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Konzeption 2019 Mehr als alles andere stärkt uns die Gewissheit, dass es jemanden gibt, der an uns glaubt, wenn wir unsere Kraft nicht spüren, der uns Mut macht, wenn wir unsere Zuversicht verloren haben, der zur Stelle ist, wenn wir ihn brauchen. Jochen Maris

Konzeption 2019 - Michaeliskindergarten...So bekommen Sie einen besseren Einblick in den organisatorischen ... festen Platz in der Stammgruppe. Kinder und Erwachsene lernen von- einander

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Page 1: Konzeption 2019 - Michaeliskindergarten...So bekommen Sie einen besseren Einblick in den organisatorischen ... festen Platz in der Stammgruppe. Kinder und Erwachsene lernen von- einander

Was uns wichtig ist 1

Strich !!!

Konzeption 2019

Mehr als alles andere stärkt uns die Gewissheit,

dass es jemanden gibt, der an uns glaubt, wenn

wir unsere Kraft nicht spüren, der uns Mut macht,

wenn wir unsere Zuversicht verloren haben, der

zur Stelle ist, wenn wir ihn brauchen.

Jochen Maris

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Strich !!!

Inhalt

2 Vorwort

3 Wasunswichtigist

4 Unser Kindergarten stellt sich vor 5 DieRäumlichkeiteninunseremHaus

5 DasAußengelände

6 GruppenimÜberblick

7 DasStammgruppen-KonzeptmitTeilöffnung

8 AufnahmeimKindergarten,EingewöhnungundÜbergänge

13 PädagogischeGrundhaltung

14 EinTaginunserenKrippengruppen

16 EinTaginunsererHalbtagsgruppe

17 EinTaginunserenGruppenmitverlängerterÖffnungszeit

18 EinTaginunsererGanztagsgruppe

20 Jahresablauf

21 GruppenübergreifendeAngebote

22 Unser Selbstverständnis22 Freispielangebot

22 Kleingruppenarbeit

22 Bewegungspädagogik

23 Religionspädagogik

24 Rituale

24 GemeinsamesSingen

24 Partizipation–dieKinderbestimmenmit

25 Inklusion

26 Sprachbildung

32 Portfolio,EntwicklungsbeobachtungundEntwicklungsdokumentation

33 Beschwerdemöglichkeiten

33 Elternangebote

34 Elternbeirat

34 Elternberater/Elternbegleiter

35 Familienzentrum

36 Ausbildung/Anleitung

36 Kindeswohl

37 Qualitätssicherung

39 Kooperationen

39 Öffentlichkeitsarbeit

40 Träger

40 TeilderGemeinde

Fotos Pixabay:Umschlagvornerechts;Umschlaghinten;S.3links;S.8;S.9;S.10;S.13;S.16;S.18;S.22;

S.23;S.25;S.27;S.28links;S.30;S.31rechts;S.32links;S.35;S.36;S.38;S.39|Pixelio:S.6links:

StephanieHofschlaeger;S.32links:SandorSomkuti|Ev. Michaelisgemeinde Stutensee:S.40|Ev. Michaelis�

kindergarten:alleanderenFotos|Tiersymbole DesignedbyFreepik

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Was uns wichtig ist 3

Strich !!!

2 Vorwort

Was uns wichtig ist

InunseremKindergartenheißenwiralleKinderundElternherzlichwillkommen.

WirsehendieVielfaltderMenschenundihreEinzigartigkeitalsBereicherung

fürunserHaus.WirsindoffenfüralleKulturenundReligionen.UnserHandeln

wirdgeleitetdurchdemokratischeundchristlicheWerte.

AlsBildungseinrichtungbietenwirdenKinderndenRahmenfüreigeneLern-

erfahrungenundgehenmitIhremKindundIhneneinprägendesStückLebens-

weg.WirübentäglichsozialesMiteinander.

Unser Selbstverständnis

InunsererEinrichtunglegenwirgroßenWertauf

einegutevertrauensvolleAtmosphäre.

WirfordernvonunsselbsteinestetefachlicheAusei-

nandersetzungmitunsererpädagogischenArbeit.

WirsehenunsalsTeildesGemeinwesensundleben

dies.

Vorwort

VieleStundenderinhaltlichenAuseinandersetzung,kritischenBetrachtungund

NeustrukturierungsindindiesesSchriftstückeingeflossen,wasfürunsVer-

bindlichkeithatundkeinebloßeAbsichtserklärungist.WirbeschreibenIhnen

unsereArbeitso,wiesietatsächlichistundwiesiejederMitarbeiterundjede

Mitarbeiterinverantwortenkann.

EsistkeineendgültigeFassung,sondernesbleibtRaumfürFlexibilität,Verände-

rungen,WeiterentwicklungundErgänzung.

UnsereKonzeptiondient:

denElternundderinteressiertenÖffentlichkeitalsInformationsquelle

undHilfebeiderWahl„ihres“Kindergartens

demKindergartenpersonalundneuenKollegen/innenalsLeitfaden

undregelmäßigeOrientierungsmöglichkeitfürdieeigeneArbeit

demKindergartenträgerzurÜberprüfungunsererpädagogischenArbeit

UnserZielistes,unsereArbeitfürSietransparentundnachvollziehbardarzu-

stellen.SobekommenSieeinenbesserenEinblickindenorganisatorischen

KindergartenablaufundunserepädagogischeArbeit.

LiebeLeserinnenundLeser,wirbedankenunsfürIhrInteresseunddafür,dass

SiesichdieZeitnehmen,sichmitunsererKonzeptionauseinanderzusetzen.

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Strich !!!

Unser Kindergarten stellt sich vor 54 Unser Kindergarten stellt sich vor

Die Räumlichkeiten in unserem Haus

ImzweigeschossigenGebäudesind6Gruppenuntergebracht,4imErd-und

2imObergeschoss.

ImErdgeschossbefindensichzusätzlicheinTurnraum,einEssbereichund

dasBüroderLeitung.

ImObergeschossgibtesaußerdemeineKüche,eineBibliothek,eineWerkstatt

undeinenSpeiseraum,diemultifunktionalgenutztwerden.

Das Außengelände

UnserAußengeländeistzumgrößtenTeilnaturnahgestaltet.Büscheund

SträucherineinergroßzügiggestaltetenHügellandschaftbietendenKindern

Rückzugsmöglichkeiten.AufdembefestigtenRundwegumsHaushaben

siedieMöglichkeitmitFahrzeugenzufahren.GroßeSandflächenzumBuddeln

undderimSommerbeliebteWasserspielplatzrundendasGanzeab.

Unser Kindergarten stellt sich vor

DerEv.MichaeliskindergartenblicktzurückaufeinelangeTradition.

DasGebäudeLuisenheimwurde1905alsKindergartenerrichtet.Siefindenuns

zwischenevangelischerKircheundFesthalle.DieTrägerschafthatdieEvangeli-

scheKirchengemeindeBlankenlochübernommen.

DasHausundeinnaturnahangelegtesAußenspielgeländegehörenderStadt

Stutensee.

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Strich !!!

6 Unser Kindergarten stellt sich vor Unser Kindergarten stellt sich vor 7

Gruppen im Überblick

Unsere Gruppen mit verlängerter Öffnungszeit

Unsere Ganztagsbetreuung

*BeitragGeschwisterkind

Das Stammgruppen-Konzept mit Teilöffnung

DieStammgruppenarbeitbesitztinder

Kindergartenlandschaftdiegrößte

TraditionundimMichaeliskindergar-

tenistsieeinwichtigerBestandteil.

Wirhabenunsbewusstdazuent-

schlossen,dassogenannte„Stamm-

gruppen-KonzeptmitTeilöffnung“bei-

zubehalten.JedesKindhatseinen

festenPlatzinderStammgruppe.

KinderundErwachsenelernenvon-

einanderundeinZusammengehörig-

keitsgefühlinderGruppeschafft

idealeVoraussetzungenfüreinepositi-

veEntwicklung.SozialesLernen,

BildungwieauchGeborgenheitund

SicherheitsindkindlicheGrundbedürf-

nisse,diedurchfesteBezugspersonen

erfülltwerdenkönnen.

DieStammgruppeerleichtertden

KinderndieEingewöhnungundbietet

ihnenOrientierungundRückzugsmög-

lichkeiten.DieElternhabendirekte

AnsprechpersonenbeiFragen,Sorgen

undNöten.Außerdemlässtsichdie

EntwicklungderKindergutbeobach-

tenunddokumentieren.

AlleGruppenräumesindmiteinem

Frühstückstisch,einemMal-und

Basteltisch,einerBauecke,einer

Leseecke,einerPuppeneckesowie

diversenMöglichkeitenzumSpielen

ausgestattet.

WeitereRäume,diegenutztwerden

können:Flur,Bibliothek,Turnraum,

Holzwerkstatt,Essbereicheundauch

dasAußengelände.

Unsere Stammgruppen werden durch

Aspekte der teiloffenen Gruppenarbeit

ergänzt

WirintegrierenteiloffeneAspektein

unsereArbeit.Folglichsindhier

StammgruppenundFunktionsräume

(Werkstatt,Bibliothek,Turnraum)und

gruppenübergreifendeAngebotezu

finden.DerFreiheit,derInteressenviel-

faltundderkindlichenSelbstbestim-

mungwirdeinwichtigerPlatzeinge-

räumt.

Esistunswichtig,dassdieeinzelnen

Gruppennichtfürsichisoliertbeste-

hen.WirerschließenSpielmöglichkei-

tenaußerhalbderGruppen,damitdie

KinderdasHausalsGanzeserleben.

DieserfordertAbsprachenzwischen

denKindernunddenErzieher/innen.

DieErfahrung,einenfestenPlatzin

einerGruppezuhaben,gibtKindern

dieSicherheit,auchandereRäume/

GruppendesHauseszuerforschenund

kennenzulernen.

TeiloffeneAngeboteermöglichen

Sozialkontakteauchaußerhalbder

Gruppe.

DurchaltersgemischteGruppenund

gruppenübergreifendesArbeiten

könnendieJüngerenvondenErfah-

rungenderälterenKinderprofitieren.

DieKinderunter3Jahrenwerden

inderFröschegruppebetreut,die

Kinderüber3JahreninderGiraffen-,

Elefanten-undKrokodilgruppe.

Kapazitäten

Frösche 10Kinder

Giraffen 25Kinder (VÖ/HT)

Elefanten 25Kinder

Krokodile 25Kinder

WirbietenKindernab10Monaten

eineGanztagsbetreuungan.

DieKinderunter3Jahrenwerden

inderKäfergruppebetreut,die

Kinderüber3JahreinderBären-

gruppe.

Kapazitäten

Käfer 10Kinder

Bären 20Kinder

Öffnungszeiten/Preise

Halbtags 08:00–13:00 88€ (57€)*

(ohneMittagessen)

VerlängerteÖffnungszeit 07:30–14:30 171€ (135€)*

Kleinkindbetreuung 07:30–14:30 291€ (232€)*

Öffnungszeiten/Preise

Ganztags07:00–17:00

unter3Jahre 541€ (477€)*

über3Jahre 302€ (270€)*

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Strich !!!

Unser Kindergarten stellt sich vor 98 Unser Kindergarten stellt sich vor

Eingewöhnungskonzept Krippe

DieEingewöhnungderKinderinder

KripperichtenwirnachdemBerliner

Eingewöhnungsmodellaus.Beidieser

FormderEingewöhnungverbringteine

wichtigeBezugspersondesKindes

mindestensdreiTageeinpaarStunden

mitdemKindinderGruppe,bevoram

4.TagdererstekurzeTrennungsver-

suchinnerhalbderEinrichtungstatt-

findet.LässtdasKindsichgutdarauf

ein,werdendieTrennungszeiteninden

folgendenTagenverlängert.

NachundnachwirddasVertrauendes

KindeszuseinerBezugserzieherin

gestärkt.DadurchistesinderLage,

BeziehungenzudenanderenKindern

undErziehernaufzubauenundmit

ihnendenKindergartenalltagzu

bestreiten.DieEingewöhnungist

gelungen,wenndasKindVertrauenzu

denErziehernentwickelthat,dieseals

sichere„Basis“akzeptiertundsichvon

ihnentröstenlässt.

Übergang von der Krippe in die

Kindergartengruppe

DerÜbergangvonKrippezumKinder-

gartenbeginnteinenMonatvordem

3.GeburtstagdesKindes.DieErzieherin

derKrippemachtindividuelleBesuchs-

tagemitderneuenGruppeaus.

ZuerstbesuchtdieneueBezugserziehe-

rindasKindinseinerKleinkind-Gruppe,

umeinenerstenKontaktherzustellen

undsichinvertrautemRahmenkennen

zulernen.ImzweitenSchrittholtdie

neueBezugserzieherindasKindabund

zeigtihmseineneueGruppe.BeiBedarf

gehteineErzieherinausderKrippemit.

JenachSituationkanndieserBesuch

längeroderkürzersein.Auchhierist

unsdieIndividualitätderKindersehr

wichtig.AmletztenTagals„Krippen-

kind“gibteseinAbschlussfest.DasKind

wirdverabschiedet,gemeinsamwerden

mitihmseinepersönlichenSachen

(Matschhose,Hausschuhe,Windeln…)in

einengroßenKoffergepackt.Dannkann

derUmzugbeginnen…

AmnächstenTagisteszum„Kindergar-

tenkind“geworden.IndiesemBesuchs-

monatfindetdasEntwicklungsgespräch

derKrippeunddasAufnahmegespräch

fürdieKindergartengruppezwischen

ElternundBezugserzieher/in(Krippe

undKindergarten)statt.

Aufnahme im Kindergarten, Eingewöhnung und Übergänge

EingutesVertrauensverhältnisist

dieGrundlagefüreinepositiveEnt-

wicklungderKinder.Wirpflegenvon

BeginnaneinengutenKontaktzwi-

schenElternhausundKindergarten.

ImausführlichenAufnahmegespräch

werdenersteInformationenausge-

tauscht.

BeiAufnahmederKinderistesuns

eingroßesAnliegen,denÜbergangin

dieGruppenbetreuungsosanftwie

möglichzugestalten.Deshalbistesam

AnfangderBetreuungszeitwichtig,

möglichstvielüberihrKindundseine

Persönlichkeitzuerfahren.

BasisfüreineguteBeziehungzwi-

schenKindundBezugserzieher/inist

diebegleitendeUnterstützungdurch

einElternteilodereineandereBezugs-

person.SokannesausderSicherheit

herausVertrauenaufbauenundsich

inderneuenUmgebungwohlfühlen.

GemeinsameSchnupperzeitenfür

ElternundKindergebeneinenEinblick

insAlltagsgeschehen.Elternkönnen

erleben,wiesichdaseigeneKindinder

neuenUmgebungverhältundwiedie

ErzieherinnenaufihrKindundandere

eingehen.DasKindkannsichsoangst-

freiundsicher,mitRückhaltdurch

eineBezugsperson,bewegen.

Nachca.6–8WochenfindeteinEin-

gewöhnungsgesprächstatt,indem

sichBezugspersonundErzieherinüber

dieEingewöhnungsphaseaustauschen.

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Was uns wichtig ist 11

Strich !!!

10 Unser Kindergarten stellt sich vor

„Kinder werden nicht erst zu Menschen – sie sind schon welche.

Ja! Sie sind Menschen, keine Puppen.Man kann ihren Verstand ansprechen – sie antworten uns;sprechen wir mit ihren Herzen – fühlen sie uns.“

JanuszKorczak

Eingewöhnungskonzept Kindergartengruppen

BereitsvorderAufnahmeinden

KindergartenbesuchenBezugsperson

undKindwährendderSchnupperter-

minegemeinsamdieGruppe.Hier

lernensiediePersonen,dieRäumlich-

keitenunddieAbläufekennen.Mit

demBeginnderAufnahmeinden

Kindergartenstartetdieeigentliche

EingewöhnunginderKindergarten-

gruppe.DieseverläuftinPhasen:

gegenseitigesKennenlernen,Sicherheit

gewinnenundVertrauenaufbauen.

ÄhnlichwiebeidenSchnuppertermi-

nenbesuchenBezugspersonundKind

vorerstgemeinsamdieGruppe.Die

BezugserzieherinbautKontaktzum

Kindauf.EinTrennungsversuchfindet

inderRegelindenerstenTagenbzw.

indererstenWochestatt.DieBezugs-

personverabschiedetsichfüreine

vereinbarteZeitvomKindundverlässt

dieGruppe.Beideranschließenden

Abholungverlassenbeidegemeinsam

dieEinrichtung.

InnerhalbderEingewöhnungwerden

dieTrennungszeitenverlängert,bisein

KindbeispielsweisezumAbschlussder

WocheamMittagessenteilnimmt.

IndenfolgendenTagenbzw.Wochen

werdendieTrennungszeitenaufeinen

ganzenKindergartentagausgedehnt.

DieEingewöhnungisteinindividueller

ProzessundwirdvonallenBeteiligten

mitgestaltet.DieKindergartengruppen

orientierensichdabeianeinemge-

meinsamenRahmen.

DieEingewöhnungfindetnachca.6–8

WochenmitdemEingewöhnungsge-

sprächihrenAbschluss.

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Strich !!!

Unser Kindergarten stellt sich vor 1312 Unser Kindergarten stellt sich vor

Ihr Kind ist:

Pädagogische Grundhaltung

WirsehenunsalsWegbegleiterIhres

Kindes.WirsetzengezielteImpulse,

Anregungeninvielfältiger,alleSinne

ansprechendenArtundWeiseinent-

wicklungsangemessenerForm.Kinder

lernendurchVersuchundIrrtum,

deshalbgebenwirkeineLösungenvor,

sondernbietenihnendieMöglichkeit,

sichinihremSpielfreizuentfalten.

SietreffeneigeneEntscheidungen.

LernenamModellisteinwichtiger

BestandteilderkindlichenEntwick-

lung.WirsindIhremKindeintägliches

VorbildimUmgangmitanderenund

sichselbst,beimSpracherwerb,beider

Sauberkeitserziehungundvielem

mehr.

DurcheineverlässlicheBezugsperson

erfährtIhrKindGeborgenheit,Ver-

traueninsichselbst,Wertschätzung,

körperlicheNäheundOrientierung.

Wirdeutenunderfüllendiekörperli-

chenGrundbedürfnissejedesKindes.

NachAufbauemotionalerSicherheitist

IhrKindinderLage,sichgegenüber

anderenKindernundweiterenErzie-

her/innenzuöffnen.

EingeregelterTagesablaufundfeste

RegelnschaffenfürIhrKindeine

sichereStruktur,dieHaltgibt,umin

einemgeschütztenRahmenzulernen,

zuforschen,zuspielen...Derverant-

wortungsvolleUmgangmitdenange-

botenenMaterialienhatbeiunseinen

hohenStellenwert.

UmdieSelbstständigkeitIhresKindes

zufördern,beziehenwiresintäglich

anfallendeAufgaben,wiez.B.den

Frühstückstischdeckenoderaufräu-

men,mitein.SeinenMöglichkeiten

entsprechendsorgtjedesKindfürsich

selbst,z.B.Schuheaus-oderanziehen,

Händewaschen,zurToilettegehen.

WirstärkendasSelbstbewusstsein,

indemwirjedesKindsoannehmen

wieesist,seinepositivenSeitenund

Stärkensehenundbenennen,esloben,

ihmetwaszutrauen,esinseinem

Bestrebenselbstständigzuwerden,

unterstützen.

einGeschenkGottes

eineinzigartiges

Individuum

Akteurseiner

Entwicklung

aktivu

ndne

ugierig

bindun

gs-un

d

bezieh

ungsf

ähig

Forscher,Beobach

ter

undNachahmer

selbstbestimmt

einsozialesWeseninderLageseine

Bedürfnissemitzuteilen

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Strich !!!

14 Unser Kindergarten stellt sich vor Unser Kindergarten stellt sich vor 15

ImErdgeschossdesMichaeliskinder-

gartensfindenSiedieKrippengruppen.

DiesebestehenauseinerGanztags-

gruppeundeinerGruppemitverlän-

gerterÖffnungszeit.Die20Kinderder

Krippengruppenwerdenvonpädagogi-

schenFachkräftenimSchichtbetrieb

betreut.DenbeidenGruppenstehen

zweiRäumezurVerfügung,diealle

Kinderoffennutzenkönnen.Die

Räumesindunterschiedlicheingerich-

tet,sodasssichdenKindernviele

Spielmöglichkeitenbieten.

FesteBestandteilederRäumesindeine

KüchemitEssbereich,eineBauecke,

einBewegungsbereich,eineLeseecke,

einePuppeneckeundeineKreativecke.

DerrestlicheRaumstehtzurflexiblen

Nutzungbereit.WirErzieherbieten

wechselndeMaterialienzumkreativen

Spielan.DieKinderhabendieMöglich-

keitihreIdeenindiesenProzess

einzubringen.

Start in den Kindergartentag: Unsere

Ganztagsgruppehatab7Uhrgeöff-

net.DieanderenKinderdürfenab

7:30Uhrzuunskommen.JedesKind

wirdpersönlichempfangenundbe-

grüßt,umihmsoeinengutenStartin

denKrippentagzuermöglichen.Damit

IhrKindsopositivwiemöglichstarten

kann,solltenSieesbisspätestens

9UhrindenKindergartenbringen.Ihr

KindkannnunwahlweisedenTagmit

demFrühstückbeginnenodersich

direktinsFreispielbegeben.

Freispiel: WährendderFreispielzeit

wähltihrKinddenSpielpartner,das

Spielmaterial,denSpielort,die

SpieldauerunddieSpielideeselbst-

ständigaus.DieAufgabedesErziehers

imFreispielist,Impulsezusetzen,um

neueAnreizefürdieKinderzuschaf-

fen.ZusätzlichkönnendieKinderan

Bildungsangeboten,wiezumBeispiel

Bilderbuchbetrachtungen,Kreativ-

angebotenundSinnesschulungen,

teilnehmen.

Essen und Trinken: Bisetwa09:30Uhr

hatIhrKinddieMöglichkeit,seinvon

ZuhausemitgebrachtesFrühstückin

gemütlicherRundezugenießen.Um

11:15UhrnehmendieKinderund

Erziehergemeinsamdasfüruns

gekochteMittagessenein.Fürdie

Ganztageskindergibtesum14:30Uhr

einenNachmittagssnack.

ZumTrinkenstehtfürdieKinder

jederzeitstillesWasserzurVerfügung.

InderNähedesFrühstückstischs

befindetsichunsereTrinkstation.

JedesKindhatfürseinGlaseinen

persönlichenPlatz.

Wickeln und Sauberkeitserziehung: In

geschütztemRahmenwirdjedesKind

liebevollnachBedarfgewickelt.Diese

1:1-SituationzwischenErzieherinund

Kindwirdgenutzt,umaufdieBedürf-

Unser Tagesablauf in Kürze

7:00 – 9:00 Uhr BringzeitfürdieGT-Kinder

7:30 – 9:00 Uhr BringzeitfürdieVÖ-Kinder

bis 9:30 Uhr Möglichkeitfürein„freiesFrühstück“

1xamVormittaggemeinsamerMorgenkreis

AngeboteundFreispieldrinnen/draußen

11:15 Uhr Mittagessen

12:00 Uhr Mittagsschlaf/Ruhezeit

14:00 – 14:30 Uhr AbholzeitfürdieVÖ-Kinder

14:30 Uhr Snack

bis 17:00 Uhr AbholzeitfürdieGT-Kinder

Ein Tag in unseren Krippengruppen (VÖ/GT)

nisseIhresKindeseinzugehenunddie

persönlicheBeziehungzwischen

beidenzustärken.Selbstverständlich

begleitenwirIhrKindaufdieToilette,

sobaldesdiesenWunschäußert.

Morgenkreis:ImLaufedesVormittags

treffensichnachdemAufräumenalle

zumgemeinsamenMorgenkreis.

DieserhatimmerdenselbenAblauf.

NacheinemBegrüßungsliedfolgen

verschiedeneLieder,FingerundBewe-

gungsspielesowieeineGesprächsrun-

de.HierbeidürfendieKinderThemen

vorgebenundSpielwünscheäußern.

DenMorgenkreisbeendenwirmit

einemSegenalsfestesAbschlussritual.

Bewegungszeit: Kinderunterdrei

JahrenhabeneinengroßenBewe-

gungsdrang.WirbietenIhnenunter-

schiedlicheMöglichkeiten,diesen

auszuleben:einmalwöchentlichBewe-

gungsbaustelleimTurnraum,Spazier-

gängeundFreispielimAußengelände.

InunseremGruppenraumbefindetsich

eineRutschbahnsowieverschiedene

MaterialienzumHüpfen,Kletternund

Fahren.

Schlafen und Ruhen: NachdemMittag-

essenziehensichdieKindermöglichst

selbstständigzumSchlafenum.Wir

singengemeinsameinSchlafliedund

gehenindenangrenzendenSchlaf-

raum.DortwirdjedesKindindividuell

indenSchlafbegleitet.Kinder,die

keinenMittagschlafmehrbenötigen,

ruhensichetwa20Minutenaus.Wenn

dieeinzelnenKinderaufwachen,gehen

siemiteinerErzieher/ininsGruppen-

zimmerundwerdenbeimAnziehen

unterstützt.

Abholzeit: DieVÖKinderkönnenin

derZeitvon14:00bis14:30Uhrund

dieGanztageskinderbis17:00Uhr

abgeholtwerden.

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Strich !!!

Unser Kindergarten stellt sich vor 1716 Unser Kindergarten stellt sich vor

DieKinderkönnenbis9:00Uhrge-

brachtwerden.WährendderBringzeit

findetdie„Freispielphase“statt.Die

Kinderentscheiden,wo,wasundmit

wemsiespielenwollenoderobsiean

einemAngebotderpäd.Fachkräfte

teilnehmen.

DasmitgebrachteFrühstückkannbis

10UhramEsstischimGruppenraum

verzehrtwerden.Wasserstehthierallen

KindernzurVerfügung.IndieserPhase

desKindergartenvormittagskönnen

verschiedeneSpielmöglichkeitenim

GruppenraumundausdemGruppen-

fundusgenutztwerden.Ebensogibtes

Kreativ-,Bewegungs-undSprachange-

bote.

DertäglicheMorgen-/Stuhlkreisstellt

einfestesRitualdar,dasSicherheitund

Gemeinschaftsgefühlvermittelt.Esist

unswichtig,dassjedesKindsichalsTeil

derGruppeerfährt.MöglicheAktivitä-

tennachdemKreisritualkönnensein:

FreispielimGarten,Bewegungsangebot

imTurnraum,Kreativ-oderSprachan-

gebotinderKleingruppeoderimFrei-

spieldrinnen.Ab11:45,12:30oder12:45

UhrgibtesMittagessen.DieKinder

essengemeinsamimEssbereich(EG)

oderSpeiseraum(OG).FesteRitualewie

gemeinsamesEindecken,Händewa-

schen,Betengebendiesemelementaren

TeilbereichdesTageseinensicheren

Rahmen.DasMittagessenempfinden

vielealseinenHöhepunktimTagesab-

lauf,esfördertdenGemeinschaftssinn

unddiegeselligeKommunikation.

UmdenunterschiedlichenBedürfnis-

senderKindernachdemMittagessen

gerechtzuwerden,könnendiewei-

terenAbläufevariieren:gemeinsame

GeschichtenzeitimStuhlkreiszum

Entspannen,FreispielimGruppenraum

mitRückzugsmöglichkeitzumAusru-

hen(Couch,Kuschelecke,Leseraum),

BewegungsmöglichkeitimGartendes

Kindergartens.Ab14:00Uhrkönnen

dieKinderimGruppenraumoderGar-

tenabgeholtwerden.Dieshängtvon

derWitterungunddenAbläufendes

Tagesab.

Ein Tag in unserer Halbtagsgruppe

DieGiraffengruppeisteineGruppemitzweiunterschiedlichenÖffnungszeiten.

DieinhaltlicheArbeitderHalbtagesgruppeunterscheidetsichnichtvonderder

GruppenmitverlängerterÖffnungszeit(sieheS.17).FürdieHT-Kinderendetder

Kindergartenum13:00Uhr.DieVÖ-KinderbleibenzumMittagessenundwerden

bis14:30Uhrabgeholt.

Unser Tagesablauf in Kürze

7:30 – 9:00 Uhr BringzeitfürdieVÖKinder

8:00 – 9:00 Uhr BringzeitfürdieHTKinder

bis 10:00 Uhr Möglichkeitfürein„freiesFrühstück“

1xamVormittaggemeinsamerMorgen-/Stuhlkreis

AngeboteundFreispieldrinnen/draußen

12:50 – 13:00 Uhr AbholzeitfürdieHTKinder

12:50 Uhr MittagessenfürdieVÖ-Kinder

13:30 Uhr Ruhephase/Freispieldrinnen/draußen

14:00 – 14:30 Uhr AbholzeitfürdieVÖKinder

Unser Tagesablauf in Kürze

7:30 – 9:00 Uhr Bringzeit

bis 10:00 Uhr Möglichkeitfürein

„freiesFrühstück“

1xamVormittaggemeinsamer

Morgen-/Stuhlkreis

AngeboteundFreispiel

drinnen/draußen

zwischen 11:45 Uhr und 12:45 Uhr

beginntindenunterschiedlichen

GruppendasMittagessen

Ruhephase/Freispieldrinnen/draußen

Ein Tag in unseren Gruppen mit verlängerter Öffnungszeit

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Strich !!!

18 Unser Kindergarten stellt sich vor Unser Kindergarten stellt sich vor 19

AuchdieGanztagsgruppefürKinder

imAltervon3bis6Jahrenbefindet

sichimErdgeschossdesKindergar-

tens.ZuunsgelangenSiedurcheinen

separatenEingang.

Wir bieten folgende Betreuungszeiten

an:

SiealsElternkönnenwählen,obSieIhr

Kind5Tagelangoder2Tagekurzund

3Tagelangbetreuenlassenmöchten.

EsentstehenfolgendeBetreuungszei-

ten:

5Tagelang

7:00bis17:00Uhr

2Tagekurzund3Tagelang

7:30bis14:30Uhr

und7:00bis17:00Uhr

Die20KinderderGanztagsgruppe

werdenvonpädagogischenFachkräf-

tenimSchichtbetriebbetreut.Infor-

mationenvonbesondererWichtigkeit

werdenineinemÜbergabebuchfestge-

halten,diesunterstütztdiewichtigen

AbsprachenimTeamunderleichtert

dieKommunikationimrollierenden

Schichtdienst.

Wir starten in einer familien-

ähnlichen Atmosphäre gemeinsam

in den Tag:

VonderÖffnungdesKindergartensbis

ca.10Uhrfindetbeiunseineerste

Freispielzeitstatt,inderdieKinderdie

Möglichkeithaben,ihrenSpielpartner/in

unddenBildungsbereich,indemsie

spielenwollen,selbstzuwählen.In

dieserZeitkannamFrühstückstisch

dasmitgebrachteVespergegessen

werden.

NachdererstenFreispielzeitbegrüßen

wirunsimMorgenkreismiteinem

Liedundaktualisierengemeinsamden

Kalender.

NachdemMittagessenfindeteine

Ruhephasestatt.DieKinderkönnen

einerErzieherininderLeseeckebeim

Vorlesenzuhören,Tischspieleoder

Puzzlespielenodersieentscheiden

sichfürdasHörenvonMusikoder

Hörbüchern.

Kinder,diedasBedürfnishabenund

einenMittagsschlafbenötigen,gehen

miteinerErzieherinindenTurnraum.

Siestehenselbstständigaufoder

werdenspätestensum14:00Uhr

geweckt.ObdieKindereinenMittags-

schlafbenötigen,wirdindividuell

festgelegt.

DerStuhlkreisamNachmittagwird

zumBeispielmiteinerErzählrunde,

Bewegungsliedern,Abschiedslied,

MusikundTanzgestaltet.

AmNachmittagbekommendieKinder

eineweitereMahlzeit(Snack),dervon

unsererKüchezubereitetwird.

SichwiederholendeRitualebietenden

KinderneinegroßeSicherheitund

OrientierungimAlltag:Diesebestehen

beiunsausdemtäglichenMorgen-

kreis,einenTischspruch(Gebet)bei

denMahlzeiten,derRuhe-undSchla-

fenszeit,einemwöchentlichenTurnan-

gebotundvielemmehr.

Ein Tag in unserer Ganztagsgruppe

Unser Tagesablauf in Kürze

7:00 – 9:00 Uhr Bringzeit

bis 9:30 Uhr Möglichkeitfürein

„freiesFrühstück“

ca. 10:00 Uhr gemeinsamer

Morgenkreis

Freispieldrinnen/draußen

bis 11:30 Uhr parallelangeleitete

Angebote

11:30 Uhr Mittagessen

12:15 – 13:00 Uhr Ruhephaseim

Gruppenraum

12:15 – 14:00 UhrMittagsschlaf

13:00 Uhr Stuhlkreis

14:00 – 14:30 Uhr AbholzeitVÖ-Kinder

14:45 Uhr Snack

ab 15:00 Uhr Freispiel

drinnen/draußen

bis 17:00 Uhr AbholzeitderGT-Kinder

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Strich !!!

Unser Kindergarten stellt sich vor 2120 Unser Kindergarten stellt sich vor

Jahresablauf

Ostergottesdienst

Elternfrühstück

Abendmahl

Garten-,Wald-,Wiesentage

WandertagmitEltern

Gruppenausflüge

Elternfeste

Verabschiedung

derVorschüler

Kunsthalle

Vorlesetage

Werkstatt

KiWoGo

Garten

Naturkundemuseum

Singkreis

Elternangebote

BewegungsbaustelleSchulbesuche

Theaterbesuche

Waldtage

Zahlenland

gemeinsames Essen

WiedersehenundAnkommen

EingewöhnungneuerKinder

Apfelfest

Erntedank

Laternenfest

Adventsgottesdienst

Weihnachtsfeiern

Nikolaus

Adventscafé

Fasching

Gruppenübergreifende Angebote

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Strich !!!

Unser Selbstverständnis 2322 Unser Selbstverständnis

Religionspädagogik

Esistunswichtig,unserenchristlichenGlaubenfürdieKinderimAlltagundim

Jahreskreislaufsichtbarunderfahrbarwerdenzulassen.Kindererlebenbeiuns

religiöseGrunderfahrungen,dieihnenOrientierungfürihrenweiterenLebens-

wegbieten.DiebiblischeBotschaft,FesteundFeiernimKirchenjahr(Advent,

Weihnachten,Ostern,Pfingsten,Erntedank)undderUmgangmitreligiösen

SymbolensindBestandteileunsererArbeit.BesonderswichtigistunsdieAch-

tungundBewahrungderSchöpfung.

WirlassenverschiedeneElementemitchristlichemHintergrundinunserenTa-

gesablaufeinfließen,z.B.Tischgebete,MorgenkreismitabschließendemSegen,

SingenreligiöserLieder,dasErzählenundkreativeAufarbeitenbiblischerGe-

schichtenundLesenbiblischerBilderbücher.JedesKindsollinnerhalbderdrei

Jahre,indenenesunserenKindergartenbesucht,einevonTrägerundErziehe-

rinnenfestgelegteAuswahlderwichtigstenbiblischenGeschichten–kindge-

rechtaufbereitet–kennengelernthaben.

Esistunswichtig,dassdieKinderdieMichaeliskirchekennenlernenunddie

Gelegenheitbekommen,gemeinsameGottesdienstezufeiern.

InderRegelfindeteinmalimMonateinkurzer,kindgerechterKindergartengot-

tesdienstmitfestemAblaufstatt,zudemauchElternherzlicheingeladensind.

ZweimalimJahrgestaltenwirmitaktiverBeteiligungderKindereinenFamili-

engottesdienstinderMichaeliskirche.

AußerdemfindenzuverschiedenenAnlässen(Ostern,Erntedank)besondereGot-

tesdienstestatt,indenenwirmitdenKindernauchAbendmahlfeiern.

ToleranzundOffenheitgegenüberanderenReligionengehörenzuunserem

Selbstverständnis.DabeiwirddieeigeneIdentitätgewahrt,Unterschiedewerden

respektiert.

WirstehenmitunseremTuninderTraditionderEvangelischenLandeskirchein

Baden.

Unser Selbstverständnis

In unserer Einrichtung legen wir großen Wert

auf eine gute vertrauensvolle Atmosphäre

Freispielangebot

MitdemBegriff„Freispiel“bezeichnenwirdie

Tätigkeit,dieKinderselbstbestimmtwählen,um

deneigenenSpielbedürfnissennachzugehen.Je-

desKindhatRaumundZeitfüreigeneEntschei-

dungenüberSpielort,Spielpartner,Spieldauer

undSpielideen.MitdemAspektderSelbstver-

antwortlichkeitfürihreigenesTunlernendieKindermitSelbstbewusstsein

dieGrundlagezurLebensbewältigung.DenRahmenzumErlernenvonsozialen

VerhaltensweisenbildendiegemeinsamenGruppenregeln,dieOrientierungund

Sicherheitbieten.WertewieToleranz,RespektundEmpathiekönnenerlebtwer-

den.

Kleingruppenarbeit

KleingruppenarbeitwirdinunsererEinrichtunggroßgeschrieben,weilsieeine

intensiveZuwendungzumeinzelnenKindermöglicht.Dabeistehtdaseinzelne

KindmitseinerindividuellenPersönlichkeitimVordergrund.DasKindkannsich

besserkonzentrierenundsoLernerfahrungenineinerstörungsfreienUmgebung

machen.

WirführenGespräche,wirmalenundgestalten,wirbesprechenAufgaben,wir

erarbeitenundbehandelnverschiedeneThemenetc.HieristeinegemütlicheAt-

mosphäreVoraussetzung,inderKindereigeninitiativundselbstbestimmttätig

sind,umsichweiterentwickelnzukönnen.

Bewegungspädagogik

DamitKinderihrennatürlichenBewegungsdrangauslebenkönnen,nutzenwir

unsergroßzügigesAußengelände.ImVerlaufeinerWochekannjedeGruppeein-

maldenTurnraumfürgezielteBewegungsangebotenutzen.

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Strich !!!

Unser Selbstverständnis 2524 Unser Selbstverständnis

Inklusion

Inklusionbedeutetfüruns,dassjedesKindmit

seinerFamilieinunsererEinrichtungAkzeptanz

erfährt.HierbeispieltesfürunskeineRollewel-

cherHerkunfteineFamilieist,welcheSprachen,

Behinderungen,Geschlechter,Religionen,sexu-

elleOrientierungen,sozialerKlassealleBeteilig-

ten(Kinder,Eltern,Fachkräfte)mitbringen.

InklusionisteinfesterBestandteilunsererArbeitundsollBarrierenabbauen,

welchedieKinderamZugangzuBildunghindern.Diesbedeutet,sowohldenGe-

meinsamkeitenundStärkenvonKindernAufmerksamkeitzuschenken,alsauch

VielfaltundUnterschiedewahrzunehmen,anzuerkennenundalsBereicherung,

NormalitätundChancezusehen.WirnehmendieKinderinihrerIndividualität

wahrundsehensiealseinzigartig(dasNormaleistdasBesondere).Vorurteile,

DiskriminierungundBenachteiligungmüssenkritischhinterfragtwerden.Die

pädagogischenFachkräfteerweiternihrWissenundreflektierenihreeigeneHal-

tung,daspädagogischeMaterialunddenSprachgebrauchimTeam.

InklusionbetrifftauchdiesprachlicheBildung.DiesprachlicheVielfaltinunse-

remKindergartensehenwiralsBereicherungundbeziehendieErstsprachender

KinderinunsereArbeitein.SofördernwirdasSelbstverständnisundSelbstbe-

wusstseinderKinder.DieElternsindherzlicheingeladen,ihreeigeneSprachein

denKindergartenalltageinzubringen,z.B.durchVorlesen.

DieUnterstützungsprachlicherBildungsprozesse,dieandenalltäglichenFragen

undDeutungenderKinderansetzt,bestärktalleKinderdarin,ihreInteressen

auszudrückenundangemeinsamenLernprozessenteilzuhaben.ExterneFach-

kräfte(z.B.Sozialpädagogen,FachberatungSprache,zuständigeÄmter)ziehen

wirbeiBedarfoderaufWunschderElternhinzu.

DieZusammenarbeitmitFamilienbildeteinenweiterenwichtigenBaustein

derinklusivenPädagogikinunsererEinrichtung.GemeinsameAktivitäten,das

SammelnundEinbringenvonIdeenundAnregungensowieindividuelleAnge-

botesollendenKindernundFamilieneineEinladungzurdeutschenSpracheund

Kultursein.WerwillkommenistundinseinerSprache,Kulturundmitseinen

Erfahrungenrespektiertwird,kannsichimLebenzurechtfindenundsichpositiv

entwickeln.

Rituale

KinderliebenRituale,dennsiemachendenAlltagvorhersehbar,nehmenÄngs-

teundstärkendasSelbstwertgefühl.ImmerwiederkehrendeAbläufewiedie

BegrüßungundVerabschiedung,gemeinsamesAufräumen,Tischgebete,Schla-

fengehenoderFestefeiernwieGeburtstag,Ostern,Erntedank,St.Nikolaus,

Weihnachtengehörenbeiunsdazu,gebendemLebenStruktur,schenkenGebor-

genheitundHaltundstärkenIch-undWir-Gefühl.

Gemeinsames Singen

EshebtdieStimmung,entspannt,fördertdieKonzentrationsfähigkeit,baut

StressundAggressionenab,förderteinGefühlvonZugehörigkeitundWohlbe-

finden,hältgesund,machtkontaktfreudigerundselbstbewusster.Gemeinsames

SingenmachtglücklichundisteinfesterBestandteilunsererArbeit.Singen

verbindetaufderBasisvonKommunikation,Akzeptanz,Vertrauenundrespekt-

vollemUmgangmiteinander.

EinmalwöchentlichtreffensichalleGruppenzumSingkreis.Außerdemsingen

wirregelmäßigimKindergartengottesdienst,fürdieBewohnerundBewohne-

rinnendesSeniorenzentrumsundbeiFestenderSozialstationStutensee-Wein-

garten.

Partizipation – die Kinder bestimmen mit

DieKinderinEntscheidungsprozessemiteinzubindensetzteinenwichtigen

GrundsteinzurEntwicklungvonSelbstständigkeit,Selbstbewusstseinundinne-

rerStärke.PartizipationisteinGrundrecht.SomiterlebendieKinderMitbestim-

mungz.B.inderAuswahlvonSpielorten,SpielmaterialenundSpielpartnern,bei

Ausflugsorten,WahldesGerichtesamKochtag,GestaltungihrerGeburtstags-

feier,beiLösungenvonKonfliktenundtäglichenpartnerschaftlichenUmgang

miteinander.

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26 Was uns wichtig ist

Strich !!!

Unser Selbstverständnis 27

Sprachbildung

DieSpracheistderSchlüsselzurGemeinschaft

undeineVoraussetzunginterkulturellerVer-

ständigung,weildurchsieUnbekannteser-

schlossenwerdenkann.Spracheistdaswesent-

lichsteGut,welcheseinemKindvermitteltwird

undihmalsZugangfüralleanderenkulturellen

Bereichedient.

NurmitSpracheistesmöglich,dasswirunsineinerGemeinschaftodereiner

Gruppeverständigenkönnen.WirbenötigenSprache,umBeziehungenauf-und

auszubauen.SchonbevorKindersprechen,könnensieihreWünscheundBedürf-

nisseausdrückenundmitMenschenkommunizieren.MitSprachekönnenwir

unsalsMenschdarstellen,eigeneEmpfindungen,eigeneGedankenundIdeen

ausdrücken,eineSchriftspracheerlernen,unsunabhängigundselbstbestimmt

entwickeln.DerFortschrittbeimErwerbderSpracheliegtnichtsosehrimBe-

reichderkorrektenGrammatikoderderAussprache,sonderninderFähigkeit,

mitderUmweltzukommunizierenundWünschezuäußern,Fragenzustellen

odersiezubeantworten.

SozialeBeziehungenundBindungengehörenzudenVoraussetzungenfürden

ErwerbderSprache.DennSpracheentstehtimmerindersozialenInteraktion

desKindesmitseinerUmwelt.DurchdenAufbaueinerBindungzumKindwird

dieFachkraftzueinerwichtigenPersonimsprachlichenBildungsprozess.Sieist

VorbildinSprache,WertenundVerhaltensweisen.Sielobtundermutigt,bietet

Gruppenaktivitätenanundbegleitetauchfreigewählte,lehrreicheSpielaktivi-

täten.DieFachkraftschafftdenKinderneineUmgebung,indersiesichwertge-

schätztundsicherfühlen.

ImWissenumdenhohenStellenwertderSprachelegenwirinunsererEinrich-

tungeinenbesonderenSchwerpunktaufdieSprachbildungderKinder.

WirsindTeilnehmerdesBundesprogramms„Sprach-Kita–WeilSpracheder

SchlüsselzurWeltist“undunserTeamwirdinderSprachbildungs-,Inklusions-

undZusammenarbeitmitFamilienvonzweizusätzlichenFachkräftenunter-

stützt.

„Kinder kommen als kleine Sprachpersönlichkeiten in den Kindergarten, und ihr Ruck-sack ist gefüllt mit intensiven und vielfältigen Erfahrungen der Interaktion und Kommunikation mit ihren wichtigsten Bezugs-personen.“

Jampert,ZehnbauerAus:Kinder-Sprachestärken!WiekommtdasKindzurSprache?

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Strich !!!

Unser Selbstverständnis 2928 Unser Selbstverständnis

ZurRollederFachkraft

DieFachkraftwirktmiteinemfeinfühligenunderweiterndenDialogverhalten

positivaufdiekindlicheSprachentwicklungein.Diesgeschiehtdurchdassensib-

leReagierenaufeinKindunddasAufgreifenundWertschätzenseiner(sprach-

lichen)ThemenundInteressen.DabeigehtdieFachkraftaufunterschiedliche

Sprachpersönlichkeiteneinundberücksichtigtdieunterschiedlichensprachli-

chenFähigkeitenderKinder.Wirstrebenan,jedemKinddennächstenSchrittin

seinerSprachentwicklungzuermöglichen,indemwirihminjederalltäglichen

SituationmiteinemvariationsreichenWortschatzeinsprachlichesVorbildsind.

DiezusätzlicheFachkraftimBundesprogramm„Sprach-Kitas“unterstütztdas

multiprofessionelleTeamundbietetdenpädagogischenFachkräftendurchihre

ArbeitindenGruppendieMöglichkeit,genügendAugenmerkaufdiesprachliche

BildungderKinderzulegen.SienimmteineMultiplikatoren-Funktionein,indem

siedieInhaltedesBundesprogrammsandasTeamweitergibt.SiebringtIdeen

undImpulsezurSprachbildungeinundberätdiepädagogischenFachkräftebei

FragenzurSprachentwicklungderKinder.GleichzeitigistdiezusätzlicheFach-

kraftimKontaktmitdenKinderndenanderenpädagogischenFachkräftenein

sprachlichesVorbild.

Methoden

MitunterschiedlichenMethodensetzenwirdiealltagsintegrierteSprachbildung

indenGruppenum.IndenKindergartengruppen(3bis6Jahre)werdendurchge-

meinsameAktivitätenz.B.dieMundmotorikgeschult,WortschatzundKenntnis-

sederGrammatikerweitert,MusikundBewegungangeboten,Fingerspieleund

Reimegelernt,gestalterischgearbeitet(z.B.mitKnete,verschiedenemBastelma-

terial)odervorgelesen.IndenverschiedenenAlltagssituationenwerdenbewusst

Sprachanlässegeschaffen,z.B.beimEssen,AnkommenundAbholen.

RäumlichkeitenundMaterialien

„Räume sprechen eine deutliche Sprache. Sie geben Auskunft

über die Gestalter, die Benutzer, über ihre Beziehungen zueinander

und über das Geschehen, das ein Raum zulässt oder behindert.“

Kazemi-Weisari1996

UnsereRäumlichkeitenladendurchihreGestaltungunddasMaterialeininsGe-

sprächzukommen,denndieRaumgestaltunghateineWirkungaufdieSprache

derMenschen,diesichdarinbewegen.Sieträgtdazubei,dassdieKindersichmit

ihrenunterschiedlichenBedürfnissennachRuhe,Bewegung,Spielen,Gestalten,

Lesen,etc.wiederfindenkönnen.

InjederGruppefindensichSpielbereiche,diedenKinderneinenselbstbestimm-

tenZugangzursprachlichenBildungermöglichen.BeispielsweiseinderPup-

peneckeoderinderBaueckekönnendieKindermitanderenKinderninKontakt

bzw.insGesprächkommen.VerschiedeneMaterialienregenzursprachlichen

InteraktionundzurErweiterungdesWortschatzesan,dennimmerwennsich

Kinderengagiertmitetwasbefassen,werdensiesichauchmitteilenwollen.

DafürbenötigenKindereineAtmosphäre,indersiesichvonderFachkraftund

anderenKindernakzeptiertundwohlfühlenkönnen.DieLeseeckebietetfreien

ZugangzuBüchern,auchmehrsprachigen,zurSchriftspracheundzumVorlesen

undgemeinsamenErzählen.MorgenkreiseundStuhlkreisegebenKindernZeit

undRaumsichmitzuteilen.

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Strich !!!

Unser Selbstverständnis 3130 Unser Selbstverständnis

Landangestellt.SiehabenzusätzlichinunseremKindergarteneinenArbeitskreis

„Sprache“gebildet,indemsiemitweiterenKolleginnendieSprachbildungsarbeit

weiterentwickeln.SieüberprüfenStandardsundsetzenneueImpulsefürdas

Team.RegelmäßigeFortbildungundEigenreflexiongewährleistendieQualität

unserersprachlichenBildungsarbeit.DabeigehtesinersterLinieumdaseige-

neSprachverhalten.DieReflexionfindetimVier-Augen-Gesprächzwischenden

FachkräftenoderimKleinteamstatt.ImSinneeinerfortlaufendenQualitätsent-

wicklungistdasTeamaneineexterneFachberatungangebunden,diedasKin-

dergartentandem,bestehendausLeitungundzusätzlicherFachkraft,imRahmen

vonregelmäßigenArbeitskreisenundpersönlichenBesucheninderEinrichtung

berätundunterstützt.

ZusammenarbeitmitEltern

DieZusammenarbeitmitdenElternistbezüglichderSprachbildungderKinder

unerlässlich,deshalbstrebenwireineBildungspartnerschaftmitdenElternan.

MitumfangreichenInformationenwollenwirsieinderInteraktionmitihrem

Kindunterstützen.ImTeamwerdenIdeenentwickelt,wieFamiliensichzwang-

losinderEinrichtungtreffenundNeuesundWissenswertesüberdieFörderung

derSprachentwicklungihrerKindererfahrenkönnen.DieElternkönnensich

aktivindenKindergartenalltageinbringen.EinBeispielsindunsereregelmä-

ßigenVorlesetage,andenensiedenKindernausdenverschiedenenGruppen

selbstgewählteGeschichtenvorlesen.DabeiachtendieMitarbeitendenaufeinen

aktivenKontaktzudenEltern,deresihnenerleichtert,Angebote(z.B.Elterncafé,

MöglichkeitderBegegnungimRahmenderBücherausstellungimKindergarten)

anzunehmen.

IndenKrippengruppen(unter3Jahren)istdieInteraktionzwischenKindund

FachkraftnochintensiveralsunterGleichaltrigen.DieSprachpersönlichkei-

tenderKindermüssenerkannt,angenommenundangemessendaraufreagiert

werden.KindersindbeimSpracherwerb–wieinihrerEntwicklunginsgesamt

–aufmerksameBeobachterundNachahmer.DerKindergartenalltagwirdzur

sprachlichenBildunggenutzt,z.B.beimWickeln(Fingerspiele,Aufgreifender

ÄußerungendesKindes,ErweiterungdesWortschatzesbeimAus-oderAnzie-

hen)oderEssen(achtenaufdieÄußerungendesKindes,wahrenvonGrenzen,

MöglichkeitzurMitbestimmung),beivondenFachkräfteninitiiertenAktivitäten

(z.B.gemeinsamesSingen,spielen,malen)oderdenselbstgewähltenEinzel-oder

KleingruppenspielenderKinder.WirbietendenKinderndieSprachean,diezu

ihrenAktivitätengehört.WirsindimsprachpädagogischenDialogmitKindern,

indemwirdemInteressedesKindesfolgenunddieAufmerksamkeitgemeinsam

mitdemKindaufdasrichten,wasesfasziniertundinteressiert.Deshalbwird

besondersaufdieeigeneDialoghaltunggeachtetunddieKinderinjederSituation

sprachlichbegleitet.DabeispiegelnwirnichtnurihreÄußerungen,sondernbe-

gegnenihnensprachlichaufdemNiveauihresVerstehens,dasdemdernächsten

SchritteihrersprachlichenProduktionenentspricht.AuchdurchBilderbuchbe-

trachtungen,gestalterischesArbeiten(z.B.mitFingerfarben),Sinneserfahrungen

undBewegungsangebotewirddiekindlicheSprachentwicklungunterstützt.

QualifikationdesTeams

UnserTeamverfügtübereinfundiertesWissenüberSprachentwicklungund

alltagsintegrierteSprachbildungundwirdinderWeiterentwicklungseinerKom-

petenzenvonzusätzlichenFachkräftenunterstützt.DieseFachkräftesindim

RahmenderSprachbildungsprogramme„Sprach-Kitas“vomBundund„SPATZ“

vom

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Strich !!!

Unser Selbstverständnis 3332 Unser Selbstverständnis

Beschwerdemöglichkeiten

KindersollenihreAnliegenundSorgenäußernundinihrerKonfliktfähigkeitge-

stärktwerden.InEinzelgesprächen,imMorgenkreisundbeiStimmungsabfragen

habendieKinderGelegenheitdazu.

FürElternbietenwireinstandardisiertesBeschwerdeverfahrenan.

DieBeschwerdewirdschriftlichodermündlichvondenentsprechendenMitar-

beiter/innendirektangenommen.

ImerstenSchrittwirddenEltern,zurdirektenKlärungdesProblems,einkurz-

fristigerGesprächstermininnerhalbvon14Tagenangeboten.Indiesemausführ-

lichenGesprächüberdenAnlassderBeschwerdewirdeinekonstruktiveLösung

angestrebt.

WirdindiesemGesprächkeinErgebniserzielt,versuchtdieEinrichtungsleitung

mitallenBeteiligteneineeinvernehmlicheLösungzufinden.AufWunschder

ElternoderderEinrichtungnimmtderElternbeiratamBeschwerdegesprächteil.

WenndieBemühungeninnerhalbderEinrichtungnichtzurKlärunggeführt

haben,wirdeinTrägervertreterhinzugezogen.Beschwerden,dievonErzie-

hungsberechtigtendirektandenTrägerherangetragenwerden,gibtdiesernach

KenntnisnahmeandieEinrichtungsleitungzurBearbeitungweiter.Beschwerden

werdengrundsätzlichnichtanonymbehandelt.JedesGesprächwirdprotokol-

liert.

Elternangebote

ImLaufeeinesKindergartenjahresbietenwirverschiedeneVeranstaltungenzu

pädagogischenundanderenThemen,dieElterninteressieren,an.UmdenBe-

dürfnissenvielerElterngerechtzuwerden,könnendieseinFormeinesEltern-

abends,-frühstücksoder-nachmittagsstattfinden.

EinmaljährlichveranstaltenwireineAktivität,zuderalleFamilieneingeladen

sind,z.B.Wandertag,Grillfest,Apfelfest

FüreinbesseresZusammengehörigkeitsgefühlsorgengruppeninterneFeste,die

imunterschiedlichenRahmenstattfinden,dazugehörtz.B.dasElternfest.

UmdenKindergartenalltagzubereichern,habenElterndieMöglichkeit,sichmit

ihrenberuflichenundkulturellenRessourcenaktiveinzubringen.

AlleElterninformierenwirinregelmäßigenAbständenschriftlichüberdiebe-

vorstehendenTermine.AußerdemsindwichtigeInformationengutsichtbarim

EingangsbereichdesKindergartensoderandenPinnwändenvordenGruppen-

räumenausgehängt.

Portfolio, Entwicklungsbeobachtung und Entwicklungsdokumentation

DasPortfolioisteineFormderDokumentationüberdieEntwicklungdesKindes.

EsisteineKombinationausSchrift-undBilddokumentationunddenWerkendes

Kindes.EinPortfoliobegleitetLernprozesseundisteingemeinsamesArbeitsin-

strumentvonErzieherInnen,denKindernunddenEltern.Esgehtdarum,viel-

schichtigeundganzheitlicheInformationenüberdasKindfürdieZukunftfestzu-

halten.

DiePortfoliosstehenimmerfreizugänglichimjeweiligenGruppenraum.Die

Kinderentscheidenselbst,wasinihrPortfoliokommtundweresanschauendarf.

EskannundsollnachHauseausgeliehenwerden.AmEndederKindergartenzeit

bekommtdasKinddasPortfoliomitnachHause.

GrundlagefürdieEntwicklungsdokumentationbildendietäglichenBeobachtun-

gen,einallgemeinerEntwicklungsbogen(Ravensburger)alsStandardfürjedes

KindoderbeibesonderemBedarfBögenwiesismik,seldakoderperik.Entwick-

lungsbeobachtungisteinInstrument,umKinderundihreLernprozessewahr-

zunehmenundsieinihrerEntwicklungzuunterstützen.Desweiterenfindetbei

BedarfeineFallbesprechungbzw.einkollegialerAustauschstatt.

DerEntwicklungsverlaufdesKindeswirdmindestenseinmaljährlichimEnt-

wicklungsgesprächbesprochen.DieseGesprächewerdendokumentiertundin

schriftlicherFormandieElternausgehändigt.EingemeinsamerarbeitetesRas-

terermöglichteineneinheitlichenAblaufinnerhalbunsererEinrichtung.Infor-

mationenüberdenDatenschutzkönnenderKindergartenordnungentnommen

werden.

DarüberhinausbestehtjederzeitdieMöglichkeitzumkurzenAustauschüber

alltäglicheBegebenheitenundzeitnahvereinbarteGesprächebeibesonderem

Bedarf.

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Strich !!!

Unser Selbstverständnis 3534 Unser Selbstverständnis

Familienzentrum

DieFamilienarbeitinunseremHausundinderMichaelisgemeindesolldazubei-

tragen,FamilienvielfältigeMöglichkeitenanzubieten.

DieMischungausgruppeninternenund–übergreifendenVeranstaltungenver-

stärktdasabwechslungsreicheAngebot.

Beratungs-undBildungsangeboterundendieVielfaltderAktivitätenab.

AngebotevonElternsindeinewillkommeneBereicherung.

DieAngebotederMichaelisgemeindebieteneinepädagogischsinnvolle,famili-

enunterstützendeFormderBegleitungundBetreuungvonKindern.Dieganze

MichaelisgemeindesiehtsichalsFamilienzentrum.

IndenkommendenJahrenwerdenimMichaeliskindergartendieBeratungs-und

BildungsangebotefürElternausgebaut.

Elternbeirat

DieZusammenarbeitmitdergewähltenElternvertretung,demElternbeirat,ist

unssehrwichtig.ErhatdieAufgabe,dieErziehungsarbeitinderEinrichtungzu

unterstützenunddieZusammenarbeitzwischenEinrichtung,Elternhausund

Trägerzufördern.

Elternberater/Elternbegleiter

DieFamilienarbeitinunseremHaussolldazubeitragen,dasswichtigeFähigkei-

tenundPotentialegefördertwerden,damitdieFamilienihreHandlungs-und

Bewegungsspielräumeentwickelnundangemessennutzenkönnen.

ZweiErzieherinnenhabendieZusatzqualifikationzumElternberater/Elternbe-

gleitererworben,umangemesseneundzeitgemäßeAngebotefürFamilienzu

ermöglichen.

BeiausreichenderNachfrageveranstaltenwireinElterncafé.Indiesemkosten-

freien,offenenTreffamNachmittaghabenEltern(Großeltern,Interessierte…)

dieChance,sichkennenzulernenundauszutauschen.Siekönnengemeinsame

InteressenentdeckenundEmpathiefürAlltagsherausforderungen,Sorgenund

Ängsteerfahren.

DieElternberaterschaffenGesprächsanlässefürunterschiedlicheThemen(z.B.

Kindergartengeschehen,aktuelleTagespresse,lokaleEreignisse,TV,eigeneFa-

miliengeschichten…).SiesetzenbewussteAkzenteundbietenkleineWorkshops

fürundmitElternan(z.B.FingerspielefürKinderunter3,ErsteHilfeamKind,

offenerSpieletreff…).

ÜberdieTerminedesElterncafésinformierenwirrechtzeitigdurchAushangan

jederGruppenpinnwandundimOnline-Newsletter.DurcheinezeitgleicheKin-

derbetreuungimHausentstehteinestressfreie„Qualitätszeit“.Veranstaltungs-

ortistdervertrauteMichaeliskindergarten.

DieFamilienbekommendurchdieregelmäßigenAngeboteerstezwanglose

KontaktezudenBeraterinnen.EswerdenunverbindlicheGesprächeingemütli-

cherAtmosphäregeführt.WenndieFamilienVertrauenaufgebauthaben,können

ersteBeratungstermineentstehen.

ÄngsteundSorgentreffenaufoffeneOhren,dieElternbegleiterstärkenden

ElterndenRücken.ImvertraulichenGesprächunterstütztderBeraterbeineuen

möglichenLösungsansätzenundbetrachtetgemeinsammitdenElterndieSitua-

tionausverschiedenenBlickwinkeln.

Erfolgreiche Beispiele aus der Praxis:

GemeinsameErlebnisnachmittage

GruppeninterneElternfeste/Adventscafés

Grillfest

Wandertag

Laternenfest

Workshop-Elternabendeund-nachmittage

Elterncafé

EnglischfürKinder

Experimente

Backen&Basteln

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Unser Selbstverständnis 3736 Unser Selbstverständnis

Wir fordern von uns selbst eine stete fachliche Auseinandersetzung

mit unserer pädagogischen Arbeit.

Ausbildung/Anleitung

WirunterstützendieFachschuleninderAusbildungderzukünftigenFachkräfte

undleitenSchülerinnenundSchülerinPraktikaan.WirbietenjungenMenschen

dieMöglichkeitunsereProfessionkennenzulernen.

Kindeswohl

OberstesZielinunseremKindergartenist,dassesallenunsanvertrautenKin-

derngutgeht.Gesetzlichsindwirdazuverpflichtet,fürdasWohleinesKindeszu

sorgen.

IneinergemeinsamenVereinbarungzwischendemTrägerdesKindergartens

unddemörtlichenJugendamtdesLandkreisesKarlsruhehabendiepädagogischen

Fachkräftenach§8aAbs.2desKinder-u.JugendhilfegesetzeseinenSchutzauf-

trag,jeglicherKindeswohlgefährdungentgegenzuwirken.

BeigewichtigenAnhaltspunktenfüreineKindeswohlgefährdungistdasGefähr-

dungsrisikomitmehrerenFachkräftenundmitderLeitungabzuschätzen.

DabeiwirddieKiWo-Skalaeingesetzt.Gegebenenfallswirdeinesogenannte„er-

fahreneFachkraft“vonaußerhalbhinzugezogen,umineinemweiterenGespräch

dieGefährdungnochmalszubewerten.

AnschließendwerdenweitereMaßnahmenfestgelegtunddieElterneinbezogen.

BeieinerakutenKindeswohlgefährdungwirdsofortdaszuständigeJugendamt

verständigt.

Qualitätssicherung

UmdieformuliertenDinge,dieunswichtigsind,inZieleumzusetzen,legenwir

großenWertaufQualitätssicherung.DiesegeschiehtaufverschiedenenEbenen:

Rahmenbedingungen

AltersentsprechendeVoraussetzungenfürKinderab10Monaten

Fachpersonal

GruppengrößeentsprechendderAngebotsform

BedarfsgerechteBetreuungsangebote

VerlässlicheÖffnungs-undSchließtage

EinanregendesAußenspielgelände

FreigestellteLeitung

ZusammenarbeitmitKindernundEltern

KinderundElternwertschätzen

BedürfnissevonKindernundElternrespektierenundachten

Wünsche,Ängste,KummerundÄrgerderKinderernstnehmenund

offenfürihreAnliegensein

GemeinsammitdenKindernRegelndesZusammenlebenssuchenund

festlegen

MitdenKindernaufdasangemesseneAustragenvonKonfliktenachten

undKonfliktlösungensuchen

FördernderPartizipationvonKindernundEltern

RegelmäßigeEntwicklungsgespräche

Beschwerdemanagement

InhaltlichpädagogischeArbeit

WeiterentwicklungpädagogischerStandards

PädagogischeArbeitunddieBetriebsabläuferegelmäßigreflektieren

PädagogischeThemenimTeambearbeiten

PrioritäteninderArbeitsetzen

FallbesprechungenimKleinteam

dieKonzeptionfortschreibenundaktualisieren

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Strich !!!

Unser Selbstverständnis 3938 Unser Selbstverständnis

FortbildungundZusammenarbeitimTeam

Strukturierte,regelmäßigeTeambesprechungen

BegabungenimTeamfördern

Teamentwicklung

RegelmäßigeMitarbeitergesprächemitZielvereinbarungen

Ergebnisprotokolle

RegelmäßigeFort-undWeiterbildung

Hospitation

KollegialerAustauschimTeam

ZusammenarbeitundregelmäßigerAustauschmitdemTräger

undanderenStellen

Träger

Kommune

Kuratorium

Elternbeirat

FachberatungdesDWBaden

Fachstellen

Beratungsstellen

Grundschule

AusbildungsstättenundSchulen

Seniorenheim

SVBlankenloch

Wir sehen uns als Teil des Gemeinwesens und leben dies

Kooperationen

KooperationenpflegenwirmitderStadtStutensee,mitverschiedenenSchulen

(Grundschule,Fachschulen),sowiebeiBedarfmitTherapeuten(Sprachtherapeu-

ten,Ergotherapeuten,Heilpädagogen)undBeratungsstellen.Außerdembesteht

KontaktzuÄmtern(Sozial-,Gesundheits-,Jugendamt)undkulturellenInstitutio-

nen(Theater,Kunsthalle,Musikschule).

ProjektbezogenarbeitenwirmitweiterenexternenPartnern(z.B.Sportvereine,

Feuerwehr)zusammen.

Öffentlichkeitsarbeit

WirinformierendieÖffentlichkeitüberunsereArbeitmittelsregelmäßiger

Berichte

inderStutenseeWoche

imGemeindebriefderKirchengemeindeBlankenloch-Büchig

aufderHomepagederMichaelisgemeindeBlankenloch

(www.michaelisgemeinde.de)

aufderHomepagedesKindergartens

www.michaelis-kindergarten.deundaufFacebook

BeiFesten,KiWoGos,HospitationenundFamiliengottesdienstenkönnen

InteressierteEinblickindieArbeitdesKindergartenserhalten.

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Strich !!!

Träger

TrägerdesKindergartensistdieEvangelischeKirchengemeindeBlankenloch-

Büchig.ZuständigfürunserenKindergartenistdiePfarrgemeindeMichaelisin

Blankenloch.

DieAnliegendesTrägerswerdenwahrgenommendurch

denPfarrerderMichaelisgemeinde,JörgSeiter

denKindergartenausschussdesÄltestenkreisesderMichaelisgemeinde,

JörgSeiter,ErnaWalk,UteGrünfelderundSabineMüller

dieKindergartenbeauftragtedesÄltestenkreisesderMichaelisgemeinde,

ErnaWalk

DieZuständigkeitendesTrägerssind:

Betriebsform

Personal

VertretunggegenüberderStadtundLandkreis

UmsetzungderrechtlichenErfordernissewährenddeslaufendenBetriebs

Teil der Gemeinde

DerMichaeliskindergartenverstehtsichganzbewusstalsTeilderGemeinde

undnimmtamLebenderGemeindeteil.

DasbedeutetdieErzieher/innenbeteiligensichz.B.amGemeindefest,Kinder-

gartengruppenbringensichkreativein,dieGemeindehatbeiihrenAngeboten

KinderundihreBelangeundBedürfnisseimBlick(z.B.beginntdieNachtder

OffenenKirchemiteinemAngebotfürKinder).

40 Unser Selbstverständnis

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42 Was uns wichtig ist

Strich !!!

Ev.Michaeliskindergarten

Leitung:MartinEhrensperger

Gymnasiumstr.14

76297Stutensee-Blankenloch

Telefon:07244–92681

E-Mail:

[email protected]

www.michaelis-kindergarten.de

Trägerschaft

Ev.Michaelisgemeinde

Gymnasiumstr.4

76297Stutensee

Telefon:07244/740621

Fax:07244–62139

E-Mail:

[email protected]

www.michaelisgemeinde.de