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Keinen Groschen für einen Orbis pictus.

Keinen Groschen für einen Orbis pictus. · 2010. 2. 6. · Theodor Brüggemann Keinen Groschen für einen Orbis pictus Ausgewählte Studien zur Kinder-und Jugendliteratur vom 16

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  • Keinen Groschen für einen Orbis pictus.

  • Theodor Brüggemann

    Keinen Groschen für einen Orbis pictus

    Ausgewählte Studien zur Kinder-und Jugendliteratur

    vom 16. bis 20. Jahrhundert

    Herausgegeben und eingeleitet vonReinhard Stach

    H. Th. Wenner

  • Wolle nur einerlei,und das wolle von Herzen.

    Matthias Claudius.

    (Notiert 1943 im Kriegsgebiet.)

  • Meiner Frau Mathilde

  • Inhalt

    Der Autor und sein Werk . . . . . . . . . . . . . . . . 9Eine Einleitung von Reinhard Stach

    Walter Benjamin und andere Kinderbuchsammler . . . . . . . . 18Über Kinderbuchsammler und das Sammeln alter BücherKarl HobreckerArthur RümannWalter BenjaminWalter Schatzki

    Jugendzeitschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Begriff, Probleme, Forschungsergebnisse

    Das Kind als Leser . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60Wandlungen des Leserbildes in der Geschichte der Kinder- undJugendliteratur

    Eine Kinder Postill von 1579 aus Weißenauer Bibliotheksbesitz . . . 88Gegenreformation im Kinderbuch

    Keinen Groschen für einen Orbis pictus . . . . . . . . . . . 97Eine Kinderkomödie von 1774. Mit einem Faksimile des Textes.

    Spiel mit Sprache und Dichtung in der Kinderliteraturdes 18. Jahrhunderts. . . . . . . . . . . . . . . . . . 135

    Kreativität und Poesie

    Galanterie und Weltschmerz in Frizchens Lieder von Chr. A. Overbeck 148Ein neuer Ton in der Kinderlyrik

    Landwirtschaft und Bauer im Spiegel der Kinder- und Jugendliteraturdes 18. Jahrhunderts. . . . . . . . . . . . . . . . . . 157

    Plädoyer für einen mißachteten Stand

    Zur Rezeption antiker Mythologie in der Kinder- und Jugendliteraturder Goethezeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179

    Von der Moral zur Ästhetik

    Das Bild des Juden in der Kinder- und Jugendliteratur von 1750 – 1850 200Negative und positive Zeichnung des Juden

    Die Darstellung der Französischen Revolution in der deutschen Kinder-und Jugendliteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . 224

    Mentalitätsgeschichte versus Revolutionsgreuel

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  • Vom Abenteuer zur Ideologie . . . . . . . . . . . . . . 255Zur Lichtsymbolik in den Schriften der Jugendbewegung

    Aufrufe und Ansprachen an die Jugend . . . . . . . . . . . 272Jugend als Ansprechpartner in Krisenzeiten

    Jüdische Kinder- und Jugendliteratur im nationalsozialistischenDeutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 285

    Auf dem Weg zum Staat Israel

    Quellennachweis der abgedruckten Beiträge . . . . . . . . . 305

    Theodor Brüggemann - Veröffentlichungen 1955 – 2000 (Auswahl) . . 307Monographien und AufsätzeHerausgebertätigkeitSonstige Aktivitäten

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    Inhalt

  • Der Autor und sein Werk

    Eine Einleitung von Reinhard Stach

    Zur Textauswahl

    Die Ergebnisse jahrzehntelanger Sammler- und Forschertätigkeit, die sichverstreut in zahlreichen Zeitschriften oder Sammelbänden befinden, sind bis-weilen nur noch schwer zugänglich. Mit dem vorliegenden Sammelband ver-bindet sich die Absicht, wenigstens ein Dutzend für die Forschung relevanteBeiträge, die örtlich und zeitlich an den verschiedensten Stellen erschienensind, vor dem Vergessen zu bewahren. Sie erscheinen hier gewissermaßen imKontext des Denkens und Forschens, dem Theodor Brüggemann sich mit Leibund Seele verschrieben hat. Den Anfang bilden drei grundlegende und themen-übergreifende Beiträge. Darauf folgen Einzelstudien zu verschiedenen Aspek-ten und Gattungen der Kinder- und Jugendliteratur und zu zeitlich unter-schiedlichen Epochen ihres Entstehens. Obgleich das zeitliche Spektrum einenBogen spannt vom 16. bis zum 20. Jahrhundert, liegt ein Schwerpunkt auf Wer-ken aus dem 18. Jahrhundert. Es handelt sich um eine Epoche, in der die Pro-duktion des Kinder- und Jugendbuches einen nicht zu übersehenden Auf-schwung erreicht hat und die literarischen Gattungen eine besondere Vielfalterlebt haben. Namhafte Wissenschaftler sehen sogar in dieser Epoche die ei-gentlichen Anfänge der deutschen Kinder- und Jugendliteratur. Darüber kannman sich streiten – wie noch zu zeigen sein wird – ; fest steht jedoch, dass dieZeit der Aufklärung für eine zeitgemäße Jugendliteratur reif war und die enga-gierten Pädagogen, allen voran Joachim Heinrich Campe (1746 – 1818) mit sei-nem Robinson der Jüngere,1 sich in diesem Metier mit besonderem Eifer be-wegt haben. Um den Rahmen sichtbar zu machen, in dem diese Beiträge ent-standen sind, ist es notwendig, Leben und Werk es Autors kurz zu umreißen.

    Theodor Brüggemann wurde am 15. März 1921 in Werne an der Lippe gebo-ren.2 Nach der Volksschule besuchte er das Gymnasium in Münster und be-schloss die Schulzeit 1939 mit dem Abitur. 1940 begann er das Studium der Phi-

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  • lologie in Münster. Von 1941 – 1945 war er im Kriegsdienst. Nach Kriegsendenahm er zunächst das Studium in Göttingen wieder auf, wechselte dann aberzur Pädagogischen Akademie in Emsdetten. Von 1947 bis 1959 war er als Leh-rer an Grund- und Hauptschulen tätig. Nebenberuflich studierte er ab 1947 ander Universität in Münster und promovierte 1954 mit einer Arbeit im FachAnglistik über Das christliche Element in William Butler Yeats' dichterischerSymbolik. Von 1960 bis 1962 arbeitete er als Wissenschaftlicher Assistent amPädagogischen Institut in Weilburg an der Lahn. 1962 wurde er zum ao. Pro-fessor an der Pädagogischen Hochschule Rheinland, Abteilung Köln ernanntund übernahm dort ab 1970 den Lehrstuhl für Deutsche Sprache und Literaturmit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteratur. Im Rahmen der Hoch-schulneuordnung wurde er 1980 in die Universität zu Köln überführt und 1986emeritiert. In seiner Tätigkeit als Hochschullehrer zeichnete er sich durch be-sondere Aktivitäten in seinem wissenschaftlichen Schwerpunkt aus. Ab 1970leitete er verschiedene Forschungsprojekte im Bereich der Kinder- und Ju-gendliteratur. 1976 wurde er Gründungsmitglied der Deutschen Akademie fürKinder- und Jugendliteratur in Volkach. Auf seine Initiative hin gründete sich1984 die Rheinische Kinderbuchgesellschaft mit dem Sitz in Köln. Noch kurzvor der Emeritierung gründete er die Arbeitsstelle für Kinder und Jugendlitera-turforschung an der Universität zu Köln. Unter seiner Anleitung entstandeneine wichtige Habilitationsschrift und beachtliche Dissertationen im Bereichder Kinder- und Jugendliteratur.3 Theodor Brüggemann ist seit langem inner-halb der jugendliterarischen Diskussion bekannt als Sammler seltener alterKinder- und Jugendbücher, als Literaturdidaktiker, der durch unterrichtsge-staltende Hinweise und Entwürfe junge Kollegen und Studierende mit der Be-deutung der Kinder- und Jugendliteratur als Bildungs- und Kulturgut vertrautgemacht hat und nicht zuletzt als Literaturhistoriker, der durch zahlreiche undweithin beachtete Publikationen der Forschung Wege gewiesen hat. Als er mitseiner Arbeit begann, befand sich die Erforschung der Kinder- und Jugendlite-ratur noch in den Anfängen. Dass sich dieser Sachverhalt heute grundlegendverändert hat, ist nicht zuletzt sein Verdienst. Die Stationen seines Lebens undWirkens geben darüber eine eindrucksvolle Auskunft.

    Der Kinderbuchsammler

    Alles fing mit dem Sammeln alter, verstaubter Kinder- und Jugendbücher an,welches einem lebhaften Interesse an diesem Gegenstand entsprang, das denSammler auf allen seinen Reisen begleitete. Wie mir Theodor Brüggemann ein-mal erzählte, brachte er manchen seltenen Fund von seinen Urlaubsreisendurch die Schweiz, Österreich und Südfrankreich mit. Wiederholt reiste er zuden ihm bekannten Antiquariaten, um immer neue Entdeckungen zu machenund Einkäufe zu tätigen. Seine Bibliothek bibliophiler Kinderbücher wuchs zu

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    Der Autor und sein Werk

  • einem beachtlichen Bestand. Brüggemann weiß sich dabei in einer Traditionstehend, die mit Karl Hobrecker (1876 – 1949) begann und sich fortsetzte überArthur Rümann (1888 – 1963), Walter Benjamin (1892 – 1940) und den ausDeutschland emigrierten New Yorker Antiquar Walter Schatzki, dessen ju-gendliterarische Wirksamkeit in den Jahren zwischen 1928 und 1934 lag. In sei-ner Rezension über Hobreckers kommentierte Bibliografie Alte vergesseneKinderbücher4 von 1924 hat Walter Benjamin den Sammler als einen Archivardes Kinderbuches5 bezeichnet, der sich eine kindliche Freude am Ergebnis sei-nes Sammelns bewahrt hat und diesem treu verbunden geblieben ist. Brügge-mann hat diese Traditionslinie in einem eigenen Beitrag ausführlich aufgezeigtund gewürdigt. Feinsinnig charakterisiert er den Sammler in Gegenüberstel-lung zu dem Literaturwissenschaftler. Letzterer

    hat es prinzipiell mit Texten zu tun, der Sammler mit Büchern. Textesind Abstraktionen, für eine Interpretation ist es unerheblich, ob einText in Fraktur oder Antiqua gesetzt oder auf grobem oder feinemPapier gedruckt ist. Der Einband spielt keine Rolle, in der Regel auchnicht die Illustration. Das Buch dagegen ist ein Wesen sozusagen ausFleisch und Blut, eine Art Seele-Leib-Einheit. Außerdem ist ein Buch– vor allem das ältere – ein Individuum. Kein Exemplar gleicht demanderen. Der Gebrauch, die Lesespuren, Eintragungen, auch Abnut-zung, vielleicht ein individuell gefertigter Einband haben ihm eineunverwechselbare Gestalt gegeben.6

    Der Sammler kann diese Charakteristik des antiquarischen Buches bestäti-gen. Der Sammler – das will Brüggemann sagen – ist Liebhaber im wahren Sin-ne des Wortes. Er ist innerlich ergriffen, nimmt mit den Sinnen wahr, will besit-zen. Der Aufmerksamkeit des Sammlers entgehen auch nicht die Neudruckehistorischer Kinderbücher. Brüggemann registriert und rezensiert7 sie; dennmanche davon sind Klassiker, deren Originale kaum aufzutreiben sind.

    Brüggemann schließt sich jedoch nicht – wie manche Sammler – zum eigenenGenuss mit seinen Büchern ein. Er zeigt sie vor. Ausstellungen in der städti-schen Zentralbibliothek in Duisburg 1979, im Gutenberg Museum 1986 oderzur Sechshundertjahrfeier der Albertus Magnus Universität zu Köln 1988 bele-gen diesen Sachverhalt. Dabei werden auch die Kenntnis und die Ordnungsichtbar, mit denen der Sammler seine Objekte umhegt und pflegt. Es entstehenerste Kataloge zum Nutzen für den Wissenschaftler und zum Vergnügen fürden Betrachter.8 Den vollen Umfang der Sammlung dokumentiert allerdingserst der zweibändige Katalog Kinder- und Jugendliteratur 1498 – 1950, dessenerster Band 1986 und dessen zweiter Band 1996 bei Wenner in Osnabrück er-schienen sind. Wie die im ersten Band vorangestellte Widmung Adolf Seebaßzugeeignet mit Dank für Beispiel und Anregung zeigt, weiß sich Brüggemann

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    Eine Einleitung von Reinhard Stach

  • auch hier in einer Tradition stehend, indem er Bezug nimmt auf die Kataloge9

    des Antiquars aus Basel. Gegenüber den Kaufangeboten der Antiquariatskata-loge sind Brüggemanns Kataloge über seine Sammlung erheblich verbessert. Je-des der insgesamt 1983 angeführten Werke ist nicht nur sorgfältig bibliogra-fiert, sondern auch inhaltlich kurz, manchmal auch ausführlich kommentiertund mit Hinweisen auf den entsprechenden Stellenwert des jeweiligen Werkesinnerhalb der Literaturgeschichte versehen. Brüggemann will mit seinen Kata-logen nicht nur registrieren, sondern zugleich Zusammenhänge anmerken zwi-schen Literatur-, Kultur-, Sozial- und Politikgeschichte.

    In den Texten und Illustrationen der Bücher, Zeitschriften und Bil-derbogen spiegeln sich im geschichtlichen Ablauf die unterschiedli-chen Auffassungen von Kindheit und Jugend ebenso wie die literari-schen, pädagogischen, religiösen und künstlerischen Strömungen derjeweiligen Epoche.10

    Diesen sorgfältig geordneten Buchbestand hat Theodor Brüggemann 1995an das Bilderbuchmuseum in Troisdorf übergeben. Hans Ries aus Münchenhat Sammler und Sammlung in der Festrede vom 28. September 1995 gewür-digt,11 indem er das Forschen, Sammeln und Bewahren, das Befragen undDurchleuchten des Materials, das Beredtmachen des sonst Stummen am Le-benswerk Brüggemanns belegt.

    Didaktische Schriften

    Dieses Beredtmachen verfolgt Brüggemann auch in seinen literaraturdidak-tischen Arbeiten, die er vornehmlich in den Jahren zwischen 1955 und 1970 pu-bliziert hat. Neben kleinen theoretischen, die Praxis anleitenden Ausführungenzur Begegnung mit dem Jugendbuch12 oder zur Leseerziehung als ein Haupt-problem in der Bildungsarbeit der Volksschuloberstufe13 erstellt er Stundenent-würfe, die zum unterrichtlichen Umgang mit der Jugendliteratur anregen sol-len. Das behandelte Spektrum ist breit gestreut. Es reicht von der Einschätzungdes Sachbuches über die Beurteilung von Comics bis zur Einführung in die ly-rische Dichtung. Zwei Beiträge sind hier besonders bemerkenswert. Der erstebefindet sich in dem Sammelband Kristalle14 aus dem Jahre 1967. Im Mittel-punkt der Erörterung steht das Gedicht von Nelly Sachs Schmetterling. Bei derInterpretation kommt Brüggemann zu dem Ergebnis:

    Die Grundhaltung dieses Gedichts ist ehrfürchtiges Staunen, hervor-gegangen aus Anschauen und Betrachten. Insofern haben wir es miteinem Stück Meditation zu tun, das sich im Bereich mystischen Er-kennens bewegt und sich einer zugleich unmittelbar wirkenden undarchetypischen Symbolsprache bedient.15

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    Der Autor und sein Werk

  • Der ausführlichen Interpretation folgen didaktische und psychologischeÜberlegungen. Interpretationen müssen an den Erfahrungshorizont der Schü-ler anknüpfen. Sie sollten schon einmal beobachtet haben, wie ein Schmetterlingsich auf einer Blüte niederläßt und eine Vorstellung von der Farbenpracht schö-ner Schmetterlinge16 besitzen. Die Wiedergabe eines Unterrichtsbeispiels be-schließt den Text, der in der anleitenden Vorbildfunktion zur Unterrichtsge-staltung nicht an Gültigkeit verloren hat. Wer ob der zahlreichen geschichtli-chen Arbeiten angenommen hat, Brüggemann kenne nur das historische Kin-derbuch und dessen lyrische Dichtung – wie etwa der hier zum Abdruck ge-langte Beitrag über Frizchens Lieder aus dem Jahre 1781 suggerieren könnte –muß eines besseren belehrt werden. Auch über das Kinderlied des Nobelpreis-trägers Günter Grass hat Brüggemann eine didaktische Studie verfasst. In derliteraturtheoretischen Einführung erörtert er in Anlehnung an und in Ausein-andersetzung mit Hilde Domin das Selbstverständnis gegenwärtiger Dichterund ihrer Lyrik, die sich als Gebrauchsgegenstand versteht. Moderne Lyrikverzichtet, dem Geist jener Zeit entsprechend, auf primär ästhetischen Genuß.Sie will provozieren, will aufrufen zur individuellen und gesellschaftlichenFreiheit als einem Prozeß der Selbstfindung und Selbstentfaltung. Brüggemannweiß: Diese Wirkung kommt aber nicht aus sich zustande, sondern nur durchden Leser. Lesen ist daher ein Prozeß, der zur Nutzung und Effizienz führt.17 Inseiner Unterrichtsskizze bietet er das Beispiel für einen solchen Leselernvor-gang mit Schülern einer Hauptschule, der sich zu einem lebendigen Dialogzwischen Autor und Leser entwickelt und den Leser teilnehmen lässt an derharten Arbeit des Autors.18 Zeitlich überschneiden sich die Tätigkeiten desSammlers und Didaktikers. Sie sind für Brüggemann nicht ein Nacheinander,sondern befruchten sich durch ein gegenseitiges Miteinander, von dem auch dieArbeit des Literaturhistorikers getragen wird.

    Literaturhistorische Werke

    Was mit den kommentierten Katalogen der eigenen Kinderbuchsammlungbegann, fand seine Vollendung in dem in langjähriger Forschungsarbeit ent-standenen Handbuch der Kinder- und Jugendliteratur,19 einem Standardwerkvon dem mittlerweile vier umfangreiche Bände vorliegen. Der letzte Band wur-de herausgegeben von seiner Nachfolgerin Bettina Hurrelmann und ihren Mit-arbeitern. Es ist hier nicht der Ort, die Bände im einzelnen zu charakterisie-ren.20 Hier geht es darum, die Forschungsarbeit als Ganzes zu skizzieren. InZusammenarbeit mit Hans-Heino Ewers erschien 1982 der erste Band, der denZeitraum zwischen 1750 und 1800 umfasst. Das ist die eingangs genannte Zeit,in der man von der Entstehung des Kinder- und Jugendbuchs in Deutschlandspricht.21 Im zentralen, historischen Teil des Handbuches werden in chronolo-gischer Folge Bücher exakt bibliografiert, durch eine kurze Charakteristik be-

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    Eine Einleitung von Reinhard Stach

  • stimmt, durch eine sorgfältige Inhaltsangabe beschrieben und unter Einbezugwesentlicher Sekundärliteratur beurteilt. Die hierbei angewandte und auch inden anderen Teilen sichtbare akribische Arbeit ist kaum angemessen zu würdi-gen. Durch das Handbuch erhält die Kinder- und Jugendliteratur zum erstenMal den ihr zukommenden Stellenwert innerhalb der Literaturwissenschaft.Die Erwartungshaltung des Lesers wurde jedoch verschiedentlich enttäuscht,als 1988 in Zusammenarbeit mit Otto Brunken der zweite Band erschien. Ersetzte nicht – wie man erwartet hatte – die Literaturgeschichte fort, sondernBrüggemann wandte den Blick zurück; denn anders als beispielsweise HorstKunze sieht er die Anfänge der Kinder- und Jugendliteratur mit Beginn desBuchdrucks gegeben. Entsprechend listeten zwei weitere Bände des Handbu-ches auch die Literatur Von Beginn des Buchdrucks bis 1570 und Von 1570 bis1750 auf. Aufgrund seiner Nachforschungen zeigte sich für Brüggemann in zu-nehmendem Maße die Einbindung der Kinder- und Jugendliteratur in die her-kömmlichen literarischen Traditionszusammenhänge. Diesem Traditionsgefü-ge ist Brüggemann mit der ihm eigenen Sorgfalt nachgegangen. Mehr und mehrist für ihn die Einsicht gewachsen:

    Zur Kinder- und Jugendliteratur gehören per definitionem auch diefür den schulischen Gebrauch verfaßten Werke – ein Faktum, daßwegen der institutionellen Trennung von Kinderliteratur- und Schul-buchforschung häufig aus dem Blick gerät.22

    Mit dieser Bestimmung sind sowohl inhaltlich wie gattungsmäßig ein weiterRahmen gespannt und der Forschung neue Aufgaben gestellt worden, zu derenLösung das Handbuch eine unverzichtbare Voraussetzung darstellt. Nur werdie Fülle der Literatur kennt, konnte diesen mutigen und diskutablen Schrittnach rückwärts tun. Brüggemanns Forschungsarbeit hat mit der Herausgabeseiner Handbücher den Blick für eine neue Forschungsrichtung geöffnet, diebei Zustimmung wie Kontroverse zur Auseinandersetzung mit dem Gegen-stand Kinderbuch herausfordert. Für Brüggemann ergab sich diese Blickrich-tung aus der deskriptiven Aufbereitung des mühevoll ermittelten und gesam-melten Materials, das er unabhängig von der heutigen Konventionen entspre-chenden Vorstellung vom Kinderbuch neu zu bestimmen versucht hat.

    Über seine wissenschaftliche Arbeit und ihre Ergebnisse hat Brüggemann imIn- und Ausland ausführlich berichtet. Genannt seien als Vortragsorte Bonn,Bremen, Frankfurt, Mainz, München, Wolfenbüttel, Bordeaux, Nancy undZürich. Eine intensive Zusammenarbeit innerhalb der Erforschung des Kin-der- und Jugendbuchs entstand besonders mit den Kollegen Friedrich C. Hel-ler aus Wien, P. J. Buijnsters aus Nijmegen und Göte Klingberg aus Schweden,der auch den Festvortrag bei der Fakultätsfeier anläßlich des 75. Geburtstagesvon Theodor Brüggemann übernommen hat. Verschiedene Arbeiten Kling-

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    Der Autor und sein Werk

  • bergs23 beruhen auf der Zusammenarbeit beider Wissenschaftler. Auch zu Ein-zelfragen wie zur Erforschung einer deutsch-jüdischen Kinderliteratur inDeutschland hat Theodor Brüggemann Kontakt zu Fachkollegen in den USAund Israel aufgenommen und entsprechende Untersuchungen gefördert. Brüg-gemanns lebhaftes Interesse an der Sache wirkte sich auch befruchtend auf dieinternationale Zusammenarbeit aus.

    Dem in der bisherigen Forschung unterentwickelten Gebiet der Buchillu-stration hat er sich mit großem Interesse gewidmet und die Erarbeitung einesentsprechenden Werkes gefördert und betreut, für das er den bekannten Illu-strationsexperten H. Ries vom Wilhelm-Busch-Museum in Hannover gewin-nen konnte. Das Ergebnis ist ein voluminöser Band: Illustration und Illustra-toren des Kinder- und Jugendbuchs im deutschsprachigen Raum 1871-1914(1992), der inzwischen in der Fachwelt – auch über den Bereich der Kinder-und Jugendliteratur hinaus – als Standardwerk gilt.

    Würdigungen

    Auf die zahlreichen, anerkennenden Rezensionen, die der Sammler und For-scher Theodor Brüggemann in den verschiedensten Fachorganen erfahren hat,sei nur pauschal hingewiesen. Zu seinem 60. Geburtstag gratulierten ihm dieMitarbeiter seiner Forschungsgruppe Otto Brunken, Hans-Heino Ewers,Dagmar Grenz, Susanne Hahn, Jörg-Dieter Kogel und Maria Michels mit einerFestschrift,24 in der – wie könnte es anders sein – Aspekte aus der Kinderbuch-forschung vorgestellt sind. 1965 hebt Hans-Heino Ewers würdigend hervor,dass der Jubilar zu jenen Forscherpersönlichkeiten gehört, die der wissen-schaftlichen Beschäftigung mit der Kinder- und Jugendliteratur in den 60er und70er Jahren eine neue Ausrichtung gegeben und entscheidend dazu beigetragenhaben, die Kinderliteraturforschung aus den Fesseln reiner Anwendungsbezo-genheit zu befreien.25 1987 überreicht ihm der Kultusminister von Bayern imNamen der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendbuchforschung denVolkacher Taler. Zum 75. Geburtstag würdigt Bettina Hurrelmann ausführlichdie Forschungstätigkeit Brüggemanns als eine von den Quellen ausgehende,akribische philologische Grundlagenforschung im Rahmen eines Gesamtkon-zepts, das die Kinderliteratur als Teil der Literatur-, Kultur- und Sozialge-schichte verstand.26 Die internationale Anerkennung Brüggemanns kann wohlam eindrucksvollsten belegt werden durch die ihm 1997 vom International In-stitute for Children's Literature in Osaka (Japan) verliehene Auszeichnung mitdem International Brothers Grimm Award.

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    Eine Einleitung von Reinhard Stach

  • Anmerkungen

    1 Vgl. Reinhard Stach: Robinson der Jüngere als pädagogisch-didaktisches Modell des philan-thropistischen Erziehungsdenkens. Ratingen 1970.

    2 Vgl. zur Biographie auch die Angaben in Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender und inWER IST WER – DAS DEUTSCHE WHO'S WHO, Ausgabe 2000/01.

    3 Dagmar Grenz: Mädchenliteratur. Stuttgart 1981. Beispielhaft genannt seien weiter die Ar-beiten von Bärbel Panzer: Die Reisebeschreibung als Gattung der philanthropischen Ju-gendliteratur in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Frankfurt a. M. 1983, und BrigitteRehle: Aufklärung und Moral in der Kinder- und Jugendliteratur des 18. Jahrhunderts.Frankfurt a. M. 1989.

    4 Neudruck hrsg. von Hubert Göbels in der Reihe Die bibliophilen Taschenbücher, Bd. 287.Dortmund 1981.

    5 Vgl. Walter Benjamin: Über Kinder, Jugend und Erziehung. Frankfurt/M. 1969, S. 39 – 46;zum Sachverhalt vgl. Helmut Müller: Sammlungen deutschsprachiger Kinder- und Jugend-bücher. In: Klaus Doderer (Hrsg.): Lexikon der Kinder- und Jugendliteratur. Weinheim /Basel 1979, Bd. III, S. 255 – 257; Reinhard Stach: Sammeln von Kinderliteratur. In: HelmutFischer (Hrsg.): Umgang mit Kinderliteratur. Essener Beiträge zur Jugend- und Volkslitera-tur 4. Essen 1995, S. 25 – 34.

    6 Theodor Brüggemann: Walter Benjamin und andere Kinderbuchsammler. Karl Hobrecker.Arthur Rümann und Walter Schatzki. In: Klaus Doderer (Hrsg.): Walter Benjamin und dieKinderliteratur. Weinheim/München 1988, S. 68 – 92.

    7 Vgl. Theodor Brüggemann: Alte Kinderbücher – Nachdrucke und Nachworte. In: jugend-buchmagazin 33. Jg. 1983, H. l, S. 23 – 25.

    8 Theodor Brüggemann: Zum Nutzen und Vergnügen. Bücher und Bilder aus sechs Jahrhun-derten. Sammlung Theodor Brüggemann. Köln 1988.

    9 Adolf Seebaß: Alte Kinderbücher. Katalog 636. Haus der Bücher, Basel 1954, und Alte Kin-derbücher und Jugendschriften. Basel 1983. Die vorbildlichen Kataloge liegen gegenwärtigauch im Nachdruck vor.

    10 Theodor Brüggemann: Kinder- und Jugendliteratur 1498 – 1950. Kommentierter Katalogder Sammlung Brüggemann, Bd. [1] und 2. Osnabrück 1986 und 1996. Zitat Bd. II, S. 9; zurBeurteilung vgl. Jens Thiele: Die Sammlung Theodor Brüggemann. Eine Würdigung derKataloge Kinder- und Jugendliteratur 1498 – 1950 aus illustrationswissenschaftlicher Sicht.In: Philobiblon 41 Jg. 1997, S. 235 – 238; ferner meine Rezension in: Pädagogische Rund-schau 51 Jg. 1997, S. 626 – 628, desgleichen u. a. Horst Kunze in: Marginalien, 144, Heft(4,1996), und Brian Alderson (Richmond, North Yorkshire), in: Times Literary Supplementund im Organ der britischen Kinderbuchgesellschaft.

    11 Vgl. Hans Ries: Festrede zur Übernahme der Kinderbuchsammlung Theodor Brüggemanndurch das Bilderbuchmuseum in Troisdorf. In: Hans-Heino Ewers u.a. (Hrsg.): Kinder-und Jugendliteraturforschung 1995/96, Stuttgart/Weimar 1996, S. 7 – 11; Zitat S. 11.

    12 Theodor Brüggemann: Begegnung mit dem Jugendbuch. Zur zweiten literaturpädagogi-schen Tagung vom 20. – 23. 10 1955 in Düsseldorf. In: Der Katholische Erzieher. Bochum, 8.Jg. 1955, S. 487 – 491.

    13 In: Der Katholische Erzieher. Bochum 13. Jg. 1960, S. 557 – 562.14 Josef Speck (Hrsg.): Kristalle. Moderne deutsche Gedichte für die Schule. München 1967, 2.

    Aufl. 1968, S. 261 – 289; das behandelte Gedicht von Nelly Sachs befindet sich auf S. 72.15 Ebd., S. 265.16 Ebd., S. 269.17 Theodor Brüggemann: Über die Benutzung eines modernen Gedichts: Günter Grass, Kin-

    derlied. In: Der Katholische Erzieher, 21. Jg. 1968, S. 270-274; Zitat S. 270; Günter Grass hatdarauf mit einem persönlichen Brief an Theodor Brüggemann geantwortet.

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    Der Autor und sein Werk

  • 18 Ebd., S. 274.19 Theodor Brüggemann in Zusammenarbeit mit Hans-Heino Ewers: Handbuch der Kinder-

    und Jugendliteratur. Von 1750 bis 1800. Stuttgart 1982.20 Theodor Brüggemann in Zusammenarbeit mit Otto Brunken: Handbuch der Kinder- und

    Jugendliteratur. Vom Beginn des Buchdrucks bis 1570. Stuttgart 1987.21 Theodor Brüggemann in Zusammenarbeit mit Otto Brunken: Handbuch der Kinder- und

    Jugendliteratur. Von 1570 bis 1750. Stuttgart 1991.Die ersten drei Bände wurden fortgesetzt von: Otto Brunken / Bettina Hurrelmann /Klaus-Ullrich Pech (Hrsg.): Handbuch der Kinder- und Jugendliteratur. Von 1800 bis 1850.Stuttgart 1998.

    22 Vgl. dazu meine Rezensionen in: Pädagogische Rundschau 1983, S. 27 – 239; 1988, S. 356 –360; 1993, S. 365 – 369; 1999, S. 371 – 374.

    23 Vgl. etwa Horst Kunze: Schatzbehalter alter Kinderbücher. Hanau/M. 1965, S. 25 ff.24 Handbuch 1987, Sp. 5.25 Vgl. die von Brüggemann herausgegebene Arbeit Klingbergs über Das deutsche Kinder-

    und Jugendbuch im schwedischen Raum. Weinheim/Basel 1973, und Klingbergs Arbeitzum Thema Adaptionsforschung.

    26 Ernst L. Hauswedell (Hrsg.): Festgabe Theodor Brüggemann zum 15. März 1981. Bereitetvon seinen Assistenten und Mitarbeitern des Forschungsprojektes zur Geschichte der Kin-der- und Jugendliteratur. In: Die Schiefertafel. Ztschr. f. historische KinderbuchforschungIV. Jg. 1981, H. 1/2 .

    27 Hans-Heino Ewers: Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteratur. Prof. Dr. Theodor Brügge-mann zum 65. Geburtstag. In: jugendbuchmagazin 36. Jg. 1986, S. 69 f.

    28 Bettina Hurrelmann: Theodor Brüggemann zum 75. Geburtstag. In: Volkacher Bote Nr. 58,S. 10 f.

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    Eine Einleitung von Reinhard Stach

  • Walter Benjamin und andere Kinderbuchsammler

    Über Kinderbuchsammler und das Sammeln alter Bücher

    Meine Aufgabe ist es, über das Sammeln von Kinderbüchern in den zwanzi-ger Jahren zu berichten, und zwar so, daß dabei vier Namen im Blickpunkt ste-hen: Benjamin, Hobrecker, Rümann, Schatzki.

    Die Plazierung meines Themas im Programm dieses Symposiums legt dieAnnahme nahe, daß es Zusammenhänge zwischen pädagogischen Reformbe-wegungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts und dem Sammeln von Kinderbü-chern gibt. Ich sehe die Möglichkeit solcher Zusammenhänge zunächst aufzwei Ebenen:

    1. Auf der Ebene eines allgemein erwachten Interesses am Kind und seinenschöpferischen Kräften,1 aber auch an einer kindgerechten Lebenswelt derKinder, wozu auch das Kinderbuch gehört, neben Kindermöbeln, Spiel-zeug und Kleidung.2 Sowohl die Kunsterziehungsbewegung als auch dieReformpädagogik, die in engem Zusammenhang miteinander stehen, ha-ben ein starkes Interesse auf diese Dinge einschließlich des Kinderbuchsgerichtet und Einfluß auf ihre Gestaltung nach neu verstandenen Prinzi-pien von Kindgemäßheit genommen.

    2. Auf der biographischen Ebene, insofern die Sammler selbst persönlich mitReformbestrebungen, wie es etwa die Jugendbewegung war, in Berührunggekommen sind. Dies trifft zumindest bei Benjamin und Schatzki in mehroder weniger ausgeprägter Form zu.

    Mit reformpädagogischer Programmatik im engeren Sinne haben die Kin-derbuchsammler, sofern wir ihre Sammeltätigkeit im Auge haben, aber kaumzu tun. Etwas anderes ist es, wenn man ihr Verhältnis zum Kind und zum Kin-derbuch im zeitgenössischen Kontext betrachtet. Dann läßt sich zumindest beiWalter Benjamin eine unmittelbare Aufgeschlossenheit für Gegenstände undThemen konstatieren, die reformpädagogische Ansätze erkennen lassen, sozum Beispiel die Spielfibeln von Tom Seidmann-Freud, denen er in der Frank-furter Zeitung 1930 und 1931 zwei ausführliche Rezensionen gewidmet hat(Benjamin, Über Kinder, Jugend und Erziehung, 1969, S. 102 – 108 und S. 112 –

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  • Theodor Brüggemann - Veröffentlichungen 1955 – 2000 (Auswahl)

    Monographien und Aufsätze

    1955

    Begegnung mit dem Jugendbuch. Zur zweiten literaturpädagogischen Tagungvom 20.–23.10.1995 in Düsseldorf. In: Der Katholische Erzieher, Dez. 1955, S.487 – 491.

    1956

    Das Bild der Frau in den Comics. In: Studien zur Jugendliteratur 2/1956, S. 3 –29.

    Hat das Jugendbuch eine pädagogische Aufgabe? In: Der Katholische Erzie-her. Beilage: Das Jugendbuch, Okt. 1956, S. 1 – 3.

    1957

    Das Jugendbuch als Weihnachtsgeschenk. In: Der Katholische Erzieher. Beila-ge: Das Jugendbuch, Nov. 1957, S. 25 – 29.

    1958

    Das Jugendbuch als Weihnachtsgeschenk [Wiederabdruck] In: Jugendliteratur1/1958, S. 3 – 8.

    1959

    Statt und Stunde heißen den Dieb stehlen. Eine Unterrichtsskizze. In: Schuleim Alltag 48/1959, S. 29 – 31.

    Jugendbücher auf dem Weihnachtstisch. In: Der Katholische Erzieher. Beilage:Das Jugendbuch, Dez. 1959, S. 69 – 74.

    307

  • 1960

    Die Sachlektüre in der Volksschule. In: Der Katholische Erzieher. Beilage: DasJugendbuch, Febr. 1960, S. 1 – 6.

    Leseerziehung – ein Hauptproblem in der Bildungsarbeit der Volksschulober-stufe.In: Der Katholische Erzieher, Nov. 1960, S. 557 – 562.

    1962

    Grundideen der Literaturpädagogik von 1900 bis heute. In: Wahrheit und Wertin Bildung und Erziehung. 3. Folge 1962, S. 212 – 237.

    1963

    Grundideen der Literaturpädagogik von 1900 bis heute. [Wiederabdruck.] In:Das gute Jugendbuch 1/1963. S. 1 – 10; 2/1963. S. 1 – 8.

    1964

    Deutschsprachige Literatur und Arbeitshilfen zum Kinder- und Jugendschrift-tum. In: Der Katholische Erzieher. Beilage: Das Jugendbuch, Sept. 1964, S. 41 –54.

    1965

    Freies Lesen oder Lenkung der Jugendlektüre? In: Der Katholische Erzieher.Beilage: Jugend liest, Febr. 1965, S. 1 – 3.

    1966

    Literaturtheoretische Grundlagen des Kinder- und Jugendschrifttums. Ein-führung in den Problemkreis. In: Bericht der Jubiläumstagung des DeutschenJugendschiftenwerkes e.V. in Verbindung mit der Tagung des Arbeitskreisesfür Jugendschrifttum. Frankfurt a. M. 1966, S. 39 – 58.

    1967/68

    Kristalle. Moderne deutsche Gedichte für die Schule. Gesammelt [und inter-pretiert] von Theodor Brüggemann [u. a.]. München 2. Aufl. 1968.

    1968

    Fachschrifttum und Arbeitshilfen zur Kinder- und Jugendliteratur. Ergänzungder Zusammenstellungen in Das Jugendbuch (Sept. 1964) und Jugend liest

    308

    Theodor Brüggemann - Veröffentlichungen 1955 – 2000 (Auswahl)

  • (Okt. 1966) Stand: 31.12.1967. In: Der Katholische Erzieher. Beilage: Jugendliest. März 1968, S. 3 – 8.

    Über die Benutzung eines modernen Gedichts: Günter Grass, Kinderlied. In:Der Katholische Erzieher 21/1968, S. 270 – 274.

    1969

    Mechanischer Doppelgänger von Hermann Kasack. In: Der Katholische Erzie-her 22/1969, S. 17 – 22.

    Kind und Buch in sozialer Sicht. [T.] 1 – 3. In: Der Katholische Erzieher. Beila-ge: Jugend und Literatur Nr. 4, 6, 9 / 1969.

    Postulat von Hilde Domin. In: Der Katholische Erzieher 22/1969, S. 223 – 228.

    1970/71

    Mitarbeit an Lexikon der Pädagogik. Neue Ausgabe, Bd. I-IV, Freiburg 1970 –1971.Artikel:1) Comic strips, Bd. I, S. 255 f.2) Jugendbuch, Bd. II, S. 348 – 350.3) Leseerziehung, Bd. III, S. 100 f.4) Struwwelpeter, Bd. IV, S. 179.

    1971

    Pädagogische Überlegungen und Kriterien zur Gestaltung von Zeitungen undZeitschriften für Kinder. In: Protokoll der Tagung Zeitungen für Kinder.Evangel. Akademie Rheinland-Westf., Mühlheim a. d. Ruhr 1971, S. 44 – 65.

    1974

    Theoretische Arbeiten zur Kinder- und Jugendliteratur. (Auswahlverzeichnisder seit 1968 erschienenen Arbeiten, Stand: 30.09.74.) In: Jugend und Literatur.Hrsg. von der Jugendschriftenzentrale des Verbandes Bildung und Erziehung.2/74, S. 1 – 8.Jugendzeitschriften. Begriff, Probleme, Forschungsergebnisse. In: Jugendlite-ratur und gesellschaftliche Wirklichkeit. Bad Heilbrunn 1974, S. 143 – 165.

    Vorwort zu: Nauck, Bernhard: Kommunikationsinhalte von Jugendbüchern.Eine literatursoziologische Inhaltsanalyse der Themenstruktur westdeutscherJugendbücher der Erscheinungsjahrgänge 1967 – 1969. Weinheim und Basel

    309

    Monographien und Aufsätze

  • 1974, S. 1 – 4. (Internationale Untersuchungen zur Kinder- und Jugendlitera-tur. 8.)

    1975

    Kinder- und Jugendliteratur 1698 – 1950. Katalog der Sammlung TheodorBrüggemann. Ein bibliographischer Versuch. Köln 1975, XI, 172 S.

    1975/79

    Mitarbeit am Lexikon der Kinder- und Jugendliteratur, hrsg. von Klaus Dode-rer. Bd. I-III, Weinheim und Basel 1975 – 1979.Artikel:

    1) ABC-Buch, in: Bd. I, S. 1 – 7.2) Chodowiecki, Daniel, in: Bd. I, S. 261 f.3) Fénelon, François, in: Bd. I, S. 373 – 375.4) Fibel, in: Bd. I, S. 378 – 381.5) Genlis, Stéphanie de, in: Bd. I, S. 436 f.6) Houwald, Christoph Ernst von, in: Bd. I, S. 572 f.7) Miller, Johann Peter, in: Bd. II, S. 479 – 482.8) Mythologie, in: Bd. II, S. 526 – 529.9) Petiscus, in: Bd. III, S. 26 – 29 (mit Susanne Hahn.)

    10) Stoy, Johann Siegmund, in: Bd. III, S. 472 – 475.11) Telemach, in: Bd. III, S. 515 – 517.

    1976

    Grundideen der Literaturpädagogik von 1900 bis heute. [2. Wiederabdruck.]In: Literarische Bildung und Erziehung. Hrsg. von Harro Müller-Michels.Darmstadt 1976, S. 60 – 102.

    1977

    Literaturtheoretische Grundlagen des Kinder- und Jugendschrifttums. Ein-führung in den Problemkreis. In: Aspekte der erzählenden Jugendliteratur.Hrsg. v. Ernst Gottlieb von Bernstorff. Baltmannsweiler 1977. [Wiederab-druck.]

    1978

    ... keinen Groschen für einen Orbis pictus. Anmerkungen zu einer Kinderko-mödie aus dem 18. Jahrhundert. In: Die Schiefertafel 1/1978, S. 19 – 58.

    310

    Theodor Brüggemann - Veröffentlichungen 1955 – 2000 (Auswahl)

  • 1979

    Theodor Brüggemann mit Bärbel Mattusch:Die Neue Bilder Gallerie für jungeSöhne und Töchter. Ein Seitenstück zu Bertuchs Bilderbuch für Kinder. In: DieSchiefertafel 1/1979, S. 6 – 20.

    Gegen die halben Wahrheiten. Kölner Projekt zur Geschichte der Kinder- undJugendliteratur. In: Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, FrankfurterAusg. 35 (1979), S. 47 – 50.

    Forschungsprojekt zur Geschichte der Kinder- und Jugendliteratur. In: Mittei-lungen des Deutschen Germanistenverbandes 3/1979, S. 40 – 41.

    Bilder für Kinder. Bild und Illustration im Kinderbuch. Aus der Sammlung hi-storischer Kinderbücher von Prof. Dr. Theodor Brüggemann. [Katalog]. Aus-stellung vom 6. – 30.11.1979 in der Stadtbibliothek Duisburg. 1979. 105 ungez.Bl.

    1980

    Geschichte der Kinder- und Jugendliteratur 1750 – 1800. Werkstattberichtüber ein Forschungsprojekt. In: Ansätze historischer Kinder- und Jugend-buchforschung. Hrsg. von Alfred Clemens Baumgärtner. Baltmannsweiler1980, S. 10 – 41.

    Licht ins Gestern. Forschungsprojekt zur Geschichte der Kinder- und Jugend-literatur. In: Jugendliteratur. Zeitschrift des Schweizerischen Bundes für Ju-gendliteratur 1/1980, S. 5 – 6

    Kinderliteratur als Forschungsgegenstand. in: Mitteilungen der Universität zuKöln. 2/1980, S. 32 – 33.

    Der Orbis pictus, eine kleine Komödie. Anmerkungen zur Didaktik des Kin-dertheaters im 18. Jahrhundert. In: Beiträge zur Didaktik und Erziehungswis-senschaft. Bd. 2. Hrsg. v. Raimund H. Drommel und Herbert Hömig. Pader-born, München, Wien, Zürich 1980.

    Theodor Brüggemann und Otto Brunken: Johann Wilhelm Meil als Illustratorvon Büchern für Kinder und Jugendliche. In: Die Schiefertafel 2/1980, S. 51 –75.

    1981

    ... keinen Groschen für einen Orbis pictus. [2. Wiederabdruck]. In: Spielmittel1/1981, S. 103 – 108.

    311

    Monographien und Aufsätze

  • Das Bild des jungen Lesers im Spiegel der Kinder- und Jugendliteratur vom 18.Bis 20. Jahrhundert. In: Sub tua platano. Festgabe für Alexander Beinlich. Ems-detten 1981.

    1982

    Brüggemann, Theodor in Zusammenarbeit mit Hans-Heino Ewers: Handbuchzur Kinder- und Jugendliteratur. Von 1750 bis 1800. Stuttgart 1982.

    Kinderbücher als Zeugnisse der Geschichte. In: Volkacher Bote. Mitteilungs-blatt der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur in Volkach a.M. 4/1982, S. 1 und 3 – 4.

    1984

    Spiel mit Sprache und Dichtung in der Kinderliteratur des 18. Jahrhunderts. In:Das Ich als Schrift. Winfried Pielow zum 60. Geburtstag. Baltmannsweiler1984, S. 63 – 76.

    1985

    Kleine Laudatio. Klaus Doderer zum 60. Geburtstag, gewidmet von TheodorBrüggemann. In: Volkacher Bote 16/1985, S. 6.

    Das Kind als Leser. Wandlungen des Leserbildes in der Geschichte der Kinder-und Jugendliteratur. In: Die Schiefertafel VIII /1985, S. 92 – 117.

    L’Enfant lecteur et sa représentation par l’image. Un exposé historique. In: ThePortrayal of the Child in Children’s Literature. La Représentation de l’Enfant... International Research Society on Children’s Literature. Proceedings of the6th Conference ... Bordeaux 1983. Ed. by Denise Escarpit. München 1985, S.147– 156..

    Das Bild des Juden in der Kinder- und Jugendliteratur von 1750 bis 1850. In:Heinrich Pleticha (Hrsg.): Das Bild des Juden in der Volks- und Jugendlitera-tur vom 18. Jahrhundert bis 1945. Würzburg 1985, S. 61-83. Materialien dazu:S. 143 – 178.

    1986

    Kinder- und Jugendliteratur 1498 – 1950. Kommentierter Katalog der Samm-lung Theodor Brüggemann. Osnabrück 1986.

    Vorwort zu: Budeus-Budde, Roswitha: Das Töchter-Album von Thekla vonGumpert. Frankfurt a. M 1986. (Jugend und Medien. 12.)

    312

    Theodor Brüggemann - Veröffentlichungen 1955 – 2000 (Auswahl)

  • Kindern in die Hand gegeben. Kinder- und Jugendliteratur aus der Zeit Goe-thes (Sammlung Theodor Brüggemann). Ausstellung im Gutenberg-Museumin Mainz vom 6.11 – 30.12.1986.

    1987

    Kinder- und Jugendliteratur aus der Zeit Goethes. Rede zur Ausstellung [vonKinder- und Jugendbüchern aus der Sammlung Brüggemann im Guten-berg-Museum in Mainz 1987]. In: Wandelhalle der Bücherfreunde. N. F.3/1987, S. 65 – 67.

    Johann Wolfgangs Lektüre. Einführende Worte zur Ausstellung Kindern in dieHand gegeben - Kinder- und Jugendliteratur aus der Zeit Goethes, im Guten-berg-Museum Mainz (6. November bis 30. Dezember 1986). In: VolkacherBote. 24/1987, S. 4 f.

    Bilderbuch – Begleiter der Kindheit. Rede zur Eröffnung der Ausstellung [derKinderbuchsammlung Amelie Ziersch] in Neuburg an der Donau am 21. März1987. In: Volkacher Bote 26/1987, S. 4 – 5.

    Zur Rezeption antiker Mythologie in der Kinder- und Jugendliteratur derGoethezeit. In: Imprimatur XII/1987, S. 91– 116.

    Antike Mythologie als Bildungsgut im 17. und 18. Jahrhundert in Büchern fürdie Jugend. In: Mythen, Märchen und moderne Zeit. Beiträge zur Kinder- undJugendliteratur. Hrsg. von Alfred Clemens Baumgärtner und Karl Ernst Maier.Würzburg 1987, S. 11 – 31. (Schriftenreihe d. Deutschen Akademie für Kinder-und Jugendliteratur Volkach e.V. Bd. 9.)

    Brüggemann, Theodor in Zusammenarbeit mit Otto Brunken: Handbuch zurKinder- und Jugendliteratur. Vom Beginn des Buchdrucks bis 1570. Stuttgart1987.

    1988

    Aufklärung. In: Die Bilderwelt im Kinderbuch. Kinder- und Jugendbücher ausfünf Jahrhunderten. Katalog zur Ausstellung der Kunst- und Museumsbiblio-thek und des Rheinischen Bildarchivs der Stadt Köln 17.06 – 11.09.1988. Hrsg.von Albert Schug. Köln 1988, S. 31 – 34.

    Zum Nutzen und Vergnügen. Bücher und Bilder für Kinder aus sechs Jahrhun-derten. Sammlung Theodor Brüggemann. Ausstellung vom 13.6. bis 9.7.1988.Veranstaltet im Rahmen der Sechshundertjahrfeier der Universität zu Köln.[Katalog]. Köln 1988, 226 S.

    313

    Monographien und Aufsätze

  • Grundläggande vetenskaplig insats [Grundlegende wissenschaftliche Leistung.Göte Klingberg zum 70. Geburtstag.] Aus dem Deutschen ins Schwedischeübersetzt von Aija Priedite. In: Barnboken. Svenska barnboksinstitutets tids-krift 11/1988. S, 36 – 37.

    Walter Benjamin und andere Kinderbuchsammler. Karl Hobrecker, ArthurRümann und Walter Schatzki. In: Walter Benjamin und die Kinderliteratur,hrsg. von Klaus Doderer. Weinheim und München 1988, S. 68 – 92.

    1990

    Galanterie und Weltschmerz in Frizchens Lieder (1781) von Chr. A. Overbeck.In: Philobiblon 4/1990, S. 300 – 308.

    1991

    Brüggemann, Theodor in Zusammenarbeit mit Otto Brunken: Handbuch zurKinder- und Jugendliteratur. Von 1570 bis 1750. Stuttgart 1991.

    Grußwort an die chinesischen Leser und Leserinnen ... der Zeitschrift Kinderder Welt (world children), (deutsch und chinesisch). In: World children 2/1991,S. 2 – 3.

    1992

    Literatur - eine Sprache des Geistes und des Herzens. Ein Brief nach China.(Deutscher Wortlaut des Grußworts an die chinesischen Leser und Leserinnen... der Zeitschrift Kinder der Welt [world children] von Theodor Brüggemann.)In: Volkacher Bote 42 /1991, S. 5.

    Die Darstellung der Französischen Revolution in der deutschen Kinder- undJugendliteratur. In: Alfred C. Baumgärtner (Hrsg.): Deutsch-französische Be-ziehungen in Jugendliteratur und Volksdichtung. Würzburg 1992, S. 13 – 43.(Schriftenreihe der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Vol-kach e.V. Bd. 14.)

    Jüdische Kinder- und Jugendliteratur im nationalsozialistischen Deutschland.In: Aus dem Antiquariat 10/1992 (Beilage zum Börsenblatt für den DeutschenBuchhandel vom 30.10.1992), S. A 417 – A 428.

    1993

    Vom Abenteuer zur Ideologie. Anmerkungen zur Lichtsymbolik in denSchriften der Jugendbewegung. In: Schober, Otto (Hrsg.): Abenteuer Buch.Festschrift für Alfred Clemens Baumgärtner. Bochum 1993, S. 174 – 194.

    314

    Theodor Brüggemann - Veröffentlichungen 1955 – 2000 (Auswahl)

  • Aufrufe und Ansprachen an die Jugend. In: Beiträge Jugendliteratur und Me-dien. 4. Beiheft 1993, S. 45 – 55. Festschrift für Malte Dahrendorf.

    Brüggemann, Theodor und Barbara Asper: Über eine frühe Erzählung vonElse Ury: Im Trödelkeller. In: Die Mahnung 2/1994, S. 6 – 7.

    1994

    Landwirtschaft und Bauer im Spiegel der Kinder- und Jugendliteratur des 18.Jahrhunderts. – Weimarer Republik. In: Landarbeit und Kinderwelt: dasAgrarwesen in pädagogischer Literatur, 18. – 20. Jahrhundert. Hrsg. im Auf-trag der Stiftung Museumsdorf Cloppenburg ... von Helmut Ottenjann undKarl-Heinz Ziessow. – Cloppenburg 1994. S, 17-31; 37-39; 56-58. Illustratio-nen zusätzlich S. 34; 38; 40; 43; 45; 59; 60; 61; 62; Farbteil A, A. I; II; III, IV.

    1995

    Eine Kinder Postill von 1579 aus Weißenauer Bibliotheksbesitz. In: 850 JahrePrämonstratenserabtei Weißenau 1145-1995. Hrsg. Helmut Binder. Sigmarin-gen 1995, S. 481-488.

    Brüggemann, Theodor und Barbara Asper: Im Trödelkeller. Über eine früheErzählung von Else Ury. [Wiederabdruck.] In: Beiträge Jugendliteratur undMedien 4/1995, S. 221 – 224.

    1996

    Kinder- und Jugendliteratur 1498 – 1950. Kommentierter Katalog der Samm-lung Theodor Brüggemann. Band II. Osnabrück 1996.

    2000

    Manche Leute sagen, daß Zigeuner kleine Kinder stehlen. [Ursula Wölfel].Zum Motiv des Kindesraubes in Jugendbüchern. In: Anita Awosusi (Hrsg.):Zigeunerbilder in der Kinder- und Jugendliteratur. Heidelberg 2000, S. 61 – 88.

    Herausgebertätigkeit

    1958-64

    Herausgabe und Bearbeitung von Klassenlesestoffen für Deutschunterricht:Kamps Lesetexte für Schüler. Bochum (Ca. 20 Titel in den Jahren 1958 - 1964).

    315

    Herausgebertätigkeit

  • 1970-74

    Herausgabe, zusammen mit Prof. Dr. Anna Krüger und Prof. Dr. Hans A.Halbey: Internationale Untersuchungen zur Kinder- und Jugendliteratur, 8Bände Weinheim (u.a.) 1970 – 1974.

    Krüss, James: Naivität und Kunstverstand. Gedanken zur Kinderliteratur. 2.Aufl. Weinheim (u. a.) 1970. (Internationale Untersuchungen zur Kinder- undJugendliteratur. Bd. 1.)

    Lorbe, Ruth: Die Welt des Kinderliedes. Dargestellt an Liedern und Reimenaus Nürnberg. (2., völlig überarbeitete Auflage des III. Bandes der NürnbergerForschungen Das Kinderlied in Nürnberg.) Weinheim (u. a.) 1971. (Internatio-nale Untersuchungen zur Kinder- und Jugendliteratur. Bd. 2.)

    Klingberg, Göte: Das deutsche Kinder- und Jugendbuch im schwedischenRaum. Ein Beitrag zum Studium der Verbreitungswege der Kinder- und Ju-gendliteratur. Weinheim (u. a.) 1973. (Internationale Untersuchungen zur Kin-der- und Jugendliteratur. Bd. 3.)

    Köberle, Sophie: Jugendliteratur zur Zeit der Aufklärung. Ein Beitrag zur Ge-schichte der Jugendschriftenkritik. Weinheim (u. a.) 1972 (Internationale Un-tersuchungen zur Kinder- und Jugendliteratur. Bd. 4.)

    Krüger, Anna: Kinder- und Jugendbücher als Klassenlektüre. Analysen undSchulversuche. Ein Beitrag zur Reform des Leseunterrichts. 3. Aufl. Weinheim(u. a.) 1973. (Internationale Untersuchungen zur Kinder- und Jugendliteratur.Bd. 5.)

    Hildebrandt, Rolf: Nonsense-Aspekte der englischen Kinderliteratur. Wein-heim (u. a.) 1970. (Internationale Untersuchungen zur Kinder- und Jugendlite-ratur. Bd. 6.)

    Öel-Willenborg, Gertrud: Von deutschen Helden. Eine Inahltsanalyse derKarl-May Romane. Weinheim (u. a.) 1973. (Internationale Untersuchungenzur Kinder- und Jugendliteratur. Bd. 7.)

    Nauck, Bernhard: Kommunikationsinhalte von Jugendbüchern. Eine literatur-soziologische Inhaltsanalyse der Themenstruktur westdeutscher Jugendbü-cher der Erscheinungsjahrgänge 1967 – 1969. Weinheim (u. a.) 1974. (Interna-tionale Untersuchungen zur Kinder- und Jugendliteratur. Bd. 8.)

    1992

    Ries, Hans: Illustration und Illustratoren des Kinder- und Jugendbuchs imdeutschsprachigen Raum 1871-1914. Forschungsvorhaben zur historischen

    316

    Theodor Brüggemann - Veröffentlichungen 1955 – 2000 (Auswahl)

  • Kinder- und Jugendliteratur im Rahmen der Arbeitsstelle für Kinder- und Ju-gendliteraturforschung der Universität zu Köln. Hrsg. von Theodor Brügge-mann. Osnabrück 1992.

    Ausstellungen der Kinder- und Jugendbuchsammlung Theodor Brüggemann

    1979

    Bilder für Kinder. Bild und Illustration im Kinderbuch. Ausstellung vom6.-30.11.1979 in der Stadtbibliothek Duisburg. Mit Katalog.

    1986

    Kindern in die Hand gegeben Kinder- und Jugendliteratur aus der Zeit Goe-thes. Ausstellung im Gutenberg-Museum in Mainz vom 6.11-30.12. 1986.

    1988

    Zum Nutzen und Vergnügen. Bücher und Bilder für Kinder aus sechs Jahrhun-derten. Vom 13.6.-9.7.1988. Veranstaltet im Rahmen der Sechshundertjahrfeierder Universität zu Köln. Mit Katalog.

    Sonstige Aktivitäten

    1963/73

    Mitarbeit an einem Forschungsvorhaben von Prof. Dr. Anna Krüger, veröf-fentlicht unter dem Titel: Kinder- und Jugendbücher als Klassenlektüre. Ana-lysen und Schulversuche. Berlin-Spandau u. Neuwied 1963. (Schule in Staatund Gesellschaft.) – 3. Aufl. als Bd. 5 der Reihe: Internationale Untersuchun-gen zur Kinder- und Jugendliteratur.

    317

    Sonstige Aktivitäten

  • ISBN 3-87898-373-5

    © Theodor Brüggemann, Köln 2001. Printed in Germany. Dieses Werk einschließlich aller sei-ner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Ur-heberrechts ist ohne Zustimmung des Berechtigten unzulässig und strafbar. Das gilt insbesonde-re für Kopie, Nachdruck, Bildentnahme, Übersetzung, Mikroverfilmung, Einspeicherung undVerarbeitung in elektronischen Systemen.Herstellung und Vertrieb durch H. Th. Wenner Osnabrück.

    Bildnachweis: Die Abbildungen sind Büchern und Objekten der Sammlung Brüggemann ent-nommen, die sich größtenteils im Musem der Stadt Troisdorf befindet.

    Impressum