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VERANSTALTUNGS- UND AUSSTELLER-INFORMATIONEN 2019 Offizieller Medienpartner LAB-SUPPLY www.laborpraxis.de KOMPAKT TIPPS Ein Reiseführer für sichere Internetnutzung Server-Logfiles, Cookies, Browser-Cache – wenn wir uns in der digitalen Welt bewegen, hinterlas- sen wir eine Spur aus un- zähligen Daten, oft ohne es zu merken. Doch was wird beim Surfen im In- ternet tatsächlich gespei- chert? Und wo sollte man persönliche Daten auf keinen Fall eintragen? Lesen Sie dazu unseren Beitrag zum Thema Daten- schutz und Datensicher- heit im Internet. … mehr ab Seite 16 KONTAKT LAB-SUPPLY.info Zillger & Müller GbR Herr Peter-Ralf Müller Josef-Dietzgen-Straße 1 D-53773 Hennef Telefon: +49 - 2242 - 90 98 888 Fax: +49 - 2242 - 90 98 889 Mail: [email protected] ÜBERBLICK TERMINE Die regionale Fachmesse für Instrumentelle Analytik, Labortechnik, Laborchemikalien und Biotechnologie/Life Sciences Bild: ©your123 - stock.adobe.com LAB-SUPPLY Premiere in Österreich: Auftaktveranstaltung 2019 erstmals in Wien Die eintägige Laborfachmesse LAB-SUPPLY wird seit ihrer Gründung im Jahr 2006 in Wirtschaftsregionen mit hoher Technikdichte veran- staltet. Rhein-Main, Rhein- Ruhr, der Norden und die Berliner und Dresdner Region locken Jahr für Jahr die Fach- besucher. 2019 findet die LAB- SUPPLY nun zum ersten Mal auch außerhalb von Deutsch- land statt – im benachbarten Österreich. Die LAB-SUPPLY Wien eröffnet damit in diesem Jahr die Tour der be- kannten Labor-Fachmesse am 19. März 2019 im Austria Center Vienna. Während Wien das Debüt erlebt, ist die LAB- SUPPLY insgesamt längst eine fest eingeplante Veranstal- tung im Jahresplan vieler Anwender und Hersteller. So feiert man dieses Jahr auf der LAB-SUPPLY Berlin die 60. Veranstaltung seit den Anfän- gen im Jahr 2006. BERLIN 13.06.2019 DRESDEN 28.08.2019 FRANKFURT 03.04.2019 HAMBURG 29.10.2019 LEVERKUSEN 15.05.2019 MÜNSTER 25.09.2019 WIEN 19.03.2019 Jetzt 7 Mal im Jahr Bild: ©GraphicsRF - stock.adobe.com

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  • VERANSTALTUNGS- UND AUSSTELLER-INFORMATIONEN 2019

    OffiziellerMedienpartnerLAB-SUPPLY

    www.laborpraxis.de

    KOMPAKT

    TIPPS

    Ein Reiseführerfür sichere

    Internetnutzung

    Server-Logfiles, Cookies,Browser-Cache – wennwir uns in der digitalenWelt bewegen, hinterlas-sen wir eine Spur aus un-zähligen Daten, oft ohnees zumerken. Doch waswird beim Surfen im In-ternet tatsächlich gespei-chert? Und wo sollte manpersönliche Daten aufkeinen Fall eintragen?Lesen Sie dazu unserenBeitrag zum Thema Daten-schutz und Datensicher-heit im Internet.

    …mehr ab Seite 16

    KONTAKT

    LAB-SUPPLY.info

    Zillger &Müller GbRHerr Peter-Ralf MüllerJosef-Dietzgen-Straße 1D-53773 Hennef

    Telefon: +49 - 2242 - 90 98 888Fax: +49 - 2242 - 90 98 889Mail: [email protected]

    ÜBERBLICK TERMINE

    Die regionale Fachmesse für InstrumentelleAnalytik, Labortechnik, Laborchemikalien

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    LAB-SUPPLY

    Premiere in Österreich: Auftaktveranstaltung 2019 erstmals in WienDie eintägige LaborfachmesseLAB-SUPPLY wird seit ihrerGründung im Jahr 2006 inWirtschaftsregionen mithoher Technikdichte veran-staltet. Rhein-Main, Rhein-Ruhr, der Norden und die

    Berliner undDresdner Regionlocken Jahr für Jahr die Fach-besucher. 2019 findet die LAB-SUPPLY nun zum ersten Malauch außerhalb von Deutsch-land statt – im benachbartenÖsterreich. Die LAB-SUPPLY

    Wien eröffnet damit indiesem Jahr die Tour der be-kannten Labor-Fachmesse am19. März 2019 im AustriaCenter Vienna.WährendWiendas Debüt erlebt, ist die LAB-SUPPLY insgesamt längst eine

    fest eingeplante Veranstal-tung im Jahresplan vielerAnwender und Hersteller. Sofeiert man dieses Jahr auf derLAB-SUPPLY Berlin die 60.Veranstaltung seit denAnfän-gen im Jahr 2006.

    BERLIN 13.06.2019

    DRESDEN 28.08.2019

    FRANKFURT 03.04.2019

    HAMBURG 29.10.2019

    LEVERKUSEN 15.05.2019

    MÜNSTER 25.09.2019

    WIEN 19.03.2019

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  • LAB-SUPPLY-KOMPAKT 2019 3

    DAS TEAM HINTER DER LAB-SUPPLY

    LAB-SUPPLY 2019erstmals in Wien

    Die LAB-SUPPLY als regionale Ein-Tages-Fachmesse erfüllt den Wunsch der An-wender nach Effizienz und Wirtschaft-lichkeit und ermöglicht es, sich kompri-miert über die aktuellen Trends undEntwicklungen aus der Labortechnik zuinformieren (mehr zu den Vorteilen aufSeite 10).

    Zudem halten Experten der Geräte-hersteller Businessvorträge beispiels-weise zur Effizienzsteigerung von Labo-ratorien. Fachleute aus den BereichenUmwelt-, Lebensmittel- und Industrie-Analytik, Biochemie, Biotechnologie,Gentechnologie,Molekular- und Zellbio-logie, medizinische Diagnostik undPharmakologie finden relevante An-sprechpartner und kostenlosen Exper-tenrat. Der Besuch der Ausstellung undder Vorträge ist auf allen LAB-SUPPLY-Messen kostenfrei und ohne vorherigeAnmeldung möglich. Auf Wunsch be-kommendie Besucher der Vorträge Teil-nahmebescheinigungen ausgestellt, diefür denQualifizierungsnachweis u.a. fürakkreditierte Laboratorien von Nutzensein können. Fachbesucher undAusstel-ler schätzen die Veranstaltung als boden-ständige, aber hoch informative Ge-sprächsplattform.

    Auf der LAB-SUPPLY trifft man An-wender ausQualitätssicherung, Techni-kum, Produktion und aus Laboratorien,die aufgrund der kurzen Anfahrtswegeeher die LAB-SUPPLY als die großen in-ternationalen Messen besuchen. Aberauch Wissenschaftler, Forscher, Ent-wickler undMitarbeiter der Einkaufsab-teilung und des Fachhandels schätzendie kurzen Wege und die Qualität derVeranstaltung. Die Bandbreite der Indus-trien reicht von derUmwelt-, Lebensmit-

    tel- und Industrie-Analytik, Labortech-nik, LaborautomationundRobotik, Qua-litätskontrolle, Chemikalien und Rea-genzien,Materialprüfung, Arbeitsschutzund Arbeitssicherheit, Biochemie, Bio-technologie, Gentechnologie,Molekular-und Zellbiologie,medizinischeDiagnos-tik bis zur Pharmakologie.

    Besonders wichtig für das Konzeptder LAB-SUPPLY ist, dass an den Ständender über 100 ausstellenden Firmen dieregionalen Außendienstmitarbeiter alsAnsprechpartner zur Verfügung stehen.Denn auch im digitalen Zeitalter ist derAufbau eines persönlichen Netzwerksbares Geld wert, dauert doch eine Inter-netrecherche oftmals länger als ein An-ruf bei einem Vertriebsmitarbeiter desFachhandels oder Geräteherstellers, denman persönlich kennt.

    In diesem Jahr erschließt das Teamder LAB-SUPPLY neues Terrain: Was imNovember 2006 begann – nämlich dieerste LAB-SUPPLY im Chemiepark Marl– findet 2019 zum erstenMal außerhalbvonDeutschland statt. AmDienstag, den19.Märzmacht die LAB-SUPPLY inWienim Austria Center Vienna Station. DieLaborfachmesse LAB-SUPPLY wird stetsinWirtschaftsregionenmit hoher Tech-nikdichte veranstaltet. Daher ist die ös-terreichischeHauptstadtWien ein idea-ler Ort, an demsich kompetente Ausstel-ler und Besucher treffen können.

    Das LAB-SUPPLY-Team freut sich aufIhren Besuch inWien oder an einemdersechs deutschen VeranstaltungsorteFrankfurt, Leverkusen, Berlin, Dresden,Münster und Hamburg. Kommen Sievorbei und machen Sie sich selbst einBild. Die Termine finden Sie auf S. 12 undonline unter www.lab-supply.info.

    Das LAB-SUPPLY-Team freut sich 2019 auf die erste Veranstaltung in Österreich (v.l.: RenateBorsutzky, Werner Zillger, Silivia Müller, Peter Ralf Müller und Luisa Kromm).

    Bild:LABORPRAXIS

    http://www.lab-supply.info

  • 4 LAB-SUPPLY-KOMPAKT 2019

    KRÄHEN BAUEN VERBUNDWERKZEUGE

    Schlaue Vögel

    Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Ornitholo-gie in Seewiesen und der Uni-versität Oxford habenherausge-funden, dass Geradschnabelkrä-hen mehrere Elemente kombi-nieren, um an einen Leckerbis-sen heran zu kommen – eineFähigkeit, die bisher nur beiMenschen undMenschenaffenbeobachtetwurde. Die Forscherhaben acht Geradschnabelkrä-hen eine Kiste präsentiert. Sieenthielt einen Behälter mit ei-nem Leckerbissen, der hintereiner durchsichtigen Tür miteinem Spalt für die Schnäbelnicht zu erreichen war. Zu Be-ginn stand denTieren ein langer

    Stab zur Verfügung, den siedurch den Spalt in die Kiste ste-cken konnten, um damit dasFutter heraus zu schieben. Alleacht Vögel schafften das ohneSchwierigkeiten.

    Dannplatzierten dieWissen-schaftler das Futter ganz weithinten in der Box und stelltenden Krähen verschiedene läng-liche und hohle Elemente zurVerfügung, die diese zusam-menstecken konnten. Für sichalleine waren sie aber zu kurz,um bis zum Futter zu reichen.Am Ende schaffte es einer deracht Vögel, Werkzeuge aus dreiund sogar vier Einzelteilen zubasteln.

    Nur wenn die Krähe die einzelnen Stäbchen aneinanderfügt, kann sie andas Futter in der Kiste herankommen.

    Bild:AliceAuerspergundCaitlinHam

    iltonOb jemand eine Allergie entwi-

    ckelt oder nicht, ist stark vongenetischen Faktoren abhängig.Das ist das zentrale Ergebnis ei-ner Studie unter der Leitung vonWinfried F. Pickl vom Institutfür Immunologie der Med-UniWien. Das Forscherteamkonntezeigen, dass bei der Entwick-lung einer Allergie gegen dasUnkraut Beifuß ein Genmit derBezeichnung HLA-DR1 sowieAllergen-spezifische, reaktiveT-Zellen eine wichtige Rollespielen – vorausgesetzt mankommtmit der Allergen-Quellein Kontakt. Zudemkamheraus,dass die Gabe des T-Zell-Wachs-tumsfaktors Interleukin-2 hilft,regulatorische T-Zellen anzu-kurbeln und so verhindert, dass

    es zu allergischem Asthmakommt.

    „Damit wissen wir nun, wieim System auf molekularemWeg die Allergie entsteht undkönnen in Zukunft viel besserpräventiv und therapeutischeingreifen“, sagt Pickl. Das eröff-ne für die Zukunft große Mög-lichkeiten für künftige Allergie-Impfungen beim Menschen,auch präventiv für Risikogrup-pen, ähnlich einer gängigenSchutzimpfung. So könntedurch dieHLA-Bestimmung ge-meinsam mit einem Allergie-Chip-Test bereits imKleinkind-alter das Risiko für künftige Al-lergien ermittelt werden und,wenn nötig, Therapiemaßnah-men ergriffen werden.

    Ob jemand eine Allergie beispiels-weise gegen Pollen entwickelt odernicht, hängt stark von genetischenFaktoren ab.

    Bild:©

    Kzenon

    -stock.adobe.com

    GENE PROGRAMMIEREN ALLERGIEN VOR

    Wer bekommt eine Allergie?

    FELDSTUDIE IM WALD

    Waldameisen verdrängen ZeckenDie Verbreitung von Zeckenhängt von den unterschied-lichsten Faktoren ab. Forschen-de der Hochschule für Agrar-,Forst- und Lebensmittelwissen-schaftenHAFL der Berner Fach-hochschule haben in einer Feld-studie nachgewiesen, dassWaldameisen das lokale Ze-ckenvorkommendeutlich redu-zieren können. „Mit unsererStudiewolltenwir testen, ob dieKleine Rote Waldameise dasVorkommen von Zecken in un-seren Wäldern beeinflusst“, er-klärt Studienleiterin SilviaZingg. Dafür haben sie auf 130Stichprobenflächen in derNordwestschweiz die Zecken-und Ameisendichte bestimmt– die eine Hälfte der Standortemit, die andere ohne Ameisen-

    nest in derNähe. Umdie Zeckenzu zählen, haben sie einweißesTuch über Boden und Vegetati-on gezogen.

    Die Resultate der Studie zei-gen u.a., dass Waldameisen dielokalen Zeckenvorkommendeutlich reduzieren können.Besonders wichtig sei dabei dieGröße der Ameisennester. Steigtbeispielsweise das Volumen ei-nesNestes von0,1m3 auf 0,5m3

    an, sinkt die Anzahl Zecken umrund zwei Drittel. „Es sind wei-tere Studiennötig, damitwir dieMechanismendieser Beziehungverstehen“, sagt Zingg. Möglichwäre laut den Forschenden,dass die Ameisensäure rundumdieNester oder das räuberischeVerhalten derWaldameisen ab-weisend auf die Zecken wirkt.

    Zecken gelten als Über-träger von Borreliose-und FSME-Erregern.

    Bild:gem

    einfrei

    KLIMASTUDIE

    Unterschätzte ErderwärmungEineKlimastudie eines interna-tionalen Forscherteamsmit Be-teiligung der University of NewSouthWales in Sydney zeigt: DieErderwärmung wird unter Um-ständen doppelt so hoch sein,

    globalen Temperaturanstiegsummaximal 2 °C gegenüber derglobalen vorindustriellen Mit-teltemperatur eingehaltenwer-de, so die Aussage der Wissen-schaftler.

    „Beobachtungen der vergan-genen Wärmeperioden legennahe, dass es einige verstärken-de Mechanismen gibt, die inden Klimamodellen nur unzu-reichend dargestellt werden.Diese Mechanismen erhöhendie langfristige Klimaerwär-mungmehr, als aktuelle Klima-modelle vorhersagen“, sagt derleitende Autor Prof. HubertusFischer von der UniversitätBern. „Das legt nahe, dass dieCO2-Bilanz noch deutlich gerin-ger seinmuss, als bisher vorher-gesagt.“

    Die Auswirkungen des Klimawandels könnten stärker sein als bisher an-genommen, so das Ergebnis einer internationalen Studie (Symbolbild).

    wie bisher vorhergesagt und derAnstieg des Meeresspiegelskönnte sechs Meter oder sogarnoch mehr betragen. Dies seisogar dann noch der Fall, wenndie angestrebte Begrenzung des

    Bild:M

    axPixel

    MITTEL GEGEN KURZSICHTIGKEIT

    Trick für entspannteres LesenWarummacht Lesen kurzsich-tig? Forscher vom Institut fürAugenheilkunde am Universi-tätsklinikum Tübingen habennun einen unerwarteten Grunddafür gefunden. In derNetzhautgibt es Zellen, die bewerten, obin ihrem lichtempfindlichenBereich (rezeptiven Feld) dieMitte heller und die Umgebungdunkler ist (On-Zellen). Anderewiederumbewerten, ob dieMit-te dunkler und die Umgebungheller ist (Off-Zellen). Währendunserer normalen Seherfahrungwerden beide Typen ähnlichstark gereizt.

    Die Forscher haben eine Soft-ware entwickelt, die die Reiz-stärke für On- und Off-Zellenbeim Lesen von Text quantifi-ziert. Dabei hat sich gezeigt,

    reizt. Bereits nach 30 Minutenkonnten die Wissenschaftlermessen, dass die Aderhaut dün-nerwurde,wenn schwarzer Textgelesen wurde – ein Indikatorfür die Entwicklung einer Kurz-sichtigkeit (Myopie). Die Ader-haut wurde hingegen dicker,wenn Text mit umgekehrtemKontrast gelesen wurde.

    Dies lässt erwarten, dassschwarzer Text auf hellemHin-tergrund die Myopieentwick-lung fördert, undheller Text aufdunklemHintergrund dieMyo-pie hemmt. Den Textkontrastumzukehren,wäre deshalb eineeinfach umzusetzende Maß-nahme, dieMyopieentwicklungaufzuhalten. Dies gilt es abernoch, durchweitere Studien zuüberprüfen.

    dass dunkler Text auf hellemHintergrund hauptsächlich dieOff-Zellen reizt, währendhellerText auf dunklem Hintergrundhauptsächlich die On-Zellen

    Bild:©

    arturaliev-stock.adobe.com

    Gegen Kurzsichtigkeit könntedie Umkehrung der Kontrastebei Lesetexten helfen.

  • LAB-SUPPLY-KOMPAKT 2019 5

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    BEWÄHRTE KONZEPTE | INNOVATIVE PRODUKTE

    RECYCLING SELTENER METALLE

    Goldmine ElektronikschrottIn unserer Konsumgesellschaftist es nicht selten, dass alle zweiJahre ein neues Smartphone ge-kauft wird. Altgeräte sind dabeinicht bloß Abfall: Denn in demElektronikschrott steckenwert-volle Ressourcen, etwa Neo-dym, IndiumundGold, die der-zeit noch zuwenig recyceltwer-den,wie Forscher der Eidgenös-sischenMaterialprüfungs- undForschungsanstalt Empa ausder Schweiz betonen. Die Empa-Doktorandin Esther Thiébaudhat nun erstmals untersucht,wo sich die drei seltenenMetal-le in der Schweiz finden lassen– und wie viel davon für einenweiteren Gebrauch bereits ver-loren ist.

    Es zeigte sich, dass bei allendrei Stoffen der größte Anteil in

    aus Müllverbrennungsanlagen–und ist damit für eine Rückge-winnung verloren. Dasselbe giltfür den zweitgrößten Anteil anNeodym; er findet sich in Schla-cke aus Metallhütten, die fürdenBaubereich verwendetwird.Gold hingegenwird bereits heu-te aus ökonomischen Gründenzu 70%wiedergewonnen,

    „Eine geringfügige Erhöhungdes vorgezogenenRecyclingbei-trags würde bereits genügen,um auch das Recycling vonNeodym und Indium wirt-schaftlich attraktiv zumachen“,vermutet Thiébaud. Bis dahinwäre es zumindest sinnvoll,Bauteile mit einem relativ ho-hen Anteil dieser Metalle zwi-schenzulagern – damit die Roh-stoffe nicht verloren sind.

    Gold aus elektronischen Kontaktenwird größtenteils wiedergewon-nen.

    Geräten ist, die zurzeit in Ge-brauch sind. Dann trennen sichdie Wege der Elemente: Derzweitgrößte Anteil an Indiumbefindet sich in der Schlacke

    Bild:gem

    einfrei

    GEBÄUDEDESIGN

    Trends für Labore der Zukunft

    Modular, interaktiv und digital– dies sind nur drei von vielenAttributen, die laut einer Studiedes BeratungsunternehmensArup das moderne Labor vonmorgen auszeichnen. Die Stu-

    sichmaßgeblichwandeln. Überreine Funktionalität hinausge-hend gewinnen dabei die Be-dürfnisse der Forscher – ihreNutzererfahrung und ihrWohl-befinden – zunehmend an Be-deutung. ZudemsindmodulareGebäude im Trend, deren Nut-zungen sich nach Bedarf verän-dern lassen. Dabei werden dieForschungsinstitute mehr wieBüros gestaltet. Neben aktivi-tätsbasierten Arbeitsbereichenmit Cloud Labs gibt es Ruhezo-nen, die konzentriertes Arbei-ten gewährleisten. Dank Auto-matisierung undCloudCompu-tingwird das Labor vonmorgender Studie zufolge ein Clustergleichgesinnter Organisationenan unterschiedlichen Standor-ten sein.

    Das Labor von morgen: Stärkerer Zusammenhalt unter den Mitarbeiterndurch ein offenes und kommunikatives Gebäudedesign.

    die prognostiziert eine neueGe-neration von Forschungsinsti-tuten wie Inkubatorzentren,Do-it-yourself-Hubs und LivingLabs in den Innenstädten. Auchdie Gestaltung der Räume wird

    Bild:Arup

    STABIL UND DEHNBAR

    Wundermaterial SpinnenseideSpinnenseide ist eine derstärksten Fasern der Natur undverfügt über etliche verblüffen-de Eigenschaften. Hinsichtlichihrer Stabilität undDehnbarkeit

    genannten „terminalen Domä-nen“. Bei den Endenunterschei-detmandieN- undC-terminaleDomäne. Die C-terminale Do-mäne verknüpft dabei zweiSpidroine mithilfe einer ver-schlungenen Struktur, die einermolekularen Klammer ähnelt.

    „Wir konnten beobachten,dass die C-terminale Domänesich in zwei getrennten Schrit-ten aufbaut. Während der ersteSchritt die Zusammenlagerungbeinhaltet, stellt der zweiteSchritt die Faltung einer äuße-ren, labilen Helix-Struktur derDomäne dar“, schildertNeuwei-ler das zentrale Ergebnis.

    Dieser getrennte Faltungs-schritt war bisher unbekanntund könnte zur Dehnbarkeitvon Spinnenseide beitragen.

    Der Spinnenseide-Baustein Spid-roin bestehet u.a. aus einer ver-knüpften C-terminalen Domäne(cyan) und den N-terminalen Do-mänen (grün).

    übertrifft sie bezogen auf ihr ge-ringes Gewicht sogarHightech-Fasern: Bevor sie reißt, kannSpinnenseide dreimal mehrEnergie aufnehmen als z.B. Kev-lar. Wissenschaftler der Julius-Maximilians-UniversitätWürz-burg (JMU) haben nun neueEinblicke in die einzigartigenEigenschaften dieses Wunder-materials gewonnen.

    „Spinnenfasern bestehenaus Proteinbausteinen, so ge-nannten Spidroinen, die dieSpinne in ihrer Spinndrüse zueinemSeidenfaden zusammen-setzt“, beschreibt Dr. HannesNeuweiler von der JMUdenAuf-bau der Fäden. Besondere Auf-gaben kommen in diesem Pro-zess den jeweiligen Enden dereinzelnenBausteine zu – den so

    Bild:H

    annesNeuweiler/

    UniversitätW

    ürzburg

    mailto:[email protected]://www.2mag.de

  • 6 LAB-SUPPLY-KOMPAKT 2019

    ZELLULÄRE STRESSREAKTIONEN

    Gestresste Zellen sichtbar machen

    Gestresste Zellen aktivieren be-stimmte Reaktionsmuster. For-scher derUniversitätWürzburghaben nun neue Details dazuentdeckt. Sichtbare Kennzei-chen solcher Stressreaktionen

    „Wir konnten zeigen, dassdas Protein ZFAND1 notwendigfür die normale Auflösung derStressgranula ist. Fehlt ZFAND1,können einige Granula nichtmehr aufgelöstwerdenund ver-ändern stattdessen ihre Struk-tur. Diese abnormen Stressgra-nula müssen dann aufwändigdurch die zelluläreMüllabfuhr,die Autophagie, entsorgt wer-den“, fasst Studienleiter Prof.Alexander Buchberger das zen-trale Ergebnis der Arbeit zusam-men. „Die Anhäufung abnormerStressgranula wird als einemögliche Entstehungsursachefür neurodegenerative Erkran-kungen angesehen.“ Ein besse-res Verständnis dieser Prozessekönnte neue Therapieansätzehervorbringen.

    Farbige Mikroskopie-Aufnahmen, die Zellen mit normalen (grüne Punk-te) und abnormalen (gelbe Punkte) Stressgranula zeigen.

    sind so genannte Stressgranula:Diese kleinen, aus vielen Prote-inenundBoten-RNAs bestehen-den Körnchen bilden sich imZellinnern, wenn die Protein-produktion gestoppt wird.

    Bild:AGBuchberger

    MIKROORGANISMEN

    Wie Keime im Flugzeug die Welt bereisenNiemand sieht sie, und dochreisen sie in großer Zahl mit:Mikroorganismen sind auf je-dem Verkehrsflug als blindePassagiere mit an Bord. Materi-alforscher der Friedrich-Schil-ler-Universität Jena haben ineiner Übersichtsarbeit gezeigt,dass die Oberflächen in Flug-zeugen von verschiedenen Ar-ten potenziell gefährlicher Mi-kroorganismen besiedelt wer-den, die Infektionskrankheitenauslösen könnten. „Dabei gibtes infektiöse Hotspots wieKlapptische, Armlehnen, Sitz-bezüge, Türgriffe undToiletten-spültasten“, klärt ProjektleiterProf. Dr. Klaus Jandt auf.

    „Nicht alleMikroben sind fürdenMenschen gefährlich, vielenutzen uns sogar“, sagt Prof. Dr.

    naer Forscher weiter berichten,hängt die Überlebensfähigkeitund dieÜbertragbarkeit derMi-kroben auf den Menschen z.B.von den Arten der Materialienund deren physikochemischenOberflächeneigenschaften ab.Um die Verbreitung der Keimeeinzudämmen, schlagen dieForscher neben Aufklärungsar-beit u.a. eine gründlichere undhäufigere Reinigung der Hot-spots vor. Auch der Einsatz vonneuen antimikrobiellenMateri-alien wird von den Wissen-schaftler in Jena erforscht. Mitdiesen Strategien könnte es baldgelingen, oberflächliche Infek-tionsketten in Flugzeugennachhaltig zu unterbrechen, istdas Jenaer Forscherteam opti-mistisch.

    In Flugzeugen sind Sitzpolster,Armlehnen und Klapptische Hot-spots für Bakterien.

    MathiasW. Pletz vomUniversi-tätsklinikum Jena. „Allerdingssind einige Mikroben, die sichin Flugzeugen finden, nichtharmlos“, betont er. Wie die Je-

    Bild:CMS,OSIM,FSU

    WIRKSTOFFTRANSPORTER

    Nanoroboter steuern erstmalsdurchs Auge

    Wissenschaftler der For-schungsgruppe „Mikro-, Nano-und Molekulare Systeme“ amMax-Planck-Institut für Intelli-gente Systeme in Stuttgart ha-ben propellerförmige Nanoro-boter entwickelt, die erstmals inder Lage sind, dichtes Gewebewie im Auge zu durchbohren.„Wir trugeneine flüssige Schichtauf die Nanopropeller auf, wiesie bei der fleischfressendenKannenpflanze (Nepenthes)vorkommt. Auf ihren Blättern,die als Fallgruben dienen, sorgteine rutschige omniphobe Be-schichtung dafür, dass Insektenausrutschen und hineinfallen.Ohne diese Schicht könntenwirden Roboter nicht durchs Auge

    steuern“, erklärt der Erstautorder Studie, Zhiguang Wu. DerAntrieb der Nanoroboter funk-tioniert magnetisch. Die Nano-propeller werden von außenmithilfe von Magnetfeldernzum gewünschten Ziel gesteu-ert. Das Team arbeitet bereitsdaran, dieNanofahrzeuge einesTages als Transportmittel fürMedikamente einzusetzen. DieForscher wollen die Nanopro-peller in nicht allzu weiter Zu-kunft als Werkzeuge für dieminimal-invasive Behandlungvon Krankheiten aller Art ein-setzen. Vor allem in Bereichen,die schwer zugänglich und vondichtem Gewebe umgebensind.

    Nanoroboter werdenins Auge injiziert.

    Bild:M

    PIfürIntelligenteSystem

    e

    NANOKOMPOSIT

    Packung warnt vorverdorbenem Essen

    In den meisten Materialien be-wegt sich wenig. Aber in einemneuen „aktivenNanokomposit"wimmelt es gewaltig: KleinePartikel verbinden sich odertrennen sich und ändern damitdie Farbe des ganzenMaterials.Es stammt vonWissenschaftlrndes Leibniz - Institut für NeueMaterialien (INM) in Saarbrü-cken.

    Dank der beweglichen Kom-ponenten kanndas transparen-te Material auf Temperaturver-änderungen und zukünftigauch auf andere äußere Einflüs-se, wie chemische Substanzenund Gifte, durch einen Farb-wechsel „antworten“. Deshalbarbeiten die Forscher in abseh-

    barer Zeit z.B. daran, Folienver-packungen zu entwickeln, dieihre Farbe verändern, wenn Le-bensmittel verdorben sind.

    Wie bekommtman feste Par-tikel in einem festen Materialdazu, sich zu bewegen? „InStahl, Beton oder Kunststoff istdas selten erwünscht, dennfreie Bewegung bedeutet einepotenzielle Schwachstelle imMaterial. Deshalb haben wir inunser aktives Nanokompositabgekoppelte Teilbereiche ein-gebaut, in denen sich die Parti-kel bewegen können, währendder Rest stabil bleibt“, erklärtTobias Kraus, Leiter des Pro-grammbereichs Strukturbil-dung am INM.

    Bewegliche Partikel in eingeschlossenen Flüssigkeitströpfchen än-dern die Farbe fester Materialien: Bei höherer Temperatur (links)bewegen sie sich einzeln in den Tropfen und geben dem festen Mate-rial eine rubinrote Farbe; bei niedriger Temperatur (rechts) ballensie sich zusammen und verändern die Farbe zu Grau-Violett.

    Bild:INM

    ELEFANTENRÜSSELFISCH

    „Elektrisches Sehen“ hilft Fisch beim BeutefangElefantenrüsselfische könnenrund 80Mal pro Sekunde kurzeelektrische Pulse erzeugen. IhreHaut – besonders ihr rüsselarti-ges Kinn – ist übersät von Elek-trorezeptoren: kleinen Mess-fühlern,mit denen sie registrie-ren, wie diese Pulse von derUmgebung reflektiert werden.So finden sie treffsicher imSand versteckte Beutetiere. For-scher derUniversität Bonn sinddem speziellen „Sehsinn“ derElefantenrüsselfische nunnachgegangen und konntenerstmals zeigen, dass er nurdurch Zusammenarbeit vonzwei verschiedenenRezeptorty-pen funktioniert. Der einemisstdie Intensität des Signals, derandere zusätzlich seine Form.„Wir konnten zeigen, dass der

    Minichips, die die elektrischenSignale der Beutetiere imitier-ten, konnten die Forscher inVersuchen 70%der Fische in dieIrre führen – obwohl die Chipsnicht nach Beute rochen.

    Der Elefantenrüsselfisch (Gnathonemus petersii) sendet zur Futtersucheelektrische Signale aus.

    Fisch das Verhältnis dieser bei-den Messwerte zueinandernutzt, um seine Beute zu iden-tifizieren“, sagt Prof. Dr. Gerhardvon der Emde, der die Studiegeleitet hat.Mit elektronischen

    Bild:M

    aikDobiey/UniBonn

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  • 8 LAB-SUPPLY-KOMPAKT 2019

    RÜCKBLICK LAB-SUPPLY 2018

    Gewinner des 1000-Euro-Einkaufsgutscheins

    Wie schon in den vergangenen Jahren haben die Veranstalter der LAB-SUPPLY 2018 wieder anjedemder sechsMessestandorte einen Einkaufsgutschein inHöhe von 1000 Euro verlost. DieGutschrift konnten die Gewinner bei den amVeranstaltungsort ausstellendenUnternehmeneinlösen, um sichmit neuem Equipment für Ihre Arbeitsplätze auszustatten.

    Auf der ersten LAB-SUPPLY 2018 in Frankfurt amMain gewann Stephanie Zimmermannvon LUA-Koblenz (1. Bild, Mitte), die sich sichtlich über den Einkaufsgutschein freute. InLeverkusen auf der LAB-SUPPLY Rhein wurdeMarco Caroppo als Gewinner gezogen. Damitkam das Sieger-Los wie im Vorjahr von einemMessebesucher des Lessing Berufskollegs.

    Die Firma FMP-Berlin war durch das Los vonMitarbeiterin SandraMiksche (3. Bild, Mitte)der Gewinner auf der LAB-SUPPLY Berlin. In Dresden wurde Catharina Heinig (4. Bild, Mitte)vom HZDR-Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf als Siegerin gezogen. Sie bringt den Gut-schein, beziehungsweise die damit gekaufte Laborausstattung, in das Forschungszentrum inDres-den. InMünster freute sich Lisa Brandt (5. Bild, rechts) von der FirmaCVUA-Westfalen über ihrenGewinnbei der LAB-SUPPLY-Verlosung. Auf der LAB-SUPPLYHamburg 2018 ging der Einkaufsgutschein an PetraHohenstein von der Schülke &Mayr GmbH.

    Auch in diesem Jahr wird an jedem der nunmehr sieben Veranstaltungsorte eine Verlosung stattfin-den. Die Sieger werden am Ende jeder Veranstaltung gezogen.

    An jeder Station der LAB-SUPPLYkonnten sich Gewinner über einenEinkaufsgutschein in Höhe von1000 Euro für Laborprodukte derausstellenden Firmen freuen (dieeinzelnen Stationen der LAB-SUP-PLYs 2018 mit den Gewinnern undVeranstalter Peter Ralf Müller:(v.l.o. Frankfurt, Leverkusen, Berlin,Dresden, Münster und Hamburg).

    Bilder:LABORPRAXIS

    Bild: ©logistock; ©Speed

    fighter - stock.adobe.com

  • LAB-SUPPLY-KOMPAKT 2019 9

    DIESELDEBATTE

    Ultrafeinstaub deutlich schädlicher als StickoxideSeit bekannt ist, dass Automo-bilhersteller die Motorsteue-rung ihrer Fahrzeuge durch ille-gale Abschalteinrichtungenma-nipulierten um Abgasnormenzu umgehen, kocht die Debatteum den Dieselskandal immerwieder hoch. Neueste Erkennt-nisse weisen nun darauf hin,dass vermutlich nicht, wie oftangenommen, die StickoxidedieUrsache für Gesundheitsge-fahren sind, sondern ultrafeinePartikel. Das Positive daran wä-re, dass diese Feinstäube besserzu beseitigen sind als Stickoxi-de.

    In der weiteren Dieseldebat-temuss unbedingt diesenultra-feinen Partikeln die Hauptauf-merksamkeit gelten, meint da-her Dr. Heinz Fuchsig, Arbeits-

    Motorendrucks seien die er-zeugten Partikel in den vergan-genen Jahrzehnten immer klei-ner geworden. Diese „neuen“,ultrafeinen Feinstaub-Partikelsind Fuchsig zufolge bei aktuel-leren Vermessungen nicht er-fasst und in der medizinischenForschung daher schlicht über-sehen worden

    Eine Nachrüstung großerSchwerfahrzeuge mit entspre-chenden Filternwäre daherwe-sentlichwichtiger als dieNach-rüstung von PKWs mit Hard-ware zur Verminderung derwe-niger relevanten Stickoxide ausAuspuffabgasen. Die Technik istdabei nicht nur erheblich güns-tiger, sondern auch wirksamer:Studien ergeben eine Partikel-Reduktion um 99,99%.

    Dieselskandal: Möglicherweisesind Feinstaub-Partikel stattStickoxide das eigentliche Übel.

    mediziner undUmweltreferentder Tiroler und Österreichi-schen Ärztekammer. Denndurch technische Weiterent-wicklung und Erhöhung des

    Bild:©

    ThautImages-stock.adobe.com

    TRICKS IM INNERARTLICHEN KONKURRENZKAMPF

    Tabakpflanzen sabotieren ihre ArtgenossenWarum das Problem aus derWelt schaffen, wennman es anbenachbarte Artgenossen undKonkurrenten weitergebenkann? Nach diesem Motto hatderWilde Tabak scheinbar seineAbwehrstrategie gegen Raupenperfektioniert. Wenn die Rau-pen des Tabakschwärmers sichüber seine Blätter hermachen,produziert der Tabak chemischeSubstanzen, die hungrigenKrabbeltierennicht gut bekom-men. Erstaunlicherweise fährtdie Pflanze ihre chemischeVer-teidigung aber erst hoch, nach-dem sie die Schädlinge einigeTage lang ertragen hat. Mit die-ser Verzögerungstaktik ver-schafft sie sich einenVorteil iminnerartlichen Konkurrenz-kampf, wie Forscher des Deut-

    dann krabbelt die Raupe zurNachbarin und schwächt diese– und die trickreiche Pflanzewird am Ende ihre Konkurren-tin überragen.“

    Gegen die Raupe des Tabak-schwärmers produziert der WildeTabak Abwehrstoffe.

    schen Zentrums für integrativeBiodiversitätsforschung (iDiv),der Friedrich-Schiller-Universi-tät Jena (FSU) und des Helm-holtz-Zentrums fürUmweltfor-schung (UFZ)mit Computermo-dellen herausgefunden haben.

    Wehrt sich die Pflanze zufrüh, kann sie die Raupe zwarvielleicht nach einigen Tagentöten, muss dafür aber vielEnergie aufwenden. So bliebedie Pflanze letztlich imWachs-tum hinter ihren Artgenossenzurück. Setzt die Abwehr zu spätein, richtet die Raupe zu großeFraßschäden an. „Es geht alsodarum, die Verteidigung zumrichtigen Zeitpunkt zu aktivie-ren“, sagt Prof. Nicole van Damvom Forschungszentrum iDivundderUniversität Jena. „Denn

    Bild:PiaBackm

    ann

    SCHATTENSEITE VON PLASTIK

    Mikroplastik im Menschen nachgewiesenSchätzungen zufolge gelangenzwei bis fünf Prozent des produ-zierten Plastiks insMeer,woderAbfall zerkleinert von Meeres-tieren aufgenommenwird. Dies

    früchte. Die Wissenschaftlerwiesen bei den Probanden imMittel 20Mikroplastik-Teilchenpro 10GrammStuhlprobe nach.„In unseremLabor konntenwirneun verschiedene Kunst-stoffarten in der Größe von 50bis 500 Mikrometer nachwei-sen“, sagt Bettina Liebmann, diefür Mikroplastik-Analysen zu-ständige Expertin im Umwelt-bundesamt. Amhäufigsten fan-den sich nach Aussage derWis-senschaftler PP (Polypropylen)und PET (Polyethylenterephtha-lat). Wie die Art der Ernährungmit der Belastung durchMikro-plastik zusammenhängt, seiwegen der kleinen Stichproben-größe allerdings nicht sicherfestzustellen, betonen die For-scher.

    Wasser aus PET-Flaschen könnteeine mögliche Aufnahmequelle fürMikroplastik sein. (Symbolbild)

    betrifft letztlich auch denMen-schen. Aber auch wer keinenFisch verzehrt, ist mit Mikro-plastik konfrontiert. So kom-men viele Lebensmittel bei derVerarbeitung oder durch dieVerpackungmit Kunststoffen inKontakt.

    In einer Pilotstudie vomUm-weltbundesamt und der Medi-zinischenUniversitätWien ha-ben österreichische Forscher imvergangenen Jahr erstmals Mi-kroplastik im menschlichenStuhl nachgewiesen. Alle Teil-nehmer der Studie, fünf FrauenunddreiMänner imAlter von 33bis 65 Jahren, konsumierten inPlastik verpackte Lebensmitteloder Getränke aus PET-Flaschenund die Mehrzahl von ihnenverzehrte Fisch bzw. Meeres-

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  • 10 LAB-SUPPLY-KOMPAKT 2019

    LAB-SUPPLY 2019:Als regionale Eintages-Fachausstellung bietet die LAB-SUPPLY zahlreiche Vorteile.Wir haben die fünf wichtigsten Gründe zusammengefasst, warum sich ein Besuchfür Sie lohnt.

    2 VIELSEITIG

    Neben der Fachausstellungmit rund 100Herstellern aus der Labor- und Analysen-technik können Sie sich in zahlreichen

    Praxisvorträgen über aktuelle Trends inder Anwendungstechnik informieren – vonder Auswahl der richtigen HPLC-Säule biszur pH-Messung in Theorie und Praxis.

    1 REGIONAL

    Die LAB-SUPPLY kommt direktvor Ihre Labortüre. Sie könnenspontan vorbeikommen,

    benötigen kein Hotelzimmer undkönnen nach dem Besuch

    bequem wieder nach Hause oderins Labor fahren.

    5 Gründ

  • LAB-SUPPLY-KOMPAKT 2019 11

    4 PRAXISNAH

    Die LAB-SUPPLY präsentiertaktuelle, praktisch erprobteAnwendungen – keine „Elfen-beinturm-Forschung“, die erst ineinigen Jahren in die Labore

    kommt. Hier finden SieHilfe fürIhre tägliche Arbeit im Labor.

    5 AKTUELL

    Die LAB-SUPPLY findet siebenMal im Jahr statt, daher zeigen

    die Aussteller immer ihraktuelles Produktportfolio

    und neue Entwicklungen inder Anwendungstechnik.

    3 DIREKT

    Durch die Konzeptionder Fachausstellung

    kommen Sie direkt mitden Anwendungsprofis

    der Ausrüster inKontakt, ohne aufeinem großenMesse-stand erst nach demrichtigenAnsprech-partner suchen zu

    müssen.

    e für Ihren Besuch

  • 12 LAB-SUPPLY-KOMPAKT 2019

    VeranstaltungstermineLAB-SUPPLY 2019Besuchen Sie uns auf unseren Regional-Messen und informieren Sie sichrund ums Jahr über die neuesten Themen und Innovationen im BereichInstrumentelle Analytik, Labortechnik, Laborchemikalien und Biotechno-logie/Life Sciences. Wir freuen uns auf Sie!

    Hamburg 7Datum:Dienstag, 29. Oktober 2019

    Uhrzeit:09.30 Uhr bis 15.30 Uhr

    Ort und Adresse:MesseHalle Hamburg-Schnelsen GmbH,Modering 1a,22457 Hamburg

    Münster 6Datum:Mittwoch, 25. September 2019

    Uhrzeit:09.30 Uhr bis 15.30 Uhr

    Ort und Adresse:Messe und Congress Centrum,Halle Münsterland,Albersloher Weg 32,48155 Münster

    Rhein 3Datum:Mittwoch, 15. MAI 2019

    Uhrzeit:09.30 Uhr bis 15.30 Uhr

    Ort und Adresse:Forum Leverkusen, Terrassensaal,Am Büchelter Hof 9,51373 Leverkusen

    Main 2Datum:Mittwoch, 3. APRIL 2019

    Uhrzeit:09.30 Uhr bis 15.30 Uhr

    Ort und Adresse:Casino der Jahrhunderthalle,Pfaffenwiese 301,65929 Frankfurt-Hoechst

    4 BerlinDatum:Donnerstag, 13. Juni 2019

    Uhrzeit:09.30 Uhr bis 15.30 Uhr

    Ort und Adresse:Estrel Saal im Estrel Convention Center,Sonnenallee 225,12057 Berlin

    5 DresdenDatum:Mittwoch, 28. August 2019

    Uhrzeit:09.30 Uhr bis 15.30 Uhr

    Ort und Adresse:Internationales Congress CenterDresden (Maritim Hotel),Ostra-Ufer 2,01067 Dresden

    1 WienDatum:Dienstag, 19. März 2019

    Uhrzeit:09.30 Uhr bis 15.30 Uhr

    Ort und Adresse:Austria Center Vienna,Bruno-Kreisky-Platz 1,1220Wien/Österreich

  • C3 PROZESS- UNDANALYSENTECHNIK GMBH

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  • 14 LAB-SUPPLY-KOMPAKT 2019

    „Auf demWeg zurLAB-SUPPLY

    schaffe ich es, nochzwei bis vier Kun-dentermine wahr-

    zunehmen.“

    Volker Rubarth ist Geschäftsführer der Rumed Ru-barth Apparate GmbH. Seine Firma vertreibt u.a. La-borgeräte wie Brutschränke, Sterilisatoren und Inku-batoren. Als langjähriger Besucher der LAB-SUPPLYberichtet er von seinen Erfahrungen als Aussteller:

    Informationsbeschaffung außerhalb desInternets – „mit allen Sinnen“Für meine in Laatzen bei Hannover ansässige Firma sind diepersönlichen Kontakte und die Dialoge mit den Labormitarbei-tern eine der wichtigsten Aufgaben. Die Wünsche nach Vorort-terminen, verbundenmit Gerätevorführungen, zeigen uns, dassunsere Kunden Informationen umfassend – quasi „mit allen Sin-nen“ – erfahrenmöchten. Für Fachleute in der Forschung, Ent-wicklung und Produktion ist die Informationsbeschaffung viaInternet meist der erste Schritt, aber die Entscheidung zum Kauffällt bei Laborgeräten immer noch klassisch durch den Dialogmit dem Gerätehersteller oder Dienstleistungsanbieter.

    Problematisch ist: Viele Laborangestellte dürfen keine Mes-senmehr besuchen – aus Zeit- und Kostengründen oder weil derVorgesetzte der Meinung ist, dass Informationen viel schnellervia Internet transportiert werden und dadurch die Messen ihreBerechtigung verloren haben. Die LAB-SUPPLY bietet da eine

    Ein Messetag aus Sichteines AusstellersDie LAB-SUPPLY ist eine besondere Veranstaltung: Kompakt, unkompli-ziert und lokal. Welche Vorteile die Ein-Tages-Messe bietet und wie sieaus Sicht eines Ausstellers ankommt, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

    praktische Alternative, ist sie doch als Ein-Tages-Messe in derRegel sehr nah am Anwender und damit schnell erreichbar undohne großen Zeit- und Kostenaufwand zu besuchen.

    Schon die Anreise für erste KundenterminenutzenDas Konzept der Labormesse LAB-SUPPLY (s. Grafik rechts) hatmich von der ersten Stunde an überzeugt, auch vom Kosten- undZeitaufwand her. In den frühenMorgenstunden des Vortages ei-ner LAB-SUPPLY fahre ich mit meinem PKW, beladenmit Vor-führgeräten und Roll-Up Bannern, in Richtung des Veranstal-tungsortes. Auf demWeg dorthin schaffe ich es, noch zwei bisvier Kundentermine wahrzunehmen.

    AmNachmittag baue ich dannmeinen Stand auf. Anschlie-ßend geht es zum Ausstellerabend des Veranstalters. Dieses „GetTogether“ ist ein Branchentreff und damit eine erstklassige Ge-legenheit, um Informationen und Gedanken auszutauschen. Dadiese Vorabendveranstaltungen in der Regel in einemHotel inder Nähe des Veranstaltungsortes stattfinden, in dem ich auchübernachte, komme ich am nächsten Morgen gut ausgeruht zurLAB-SUPPLY. Da die LAB-SUPPLYmorgens um 9.30 Uhr beginnt,habe ich aus Zeitgründen auch schon einmal morgens ab 7:30Uhr meinen Stand aufgebaut.

    Die LAB-SUPPLY ist stets Treffpunkt für Anwender aus der Laborbranche. Hier eine Impression der LAB-SUPPLY 2018 in Dresden.

    Bild:LABORPRAXIS

  • LAB-SUPPLY-KOMPAKT 2019 15

    Besucher verschaffen sich Überblick überMarktsituationDie Anzahl der Besucher zeigt, dass das Konzept der LAB-SUPPLYauch von den Labormitarbeitern gut angenommen wird. Sie nut-zen die Möglichkeit, Geräte und Dienstleistungsangebote ver-schiedener Anbieter zu vergleichen, um sich ein Bild von derMarktsituation zumachen, oder sie möchten sich im Vorfeld ih-rer Kaufentscheidung vor Ort informieren. Sehr stark genutztwird auch die kostenloseWeiterbildung durch die Fachvorträge.

    Auch ich nutze als Aussteller die Gelegenheit und halte an je-dem Standort außer 2019 in Leverkusen einen Fachvortrag zumThema „Vom Samen zur Pflanze“. Der Vortrag erläutert, welcheUmwelt-Parameter für die kontrollierte Aufzucht von Versuchs-pflanzenmaßgebend sind. Meine bisherigen LAB-SUPPLY-Erfah-rungen habenmir gezeigt, dass die Angestellten der For-schungs-, Entwicklungs- und Produktionsabteilungen ein regesInteresse anWeiterbildung haben. Eine schöne Geste des Veran-stalters ist übrigens die kostenlose Verpflegung der Aussteller.Um 15.30 Uhr endet die Tagesmesse LAB-SUPPLY undman fährtmit einer Reihe von Projekten in der Tasche Richtung Heimat.

    Fazit – die LAB-SUPPLY überzeugt alsEin-Tages-MesseDie LAB-SUPPLY komprimiert regional an einem Tag Verkaufs-schau, Wissenstransfer und kostenloseWeiterbildung. Entde-ckungenmachen undmit Kollegen diskutieren, das ist das Er-gebnis für Besucher- und Aussteller. Für mich ein Pflichttermin.

    Volker Rubarth ist Ge-schäftsführer der RumedRubarth Apparate GmbHund besucht seit vielenJahren als Aussteller dieLAB-SUPPLY.

    ZUM AUTOR

    Konzept der LAB-SUPPLY NUR EIN VERANSTALTUNGSTAG DER VERANSTALTUNGSORT LIEGT IN EINERCHEMIEREGION ODER IN DER NÄHE EINESCHEMIEPARKS

    VERZICHT AUF AUFWÄNDIGE STANDBAUTENDURCH DIE ORGANISATION ALS TISCHMESSE

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  • 16 LAB-SUPPLY-KOMPAKT 2019

    Datenschutz und Daten-sicherheit im InternetWir hinterlassen mit jedem Klick Spuren im Internet. Doch was wird eigentlich gespeichert?Und welche Tipps gilt es zu beachten, um sicher durchs Netz zu navigieren? Der folgendeBeitrag gibt einen Überblick.

    Datenschutz und Datensicherheit sind schon seit denAnfängen desWorldWideWeb vor mehr als 25Jahren ein Problem. Etliche Skandale in der jünge-ren Vergangenheit, bei denen Abermillionen Pass-wörter und sensible Daten zum Schaden von Unter-

    nehmen und Personenmissbraucht wurden, sind eine eindring-licheWarnung an jeden Nutzer von Internetdiensten und jedesUnternehmen, das eine eigeneWebseite betreibt, sich intensivermit dem Thema zu beschäftigen.

    Dazu gehört zu wissen, wie man beeinflussen kann, welcheDaten wo und wie lange gespeichert werden, und was jeder zu-sätzlich für die Sicherheit seiner eigenen Daten tun kann. In die-sem Zusammenhang spricht man heute oft von „Digitaler Kom-petenz“, die leider an vielen Stellen nicht in ausreichender Formvorhanden ist. Dennmeistens sind es vermeidbare menschlicheFehler, die es Hackern und Datendieben allzu leicht machen.

    Was in Logfiles und im Cache gespeichert wird, warum Coo-kies problematisch sein können, wieso die Verschlüsselung vonWebseiten essenziell ist, was bei Passwörtern und Accounts zubeachten ist und welche Gefahren in E-Mails und Newsletternlauern können, sind in diesem Zusammenhang die wichtigstenThemen. Denn nur fundierte Kenntnisse ermöglichen eine Be-urteilung der möglichen Risiken und eine selbstbestimmte Ent-scheidung über die Verwendung der eigenen Daten.

    Server-Logfiles

    Wer eineWebseite besucht, hinterlässt dort automatisch eineReihe von Daten in einem Protokollfile, dem so genannten

    Server-Logfile. Dazu zählt u.a. die exakte Uhrzeit des Besuchs,die aufgerufenen Seiten, die verwendete Software und die eigeneIP-Adresse. Diese wird in diesem Zusammenhang als persönli-che Information angesehen, da darüber eine Identifizierung unddie Verfolgung aller Aktivitätenmöglich ist, insbesondere inKombinationmit anderen Trackingverfahren, von denen nochdie Rede sein wird. Daher dürfen IP-Adressen nur zeitlich be-grenzt in Logfiles gespeichert werden.

    Eine Verschleierung der eigenen IP-Adresse ist technisch auf-wändig und im beruflichen Umfeld kaum umsetzbar. Dahermuss man darauf vertrauen, dass die besuchten Seiten seriös da-mit umgehen und bestehende Gesetze einhalten.

    Browser-Cache

    Der verwendete Browser speichert alle besuchten Seiten in einerChronik auf dem lokalen Zugangsgerät. Dieser „Browser-Cache“kann und sollte individuell konfiguriert werden, da in den Stan-dardeinstellungenmaximal viele Daten gespeichert werden, wasin der Regel überflüssig ist und schlimmstenfalls zum Problemwird. Beispielsweise, wennmehrere Personen das gleiche Gerätnutzen oder es gestohlen wird. Passwörter, über die UnbefugteZugriff zu sensiblen Daten erhalten könnten, sollten nie imBrowser gespeichert werden, auch wenn es vielleicht bequem ist.Denn die Daten sind in der Regel nicht verschlüsselt.

    Wer über ein Firmennetzwerk auf das Internet zugreift, solltewissen, dass der Arbeitgeber bzw. der Systemadministrator the-oretisch auf den Cache oder Logfiles jedes Mitarbeiters zugreifenkann. Was erlaubt ist, muss in einer zusätzlichen Betriebsver-

    Ob privat oder im Beruf – Da-tenschutz und Datensicherheitwerden zunehmend wichtig.

    Bild:©

    your123-stock.adobe.com

  • LAB-SUPPLY-KOMPAKT 2019 17

    einbarung geregelt werden. Bei internationalen Konzernen sollteman sich sehr genau über Art und Umfang der Speicherung in-formieren, da das Rechtsverständnis und die gesetzlichenGrundlagen weltweit sehr stark variieren.

    Cookies

    Cookies sind kleine Textdateien, die beim Besuch einer Home-page von dieser auf dem Zugangsgerät gespeichert werden kön-nen (so genannte First Party Cookies). Sie speichern beispiels-weise Sitzungen bei einem Login, die Fehlerbehandlung in For-mularen, die Ablage von Artikeln inWarenkörben oder dienenzu statistischen Auswertung von Besuchersitzungen. Das ist inder Regel unkritisch, da es nur den aktuellen Besuch betrifft unddie Speicherdauer meist sehr begrenzt ist.

    Problematischer sind Cookies, die von Seiten gesetzt werden,die man gar nicht aktiv besucht hat (so genannte Third PartyCookies). Die besuchte Seite gestattet anderen Seiten das Setzensolcher Cookies. Hier handelt es sich entweder umWerbenetz-werke, die Seitenbesucher markieren und ihre Interessen spei-chern. Besucht man später andere Seiten des Netzwerks, die sol-che Cookies auslesen und ändern können, wird dazu passendeWerbung angezeigt. Oder es handelt sich um eineWebanalyse-Software wie Google Analytics, mit der Seitenbetreiber weitausmehr Aufschlüsse über die Besucher erhalten können als überdie oben erwähnten Server-Logfiles. Dazumuss aber die IP-Ad-resse anonymisiert werden, damit kein Bezugmehr zu einer be-stimmten Person hergestellt werden kann.

    Was solcheWerbenetzwerke alles wie lange speichern undwie die Daten aggregiert und vielleicht mit persönlichen Datenwie E-Mail- oder Postadressen zusammengeführt werden, bleibtleider weitgehend im Verborgenen.

    Über allem steht die Angst, dass Nutzer durch ihr sorglosesVerhalten im Internet so „gläsern“ und schlimmstenfalls mani-pulierbar werden könnten. Vor diesemHintergrund sollte manbei mobilen Geräten überlegen, ob Ortungsdienste immer akti-

    viert sein sollten und welchen Apps man Zugriff auf den aktuel-len Standort gibt.

    Browser-Einstellungen

    Im Browser sollte man auf jeden Fall Änderungen an der Stan-dardkonfiguration vornehmen, da standardmäßig Cookies un-begrenzt gespeichert werden. Man findet die einzelnen Optio-nen in der Regel unter „Datenschutz und Sicherheit“, brauchtaber leider fast eine Schulung, um die ganzen Optionen zu ver-stehen. Die generelle Löschung aller Cookies ist nicht empfeh-lenswert, da manche Seiten dann nicht mehr korrekt funktio-nieren. Third Party Cookies hingegen kannman bedenkenlossperren oder zumindest ihre Speicherdauer auf die aktuelleBrowsersitzung begrenzen.

    In diesem Zusammenhangmuss auch darauf verwiesen wer-den, dass es Tracking-Techniken jenseits von Cookies gibt, dieman kaum unterbinden kann. Es besteht Anlass zur Befürch-tung, dass die geplante stärkere gesetzliche Reglementierungvon Cookies durch die EU daher langfristig ins Leere laufenkönnte.

    Seit Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)muss offengelegt werden, welche Cookies warum gespeichertwerden und wie man deren Speicherung unterbinden kann. Wersich die Zeit nimmt, die Datenschutzbestimmungen vonWeb-seiten zu lesen, die er regelmäßig besucht, wird wahrscheinlicherschrecken, was da alles so im Hintergrund an Datenströmenfließt. Daten sind oft der Preis, denman für kostenfreie Dienst-leistungen, Accounts oder Informationen zahlt.

    Verschlüsselung

    Die DSGVO schreibt in Artikel 32 vor, dass jeder Betreiber einerWebseite die Sicherheit der Verarbeitung personenbezogener Da-

    Dr. Torsten Beyer ist Be-treiber des Online-Labor-magazins Analytik News(www.analytik-news.de).

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  • 18 LAB-SUPPLY-KOMPAKT 2019

    ten gewährleistenmuss und nennt dabei explizit die Verschlüs-selung als geeignetes Mittel. Es gibt verschiedene Arten von Zer-tifikaten, je nach gewünschter Sicherheitsstufe. Für die meistenWebseiten reichen so genannte domainvalidierte SSL-Zertifika-te, bei denen lediglich geprüft wird, ob die Domain korrekt ist.Neben diesen in der Regel kostenlosen Zertifikaten gibt es kos-tenpflichtige Varianten für höhere Sicherheitsanforderungen.Das liegt im Ermessen des Seitenbetreibers.

    Man erkennt verschlüsselte Verbindungen an einem Schlossneben der Webadresse oder an entsprechendenWarnhinweisen.Leider ist das nicht einheitlich gelöst. Ein zweifelsfreies Indiz istdas „s“ (secure) in der Adresse. Beginnt diese mit „https://“, han-delt es sich um eine verschlüsselte Seite, beginnt sie mit „ht-tp://“, so ist die Seite unsicher undman sollte dort weder Kon-taktformulare ausfüllen noch einen Account anlegen. Es ist er-staunlich, dass immer noch etliche Unternehmen, auch in derLaborbranche, und sogar Online-Medien keinerlei Verschlüsse-lung einsetzen. Sie gefährden dadurch ihre Nutzer und Kundenund setzen sich der Gefahr hoher Strafen durch die DSGVO aus.

    Accounts

    Das Anlegen eines persönlichen Accounts auf einer Webseite, ineiner Cloud, einem sozialen Netzwerk oder einem Online-Shopist das größte Vertrauen, dass man einemWebseitenbetreiberentgegen bringen kann. Werden dort persönliche Daten, Kredit-karteninformationen oder vertrauliche Dokumente abgelegt,sollte man vorab prüfen, ob der Anbieter vertrauenswürdig ist,wo er seinen Firmensitz hat und welche Sicherheitsmaßnahmenzum Datenschutz bestehen. Dazu hilft ein Blick in die Daten-schutzbestimmungen. Noch wichtiger ist es aber, sich die Fragezu stellen, welche Folgen ein unbefugter Zugriff, ein Kapern desAccounts oder eine Veröffentlichung der Daten haben könnte.

    Beim Anlegen eines Accounts räumtman dem Seitenbetrei-ber oft viele Rechte ein, was die Speicherung undWeitergabevon Daten an Dritte und personalisierte Werbung angeht. Geradesoziale Netzwerke kennen ihre Nutzer oft besser als der eigenePartner. Mehrere Wahlen der jüngeren Vergangenheit stehen imVerdacht der Beeinflussung durch gezielte Ansprache Unent-schlossener auf diesemWege.

    Persönliche Daten sind oft der Preis für einen kostenlosenService. Auf Basis der DSGVO kann jeder eine Datenauskunft ver-langen und die Daten im Zweifel löschen lassen. Oder solche Ac-counts schließen.

    Passwörter

    Die Sicherheit von Passwörtern liegt in der Verantwortung jedesEinzelnen. In der Liste der beliebtesten Passwörter tauchen„123456“, „qwertz“ oder „passwort“ an vorderer Stelle auf. Dannist es wenig verwunderlich, dass Zugänge relativ leicht geknacktwerden können, insbesondere wenn der zugehörige Login-Nameeine öffentlich zugängliche E-Mailadresse oder der Nachnameist. Die Verwendung der immer gleichen Zugangsdaten auf un-terschiedlichen Seiten ist noch fahrlässiger, denn wird eine Seitegehackt, hat jemand Zugriff auf alle Zugänge. Auch wenn es un-bequem ist, sollte man sich deshalb bessere und unterschiedli-che Passwörter ausdenken. So wird im Zweifel nur ein Accountwegen einer Sicherheitslücke geknackt und Betrüger kommenmit den Zugangsdaten nicht in Accounts auf anderen Seiten.

    Im Hintergrund laufen auf allenWebseiten mit Login-Maskentäglich milliardenfach automatisierte Scans mit Standardpass-wörtern oder bei Hacks erbeuteten Zugangsdaten. Und bei gän-gigen Content-Managementsystemen suchen die Kriminellenzusätzlich nach veralteten, unsicheren Installationen, die dannleicht geknackt werden können. Nicht wenigeWebseiten konn-ten so schon gekapert werden.

    E-Mail

    Auch die E-Mail ist von jeher ein beliebtes Ziel für Hacker, umViren einzuschleusen oder Computer oder ganze Firmennetz-werke zu kapern und Lösegeld zu verlangen. Neben veralteterSoftware und unzureichenden E-Mailpasswörtern gibt es nochweitere Probleme: Manipulierte Links zu gefälschtenWebseiten,virenverseuchte Anhänge oder Nachrichten, die mit der Veröf-

    fentlichung brisanter Daten drohen oder mit einer Erbschaft lo-cken. Leider sind viele dieser E-Mails täuschend echt undmansollte daher sehr vorsichtig undmisstrauisch sein, da jeder Ab-sender und jedes Layout gefälscht sein kann. Kein seriöser An-bieter bittet um die Übermittlung von Zugangsdaten. Und beiLinks sollte man immer durch Überstreichenmit der Maus prü-fen, ob sie nicht zu einer anderen, möglicherweise gefälschtenWebseite führen als der Linktext vorgibt.

    Unternehmen sind im Bereich der E-Mail-Kommunikation inder Pflicht, Verschlüsselungstechniken einzusetzen und ver-trauliche Inhalte nur durch Nutzung der digitalen Signatur zuversenden. Leider hat sich das noch nicht durchgesetzt und istein großes Risiko, da eine unverschlüsselte E-Mail ungefähr sogeschützt ist wie eine Postkarte.

    Ein spezielles Problem kann zusätzlich bei E-Mail-Newslet-tern entstehen. Es gibt Versender, die alle Klicks durch spezielleTracking-Techniken personalisieren und so unerlaubt detaillier-te Nutzerprofile anlegen, solche Informationen an Dritte weiter-geben oder für eigeneWerbezwecke missbrauchen. Das ist nichterst seit der DSGVO illegal. Hier sollte man bereits beim Abon-nieren eines Newsletters – wennmöglich – dem Tracking wider-sprechen oder es nachträglich sperren lassen.

    Fazit

    Jeder Einzelne kann viel dazu beitragen, dass weniger Daten ge-speichert und die vorhandenen sicherer werden. Eine restriktiveBrowserkonfiguration für Cache und Cookies, bessere und über-all unterschiedliche Passwörter, das Meiden unverschlüsselterWebseiten, die Verschlüsselung sensibler E-Mails und das zeit-nahe Einspielen von Sicherheitsupdates bei allen verwendetenZugangsgeräten zum Internet reduzieren die Risiken enorm.

    Die DSGVO bietet darüber hinaus umfangreiche Auskunfts-und Löschmöglichkeiten und die wahrscheinlich bald in Krafttretende E-Privacy-Verordnung der EU wird vieles bei den The-men Cookies und Tracking deutlich strenger regeln.

    Auch Unternehmen sind in der Pflicht, sichere Software fürFirmennetzwerke undWebseiten zu nutzen, die DSGVO endlichvollständig umzusetzen und die Nutzer nicht unwissentlich zuüberwachen oder Daten aus kommerziellen Gründen ohne ihrWissen und damit gegen ihrenWillen zu sammeln und weiter-zugeben. Nur so kommen wir zukünftig zu mehr Datenschutzund Datensicherheit und hoffentlich weniger Skandalen.

    Unsichere Pass-wörter wie

    „123456“ sind einverbreiterter Feh-ler. Auch das

    immergleiche Pass-wort zu nutzen, istleichtfertig. Beidesin Kombinationkommt einem

    „digitalen Selbst-mord“ gleich.

    8% der Befragten nutzen die Satzmethode für ihr Passwort. Damit würden sie aus dem vorigen Satz beispiels-weise folgendes Passwort erhalten: 8%dBndSfiP.

    Bild:©

    Alex-stock.adobe.com

    Umfrage zu Methoden der Passworterstellung in Deutschland 2018

    Wie erstellen/generieren Sie Ihr Passwort?

    Fantasiewörter26%

    Persönliche Informa-tionen (Geburtsdatum,

    Name, etc.)

    17%Passwort-Generator

    9%

    Satzmethode

    8%

    einfacheBuchstabenfolgen(z.B. "qwert")

    3%

    einfacheZahlenfolgen(z.B. "1357")

    2%

    ganze Sätze

    2%

  • Unistate temperieren so genau, schnell und effizient, dass man anZauberei glauben könnte. Unistate sind damit ideal für anspruchsvolleTemperieraufgaben in der Prozess- und Verfahrenstechnik, wie z.B. fürdie Temperierung von Reaktoren, Miniplant- und Pilotanlagen.

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  • 20 LAB-SUPPLY-KOMPAKT 2019

    PIPETTIERSYSTEM

    Pipettieren von96-Well-Platten

    Das manuelle 96-Kanal-Pipet-tiersystem Platemaster ist lautHersteller Gilson schon nacheiner Einführung von 5Minutenso einfach wie eine manuellePipette zu bedienen. Wie es ineiner Pressemeldung heißt, istkeine komplizierte und aufwän-dige Programmierarbeitwie beiPipettierrobotern nötig.

    Das Befüllen einer 96-Well-Platte erfolgtmit demPipettier-system inunter zehn Sekunden.Sogar die Bearbeitung von384-Well-Platten ist in vier Pi-pettierschritten in unter einerMinute möglich.

    Verlässliche Reproduzierbar-keit von Well zu Well ist gege-ben: Beispielsweise können alleenzymatische Reaktionen oderzellbasierten Anwendungengleichzeitig in 96 Wells einge-leitet und gestopptwerden. Au-

    ßerdem wird die Gefahr desDoppelpipettierens oder Aus-lassens ganzer Reihen oderSpalten verhindert. Dies soll dieGefahr einer Kontamination aufein Minimum reduzieren.

    Durch die kompakte Bauwei-se ist der Platemaster transpor-tabel und kann in einer sterilenWerkbank eingesetzt werden.Mit vier Plattenpositionen, ei-nem 384-Well-Adapter und ei-nem einstellbaren Höhenab-stand können Proben einfachzwischen unterschiedlichenFormaten transferiert werden

    Richtigkeit und Präzision ei-nes Pipettiersystems werdenmaßgeblich vonderQualität derverwendeten Spitze bestimmt.Die zertifizierte Pipetman-Dia-mond-Spitze soll die optimaleLeistungsfähigkeit des Plate-master garantieren. Mit einerGilson-Diamond-Pipettenspitze(D300/DF300ST/ DF30)wird derganze Volumenbereich abge-deckt, ohne dass eine Anpas-sung des Gerätes erforderlichist.

    Durch gleichzeitiges Pipet-tieren von 96 Kanälen kann dieArbeitszeit imVergleich zur Ver-wendung einer Mehrkanalpi-pette reduziert werden. Im Ge-gensatz zu einigen Robotersys-temen geschieht das Pipettierenebenso lautlos wie bei einermanuellen Pipette. EinweitererVorteil ist der Preis: Der Plate-master kostet laut Unterneh-mensangabennur einen Bruch-teil eines Pipettierroboters undist in zwei Volumen-Ausfüh-rungen erhältlich (2μl bis 220μlsowie 0,5μl bis 20μl).

    Das manuelle 96-Kanal-Pipettier-system Platemaster

    Bild:Gilson

    MIGRATIONSZELLEN-SYSTEM

    Neue Möglichkeiten für MigrationssimulierungenVersuche mit Materialien, diemit Lebensmitteln in Kontaktkommen, unterliegen besonde-renVorschriften. Das regelt u.a.die EU-Verordnung 10/2011(Amendment 1416/2016). Eingängiger Versuch aus der Praxisist die gravimetrische Bestim-mung der Globalmigration. Inder Praxiswurde dieser Versuchin der Regelmit 100ml Flüssig-keit und einer Fläche von 2dm2

    lich, in der Standardversion derMigrationszelle Sieg-Mi-FlexDN120 Versuche mit einer Flä-che vom2dm2und 200ml Flüs-sigkeit durchzuführen. Die Sieg-Mi-Flex Zellen in der Versionaus Edelstahl sind für Versuchebis 180°C und einen Dampf-druck von 9bar ausgelegt. Neuim Sortiment sind die Mittel-ringe mit halber Höhe, sodassbei einem Mittelring DN120jetzt auch 100ml Flüssigkeitfür 2dm2 Fläche vorgesehensind. Der halb so große RingDN80hat ein Flächen- undVo-lumen-Verhältnis von 1dm2

    und 50ml Flüssigkeit. DesWei-teren sind die neuen Ringekompatibel mit allen bereitsverfügbaren Teilen aus demSys-tem Sieg-Mi-Flex.

    in einerMigracell oder demMi-gra Cubicle durchgeführt. Inden genannten Systemen sindVersuche mit höheren Tempe-raturen zum Teil aber nichtmöglich, da der Spannring alszentrales Bauteil bei steigen-dem Innendruck zu Undichtig-keiten neigt.

    Hier setzt die Neuentwick-lung von LABC-Labortechnikan. So war es bis jetzt nur mög-

    Skizze desMigrationszellen-SystemsSieg-Mi-Flex

    Bild:LABCLabortechnik

    Auf der LAB-SUPPLY 2019 prä-sentiert Huber Kältemaschinen-bau seine weiterentwickeltenTemperierlösungen von -125 bis425 °C für das Forschungslabor

    Unistat-Prozessthermostate zurhochgenauen Temperierung vonReaktorsystemen

    Bild:H

    uberKältemaschinenbau

    und die Prozessindustrie. Inte-ressierte können sich einenÜberblick über das Huber-Pro-duktsortiment machen, darun-ter Prozessthermostate, Um-wälzkühler, klassische Badther-mostate und Atex-Lösungen.Ein Schwerpunkt liegt auf Uni-stat-Prozessthermostaten. Uni-state erlauben laut Firmenanga-ben ein durchgängiges Scale-Upin Forschung, Kilolabor, Mini-plant, Technikum und Produk-tion. Auch Piccolo-Kühler sindimSortiment vonHuber vertre-ten. Dabei handelt es sich umthermoelektrischeUmwälzküh-ler mit Peltiertechnik. Sie eig-nen sich für das Heizen undKühlen von externen Anwen-dungen im Labor.

    TEMPERIEREN IM LABOR

    Temperierlösungen

    LABORAUTOMATION

    Kooperativer Roboter zur ProbenvorbereitungAutosampler bieten einen ho-hen Grad an Automatisierung,sind bei der automatischen Pro-benvorbereitung aber räumlichbegrenzt. Chronect Bionic isteinmultidimensional arbeiten-der Robotermit sechsGelenken,welche sich unabhängig vonei-nander bewegen können. Da-durch wird laut Hersteller AxelSemrau der begrenzte Arbeits-bereich erweitert. Chronect Bio-nic ergänzt die automatischeProbenvorbereitung umweitereArbeitsschritte, die bislangma-nuell durchgeführt werdenmussten. Ein erstes Anwen-dungsbeispiel ist die voll auto-matisierte Pulverdosierung, dieAxel Semrau in Zusammenar-beit mit Mettler-Toledo, JükeSystemtechnik und Trajan Sci-

    Automation. Die präziseDosier-undWägetechnologie vonMett-ler-Toledo lässt sich so mit denProbenvorbereitungsschrittenauf den XYZ-Robotern kombi-nieren.

    Chronect Bionic in derAnwendung mit der au-tomatisierten Pulverdo-sierung als kooperativerRoboter.

    entific and Medical entwickelthat. Sie ermöglicht die voll au-tomatisierte Einwaage von biszu 32 Substanzen. Chronect Bio-nic ist dabei das bislang fehlen-de Bindeglied für die komplette

    Bild:AxelSem

    rau

    PIPETTIERROBOTER

    Der kleine Reinraum im LaborIn vielen Labors müssen Flüs-sigkeiten partikelfrei und freivon Mikroorganismen pipet-tiertwerden.Mit demPipettier-roboter „Liquid Handling Stati-on flow“ vonBrand können sichAnwender ihren eigenen klei-nen Reinraum im Labor schaf-fen. Die Flow-Box der „Liquid-Handling-Station flow“ sorgt fürsaubere Bedingungen im Ar-beitsbereich. Die angesaugteLuft wird imHEPA-Filter (HEPA14 nach DIN EN 1822) gereinigtund dann horizontal und lami-nar über die Einmalartikel gelei-tet. Die Luft im Innenraumwirdbei geschlossener Tür etwa 260mal pro Stunde gewechselt (Vo-lumenstrom 22m3/h) und überÖffnungen in der Fronttür her-ausgeleitet. Dadurchwerden im

    die Software einen dreiminüti-gen Spülprozessmit gereinigterLuft vor. Danach sind in Labor-versuchen keine Partikel (Parti-kelgrößen 0,5μm, 0,7μm, 1μm,3μm und 5μm) mehr messbar.Auch während des Pipettierenssteuert einMikroprozessor denVolumenstromautomatisch. Sowird der LuftstrombeimÖffnender Fronttür auf 29m3/h erhöhtund die Proben sind auch beimÖffnen der Fronttür geschützt.

    Die neue Liquid Station flowweist auch die bewährten Vor-teile des Vorgängermodells auf,wie der Hersteller betont: Siebenötigt nurwenig Platz und istschnell und einfach zu bedie-nen. Das Starten des Pipettier-vorgangs erfordet nur wenigeMausklicks.

    Der Pipettierroboter „LiquidHandling Station flow“ von Brand

    Arbeitsbereich die Reinraum-Anforderungen der ISO14644-1(Klasse 5) und der GMP Annex 1(Klasse A) erfüllt. Vor dem Star-ten des Pipettiervorgangs, sieht

    Bild:Brand/FotoatelierBernharde.K.

  • www.ika.com

    IKA auf der Lab Supply 2019

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  • 22 LAB-SUPPLY-KOMPAKT 2019

    RHEOLOGIE

    Tropfen messenDas Messinstrument Drop Sha-pe Analyzer DSA30R von Krüsserfasst, wie sich die Ober- oderGrenzflächenspannung (OFS/GFS) bei der Deformation derPhasengrenze verändert. Zu sol-chenDeformationen kommt es,wenn tensidhaltige, mehrpha-sige Stoffgemische wie Schäu-me oder Emulsionen herge-

    stellt, verarbeitet oder befördertwerden. DasMessgerät ermitteltwissenschaftlich relevante Pa-rameter, mit denen sich dyna-mische Grenzflächenvorgängebeschreiben lassenunddas Sta-bilitätsverhalten optimiertwer-den kann, heißt es in einer Pres-semeldung.

    Das grundlegendeMessprin-zip des DSA30R ist die Bildaus-wertung von an einer Nadelhängenden bzw. aufsteigendenTropfen oder Gasblasen. DieLeistung desDrop ShapeAnaly-zers besteht darin, die Grenzflä-che durch präzise Steuerung desDosiervorschubs zyklisch undexakt sinusförmig zu verän-dern. Die GFS/OFS wird abhän-gig von der Oberflächenände-rung gemessenund verläuft beitensidhaltigen Proben ebenfallssinusförmig.

    DSA30R für rheologische Messun-gen an oszillierenden Tropfen

    Bild:Krüss

    SOFTWARE

    Für Simulations-schränke

    Smart, flexibel und gut zu be-dienen: So beschreibt die FirmaBinder ihre neueMulti-Manage-ment-Software APT-COM 4 fürSimulationsschränke. Ein Plus-punkt ist laut Firmenangabendie übersichtlicheGeräteanlagemit mehreren Identifikations-filtern. Der neueRaumplan sollzudem eine gute Geräteüber-sicht bieten. Diese Ansicht um-fasst Alarmmeldungen sowieSoll-/Ist-Werte für bis zu 100Geräte gleichzeitig. Damit solljederzeit und auf einen Blick zuerkennen sein,wo sich einzelneGeräte befinden und was derenStatus ist. Auch Messwertver-gleiche von mehreren Schrän-ken funktionieren in einemSchritt. Dabei können einzelneBereiche grafisch hervorgeho-ben werden. Auf diese Weiselassen sich Ergebnisse Binderzufolge schnell und höchst ge-nau auswerten.

    Auch grafisches Program-mieren ist laut Herstelleranga-ben mit der neuen Multi-Ma-nagement-Software möglich,indem man einfach auf eineGrafik klickt und die Kurve so inder Formverändertwie die Pro-grammierung verlaufen soll.Die intelligente Software er-kenntWerte, die das Gerät nichtumsetzen kann, und lässt derenProgrammierung gar nicht erstzu. Grenzwertüberschreitungensollen auf diese Weise ausge-schlossen werden.

    Schließlich kann jeder An-wender zu jeder Zeit mit demGLP-konformen Systemproto-koll nachweisen, dass seineDa-ten nicht beeinflusst wurden.Die neue Multi-Management-Software ist Binder zufolge alsomanipulationssicher.

    CONTROL UNIT

    Für zellbasierteAssays

    Echtzeitmessungen mit Zellenwerden auf allen Forschungs-ebenen eingesetzt. Um zellba-sierte Assays in einem Micro-plate Reader durchzuführen,muss sowohl die Temperatur,als auch das Mischverhältnisvon Sauerstoff undKohlenstoff-dioxid innerhalb des Geräts ex-akt stimmen.

    Die Atmospheric ControlUnit (ACU) vonBMGLabtech er-möglicht es laut Firmenanga-ben, beide Gase innerhalb desReaders unabhängig voneinan-der zu regulieren und die Tem-peratur während des Experi-ments exakt zu kontrollieren.Ein Wechsel zwischen Inkuba-tor und Microplate Reader fälltdamitweg. Die ACU ist auch fürBMG Labtech’s Einstiegsgeräteder Omega-Serie erhältlich. Da-mit bieten alle BMGLabtech LifeScience Reader erweiterte Funk-tionen für zellbasierte Assays.Die Multi Mode Reader der Se-rie, der Fluostar Omega und derPolarstar Omega, eignen sichfür simultane Fluoreszenz-, Ab-sorptions- und Lumineszenz-messungen, heißt es in einerPressemeldung. So soll sich bei-spielsweise die Reportergenex-pression während des Zell-wachstumsoder der Zellteilungbeobachten lassen.

    Atmospheric Control Unit (ACU)für BMG Labtech’s Clariostar undOmega Serie.

    Bild:BMGLabtech

    Vor über einemhalben Jahrhun-dert hielt der Flaschenaufsatz-Dispenser Einzug in die Laboreund ist seither kaumwegzuden-ken, wenn es um das hochge-naue Dosieren kritischer Medi-en aus Flaschen geht. Die Pro-duktgeschichte begann Ende1967, als Brand das Patent für ein„Instrument zur Förderung undvariabel vorwählbaren Dosie-rung von Flüssigkeiten“ anmel-dete. Ein Jahr später wurde „dieschnelle Pipette“ erstmals imBrand-Katalog präsentiert. An-statt wie bisher die ChemikalienmitMesszylindern oder -pipet-ten – manchmal sogar nochdurchAnsaugenmit demMund– zu dosieren,wurde der Brand-Dispenser auf die Reagenzfla-

    sche geschraubt und dosiertepräzise, heißt es in einer Presse-meldung. DankWerkstoffenmithoher Chemikalienbeständig-keit war er auch für aggressiveChemikalien geeignet.

    1973wurde für die Flaschen-aufsatz-Dispenser von BranddieMarke Dispensette geschaf-fen. Dispensette S ist seit 2015einer der neusten Vertreter die-ser Produktreihe, der laut Fir-menangaben noch anwender-freundlicher ist. „Wie 1967 ar-beitet Brand auch heute schonan neuen Technologien undLösungen vonmorgen, um Do-sieraufgaben imLabor noch ein-facher und sicherer zumachen“,resümiert Dr. Patrick Jost, Pro-duktmanager bei Brand.

    Mit Flaschenaufsatz-Dispensernwie der Dispensette S erleichtertBrand seit 50 Jahren die Arbeit imLabor.

    Bild:Brand

    FLASCHENAUFSATZ-DISPENSER

    Seit über 50 Jahren im Labor

    Analytik Jena bietet eine vollau-tomatisierte Systemlösung fürdas Smart-Extraction-Verfahrenzur Aufreinigung und Isolie-rung von Nukleinsäuren an.

    Modulares Liquid-Handling-Sys-tem Cybio Felix automatisiertneues Verfahren zur Nukleinsäu-re-Extraktion

    Bild:AnalytikJena

    Kernbestandteil der Technik istdasmodulare Liquid-Handling-System Cybio Felix. Es kombi-niert patentierte Extraktions-chemie und eine intelligenteOberfläche und bildet den ge-samten Extraktionsprozess in-nerhalb einer Pipettenspitzeüber einfache Pipettierschritteab, heißt es vomHersteller.

    Die Vorteile sind laut Fir-menangaben ein vereinfachterExtraktions-Workflow, erhöhteProzesseffizienz sowie höhereDNA-Ausbeute. Das Cybio Felix-soll Smart Extraction für einegroße Anzahl an Proben opti-mieren. Dabei ist das vollauto-matische Pipettiersystem Teileiner Automationslösung fürden gesamten Extraktions-Workflow.

    LIQUID-HANDLING-SYSTEM

    Nukleinsäure-Extraktion

    TRAGESYSTEM

    Große Gebindetransportieren

    Das Tragen, Halten undAusgie-ßen großer Duran-Laborglasfla-schen wird durch das hohe Ge-wicht unddie unhandlicheGrö-ße erschwert. DWKLife Sciencesbietet hierzu das Flaschen-Tra-gesystem Duran GL 45 an. DerGL-45-Flaschen-Adapter wurdelaut Hersteller speziell dafürkonzipiert, das Tragegurtsystemum den Flaschenhals zu befes-tigen.WiderstandsfähigeGurteund Griffe aus rutschhemmen-demMaterial sollen die Flaschein der gewünschten Positionhalten. Weiteren Schutz bietetder stoßdämpfende Tragebodenaus Silikon. Das Tragesystem istvollständig autoklavierbar undkann einfach gereinigt werden,selbst wenn es an der Flaschebefestigt ist, heißt es in einerPressemeldung. Es gibt das Sys-tem für 2-, 5-, 10- und 20-Liter-Flaschen. Die 5-Liter-Ausfüh-rung erlaubt ein sicheres undkontrolliertes Ausgießen dankeines zusätzlichen seitlichenGriffs. Das 10- und 20-Liter-Mo-dell verfügt über zweiHaltegrif-fe am Kopf der Flasche, sodasses von zwei Personen getragenwerden kann.

    Das Flaschen-Tragesystem DuranGL 45

    Bild:DWKLifeSciences

    VISKOSIMETER

    Konsistenz vonProben messenNachdemProduzieren, Rühren,und Schütteln kann mit derneuen Rotavisc-Serie von IKAnun auch die Viskosität einerProbe gemessen werden. DieseKenngröße ist bei allen herstel-lenden Prozessen wichtig fürdie Qualitätskontrolle sowieschon in der Applikation imForschungslabor. Zu der neuenProduktserie von IKA gehörenvier Modelle für unterschiedli-cheViskositätsbereiche. Sie sol-len besonders präzise Messun-gen bei unterschiedlichen Be-dingungen leisten, damit che-mische Substanzen, kosmeti-sche Produkte, Farben oder Le-bensmittel die gewünschte

    Konsistenz bekommen unddiese auch bei unterschiedli-chen Temperaturen verlässlichbeibehalten.

    Die neuen Viskosimeter derRotavisc-Serie zeichnen sichlaut Hersteller IKA durch einestufenlose Messung der Visko-sität aus. Des Weiteren sollensie einfach zu handhaben sein.Über eine spezielle Software istdie Gerätesteuerung sowie dieDokumentation des Messver-laufs möglich.

    Viskosimeter aus der Rotavisc-Se-rie von IKA

    Bild:IKA

  • LAB-SUPPLY-KOMPAKT 2019 23

    WESTERN BLOT

    Neue Test-Kits fürEinschritt-Lösung

    Für die Immundetektion aufWestern-Blot-Membranen bie-tet Candor Bioscience eine neueEinschritt-Inkubationslösung.Damit lassen sich Blockierungund Immundetektion gleichzei-tig durchführen, was wenigerArbeits- und Waschschritte er-fordert und somit schneller Er-gebnisse liefern soll. Die so ge-nannte Ready-Tector-Lösungkann sofort verwendet werdenohne Vorverdünnungen oderVorinkubationen, weil Blockie-rer und Sekundärantikörper be-

    reits enthalten sind. Jeder An-wender gibt nur noch seinenspezifischen Primärantikörperzu. Die speziellen undhochwer-tigen Sekundärantikörper-Kon-jugate sind hochaffin, ausgiebiggetestet und optimiert für dieEinschritt-Inkubation.

    Anwender können laut Un-ternehmensangaben leicht aufdie neue Lösung umsteigen,weil nur die Immundetektionselbst überarbeitetwurde,wäh-rend die übrigen Schritte unver-ändert bleiben. Die bisher ein-gesetzten Primärantikörperwerden weiter verwendet. DasBlotten, die Membranen oderauch die Signal-Entwicklungmüssennicht verändertwerdenund es werden auch keine neu-en Geräte benötigt.

    Ready Tector reduziert zu-dem den Hintergrund und er-möglicht so klare und scharfeBanden. Die Ergebnisse sindsomit direkt publizierbar. DieEinschritt-Lösung ist sowohlfür primäre Rabbit- als auch fürprimäre Mouse-Antikörper er-hältlich. Beide Varianten funk-tionieren mit dem gleichen,einfachenund schnellen Proto-koll.

    Die Ready-Tector-Kits enthaltendie All-in-one-Lösung und denWaschpuffer.

    Bild:CandorBioscienceGmbH

    Temperierlösungen für höchste Ansprüche

    Die vielfältige Produkauswahl von JULABO bietet nicht nur funktionelleLösungen für tägliche Routinearbeiten sondern auch für schwierige undausgefallene Temperieraufgaben. Erfahren Sie an unserem Stand auf derLabSupply, wie unterschiedliche Temperiergeräte höchste Ansprüche erfüllen.

    www.julabo.com

    SICHERHEITSWERKBÄNKE

    Sicherheit und Arbeitskomfortauf nur 600mm Breite

    Ab Sommer 2019 bietetHMCEu-rope neue Sicherheitswerkbän-ke der Klasse II an. Mit vielenAusstattungsoptionen könnendie Geräte passgenaunachKun-denvorstellung gefertigt wer-den. Das Besondere: Es gibt dieSicherheitswerkbank nicht nurim Standardmaß von 1200mmBreite sondern auch im Minia-turformat vonnur 600mmBrei-te – ideal für anspruchsvolleArbeiten auf engstem Raum.Durch die schmale Bauformnimmt die Sicherheitswerk-bank in der Breite lediglich soviel Platz ein wie eine handels-übliche Laborspülmaschine.Damit passt sie auch in Labore,die wenig Platz bieten.

    Die Sicherheitswerkbänkevon HMC Europe werden nachdem neuesten Stand der Tech-nik in Skandinavien gefertigtund bieten hohen Komfort. Siesind extrem leise (ca. 46dB(A)im Arbeitsbetrieb) und Strom-sparend. Ihre niedrigen Lebens-zyklus-Kosten tun ein Übrigesum die Anschaffungskosten inkurzer Zeit zu amortisieren. DieHandhabung der Geräte istmöglichst einfach und komfor-tabel gestaltet. Von der optiona-

    len hocheffizienten UV-LampezurDesinfektion des Arbeitsbe-reichs, der teilbaren Bodenplat-te für eine unkomplizierte Rei-nigung und Desinfektion derArbeitsfläche bis zur Möglich-keit von Fernwartungen derWerkbank durch einen optiona-len Remote-Zugriff (nur in Ver-bindung mit einem jährlichenWartungsvertrag), können dieWerkbänke auf individuelleNutzerbedürfnisse abgestimmtwerden. Die Sicherheitswerk-bänke sind nach den Standardsdes TÜV Nord gem. DIN EN12469 für Effizienz und Pro-duktqualität der Spitzenklassezertifiziert.

    Die HMC-Sicherheitsbänke 600und 1200

    Bild:H

    MCEurope

    Das Unternehmen PHCbi (vor-mals Panasonic Biomedical)bietet seine luftgekühlten Ult-ratiefkühlschränke VIP ECOauch als wassergekühlte Hyb-rid-ModellvarianteMDF-DU502VHW-PEundMDF-DU702VHW-PE. Die CE-zertifizierteWasser-kühlung ermöglicht nicht nurweitere EnergieeinsparungenimVergleich zu den luftgekühl-ten Modellen. Sie ermöglichtauch einenunterbrechungsfrei-en Betrieb, z.B. bei Ausfall oderVerstopfung der bauseitigenWasserringleitungsinfrastruk-tur. Natürliche Kältemittel, diePHCbi-Inverter-Technologieund geringe Abwärme gewähr-leistenniedrige Betriebskosten.Der ergonomische Türmecha-

    nismus und eine automatischeVakuumentlastung, für einwie-derholtes Öffnenund Schließender Fronttür ohne lange Warte-zeiten, sichern laut Herstellerein anwenderfreundlichesHandling. AlleModelle sindmiteinemgroßen LCD-Touchscreenzur übersichtlichen Anzeigeund einem umfassendenAlarmsystemund Selbstdiagno-sefunktionen ausgestattet. Derintegrierte USB-Anschluss er-möglicht eine GLP-konformeDatenprotokollierung. Die ge-speichertenDaten sind als CSV-Datei exportierbar und ohnezusätzliche Softwareinstallati-on plattformunabhängig visua-lisierbar und individuell weiter-zuverarbeiten. Auf alle -86°C

    Der VIP-ECO-Hybridkühlschrankvon PHCbi

    Bild:PHCbi

    ULTRATIEFKÜHLSCHRÄNKE

    Mit Hybrid-Wasserkühlung

    ULT-Freezer gewährt PHCbi inDeutschland fünf JahreHerstel-ler-Vollgarantie.

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  • 24 LAB-SUPPLY-KOMPAKT 2019

    AUTOKLAVEN

    Sichersterilisieren

    Mit den Premium-Autoklavender HG-Serie verspricht HMCEurope hohe Langlebigkeit. Ja-panischer Stahl mit Titanbe-standteilenwird zuKesselnmitreduzierter Masse verarbeitet.Dies soll nicht nur eine bestän-dige hohe Qualität der Autokla-ven sichern, sondern auch fürEnergieeffizienz durch kurzeAufheiz- und Abkühlphasensorgen.

    Die Premium-Autoklavenvon HMC Europe sind dreifachgegen Überhitzung geschütztmit Heizungsüberhitzungs-schutz, Kammertemperatursen-sor und Drucksensor. Das Öff-nenund Schließen der Autokla-venkammer kann einfach übereine Taste ausgelöst werden.Auch mit Handschuhen kannder Autoklav problemlos be-dient werden. Das Verriege-lungssystem mit motorbetrie-benemDeckel inklusive Druck-und Temperaturüberwachungsenkt den Deckel sanft ab undverriegelt selbsttätig. Ein unab-sichtliches Öffnen unter Druckist konstruktionsbedingt nichtmöglich.

    Mit einer Vielzahl an Pro-grammen ist der Autoklav bes-tens auf verschiedene Anforde-rungen vorbereitet, auch an-wenderspezifische Anpassun-gen sind jederzeit möglich. Jenach Bedarf sind die Autoklavender HG-Serie erhältlich in vierGrößenmit 50, 80, 113 oder 133LNutzvolumen. Die Autoklavenmit 113 bzw. 133L sindwahlwei-se mit einem integriertenDampferzeuger und Vakuum-pumpe ausgestattet. Alle Auto-klaven sind nach der aktuellenDruckgeräterichtlinie 2014/68/EU zertifiziert.

    CO2-INKUBATOREN

    Temperatur genauregelbar

    Der Incusafe CO2-InkubatorMCO-170AIC (165L Fassungsver-mögen) zeichnet sich nach An-gaben von PHCbi (vormals Pa-nasonic Biomedical) durch in-tuitive Bedienung und präziseRegelung der Inkubationstem-peratur undCO2-Konzentrationaus. Gleichzeitig soll er schnel-le Temperatur- und CO2-Erhol-zeiten und geringen CO2-Ver-brauch gewährleisten.

    Ein patentiertes DHA-Direkt-beheizungs- und Luftmantel-system sorgt nach Unterneh-mensangaben für hochpräziseTemperaturregelung und einehomogene Temperaturkons-tanz. Ein PID-Regler und Dual-Infrarotsensor sichern die ult-raschnelle CO2-Erholzeit undTemperaturregelung, auchnachmehrmaligen Türöffnungen,ohne Überhitzung. Alle MCO-170AICModellvarianten sind alsMedizinprodukt der Klasse IIa(93/42/EWG und 2007/47/EU)für medizinische Zwecke zurKultivierung von Zellen, Gewe-be, Organen und Embryonenzertifiziert. Das antibakterielleInnenraum-Design vereint diekeimabtötenden EigenschaftenvonKupfer unddie Korrosions-beständigkeit von Edelstahl.

    Das optionale Safecell UVdient als zusätzliche proaktiveKontaminationskontrolle. Dievon den Zellkulturen isolierteundprogrammierbareUV-Lam-pe dekontaminiert die zirkulie-rende Umluft und das Wasserim Wasserreservoir, ohne dieZellkulturen zu schädigen.

    Für den Fall der Fälle bietetPHCbi bei dem Modell MCO-

    170AIC zwei zusätzlicheDekon-taminations-/Sterilisationsme-thoden an.

    Alle MCO-170AIC-Modellesind mit einem großen LCD-Touchscreenund einemumfas-senden Alarmsystem undSelbstdiagnosefunktionen aus-gestattet. Temperatur, CO2-Ge-halt, wichtige Statusinformati-onen und Grafiken lassen sichdirekt am Gerät visualisieren.Der integrierte USB-Anschlussermöglicht eine GLP-konformeDatenprotokollierung vonTem-peratur, CO2-Gehalt, Türöff-nungszyklen, Alarmhistorieund vielem weiteren Parame-tern.

    Die gespeichertenDaten sindals CSV-Datei exportierbar undohne zusätzliche Software-installation plattformunabhän-gig visualisierbar und individu-ell weiterzuverarbeiten.

    Der CO2-Inkubator MCO-170AICmit 165 L Fassungsvermögen

    Bild:PHCbi

    DIREKTVERDRÄNGUNGSPIPETTE

    Pipettieren von viskosen undleicht flüchtigen Flüssigkeiten

    Viele Flüssigkeiten lassen sichaufgrund ihrer physikalischenEigenschaften nur sehr schwerpräzise und kontaminationsfreipipettieren. Beim Pipettierenvon viskosen Flüssigkeiten bil-den sich oft Luftblasen, die eingrößeres Volumen vortäuschen,und bei leicht flüchtigen Pro-ben, wie organischen Lösungs-mitteln, tropft die Probe auf-grund des hohen Dampfdrucksaus der Pipettenspitze.

    Gängige Pipetten (Luftpols-terpipetten) liefern zwar für diemeisten Pipettieranwendungensehr genaue Ergebnisse. Sie sto-ßen aber an ihre Grenzen beiProben derenViskosität, Flüch-tigkeit, Oberflächenspannungoder Temperatur zu sehr vondenenwässriger Proben abwei-chen.

    Die Lösung für solche prob-lematischen Flüssigkeiten ist

    laut Hersteller Gilson die Di-rektverdrängungspipetteMicro-man-E. Sie wurde speziell fürdie Arbeit mit viskosen, flüch-tigen, korrosiven, heißen oderkalten Flüssigkeiten entwickelt.In Verbindungmit denKapillar-kolben-Spitzen und einem ver-besserten ergonomischen De-sign soll sie hohe Präzision undKomfort beim Pipettieren vonschwierigen Flüssigkeiten bie-ten.

    Die Einweg-Kapillarkolben-Spitzen sind wie eine Spritzeaufgebaut, wodurch das Luft-polster zwischen Probe undKol-ben eliminiertwird. Daherwirddie Genauigkeit der Pipettenicht durch die physikalischenEigenschaften der Probe beein-flusst. Das neue Volume-Lock-System soll zudem das Risikoeiner versehentlichen Volu-meneinstellung reduzieren.

    Spezielle Direktverdrängungs-Spitze der Microman-E-Pipette

    Bild:Gilson

    PROBENVORBEREITUNG

    Dispersive Liquid-Liquid-Mikroextraktion

    Bei der Dispersiven Liquid-Li-quid-Mikroextraktion (DLLME)wird der gewünschte Analyt auswässrigen Lösungen mit einergeringen Menge organischemLösungsmittel extrahiert undgleichzeitig aufkonzentriert.Für diesen Prozess eignen sichdie Bilimex-Gefäße von LABC-Labortechnik.

    Die Analytentrennung beiwässrigen Proben mittels derDLLME und Bilimex erfolgt mitorganischen Lösungsmitteln,welche eine höhere oder nied-rigere Dichte als Wasser haben,sowie einemDispersionsmittel.Als Lösungsmittel mit höhererDichte dienen halogenierteKohlenwasserstoffe oder ioni-sche Flüssigkeiten, als Disper-sionsmittel kommen z.B. Ace-ton oderMethanol zumEinsatz.Ein BilimexHD (=HighDensity)dient alsMikroextraktor. Für or-ganische Lösungsmittel mitniedrigerer Dichte (Kohlenwas-serstoffe) sind die Bilimex LD(=Low Density) geeignet.

    Nach Zugabe von Extrak-tions- und Dispersionsmittelzur Probe bildet sich nach kur-zemSchütteln (ggf.mithilfe vonUltraschall oder Hitze) eine Di-

    spersion. Darin lösen sich dieunpolarenAnalyten in den fein-verteilten organischen Extrakti-onsmitteltröpfchen. So vergrö-ßert sich dieOberfläche der un-polaren Phase für eine schnelleGleichgewichtseinstellung.

    Abschließend werden diePhasen per Zentrifuge wiedergetrennt. Die aufkonzentrierteProbe kann entnommen undanalysiert werden. Mit derDLLME-Methode werden hoheWiederfindungsraten und An-reicherungsfaktoren erzielt.

    Das Bilimex HD mit 17 mL Volu-men für die Mikroextraktion

    Bild:LABC-Labortechnik

    LIQUID HANDLING

    Dosieren und Fördern von FlüssigkeitenFür den Bereich Liquid Hand-ling bietet Hirschmann ver-schiedene Pumpenköpfe,Moto-ren, Gehäuse unterschiedlicherSchutzklassenund intelligenterSteuerungstechnik der Förder-mengen. Das SpektrumbedientAnwendungsbereiche im Laborund in der Industrie. In derRotarus-Pumpenfamilie sorgenMotoren in den 30- bis100-Watt-Klassen für präziseFörderung in Drehzahlberei-chen von 0,2 bis 3100 Umdre-hungenproMinute. Damit kön-nen auch Medien hoher Visko-sität exakt dosiert werden. DerEinsatz von RFID-Technologieerhöht Anwendungskomfortund Sicherheit durch die auto-matische Erkennung von Pum-penkopf und Schlauch. Auch

    eine automatische Blockadeer-kennung und Leckageüberwa-chung des Schlauches in Ver-bindung mit einem Schlauch-pumpenkopf. Rotarus Fast istein schneller undpräziser Pum-penantrieb, speziell für dieKombination mit Taumelkol-benpumpenköpfen konzipiert.Durch die einheitliche Geome-trie der Pumpenkopfadaptionist es auch möglich alleSchlauchpumpenköpfe aus derRotarus-Familie zu verwenden.

    Insgesamt zeichnet sich dieRotarus-Pumpenserie lautHer-stellerangabendurch zeitgemä-ßes Design, Ergonomie undökologischeVerträglichkeit aussowie durch hohen Innovati-onsgrad gepaart mit geringemPlatzbedarf.

    Pumpen aus der Rotarus-Familievon Hirschmann.

    Einstelldaten für Basisparame-ter lassen sich auf diese Weisespeichern und jederzeit wiederabrufen.

    Die Varianten Rotarus Flow,Volume und Fast verfügen über

    Bild:H

    irschmannLaborgeräte

  • LAB-SUPPLY-KOMPAKT 2019 25

    UNIVERSAL-SCHNEIDMÜHLE

    Zerkleinerungunterschiedlicher Materialien

    Die Universal-SchneidmühlePulverisette 19 von Fritsch eig-net sich zur Zerkleinerung un-terschiedlichster Materialiendurch variable Einstellung derRotor-Drehzahl. Bei einerDurchsatzmenge von bis zu60l/h zerkleinert die Pulveriset-te 19 mit einem Drehmomentbis zu 30Nm trockenesweichesbis mittelhartes Mahlgut sowiefaserigeMaterialien undKunst-stoffe. Durch die variable Ein-stellung der Drehzahl in Zeh-nerschritten zwischen 300 und3000U/min kannder Zerkleine-rungsvorgang auf jede Probe ab-gestimmt werden.

    Die langsam laufende Uni-versal-Schneidmühle verfügtüber variable Drehzahl-Einstel-lung zwischen 50-700U/minund einDrehmoment von bis zu67Nm. Sie bietet durch dieKombination aus niedrigerSchnittgeschwindigkeit und ex-tremen Schneidkräften dieMöglichkeit zur Zerkleinerungharter, zäh-elastischer Probenoder kleiner Probenmengen.Gleichzeitig eignet sie sich füralle Fälle, in denen z.B. thermi-

    sche Schädigungen, der Verlustvon leicht flüchtigen Substan-zen oder ein zuhoher Feinanteilvermieden werden sollen. DiePulverisette 19 ist in beiden va-riablen Drehzahl-Versionenauch in einer korrosionsbestän-digen rostfreien Stahlausfüh-rung 316L lieferbar. Alle We