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KIRCHLICHE PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE WIEN/KREMS – Mag. Gabriele Hösch-Schagar Bildung für Nachhaltige Entwicklung Herausforderungen erkennen

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Bildung für Nachhaltige Entwicklung Herausforderungen erkennen – Zukunft gestalten

LV, Di., 19.02.2013

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Nachhaltigkeit - Begriffsklärung

• Carl von Carlowitz (Sylivicultura Oeconomica, 1713) – erstmalige Verwendung des Nachhaltigkeitsbegriffes• Georg Ludwig Hartig (1795): Nachhaltigkeit als Bewirtschaftungs- weise des Waldes: „Es darf nur soviel Holz dem Wald entnommen werden, wie nachwachsen kann!“• Begriff „Sustainable“ taucht 1972 in der Publikation des Club of Rome „Die Grenzen des Wachstums“ auf.

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Meilensteine einer Nachhaltigen Entwicklung

• 1972 „United Nations Conference on the Human Environment“ (Stockholm)• 1987 Brundtland-Report „Our common future“ Beginn einer breiteren öffentlichen Debatte• 1992 Weltgipfel über „Environment and Development“ in Rio de Janeiro• 2002 Weltgipfel für „Sustainable Development“ in Johannesburg• 2012 Erdgipfel über „Sustainable Development“ in Rio de Janeiro

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Nachhaltige Entwicklung (NE) – Begriffsklärung „Unter NE (Sustainable Development) ist laut Brundtland Report und der Agenda 21 eine gesellschaftliche Entwicklung zu verstehen, die den Bedürfnissen heutiger Generationen gerecht wird, ohne die Bedürfnisbefriedigung künftiger Generationen zu beeinträchtigen.“

• Intragenerationelle Gerechtigkeit (innerhalb einer Generation)• Intergenerationelle Gerechtigkeit (zwischen den Generationen)

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Dimensionen der Nachhaltigkeit• Ökologische Dimension: Erhalt natürlicher Ressourcen, Stoffkreisläufe, Biodiversität etc.• Ökonomische Dimension: effizienter Ressourceneinsatz, Qualität von Gütern und Dienstleistungen, Beschäftigungslage etc.• Soziale Dimension: Chancengleichheit, Solidarität, Erhalt der kulturellen Vielfalt, Sicherheit etc.• „Vierte Dimension“: z.B. globale, spirituelle, kulturelle, politische Dimension etc.

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Nachhaltige Entwicklung erfordert:

Mehrdimensionale SichtweisenErkennen der Vernetzung von Problemendas Voraussehen möglicher Auswirkungen (Antizipation)das Einbeziehen von Wechselwirkungen (Retinität)

Die Zusammenwirkung derMikroebene (BürgerInnen, Unternehmen, Vereine etc.)

Mesoebene (Gemeinden, Netzwerke, Regionen etc.) Makroebene (politische Ebene)

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Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)Die UNESCO ist „Lead Agency“ der Dekade Bildung für NachhaltigeEntwicklung (2005 – 2014). 2004 wurde ein Rahmenplan mit zehnHandlungsfeldern herausgegeben:

• Armutsbekämpfung• Gleichstellung von Mann und Frau (Gender Equality)• Gesundheitsvorsorge• Umweltschutz• Menschenrechte• Interkulturelle Verständigung und Friede• Ländliche Entwicklung• Nachhaltige Stadtentwicklung• Nachhaltige Produktion und Konsum• Kulturelle Vielfalt

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Pädagogische Prinzipien einer BNE:

• Partizipation• Lebensnähe• Ganzheitliches Lernen• Werte-Orientierung• Methodenvielfalt• Kritisches Denken

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Vermittlung von Gestaltungskompetenz:

Die von der Arbeitsgruppe „Qualität und Kompetenzen“ (BM f.Bildung und Forschung – Deutschland) entwickelte Definitionlautet:

„Mit Gestaltungskompetenz wird die Fähigkeit bezeichnet, Wissen über nachhaltige Entwicklunganwenden und Probleme nicht Nachhaltiger Entwicklung erkennen zu können. Das heißt, ausGegenwartsanalysen und Zukunftsstudien Schlussfolgerungen über ökolog., ökonom. und sozialeEntwicklungen in ihrer wechselseitigen Abhängigkeit ziehen und darauf basierende Entschei-dungen treffen, verstehen und individuell, gemeinschaftlich und politisch umsetzen zu können,mit denen sich nachhaltige Entwicklungsprozesse verwirklichen lassen.“

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Teilkompetenzen der Gestaltungskompetenz:

• Vorausschauendes Denken und Zukunftsszenarien entwerfen können• Fähigkeit zu interdisziplinären Herangehensweisen bei Problemlösungen und Innovationen• Planungs- und Umsetzungskompetenz• Weltoffene Wahrnehmung, Kompetenz zu Verständigung und Kooperation mit Menschen aus anderen Kulturen• Fähigkeit zur Empathie und Solidarität für Benachteiligte, Arme etc.• Verständigungskompetenz und Fähigkeit zur Kooperation• Kompetenz sich und andere motivieren zu können• Kompetenz zur distanzierten Reflexion über individuelle wie kulturelle Leitbilder

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Ziele der Österreichischen BildungsstrategieEinen Bewusstseinswandel in Richtung Nachhaltigkeit bei Lernenden,Lehrenden zu erzielen durch das Setzen entsprechender Maßnahmen:

• Verankerung von BNE auf allen Ebenen des Bildungssystems• Entwicklung und Förderung von Partnerschaften und Netzwerken• Entwicklung von fachlichen und persönlichen Kompetenzen der Lehrenden• Unterstützung von Forschung und Innovation• Entwicklung von Szenarien (Multiperspektivität)• Verbesserter Zugang zu Informations- u. Kommunikationstechnologien• Entwicklung von Indikatorensystemen zur Überprüfung der Prozesse einer BNE

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Institutionalisierung von BNE

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Netzwerke im schulischen Bereich

• ÖKOLOG-Schulen • Umweltzeichen-Schulen• UNESCO-Schulen• Klimabündnis Schulen• Global Action Schools• Gesunde Schule• PILGRIM-Schulen

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Danke für Ihre Aufmerksamkeit!