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Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW Verfahrensbeschreibung HIS: Dokumentation Februar 2012

Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

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Page 1: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

Verfahrensbeschreibung

HIS: Dokumentation Februar 2012

Page 2: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

Dr.-Ing. Bettina Heidberg

Tel. (0511) 12 20 226

E-Mail: [email protected]

Gisela Kasper

Tel. (0511) 12 20 144

E-Mail: [email protected]

Dr. Georg Jongmanns

Tel. (0511) 12 20 178

E-Mail: [email protected]

HIS Hochschul-Informations-System GmbH

Goseriede 9 | 30159 Hannover | www.his.de

Verfahrensstand: 01.02.2012

Page 3: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

III HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW |

Inhaltsverzeichnis

1. Ziel und Zweck des Kennwertverfahrens ............................................................................... 1

2. Das Kennwertverfahren der fachlichen Einrichtungen (FE) ................................................... 2

2.1. Struktur des Verfahrens ............................................................................................ 2

2.1.1. Ausgangsgrößen ........................................................................................... 2

2.1.2. Rechenweg .................................................................................................... 4

2.2. Berechnung der Ausgangsgrößen ............................................................................. 4

2.3. Übersicht über die Flächenkennwerte ..................................................................... 5

2.4. Abgedeckter Flächenbedarf ...................................................................................... 6

2.5. Umgang mit den Bemessungsformularen ................................................................ 7

3. Ermittlung des Flächenbedarfs fachliche Einrichtungen ........................................................ 8

3.1. Bürobereich .............................................................................................................. 8

3.2. Laborbereich/fachspezifische Flächen ..................................................................... 8

3.2.1. Basiswerte ..................................................................................................... 8

3.2.2. Profilfaktoren ................................................................................................ 9

3.3. Unterscheidung der experimentellen Arbeitsweisen ............................................... 9

3.3.1. Naturwissenschaften .................................................................................... 9

3.3.2. Ingenieurwissenschaften ............................................................................ 10

3.3.3. Gestaltung, Humanwissenschaften ............................................................ 11

3.4. Allgemeiner Lehrbereich ........................................................................................ 12

3.5. Weitere Nutzungsbereiche ..................................................................................... 12

3.5.1. Lagerflächen ................................................................................................ 12

3.5.2. Technikum, Versuchshallen ........................................................................ 12

3.6. Sondertatbestände ................................................................................................. 13

4. Das Kennwertverfahren der zentralen Einrichtungen (ZE) .................................................. 15

4.1. Struktur des Verfahrens .......................................................................................... 15

4.2. Zentrale Hochschulbibliothek ................................................................................. 15

4.2.1. Ausgangsgrößen ......................................................................................... 15

4.2.2. Berechnung der Ausgangsgrößen ............................................................... 16

4.2.3. Rechenweg .................................................................................................. 16

4.2.4. Übersicht Flächen- und Anteilskennwerte.................................................. 17

4.2.5. Abgedeckter Flächenbedarf ........................................................................ 19

Page 4: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

IV

| HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

4.3. Zentrale Hochschulverwaltung ............................................................................... 20

4.3.1. Ausgangsgrößen ......................................................................................... 20

4.3.2. Berechnung der Ausgangsgrößen ............................................................... 20

4.3.3. Rechenweg ................................................................................................. 21

4.3.4. Übersicht Flächen- und Anteilskennwerte ................................................. 21

4.3.5. Abgedeckter Flächenbedarf........................................................................ 23

4.4. Sondertatbestände ................................................................................................. 24

4.5. Umgang mit den Bemessungsformularen .............................................................. 24

5. Formular zur Bedarfsübersicht insgesamt ........................................................................... 28

6. Schritt für Schritt Kurzanleitung ........................................................................................... 29

6.1. Fachliche Einrichtungen ......................................................................................... 29

6.2. Zentrale Einrichtungen ........................................................................................... 30

7. Versionsinformationen ........................................................................................................ 32

Abbildungsverzeichnis

Abb. 01 Bemessungsformular der fachlichen Einrichtungen ................................................. 3

Abb. 02 Flächenkennwerte der fachlichen Einrichtungen ..................................................... 6

Abb. 03 Flächenkennwerte der zentralen Hochschulbibliothek .......................................... 18

Abb. 04 Flächenkennwerte der zentralen Hochschulverwaltung ........................................ 22

Abb. 05 Bemessungsformular der zentralen Hochschulbibliothek ..................................... 26

Abb. 06 Bemessungsformular der zentralen Hochschulverwaltung.................................... 27

Abb. 07 Formular: Gesamtflächenbedarf nach Nutzungsbereichen (ohne Blattschutz) .... 28

Abb. 08 Schritt für Schritt Kurzanleitung fachliche Einrichtungen ...................................... 29

Abb. 09 Schritt für Schritt Kurzanleitung zentrale Hochschulbibliothek ............................. 30

Abb. 10 Schritt für Schritt Kurzanleitung zentrale Hochschulverwaltung ........................... 31

Page 5: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

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HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW |

Ziel und Zweck des Kennwertverfahrens

1. Ziel und Zweck des Kennwertverfahrens

Das Kennwertverfahren zur Flächenbedarfsermittlung der nordrhein-westfälischen Hochschulen

ermöglicht es, die Größenordnung der Nutzfläche 1-6 zu bestimmen, die die fachlichen Einrich-

tungen – gegliedert nach Lehr- und Forschungsbereichen – für Forschung, Lehre und Weiterbil-

dung sowie die zentralen Hochschulbibliotheken und zentralen Hochschulverwaltungen

benötigen. Es setzt auf der Planungsebene Land/Hochschule an und stellt allen an der baulichen

Hochschulentwicklung Beteiligten einen auf transparenter Grundlage ermittelten Flächenrahmen

zur Verfügung. Das Kennwertverfahren liegt für die Universitäten und für die Fachhochschulen

vor.

Das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-

Westfalen (MIWF) hat die HIS GmbH beauftragt, zunächst ein Instrument zur Flächenbedarfser-

mittlung für die fachlichen Einrichtungen der Universitäten (2005) und später auch der Fachhoch-

schulen (2008) zu entwickeln. Anlass war die Initiative des Bau- und Liegenschaftsbetriebs (BLB

NRW), sich einen detaillierten Überblick über die Liegenschaften der Hochschulen zu verschaffen

und die Leitlinien für ihre künftige bauliche Entwicklung festzulegen. Ergänzend hat HIS im nächs-

ten Schritt ein Verfahren zur Flächenbedarfsermittlung der zentralen Hochschulbibliotheken und

zentralen Hochschulverwaltungen (2012) in die bestehenden Verfahren implementiert. Das

MIWF hat drei Anforderungen formuliert:

Für alle Hochschulstandorte muss die Vergleichbarkeit der Bedarfsermittlungen für die fach-

lichen und zentralen Einrichtungen sichergestellt sein.

Hochschulspezifische Belange sollen berücksichtigt werden. Dazu gehören insbesondere die

Anforderungen, die sich aus den Lehr- und Forschungsprofilen sowie aus der Personal-

ausstattung ergeben.

Die Bedarfsermittlung soll auf wenigen Ausgangsgrößen basieren und leicht anwendbar sein.

Die Verfahrensentwicklung erfolgte in enger Absprache mit den Hochschulen. Die erste Ver-

sion wurde im Mai 2006 vorgelegt und den Universitäten zu Testzwecken zur Verfügung gestellt.

Zwischenzeitlich wurden einige Verbesserungen und Ergänzungen vorgenommen sowie zwei

Bemessungsformulare für die zentrale Hochschulbibliothek und die zentrale Hochschulverwal-

tung ergänzt. Der hier dokumentierte Stand datiert auf dem 01. Februar 2012. Zusätzlich wurde

eine Gesamtflächenübersicht für die fachlichen und zentralen Einrichtungen, welche keinen

Blattschutz aufweist, als letzte Seite der Arbeitsmappe hinzugefügt. Diese Seite steht den Hoch-

schulen für die interne Nutzung der Daten zur Verfügung. Sie dient nicht als Planungsgrundlage

zwischen Ministerien und Hochschulen.

Das Kennwertverfahren wird den genannten Anforderungen gerecht. Gleichzeitig korrespon-

dieren seine Ergebnisse mit den jahrzehntelangen Erfahrungen, die HIS auf dem Gebiet der bauli-

chen Hochschulentwicklung gesammelt hat. Insofern erhalten die nordrhein-westfälischen

Hochschulen und zuständigen Ministerien eine ebenso praktikable wie belastbare Verhandlungs-

grundlage.

Page 6: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

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| HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

Das Kennwertverfahren der fachlichen Einrichtungen (FE)

2. Das Kennwertverfahren der fachlichen Einrichtungen (FE)

2.1. Struktur des Verfahrens

Das Kennwertverfahren ermittelt auf Grundlage weniger Stammdaten und ggf. pauschal anzuset-

zender Werte für bestimmte Sachverhalte den Flächenbedarf von Lehr- und Forschungsberei-

chen. Die Bemessungsformulare liegen in Form einer Microsoft® Excel-Datei vor und berechnen

den Flächenbedarf automatisch, vgl. Abb. 01. Die Ausgangsgrößen und ggf. pauschalen Planungs-

ansätze müssen lediglich in die Eingabefelder – sie sind farbig markiert – eingetragen werden.

2.1.1. Ausgangsgrößen

Das Kennwertverfahren verwendet Informationen, die i. d. R. in den üblichen Berichtssystemen

dokumentiert und daher leicht recherchierbar und überprüfbar sind. Je Lehr- und Forschungsbe-

reich werden drei Ausgangsgrößen benötigt, denen ein einheitlicher und abgestimmter Pla-

nungshorizont zugrunde liegen sollte:

Professuren (C3 und C4 bzw. W2 und W3): Die Zahl der Professuren, die über das reguläre

Landesbudget finanziert werden, ist erforderlich, um den Flächenbedarf im Bürobereich voll-

ständig und den Flächenbedarf im Laborbereich zum Teil ermitteln zu können. Die Professu-

ren werden danach differenziert, ob und in welcher Ausprägung sie als experimentell

orientiert einzustufen sind, um den zum Teil sehr unterschiedlichen Flächenanforderungen

im fachpraktischen Bereich Rechnung zu tragen. In diesem Punkt sind Informationen erfor-

derlich, die i. d. R. nicht in Hochschul- oder Landesberichtssystemen erfasst sind.

Studienplätze: Der Flächenbedarf, der im Lehrbereich anfällt, hängt von der verfügbaren

bzw. angestrebten Ausbildungskapazität ab, die dem durch das Landesbudget finanzierten

Personal entspricht. Die personalbezogenen Studienplatzzahlen, auf die sich Land und Hoch-

schulen jeweils verständigen, fungieren als Ausgangsgröße für die Ermittlung des Lehrflä-

chenbedarfs. Die Studienplätze werden als Bachelor-Äquivalente ausgewiesen (vgl.

Abschnitt 2.2.).

Drittmittel: Zusätzlicher Flächenbedarf wird durch Drittmittelpersonal und -projekte verur-

sacht. Ausgangsgröße sind die Drittmitteleinnahmen, vgl. Abschnitt 2.2. Im Allgemeinen sind

auch durch Landes- und Bundesförderung erzielte Drittmittel zu berücksichtigen.

Besondere Fördermaßnahmen wie bspw. der Hochschulpakt oder die Exzellenzinitiative sind

nicht Gegenstand des Kennwertverfahrens. Über den aus ihnen resultierenden Flächenbedarf

muss gesondert beraten werden. Der Flächenbedarf kann bei entsprechendem Nachweis als

Sondertatbestand berücksichtigt werden, vgl. Abschnitt 3.6.

Page 7: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

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HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW |

Das Kennwertverfahren der fachlichen Einrichtungen (FE)

Abb. 01 Bemessungsformular der fachlichen Einrichtungen

Stammdaten

Aus-

statt.-

faktor

Profil-

faktor

Landesbudget

Hochschule Büroflächen

Laborflächen

Technikum/Hallen

Lehr- und Forschungsbereich Serviceflächen

Bauingenieurwesen Allgemeine Lehrräume

Fachspez. Lehrräume

Zuschlag Lagerflächen

Professuren

Wissenschaftler (VZÄ) Drittmittel

Studienplätze Büroflächen

Auslastung 100% Laborflächen

Drittmitteleinnahmen (in T€) Serviceflächen

Zuschlag Lagerflächen

Professuren, experimentell

davon Typ 1 Sondertatbestände

davon Typ 2

Flächenbedarf

Eingabedatum

Zieljahr der Planung

Drittmittel (in 1.000 EUR) Ausbildungskapazität (Studienplätze) **

2007 * Auslastung2008 * Lehrdeputat je Semester in SWS

2009 * Anteil RSZ CW StPl.***

2010 * Studiengang 1

2011 * zugeh. Master

alternativ: gesetzter Wert Studiengang 2

zugeh. Master

*) leeres Feld = 0 € Drittmitteleinnahmen Studiengang 3

zugeh. Master

Studiengang 4

zugeh. Master

alternativ: gesetzter Wert

**) Die Ausbildungskapazität wird in Studienplätzen des ersten berufs-

qualifizierenden Studiengangs (Vollzeitäquivalente) ausgedrückt.

***) Zur Berechnung der Studienplätze muss die Summe der Anteilsquoten

100% betragen.

Kennwertverfahren NRW für Fachhochschulen; HIS GmbH, Stand: 01.02.2012

Zu-

schlag

Lager

Fachhochschule …

Bemessungsbereich

Ausgangs-

größe

Flächen-

kenn-

wert

Flächen-

bedarf

01.02.2012

Page 8: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

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| HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

Das Kennwertverfahren der fachlichen Einrichtungen (FE)

2.1.2. Rechenweg

Der Flächenbedarf wird für sechs Nutzungsbereiche ausgewiesen (Büro, Labor, Versuchshallen,

allgemeine und fachspezifische Lehre sowie Lager) – aufgeteilt auf die beiden Blöcke Landesbud-

get und Drittmittel, vgl. Abb. 01. Neben den Flächen aus Studienbeiträgen können weitere Son-

dertatbestände geltend gemacht werden, die zum Teil zu den genannten Nutzungsbereichen

gehören und zum Teil anderweitig eingeordnet werden müssen. Der Nutzungsbereich Service

steht nur im Kennwertverfahren für die Universitäten zur Verfügung.

Für den Nutzungsbereich Büro genügen die Ausgangsgrößen Professuren bzw. Drittmittel und

ein auf sie bezogener, fach(gruppen)spezifischer Kennwert, um auf den Flächenbedarf schließen

zu können. Die Bedarfsermittlung folgt dem Berechnungsweg

Ausgangsgröße x Flächenkennwert = Flächenbedarf.

Im fachpraktischen Bereich gestaltet sich das Vorgehen komplizierter. Der Flächenbedarf

ergibt sich zum Teil über die Professuren (Labor) und zum Teil über die Studienplatzzahl (fachspe-

zifische Lehre). Zusätzlich wird die Flächenwirksamkeit der experimentellen Arbeitsweisen (Profil)

berücksichtigt. Beim personalbezogenen Anteil gilt folgender Berechnungsweg:

Ausgangsgröße x Flächenkennwert x Profilfaktor = Flächenbedarf.

Beim Flächenbedarf im Lehrbereich kommt die Auslastung der Ausbildungskapazität hinzu.

Sie ist standardmäßig auf 100 % eingestellt. Über- und Unterlast können – begrenzt auf Werte

zwischen 80 % und 120 % – geltend gemacht werden, so dass für die fachspezifischen Lehrräume

gilt:

Ausgangsgröße x Flächenkennwert x Auslastung x Profilfaktor = Flächenbedarf.

Für die allgemeinen Lehrräume wird kein Profilfaktor benötigt:

Ausgangsgröße x Flächenkennwert x Auslastung = Flächenbedarf.

2.2. Berechnung der Ausgangsgrößen

Die Ausgangsgröße Professuren ergibt sich – je nach Planungshorizont der Bedarfsermittlung –

unmittelbar aus dem Bestand bzw. aus den Zielgrößen der Hochschule. Eine Berechnung ist nicht

erforderlich.

Bei den Drittmitteleinnahmen ist i. d. R. auf das Volumen zurückzugreifen, das der jeweilige

Lehr- und Forschungsbereich erfahrungsgemäß erzielt. Der Planungsansatz kann mit der in das

Bemessungsformular eingebetteten Berechnungshilfe ermittelt werden. Er ergibt sich aus den

Drittmitteleinnahmen (Personal-, Sach-, Investitionsmittel) der zurückliegenden fünf Jahre, die

altersabhängig gewichtet werden (der jüngste Wert zählt fünffach, der älteste Wert einfach).

Alternativ kann ein pauschaler Ansatz gewählt werden. Es ist zu beachten, dass nur solche Dritt-

mittel für die Bedarfsermittlung heranzuziehen sind, die zur Verausgabung beim betroffenen

Lehr- und Forschungsbereich zur Verfügung stehen. Durchlaufende Posten, die bei Kooperations-

partnern Flächenbedarf verursachen, bleiben unberücksichtigt.

Bei der Ausbildungskapazität ist ebenfalls ein Abgleich mit dem Bestand bzw. mit den Ziel-

planungen der Hochschulen erforderlich. Das Kennwertverfahren sieht allerdings eine bestimmte

Form vor, die Kapazität auszudrücken (Bachelor-Vollzeitäquivalente). Aus diesem Grund hat man

es ggf. mit abweichenden Größen zu tun (Studienanfänger, Bachelor- und Master-Studienplätze

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HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW |

Das Kennwertverfahren der fachlichen Einrichtungen (FE)

separat o. a.). Es ist zu beachten, dass die Flächenrichtwerte für vollwertige Bachelor-Präsenz-

studiengänge ausgelegt sind.

Die Bachelor-Vollzeitäquivalente entsprechen tatsächlichen oder rechnerischen Vollzeitstu-

dien in den Bachelor-Studiengängen, die von einem Lehr- und Forschungsbereich (mit-)ange-

boten werden. Grundsätzlich erfolgt die Berechnung der Studienplatzzahl über die Formel

Lehrangebot der Planungseinheit in SWS x Regelstudienzeit

Curricularwert

Das Bemessungsformular kann bis zu vier Bachelor- (und zugehörige Master-)Studiengänge

aufnehmen, auf die das Lehrdeputat prozentual aufzuteilen ist (analog Anteilsquote gemäß Kapa-

zitätsberechnung). So können Studiengänge mit unterschiedlichen Regelstudienzeiten und unter-

schiedlichen Curricularwerten berücksichtigt werden. Falls mehr als vier Studiengänge relevant zu

machen sind, können sie – sofern die Bedingungen identisch oder sehr ähnlich sind – zu einer

Position zusammengefasst werden. Da es für Master-Studiengänge keine separaten Flächen-

kennwerte gibt, wird ihr Deputatsanteil den entsprechenden Bachelor-Studiengängen zugerech-

net.

Werden die Studiengänge vollständig von einzelnen Lehr- und Forschungsbereichen angebo-

ten – unter Umständen auch mit geringer Inanspruchnahme von Dienstleistungen anderer Lehr-

einheiten – , entsprechen die über die genannte Formel berechneten Studienplätze im Wesent-

lichen der Konzeption der Flächenkennwerte. Wenn nur Teile von Studiengängen angeboten

werden (ausgedrückt durch anteilige Curricularwerte), ergeben sich über die Studienplatzformel

Resultate für Teil-Studiengänge, die auch nur einen Teil des Flächenbedarfs beanspruchen. Die

Werte Regelstudienzeit und Curricularwert sind demnach so zu setzen, als würde es sich um ein

vollständiges Präsenzstudium handeln. Geringfügige Deputatsanteile, die als Lehrexport in Studi-

engänge fließen, ohne als eigener (Teil-)Studiengang gelten zu können, werden dem eigenen

Angebot zugeschlagen.

2.3. Übersicht über die Flächenkennwerte

Der Flächenbedarf wird über Kennwerte bestimmt. Sie sind nach Lehr- und Forschungsbereichen

sowie nach Nutzungsbereichen gegliedert, vgl. Abb. 02:

Für das Haushaltspersonal im Bürobereich werden stufenweise und je nach Fach 30 bis

37,5 m² je Professur angesetzt. Damit ist der Bedarf an Büro- und Büroergänzungsflächen al-

ler Personalgruppen (außer Drittmittel) abgedeckt. Für das Drittmittel-Personal gelten darü-

ber hinaus 22,5 m² je 100.000 € kalkulierter Drittmittelgesamteinnahmen.

Die Laborflächen werden über einen Flächenkennwert (Basiswert) je experimentell orientier-

ter Professur und i. d. R. über einen Profilfaktor bemessen, der – sofern vorhanden – in der

Tabelle markiert ist und der auf Basis der in das Bemessungsformular eingegebenen Daten

formelgestützt errechnet wird. Die Basiswerte reichen von 20 m² (Mathematik) bis zu 75 m²

(Maschinenbau). Die Ansätze für die Drittmittelflächen liegen – soweit berücksichtigt – zu-

meist bei 25 m², im Fall der Informatik bei 12,5 m² je 100.000 €.

Page 10: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

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| HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

Das Kennwertverfahren der fachlichen Einrichtungen (FE)

Bei den Lehrflächen wird zwischen den beiden Nutzungsbereichen allgemeine Lehre und

fachspezifische Lehre unterschieden. Zur allgemeinen Lehre gehören Hörsäle, Seminarräume

und DV-Pools. Sie sind dadurch gekennzeichnet, dass sie fächerübergreifend nutzbar sind.

Der Wert liegt zumeist bei 1,7 m² je Studienplatz, teilweise darunter.

Die fachspezifischen Lehrflächen umfassen die Räume für die fachpraktische Ausbildung. Sie

müssen – sowohl hinsichtlich der Nutzung in den Hochschulen als auch hinsichtlich der Be-

darfsermittlung im Kennwertverfahren – im Zusammenhang mit den Laborflächen gesehen

werden und weisen eine große Bandbreite auf (von 0,3 m² für die Sozial- und Gesundheits-

wissenschaften bis zu 4,2 m² je Studienplatz für die Angewandten Naturwissenschaften). Mit

Ausnahme der Ernährungswissenschaften gibt es für jeden im Kennwertverfahren vorgese-

henen Lehr- und Forschungsbereich einen Profilfaktor.

Abb. 02 Flächenkennwerte der fachlichen Einrichtungen

2.4. Abgedeckter Flächenbedarf

Das Kennwertverfahren berücksichtigt die wichtigsten nordrhein-westfälischen Lehr- und For-

schungsbereiche. Sie sind zum Teil zusammengefasst. Wirtschaftsingenieurwesen gehört zwar

nicht zu den Lehr- und Forschungsbereichen gemäß amtlicher Statistik, verfügt wegen seiner

Bedeutung für die Fachhochschulen jedoch über eigene Flächenkennwerte. Sofern einzelne Lehr-

und Forschungsbereiche nur einmalig vorkommen, liegen keine Flächenkennwerte vor. Dies ist

auch bei denjenigen Lehr- und Forschungsbereichen der Fall, die bei den an der Verfahrensent-

wicklung mittelbar oder unmittelbar beteiligten Fachhochschulen nicht vertreten waren.

Mit Hilfe der Bemessungsformulare für die fachlichen Einrichtungen wird der durch diese

verursachte Flächenbedarf ermittelt. Den Bedarf der zentralen Hochschulbibliothek und der zent-

ralen Hochschulverwaltung decken eigene Formulare ab. Andere zentrale Einrichtungen wie z. B.

Rechenzentren werden mit dem Kennwertverfahren nicht berechnet. Eine Ausnahme bilden

diejenigen Flächen, deren Bedarf durch die fachlichen Einrichtungen verursacht wird und die von

Büro

Haus-

halt:

Fläche/

Prof.

Dritt-

mittel:

Fläche/

100 T€

Basis-

wert:

Fläche/

Prof.exp

Profil-

faktor

Dritt-

mittel:

Fläche/

100 T€

allg.

Fläche/

StPl

fach-

spez.

Fläche/

StPl

Profil-

faktor Büro Labor

Naturwissenschaften

Biologie, Chemie 37,5 m² 22,5 m² 30 m² 25 m² 1,70 m² 4,20 m² 2,5% 20%

Mathematik 35 m² 22,5 m² 20 m² 1,70 m² 0,80 m² 2,5% 10%

Ingenieurwissenschaften

Architektur 32,5 m² 22,5 m² 50 m² 1,70 m² 3,00 m² 2,5% 20%

Bauingenieurwesen 35,0 m² 22,5 m² 75 m² 25 m² 1,70 m² 1,30 m² 2,5% 15%

Elektro-/Informationstech. 35,0 m² 22,5 m² 60 m² 25 m² 1,60 m² 2,15 m² 2,5% 15%

Informatik 35,0 m² 22,5 m² 25 m² 12,5 m² 1,50 m² 1,00 m² 2,5% 10%

Maschinenbau 35,0 m² 22,5 m² 75 m² 25 m² 1,70 m² 1,50 m² 2,5% 15%

Wirtschaftsing. 35,0 m² 22,5 m² 45 m² 1,70 m² 0,75 m² 2,5% 10%

Gestaltung, Humanwissenschaften

Design 32,5 m² 22,5 m² 50 m² 1,50 m² 3,00 m² 2,5% 20%

Sozial-, Gesundheitswiss. 32,5 m² 22,5 m² 55 m² 1,70 m² 0,30 m² 2,5% 10%

Wirtschaftswissenschaften 30,0 m² 22,5 m² 20 m² 1,70 m² 0,33 m² 2,5% 10%

Ernährungswissenschaften 37,5 m² 22,5 m² 45 m² 25 m² 1,70 m² 1,60 m² 2,5% 15%

Kennwertverfahren NRW für Fachhochschulen; HIS GmbH, Stand: 01.02.2012

Zuschläge

Lager

Lehr- und Forschungsbereich

Labor Lehre

Page 11: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

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HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW |

Das Kennwertverfahren der fachlichen Einrichtungen (FE)

den zentralen Einrichtungen administriert werden (z. B. zentral verwaltete Hörsäle, DV-Pools von

Rechenzentren). Inwieweit dies der Fall ist, hängt von der Organisationsstruktur der Hochschulen

ab. Der vom Kennwertverfahren ermittelte Flächenbedarf entspricht folglich nicht notwendiger-

weise derjenigen Fläche, über die die Fachbereiche selbst verfügen können oder sollten.

Da die Berechnungsgrundlagen bei der Entwicklung der Kennwerte weitgehend vereinheit-

licht wurden, konnten nicht alle fachspezifischen Zuschnitte der baulichen Nutzungsbereiche

berücksichtigt werden. Bei der Interpretation des Flächenbedarfs ist darauf zu achten, dass es

Überschneidungen zwischen den Nutzungsbereichen gibt.

2.5. Umgang mit den Bemessungsformularen

Jeder Lehr- und Forschungsbereich, für den Flächenkennwerte vorliegen, hat in der Berech-

nungshilfe (Microsoft® Excel-Datei) ein eigenes Bemessungsformular, vgl. Abb. 01. In die farbig

markierten Felder werden Werte eingetragen, die für die Berechnung des Bedarfs relevant sind

(Ausgangsgrößen, pauschale Planungsansätze etc.). Einige nicht farbig hervorgehobene Felder

bieten zusätzlich die Möglichkeit für spezifizierende Bezeichnungen (genauer Name der Lehrein-

heit, Sondertatbestände, Zieljahr der Bedarfsermittlung). Auf alle übrigen Felder kann nicht zuge-

griffen werden. Der Hochschulname wird auf dem Deckblatt (Titel) eingetragen und von den

Bemessungsformularen übernommen.

Wenn es an einer Hochschule mehrere Lehr- bzw. Organisationseinheiten gibt, die zum sel-

ben Lehr- und Forschungsbereich gehören (wie z. B. Verfahrenstechnik und Produktionstechnik

zum Maschinenbau), kann es erforderlich sein, ein Bemessungsformular mehrfach auszufüllen.

Zu diesem Zweck ist es möglich, es zu kopieren.

Umgekehrt kann es sinnvoll sein, Lehr- oder Organisationseinheiten auf mehrere Bemes-

sungsformulare aufzuteilen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn sich die Einheiten interdis-

ziplinär zusammensetzen und eine Zuordnung der Professuren zu den experimentellen Arbeits-

weisen nicht eindeutig vorgenommen werden kann, vgl. Abschnitt 3.3. Sollte so vorgegangen

werden, sind die Studienplätze anteilig und die Drittmitteleinnahmen nach faktischer Stärke

aufzuteilen.

Die Ergebnisse der vorhandenen Bemessungsformulare werden in der Excel-Datei – nach

Nutzungsbereichen gegliedert – automatisch in die Übersicht des Gesamtbedarfs übertragen. Die

Ergebniswerte kopierter Tabellenblätter müssen händisch in die freien Zeilen der Übersichtsta-

belle eingetragen werden. Verknüpfungen der Zellen sind wegen des Blattschutzes bedauerli-

cherweise nicht möglich.

Page 12: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

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| HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

Ermittlung des Flächenbedarfs fachliche Einrichtungen

3. Ermittlung des Flächenbedarfs fachliche Einrichtungen

3.1. Bürobereich

Die Kennwerte der Büroflächen leiten sich aus den Ergebnissen differenzierter Planungen ab, die

sowohl verschiedene Nutzergruppen (Professuren, wissenschaftliche Mitarbeiter und Mitarbeite-

rinnen, technisches und administratives Personal, studentische Hilfskräfte) als auch verschiedene

Nutzungskategorien (persönliche Büroarbeitsplätze, Besprechungsplätze, Flächen für Dekanat

und Fachschaft etc.) berücksichtigen. Dementsprechend decken die Werte den gesamten Bedarf

an Büro- und Büroergänzungsflächen für alle Personalgruppen und für alle Nutzungen ab.

Bei der Entwicklung der Flächenkennwerte für das Haushaltspersonal wurde auf die typische

Personalausstattung der nordrhein-westfälischen Fachhochschulen zurückgegriffen. Bei den

Drittmittelflächen wurde die gleiche Systematik angewandt wie beim Kennwertverfahren für die

Universitäten, die Annahmen über den Personalkostenanteil am Gesamtaufkommen, über die

Zusammensetzung des finanzierten Personals, über die beschäftigten Personen je Vollzeitäquiva-

lent und über den Flächenbedarf je Person impliziert.

3.2. Laborbereich/fachspezifische Flächen

Für die Kennwerte des Laborflächenbedarfs, der sich aufgrund der Drittmitteleinnahmen ergibt,

gelten die gleichen Annahmen wie für den Bürobereich. Der kalkulierte Flächenbedarf je Person

liegt bei den Angewandten Naturwissenschaften, Bauingenieurwesen, Elektro- und Informations-

technik, Maschinenbau und Ernährungswissenschaften leicht über dem Wert für die Büroflächen.

Daher ergibt sich ein geringfügig höherer Flächenkennwert. Für die Informatik gilt der halbe La-

borflächenansatz. Den anderen Lehr- und Forschungsbereichen wird kein Bedarf an Laborflächen

für das Drittmittelpersonal zugesprochen.

Auf den fachspezifischen Flächen sind die Labore für Professoren und Studierende, Praktika,

Werkstätten etc. untergebracht (zu den Ausnahmen vgl. Abschnitt 3.6.). Entsprechend der Verur-

sachung wird der Bedarf sowohl über professorenbezogene (Labor) als auch über studienplatzbe-

zogene Ansätze (fachspezifische Lehrräume) ermittelt. Die Einzelergebnisse sagen nichts über die

Belegung der Flächen aus. Ihre Summe ist vielmehr als Bedarfsrahmen für den gesamten fach-

spezifischen Bereich zu verstehen.

3.2.1. Basiswerte

Die Basiswerte sind die Flächenkennwerte für denjenigen Anteil der Professuren und Studien-

plätze, der aus der Zahl der experimentell bzw. fachpraktisch orientierten Professuren resultiert.

Die Basiswerte für die Professuren liegen zwischen 20 und 75 m². Bei den studienplatzbezogenen

Werten stellen die Gesellschaftswissenschaften mit 0,3 bis 0,33 m² das untere Ende des Spekt-

rums dar. Ansonsten reichen die Werte von 0,8 und 1,0 m² für Mathematik bzw. Informatik bis zu

4,2 m² für die Angewandten Naturwissenschaften.

Bei den Basiswerten ist zu beachten, dass sie einem mittleren Profil entsprechen. Sie sind

nützlich, wenn keine weiteren Informationen zu den fachlichen Ausprägungen vorliegen und

folglich keine Profilfaktoren gebildet werden können. Da die Bandbreite des Flächenbedarfs je-

Page 13: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

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HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW |

Ermittlung des Flächenbedarfs fachliche Einrichtungen

doch sehr groß sein kann, haben Ergebnisse, die nur mit Hilfe der Basiswerte ermittelt wurden,

ggf. eine geringe Belastbarkeit.

3.2.2. Profilfaktoren

Da die Höhe des Bedarfs in der Regel von den Arbeitsweisen abhängt, werden die Basiswerte mit

Profilfaktoren verknüpft, die sich aus der Zuordnung der Professuren zu der die Ressourcenan-

forderungen näher spezifizierenden Typologie ergeben. Die Zuordnung wird prozentual angege-

ben, vgl. Abb. 01 (Typ 1 und Typ 2). Die Profilfaktoren für den studienplatzbezogenen

Flächenbedarf sind ebenfalls an die Professuren geknüpft, da die Arbeitsweisen in erster Linie

von den Lehr- und Fachgebieten abhängen, die wiederum bestimmen, worauf die Studierenden

überhaupt zurückgreifen können. Die Profilfaktoren drücken die Anforderungen an die Flächen-

ausstattung aus, die sich durch unterschiedliche Geräte-, Apparate- oder Maschinenausstattun-

gen bzw. durch unterschiedliche Labortypen ergeben (s. u.).

Die Profilfaktoren errechnen sich zumeist aus den experimentell orientierten Professuren.

Die nicht experimentell orientierten Professuren bleiben entsprechend unberücksichtigt. Bei

einigen Bereichen wie z. B. Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen ist die Berechnung

komplizierter. Hier fließen alle Professuren ein.

3.3. Unterscheidung der experimentellen Arbeitsweisen

Im Folgenden werden die verschiedenen Arbeitsweisen und ihre Typenzuordnung beschrieben.

Den Erfahrungen gemäß, die bei der Verfahrensentwicklung gemacht wurden, ist die Zuordnung

der allermeisten Professuren eindeutig möglich. Man wird jedoch immer wieder Professuren

finden, deren Fach- und Lehrgebiete durch die Beschreibungen nicht abgedeckt sind. Ausschlag-

gebend für die dennoch erforderliche Einordnung in das Bemessungsschema sind die festgeleg-

ten Größenordnungen der Typen. Es ist möglich, Professuren nur zum Teil als fachpraktisch

orientiert einzustufen. Ebenso ist es möglich, Professuren auf die vorgegebenen Typen prozentu-

al aufzuteilen. Einzelne Professuren mit dem Mehrfachen eines Typs zu bewerten, widerspricht

indes dem Verfahren.

3.3.1. Naturwissenschaften

Biologie/Chemie: HIS benutzt für die Biowissenschaften und für die Chemie gewöhnlich die

Unterscheidung zwischen einer molekularbiologisch- bzw. chemisch-nasspräparativen Ar-

beitsweise einerseits und einer geräte-intensiven Arbeitsweise andererseits, vgl. HIS-

Hochschulplanung 131, vgl. Lit. Die nasspräparative Arbeitsweise findet man bspw. in der

Mikrobiologie und der Genetik bzw. in der Organischen und Anorganischen Chemie. Die ge-

räte-intensive Arbeitsweise trifft man bspw. in der Physiologie oder in der Instrumentellen

Analytik an. Diese Arbeitsweisen werden im Kennwertverfahren für die Fachhochschulen zu-

sammengefasst (Typ 2). Zu Typ 1 werden diejenigen Professuren gezählt, die nicht oder nur

begrenzt auf die Chemie- oder Biologielabore zurückgreifen und stattdessen bevorzugt DV-

Pools oder Rechnerlabore benötigen (Informatik, Simulationstechniken o. a.).

Page 14: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

10

| HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

Ermittlung des Flächenbedarfs fachliche Einrichtungen

Mathematik: In der Angewandten Mathematik ist es nicht ungewöhnlich, dass Professoren

einen deutlichen DV-Schwerpunkt haben, vergleichbar mit der Informatik (Typ 1). In seltenen

Fällen kann es vorkommen, dass Gerätelabore benötigt werden (Typ 2). Mathematik-

Professoren in anderen naturwissenschaftlichen oder in ingenieurwissenschaftlichen Lehr-

einheiten, die v. a. Grundlagen lehren, sind auch im Kennwertverfahren dort zu veranschla-

gen und i. d. R. als nicht fachpraktisch orientiert einzustufen (ohne Laborbedarf), auch wenn

sie gelegentlich auf DV-Labore zurückgreifen.

Physik: Für die Physik liegen keine eigenen Flächenkennwerte vor. Die an einigen Fachhoch-

schulen vertretene Physikalische Technik kann im Kennwertverfahren wie die Elektro- und

Informationstechnik behandelt werden.

3.3.2. Ingenieurwissenschaften

Für das Bauingenieurwesen gilt Vergleichbares wie für die Angewandten Naturwissenschaf-

ten. Das Kennwertverfahren fasst die i. d. R. unterschiedenen Arbeitsweisen – analytisch-

experimentell und konstruktiv-experimentell, vgl. HIS-Hochschulplanung 166,– als Typ 2 zu-

sammen und stellt sie der DV-orientierten Arbeitsweise (Typ 1) gegenüber, vgl. Lit.

Elektro- und Informationstechnik: Die Arbeitsweisen, die HIS häufig unterscheidet, beziehen

sich auf die Analyse- und/oder Produktionsmethoden, die gelehrt werden bzw. zu denen ge-

forscht wird. Zu ihnen gehören die physikalisch-technische, die physikalisch-chemisch-

technische und die software-technische Arbeitsweise, vgl. HIS-Hochschulplanung 148, vgl.

Lit. Während man die erste Arbeitsweise vor allem in der Elektrischen Energietechnik und in

der Automatisierungstechnik antrifft, beschreibt die zweite Arbeitsweise die Prozesse, die

zur Analyse von Werkstoffen und Produktionsverfahren erforderlich sind. Die software-

technische Arbeitsweise findet vorrangig am Rechner statt. Sie charakterisiert insbesondere

die Informationstechnik, ist aber auch für andere fachliche Ausrichtungen wichtig.

Im Kennwertverfahren werden die ersten beiden Arbeitsweisen zum Typ 2 zusammenge-

fasst, da ihr Flächenbedarf im Laborbereich vergleichsweise wenig differiert. Zum Teil be-

steht Bedarf nach ergänzenden Hallenflächen. Typ 1 entspricht zu weiten Teilen der

Informationstechnik, die durch die software-technische Arbeitsweise gekennzeichnet ist.

Neben dem Flächenbedarf für das Arbeiten am und mit dem Rechner sind zusätzlich Labor-

flächen für Messvorrichtungen u. a. m. eingeplant.

Bei der Informatik werden – im Gegensatz zur Mathematik – alle Professuren als fachprak-

tisch orientiert eingestuft. Der Standardarbeitsweise (Typ 1) werden alle Professuren zuge-

ordnet, die v. a. auf DV-Pools zurückgreifen. Typ 2 entspricht Professuren, die zusätzlich

größere Versuchsaufbauten (Studios für Visualisierungstechnologien o. a.) benötigen oder

der technischen Informatik (z. B. Robotik) zuzuordnen sind.

Maschinenbau: Auch für die nicht experimentell orientierten Professuren des Maschinen-

baus (Planung, Steuerung, Simulation etc.) sind in einem basalen Maße fachpraktische Flä-

chenansätze eingeplant. Das bedeutet, dass Professuren, die auf DV-Pools zurückgreifen und

keine weiteren Labore benötigen, weil sie vorrangig an oder mit Software-Produkten arbei-

ten, nicht als fachpraktisch orientiert eingestuft werden. Bei den an der Entwicklung des

Page 15: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

11

HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW |

Ermittlung des Flächenbedarfs fachliche Einrichtungen

Kennwertverfahrens einbezogenen Lehreinheiten lag der Anteil der Professuren, die so typi-

siert wurden, bei ca. 25 %.

Professuren, die in DV-Pools lehren und zusätzlichen Bedarf an Gerätelaboren haben, wer-

den als Typ 1 eingestuft. Zu Typ 2 werden diejenigen Professuren gezählt, die analytisch-

experimentelle oder konstruktiv-experimentelle Fach- und Lehrgebiete vertreten, vgl. HIS-

Hochschulplanung 137, vgl. Lit. Während sich die analytisch-experimentelle Arbeitsweise

bspw. durch Mess- und Prüfverfahren auszeichnet, stehen bei der konstruktiven Arbeitswei-

se produktions- oder verfahrenstechnische Verfahren im Vordergrund. Bei beiden Arbeits-

weisen kann neben den Laborflächen Bedarf an Experimentierhallen bestehen.

Wirtschaftsingenieurwesen: Im Unterschied zum Maschinenbau werden beim Wirtschaftsin-

genieurwesen alle Professuren mit ausschließlich oder schwerpunktmäßig DV-orientierter

Arbeitsweise zu Typ 1 gezählt. Dennoch liegt der Anteil der Professuren ohne fachprakti-

schen Flächenbedarf wegen der stärkeren wirtschaftswissenschaftlichen Ausrichtung deut-

lich höher. Für Typ 2 gilt das Gleiche wie beim Maschinenbau.

3.3.3. Gestaltung, Humanwissenschaften

Design: Der erste Typus umfasst die DV-gestützte Gestaltungslehre, zu der bspw. DV-Pools,

Grafiklabore und Videoschnittplätze zählen. Professuren, die darüber hinausgehend Werk-

räume benötigen (Druckwerkstätten, Fotolabore, Modeateliers o. a.), werden als Typ 2 ein-

gestuft.

Sozial- und Gesundheitswissenschaften: Typ 1 bezieht sich insbesondere auf den Laborbedarf

der Gesundheitswissenschaften, der bspw. für Pflegelabore oder spezielle Therapieräume

anfallen kann. Professuren mit entsprechenden Anforderungen sind hier einzuordnen. Typ 2

wird verwendet, wenn Professuren im Bereich der Ästhetischen Kommunikation (Musik,

Medien, Werken etc.) lehren. Falls Professuren schwerpunktmäßig DV-orientiert einzustufen

sind (z. B. quantitative empirische Sozialforschung), sollten sie zu 50 % zu Typ 1 gerechnet

werden.

Wirtschaftswissenschaften: Im fachpraktischen Bereich ist keine Typenunterscheidung vor-

gesehen. Allerdings können Professuren mit fachpraktischen Anforderungen, die über den

Standard hinausgehen (Wirtschaftsinformatik mit erhöhtem Bedarf an Rechnerlaboren,

Wirtschaftspsychologie mit zumeist DV-gestützten Verhaltensbeobachtungslaboren), ent-

sprechend eingestuft werden.

Ernährungswissenschaften: Ohne Laborbedarf sind i. d. R. die gesellschaftswissenschaftlichen

und die psychologischen Lehrgebiete. Professuren mit DV-orientierten, mit medizinisch-

gesundheitswissenschaftlichen (Beratung) oder mit methodisch-didaktischen Lehrgebieten

werden zu Typ 1 zusammengefasst. Professuren mit naturwissenschaftlicher Arbeitsweise

und entsprechenden Laboren (Chemie, Biologie) oder mit einem Lehrgebiet, das eine techni-

sche bzw. technologische Ausstattung erfordert (Arbeitswissenschaft, Lebensmitteltechnolo-

gie o. a.), bilden ebenfalls eine Gruppe (Typ 2).

Page 16: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

12

| HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

Ermittlung des Flächenbedarfs fachliche Einrichtungen

3.4. Allgemeiner Lehrbereich

Zu den allgemeinen Lehrflächen werden Hörsäle, Seminar- und Übungsräume sowie DV-Pools

gezählt. Ausschlaggebend für die Zusammenfassung ist die Ausstattung der Räume. Die drei

Raumkategorien können prinzipiell von allen Studierenden genutzt werden, auch wenn im Einzel-

fall Ausstattungsmerkmale vorhanden sind, die eine fächerübergreifende Nutzung erschweren.

Die Planungsansätze im allgemeinen Lehrbereich sind so gewählt, dass neben den regulären

Lehrveranstaltungen auch Platz für selbstständiges Arbeiten bleibt.

Die Kennwerte für die allgemeine Lehre liegen für die meisten Fächer bei 1,7 m² je Studien-

platz. Wenn im besonders hohen Maße fachspezifische DV-Pools genutzt werden (Informatik,

Elektro- und Informationstechnik, Design), reduziert sich der Wert auf 1,5 bis 1,6 m² je Studien-

platz. Grund ist die insgesamt geringere Nutzung von Seminar- und Übungsräumen. Die stattdes-

sen erhöhte Nutzung der DV-Pools schlägt sich bei den fachspezifischen Lehrflächen nieder.

3.5. Weitere Nutzungsbereiche

Neben den Nutzungsbereichen, deren Bedarf über Flächenkennwerte abbildbar ist, gibt es weite-

re Nutzungsbereiche, für die entweder pauschale Planungsansätze genügen oder die individuell

behandelt werden müssen.

3.5.1. Lagerflächen

Ergänzend zum Büro- und Laborbereich sind Lagerflächen erforderlich. Ihr Bedarf wird über pro-

zentuale Zuschläge zu den übergeordneten Nutzungsbereichen ermittelt. Auf die Büroflächen

werden pauschal für alle Lehr- und Forschungsbereiche 2,5 % aufgeschlagen. Die Labore werden

fachspezifisch um 10, 15 oder 20 % Lagerfläche ergänzt.

Mit den Planungsansätzen ist der Bedarf der für den Büro- und Laborbetrieb erforderlichen

Lagerfläche gedeckt. Nicht abgedeckt sind Sammlungen, die als Sondertatbestände eingestuft

werden können, vgl. Abschnitt 3.6 und Archive oder Registraturen, die zum Beispiel für Prüfungs-

unterlagen der Studierenden angelegt werden müssen. Diese werden bei der zentralen Hoch-

schulverwaltung bemessen.

3.5.2. Technikum, Versuchshallen

Experimentierhallen sind aufgrund ihrer unterschiedlichen Größenordnungen nur schwer über

Kennwerte abbildbar. Die erforderliche Fläche hängt entscheidend von Zahl und Größe der Ver-

suchsfelder und damit von den Apparaturen und Versuchsaufbauten ab. Eine Ermittlung über das

Personal ist nur in einer groben Näherung möglich (je Professur n Versuchsstände).

Insofern die Experimentierhallen vollständig in Nutzung sind, wird der Bedarf häufig analog

zum Bestand angesetzt. Dies gilt insbesondere dann, wenn sie für spezielle Zwecke gebaut und

eingerichtet sind (Hochspannungshalle, Wasserbaulabor etc.). Bei ihnen handelt es sich jedoch

eher um Ausnahmen. Für die Bedarfsbeurteilung der meisten Hallen muss i. d. R. die künftig

erwartbare Nutzung beachtet werden.

Page 17: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

13

HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW |

Ermittlung des Flächenbedarfs fachliche Einrichtungen

Zum Teil werden labormäßige Nutzungen in Hallen untergebracht, wenn es die apparative

oder maschinelle Ausstattung erfordert oder wenn damit ein Zugewinn an Flexibilität zu erzielen

ist. In solchen Fällen kann es in Einzelfällen gerechtfertigt sein, Hallen- und Laborflächenbedarf zu

verrechnen. Dies ist bspw. möglich, indem man Professuren nicht oder nur anteilig als experi-

mentell einstuft und stattdessen Hallenflächen einplant. Wenn Labor- durch Hallenfläche ersetzt

werden, ist wegen der internen Erschließung von Hallen mit einem Zuschlag in Höhe von pau-

schal 25 % zu rechnen. Umgekehrt sollte die Bestandsfläche (NF 1-6) von Experimentierhallen nur

zu 80 % bewertet werden, wenn eine labormäßige Nutzung vorliegt.

Obwohl HIS keine verallgemeinerbaren Planungsgrößen vorliegen, können einige Hinweise

zur Einschätzung der Binnenstruktur von Experimentier- und Technikumshallen gegeben werden.

Versuchsfelder liegen in einer Größenordnung von 35 bis ca. 150 m², wobei man sie in drei Stufen

unterteilen kann: Felder bis 50 m² werden u. a. für Werkzeugmaschinen und Bearbeitungszen-

tren benötigt. Darüber liegen z. B. die größeren Aufbauten der Verfahrenstechnik, für die man

mit einer Fläche bis 100 m² rechnen muss. Werden mehrere Versuchsstände im Verbund aufge-

baut, erreicht der Bedarf bis zu 150 m² und mehr, vgl. auch HIS-Hochschulplanung 137, 148 und

166.

3.6. Sondertatbestände

Unter die Sondertatbestände fallen diejenigen Flächen, die die oben beschriebenen Planungsan-

sätze nicht berücksichtigen und die vorrangig von ortsspezifischen Bedingungen abhängen. Hier-

zu zählen verschiedene Einrichtungen, die zu den Lehr- und Forschungsbereichen gehören und

die für Forschung und Lehre erforderlich oder von übergeordnetem Interesse sind:

Studienbeiträge – Für den Flächenbedarf, der sich aus Studienbeiträgen ableitet, sieht das

Kennwertverfahren keine Planungsansätze vor. Es werden insbesondere Büroflächen für das

aus Studienbeiträgen finanzierte Personal benötigt. Ein Zusatzbedarf an Lehrflächen ergibt

sich ggf. durch kleinere Gruppengrößen und durch Lehrveranstaltungen, die über die Anfor-

derungen der Studienpläne hinausgehend angeboten und nachgefragt werden. Insofern der

Flächenbedarf separat nachgewiesen wird, kann er als Sondertatbestand im Kennwertver-

fahren geltend gemacht werden.

Sammlungen – Hierzu gehören Archive für übergeordnete Aufgaben oder in öffentlicher

Funktion sowie Einrichtungen für Forschung und Lehre, insbesondere die zumeist in den

Grundlagenfächern benötigten Lehrmittelsammlungen. Die für den regelmäßigen Laborbe-

trieb erforderlichen Lagerflächen sind mit den entsprechenden Planungsansätzen abgedeckt.

Drittfinanzierte Labore – Es kann vorkommen, dass Fachbereiche Labore betreiben, die durch

Dritte finanziert wurden. Soweit sie für übergeordnete Aufgaben zur Verfügung stehen und

über die Anforderungen von Lehre und Forschung hinausgehen, sind sie als Sondertatbe-

stände zu bewerten. Häufig anzutreffende Schenkungen, die die reguläre Laborausstattung

verbessern und die Qualität der Lehre steigern, fallen nicht darunter.

Werkstätten – Die Flächen der Werkstätten für die Studierenden (Modellbau etc.) und der

kleineren Laborwerkstätten für das wissenschaftlich-technische Personal (DV, Elektronik,

Mechanik etc.) sind durch die Kennwerte im Laborbereich abgedeckt. Wenn jedoch Werk-

stätten mit eigenem Personal vorhanden sind oder benötigt werden, kann der Flächenbedarf

als Sondertatbestand geltend gemacht werden. Dies kann insbesondere bei

Page 18: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

14

| HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

Ermittlung des Flächenbedarfs fachliche Einrichtungen

Mechanikwerkstätten der Fall sein. HIS setzt häufig je Beschäftigten-VZÄ einer

Mechanikwerkstatt pauschal 40 m² einschließlich Anteil Lager- und Aufenthaltsfläche an.

Ausbildungswerkstätten und -labore – Hochschulen beteiligen sich häufig an der beruflichen

Ausbildung Jugendlicher. Zum Teil werden spezielle Ausbildungswerkstätten und -labore vor-

gehalten, zum Teil werden die Auszubildenden in den Service-Einrichtungen der Lehr- und

Forschungsbereiche eingesetzt. Für diesen Zweck können pauschal 10 m² je Auszubildenden

angesetzt werden. Gelegentliche Besuche einzelner Auszubildenden oder Praktikanten soll-

ten nicht berücksichtigt werden.

Studios und Probebühnen – Vergleichbar mit den Experimentier- und Technikumshallen der

ingenieurwissenschaftlichen Lehreinheiten kann es in der gestalterisch-ästhetischen Ausbil-

dung Bedarf an großflächigen Räumen geben, der durch die Flächenkennwerte nicht abge-

deckt ist. Eine Verrechnung der studienplatz- und professorenbezogenen Ansätze mit den

pauschalen Ansätzen ist zu prüfen.

Flächen für Tierhaltung und Pflanzenzucht – Hierzu zählen insbesondere Gewächs- und Tier-

häuser. Einzelne Zucht- und Tierhaltungsräume sind im Laborbereich zu realisieren.

Lager mit speziellen Anforderungen – Zum Teil werden Lager für Proben benötigt, die aus

fachlichen, juristischen oder anderen Gründen mehrere Jahre archiviert werden müssen. Sol-

che Probenlager und Lagerräume mit speziellen Sicherheits- und baulichen Anforderungen

können als Sondertatbestände berücksichtigt werden. Anteilige Lagerflächen für Sicherheits-

schränke im normalen Laborbetrieb sind durch die Lagerflächenansätze des Kennwertverfah-

rens bereits abgedeckt.

Beratungseinrichtungen – Gelegentlich gibt es Beratungsstellen, die mit den Lehr- und For-

schungseinrichtungen kooperieren oder von ihnen betrieben werden und eigenen, über die

Planungsansätze hinausgehenden (Büro-)Flächenbedarf haben.

Fachfremde Gebäude oder Flächen – Unter bestimmten standörtlichen Bedingungen kann es

zweckmäßig sein, bspw. Hausmeisterwohnungen oder Einrichtungen für den technischen Be-

trieb den fachlichen Einrichtungen zuzurechnen und als Sondertatbestand in die Bedarfser-

mittlung aufzunehmen.

Page 19: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

15

HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW |

Das Kennwertverfahren der zentralen Einrichtungen (ZE)

4. Das Kennwertverfahren der zentralen Einrichtungen (ZE)

4.1. Struktur des Verfahrens

Das Kennwertverfahren ermittelt auf Grundlage weniger Ausgangsgrößen den Flächenbedarf der

zentralen Hochschulbibliotheken und der zentralen Hochschulverwaltungen. Die Bemessungs-

formulare sind in die Microsoft® Excel-Datei des Kennwertverfahrens der fachlichen Einrichtun-

gen implementiert und berechnen den Flächenbedarf automatisch. Die Ausgangsgrößen und ggf.

pauschalen Planungsansätze müssen lediglich in die Eingabefelder – sie sind farbig markiert –

eingetragen werden.

Grundsätzlich muss bei beiden Bemessungsblättern beachtet werden, dass sie nur für die

Bemessung der gesamten zentralen Hochschulbibliothek bzw. zentralen Hochschulverwaltung

eingesetzt werden können. D. h. es können weder Teilbibliotheken noch einzelne Dezernate

bemessen werden.

Ziel des Kennwertverfahrens ist es, möglichst viel Information über die reduzierte Anzahl an

Ausgangsgrößen in einen unmittelbaren Bedarfszusammenhang zu transportieren.

4.2. Zentrale Hochschulbibliothek

4.2.1. Ausgangsgrößen

Das Kennwertverfahren verwendet Informationen, die i. d. R. in den üblichen Berichtssystemen

dokumentiert und daher leicht recherchierbar und überprüfbar sind. Für die zentrale Hochschul-

bibliothek werden Ausgangsgrößen aus vier Bereichen (Personal, Studierende, Medienbestand,

Unterbringung) benötigt. Diesen Ausgangsgrößen sollte ein einheitlicher und abgestimmter Pla-

nungshorizont zugrunde liegen.

Personal: Die Summe des in der Hochschulbibliothek tätigen haushalts- und drittmittel-

finanzierten Personals einschließlich der Auszubildenden ohne studentische bzw. wis-

senschaftliche Hilfskräfte ist erforderlich, um den Flächenbedarf im Bürobereich zu

ermitteln. Das Personal wird in Vollzeitäquivalenten angegeben. Studentische bzw. Wis-

senschaftliche Hilfskräfte werden bei der Bedarfsermittlung berücksichtigt.

Studierende: Der Flächenbedarf, der für studentische Arbeitsplätze (Nutzerarbeitsplätze)

in der Hochschulbibliothek anfällt, hängt von der Zahl der Studienplätze ab. Die perso-

nalbezogene Studienplatzzahl kann über das HIS-Kennwertverfahren fachliche Einrich-

tungen berechnet werden. Die Studienplätze werden als Bachelor-Äquivalente

ausgewiesen, vgl. Abschnitt 2.2. Die Studienplatzzahl, auf die sich Land und Hochschule

jeweils verständigt, fungiert als Ausgangsgröße für die Berechnung der Nutzerarbeits-

plätze und muss bis zu fünf Fächergruppen (Sprach- und Kulturwissenschaften, Rechts-

wissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Sozialwissen-

schaften/Pädagogik/Psychologie) zugeordnet werden. Eine Berücksichtigung der Auslas-

tung von Lehreinheiten ist zwischen 80 % und 120 % möglich.

Medienbestand: Der größte Teil des Flächenbedarfs der Hochschulbibliotheken wird

durch die unterzubringenden Medien verursacht. Ausgangsgröße ist der Buchbestand

einschließlich der gebundenen Zeitschriften in Tausend Bänden. Dieser Medienbestand

Page 20: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

16

| HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

Das Kennwertverfahren der zentralen Einrichtungen (ZE)

muss hinsichtlich seiner Unterbringung anteilig auf bis zu drei unterschiedliche Aufstel-

lungsarten verteilt werden. Hierfür stehen folgende Zuordnungen zur Verfügung: Auf-

stellung im Freihandbereich (systematisch und numerus currens), Aufstellung im

Magazinbereich (systematisch und numerus currens) und Aufstellung numerus currens

im Kompaktmagazin. Alternativ besteht die Möglichkeit einen Medienzielbestand als

Ausgangsgröße zu betrachten, vgl. Abschnitt 4.2.2.

Unterbringung: Der Gesamtflächenbedarf einer Hochschulbibliothek wird in gewissem

Maße durch die Unterbringungssituation bestimmt. Daher ist die Angabe der Zahl der

Standorte mit einem Mindestabstand von 2 km erforderlich. Verteilt sich eine Bibliothek

über mehrere Städte, wird diese Information im Bemessungsformular ergänzt.

4.2.2. Berechnung der Ausgangsgrößen

Die Ausgangsgröße Personal ergibt sich unmittelbar aus dem Personalbestand bzw. aus den Ziel-

größen der Hochschule. Eine Berechnung ist nicht erforderlich.

Bei der sich aus der personalbezogenen Ausbildungskapazität ableitenden Studienplatzzahl ist ein

Abgleich mit der Ist-Situation bzw. mit den Zielplanungen der Hochschulen erforderlich. Liegen

diese Studienplatzzahlen nicht vor, kann das Kennwertverfahren der fachlichen Einrichtung für

deren Berechnung herangezogen werden, vgl. Abschnitt 2.2.

Im Allgemeinen wird der Flächenbedarf über den aktuellen Medienbestand berechnet, da

von einem Nullwachstum auszugehen ist. Alternativ besteht die Möglichkeit einen Medienzielbe-

stand als Ausgangsgröße zu berechnen. Dieser kann mit Hilfe des Medienrechners über die Be-

trachtung des durchschnittlichen jährlichen Medienzu-/Medienabgangs bestimmt und über einen

definierten Zeitraum berücksichtigt werden. Im Einzelfall ist ein anhaltendes Wachstum zu be-

gründen.

4.2.3. Rechenweg

Für den Nutzungsbereich Büro genügt die Ausgangsgröße Personal als Vollzeitäquivalent und ein

auf diese Größe bezogener Flächenkennwert, um auf den Flächenbedarf schließen zu können.

Die Bedarfsermittlung folgt dem Berechnungsweg:

Ausgangsgröße x Flächenkennwert = Flächenbedarf.

Im Bereich der Medienstellflächen wird der Medienbestand in tausend Medieneinheiten mit dem

Flächenfaktor der zugeordneten Aufstellungsart multipliziert. Der ermittelte Flächenbedarf wird

über einen Zuschlag um die Flächen für sonstige anfallende Medien ergänzt. Der Rechenweg

stellt sich wie folgt dar:

Ausgangsgröße x Flächenkennwert x Zuschlag = Flächenbedarf.

Page 21: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

17

HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW |

Das Kennwertverfahren der zentralen Einrichtungen (ZE)

Um den Flächenbedarf der Nutzerarbeitsplätze für das studentische Arbeiten in den zentralen

Hochschulbibliotheken zu erfassen, werden die personalbezogenen Studienplatzzahlen unter der

Berücksichtigung der Auslastung herangezogen. Die Auslastung ist standardmäßig auf 100 %

eingestellt. Über- und Unterlast können – begrenzt auf Werte zwischen 80 % und 120 % – geltend

gemacht werden. Ein Zuschlag für Schulungsplätze wird begrenzt auf bis zu 32 Plätze ergänzt. Die

Berechnung der erforderlichen Nutzerarbeitsplätze erfolgt nach bis zu fünf Fächergruppen:

Ausgangsgröße x Auslastung x Platzfaktor x Flächenkennwert = Flächenbedarf.

Alternativ wird die Zahl der Nutzerarbeitsplätze gesetzt. Es gilt:

Ausgangsgröße x Flächenkennwert = Flächenbedarf.

Der funktionsspezifische Flächenbedarf (z. B. Theken, Digitalisierung, Sonderarbeitsplätze)

ergibt sich in Abhängigkeit des berechneten Bibliotheksflächenbedarfs unter Berücksichtigung

der standörtlichen Unterbringung. Es erfolgt eine anteilige Zuordnung auf die drei Nutzungsbe-

reiche Büro-, Bibliotheks- und Serviceflächen.

4.2.4. Übersicht Flächen- und Anteilskennwerte

Der Flächenbedarf der zentralen Hochschulbibliothek wird über Kennwerte ermittelt. Es wird

eine Übersicht der Flächen- und Anteilskennwerte nach Nutzungsbereichen (Büro, Bibliothek,

Lager und Serviceflächen) gegeben, vgl. Abb. 03:

Für das Bibliothekspersonal im Bürobereich werden je nach Größe der Bibliothek zwi-

schen 16,0 und 18,5 m² je Vollzeitäquivalent angesetzt.

Die Kennwerte der Büroflächen leiten sich aus den Ergebnissen der differenzierten Pla-

nungen ab, die sowohl verschiedene Nutzergruppen (Bibliotheksleitung, wissenschaftli-

ches Personal, Bibliothekspersonal, Azubis und studentische Hilfskräfte) als auch

verschiedene Nutzungskategorien (persönliche Büroarbeitsplätze, Besprechungsplätze,

Aufenthaltsflächen sowie Bürotechnik) berücksichtigen. Damit ist der Bedarf an Büro-

und Büroergänzungsflächen aller Personalgruppen abgedeckt.

Die Bibliotheksflächen setzen sich hauptsächlich aus Medienstellflächen und Nutzerar-

beitsplätzen zusammen. Für die Medienaufstellung werden Flächenfaktoren zwischen

2,7 und 5,4 m² je 1.000 Bände angesetzt. Durch einen Zuschlag von 3 % werden sonstige

Medien berücksichtigt. Im Regelfall sind hierüber laufende Printzeitschriftenabonne-

ments, CDs, Videos, Dias, Microformen, Karten und Noten abgedeckt. Dieser Zuschlag

leitet sich aus der Auswertung der differenzierten Bedarfsplanung ab. Bei den Biblio-

theksflächen basieren die Kennwerte auf der Grundlagenuntersuchung von HIS, vgl. HIS

Hochschulplanung 179, vgl. Lit.

Liegen besondere Bedingungen der Aufstellungen, wie z. B. eingeschränkte Höhen oder

eingeschränkte Deckentraglast vor, können diese zur Abminderung des Bestandes füh-

ren und so bei der Bilanzierung Berücksichtigung finden. Nicht erfasst werden hier

Sammlungen, Handschriften, Rara, Nachlässe etc. Diese müssen ggf. als Sondertatbe-

stand bemessen werden, vgl. Abschnitt 3.6.

Page 22: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

18

| HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

Das Kennwertverfahren der zentralen Einrichtungen (ZE)

Der Flächenbedarf der Nutzerarbeitsplätze zählt zu den Bibliotheksflächen. Die Zahl der

Plätze ergibt sich über Platzfaktoren aus den Studienplätzen und wird mit einem gemit-

telten Flächenfaktor von 3,5 m² berechnet. Dieser Faktor bildet sowohl Lese-, Gruppe-

narbeits-, Notebook- und PC-Plätze als auch Carrels ab. Auf die Nutzerarbeitsplätze wird

ein Zuschlag von 5 % für Schulungsplätze gewährt. Es werden mindestens 10 Plätze und

höchstens 32 Schulungsplätze angesetzt.

Die Berechnung der Nutzerarbeitsplätze erfolgt auf Basis der oben genannten Grundla-

genuntersuchung als Arbeitsbibliothek. Diese sieht nach Fächergruppen differenzierte

Platzfaktoren für die Studierenden vor.

Die erforderlichen Zuschläge auf die Medienstellflächen und Nutzerarbeitsplätze basie-

ren auf Ergebnissen der differenzierten Bedarfsplanungen. Sie spiegeln die Abhängigkei-

ten zwischen der Standortverteilung und den damit verbundenen mehrfach

vorzuhaltenden funktionsspezifischen Flächen wieder.

Für sogenannte Bibliotheksergänzungsflächen (funktionsspezifische Flächen) wird ein

standortspezifischer Zuschlag auf den Bedarf im Nutzungsbereich Bibliothek angesetzt.

In Abhängigkeit der Zahl der Standorte und deren Lage in einer oder in mehreren Städ-

ten wird dieser hochschulspezifisch angepasst.

Die Bibliotheksergänzungsflächen werden auf drei Nutzungsbereiche aufgeteilt: Büro-,

Bibliotheks- und Serviceflächen. Im Bürobereich werden hierüber Flächen für Digitalisie-

rung, Etikettierung, EDV-Ergänzungsflächen sowie Kopierer und Scanner für Bibliotheks-

nutzer und -nutzerinnen berücksichtigt. Im Nutzungsbereich Bibliothek sind hierdurch

Informations-, Auskunfts- und Ausleihtheken, Selbstverbuchungs-, Sonderarbeits- und

Zeitungsleseplätze sowie Infoterminals und kleine Kinderspielbereiche abgedeckt.

Das Kennwertverfahren berechnet einen anteiligen Pauschalwert aus den Bibliothekser-

gänzungsflächen für eine Poststelle. In Abhängigkeit der Größe der Bibliotheksergän-

zungsflächen werden 40, 20 oder 0 m² angesetzt. Diese Fläche wird als Servicefläche

ausgewiesen.

Im Nutzungsbereich Lager werden Zuschläge auf die Büroflächen von 2,5 % (Bürolager)

sowie 1,0 % auf die Medienstellflächen und Nutzerarbeitsplätze (Materiallager) sum-

miert.

Abb. 03 Flächenkennwerte der zentralen Hochschulbibliothek

Büro

Bibliothek

Fläche /

BM Freihand Magazin

Kompakt-

magazin

sonstige

Medien

Büro Bibl.

Kennwert 16,00 m² 5,40 m² 4,50 m² 2,70 m² 3,50 m² 5 % 3 % 8 % 1 % 3 % 2,5 % 1 %

18,50 m²

> 10 APL

< 32 APL

Kennwertverfahren NRW für Fachhochschulen; HIS GmbH, Stand: 01.02.2012

Tsd. ME

Zahl der

Plätze

Bibliothek Zuschläge

MedienflächeBenutzer-

arbeits-

plätze

Zuschlag

Schulung

Bibliotheksergänzung

LagerFläche Medien- und

Benutzerarbeitsplätze

Benutzer-

arbeits-

plätze

Medien-

fläche pauschal

pro

Standort

andere

Stadt

Grenzwert

Ausgangsgröße

BM

[VZÄ] Tsd. ME Tsd. ME

Page 23: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

19

HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW |

Das Kennwertverfahren der zentralen Einrichtungen (ZE)

4.2.5. Abgedeckter Flächenbedarf

Das Kennwertverfahren berücksichtigt den für das gesamte Bibliothekspersonal erforderlichen

Büroflächen- sowie Büroergänzungsflächenbedarf (Besprechung, Aufenthalt, Teeküchen, Kopie-

rer, etc.). Dieser schließt den Flächenbedarf für Digitalisierung, Etikettierung und einen teilweise

erhöhten Flächenbedarf im EDV-Bereich sowie Arbeitsplätze für Mitarbeiter und Mitarbeiterin-

nen auf Bibliotheksflächen (Informations-, Auskunfts- und Ausleihtheken) ein. Dementsprechend

decken die Werte den gesamten Bedarf an Büro- und Büroergänzungsflächen für alle Personal-

gruppen und alle Nutzungen ab.

Unter der Annahme von Standardbedingungen werden Flächen für die als Ausgangsgröße

eingehenden Medienbestände, die im Regelfall anfallenden laufende Printzeitschriftenabonne-

ments, CDs, Videos, Dias, Microformen, Karten und Noten sowie zusätzliche Flächen für Medien-

bereitstellung bemessen. Für die Nutzer und Nutzerinnen werden die in einer Arbeitsbibliothek

erforderlichen Nutzerarbeitsplätze zzgl. Schulungsplätzen ebenso errechnet, wie Selbstverbu-

chungs-, Sonderarbeits- und Zeitungsleseplätze sowie Infoterminals, Kopierer, Scanner und kleine

Kinderspielbereiche. Die erforderlichen Flächen für Büro- und Materiallager zum Betrieb der

Bibliothek werden ergänzt. Die Poststelle wird als Servicefläche abgedeckt.

Page 24: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

20

| HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

Das Kennwertverfahren der zentralen Einrichtungen (ZE)

4.3. Zentrale Hochschulverwaltung

Mit Hilfe des Kennwertverfahrens für die zentralen Hochschulverwaltungen der Fachhochschulen

können nur Einrichtungen ab 50 Vollzeitäquivalenten berechnet werden, da die anteilig vorgese-

henen Flächen ansonsten nicht in notwendiger Dimension bemessen werden.

4.3.1. Ausgangsgrößen

Das Kennwertverfahren verwendet Informationen, die i. d. R. in den üblichen Berichtssystemen

dokumentiert und daher leicht recherchierbar und überprüfbar sind. Für die zentralen Hoch-

schulverwaltungen werden Ausgangsgrößen aus zwei Bereichen (Personal, Unterbringung) benö-

tigt. Diesen Ausgangsgrößen sollte ein einheitlicher und abgestimmter Planungshorizont

zugrunde liegen.

Personal: Über die Zahl des in der Hochschulverwaltung tätigen Personals wird der Flä-

chenbedarf im Bürobereich ermittelt. Hierzu zählt das gesamte Personal der zentralen

Hochschulverwaltung (einschließlich Werkstattpersonal, ohne geringfügig Beschäftigte),

welches über das reguläre Landesbudget oder Drittmittel finanziert wird einschließlich

des administrativen Teils der Hochschulleitung (ohne Rektor und Prorektoren). Hinzu

kommt das Personal der Stabsstellen, der Beauftragen (Gleichstellung, Datenschutz,

Schwerbehindertenvertretung) und die zu 100 % freigestellten Mitglieder der wissen-

schaftlichen und nicht wissenschaftlichen Personalvertretung. Das Personal wird in Voll-

zeitäquivalenten angegeben. Geringfügig Beschäftigte werden bei der Bedarfsermittlung

pauschal berücksichtigt.

Anteil Werkstattpersonal: Entscheidend für die Bedarfsberechnung der Werkstattflächen

ist der Anteil des Personals, der in den betriebstechnischen Werkstätten tätig ist. Dieses

muss nach Gewerken eingegeben werden: Mechanische Werkstatt; Elektrotechnische

Werkstatt; Schreinerei (einschl. Anstreichraum); Summe: HKL-/Sanitärwerkstatt; Sum-

me: Maurer-/Maler-/Dachdecker-/ Glaserwerkstatt; Hausmeister; Druckerei. Gesondert

ausgewiesen wird das Werkstattpersonal, welches keinem der vorgegebenen Gewerke

zugeordnet werden kann (z.B. KFZ-Werkstatt). Werkstätten, die keinem der vorgegebe-

nen Gewerke zuzuordnen sind, werden als Sondertatbestand bemessen.

Unterbringung: Die von der Hochschulverwaltung zu betreuende bauliche Infrastruktur

wird über die Nutzfläche 1-6 der Hochschule insgesamt abgebildet. Ergänzt werden die

Zahl der Standorte sowie die Zahl der Städte, in denen die Hochschule Standorte auf-

weist. Auf Basis dieser Ausgangsgrößen werden die Lager- (Lager Bewirtschaftung,

Altakten, Ver- und Entsorgung von Gefahrstoffen) und die Serviceflächen (Poststelle,

Erste-Hilfe- und Ruheräume, Aufsichtsflächen) ermittelt.

4.3.2. Berechnung der Ausgangsgrößen

Die Ausgangsgrößen der zentralen Hochschulverwaltung ergeben sich – je nach Planungshorizont

der Bedarfsermittlung – unmittelbar aus dem Bestand bzw. aus den Zielgrößen der Hochschule.

Eine Berechnung ist nicht erforderlich.

Page 25: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

21

HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW |

Das Kennwertverfahren der zentralen Einrichtungen (ZE)

4.3.3. Rechenweg

Für die Berechnung des Flächenbedarfs im Nutzungsbereich Büro genügt als Ausgangsgröße das

Personal einschließlich Werkstattpersonal in Vollzeitäquivalenten. Über einen auf diese Größe

bezogenen Flächenkennwert wird der Flächenbedarf bemessen. Bei Hochschulen mit Standorten

in mehreren Städten wird ein zusätzlicher Zuschlagsfaktor eingeführt. Die Bedarfsermittlung folgt

dem Berechnungsweg:

Ausgangsgröße x Flächenkennwert x Zuschlag = Flächenbedarf.

Im Bereich der betriebstechnischen Werkstätten gestaltet sich das Vorgehen komplizierter. Da

die Flächenansätze bei unterschiedlichen Werkstätten stark variieren, muss das Personal in Voll-

zeitäquivalenten einzelnen Gewerken zugeordnet werden:

Ausgangsgröße x Flächenkennwert = Flächenbedarf.

Der Flächenbedarf der Serviceflächen ergibt sich anteilig aus der zu bewirtschaftenden Nutzflä-

che 1-6 der Hochschule insgesamt unter Berücksichtigung der Standortzahl und der funktionalen

Aufgaben. Berücksichtigt werden hier: Erste-Hilfe-und Ruheräume sowie Aufsichtsflächen. Ein

pauschaler Zuschlag für die Poststellen sowie für technische Aufgaben wie Leitwarten, Medien-

ausgaben, etc. wird summiert, so dass hierfür gilt:

Ausgangsgröße x Anteilsfaktor + Zuschlag = Flächenbedarf.

Bei der Hochschulverwaltung werden neben den Lagerflächen, die sich als Zuschläge im Büro-

und Werkstattbereich ergeben, Lager für die Aufgaben der Hochschulverwaltung benötigt. Dieser

Bedarf wird über Anteilsfaktoren der Nutzfläche 1-6 wie folgt berechnet:

Ausgangsgröße x Anteilsfaktor = Flächenbedarf.

4.3.4. Übersicht Flächen- und Anteilskennwerte

Für das Verwaltungspersonal im Bürobereich werden als Flächenkennwert je nach Größe der

Verwaltung und Anteil Werkstattpersonal bis zu 21,3 m² je Vollzeitäquivalent angesetzt. Die-

ser Wert sinkt bei Zunahme der Verwaltungsgröße auf 19,0 m² bei einem hohen Anteil an

Personal in den betriebstechnischen Werkstätten. Standardmäßig wird von einem Anteil des

Werkstattpersonals am Verwaltungspersonal von 10 % ausgegangen. In Abhängigkeit der

Personalrelation wird der Flächenkennwert um bis zu 0,8 m² korrigiert. Wird kein Werkstatt-

personal eingetragen, wird automatisch von der standardmäßig angesetzten Personalrelati-

on ausgegangen.

Zusätzlich wird ein geringer Zuschlag für Hochschulen mit Standorten in mehreren Städten

gewährt. Mit der hier ausgewiesenen Fläche ist der Bedarf an Büro- und Büroergänzungsflä-

chen aller Personalgruppen und Gremien abgedeckt.

Die Kennwerte der Büroflächen leiten sich aus den Ergebnissen der differenzierten Flächen-

bedarfsermittlung ab, die sowohl verschiedene Nutzergruppen (administratives und techni-

sches Personal, Azubis, geringfügig Beschäftigte) als auch verschiedene Nutzungskategorien

(persönliche Büroarbeitsplätze, Besprechungsplätze, Aufenthaltsplätze, Flächen für Studie-

rendenadministration, Beratung etc.) berücksichtigen.

Page 26: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

22

| HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

Das Kennwertverfahren der zentralen Einrichtungen (ZE)

Abb. 04 Flächenkennwerte der zentralen Hochschulverwaltung

Zu den Serviceflächen gehören die Poststelle, Erste-Hilfe- und Ruheräume, Aufsichts- bzw.

Hausmeisterflächen sowie technische Serviceflächen. Sie sind dadurch gekennzeichnet, dass

sie hochschulübergreifend benötigt werden und häufig nicht in räumlicher Nähe zur übrigen

Hochschulverwaltung liegen. Poststelle und technische Servicefläche (z. B. Leitwarte) erge-

ben sich pauschal. Über Anteilsfaktoren bezogen auf die zu bewirtschaftende Nutzfläche 1-6

insgesamt wird der Flächenbedarf für die übrigen Serviceflächen ermittelt, vgl. Abb. 04.

Die Berechnung des Flächenbedarfs der Poststelle erfolgt über einen Basiswert von 80 m²,

wobei hier ein Zuschlag für jeden weiteren Standort von 15 m² vorgesehen ist. Der Bedarf an

Erste-Hilfe-, Ruheraumflächen hängt entscheidend von der Größe einer Hochschule ab und

wird in Anlehnung an die Technischen Regeln für Arbeitsstätten bemessen. Da diese Größe

(Personal Hochschule insgesamt) im Kennwertverfahren nicht zusätzlich abgefragt wird, wird

von HIS ein Kennwert in Abhängigkeit der Gesamtfläche (NF 1-6) entwickelt. Der pauschale

Ansatz für den Zuschlag des technischen Services sowie der Kennwert für die Aufsichts- bzw.

Hausmeisterflächen leiten sich aus den differenzierten Bemessungen ab.

Im Nutzungsbereich Lager werden der Zuschlag auf die Büroflächen von 2,5 %, der Zuschlag

auf den Bedarf der betriebstechnischen Werkstätten von 25 % sowie der sich aus der zu be-

wirtschaftenden Nutzfläche 1-6 ergebende Lageranteil von bis zu 1,33 % summiert. Diese

Werte entsprechen den unterschiedlichen HIS-Grundlagenuntersuchungen.

Büro

Fläche/

VM

Zuschlag

Personal-

relation Zuschlag

Post-

stelle

1.-Hilfe-

Ruher.-

räume

Aufsichts-

flächen

Service

(Technik)

Bewirt-

schaftung

Sonder-

lager

Altakten/

Archiv-

flächen

Zuschl.

Büro-

lager

AusgangsgrößeVM

[VZÄ]

Kennwert

MbW/VM

Anzahl

Städte

Anzahl

Standorte

NF 1-6ges

[m²]

NF 1-6ges

[m²]pauschal

NF 1-6ges

[m²]

NF 1-6ges

[m²]

NF 1-6ges

[m²]

Flächenb

edarf

Büro

Kennwert19,75 m² -

21,25 m²

- 0,8 m² -

+ 0,1 m²0,4 %

80 m² +

15 m²/St.0,1 % 0,1 % 30,0 m² 0,6 % 0,2 %

0,18 % -

0,53 %2,5 %

Grenzwert < 300 m² < 250 m² < 400 m²

Me

chanik

Ele

ktr

ote

chnik

Schre

inere

i/

Spritz

raum

HK

L,

Sanitär

Ma

ure

r; M

ale

r

Dachdecker

Gla

ser

Hausm

eis

ter-

werk

sta

tt

Dru

ckere

i

Werk

sta

tt

Sondert

atb

est.

Zu

schla

g

Lager

AusgangsgrößeMbW

[VZÄ]

MbW

[VZÄ]

MbW

[VZÄ]

MbW

[VZÄ]

MbW

[VZÄ]

Standorte

bzw.

Werkst.M

MbW

[VZÄ]

MbW

[VZÄ]

Flächenb

edarf

Werkst.

Kennwert 32,0 m² 16,0 m² 55,0 m² 27,0 m² 25,0 m²25,0 m²

1)40,0 m² 25 %

Kennwert 16,0 m² 7,5 m² 27,0 m² 13,0 m² 12,5 m²1,0 m²

1)20,0 m² 25 %

Kennwert 3,0 m² 3,0 m² 3,0 m² 3,0 m² 3,0 m² 3,0 m² 25 %

1) Die Zahl der Hausmeisterwerkstätten hängt von der Zahl der Standorte und der Mitarbeiter der jeweiligen Hochschule ab.

Kennwertverfahren NRW für Fachhochschulen; HIS GmbH, Stand: 01.02.2012

Servicefächen Lager

Werkstattflächen

Augangsgrö

ße

VZÄ < 10

10 < VZÄ < 15

VZÄ > 15

Page 27: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

23

HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW |

Das Kennwertverfahren der zentralen Einrichtungen (ZE)

Die betriebstechnischen Werkstätten werden über gewerkeabhängige Flächenkennwerte je

Vollzeitäquivalent bemessen. Die Flächenkennwerte werden in Anlehnung an die HIS-

Hochschulplanung 121 entwickelt, vgl. Lit. Eine Ausnahme ist der Bedarf der Hausmeister-

werkstätten, der zusätzlich in Abhängigkeit der Standortzahl berechnet wird. Der übrige Flä-

chenbedarf der Hausmeister ergibt sich im Bereich der Serviceflächen, vgl. Abb. 04.

4.3.5. Abgedeckter Flächenbedarf

Das Kennwertverfahren für die zentrale Hochschulverwaltung sieht Flächen für folgende Gruppen

vor: die Hochschulleitung und Hochschulverwaltung (Dezernate einschließlich der Flächen des

Studierenden-Service, Stabsstellen, etc.) sowie für Beauftragte (Gleichstellung, Datenschutz),

Gremien und Vertretungen (Schwerbehinderten- und Personalvertretung). Dementsprechend

decken die Werte den gesamten Bedarf an Büro- und Büroergänzungsflächen für alle Personal-

gruppen und alle Nutzungen ab.

Zusätzlich wird im Kennwertverfahren der durch weitere Aufgaben der zentralen Hochschul-

verwaltung verursachte Flächenbedarf berechnet. Neben dem Büro- und Büroergänzungsflä-

chenbedarf (Besprechung, Aufenthalt, Teeküchen, Kopierer, Server, etc.) wird der Flächenbedarf

für folgende standardmäßig benötigte funktionsspezifische Flächen ermittelt: betriebstechnische

Werkstätten, Poststelle, Aufsichtsflächen sowie Lager für die Aufbewahrung von Altakten, die

Betreuung der baulichen Infrastruktur und die Ver- und Entsorgung von Gefahrstoffen. Ergänzend

zum ausgewiesenen Flächenbedarf der fachlichen Einrichtungen werden bei der Hochschulver-

waltung die Flächen für Erste-Hilfe- und Ruheräume sowie die technischen Belange (Leitwarte,

Medienausgabe, etc.) berücksichtigt, wobei diese Flächen teilweise im Bestand den Fächern bzw.

zentralen Lehrflächen zugeordnet sein können.

Mit den Planungsansätzen ist der allgemein erforderliche Bedarf für die Aufgaben der zent-

ralen Hochschulverwaltung an Service- und Lagerfläche gedeckt. Nicht abgedeckt sind Sammlun-

gen, Gästehäuser, Sonderwerkstätten, etc. die als Sondertatbestände eingestuft werden, vgl.

Abschnitt 3.4.

Da die Berechnungsgrundlagen bei der Entwicklung der Kennwerte weitgehend vereinheit-

licht wurden, konnten nicht alle Zuschnitte der baulichen Nutzungsbereiche berücksichtigt wer-

den. Bei der Interpretation des Flächenbedarfs ist darauf zu achten, dass es Überschneidungen

zwischen den Nutzungsbereichen aber auch zwischen den fachlichen und zentralen Einrichtungen

geben kann. Als Beispiel seien hier die Erste-Hilfe- und Ruheräume genannt, die im Bedarf nun

bei der zentralen Hochschulverwaltung vorgesehen sind, im Bestand aber häufig bei den fachli-

chen Einrichtungen geführt werden. Dies muss bei der Interpretation von Bilanzen bedacht wer-

den.

Page 28: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

24

| HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

Das Kennwertverfahren der zentralen Einrichtungen (ZE)

4.4. Sondertatbestände

Der größte Teil des Flächenbedarfs sowohl der zentralen Hochschulbibliotheken als auch der

zentralen Hochschulverwaltungen wird über Flächenkennwerte abgebildet. Es gibt einige hoch-

schulspezifische Flächen, die nicht erfasst werden und als Sondertatbestand angesetzt werden

müssen.

Unter die Sondertatbestände fallen diejenigen Flächen, die nicht über personal-, medien-

oder flächenbezogene Kennwerte abgedeckt sind und die vorrangig von ortsspezifischen Bedin-

gungen abhängen. Hierzu zählen verschiedene Tatbestände, die zu den betrachteten zentralen

Einrichtungen gehören und die für die jeweilige Hochschule erforderlich bzw. von übergeordne-

tem Interesse sind. Beispielhaft werden folgende Sondertatbestände der zentralen Einrichtungen

genannt:

Ausstellungsflächen – Verfügt eine Bibliothek über größere Ausstellungsflächen sind diese

ein Sondertatbestand.

Rara, Handschriften, Nachlässe, Materialsammlungen, etc. – Hierzu gehören Sondermedien,

die nicht in den eingehenden Medienbeständen erfasst sind und die einer besonderen Auf-

stellung bedürfen.

Sammlungen – Hierzu gehören Archive für übergeordnete Aufgaben einschließlich der Hoch-

schularchive, wenn diese Bestandteil der zentralen Hochschulverwaltung sind. Als Sonder-

tatbestand zählt hier nur die Archivfläche, der Büroflächenbedarf wird über das Personal

bereits berücksichtigt.

Sonderwerkstätten – Werkstätten, die nicht explizit im Kennwertverfahren berechnet wer-

den, da die Spanne möglicher Kennwerte zu groß ist wie z. B. KFZ-Werkstatt, Gewächshäu-

ser, Heizkraftwerke, etc.

4.5. Umgang mit den Bemessungsformularen

Für die zentrale Hochschulbibliothek und die zentrale Hochschulverwaltung liegt jeweils ein eige-

nes Bemessungsformular (Microsoft® Excel-Datei) vor, vgl. Abb. 05 und Abb. 06.

Unbedingt zu berücksichtigen ist, dass beide Formulare nur für Bemessungen der gesamten

Einrichtung (zentrale Hochschulbibliothek, zentrale Hochschulverwaltung) geeignet sind. D. h. es

können weder Teilbibliotheken noch einzelne Dezernate bemessen werden.

Der Hochschulname wird auf dem Deckblatt (Titel) eingetragen und von den Bemessungs-

formularen übernommen. In die farbig markierten Felder werden Werte (Ausgangsgrößen) ein-

getragen, die für die Berechnung des Bedarfs relevant sind, vgl. Abschnitt 6. Einige nicht farbig

hervorgehobene Felder bieten zusätzlich die Möglichkeit für spezifizierende Bezeichnungen wie

z. B. die genauere Benennung von Sondertatbeständen oder das Zieljahr der Bedarfsermittlung.

Auf alle übrigen Felder kann nicht zugegriffen werden.

Beim Bemessungsformular der Hochschulbibliothek sind zwei Rechner zum Ermitteln der

Ausgangsgrößen Medien(ziel)bestand und Zahl der Nutzerarbeitsplätze eingefügt. Es kann jeweils

auf zwei alternative Ausgangsgrößen zurückgegriffen werden. Zum einen kann der Medienbe-

stand gesetzt oder alternativ der Medienzielbestand berechnet werden. Die Nutzerarbeitsplätze

Page 29: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

25

HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW |

Das Kennwertverfahren der zentralen Einrichtungen (ZE)

können berechnet oder gesetzt werden. Der allgemein gültige Weg wird über die blau markierten

Felder, die Alternative über graue Felder dargestellt. Beim Medienbestandsrechner ist es die

Angabe des Medienbestandes, alternativ kann ein Medienzielbestand mit Hilfe des jährlichen

Medienzu- und Medienabgangs sowie der Angabe des Betrachtungszeitraums durch das Ausfül-

len der grauen Felder berechnet werden. In diesem Fall muss das Feld „Medienbestand gesetzt“

frei bleiben. Gleiches gilt für den Nutzerarbeitsplatz-Rechner. Im Normalfall wird die Zahl der

Nutzerarbeitsplätze über die Studienplatzkapazität berechnet (blaue Felder), alternativ kann die

Zahl gesetzt werden (graues Feld).

Die Ergebnisse der Bemessungsformulare werden in das Datenblatt „Bedarf ZE“ automatisch

– nach Nutzungsbereichen gegliedert – übertragen.

Der Flächenbedarf der zentralen Einrichtungen wird für fünf Nutzungsbereiche zzgl. Sondertatbe-

stände ausgewiesen (Büro, Bibliothek, Werkstatt, Lager sowie Service). Neben dem im Kennwert-

verfahren ermittelten Flächenbedarf können hochschulspezifische Sondertatbestände geltend

gemacht werden.

Für die Bedarfsermittlung der zentralen Einrichtungen werden zwei Berechnungsgrößen ge-

genüber dem Kennwertverfahren der fachlichen Einrichtungen ergänzt, die in zwei neuen Nut-

zungsbereichen ausgewiesen werden: zum einen der Nutzungsbereich „Bibliothek“ für die

Medienstellflächen, die Nutzerarbeitsplätze sowie einen Anteil der Bibliotheksergänzungsflächen

und zum anderen der Nutzungsbereich „Werkstatt“ für die betriebstechnischen Werkstattflächen

der zentralen Hochschulverwaltung.

Page 30: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

26

| HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

Das Kennwertverfahren der zentralen Einrichtungen (ZE)

Abb. 05 Bemessungsformular der zentralen Hochschulbibliothek

Stammdaten

Zu-

schlag

Bibl.-

erg.

Zu-

schlag

sonst.

Medien

Hochschule Büroflächen

Medienstellflächen

Zentrale Einrichtung Nutzerarbeitsplätze

Hochschulbibliothek Bibliotheksrgänzungsfl.

Sonstige Medien

Mitarbeiter/innen Bibliothek [VZÄ] Lagerflächen

(siehe Anleitung ZHB) Zwischensumme

Nutzerarbeitsplätze

Medien(ziel)bestand [Tsd. ME] Sondertatbestände

davon

Freihand in % 100%

Magazin in %

Kompaktmagazin in %

Zahl der Standorte

davon andere Stadt

Zwischensumme

Flächenbedarf

Eingabedatum

Zieljahr der Planung

Medienbestand [Tsd. ME] Nutzerarbeitsplätze

alternativ: Medienzielbestand altvernativ: Nutzerarbeitplätze gesetzt

Medienbestand Studienplatzkapazität

Auslastung

in % AP

jährl. Zugang [Tsd. ME] Sprach- und Kulturwiss.

jährl. Abgang [Tsd. ME] Rechtswiss.

Wirtschaftswiss.

jährliches Wachstum Ingenieurwiss.

Betrachtungszeitraum [Jahre] Sozialwiss., Pädagogik, Psych.

Zuschlag Schulungsplätze

Medienbestand gesetzt Nutzerarbeitsplätze berechnet

Medien(ziel)bestand Nutzerarbeitsplätze

Kennwertverfahren NRW für Fachhochschulen; HIS GmbH, Stand: 01.02.2012

01.02.2012

Flächen-

bedarf

Zu-

schlag

LagerBemessungsbereich

Ausgangs-

größe

Flächen-

kenn-

wert

Fachhochschule …

Zuschläge

Page 31: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

27

HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW |

Das Kennwertverfahren der zentralen Einrichtungen (ZE)

Abb. 06 Bemessungsformular der zentralen Hochschulverwaltung

Stammdaten

Hochschule Büroflächen

Lager Büroflächen

Einrichtung Serviceflächen

Hochschulverwaltung Lager

Personal [VZÄ] Bestriebstechnische Werkstätten

Mitarbeiter/innen Verwaltung Werkstattflächen

(siehe Anleitung ZHV) Lager Werkstattflächen

ZHV < 50 VZÄ kann nicht berechnet werden.

Zwischensumme

davon (ohne Azubis):

Betriebstechn. Werkstätten

Mechan. Werkstatt

Elektrotechn. Werkstatt

Schreinerei

HKL, Sanitär

Werkst: Maurer, Maler,

Dachdecker, Glaser

Hausmeister

Druckerei

Werkst: Sondertatbestand

Flächen Sondertatbestände

Bestand NF 1-6 HS gesamt

Zahl der Standorte

Zahl der Städte

davon Werkstätten in:

Zahl der Städte

Zwischensumme

Flächenbedarf

Eingabedatum

Zieljahr der Planung

Kennwertverfahren NRW für Fachhochschulen; HIS GmbH, Stand: 01.02.2012

Flächen-

bedarf

Zu-

schlag

Lager

Fachhochschule …

Bemessungsbereich

Ausgangs-

größe

Flächen-

kenn-

wert

Zu-

schlag

Büro

Page 32: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

28

| HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

Formular zur Bedarfsübersicht insgesamt

5. Formular zur Bedarfsübersicht insgesamt

Neben den beiden gesonderten Bedarfsübersichten für die fachlichen und zentralen Einrichtun-

gen wurde ein Tabellenblatt „Bedarf gesamt“ implementiert, welches keinen Blattschutz auf-

weist. In dieses Blatt werden die Ergebnisse der fachlichen und zentralen Einrichtungen

entsprechend automatisch eingetragen und können vom Nutzer kopiert und für eigene Planungs-

zwecke weiterverwendet werden, vgl. Abb. 07.

Als Planungsrundlage zwischen Ministerien und Hochschulen gelten nur die beiden geschütz-

ten Übersichten zum Flächenbedarf (Bedarf_FE und Bedarf_ZE).

Abb. 07 Formular: Gesamtflächenbedarf nach Nutzungsbereichen (ohne Blattschutz)

Lehr- und Forschungsbereich

Zentrale Einrichtung Büro

Labor

Bib

lioth

ek

Technik

um

/

Halle

Allg

em

ein

e

Lehre

Fachspez.

Lehre

Werk

sta

tt

Lager

Serv

ice

Sondert

at-

bestä

nde

Summe gesamt

Fachliche Einrichtungen

Summe fachliche Einrichtungen

Naturwissenschaften

Biologie, Chemie

Mathematik

Ingenieurwissenschaften

Architektur

Bauingenieurwesen

Elektro-/Informationstech.

Informatik

Maschinenbau

Wirtschaftsing.

Gestaltung, Humanwissenschaften

Design

Sozial-, Gesundheitswiss.

Wirtschaftswissenschaften

Ernährungswissenschaften

Zentrale Einrichtungen

Summe zentrale Einrichtungen

Zentrale Hochschulbibliothek

Zentrale Hochschulverwaltung

Kennwertverfahren NRW für Fachhochschulen; HIS GmbH, Stand: 01.02.2012

Flächenbedarf nach Nutzungsbereichen

Su

mm

e

Page 33: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

29

HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW |

Schritt für Schritt Kurzanleitung

6. Schritt für Schritt Kurzanleitung

6.1. Fachliche Einrichtungen

Abb. 08 Schritt für Schritt Kurzanleitung fachliche Einrichtungen

01 Hochschulname auf Deckblatt

(Tabellenblatt "Titel") eintragen.

Der Hochschulname wird von allen

Bemessungsformularen übernommen.

02 Bemessungsformular für

gewünschten Lehr- und

Forschungsbereich (Fach)

auswählen.

Es besteht die Möglichkeit, in der

Zeile unter dem vorgegebenen

Fächernamen eine genauere

Bezeichnung einzutragen.

03 Datum der Eingabe einfügen. Das Eingabedatum ist relevant für die

Jahreszahlen der Drittmittel-

einnahmen.

04 Zahl der Professuren eingeben (in

Vollzeitäquivalenten).

nur C3 und C4 bzw. W2 und W3; nur

Haushaltspersonal (ohne Drittmittel-

personal und ohne Personal aus

Studienbeiträgen)

Der Büroflächenbedarf

(Landesbudget) wird ermittelt.

05 Soweit Eingabemöglichkeiten

vorhanden: Zahl der experimentell

bzw. fachpraktisch orientierten

Professuren eintragen und

Aufteilung auf Typ 1 und Typ 2

vornehmen.

Kurze Charakterisierungen der Typen

entnehmen Sie bitte dem

Tabellenblatt "Labor". Angaben für die

Typenzuordnung in % (die Summe

muss 100% betragen).

Der Profilfaktor wird berechnet und

der professorenbezogene

Flächenbedarf für die Labore

(Landesbudget) ermittelt.

06 Im Block "Ausbildungskapazität":

Namen der relevanten

Studiengänge eintragen (Felder

"Studiengang 1" etc.).

Master-Studiengänge bitte den

fachlich entsprechenden Bachelor-

Studiengängen zuordnen. Die

Ausbildungskapazität wird in Bachelor-

Äquivalenten ausgedrückt. Es gibt

keine eigenen Flächenkennwerte für

Master-Studiengänge.

07 Das dem Personal entsprechende

Lehrdeputat eintragen und

prozentuale Aufteilung auf

Studiengänge vornehmen.

Angabe für das Lehrdeputat in SWS je

Semester. Die Summe der

prozentualen Aufteilung muss 100%

betragen.

08 Curricularwerte und

Regelstudienzeiten der Bachelor-

Studiengänge eintragen.

Alternativ: Liegen keine verwertbaren

Angaben zu den Studiengängen vor,

kann die Studienplatzzahl pauschal

eingetragen werden.

Es werden berechnet: (1) die Zahl

der Studienplätze; (2) abhängig von

der Typenzuordnung der

Professuren: der Profilfaktor; (3) der

Flächenbedarf für die allgemeine und

fachspezifische Lehre.

09 Mittel- bzw. langfristig erwartbare

Lehrauslastung eintragen.

Es werden nur Werte zwischen 80%

und 120% übernommen.

Der Flächenbedarf im Lehrbereich

wird an die Auslastung angepasst.

10 Im Block "Drittmittel": Die

Drittmitteleinnahmen der

vergangenen 5 Jahre eintragen.

Alternativ: Einen pauschalen Ansatz

wählen.

Die Drittmitteleinnahmen der

vergangenen Jahre werden

altersabhängig gewichtet.

Der Flächenbedarf für den

Drittmittelbereich (Büro, ggf. Labor,

Lager) wird kalkuliert.

11 Soweit Eingabemöglichkeiten

vorhanden: Ggf. Planungsansätze für

Technikum/Versuchshallen

eintragen.

12 Ggf. erforderliche

Sondertatbestände ergänzen.

Kennwertverfahren NRW für Fachhochschulen; HIS GmbH, Stand: 01.02.2012

Schritt für Schritt - Kurzanleitung fachliche Einrichtungen

BerechnungAnmerkungArbeitsschritt

Anleitung fachliche Einrichtungen

Page 34: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

30

| HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

Schritt für Schritt Kurzanleitung

6.2. Zentrale Einrichtungen

Abb. 09 Schritt für Schritt Kurzanleitung zentrale Hochschulbibliothek

Arbeitsschritt Anmerkung Berechnung

01 Hochschulname auf Deckblatt

(in Tabellenblatt "Titel") eintragen.

Der Hochschulname wird von allen

Bemessungsformularen übernommen.

02 Bemessungsformular für gewünschte

zentrale Einrichtung auswählen.

(Bemessungsblätter hinter denen der

fachlichen Einrichtungen)

Es besteht die Möglichkeit, in der Zeile

unter der gewählten Einrichtung eine

genaue Bezeichnung einzutragen.

03 Datum der Eingabe einfügen. Optional kann das Zieljahr der Planung

eingefügt werden.

04 Zahl der Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter der Hochschul-

bibliothek eingeben

(in Vollzeitäquivalenten).

Das gesamte Personal der

Hochschulbibliothek mit Azubis ohne

studentische Hilfskräfte ist einzugeben.

Der Büroflächenbedarf für alle

Mitarbeiter wird ermittelt.

05 Zahl der Nutzerarbeitsplätze

eingeben.

Diese Zahl kann entweder mit Hilfe des

Rechners für die Nutzerarbeitsplätze

ermittelt (blaue Felder) oder alternativ

gesetzt (graues Feld) werden.

Rechner Nutzerarbeitsplätze:

Zunächst müssen die Studienplatz-

zahlen als Ausbildungskapazität (siehe

Kennwertverfahren fachliche

Einrichtungen) eingegeben und auf die

Fächergruppen verteilt werden. Die

Auslastung kann über entsprechende

Faktoren berücksichtigt werden.

Der Flächenbedarf für die

Nutzerarbeitsplätze wird ermittelt.

06 Zahl des Medien(ziel)bestandes

eingeben.

Der Medienbestand wird in der Regel

gesetzt (blaues Feld).

Es kann aber auch alternativ mit Hilfe

des Medienzielbestandrechners ein

Medienzielbestand ermittelt werden

(graue Felder). Dabei wird das

vorhandene Medienvolumen

eingetragen und über die Eingabe des

jährlichen Zu- und Abgangs sowie des

Betrachtungszeitraums hochgerechnet.

07 Verteilung des

Medien(ziel)bestandes

nach Aufstellungsarten eingeben.

Der Medien(ziel)bestand wird

prozentual auf drei Aufstellungsarten

(Freihand, Magazin und

Kompaktmagazin) verteilt.

Der Bedarf der Medienstellfläche

wird ermittelt.

08 Zahl der Standorte eingeben. Angabe der Zahl der Standorte, die

mehr als 2 km voneinander entfernt

sind.

Der Zuschlag Bibliotheksergänzung

wird angepasst.

09 Zahl der Standorte davon andere

Stadt eingeben.

Angabe der Zahl der Standorte, die

in einer anderen Stadt liegen.

Der Zuschlag Bibliotheksergänzung

wird angepasst.

10 Ggf. erforderliche

Sondertatbestände ergänzen.

Kennwertverfahren NRW für Fachhochschulen; HIS GmbH, Stand: 01.02.2012

Anleitung zentrale Hochschulbibliothek (ZHB)

Page 35: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

31

HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW |

Schritt für Schritt Kurzanleitung

Abb. 10 Schritt für Schritt Kurzanleitung zentrale Hochschulverwaltung

Arbeitsschritt Anmerkung Berechnung

01 Hochschulname auf Deckblatt

(Tabellenblatt "Titel") eintragen.

Der Hochschulname wird von allen

Bemessungsformularen übernommen.

02 Bemessungsformular für gewünschte

zentrale Einrichtung auswählen.

(Bemessungsblätter hinter denen der

fachlichen Einrichtungen.)

Es besteht die Möglichkeit, in der Zeile

unter der vorgegebenen Einrichtung

eine genauere Bezeichnung

einzutragen.

03 Datum der Eingabe einfügen. Optional kann das Zieljahr der

Planung eingefügt werden.

04 Zahl der Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter der

Hochschulverwaltung (VM)

eingeben.

(in Vollzeitäquivalenten)

Hier wird das gesamte Personal der

Hochschulverwaltung mit Azubis ohne

Hochschulleitung (Rektor und

Prorektoren) und ohne geringfügig

Beschäftigte angegeben. Zusätzlich

wird das Personal der Beauftragten

(Gleichstellung, Datenschutz,

Schwerbehinderten) sowie die zu

100.% freigestellten Mitarbeiter des

wiss. und nicht wiss. Personalrates

summiert.

Die Bemessung der zentralen

Hochschulverwaltung erfolgt nur für

Verwaltungen mit mehr als 50 VZÄ.

Der Büroflächenbedarf für

Hochschulleitung, Dezernate,

Gremien und Beauftragte wird

ermittelt.

05 Anteil der Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter der betriebs-

technischen Werkstätten (MbW)

eingeben.

(in Vollzeitäquivalenten)

Die Personalzahl wird ohne

Auszubildende eingefügt.

Der Werkstatt- und Lagerbedarf für

die betriebstechnischen Werkstätten

wird ermittelt.

Der Bedarf an Aufenthaltsflächen

wird im Nutzungsbereich Büro

ermittelt.

06 Im Block "Flächen":

NF 1-6 insgesamt, die von der

Hochschulverwaltung betreut wird,

eingeben.

Hier wird die Nutzfläche 1-6, auf der

Nutzer der Hochschule untergebracht

sind, angegeben.

Die Lager- und Serviceflächenbedarf

wird ermittlelt.

07 Im Block "Flächen":

Die Zahl der Hochschulstandorte

insgesamt eingeben.

Die Zahl der Hochschulstandorte

beeinflusst den Flächenbedarf der

Poststelle.

Der Bedarf für die Poststelle wird

entsprechend der Zahl der Standorte

erhöht.

08 Im Block "Flächen": Die Zahl der

Städte mit Hochschulstandorten

eingeben.

Die Zahl der Städte mit

Hochschulstandort beeinflusst den

Büroflächenbedarf.

Berechnung Zuschlag

Büroflächenbedarf.

09 Im Block "Flächen":

Die Zahl der Standorte, an denen

sich betriebstechnische

Werkstätten befinden, eingeben.

Es wird geprüft, ob es Städte mit

Hochschulstandort ohne

betriebstechnische Werkstätten gibt.

Ggf. wird eine Hausmeisterwerkstatt

vorgesehen.

10 Ggf. erforderliche

Sondertatbestände ergänzen.

Kennwertverfahren NRW für Fachhochschulen; HIS GmbH, Stand: 01.02.2012

Anleitung zentrale Hochschulverwaltung (ZHV)

Page 36: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

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| HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

Versionsinformationen

7. Versionsinformationen

Kennwertverfahren für die nordrhein-westfälischen Fachhochschulen

Stand 01.02.2012: Das Kennwertverfahren für die zentralen Hochschulbibliotheken

(ZHB) und zentralen Hochschulverwaltungen (ZHV) der Fachhoch-

schulen wurde in das vorliegende Verfahren für fachliche Einrich-

tungen implementiert

Stand 30.04.2004 Das Kennwertverfahren für die Fachhochschulen für das Ministe-

rium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie

NRW und die Hochschulen im Land Nordrhein Westfalen

Kennwertverfahren für die nordrhein-westfälischen Universitäten

Stand 01.02.2012: Das Kennwertverfahren für die zentralen Hochschulbibliotheken

(ZHB) und zentralen Hochschulverwaltungen (ZHV) der Universitä-

ten wurde in das vorliegende Verfahren für fachliche Einrichtun-

gen implementiert

Stand 30.04.2009: Studienplatzrechner einschließlich Lehrauslastung eingefügt; Än-

derung einzelner Flächenkennwerte; Umstellung von Drittmittel-

ausgaben auf –einnahmen; Verfahrensbeschreibung aktualisiert

Stand 10.10.2007: Bugfix der Profilfaktoren Biologie und Chemie; Verbesserung der

Dateneingabe

Stand 01.06.2007: Layout überarbeitet; Drittmittelrechner eingefügt

Stand 24.05.2006: Testversion für das Ministerium für Innovation, Wissenschaft,

Forschung und Technologie NRW und für die am Projekt Entwick-

lung und Implementierung eines Verfahrens zur Flächenbedarfs-

ermittlung für die nordrhein-westfälischen Hochschulen beteiligten

Universitäten

Page 37: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

33

HIS: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW |

Literaturverzeichnis

Literaturverzeichnis

Federbusch, K.; Strübel, L.: Bauwesen an Universitäten und Fachhochschulen (Hochschulplanung

166), Hannover 2004.

Vogel, B.; Cordes, S.: Bibliotheken an Universitäten und Fachhochschulen. Organisation und Res-

sourcenplanung (Hochschulplanung 179), Hannover 2005.

Vogel, B.; Fenner, H.; Frerichs, T.: Elektrotechnik und Informationstechnik an Universitäten und

Fachhochschulen (Hochschulplanung 148), Hannover 2001.

Vogel, B.; Frerichs, T.: Maschinenbau an Universitäten und Fachhochschulen, Struktur- und Orga-

nisationsplanung; Bedarfsplanung; Programmplanung (Hochschulplanung 137), Hannover 1999.

Vogel, B.; Holzkamm, I.: Chemie und Biowissenschaften an Hochschulen (Hochschulplanung 131),

Hannover 1998.

Vogel, B.; Scholz, W.: Wissenschaftliche Werkstätten an Hochschulen (Hochschulplanung 121),

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Page 38: Kennwertverfahren Fachhochschulen NRW

34

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Literaturverzeichnis