24
Kulturförderung durch Zielvereinbarung Modellentwicklung zwischen Kulturressort (Politik), Kulturabteilung des Landes Salzburg und Kulturschaffenden 2000 – 2001 Ein Projekt der Kulturabteilung Salzburg im Frühjahr 2002 Moderation zwischen Verwaltung und Kultueinrichtung: Prof. Herwig Pöschl Verfasser: Prof. Herwig Pöschl Überarbeitet: 4. August 2012 Kulturförderung durch Zielvereinbarung Copyright 2012 Prof. Herwig Pöschl Alle Rechte vorbehalten. All Rights Reserved. 1

Kulturförderung durch Zielvereinbarung

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Partnerschaftliches Kommunikationsmodell zum Erstellen einer Zielvereinbarung zwischen Kunst, Kultur und Politik und Verwaltung

Citation preview

Page 1: Kulturförderung durch Zielvereinbarung

Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung

Modellentwicklung zwischen Kulturressort (Politik)Kulturabteilung des Landes Salzburg und Kulturschaffenden 2000 ndash 2001

Ein Projekt der Kulturabteilung Salzburg im Fruumlhjahr 2002

Moderation zwischen Verwaltung und Kultueinrichtung Prof Herwig Poumlschl

Verfasser Prof Herwig PoumlschlUumlberarbeitet 4 August 2012

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 1

VORBEMERKUNGEN

Alle Beteiligten stimmen darin uumlberein dass die Arbeit der Projektgruppe rsaquoKulturfoumlrderung durch Zielvereinbarunglsaquo eine Diskussion um das Kulturbudget nicht ersetzt Eine ausreichende Dotierung ist Grundvoraussetzung fuumlr eine Umsetzung dieses Modells

A AUSGANGSSITUATION1 PROJEKTHINTERGRUND

Durch die generelle Richtungsaumlnderung der Politik die sich auf alle Gebietskoumlrperschaften erstreckt bzw die Mitwirkung der Laumlnder an der Budgetkonsolidierung des Bundes bzw neue budgetaumlre Zielsetzungen des LandesSalzburg werden die Mittel der Kulturfoumlrderung nicht im gewuumlnschten Ausmaszlig wachsen koumlnnen und aus derzeitiger Perspektive tendenziell verknappt

Die knapper werdenden Mittel fordern in der Folge einen gezielten und wirksameren Einsatz der Foumlrderung Es besteht auszligerdem die Gefahr dass der Konsens in Fragen der Kulturfoumlrderung unterschiedlichster Projekte und Institutionen bruumlchig wird und jede Foumlrderungsentscheidung auf eine neue Legitimationsbasis zu stellen ist Dazu kommt dass Konzentrationen des Mitteleinsatzes als Komplementaumlrmaszlignahme auch das Instrument der Evaluation der Foumlrdermaszlignahmen brauchen und sei es nur deswegen um Mittelzuwendungen politisch auszliger Streit zu stellen

Insgesamt geht es also um eine

Versachlichung und Objektivierung der FoumlrderungSchaffung neuer Grundlagen fuumlr Kulturfinanzierung die den Eindruck maumlzenatischer Vergaben ersetzenVerbesserung der Qualitaumlt der gefoumlrderten Institutionen ProjekteEvaluation der getroffenen Foumlrderungsentscheidungen

Daraus resultieren neue Anforderungen an foumlrdernde Politiker Kulturverwaltung und gefoumlrderte Einrichtung Wie nie zuvor geht es heute auch um die Entwicklung neuer Formen der Verwaltung Wirkungsorientierung und Kundennaumlhe sind auch im Public Service Trumpf Privatwirtschaftliche Methoden lassen sich indessen nicht ohne weiteres auf die Verwaltung uumlbertragen und es bedarf einer solidarischen Entwicklung eines verbesserten Foumlrderungsmodells zwischen und mit allen Beteiligten

2 LEITBILD DER KULTURVERWALTUNG

Im Leitbild der Kulturverwaltung des Landes Salzburg versteht sich diese als ein Team im Amt der Landesregierung zustaumlndig fuumlr Kunst Kultur und SportEs will der Kunst der Volkskultur der Alltagskultur dem Sport einen gebuumlhrenden Stellenwert allgemein und besonders in Salzburg verschaffen deren Rahmenbedingungen verbessern und deren Wert fuumlr die Gesellschaft den Menschen naumlher bringen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 2

Sie versteht sich als eine Kultur- und Sportverwaltung die

entwicklungsorientiert arbeitet und sich nicht auf Routine beschraumlnkt agiert und nicht nur reagiertProzesse ermoumlglicht und Strukturen schafftdie Aktivitaumlten ihrer Partner koordiniert und vernetztsich einmischt wenn sie es im Interesse von Kunst Kultur und Sport fuumlr notwendig haumlltsich als deren Lobby versteht - innerhalb der Landesregierung und auch auszligerhalb in der Oumlffentlichkeit bei Wirtschaft Politik Medien und VerwaltungPartnerschaften und den Dialog mit allen Vertretern von Kunst Kultur sowie Sport sucht und pflegt denn mit ihnen verbinden uns gemeinsame Werte Ziele und Anliegenlsaquo

Sie foumlrdert im Rahmen der Verwaltung Kunst Kultur und Sport finanziell ideell mit eigenen Projekten und Veranstaltungen und vollzieht Kulturrecht

Die Kulturverwaltung hat fuumlr ihre Taumltigkeit folgende Leitvorstellungen

buumlrgernah und serviceorientiertoffen und kooperativverlaumlsslich und entscheidungsfreudigunbuumlrokratisch und zuumlgigtransparent und ehrlichflexibel und lernfaumlhigkreativ und professionell

Dabei setzt sich die Kulturverwaltung ein fuumlr

die Freiheit von Kunst und Kultureine moumlglichst hohe Akzeptanz in der Oumlffentlichkeit fuumlr den Stellenwert und die Erfordernisse von Kunst Volkskultur Alltagskultur und Sport in der Gesellschaftein breites Interesse in der Gesellschaft dafuumlreine staumlrkere aktive Beteiligung der Bevoumllkerung im Kunst- und Kulturbereichein groumlszligeres Verstaumlndnis in der Gesellschaft fuumlr das Miteinander von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisenverbesserte Rahmenbedingungen fuumlr Kuumlnstler Kulturvermittler und Sportlereine aktive Unterstuumltzung von Kunst Kultur und Sport durch Wirtschaft Medien Politik und Verwaltungausreichend finanzielle und personelle Ressourcen fuumlr ihre Foumlrderungstaumltigkeitmehr Mittel insgesamt in der Gesellschaft fuumlr Kunst Kultur und Sport

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 3

und tritt auf gegen

Diskriminierung in Kunst Kultur und Sport

Die Vision der Abteilung Kultur und Sport st dass Kunst Kultur und Sport Selbstverstaumlndlichkeiten im Alltag der Salzburgerinnen und Salzburger sind (werden)

3 NEW PUBLIC MANAGEMENT

Die selbstgewaumlhlten Leitvorstellungen der Kulturverwaltung verbinden sich mit dem (Management-) Modell einer wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung Mit NPM wird im allgemeinen eine umfassende Reform der Steuerung der oumlffentlichen Verwaltung angestrebt Im Zentrum der wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung steht die Leistung im Bereich der Kulturverwaltung also die einzelne Kulturfoumlrderung (Vorbereitung und Durchfuumlhrung der Mittelvergabe)

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht kennzeichnet sich ganz allgemein ndash und hier zur Erklaumlrung eingefuumlgt eine wirkungsorientierte Verwaltungsfuumlhrung insbesondere durch folgende sechs Elemente

kunden- und mitarbeiterorientierte Verwaltung (Verwaltungskultur der Eigenverantwortung und Anreize)schlanke qualitaumltsorientierte Verwaltung (Contracting out Outsourcing)Wettbewerb unter den Leistungsanbietern (Competitive Testing Benchmarking)Wirkungskontrolle (Wirkungspruumlfungen Evaluationen)dezentrale Verwaltungseinheiten (Leistungseinheiten agencies profit-centers mit weitgehender Autonomie und eigenen Fuumlhrungs- und Entscheidungsstrukturen Konzernstruktur)Finalsteuerung (Steuerung mit Zielvorgaben Produkten) mittels Globalbudgetierung nach Produktegruppen mitKostenrechnung unter teilweiser Lockerung des Jaumlhrlichkeitsprinzips (Finanzsteuerung) undLeistungsauftraumlgen-vereinbarungen (Leistungssteuerung)

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 4

Mit der wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung sollen insbesondere folgende Ergebnisse erzielt werden

Staumlrkung der strategischen Fuumlhrung der politischen Ebene unter weitgehender Delegation an die operative Ebene(Abbau der Uumlbersteuerung im operativen Bereich zugunsten eines Abbaus der Untersteuerung im strategischen Bereich)Umwandlung der Verwaltung in ein kunden- und leistungsorientiertes DienstleistungsunternehmenFoumlrderung der Aufgaben- Ressourcen- und Ergebnisverantwortung auf Stufe Departement und Amt(Leistungseinheit)Effektivitaumltssteigerung (Aufgaben- und Mittelkonzentration)Effizienzsteigerung (Kostenbewusstsein)Aumlnderung der Verwaltungskultur (Eigenverantwortung Motivation Leistungsbereitschaft)Wettbewerbsfaumlhigkeit (verwaltungsintern und -extern)Vernetzung der verschiedenen Steuerungsinstrumente des Leistungs- und des Finanzbereichs und Schaffung eines ganzheitlichen Planungs- Entscheidungs- Vollzugs- und Kontrollrhythmus(integrierte Aufgaben- und Ressourcensteuerung)

Damit ist allerdings keineswegs gemeint die Verwaltung einem gewinnorientierten Privatunternehmen gleichzusetzen welches nur rentable Produkte herzustellen gewillt ist Oder anders gesagt Wirkungsorientierte Verwaltungsfuumlhrung ist nicht mit gewinnorientierter Unternehmensfuumlhrung gleichzusetzen Vielmehr soll die Verwaltung zwar die ihr uumlbertragenen Aufgaben zielgerichtet effizient und wirksam - und in diesem Sinn besser - erfuumlllen ihr Handeln muss aber gerecht und demokratisch legitimiert sein sowie politisch verantwortet werden koumlnnen bzw kann politische Willensbildung und -entscheidung nicht ausschlieszligen

Wirkungsorientierte Verwaltungsfuumlhrung will eine klare Aufteilung der Aufgaben Kompetenzen und Verantwortung auf drei Ebenen welche konkret auch fuumlr die Kulturabteilung gelten

Politisch - strategische Ebene

Die Landesregierung - bzw die im Rahmen ihrer Zustaumlndigkeiten Berechtigten - erteilen den politischen Auftrag Dieser ergibt sich aus der Verfassungden Gesetzen und Verordnungen sowie aus der Leistungs- und Finanzplanung und muumlndet im Kulturbudget Erreicht wird damit eine globale jaumlhrlicheLeistungs- und Ressourcensteuerung nach Produktgruppen = kulturellen Leistungen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 5

Strategisch - operative Ebene

Die Landespolitik setzt diese Vorgaben um indem sie den einzelnen Abteilungen Leistungsauftraumlge erteilt Die Abteilungen wiederum treffen mit den unterstellten Verwaltungseinheiten den Aumlmtern sog Leistungsvereinbarungen

Operativ - betriebliche Ebene

Die einzelnen Verwaltungseinheiten sind die eigentlichen Leistungszentren (Service Centers Agencies Providers) die mit den Kulturschaffenden gemeinsam das Kulturangebot durch Mittelzuwendungen entwickeln foumlrdern und erhalten

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 6

B KOMMUNIKATIONSMODELL ZIELVEREINBARUNG1 BESCHREIBUNG

Das vorliegende Projekt beschaumlftigt sich mit der Frage wie das Kulturschaffen im Land Salzburg mit neuen Vorgangsweisen effizient gestaltet werden kann Dabei konzentriert sich das Projekt auf die Erstellung des Foumlrderantrags die Abwicklung zwischen Politik Verwaltung und Kuumlnstlern und Kulturarbeiterinnen und die Fragen der Evaluation wobei diese eben nicht kulturpolitische Leitlinien und Grundsaumltze ersetzen will oder den Einsatz die Verve und die Sachkenntnis der Szene fuumlr uumlberfluumlssig haumllt

Ganz im Gegenteil geht es darum ein Modell zu entwickeln welches in schwierigen Zeiten hilft die Kulturfoumlrderung auf eine nachvollziehbarere Basis zu stellen und aus einem moumlglichen politischen Streit herauszuhalten oder vor politischer Polemik zu schuumltzen

Eine weitere Vorstellung ist die Tatsache dass der Kulturbereich seine eigenen Entwicklungs- und Beurteilungskriterien entwickeln soll damit er nicht mit blanker Betriebswirtschaft schachmatt gesetzt werden kann Die Grenzen der ausschliesslich betriebswirtschaftlichen Betrachtung werden mit zunehmenden betriebswirtschaftlichen Beratungen und Untersuchungen immer deutlicher (siehe Josefstadt Diskussion um McKinsey-Beratungen in Deutschland usw)

Der Ausgangspunkt ist die Uumlberlegung dass alle Beteiligten am Prozess der Erstellung oumlffentlicher Kulturleistungen naumlmlich

Kuumlnstlerinnen Kulturarbeiterinnen KulturinstitutionenKulturverwaltungKulturpolitik

jeweils eigene autonome Grundsaumltze Richtlinien und Leitbilder haben ihre eigene Philosophie und eigene Vorstellungen der Umsetzung

Ein neuer Anspruch der des effizienten Mitteleinsatzes bzw der Evaluation oder des Controlling ist fuumlr den Kulturbereich voumlllig neu da er tendenziell noch immer mehr mit Vorstellungen einer maumlzenatischen Vergabe verhaftet ist als den Vorgangsweisen modernen Kulturmanagements oder des New Public Management

Gerade eine Staumlrke der Beziehung zwischen allen Beteiligten naumlmlich die bestehende und in der Regel gute Kommunikationsbasis sollte fuumlr die Entwicklung des Modells genutzt werden allerdings mit der Verbesserung dass das Resultat dieser Kommunikation eine operationalisierbare Zielsetzung fuumlr das jeweilige Projekt oder die Institution ist

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 7

Aus diesen Zielsetzungen sollten sich in der Folge Indikatoren und Messgroumlszligen ableiten lassen anhand derer bestimmt werden kann wieweit die Foumlrderungsziele erreicht oder verfehlt worden sind Prospektiv kann sich ein solcher Prozess auch positiv fuumlr das Abschlieszligen mittelfristiger Foumlrderungen aber auch Verhandlungen mit anderen privaten und oumlffentlichen Foumlrderungsgebern auswirken

Mittels eines moumlglichst einfach anwendbaren Rasters soll es moumlglich sein abzuschaumltzen oder zu uumlberpruumlfen ob die Ziele oder bestimmte Teilziele mit den eingesetzten personellen und finanziellen Mitteln erreicht werden koumlnnen und dies in HInsicht der Effizienz (Verhaumlltnis Aufwand zu Nutzen) als auch der Effektivitaumlt (Zielerreichungsgrad) und bezuumlg- lich der Wirkung (Nachhaltigkeit)

Mit dieser Vorgangsweise sind auch Ruumlckschluumlsse uumlber die Qualitaumlt der Foumlrderungstaumltigkeit selber moumlglich

Zusammengefasst geht es im Kommunikationsmodell bdquoZielvereinbarungldquo um folgende Ziele

Grundlagen schaffen fuumlr eine oumlffentliche Kulturfinanzierung auf der Grundlage verbesserter Kommunikation undZusammenarbeit zwischen Kulturarbeit ndash Verwaltung ndash PolitikbdquoAuszliger-Streit-Stellenldquo von Kulturfinanzierung durch Einverstaumlndnis in Zielen und DurchfuumlhrungEntwicklung von Erfolgskriterien und Bewertungskriterien der Kulturfoumlrderung auf der Grundlage der Zielerreichung anstelle rein betriebswirtschaftlicher oder statistischer VerfahrenAufbau eines neuen Verfahrensmodells zur Kulturfoumlrderung und Entwicklung eines bdquoSalzburger Modellsldquofuumlr New Public Management im KulturbereichQualifikation der Teilnehmenden am Modellversuch in KulturmanagementEtablierung eines partnerschaftlichen Prozesses zur Entwicklung einer gemeinsamen Foumlrdervereinbarung zwischenKulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik als zukuumlnftiges Foumlrdermodell

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 8

2 ENTSTEHUNG UND DISKUSSION DES VORGEHENSMODELLS

Mit der Kulturabteilung des Landes Salzburg wurde nach Erstellung des Konzeptes eine gemeinsame Arbeitsgruppe gegruumlndet welche die Entwicklung des Modells diskutierte

Die Arbeitsgruppe bestand aus

Studio West SalzburgTOI HAUS SalzburgZZM Jazzfestival Saalfelden LandeskulturbeiratMusik + Kunst + Lit im Saumlgewerk HofgasteinKunstforum beim Rathaus HalleinKulturkreis Das Zentrum RadstadtKulturgelaumlnde Nonntal SalzburgMitarbeiterinnen der Kulturabteilung und des Buumlro von Landesrat Dr Othmar Raus

3 VORGANGSMODELL ZIELVEREINBARUNG IM UumlBERBLICK

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 9

4 DIE ANTRAGSPRUumlFUNG

Auf der Grundlage eines Ansuchens wird entschieden ob auf ein Projekt grundsaumltzlich eingegangen wird oder nicht Ausschlaggebend ist ob das Gesuch in den Zustaumlndigkeitsbereich der angefragten Institution faumlllt

Wenn ein Projekt in seinen Grundzuumlgen dem Aufgabenbereich einer Foumlrderungsstelle entspricht und diese ihre Zustaumlndigkeit bejaht wird es in der Folge auf formale Kriterien hin untersucht

Zu den formalen Kriterien zaumlhlen beispielsweise Fragen wie

Sind genuumlgend Mittel vorhanden damit wirkungsvoll gefoumlrdert werden kann(Ist ein Subventionsantrag ausreichend dokumentiert)Besteht ein Bezug zu den FoumlrderkriterienLiegt ein nachvollziehbares Konzept vorIst fuumlr die Realisation des Projektes die Foumlrderung notwendig und traumlgt sie in der moumlglichen Houmlhe ausreichend dazu bei die Durchfuumlhrbarkeit des Projektes zu gewaumlhrleistenweitere Fragen spezifisch zum Antrag

Weil diese formalen Kriterien leicht und effizient handhabbar sind - sie koumlnnen relativ schnell mit ja oder nein beantwortet werden - spielen sie im Alltag der Kulturverwaltung vor allem bei kleineren Kulturfoumlrderungsinstitutionen mit weniger ausgebauten Strukturen eine bedeutende Rolle Es ist jedoch zu beachten dass diese formalen Kriterien nicht selten Qualitaumltsuumlberlegungen uumlberdecken

Erfuumlllt ein Gesuch die formalen Anforderungen nicht oder ungenuumlgend scheidet es wiederum aus es wird (vorlaumlufig) abgelehnt Dies kann ebenfalls auf der Verwaltungsebene geschehenWenn nach diesem Schritt offen liegt dass ein Projekt die formalen Kriterien erfuumlllt kann es auf die materiellen Kriterien hin untersucht werden

5 ZIELFORMULIERUNG DURCH DEN FOumlRDERUNGSWERBER

Die Grundlage des Modells der Zielvereinbarung sind die von den jeweiligen Foumlrderungswerbern selbst definierten Ziele die allerdings so zu benennen sind dass sie klar fassbar konkret und messbar sind

Die Zielformulierung sollte in folgender Weise geschehen

a) das Generalzieleine Zielformulierung die mit ca fuumlnf Saumltzen das Vorhaben umreiszligt und auch den zeitlichen organisatorischen und finanziellen Rahmen absteckt und damit die Zielerreichung auch nachvollziehbar macht

zB bdquoVandalismusldquo ist ein Ausstellungsprojekt welches zwei Gesichter desselben Sachverhalts zeigt naumlmlich Vandalismus in der Kunst und Vandalismus an Kunstwerken Die Ausstellung soll im bdquoKleinen Saalldquo des Museums vor dem Berg in der Zeit von September bis Oktober 2004 mit einem Gesamtaufwand von euro 200000 gezeigt werden

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 10

b) die strategischen Ziele des Vorhabens zB

kuumlnstlerische aumlsthetische Zielsetzungengesellschafts- und kulturpolitische ZielsetzungenKunstvermittlungszieleorganisatorische Zielsetzungenfinanzielle ZielsetzungenZiele hinsichtlich Marketing und PR

Selbstverstaumlndlich werden fuumlr diese Zielsetzungen noch weitere Unterziele zu bilden sein Zu achten ist darauf dass sich nicht durch Widerspruumlche zwischen den Zielen Zielkonflikte ergeben

c) Im Zuge dieser Formulierungsarbeit sollten am Ende klar operationalisierbare Ziele stehen koumlnnen welche im Einzelnen angeben was das Vorhaben tatsaumlchlich bdquotutldquo bzw welche Aufgaben zu erfuumlllen sind

6 ZIELDISKUSSION UND BEWERTUNG

Nach diesem Schritt kann ein Projekt in Hinsicht auf seine Qualitaumlt beurteilt werden Das Pruumlfen des Erfuumlllungsgrades der verschiedenen Kriterien stellt die eigentliche Evaluation des Ansuchens dar und erfolgt auf der Ebene Kulturverwaltung und Foumlrderungswerber

An dieser Stelle wird vorgeschlagen dass bei Pattsituationen alle Partner die Moumlglichkeit haben eine zusaumltzliche Fachebene mit Experten hinzuzuziehen die zu einer Loumlsung auf objektiverer Grundlage kommen soll

Trotz aller Bedenken ob die Qualitaumlt von Einreichungen beurteilt werden kann haben die Teilnehmenden an den Workshops zur Erarbeitung dieses Modells insbesondere folgende Kriterien fuumlr die Beurteilung von Projekten erarbeitet

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 11

Das Projekt die Einrichtung

definiert klar kuumlnstlerische und oder kulturelle Ziele und Inhalteentspricht transparenten foumlrderungspolitischen Prioritaumltenzeigt innovative organisatorische und inhaltliche Ansaumltze (innovativ im Kontext)hat gesellschaftliche Relevanzhat inhaltlich uumlberzeugende Anliegen und Botschaften und setzt sich damit entsprechend auseinanderfoumlrdert Integration (kulturelle soziale Minderheiten Multikultur Interkultur Transkulturalitaumlt)zeigt ein klares authentisches und unverwechselbares kuumlnstlerisches kulturelles Profilzeigt kuumlnstlerische kulturelle Kompetenzbeweist Mut zu Neuem zu Risiko zu Veraumlnderungweckt und entwickelt kulturelle Beduumlrfnisse und erreicht selbstdefinierte Zielgruppenstellt Oumlffentlichkeit her (Publikum Medien)bemuumlht sich um Kunst- und Kulturvermittlungist auf Kontinuitaumlt und laumlngerfristige Wirklsaquoamkeit angelegtvermittelt organisatorische Kompetenz und Know-howzeigt Qualitaumlt des Finanzmanagements und der Finanzierungsplanungentspricht mit den materiellen und finanziellen Ressourcen den Zielsetzungenentwickelt innovative Formen der Kooperation Vernetzung

Die in diesem Modell aufgestellten Qualitaumltskriterien sollten auch Guumlltigkeit fuumlr Einrichtungen haben die nicht von der freien Kulturfoumlrderung betroffen sind

Natuumlrlich werden sich in der Diskussion verschiedene Personen mit unterschiedlichen Werthaltungen verschieden aumluszligern beispielsweise zu bdquoProfessionalitaumltldquo oder dem bdquoinnovativen Ansatzldquo Ihre Urteile werden individuell - subjektiv sein die Summe aller Urteile (und deren Durchschnitt) weil alle gleichzeitig uumlber eines der Kriterien sprechen ergibt aber schliesslich eine hinreichende Objektivitaumlt

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 12

Die Diskussion zwischen den Partnern sollte sich also um die Frage bewegen ob die Zielsetzungen unter anderem hinsichtlich

Kultur- und GesellschaftspolitikKuumlnstlerisch aumlsthetischen KonzeptKunstvermittlerischen AnspruchSozialen RahmenbedingungenOrganisatorischen RegelungenMarketing und PR undBudget und Finanzierung

realistisch sind und mit Hilfe der Kulturfoumlrderung umgesetzt werden koumlnnen Diese Diskussion wird durch Qualitaumlt und Intensitaumlt die Foumlrderung (Transferleistung) viel besser in einen Teil der Kulturfinanzierung (neben anderen Finanzierungen) transformieren und helfen diesen Vorgang von mangelnder Transparenz zu befreien

Zum anderen bindet diese Diskussion alle staumlrker in eine Gesamtverantwortung ein und stellt die Ziele auszliger Streit Sie muss in einer schriftlichen Form vorliegen Zudem bietet die aus dem Projektmanagement stammende Wertanalyse weitere Objektivierungsmoumlglichkeiten an

7 DIE UNMITTELBARE ZIELVEREINBARUNG

Auf der Grundlage autonom gewaumlhlter Ziele der Institution und Diskussion mit den Foumlrderungsstellen und unter Gewaumlhrleistung der kuumlnstlerischen Freiheit werden mit Blick auf alle diskutierten Parameter

a) aufbauend auf den diskutierten Zielsetzungen werden Vereinbarungen bezuumlglich des Projektes getroffen

b) eine gemeinsame Uumlberpruumlfung der Zielvereinbarung nach dem Budgetjahr oder Abschluss des Projektes in Form eines SOLL IST Vergleiches vereinbart

8 EVALUIERUNG DER FOumlRDERUNG

In diesem Modell ist Qualitaumlt nicht eine feststehende Groumlszlige die vermessen werden kann sondern Ergebnis vielfaumlltiger Kommunikation und konkreter Zielvereinbarung in Form eines Pakts Mittels des Kommunikationsmodells der Diskussion der Kriterien zur Evaluation und einfacher Werkzeuge (Indikatoren Kennzahlen etc) soll abgeschaumltzt und uumlberpruumlft werden ob die Ziele und Teilziele mit den vereinbarten Mitteln erreicht wurden

Die Evaluation ist ndash wie vorher bereits angesprochen - im Modell bdquoZielvereinbarungldquo durchzufuumlhren zu protokollieren und wiederum Gegenstand von Gespraumlchen der Partner also Politik Verwaltung Kulturschaffende

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13

Ziel der Evaluation ist es die jeweiligen Foumlrderungsentscheidungen nachvollziehbar zu machen und daruumlber Rechenschaft abzulegen wofuumlr die oumlffentlichen Mittel eingesetzt wurden und ob der Mitteleinsatz sinnvoll effizient und effektiv war

Grundlage fuumlr die Zielvereinbarung und Evaluation und auch Hauptergebnis des Modellprojektes soll ein Leitfaden sein welcher fuumlr beide Aufgabenstellungen eine moumlglichst umfassende durchschaubare und dennoch nicht doktrinaumlre Systematik anbietet

Die Evaluation soll neben einem Laumlngsvergleich auch einen Quervergleich ermoumlglichen

Der Laumlngsvergleich findet am einzelnen Projekt statt Es soll vom Beginn der Evaluation an uumlber die Projektentwicklung bis hin zur Zielerreichung beobachtet und verglichen werdenDer Quervergleich bedeutet das Beurteilen verschiedener Projekte innerhalb vergleichbarer Bereiche

C) Verwirklichung und Bewertung des Pilotprojektes ldquoKulturfoumlrderung durch ZielvereinbarungldquoAb Fruumlhling 2002 werden nach sorgfaumlltiger Kommunikation des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit dieser Vorgangsweise bearbeitet werden um Erfahrungen zu gewinnen und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen zu bewerten Nach einer einjaumlhrigen Beobachtungs- und Begutachtungszeit wird eine grundlegende Entscheidung in der Art getroffen dass das Modell in jedem Fall angewendet wird

Folgende Fragen stehen bei der Beurteilung im Vordergrund

Was wurde bewegtWelche Ansatzpunkte fuumlr Kritik wurden gefunden

Von innenVon auszligen

Welche Schwierigkeiten sind aufgetretenWelche uumlberraschend positivennegativen Erfahrungen Resultate sind aufgetretenWie hat sich die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten entwickelt verbessertKonnte der Ablauf der Antragstellung und Antragsabwicklung verbessert werden

Fuumlr FoumlrderwerberVerwaltungPolitik

Die durch diese Fragestellungen gewonnenen Fragen sollen in die Weiterentwicklung des Modells einflieszligen und zur Etablierung des Modells beitragen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 14

D) ANHANG

PRESSEINFORMATIONEN

Landespressebuumlro 5April 2002Mag Stefan Wally

RausKulturfoumlrderungZielvereinbarungKulturfoumlrderung durch partnerschaftliche Zielvereinbarung Raus Transparenz und Wirksamkeit als Eckpunkte der Kulturfoumlrderung - Start des Pilotprojektes mit Zielvereinbarung in der Kulturfoumlrderung

Nach mehrmonatigen Diskussionen zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik stellte heute Freitag 5 April Salzburgs Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seinen Vorschlag fuumlr ein neues partnerschaftliches Modell der Kulturfoumlrderung vor Zwischen den Vertragspartnern Kulturschaffende und Oumlffentliche Hand soll es gemeinsame Zielvereinbarungen geben auf deren Basis eine Evaluation der einzelnen Kulturprojekte moumlglich wird Ausgearbeitet wurde das Modell zwischen den Beteiligten unter Federfuumlhrung des Internationalen Zentrums fuumlr Kultur und Management (ICCM)

Nach vielen kleinen Schritten erfolgt nun ein groszliger Sprung Es war mein Interesse dass wir mit der Kulturfoumlrderung ein sehr hohes Maszlig an Transparenz und Wirksamkeit erreichen skizziert Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seine Zielsetzungen bei dem Projekt Um dies zu Erreichen hat man die Erfahrung der Kulturverwaltung und der Kulturpolitik gemeinsam mit dem Wissen um moderne Verwaltungsmethoden (New Public Management) des ICCM sowie den vielfaumlltigen Erfahrungen von Kulturschaffenden zusammengespannt Nach mehrmonatiger Arbeit wurde nun ein Projekt vorgeschlagen das die Zielvereinbarung an eine zentrale Stelle der Kulturfoumlrderung setzen will

Bei den Foumlrderungen fuumlr das kommende Jahr wird das oumlsterreichweit bisher einzigartige Modell bereits in ausgewaumlhlten Bereichen zur Anwendung kommen Auf freiwilliger Basis sollen in allen Kulturbereichen die Foumlrderungen nach dem neuen Modell erfolgen

In dem neuen Modell definiert der Projektbetreiber autonom welche allgemeinen und konkreten Ziele er mit dem Projekt erreichen will Das Generalziel soll das Projekt inhaltlich organisatorisch und finanziell abstecken In weiterer Folge sollen die Ziele auf genauere kuumlnstlerische und aumlsthetische gesellschafts- und kulturpolitische organisatorische und finanzielle Teilziele sowie die Teilziele im Zusammenhang mit Kunstvermittlung bdquoheruntergebrochen werden Die Kulturverwaltung wird in der Folge wie bisher den Antrag zuerst auf formale Kriterien uumlberpruumlfen Danach beginnt die Zieldiskussion zwischen den Vertragspartnern Antragsteller und Kulturverwaltung In diesem Prozess wird diskutiert inwieweit ein eingereichtes Projekt den Foumlrderkriterien entspricht und hinsichtlich der Zielsetzungen realistisch ist Schlieszliglich erfolgt eine Bewertung des Projektes nach Qualitaumltskriterien Als Ergebnis dieses Prozesses soll es messbare Ziele geben Diese bilden die Grundlage fuumlr die vertragliche Zielvereinbarung Daraus gehen auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien hervor

Nach Foumlrderung und Durchfuumlhrung des Projektes soll es den Vertragspartnern moumlglich sein die urspruumlnglich gesteckten Ziele zur Uumlberpruumlfung des Erfolges des Kulturprojektes heranzuziehen Damit bleibt es nicht bei einer Rechnungskontrolle sondern es wird die Erreichung der beabsichtigten Wirkung nachgepruumlft Ein springender Punkt fuumlr die Kulturfoumlrderung ist in diesem Prozess die Festlegung was Qualitaumltskriterien eigentlich sind In der Arbeitsgruppe wurden Kriterien entwickelt mit denen man in der Pilotphase der neuen Kulturfoumlrderung arbeiten will Dabei wurden folgende Kriterien entwickelt

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 15

Das Projekt die Einrichtung definiert klar kuumlnstlerische und oder kulturelle Ziele und Inhalte entspricht transparenten foumlrderungspolitischen Prioritaumlten zeigt innovative organisatorische und inhaltliche Ansaumltze (innovativ im Kontext) hat gesellschaftliche Relevanz hat inhaltlich uumlberzeugende Anliegen und Botschaften und setzt sich damit entsprechend auseinander foumlrdert Integration (kulturelle soziale Minderheiten Multikultur Interkultur Transkulturalitaumlt) zeigt ein klares authentisches und unverwechselbares kuumlnstlerisches kulturelles Profil zeigt kuumlnstlerische kulturelle Kompetenz beweist Mut zu Neuem zu Risiko zu Veraumlnderung weckt und entwickelt kulturelle Beduumlrfnisse und erreicht selbstdefinierte Zielgruppen stellt Oumlffentlichkeit her (Publikum Medien) bemuumlht sich um Kunst- und Kulturvermittlung ist auf Kontinuitaumlt und laumlngerfristige Wirksamkeit angelegt vermittelt organisatorische Kompetenz und Know-how zeigt Qualitaumlt des Finanzmanagements und der Finanzierungsplanung entspricht mit den materiellen und finanziellen Ressourcen den Zielsetzungen entwickelt innovative Formen der Kooperation Vernetzung

Mit dieser Vorgangsweise erhalten wir eine houmlhere Transparenz warum Foumlrderungen gewaumlhrt bzw abgelehnt werden Fuumlr Kulturlandesrat Dr Othmar Raus ist das neue Modell somit ein Schritt in Richtung Staumlrkung der Transparenz in der Kulturfoumlrderung Es wird durch den Prozess auch zu mehr Kommunikation zwischen Kulturakteuren und Kulturverwaltung kommen Gleichzeitig erwartet er durch die Evaluation der gegebenen Foumlrderungen eine houmlhere Wirksamkeit da durch die Evaluation Erfahrungen als Grundlage fuumlr Qualitaumltsverbesserungen gesammelt werden Dazu kommt die erhoumlhte Verbindlichkeit die auch in mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen muumlnden soll Rolle der Politik werde es sein foumlrderungspolitische Zielvorstellungen fuumlr die Kulturfoumlrderung zu geben

Ab sofort werden nach ausfuumlhrlicher Diskussion des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit der neuen Vorgangsweise bearbeitet werden Dabei sollen Erfahrungen gewonnen werden und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen ausgewertet werden Nach einer Pilot - Phase wird entschieden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell angewendet wird

Impulse fuumlr eine innovative und junge KulturRaus Wieder spuumlrbare Verbesserungen bei der Dotierung des Kulturbudgets Bilanz und Ausblick des Kulturreferenten

Salzburger Landeskorrespondenz 20 Dezember 2002

In den Sparten bildende Kunst Literatur und Musik konnten wieder die Jahresstipendien in der Houmlhe von je 10000 Euro vergeben werden Entscheidende Fortschritte konnten bei dem zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik erarbeiteten Modell der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erreicht werden Mit diesem neuen Modell das oumlsterreichweit auf enormes Interesse gestoszligen ist nehme Salzburg eine Vorreiterrolle ein Kernpunkt des Modells sei ein weiterer intensiver partnerschaftlicher Kommunikationsprozess im Hinblick auf die Zielsetzungen von Projekten der in einer vertraglichen Zielvereinbarung zwischen der Kulturverwaltung und den Projektbetreibenden endet die auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien festschreibt Diese Zielvereinbarung bilde die Grundlage fuumlr die spaumltere Evaluation des Vorhabens Mit der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung gehen eine houmlhere Transparenz und eine verbesserte Wirksamkeit in der Kulturfoumlrderung einher erklaumlrte der Kulturreferent Durch die vertragliche Verpflichtung komme es auch zu einer groumlszligeren Verbindlichkeit da mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen fixiert werden Derzeit laufen auf freiwilliger Basis bereits die ersten Pilotprojekte nach dem neuen Modell Die in der Praxis gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse werden die Entscheidungsgrundlage dafuumlr bilden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell in Zukunft angewendet werden soll

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 16

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen im Land Salzburg

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen

Raus Keine Kuumlrzungen bei wichtigen Kultureinrichtungen trotz massiver Einsparungen fuumlr schwarze Null im Landeshaushalt

(LK) Das Land schlieszligt das tiefste Budgetloch seit 1945 und plant fuumlr 2005 eine bdquoschwarze Nullldquo Trotz der noumltigen Einsparungen wird das Land durch Umschichtungen im Kulturbudget fuumlr Eckpfeiler der heimischen Kulturszene die Foumlrderungen halten koumlnnen Dies sagte heute Freitag 12 November Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Othmar Raus

Gestern Donnerstag fanden mit wichtigen Salzburger Kulturinitiativen Foumlrdergespraumlche uumlber die Houmlhe der kuumlnftigen Kulturfoumlrderung durch das Land statt Die wichtigen Kulturzentren und Initiativen darunter zum Beispiel das Kulturgelaumlnde Nonntal das Literaturhaus oder die Elisabethbuumlhne koumlnnen aufatmen Im kommenden Jahr wird es trotz des groszligen Spardrucks keine Kuumlrzungen der Landesfoumlrderungen geben Raus bdquoDurch interne Umschichtungen im Kulturbudget ist es mir moumlglich die bedeutenden Kultureinrichtungen trotz schwieriger Zeiten abzusichernldquo

Zu den Foumlrdergespraumlchen waren eingeladen Die Galerie Fotohof die Galerie 5020 der Kunstverein Kuumlnstlerhaus die Szene die Jazz Saalfelden GmbH das ZZM Nexus Saalfelden die Argekultur Nonntal das Tanzzentrum Sead das Schauspielhaus Elisabethbuumlhne das Toihaus das Jazzit das Literaturhaus und das Rockhouse Bei keiner dieser Einrichtungen wird es im kommenden Jahr zu Kuumlrzungen der Landesfoumlrderung kommen

Mit der Argekultur und der Elisabethbuumlhne werden langfristig wirkende Foumlrderungen mit Zielvereinbarung abgeschlossen Insbesondere bei der Argekultur ist Planungssicherheit wichtig Ab Oktober kommenden Jahres wird in den viel groumlszligeren Neubau uumlbersiedelt Das Jazzfestival Saalfelden und das Kulturzentrum Nexus (ZZM) wollen noch Unterlagen nachreichen dann soll die in diesem Fall provisorische Foumlrderzusage endberaten werden i219-11C

Quelle Salzburger Landeskorrespondenz 12112004

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 17

MUSTER ZIELVEREINBARUNG (ARBEITSDOKUMENT)

Vereinbarung zwischen Kulturamt der Landesregierung und Toihaus (Vorschlag der Jugentheatereinrichtung)

in den gemeinsamen Gespraumlchen und auf Grund der vom Toihaus vorgestelltenZiele wird uumlbereinstimmend das Toihaus alsLabor fuumlr innovative Theaterarbeit gesehenDieser Leitvorstellung ordnen sich die anderen Hauptziele unter

RESSOURCENEntwicklung operatives BudgetFuumlr kontinuierliche Oumlffentlichkeitsarbeit Einrichtung eines WebportalsVerbesserung TechnikAbsicherung Weiterentwicklung ProduktionskostenEinschaltung in div Medien (Kosten)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdgesehen die Anschaffung von einem Lichtmischpult 2003 Alles andere ist auf Grund der Budgetentwicklung ( Landfoumlrderung 2003 2004 euro 170000-) nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss wir noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ENSEMBLEfixes Kuumlnstlerensemble mit Jahresvertraumlgen ( a euro 1300 netto)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdderzeit allerdings nur folgendes gesehen 2003 nach wie vor Stuumlckvertraumlge aacute euro 1000- netto dafuumlr hat das Land Salzburg die Foumlrderung 2003 von euro 160000- auf euro 170000 erhoumlht Voraussichtlich wird 2004 zwar nach wie vor Stuumlckvertraumlge geben in der Houmlhe von euro1060 - ( auf Grund einer kleinen Erhoumlhung der Foumlrderung der Stadt Salzburg) Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ABENDPRODUKTIONEN THEATER FUumlR ERWACHSENE MIT EIGENPRODUKTIONEN GASTSPIELENdas kleine Kunstwerkfreie Szene AuftritteGrenzgaumlngerInternationale Kooperationen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 18

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen bdquo das kleine Kunstwerkldquo bdquo Auftritteldquo freie Szene bdquo GrenzgaumlngerldquoDie internationale Kooperationen werden sich nur auf das bdquoMagicNetldquo beschraumlnken Internationale Gastspiele sind auf Grund von der Budgetlage 2004 nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

THEATER FUumlR KINDERKleinstkinderexperimentTheaterpaumldagogikGastspiele fuumlr Kinder

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen Kleinkindexperiment Theaterpaumldagogik Gastspiele fuumlr Kinder sind auf Grund der Budgetlage weder 2003 noch 2004 moumlglich Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskuteirt werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

Zusaumltzlich zu den vom Toihaus vorgestellten Zielen wuumlnscht dieKulturabteilung der Salzburger Landesregierung die Bespielung vonKultureinrichtungen oder Veranstaltungen im Land durch das Toihaus um dashohe Niveau der Theaterproduktionen dezentral zu vermitteln Auszligerdemsoll hinsichtlich der Auffuumlhrungen von Theaterproduktionen und theaterpaumldagogischer Projekte in den Landgemeinden ein Konzept ausgearbeitet werden und die Vernetzung mit Kulturinitiativen in den Landgemeinden angestrbtDafuumlr soll das Toihaus die gefoumlrderten Personalressourcen einbringenVeranstaltungskosten und Spesen gehen zu Lasten des VeranstaltersDie Kulturabteilung informiert die Kultureinrichtungen uumlber diesen WUNSCHBZW BERUumlCKSICHTIGT DIE DARAUS ERWACHSENDEN KOSTEN IN DEREN FOumlRDERUNG

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart Dezember 2003 Zwischenbericht und KonzeptSpaumltestens 2004 Endbericht und DokumentationDieses Ziel gilt als erreicht wenn das Toihaus mit zumindest einer Theaterproduktion in mehren Landgemeinden gastiert hat und es gelungen ist eine bdquo Auszligenstelleldquo in einer Landgemeinde aufzubauen

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am laufendstatt

Vereinbart wird fuumlr 2003 und 2004 eine Gesamtfoumlrderung des Landes in Houmlhe von euro 170000-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 19

IMPLEMENTATION IN DIE VERWALTUNG

Meilensteine Salzburger Verwaltungsakademie ( Quelle httpwwwsalzburggvatmeilensteinesvakpdf)

3 2001

Ausbau des Geschaumlftsfeldes Internationale Veranstaltungen Erweiterte Veranstaltungen zu den Themen Qualitaumltsmanagement und Marketing sowie neue Veranstaltungen zu Wissensmanagement E-Government und Steuerungssysteme und Zielvereinbarung

Maszliggebliche Beteiligung an der erfolgreichen Konzeptionierung zur Gruumlndung der Salzburg Management GmbH University of Business School Eine Public-Privat- Partnership zwischen Land Salzburg Universitaumlt Salzburg Republik Oumlsterreich Universitaumlt St Gallen und Wuumlstenrot Schwerpunkte dazu bilden hochkaraumltige internationale Top-Management-Ausbildungen (MBA fuumlr Tourismus Kunst- Kulturmanagement Public Administration) sowie die Durchfuumlhrung von postgraduellen Ausbildungsprogrammen und Universitaumltslehrgaumlngen (zB Wirtschaftsjuristen General Management oder Public Health) Es sollen aber auch regionale Beduumlrfnisse im Managementbereich abgedeckt werden Weiters sind im Angebot internationale und regionale Tagungen Symposien Seminare und Workshops zu aktuellen Managementbereiche 10485761048577104857810485791048580104858110485821048583104858410485851048586104858710485881048589104859010485911048592104859310485941048595104859610485971048598104859910486001048601104860210486031048604104860510486061048607104860810486091048610104861110486121048613104861410486151048616104861710486181048619104862010486211048622104862310486241048625104862610486271048628104862910486301048631104863210486331048634104863510486361048637104863810486391048640104864110486421048643104864410486451048646104864710486481048649104865010486511048652104865310486541048655104865610486571048658104865910486601048661104866210486631048664104866510486661048667104866810486691048670104867110486721048673104867410486751048676104867710486781048679104868010486811048682104868310486841048685104868610486871048688104868910486901048691104869210486931048694104869510486961048697104869810486991048700104870110487021048703 Kuumlnftig wird verstaumlrkt auf Kooperationen und strategische Allianzen gesetzt Mit anderen Akademien und Einrichtungen sowie Universitaumlten und Fachhochschulen- renommierten regionalen aber auch internationalen- sollen Netzwerke gebildet Know - how ausgetauscht und Synergien geschaffen werden

2002 Ausgliederung Management-Lehrgaumlnge in die SMBS Projektstart CIVESnext Bildungsangebot als Online-Katalog inkl Buchung

Anmerkung Prof Herwig Poumlschl betreut in der Folge die Kulturmanagementausbildung an der SMBS (Salzburg MAnagement und Business School auf MBA Ebene in Zusammenarbeit mit dem Columbia College Chicago und der Fudan Universitaumlt Shanghai

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 20

DISKUSSION IM SALZBURGER LANDTAG

Nr 685 der Beilagen zum stenographischen Protokoll des Salzburger Landtages(3 Session der 13 Gesetzgebungsperiode)

Beantwortung der Anfrage der Abg Schwaighofer und Dr Reiter an Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Raus (Nr 549 der Beilagen)

betreffend die Zielvereinbarungen im Kulturbereich

Hohes Haus In Beantwortung der an mich gerichteten Anfrage 1 Mit wie vielen Kultureinrichtungen wurden in den Jahren 2002 2003 2004 2005 und 2006

Zielvereinbarungen nach dem oben beschriebenen Modell abgeschlossen 2 Um welche Kultureinrichtungen und welche Projekte handelt es sich jeweils 3 Mit welchen Kultureinrichtungen wurden dabei mehrjaumlhrige Zielvereinbarungen abgeschlossen Fuumlr wie

viele Jahre jeweils 4 Mit welchen der oa Kultureinrichtungen wurde bereits eine Evaluierung durchgefuumlhrt Wann passierte das

jeweils fuumlr welche Foumlrderzeitraumlume 5 Welche Erfahrungen lassen sich aus den vorliegenden Evaluierungen fuumlr die Kulturabteilung ableiten 6 Welche Erfahrungen wurden von den beteiligten Einrichtungen uumlbermittelt 7 Welchen Kultureinrichtungen wurde das Modell der Zielvereinbarung nachweislich angeboten Nach

welchen Kriterien erfolgte die Auswahl dieser Einrichtungen 8 Wurde von Einrichtungen denen eine Foumlrderung nach Zielvereinbarung angeboten wurde diese abgelehnt

Wenn Ja von wie vielen und mit welchen Argumenten 9 Ein Argument des Verfassers des neuen Modells Herwig Poumlschl war laut APA-Bericht dass Œdie knapper

werdenden Foumlrdermittel einen gezielten und wirksameren Einsatz fordernnot Kann nach den bisherigen Erfahrungen festgestellt werden dass es zu einem Œgezielteren und wirksameren Einsatz der Mittelnot gekommen ist

10 Wie viele Kulturstaumltten bzw Kultureinrichtungen sollen in den folgenden Jahren in den Genuss einer (mehrjaumlhrigen) Zielvereinbarung kommen Welches Procedere ist bzw welche Kriterien sind bei der Auswahl dieser (zusaumltzlichen) Einrichtungen vorgesehen

11 Gibt es einen Abschlussbericht uumlber die bisherigen Erfahrungen mit dem Instrument der Œpartnerschaftlichen

Zielvereinbarungnot Wenn Ja wurde er oumlffentlich gemacht In welcher Form Ist er fuumlr Interessierte zugaumlnglich Wenn Nein warum nicht

erlaube ich mir Folgendes auszufuumlhren Zu Frage 1 Mit fuumlnf Einrichtungen im Jahr 2003 mit sieben Einrichtungen im Jahr 2005 und mit zwei Einrichtungen im Jahr 2006

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 21

Zu Frage 2 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Aktion Film Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 3 Jeweils fuumlr zwei Jahre fuumlr Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 4 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West im Jahr 2005 fuumlr jeweils den Foumlrderzeitraum 2003 bis 2004 Fuumlr die laufenden Zielvereinbarungen sind Evaluierungstermine hauptsaumlchlich ab 2007 festgesetzt Zu Frage 5 Wie in einem Zwischenevaluationsbericht vom 15 Juni 2004 festgehalten brachte das neue Foumlrdermodell Kunstfoumlrderung durch Zielvereinbarung sowohl eine verbesserte Kommunikation verbesserte Unterlagen bei den Foumlrderansuchen sowie eine Qualitaumltsverbesserung und mehr Transparenz durch die angewandten Kriterien Daruumlber hinaus werden Antraumlge dadurch besser operationalisiert und die jeweilige Argumentation verbessert und intensiviert Zu Frage 6 Die von der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot erfassten Einrichtungen haben ihre Erfahrungen als positiv beurteilt Zu Frage 7 Allen unter Frage 2 angefuumlhrten Kultureinrichtungen wurde dieses Modell der Zielvereinbarung angeboten Die Auswahl der Einrichtungen bei der Pilotphase erfolgte nach Kriterien die Erkenntnisnutzen fuumlr die weitere Durchfuumlhrung dieses Modells versprachen Bei den Einrichtungen mit laufender Zielvereinbarung wurde als wesentliches Kriterium Aufnahme bei Landessubvention von uumlber euro 100000--not angewendet zusaumltzlich waren inhaltliche Interessen am Projekt ausschlaggebend Zu Frage 8 Von keiner jener Einrichtungen denen eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot angeboten wurde wurde diese abgelehnt In der Pilotphase jedoch ist mit einer einzigen Einrichtung eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot trotz mehrmaliger Versuche des Landes nicht zustande gekommen weil es nicht moumlglich war mit den Vertretern dieser Institution in konkrete und zielfuumlhrende Gespraumlche einzutreten Zu Frage 9 Ja Zu Frage 10 Die Aufnahme in die Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erfolgt nach folgendem Kriterienkatalog1 Fuumlr alle Kultureinrichtungen zwingend die vom Land eine Jahressubvention von uumlber euro 100000--

erhalten2 Fuumlr alle Kulturprojekte zwingend die vom Land eine Subvention von uumlber euro 50000-- erhalten3 Fuumlr alle Kultureinrichtungen bei denen der Foumlrderungswerber oder das Land eine Aufnahme in das

Modell der Zielvereinbarung beantragen dies allerdings nur dann wenn Konsens daruumlber gegeben ist Das Foumlrdermodell Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung verursacht einen hohen Verwaltungsaufwand in der Kulturabteilung da fuumlr jede einzelne Kultureinrichtung gesonderte Ziele vereinbart werden muumlssen und individuelle Foumlrdervertraumlge abgeschlossen werden Im Sinne eines effektiven Personaleinsatzes muss das Instrument der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung auf eine angemessene Anzahl von Einrichtungen begrenzt bleiben Zu Frage 11 Abgesehen davon dass ein vom Dachverband Salzburger Kulturstaumltten in Aussicht genommenes Informationstreffen uumlber dieses Foumlrdermodell trotz der Bereitschaft des Landes nicht zustande kam wird auf den kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen dem Land und den Foumlrdernehmern verwiesen Ich bitte das Hohe Haus diese Anfragebeantwortung zur Kenntnis zu nehmen

Salzburg am 8 Juni 2006 Dr Raus eh

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 22

BERICHT DES OumlSTERREICHISCHEN RECHNUNGSHOFS

Reihe SALZBURG 20082Land Salzburg Taumltigkeit im Jahr 2007RechnungshofGZ 001505226ndashS3-108

Salzburg

Ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche System des Foumlrderungswesens und ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche

Kulturfoumlrderung

171 Die Abteilung 12 des Amtes der Landesregierung foumlrderte im Wesent- lichen Museen Bildende Kunst Literatur Musik Denkmaumller Altertuuml- mer Kulturelle Veranstaltungen sowie Volksndash und Brauchtumspflege Die Grundlage bildete das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz LGBl Nr 141998

Ebenso wie die Landeshauptstadt Salzburg hatte sich das Land Salz- burg ein Leitbild fuumlr seine Kulturfoumlrderung geschaffen

Im bdquoLeitbild Kulturverwaltung des Landes Salzburgldquo waren die Grund- prinzipien des Foumlrderungsvollzugs niedergelegt Im Vordergrund stan- den neben anderen die Freiheit von Kunst und Kultur ein Miteinan- der von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen das Bemuumlhen um mehr finanzielle Mittel fuumlr Kunst und Kultur sowie die Ablehnung jeder Diskriminierung Das Leitbild verband diese Zielvorstellungen mit dem Modell einer wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung mit- tels der Elemente des New Public Managements

Die Vielfalt der Einzelsparten der Kulturfoumlrderung des Landes bedurfte einer besonderen Steuerung Deshalb wurde im Jahr 2002 im Sinne des Leitbilds das Modell bdquoKulturfoumlrderung mit Zielvereinbarungldquo von der Kulturabteilung entwickelt und vom ressortzustaumlndigen Mitglied der Landesregierung in Gang gesetzt

Dieses Modell wurde im Gleichschritt mit den Verwaltungsinnovati- onsbemuumlhungen der Salzburger Landesregierung entwickelt in deren Mittelpunkt die Orientierung an einer bdquoWirkungsorientierten Verwal- tungsfuumlhrung durch Einsatz der Instrumente des New Public Manage- ments (NPM)ldquo stand

Das Wesentliche des Modells war seine Schrittfolge Nach einer grund- saumltzlichen Pruumlfung eines Foumlrderungsansuchens war eine Zielformu- lierung durch den Foumlrderungswerber gefordert naumlmlich ein General- ziel (Gesamtrichtung) und Einzelziele (kuumlnstlerische kulturpolitische finanzielle etc) Zu folgen hatte eine Zieldiskussion zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung sowie eine Bewertung ob die Ziele realistisch und mittels der Foumlrderung erreichbar sind

Im positiven Fall wurde eine Zielvereinbarung fuumlr das Foumlrderungs- vorhaben zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung geschlossen Nach erfolgter Foumlrderung war eine Evaluierung vorge- sehen Das Ergebnis der Evaluierung sollte die neue Zielvereinbarung bei einer Weiterfuumlhrung der Foumlrderung beeinflussen

Der RH uumlberpruumlfte ausgewaumlhlte Foumlrderungsakten der Kulturabteilung In einigen Akten waren die Fristen innerhalb derer die Foumlrderungs- werber ihre Nachweise der widmungsgemaumlszligen tatsaumlchlichen Verwen- dung der Foumlrderungsmittel zu erbringen hatten bis zu einem Jahr ab Zuteilung des Foumlrderungsbetrags gesetzt worden

172 Der RH bewertete die projektorientierte strategische Ausrichtung der Kulturabteilung die mit dem Zielvereinbarungsmodell beschritten wor- den war positiv Im Besonderen hob er die Einbindung des Strategie-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 23

konzepts der Kulturfoumlrderung in die New Public ManagementndashEnt- wicklung der Innovation der gesamten Landesverwaltung durch die Landesregierung hervor

Er empfahl die Fristen fuumlr die Vorlage der Verwendungsnachweise unter Bedachtnahme auf den jeweiligen Fall moumlglichst knapp zu bemessen

173 Laut Stellungnahme der Landesregierung werde der Empfehlung des RH bei kuumlnftigen Foumlrderungsverfahren entsprochen

IN DER PRAXIS

LVA 2012 - Erlaumluterungen OH Gruppe 3 - Land Salzburgwwwsalzburggvatlva2012-erl-oh-3pdfDateiformat PDFAdobe Acrobat - Schnellansichtmit Zielvereinbarungen Grundlage ist das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz des Landes durch die Integration der Arbeiten von Salzburger KuumlnstlerInnen in einem nationalen zweijaumlhriger Foumlrdervertrag mit Zielvereinbarung abgeschlossen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 24

Page 2: Kulturförderung durch Zielvereinbarung

VORBEMERKUNGEN

Alle Beteiligten stimmen darin uumlberein dass die Arbeit der Projektgruppe rsaquoKulturfoumlrderung durch Zielvereinbarunglsaquo eine Diskussion um das Kulturbudget nicht ersetzt Eine ausreichende Dotierung ist Grundvoraussetzung fuumlr eine Umsetzung dieses Modells

A AUSGANGSSITUATION1 PROJEKTHINTERGRUND

Durch die generelle Richtungsaumlnderung der Politik die sich auf alle Gebietskoumlrperschaften erstreckt bzw die Mitwirkung der Laumlnder an der Budgetkonsolidierung des Bundes bzw neue budgetaumlre Zielsetzungen des LandesSalzburg werden die Mittel der Kulturfoumlrderung nicht im gewuumlnschten Ausmaszlig wachsen koumlnnen und aus derzeitiger Perspektive tendenziell verknappt

Die knapper werdenden Mittel fordern in der Folge einen gezielten und wirksameren Einsatz der Foumlrderung Es besteht auszligerdem die Gefahr dass der Konsens in Fragen der Kulturfoumlrderung unterschiedlichster Projekte und Institutionen bruumlchig wird und jede Foumlrderungsentscheidung auf eine neue Legitimationsbasis zu stellen ist Dazu kommt dass Konzentrationen des Mitteleinsatzes als Komplementaumlrmaszlignahme auch das Instrument der Evaluation der Foumlrdermaszlignahmen brauchen und sei es nur deswegen um Mittelzuwendungen politisch auszliger Streit zu stellen

Insgesamt geht es also um eine

Versachlichung und Objektivierung der FoumlrderungSchaffung neuer Grundlagen fuumlr Kulturfinanzierung die den Eindruck maumlzenatischer Vergaben ersetzenVerbesserung der Qualitaumlt der gefoumlrderten Institutionen ProjekteEvaluation der getroffenen Foumlrderungsentscheidungen

Daraus resultieren neue Anforderungen an foumlrdernde Politiker Kulturverwaltung und gefoumlrderte Einrichtung Wie nie zuvor geht es heute auch um die Entwicklung neuer Formen der Verwaltung Wirkungsorientierung und Kundennaumlhe sind auch im Public Service Trumpf Privatwirtschaftliche Methoden lassen sich indessen nicht ohne weiteres auf die Verwaltung uumlbertragen und es bedarf einer solidarischen Entwicklung eines verbesserten Foumlrderungsmodells zwischen und mit allen Beteiligten

2 LEITBILD DER KULTURVERWALTUNG

Im Leitbild der Kulturverwaltung des Landes Salzburg versteht sich diese als ein Team im Amt der Landesregierung zustaumlndig fuumlr Kunst Kultur und SportEs will der Kunst der Volkskultur der Alltagskultur dem Sport einen gebuumlhrenden Stellenwert allgemein und besonders in Salzburg verschaffen deren Rahmenbedingungen verbessern und deren Wert fuumlr die Gesellschaft den Menschen naumlher bringen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 2

Sie versteht sich als eine Kultur- und Sportverwaltung die

entwicklungsorientiert arbeitet und sich nicht auf Routine beschraumlnkt agiert und nicht nur reagiertProzesse ermoumlglicht und Strukturen schafftdie Aktivitaumlten ihrer Partner koordiniert und vernetztsich einmischt wenn sie es im Interesse von Kunst Kultur und Sport fuumlr notwendig haumlltsich als deren Lobby versteht - innerhalb der Landesregierung und auch auszligerhalb in der Oumlffentlichkeit bei Wirtschaft Politik Medien und VerwaltungPartnerschaften und den Dialog mit allen Vertretern von Kunst Kultur sowie Sport sucht und pflegt denn mit ihnen verbinden uns gemeinsame Werte Ziele und Anliegenlsaquo

Sie foumlrdert im Rahmen der Verwaltung Kunst Kultur und Sport finanziell ideell mit eigenen Projekten und Veranstaltungen und vollzieht Kulturrecht

Die Kulturverwaltung hat fuumlr ihre Taumltigkeit folgende Leitvorstellungen

buumlrgernah und serviceorientiertoffen und kooperativverlaumlsslich und entscheidungsfreudigunbuumlrokratisch und zuumlgigtransparent und ehrlichflexibel und lernfaumlhigkreativ und professionell

Dabei setzt sich die Kulturverwaltung ein fuumlr

die Freiheit von Kunst und Kultureine moumlglichst hohe Akzeptanz in der Oumlffentlichkeit fuumlr den Stellenwert und die Erfordernisse von Kunst Volkskultur Alltagskultur und Sport in der Gesellschaftein breites Interesse in der Gesellschaft dafuumlreine staumlrkere aktive Beteiligung der Bevoumllkerung im Kunst- und Kulturbereichein groumlszligeres Verstaumlndnis in der Gesellschaft fuumlr das Miteinander von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisenverbesserte Rahmenbedingungen fuumlr Kuumlnstler Kulturvermittler und Sportlereine aktive Unterstuumltzung von Kunst Kultur und Sport durch Wirtschaft Medien Politik und Verwaltungausreichend finanzielle und personelle Ressourcen fuumlr ihre Foumlrderungstaumltigkeitmehr Mittel insgesamt in der Gesellschaft fuumlr Kunst Kultur und Sport

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 3

und tritt auf gegen

Diskriminierung in Kunst Kultur und Sport

Die Vision der Abteilung Kultur und Sport st dass Kunst Kultur und Sport Selbstverstaumlndlichkeiten im Alltag der Salzburgerinnen und Salzburger sind (werden)

3 NEW PUBLIC MANAGEMENT

Die selbstgewaumlhlten Leitvorstellungen der Kulturverwaltung verbinden sich mit dem (Management-) Modell einer wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung Mit NPM wird im allgemeinen eine umfassende Reform der Steuerung der oumlffentlichen Verwaltung angestrebt Im Zentrum der wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung steht die Leistung im Bereich der Kulturverwaltung also die einzelne Kulturfoumlrderung (Vorbereitung und Durchfuumlhrung der Mittelvergabe)

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht kennzeichnet sich ganz allgemein ndash und hier zur Erklaumlrung eingefuumlgt eine wirkungsorientierte Verwaltungsfuumlhrung insbesondere durch folgende sechs Elemente

kunden- und mitarbeiterorientierte Verwaltung (Verwaltungskultur der Eigenverantwortung und Anreize)schlanke qualitaumltsorientierte Verwaltung (Contracting out Outsourcing)Wettbewerb unter den Leistungsanbietern (Competitive Testing Benchmarking)Wirkungskontrolle (Wirkungspruumlfungen Evaluationen)dezentrale Verwaltungseinheiten (Leistungseinheiten agencies profit-centers mit weitgehender Autonomie und eigenen Fuumlhrungs- und Entscheidungsstrukturen Konzernstruktur)Finalsteuerung (Steuerung mit Zielvorgaben Produkten) mittels Globalbudgetierung nach Produktegruppen mitKostenrechnung unter teilweiser Lockerung des Jaumlhrlichkeitsprinzips (Finanzsteuerung) undLeistungsauftraumlgen-vereinbarungen (Leistungssteuerung)

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 4

Mit der wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung sollen insbesondere folgende Ergebnisse erzielt werden

Staumlrkung der strategischen Fuumlhrung der politischen Ebene unter weitgehender Delegation an die operative Ebene(Abbau der Uumlbersteuerung im operativen Bereich zugunsten eines Abbaus der Untersteuerung im strategischen Bereich)Umwandlung der Verwaltung in ein kunden- und leistungsorientiertes DienstleistungsunternehmenFoumlrderung der Aufgaben- Ressourcen- und Ergebnisverantwortung auf Stufe Departement und Amt(Leistungseinheit)Effektivitaumltssteigerung (Aufgaben- und Mittelkonzentration)Effizienzsteigerung (Kostenbewusstsein)Aumlnderung der Verwaltungskultur (Eigenverantwortung Motivation Leistungsbereitschaft)Wettbewerbsfaumlhigkeit (verwaltungsintern und -extern)Vernetzung der verschiedenen Steuerungsinstrumente des Leistungs- und des Finanzbereichs und Schaffung eines ganzheitlichen Planungs- Entscheidungs- Vollzugs- und Kontrollrhythmus(integrierte Aufgaben- und Ressourcensteuerung)

Damit ist allerdings keineswegs gemeint die Verwaltung einem gewinnorientierten Privatunternehmen gleichzusetzen welches nur rentable Produkte herzustellen gewillt ist Oder anders gesagt Wirkungsorientierte Verwaltungsfuumlhrung ist nicht mit gewinnorientierter Unternehmensfuumlhrung gleichzusetzen Vielmehr soll die Verwaltung zwar die ihr uumlbertragenen Aufgaben zielgerichtet effizient und wirksam - und in diesem Sinn besser - erfuumlllen ihr Handeln muss aber gerecht und demokratisch legitimiert sein sowie politisch verantwortet werden koumlnnen bzw kann politische Willensbildung und -entscheidung nicht ausschlieszligen

Wirkungsorientierte Verwaltungsfuumlhrung will eine klare Aufteilung der Aufgaben Kompetenzen und Verantwortung auf drei Ebenen welche konkret auch fuumlr die Kulturabteilung gelten

Politisch - strategische Ebene

Die Landesregierung - bzw die im Rahmen ihrer Zustaumlndigkeiten Berechtigten - erteilen den politischen Auftrag Dieser ergibt sich aus der Verfassungden Gesetzen und Verordnungen sowie aus der Leistungs- und Finanzplanung und muumlndet im Kulturbudget Erreicht wird damit eine globale jaumlhrlicheLeistungs- und Ressourcensteuerung nach Produktgruppen = kulturellen Leistungen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 5

Strategisch - operative Ebene

Die Landespolitik setzt diese Vorgaben um indem sie den einzelnen Abteilungen Leistungsauftraumlge erteilt Die Abteilungen wiederum treffen mit den unterstellten Verwaltungseinheiten den Aumlmtern sog Leistungsvereinbarungen

Operativ - betriebliche Ebene

Die einzelnen Verwaltungseinheiten sind die eigentlichen Leistungszentren (Service Centers Agencies Providers) die mit den Kulturschaffenden gemeinsam das Kulturangebot durch Mittelzuwendungen entwickeln foumlrdern und erhalten

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 6

B KOMMUNIKATIONSMODELL ZIELVEREINBARUNG1 BESCHREIBUNG

Das vorliegende Projekt beschaumlftigt sich mit der Frage wie das Kulturschaffen im Land Salzburg mit neuen Vorgangsweisen effizient gestaltet werden kann Dabei konzentriert sich das Projekt auf die Erstellung des Foumlrderantrags die Abwicklung zwischen Politik Verwaltung und Kuumlnstlern und Kulturarbeiterinnen und die Fragen der Evaluation wobei diese eben nicht kulturpolitische Leitlinien und Grundsaumltze ersetzen will oder den Einsatz die Verve und die Sachkenntnis der Szene fuumlr uumlberfluumlssig haumllt

Ganz im Gegenteil geht es darum ein Modell zu entwickeln welches in schwierigen Zeiten hilft die Kulturfoumlrderung auf eine nachvollziehbarere Basis zu stellen und aus einem moumlglichen politischen Streit herauszuhalten oder vor politischer Polemik zu schuumltzen

Eine weitere Vorstellung ist die Tatsache dass der Kulturbereich seine eigenen Entwicklungs- und Beurteilungskriterien entwickeln soll damit er nicht mit blanker Betriebswirtschaft schachmatt gesetzt werden kann Die Grenzen der ausschliesslich betriebswirtschaftlichen Betrachtung werden mit zunehmenden betriebswirtschaftlichen Beratungen und Untersuchungen immer deutlicher (siehe Josefstadt Diskussion um McKinsey-Beratungen in Deutschland usw)

Der Ausgangspunkt ist die Uumlberlegung dass alle Beteiligten am Prozess der Erstellung oumlffentlicher Kulturleistungen naumlmlich

Kuumlnstlerinnen Kulturarbeiterinnen KulturinstitutionenKulturverwaltungKulturpolitik

jeweils eigene autonome Grundsaumltze Richtlinien und Leitbilder haben ihre eigene Philosophie und eigene Vorstellungen der Umsetzung

Ein neuer Anspruch der des effizienten Mitteleinsatzes bzw der Evaluation oder des Controlling ist fuumlr den Kulturbereich voumlllig neu da er tendenziell noch immer mehr mit Vorstellungen einer maumlzenatischen Vergabe verhaftet ist als den Vorgangsweisen modernen Kulturmanagements oder des New Public Management

Gerade eine Staumlrke der Beziehung zwischen allen Beteiligten naumlmlich die bestehende und in der Regel gute Kommunikationsbasis sollte fuumlr die Entwicklung des Modells genutzt werden allerdings mit der Verbesserung dass das Resultat dieser Kommunikation eine operationalisierbare Zielsetzung fuumlr das jeweilige Projekt oder die Institution ist

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 7

Aus diesen Zielsetzungen sollten sich in der Folge Indikatoren und Messgroumlszligen ableiten lassen anhand derer bestimmt werden kann wieweit die Foumlrderungsziele erreicht oder verfehlt worden sind Prospektiv kann sich ein solcher Prozess auch positiv fuumlr das Abschlieszligen mittelfristiger Foumlrderungen aber auch Verhandlungen mit anderen privaten und oumlffentlichen Foumlrderungsgebern auswirken

Mittels eines moumlglichst einfach anwendbaren Rasters soll es moumlglich sein abzuschaumltzen oder zu uumlberpruumlfen ob die Ziele oder bestimmte Teilziele mit den eingesetzten personellen und finanziellen Mitteln erreicht werden koumlnnen und dies in HInsicht der Effizienz (Verhaumlltnis Aufwand zu Nutzen) als auch der Effektivitaumlt (Zielerreichungsgrad) und bezuumlg- lich der Wirkung (Nachhaltigkeit)

Mit dieser Vorgangsweise sind auch Ruumlckschluumlsse uumlber die Qualitaumlt der Foumlrderungstaumltigkeit selber moumlglich

Zusammengefasst geht es im Kommunikationsmodell bdquoZielvereinbarungldquo um folgende Ziele

Grundlagen schaffen fuumlr eine oumlffentliche Kulturfinanzierung auf der Grundlage verbesserter Kommunikation undZusammenarbeit zwischen Kulturarbeit ndash Verwaltung ndash PolitikbdquoAuszliger-Streit-Stellenldquo von Kulturfinanzierung durch Einverstaumlndnis in Zielen und DurchfuumlhrungEntwicklung von Erfolgskriterien und Bewertungskriterien der Kulturfoumlrderung auf der Grundlage der Zielerreichung anstelle rein betriebswirtschaftlicher oder statistischer VerfahrenAufbau eines neuen Verfahrensmodells zur Kulturfoumlrderung und Entwicklung eines bdquoSalzburger Modellsldquofuumlr New Public Management im KulturbereichQualifikation der Teilnehmenden am Modellversuch in KulturmanagementEtablierung eines partnerschaftlichen Prozesses zur Entwicklung einer gemeinsamen Foumlrdervereinbarung zwischenKulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik als zukuumlnftiges Foumlrdermodell

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 8

2 ENTSTEHUNG UND DISKUSSION DES VORGEHENSMODELLS

Mit der Kulturabteilung des Landes Salzburg wurde nach Erstellung des Konzeptes eine gemeinsame Arbeitsgruppe gegruumlndet welche die Entwicklung des Modells diskutierte

Die Arbeitsgruppe bestand aus

Studio West SalzburgTOI HAUS SalzburgZZM Jazzfestival Saalfelden LandeskulturbeiratMusik + Kunst + Lit im Saumlgewerk HofgasteinKunstforum beim Rathaus HalleinKulturkreis Das Zentrum RadstadtKulturgelaumlnde Nonntal SalzburgMitarbeiterinnen der Kulturabteilung und des Buumlro von Landesrat Dr Othmar Raus

3 VORGANGSMODELL ZIELVEREINBARUNG IM UumlBERBLICK

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 9

4 DIE ANTRAGSPRUumlFUNG

Auf der Grundlage eines Ansuchens wird entschieden ob auf ein Projekt grundsaumltzlich eingegangen wird oder nicht Ausschlaggebend ist ob das Gesuch in den Zustaumlndigkeitsbereich der angefragten Institution faumlllt

Wenn ein Projekt in seinen Grundzuumlgen dem Aufgabenbereich einer Foumlrderungsstelle entspricht und diese ihre Zustaumlndigkeit bejaht wird es in der Folge auf formale Kriterien hin untersucht

Zu den formalen Kriterien zaumlhlen beispielsweise Fragen wie

Sind genuumlgend Mittel vorhanden damit wirkungsvoll gefoumlrdert werden kann(Ist ein Subventionsantrag ausreichend dokumentiert)Besteht ein Bezug zu den FoumlrderkriterienLiegt ein nachvollziehbares Konzept vorIst fuumlr die Realisation des Projektes die Foumlrderung notwendig und traumlgt sie in der moumlglichen Houmlhe ausreichend dazu bei die Durchfuumlhrbarkeit des Projektes zu gewaumlhrleistenweitere Fragen spezifisch zum Antrag

Weil diese formalen Kriterien leicht und effizient handhabbar sind - sie koumlnnen relativ schnell mit ja oder nein beantwortet werden - spielen sie im Alltag der Kulturverwaltung vor allem bei kleineren Kulturfoumlrderungsinstitutionen mit weniger ausgebauten Strukturen eine bedeutende Rolle Es ist jedoch zu beachten dass diese formalen Kriterien nicht selten Qualitaumltsuumlberlegungen uumlberdecken

Erfuumlllt ein Gesuch die formalen Anforderungen nicht oder ungenuumlgend scheidet es wiederum aus es wird (vorlaumlufig) abgelehnt Dies kann ebenfalls auf der Verwaltungsebene geschehenWenn nach diesem Schritt offen liegt dass ein Projekt die formalen Kriterien erfuumlllt kann es auf die materiellen Kriterien hin untersucht werden

5 ZIELFORMULIERUNG DURCH DEN FOumlRDERUNGSWERBER

Die Grundlage des Modells der Zielvereinbarung sind die von den jeweiligen Foumlrderungswerbern selbst definierten Ziele die allerdings so zu benennen sind dass sie klar fassbar konkret und messbar sind

Die Zielformulierung sollte in folgender Weise geschehen

a) das Generalzieleine Zielformulierung die mit ca fuumlnf Saumltzen das Vorhaben umreiszligt und auch den zeitlichen organisatorischen und finanziellen Rahmen absteckt und damit die Zielerreichung auch nachvollziehbar macht

zB bdquoVandalismusldquo ist ein Ausstellungsprojekt welches zwei Gesichter desselben Sachverhalts zeigt naumlmlich Vandalismus in der Kunst und Vandalismus an Kunstwerken Die Ausstellung soll im bdquoKleinen Saalldquo des Museums vor dem Berg in der Zeit von September bis Oktober 2004 mit einem Gesamtaufwand von euro 200000 gezeigt werden

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 10

b) die strategischen Ziele des Vorhabens zB

kuumlnstlerische aumlsthetische Zielsetzungengesellschafts- und kulturpolitische ZielsetzungenKunstvermittlungszieleorganisatorische Zielsetzungenfinanzielle ZielsetzungenZiele hinsichtlich Marketing und PR

Selbstverstaumlndlich werden fuumlr diese Zielsetzungen noch weitere Unterziele zu bilden sein Zu achten ist darauf dass sich nicht durch Widerspruumlche zwischen den Zielen Zielkonflikte ergeben

c) Im Zuge dieser Formulierungsarbeit sollten am Ende klar operationalisierbare Ziele stehen koumlnnen welche im Einzelnen angeben was das Vorhaben tatsaumlchlich bdquotutldquo bzw welche Aufgaben zu erfuumlllen sind

6 ZIELDISKUSSION UND BEWERTUNG

Nach diesem Schritt kann ein Projekt in Hinsicht auf seine Qualitaumlt beurteilt werden Das Pruumlfen des Erfuumlllungsgrades der verschiedenen Kriterien stellt die eigentliche Evaluation des Ansuchens dar und erfolgt auf der Ebene Kulturverwaltung und Foumlrderungswerber

An dieser Stelle wird vorgeschlagen dass bei Pattsituationen alle Partner die Moumlglichkeit haben eine zusaumltzliche Fachebene mit Experten hinzuzuziehen die zu einer Loumlsung auf objektiverer Grundlage kommen soll

Trotz aller Bedenken ob die Qualitaumlt von Einreichungen beurteilt werden kann haben die Teilnehmenden an den Workshops zur Erarbeitung dieses Modells insbesondere folgende Kriterien fuumlr die Beurteilung von Projekten erarbeitet

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 11

Das Projekt die Einrichtung

definiert klar kuumlnstlerische und oder kulturelle Ziele und Inhalteentspricht transparenten foumlrderungspolitischen Prioritaumltenzeigt innovative organisatorische und inhaltliche Ansaumltze (innovativ im Kontext)hat gesellschaftliche Relevanzhat inhaltlich uumlberzeugende Anliegen und Botschaften und setzt sich damit entsprechend auseinanderfoumlrdert Integration (kulturelle soziale Minderheiten Multikultur Interkultur Transkulturalitaumlt)zeigt ein klares authentisches und unverwechselbares kuumlnstlerisches kulturelles Profilzeigt kuumlnstlerische kulturelle Kompetenzbeweist Mut zu Neuem zu Risiko zu Veraumlnderungweckt und entwickelt kulturelle Beduumlrfnisse und erreicht selbstdefinierte Zielgruppenstellt Oumlffentlichkeit her (Publikum Medien)bemuumlht sich um Kunst- und Kulturvermittlungist auf Kontinuitaumlt und laumlngerfristige Wirklsaquoamkeit angelegtvermittelt organisatorische Kompetenz und Know-howzeigt Qualitaumlt des Finanzmanagements und der Finanzierungsplanungentspricht mit den materiellen und finanziellen Ressourcen den Zielsetzungenentwickelt innovative Formen der Kooperation Vernetzung

Die in diesem Modell aufgestellten Qualitaumltskriterien sollten auch Guumlltigkeit fuumlr Einrichtungen haben die nicht von der freien Kulturfoumlrderung betroffen sind

Natuumlrlich werden sich in der Diskussion verschiedene Personen mit unterschiedlichen Werthaltungen verschieden aumluszligern beispielsweise zu bdquoProfessionalitaumltldquo oder dem bdquoinnovativen Ansatzldquo Ihre Urteile werden individuell - subjektiv sein die Summe aller Urteile (und deren Durchschnitt) weil alle gleichzeitig uumlber eines der Kriterien sprechen ergibt aber schliesslich eine hinreichende Objektivitaumlt

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 12

Die Diskussion zwischen den Partnern sollte sich also um die Frage bewegen ob die Zielsetzungen unter anderem hinsichtlich

Kultur- und GesellschaftspolitikKuumlnstlerisch aumlsthetischen KonzeptKunstvermittlerischen AnspruchSozialen RahmenbedingungenOrganisatorischen RegelungenMarketing und PR undBudget und Finanzierung

realistisch sind und mit Hilfe der Kulturfoumlrderung umgesetzt werden koumlnnen Diese Diskussion wird durch Qualitaumlt und Intensitaumlt die Foumlrderung (Transferleistung) viel besser in einen Teil der Kulturfinanzierung (neben anderen Finanzierungen) transformieren und helfen diesen Vorgang von mangelnder Transparenz zu befreien

Zum anderen bindet diese Diskussion alle staumlrker in eine Gesamtverantwortung ein und stellt die Ziele auszliger Streit Sie muss in einer schriftlichen Form vorliegen Zudem bietet die aus dem Projektmanagement stammende Wertanalyse weitere Objektivierungsmoumlglichkeiten an

7 DIE UNMITTELBARE ZIELVEREINBARUNG

Auf der Grundlage autonom gewaumlhlter Ziele der Institution und Diskussion mit den Foumlrderungsstellen und unter Gewaumlhrleistung der kuumlnstlerischen Freiheit werden mit Blick auf alle diskutierten Parameter

a) aufbauend auf den diskutierten Zielsetzungen werden Vereinbarungen bezuumlglich des Projektes getroffen

b) eine gemeinsame Uumlberpruumlfung der Zielvereinbarung nach dem Budgetjahr oder Abschluss des Projektes in Form eines SOLL IST Vergleiches vereinbart

8 EVALUIERUNG DER FOumlRDERUNG

In diesem Modell ist Qualitaumlt nicht eine feststehende Groumlszlige die vermessen werden kann sondern Ergebnis vielfaumlltiger Kommunikation und konkreter Zielvereinbarung in Form eines Pakts Mittels des Kommunikationsmodells der Diskussion der Kriterien zur Evaluation und einfacher Werkzeuge (Indikatoren Kennzahlen etc) soll abgeschaumltzt und uumlberpruumlft werden ob die Ziele und Teilziele mit den vereinbarten Mitteln erreicht wurden

Die Evaluation ist ndash wie vorher bereits angesprochen - im Modell bdquoZielvereinbarungldquo durchzufuumlhren zu protokollieren und wiederum Gegenstand von Gespraumlchen der Partner also Politik Verwaltung Kulturschaffende

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13

Ziel der Evaluation ist es die jeweiligen Foumlrderungsentscheidungen nachvollziehbar zu machen und daruumlber Rechenschaft abzulegen wofuumlr die oumlffentlichen Mittel eingesetzt wurden und ob der Mitteleinsatz sinnvoll effizient und effektiv war

Grundlage fuumlr die Zielvereinbarung und Evaluation und auch Hauptergebnis des Modellprojektes soll ein Leitfaden sein welcher fuumlr beide Aufgabenstellungen eine moumlglichst umfassende durchschaubare und dennoch nicht doktrinaumlre Systematik anbietet

Die Evaluation soll neben einem Laumlngsvergleich auch einen Quervergleich ermoumlglichen

Der Laumlngsvergleich findet am einzelnen Projekt statt Es soll vom Beginn der Evaluation an uumlber die Projektentwicklung bis hin zur Zielerreichung beobachtet und verglichen werdenDer Quervergleich bedeutet das Beurteilen verschiedener Projekte innerhalb vergleichbarer Bereiche

C) Verwirklichung und Bewertung des Pilotprojektes ldquoKulturfoumlrderung durch ZielvereinbarungldquoAb Fruumlhling 2002 werden nach sorgfaumlltiger Kommunikation des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit dieser Vorgangsweise bearbeitet werden um Erfahrungen zu gewinnen und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen zu bewerten Nach einer einjaumlhrigen Beobachtungs- und Begutachtungszeit wird eine grundlegende Entscheidung in der Art getroffen dass das Modell in jedem Fall angewendet wird

Folgende Fragen stehen bei der Beurteilung im Vordergrund

Was wurde bewegtWelche Ansatzpunkte fuumlr Kritik wurden gefunden

Von innenVon auszligen

Welche Schwierigkeiten sind aufgetretenWelche uumlberraschend positivennegativen Erfahrungen Resultate sind aufgetretenWie hat sich die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten entwickelt verbessertKonnte der Ablauf der Antragstellung und Antragsabwicklung verbessert werden

Fuumlr FoumlrderwerberVerwaltungPolitik

Die durch diese Fragestellungen gewonnenen Fragen sollen in die Weiterentwicklung des Modells einflieszligen und zur Etablierung des Modells beitragen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 14

D) ANHANG

PRESSEINFORMATIONEN

Landespressebuumlro 5April 2002Mag Stefan Wally

RausKulturfoumlrderungZielvereinbarungKulturfoumlrderung durch partnerschaftliche Zielvereinbarung Raus Transparenz und Wirksamkeit als Eckpunkte der Kulturfoumlrderung - Start des Pilotprojektes mit Zielvereinbarung in der Kulturfoumlrderung

Nach mehrmonatigen Diskussionen zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik stellte heute Freitag 5 April Salzburgs Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seinen Vorschlag fuumlr ein neues partnerschaftliches Modell der Kulturfoumlrderung vor Zwischen den Vertragspartnern Kulturschaffende und Oumlffentliche Hand soll es gemeinsame Zielvereinbarungen geben auf deren Basis eine Evaluation der einzelnen Kulturprojekte moumlglich wird Ausgearbeitet wurde das Modell zwischen den Beteiligten unter Federfuumlhrung des Internationalen Zentrums fuumlr Kultur und Management (ICCM)

Nach vielen kleinen Schritten erfolgt nun ein groszliger Sprung Es war mein Interesse dass wir mit der Kulturfoumlrderung ein sehr hohes Maszlig an Transparenz und Wirksamkeit erreichen skizziert Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seine Zielsetzungen bei dem Projekt Um dies zu Erreichen hat man die Erfahrung der Kulturverwaltung und der Kulturpolitik gemeinsam mit dem Wissen um moderne Verwaltungsmethoden (New Public Management) des ICCM sowie den vielfaumlltigen Erfahrungen von Kulturschaffenden zusammengespannt Nach mehrmonatiger Arbeit wurde nun ein Projekt vorgeschlagen das die Zielvereinbarung an eine zentrale Stelle der Kulturfoumlrderung setzen will

Bei den Foumlrderungen fuumlr das kommende Jahr wird das oumlsterreichweit bisher einzigartige Modell bereits in ausgewaumlhlten Bereichen zur Anwendung kommen Auf freiwilliger Basis sollen in allen Kulturbereichen die Foumlrderungen nach dem neuen Modell erfolgen

In dem neuen Modell definiert der Projektbetreiber autonom welche allgemeinen und konkreten Ziele er mit dem Projekt erreichen will Das Generalziel soll das Projekt inhaltlich organisatorisch und finanziell abstecken In weiterer Folge sollen die Ziele auf genauere kuumlnstlerische und aumlsthetische gesellschafts- und kulturpolitische organisatorische und finanzielle Teilziele sowie die Teilziele im Zusammenhang mit Kunstvermittlung bdquoheruntergebrochen werden Die Kulturverwaltung wird in der Folge wie bisher den Antrag zuerst auf formale Kriterien uumlberpruumlfen Danach beginnt die Zieldiskussion zwischen den Vertragspartnern Antragsteller und Kulturverwaltung In diesem Prozess wird diskutiert inwieweit ein eingereichtes Projekt den Foumlrderkriterien entspricht und hinsichtlich der Zielsetzungen realistisch ist Schlieszliglich erfolgt eine Bewertung des Projektes nach Qualitaumltskriterien Als Ergebnis dieses Prozesses soll es messbare Ziele geben Diese bilden die Grundlage fuumlr die vertragliche Zielvereinbarung Daraus gehen auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien hervor

Nach Foumlrderung und Durchfuumlhrung des Projektes soll es den Vertragspartnern moumlglich sein die urspruumlnglich gesteckten Ziele zur Uumlberpruumlfung des Erfolges des Kulturprojektes heranzuziehen Damit bleibt es nicht bei einer Rechnungskontrolle sondern es wird die Erreichung der beabsichtigten Wirkung nachgepruumlft Ein springender Punkt fuumlr die Kulturfoumlrderung ist in diesem Prozess die Festlegung was Qualitaumltskriterien eigentlich sind In der Arbeitsgruppe wurden Kriterien entwickelt mit denen man in der Pilotphase der neuen Kulturfoumlrderung arbeiten will Dabei wurden folgende Kriterien entwickelt

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 15

Das Projekt die Einrichtung definiert klar kuumlnstlerische und oder kulturelle Ziele und Inhalte entspricht transparenten foumlrderungspolitischen Prioritaumlten zeigt innovative organisatorische und inhaltliche Ansaumltze (innovativ im Kontext) hat gesellschaftliche Relevanz hat inhaltlich uumlberzeugende Anliegen und Botschaften und setzt sich damit entsprechend auseinander foumlrdert Integration (kulturelle soziale Minderheiten Multikultur Interkultur Transkulturalitaumlt) zeigt ein klares authentisches und unverwechselbares kuumlnstlerisches kulturelles Profil zeigt kuumlnstlerische kulturelle Kompetenz beweist Mut zu Neuem zu Risiko zu Veraumlnderung weckt und entwickelt kulturelle Beduumlrfnisse und erreicht selbstdefinierte Zielgruppen stellt Oumlffentlichkeit her (Publikum Medien) bemuumlht sich um Kunst- und Kulturvermittlung ist auf Kontinuitaumlt und laumlngerfristige Wirksamkeit angelegt vermittelt organisatorische Kompetenz und Know-how zeigt Qualitaumlt des Finanzmanagements und der Finanzierungsplanung entspricht mit den materiellen und finanziellen Ressourcen den Zielsetzungen entwickelt innovative Formen der Kooperation Vernetzung

Mit dieser Vorgangsweise erhalten wir eine houmlhere Transparenz warum Foumlrderungen gewaumlhrt bzw abgelehnt werden Fuumlr Kulturlandesrat Dr Othmar Raus ist das neue Modell somit ein Schritt in Richtung Staumlrkung der Transparenz in der Kulturfoumlrderung Es wird durch den Prozess auch zu mehr Kommunikation zwischen Kulturakteuren und Kulturverwaltung kommen Gleichzeitig erwartet er durch die Evaluation der gegebenen Foumlrderungen eine houmlhere Wirksamkeit da durch die Evaluation Erfahrungen als Grundlage fuumlr Qualitaumltsverbesserungen gesammelt werden Dazu kommt die erhoumlhte Verbindlichkeit die auch in mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen muumlnden soll Rolle der Politik werde es sein foumlrderungspolitische Zielvorstellungen fuumlr die Kulturfoumlrderung zu geben

Ab sofort werden nach ausfuumlhrlicher Diskussion des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit der neuen Vorgangsweise bearbeitet werden Dabei sollen Erfahrungen gewonnen werden und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen ausgewertet werden Nach einer Pilot - Phase wird entschieden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell angewendet wird

Impulse fuumlr eine innovative und junge KulturRaus Wieder spuumlrbare Verbesserungen bei der Dotierung des Kulturbudgets Bilanz und Ausblick des Kulturreferenten

Salzburger Landeskorrespondenz 20 Dezember 2002

In den Sparten bildende Kunst Literatur und Musik konnten wieder die Jahresstipendien in der Houmlhe von je 10000 Euro vergeben werden Entscheidende Fortschritte konnten bei dem zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik erarbeiteten Modell der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erreicht werden Mit diesem neuen Modell das oumlsterreichweit auf enormes Interesse gestoszligen ist nehme Salzburg eine Vorreiterrolle ein Kernpunkt des Modells sei ein weiterer intensiver partnerschaftlicher Kommunikationsprozess im Hinblick auf die Zielsetzungen von Projekten der in einer vertraglichen Zielvereinbarung zwischen der Kulturverwaltung und den Projektbetreibenden endet die auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien festschreibt Diese Zielvereinbarung bilde die Grundlage fuumlr die spaumltere Evaluation des Vorhabens Mit der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung gehen eine houmlhere Transparenz und eine verbesserte Wirksamkeit in der Kulturfoumlrderung einher erklaumlrte der Kulturreferent Durch die vertragliche Verpflichtung komme es auch zu einer groumlszligeren Verbindlichkeit da mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen fixiert werden Derzeit laufen auf freiwilliger Basis bereits die ersten Pilotprojekte nach dem neuen Modell Die in der Praxis gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse werden die Entscheidungsgrundlage dafuumlr bilden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell in Zukunft angewendet werden soll

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 16

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen im Land Salzburg

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen

Raus Keine Kuumlrzungen bei wichtigen Kultureinrichtungen trotz massiver Einsparungen fuumlr schwarze Null im Landeshaushalt

(LK) Das Land schlieszligt das tiefste Budgetloch seit 1945 und plant fuumlr 2005 eine bdquoschwarze Nullldquo Trotz der noumltigen Einsparungen wird das Land durch Umschichtungen im Kulturbudget fuumlr Eckpfeiler der heimischen Kulturszene die Foumlrderungen halten koumlnnen Dies sagte heute Freitag 12 November Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Othmar Raus

Gestern Donnerstag fanden mit wichtigen Salzburger Kulturinitiativen Foumlrdergespraumlche uumlber die Houmlhe der kuumlnftigen Kulturfoumlrderung durch das Land statt Die wichtigen Kulturzentren und Initiativen darunter zum Beispiel das Kulturgelaumlnde Nonntal das Literaturhaus oder die Elisabethbuumlhne koumlnnen aufatmen Im kommenden Jahr wird es trotz des groszligen Spardrucks keine Kuumlrzungen der Landesfoumlrderungen geben Raus bdquoDurch interne Umschichtungen im Kulturbudget ist es mir moumlglich die bedeutenden Kultureinrichtungen trotz schwieriger Zeiten abzusichernldquo

Zu den Foumlrdergespraumlchen waren eingeladen Die Galerie Fotohof die Galerie 5020 der Kunstverein Kuumlnstlerhaus die Szene die Jazz Saalfelden GmbH das ZZM Nexus Saalfelden die Argekultur Nonntal das Tanzzentrum Sead das Schauspielhaus Elisabethbuumlhne das Toihaus das Jazzit das Literaturhaus und das Rockhouse Bei keiner dieser Einrichtungen wird es im kommenden Jahr zu Kuumlrzungen der Landesfoumlrderung kommen

Mit der Argekultur und der Elisabethbuumlhne werden langfristig wirkende Foumlrderungen mit Zielvereinbarung abgeschlossen Insbesondere bei der Argekultur ist Planungssicherheit wichtig Ab Oktober kommenden Jahres wird in den viel groumlszligeren Neubau uumlbersiedelt Das Jazzfestival Saalfelden und das Kulturzentrum Nexus (ZZM) wollen noch Unterlagen nachreichen dann soll die in diesem Fall provisorische Foumlrderzusage endberaten werden i219-11C

Quelle Salzburger Landeskorrespondenz 12112004

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 17

MUSTER ZIELVEREINBARUNG (ARBEITSDOKUMENT)

Vereinbarung zwischen Kulturamt der Landesregierung und Toihaus (Vorschlag der Jugentheatereinrichtung)

in den gemeinsamen Gespraumlchen und auf Grund der vom Toihaus vorgestelltenZiele wird uumlbereinstimmend das Toihaus alsLabor fuumlr innovative Theaterarbeit gesehenDieser Leitvorstellung ordnen sich die anderen Hauptziele unter

RESSOURCENEntwicklung operatives BudgetFuumlr kontinuierliche Oumlffentlichkeitsarbeit Einrichtung eines WebportalsVerbesserung TechnikAbsicherung Weiterentwicklung ProduktionskostenEinschaltung in div Medien (Kosten)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdgesehen die Anschaffung von einem Lichtmischpult 2003 Alles andere ist auf Grund der Budgetentwicklung ( Landfoumlrderung 2003 2004 euro 170000-) nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss wir noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ENSEMBLEfixes Kuumlnstlerensemble mit Jahresvertraumlgen ( a euro 1300 netto)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdderzeit allerdings nur folgendes gesehen 2003 nach wie vor Stuumlckvertraumlge aacute euro 1000- netto dafuumlr hat das Land Salzburg die Foumlrderung 2003 von euro 160000- auf euro 170000 erhoumlht Voraussichtlich wird 2004 zwar nach wie vor Stuumlckvertraumlge geben in der Houmlhe von euro1060 - ( auf Grund einer kleinen Erhoumlhung der Foumlrderung der Stadt Salzburg) Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ABENDPRODUKTIONEN THEATER FUumlR ERWACHSENE MIT EIGENPRODUKTIONEN GASTSPIELENdas kleine Kunstwerkfreie Szene AuftritteGrenzgaumlngerInternationale Kooperationen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 18

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen bdquo das kleine Kunstwerkldquo bdquo Auftritteldquo freie Szene bdquo GrenzgaumlngerldquoDie internationale Kooperationen werden sich nur auf das bdquoMagicNetldquo beschraumlnken Internationale Gastspiele sind auf Grund von der Budgetlage 2004 nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

THEATER FUumlR KINDERKleinstkinderexperimentTheaterpaumldagogikGastspiele fuumlr Kinder

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen Kleinkindexperiment Theaterpaumldagogik Gastspiele fuumlr Kinder sind auf Grund der Budgetlage weder 2003 noch 2004 moumlglich Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskuteirt werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

Zusaumltzlich zu den vom Toihaus vorgestellten Zielen wuumlnscht dieKulturabteilung der Salzburger Landesregierung die Bespielung vonKultureinrichtungen oder Veranstaltungen im Land durch das Toihaus um dashohe Niveau der Theaterproduktionen dezentral zu vermitteln Auszligerdemsoll hinsichtlich der Auffuumlhrungen von Theaterproduktionen und theaterpaumldagogischer Projekte in den Landgemeinden ein Konzept ausgearbeitet werden und die Vernetzung mit Kulturinitiativen in den Landgemeinden angestrbtDafuumlr soll das Toihaus die gefoumlrderten Personalressourcen einbringenVeranstaltungskosten und Spesen gehen zu Lasten des VeranstaltersDie Kulturabteilung informiert die Kultureinrichtungen uumlber diesen WUNSCHBZW BERUumlCKSICHTIGT DIE DARAUS ERWACHSENDEN KOSTEN IN DEREN FOumlRDERUNG

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart Dezember 2003 Zwischenbericht und KonzeptSpaumltestens 2004 Endbericht und DokumentationDieses Ziel gilt als erreicht wenn das Toihaus mit zumindest einer Theaterproduktion in mehren Landgemeinden gastiert hat und es gelungen ist eine bdquo Auszligenstelleldquo in einer Landgemeinde aufzubauen

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am laufendstatt

Vereinbart wird fuumlr 2003 und 2004 eine Gesamtfoumlrderung des Landes in Houmlhe von euro 170000-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 19

IMPLEMENTATION IN DIE VERWALTUNG

Meilensteine Salzburger Verwaltungsakademie ( Quelle httpwwwsalzburggvatmeilensteinesvakpdf)

3 2001

Ausbau des Geschaumlftsfeldes Internationale Veranstaltungen Erweiterte Veranstaltungen zu den Themen Qualitaumltsmanagement und Marketing sowie neue Veranstaltungen zu Wissensmanagement E-Government und Steuerungssysteme und Zielvereinbarung

Maszliggebliche Beteiligung an der erfolgreichen Konzeptionierung zur Gruumlndung der Salzburg Management GmbH University of Business School Eine Public-Privat- Partnership zwischen Land Salzburg Universitaumlt Salzburg Republik Oumlsterreich Universitaumlt St Gallen und Wuumlstenrot Schwerpunkte dazu bilden hochkaraumltige internationale Top-Management-Ausbildungen (MBA fuumlr Tourismus Kunst- Kulturmanagement Public Administration) sowie die Durchfuumlhrung von postgraduellen Ausbildungsprogrammen und Universitaumltslehrgaumlngen (zB Wirtschaftsjuristen General Management oder Public Health) Es sollen aber auch regionale Beduumlrfnisse im Managementbereich abgedeckt werden Weiters sind im Angebot internationale und regionale Tagungen Symposien Seminare und Workshops zu aktuellen Managementbereiche 10485761048577104857810485791048580104858110485821048583104858410485851048586104858710485881048589104859010485911048592104859310485941048595104859610485971048598104859910486001048601104860210486031048604104860510486061048607104860810486091048610104861110486121048613104861410486151048616104861710486181048619104862010486211048622104862310486241048625104862610486271048628104862910486301048631104863210486331048634104863510486361048637104863810486391048640104864110486421048643104864410486451048646104864710486481048649104865010486511048652104865310486541048655104865610486571048658104865910486601048661104866210486631048664104866510486661048667104866810486691048670104867110486721048673104867410486751048676104867710486781048679104868010486811048682104868310486841048685104868610486871048688104868910486901048691104869210486931048694104869510486961048697104869810486991048700104870110487021048703 Kuumlnftig wird verstaumlrkt auf Kooperationen und strategische Allianzen gesetzt Mit anderen Akademien und Einrichtungen sowie Universitaumlten und Fachhochschulen- renommierten regionalen aber auch internationalen- sollen Netzwerke gebildet Know - how ausgetauscht und Synergien geschaffen werden

2002 Ausgliederung Management-Lehrgaumlnge in die SMBS Projektstart CIVESnext Bildungsangebot als Online-Katalog inkl Buchung

Anmerkung Prof Herwig Poumlschl betreut in der Folge die Kulturmanagementausbildung an der SMBS (Salzburg MAnagement und Business School auf MBA Ebene in Zusammenarbeit mit dem Columbia College Chicago und der Fudan Universitaumlt Shanghai

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 20

DISKUSSION IM SALZBURGER LANDTAG

Nr 685 der Beilagen zum stenographischen Protokoll des Salzburger Landtages(3 Session der 13 Gesetzgebungsperiode)

Beantwortung der Anfrage der Abg Schwaighofer und Dr Reiter an Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Raus (Nr 549 der Beilagen)

betreffend die Zielvereinbarungen im Kulturbereich

Hohes Haus In Beantwortung der an mich gerichteten Anfrage 1 Mit wie vielen Kultureinrichtungen wurden in den Jahren 2002 2003 2004 2005 und 2006

Zielvereinbarungen nach dem oben beschriebenen Modell abgeschlossen 2 Um welche Kultureinrichtungen und welche Projekte handelt es sich jeweils 3 Mit welchen Kultureinrichtungen wurden dabei mehrjaumlhrige Zielvereinbarungen abgeschlossen Fuumlr wie

viele Jahre jeweils 4 Mit welchen der oa Kultureinrichtungen wurde bereits eine Evaluierung durchgefuumlhrt Wann passierte das

jeweils fuumlr welche Foumlrderzeitraumlume 5 Welche Erfahrungen lassen sich aus den vorliegenden Evaluierungen fuumlr die Kulturabteilung ableiten 6 Welche Erfahrungen wurden von den beteiligten Einrichtungen uumlbermittelt 7 Welchen Kultureinrichtungen wurde das Modell der Zielvereinbarung nachweislich angeboten Nach

welchen Kriterien erfolgte die Auswahl dieser Einrichtungen 8 Wurde von Einrichtungen denen eine Foumlrderung nach Zielvereinbarung angeboten wurde diese abgelehnt

Wenn Ja von wie vielen und mit welchen Argumenten 9 Ein Argument des Verfassers des neuen Modells Herwig Poumlschl war laut APA-Bericht dass Œdie knapper

werdenden Foumlrdermittel einen gezielten und wirksameren Einsatz fordernnot Kann nach den bisherigen Erfahrungen festgestellt werden dass es zu einem Œgezielteren und wirksameren Einsatz der Mittelnot gekommen ist

10 Wie viele Kulturstaumltten bzw Kultureinrichtungen sollen in den folgenden Jahren in den Genuss einer (mehrjaumlhrigen) Zielvereinbarung kommen Welches Procedere ist bzw welche Kriterien sind bei der Auswahl dieser (zusaumltzlichen) Einrichtungen vorgesehen

11 Gibt es einen Abschlussbericht uumlber die bisherigen Erfahrungen mit dem Instrument der Œpartnerschaftlichen

Zielvereinbarungnot Wenn Ja wurde er oumlffentlich gemacht In welcher Form Ist er fuumlr Interessierte zugaumlnglich Wenn Nein warum nicht

erlaube ich mir Folgendes auszufuumlhren Zu Frage 1 Mit fuumlnf Einrichtungen im Jahr 2003 mit sieben Einrichtungen im Jahr 2005 und mit zwei Einrichtungen im Jahr 2006

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 21

Zu Frage 2 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Aktion Film Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 3 Jeweils fuumlr zwei Jahre fuumlr Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 4 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West im Jahr 2005 fuumlr jeweils den Foumlrderzeitraum 2003 bis 2004 Fuumlr die laufenden Zielvereinbarungen sind Evaluierungstermine hauptsaumlchlich ab 2007 festgesetzt Zu Frage 5 Wie in einem Zwischenevaluationsbericht vom 15 Juni 2004 festgehalten brachte das neue Foumlrdermodell Kunstfoumlrderung durch Zielvereinbarung sowohl eine verbesserte Kommunikation verbesserte Unterlagen bei den Foumlrderansuchen sowie eine Qualitaumltsverbesserung und mehr Transparenz durch die angewandten Kriterien Daruumlber hinaus werden Antraumlge dadurch besser operationalisiert und die jeweilige Argumentation verbessert und intensiviert Zu Frage 6 Die von der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot erfassten Einrichtungen haben ihre Erfahrungen als positiv beurteilt Zu Frage 7 Allen unter Frage 2 angefuumlhrten Kultureinrichtungen wurde dieses Modell der Zielvereinbarung angeboten Die Auswahl der Einrichtungen bei der Pilotphase erfolgte nach Kriterien die Erkenntnisnutzen fuumlr die weitere Durchfuumlhrung dieses Modells versprachen Bei den Einrichtungen mit laufender Zielvereinbarung wurde als wesentliches Kriterium Aufnahme bei Landessubvention von uumlber euro 100000--not angewendet zusaumltzlich waren inhaltliche Interessen am Projekt ausschlaggebend Zu Frage 8 Von keiner jener Einrichtungen denen eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot angeboten wurde wurde diese abgelehnt In der Pilotphase jedoch ist mit einer einzigen Einrichtung eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot trotz mehrmaliger Versuche des Landes nicht zustande gekommen weil es nicht moumlglich war mit den Vertretern dieser Institution in konkrete und zielfuumlhrende Gespraumlche einzutreten Zu Frage 9 Ja Zu Frage 10 Die Aufnahme in die Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erfolgt nach folgendem Kriterienkatalog1 Fuumlr alle Kultureinrichtungen zwingend die vom Land eine Jahressubvention von uumlber euro 100000--

erhalten2 Fuumlr alle Kulturprojekte zwingend die vom Land eine Subvention von uumlber euro 50000-- erhalten3 Fuumlr alle Kultureinrichtungen bei denen der Foumlrderungswerber oder das Land eine Aufnahme in das

Modell der Zielvereinbarung beantragen dies allerdings nur dann wenn Konsens daruumlber gegeben ist Das Foumlrdermodell Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung verursacht einen hohen Verwaltungsaufwand in der Kulturabteilung da fuumlr jede einzelne Kultureinrichtung gesonderte Ziele vereinbart werden muumlssen und individuelle Foumlrdervertraumlge abgeschlossen werden Im Sinne eines effektiven Personaleinsatzes muss das Instrument der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung auf eine angemessene Anzahl von Einrichtungen begrenzt bleiben Zu Frage 11 Abgesehen davon dass ein vom Dachverband Salzburger Kulturstaumltten in Aussicht genommenes Informationstreffen uumlber dieses Foumlrdermodell trotz der Bereitschaft des Landes nicht zustande kam wird auf den kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen dem Land und den Foumlrdernehmern verwiesen Ich bitte das Hohe Haus diese Anfragebeantwortung zur Kenntnis zu nehmen

Salzburg am 8 Juni 2006 Dr Raus eh

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 22

BERICHT DES OumlSTERREICHISCHEN RECHNUNGSHOFS

Reihe SALZBURG 20082Land Salzburg Taumltigkeit im Jahr 2007RechnungshofGZ 001505226ndashS3-108

Salzburg

Ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche System des Foumlrderungswesens und ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche

Kulturfoumlrderung

171 Die Abteilung 12 des Amtes der Landesregierung foumlrderte im Wesent- lichen Museen Bildende Kunst Literatur Musik Denkmaumller Altertuuml- mer Kulturelle Veranstaltungen sowie Volksndash und Brauchtumspflege Die Grundlage bildete das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz LGBl Nr 141998

Ebenso wie die Landeshauptstadt Salzburg hatte sich das Land Salz- burg ein Leitbild fuumlr seine Kulturfoumlrderung geschaffen

Im bdquoLeitbild Kulturverwaltung des Landes Salzburgldquo waren die Grund- prinzipien des Foumlrderungsvollzugs niedergelegt Im Vordergrund stan- den neben anderen die Freiheit von Kunst und Kultur ein Miteinan- der von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen das Bemuumlhen um mehr finanzielle Mittel fuumlr Kunst und Kultur sowie die Ablehnung jeder Diskriminierung Das Leitbild verband diese Zielvorstellungen mit dem Modell einer wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung mit- tels der Elemente des New Public Managements

Die Vielfalt der Einzelsparten der Kulturfoumlrderung des Landes bedurfte einer besonderen Steuerung Deshalb wurde im Jahr 2002 im Sinne des Leitbilds das Modell bdquoKulturfoumlrderung mit Zielvereinbarungldquo von der Kulturabteilung entwickelt und vom ressortzustaumlndigen Mitglied der Landesregierung in Gang gesetzt

Dieses Modell wurde im Gleichschritt mit den Verwaltungsinnovati- onsbemuumlhungen der Salzburger Landesregierung entwickelt in deren Mittelpunkt die Orientierung an einer bdquoWirkungsorientierten Verwal- tungsfuumlhrung durch Einsatz der Instrumente des New Public Manage- ments (NPM)ldquo stand

Das Wesentliche des Modells war seine Schrittfolge Nach einer grund- saumltzlichen Pruumlfung eines Foumlrderungsansuchens war eine Zielformu- lierung durch den Foumlrderungswerber gefordert naumlmlich ein General- ziel (Gesamtrichtung) und Einzelziele (kuumlnstlerische kulturpolitische finanzielle etc) Zu folgen hatte eine Zieldiskussion zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung sowie eine Bewertung ob die Ziele realistisch und mittels der Foumlrderung erreichbar sind

Im positiven Fall wurde eine Zielvereinbarung fuumlr das Foumlrderungs- vorhaben zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung geschlossen Nach erfolgter Foumlrderung war eine Evaluierung vorge- sehen Das Ergebnis der Evaluierung sollte die neue Zielvereinbarung bei einer Weiterfuumlhrung der Foumlrderung beeinflussen

Der RH uumlberpruumlfte ausgewaumlhlte Foumlrderungsakten der Kulturabteilung In einigen Akten waren die Fristen innerhalb derer die Foumlrderungs- werber ihre Nachweise der widmungsgemaumlszligen tatsaumlchlichen Verwen- dung der Foumlrderungsmittel zu erbringen hatten bis zu einem Jahr ab Zuteilung des Foumlrderungsbetrags gesetzt worden

172 Der RH bewertete die projektorientierte strategische Ausrichtung der Kulturabteilung die mit dem Zielvereinbarungsmodell beschritten wor- den war positiv Im Besonderen hob er die Einbindung des Strategie-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 23

konzepts der Kulturfoumlrderung in die New Public ManagementndashEnt- wicklung der Innovation der gesamten Landesverwaltung durch die Landesregierung hervor

Er empfahl die Fristen fuumlr die Vorlage der Verwendungsnachweise unter Bedachtnahme auf den jeweiligen Fall moumlglichst knapp zu bemessen

173 Laut Stellungnahme der Landesregierung werde der Empfehlung des RH bei kuumlnftigen Foumlrderungsverfahren entsprochen

IN DER PRAXIS

LVA 2012 - Erlaumluterungen OH Gruppe 3 - Land Salzburgwwwsalzburggvatlva2012-erl-oh-3pdfDateiformat PDFAdobe Acrobat - Schnellansichtmit Zielvereinbarungen Grundlage ist das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz des Landes durch die Integration der Arbeiten von Salzburger KuumlnstlerInnen in einem nationalen zweijaumlhriger Foumlrdervertrag mit Zielvereinbarung abgeschlossen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 24

Page 3: Kulturförderung durch Zielvereinbarung

Sie versteht sich als eine Kultur- und Sportverwaltung die

entwicklungsorientiert arbeitet und sich nicht auf Routine beschraumlnkt agiert und nicht nur reagiertProzesse ermoumlglicht und Strukturen schafftdie Aktivitaumlten ihrer Partner koordiniert und vernetztsich einmischt wenn sie es im Interesse von Kunst Kultur und Sport fuumlr notwendig haumlltsich als deren Lobby versteht - innerhalb der Landesregierung und auch auszligerhalb in der Oumlffentlichkeit bei Wirtschaft Politik Medien und VerwaltungPartnerschaften und den Dialog mit allen Vertretern von Kunst Kultur sowie Sport sucht und pflegt denn mit ihnen verbinden uns gemeinsame Werte Ziele und Anliegenlsaquo

Sie foumlrdert im Rahmen der Verwaltung Kunst Kultur und Sport finanziell ideell mit eigenen Projekten und Veranstaltungen und vollzieht Kulturrecht

Die Kulturverwaltung hat fuumlr ihre Taumltigkeit folgende Leitvorstellungen

buumlrgernah und serviceorientiertoffen und kooperativverlaumlsslich und entscheidungsfreudigunbuumlrokratisch und zuumlgigtransparent und ehrlichflexibel und lernfaumlhigkreativ und professionell

Dabei setzt sich die Kulturverwaltung ein fuumlr

die Freiheit von Kunst und Kultureine moumlglichst hohe Akzeptanz in der Oumlffentlichkeit fuumlr den Stellenwert und die Erfordernisse von Kunst Volkskultur Alltagskultur und Sport in der Gesellschaftein breites Interesse in der Gesellschaft dafuumlreine staumlrkere aktive Beteiligung der Bevoumllkerung im Kunst- und Kulturbereichein groumlszligeres Verstaumlndnis in der Gesellschaft fuumlr das Miteinander von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisenverbesserte Rahmenbedingungen fuumlr Kuumlnstler Kulturvermittler und Sportlereine aktive Unterstuumltzung von Kunst Kultur und Sport durch Wirtschaft Medien Politik und Verwaltungausreichend finanzielle und personelle Ressourcen fuumlr ihre Foumlrderungstaumltigkeitmehr Mittel insgesamt in der Gesellschaft fuumlr Kunst Kultur und Sport

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 3

und tritt auf gegen

Diskriminierung in Kunst Kultur und Sport

Die Vision der Abteilung Kultur und Sport st dass Kunst Kultur und Sport Selbstverstaumlndlichkeiten im Alltag der Salzburgerinnen und Salzburger sind (werden)

3 NEW PUBLIC MANAGEMENT

Die selbstgewaumlhlten Leitvorstellungen der Kulturverwaltung verbinden sich mit dem (Management-) Modell einer wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung Mit NPM wird im allgemeinen eine umfassende Reform der Steuerung der oumlffentlichen Verwaltung angestrebt Im Zentrum der wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung steht die Leistung im Bereich der Kulturverwaltung also die einzelne Kulturfoumlrderung (Vorbereitung und Durchfuumlhrung der Mittelvergabe)

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht kennzeichnet sich ganz allgemein ndash und hier zur Erklaumlrung eingefuumlgt eine wirkungsorientierte Verwaltungsfuumlhrung insbesondere durch folgende sechs Elemente

kunden- und mitarbeiterorientierte Verwaltung (Verwaltungskultur der Eigenverantwortung und Anreize)schlanke qualitaumltsorientierte Verwaltung (Contracting out Outsourcing)Wettbewerb unter den Leistungsanbietern (Competitive Testing Benchmarking)Wirkungskontrolle (Wirkungspruumlfungen Evaluationen)dezentrale Verwaltungseinheiten (Leistungseinheiten agencies profit-centers mit weitgehender Autonomie und eigenen Fuumlhrungs- und Entscheidungsstrukturen Konzernstruktur)Finalsteuerung (Steuerung mit Zielvorgaben Produkten) mittels Globalbudgetierung nach Produktegruppen mitKostenrechnung unter teilweiser Lockerung des Jaumlhrlichkeitsprinzips (Finanzsteuerung) undLeistungsauftraumlgen-vereinbarungen (Leistungssteuerung)

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 4

Mit der wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung sollen insbesondere folgende Ergebnisse erzielt werden

Staumlrkung der strategischen Fuumlhrung der politischen Ebene unter weitgehender Delegation an die operative Ebene(Abbau der Uumlbersteuerung im operativen Bereich zugunsten eines Abbaus der Untersteuerung im strategischen Bereich)Umwandlung der Verwaltung in ein kunden- und leistungsorientiertes DienstleistungsunternehmenFoumlrderung der Aufgaben- Ressourcen- und Ergebnisverantwortung auf Stufe Departement und Amt(Leistungseinheit)Effektivitaumltssteigerung (Aufgaben- und Mittelkonzentration)Effizienzsteigerung (Kostenbewusstsein)Aumlnderung der Verwaltungskultur (Eigenverantwortung Motivation Leistungsbereitschaft)Wettbewerbsfaumlhigkeit (verwaltungsintern und -extern)Vernetzung der verschiedenen Steuerungsinstrumente des Leistungs- und des Finanzbereichs und Schaffung eines ganzheitlichen Planungs- Entscheidungs- Vollzugs- und Kontrollrhythmus(integrierte Aufgaben- und Ressourcensteuerung)

Damit ist allerdings keineswegs gemeint die Verwaltung einem gewinnorientierten Privatunternehmen gleichzusetzen welches nur rentable Produkte herzustellen gewillt ist Oder anders gesagt Wirkungsorientierte Verwaltungsfuumlhrung ist nicht mit gewinnorientierter Unternehmensfuumlhrung gleichzusetzen Vielmehr soll die Verwaltung zwar die ihr uumlbertragenen Aufgaben zielgerichtet effizient und wirksam - und in diesem Sinn besser - erfuumlllen ihr Handeln muss aber gerecht und demokratisch legitimiert sein sowie politisch verantwortet werden koumlnnen bzw kann politische Willensbildung und -entscheidung nicht ausschlieszligen

Wirkungsorientierte Verwaltungsfuumlhrung will eine klare Aufteilung der Aufgaben Kompetenzen und Verantwortung auf drei Ebenen welche konkret auch fuumlr die Kulturabteilung gelten

Politisch - strategische Ebene

Die Landesregierung - bzw die im Rahmen ihrer Zustaumlndigkeiten Berechtigten - erteilen den politischen Auftrag Dieser ergibt sich aus der Verfassungden Gesetzen und Verordnungen sowie aus der Leistungs- und Finanzplanung und muumlndet im Kulturbudget Erreicht wird damit eine globale jaumlhrlicheLeistungs- und Ressourcensteuerung nach Produktgruppen = kulturellen Leistungen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 5

Strategisch - operative Ebene

Die Landespolitik setzt diese Vorgaben um indem sie den einzelnen Abteilungen Leistungsauftraumlge erteilt Die Abteilungen wiederum treffen mit den unterstellten Verwaltungseinheiten den Aumlmtern sog Leistungsvereinbarungen

Operativ - betriebliche Ebene

Die einzelnen Verwaltungseinheiten sind die eigentlichen Leistungszentren (Service Centers Agencies Providers) die mit den Kulturschaffenden gemeinsam das Kulturangebot durch Mittelzuwendungen entwickeln foumlrdern und erhalten

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 6

B KOMMUNIKATIONSMODELL ZIELVEREINBARUNG1 BESCHREIBUNG

Das vorliegende Projekt beschaumlftigt sich mit der Frage wie das Kulturschaffen im Land Salzburg mit neuen Vorgangsweisen effizient gestaltet werden kann Dabei konzentriert sich das Projekt auf die Erstellung des Foumlrderantrags die Abwicklung zwischen Politik Verwaltung und Kuumlnstlern und Kulturarbeiterinnen und die Fragen der Evaluation wobei diese eben nicht kulturpolitische Leitlinien und Grundsaumltze ersetzen will oder den Einsatz die Verve und die Sachkenntnis der Szene fuumlr uumlberfluumlssig haumllt

Ganz im Gegenteil geht es darum ein Modell zu entwickeln welches in schwierigen Zeiten hilft die Kulturfoumlrderung auf eine nachvollziehbarere Basis zu stellen und aus einem moumlglichen politischen Streit herauszuhalten oder vor politischer Polemik zu schuumltzen

Eine weitere Vorstellung ist die Tatsache dass der Kulturbereich seine eigenen Entwicklungs- und Beurteilungskriterien entwickeln soll damit er nicht mit blanker Betriebswirtschaft schachmatt gesetzt werden kann Die Grenzen der ausschliesslich betriebswirtschaftlichen Betrachtung werden mit zunehmenden betriebswirtschaftlichen Beratungen und Untersuchungen immer deutlicher (siehe Josefstadt Diskussion um McKinsey-Beratungen in Deutschland usw)

Der Ausgangspunkt ist die Uumlberlegung dass alle Beteiligten am Prozess der Erstellung oumlffentlicher Kulturleistungen naumlmlich

Kuumlnstlerinnen Kulturarbeiterinnen KulturinstitutionenKulturverwaltungKulturpolitik

jeweils eigene autonome Grundsaumltze Richtlinien und Leitbilder haben ihre eigene Philosophie und eigene Vorstellungen der Umsetzung

Ein neuer Anspruch der des effizienten Mitteleinsatzes bzw der Evaluation oder des Controlling ist fuumlr den Kulturbereich voumlllig neu da er tendenziell noch immer mehr mit Vorstellungen einer maumlzenatischen Vergabe verhaftet ist als den Vorgangsweisen modernen Kulturmanagements oder des New Public Management

Gerade eine Staumlrke der Beziehung zwischen allen Beteiligten naumlmlich die bestehende und in der Regel gute Kommunikationsbasis sollte fuumlr die Entwicklung des Modells genutzt werden allerdings mit der Verbesserung dass das Resultat dieser Kommunikation eine operationalisierbare Zielsetzung fuumlr das jeweilige Projekt oder die Institution ist

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 7

Aus diesen Zielsetzungen sollten sich in der Folge Indikatoren und Messgroumlszligen ableiten lassen anhand derer bestimmt werden kann wieweit die Foumlrderungsziele erreicht oder verfehlt worden sind Prospektiv kann sich ein solcher Prozess auch positiv fuumlr das Abschlieszligen mittelfristiger Foumlrderungen aber auch Verhandlungen mit anderen privaten und oumlffentlichen Foumlrderungsgebern auswirken

Mittels eines moumlglichst einfach anwendbaren Rasters soll es moumlglich sein abzuschaumltzen oder zu uumlberpruumlfen ob die Ziele oder bestimmte Teilziele mit den eingesetzten personellen und finanziellen Mitteln erreicht werden koumlnnen und dies in HInsicht der Effizienz (Verhaumlltnis Aufwand zu Nutzen) als auch der Effektivitaumlt (Zielerreichungsgrad) und bezuumlg- lich der Wirkung (Nachhaltigkeit)

Mit dieser Vorgangsweise sind auch Ruumlckschluumlsse uumlber die Qualitaumlt der Foumlrderungstaumltigkeit selber moumlglich

Zusammengefasst geht es im Kommunikationsmodell bdquoZielvereinbarungldquo um folgende Ziele

Grundlagen schaffen fuumlr eine oumlffentliche Kulturfinanzierung auf der Grundlage verbesserter Kommunikation undZusammenarbeit zwischen Kulturarbeit ndash Verwaltung ndash PolitikbdquoAuszliger-Streit-Stellenldquo von Kulturfinanzierung durch Einverstaumlndnis in Zielen und DurchfuumlhrungEntwicklung von Erfolgskriterien und Bewertungskriterien der Kulturfoumlrderung auf der Grundlage der Zielerreichung anstelle rein betriebswirtschaftlicher oder statistischer VerfahrenAufbau eines neuen Verfahrensmodells zur Kulturfoumlrderung und Entwicklung eines bdquoSalzburger Modellsldquofuumlr New Public Management im KulturbereichQualifikation der Teilnehmenden am Modellversuch in KulturmanagementEtablierung eines partnerschaftlichen Prozesses zur Entwicklung einer gemeinsamen Foumlrdervereinbarung zwischenKulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik als zukuumlnftiges Foumlrdermodell

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 8

2 ENTSTEHUNG UND DISKUSSION DES VORGEHENSMODELLS

Mit der Kulturabteilung des Landes Salzburg wurde nach Erstellung des Konzeptes eine gemeinsame Arbeitsgruppe gegruumlndet welche die Entwicklung des Modells diskutierte

Die Arbeitsgruppe bestand aus

Studio West SalzburgTOI HAUS SalzburgZZM Jazzfestival Saalfelden LandeskulturbeiratMusik + Kunst + Lit im Saumlgewerk HofgasteinKunstforum beim Rathaus HalleinKulturkreis Das Zentrum RadstadtKulturgelaumlnde Nonntal SalzburgMitarbeiterinnen der Kulturabteilung und des Buumlro von Landesrat Dr Othmar Raus

3 VORGANGSMODELL ZIELVEREINBARUNG IM UumlBERBLICK

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 9

4 DIE ANTRAGSPRUumlFUNG

Auf der Grundlage eines Ansuchens wird entschieden ob auf ein Projekt grundsaumltzlich eingegangen wird oder nicht Ausschlaggebend ist ob das Gesuch in den Zustaumlndigkeitsbereich der angefragten Institution faumlllt

Wenn ein Projekt in seinen Grundzuumlgen dem Aufgabenbereich einer Foumlrderungsstelle entspricht und diese ihre Zustaumlndigkeit bejaht wird es in der Folge auf formale Kriterien hin untersucht

Zu den formalen Kriterien zaumlhlen beispielsweise Fragen wie

Sind genuumlgend Mittel vorhanden damit wirkungsvoll gefoumlrdert werden kann(Ist ein Subventionsantrag ausreichend dokumentiert)Besteht ein Bezug zu den FoumlrderkriterienLiegt ein nachvollziehbares Konzept vorIst fuumlr die Realisation des Projektes die Foumlrderung notwendig und traumlgt sie in der moumlglichen Houmlhe ausreichend dazu bei die Durchfuumlhrbarkeit des Projektes zu gewaumlhrleistenweitere Fragen spezifisch zum Antrag

Weil diese formalen Kriterien leicht und effizient handhabbar sind - sie koumlnnen relativ schnell mit ja oder nein beantwortet werden - spielen sie im Alltag der Kulturverwaltung vor allem bei kleineren Kulturfoumlrderungsinstitutionen mit weniger ausgebauten Strukturen eine bedeutende Rolle Es ist jedoch zu beachten dass diese formalen Kriterien nicht selten Qualitaumltsuumlberlegungen uumlberdecken

Erfuumlllt ein Gesuch die formalen Anforderungen nicht oder ungenuumlgend scheidet es wiederum aus es wird (vorlaumlufig) abgelehnt Dies kann ebenfalls auf der Verwaltungsebene geschehenWenn nach diesem Schritt offen liegt dass ein Projekt die formalen Kriterien erfuumlllt kann es auf die materiellen Kriterien hin untersucht werden

5 ZIELFORMULIERUNG DURCH DEN FOumlRDERUNGSWERBER

Die Grundlage des Modells der Zielvereinbarung sind die von den jeweiligen Foumlrderungswerbern selbst definierten Ziele die allerdings so zu benennen sind dass sie klar fassbar konkret und messbar sind

Die Zielformulierung sollte in folgender Weise geschehen

a) das Generalzieleine Zielformulierung die mit ca fuumlnf Saumltzen das Vorhaben umreiszligt und auch den zeitlichen organisatorischen und finanziellen Rahmen absteckt und damit die Zielerreichung auch nachvollziehbar macht

zB bdquoVandalismusldquo ist ein Ausstellungsprojekt welches zwei Gesichter desselben Sachverhalts zeigt naumlmlich Vandalismus in der Kunst und Vandalismus an Kunstwerken Die Ausstellung soll im bdquoKleinen Saalldquo des Museums vor dem Berg in der Zeit von September bis Oktober 2004 mit einem Gesamtaufwand von euro 200000 gezeigt werden

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 10

b) die strategischen Ziele des Vorhabens zB

kuumlnstlerische aumlsthetische Zielsetzungengesellschafts- und kulturpolitische ZielsetzungenKunstvermittlungszieleorganisatorische Zielsetzungenfinanzielle ZielsetzungenZiele hinsichtlich Marketing und PR

Selbstverstaumlndlich werden fuumlr diese Zielsetzungen noch weitere Unterziele zu bilden sein Zu achten ist darauf dass sich nicht durch Widerspruumlche zwischen den Zielen Zielkonflikte ergeben

c) Im Zuge dieser Formulierungsarbeit sollten am Ende klar operationalisierbare Ziele stehen koumlnnen welche im Einzelnen angeben was das Vorhaben tatsaumlchlich bdquotutldquo bzw welche Aufgaben zu erfuumlllen sind

6 ZIELDISKUSSION UND BEWERTUNG

Nach diesem Schritt kann ein Projekt in Hinsicht auf seine Qualitaumlt beurteilt werden Das Pruumlfen des Erfuumlllungsgrades der verschiedenen Kriterien stellt die eigentliche Evaluation des Ansuchens dar und erfolgt auf der Ebene Kulturverwaltung und Foumlrderungswerber

An dieser Stelle wird vorgeschlagen dass bei Pattsituationen alle Partner die Moumlglichkeit haben eine zusaumltzliche Fachebene mit Experten hinzuzuziehen die zu einer Loumlsung auf objektiverer Grundlage kommen soll

Trotz aller Bedenken ob die Qualitaumlt von Einreichungen beurteilt werden kann haben die Teilnehmenden an den Workshops zur Erarbeitung dieses Modells insbesondere folgende Kriterien fuumlr die Beurteilung von Projekten erarbeitet

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 11

Das Projekt die Einrichtung

definiert klar kuumlnstlerische und oder kulturelle Ziele und Inhalteentspricht transparenten foumlrderungspolitischen Prioritaumltenzeigt innovative organisatorische und inhaltliche Ansaumltze (innovativ im Kontext)hat gesellschaftliche Relevanzhat inhaltlich uumlberzeugende Anliegen und Botschaften und setzt sich damit entsprechend auseinanderfoumlrdert Integration (kulturelle soziale Minderheiten Multikultur Interkultur Transkulturalitaumlt)zeigt ein klares authentisches und unverwechselbares kuumlnstlerisches kulturelles Profilzeigt kuumlnstlerische kulturelle Kompetenzbeweist Mut zu Neuem zu Risiko zu Veraumlnderungweckt und entwickelt kulturelle Beduumlrfnisse und erreicht selbstdefinierte Zielgruppenstellt Oumlffentlichkeit her (Publikum Medien)bemuumlht sich um Kunst- und Kulturvermittlungist auf Kontinuitaumlt und laumlngerfristige Wirklsaquoamkeit angelegtvermittelt organisatorische Kompetenz und Know-howzeigt Qualitaumlt des Finanzmanagements und der Finanzierungsplanungentspricht mit den materiellen und finanziellen Ressourcen den Zielsetzungenentwickelt innovative Formen der Kooperation Vernetzung

Die in diesem Modell aufgestellten Qualitaumltskriterien sollten auch Guumlltigkeit fuumlr Einrichtungen haben die nicht von der freien Kulturfoumlrderung betroffen sind

Natuumlrlich werden sich in der Diskussion verschiedene Personen mit unterschiedlichen Werthaltungen verschieden aumluszligern beispielsweise zu bdquoProfessionalitaumltldquo oder dem bdquoinnovativen Ansatzldquo Ihre Urteile werden individuell - subjektiv sein die Summe aller Urteile (und deren Durchschnitt) weil alle gleichzeitig uumlber eines der Kriterien sprechen ergibt aber schliesslich eine hinreichende Objektivitaumlt

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 12

Die Diskussion zwischen den Partnern sollte sich also um die Frage bewegen ob die Zielsetzungen unter anderem hinsichtlich

Kultur- und GesellschaftspolitikKuumlnstlerisch aumlsthetischen KonzeptKunstvermittlerischen AnspruchSozialen RahmenbedingungenOrganisatorischen RegelungenMarketing und PR undBudget und Finanzierung

realistisch sind und mit Hilfe der Kulturfoumlrderung umgesetzt werden koumlnnen Diese Diskussion wird durch Qualitaumlt und Intensitaumlt die Foumlrderung (Transferleistung) viel besser in einen Teil der Kulturfinanzierung (neben anderen Finanzierungen) transformieren und helfen diesen Vorgang von mangelnder Transparenz zu befreien

Zum anderen bindet diese Diskussion alle staumlrker in eine Gesamtverantwortung ein und stellt die Ziele auszliger Streit Sie muss in einer schriftlichen Form vorliegen Zudem bietet die aus dem Projektmanagement stammende Wertanalyse weitere Objektivierungsmoumlglichkeiten an

7 DIE UNMITTELBARE ZIELVEREINBARUNG

Auf der Grundlage autonom gewaumlhlter Ziele der Institution und Diskussion mit den Foumlrderungsstellen und unter Gewaumlhrleistung der kuumlnstlerischen Freiheit werden mit Blick auf alle diskutierten Parameter

a) aufbauend auf den diskutierten Zielsetzungen werden Vereinbarungen bezuumlglich des Projektes getroffen

b) eine gemeinsame Uumlberpruumlfung der Zielvereinbarung nach dem Budgetjahr oder Abschluss des Projektes in Form eines SOLL IST Vergleiches vereinbart

8 EVALUIERUNG DER FOumlRDERUNG

In diesem Modell ist Qualitaumlt nicht eine feststehende Groumlszlige die vermessen werden kann sondern Ergebnis vielfaumlltiger Kommunikation und konkreter Zielvereinbarung in Form eines Pakts Mittels des Kommunikationsmodells der Diskussion der Kriterien zur Evaluation und einfacher Werkzeuge (Indikatoren Kennzahlen etc) soll abgeschaumltzt und uumlberpruumlft werden ob die Ziele und Teilziele mit den vereinbarten Mitteln erreicht wurden

Die Evaluation ist ndash wie vorher bereits angesprochen - im Modell bdquoZielvereinbarungldquo durchzufuumlhren zu protokollieren und wiederum Gegenstand von Gespraumlchen der Partner also Politik Verwaltung Kulturschaffende

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13

Ziel der Evaluation ist es die jeweiligen Foumlrderungsentscheidungen nachvollziehbar zu machen und daruumlber Rechenschaft abzulegen wofuumlr die oumlffentlichen Mittel eingesetzt wurden und ob der Mitteleinsatz sinnvoll effizient und effektiv war

Grundlage fuumlr die Zielvereinbarung und Evaluation und auch Hauptergebnis des Modellprojektes soll ein Leitfaden sein welcher fuumlr beide Aufgabenstellungen eine moumlglichst umfassende durchschaubare und dennoch nicht doktrinaumlre Systematik anbietet

Die Evaluation soll neben einem Laumlngsvergleich auch einen Quervergleich ermoumlglichen

Der Laumlngsvergleich findet am einzelnen Projekt statt Es soll vom Beginn der Evaluation an uumlber die Projektentwicklung bis hin zur Zielerreichung beobachtet und verglichen werdenDer Quervergleich bedeutet das Beurteilen verschiedener Projekte innerhalb vergleichbarer Bereiche

C) Verwirklichung und Bewertung des Pilotprojektes ldquoKulturfoumlrderung durch ZielvereinbarungldquoAb Fruumlhling 2002 werden nach sorgfaumlltiger Kommunikation des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit dieser Vorgangsweise bearbeitet werden um Erfahrungen zu gewinnen und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen zu bewerten Nach einer einjaumlhrigen Beobachtungs- und Begutachtungszeit wird eine grundlegende Entscheidung in der Art getroffen dass das Modell in jedem Fall angewendet wird

Folgende Fragen stehen bei der Beurteilung im Vordergrund

Was wurde bewegtWelche Ansatzpunkte fuumlr Kritik wurden gefunden

Von innenVon auszligen

Welche Schwierigkeiten sind aufgetretenWelche uumlberraschend positivennegativen Erfahrungen Resultate sind aufgetretenWie hat sich die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten entwickelt verbessertKonnte der Ablauf der Antragstellung und Antragsabwicklung verbessert werden

Fuumlr FoumlrderwerberVerwaltungPolitik

Die durch diese Fragestellungen gewonnenen Fragen sollen in die Weiterentwicklung des Modells einflieszligen und zur Etablierung des Modells beitragen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 14

D) ANHANG

PRESSEINFORMATIONEN

Landespressebuumlro 5April 2002Mag Stefan Wally

RausKulturfoumlrderungZielvereinbarungKulturfoumlrderung durch partnerschaftliche Zielvereinbarung Raus Transparenz und Wirksamkeit als Eckpunkte der Kulturfoumlrderung - Start des Pilotprojektes mit Zielvereinbarung in der Kulturfoumlrderung

Nach mehrmonatigen Diskussionen zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik stellte heute Freitag 5 April Salzburgs Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seinen Vorschlag fuumlr ein neues partnerschaftliches Modell der Kulturfoumlrderung vor Zwischen den Vertragspartnern Kulturschaffende und Oumlffentliche Hand soll es gemeinsame Zielvereinbarungen geben auf deren Basis eine Evaluation der einzelnen Kulturprojekte moumlglich wird Ausgearbeitet wurde das Modell zwischen den Beteiligten unter Federfuumlhrung des Internationalen Zentrums fuumlr Kultur und Management (ICCM)

Nach vielen kleinen Schritten erfolgt nun ein groszliger Sprung Es war mein Interesse dass wir mit der Kulturfoumlrderung ein sehr hohes Maszlig an Transparenz und Wirksamkeit erreichen skizziert Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seine Zielsetzungen bei dem Projekt Um dies zu Erreichen hat man die Erfahrung der Kulturverwaltung und der Kulturpolitik gemeinsam mit dem Wissen um moderne Verwaltungsmethoden (New Public Management) des ICCM sowie den vielfaumlltigen Erfahrungen von Kulturschaffenden zusammengespannt Nach mehrmonatiger Arbeit wurde nun ein Projekt vorgeschlagen das die Zielvereinbarung an eine zentrale Stelle der Kulturfoumlrderung setzen will

Bei den Foumlrderungen fuumlr das kommende Jahr wird das oumlsterreichweit bisher einzigartige Modell bereits in ausgewaumlhlten Bereichen zur Anwendung kommen Auf freiwilliger Basis sollen in allen Kulturbereichen die Foumlrderungen nach dem neuen Modell erfolgen

In dem neuen Modell definiert der Projektbetreiber autonom welche allgemeinen und konkreten Ziele er mit dem Projekt erreichen will Das Generalziel soll das Projekt inhaltlich organisatorisch und finanziell abstecken In weiterer Folge sollen die Ziele auf genauere kuumlnstlerische und aumlsthetische gesellschafts- und kulturpolitische organisatorische und finanzielle Teilziele sowie die Teilziele im Zusammenhang mit Kunstvermittlung bdquoheruntergebrochen werden Die Kulturverwaltung wird in der Folge wie bisher den Antrag zuerst auf formale Kriterien uumlberpruumlfen Danach beginnt die Zieldiskussion zwischen den Vertragspartnern Antragsteller und Kulturverwaltung In diesem Prozess wird diskutiert inwieweit ein eingereichtes Projekt den Foumlrderkriterien entspricht und hinsichtlich der Zielsetzungen realistisch ist Schlieszliglich erfolgt eine Bewertung des Projektes nach Qualitaumltskriterien Als Ergebnis dieses Prozesses soll es messbare Ziele geben Diese bilden die Grundlage fuumlr die vertragliche Zielvereinbarung Daraus gehen auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien hervor

Nach Foumlrderung und Durchfuumlhrung des Projektes soll es den Vertragspartnern moumlglich sein die urspruumlnglich gesteckten Ziele zur Uumlberpruumlfung des Erfolges des Kulturprojektes heranzuziehen Damit bleibt es nicht bei einer Rechnungskontrolle sondern es wird die Erreichung der beabsichtigten Wirkung nachgepruumlft Ein springender Punkt fuumlr die Kulturfoumlrderung ist in diesem Prozess die Festlegung was Qualitaumltskriterien eigentlich sind In der Arbeitsgruppe wurden Kriterien entwickelt mit denen man in der Pilotphase der neuen Kulturfoumlrderung arbeiten will Dabei wurden folgende Kriterien entwickelt

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 15

Das Projekt die Einrichtung definiert klar kuumlnstlerische und oder kulturelle Ziele und Inhalte entspricht transparenten foumlrderungspolitischen Prioritaumlten zeigt innovative organisatorische und inhaltliche Ansaumltze (innovativ im Kontext) hat gesellschaftliche Relevanz hat inhaltlich uumlberzeugende Anliegen und Botschaften und setzt sich damit entsprechend auseinander foumlrdert Integration (kulturelle soziale Minderheiten Multikultur Interkultur Transkulturalitaumlt) zeigt ein klares authentisches und unverwechselbares kuumlnstlerisches kulturelles Profil zeigt kuumlnstlerische kulturelle Kompetenz beweist Mut zu Neuem zu Risiko zu Veraumlnderung weckt und entwickelt kulturelle Beduumlrfnisse und erreicht selbstdefinierte Zielgruppen stellt Oumlffentlichkeit her (Publikum Medien) bemuumlht sich um Kunst- und Kulturvermittlung ist auf Kontinuitaumlt und laumlngerfristige Wirksamkeit angelegt vermittelt organisatorische Kompetenz und Know-how zeigt Qualitaumlt des Finanzmanagements und der Finanzierungsplanung entspricht mit den materiellen und finanziellen Ressourcen den Zielsetzungen entwickelt innovative Formen der Kooperation Vernetzung

Mit dieser Vorgangsweise erhalten wir eine houmlhere Transparenz warum Foumlrderungen gewaumlhrt bzw abgelehnt werden Fuumlr Kulturlandesrat Dr Othmar Raus ist das neue Modell somit ein Schritt in Richtung Staumlrkung der Transparenz in der Kulturfoumlrderung Es wird durch den Prozess auch zu mehr Kommunikation zwischen Kulturakteuren und Kulturverwaltung kommen Gleichzeitig erwartet er durch die Evaluation der gegebenen Foumlrderungen eine houmlhere Wirksamkeit da durch die Evaluation Erfahrungen als Grundlage fuumlr Qualitaumltsverbesserungen gesammelt werden Dazu kommt die erhoumlhte Verbindlichkeit die auch in mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen muumlnden soll Rolle der Politik werde es sein foumlrderungspolitische Zielvorstellungen fuumlr die Kulturfoumlrderung zu geben

Ab sofort werden nach ausfuumlhrlicher Diskussion des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit der neuen Vorgangsweise bearbeitet werden Dabei sollen Erfahrungen gewonnen werden und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen ausgewertet werden Nach einer Pilot - Phase wird entschieden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell angewendet wird

Impulse fuumlr eine innovative und junge KulturRaus Wieder spuumlrbare Verbesserungen bei der Dotierung des Kulturbudgets Bilanz und Ausblick des Kulturreferenten

Salzburger Landeskorrespondenz 20 Dezember 2002

In den Sparten bildende Kunst Literatur und Musik konnten wieder die Jahresstipendien in der Houmlhe von je 10000 Euro vergeben werden Entscheidende Fortschritte konnten bei dem zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik erarbeiteten Modell der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erreicht werden Mit diesem neuen Modell das oumlsterreichweit auf enormes Interesse gestoszligen ist nehme Salzburg eine Vorreiterrolle ein Kernpunkt des Modells sei ein weiterer intensiver partnerschaftlicher Kommunikationsprozess im Hinblick auf die Zielsetzungen von Projekten der in einer vertraglichen Zielvereinbarung zwischen der Kulturverwaltung und den Projektbetreibenden endet die auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien festschreibt Diese Zielvereinbarung bilde die Grundlage fuumlr die spaumltere Evaluation des Vorhabens Mit der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung gehen eine houmlhere Transparenz und eine verbesserte Wirksamkeit in der Kulturfoumlrderung einher erklaumlrte der Kulturreferent Durch die vertragliche Verpflichtung komme es auch zu einer groumlszligeren Verbindlichkeit da mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen fixiert werden Derzeit laufen auf freiwilliger Basis bereits die ersten Pilotprojekte nach dem neuen Modell Die in der Praxis gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse werden die Entscheidungsgrundlage dafuumlr bilden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell in Zukunft angewendet werden soll

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 16

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen im Land Salzburg

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen

Raus Keine Kuumlrzungen bei wichtigen Kultureinrichtungen trotz massiver Einsparungen fuumlr schwarze Null im Landeshaushalt

(LK) Das Land schlieszligt das tiefste Budgetloch seit 1945 und plant fuumlr 2005 eine bdquoschwarze Nullldquo Trotz der noumltigen Einsparungen wird das Land durch Umschichtungen im Kulturbudget fuumlr Eckpfeiler der heimischen Kulturszene die Foumlrderungen halten koumlnnen Dies sagte heute Freitag 12 November Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Othmar Raus

Gestern Donnerstag fanden mit wichtigen Salzburger Kulturinitiativen Foumlrdergespraumlche uumlber die Houmlhe der kuumlnftigen Kulturfoumlrderung durch das Land statt Die wichtigen Kulturzentren und Initiativen darunter zum Beispiel das Kulturgelaumlnde Nonntal das Literaturhaus oder die Elisabethbuumlhne koumlnnen aufatmen Im kommenden Jahr wird es trotz des groszligen Spardrucks keine Kuumlrzungen der Landesfoumlrderungen geben Raus bdquoDurch interne Umschichtungen im Kulturbudget ist es mir moumlglich die bedeutenden Kultureinrichtungen trotz schwieriger Zeiten abzusichernldquo

Zu den Foumlrdergespraumlchen waren eingeladen Die Galerie Fotohof die Galerie 5020 der Kunstverein Kuumlnstlerhaus die Szene die Jazz Saalfelden GmbH das ZZM Nexus Saalfelden die Argekultur Nonntal das Tanzzentrum Sead das Schauspielhaus Elisabethbuumlhne das Toihaus das Jazzit das Literaturhaus und das Rockhouse Bei keiner dieser Einrichtungen wird es im kommenden Jahr zu Kuumlrzungen der Landesfoumlrderung kommen

Mit der Argekultur und der Elisabethbuumlhne werden langfristig wirkende Foumlrderungen mit Zielvereinbarung abgeschlossen Insbesondere bei der Argekultur ist Planungssicherheit wichtig Ab Oktober kommenden Jahres wird in den viel groumlszligeren Neubau uumlbersiedelt Das Jazzfestival Saalfelden und das Kulturzentrum Nexus (ZZM) wollen noch Unterlagen nachreichen dann soll die in diesem Fall provisorische Foumlrderzusage endberaten werden i219-11C

Quelle Salzburger Landeskorrespondenz 12112004

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 17

MUSTER ZIELVEREINBARUNG (ARBEITSDOKUMENT)

Vereinbarung zwischen Kulturamt der Landesregierung und Toihaus (Vorschlag der Jugentheatereinrichtung)

in den gemeinsamen Gespraumlchen und auf Grund der vom Toihaus vorgestelltenZiele wird uumlbereinstimmend das Toihaus alsLabor fuumlr innovative Theaterarbeit gesehenDieser Leitvorstellung ordnen sich die anderen Hauptziele unter

RESSOURCENEntwicklung operatives BudgetFuumlr kontinuierliche Oumlffentlichkeitsarbeit Einrichtung eines WebportalsVerbesserung TechnikAbsicherung Weiterentwicklung ProduktionskostenEinschaltung in div Medien (Kosten)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdgesehen die Anschaffung von einem Lichtmischpult 2003 Alles andere ist auf Grund der Budgetentwicklung ( Landfoumlrderung 2003 2004 euro 170000-) nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss wir noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ENSEMBLEfixes Kuumlnstlerensemble mit Jahresvertraumlgen ( a euro 1300 netto)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdderzeit allerdings nur folgendes gesehen 2003 nach wie vor Stuumlckvertraumlge aacute euro 1000- netto dafuumlr hat das Land Salzburg die Foumlrderung 2003 von euro 160000- auf euro 170000 erhoumlht Voraussichtlich wird 2004 zwar nach wie vor Stuumlckvertraumlge geben in der Houmlhe von euro1060 - ( auf Grund einer kleinen Erhoumlhung der Foumlrderung der Stadt Salzburg) Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ABENDPRODUKTIONEN THEATER FUumlR ERWACHSENE MIT EIGENPRODUKTIONEN GASTSPIELENdas kleine Kunstwerkfreie Szene AuftritteGrenzgaumlngerInternationale Kooperationen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 18

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen bdquo das kleine Kunstwerkldquo bdquo Auftritteldquo freie Szene bdquo GrenzgaumlngerldquoDie internationale Kooperationen werden sich nur auf das bdquoMagicNetldquo beschraumlnken Internationale Gastspiele sind auf Grund von der Budgetlage 2004 nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

THEATER FUumlR KINDERKleinstkinderexperimentTheaterpaumldagogikGastspiele fuumlr Kinder

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen Kleinkindexperiment Theaterpaumldagogik Gastspiele fuumlr Kinder sind auf Grund der Budgetlage weder 2003 noch 2004 moumlglich Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskuteirt werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

Zusaumltzlich zu den vom Toihaus vorgestellten Zielen wuumlnscht dieKulturabteilung der Salzburger Landesregierung die Bespielung vonKultureinrichtungen oder Veranstaltungen im Land durch das Toihaus um dashohe Niveau der Theaterproduktionen dezentral zu vermitteln Auszligerdemsoll hinsichtlich der Auffuumlhrungen von Theaterproduktionen und theaterpaumldagogischer Projekte in den Landgemeinden ein Konzept ausgearbeitet werden und die Vernetzung mit Kulturinitiativen in den Landgemeinden angestrbtDafuumlr soll das Toihaus die gefoumlrderten Personalressourcen einbringenVeranstaltungskosten und Spesen gehen zu Lasten des VeranstaltersDie Kulturabteilung informiert die Kultureinrichtungen uumlber diesen WUNSCHBZW BERUumlCKSICHTIGT DIE DARAUS ERWACHSENDEN KOSTEN IN DEREN FOumlRDERUNG

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart Dezember 2003 Zwischenbericht und KonzeptSpaumltestens 2004 Endbericht und DokumentationDieses Ziel gilt als erreicht wenn das Toihaus mit zumindest einer Theaterproduktion in mehren Landgemeinden gastiert hat und es gelungen ist eine bdquo Auszligenstelleldquo in einer Landgemeinde aufzubauen

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am laufendstatt

Vereinbart wird fuumlr 2003 und 2004 eine Gesamtfoumlrderung des Landes in Houmlhe von euro 170000-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 19

IMPLEMENTATION IN DIE VERWALTUNG

Meilensteine Salzburger Verwaltungsakademie ( Quelle httpwwwsalzburggvatmeilensteinesvakpdf)

3 2001

Ausbau des Geschaumlftsfeldes Internationale Veranstaltungen Erweiterte Veranstaltungen zu den Themen Qualitaumltsmanagement und Marketing sowie neue Veranstaltungen zu Wissensmanagement E-Government und Steuerungssysteme und Zielvereinbarung

Maszliggebliche Beteiligung an der erfolgreichen Konzeptionierung zur Gruumlndung der Salzburg Management GmbH University of Business School Eine Public-Privat- Partnership zwischen Land Salzburg Universitaumlt Salzburg Republik Oumlsterreich Universitaumlt St Gallen und Wuumlstenrot Schwerpunkte dazu bilden hochkaraumltige internationale Top-Management-Ausbildungen (MBA fuumlr Tourismus Kunst- Kulturmanagement Public Administration) sowie die Durchfuumlhrung von postgraduellen Ausbildungsprogrammen und Universitaumltslehrgaumlngen (zB Wirtschaftsjuristen General Management oder Public Health) Es sollen aber auch regionale Beduumlrfnisse im Managementbereich abgedeckt werden Weiters sind im Angebot internationale und regionale Tagungen Symposien Seminare und Workshops zu aktuellen Managementbereiche 10485761048577104857810485791048580104858110485821048583104858410485851048586104858710485881048589104859010485911048592104859310485941048595104859610485971048598104859910486001048601104860210486031048604104860510486061048607104860810486091048610104861110486121048613104861410486151048616104861710486181048619104862010486211048622104862310486241048625104862610486271048628104862910486301048631104863210486331048634104863510486361048637104863810486391048640104864110486421048643104864410486451048646104864710486481048649104865010486511048652104865310486541048655104865610486571048658104865910486601048661104866210486631048664104866510486661048667104866810486691048670104867110486721048673104867410486751048676104867710486781048679104868010486811048682104868310486841048685104868610486871048688104868910486901048691104869210486931048694104869510486961048697104869810486991048700104870110487021048703 Kuumlnftig wird verstaumlrkt auf Kooperationen und strategische Allianzen gesetzt Mit anderen Akademien und Einrichtungen sowie Universitaumlten und Fachhochschulen- renommierten regionalen aber auch internationalen- sollen Netzwerke gebildet Know - how ausgetauscht und Synergien geschaffen werden

2002 Ausgliederung Management-Lehrgaumlnge in die SMBS Projektstart CIVESnext Bildungsangebot als Online-Katalog inkl Buchung

Anmerkung Prof Herwig Poumlschl betreut in der Folge die Kulturmanagementausbildung an der SMBS (Salzburg MAnagement und Business School auf MBA Ebene in Zusammenarbeit mit dem Columbia College Chicago und der Fudan Universitaumlt Shanghai

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 20

DISKUSSION IM SALZBURGER LANDTAG

Nr 685 der Beilagen zum stenographischen Protokoll des Salzburger Landtages(3 Session der 13 Gesetzgebungsperiode)

Beantwortung der Anfrage der Abg Schwaighofer und Dr Reiter an Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Raus (Nr 549 der Beilagen)

betreffend die Zielvereinbarungen im Kulturbereich

Hohes Haus In Beantwortung der an mich gerichteten Anfrage 1 Mit wie vielen Kultureinrichtungen wurden in den Jahren 2002 2003 2004 2005 und 2006

Zielvereinbarungen nach dem oben beschriebenen Modell abgeschlossen 2 Um welche Kultureinrichtungen und welche Projekte handelt es sich jeweils 3 Mit welchen Kultureinrichtungen wurden dabei mehrjaumlhrige Zielvereinbarungen abgeschlossen Fuumlr wie

viele Jahre jeweils 4 Mit welchen der oa Kultureinrichtungen wurde bereits eine Evaluierung durchgefuumlhrt Wann passierte das

jeweils fuumlr welche Foumlrderzeitraumlume 5 Welche Erfahrungen lassen sich aus den vorliegenden Evaluierungen fuumlr die Kulturabteilung ableiten 6 Welche Erfahrungen wurden von den beteiligten Einrichtungen uumlbermittelt 7 Welchen Kultureinrichtungen wurde das Modell der Zielvereinbarung nachweislich angeboten Nach

welchen Kriterien erfolgte die Auswahl dieser Einrichtungen 8 Wurde von Einrichtungen denen eine Foumlrderung nach Zielvereinbarung angeboten wurde diese abgelehnt

Wenn Ja von wie vielen und mit welchen Argumenten 9 Ein Argument des Verfassers des neuen Modells Herwig Poumlschl war laut APA-Bericht dass Œdie knapper

werdenden Foumlrdermittel einen gezielten und wirksameren Einsatz fordernnot Kann nach den bisherigen Erfahrungen festgestellt werden dass es zu einem Œgezielteren und wirksameren Einsatz der Mittelnot gekommen ist

10 Wie viele Kulturstaumltten bzw Kultureinrichtungen sollen in den folgenden Jahren in den Genuss einer (mehrjaumlhrigen) Zielvereinbarung kommen Welches Procedere ist bzw welche Kriterien sind bei der Auswahl dieser (zusaumltzlichen) Einrichtungen vorgesehen

11 Gibt es einen Abschlussbericht uumlber die bisherigen Erfahrungen mit dem Instrument der Œpartnerschaftlichen

Zielvereinbarungnot Wenn Ja wurde er oumlffentlich gemacht In welcher Form Ist er fuumlr Interessierte zugaumlnglich Wenn Nein warum nicht

erlaube ich mir Folgendes auszufuumlhren Zu Frage 1 Mit fuumlnf Einrichtungen im Jahr 2003 mit sieben Einrichtungen im Jahr 2005 und mit zwei Einrichtungen im Jahr 2006

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 21

Zu Frage 2 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Aktion Film Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 3 Jeweils fuumlr zwei Jahre fuumlr Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 4 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West im Jahr 2005 fuumlr jeweils den Foumlrderzeitraum 2003 bis 2004 Fuumlr die laufenden Zielvereinbarungen sind Evaluierungstermine hauptsaumlchlich ab 2007 festgesetzt Zu Frage 5 Wie in einem Zwischenevaluationsbericht vom 15 Juni 2004 festgehalten brachte das neue Foumlrdermodell Kunstfoumlrderung durch Zielvereinbarung sowohl eine verbesserte Kommunikation verbesserte Unterlagen bei den Foumlrderansuchen sowie eine Qualitaumltsverbesserung und mehr Transparenz durch die angewandten Kriterien Daruumlber hinaus werden Antraumlge dadurch besser operationalisiert und die jeweilige Argumentation verbessert und intensiviert Zu Frage 6 Die von der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot erfassten Einrichtungen haben ihre Erfahrungen als positiv beurteilt Zu Frage 7 Allen unter Frage 2 angefuumlhrten Kultureinrichtungen wurde dieses Modell der Zielvereinbarung angeboten Die Auswahl der Einrichtungen bei der Pilotphase erfolgte nach Kriterien die Erkenntnisnutzen fuumlr die weitere Durchfuumlhrung dieses Modells versprachen Bei den Einrichtungen mit laufender Zielvereinbarung wurde als wesentliches Kriterium Aufnahme bei Landessubvention von uumlber euro 100000--not angewendet zusaumltzlich waren inhaltliche Interessen am Projekt ausschlaggebend Zu Frage 8 Von keiner jener Einrichtungen denen eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot angeboten wurde wurde diese abgelehnt In der Pilotphase jedoch ist mit einer einzigen Einrichtung eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot trotz mehrmaliger Versuche des Landes nicht zustande gekommen weil es nicht moumlglich war mit den Vertretern dieser Institution in konkrete und zielfuumlhrende Gespraumlche einzutreten Zu Frage 9 Ja Zu Frage 10 Die Aufnahme in die Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erfolgt nach folgendem Kriterienkatalog1 Fuumlr alle Kultureinrichtungen zwingend die vom Land eine Jahressubvention von uumlber euro 100000--

erhalten2 Fuumlr alle Kulturprojekte zwingend die vom Land eine Subvention von uumlber euro 50000-- erhalten3 Fuumlr alle Kultureinrichtungen bei denen der Foumlrderungswerber oder das Land eine Aufnahme in das

Modell der Zielvereinbarung beantragen dies allerdings nur dann wenn Konsens daruumlber gegeben ist Das Foumlrdermodell Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung verursacht einen hohen Verwaltungsaufwand in der Kulturabteilung da fuumlr jede einzelne Kultureinrichtung gesonderte Ziele vereinbart werden muumlssen und individuelle Foumlrdervertraumlge abgeschlossen werden Im Sinne eines effektiven Personaleinsatzes muss das Instrument der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung auf eine angemessene Anzahl von Einrichtungen begrenzt bleiben Zu Frage 11 Abgesehen davon dass ein vom Dachverband Salzburger Kulturstaumltten in Aussicht genommenes Informationstreffen uumlber dieses Foumlrdermodell trotz der Bereitschaft des Landes nicht zustande kam wird auf den kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen dem Land und den Foumlrdernehmern verwiesen Ich bitte das Hohe Haus diese Anfragebeantwortung zur Kenntnis zu nehmen

Salzburg am 8 Juni 2006 Dr Raus eh

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 22

BERICHT DES OumlSTERREICHISCHEN RECHNUNGSHOFS

Reihe SALZBURG 20082Land Salzburg Taumltigkeit im Jahr 2007RechnungshofGZ 001505226ndashS3-108

Salzburg

Ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche System des Foumlrderungswesens und ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche

Kulturfoumlrderung

171 Die Abteilung 12 des Amtes der Landesregierung foumlrderte im Wesent- lichen Museen Bildende Kunst Literatur Musik Denkmaumller Altertuuml- mer Kulturelle Veranstaltungen sowie Volksndash und Brauchtumspflege Die Grundlage bildete das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz LGBl Nr 141998

Ebenso wie die Landeshauptstadt Salzburg hatte sich das Land Salz- burg ein Leitbild fuumlr seine Kulturfoumlrderung geschaffen

Im bdquoLeitbild Kulturverwaltung des Landes Salzburgldquo waren die Grund- prinzipien des Foumlrderungsvollzugs niedergelegt Im Vordergrund stan- den neben anderen die Freiheit von Kunst und Kultur ein Miteinan- der von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen das Bemuumlhen um mehr finanzielle Mittel fuumlr Kunst und Kultur sowie die Ablehnung jeder Diskriminierung Das Leitbild verband diese Zielvorstellungen mit dem Modell einer wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung mit- tels der Elemente des New Public Managements

Die Vielfalt der Einzelsparten der Kulturfoumlrderung des Landes bedurfte einer besonderen Steuerung Deshalb wurde im Jahr 2002 im Sinne des Leitbilds das Modell bdquoKulturfoumlrderung mit Zielvereinbarungldquo von der Kulturabteilung entwickelt und vom ressortzustaumlndigen Mitglied der Landesregierung in Gang gesetzt

Dieses Modell wurde im Gleichschritt mit den Verwaltungsinnovati- onsbemuumlhungen der Salzburger Landesregierung entwickelt in deren Mittelpunkt die Orientierung an einer bdquoWirkungsorientierten Verwal- tungsfuumlhrung durch Einsatz der Instrumente des New Public Manage- ments (NPM)ldquo stand

Das Wesentliche des Modells war seine Schrittfolge Nach einer grund- saumltzlichen Pruumlfung eines Foumlrderungsansuchens war eine Zielformu- lierung durch den Foumlrderungswerber gefordert naumlmlich ein General- ziel (Gesamtrichtung) und Einzelziele (kuumlnstlerische kulturpolitische finanzielle etc) Zu folgen hatte eine Zieldiskussion zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung sowie eine Bewertung ob die Ziele realistisch und mittels der Foumlrderung erreichbar sind

Im positiven Fall wurde eine Zielvereinbarung fuumlr das Foumlrderungs- vorhaben zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung geschlossen Nach erfolgter Foumlrderung war eine Evaluierung vorge- sehen Das Ergebnis der Evaluierung sollte die neue Zielvereinbarung bei einer Weiterfuumlhrung der Foumlrderung beeinflussen

Der RH uumlberpruumlfte ausgewaumlhlte Foumlrderungsakten der Kulturabteilung In einigen Akten waren die Fristen innerhalb derer die Foumlrderungs- werber ihre Nachweise der widmungsgemaumlszligen tatsaumlchlichen Verwen- dung der Foumlrderungsmittel zu erbringen hatten bis zu einem Jahr ab Zuteilung des Foumlrderungsbetrags gesetzt worden

172 Der RH bewertete die projektorientierte strategische Ausrichtung der Kulturabteilung die mit dem Zielvereinbarungsmodell beschritten wor- den war positiv Im Besonderen hob er die Einbindung des Strategie-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 23

konzepts der Kulturfoumlrderung in die New Public ManagementndashEnt- wicklung der Innovation der gesamten Landesverwaltung durch die Landesregierung hervor

Er empfahl die Fristen fuumlr die Vorlage der Verwendungsnachweise unter Bedachtnahme auf den jeweiligen Fall moumlglichst knapp zu bemessen

173 Laut Stellungnahme der Landesregierung werde der Empfehlung des RH bei kuumlnftigen Foumlrderungsverfahren entsprochen

IN DER PRAXIS

LVA 2012 - Erlaumluterungen OH Gruppe 3 - Land Salzburgwwwsalzburggvatlva2012-erl-oh-3pdfDateiformat PDFAdobe Acrobat - Schnellansichtmit Zielvereinbarungen Grundlage ist das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz des Landes durch die Integration der Arbeiten von Salzburger KuumlnstlerInnen in einem nationalen zweijaumlhriger Foumlrdervertrag mit Zielvereinbarung abgeschlossen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 24

Page 4: Kulturförderung durch Zielvereinbarung

und tritt auf gegen

Diskriminierung in Kunst Kultur und Sport

Die Vision der Abteilung Kultur und Sport st dass Kunst Kultur und Sport Selbstverstaumlndlichkeiten im Alltag der Salzburgerinnen und Salzburger sind (werden)

3 NEW PUBLIC MANAGEMENT

Die selbstgewaumlhlten Leitvorstellungen der Kulturverwaltung verbinden sich mit dem (Management-) Modell einer wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung Mit NPM wird im allgemeinen eine umfassende Reform der Steuerung der oumlffentlichen Verwaltung angestrebt Im Zentrum der wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung steht die Leistung im Bereich der Kulturverwaltung also die einzelne Kulturfoumlrderung (Vorbereitung und Durchfuumlhrung der Mittelvergabe)

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht kennzeichnet sich ganz allgemein ndash und hier zur Erklaumlrung eingefuumlgt eine wirkungsorientierte Verwaltungsfuumlhrung insbesondere durch folgende sechs Elemente

kunden- und mitarbeiterorientierte Verwaltung (Verwaltungskultur der Eigenverantwortung und Anreize)schlanke qualitaumltsorientierte Verwaltung (Contracting out Outsourcing)Wettbewerb unter den Leistungsanbietern (Competitive Testing Benchmarking)Wirkungskontrolle (Wirkungspruumlfungen Evaluationen)dezentrale Verwaltungseinheiten (Leistungseinheiten agencies profit-centers mit weitgehender Autonomie und eigenen Fuumlhrungs- und Entscheidungsstrukturen Konzernstruktur)Finalsteuerung (Steuerung mit Zielvorgaben Produkten) mittels Globalbudgetierung nach Produktegruppen mitKostenrechnung unter teilweiser Lockerung des Jaumlhrlichkeitsprinzips (Finanzsteuerung) undLeistungsauftraumlgen-vereinbarungen (Leistungssteuerung)

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 4

Mit der wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung sollen insbesondere folgende Ergebnisse erzielt werden

Staumlrkung der strategischen Fuumlhrung der politischen Ebene unter weitgehender Delegation an die operative Ebene(Abbau der Uumlbersteuerung im operativen Bereich zugunsten eines Abbaus der Untersteuerung im strategischen Bereich)Umwandlung der Verwaltung in ein kunden- und leistungsorientiertes DienstleistungsunternehmenFoumlrderung der Aufgaben- Ressourcen- und Ergebnisverantwortung auf Stufe Departement und Amt(Leistungseinheit)Effektivitaumltssteigerung (Aufgaben- und Mittelkonzentration)Effizienzsteigerung (Kostenbewusstsein)Aumlnderung der Verwaltungskultur (Eigenverantwortung Motivation Leistungsbereitschaft)Wettbewerbsfaumlhigkeit (verwaltungsintern und -extern)Vernetzung der verschiedenen Steuerungsinstrumente des Leistungs- und des Finanzbereichs und Schaffung eines ganzheitlichen Planungs- Entscheidungs- Vollzugs- und Kontrollrhythmus(integrierte Aufgaben- und Ressourcensteuerung)

Damit ist allerdings keineswegs gemeint die Verwaltung einem gewinnorientierten Privatunternehmen gleichzusetzen welches nur rentable Produkte herzustellen gewillt ist Oder anders gesagt Wirkungsorientierte Verwaltungsfuumlhrung ist nicht mit gewinnorientierter Unternehmensfuumlhrung gleichzusetzen Vielmehr soll die Verwaltung zwar die ihr uumlbertragenen Aufgaben zielgerichtet effizient und wirksam - und in diesem Sinn besser - erfuumlllen ihr Handeln muss aber gerecht und demokratisch legitimiert sein sowie politisch verantwortet werden koumlnnen bzw kann politische Willensbildung und -entscheidung nicht ausschlieszligen

Wirkungsorientierte Verwaltungsfuumlhrung will eine klare Aufteilung der Aufgaben Kompetenzen und Verantwortung auf drei Ebenen welche konkret auch fuumlr die Kulturabteilung gelten

Politisch - strategische Ebene

Die Landesregierung - bzw die im Rahmen ihrer Zustaumlndigkeiten Berechtigten - erteilen den politischen Auftrag Dieser ergibt sich aus der Verfassungden Gesetzen und Verordnungen sowie aus der Leistungs- und Finanzplanung und muumlndet im Kulturbudget Erreicht wird damit eine globale jaumlhrlicheLeistungs- und Ressourcensteuerung nach Produktgruppen = kulturellen Leistungen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 5

Strategisch - operative Ebene

Die Landespolitik setzt diese Vorgaben um indem sie den einzelnen Abteilungen Leistungsauftraumlge erteilt Die Abteilungen wiederum treffen mit den unterstellten Verwaltungseinheiten den Aumlmtern sog Leistungsvereinbarungen

Operativ - betriebliche Ebene

Die einzelnen Verwaltungseinheiten sind die eigentlichen Leistungszentren (Service Centers Agencies Providers) die mit den Kulturschaffenden gemeinsam das Kulturangebot durch Mittelzuwendungen entwickeln foumlrdern und erhalten

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 6

B KOMMUNIKATIONSMODELL ZIELVEREINBARUNG1 BESCHREIBUNG

Das vorliegende Projekt beschaumlftigt sich mit der Frage wie das Kulturschaffen im Land Salzburg mit neuen Vorgangsweisen effizient gestaltet werden kann Dabei konzentriert sich das Projekt auf die Erstellung des Foumlrderantrags die Abwicklung zwischen Politik Verwaltung und Kuumlnstlern und Kulturarbeiterinnen und die Fragen der Evaluation wobei diese eben nicht kulturpolitische Leitlinien und Grundsaumltze ersetzen will oder den Einsatz die Verve und die Sachkenntnis der Szene fuumlr uumlberfluumlssig haumllt

Ganz im Gegenteil geht es darum ein Modell zu entwickeln welches in schwierigen Zeiten hilft die Kulturfoumlrderung auf eine nachvollziehbarere Basis zu stellen und aus einem moumlglichen politischen Streit herauszuhalten oder vor politischer Polemik zu schuumltzen

Eine weitere Vorstellung ist die Tatsache dass der Kulturbereich seine eigenen Entwicklungs- und Beurteilungskriterien entwickeln soll damit er nicht mit blanker Betriebswirtschaft schachmatt gesetzt werden kann Die Grenzen der ausschliesslich betriebswirtschaftlichen Betrachtung werden mit zunehmenden betriebswirtschaftlichen Beratungen und Untersuchungen immer deutlicher (siehe Josefstadt Diskussion um McKinsey-Beratungen in Deutschland usw)

Der Ausgangspunkt ist die Uumlberlegung dass alle Beteiligten am Prozess der Erstellung oumlffentlicher Kulturleistungen naumlmlich

Kuumlnstlerinnen Kulturarbeiterinnen KulturinstitutionenKulturverwaltungKulturpolitik

jeweils eigene autonome Grundsaumltze Richtlinien und Leitbilder haben ihre eigene Philosophie und eigene Vorstellungen der Umsetzung

Ein neuer Anspruch der des effizienten Mitteleinsatzes bzw der Evaluation oder des Controlling ist fuumlr den Kulturbereich voumlllig neu da er tendenziell noch immer mehr mit Vorstellungen einer maumlzenatischen Vergabe verhaftet ist als den Vorgangsweisen modernen Kulturmanagements oder des New Public Management

Gerade eine Staumlrke der Beziehung zwischen allen Beteiligten naumlmlich die bestehende und in der Regel gute Kommunikationsbasis sollte fuumlr die Entwicklung des Modells genutzt werden allerdings mit der Verbesserung dass das Resultat dieser Kommunikation eine operationalisierbare Zielsetzung fuumlr das jeweilige Projekt oder die Institution ist

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 7

Aus diesen Zielsetzungen sollten sich in der Folge Indikatoren und Messgroumlszligen ableiten lassen anhand derer bestimmt werden kann wieweit die Foumlrderungsziele erreicht oder verfehlt worden sind Prospektiv kann sich ein solcher Prozess auch positiv fuumlr das Abschlieszligen mittelfristiger Foumlrderungen aber auch Verhandlungen mit anderen privaten und oumlffentlichen Foumlrderungsgebern auswirken

Mittels eines moumlglichst einfach anwendbaren Rasters soll es moumlglich sein abzuschaumltzen oder zu uumlberpruumlfen ob die Ziele oder bestimmte Teilziele mit den eingesetzten personellen und finanziellen Mitteln erreicht werden koumlnnen und dies in HInsicht der Effizienz (Verhaumlltnis Aufwand zu Nutzen) als auch der Effektivitaumlt (Zielerreichungsgrad) und bezuumlg- lich der Wirkung (Nachhaltigkeit)

Mit dieser Vorgangsweise sind auch Ruumlckschluumlsse uumlber die Qualitaumlt der Foumlrderungstaumltigkeit selber moumlglich

Zusammengefasst geht es im Kommunikationsmodell bdquoZielvereinbarungldquo um folgende Ziele

Grundlagen schaffen fuumlr eine oumlffentliche Kulturfinanzierung auf der Grundlage verbesserter Kommunikation undZusammenarbeit zwischen Kulturarbeit ndash Verwaltung ndash PolitikbdquoAuszliger-Streit-Stellenldquo von Kulturfinanzierung durch Einverstaumlndnis in Zielen und DurchfuumlhrungEntwicklung von Erfolgskriterien und Bewertungskriterien der Kulturfoumlrderung auf der Grundlage der Zielerreichung anstelle rein betriebswirtschaftlicher oder statistischer VerfahrenAufbau eines neuen Verfahrensmodells zur Kulturfoumlrderung und Entwicklung eines bdquoSalzburger Modellsldquofuumlr New Public Management im KulturbereichQualifikation der Teilnehmenden am Modellversuch in KulturmanagementEtablierung eines partnerschaftlichen Prozesses zur Entwicklung einer gemeinsamen Foumlrdervereinbarung zwischenKulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik als zukuumlnftiges Foumlrdermodell

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 8

2 ENTSTEHUNG UND DISKUSSION DES VORGEHENSMODELLS

Mit der Kulturabteilung des Landes Salzburg wurde nach Erstellung des Konzeptes eine gemeinsame Arbeitsgruppe gegruumlndet welche die Entwicklung des Modells diskutierte

Die Arbeitsgruppe bestand aus

Studio West SalzburgTOI HAUS SalzburgZZM Jazzfestival Saalfelden LandeskulturbeiratMusik + Kunst + Lit im Saumlgewerk HofgasteinKunstforum beim Rathaus HalleinKulturkreis Das Zentrum RadstadtKulturgelaumlnde Nonntal SalzburgMitarbeiterinnen der Kulturabteilung und des Buumlro von Landesrat Dr Othmar Raus

3 VORGANGSMODELL ZIELVEREINBARUNG IM UumlBERBLICK

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 9

4 DIE ANTRAGSPRUumlFUNG

Auf der Grundlage eines Ansuchens wird entschieden ob auf ein Projekt grundsaumltzlich eingegangen wird oder nicht Ausschlaggebend ist ob das Gesuch in den Zustaumlndigkeitsbereich der angefragten Institution faumlllt

Wenn ein Projekt in seinen Grundzuumlgen dem Aufgabenbereich einer Foumlrderungsstelle entspricht und diese ihre Zustaumlndigkeit bejaht wird es in der Folge auf formale Kriterien hin untersucht

Zu den formalen Kriterien zaumlhlen beispielsweise Fragen wie

Sind genuumlgend Mittel vorhanden damit wirkungsvoll gefoumlrdert werden kann(Ist ein Subventionsantrag ausreichend dokumentiert)Besteht ein Bezug zu den FoumlrderkriterienLiegt ein nachvollziehbares Konzept vorIst fuumlr die Realisation des Projektes die Foumlrderung notwendig und traumlgt sie in der moumlglichen Houmlhe ausreichend dazu bei die Durchfuumlhrbarkeit des Projektes zu gewaumlhrleistenweitere Fragen spezifisch zum Antrag

Weil diese formalen Kriterien leicht und effizient handhabbar sind - sie koumlnnen relativ schnell mit ja oder nein beantwortet werden - spielen sie im Alltag der Kulturverwaltung vor allem bei kleineren Kulturfoumlrderungsinstitutionen mit weniger ausgebauten Strukturen eine bedeutende Rolle Es ist jedoch zu beachten dass diese formalen Kriterien nicht selten Qualitaumltsuumlberlegungen uumlberdecken

Erfuumlllt ein Gesuch die formalen Anforderungen nicht oder ungenuumlgend scheidet es wiederum aus es wird (vorlaumlufig) abgelehnt Dies kann ebenfalls auf der Verwaltungsebene geschehenWenn nach diesem Schritt offen liegt dass ein Projekt die formalen Kriterien erfuumlllt kann es auf die materiellen Kriterien hin untersucht werden

5 ZIELFORMULIERUNG DURCH DEN FOumlRDERUNGSWERBER

Die Grundlage des Modells der Zielvereinbarung sind die von den jeweiligen Foumlrderungswerbern selbst definierten Ziele die allerdings so zu benennen sind dass sie klar fassbar konkret und messbar sind

Die Zielformulierung sollte in folgender Weise geschehen

a) das Generalzieleine Zielformulierung die mit ca fuumlnf Saumltzen das Vorhaben umreiszligt und auch den zeitlichen organisatorischen und finanziellen Rahmen absteckt und damit die Zielerreichung auch nachvollziehbar macht

zB bdquoVandalismusldquo ist ein Ausstellungsprojekt welches zwei Gesichter desselben Sachverhalts zeigt naumlmlich Vandalismus in der Kunst und Vandalismus an Kunstwerken Die Ausstellung soll im bdquoKleinen Saalldquo des Museums vor dem Berg in der Zeit von September bis Oktober 2004 mit einem Gesamtaufwand von euro 200000 gezeigt werden

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 10

b) die strategischen Ziele des Vorhabens zB

kuumlnstlerische aumlsthetische Zielsetzungengesellschafts- und kulturpolitische ZielsetzungenKunstvermittlungszieleorganisatorische Zielsetzungenfinanzielle ZielsetzungenZiele hinsichtlich Marketing und PR

Selbstverstaumlndlich werden fuumlr diese Zielsetzungen noch weitere Unterziele zu bilden sein Zu achten ist darauf dass sich nicht durch Widerspruumlche zwischen den Zielen Zielkonflikte ergeben

c) Im Zuge dieser Formulierungsarbeit sollten am Ende klar operationalisierbare Ziele stehen koumlnnen welche im Einzelnen angeben was das Vorhaben tatsaumlchlich bdquotutldquo bzw welche Aufgaben zu erfuumlllen sind

6 ZIELDISKUSSION UND BEWERTUNG

Nach diesem Schritt kann ein Projekt in Hinsicht auf seine Qualitaumlt beurteilt werden Das Pruumlfen des Erfuumlllungsgrades der verschiedenen Kriterien stellt die eigentliche Evaluation des Ansuchens dar und erfolgt auf der Ebene Kulturverwaltung und Foumlrderungswerber

An dieser Stelle wird vorgeschlagen dass bei Pattsituationen alle Partner die Moumlglichkeit haben eine zusaumltzliche Fachebene mit Experten hinzuzuziehen die zu einer Loumlsung auf objektiverer Grundlage kommen soll

Trotz aller Bedenken ob die Qualitaumlt von Einreichungen beurteilt werden kann haben die Teilnehmenden an den Workshops zur Erarbeitung dieses Modells insbesondere folgende Kriterien fuumlr die Beurteilung von Projekten erarbeitet

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 11

Das Projekt die Einrichtung

definiert klar kuumlnstlerische und oder kulturelle Ziele und Inhalteentspricht transparenten foumlrderungspolitischen Prioritaumltenzeigt innovative organisatorische und inhaltliche Ansaumltze (innovativ im Kontext)hat gesellschaftliche Relevanzhat inhaltlich uumlberzeugende Anliegen und Botschaften und setzt sich damit entsprechend auseinanderfoumlrdert Integration (kulturelle soziale Minderheiten Multikultur Interkultur Transkulturalitaumlt)zeigt ein klares authentisches und unverwechselbares kuumlnstlerisches kulturelles Profilzeigt kuumlnstlerische kulturelle Kompetenzbeweist Mut zu Neuem zu Risiko zu Veraumlnderungweckt und entwickelt kulturelle Beduumlrfnisse und erreicht selbstdefinierte Zielgruppenstellt Oumlffentlichkeit her (Publikum Medien)bemuumlht sich um Kunst- und Kulturvermittlungist auf Kontinuitaumlt und laumlngerfristige Wirklsaquoamkeit angelegtvermittelt organisatorische Kompetenz und Know-howzeigt Qualitaumlt des Finanzmanagements und der Finanzierungsplanungentspricht mit den materiellen und finanziellen Ressourcen den Zielsetzungenentwickelt innovative Formen der Kooperation Vernetzung

Die in diesem Modell aufgestellten Qualitaumltskriterien sollten auch Guumlltigkeit fuumlr Einrichtungen haben die nicht von der freien Kulturfoumlrderung betroffen sind

Natuumlrlich werden sich in der Diskussion verschiedene Personen mit unterschiedlichen Werthaltungen verschieden aumluszligern beispielsweise zu bdquoProfessionalitaumltldquo oder dem bdquoinnovativen Ansatzldquo Ihre Urteile werden individuell - subjektiv sein die Summe aller Urteile (und deren Durchschnitt) weil alle gleichzeitig uumlber eines der Kriterien sprechen ergibt aber schliesslich eine hinreichende Objektivitaumlt

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 12

Die Diskussion zwischen den Partnern sollte sich also um die Frage bewegen ob die Zielsetzungen unter anderem hinsichtlich

Kultur- und GesellschaftspolitikKuumlnstlerisch aumlsthetischen KonzeptKunstvermittlerischen AnspruchSozialen RahmenbedingungenOrganisatorischen RegelungenMarketing und PR undBudget und Finanzierung

realistisch sind und mit Hilfe der Kulturfoumlrderung umgesetzt werden koumlnnen Diese Diskussion wird durch Qualitaumlt und Intensitaumlt die Foumlrderung (Transferleistung) viel besser in einen Teil der Kulturfinanzierung (neben anderen Finanzierungen) transformieren und helfen diesen Vorgang von mangelnder Transparenz zu befreien

Zum anderen bindet diese Diskussion alle staumlrker in eine Gesamtverantwortung ein und stellt die Ziele auszliger Streit Sie muss in einer schriftlichen Form vorliegen Zudem bietet die aus dem Projektmanagement stammende Wertanalyse weitere Objektivierungsmoumlglichkeiten an

7 DIE UNMITTELBARE ZIELVEREINBARUNG

Auf der Grundlage autonom gewaumlhlter Ziele der Institution und Diskussion mit den Foumlrderungsstellen und unter Gewaumlhrleistung der kuumlnstlerischen Freiheit werden mit Blick auf alle diskutierten Parameter

a) aufbauend auf den diskutierten Zielsetzungen werden Vereinbarungen bezuumlglich des Projektes getroffen

b) eine gemeinsame Uumlberpruumlfung der Zielvereinbarung nach dem Budgetjahr oder Abschluss des Projektes in Form eines SOLL IST Vergleiches vereinbart

8 EVALUIERUNG DER FOumlRDERUNG

In diesem Modell ist Qualitaumlt nicht eine feststehende Groumlszlige die vermessen werden kann sondern Ergebnis vielfaumlltiger Kommunikation und konkreter Zielvereinbarung in Form eines Pakts Mittels des Kommunikationsmodells der Diskussion der Kriterien zur Evaluation und einfacher Werkzeuge (Indikatoren Kennzahlen etc) soll abgeschaumltzt und uumlberpruumlft werden ob die Ziele und Teilziele mit den vereinbarten Mitteln erreicht wurden

Die Evaluation ist ndash wie vorher bereits angesprochen - im Modell bdquoZielvereinbarungldquo durchzufuumlhren zu protokollieren und wiederum Gegenstand von Gespraumlchen der Partner also Politik Verwaltung Kulturschaffende

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13

Ziel der Evaluation ist es die jeweiligen Foumlrderungsentscheidungen nachvollziehbar zu machen und daruumlber Rechenschaft abzulegen wofuumlr die oumlffentlichen Mittel eingesetzt wurden und ob der Mitteleinsatz sinnvoll effizient und effektiv war

Grundlage fuumlr die Zielvereinbarung und Evaluation und auch Hauptergebnis des Modellprojektes soll ein Leitfaden sein welcher fuumlr beide Aufgabenstellungen eine moumlglichst umfassende durchschaubare und dennoch nicht doktrinaumlre Systematik anbietet

Die Evaluation soll neben einem Laumlngsvergleich auch einen Quervergleich ermoumlglichen

Der Laumlngsvergleich findet am einzelnen Projekt statt Es soll vom Beginn der Evaluation an uumlber die Projektentwicklung bis hin zur Zielerreichung beobachtet und verglichen werdenDer Quervergleich bedeutet das Beurteilen verschiedener Projekte innerhalb vergleichbarer Bereiche

C) Verwirklichung und Bewertung des Pilotprojektes ldquoKulturfoumlrderung durch ZielvereinbarungldquoAb Fruumlhling 2002 werden nach sorgfaumlltiger Kommunikation des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit dieser Vorgangsweise bearbeitet werden um Erfahrungen zu gewinnen und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen zu bewerten Nach einer einjaumlhrigen Beobachtungs- und Begutachtungszeit wird eine grundlegende Entscheidung in der Art getroffen dass das Modell in jedem Fall angewendet wird

Folgende Fragen stehen bei der Beurteilung im Vordergrund

Was wurde bewegtWelche Ansatzpunkte fuumlr Kritik wurden gefunden

Von innenVon auszligen

Welche Schwierigkeiten sind aufgetretenWelche uumlberraschend positivennegativen Erfahrungen Resultate sind aufgetretenWie hat sich die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten entwickelt verbessertKonnte der Ablauf der Antragstellung und Antragsabwicklung verbessert werden

Fuumlr FoumlrderwerberVerwaltungPolitik

Die durch diese Fragestellungen gewonnenen Fragen sollen in die Weiterentwicklung des Modells einflieszligen und zur Etablierung des Modells beitragen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 14

D) ANHANG

PRESSEINFORMATIONEN

Landespressebuumlro 5April 2002Mag Stefan Wally

RausKulturfoumlrderungZielvereinbarungKulturfoumlrderung durch partnerschaftliche Zielvereinbarung Raus Transparenz und Wirksamkeit als Eckpunkte der Kulturfoumlrderung - Start des Pilotprojektes mit Zielvereinbarung in der Kulturfoumlrderung

Nach mehrmonatigen Diskussionen zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik stellte heute Freitag 5 April Salzburgs Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seinen Vorschlag fuumlr ein neues partnerschaftliches Modell der Kulturfoumlrderung vor Zwischen den Vertragspartnern Kulturschaffende und Oumlffentliche Hand soll es gemeinsame Zielvereinbarungen geben auf deren Basis eine Evaluation der einzelnen Kulturprojekte moumlglich wird Ausgearbeitet wurde das Modell zwischen den Beteiligten unter Federfuumlhrung des Internationalen Zentrums fuumlr Kultur und Management (ICCM)

Nach vielen kleinen Schritten erfolgt nun ein groszliger Sprung Es war mein Interesse dass wir mit der Kulturfoumlrderung ein sehr hohes Maszlig an Transparenz und Wirksamkeit erreichen skizziert Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seine Zielsetzungen bei dem Projekt Um dies zu Erreichen hat man die Erfahrung der Kulturverwaltung und der Kulturpolitik gemeinsam mit dem Wissen um moderne Verwaltungsmethoden (New Public Management) des ICCM sowie den vielfaumlltigen Erfahrungen von Kulturschaffenden zusammengespannt Nach mehrmonatiger Arbeit wurde nun ein Projekt vorgeschlagen das die Zielvereinbarung an eine zentrale Stelle der Kulturfoumlrderung setzen will

Bei den Foumlrderungen fuumlr das kommende Jahr wird das oumlsterreichweit bisher einzigartige Modell bereits in ausgewaumlhlten Bereichen zur Anwendung kommen Auf freiwilliger Basis sollen in allen Kulturbereichen die Foumlrderungen nach dem neuen Modell erfolgen

In dem neuen Modell definiert der Projektbetreiber autonom welche allgemeinen und konkreten Ziele er mit dem Projekt erreichen will Das Generalziel soll das Projekt inhaltlich organisatorisch und finanziell abstecken In weiterer Folge sollen die Ziele auf genauere kuumlnstlerische und aumlsthetische gesellschafts- und kulturpolitische organisatorische und finanzielle Teilziele sowie die Teilziele im Zusammenhang mit Kunstvermittlung bdquoheruntergebrochen werden Die Kulturverwaltung wird in der Folge wie bisher den Antrag zuerst auf formale Kriterien uumlberpruumlfen Danach beginnt die Zieldiskussion zwischen den Vertragspartnern Antragsteller und Kulturverwaltung In diesem Prozess wird diskutiert inwieweit ein eingereichtes Projekt den Foumlrderkriterien entspricht und hinsichtlich der Zielsetzungen realistisch ist Schlieszliglich erfolgt eine Bewertung des Projektes nach Qualitaumltskriterien Als Ergebnis dieses Prozesses soll es messbare Ziele geben Diese bilden die Grundlage fuumlr die vertragliche Zielvereinbarung Daraus gehen auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien hervor

Nach Foumlrderung und Durchfuumlhrung des Projektes soll es den Vertragspartnern moumlglich sein die urspruumlnglich gesteckten Ziele zur Uumlberpruumlfung des Erfolges des Kulturprojektes heranzuziehen Damit bleibt es nicht bei einer Rechnungskontrolle sondern es wird die Erreichung der beabsichtigten Wirkung nachgepruumlft Ein springender Punkt fuumlr die Kulturfoumlrderung ist in diesem Prozess die Festlegung was Qualitaumltskriterien eigentlich sind In der Arbeitsgruppe wurden Kriterien entwickelt mit denen man in der Pilotphase der neuen Kulturfoumlrderung arbeiten will Dabei wurden folgende Kriterien entwickelt

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 15

Das Projekt die Einrichtung definiert klar kuumlnstlerische und oder kulturelle Ziele und Inhalte entspricht transparenten foumlrderungspolitischen Prioritaumlten zeigt innovative organisatorische und inhaltliche Ansaumltze (innovativ im Kontext) hat gesellschaftliche Relevanz hat inhaltlich uumlberzeugende Anliegen und Botschaften und setzt sich damit entsprechend auseinander foumlrdert Integration (kulturelle soziale Minderheiten Multikultur Interkultur Transkulturalitaumlt) zeigt ein klares authentisches und unverwechselbares kuumlnstlerisches kulturelles Profil zeigt kuumlnstlerische kulturelle Kompetenz beweist Mut zu Neuem zu Risiko zu Veraumlnderung weckt und entwickelt kulturelle Beduumlrfnisse und erreicht selbstdefinierte Zielgruppen stellt Oumlffentlichkeit her (Publikum Medien) bemuumlht sich um Kunst- und Kulturvermittlung ist auf Kontinuitaumlt und laumlngerfristige Wirksamkeit angelegt vermittelt organisatorische Kompetenz und Know-how zeigt Qualitaumlt des Finanzmanagements und der Finanzierungsplanung entspricht mit den materiellen und finanziellen Ressourcen den Zielsetzungen entwickelt innovative Formen der Kooperation Vernetzung

Mit dieser Vorgangsweise erhalten wir eine houmlhere Transparenz warum Foumlrderungen gewaumlhrt bzw abgelehnt werden Fuumlr Kulturlandesrat Dr Othmar Raus ist das neue Modell somit ein Schritt in Richtung Staumlrkung der Transparenz in der Kulturfoumlrderung Es wird durch den Prozess auch zu mehr Kommunikation zwischen Kulturakteuren und Kulturverwaltung kommen Gleichzeitig erwartet er durch die Evaluation der gegebenen Foumlrderungen eine houmlhere Wirksamkeit da durch die Evaluation Erfahrungen als Grundlage fuumlr Qualitaumltsverbesserungen gesammelt werden Dazu kommt die erhoumlhte Verbindlichkeit die auch in mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen muumlnden soll Rolle der Politik werde es sein foumlrderungspolitische Zielvorstellungen fuumlr die Kulturfoumlrderung zu geben

Ab sofort werden nach ausfuumlhrlicher Diskussion des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit der neuen Vorgangsweise bearbeitet werden Dabei sollen Erfahrungen gewonnen werden und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen ausgewertet werden Nach einer Pilot - Phase wird entschieden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell angewendet wird

Impulse fuumlr eine innovative und junge KulturRaus Wieder spuumlrbare Verbesserungen bei der Dotierung des Kulturbudgets Bilanz und Ausblick des Kulturreferenten

Salzburger Landeskorrespondenz 20 Dezember 2002

In den Sparten bildende Kunst Literatur und Musik konnten wieder die Jahresstipendien in der Houmlhe von je 10000 Euro vergeben werden Entscheidende Fortschritte konnten bei dem zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik erarbeiteten Modell der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erreicht werden Mit diesem neuen Modell das oumlsterreichweit auf enormes Interesse gestoszligen ist nehme Salzburg eine Vorreiterrolle ein Kernpunkt des Modells sei ein weiterer intensiver partnerschaftlicher Kommunikationsprozess im Hinblick auf die Zielsetzungen von Projekten der in einer vertraglichen Zielvereinbarung zwischen der Kulturverwaltung und den Projektbetreibenden endet die auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien festschreibt Diese Zielvereinbarung bilde die Grundlage fuumlr die spaumltere Evaluation des Vorhabens Mit der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung gehen eine houmlhere Transparenz und eine verbesserte Wirksamkeit in der Kulturfoumlrderung einher erklaumlrte der Kulturreferent Durch die vertragliche Verpflichtung komme es auch zu einer groumlszligeren Verbindlichkeit da mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen fixiert werden Derzeit laufen auf freiwilliger Basis bereits die ersten Pilotprojekte nach dem neuen Modell Die in der Praxis gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse werden die Entscheidungsgrundlage dafuumlr bilden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell in Zukunft angewendet werden soll

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 16

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen im Land Salzburg

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen

Raus Keine Kuumlrzungen bei wichtigen Kultureinrichtungen trotz massiver Einsparungen fuumlr schwarze Null im Landeshaushalt

(LK) Das Land schlieszligt das tiefste Budgetloch seit 1945 und plant fuumlr 2005 eine bdquoschwarze Nullldquo Trotz der noumltigen Einsparungen wird das Land durch Umschichtungen im Kulturbudget fuumlr Eckpfeiler der heimischen Kulturszene die Foumlrderungen halten koumlnnen Dies sagte heute Freitag 12 November Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Othmar Raus

Gestern Donnerstag fanden mit wichtigen Salzburger Kulturinitiativen Foumlrdergespraumlche uumlber die Houmlhe der kuumlnftigen Kulturfoumlrderung durch das Land statt Die wichtigen Kulturzentren und Initiativen darunter zum Beispiel das Kulturgelaumlnde Nonntal das Literaturhaus oder die Elisabethbuumlhne koumlnnen aufatmen Im kommenden Jahr wird es trotz des groszligen Spardrucks keine Kuumlrzungen der Landesfoumlrderungen geben Raus bdquoDurch interne Umschichtungen im Kulturbudget ist es mir moumlglich die bedeutenden Kultureinrichtungen trotz schwieriger Zeiten abzusichernldquo

Zu den Foumlrdergespraumlchen waren eingeladen Die Galerie Fotohof die Galerie 5020 der Kunstverein Kuumlnstlerhaus die Szene die Jazz Saalfelden GmbH das ZZM Nexus Saalfelden die Argekultur Nonntal das Tanzzentrum Sead das Schauspielhaus Elisabethbuumlhne das Toihaus das Jazzit das Literaturhaus und das Rockhouse Bei keiner dieser Einrichtungen wird es im kommenden Jahr zu Kuumlrzungen der Landesfoumlrderung kommen

Mit der Argekultur und der Elisabethbuumlhne werden langfristig wirkende Foumlrderungen mit Zielvereinbarung abgeschlossen Insbesondere bei der Argekultur ist Planungssicherheit wichtig Ab Oktober kommenden Jahres wird in den viel groumlszligeren Neubau uumlbersiedelt Das Jazzfestival Saalfelden und das Kulturzentrum Nexus (ZZM) wollen noch Unterlagen nachreichen dann soll die in diesem Fall provisorische Foumlrderzusage endberaten werden i219-11C

Quelle Salzburger Landeskorrespondenz 12112004

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 17

MUSTER ZIELVEREINBARUNG (ARBEITSDOKUMENT)

Vereinbarung zwischen Kulturamt der Landesregierung und Toihaus (Vorschlag der Jugentheatereinrichtung)

in den gemeinsamen Gespraumlchen und auf Grund der vom Toihaus vorgestelltenZiele wird uumlbereinstimmend das Toihaus alsLabor fuumlr innovative Theaterarbeit gesehenDieser Leitvorstellung ordnen sich die anderen Hauptziele unter

RESSOURCENEntwicklung operatives BudgetFuumlr kontinuierliche Oumlffentlichkeitsarbeit Einrichtung eines WebportalsVerbesserung TechnikAbsicherung Weiterentwicklung ProduktionskostenEinschaltung in div Medien (Kosten)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdgesehen die Anschaffung von einem Lichtmischpult 2003 Alles andere ist auf Grund der Budgetentwicklung ( Landfoumlrderung 2003 2004 euro 170000-) nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss wir noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ENSEMBLEfixes Kuumlnstlerensemble mit Jahresvertraumlgen ( a euro 1300 netto)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdderzeit allerdings nur folgendes gesehen 2003 nach wie vor Stuumlckvertraumlge aacute euro 1000- netto dafuumlr hat das Land Salzburg die Foumlrderung 2003 von euro 160000- auf euro 170000 erhoumlht Voraussichtlich wird 2004 zwar nach wie vor Stuumlckvertraumlge geben in der Houmlhe von euro1060 - ( auf Grund einer kleinen Erhoumlhung der Foumlrderung der Stadt Salzburg) Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ABENDPRODUKTIONEN THEATER FUumlR ERWACHSENE MIT EIGENPRODUKTIONEN GASTSPIELENdas kleine Kunstwerkfreie Szene AuftritteGrenzgaumlngerInternationale Kooperationen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 18

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen bdquo das kleine Kunstwerkldquo bdquo Auftritteldquo freie Szene bdquo GrenzgaumlngerldquoDie internationale Kooperationen werden sich nur auf das bdquoMagicNetldquo beschraumlnken Internationale Gastspiele sind auf Grund von der Budgetlage 2004 nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

THEATER FUumlR KINDERKleinstkinderexperimentTheaterpaumldagogikGastspiele fuumlr Kinder

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen Kleinkindexperiment Theaterpaumldagogik Gastspiele fuumlr Kinder sind auf Grund der Budgetlage weder 2003 noch 2004 moumlglich Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskuteirt werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

Zusaumltzlich zu den vom Toihaus vorgestellten Zielen wuumlnscht dieKulturabteilung der Salzburger Landesregierung die Bespielung vonKultureinrichtungen oder Veranstaltungen im Land durch das Toihaus um dashohe Niveau der Theaterproduktionen dezentral zu vermitteln Auszligerdemsoll hinsichtlich der Auffuumlhrungen von Theaterproduktionen und theaterpaumldagogischer Projekte in den Landgemeinden ein Konzept ausgearbeitet werden und die Vernetzung mit Kulturinitiativen in den Landgemeinden angestrbtDafuumlr soll das Toihaus die gefoumlrderten Personalressourcen einbringenVeranstaltungskosten und Spesen gehen zu Lasten des VeranstaltersDie Kulturabteilung informiert die Kultureinrichtungen uumlber diesen WUNSCHBZW BERUumlCKSICHTIGT DIE DARAUS ERWACHSENDEN KOSTEN IN DEREN FOumlRDERUNG

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart Dezember 2003 Zwischenbericht und KonzeptSpaumltestens 2004 Endbericht und DokumentationDieses Ziel gilt als erreicht wenn das Toihaus mit zumindest einer Theaterproduktion in mehren Landgemeinden gastiert hat und es gelungen ist eine bdquo Auszligenstelleldquo in einer Landgemeinde aufzubauen

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am laufendstatt

Vereinbart wird fuumlr 2003 und 2004 eine Gesamtfoumlrderung des Landes in Houmlhe von euro 170000-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 19

IMPLEMENTATION IN DIE VERWALTUNG

Meilensteine Salzburger Verwaltungsakademie ( Quelle httpwwwsalzburggvatmeilensteinesvakpdf)

3 2001

Ausbau des Geschaumlftsfeldes Internationale Veranstaltungen Erweiterte Veranstaltungen zu den Themen Qualitaumltsmanagement und Marketing sowie neue Veranstaltungen zu Wissensmanagement E-Government und Steuerungssysteme und Zielvereinbarung

Maszliggebliche Beteiligung an der erfolgreichen Konzeptionierung zur Gruumlndung der Salzburg Management GmbH University of Business School Eine Public-Privat- Partnership zwischen Land Salzburg Universitaumlt Salzburg Republik Oumlsterreich Universitaumlt St Gallen und Wuumlstenrot Schwerpunkte dazu bilden hochkaraumltige internationale Top-Management-Ausbildungen (MBA fuumlr Tourismus Kunst- Kulturmanagement Public Administration) sowie die Durchfuumlhrung von postgraduellen Ausbildungsprogrammen und Universitaumltslehrgaumlngen (zB Wirtschaftsjuristen General Management oder Public Health) Es sollen aber auch regionale Beduumlrfnisse im Managementbereich abgedeckt werden Weiters sind im Angebot internationale und regionale Tagungen Symposien Seminare und Workshops zu aktuellen Managementbereiche 10485761048577104857810485791048580104858110485821048583104858410485851048586104858710485881048589104859010485911048592104859310485941048595104859610485971048598104859910486001048601104860210486031048604104860510486061048607104860810486091048610104861110486121048613104861410486151048616104861710486181048619104862010486211048622104862310486241048625104862610486271048628104862910486301048631104863210486331048634104863510486361048637104863810486391048640104864110486421048643104864410486451048646104864710486481048649104865010486511048652104865310486541048655104865610486571048658104865910486601048661104866210486631048664104866510486661048667104866810486691048670104867110486721048673104867410486751048676104867710486781048679104868010486811048682104868310486841048685104868610486871048688104868910486901048691104869210486931048694104869510486961048697104869810486991048700104870110487021048703 Kuumlnftig wird verstaumlrkt auf Kooperationen und strategische Allianzen gesetzt Mit anderen Akademien und Einrichtungen sowie Universitaumlten und Fachhochschulen- renommierten regionalen aber auch internationalen- sollen Netzwerke gebildet Know - how ausgetauscht und Synergien geschaffen werden

2002 Ausgliederung Management-Lehrgaumlnge in die SMBS Projektstart CIVESnext Bildungsangebot als Online-Katalog inkl Buchung

Anmerkung Prof Herwig Poumlschl betreut in der Folge die Kulturmanagementausbildung an der SMBS (Salzburg MAnagement und Business School auf MBA Ebene in Zusammenarbeit mit dem Columbia College Chicago und der Fudan Universitaumlt Shanghai

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 20

DISKUSSION IM SALZBURGER LANDTAG

Nr 685 der Beilagen zum stenographischen Protokoll des Salzburger Landtages(3 Session der 13 Gesetzgebungsperiode)

Beantwortung der Anfrage der Abg Schwaighofer und Dr Reiter an Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Raus (Nr 549 der Beilagen)

betreffend die Zielvereinbarungen im Kulturbereich

Hohes Haus In Beantwortung der an mich gerichteten Anfrage 1 Mit wie vielen Kultureinrichtungen wurden in den Jahren 2002 2003 2004 2005 und 2006

Zielvereinbarungen nach dem oben beschriebenen Modell abgeschlossen 2 Um welche Kultureinrichtungen und welche Projekte handelt es sich jeweils 3 Mit welchen Kultureinrichtungen wurden dabei mehrjaumlhrige Zielvereinbarungen abgeschlossen Fuumlr wie

viele Jahre jeweils 4 Mit welchen der oa Kultureinrichtungen wurde bereits eine Evaluierung durchgefuumlhrt Wann passierte das

jeweils fuumlr welche Foumlrderzeitraumlume 5 Welche Erfahrungen lassen sich aus den vorliegenden Evaluierungen fuumlr die Kulturabteilung ableiten 6 Welche Erfahrungen wurden von den beteiligten Einrichtungen uumlbermittelt 7 Welchen Kultureinrichtungen wurde das Modell der Zielvereinbarung nachweislich angeboten Nach

welchen Kriterien erfolgte die Auswahl dieser Einrichtungen 8 Wurde von Einrichtungen denen eine Foumlrderung nach Zielvereinbarung angeboten wurde diese abgelehnt

Wenn Ja von wie vielen und mit welchen Argumenten 9 Ein Argument des Verfassers des neuen Modells Herwig Poumlschl war laut APA-Bericht dass Œdie knapper

werdenden Foumlrdermittel einen gezielten und wirksameren Einsatz fordernnot Kann nach den bisherigen Erfahrungen festgestellt werden dass es zu einem Œgezielteren und wirksameren Einsatz der Mittelnot gekommen ist

10 Wie viele Kulturstaumltten bzw Kultureinrichtungen sollen in den folgenden Jahren in den Genuss einer (mehrjaumlhrigen) Zielvereinbarung kommen Welches Procedere ist bzw welche Kriterien sind bei der Auswahl dieser (zusaumltzlichen) Einrichtungen vorgesehen

11 Gibt es einen Abschlussbericht uumlber die bisherigen Erfahrungen mit dem Instrument der Œpartnerschaftlichen

Zielvereinbarungnot Wenn Ja wurde er oumlffentlich gemacht In welcher Form Ist er fuumlr Interessierte zugaumlnglich Wenn Nein warum nicht

erlaube ich mir Folgendes auszufuumlhren Zu Frage 1 Mit fuumlnf Einrichtungen im Jahr 2003 mit sieben Einrichtungen im Jahr 2005 und mit zwei Einrichtungen im Jahr 2006

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 21

Zu Frage 2 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Aktion Film Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 3 Jeweils fuumlr zwei Jahre fuumlr Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 4 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West im Jahr 2005 fuumlr jeweils den Foumlrderzeitraum 2003 bis 2004 Fuumlr die laufenden Zielvereinbarungen sind Evaluierungstermine hauptsaumlchlich ab 2007 festgesetzt Zu Frage 5 Wie in einem Zwischenevaluationsbericht vom 15 Juni 2004 festgehalten brachte das neue Foumlrdermodell Kunstfoumlrderung durch Zielvereinbarung sowohl eine verbesserte Kommunikation verbesserte Unterlagen bei den Foumlrderansuchen sowie eine Qualitaumltsverbesserung und mehr Transparenz durch die angewandten Kriterien Daruumlber hinaus werden Antraumlge dadurch besser operationalisiert und die jeweilige Argumentation verbessert und intensiviert Zu Frage 6 Die von der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot erfassten Einrichtungen haben ihre Erfahrungen als positiv beurteilt Zu Frage 7 Allen unter Frage 2 angefuumlhrten Kultureinrichtungen wurde dieses Modell der Zielvereinbarung angeboten Die Auswahl der Einrichtungen bei der Pilotphase erfolgte nach Kriterien die Erkenntnisnutzen fuumlr die weitere Durchfuumlhrung dieses Modells versprachen Bei den Einrichtungen mit laufender Zielvereinbarung wurde als wesentliches Kriterium Aufnahme bei Landessubvention von uumlber euro 100000--not angewendet zusaumltzlich waren inhaltliche Interessen am Projekt ausschlaggebend Zu Frage 8 Von keiner jener Einrichtungen denen eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot angeboten wurde wurde diese abgelehnt In der Pilotphase jedoch ist mit einer einzigen Einrichtung eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot trotz mehrmaliger Versuche des Landes nicht zustande gekommen weil es nicht moumlglich war mit den Vertretern dieser Institution in konkrete und zielfuumlhrende Gespraumlche einzutreten Zu Frage 9 Ja Zu Frage 10 Die Aufnahme in die Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erfolgt nach folgendem Kriterienkatalog1 Fuumlr alle Kultureinrichtungen zwingend die vom Land eine Jahressubvention von uumlber euro 100000--

erhalten2 Fuumlr alle Kulturprojekte zwingend die vom Land eine Subvention von uumlber euro 50000-- erhalten3 Fuumlr alle Kultureinrichtungen bei denen der Foumlrderungswerber oder das Land eine Aufnahme in das

Modell der Zielvereinbarung beantragen dies allerdings nur dann wenn Konsens daruumlber gegeben ist Das Foumlrdermodell Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung verursacht einen hohen Verwaltungsaufwand in der Kulturabteilung da fuumlr jede einzelne Kultureinrichtung gesonderte Ziele vereinbart werden muumlssen und individuelle Foumlrdervertraumlge abgeschlossen werden Im Sinne eines effektiven Personaleinsatzes muss das Instrument der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung auf eine angemessene Anzahl von Einrichtungen begrenzt bleiben Zu Frage 11 Abgesehen davon dass ein vom Dachverband Salzburger Kulturstaumltten in Aussicht genommenes Informationstreffen uumlber dieses Foumlrdermodell trotz der Bereitschaft des Landes nicht zustande kam wird auf den kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen dem Land und den Foumlrdernehmern verwiesen Ich bitte das Hohe Haus diese Anfragebeantwortung zur Kenntnis zu nehmen

Salzburg am 8 Juni 2006 Dr Raus eh

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 22

BERICHT DES OumlSTERREICHISCHEN RECHNUNGSHOFS

Reihe SALZBURG 20082Land Salzburg Taumltigkeit im Jahr 2007RechnungshofGZ 001505226ndashS3-108

Salzburg

Ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche System des Foumlrderungswesens und ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche

Kulturfoumlrderung

171 Die Abteilung 12 des Amtes der Landesregierung foumlrderte im Wesent- lichen Museen Bildende Kunst Literatur Musik Denkmaumller Altertuuml- mer Kulturelle Veranstaltungen sowie Volksndash und Brauchtumspflege Die Grundlage bildete das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz LGBl Nr 141998

Ebenso wie die Landeshauptstadt Salzburg hatte sich das Land Salz- burg ein Leitbild fuumlr seine Kulturfoumlrderung geschaffen

Im bdquoLeitbild Kulturverwaltung des Landes Salzburgldquo waren die Grund- prinzipien des Foumlrderungsvollzugs niedergelegt Im Vordergrund stan- den neben anderen die Freiheit von Kunst und Kultur ein Miteinan- der von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen das Bemuumlhen um mehr finanzielle Mittel fuumlr Kunst und Kultur sowie die Ablehnung jeder Diskriminierung Das Leitbild verband diese Zielvorstellungen mit dem Modell einer wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung mit- tels der Elemente des New Public Managements

Die Vielfalt der Einzelsparten der Kulturfoumlrderung des Landes bedurfte einer besonderen Steuerung Deshalb wurde im Jahr 2002 im Sinne des Leitbilds das Modell bdquoKulturfoumlrderung mit Zielvereinbarungldquo von der Kulturabteilung entwickelt und vom ressortzustaumlndigen Mitglied der Landesregierung in Gang gesetzt

Dieses Modell wurde im Gleichschritt mit den Verwaltungsinnovati- onsbemuumlhungen der Salzburger Landesregierung entwickelt in deren Mittelpunkt die Orientierung an einer bdquoWirkungsorientierten Verwal- tungsfuumlhrung durch Einsatz der Instrumente des New Public Manage- ments (NPM)ldquo stand

Das Wesentliche des Modells war seine Schrittfolge Nach einer grund- saumltzlichen Pruumlfung eines Foumlrderungsansuchens war eine Zielformu- lierung durch den Foumlrderungswerber gefordert naumlmlich ein General- ziel (Gesamtrichtung) und Einzelziele (kuumlnstlerische kulturpolitische finanzielle etc) Zu folgen hatte eine Zieldiskussion zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung sowie eine Bewertung ob die Ziele realistisch und mittels der Foumlrderung erreichbar sind

Im positiven Fall wurde eine Zielvereinbarung fuumlr das Foumlrderungs- vorhaben zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung geschlossen Nach erfolgter Foumlrderung war eine Evaluierung vorge- sehen Das Ergebnis der Evaluierung sollte die neue Zielvereinbarung bei einer Weiterfuumlhrung der Foumlrderung beeinflussen

Der RH uumlberpruumlfte ausgewaumlhlte Foumlrderungsakten der Kulturabteilung In einigen Akten waren die Fristen innerhalb derer die Foumlrderungs- werber ihre Nachweise der widmungsgemaumlszligen tatsaumlchlichen Verwen- dung der Foumlrderungsmittel zu erbringen hatten bis zu einem Jahr ab Zuteilung des Foumlrderungsbetrags gesetzt worden

172 Der RH bewertete die projektorientierte strategische Ausrichtung der Kulturabteilung die mit dem Zielvereinbarungsmodell beschritten wor- den war positiv Im Besonderen hob er die Einbindung des Strategie-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 23

konzepts der Kulturfoumlrderung in die New Public ManagementndashEnt- wicklung der Innovation der gesamten Landesverwaltung durch die Landesregierung hervor

Er empfahl die Fristen fuumlr die Vorlage der Verwendungsnachweise unter Bedachtnahme auf den jeweiligen Fall moumlglichst knapp zu bemessen

173 Laut Stellungnahme der Landesregierung werde der Empfehlung des RH bei kuumlnftigen Foumlrderungsverfahren entsprochen

IN DER PRAXIS

LVA 2012 - Erlaumluterungen OH Gruppe 3 - Land Salzburgwwwsalzburggvatlva2012-erl-oh-3pdfDateiformat PDFAdobe Acrobat - Schnellansichtmit Zielvereinbarungen Grundlage ist das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz des Landes durch die Integration der Arbeiten von Salzburger KuumlnstlerInnen in einem nationalen zweijaumlhriger Foumlrdervertrag mit Zielvereinbarung abgeschlossen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 24

Page 5: Kulturförderung durch Zielvereinbarung

Mit der wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung sollen insbesondere folgende Ergebnisse erzielt werden

Staumlrkung der strategischen Fuumlhrung der politischen Ebene unter weitgehender Delegation an die operative Ebene(Abbau der Uumlbersteuerung im operativen Bereich zugunsten eines Abbaus der Untersteuerung im strategischen Bereich)Umwandlung der Verwaltung in ein kunden- und leistungsorientiertes DienstleistungsunternehmenFoumlrderung der Aufgaben- Ressourcen- und Ergebnisverantwortung auf Stufe Departement und Amt(Leistungseinheit)Effektivitaumltssteigerung (Aufgaben- und Mittelkonzentration)Effizienzsteigerung (Kostenbewusstsein)Aumlnderung der Verwaltungskultur (Eigenverantwortung Motivation Leistungsbereitschaft)Wettbewerbsfaumlhigkeit (verwaltungsintern und -extern)Vernetzung der verschiedenen Steuerungsinstrumente des Leistungs- und des Finanzbereichs und Schaffung eines ganzheitlichen Planungs- Entscheidungs- Vollzugs- und Kontrollrhythmus(integrierte Aufgaben- und Ressourcensteuerung)

Damit ist allerdings keineswegs gemeint die Verwaltung einem gewinnorientierten Privatunternehmen gleichzusetzen welches nur rentable Produkte herzustellen gewillt ist Oder anders gesagt Wirkungsorientierte Verwaltungsfuumlhrung ist nicht mit gewinnorientierter Unternehmensfuumlhrung gleichzusetzen Vielmehr soll die Verwaltung zwar die ihr uumlbertragenen Aufgaben zielgerichtet effizient und wirksam - und in diesem Sinn besser - erfuumlllen ihr Handeln muss aber gerecht und demokratisch legitimiert sein sowie politisch verantwortet werden koumlnnen bzw kann politische Willensbildung und -entscheidung nicht ausschlieszligen

Wirkungsorientierte Verwaltungsfuumlhrung will eine klare Aufteilung der Aufgaben Kompetenzen und Verantwortung auf drei Ebenen welche konkret auch fuumlr die Kulturabteilung gelten

Politisch - strategische Ebene

Die Landesregierung - bzw die im Rahmen ihrer Zustaumlndigkeiten Berechtigten - erteilen den politischen Auftrag Dieser ergibt sich aus der Verfassungden Gesetzen und Verordnungen sowie aus der Leistungs- und Finanzplanung und muumlndet im Kulturbudget Erreicht wird damit eine globale jaumlhrlicheLeistungs- und Ressourcensteuerung nach Produktgruppen = kulturellen Leistungen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 5

Strategisch - operative Ebene

Die Landespolitik setzt diese Vorgaben um indem sie den einzelnen Abteilungen Leistungsauftraumlge erteilt Die Abteilungen wiederum treffen mit den unterstellten Verwaltungseinheiten den Aumlmtern sog Leistungsvereinbarungen

Operativ - betriebliche Ebene

Die einzelnen Verwaltungseinheiten sind die eigentlichen Leistungszentren (Service Centers Agencies Providers) die mit den Kulturschaffenden gemeinsam das Kulturangebot durch Mittelzuwendungen entwickeln foumlrdern und erhalten

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 6

B KOMMUNIKATIONSMODELL ZIELVEREINBARUNG1 BESCHREIBUNG

Das vorliegende Projekt beschaumlftigt sich mit der Frage wie das Kulturschaffen im Land Salzburg mit neuen Vorgangsweisen effizient gestaltet werden kann Dabei konzentriert sich das Projekt auf die Erstellung des Foumlrderantrags die Abwicklung zwischen Politik Verwaltung und Kuumlnstlern und Kulturarbeiterinnen und die Fragen der Evaluation wobei diese eben nicht kulturpolitische Leitlinien und Grundsaumltze ersetzen will oder den Einsatz die Verve und die Sachkenntnis der Szene fuumlr uumlberfluumlssig haumllt

Ganz im Gegenteil geht es darum ein Modell zu entwickeln welches in schwierigen Zeiten hilft die Kulturfoumlrderung auf eine nachvollziehbarere Basis zu stellen und aus einem moumlglichen politischen Streit herauszuhalten oder vor politischer Polemik zu schuumltzen

Eine weitere Vorstellung ist die Tatsache dass der Kulturbereich seine eigenen Entwicklungs- und Beurteilungskriterien entwickeln soll damit er nicht mit blanker Betriebswirtschaft schachmatt gesetzt werden kann Die Grenzen der ausschliesslich betriebswirtschaftlichen Betrachtung werden mit zunehmenden betriebswirtschaftlichen Beratungen und Untersuchungen immer deutlicher (siehe Josefstadt Diskussion um McKinsey-Beratungen in Deutschland usw)

Der Ausgangspunkt ist die Uumlberlegung dass alle Beteiligten am Prozess der Erstellung oumlffentlicher Kulturleistungen naumlmlich

Kuumlnstlerinnen Kulturarbeiterinnen KulturinstitutionenKulturverwaltungKulturpolitik

jeweils eigene autonome Grundsaumltze Richtlinien und Leitbilder haben ihre eigene Philosophie und eigene Vorstellungen der Umsetzung

Ein neuer Anspruch der des effizienten Mitteleinsatzes bzw der Evaluation oder des Controlling ist fuumlr den Kulturbereich voumlllig neu da er tendenziell noch immer mehr mit Vorstellungen einer maumlzenatischen Vergabe verhaftet ist als den Vorgangsweisen modernen Kulturmanagements oder des New Public Management

Gerade eine Staumlrke der Beziehung zwischen allen Beteiligten naumlmlich die bestehende und in der Regel gute Kommunikationsbasis sollte fuumlr die Entwicklung des Modells genutzt werden allerdings mit der Verbesserung dass das Resultat dieser Kommunikation eine operationalisierbare Zielsetzung fuumlr das jeweilige Projekt oder die Institution ist

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 7

Aus diesen Zielsetzungen sollten sich in der Folge Indikatoren und Messgroumlszligen ableiten lassen anhand derer bestimmt werden kann wieweit die Foumlrderungsziele erreicht oder verfehlt worden sind Prospektiv kann sich ein solcher Prozess auch positiv fuumlr das Abschlieszligen mittelfristiger Foumlrderungen aber auch Verhandlungen mit anderen privaten und oumlffentlichen Foumlrderungsgebern auswirken

Mittels eines moumlglichst einfach anwendbaren Rasters soll es moumlglich sein abzuschaumltzen oder zu uumlberpruumlfen ob die Ziele oder bestimmte Teilziele mit den eingesetzten personellen und finanziellen Mitteln erreicht werden koumlnnen und dies in HInsicht der Effizienz (Verhaumlltnis Aufwand zu Nutzen) als auch der Effektivitaumlt (Zielerreichungsgrad) und bezuumlg- lich der Wirkung (Nachhaltigkeit)

Mit dieser Vorgangsweise sind auch Ruumlckschluumlsse uumlber die Qualitaumlt der Foumlrderungstaumltigkeit selber moumlglich

Zusammengefasst geht es im Kommunikationsmodell bdquoZielvereinbarungldquo um folgende Ziele

Grundlagen schaffen fuumlr eine oumlffentliche Kulturfinanzierung auf der Grundlage verbesserter Kommunikation undZusammenarbeit zwischen Kulturarbeit ndash Verwaltung ndash PolitikbdquoAuszliger-Streit-Stellenldquo von Kulturfinanzierung durch Einverstaumlndnis in Zielen und DurchfuumlhrungEntwicklung von Erfolgskriterien und Bewertungskriterien der Kulturfoumlrderung auf der Grundlage der Zielerreichung anstelle rein betriebswirtschaftlicher oder statistischer VerfahrenAufbau eines neuen Verfahrensmodells zur Kulturfoumlrderung und Entwicklung eines bdquoSalzburger Modellsldquofuumlr New Public Management im KulturbereichQualifikation der Teilnehmenden am Modellversuch in KulturmanagementEtablierung eines partnerschaftlichen Prozesses zur Entwicklung einer gemeinsamen Foumlrdervereinbarung zwischenKulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik als zukuumlnftiges Foumlrdermodell

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 8

2 ENTSTEHUNG UND DISKUSSION DES VORGEHENSMODELLS

Mit der Kulturabteilung des Landes Salzburg wurde nach Erstellung des Konzeptes eine gemeinsame Arbeitsgruppe gegruumlndet welche die Entwicklung des Modells diskutierte

Die Arbeitsgruppe bestand aus

Studio West SalzburgTOI HAUS SalzburgZZM Jazzfestival Saalfelden LandeskulturbeiratMusik + Kunst + Lit im Saumlgewerk HofgasteinKunstforum beim Rathaus HalleinKulturkreis Das Zentrum RadstadtKulturgelaumlnde Nonntal SalzburgMitarbeiterinnen der Kulturabteilung und des Buumlro von Landesrat Dr Othmar Raus

3 VORGANGSMODELL ZIELVEREINBARUNG IM UumlBERBLICK

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 9

4 DIE ANTRAGSPRUumlFUNG

Auf der Grundlage eines Ansuchens wird entschieden ob auf ein Projekt grundsaumltzlich eingegangen wird oder nicht Ausschlaggebend ist ob das Gesuch in den Zustaumlndigkeitsbereich der angefragten Institution faumlllt

Wenn ein Projekt in seinen Grundzuumlgen dem Aufgabenbereich einer Foumlrderungsstelle entspricht und diese ihre Zustaumlndigkeit bejaht wird es in der Folge auf formale Kriterien hin untersucht

Zu den formalen Kriterien zaumlhlen beispielsweise Fragen wie

Sind genuumlgend Mittel vorhanden damit wirkungsvoll gefoumlrdert werden kann(Ist ein Subventionsantrag ausreichend dokumentiert)Besteht ein Bezug zu den FoumlrderkriterienLiegt ein nachvollziehbares Konzept vorIst fuumlr die Realisation des Projektes die Foumlrderung notwendig und traumlgt sie in der moumlglichen Houmlhe ausreichend dazu bei die Durchfuumlhrbarkeit des Projektes zu gewaumlhrleistenweitere Fragen spezifisch zum Antrag

Weil diese formalen Kriterien leicht und effizient handhabbar sind - sie koumlnnen relativ schnell mit ja oder nein beantwortet werden - spielen sie im Alltag der Kulturverwaltung vor allem bei kleineren Kulturfoumlrderungsinstitutionen mit weniger ausgebauten Strukturen eine bedeutende Rolle Es ist jedoch zu beachten dass diese formalen Kriterien nicht selten Qualitaumltsuumlberlegungen uumlberdecken

Erfuumlllt ein Gesuch die formalen Anforderungen nicht oder ungenuumlgend scheidet es wiederum aus es wird (vorlaumlufig) abgelehnt Dies kann ebenfalls auf der Verwaltungsebene geschehenWenn nach diesem Schritt offen liegt dass ein Projekt die formalen Kriterien erfuumlllt kann es auf die materiellen Kriterien hin untersucht werden

5 ZIELFORMULIERUNG DURCH DEN FOumlRDERUNGSWERBER

Die Grundlage des Modells der Zielvereinbarung sind die von den jeweiligen Foumlrderungswerbern selbst definierten Ziele die allerdings so zu benennen sind dass sie klar fassbar konkret und messbar sind

Die Zielformulierung sollte in folgender Weise geschehen

a) das Generalzieleine Zielformulierung die mit ca fuumlnf Saumltzen das Vorhaben umreiszligt und auch den zeitlichen organisatorischen und finanziellen Rahmen absteckt und damit die Zielerreichung auch nachvollziehbar macht

zB bdquoVandalismusldquo ist ein Ausstellungsprojekt welches zwei Gesichter desselben Sachverhalts zeigt naumlmlich Vandalismus in der Kunst und Vandalismus an Kunstwerken Die Ausstellung soll im bdquoKleinen Saalldquo des Museums vor dem Berg in der Zeit von September bis Oktober 2004 mit einem Gesamtaufwand von euro 200000 gezeigt werden

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 10

b) die strategischen Ziele des Vorhabens zB

kuumlnstlerische aumlsthetische Zielsetzungengesellschafts- und kulturpolitische ZielsetzungenKunstvermittlungszieleorganisatorische Zielsetzungenfinanzielle ZielsetzungenZiele hinsichtlich Marketing und PR

Selbstverstaumlndlich werden fuumlr diese Zielsetzungen noch weitere Unterziele zu bilden sein Zu achten ist darauf dass sich nicht durch Widerspruumlche zwischen den Zielen Zielkonflikte ergeben

c) Im Zuge dieser Formulierungsarbeit sollten am Ende klar operationalisierbare Ziele stehen koumlnnen welche im Einzelnen angeben was das Vorhaben tatsaumlchlich bdquotutldquo bzw welche Aufgaben zu erfuumlllen sind

6 ZIELDISKUSSION UND BEWERTUNG

Nach diesem Schritt kann ein Projekt in Hinsicht auf seine Qualitaumlt beurteilt werden Das Pruumlfen des Erfuumlllungsgrades der verschiedenen Kriterien stellt die eigentliche Evaluation des Ansuchens dar und erfolgt auf der Ebene Kulturverwaltung und Foumlrderungswerber

An dieser Stelle wird vorgeschlagen dass bei Pattsituationen alle Partner die Moumlglichkeit haben eine zusaumltzliche Fachebene mit Experten hinzuzuziehen die zu einer Loumlsung auf objektiverer Grundlage kommen soll

Trotz aller Bedenken ob die Qualitaumlt von Einreichungen beurteilt werden kann haben die Teilnehmenden an den Workshops zur Erarbeitung dieses Modells insbesondere folgende Kriterien fuumlr die Beurteilung von Projekten erarbeitet

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 11

Das Projekt die Einrichtung

definiert klar kuumlnstlerische und oder kulturelle Ziele und Inhalteentspricht transparenten foumlrderungspolitischen Prioritaumltenzeigt innovative organisatorische und inhaltliche Ansaumltze (innovativ im Kontext)hat gesellschaftliche Relevanzhat inhaltlich uumlberzeugende Anliegen und Botschaften und setzt sich damit entsprechend auseinanderfoumlrdert Integration (kulturelle soziale Minderheiten Multikultur Interkultur Transkulturalitaumlt)zeigt ein klares authentisches und unverwechselbares kuumlnstlerisches kulturelles Profilzeigt kuumlnstlerische kulturelle Kompetenzbeweist Mut zu Neuem zu Risiko zu Veraumlnderungweckt und entwickelt kulturelle Beduumlrfnisse und erreicht selbstdefinierte Zielgruppenstellt Oumlffentlichkeit her (Publikum Medien)bemuumlht sich um Kunst- und Kulturvermittlungist auf Kontinuitaumlt und laumlngerfristige Wirklsaquoamkeit angelegtvermittelt organisatorische Kompetenz und Know-howzeigt Qualitaumlt des Finanzmanagements und der Finanzierungsplanungentspricht mit den materiellen und finanziellen Ressourcen den Zielsetzungenentwickelt innovative Formen der Kooperation Vernetzung

Die in diesem Modell aufgestellten Qualitaumltskriterien sollten auch Guumlltigkeit fuumlr Einrichtungen haben die nicht von der freien Kulturfoumlrderung betroffen sind

Natuumlrlich werden sich in der Diskussion verschiedene Personen mit unterschiedlichen Werthaltungen verschieden aumluszligern beispielsweise zu bdquoProfessionalitaumltldquo oder dem bdquoinnovativen Ansatzldquo Ihre Urteile werden individuell - subjektiv sein die Summe aller Urteile (und deren Durchschnitt) weil alle gleichzeitig uumlber eines der Kriterien sprechen ergibt aber schliesslich eine hinreichende Objektivitaumlt

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 12

Die Diskussion zwischen den Partnern sollte sich also um die Frage bewegen ob die Zielsetzungen unter anderem hinsichtlich

Kultur- und GesellschaftspolitikKuumlnstlerisch aumlsthetischen KonzeptKunstvermittlerischen AnspruchSozialen RahmenbedingungenOrganisatorischen RegelungenMarketing und PR undBudget und Finanzierung

realistisch sind und mit Hilfe der Kulturfoumlrderung umgesetzt werden koumlnnen Diese Diskussion wird durch Qualitaumlt und Intensitaumlt die Foumlrderung (Transferleistung) viel besser in einen Teil der Kulturfinanzierung (neben anderen Finanzierungen) transformieren und helfen diesen Vorgang von mangelnder Transparenz zu befreien

Zum anderen bindet diese Diskussion alle staumlrker in eine Gesamtverantwortung ein und stellt die Ziele auszliger Streit Sie muss in einer schriftlichen Form vorliegen Zudem bietet die aus dem Projektmanagement stammende Wertanalyse weitere Objektivierungsmoumlglichkeiten an

7 DIE UNMITTELBARE ZIELVEREINBARUNG

Auf der Grundlage autonom gewaumlhlter Ziele der Institution und Diskussion mit den Foumlrderungsstellen und unter Gewaumlhrleistung der kuumlnstlerischen Freiheit werden mit Blick auf alle diskutierten Parameter

a) aufbauend auf den diskutierten Zielsetzungen werden Vereinbarungen bezuumlglich des Projektes getroffen

b) eine gemeinsame Uumlberpruumlfung der Zielvereinbarung nach dem Budgetjahr oder Abschluss des Projektes in Form eines SOLL IST Vergleiches vereinbart

8 EVALUIERUNG DER FOumlRDERUNG

In diesem Modell ist Qualitaumlt nicht eine feststehende Groumlszlige die vermessen werden kann sondern Ergebnis vielfaumlltiger Kommunikation und konkreter Zielvereinbarung in Form eines Pakts Mittels des Kommunikationsmodells der Diskussion der Kriterien zur Evaluation und einfacher Werkzeuge (Indikatoren Kennzahlen etc) soll abgeschaumltzt und uumlberpruumlft werden ob die Ziele und Teilziele mit den vereinbarten Mitteln erreicht wurden

Die Evaluation ist ndash wie vorher bereits angesprochen - im Modell bdquoZielvereinbarungldquo durchzufuumlhren zu protokollieren und wiederum Gegenstand von Gespraumlchen der Partner also Politik Verwaltung Kulturschaffende

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13

Ziel der Evaluation ist es die jeweiligen Foumlrderungsentscheidungen nachvollziehbar zu machen und daruumlber Rechenschaft abzulegen wofuumlr die oumlffentlichen Mittel eingesetzt wurden und ob der Mitteleinsatz sinnvoll effizient und effektiv war

Grundlage fuumlr die Zielvereinbarung und Evaluation und auch Hauptergebnis des Modellprojektes soll ein Leitfaden sein welcher fuumlr beide Aufgabenstellungen eine moumlglichst umfassende durchschaubare und dennoch nicht doktrinaumlre Systematik anbietet

Die Evaluation soll neben einem Laumlngsvergleich auch einen Quervergleich ermoumlglichen

Der Laumlngsvergleich findet am einzelnen Projekt statt Es soll vom Beginn der Evaluation an uumlber die Projektentwicklung bis hin zur Zielerreichung beobachtet und verglichen werdenDer Quervergleich bedeutet das Beurteilen verschiedener Projekte innerhalb vergleichbarer Bereiche

C) Verwirklichung und Bewertung des Pilotprojektes ldquoKulturfoumlrderung durch ZielvereinbarungldquoAb Fruumlhling 2002 werden nach sorgfaumlltiger Kommunikation des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit dieser Vorgangsweise bearbeitet werden um Erfahrungen zu gewinnen und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen zu bewerten Nach einer einjaumlhrigen Beobachtungs- und Begutachtungszeit wird eine grundlegende Entscheidung in der Art getroffen dass das Modell in jedem Fall angewendet wird

Folgende Fragen stehen bei der Beurteilung im Vordergrund

Was wurde bewegtWelche Ansatzpunkte fuumlr Kritik wurden gefunden

Von innenVon auszligen

Welche Schwierigkeiten sind aufgetretenWelche uumlberraschend positivennegativen Erfahrungen Resultate sind aufgetretenWie hat sich die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten entwickelt verbessertKonnte der Ablauf der Antragstellung und Antragsabwicklung verbessert werden

Fuumlr FoumlrderwerberVerwaltungPolitik

Die durch diese Fragestellungen gewonnenen Fragen sollen in die Weiterentwicklung des Modells einflieszligen und zur Etablierung des Modells beitragen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 14

D) ANHANG

PRESSEINFORMATIONEN

Landespressebuumlro 5April 2002Mag Stefan Wally

RausKulturfoumlrderungZielvereinbarungKulturfoumlrderung durch partnerschaftliche Zielvereinbarung Raus Transparenz und Wirksamkeit als Eckpunkte der Kulturfoumlrderung - Start des Pilotprojektes mit Zielvereinbarung in der Kulturfoumlrderung

Nach mehrmonatigen Diskussionen zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik stellte heute Freitag 5 April Salzburgs Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seinen Vorschlag fuumlr ein neues partnerschaftliches Modell der Kulturfoumlrderung vor Zwischen den Vertragspartnern Kulturschaffende und Oumlffentliche Hand soll es gemeinsame Zielvereinbarungen geben auf deren Basis eine Evaluation der einzelnen Kulturprojekte moumlglich wird Ausgearbeitet wurde das Modell zwischen den Beteiligten unter Federfuumlhrung des Internationalen Zentrums fuumlr Kultur und Management (ICCM)

Nach vielen kleinen Schritten erfolgt nun ein groszliger Sprung Es war mein Interesse dass wir mit der Kulturfoumlrderung ein sehr hohes Maszlig an Transparenz und Wirksamkeit erreichen skizziert Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seine Zielsetzungen bei dem Projekt Um dies zu Erreichen hat man die Erfahrung der Kulturverwaltung und der Kulturpolitik gemeinsam mit dem Wissen um moderne Verwaltungsmethoden (New Public Management) des ICCM sowie den vielfaumlltigen Erfahrungen von Kulturschaffenden zusammengespannt Nach mehrmonatiger Arbeit wurde nun ein Projekt vorgeschlagen das die Zielvereinbarung an eine zentrale Stelle der Kulturfoumlrderung setzen will

Bei den Foumlrderungen fuumlr das kommende Jahr wird das oumlsterreichweit bisher einzigartige Modell bereits in ausgewaumlhlten Bereichen zur Anwendung kommen Auf freiwilliger Basis sollen in allen Kulturbereichen die Foumlrderungen nach dem neuen Modell erfolgen

In dem neuen Modell definiert der Projektbetreiber autonom welche allgemeinen und konkreten Ziele er mit dem Projekt erreichen will Das Generalziel soll das Projekt inhaltlich organisatorisch und finanziell abstecken In weiterer Folge sollen die Ziele auf genauere kuumlnstlerische und aumlsthetische gesellschafts- und kulturpolitische organisatorische und finanzielle Teilziele sowie die Teilziele im Zusammenhang mit Kunstvermittlung bdquoheruntergebrochen werden Die Kulturverwaltung wird in der Folge wie bisher den Antrag zuerst auf formale Kriterien uumlberpruumlfen Danach beginnt die Zieldiskussion zwischen den Vertragspartnern Antragsteller und Kulturverwaltung In diesem Prozess wird diskutiert inwieweit ein eingereichtes Projekt den Foumlrderkriterien entspricht und hinsichtlich der Zielsetzungen realistisch ist Schlieszliglich erfolgt eine Bewertung des Projektes nach Qualitaumltskriterien Als Ergebnis dieses Prozesses soll es messbare Ziele geben Diese bilden die Grundlage fuumlr die vertragliche Zielvereinbarung Daraus gehen auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien hervor

Nach Foumlrderung und Durchfuumlhrung des Projektes soll es den Vertragspartnern moumlglich sein die urspruumlnglich gesteckten Ziele zur Uumlberpruumlfung des Erfolges des Kulturprojektes heranzuziehen Damit bleibt es nicht bei einer Rechnungskontrolle sondern es wird die Erreichung der beabsichtigten Wirkung nachgepruumlft Ein springender Punkt fuumlr die Kulturfoumlrderung ist in diesem Prozess die Festlegung was Qualitaumltskriterien eigentlich sind In der Arbeitsgruppe wurden Kriterien entwickelt mit denen man in der Pilotphase der neuen Kulturfoumlrderung arbeiten will Dabei wurden folgende Kriterien entwickelt

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 15

Das Projekt die Einrichtung definiert klar kuumlnstlerische und oder kulturelle Ziele und Inhalte entspricht transparenten foumlrderungspolitischen Prioritaumlten zeigt innovative organisatorische und inhaltliche Ansaumltze (innovativ im Kontext) hat gesellschaftliche Relevanz hat inhaltlich uumlberzeugende Anliegen und Botschaften und setzt sich damit entsprechend auseinander foumlrdert Integration (kulturelle soziale Minderheiten Multikultur Interkultur Transkulturalitaumlt) zeigt ein klares authentisches und unverwechselbares kuumlnstlerisches kulturelles Profil zeigt kuumlnstlerische kulturelle Kompetenz beweist Mut zu Neuem zu Risiko zu Veraumlnderung weckt und entwickelt kulturelle Beduumlrfnisse und erreicht selbstdefinierte Zielgruppen stellt Oumlffentlichkeit her (Publikum Medien) bemuumlht sich um Kunst- und Kulturvermittlung ist auf Kontinuitaumlt und laumlngerfristige Wirksamkeit angelegt vermittelt organisatorische Kompetenz und Know-how zeigt Qualitaumlt des Finanzmanagements und der Finanzierungsplanung entspricht mit den materiellen und finanziellen Ressourcen den Zielsetzungen entwickelt innovative Formen der Kooperation Vernetzung

Mit dieser Vorgangsweise erhalten wir eine houmlhere Transparenz warum Foumlrderungen gewaumlhrt bzw abgelehnt werden Fuumlr Kulturlandesrat Dr Othmar Raus ist das neue Modell somit ein Schritt in Richtung Staumlrkung der Transparenz in der Kulturfoumlrderung Es wird durch den Prozess auch zu mehr Kommunikation zwischen Kulturakteuren und Kulturverwaltung kommen Gleichzeitig erwartet er durch die Evaluation der gegebenen Foumlrderungen eine houmlhere Wirksamkeit da durch die Evaluation Erfahrungen als Grundlage fuumlr Qualitaumltsverbesserungen gesammelt werden Dazu kommt die erhoumlhte Verbindlichkeit die auch in mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen muumlnden soll Rolle der Politik werde es sein foumlrderungspolitische Zielvorstellungen fuumlr die Kulturfoumlrderung zu geben

Ab sofort werden nach ausfuumlhrlicher Diskussion des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit der neuen Vorgangsweise bearbeitet werden Dabei sollen Erfahrungen gewonnen werden und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen ausgewertet werden Nach einer Pilot - Phase wird entschieden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell angewendet wird

Impulse fuumlr eine innovative und junge KulturRaus Wieder spuumlrbare Verbesserungen bei der Dotierung des Kulturbudgets Bilanz und Ausblick des Kulturreferenten

Salzburger Landeskorrespondenz 20 Dezember 2002

In den Sparten bildende Kunst Literatur und Musik konnten wieder die Jahresstipendien in der Houmlhe von je 10000 Euro vergeben werden Entscheidende Fortschritte konnten bei dem zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik erarbeiteten Modell der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erreicht werden Mit diesem neuen Modell das oumlsterreichweit auf enormes Interesse gestoszligen ist nehme Salzburg eine Vorreiterrolle ein Kernpunkt des Modells sei ein weiterer intensiver partnerschaftlicher Kommunikationsprozess im Hinblick auf die Zielsetzungen von Projekten der in einer vertraglichen Zielvereinbarung zwischen der Kulturverwaltung und den Projektbetreibenden endet die auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien festschreibt Diese Zielvereinbarung bilde die Grundlage fuumlr die spaumltere Evaluation des Vorhabens Mit der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung gehen eine houmlhere Transparenz und eine verbesserte Wirksamkeit in der Kulturfoumlrderung einher erklaumlrte der Kulturreferent Durch die vertragliche Verpflichtung komme es auch zu einer groumlszligeren Verbindlichkeit da mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen fixiert werden Derzeit laufen auf freiwilliger Basis bereits die ersten Pilotprojekte nach dem neuen Modell Die in der Praxis gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse werden die Entscheidungsgrundlage dafuumlr bilden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell in Zukunft angewendet werden soll

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 16

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen im Land Salzburg

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen

Raus Keine Kuumlrzungen bei wichtigen Kultureinrichtungen trotz massiver Einsparungen fuumlr schwarze Null im Landeshaushalt

(LK) Das Land schlieszligt das tiefste Budgetloch seit 1945 und plant fuumlr 2005 eine bdquoschwarze Nullldquo Trotz der noumltigen Einsparungen wird das Land durch Umschichtungen im Kulturbudget fuumlr Eckpfeiler der heimischen Kulturszene die Foumlrderungen halten koumlnnen Dies sagte heute Freitag 12 November Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Othmar Raus

Gestern Donnerstag fanden mit wichtigen Salzburger Kulturinitiativen Foumlrdergespraumlche uumlber die Houmlhe der kuumlnftigen Kulturfoumlrderung durch das Land statt Die wichtigen Kulturzentren und Initiativen darunter zum Beispiel das Kulturgelaumlnde Nonntal das Literaturhaus oder die Elisabethbuumlhne koumlnnen aufatmen Im kommenden Jahr wird es trotz des groszligen Spardrucks keine Kuumlrzungen der Landesfoumlrderungen geben Raus bdquoDurch interne Umschichtungen im Kulturbudget ist es mir moumlglich die bedeutenden Kultureinrichtungen trotz schwieriger Zeiten abzusichernldquo

Zu den Foumlrdergespraumlchen waren eingeladen Die Galerie Fotohof die Galerie 5020 der Kunstverein Kuumlnstlerhaus die Szene die Jazz Saalfelden GmbH das ZZM Nexus Saalfelden die Argekultur Nonntal das Tanzzentrum Sead das Schauspielhaus Elisabethbuumlhne das Toihaus das Jazzit das Literaturhaus und das Rockhouse Bei keiner dieser Einrichtungen wird es im kommenden Jahr zu Kuumlrzungen der Landesfoumlrderung kommen

Mit der Argekultur und der Elisabethbuumlhne werden langfristig wirkende Foumlrderungen mit Zielvereinbarung abgeschlossen Insbesondere bei der Argekultur ist Planungssicherheit wichtig Ab Oktober kommenden Jahres wird in den viel groumlszligeren Neubau uumlbersiedelt Das Jazzfestival Saalfelden und das Kulturzentrum Nexus (ZZM) wollen noch Unterlagen nachreichen dann soll die in diesem Fall provisorische Foumlrderzusage endberaten werden i219-11C

Quelle Salzburger Landeskorrespondenz 12112004

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 17

MUSTER ZIELVEREINBARUNG (ARBEITSDOKUMENT)

Vereinbarung zwischen Kulturamt der Landesregierung und Toihaus (Vorschlag der Jugentheatereinrichtung)

in den gemeinsamen Gespraumlchen und auf Grund der vom Toihaus vorgestelltenZiele wird uumlbereinstimmend das Toihaus alsLabor fuumlr innovative Theaterarbeit gesehenDieser Leitvorstellung ordnen sich die anderen Hauptziele unter

RESSOURCENEntwicklung operatives BudgetFuumlr kontinuierliche Oumlffentlichkeitsarbeit Einrichtung eines WebportalsVerbesserung TechnikAbsicherung Weiterentwicklung ProduktionskostenEinschaltung in div Medien (Kosten)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdgesehen die Anschaffung von einem Lichtmischpult 2003 Alles andere ist auf Grund der Budgetentwicklung ( Landfoumlrderung 2003 2004 euro 170000-) nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss wir noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ENSEMBLEfixes Kuumlnstlerensemble mit Jahresvertraumlgen ( a euro 1300 netto)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdderzeit allerdings nur folgendes gesehen 2003 nach wie vor Stuumlckvertraumlge aacute euro 1000- netto dafuumlr hat das Land Salzburg die Foumlrderung 2003 von euro 160000- auf euro 170000 erhoumlht Voraussichtlich wird 2004 zwar nach wie vor Stuumlckvertraumlge geben in der Houmlhe von euro1060 - ( auf Grund einer kleinen Erhoumlhung der Foumlrderung der Stadt Salzburg) Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ABENDPRODUKTIONEN THEATER FUumlR ERWACHSENE MIT EIGENPRODUKTIONEN GASTSPIELENdas kleine Kunstwerkfreie Szene AuftritteGrenzgaumlngerInternationale Kooperationen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 18

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen bdquo das kleine Kunstwerkldquo bdquo Auftritteldquo freie Szene bdquo GrenzgaumlngerldquoDie internationale Kooperationen werden sich nur auf das bdquoMagicNetldquo beschraumlnken Internationale Gastspiele sind auf Grund von der Budgetlage 2004 nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

THEATER FUumlR KINDERKleinstkinderexperimentTheaterpaumldagogikGastspiele fuumlr Kinder

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen Kleinkindexperiment Theaterpaumldagogik Gastspiele fuumlr Kinder sind auf Grund der Budgetlage weder 2003 noch 2004 moumlglich Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskuteirt werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

Zusaumltzlich zu den vom Toihaus vorgestellten Zielen wuumlnscht dieKulturabteilung der Salzburger Landesregierung die Bespielung vonKultureinrichtungen oder Veranstaltungen im Land durch das Toihaus um dashohe Niveau der Theaterproduktionen dezentral zu vermitteln Auszligerdemsoll hinsichtlich der Auffuumlhrungen von Theaterproduktionen und theaterpaumldagogischer Projekte in den Landgemeinden ein Konzept ausgearbeitet werden und die Vernetzung mit Kulturinitiativen in den Landgemeinden angestrbtDafuumlr soll das Toihaus die gefoumlrderten Personalressourcen einbringenVeranstaltungskosten und Spesen gehen zu Lasten des VeranstaltersDie Kulturabteilung informiert die Kultureinrichtungen uumlber diesen WUNSCHBZW BERUumlCKSICHTIGT DIE DARAUS ERWACHSENDEN KOSTEN IN DEREN FOumlRDERUNG

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart Dezember 2003 Zwischenbericht und KonzeptSpaumltestens 2004 Endbericht und DokumentationDieses Ziel gilt als erreicht wenn das Toihaus mit zumindest einer Theaterproduktion in mehren Landgemeinden gastiert hat und es gelungen ist eine bdquo Auszligenstelleldquo in einer Landgemeinde aufzubauen

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am laufendstatt

Vereinbart wird fuumlr 2003 und 2004 eine Gesamtfoumlrderung des Landes in Houmlhe von euro 170000-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 19

IMPLEMENTATION IN DIE VERWALTUNG

Meilensteine Salzburger Verwaltungsakademie ( Quelle httpwwwsalzburggvatmeilensteinesvakpdf)

3 2001

Ausbau des Geschaumlftsfeldes Internationale Veranstaltungen Erweiterte Veranstaltungen zu den Themen Qualitaumltsmanagement und Marketing sowie neue Veranstaltungen zu Wissensmanagement E-Government und Steuerungssysteme und Zielvereinbarung

Maszliggebliche Beteiligung an der erfolgreichen Konzeptionierung zur Gruumlndung der Salzburg Management GmbH University of Business School Eine Public-Privat- Partnership zwischen Land Salzburg Universitaumlt Salzburg Republik Oumlsterreich Universitaumlt St Gallen und Wuumlstenrot Schwerpunkte dazu bilden hochkaraumltige internationale Top-Management-Ausbildungen (MBA fuumlr Tourismus Kunst- Kulturmanagement Public Administration) sowie die Durchfuumlhrung von postgraduellen Ausbildungsprogrammen und Universitaumltslehrgaumlngen (zB Wirtschaftsjuristen General Management oder Public Health) Es sollen aber auch regionale Beduumlrfnisse im Managementbereich abgedeckt werden Weiters sind im Angebot internationale und regionale Tagungen Symposien Seminare und Workshops zu aktuellen Managementbereiche 10485761048577104857810485791048580104858110485821048583104858410485851048586104858710485881048589104859010485911048592104859310485941048595104859610485971048598104859910486001048601104860210486031048604104860510486061048607104860810486091048610104861110486121048613104861410486151048616104861710486181048619104862010486211048622104862310486241048625104862610486271048628104862910486301048631104863210486331048634104863510486361048637104863810486391048640104864110486421048643104864410486451048646104864710486481048649104865010486511048652104865310486541048655104865610486571048658104865910486601048661104866210486631048664104866510486661048667104866810486691048670104867110486721048673104867410486751048676104867710486781048679104868010486811048682104868310486841048685104868610486871048688104868910486901048691104869210486931048694104869510486961048697104869810486991048700104870110487021048703 Kuumlnftig wird verstaumlrkt auf Kooperationen und strategische Allianzen gesetzt Mit anderen Akademien und Einrichtungen sowie Universitaumlten und Fachhochschulen- renommierten regionalen aber auch internationalen- sollen Netzwerke gebildet Know - how ausgetauscht und Synergien geschaffen werden

2002 Ausgliederung Management-Lehrgaumlnge in die SMBS Projektstart CIVESnext Bildungsangebot als Online-Katalog inkl Buchung

Anmerkung Prof Herwig Poumlschl betreut in der Folge die Kulturmanagementausbildung an der SMBS (Salzburg MAnagement und Business School auf MBA Ebene in Zusammenarbeit mit dem Columbia College Chicago und der Fudan Universitaumlt Shanghai

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 20

DISKUSSION IM SALZBURGER LANDTAG

Nr 685 der Beilagen zum stenographischen Protokoll des Salzburger Landtages(3 Session der 13 Gesetzgebungsperiode)

Beantwortung der Anfrage der Abg Schwaighofer und Dr Reiter an Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Raus (Nr 549 der Beilagen)

betreffend die Zielvereinbarungen im Kulturbereich

Hohes Haus In Beantwortung der an mich gerichteten Anfrage 1 Mit wie vielen Kultureinrichtungen wurden in den Jahren 2002 2003 2004 2005 und 2006

Zielvereinbarungen nach dem oben beschriebenen Modell abgeschlossen 2 Um welche Kultureinrichtungen und welche Projekte handelt es sich jeweils 3 Mit welchen Kultureinrichtungen wurden dabei mehrjaumlhrige Zielvereinbarungen abgeschlossen Fuumlr wie

viele Jahre jeweils 4 Mit welchen der oa Kultureinrichtungen wurde bereits eine Evaluierung durchgefuumlhrt Wann passierte das

jeweils fuumlr welche Foumlrderzeitraumlume 5 Welche Erfahrungen lassen sich aus den vorliegenden Evaluierungen fuumlr die Kulturabteilung ableiten 6 Welche Erfahrungen wurden von den beteiligten Einrichtungen uumlbermittelt 7 Welchen Kultureinrichtungen wurde das Modell der Zielvereinbarung nachweislich angeboten Nach

welchen Kriterien erfolgte die Auswahl dieser Einrichtungen 8 Wurde von Einrichtungen denen eine Foumlrderung nach Zielvereinbarung angeboten wurde diese abgelehnt

Wenn Ja von wie vielen und mit welchen Argumenten 9 Ein Argument des Verfassers des neuen Modells Herwig Poumlschl war laut APA-Bericht dass Œdie knapper

werdenden Foumlrdermittel einen gezielten und wirksameren Einsatz fordernnot Kann nach den bisherigen Erfahrungen festgestellt werden dass es zu einem Œgezielteren und wirksameren Einsatz der Mittelnot gekommen ist

10 Wie viele Kulturstaumltten bzw Kultureinrichtungen sollen in den folgenden Jahren in den Genuss einer (mehrjaumlhrigen) Zielvereinbarung kommen Welches Procedere ist bzw welche Kriterien sind bei der Auswahl dieser (zusaumltzlichen) Einrichtungen vorgesehen

11 Gibt es einen Abschlussbericht uumlber die bisherigen Erfahrungen mit dem Instrument der Œpartnerschaftlichen

Zielvereinbarungnot Wenn Ja wurde er oumlffentlich gemacht In welcher Form Ist er fuumlr Interessierte zugaumlnglich Wenn Nein warum nicht

erlaube ich mir Folgendes auszufuumlhren Zu Frage 1 Mit fuumlnf Einrichtungen im Jahr 2003 mit sieben Einrichtungen im Jahr 2005 und mit zwei Einrichtungen im Jahr 2006

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 21

Zu Frage 2 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Aktion Film Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 3 Jeweils fuumlr zwei Jahre fuumlr Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 4 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West im Jahr 2005 fuumlr jeweils den Foumlrderzeitraum 2003 bis 2004 Fuumlr die laufenden Zielvereinbarungen sind Evaluierungstermine hauptsaumlchlich ab 2007 festgesetzt Zu Frage 5 Wie in einem Zwischenevaluationsbericht vom 15 Juni 2004 festgehalten brachte das neue Foumlrdermodell Kunstfoumlrderung durch Zielvereinbarung sowohl eine verbesserte Kommunikation verbesserte Unterlagen bei den Foumlrderansuchen sowie eine Qualitaumltsverbesserung und mehr Transparenz durch die angewandten Kriterien Daruumlber hinaus werden Antraumlge dadurch besser operationalisiert und die jeweilige Argumentation verbessert und intensiviert Zu Frage 6 Die von der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot erfassten Einrichtungen haben ihre Erfahrungen als positiv beurteilt Zu Frage 7 Allen unter Frage 2 angefuumlhrten Kultureinrichtungen wurde dieses Modell der Zielvereinbarung angeboten Die Auswahl der Einrichtungen bei der Pilotphase erfolgte nach Kriterien die Erkenntnisnutzen fuumlr die weitere Durchfuumlhrung dieses Modells versprachen Bei den Einrichtungen mit laufender Zielvereinbarung wurde als wesentliches Kriterium Aufnahme bei Landessubvention von uumlber euro 100000--not angewendet zusaumltzlich waren inhaltliche Interessen am Projekt ausschlaggebend Zu Frage 8 Von keiner jener Einrichtungen denen eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot angeboten wurde wurde diese abgelehnt In der Pilotphase jedoch ist mit einer einzigen Einrichtung eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot trotz mehrmaliger Versuche des Landes nicht zustande gekommen weil es nicht moumlglich war mit den Vertretern dieser Institution in konkrete und zielfuumlhrende Gespraumlche einzutreten Zu Frage 9 Ja Zu Frage 10 Die Aufnahme in die Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erfolgt nach folgendem Kriterienkatalog1 Fuumlr alle Kultureinrichtungen zwingend die vom Land eine Jahressubvention von uumlber euro 100000--

erhalten2 Fuumlr alle Kulturprojekte zwingend die vom Land eine Subvention von uumlber euro 50000-- erhalten3 Fuumlr alle Kultureinrichtungen bei denen der Foumlrderungswerber oder das Land eine Aufnahme in das

Modell der Zielvereinbarung beantragen dies allerdings nur dann wenn Konsens daruumlber gegeben ist Das Foumlrdermodell Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung verursacht einen hohen Verwaltungsaufwand in der Kulturabteilung da fuumlr jede einzelne Kultureinrichtung gesonderte Ziele vereinbart werden muumlssen und individuelle Foumlrdervertraumlge abgeschlossen werden Im Sinne eines effektiven Personaleinsatzes muss das Instrument der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung auf eine angemessene Anzahl von Einrichtungen begrenzt bleiben Zu Frage 11 Abgesehen davon dass ein vom Dachverband Salzburger Kulturstaumltten in Aussicht genommenes Informationstreffen uumlber dieses Foumlrdermodell trotz der Bereitschaft des Landes nicht zustande kam wird auf den kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen dem Land und den Foumlrdernehmern verwiesen Ich bitte das Hohe Haus diese Anfragebeantwortung zur Kenntnis zu nehmen

Salzburg am 8 Juni 2006 Dr Raus eh

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 22

BERICHT DES OumlSTERREICHISCHEN RECHNUNGSHOFS

Reihe SALZBURG 20082Land Salzburg Taumltigkeit im Jahr 2007RechnungshofGZ 001505226ndashS3-108

Salzburg

Ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche System des Foumlrderungswesens und ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche

Kulturfoumlrderung

171 Die Abteilung 12 des Amtes der Landesregierung foumlrderte im Wesent- lichen Museen Bildende Kunst Literatur Musik Denkmaumller Altertuuml- mer Kulturelle Veranstaltungen sowie Volksndash und Brauchtumspflege Die Grundlage bildete das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz LGBl Nr 141998

Ebenso wie die Landeshauptstadt Salzburg hatte sich das Land Salz- burg ein Leitbild fuumlr seine Kulturfoumlrderung geschaffen

Im bdquoLeitbild Kulturverwaltung des Landes Salzburgldquo waren die Grund- prinzipien des Foumlrderungsvollzugs niedergelegt Im Vordergrund stan- den neben anderen die Freiheit von Kunst und Kultur ein Miteinan- der von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen das Bemuumlhen um mehr finanzielle Mittel fuumlr Kunst und Kultur sowie die Ablehnung jeder Diskriminierung Das Leitbild verband diese Zielvorstellungen mit dem Modell einer wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung mit- tels der Elemente des New Public Managements

Die Vielfalt der Einzelsparten der Kulturfoumlrderung des Landes bedurfte einer besonderen Steuerung Deshalb wurde im Jahr 2002 im Sinne des Leitbilds das Modell bdquoKulturfoumlrderung mit Zielvereinbarungldquo von der Kulturabteilung entwickelt und vom ressortzustaumlndigen Mitglied der Landesregierung in Gang gesetzt

Dieses Modell wurde im Gleichschritt mit den Verwaltungsinnovati- onsbemuumlhungen der Salzburger Landesregierung entwickelt in deren Mittelpunkt die Orientierung an einer bdquoWirkungsorientierten Verwal- tungsfuumlhrung durch Einsatz der Instrumente des New Public Manage- ments (NPM)ldquo stand

Das Wesentliche des Modells war seine Schrittfolge Nach einer grund- saumltzlichen Pruumlfung eines Foumlrderungsansuchens war eine Zielformu- lierung durch den Foumlrderungswerber gefordert naumlmlich ein General- ziel (Gesamtrichtung) und Einzelziele (kuumlnstlerische kulturpolitische finanzielle etc) Zu folgen hatte eine Zieldiskussion zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung sowie eine Bewertung ob die Ziele realistisch und mittels der Foumlrderung erreichbar sind

Im positiven Fall wurde eine Zielvereinbarung fuumlr das Foumlrderungs- vorhaben zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung geschlossen Nach erfolgter Foumlrderung war eine Evaluierung vorge- sehen Das Ergebnis der Evaluierung sollte die neue Zielvereinbarung bei einer Weiterfuumlhrung der Foumlrderung beeinflussen

Der RH uumlberpruumlfte ausgewaumlhlte Foumlrderungsakten der Kulturabteilung In einigen Akten waren die Fristen innerhalb derer die Foumlrderungs- werber ihre Nachweise der widmungsgemaumlszligen tatsaumlchlichen Verwen- dung der Foumlrderungsmittel zu erbringen hatten bis zu einem Jahr ab Zuteilung des Foumlrderungsbetrags gesetzt worden

172 Der RH bewertete die projektorientierte strategische Ausrichtung der Kulturabteilung die mit dem Zielvereinbarungsmodell beschritten wor- den war positiv Im Besonderen hob er die Einbindung des Strategie-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 23

konzepts der Kulturfoumlrderung in die New Public ManagementndashEnt- wicklung der Innovation der gesamten Landesverwaltung durch die Landesregierung hervor

Er empfahl die Fristen fuumlr die Vorlage der Verwendungsnachweise unter Bedachtnahme auf den jeweiligen Fall moumlglichst knapp zu bemessen

173 Laut Stellungnahme der Landesregierung werde der Empfehlung des RH bei kuumlnftigen Foumlrderungsverfahren entsprochen

IN DER PRAXIS

LVA 2012 - Erlaumluterungen OH Gruppe 3 - Land Salzburgwwwsalzburggvatlva2012-erl-oh-3pdfDateiformat PDFAdobe Acrobat - Schnellansichtmit Zielvereinbarungen Grundlage ist das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz des Landes durch die Integration der Arbeiten von Salzburger KuumlnstlerInnen in einem nationalen zweijaumlhriger Foumlrdervertrag mit Zielvereinbarung abgeschlossen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 24

Page 6: Kulturförderung durch Zielvereinbarung

Strategisch - operative Ebene

Die Landespolitik setzt diese Vorgaben um indem sie den einzelnen Abteilungen Leistungsauftraumlge erteilt Die Abteilungen wiederum treffen mit den unterstellten Verwaltungseinheiten den Aumlmtern sog Leistungsvereinbarungen

Operativ - betriebliche Ebene

Die einzelnen Verwaltungseinheiten sind die eigentlichen Leistungszentren (Service Centers Agencies Providers) die mit den Kulturschaffenden gemeinsam das Kulturangebot durch Mittelzuwendungen entwickeln foumlrdern und erhalten

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 6

B KOMMUNIKATIONSMODELL ZIELVEREINBARUNG1 BESCHREIBUNG

Das vorliegende Projekt beschaumlftigt sich mit der Frage wie das Kulturschaffen im Land Salzburg mit neuen Vorgangsweisen effizient gestaltet werden kann Dabei konzentriert sich das Projekt auf die Erstellung des Foumlrderantrags die Abwicklung zwischen Politik Verwaltung und Kuumlnstlern und Kulturarbeiterinnen und die Fragen der Evaluation wobei diese eben nicht kulturpolitische Leitlinien und Grundsaumltze ersetzen will oder den Einsatz die Verve und die Sachkenntnis der Szene fuumlr uumlberfluumlssig haumllt

Ganz im Gegenteil geht es darum ein Modell zu entwickeln welches in schwierigen Zeiten hilft die Kulturfoumlrderung auf eine nachvollziehbarere Basis zu stellen und aus einem moumlglichen politischen Streit herauszuhalten oder vor politischer Polemik zu schuumltzen

Eine weitere Vorstellung ist die Tatsache dass der Kulturbereich seine eigenen Entwicklungs- und Beurteilungskriterien entwickeln soll damit er nicht mit blanker Betriebswirtschaft schachmatt gesetzt werden kann Die Grenzen der ausschliesslich betriebswirtschaftlichen Betrachtung werden mit zunehmenden betriebswirtschaftlichen Beratungen und Untersuchungen immer deutlicher (siehe Josefstadt Diskussion um McKinsey-Beratungen in Deutschland usw)

Der Ausgangspunkt ist die Uumlberlegung dass alle Beteiligten am Prozess der Erstellung oumlffentlicher Kulturleistungen naumlmlich

Kuumlnstlerinnen Kulturarbeiterinnen KulturinstitutionenKulturverwaltungKulturpolitik

jeweils eigene autonome Grundsaumltze Richtlinien und Leitbilder haben ihre eigene Philosophie und eigene Vorstellungen der Umsetzung

Ein neuer Anspruch der des effizienten Mitteleinsatzes bzw der Evaluation oder des Controlling ist fuumlr den Kulturbereich voumlllig neu da er tendenziell noch immer mehr mit Vorstellungen einer maumlzenatischen Vergabe verhaftet ist als den Vorgangsweisen modernen Kulturmanagements oder des New Public Management

Gerade eine Staumlrke der Beziehung zwischen allen Beteiligten naumlmlich die bestehende und in der Regel gute Kommunikationsbasis sollte fuumlr die Entwicklung des Modells genutzt werden allerdings mit der Verbesserung dass das Resultat dieser Kommunikation eine operationalisierbare Zielsetzung fuumlr das jeweilige Projekt oder die Institution ist

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 7

Aus diesen Zielsetzungen sollten sich in der Folge Indikatoren und Messgroumlszligen ableiten lassen anhand derer bestimmt werden kann wieweit die Foumlrderungsziele erreicht oder verfehlt worden sind Prospektiv kann sich ein solcher Prozess auch positiv fuumlr das Abschlieszligen mittelfristiger Foumlrderungen aber auch Verhandlungen mit anderen privaten und oumlffentlichen Foumlrderungsgebern auswirken

Mittels eines moumlglichst einfach anwendbaren Rasters soll es moumlglich sein abzuschaumltzen oder zu uumlberpruumlfen ob die Ziele oder bestimmte Teilziele mit den eingesetzten personellen und finanziellen Mitteln erreicht werden koumlnnen und dies in HInsicht der Effizienz (Verhaumlltnis Aufwand zu Nutzen) als auch der Effektivitaumlt (Zielerreichungsgrad) und bezuumlg- lich der Wirkung (Nachhaltigkeit)

Mit dieser Vorgangsweise sind auch Ruumlckschluumlsse uumlber die Qualitaumlt der Foumlrderungstaumltigkeit selber moumlglich

Zusammengefasst geht es im Kommunikationsmodell bdquoZielvereinbarungldquo um folgende Ziele

Grundlagen schaffen fuumlr eine oumlffentliche Kulturfinanzierung auf der Grundlage verbesserter Kommunikation undZusammenarbeit zwischen Kulturarbeit ndash Verwaltung ndash PolitikbdquoAuszliger-Streit-Stellenldquo von Kulturfinanzierung durch Einverstaumlndnis in Zielen und DurchfuumlhrungEntwicklung von Erfolgskriterien und Bewertungskriterien der Kulturfoumlrderung auf der Grundlage der Zielerreichung anstelle rein betriebswirtschaftlicher oder statistischer VerfahrenAufbau eines neuen Verfahrensmodells zur Kulturfoumlrderung und Entwicklung eines bdquoSalzburger Modellsldquofuumlr New Public Management im KulturbereichQualifikation der Teilnehmenden am Modellversuch in KulturmanagementEtablierung eines partnerschaftlichen Prozesses zur Entwicklung einer gemeinsamen Foumlrdervereinbarung zwischenKulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik als zukuumlnftiges Foumlrdermodell

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 8

2 ENTSTEHUNG UND DISKUSSION DES VORGEHENSMODELLS

Mit der Kulturabteilung des Landes Salzburg wurde nach Erstellung des Konzeptes eine gemeinsame Arbeitsgruppe gegruumlndet welche die Entwicklung des Modells diskutierte

Die Arbeitsgruppe bestand aus

Studio West SalzburgTOI HAUS SalzburgZZM Jazzfestival Saalfelden LandeskulturbeiratMusik + Kunst + Lit im Saumlgewerk HofgasteinKunstforum beim Rathaus HalleinKulturkreis Das Zentrum RadstadtKulturgelaumlnde Nonntal SalzburgMitarbeiterinnen der Kulturabteilung und des Buumlro von Landesrat Dr Othmar Raus

3 VORGANGSMODELL ZIELVEREINBARUNG IM UumlBERBLICK

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 9

4 DIE ANTRAGSPRUumlFUNG

Auf der Grundlage eines Ansuchens wird entschieden ob auf ein Projekt grundsaumltzlich eingegangen wird oder nicht Ausschlaggebend ist ob das Gesuch in den Zustaumlndigkeitsbereich der angefragten Institution faumlllt

Wenn ein Projekt in seinen Grundzuumlgen dem Aufgabenbereich einer Foumlrderungsstelle entspricht und diese ihre Zustaumlndigkeit bejaht wird es in der Folge auf formale Kriterien hin untersucht

Zu den formalen Kriterien zaumlhlen beispielsweise Fragen wie

Sind genuumlgend Mittel vorhanden damit wirkungsvoll gefoumlrdert werden kann(Ist ein Subventionsantrag ausreichend dokumentiert)Besteht ein Bezug zu den FoumlrderkriterienLiegt ein nachvollziehbares Konzept vorIst fuumlr die Realisation des Projektes die Foumlrderung notwendig und traumlgt sie in der moumlglichen Houmlhe ausreichend dazu bei die Durchfuumlhrbarkeit des Projektes zu gewaumlhrleistenweitere Fragen spezifisch zum Antrag

Weil diese formalen Kriterien leicht und effizient handhabbar sind - sie koumlnnen relativ schnell mit ja oder nein beantwortet werden - spielen sie im Alltag der Kulturverwaltung vor allem bei kleineren Kulturfoumlrderungsinstitutionen mit weniger ausgebauten Strukturen eine bedeutende Rolle Es ist jedoch zu beachten dass diese formalen Kriterien nicht selten Qualitaumltsuumlberlegungen uumlberdecken

Erfuumlllt ein Gesuch die formalen Anforderungen nicht oder ungenuumlgend scheidet es wiederum aus es wird (vorlaumlufig) abgelehnt Dies kann ebenfalls auf der Verwaltungsebene geschehenWenn nach diesem Schritt offen liegt dass ein Projekt die formalen Kriterien erfuumlllt kann es auf die materiellen Kriterien hin untersucht werden

5 ZIELFORMULIERUNG DURCH DEN FOumlRDERUNGSWERBER

Die Grundlage des Modells der Zielvereinbarung sind die von den jeweiligen Foumlrderungswerbern selbst definierten Ziele die allerdings so zu benennen sind dass sie klar fassbar konkret und messbar sind

Die Zielformulierung sollte in folgender Weise geschehen

a) das Generalzieleine Zielformulierung die mit ca fuumlnf Saumltzen das Vorhaben umreiszligt und auch den zeitlichen organisatorischen und finanziellen Rahmen absteckt und damit die Zielerreichung auch nachvollziehbar macht

zB bdquoVandalismusldquo ist ein Ausstellungsprojekt welches zwei Gesichter desselben Sachverhalts zeigt naumlmlich Vandalismus in der Kunst und Vandalismus an Kunstwerken Die Ausstellung soll im bdquoKleinen Saalldquo des Museums vor dem Berg in der Zeit von September bis Oktober 2004 mit einem Gesamtaufwand von euro 200000 gezeigt werden

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 10

b) die strategischen Ziele des Vorhabens zB

kuumlnstlerische aumlsthetische Zielsetzungengesellschafts- und kulturpolitische ZielsetzungenKunstvermittlungszieleorganisatorische Zielsetzungenfinanzielle ZielsetzungenZiele hinsichtlich Marketing und PR

Selbstverstaumlndlich werden fuumlr diese Zielsetzungen noch weitere Unterziele zu bilden sein Zu achten ist darauf dass sich nicht durch Widerspruumlche zwischen den Zielen Zielkonflikte ergeben

c) Im Zuge dieser Formulierungsarbeit sollten am Ende klar operationalisierbare Ziele stehen koumlnnen welche im Einzelnen angeben was das Vorhaben tatsaumlchlich bdquotutldquo bzw welche Aufgaben zu erfuumlllen sind

6 ZIELDISKUSSION UND BEWERTUNG

Nach diesem Schritt kann ein Projekt in Hinsicht auf seine Qualitaumlt beurteilt werden Das Pruumlfen des Erfuumlllungsgrades der verschiedenen Kriterien stellt die eigentliche Evaluation des Ansuchens dar und erfolgt auf der Ebene Kulturverwaltung und Foumlrderungswerber

An dieser Stelle wird vorgeschlagen dass bei Pattsituationen alle Partner die Moumlglichkeit haben eine zusaumltzliche Fachebene mit Experten hinzuzuziehen die zu einer Loumlsung auf objektiverer Grundlage kommen soll

Trotz aller Bedenken ob die Qualitaumlt von Einreichungen beurteilt werden kann haben die Teilnehmenden an den Workshops zur Erarbeitung dieses Modells insbesondere folgende Kriterien fuumlr die Beurteilung von Projekten erarbeitet

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 11

Das Projekt die Einrichtung

definiert klar kuumlnstlerische und oder kulturelle Ziele und Inhalteentspricht transparenten foumlrderungspolitischen Prioritaumltenzeigt innovative organisatorische und inhaltliche Ansaumltze (innovativ im Kontext)hat gesellschaftliche Relevanzhat inhaltlich uumlberzeugende Anliegen und Botschaften und setzt sich damit entsprechend auseinanderfoumlrdert Integration (kulturelle soziale Minderheiten Multikultur Interkultur Transkulturalitaumlt)zeigt ein klares authentisches und unverwechselbares kuumlnstlerisches kulturelles Profilzeigt kuumlnstlerische kulturelle Kompetenzbeweist Mut zu Neuem zu Risiko zu Veraumlnderungweckt und entwickelt kulturelle Beduumlrfnisse und erreicht selbstdefinierte Zielgruppenstellt Oumlffentlichkeit her (Publikum Medien)bemuumlht sich um Kunst- und Kulturvermittlungist auf Kontinuitaumlt und laumlngerfristige Wirklsaquoamkeit angelegtvermittelt organisatorische Kompetenz und Know-howzeigt Qualitaumlt des Finanzmanagements und der Finanzierungsplanungentspricht mit den materiellen und finanziellen Ressourcen den Zielsetzungenentwickelt innovative Formen der Kooperation Vernetzung

Die in diesem Modell aufgestellten Qualitaumltskriterien sollten auch Guumlltigkeit fuumlr Einrichtungen haben die nicht von der freien Kulturfoumlrderung betroffen sind

Natuumlrlich werden sich in der Diskussion verschiedene Personen mit unterschiedlichen Werthaltungen verschieden aumluszligern beispielsweise zu bdquoProfessionalitaumltldquo oder dem bdquoinnovativen Ansatzldquo Ihre Urteile werden individuell - subjektiv sein die Summe aller Urteile (und deren Durchschnitt) weil alle gleichzeitig uumlber eines der Kriterien sprechen ergibt aber schliesslich eine hinreichende Objektivitaumlt

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 12

Die Diskussion zwischen den Partnern sollte sich also um die Frage bewegen ob die Zielsetzungen unter anderem hinsichtlich

Kultur- und GesellschaftspolitikKuumlnstlerisch aumlsthetischen KonzeptKunstvermittlerischen AnspruchSozialen RahmenbedingungenOrganisatorischen RegelungenMarketing und PR undBudget und Finanzierung

realistisch sind und mit Hilfe der Kulturfoumlrderung umgesetzt werden koumlnnen Diese Diskussion wird durch Qualitaumlt und Intensitaumlt die Foumlrderung (Transferleistung) viel besser in einen Teil der Kulturfinanzierung (neben anderen Finanzierungen) transformieren und helfen diesen Vorgang von mangelnder Transparenz zu befreien

Zum anderen bindet diese Diskussion alle staumlrker in eine Gesamtverantwortung ein und stellt die Ziele auszliger Streit Sie muss in einer schriftlichen Form vorliegen Zudem bietet die aus dem Projektmanagement stammende Wertanalyse weitere Objektivierungsmoumlglichkeiten an

7 DIE UNMITTELBARE ZIELVEREINBARUNG

Auf der Grundlage autonom gewaumlhlter Ziele der Institution und Diskussion mit den Foumlrderungsstellen und unter Gewaumlhrleistung der kuumlnstlerischen Freiheit werden mit Blick auf alle diskutierten Parameter

a) aufbauend auf den diskutierten Zielsetzungen werden Vereinbarungen bezuumlglich des Projektes getroffen

b) eine gemeinsame Uumlberpruumlfung der Zielvereinbarung nach dem Budgetjahr oder Abschluss des Projektes in Form eines SOLL IST Vergleiches vereinbart

8 EVALUIERUNG DER FOumlRDERUNG

In diesem Modell ist Qualitaumlt nicht eine feststehende Groumlszlige die vermessen werden kann sondern Ergebnis vielfaumlltiger Kommunikation und konkreter Zielvereinbarung in Form eines Pakts Mittels des Kommunikationsmodells der Diskussion der Kriterien zur Evaluation und einfacher Werkzeuge (Indikatoren Kennzahlen etc) soll abgeschaumltzt und uumlberpruumlft werden ob die Ziele und Teilziele mit den vereinbarten Mitteln erreicht wurden

Die Evaluation ist ndash wie vorher bereits angesprochen - im Modell bdquoZielvereinbarungldquo durchzufuumlhren zu protokollieren und wiederum Gegenstand von Gespraumlchen der Partner also Politik Verwaltung Kulturschaffende

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13

Ziel der Evaluation ist es die jeweiligen Foumlrderungsentscheidungen nachvollziehbar zu machen und daruumlber Rechenschaft abzulegen wofuumlr die oumlffentlichen Mittel eingesetzt wurden und ob der Mitteleinsatz sinnvoll effizient und effektiv war

Grundlage fuumlr die Zielvereinbarung und Evaluation und auch Hauptergebnis des Modellprojektes soll ein Leitfaden sein welcher fuumlr beide Aufgabenstellungen eine moumlglichst umfassende durchschaubare und dennoch nicht doktrinaumlre Systematik anbietet

Die Evaluation soll neben einem Laumlngsvergleich auch einen Quervergleich ermoumlglichen

Der Laumlngsvergleich findet am einzelnen Projekt statt Es soll vom Beginn der Evaluation an uumlber die Projektentwicklung bis hin zur Zielerreichung beobachtet und verglichen werdenDer Quervergleich bedeutet das Beurteilen verschiedener Projekte innerhalb vergleichbarer Bereiche

C) Verwirklichung und Bewertung des Pilotprojektes ldquoKulturfoumlrderung durch ZielvereinbarungldquoAb Fruumlhling 2002 werden nach sorgfaumlltiger Kommunikation des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit dieser Vorgangsweise bearbeitet werden um Erfahrungen zu gewinnen und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen zu bewerten Nach einer einjaumlhrigen Beobachtungs- und Begutachtungszeit wird eine grundlegende Entscheidung in der Art getroffen dass das Modell in jedem Fall angewendet wird

Folgende Fragen stehen bei der Beurteilung im Vordergrund

Was wurde bewegtWelche Ansatzpunkte fuumlr Kritik wurden gefunden

Von innenVon auszligen

Welche Schwierigkeiten sind aufgetretenWelche uumlberraschend positivennegativen Erfahrungen Resultate sind aufgetretenWie hat sich die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten entwickelt verbessertKonnte der Ablauf der Antragstellung und Antragsabwicklung verbessert werden

Fuumlr FoumlrderwerberVerwaltungPolitik

Die durch diese Fragestellungen gewonnenen Fragen sollen in die Weiterentwicklung des Modells einflieszligen und zur Etablierung des Modells beitragen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 14

D) ANHANG

PRESSEINFORMATIONEN

Landespressebuumlro 5April 2002Mag Stefan Wally

RausKulturfoumlrderungZielvereinbarungKulturfoumlrderung durch partnerschaftliche Zielvereinbarung Raus Transparenz und Wirksamkeit als Eckpunkte der Kulturfoumlrderung - Start des Pilotprojektes mit Zielvereinbarung in der Kulturfoumlrderung

Nach mehrmonatigen Diskussionen zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik stellte heute Freitag 5 April Salzburgs Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seinen Vorschlag fuumlr ein neues partnerschaftliches Modell der Kulturfoumlrderung vor Zwischen den Vertragspartnern Kulturschaffende und Oumlffentliche Hand soll es gemeinsame Zielvereinbarungen geben auf deren Basis eine Evaluation der einzelnen Kulturprojekte moumlglich wird Ausgearbeitet wurde das Modell zwischen den Beteiligten unter Federfuumlhrung des Internationalen Zentrums fuumlr Kultur und Management (ICCM)

Nach vielen kleinen Schritten erfolgt nun ein groszliger Sprung Es war mein Interesse dass wir mit der Kulturfoumlrderung ein sehr hohes Maszlig an Transparenz und Wirksamkeit erreichen skizziert Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seine Zielsetzungen bei dem Projekt Um dies zu Erreichen hat man die Erfahrung der Kulturverwaltung und der Kulturpolitik gemeinsam mit dem Wissen um moderne Verwaltungsmethoden (New Public Management) des ICCM sowie den vielfaumlltigen Erfahrungen von Kulturschaffenden zusammengespannt Nach mehrmonatiger Arbeit wurde nun ein Projekt vorgeschlagen das die Zielvereinbarung an eine zentrale Stelle der Kulturfoumlrderung setzen will

Bei den Foumlrderungen fuumlr das kommende Jahr wird das oumlsterreichweit bisher einzigartige Modell bereits in ausgewaumlhlten Bereichen zur Anwendung kommen Auf freiwilliger Basis sollen in allen Kulturbereichen die Foumlrderungen nach dem neuen Modell erfolgen

In dem neuen Modell definiert der Projektbetreiber autonom welche allgemeinen und konkreten Ziele er mit dem Projekt erreichen will Das Generalziel soll das Projekt inhaltlich organisatorisch und finanziell abstecken In weiterer Folge sollen die Ziele auf genauere kuumlnstlerische und aumlsthetische gesellschafts- und kulturpolitische organisatorische und finanzielle Teilziele sowie die Teilziele im Zusammenhang mit Kunstvermittlung bdquoheruntergebrochen werden Die Kulturverwaltung wird in der Folge wie bisher den Antrag zuerst auf formale Kriterien uumlberpruumlfen Danach beginnt die Zieldiskussion zwischen den Vertragspartnern Antragsteller und Kulturverwaltung In diesem Prozess wird diskutiert inwieweit ein eingereichtes Projekt den Foumlrderkriterien entspricht und hinsichtlich der Zielsetzungen realistisch ist Schlieszliglich erfolgt eine Bewertung des Projektes nach Qualitaumltskriterien Als Ergebnis dieses Prozesses soll es messbare Ziele geben Diese bilden die Grundlage fuumlr die vertragliche Zielvereinbarung Daraus gehen auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien hervor

Nach Foumlrderung und Durchfuumlhrung des Projektes soll es den Vertragspartnern moumlglich sein die urspruumlnglich gesteckten Ziele zur Uumlberpruumlfung des Erfolges des Kulturprojektes heranzuziehen Damit bleibt es nicht bei einer Rechnungskontrolle sondern es wird die Erreichung der beabsichtigten Wirkung nachgepruumlft Ein springender Punkt fuumlr die Kulturfoumlrderung ist in diesem Prozess die Festlegung was Qualitaumltskriterien eigentlich sind In der Arbeitsgruppe wurden Kriterien entwickelt mit denen man in der Pilotphase der neuen Kulturfoumlrderung arbeiten will Dabei wurden folgende Kriterien entwickelt

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 15

Das Projekt die Einrichtung definiert klar kuumlnstlerische und oder kulturelle Ziele und Inhalte entspricht transparenten foumlrderungspolitischen Prioritaumlten zeigt innovative organisatorische und inhaltliche Ansaumltze (innovativ im Kontext) hat gesellschaftliche Relevanz hat inhaltlich uumlberzeugende Anliegen und Botschaften und setzt sich damit entsprechend auseinander foumlrdert Integration (kulturelle soziale Minderheiten Multikultur Interkultur Transkulturalitaumlt) zeigt ein klares authentisches und unverwechselbares kuumlnstlerisches kulturelles Profil zeigt kuumlnstlerische kulturelle Kompetenz beweist Mut zu Neuem zu Risiko zu Veraumlnderung weckt und entwickelt kulturelle Beduumlrfnisse und erreicht selbstdefinierte Zielgruppen stellt Oumlffentlichkeit her (Publikum Medien) bemuumlht sich um Kunst- und Kulturvermittlung ist auf Kontinuitaumlt und laumlngerfristige Wirksamkeit angelegt vermittelt organisatorische Kompetenz und Know-how zeigt Qualitaumlt des Finanzmanagements und der Finanzierungsplanung entspricht mit den materiellen und finanziellen Ressourcen den Zielsetzungen entwickelt innovative Formen der Kooperation Vernetzung

Mit dieser Vorgangsweise erhalten wir eine houmlhere Transparenz warum Foumlrderungen gewaumlhrt bzw abgelehnt werden Fuumlr Kulturlandesrat Dr Othmar Raus ist das neue Modell somit ein Schritt in Richtung Staumlrkung der Transparenz in der Kulturfoumlrderung Es wird durch den Prozess auch zu mehr Kommunikation zwischen Kulturakteuren und Kulturverwaltung kommen Gleichzeitig erwartet er durch die Evaluation der gegebenen Foumlrderungen eine houmlhere Wirksamkeit da durch die Evaluation Erfahrungen als Grundlage fuumlr Qualitaumltsverbesserungen gesammelt werden Dazu kommt die erhoumlhte Verbindlichkeit die auch in mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen muumlnden soll Rolle der Politik werde es sein foumlrderungspolitische Zielvorstellungen fuumlr die Kulturfoumlrderung zu geben

Ab sofort werden nach ausfuumlhrlicher Diskussion des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit der neuen Vorgangsweise bearbeitet werden Dabei sollen Erfahrungen gewonnen werden und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen ausgewertet werden Nach einer Pilot - Phase wird entschieden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell angewendet wird

Impulse fuumlr eine innovative und junge KulturRaus Wieder spuumlrbare Verbesserungen bei der Dotierung des Kulturbudgets Bilanz und Ausblick des Kulturreferenten

Salzburger Landeskorrespondenz 20 Dezember 2002

In den Sparten bildende Kunst Literatur und Musik konnten wieder die Jahresstipendien in der Houmlhe von je 10000 Euro vergeben werden Entscheidende Fortschritte konnten bei dem zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik erarbeiteten Modell der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erreicht werden Mit diesem neuen Modell das oumlsterreichweit auf enormes Interesse gestoszligen ist nehme Salzburg eine Vorreiterrolle ein Kernpunkt des Modells sei ein weiterer intensiver partnerschaftlicher Kommunikationsprozess im Hinblick auf die Zielsetzungen von Projekten der in einer vertraglichen Zielvereinbarung zwischen der Kulturverwaltung und den Projektbetreibenden endet die auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien festschreibt Diese Zielvereinbarung bilde die Grundlage fuumlr die spaumltere Evaluation des Vorhabens Mit der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung gehen eine houmlhere Transparenz und eine verbesserte Wirksamkeit in der Kulturfoumlrderung einher erklaumlrte der Kulturreferent Durch die vertragliche Verpflichtung komme es auch zu einer groumlszligeren Verbindlichkeit da mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen fixiert werden Derzeit laufen auf freiwilliger Basis bereits die ersten Pilotprojekte nach dem neuen Modell Die in der Praxis gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse werden die Entscheidungsgrundlage dafuumlr bilden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell in Zukunft angewendet werden soll

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 16

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen im Land Salzburg

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen

Raus Keine Kuumlrzungen bei wichtigen Kultureinrichtungen trotz massiver Einsparungen fuumlr schwarze Null im Landeshaushalt

(LK) Das Land schlieszligt das tiefste Budgetloch seit 1945 und plant fuumlr 2005 eine bdquoschwarze Nullldquo Trotz der noumltigen Einsparungen wird das Land durch Umschichtungen im Kulturbudget fuumlr Eckpfeiler der heimischen Kulturszene die Foumlrderungen halten koumlnnen Dies sagte heute Freitag 12 November Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Othmar Raus

Gestern Donnerstag fanden mit wichtigen Salzburger Kulturinitiativen Foumlrdergespraumlche uumlber die Houmlhe der kuumlnftigen Kulturfoumlrderung durch das Land statt Die wichtigen Kulturzentren und Initiativen darunter zum Beispiel das Kulturgelaumlnde Nonntal das Literaturhaus oder die Elisabethbuumlhne koumlnnen aufatmen Im kommenden Jahr wird es trotz des groszligen Spardrucks keine Kuumlrzungen der Landesfoumlrderungen geben Raus bdquoDurch interne Umschichtungen im Kulturbudget ist es mir moumlglich die bedeutenden Kultureinrichtungen trotz schwieriger Zeiten abzusichernldquo

Zu den Foumlrdergespraumlchen waren eingeladen Die Galerie Fotohof die Galerie 5020 der Kunstverein Kuumlnstlerhaus die Szene die Jazz Saalfelden GmbH das ZZM Nexus Saalfelden die Argekultur Nonntal das Tanzzentrum Sead das Schauspielhaus Elisabethbuumlhne das Toihaus das Jazzit das Literaturhaus und das Rockhouse Bei keiner dieser Einrichtungen wird es im kommenden Jahr zu Kuumlrzungen der Landesfoumlrderung kommen

Mit der Argekultur und der Elisabethbuumlhne werden langfristig wirkende Foumlrderungen mit Zielvereinbarung abgeschlossen Insbesondere bei der Argekultur ist Planungssicherheit wichtig Ab Oktober kommenden Jahres wird in den viel groumlszligeren Neubau uumlbersiedelt Das Jazzfestival Saalfelden und das Kulturzentrum Nexus (ZZM) wollen noch Unterlagen nachreichen dann soll die in diesem Fall provisorische Foumlrderzusage endberaten werden i219-11C

Quelle Salzburger Landeskorrespondenz 12112004

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 17

MUSTER ZIELVEREINBARUNG (ARBEITSDOKUMENT)

Vereinbarung zwischen Kulturamt der Landesregierung und Toihaus (Vorschlag der Jugentheatereinrichtung)

in den gemeinsamen Gespraumlchen und auf Grund der vom Toihaus vorgestelltenZiele wird uumlbereinstimmend das Toihaus alsLabor fuumlr innovative Theaterarbeit gesehenDieser Leitvorstellung ordnen sich die anderen Hauptziele unter

RESSOURCENEntwicklung operatives BudgetFuumlr kontinuierliche Oumlffentlichkeitsarbeit Einrichtung eines WebportalsVerbesserung TechnikAbsicherung Weiterentwicklung ProduktionskostenEinschaltung in div Medien (Kosten)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdgesehen die Anschaffung von einem Lichtmischpult 2003 Alles andere ist auf Grund der Budgetentwicklung ( Landfoumlrderung 2003 2004 euro 170000-) nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss wir noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ENSEMBLEfixes Kuumlnstlerensemble mit Jahresvertraumlgen ( a euro 1300 netto)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdderzeit allerdings nur folgendes gesehen 2003 nach wie vor Stuumlckvertraumlge aacute euro 1000- netto dafuumlr hat das Land Salzburg die Foumlrderung 2003 von euro 160000- auf euro 170000 erhoumlht Voraussichtlich wird 2004 zwar nach wie vor Stuumlckvertraumlge geben in der Houmlhe von euro1060 - ( auf Grund einer kleinen Erhoumlhung der Foumlrderung der Stadt Salzburg) Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ABENDPRODUKTIONEN THEATER FUumlR ERWACHSENE MIT EIGENPRODUKTIONEN GASTSPIELENdas kleine Kunstwerkfreie Szene AuftritteGrenzgaumlngerInternationale Kooperationen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 18

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen bdquo das kleine Kunstwerkldquo bdquo Auftritteldquo freie Szene bdquo GrenzgaumlngerldquoDie internationale Kooperationen werden sich nur auf das bdquoMagicNetldquo beschraumlnken Internationale Gastspiele sind auf Grund von der Budgetlage 2004 nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

THEATER FUumlR KINDERKleinstkinderexperimentTheaterpaumldagogikGastspiele fuumlr Kinder

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen Kleinkindexperiment Theaterpaumldagogik Gastspiele fuumlr Kinder sind auf Grund der Budgetlage weder 2003 noch 2004 moumlglich Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskuteirt werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

Zusaumltzlich zu den vom Toihaus vorgestellten Zielen wuumlnscht dieKulturabteilung der Salzburger Landesregierung die Bespielung vonKultureinrichtungen oder Veranstaltungen im Land durch das Toihaus um dashohe Niveau der Theaterproduktionen dezentral zu vermitteln Auszligerdemsoll hinsichtlich der Auffuumlhrungen von Theaterproduktionen und theaterpaumldagogischer Projekte in den Landgemeinden ein Konzept ausgearbeitet werden und die Vernetzung mit Kulturinitiativen in den Landgemeinden angestrbtDafuumlr soll das Toihaus die gefoumlrderten Personalressourcen einbringenVeranstaltungskosten und Spesen gehen zu Lasten des VeranstaltersDie Kulturabteilung informiert die Kultureinrichtungen uumlber diesen WUNSCHBZW BERUumlCKSICHTIGT DIE DARAUS ERWACHSENDEN KOSTEN IN DEREN FOumlRDERUNG

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart Dezember 2003 Zwischenbericht und KonzeptSpaumltestens 2004 Endbericht und DokumentationDieses Ziel gilt als erreicht wenn das Toihaus mit zumindest einer Theaterproduktion in mehren Landgemeinden gastiert hat und es gelungen ist eine bdquo Auszligenstelleldquo in einer Landgemeinde aufzubauen

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am laufendstatt

Vereinbart wird fuumlr 2003 und 2004 eine Gesamtfoumlrderung des Landes in Houmlhe von euro 170000-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 19

IMPLEMENTATION IN DIE VERWALTUNG

Meilensteine Salzburger Verwaltungsakademie ( Quelle httpwwwsalzburggvatmeilensteinesvakpdf)

3 2001

Ausbau des Geschaumlftsfeldes Internationale Veranstaltungen Erweiterte Veranstaltungen zu den Themen Qualitaumltsmanagement und Marketing sowie neue Veranstaltungen zu Wissensmanagement E-Government und Steuerungssysteme und Zielvereinbarung

Maszliggebliche Beteiligung an der erfolgreichen Konzeptionierung zur Gruumlndung der Salzburg Management GmbH University of Business School Eine Public-Privat- Partnership zwischen Land Salzburg Universitaumlt Salzburg Republik Oumlsterreich Universitaumlt St Gallen und Wuumlstenrot Schwerpunkte dazu bilden hochkaraumltige internationale Top-Management-Ausbildungen (MBA fuumlr Tourismus Kunst- Kulturmanagement Public Administration) sowie die Durchfuumlhrung von postgraduellen Ausbildungsprogrammen und Universitaumltslehrgaumlngen (zB Wirtschaftsjuristen General Management oder Public Health) Es sollen aber auch regionale Beduumlrfnisse im Managementbereich abgedeckt werden Weiters sind im Angebot internationale und regionale Tagungen Symposien Seminare und Workshops zu aktuellen Managementbereiche 10485761048577104857810485791048580104858110485821048583104858410485851048586104858710485881048589104859010485911048592104859310485941048595104859610485971048598104859910486001048601104860210486031048604104860510486061048607104860810486091048610104861110486121048613104861410486151048616104861710486181048619104862010486211048622104862310486241048625104862610486271048628104862910486301048631104863210486331048634104863510486361048637104863810486391048640104864110486421048643104864410486451048646104864710486481048649104865010486511048652104865310486541048655104865610486571048658104865910486601048661104866210486631048664104866510486661048667104866810486691048670104867110486721048673104867410486751048676104867710486781048679104868010486811048682104868310486841048685104868610486871048688104868910486901048691104869210486931048694104869510486961048697104869810486991048700104870110487021048703 Kuumlnftig wird verstaumlrkt auf Kooperationen und strategische Allianzen gesetzt Mit anderen Akademien und Einrichtungen sowie Universitaumlten und Fachhochschulen- renommierten regionalen aber auch internationalen- sollen Netzwerke gebildet Know - how ausgetauscht und Synergien geschaffen werden

2002 Ausgliederung Management-Lehrgaumlnge in die SMBS Projektstart CIVESnext Bildungsangebot als Online-Katalog inkl Buchung

Anmerkung Prof Herwig Poumlschl betreut in der Folge die Kulturmanagementausbildung an der SMBS (Salzburg MAnagement und Business School auf MBA Ebene in Zusammenarbeit mit dem Columbia College Chicago und der Fudan Universitaumlt Shanghai

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 20

DISKUSSION IM SALZBURGER LANDTAG

Nr 685 der Beilagen zum stenographischen Protokoll des Salzburger Landtages(3 Session der 13 Gesetzgebungsperiode)

Beantwortung der Anfrage der Abg Schwaighofer und Dr Reiter an Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Raus (Nr 549 der Beilagen)

betreffend die Zielvereinbarungen im Kulturbereich

Hohes Haus In Beantwortung der an mich gerichteten Anfrage 1 Mit wie vielen Kultureinrichtungen wurden in den Jahren 2002 2003 2004 2005 und 2006

Zielvereinbarungen nach dem oben beschriebenen Modell abgeschlossen 2 Um welche Kultureinrichtungen und welche Projekte handelt es sich jeweils 3 Mit welchen Kultureinrichtungen wurden dabei mehrjaumlhrige Zielvereinbarungen abgeschlossen Fuumlr wie

viele Jahre jeweils 4 Mit welchen der oa Kultureinrichtungen wurde bereits eine Evaluierung durchgefuumlhrt Wann passierte das

jeweils fuumlr welche Foumlrderzeitraumlume 5 Welche Erfahrungen lassen sich aus den vorliegenden Evaluierungen fuumlr die Kulturabteilung ableiten 6 Welche Erfahrungen wurden von den beteiligten Einrichtungen uumlbermittelt 7 Welchen Kultureinrichtungen wurde das Modell der Zielvereinbarung nachweislich angeboten Nach

welchen Kriterien erfolgte die Auswahl dieser Einrichtungen 8 Wurde von Einrichtungen denen eine Foumlrderung nach Zielvereinbarung angeboten wurde diese abgelehnt

Wenn Ja von wie vielen und mit welchen Argumenten 9 Ein Argument des Verfassers des neuen Modells Herwig Poumlschl war laut APA-Bericht dass Œdie knapper

werdenden Foumlrdermittel einen gezielten und wirksameren Einsatz fordernnot Kann nach den bisherigen Erfahrungen festgestellt werden dass es zu einem Œgezielteren und wirksameren Einsatz der Mittelnot gekommen ist

10 Wie viele Kulturstaumltten bzw Kultureinrichtungen sollen in den folgenden Jahren in den Genuss einer (mehrjaumlhrigen) Zielvereinbarung kommen Welches Procedere ist bzw welche Kriterien sind bei der Auswahl dieser (zusaumltzlichen) Einrichtungen vorgesehen

11 Gibt es einen Abschlussbericht uumlber die bisherigen Erfahrungen mit dem Instrument der Œpartnerschaftlichen

Zielvereinbarungnot Wenn Ja wurde er oumlffentlich gemacht In welcher Form Ist er fuumlr Interessierte zugaumlnglich Wenn Nein warum nicht

erlaube ich mir Folgendes auszufuumlhren Zu Frage 1 Mit fuumlnf Einrichtungen im Jahr 2003 mit sieben Einrichtungen im Jahr 2005 und mit zwei Einrichtungen im Jahr 2006

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 21

Zu Frage 2 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Aktion Film Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 3 Jeweils fuumlr zwei Jahre fuumlr Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 4 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West im Jahr 2005 fuumlr jeweils den Foumlrderzeitraum 2003 bis 2004 Fuumlr die laufenden Zielvereinbarungen sind Evaluierungstermine hauptsaumlchlich ab 2007 festgesetzt Zu Frage 5 Wie in einem Zwischenevaluationsbericht vom 15 Juni 2004 festgehalten brachte das neue Foumlrdermodell Kunstfoumlrderung durch Zielvereinbarung sowohl eine verbesserte Kommunikation verbesserte Unterlagen bei den Foumlrderansuchen sowie eine Qualitaumltsverbesserung und mehr Transparenz durch die angewandten Kriterien Daruumlber hinaus werden Antraumlge dadurch besser operationalisiert und die jeweilige Argumentation verbessert und intensiviert Zu Frage 6 Die von der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot erfassten Einrichtungen haben ihre Erfahrungen als positiv beurteilt Zu Frage 7 Allen unter Frage 2 angefuumlhrten Kultureinrichtungen wurde dieses Modell der Zielvereinbarung angeboten Die Auswahl der Einrichtungen bei der Pilotphase erfolgte nach Kriterien die Erkenntnisnutzen fuumlr die weitere Durchfuumlhrung dieses Modells versprachen Bei den Einrichtungen mit laufender Zielvereinbarung wurde als wesentliches Kriterium Aufnahme bei Landessubvention von uumlber euro 100000--not angewendet zusaumltzlich waren inhaltliche Interessen am Projekt ausschlaggebend Zu Frage 8 Von keiner jener Einrichtungen denen eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot angeboten wurde wurde diese abgelehnt In der Pilotphase jedoch ist mit einer einzigen Einrichtung eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot trotz mehrmaliger Versuche des Landes nicht zustande gekommen weil es nicht moumlglich war mit den Vertretern dieser Institution in konkrete und zielfuumlhrende Gespraumlche einzutreten Zu Frage 9 Ja Zu Frage 10 Die Aufnahme in die Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erfolgt nach folgendem Kriterienkatalog1 Fuumlr alle Kultureinrichtungen zwingend die vom Land eine Jahressubvention von uumlber euro 100000--

erhalten2 Fuumlr alle Kulturprojekte zwingend die vom Land eine Subvention von uumlber euro 50000-- erhalten3 Fuumlr alle Kultureinrichtungen bei denen der Foumlrderungswerber oder das Land eine Aufnahme in das

Modell der Zielvereinbarung beantragen dies allerdings nur dann wenn Konsens daruumlber gegeben ist Das Foumlrdermodell Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung verursacht einen hohen Verwaltungsaufwand in der Kulturabteilung da fuumlr jede einzelne Kultureinrichtung gesonderte Ziele vereinbart werden muumlssen und individuelle Foumlrdervertraumlge abgeschlossen werden Im Sinne eines effektiven Personaleinsatzes muss das Instrument der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung auf eine angemessene Anzahl von Einrichtungen begrenzt bleiben Zu Frage 11 Abgesehen davon dass ein vom Dachverband Salzburger Kulturstaumltten in Aussicht genommenes Informationstreffen uumlber dieses Foumlrdermodell trotz der Bereitschaft des Landes nicht zustande kam wird auf den kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen dem Land und den Foumlrdernehmern verwiesen Ich bitte das Hohe Haus diese Anfragebeantwortung zur Kenntnis zu nehmen

Salzburg am 8 Juni 2006 Dr Raus eh

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 22

BERICHT DES OumlSTERREICHISCHEN RECHNUNGSHOFS

Reihe SALZBURG 20082Land Salzburg Taumltigkeit im Jahr 2007RechnungshofGZ 001505226ndashS3-108

Salzburg

Ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche System des Foumlrderungswesens und ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche

Kulturfoumlrderung

171 Die Abteilung 12 des Amtes der Landesregierung foumlrderte im Wesent- lichen Museen Bildende Kunst Literatur Musik Denkmaumller Altertuuml- mer Kulturelle Veranstaltungen sowie Volksndash und Brauchtumspflege Die Grundlage bildete das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz LGBl Nr 141998

Ebenso wie die Landeshauptstadt Salzburg hatte sich das Land Salz- burg ein Leitbild fuumlr seine Kulturfoumlrderung geschaffen

Im bdquoLeitbild Kulturverwaltung des Landes Salzburgldquo waren die Grund- prinzipien des Foumlrderungsvollzugs niedergelegt Im Vordergrund stan- den neben anderen die Freiheit von Kunst und Kultur ein Miteinan- der von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen das Bemuumlhen um mehr finanzielle Mittel fuumlr Kunst und Kultur sowie die Ablehnung jeder Diskriminierung Das Leitbild verband diese Zielvorstellungen mit dem Modell einer wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung mit- tels der Elemente des New Public Managements

Die Vielfalt der Einzelsparten der Kulturfoumlrderung des Landes bedurfte einer besonderen Steuerung Deshalb wurde im Jahr 2002 im Sinne des Leitbilds das Modell bdquoKulturfoumlrderung mit Zielvereinbarungldquo von der Kulturabteilung entwickelt und vom ressortzustaumlndigen Mitglied der Landesregierung in Gang gesetzt

Dieses Modell wurde im Gleichschritt mit den Verwaltungsinnovati- onsbemuumlhungen der Salzburger Landesregierung entwickelt in deren Mittelpunkt die Orientierung an einer bdquoWirkungsorientierten Verwal- tungsfuumlhrung durch Einsatz der Instrumente des New Public Manage- ments (NPM)ldquo stand

Das Wesentliche des Modells war seine Schrittfolge Nach einer grund- saumltzlichen Pruumlfung eines Foumlrderungsansuchens war eine Zielformu- lierung durch den Foumlrderungswerber gefordert naumlmlich ein General- ziel (Gesamtrichtung) und Einzelziele (kuumlnstlerische kulturpolitische finanzielle etc) Zu folgen hatte eine Zieldiskussion zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung sowie eine Bewertung ob die Ziele realistisch und mittels der Foumlrderung erreichbar sind

Im positiven Fall wurde eine Zielvereinbarung fuumlr das Foumlrderungs- vorhaben zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung geschlossen Nach erfolgter Foumlrderung war eine Evaluierung vorge- sehen Das Ergebnis der Evaluierung sollte die neue Zielvereinbarung bei einer Weiterfuumlhrung der Foumlrderung beeinflussen

Der RH uumlberpruumlfte ausgewaumlhlte Foumlrderungsakten der Kulturabteilung In einigen Akten waren die Fristen innerhalb derer die Foumlrderungs- werber ihre Nachweise der widmungsgemaumlszligen tatsaumlchlichen Verwen- dung der Foumlrderungsmittel zu erbringen hatten bis zu einem Jahr ab Zuteilung des Foumlrderungsbetrags gesetzt worden

172 Der RH bewertete die projektorientierte strategische Ausrichtung der Kulturabteilung die mit dem Zielvereinbarungsmodell beschritten wor- den war positiv Im Besonderen hob er die Einbindung des Strategie-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 23

konzepts der Kulturfoumlrderung in die New Public ManagementndashEnt- wicklung der Innovation der gesamten Landesverwaltung durch die Landesregierung hervor

Er empfahl die Fristen fuumlr die Vorlage der Verwendungsnachweise unter Bedachtnahme auf den jeweiligen Fall moumlglichst knapp zu bemessen

173 Laut Stellungnahme der Landesregierung werde der Empfehlung des RH bei kuumlnftigen Foumlrderungsverfahren entsprochen

IN DER PRAXIS

LVA 2012 - Erlaumluterungen OH Gruppe 3 - Land Salzburgwwwsalzburggvatlva2012-erl-oh-3pdfDateiformat PDFAdobe Acrobat - Schnellansichtmit Zielvereinbarungen Grundlage ist das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz des Landes durch die Integration der Arbeiten von Salzburger KuumlnstlerInnen in einem nationalen zweijaumlhriger Foumlrdervertrag mit Zielvereinbarung abgeschlossen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 24

Page 7: Kulturförderung durch Zielvereinbarung

B KOMMUNIKATIONSMODELL ZIELVEREINBARUNG1 BESCHREIBUNG

Das vorliegende Projekt beschaumlftigt sich mit der Frage wie das Kulturschaffen im Land Salzburg mit neuen Vorgangsweisen effizient gestaltet werden kann Dabei konzentriert sich das Projekt auf die Erstellung des Foumlrderantrags die Abwicklung zwischen Politik Verwaltung und Kuumlnstlern und Kulturarbeiterinnen und die Fragen der Evaluation wobei diese eben nicht kulturpolitische Leitlinien und Grundsaumltze ersetzen will oder den Einsatz die Verve und die Sachkenntnis der Szene fuumlr uumlberfluumlssig haumllt

Ganz im Gegenteil geht es darum ein Modell zu entwickeln welches in schwierigen Zeiten hilft die Kulturfoumlrderung auf eine nachvollziehbarere Basis zu stellen und aus einem moumlglichen politischen Streit herauszuhalten oder vor politischer Polemik zu schuumltzen

Eine weitere Vorstellung ist die Tatsache dass der Kulturbereich seine eigenen Entwicklungs- und Beurteilungskriterien entwickeln soll damit er nicht mit blanker Betriebswirtschaft schachmatt gesetzt werden kann Die Grenzen der ausschliesslich betriebswirtschaftlichen Betrachtung werden mit zunehmenden betriebswirtschaftlichen Beratungen und Untersuchungen immer deutlicher (siehe Josefstadt Diskussion um McKinsey-Beratungen in Deutschland usw)

Der Ausgangspunkt ist die Uumlberlegung dass alle Beteiligten am Prozess der Erstellung oumlffentlicher Kulturleistungen naumlmlich

Kuumlnstlerinnen Kulturarbeiterinnen KulturinstitutionenKulturverwaltungKulturpolitik

jeweils eigene autonome Grundsaumltze Richtlinien und Leitbilder haben ihre eigene Philosophie und eigene Vorstellungen der Umsetzung

Ein neuer Anspruch der des effizienten Mitteleinsatzes bzw der Evaluation oder des Controlling ist fuumlr den Kulturbereich voumlllig neu da er tendenziell noch immer mehr mit Vorstellungen einer maumlzenatischen Vergabe verhaftet ist als den Vorgangsweisen modernen Kulturmanagements oder des New Public Management

Gerade eine Staumlrke der Beziehung zwischen allen Beteiligten naumlmlich die bestehende und in der Regel gute Kommunikationsbasis sollte fuumlr die Entwicklung des Modells genutzt werden allerdings mit der Verbesserung dass das Resultat dieser Kommunikation eine operationalisierbare Zielsetzung fuumlr das jeweilige Projekt oder die Institution ist

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 7

Aus diesen Zielsetzungen sollten sich in der Folge Indikatoren und Messgroumlszligen ableiten lassen anhand derer bestimmt werden kann wieweit die Foumlrderungsziele erreicht oder verfehlt worden sind Prospektiv kann sich ein solcher Prozess auch positiv fuumlr das Abschlieszligen mittelfristiger Foumlrderungen aber auch Verhandlungen mit anderen privaten und oumlffentlichen Foumlrderungsgebern auswirken

Mittels eines moumlglichst einfach anwendbaren Rasters soll es moumlglich sein abzuschaumltzen oder zu uumlberpruumlfen ob die Ziele oder bestimmte Teilziele mit den eingesetzten personellen und finanziellen Mitteln erreicht werden koumlnnen und dies in HInsicht der Effizienz (Verhaumlltnis Aufwand zu Nutzen) als auch der Effektivitaumlt (Zielerreichungsgrad) und bezuumlg- lich der Wirkung (Nachhaltigkeit)

Mit dieser Vorgangsweise sind auch Ruumlckschluumlsse uumlber die Qualitaumlt der Foumlrderungstaumltigkeit selber moumlglich

Zusammengefasst geht es im Kommunikationsmodell bdquoZielvereinbarungldquo um folgende Ziele

Grundlagen schaffen fuumlr eine oumlffentliche Kulturfinanzierung auf der Grundlage verbesserter Kommunikation undZusammenarbeit zwischen Kulturarbeit ndash Verwaltung ndash PolitikbdquoAuszliger-Streit-Stellenldquo von Kulturfinanzierung durch Einverstaumlndnis in Zielen und DurchfuumlhrungEntwicklung von Erfolgskriterien und Bewertungskriterien der Kulturfoumlrderung auf der Grundlage der Zielerreichung anstelle rein betriebswirtschaftlicher oder statistischer VerfahrenAufbau eines neuen Verfahrensmodells zur Kulturfoumlrderung und Entwicklung eines bdquoSalzburger Modellsldquofuumlr New Public Management im KulturbereichQualifikation der Teilnehmenden am Modellversuch in KulturmanagementEtablierung eines partnerschaftlichen Prozesses zur Entwicklung einer gemeinsamen Foumlrdervereinbarung zwischenKulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik als zukuumlnftiges Foumlrdermodell

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 8

2 ENTSTEHUNG UND DISKUSSION DES VORGEHENSMODELLS

Mit der Kulturabteilung des Landes Salzburg wurde nach Erstellung des Konzeptes eine gemeinsame Arbeitsgruppe gegruumlndet welche die Entwicklung des Modells diskutierte

Die Arbeitsgruppe bestand aus

Studio West SalzburgTOI HAUS SalzburgZZM Jazzfestival Saalfelden LandeskulturbeiratMusik + Kunst + Lit im Saumlgewerk HofgasteinKunstforum beim Rathaus HalleinKulturkreis Das Zentrum RadstadtKulturgelaumlnde Nonntal SalzburgMitarbeiterinnen der Kulturabteilung und des Buumlro von Landesrat Dr Othmar Raus

3 VORGANGSMODELL ZIELVEREINBARUNG IM UumlBERBLICK

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 9

4 DIE ANTRAGSPRUumlFUNG

Auf der Grundlage eines Ansuchens wird entschieden ob auf ein Projekt grundsaumltzlich eingegangen wird oder nicht Ausschlaggebend ist ob das Gesuch in den Zustaumlndigkeitsbereich der angefragten Institution faumlllt

Wenn ein Projekt in seinen Grundzuumlgen dem Aufgabenbereich einer Foumlrderungsstelle entspricht und diese ihre Zustaumlndigkeit bejaht wird es in der Folge auf formale Kriterien hin untersucht

Zu den formalen Kriterien zaumlhlen beispielsweise Fragen wie

Sind genuumlgend Mittel vorhanden damit wirkungsvoll gefoumlrdert werden kann(Ist ein Subventionsantrag ausreichend dokumentiert)Besteht ein Bezug zu den FoumlrderkriterienLiegt ein nachvollziehbares Konzept vorIst fuumlr die Realisation des Projektes die Foumlrderung notwendig und traumlgt sie in der moumlglichen Houmlhe ausreichend dazu bei die Durchfuumlhrbarkeit des Projektes zu gewaumlhrleistenweitere Fragen spezifisch zum Antrag

Weil diese formalen Kriterien leicht und effizient handhabbar sind - sie koumlnnen relativ schnell mit ja oder nein beantwortet werden - spielen sie im Alltag der Kulturverwaltung vor allem bei kleineren Kulturfoumlrderungsinstitutionen mit weniger ausgebauten Strukturen eine bedeutende Rolle Es ist jedoch zu beachten dass diese formalen Kriterien nicht selten Qualitaumltsuumlberlegungen uumlberdecken

Erfuumlllt ein Gesuch die formalen Anforderungen nicht oder ungenuumlgend scheidet es wiederum aus es wird (vorlaumlufig) abgelehnt Dies kann ebenfalls auf der Verwaltungsebene geschehenWenn nach diesem Schritt offen liegt dass ein Projekt die formalen Kriterien erfuumlllt kann es auf die materiellen Kriterien hin untersucht werden

5 ZIELFORMULIERUNG DURCH DEN FOumlRDERUNGSWERBER

Die Grundlage des Modells der Zielvereinbarung sind die von den jeweiligen Foumlrderungswerbern selbst definierten Ziele die allerdings so zu benennen sind dass sie klar fassbar konkret und messbar sind

Die Zielformulierung sollte in folgender Weise geschehen

a) das Generalzieleine Zielformulierung die mit ca fuumlnf Saumltzen das Vorhaben umreiszligt und auch den zeitlichen organisatorischen und finanziellen Rahmen absteckt und damit die Zielerreichung auch nachvollziehbar macht

zB bdquoVandalismusldquo ist ein Ausstellungsprojekt welches zwei Gesichter desselben Sachverhalts zeigt naumlmlich Vandalismus in der Kunst und Vandalismus an Kunstwerken Die Ausstellung soll im bdquoKleinen Saalldquo des Museums vor dem Berg in der Zeit von September bis Oktober 2004 mit einem Gesamtaufwand von euro 200000 gezeigt werden

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 10

b) die strategischen Ziele des Vorhabens zB

kuumlnstlerische aumlsthetische Zielsetzungengesellschafts- und kulturpolitische ZielsetzungenKunstvermittlungszieleorganisatorische Zielsetzungenfinanzielle ZielsetzungenZiele hinsichtlich Marketing und PR

Selbstverstaumlndlich werden fuumlr diese Zielsetzungen noch weitere Unterziele zu bilden sein Zu achten ist darauf dass sich nicht durch Widerspruumlche zwischen den Zielen Zielkonflikte ergeben

c) Im Zuge dieser Formulierungsarbeit sollten am Ende klar operationalisierbare Ziele stehen koumlnnen welche im Einzelnen angeben was das Vorhaben tatsaumlchlich bdquotutldquo bzw welche Aufgaben zu erfuumlllen sind

6 ZIELDISKUSSION UND BEWERTUNG

Nach diesem Schritt kann ein Projekt in Hinsicht auf seine Qualitaumlt beurteilt werden Das Pruumlfen des Erfuumlllungsgrades der verschiedenen Kriterien stellt die eigentliche Evaluation des Ansuchens dar und erfolgt auf der Ebene Kulturverwaltung und Foumlrderungswerber

An dieser Stelle wird vorgeschlagen dass bei Pattsituationen alle Partner die Moumlglichkeit haben eine zusaumltzliche Fachebene mit Experten hinzuzuziehen die zu einer Loumlsung auf objektiverer Grundlage kommen soll

Trotz aller Bedenken ob die Qualitaumlt von Einreichungen beurteilt werden kann haben die Teilnehmenden an den Workshops zur Erarbeitung dieses Modells insbesondere folgende Kriterien fuumlr die Beurteilung von Projekten erarbeitet

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 11

Das Projekt die Einrichtung

definiert klar kuumlnstlerische und oder kulturelle Ziele und Inhalteentspricht transparenten foumlrderungspolitischen Prioritaumltenzeigt innovative organisatorische und inhaltliche Ansaumltze (innovativ im Kontext)hat gesellschaftliche Relevanzhat inhaltlich uumlberzeugende Anliegen und Botschaften und setzt sich damit entsprechend auseinanderfoumlrdert Integration (kulturelle soziale Minderheiten Multikultur Interkultur Transkulturalitaumlt)zeigt ein klares authentisches und unverwechselbares kuumlnstlerisches kulturelles Profilzeigt kuumlnstlerische kulturelle Kompetenzbeweist Mut zu Neuem zu Risiko zu Veraumlnderungweckt und entwickelt kulturelle Beduumlrfnisse und erreicht selbstdefinierte Zielgruppenstellt Oumlffentlichkeit her (Publikum Medien)bemuumlht sich um Kunst- und Kulturvermittlungist auf Kontinuitaumlt und laumlngerfristige Wirklsaquoamkeit angelegtvermittelt organisatorische Kompetenz und Know-howzeigt Qualitaumlt des Finanzmanagements und der Finanzierungsplanungentspricht mit den materiellen und finanziellen Ressourcen den Zielsetzungenentwickelt innovative Formen der Kooperation Vernetzung

Die in diesem Modell aufgestellten Qualitaumltskriterien sollten auch Guumlltigkeit fuumlr Einrichtungen haben die nicht von der freien Kulturfoumlrderung betroffen sind

Natuumlrlich werden sich in der Diskussion verschiedene Personen mit unterschiedlichen Werthaltungen verschieden aumluszligern beispielsweise zu bdquoProfessionalitaumltldquo oder dem bdquoinnovativen Ansatzldquo Ihre Urteile werden individuell - subjektiv sein die Summe aller Urteile (und deren Durchschnitt) weil alle gleichzeitig uumlber eines der Kriterien sprechen ergibt aber schliesslich eine hinreichende Objektivitaumlt

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 12

Die Diskussion zwischen den Partnern sollte sich also um die Frage bewegen ob die Zielsetzungen unter anderem hinsichtlich

Kultur- und GesellschaftspolitikKuumlnstlerisch aumlsthetischen KonzeptKunstvermittlerischen AnspruchSozialen RahmenbedingungenOrganisatorischen RegelungenMarketing und PR undBudget und Finanzierung

realistisch sind und mit Hilfe der Kulturfoumlrderung umgesetzt werden koumlnnen Diese Diskussion wird durch Qualitaumlt und Intensitaumlt die Foumlrderung (Transferleistung) viel besser in einen Teil der Kulturfinanzierung (neben anderen Finanzierungen) transformieren und helfen diesen Vorgang von mangelnder Transparenz zu befreien

Zum anderen bindet diese Diskussion alle staumlrker in eine Gesamtverantwortung ein und stellt die Ziele auszliger Streit Sie muss in einer schriftlichen Form vorliegen Zudem bietet die aus dem Projektmanagement stammende Wertanalyse weitere Objektivierungsmoumlglichkeiten an

7 DIE UNMITTELBARE ZIELVEREINBARUNG

Auf der Grundlage autonom gewaumlhlter Ziele der Institution und Diskussion mit den Foumlrderungsstellen und unter Gewaumlhrleistung der kuumlnstlerischen Freiheit werden mit Blick auf alle diskutierten Parameter

a) aufbauend auf den diskutierten Zielsetzungen werden Vereinbarungen bezuumlglich des Projektes getroffen

b) eine gemeinsame Uumlberpruumlfung der Zielvereinbarung nach dem Budgetjahr oder Abschluss des Projektes in Form eines SOLL IST Vergleiches vereinbart

8 EVALUIERUNG DER FOumlRDERUNG

In diesem Modell ist Qualitaumlt nicht eine feststehende Groumlszlige die vermessen werden kann sondern Ergebnis vielfaumlltiger Kommunikation und konkreter Zielvereinbarung in Form eines Pakts Mittels des Kommunikationsmodells der Diskussion der Kriterien zur Evaluation und einfacher Werkzeuge (Indikatoren Kennzahlen etc) soll abgeschaumltzt und uumlberpruumlft werden ob die Ziele und Teilziele mit den vereinbarten Mitteln erreicht wurden

Die Evaluation ist ndash wie vorher bereits angesprochen - im Modell bdquoZielvereinbarungldquo durchzufuumlhren zu protokollieren und wiederum Gegenstand von Gespraumlchen der Partner also Politik Verwaltung Kulturschaffende

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13

Ziel der Evaluation ist es die jeweiligen Foumlrderungsentscheidungen nachvollziehbar zu machen und daruumlber Rechenschaft abzulegen wofuumlr die oumlffentlichen Mittel eingesetzt wurden und ob der Mitteleinsatz sinnvoll effizient und effektiv war

Grundlage fuumlr die Zielvereinbarung und Evaluation und auch Hauptergebnis des Modellprojektes soll ein Leitfaden sein welcher fuumlr beide Aufgabenstellungen eine moumlglichst umfassende durchschaubare und dennoch nicht doktrinaumlre Systematik anbietet

Die Evaluation soll neben einem Laumlngsvergleich auch einen Quervergleich ermoumlglichen

Der Laumlngsvergleich findet am einzelnen Projekt statt Es soll vom Beginn der Evaluation an uumlber die Projektentwicklung bis hin zur Zielerreichung beobachtet und verglichen werdenDer Quervergleich bedeutet das Beurteilen verschiedener Projekte innerhalb vergleichbarer Bereiche

C) Verwirklichung und Bewertung des Pilotprojektes ldquoKulturfoumlrderung durch ZielvereinbarungldquoAb Fruumlhling 2002 werden nach sorgfaumlltiger Kommunikation des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit dieser Vorgangsweise bearbeitet werden um Erfahrungen zu gewinnen und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen zu bewerten Nach einer einjaumlhrigen Beobachtungs- und Begutachtungszeit wird eine grundlegende Entscheidung in der Art getroffen dass das Modell in jedem Fall angewendet wird

Folgende Fragen stehen bei der Beurteilung im Vordergrund

Was wurde bewegtWelche Ansatzpunkte fuumlr Kritik wurden gefunden

Von innenVon auszligen

Welche Schwierigkeiten sind aufgetretenWelche uumlberraschend positivennegativen Erfahrungen Resultate sind aufgetretenWie hat sich die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten entwickelt verbessertKonnte der Ablauf der Antragstellung und Antragsabwicklung verbessert werden

Fuumlr FoumlrderwerberVerwaltungPolitik

Die durch diese Fragestellungen gewonnenen Fragen sollen in die Weiterentwicklung des Modells einflieszligen und zur Etablierung des Modells beitragen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 14

D) ANHANG

PRESSEINFORMATIONEN

Landespressebuumlro 5April 2002Mag Stefan Wally

RausKulturfoumlrderungZielvereinbarungKulturfoumlrderung durch partnerschaftliche Zielvereinbarung Raus Transparenz und Wirksamkeit als Eckpunkte der Kulturfoumlrderung - Start des Pilotprojektes mit Zielvereinbarung in der Kulturfoumlrderung

Nach mehrmonatigen Diskussionen zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik stellte heute Freitag 5 April Salzburgs Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seinen Vorschlag fuumlr ein neues partnerschaftliches Modell der Kulturfoumlrderung vor Zwischen den Vertragspartnern Kulturschaffende und Oumlffentliche Hand soll es gemeinsame Zielvereinbarungen geben auf deren Basis eine Evaluation der einzelnen Kulturprojekte moumlglich wird Ausgearbeitet wurde das Modell zwischen den Beteiligten unter Federfuumlhrung des Internationalen Zentrums fuumlr Kultur und Management (ICCM)

Nach vielen kleinen Schritten erfolgt nun ein groszliger Sprung Es war mein Interesse dass wir mit der Kulturfoumlrderung ein sehr hohes Maszlig an Transparenz und Wirksamkeit erreichen skizziert Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seine Zielsetzungen bei dem Projekt Um dies zu Erreichen hat man die Erfahrung der Kulturverwaltung und der Kulturpolitik gemeinsam mit dem Wissen um moderne Verwaltungsmethoden (New Public Management) des ICCM sowie den vielfaumlltigen Erfahrungen von Kulturschaffenden zusammengespannt Nach mehrmonatiger Arbeit wurde nun ein Projekt vorgeschlagen das die Zielvereinbarung an eine zentrale Stelle der Kulturfoumlrderung setzen will

Bei den Foumlrderungen fuumlr das kommende Jahr wird das oumlsterreichweit bisher einzigartige Modell bereits in ausgewaumlhlten Bereichen zur Anwendung kommen Auf freiwilliger Basis sollen in allen Kulturbereichen die Foumlrderungen nach dem neuen Modell erfolgen

In dem neuen Modell definiert der Projektbetreiber autonom welche allgemeinen und konkreten Ziele er mit dem Projekt erreichen will Das Generalziel soll das Projekt inhaltlich organisatorisch und finanziell abstecken In weiterer Folge sollen die Ziele auf genauere kuumlnstlerische und aumlsthetische gesellschafts- und kulturpolitische organisatorische und finanzielle Teilziele sowie die Teilziele im Zusammenhang mit Kunstvermittlung bdquoheruntergebrochen werden Die Kulturverwaltung wird in der Folge wie bisher den Antrag zuerst auf formale Kriterien uumlberpruumlfen Danach beginnt die Zieldiskussion zwischen den Vertragspartnern Antragsteller und Kulturverwaltung In diesem Prozess wird diskutiert inwieweit ein eingereichtes Projekt den Foumlrderkriterien entspricht und hinsichtlich der Zielsetzungen realistisch ist Schlieszliglich erfolgt eine Bewertung des Projektes nach Qualitaumltskriterien Als Ergebnis dieses Prozesses soll es messbare Ziele geben Diese bilden die Grundlage fuumlr die vertragliche Zielvereinbarung Daraus gehen auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien hervor

Nach Foumlrderung und Durchfuumlhrung des Projektes soll es den Vertragspartnern moumlglich sein die urspruumlnglich gesteckten Ziele zur Uumlberpruumlfung des Erfolges des Kulturprojektes heranzuziehen Damit bleibt es nicht bei einer Rechnungskontrolle sondern es wird die Erreichung der beabsichtigten Wirkung nachgepruumlft Ein springender Punkt fuumlr die Kulturfoumlrderung ist in diesem Prozess die Festlegung was Qualitaumltskriterien eigentlich sind In der Arbeitsgruppe wurden Kriterien entwickelt mit denen man in der Pilotphase der neuen Kulturfoumlrderung arbeiten will Dabei wurden folgende Kriterien entwickelt

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 15

Das Projekt die Einrichtung definiert klar kuumlnstlerische und oder kulturelle Ziele und Inhalte entspricht transparenten foumlrderungspolitischen Prioritaumlten zeigt innovative organisatorische und inhaltliche Ansaumltze (innovativ im Kontext) hat gesellschaftliche Relevanz hat inhaltlich uumlberzeugende Anliegen und Botschaften und setzt sich damit entsprechend auseinander foumlrdert Integration (kulturelle soziale Minderheiten Multikultur Interkultur Transkulturalitaumlt) zeigt ein klares authentisches und unverwechselbares kuumlnstlerisches kulturelles Profil zeigt kuumlnstlerische kulturelle Kompetenz beweist Mut zu Neuem zu Risiko zu Veraumlnderung weckt und entwickelt kulturelle Beduumlrfnisse und erreicht selbstdefinierte Zielgruppen stellt Oumlffentlichkeit her (Publikum Medien) bemuumlht sich um Kunst- und Kulturvermittlung ist auf Kontinuitaumlt und laumlngerfristige Wirksamkeit angelegt vermittelt organisatorische Kompetenz und Know-how zeigt Qualitaumlt des Finanzmanagements und der Finanzierungsplanung entspricht mit den materiellen und finanziellen Ressourcen den Zielsetzungen entwickelt innovative Formen der Kooperation Vernetzung

Mit dieser Vorgangsweise erhalten wir eine houmlhere Transparenz warum Foumlrderungen gewaumlhrt bzw abgelehnt werden Fuumlr Kulturlandesrat Dr Othmar Raus ist das neue Modell somit ein Schritt in Richtung Staumlrkung der Transparenz in der Kulturfoumlrderung Es wird durch den Prozess auch zu mehr Kommunikation zwischen Kulturakteuren und Kulturverwaltung kommen Gleichzeitig erwartet er durch die Evaluation der gegebenen Foumlrderungen eine houmlhere Wirksamkeit da durch die Evaluation Erfahrungen als Grundlage fuumlr Qualitaumltsverbesserungen gesammelt werden Dazu kommt die erhoumlhte Verbindlichkeit die auch in mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen muumlnden soll Rolle der Politik werde es sein foumlrderungspolitische Zielvorstellungen fuumlr die Kulturfoumlrderung zu geben

Ab sofort werden nach ausfuumlhrlicher Diskussion des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit der neuen Vorgangsweise bearbeitet werden Dabei sollen Erfahrungen gewonnen werden und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen ausgewertet werden Nach einer Pilot - Phase wird entschieden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell angewendet wird

Impulse fuumlr eine innovative und junge KulturRaus Wieder spuumlrbare Verbesserungen bei der Dotierung des Kulturbudgets Bilanz und Ausblick des Kulturreferenten

Salzburger Landeskorrespondenz 20 Dezember 2002

In den Sparten bildende Kunst Literatur und Musik konnten wieder die Jahresstipendien in der Houmlhe von je 10000 Euro vergeben werden Entscheidende Fortschritte konnten bei dem zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik erarbeiteten Modell der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erreicht werden Mit diesem neuen Modell das oumlsterreichweit auf enormes Interesse gestoszligen ist nehme Salzburg eine Vorreiterrolle ein Kernpunkt des Modells sei ein weiterer intensiver partnerschaftlicher Kommunikationsprozess im Hinblick auf die Zielsetzungen von Projekten der in einer vertraglichen Zielvereinbarung zwischen der Kulturverwaltung und den Projektbetreibenden endet die auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien festschreibt Diese Zielvereinbarung bilde die Grundlage fuumlr die spaumltere Evaluation des Vorhabens Mit der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung gehen eine houmlhere Transparenz und eine verbesserte Wirksamkeit in der Kulturfoumlrderung einher erklaumlrte der Kulturreferent Durch die vertragliche Verpflichtung komme es auch zu einer groumlszligeren Verbindlichkeit da mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen fixiert werden Derzeit laufen auf freiwilliger Basis bereits die ersten Pilotprojekte nach dem neuen Modell Die in der Praxis gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse werden die Entscheidungsgrundlage dafuumlr bilden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell in Zukunft angewendet werden soll

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 16

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen im Land Salzburg

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen

Raus Keine Kuumlrzungen bei wichtigen Kultureinrichtungen trotz massiver Einsparungen fuumlr schwarze Null im Landeshaushalt

(LK) Das Land schlieszligt das tiefste Budgetloch seit 1945 und plant fuumlr 2005 eine bdquoschwarze Nullldquo Trotz der noumltigen Einsparungen wird das Land durch Umschichtungen im Kulturbudget fuumlr Eckpfeiler der heimischen Kulturszene die Foumlrderungen halten koumlnnen Dies sagte heute Freitag 12 November Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Othmar Raus

Gestern Donnerstag fanden mit wichtigen Salzburger Kulturinitiativen Foumlrdergespraumlche uumlber die Houmlhe der kuumlnftigen Kulturfoumlrderung durch das Land statt Die wichtigen Kulturzentren und Initiativen darunter zum Beispiel das Kulturgelaumlnde Nonntal das Literaturhaus oder die Elisabethbuumlhne koumlnnen aufatmen Im kommenden Jahr wird es trotz des groszligen Spardrucks keine Kuumlrzungen der Landesfoumlrderungen geben Raus bdquoDurch interne Umschichtungen im Kulturbudget ist es mir moumlglich die bedeutenden Kultureinrichtungen trotz schwieriger Zeiten abzusichernldquo

Zu den Foumlrdergespraumlchen waren eingeladen Die Galerie Fotohof die Galerie 5020 der Kunstverein Kuumlnstlerhaus die Szene die Jazz Saalfelden GmbH das ZZM Nexus Saalfelden die Argekultur Nonntal das Tanzzentrum Sead das Schauspielhaus Elisabethbuumlhne das Toihaus das Jazzit das Literaturhaus und das Rockhouse Bei keiner dieser Einrichtungen wird es im kommenden Jahr zu Kuumlrzungen der Landesfoumlrderung kommen

Mit der Argekultur und der Elisabethbuumlhne werden langfristig wirkende Foumlrderungen mit Zielvereinbarung abgeschlossen Insbesondere bei der Argekultur ist Planungssicherheit wichtig Ab Oktober kommenden Jahres wird in den viel groumlszligeren Neubau uumlbersiedelt Das Jazzfestival Saalfelden und das Kulturzentrum Nexus (ZZM) wollen noch Unterlagen nachreichen dann soll die in diesem Fall provisorische Foumlrderzusage endberaten werden i219-11C

Quelle Salzburger Landeskorrespondenz 12112004

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 17

MUSTER ZIELVEREINBARUNG (ARBEITSDOKUMENT)

Vereinbarung zwischen Kulturamt der Landesregierung und Toihaus (Vorschlag der Jugentheatereinrichtung)

in den gemeinsamen Gespraumlchen und auf Grund der vom Toihaus vorgestelltenZiele wird uumlbereinstimmend das Toihaus alsLabor fuumlr innovative Theaterarbeit gesehenDieser Leitvorstellung ordnen sich die anderen Hauptziele unter

RESSOURCENEntwicklung operatives BudgetFuumlr kontinuierliche Oumlffentlichkeitsarbeit Einrichtung eines WebportalsVerbesserung TechnikAbsicherung Weiterentwicklung ProduktionskostenEinschaltung in div Medien (Kosten)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdgesehen die Anschaffung von einem Lichtmischpult 2003 Alles andere ist auf Grund der Budgetentwicklung ( Landfoumlrderung 2003 2004 euro 170000-) nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss wir noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ENSEMBLEfixes Kuumlnstlerensemble mit Jahresvertraumlgen ( a euro 1300 netto)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdderzeit allerdings nur folgendes gesehen 2003 nach wie vor Stuumlckvertraumlge aacute euro 1000- netto dafuumlr hat das Land Salzburg die Foumlrderung 2003 von euro 160000- auf euro 170000 erhoumlht Voraussichtlich wird 2004 zwar nach wie vor Stuumlckvertraumlge geben in der Houmlhe von euro1060 - ( auf Grund einer kleinen Erhoumlhung der Foumlrderung der Stadt Salzburg) Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ABENDPRODUKTIONEN THEATER FUumlR ERWACHSENE MIT EIGENPRODUKTIONEN GASTSPIELENdas kleine Kunstwerkfreie Szene AuftritteGrenzgaumlngerInternationale Kooperationen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 18

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen bdquo das kleine Kunstwerkldquo bdquo Auftritteldquo freie Szene bdquo GrenzgaumlngerldquoDie internationale Kooperationen werden sich nur auf das bdquoMagicNetldquo beschraumlnken Internationale Gastspiele sind auf Grund von der Budgetlage 2004 nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

THEATER FUumlR KINDERKleinstkinderexperimentTheaterpaumldagogikGastspiele fuumlr Kinder

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen Kleinkindexperiment Theaterpaumldagogik Gastspiele fuumlr Kinder sind auf Grund der Budgetlage weder 2003 noch 2004 moumlglich Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskuteirt werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

Zusaumltzlich zu den vom Toihaus vorgestellten Zielen wuumlnscht dieKulturabteilung der Salzburger Landesregierung die Bespielung vonKultureinrichtungen oder Veranstaltungen im Land durch das Toihaus um dashohe Niveau der Theaterproduktionen dezentral zu vermitteln Auszligerdemsoll hinsichtlich der Auffuumlhrungen von Theaterproduktionen und theaterpaumldagogischer Projekte in den Landgemeinden ein Konzept ausgearbeitet werden und die Vernetzung mit Kulturinitiativen in den Landgemeinden angestrbtDafuumlr soll das Toihaus die gefoumlrderten Personalressourcen einbringenVeranstaltungskosten und Spesen gehen zu Lasten des VeranstaltersDie Kulturabteilung informiert die Kultureinrichtungen uumlber diesen WUNSCHBZW BERUumlCKSICHTIGT DIE DARAUS ERWACHSENDEN KOSTEN IN DEREN FOumlRDERUNG

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart Dezember 2003 Zwischenbericht und KonzeptSpaumltestens 2004 Endbericht und DokumentationDieses Ziel gilt als erreicht wenn das Toihaus mit zumindest einer Theaterproduktion in mehren Landgemeinden gastiert hat und es gelungen ist eine bdquo Auszligenstelleldquo in einer Landgemeinde aufzubauen

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am laufendstatt

Vereinbart wird fuumlr 2003 und 2004 eine Gesamtfoumlrderung des Landes in Houmlhe von euro 170000-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 19

IMPLEMENTATION IN DIE VERWALTUNG

Meilensteine Salzburger Verwaltungsakademie ( Quelle httpwwwsalzburggvatmeilensteinesvakpdf)

3 2001

Ausbau des Geschaumlftsfeldes Internationale Veranstaltungen Erweiterte Veranstaltungen zu den Themen Qualitaumltsmanagement und Marketing sowie neue Veranstaltungen zu Wissensmanagement E-Government und Steuerungssysteme und Zielvereinbarung

Maszliggebliche Beteiligung an der erfolgreichen Konzeptionierung zur Gruumlndung der Salzburg Management GmbH University of Business School Eine Public-Privat- Partnership zwischen Land Salzburg Universitaumlt Salzburg Republik Oumlsterreich Universitaumlt St Gallen und Wuumlstenrot Schwerpunkte dazu bilden hochkaraumltige internationale Top-Management-Ausbildungen (MBA fuumlr Tourismus Kunst- Kulturmanagement Public Administration) sowie die Durchfuumlhrung von postgraduellen Ausbildungsprogrammen und Universitaumltslehrgaumlngen (zB Wirtschaftsjuristen General Management oder Public Health) Es sollen aber auch regionale Beduumlrfnisse im Managementbereich abgedeckt werden Weiters sind im Angebot internationale und regionale Tagungen Symposien Seminare und Workshops zu aktuellen Managementbereiche 10485761048577104857810485791048580104858110485821048583104858410485851048586104858710485881048589104859010485911048592104859310485941048595104859610485971048598104859910486001048601104860210486031048604104860510486061048607104860810486091048610104861110486121048613104861410486151048616104861710486181048619104862010486211048622104862310486241048625104862610486271048628104862910486301048631104863210486331048634104863510486361048637104863810486391048640104864110486421048643104864410486451048646104864710486481048649104865010486511048652104865310486541048655104865610486571048658104865910486601048661104866210486631048664104866510486661048667104866810486691048670104867110486721048673104867410486751048676104867710486781048679104868010486811048682104868310486841048685104868610486871048688104868910486901048691104869210486931048694104869510486961048697104869810486991048700104870110487021048703 Kuumlnftig wird verstaumlrkt auf Kooperationen und strategische Allianzen gesetzt Mit anderen Akademien und Einrichtungen sowie Universitaumlten und Fachhochschulen- renommierten regionalen aber auch internationalen- sollen Netzwerke gebildet Know - how ausgetauscht und Synergien geschaffen werden

2002 Ausgliederung Management-Lehrgaumlnge in die SMBS Projektstart CIVESnext Bildungsangebot als Online-Katalog inkl Buchung

Anmerkung Prof Herwig Poumlschl betreut in der Folge die Kulturmanagementausbildung an der SMBS (Salzburg MAnagement und Business School auf MBA Ebene in Zusammenarbeit mit dem Columbia College Chicago und der Fudan Universitaumlt Shanghai

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 20

DISKUSSION IM SALZBURGER LANDTAG

Nr 685 der Beilagen zum stenographischen Protokoll des Salzburger Landtages(3 Session der 13 Gesetzgebungsperiode)

Beantwortung der Anfrage der Abg Schwaighofer und Dr Reiter an Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Raus (Nr 549 der Beilagen)

betreffend die Zielvereinbarungen im Kulturbereich

Hohes Haus In Beantwortung der an mich gerichteten Anfrage 1 Mit wie vielen Kultureinrichtungen wurden in den Jahren 2002 2003 2004 2005 und 2006

Zielvereinbarungen nach dem oben beschriebenen Modell abgeschlossen 2 Um welche Kultureinrichtungen und welche Projekte handelt es sich jeweils 3 Mit welchen Kultureinrichtungen wurden dabei mehrjaumlhrige Zielvereinbarungen abgeschlossen Fuumlr wie

viele Jahre jeweils 4 Mit welchen der oa Kultureinrichtungen wurde bereits eine Evaluierung durchgefuumlhrt Wann passierte das

jeweils fuumlr welche Foumlrderzeitraumlume 5 Welche Erfahrungen lassen sich aus den vorliegenden Evaluierungen fuumlr die Kulturabteilung ableiten 6 Welche Erfahrungen wurden von den beteiligten Einrichtungen uumlbermittelt 7 Welchen Kultureinrichtungen wurde das Modell der Zielvereinbarung nachweislich angeboten Nach

welchen Kriterien erfolgte die Auswahl dieser Einrichtungen 8 Wurde von Einrichtungen denen eine Foumlrderung nach Zielvereinbarung angeboten wurde diese abgelehnt

Wenn Ja von wie vielen und mit welchen Argumenten 9 Ein Argument des Verfassers des neuen Modells Herwig Poumlschl war laut APA-Bericht dass Œdie knapper

werdenden Foumlrdermittel einen gezielten und wirksameren Einsatz fordernnot Kann nach den bisherigen Erfahrungen festgestellt werden dass es zu einem Œgezielteren und wirksameren Einsatz der Mittelnot gekommen ist

10 Wie viele Kulturstaumltten bzw Kultureinrichtungen sollen in den folgenden Jahren in den Genuss einer (mehrjaumlhrigen) Zielvereinbarung kommen Welches Procedere ist bzw welche Kriterien sind bei der Auswahl dieser (zusaumltzlichen) Einrichtungen vorgesehen

11 Gibt es einen Abschlussbericht uumlber die bisherigen Erfahrungen mit dem Instrument der Œpartnerschaftlichen

Zielvereinbarungnot Wenn Ja wurde er oumlffentlich gemacht In welcher Form Ist er fuumlr Interessierte zugaumlnglich Wenn Nein warum nicht

erlaube ich mir Folgendes auszufuumlhren Zu Frage 1 Mit fuumlnf Einrichtungen im Jahr 2003 mit sieben Einrichtungen im Jahr 2005 und mit zwei Einrichtungen im Jahr 2006

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 21

Zu Frage 2 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Aktion Film Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 3 Jeweils fuumlr zwei Jahre fuumlr Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 4 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West im Jahr 2005 fuumlr jeweils den Foumlrderzeitraum 2003 bis 2004 Fuumlr die laufenden Zielvereinbarungen sind Evaluierungstermine hauptsaumlchlich ab 2007 festgesetzt Zu Frage 5 Wie in einem Zwischenevaluationsbericht vom 15 Juni 2004 festgehalten brachte das neue Foumlrdermodell Kunstfoumlrderung durch Zielvereinbarung sowohl eine verbesserte Kommunikation verbesserte Unterlagen bei den Foumlrderansuchen sowie eine Qualitaumltsverbesserung und mehr Transparenz durch die angewandten Kriterien Daruumlber hinaus werden Antraumlge dadurch besser operationalisiert und die jeweilige Argumentation verbessert und intensiviert Zu Frage 6 Die von der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot erfassten Einrichtungen haben ihre Erfahrungen als positiv beurteilt Zu Frage 7 Allen unter Frage 2 angefuumlhrten Kultureinrichtungen wurde dieses Modell der Zielvereinbarung angeboten Die Auswahl der Einrichtungen bei der Pilotphase erfolgte nach Kriterien die Erkenntnisnutzen fuumlr die weitere Durchfuumlhrung dieses Modells versprachen Bei den Einrichtungen mit laufender Zielvereinbarung wurde als wesentliches Kriterium Aufnahme bei Landessubvention von uumlber euro 100000--not angewendet zusaumltzlich waren inhaltliche Interessen am Projekt ausschlaggebend Zu Frage 8 Von keiner jener Einrichtungen denen eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot angeboten wurde wurde diese abgelehnt In der Pilotphase jedoch ist mit einer einzigen Einrichtung eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot trotz mehrmaliger Versuche des Landes nicht zustande gekommen weil es nicht moumlglich war mit den Vertretern dieser Institution in konkrete und zielfuumlhrende Gespraumlche einzutreten Zu Frage 9 Ja Zu Frage 10 Die Aufnahme in die Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erfolgt nach folgendem Kriterienkatalog1 Fuumlr alle Kultureinrichtungen zwingend die vom Land eine Jahressubvention von uumlber euro 100000--

erhalten2 Fuumlr alle Kulturprojekte zwingend die vom Land eine Subvention von uumlber euro 50000-- erhalten3 Fuumlr alle Kultureinrichtungen bei denen der Foumlrderungswerber oder das Land eine Aufnahme in das

Modell der Zielvereinbarung beantragen dies allerdings nur dann wenn Konsens daruumlber gegeben ist Das Foumlrdermodell Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung verursacht einen hohen Verwaltungsaufwand in der Kulturabteilung da fuumlr jede einzelne Kultureinrichtung gesonderte Ziele vereinbart werden muumlssen und individuelle Foumlrdervertraumlge abgeschlossen werden Im Sinne eines effektiven Personaleinsatzes muss das Instrument der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung auf eine angemessene Anzahl von Einrichtungen begrenzt bleiben Zu Frage 11 Abgesehen davon dass ein vom Dachverband Salzburger Kulturstaumltten in Aussicht genommenes Informationstreffen uumlber dieses Foumlrdermodell trotz der Bereitschaft des Landes nicht zustande kam wird auf den kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen dem Land und den Foumlrdernehmern verwiesen Ich bitte das Hohe Haus diese Anfragebeantwortung zur Kenntnis zu nehmen

Salzburg am 8 Juni 2006 Dr Raus eh

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 22

BERICHT DES OumlSTERREICHISCHEN RECHNUNGSHOFS

Reihe SALZBURG 20082Land Salzburg Taumltigkeit im Jahr 2007RechnungshofGZ 001505226ndashS3-108

Salzburg

Ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche System des Foumlrderungswesens und ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche

Kulturfoumlrderung

171 Die Abteilung 12 des Amtes der Landesregierung foumlrderte im Wesent- lichen Museen Bildende Kunst Literatur Musik Denkmaumller Altertuuml- mer Kulturelle Veranstaltungen sowie Volksndash und Brauchtumspflege Die Grundlage bildete das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz LGBl Nr 141998

Ebenso wie die Landeshauptstadt Salzburg hatte sich das Land Salz- burg ein Leitbild fuumlr seine Kulturfoumlrderung geschaffen

Im bdquoLeitbild Kulturverwaltung des Landes Salzburgldquo waren die Grund- prinzipien des Foumlrderungsvollzugs niedergelegt Im Vordergrund stan- den neben anderen die Freiheit von Kunst und Kultur ein Miteinan- der von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen das Bemuumlhen um mehr finanzielle Mittel fuumlr Kunst und Kultur sowie die Ablehnung jeder Diskriminierung Das Leitbild verband diese Zielvorstellungen mit dem Modell einer wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung mit- tels der Elemente des New Public Managements

Die Vielfalt der Einzelsparten der Kulturfoumlrderung des Landes bedurfte einer besonderen Steuerung Deshalb wurde im Jahr 2002 im Sinne des Leitbilds das Modell bdquoKulturfoumlrderung mit Zielvereinbarungldquo von der Kulturabteilung entwickelt und vom ressortzustaumlndigen Mitglied der Landesregierung in Gang gesetzt

Dieses Modell wurde im Gleichschritt mit den Verwaltungsinnovati- onsbemuumlhungen der Salzburger Landesregierung entwickelt in deren Mittelpunkt die Orientierung an einer bdquoWirkungsorientierten Verwal- tungsfuumlhrung durch Einsatz der Instrumente des New Public Manage- ments (NPM)ldquo stand

Das Wesentliche des Modells war seine Schrittfolge Nach einer grund- saumltzlichen Pruumlfung eines Foumlrderungsansuchens war eine Zielformu- lierung durch den Foumlrderungswerber gefordert naumlmlich ein General- ziel (Gesamtrichtung) und Einzelziele (kuumlnstlerische kulturpolitische finanzielle etc) Zu folgen hatte eine Zieldiskussion zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung sowie eine Bewertung ob die Ziele realistisch und mittels der Foumlrderung erreichbar sind

Im positiven Fall wurde eine Zielvereinbarung fuumlr das Foumlrderungs- vorhaben zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung geschlossen Nach erfolgter Foumlrderung war eine Evaluierung vorge- sehen Das Ergebnis der Evaluierung sollte die neue Zielvereinbarung bei einer Weiterfuumlhrung der Foumlrderung beeinflussen

Der RH uumlberpruumlfte ausgewaumlhlte Foumlrderungsakten der Kulturabteilung In einigen Akten waren die Fristen innerhalb derer die Foumlrderungs- werber ihre Nachweise der widmungsgemaumlszligen tatsaumlchlichen Verwen- dung der Foumlrderungsmittel zu erbringen hatten bis zu einem Jahr ab Zuteilung des Foumlrderungsbetrags gesetzt worden

172 Der RH bewertete die projektorientierte strategische Ausrichtung der Kulturabteilung die mit dem Zielvereinbarungsmodell beschritten wor- den war positiv Im Besonderen hob er die Einbindung des Strategie-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 23

konzepts der Kulturfoumlrderung in die New Public ManagementndashEnt- wicklung der Innovation der gesamten Landesverwaltung durch die Landesregierung hervor

Er empfahl die Fristen fuumlr die Vorlage der Verwendungsnachweise unter Bedachtnahme auf den jeweiligen Fall moumlglichst knapp zu bemessen

173 Laut Stellungnahme der Landesregierung werde der Empfehlung des RH bei kuumlnftigen Foumlrderungsverfahren entsprochen

IN DER PRAXIS

LVA 2012 - Erlaumluterungen OH Gruppe 3 - Land Salzburgwwwsalzburggvatlva2012-erl-oh-3pdfDateiformat PDFAdobe Acrobat - Schnellansichtmit Zielvereinbarungen Grundlage ist das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz des Landes durch die Integration der Arbeiten von Salzburger KuumlnstlerInnen in einem nationalen zweijaumlhriger Foumlrdervertrag mit Zielvereinbarung abgeschlossen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 24

Page 8: Kulturförderung durch Zielvereinbarung

Aus diesen Zielsetzungen sollten sich in der Folge Indikatoren und Messgroumlszligen ableiten lassen anhand derer bestimmt werden kann wieweit die Foumlrderungsziele erreicht oder verfehlt worden sind Prospektiv kann sich ein solcher Prozess auch positiv fuumlr das Abschlieszligen mittelfristiger Foumlrderungen aber auch Verhandlungen mit anderen privaten und oumlffentlichen Foumlrderungsgebern auswirken

Mittels eines moumlglichst einfach anwendbaren Rasters soll es moumlglich sein abzuschaumltzen oder zu uumlberpruumlfen ob die Ziele oder bestimmte Teilziele mit den eingesetzten personellen und finanziellen Mitteln erreicht werden koumlnnen und dies in HInsicht der Effizienz (Verhaumlltnis Aufwand zu Nutzen) als auch der Effektivitaumlt (Zielerreichungsgrad) und bezuumlg- lich der Wirkung (Nachhaltigkeit)

Mit dieser Vorgangsweise sind auch Ruumlckschluumlsse uumlber die Qualitaumlt der Foumlrderungstaumltigkeit selber moumlglich

Zusammengefasst geht es im Kommunikationsmodell bdquoZielvereinbarungldquo um folgende Ziele

Grundlagen schaffen fuumlr eine oumlffentliche Kulturfinanzierung auf der Grundlage verbesserter Kommunikation undZusammenarbeit zwischen Kulturarbeit ndash Verwaltung ndash PolitikbdquoAuszliger-Streit-Stellenldquo von Kulturfinanzierung durch Einverstaumlndnis in Zielen und DurchfuumlhrungEntwicklung von Erfolgskriterien und Bewertungskriterien der Kulturfoumlrderung auf der Grundlage der Zielerreichung anstelle rein betriebswirtschaftlicher oder statistischer VerfahrenAufbau eines neuen Verfahrensmodells zur Kulturfoumlrderung und Entwicklung eines bdquoSalzburger Modellsldquofuumlr New Public Management im KulturbereichQualifikation der Teilnehmenden am Modellversuch in KulturmanagementEtablierung eines partnerschaftlichen Prozesses zur Entwicklung einer gemeinsamen Foumlrdervereinbarung zwischenKulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik als zukuumlnftiges Foumlrdermodell

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 8

2 ENTSTEHUNG UND DISKUSSION DES VORGEHENSMODELLS

Mit der Kulturabteilung des Landes Salzburg wurde nach Erstellung des Konzeptes eine gemeinsame Arbeitsgruppe gegruumlndet welche die Entwicklung des Modells diskutierte

Die Arbeitsgruppe bestand aus

Studio West SalzburgTOI HAUS SalzburgZZM Jazzfestival Saalfelden LandeskulturbeiratMusik + Kunst + Lit im Saumlgewerk HofgasteinKunstforum beim Rathaus HalleinKulturkreis Das Zentrum RadstadtKulturgelaumlnde Nonntal SalzburgMitarbeiterinnen der Kulturabteilung und des Buumlro von Landesrat Dr Othmar Raus

3 VORGANGSMODELL ZIELVEREINBARUNG IM UumlBERBLICK

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 9

4 DIE ANTRAGSPRUumlFUNG

Auf der Grundlage eines Ansuchens wird entschieden ob auf ein Projekt grundsaumltzlich eingegangen wird oder nicht Ausschlaggebend ist ob das Gesuch in den Zustaumlndigkeitsbereich der angefragten Institution faumlllt

Wenn ein Projekt in seinen Grundzuumlgen dem Aufgabenbereich einer Foumlrderungsstelle entspricht und diese ihre Zustaumlndigkeit bejaht wird es in der Folge auf formale Kriterien hin untersucht

Zu den formalen Kriterien zaumlhlen beispielsweise Fragen wie

Sind genuumlgend Mittel vorhanden damit wirkungsvoll gefoumlrdert werden kann(Ist ein Subventionsantrag ausreichend dokumentiert)Besteht ein Bezug zu den FoumlrderkriterienLiegt ein nachvollziehbares Konzept vorIst fuumlr die Realisation des Projektes die Foumlrderung notwendig und traumlgt sie in der moumlglichen Houmlhe ausreichend dazu bei die Durchfuumlhrbarkeit des Projektes zu gewaumlhrleistenweitere Fragen spezifisch zum Antrag

Weil diese formalen Kriterien leicht und effizient handhabbar sind - sie koumlnnen relativ schnell mit ja oder nein beantwortet werden - spielen sie im Alltag der Kulturverwaltung vor allem bei kleineren Kulturfoumlrderungsinstitutionen mit weniger ausgebauten Strukturen eine bedeutende Rolle Es ist jedoch zu beachten dass diese formalen Kriterien nicht selten Qualitaumltsuumlberlegungen uumlberdecken

Erfuumlllt ein Gesuch die formalen Anforderungen nicht oder ungenuumlgend scheidet es wiederum aus es wird (vorlaumlufig) abgelehnt Dies kann ebenfalls auf der Verwaltungsebene geschehenWenn nach diesem Schritt offen liegt dass ein Projekt die formalen Kriterien erfuumlllt kann es auf die materiellen Kriterien hin untersucht werden

5 ZIELFORMULIERUNG DURCH DEN FOumlRDERUNGSWERBER

Die Grundlage des Modells der Zielvereinbarung sind die von den jeweiligen Foumlrderungswerbern selbst definierten Ziele die allerdings so zu benennen sind dass sie klar fassbar konkret und messbar sind

Die Zielformulierung sollte in folgender Weise geschehen

a) das Generalzieleine Zielformulierung die mit ca fuumlnf Saumltzen das Vorhaben umreiszligt und auch den zeitlichen organisatorischen und finanziellen Rahmen absteckt und damit die Zielerreichung auch nachvollziehbar macht

zB bdquoVandalismusldquo ist ein Ausstellungsprojekt welches zwei Gesichter desselben Sachverhalts zeigt naumlmlich Vandalismus in der Kunst und Vandalismus an Kunstwerken Die Ausstellung soll im bdquoKleinen Saalldquo des Museums vor dem Berg in der Zeit von September bis Oktober 2004 mit einem Gesamtaufwand von euro 200000 gezeigt werden

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 10

b) die strategischen Ziele des Vorhabens zB

kuumlnstlerische aumlsthetische Zielsetzungengesellschafts- und kulturpolitische ZielsetzungenKunstvermittlungszieleorganisatorische Zielsetzungenfinanzielle ZielsetzungenZiele hinsichtlich Marketing und PR

Selbstverstaumlndlich werden fuumlr diese Zielsetzungen noch weitere Unterziele zu bilden sein Zu achten ist darauf dass sich nicht durch Widerspruumlche zwischen den Zielen Zielkonflikte ergeben

c) Im Zuge dieser Formulierungsarbeit sollten am Ende klar operationalisierbare Ziele stehen koumlnnen welche im Einzelnen angeben was das Vorhaben tatsaumlchlich bdquotutldquo bzw welche Aufgaben zu erfuumlllen sind

6 ZIELDISKUSSION UND BEWERTUNG

Nach diesem Schritt kann ein Projekt in Hinsicht auf seine Qualitaumlt beurteilt werden Das Pruumlfen des Erfuumlllungsgrades der verschiedenen Kriterien stellt die eigentliche Evaluation des Ansuchens dar und erfolgt auf der Ebene Kulturverwaltung und Foumlrderungswerber

An dieser Stelle wird vorgeschlagen dass bei Pattsituationen alle Partner die Moumlglichkeit haben eine zusaumltzliche Fachebene mit Experten hinzuzuziehen die zu einer Loumlsung auf objektiverer Grundlage kommen soll

Trotz aller Bedenken ob die Qualitaumlt von Einreichungen beurteilt werden kann haben die Teilnehmenden an den Workshops zur Erarbeitung dieses Modells insbesondere folgende Kriterien fuumlr die Beurteilung von Projekten erarbeitet

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 11

Das Projekt die Einrichtung

definiert klar kuumlnstlerische und oder kulturelle Ziele und Inhalteentspricht transparenten foumlrderungspolitischen Prioritaumltenzeigt innovative organisatorische und inhaltliche Ansaumltze (innovativ im Kontext)hat gesellschaftliche Relevanzhat inhaltlich uumlberzeugende Anliegen und Botschaften und setzt sich damit entsprechend auseinanderfoumlrdert Integration (kulturelle soziale Minderheiten Multikultur Interkultur Transkulturalitaumlt)zeigt ein klares authentisches und unverwechselbares kuumlnstlerisches kulturelles Profilzeigt kuumlnstlerische kulturelle Kompetenzbeweist Mut zu Neuem zu Risiko zu Veraumlnderungweckt und entwickelt kulturelle Beduumlrfnisse und erreicht selbstdefinierte Zielgruppenstellt Oumlffentlichkeit her (Publikum Medien)bemuumlht sich um Kunst- und Kulturvermittlungist auf Kontinuitaumlt und laumlngerfristige Wirklsaquoamkeit angelegtvermittelt organisatorische Kompetenz und Know-howzeigt Qualitaumlt des Finanzmanagements und der Finanzierungsplanungentspricht mit den materiellen und finanziellen Ressourcen den Zielsetzungenentwickelt innovative Formen der Kooperation Vernetzung

Die in diesem Modell aufgestellten Qualitaumltskriterien sollten auch Guumlltigkeit fuumlr Einrichtungen haben die nicht von der freien Kulturfoumlrderung betroffen sind

Natuumlrlich werden sich in der Diskussion verschiedene Personen mit unterschiedlichen Werthaltungen verschieden aumluszligern beispielsweise zu bdquoProfessionalitaumltldquo oder dem bdquoinnovativen Ansatzldquo Ihre Urteile werden individuell - subjektiv sein die Summe aller Urteile (und deren Durchschnitt) weil alle gleichzeitig uumlber eines der Kriterien sprechen ergibt aber schliesslich eine hinreichende Objektivitaumlt

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 12

Die Diskussion zwischen den Partnern sollte sich also um die Frage bewegen ob die Zielsetzungen unter anderem hinsichtlich

Kultur- und GesellschaftspolitikKuumlnstlerisch aumlsthetischen KonzeptKunstvermittlerischen AnspruchSozialen RahmenbedingungenOrganisatorischen RegelungenMarketing und PR undBudget und Finanzierung

realistisch sind und mit Hilfe der Kulturfoumlrderung umgesetzt werden koumlnnen Diese Diskussion wird durch Qualitaumlt und Intensitaumlt die Foumlrderung (Transferleistung) viel besser in einen Teil der Kulturfinanzierung (neben anderen Finanzierungen) transformieren und helfen diesen Vorgang von mangelnder Transparenz zu befreien

Zum anderen bindet diese Diskussion alle staumlrker in eine Gesamtverantwortung ein und stellt die Ziele auszliger Streit Sie muss in einer schriftlichen Form vorliegen Zudem bietet die aus dem Projektmanagement stammende Wertanalyse weitere Objektivierungsmoumlglichkeiten an

7 DIE UNMITTELBARE ZIELVEREINBARUNG

Auf der Grundlage autonom gewaumlhlter Ziele der Institution und Diskussion mit den Foumlrderungsstellen und unter Gewaumlhrleistung der kuumlnstlerischen Freiheit werden mit Blick auf alle diskutierten Parameter

a) aufbauend auf den diskutierten Zielsetzungen werden Vereinbarungen bezuumlglich des Projektes getroffen

b) eine gemeinsame Uumlberpruumlfung der Zielvereinbarung nach dem Budgetjahr oder Abschluss des Projektes in Form eines SOLL IST Vergleiches vereinbart

8 EVALUIERUNG DER FOumlRDERUNG

In diesem Modell ist Qualitaumlt nicht eine feststehende Groumlszlige die vermessen werden kann sondern Ergebnis vielfaumlltiger Kommunikation und konkreter Zielvereinbarung in Form eines Pakts Mittels des Kommunikationsmodells der Diskussion der Kriterien zur Evaluation und einfacher Werkzeuge (Indikatoren Kennzahlen etc) soll abgeschaumltzt und uumlberpruumlft werden ob die Ziele und Teilziele mit den vereinbarten Mitteln erreicht wurden

Die Evaluation ist ndash wie vorher bereits angesprochen - im Modell bdquoZielvereinbarungldquo durchzufuumlhren zu protokollieren und wiederum Gegenstand von Gespraumlchen der Partner also Politik Verwaltung Kulturschaffende

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13

Ziel der Evaluation ist es die jeweiligen Foumlrderungsentscheidungen nachvollziehbar zu machen und daruumlber Rechenschaft abzulegen wofuumlr die oumlffentlichen Mittel eingesetzt wurden und ob der Mitteleinsatz sinnvoll effizient und effektiv war

Grundlage fuumlr die Zielvereinbarung und Evaluation und auch Hauptergebnis des Modellprojektes soll ein Leitfaden sein welcher fuumlr beide Aufgabenstellungen eine moumlglichst umfassende durchschaubare und dennoch nicht doktrinaumlre Systematik anbietet

Die Evaluation soll neben einem Laumlngsvergleich auch einen Quervergleich ermoumlglichen

Der Laumlngsvergleich findet am einzelnen Projekt statt Es soll vom Beginn der Evaluation an uumlber die Projektentwicklung bis hin zur Zielerreichung beobachtet und verglichen werdenDer Quervergleich bedeutet das Beurteilen verschiedener Projekte innerhalb vergleichbarer Bereiche

C) Verwirklichung und Bewertung des Pilotprojektes ldquoKulturfoumlrderung durch ZielvereinbarungldquoAb Fruumlhling 2002 werden nach sorgfaumlltiger Kommunikation des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit dieser Vorgangsweise bearbeitet werden um Erfahrungen zu gewinnen und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen zu bewerten Nach einer einjaumlhrigen Beobachtungs- und Begutachtungszeit wird eine grundlegende Entscheidung in der Art getroffen dass das Modell in jedem Fall angewendet wird

Folgende Fragen stehen bei der Beurteilung im Vordergrund

Was wurde bewegtWelche Ansatzpunkte fuumlr Kritik wurden gefunden

Von innenVon auszligen

Welche Schwierigkeiten sind aufgetretenWelche uumlberraschend positivennegativen Erfahrungen Resultate sind aufgetretenWie hat sich die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten entwickelt verbessertKonnte der Ablauf der Antragstellung und Antragsabwicklung verbessert werden

Fuumlr FoumlrderwerberVerwaltungPolitik

Die durch diese Fragestellungen gewonnenen Fragen sollen in die Weiterentwicklung des Modells einflieszligen und zur Etablierung des Modells beitragen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 14

D) ANHANG

PRESSEINFORMATIONEN

Landespressebuumlro 5April 2002Mag Stefan Wally

RausKulturfoumlrderungZielvereinbarungKulturfoumlrderung durch partnerschaftliche Zielvereinbarung Raus Transparenz und Wirksamkeit als Eckpunkte der Kulturfoumlrderung - Start des Pilotprojektes mit Zielvereinbarung in der Kulturfoumlrderung

Nach mehrmonatigen Diskussionen zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik stellte heute Freitag 5 April Salzburgs Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seinen Vorschlag fuumlr ein neues partnerschaftliches Modell der Kulturfoumlrderung vor Zwischen den Vertragspartnern Kulturschaffende und Oumlffentliche Hand soll es gemeinsame Zielvereinbarungen geben auf deren Basis eine Evaluation der einzelnen Kulturprojekte moumlglich wird Ausgearbeitet wurde das Modell zwischen den Beteiligten unter Federfuumlhrung des Internationalen Zentrums fuumlr Kultur und Management (ICCM)

Nach vielen kleinen Schritten erfolgt nun ein groszliger Sprung Es war mein Interesse dass wir mit der Kulturfoumlrderung ein sehr hohes Maszlig an Transparenz und Wirksamkeit erreichen skizziert Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seine Zielsetzungen bei dem Projekt Um dies zu Erreichen hat man die Erfahrung der Kulturverwaltung und der Kulturpolitik gemeinsam mit dem Wissen um moderne Verwaltungsmethoden (New Public Management) des ICCM sowie den vielfaumlltigen Erfahrungen von Kulturschaffenden zusammengespannt Nach mehrmonatiger Arbeit wurde nun ein Projekt vorgeschlagen das die Zielvereinbarung an eine zentrale Stelle der Kulturfoumlrderung setzen will

Bei den Foumlrderungen fuumlr das kommende Jahr wird das oumlsterreichweit bisher einzigartige Modell bereits in ausgewaumlhlten Bereichen zur Anwendung kommen Auf freiwilliger Basis sollen in allen Kulturbereichen die Foumlrderungen nach dem neuen Modell erfolgen

In dem neuen Modell definiert der Projektbetreiber autonom welche allgemeinen und konkreten Ziele er mit dem Projekt erreichen will Das Generalziel soll das Projekt inhaltlich organisatorisch und finanziell abstecken In weiterer Folge sollen die Ziele auf genauere kuumlnstlerische und aumlsthetische gesellschafts- und kulturpolitische organisatorische und finanzielle Teilziele sowie die Teilziele im Zusammenhang mit Kunstvermittlung bdquoheruntergebrochen werden Die Kulturverwaltung wird in der Folge wie bisher den Antrag zuerst auf formale Kriterien uumlberpruumlfen Danach beginnt die Zieldiskussion zwischen den Vertragspartnern Antragsteller und Kulturverwaltung In diesem Prozess wird diskutiert inwieweit ein eingereichtes Projekt den Foumlrderkriterien entspricht und hinsichtlich der Zielsetzungen realistisch ist Schlieszliglich erfolgt eine Bewertung des Projektes nach Qualitaumltskriterien Als Ergebnis dieses Prozesses soll es messbare Ziele geben Diese bilden die Grundlage fuumlr die vertragliche Zielvereinbarung Daraus gehen auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien hervor

Nach Foumlrderung und Durchfuumlhrung des Projektes soll es den Vertragspartnern moumlglich sein die urspruumlnglich gesteckten Ziele zur Uumlberpruumlfung des Erfolges des Kulturprojektes heranzuziehen Damit bleibt es nicht bei einer Rechnungskontrolle sondern es wird die Erreichung der beabsichtigten Wirkung nachgepruumlft Ein springender Punkt fuumlr die Kulturfoumlrderung ist in diesem Prozess die Festlegung was Qualitaumltskriterien eigentlich sind In der Arbeitsgruppe wurden Kriterien entwickelt mit denen man in der Pilotphase der neuen Kulturfoumlrderung arbeiten will Dabei wurden folgende Kriterien entwickelt

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 15

Das Projekt die Einrichtung definiert klar kuumlnstlerische und oder kulturelle Ziele und Inhalte entspricht transparenten foumlrderungspolitischen Prioritaumlten zeigt innovative organisatorische und inhaltliche Ansaumltze (innovativ im Kontext) hat gesellschaftliche Relevanz hat inhaltlich uumlberzeugende Anliegen und Botschaften und setzt sich damit entsprechend auseinander foumlrdert Integration (kulturelle soziale Minderheiten Multikultur Interkultur Transkulturalitaumlt) zeigt ein klares authentisches und unverwechselbares kuumlnstlerisches kulturelles Profil zeigt kuumlnstlerische kulturelle Kompetenz beweist Mut zu Neuem zu Risiko zu Veraumlnderung weckt und entwickelt kulturelle Beduumlrfnisse und erreicht selbstdefinierte Zielgruppen stellt Oumlffentlichkeit her (Publikum Medien) bemuumlht sich um Kunst- und Kulturvermittlung ist auf Kontinuitaumlt und laumlngerfristige Wirksamkeit angelegt vermittelt organisatorische Kompetenz und Know-how zeigt Qualitaumlt des Finanzmanagements und der Finanzierungsplanung entspricht mit den materiellen und finanziellen Ressourcen den Zielsetzungen entwickelt innovative Formen der Kooperation Vernetzung

Mit dieser Vorgangsweise erhalten wir eine houmlhere Transparenz warum Foumlrderungen gewaumlhrt bzw abgelehnt werden Fuumlr Kulturlandesrat Dr Othmar Raus ist das neue Modell somit ein Schritt in Richtung Staumlrkung der Transparenz in der Kulturfoumlrderung Es wird durch den Prozess auch zu mehr Kommunikation zwischen Kulturakteuren und Kulturverwaltung kommen Gleichzeitig erwartet er durch die Evaluation der gegebenen Foumlrderungen eine houmlhere Wirksamkeit da durch die Evaluation Erfahrungen als Grundlage fuumlr Qualitaumltsverbesserungen gesammelt werden Dazu kommt die erhoumlhte Verbindlichkeit die auch in mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen muumlnden soll Rolle der Politik werde es sein foumlrderungspolitische Zielvorstellungen fuumlr die Kulturfoumlrderung zu geben

Ab sofort werden nach ausfuumlhrlicher Diskussion des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit der neuen Vorgangsweise bearbeitet werden Dabei sollen Erfahrungen gewonnen werden und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen ausgewertet werden Nach einer Pilot - Phase wird entschieden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell angewendet wird

Impulse fuumlr eine innovative und junge KulturRaus Wieder spuumlrbare Verbesserungen bei der Dotierung des Kulturbudgets Bilanz und Ausblick des Kulturreferenten

Salzburger Landeskorrespondenz 20 Dezember 2002

In den Sparten bildende Kunst Literatur und Musik konnten wieder die Jahresstipendien in der Houmlhe von je 10000 Euro vergeben werden Entscheidende Fortschritte konnten bei dem zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik erarbeiteten Modell der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erreicht werden Mit diesem neuen Modell das oumlsterreichweit auf enormes Interesse gestoszligen ist nehme Salzburg eine Vorreiterrolle ein Kernpunkt des Modells sei ein weiterer intensiver partnerschaftlicher Kommunikationsprozess im Hinblick auf die Zielsetzungen von Projekten der in einer vertraglichen Zielvereinbarung zwischen der Kulturverwaltung und den Projektbetreibenden endet die auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien festschreibt Diese Zielvereinbarung bilde die Grundlage fuumlr die spaumltere Evaluation des Vorhabens Mit der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung gehen eine houmlhere Transparenz und eine verbesserte Wirksamkeit in der Kulturfoumlrderung einher erklaumlrte der Kulturreferent Durch die vertragliche Verpflichtung komme es auch zu einer groumlszligeren Verbindlichkeit da mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen fixiert werden Derzeit laufen auf freiwilliger Basis bereits die ersten Pilotprojekte nach dem neuen Modell Die in der Praxis gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse werden die Entscheidungsgrundlage dafuumlr bilden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell in Zukunft angewendet werden soll

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 16

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen im Land Salzburg

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen

Raus Keine Kuumlrzungen bei wichtigen Kultureinrichtungen trotz massiver Einsparungen fuumlr schwarze Null im Landeshaushalt

(LK) Das Land schlieszligt das tiefste Budgetloch seit 1945 und plant fuumlr 2005 eine bdquoschwarze Nullldquo Trotz der noumltigen Einsparungen wird das Land durch Umschichtungen im Kulturbudget fuumlr Eckpfeiler der heimischen Kulturszene die Foumlrderungen halten koumlnnen Dies sagte heute Freitag 12 November Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Othmar Raus

Gestern Donnerstag fanden mit wichtigen Salzburger Kulturinitiativen Foumlrdergespraumlche uumlber die Houmlhe der kuumlnftigen Kulturfoumlrderung durch das Land statt Die wichtigen Kulturzentren und Initiativen darunter zum Beispiel das Kulturgelaumlnde Nonntal das Literaturhaus oder die Elisabethbuumlhne koumlnnen aufatmen Im kommenden Jahr wird es trotz des groszligen Spardrucks keine Kuumlrzungen der Landesfoumlrderungen geben Raus bdquoDurch interne Umschichtungen im Kulturbudget ist es mir moumlglich die bedeutenden Kultureinrichtungen trotz schwieriger Zeiten abzusichernldquo

Zu den Foumlrdergespraumlchen waren eingeladen Die Galerie Fotohof die Galerie 5020 der Kunstverein Kuumlnstlerhaus die Szene die Jazz Saalfelden GmbH das ZZM Nexus Saalfelden die Argekultur Nonntal das Tanzzentrum Sead das Schauspielhaus Elisabethbuumlhne das Toihaus das Jazzit das Literaturhaus und das Rockhouse Bei keiner dieser Einrichtungen wird es im kommenden Jahr zu Kuumlrzungen der Landesfoumlrderung kommen

Mit der Argekultur und der Elisabethbuumlhne werden langfristig wirkende Foumlrderungen mit Zielvereinbarung abgeschlossen Insbesondere bei der Argekultur ist Planungssicherheit wichtig Ab Oktober kommenden Jahres wird in den viel groumlszligeren Neubau uumlbersiedelt Das Jazzfestival Saalfelden und das Kulturzentrum Nexus (ZZM) wollen noch Unterlagen nachreichen dann soll die in diesem Fall provisorische Foumlrderzusage endberaten werden i219-11C

Quelle Salzburger Landeskorrespondenz 12112004

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 17

MUSTER ZIELVEREINBARUNG (ARBEITSDOKUMENT)

Vereinbarung zwischen Kulturamt der Landesregierung und Toihaus (Vorschlag der Jugentheatereinrichtung)

in den gemeinsamen Gespraumlchen und auf Grund der vom Toihaus vorgestelltenZiele wird uumlbereinstimmend das Toihaus alsLabor fuumlr innovative Theaterarbeit gesehenDieser Leitvorstellung ordnen sich die anderen Hauptziele unter

RESSOURCENEntwicklung operatives BudgetFuumlr kontinuierliche Oumlffentlichkeitsarbeit Einrichtung eines WebportalsVerbesserung TechnikAbsicherung Weiterentwicklung ProduktionskostenEinschaltung in div Medien (Kosten)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdgesehen die Anschaffung von einem Lichtmischpult 2003 Alles andere ist auf Grund der Budgetentwicklung ( Landfoumlrderung 2003 2004 euro 170000-) nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss wir noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ENSEMBLEfixes Kuumlnstlerensemble mit Jahresvertraumlgen ( a euro 1300 netto)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdderzeit allerdings nur folgendes gesehen 2003 nach wie vor Stuumlckvertraumlge aacute euro 1000- netto dafuumlr hat das Land Salzburg die Foumlrderung 2003 von euro 160000- auf euro 170000 erhoumlht Voraussichtlich wird 2004 zwar nach wie vor Stuumlckvertraumlge geben in der Houmlhe von euro1060 - ( auf Grund einer kleinen Erhoumlhung der Foumlrderung der Stadt Salzburg) Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ABENDPRODUKTIONEN THEATER FUumlR ERWACHSENE MIT EIGENPRODUKTIONEN GASTSPIELENdas kleine Kunstwerkfreie Szene AuftritteGrenzgaumlngerInternationale Kooperationen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 18

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen bdquo das kleine Kunstwerkldquo bdquo Auftritteldquo freie Szene bdquo GrenzgaumlngerldquoDie internationale Kooperationen werden sich nur auf das bdquoMagicNetldquo beschraumlnken Internationale Gastspiele sind auf Grund von der Budgetlage 2004 nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

THEATER FUumlR KINDERKleinstkinderexperimentTheaterpaumldagogikGastspiele fuumlr Kinder

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen Kleinkindexperiment Theaterpaumldagogik Gastspiele fuumlr Kinder sind auf Grund der Budgetlage weder 2003 noch 2004 moumlglich Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskuteirt werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

Zusaumltzlich zu den vom Toihaus vorgestellten Zielen wuumlnscht dieKulturabteilung der Salzburger Landesregierung die Bespielung vonKultureinrichtungen oder Veranstaltungen im Land durch das Toihaus um dashohe Niveau der Theaterproduktionen dezentral zu vermitteln Auszligerdemsoll hinsichtlich der Auffuumlhrungen von Theaterproduktionen und theaterpaumldagogischer Projekte in den Landgemeinden ein Konzept ausgearbeitet werden und die Vernetzung mit Kulturinitiativen in den Landgemeinden angestrbtDafuumlr soll das Toihaus die gefoumlrderten Personalressourcen einbringenVeranstaltungskosten und Spesen gehen zu Lasten des VeranstaltersDie Kulturabteilung informiert die Kultureinrichtungen uumlber diesen WUNSCHBZW BERUumlCKSICHTIGT DIE DARAUS ERWACHSENDEN KOSTEN IN DEREN FOumlRDERUNG

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart Dezember 2003 Zwischenbericht und KonzeptSpaumltestens 2004 Endbericht und DokumentationDieses Ziel gilt als erreicht wenn das Toihaus mit zumindest einer Theaterproduktion in mehren Landgemeinden gastiert hat und es gelungen ist eine bdquo Auszligenstelleldquo in einer Landgemeinde aufzubauen

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am laufendstatt

Vereinbart wird fuumlr 2003 und 2004 eine Gesamtfoumlrderung des Landes in Houmlhe von euro 170000-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 19

IMPLEMENTATION IN DIE VERWALTUNG

Meilensteine Salzburger Verwaltungsakademie ( Quelle httpwwwsalzburggvatmeilensteinesvakpdf)

3 2001

Ausbau des Geschaumlftsfeldes Internationale Veranstaltungen Erweiterte Veranstaltungen zu den Themen Qualitaumltsmanagement und Marketing sowie neue Veranstaltungen zu Wissensmanagement E-Government und Steuerungssysteme und Zielvereinbarung

Maszliggebliche Beteiligung an der erfolgreichen Konzeptionierung zur Gruumlndung der Salzburg Management GmbH University of Business School Eine Public-Privat- Partnership zwischen Land Salzburg Universitaumlt Salzburg Republik Oumlsterreich Universitaumlt St Gallen und Wuumlstenrot Schwerpunkte dazu bilden hochkaraumltige internationale Top-Management-Ausbildungen (MBA fuumlr Tourismus Kunst- Kulturmanagement Public Administration) sowie die Durchfuumlhrung von postgraduellen Ausbildungsprogrammen und Universitaumltslehrgaumlngen (zB Wirtschaftsjuristen General Management oder Public Health) Es sollen aber auch regionale Beduumlrfnisse im Managementbereich abgedeckt werden Weiters sind im Angebot internationale und regionale Tagungen Symposien Seminare und Workshops zu aktuellen Managementbereiche 10485761048577104857810485791048580104858110485821048583104858410485851048586104858710485881048589104859010485911048592104859310485941048595104859610485971048598104859910486001048601104860210486031048604104860510486061048607104860810486091048610104861110486121048613104861410486151048616104861710486181048619104862010486211048622104862310486241048625104862610486271048628104862910486301048631104863210486331048634104863510486361048637104863810486391048640104864110486421048643104864410486451048646104864710486481048649104865010486511048652104865310486541048655104865610486571048658104865910486601048661104866210486631048664104866510486661048667104866810486691048670104867110486721048673104867410486751048676104867710486781048679104868010486811048682104868310486841048685104868610486871048688104868910486901048691104869210486931048694104869510486961048697104869810486991048700104870110487021048703 Kuumlnftig wird verstaumlrkt auf Kooperationen und strategische Allianzen gesetzt Mit anderen Akademien und Einrichtungen sowie Universitaumlten und Fachhochschulen- renommierten regionalen aber auch internationalen- sollen Netzwerke gebildet Know - how ausgetauscht und Synergien geschaffen werden

2002 Ausgliederung Management-Lehrgaumlnge in die SMBS Projektstart CIVESnext Bildungsangebot als Online-Katalog inkl Buchung

Anmerkung Prof Herwig Poumlschl betreut in der Folge die Kulturmanagementausbildung an der SMBS (Salzburg MAnagement und Business School auf MBA Ebene in Zusammenarbeit mit dem Columbia College Chicago und der Fudan Universitaumlt Shanghai

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 20

DISKUSSION IM SALZBURGER LANDTAG

Nr 685 der Beilagen zum stenographischen Protokoll des Salzburger Landtages(3 Session der 13 Gesetzgebungsperiode)

Beantwortung der Anfrage der Abg Schwaighofer und Dr Reiter an Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Raus (Nr 549 der Beilagen)

betreffend die Zielvereinbarungen im Kulturbereich

Hohes Haus In Beantwortung der an mich gerichteten Anfrage 1 Mit wie vielen Kultureinrichtungen wurden in den Jahren 2002 2003 2004 2005 und 2006

Zielvereinbarungen nach dem oben beschriebenen Modell abgeschlossen 2 Um welche Kultureinrichtungen und welche Projekte handelt es sich jeweils 3 Mit welchen Kultureinrichtungen wurden dabei mehrjaumlhrige Zielvereinbarungen abgeschlossen Fuumlr wie

viele Jahre jeweils 4 Mit welchen der oa Kultureinrichtungen wurde bereits eine Evaluierung durchgefuumlhrt Wann passierte das

jeweils fuumlr welche Foumlrderzeitraumlume 5 Welche Erfahrungen lassen sich aus den vorliegenden Evaluierungen fuumlr die Kulturabteilung ableiten 6 Welche Erfahrungen wurden von den beteiligten Einrichtungen uumlbermittelt 7 Welchen Kultureinrichtungen wurde das Modell der Zielvereinbarung nachweislich angeboten Nach

welchen Kriterien erfolgte die Auswahl dieser Einrichtungen 8 Wurde von Einrichtungen denen eine Foumlrderung nach Zielvereinbarung angeboten wurde diese abgelehnt

Wenn Ja von wie vielen und mit welchen Argumenten 9 Ein Argument des Verfassers des neuen Modells Herwig Poumlschl war laut APA-Bericht dass Œdie knapper

werdenden Foumlrdermittel einen gezielten und wirksameren Einsatz fordernnot Kann nach den bisherigen Erfahrungen festgestellt werden dass es zu einem Œgezielteren und wirksameren Einsatz der Mittelnot gekommen ist

10 Wie viele Kulturstaumltten bzw Kultureinrichtungen sollen in den folgenden Jahren in den Genuss einer (mehrjaumlhrigen) Zielvereinbarung kommen Welches Procedere ist bzw welche Kriterien sind bei der Auswahl dieser (zusaumltzlichen) Einrichtungen vorgesehen

11 Gibt es einen Abschlussbericht uumlber die bisherigen Erfahrungen mit dem Instrument der Œpartnerschaftlichen

Zielvereinbarungnot Wenn Ja wurde er oumlffentlich gemacht In welcher Form Ist er fuumlr Interessierte zugaumlnglich Wenn Nein warum nicht

erlaube ich mir Folgendes auszufuumlhren Zu Frage 1 Mit fuumlnf Einrichtungen im Jahr 2003 mit sieben Einrichtungen im Jahr 2005 und mit zwei Einrichtungen im Jahr 2006

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 21

Zu Frage 2 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Aktion Film Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 3 Jeweils fuumlr zwei Jahre fuumlr Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 4 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West im Jahr 2005 fuumlr jeweils den Foumlrderzeitraum 2003 bis 2004 Fuumlr die laufenden Zielvereinbarungen sind Evaluierungstermine hauptsaumlchlich ab 2007 festgesetzt Zu Frage 5 Wie in einem Zwischenevaluationsbericht vom 15 Juni 2004 festgehalten brachte das neue Foumlrdermodell Kunstfoumlrderung durch Zielvereinbarung sowohl eine verbesserte Kommunikation verbesserte Unterlagen bei den Foumlrderansuchen sowie eine Qualitaumltsverbesserung und mehr Transparenz durch die angewandten Kriterien Daruumlber hinaus werden Antraumlge dadurch besser operationalisiert und die jeweilige Argumentation verbessert und intensiviert Zu Frage 6 Die von der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot erfassten Einrichtungen haben ihre Erfahrungen als positiv beurteilt Zu Frage 7 Allen unter Frage 2 angefuumlhrten Kultureinrichtungen wurde dieses Modell der Zielvereinbarung angeboten Die Auswahl der Einrichtungen bei der Pilotphase erfolgte nach Kriterien die Erkenntnisnutzen fuumlr die weitere Durchfuumlhrung dieses Modells versprachen Bei den Einrichtungen mit laufender Zielvereinbarung wurde als wesentliches Kriterium Aufnahme bei Landessubvention von uumlber euro 100000--not angewendet zusaumltzlich waren inhaltliche Interessen am Projekt ausschlaggebend Zu Frage 8 Von keiner jener Einrichtungen denen eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot angeboten wurde wurde diese abgelehnt In der Pilotphase jedoch ist mit einer einzigen Einrichtung eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot trotz mehrmaliger Versuche des Landes nicht zustande gekommen weil es nicht moumlglich war mit den Vertretern dieser Institution in konkrete und zielfuumlhrende Gespraumlche einzutreten Zu Frage 9 Ja Zu Frage 10 Die Aufnahme in die Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erfolgt nach folgendem Kriterienkatalog1 Fuumlr alle Kultureinrichtungen zwingend die vom Land eine Jahressubvention von uumlber euro 100000--

erhalten2 Fuumlr alle Kulturprojekte zwingend die vom Land eine Subvention von uumlber euro 50000-- erhalten3 Fuumlr alle Kultureinrichtungen bei denen der Foumlrderungswerber oder das Land eine Aufnahme in das

Modell der Zielvereinbarung beantragen dies allerdings nur dann wenn Konsens daruumlber gegeben ist Das Foumlrdermodell Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung verursacht einen hohen Verwaltungsaufwand in der Kulturabteilung da fuumlr jede einzelne Kultureinrichtung gesonderte Ziele vereinbart werden muumlssen und individuelle Foumlrdervertraumlge abgeschlossen werden Im Sinne eines effektiven Personaleinsatzes muss das Instrument der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung auf eine angemessene Anzahl von Einrichtungen begrenzt bleiben Zu Frage 11 Abgesehen davon dass ein vom Dachverband Salzburger Kulturstaumltten in Aussicht genommenes Informationstreffen uumlber dieses Foumlrdermodell trotz der Bereitschaft des Landes nicht zustande kam wird auf den kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen dem Land und den Foumlrdernehmern verwiesen Ich bitte das Hohe Haus diese Anfragebeantwortung zur Kenntnis zu nehmen

Salzburg am 8 Juni 2006 Dr Raus eh

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 22

BERICHT DES OumlSTERREICHISCHEN RECHNUNGSHOFS

Reihe SALZBURG 20082Land Salzburg Taumltigkeit im Jahr 2007RechnungshofGZ 001505226ndashS3-108

Salzburg

Ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche System des Foumlrderungswesens und ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche

Kulturfoumlrderung

171 Die Abteilung 12 des Amtes der Landesregierung foumlrderte im Wesent- lichen Museen Bildende Kunst Literatur Musik Denkmaumller Altertuuml- mer Kulturelle Veranstaltungen sowie Volksndash und Brauchtumspflege Die Grundlage bildete das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz LGBl Nr 141998

Ebenso wie die Landeshauptstadt Salzburg hatte sich das Land Salz- burg ein Leitbild fuumlr seine Kulturfoumlrderung geschaffen

Im bdquoLeitbild Kulturverwaltung des Landes Salzburgldquo waren die Grund- prinzipien des Foumlrderungsvollzugs niedergelegt Im Vordergrund stan- den neben anderen die Freiheit von Kunst und Kultur ein Miteinan- der von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen das Bemuumlhen um mehr finanzielle Mittel fuumlr Kunst und Kultur sowie die Ablehnung jeder Diskriminierung Das Leitbild verband diese Zielvorstellungen mit dem Modell einer wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung mit- tels der Elemente des New Public Managements

Die Vielfalt der Einzelsparten der Kulturfoumlrderung des Landes bedurfte einer besonderen Steuerung Deshalb wurde im Jahr 2002 im Sinne des Leitbilds das Modell bdquoKulturfoumlrderung mit Zielvereinbarungldquo von der Kulturabteilung entwickelt und vom ressortzustaumlndigen Mitglied der Landesregierung in Gang gesetzt

Dieses Modell wurde im Gleichschritt mit den Verwaltungsinnovati- onsbemuumlhungen der Salzburger Landesregierung entwickelt in deren Mittelpunkt die Orientierung an einer bdquoWirkungsorientierten Verwal- tungsfuumlhrung durch Einsatz der Instrumente des New Public Manage- ments (NPM)ldquo stand

Das Wesentliche des Modells war seine Schrittfolge Nach einer grund- saumltzlichen Pruumlfung eines Foumlrderungsansuchens war eine Zielformu- lierung durch den Foumlrderungswerber gefordert naumlmlich ein General- ziel (Gesamtrichtung) und Einzelziele (kuumlnstlerische kulturpolitische finanzielle etc) Zu folgen hatte eine Zieldiskussion zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung sowie eine Bewertung ob die Ziele realistisch und mittels der Foumlrderung erreichbar sind

Im positiven Fall wurde eine Zielvereinbarung fuumlr das Foumlrderungs- vorhaben zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung geschlossen Nach erfolgter Foumlrderung war eine Evaluierung vorge- sehen Das Ergebnis der Evaluierung sollte die neue Zielvereinbarung bei einer Weiterfuumlhrung der Foumlrderung beeinflussen

Der RH uumlberpruumlfte ausgewaumlhlte Foumlrderungsakten der Kulturabteilung In einigen Akten waren die Fristen innerhalb derer die Foumlrderungs- werber ihre Nachweise der widmungsgemaumlszligen tatsaumlchlichen Verwen- dung der Foumlrderungsmittel zu erbringen hatten bis zu einem Jahr ab Zuteilung des Foumlrderungsbetrags gesetzt worden

172 Der RH bewertete die projektorientierte strategische Ausrichtung der Kulturabteilung die mit dem Zielvereinbarungsmodell beschritten wor- den war positiv Im Besonderen hob er die Einbindung des Strategie-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 23

konzepts der Kulturfoumlrderung in die New Public ManagementndashEnt- wicklung der Innovation der gesamten Landesverwaltung durch die Landesregierung hervor

Er empfahl die Fristen fuumlr die Vorlage der Verwendungsnachweise unter Bedachtnahme auf den jeweiligen Fall moumlglichst knapp zu bemessen

173 Laut Stellungnahme der Landesregierung werde der Empfehlung des RH bei kuumlnftigen Foumlrderungsverfahren entsprochen

IN DER PRAXIS

LVA 2012 - Erlaumluterungen OH Gruppe 3 - Land Salzburgwwwsalzburggvatlva2012-erl-oh-3pdfDateiformat PDFAdobe Acrobat - Schnellansichtmit Zielvereinbarungen Grundlage ist das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz des Landes durch die Integration der Arbeiten von Salzburger KuumlnstlerInnen in einem nationalen zweijaumlhriger Foumlrdervertrag mit Zielvereinbarung abgeschlossen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 24

Page 9: Kulturförderung durch Zielvereinbarung

2 ENTSTEHUNG UND DISKUSSION DES VORGEHENSMODELLS

Mit der Kulturabteilung des Landes Salzburg wurde nach Erstellung des Konzeptes eine gemeinsame Arbeitsgruppe gegruumlndet welche die Entwicklung des Modells diskutierte

Die Arbeitsgruppe bestand aus

Studio West SalzburgTOI HAUS SalzburgZZM Jazzfestival Saalfelden LandeskulturbeiratMusik + Kunst + Lit im Saumlgewerk HofgasteinKunstforum beim Rathaus HalleinKulturkreis Das Zentrum RadstadtKulturgelaumlnde Nonntal SalzburgMitarbeiterinnen der Kulturabteilung und des Buumlro von Landesrat Dr Othmar Raus

3 VORGANGSMODELL ZIELVEREINBARUNG IM UumlBERBLICK

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 9

4 DIE ANTRAGSPRUumlFUNG

Auf der Grundlage eines Ansuchens wird entschieden ob auf ein Projekt grundsaumltzlich eingegangen wird oder nicht Ausschlaggebend ist ob das Gesuch in den Zustaumlndigkeitsbereich der angefragten Institution faumlllt

Wenn ein Projekt in seinen Grundzuumlgen dem Aufgabenbereich einer Foumlrderungsstelle entspricht und diese ihre Zustaumlndigkeit bejaht wird es in der Folge auf formale Kriterien hin untersucht

Zu den formalen Kriterien zaumlhlen beispielsweise Fragen wie

Sind genuumlgend Mittel vorhanden damit wirkungsvoll gefoumlrdert werden kann(Ist ein Subventionsantrag ausreichend dokumentiert)Besteht ein Bezug zu den FoumlrderkriterienLiegt ein nachvollziehbares Konzept vorIst fuumlr die Realisation des Projektes die Foumlrderung notwendig und traumlgt sie in der moumlglichen Houmlhe ausreichend dazu bei die Durchfuumlhrbarkeit des Projektes zu gewaumlhrleistenweitere Fragen spezifisch zum Antrag

Weil diese formalen Kriterien leicht und effizient handhabbar sind - sie koumlnnen relativ schnell mit ja oder nein beantwortet werden - spielen sie im Alltag der Kulturverwaltung vor allem bei kleineren Kulturfoumlrderungsinstitutionen mit weniger ausgebauten Strukturen eine bedeutende Rolle Es ist jedoch zu beachten dass diese formalen Kriterien nicht selten Qualitaumltsuumlberlegungen uumlberdecken

Erfuumlllt ein Gesuch die formalen Anforderungen nicht oder ungenuumlgend scheidet es wiederum aus es wird (vorlaumlufig) abgelehnt Dies kann ebenfalls auf der Verwaltungsebene geschehenWenn nach diesem Schritt offen liegt dass ein Projekt die formalen Kriterien erfuumlllt kann es auf die materiellen Kriterien hin untersucht werden

5 ZIELFORMULIERUNG DURCH DEN FOumlRDERUNGSWERBER

Die Grundlage des Modells der Zielvereinbarung sind die von den jeweiligen Foumlrderungswerbern selbst definierten Ziele die allerdings so zu benennen sind dass sie klar fassbar konkret und messbar sind

Die Zielformulierung sollte in folgender Weise geschehen

a) das Generalzieleine Zielformulierung die mit ca fuumlnf Saumltzen das Vorhaben umreiszligt und auch den zeitlichen organisatorischen und finanziellen Rahmen absteckt und damit die Zielerreichung auch nachvollziehbar macht

zB bdquoVandalismusldquo ist ein Ausstellungsprojekt welches zwei Gesichter desselben Sachverhalts zeigt naumlmlich Vandalismus in der Kunst und Vandalismus an Kunstwerken Die Ausstellung soll im bdquoKleinen Saalldquo des Museums vor dem Berg in der Zeit von September bis Oktober 2004 mit einem Gesamtaufwand von euro 200000 gezeigt werden

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 10

b) die strategischen Ziele des Vorhabens zB

kuumlnstlerische aumlsthetische Zielsetzungengesellschafts- und kulturpolitische ZielsetzungenKunstvermittlungszieleorganisatorische Zielsetzungenfinanzielle ZielsetzungenZiele hinsichtlich Marketing und PR

Selbstverstaumlndlich werden fuumlr diese Zielsetzungen noch weitere Unterziele zu bilden sein Zu achten ist darauf dass sich nicht durch Widerspruumlche zwischen den Zielen Zielkonflikte ergeben

c) Im Zuge dieser Formulierungsarbeit sollten am Ende klar operationalisierbare Ziele stehen koumlnnen welche im Einzelnen angeben was das Vorhaben tatsaumlchlich bdquotutldquo bzw welche Aufgaben zu erfuumlllen sind

6 ZIELDISKUSSION UND BEWERTUNG

Nach diesem Schritt kann ein Projekt in Hinsicht auf seine Qualitaumlt beurteilt werden Das Pruumlfen des Erfuumlllungsgrades der verschiedenen Kriterien stellt die eigentliche Evaluation des Ansuchens dar und erfolgt auf der Ebene Kulturverwaltung und Foumlrderungswerber

An dieser Stelle wird vorgeschlagen dass bei Pattsituationen alle Partner die Moumlglichkeit haben eine zusaumltzliche Fachebene mit Experten hinzuzuziehen die zu einer Loumlsung auf objektiverer Grundlage kommen soll

Trotz aller Bedenken ob die Qualitaumlt von Einreichungen beurteilt werden kann haben die Teilnehmenden an den Workshops zur Erarbeitung dieses Modells insbesondere folgende Kriterien fuumlr die Beurteilung von Projekten erarbeitet

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 11

Das Projekt die Einrichtung

definiert klar kuumlnstlerische und oder kulturelle Ziele und Inhalteentspricht transparenten foumlrderungspolitischen Prioritaumltenzeigt innovative organisatorische und inhaltliche Ansaumltze (innovativ im Kontext)hat gesellschaftliche Relevanzhat inhaltlich uumlberzeugende Anliegen und Botschaften und setzt sich damit entsprechend auseinanderfoumlrdert Integration (kulturelle soziale Minderheiten Multikultur Interkultur Transkulturalitaumlt)zeigt ein klares authentisches und unverwechselbares kuumlnstlerisches kulturelles Profilzeigt kuumlnstlerische kulturelle Kompetenzbeweist Mut zu Neuem zu Risiko zu Veraumlnderungweckt und entwickelt kulturelle Beduumlrfnisse und erreicht selbstdefinierte Zielgruppenstellt Oumlffentlichkeit her (Publikum Medien)bemuumlht sich um Kunst- und Kulturvermittlungist auf Kontinuitaumlt und laumlngerfristige Wirklsaquoamkeit angelegtvermittelt organisatorische Kompetenz und Know-howzeigt Qualitaumlt des Finanzmanagements und der Finanzierungsplanungentspricht mit den materiellen und finanziellen Ressourcen den Zielsetzungenentwickelt innovative Formen der Kooperation Vernetzung

Die in diesem Modell aufgestellten Qualitaumltskriterien sollten auch Guumlltigkeit fuumlr Einrichtungen haben die nicht von der freien Kulturfoumlrderung betroffen sind

Natuumlrlich werden sich in der Diskussion verschiedene Personen mit unterschiedlichen Werthaltungen verschieden aumluszligern beispielsweise zu bdquoProfessionalitaumltldquo oder dem bdquoinnovativen Ansatzldquo Ihre Urteile werden individuell - subjektiv sein die Summe aller Urteile (und deren Durchschnitt) weil alle gleichzeitig uumlber eines der Kriterien sprechen ergibt aber schliesslich eine hinreichende Objektivitaumlt

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 12

Die Diskussion zwischen den Partnern sollte sich also um die Frage bewegen ob die Zielsetzungen unter anderem hinsichtlich

Kultur- und GesellschaftspolitikKuumlnstlerisch aumlsthetischen KonzeptKunstvermittlerischen AnspruchSozialen RahmenbedingungenOrganisatorischen RegelungenMarketing und PR undBudget und Finanzierung

realistisch sind und mit Hilfe der Kulturfoumlrderung umgesetzt werden koumlnnen Diese Diskussion wird durch Qualitaumlt und Intensitaumlt die Foumlrderung (Transferleistung) viel besser in einen Teil der Kulturfinanzierung (neben anderen Finanzierungen) transformieren und helfen diesen Vorgang von mangelnder Transparenz zu befreien

Zum anderen bindet diese Diskussion alle staumlrker in eine Gesamtverantwortung ein und stellt die Ziele auszliger Streit Sie muss in einer schriftlichen Form vorliegen Zudem bietet die aus dem Projektmanagement stammende Wertanalyse weitere Objektivierungsmoumlglichkeiten an

7 DIE UNMITTELBARE ZIELVEREINBARUNG

Auf der Grundlage autonom gewaumlhlter Ziele der Institution und Diskussion mit den Foumlrderungsstellen und unter Gewaumlhrleistung der kuumlnstlerischen Freiheit werden mit Blick auf alle diskutierten Parameter

a) aufbauend auf den diskutierten Zielsetzungen werden Vereinbarungen bezuumlglich des Projektes getroffen

b) eine gemeinsame Uumlberpruumlfung der Zielvereinbarung nach dem Budgetjahr oder Abschluss des Projektes in Form eines SOLL IST Vergleiches vereinbart

8 EVALUIERUNG DER FOumlRDERUNG

In diesem Modell ist Qualitaumlt nicht eine feststehende Groumlszlige die vermessen werden kann sondern Ergebnis vielfaumlltiger Kommunikation und konkreter Zielvereinbarung in Form eines Pakts Mittels des Kommunikationsmodells der Diskussion der Kriterien zur Evaluation und einfacher Werkzeuge (Indikatoren Kennzahlen etc) soll abgeschaumltzt und uumlberpruumlft werden ob die Ziele und Teilziele mit den vereinbarten Mitteln erreicht wurden

Die Evaluation ist ndash wie vorher bereits angesprochen - im Modell bdquoZielvereinbarungldquo durchzufuumlhren zu protokollieren und wiederum Gegenstand von Gespraumlchen der Partner also Politik Verwaltung Kulturschaffende

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13

Ziel der Evaluation ist es die jeweiligen Foumlrderungsentscheidungen nachvollziehbar zu machen und daruumlber Rechenschaft abzulegen wofuumlr die oumlffentlichen Mittel eingesetzt wurden und ob der Mitteleinsatz sinnvoll effizient und effektiv war

Grundlage fuumlr die Zielvereinbarung und Evaluation und auch Hauptergebnis des Modellprojektes soll ein Leitfaden sein welcher fuumlr beide Aufgabenstellungen eine moumlglichst umfassende durchschaubare und dennoch nicht doktrinaumlre Systematik anbietet

Die Evaluation soll neben einem Laumlngsvergleich auch einen Quervergleich ermoumlglichen

Der Laumlngsvergleich findet am einzelnen Projekt statt Es soll vom Beginn der Evaluation an uumlber die Projektentwicklung bis hin zur Zielerreichung beobachtet und verglichen werdenDer Quervergleich bedeutet das Beurteilen verschiedener Projekte innerhalb vergleichbarer Bereiche

C) Verwirklichung und Bewertung des Pilotprojektes ldquoKulturfoumlrderung durch ZielvereinbarungldquoAb Fruumlhling 2002 werden nach sorgfaumlltiger Kommunikation des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit dieser Vorgangsweise bearbeitet werden um Erfahrungen zu gewinnen und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen zu bewerten Nach einer einjaumlhrigen Beobachtungs- und Begutachtungszeit wird eine grundlegende Entscheidung in der Art getroffen dass das Modell in jedem Fall angewendet wird

Folgende Fragen stehen bei der Beurteilung im Vordergrund

Was wurde bewegtWelche Ansatzpunkte fuumlr Kritik wurden gefunden

Von innenVon auszligen

Welche Schwierigkeiten sind aufgetretenWelche uumlberraschend positivennegativen Erfahrungen Resultate sind aufgetretenWie hat sich die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten entwickelt verbessertKonnte der Ablauf der Antragstellung und Antragsabwicklung verbessert werden

Fuumlr FoumlrderwerberVerwaltungPolitik

Die durch diese Fragestellungen gewonnenen Fragen sollen in die Weiterentwicklung des Modells einflieszligen und zur Etablierung des Modells beitragen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 14

D) ANHANG

PRESSEINFORMATIONEN

Landespressebuumlro 5April 2002Mag Stefan Wally

RausKulturfoumlrderungZielvereinbarungKulturfoumlrderung durch partnerschaftliche Zielvereinbarung Raus Transparenz und Wirksamkeit als Eckpunkte der Kulturfoumlrderung - Start des Pilotprojektes mit Zielvereinbarung in der Kulturfoumlrderung

Nach mehrmonatigen Diskussionen zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik stellte heute Freitag 5 April Salzburgs Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seinen Vorschlag fuumlr ein neues partnerschaftliches Modell der Kulturfoumlrderung vor Zwischen den Vertragspartnern Kulturschaffende und Oumlffentliche Hand soll es gemeinsame Zielvereinbarungen geben auf deren Basis eine Evaluation der einzelnen Kulturprojekte moumlglich wird Ausgearbeitet wurde das Modell zwischen den Beteiligten unter Federfuumlhrung des Internationalen Zentrums fuumlr Kultur und Management (ICCM)

Nach vielen kleinen Schritten erfolgt nun ein groszliger Sprung Es war mein Interesse dass wir mit der Kulturfoumlrderung ein sehr hohes Maszlig an Transparenz und Wirksamkeit erreichen skizziert Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seine Zielsetzungen bei dem Projekt Um dies zu Erreichen hat man die Erfahrung der Kulturverwaltung und der Kulturpolitik gemeinsam mit dem Wissen um moderne Verwaltungsmethoden (New Public Management) des ICCM sowie den vielfaumlltigen Erfahrungen von Kulturschaffenden zusammengespannt Nach mehrmonatiger Arbeit wurde nun ein Projekt vorgeschlagen das die Zielvereinbarung an eine zentrale Stelle der Kulturfoumlrderung setzen will

Bei den Foumlrderungen fuumlr das kommende Jahr wird das oumlsterreichweit bisher einzigartige Modell bereits in ausgewaumlhlten Bereichen zur Anwendung kommen Auf freiwilliger Basis sollen in allen Kulturbereichen die Foumlrderungen nach dem neuen Modell erfolgen

In dem neuen Modell definiert der Projektbetreiber autonom welche allgemeinen und konkreten Ziele er mit dem Projekt erreichen will Das Generalziel soll das Projekt inhaltlich organisatorisch und finanziell abstecken In weiterer Folge sollen die Ziele auf genauere kuumlnstlerische und aumlsthetische gesellschafts- und kulturpolitische organisatorische und finanzielle Teilziele sowie die Teilziele im Zusammenhang mit Kunstvermittlung bdquoheruntergebrochen werden Die Kulturverwaltung wird in der Folge wie bisher den Antrag zuerst auf formale Kriterien uumlberpruumlfen Danach beginnt die Zieldiskussion zwischen den Vertragspartnern Antragsteller und Kulturverwaltung In diesem Prozess wird diskutiert inwieweit ein eingereichtes Projekt den Foumlrderkriterien entspricht und hinsichtlich der Zielsetzungen realistisch ist Schlieszliglich erfolgt eine Bewertung des Projektes nach Qualitaumltskriterien Als Ergebnis dieses Prozesses soll es messbare Ziele geben Diese bilden die Grundlage fuumlr die vertragliche Zielvereinbarung Daraus gehen auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien hervor

Nach Foumlrderung und Durchfuumlhrung des Projektes soll es den Vertragspartnern moumlglich sein die urspruumlnglich gesteckten Ziele zur Uumlberpruumlfung des Erfolges des Kulturprojektes heranzuziehen Damit bleibt es nicht bei einer Rechnungskontrolle sondern es wird die Erreichung der beabsichtigten Wirkung nachgepruumlft Ein springender Punkt fuumlr die Kulturfoumlrderung ist in diesem Prozess die Festlegung was Qualitaumltskriterien eigentlich sind In der Arbeitsgruppe wurden Kriterien entwickelt mit denen man in der Pilotphase der neuen Kulturfoumlrderung arbeiten will Dabei wurden folgende Kriterien entwickelt

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 15

Das Projekt die Einrichtung definiert klar kuumlnstlerische und oder kulturelle Ziele und Inhalte entspricht transparenten foumlrderungspolitischen Prioritaumlten zeigt innovative organisatorische und inhaltliche Ansaumltze (innovativ im Kontext) hat gesellschaftliche Relevanz hat inhaltlich uumlberzeugende Anliegen und Botschaften und setzt sich damit entsprechend auseinander foumlrdert Integration (kulturelle soziale Minderheiten Multikultur Interkultur Transkulturalitaumlt) zeigt ein klares authentisches und unverwechselbares kuumlnstlerisches kulturelles Profil zeigt kuumlnstlerische kulturelle Kompetenz beweist Mut zu Neuem zu Risiko zu Veraumlnderung weckt und entwickelt kulturelle Beduumlrfnisse und erreicht selbstdefinierte Zielgruppen stellt Oumlffentlichkeit her (Publikum Medien) bemuumlht sich um Kunst- und Kulturvermittlung ist auf Kontinuitaumlt und laumlngerfristige Wirksamkeit angelegt vermittelt organisatorische Kompetenz und Know-how zeigt Qualitaumlt des Finanzmanagements und der Finanzierungsplanung entspricht mit den materiellen und finanziellen Ressourcen den Zielsetzungen entwickelt innovative Formen der Kooperation Vernetzung

Mit dieser Vorgangsweise erhalten wir eine houmlhere Transparenz warum Foumlrderungen gewaumlhrt bzw abgelehnt werden Fuumlr Kulturlandesrat Dr Othmar Raus ist das neue Modell somit ein Schritt in Richtung Staumlrkung der Transparenz in der Kulturfoumlrderung Es wird durch den Prozess auch zu mehr Kommunikation zwischen Kulturakteuren und Kulturverwaltung kommen Gleichzeitig erwartet er durch die Evaluation der gegebenen Foumlrderungen eine houmlhere Wirksamkeit da durch die Evaluation Erfahrungen als Grundlage fuumlr Qualitaumltsverbesserungen gesammelt werden Dazu kommt die erhoumlhte Verbindlichkeit die auch in mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen muumlnden soll Rolle der Politik werde es sein foumlrderungspolitische Zielvorstellungen fuumlr die Kulturfoumlrderung zu geben

Ab sofort werden nach ausfuumlhrlicher Diskussion des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit der neuen Vorgangsweise bearbeitet werden Dabei sollen Erfahrungen gewonnen werden und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen ausgewertet werden Nach einer Pilot - Phase wird entschieden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell angewendet wird

Impulse fuumlr eine innovative und junge KulturRaus Wieder spuumlrbare Verbesserungen bei der Dotierung des Kulturbudgets Bilanz und Ausblick des Kulturreferenten

Salzburger Landeskorrespondenz 20 Dezember 2002

In den Sparten bildende Kunst Literatur und Musik konnten wieder die Jahresstipendien in der Houmlhe von je 10000 Euro vergeben werden Entscheidende Fortschritte konnten bei dem zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik erarbeiteten Modell der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erreicht werden Mit diesem neuen Modell das oumlsterreichweit auf enormes Interesse gestoszligen ist nehme Salzburg eine Vorreiterrolle ein Kernpunkt des Modells sei ein weiterer intensiver partnerschaftlicher Kommunikationsprozess im Hinblick auf die Zielsetzungen von Projekten der in einer vertraglichen Zielvereinbarung zwischen der Kulturverwaltung und den Projektbetreibenden endet die auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien festschreibt Diese Zielvereinbarung bilde die Grundlage fuumlr die spaumltere Evaluation des Vorhabens Mit der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung gehen eine houmlhere Transparenz und eine verbesserte Wirksamkeit in der Kulturfoumlrderung einher erklaumlrte der Kulturreferent Durch die vertragliche Verpflichtung komme es auch zu einer groumlszligeren Verbindlichkeit da mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen fixiert werden Derzeit laufen auf freiwilliger Basis bereits die ersten Pilotprojekte nach dem neuen Modell Die in der Praxis gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse werden die Entscheidungsgrundlage dafuumlr bilden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell in Zukunft angewendet werden soll

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 16

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen im Land Salzburg

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen

Raus Keine Kuumlrzungen bei wichtigen Kultureinrichtungen trotz massiver Einsparungen fuumlr schwarze Null im Landeshaushalt

(LK) Das Land schlieszligt das tiefste Budgetloch seit 1945 und plant fuumlr 2005 eine bdquoschwarze Nullldquo Trotz der noumltigen Einsparungen wird das Land durch Umschichtungen im Kulturbudget fuumlr Eckpfeiler der heimischen Kulturszene die Foumlrderungen halten koumlnnen Dies sagte heute Freitag 12 November Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Othmar Raus

Gestern Donnerstag fanden mit wichtigen Salzburger Kulturinitiativen Foumlrdergespraumlche uumlber die Houmlhe der kuumlnftigen Kulturfoumlrderung durch das Land statt Die wichtigen Kulturzentren und Initiativen darunter zum Beispiel das Kulturgelaumlnde Nonntal das Literaturhaus oder die Elisabethbuumlhne koumlnnen aufatmen Im kommenden Jahr wird es trotz des groszligen Spardrucks keine Kuumlrzungen der Landesfoumlrderungen geben Raus bdquoDurch interne Umschichtungen im Kulturbudget ist es mir moumlglich die bedeutenden Kultureinrichtungen trotz schwieriger Zeiten abzusichernldquo

Zu den Foumlrdergespraumlchen waren eingeladen Die Galerie Fotohof die Galerie 5020 der Kunstverein Kuumlnstlerhaus die Szene die Jazz Saalfelden GmbH das ZZM Nexus Saalfelden die Argekultur Nonntal das Tanzzentrum Sead das Schauspielhaus Elisabethbuumlhne das Toihaus das Jazzit das Literaturhaus und das Rockhouse Bei keiner dieser Einrichtungen wird es im kommenden Jahr zu Kuumlrzungen der Landesfoumlrderung kommen

Mit der Argekultur und der Elisabethbuumlhne werden langfristig wirkende Foumlrderungen mit Zielvereinbarung abgeschlossen Insbesondere bei der Argekultur ist Planungssicherheit wichtig Ab Oktober kommenden Jahres wird in den viel groumlszligeren Neubau uumlbersiedelt Das Jazzfestival Saalfelden und das Kulturzentrum Nexus (ZZM) wollen noch Unterlagen nachreichen dann soll die in diesem Fall provisorische Foumlrderzusage endberaten werden i219-11C

Quelle Salzburger Landeskorrespondenz 12112004

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 17

MUSTER ZIELVEREINBARUNG (ARBEITSDOKUMENT)

Vereinbarung zwischen Kulturamt der Landesregierung und Toihaus (Vorschlag der Jugentheatereinrichtung)

in den gemeinsamen Gespraumlchen und auf Grund der vom Toihaus vorgestelltenZiele wird uumlbereinstimmend das Toihaus alsLabor fuumlr innovative Theaterarbeit gesehenDieser Leitvorstellung ordnen sich die anderen Hauptziele unter

RESSOURCENEntwicklung operatives BudgetFuumlr kontinuierliche Oumlffentlichkeitsarbeit Einrichtung eines WebportalsVerbesserung TechnikAbsicherung Weiterentwicklung ProduktionskostenEinschaltung in div Medien (Kosten)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdgesehen die Anschaffung von einem Lichtmischpult 2003 Alles andere ist auf Grund der Budgetentwicklung ( Landfoumlrderung 2003 2004 euro 170000-) nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss wir noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ENSEMBLEfixes Kuumlnstlerensemble mit Jahresvertraumlgen ( a euro 1300 netto)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdderzeit allerdings nur folgendes gesehen 2003 nach wie vor Stuumlckvertraumlge aacute euro 1000- netto dafuumlr hat das Land Salzburg die Foumlrderung 2003 von euro 160000- auf euro 170000 erhoumlht Voraussichtlich wird 2004 zwar nach wie vor Stuumlckvertraumlge geben in der Houmlhe von euro1060 - ( auf Grund einer kleinen Erhoumlhung der Foumlrderung der Stadt Salzburg) Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ABENDPRODUKTIONEN THEATER FUumlR ERWACHSENE MIT EIGENPRODUKTIONEN GASTSPIELENdas kleine Kunstwerkfreie Szene AuftritteGrenzgaumlngerInternationale Kooperationen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 18

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen bdquo das kleine Kunstwerkldquo bdquo Auftritteldquo freie Szene bdquo GrenzgaumlngerldquoDie internationale Kooperationen werden sich nur auf das bdquoMagicNetldquo beschraumlnken Internationale Gastspiele sind auf Grund von der Budgetlage 2004 nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

THEATER FUumlR KINDERKleinstkinderexperimentTheaterpaumldagogikGastspiele fuumlr Kinder

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen Kleinkindexperiment Theaterpaumldagogik Gastspiele fuumlr Kinder sind auf Grund der Budgetlage weder 2003 noch 2004 moumlglich Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskuteirt werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

Zusaumltzlich zu den vom Toihaus vorgestellten Zielen wuumlnscht dieKulturabteilung der Salzburger Landesregierung die Bespielung vonKultureinrichtungen oder Veranstaltungen im Land durch das Toihaus um dashohe Niveau der Theaterproduktionen dezentral zu vermitteln Auszligerdemsoll hinsichtlich der Auffuumlhrungen von Theaterproduktionen und theaterpaumldagogischer Projekte in den Landgemeinden ein Konzept ausgearbeitet werden und die Vernetzung mit Kulturinitiativen in den Landgemeinden angestrbtDafuumlr soll das Toihaus die gefoumlrderten Personalressourcen einbringenVeranstaltungskosten und Spesen gehen zu Lasten des VeranstaltersDie Kulturabteilung informiert die Kultureinrichtungen uumlber diesen WUNSCHBZW BERUumlCKSICHTIGT DIE DARAUS ERWACHSENDEN KOSTEN IN DEREN FOumlRDERUNG

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart Dezember 2003 Zwischenbericht und KonzeptSpaumltestens 2004 Endbericht und DokumentationDieses Ziel gilt als erreicht wenn das Toihaus mit zumindest einer Theaterproduktion in mehren Landgemeinden gastiert hat und es gelungen ist eine bdquo Auszligenstelleldquo in einer Landgemeinde aufzubauen

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am laufendstatt

Vereinbart wird fuumlr 2003 und 2004 eine Gesamtfoumlrderung des Landes in Houmlhe von euro 170000-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 19

IMPLEMENTATION IN DIE VERWALTUNG

Meilensteine Salzburger Verwaltungsakademie ( Quelle httpwwwsalzburggvatmeilensteinesvakpdf)

3 2001

Ausbau des Geschaumlftsfeldes Internationale Veranstaltungen Erweiterte Veranstaltungen zu den Themen Qualitaumltsmanagement und Marketing sowie neue Veranstaltungen zu Wissensmanagement E-Government und Steuerungssysteme und Zielvereinbarung

Maszliggebliche Beteiligung an der erfolgreichen Konzeptionierung zur Gruumlndung der Salzburg Management GmbH University of Business School Eine Public-Privat- Partnership zwischen Land Salzburg Universitaumlt Salzburg Republik Oumlsterreich Universitaumlt St Gallen und Wuumlstenrot Schwerpunkte dazu bilden hochkaraumltige internationale Top-Management-Ausbildungen (MBA fuumlr Tourismus Kunst- Kulturmanagement Public Administration) sowie die Durchfuumlhrung von postgraduellen Ausbildungsprogrammen und Universitaumltslehrgaumlngen (zB Wirtschaftsjuristen General Management oder Public Health) Es sollen aber auch regionale Beduumlrfnisse im Managementbereich abgedeckt werden Weiters sind im Angebot internationale und regionale Tagungen Symposien Seminare und Workshops zu aktuellen Managementbereiche 10485761048577104857810485791048580104858110485821048583104858410485851048586104858710485881048589104859010485911048592104859310485941048595104859610485971048598104859910486001048601104860210486031048604104860510486061048607104860810486091048610104861110486121048613104861410486151048616104861710486181048619104862010486211048622104862310486241048625104862610486271048628104862910486301048631104863210486331048634104863510486361048637104863810486391048640104864110486421048643104864410486451048646104864710486481048649104865010486511048652104865310486541048655104865610486571048658104865910486601048661104866210486631048664104866510486661048667104866810486691048670104867110486721048673104867410486751048676104867710486781048679104868010486811048682104868310486841048685104868610486871048688104868910486901048691104869210486931048694104869510486961048697104869810486991048700104870110487021048703 Kuumlnftig wird verstaumlrkt auf Kooperationen und strategische Allianzen gesetzt Mit anderen Akademien und Einrichtungen sowie Universitaumlten und Fachhochschulen- renommierten regionalen aber auch internationalen- sollen Netzwerke gebildet Know - how ausgetauscht und Synergien geschaffen werden

2002 Ausgliederung Management-Lehrgaumlnge in die SMBS Projektstart CIVESnext Bildungsangebot als Online-Katalog inkl Buchung

Anmerkung Prof Herwig Poumlschl betreut in der Folge die Kulturmanagementausbildung an der SMBS (Salzburg MAnagement und Business School auf MBA Ebene in Zusammenarbeit mit dem Columbia College Chicago und der Fudan Universitaumlt Shanghai

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 20

DISKUSSION IM SALZBURGER LANDTAG

Nr 685 der Beilagen zum stenographischen Protokoll des Salzburger Landtages(3 Session der 13 Gesetzgebungsperiode)

Beantwortung der Anfrage der Abg Schwaighofer und Dr Reiter an Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Raus (Nr 549 der Beilagen)

betreffend die Zielvereinbarungen im Kulturbereich

Hohes Haus In Beantwortung der an mich gerichteten Anfrage 1 Mit wie vielen Kultureinrichtungen wurden in den Jahren 2002 2003 2004 2005 und 2006

Zielvereinbarungen nach dem oben beschriebenen Modell abgeschlossen 2 Um welche Kultureinrichtungen und welche Projekte handelt es sich jeweils 3 Mit welchen Kultureinrichtungen wurden dabei mehrjaumlhrige Zielvereinbarungen abgeschlossen Fuumlr wie

viele Jahre jeweils 4 Mit welchen der oa Kultureinrichtungen wurde bereits eine Evaluierung durchgefuumlhrt Wann passierte das

jeweils fuumlr welche Foumlrderzeitraumlume 5 Welche Erfahrungen lassen sich aus den vorliegenden Evaluierungen fuumlr die Kulturabteilung ableiten 6 Welche Erfahrungen wurden von den beteiligten Einrichtungen uumlbermittelt 7 Welchen Kultureinrichtungen wurde das Modell der Zielvereinbarung nachweislich angeboten Nach

welchen Kriterien erfolgte die Auswahl dieser Einrichtungen 8 Wurde von Einrichtungen denen eine Foumlrderung nach Zielvereinbarung angeboten wurde diese abgelehnt

Wenn Ja von wie vielen und mit welchen Argumenten 9 Ein Argument des Verfassers des neuen Modells Herwig Poumlschl war laut APA-Bericht dass Œdie knapper

werdenden Foumlrdermittel einen gezielten und wirksameren Einsatz fordernnot Kann nach den bisherigen Erfahrungen festgestellt werden dass es zu einem Œgezielteren und wirksameren Einsatz der Mittelnot gekommen ist

10 Wie viele Kulturstaumltten bzw Kultureinrichtungen sollen in den folgenden Jahren in den Genuss einer (mehrjaumlhrigen) Zielvereinbarung kommen Welches Procedere ist bzw welche Kriterien sind bei der Auswahl dieser (zusaumltzlichen) Einrichtungen vorgesehen

11 Gibt es einen Abschlussbericht uumlber die bisherigen Erfahrungen mit dem Instrument der Œpartnerschaftlichen

Zielvereinbarungnot Wenn Ja wurde er oumlffentlich gemacht In welcher Form Ist er fuumlr Interessierte zugaumlnglich Wenn Nein warum nicht

erlaube ich mir Folgendes auszufuumlhren Zu Frage 1 Mit fuumlnf Einrichtungen im Jahr 2003 mit sieben Einrichtungen im Jahr 2005 und mit zwei Einrichtungen im Jahr 2006

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 21

Zu Frage 2 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Aktion Film Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 3 Jeweils fuumlr zwei Jahre fuumlr Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 4 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West im Jahr 2005 fuumlr jeweils den Foumlrderzeitraum 2003 bis 2004 Fuumlr die laufenden Zielvereinbarungen sind Evaluierungstermine hauptsaumlchlich ab 2007 festgesetzt Zu Frage 5 Wie in einem Zwischenevaluationsbericht vom 15 Juni 2004 festgehalten brachte das neue Foumlrdermodell Kunstfoumlrderung durch Zielvereinbarung sowohl eine verbesserte Kommunikation verbesserte Unterlagen bei den Foumlrderansuchen sowie eine Qualitaumltsverbesserung und mehr Transparenz durch die angewandten Kriterien Daruumlber hinaus werden Antraumlge dadurch besser operationalisiert und die jeweilige Argumentation verbessert und intensiviert Zu Frage 6 Die von der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot erfassten Einrichtungen haben ihre Erfahrungen als positiv beurteilt Zu Frage 7 Allen unter Frage 2 angefuumlhrten Kultureinrichtungen wurde dieses Modell der Zielvereinbarung angeboten Die Auswahl der Einrichtungen bei der Pilotphase erfolgte nach Kriterien die Erkenntnisnutzen fuumlr die weitere Durchfuumlhrung dieses Modells versprachen Bei den Einrichtungen mit laufender Zielvereinbarung wurde als wesentliches Kriterium Aufnahme bei Landessubvention von uumlber euro 100000--not angewendet zusaumltzlich waren inhaltliche Interessen am Projekt ausschlaggebend Zu Frage 8 Von keiner jener Einrichtungen denen eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot angeboten wurde wurde diese abgelehnt In der Pilotphase jedoch ist mit einer einzigen Einrichtung eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot trotz mehrmaliger Versuche des Landes nicht zustande gekommen weil es nicht moumlglich war mit den Vertretern dieser Institution in konkrete und zielfuumlhrende Gespraumlche einzutreten Zu Frage 9 Ja Zu Frage 10 Die Aufnahme in die Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erfolgt nach folgendem Kriterienkatalog1 Fuumlr alle Kultureinrichtungen zwingend die vom Land eine Jahressubvention von uumlber euro 100000--

erhalten2 Fuumlr alle Kulturprojekte zwingend die vom Land eine Subvention von uumlber euro 50000-- erhalten3 Fuumlr alle Kultureinrichtungen bei denen der Foumlrderungswerber oder das Land eine Aufnahme in das

Modell der Zielvereinbarung beantragen dies allerdings nur dann wenn Konsens daruumlber gegeben ist Das Foumlrdermodell Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung verursacht einen hohen Verwaltungsaufwand in der Kulturabteilung da fuumlr jede einzelne Kultureinrichtung gesonderte Ziele vereinbart werden muumlssen und individuelle Foumlrdervertraumlge abgeschlossen werden Im Sinne eines effektiven Personaleinsatzes muss das Instrument der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung auf eine angemessene Anzahl von Einrichtungen begrenzt bleiben Zu Frage 11 Abgesehen davon dass ein vom Dachverband Salzburger Kulturstaumltten in Aussicht genommenes Informationstreffen uumlber dieses Foumlrdermodell trotz der Bereitschaft des Landes nicht zustande kam wird auf den kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen dem Land und den Foumlrdernehmern verwiesen Ich bitte das Hohe Haus diese Anfragebeantwortung zur Kenntnis zu nehmen

Salzburg am 8 Juni 2006 Dr Raus eh

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 22

BERICHT DES OumlSTERREICHISCHEN RECHNUNGSHOFS

Reihe SALZBURG 20082Land Salzburg Taumltigkeit im Jahr 2007RechnungshofGZ 001505226ndashS3-108

Salzburg

Ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche System des Foumlrderungswesens und ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche

Kulturfoumlrderung

171 Die Abteilung 12 des Amtes der Landesregierung foumlrderte im Wesent- lichen Museen Bildende Kunst Literatur Musik Denkmaumller Altertuuml- mer Kulturelle Veranstaltungen sowie Volksndash und Brauchtumspflege Die Grundlage bildete das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz LGBl Nr 141998

Ebenso wie die Landeshauptstadt Salzburg hatte sich das Land Salz- burg ein Leitbild fuumlr seine Kulturfoumlrderung geschaffen

Im bdquoLeitbild Kulturverwaltung des Landes Salzburgldquo waren die Grund- prinzipien des Foumlrderungsvollzugs niedergelegt Im Vordergrund stan- den neben anderen die Freiheit von Kunst und Kultur ein Miteinan- der von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen das Bemuumlhen um mehr finanzielle Mittel fuumlr Kunst und Kultur sowie die Ablehnung jeder Diskriminierung Das Leitbild verband diese Zielvorstellungen mit dem Modell einer wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung mit- tels der Elemente des New Public Managements

Die Vielfalt der Einzelsparten der Kulturfoumlrderung des Landes bedurfte einer besonderen Steuerung Deshalb wurde im Jahr 2002 im Sinne des Leitbilds das Modell bdquoKulturfoumlrderung mit Zielvereinbarungldquo von der Kulturabteilung entwickelt und vom ressortzustaumlndigen Mitglied der Landesregierung in Gang gesetzt

Dieses Modell wurde im Gleichschritt mit den Verwaltungsinnovati- onsbemuumlhungen der Salzburger Landesregierung entwickelt in deren Mittelpunkt die Orientierung an einer bdquoWirkungsorientierten Verwal- tungsfuumlhrung durch Einsatz der Instrumente des New Public Manage- ments (NPM)ldquo stand

Das Wesentliche des Modells war seine Schrittfolge Nach einer grund- saumltzlichen Pruumlfung eines Foumlrderungsansuchens war eine Zielformu- lierung durch den Foumlrderungswerber gefordert naumlmlich ein General- ziel (Gesamtrichtung) und Einzelziele (kuumlnstlerische kulturpolitische finanzielle etc) Zu folgen hatte eine Zieldiskussion zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung sowie eine Bewertung ob die Ziele realistisch und mittels der Foumlrderung erreichbar sind

Im positiven Fall wurde eine Zielvereinbarung fuumlr das Foumlrderungs- vorhaben zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung geschlossen Nach erfolgter Foumlrderung war eine Evaluierung vorge- sehen Das Ergebnis der Evaluierung sollte die neue Zielvereinbarung bei einer Weiterfuumlhrung der Foumlrderung beeinflussen

Der RH uumlberpruumlfte ausgewaumlhlte Foumlrderungsakten der Kulturabteilung In einigen Akten waren die Fristen innerhalb derer die Foumlrderungs- werber ihre Nachweise der widmungsgemaumlszligen tatsaumlchlichen Verwen- dung der Foumlrderungsmittel zu erbringen hatten bis zu einem Jahr ab Zuteilung des Foumlrderungsbetrags gesetzt worden

172 Der RH bewertete die projektorientierte strategische Ausrichtung der Kulturabteilung die mit dem Zielvereinbarungsmodell beschritten wor- den war positiv Im Besonderen hob er die Einbindung des Strategie-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 23

konzepts der Kulturfoumlrderung in die New Public ManagementndashEnt- wicklung der Innovation der gesamten Landesverwaltung durch die Landesregierung hervor

Er empfahl die Fristen fuumlr die Vorlage der Verwendungsnachweise unter Bedachtnahme auf den jeweiligen Fall moumlglichst knapp zu bemessen

173 Laut Stellungnahme der Landesregierung werde der Empfehlung des RH bei kuumlnftigen Foumlrderungsverfahren entsprochen

IN DER PRAXIS

LVA 2012 - Erlaumluterungen OH Gruppe 3 - Land Salzburgwwwsalzburggvatlva2012-erl-oh-3pdfDateiformat PDFAdobe Acrobat - Schnellansichtmit Zielvereinbarungen Grundlage ist das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz des Landes durch die Integration der Arbeiten von Salzburger KuumlnstlerInnen in einem nationalen zweijaumlhriger Foumlrdervertrag mit Zielvereinbarung abgeschlossen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 24

Page 10: Kulturförderung durch Zielvereinbarung

4 DIE ANTRAGSPRUumlFUNG

Auf der Grundlage eines Ansuchens wird entschieden ob auf ein Projekt grundsaumltzlich eingegangen wird oder nicht Ausschlaggebend ist ob das Gesuch in den Zustaumlndigkeitsbereich der angefragten Institution faumlllt

Wenn ein Projekt in seinen Grundzuumlgen dem Aufgabenbereich einer Foumlrderungsstelle entspricht und diese ihre Zustaumlndigkeit bejaht wird es in der Folge auf formale Kriterien hin untersucht

Zu den formalen Kriterien zaumlhlen beispielsweise Fragen wie

Sind genuumlgend Mittel vorhanden damit wirkungsvoll gefoumlrdert werden kann(Ist ein Subventionsantrag ausreichend dokumentiert)Besteht ein Bezug zu den FoumlrderkriterienLiegt ein nachvollziehbares Konzept vorIst fuumlr die Realisation des Projektes die Foumlrderung notwendig und traumlgt sie in der moumlglichen Houmlhe ausreichend dazu bei die Durchfuumlhrbarkeit des Projektes zu gewaumlhrleistenweitere Fragen spezifisch zum Antrag

Weil diese formalen Kriterien leicht und effizient handhabbar sind - sie koumlnnen relativ schnell mit ja oder nein beantwortet werden - spielen sie im Alltag der Kulturverwaltung vor allem bei kleineren Kulturfoumlrderungsinstitutionen mit weniger ausgebauten Strukturen eine bedeutende Rolle Es ist jedoch zu beachten dass diese formalen Kriterien nicht selten Qualitaumltsuumlberlegungen uumlberdecken

Erfuumlllt ein Gesuch die formalen Anforderungen nicht oder ungenuumlgend scheidet es wiederum aus es wird (vorlaumlufig) abgelehnt Dies kann ebenfalls auf der Verwaltungsebene geschehenWenn nach diesem Schritt offen liegt dass ein Projekt die formalen Kriterien erfuumlllt kann es auf die materiellen Kriterien hin untersucht werden

5 ZIELFORMULIERUNG DURCH DEN FOumlRDERUNGSWERBER

Die Grundlage des Modells der Zielvereinbarung sind die von den jeweiligen Foumlrderungswerbern selbst definierten Ziele die allerdings so zu benennen sind dass sie klar fassbar konkret und messbar sind

Die Zielformulierung sollte in folgender Weise geschehen

a) das Generalzieleine Zielformulierung die mit ca fuumlnf Saumltzen das Vorhaben umreiszligt und auch den zeitlichen organisatorischen und finanziellen Rahmen absteckt und damit die Zielerreichung auch nachvollziehbar macht

zB bdquoVandalismusldquo ist ein Ausstellungsprojekt welches zwei Gesichter desselben Sachverhalts zeigt naumlmlich Vandalismus in der Kunst und Vandalismus an Kunstwerken Die Ausstellung soll im bdquoKleinen Saalldquo des Museums vor dem Berg in der Zeit von September bis Oktober 2004 mit einem Gesamtaufwand von euro 200000 gezeigt werden

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 10

b) die strategischen Ziele des Vorhabens zB

kuumlnstlerische aumlsthetische Zielsetzungengesellschafts- und kulturpolitische ZielsetzungenKunstvermittlungszieleorganisatorische Zielsetzungenfinanzielle ZielsetzungenZiele hinsichtlich Marketing und PR

Selbstverstaumlndlich werden fuumlr diese Zielsetzungen noch weitere Unterziele zu bilden sein Zu achten ist darauf dass sich nicht durch Widerspruumlche zwischen den Zielen Zielkonflikte ergeben

c) Im Zuge dieser Formulierungsarbeit sollten am Ende klar operationalisierbare Ziele stehen koumlnnen welche im Einzelnen angeben was das Vorhaben tatsaumlchlich bdquotutldquo bzw welche Aufgaben zu erfuumlllen sind

6 ZIELDISKUSSION UND BEWERTUNG

Nach diesem Schritt kann ein Projekt in Hinsicht auf seine Qualitaumlt beurteilt werden Das Pruumlfen des Erfuumlllungsgrades der verschiedenen Kriterien stellt die eigentliche Evaluation des Ansuchens dar und erfolgt auf der Ebene Kulturverwaltung und Foumlrderungswerber

An dieser Stelle wird vorgeschlagen dass bei Pattsituationen alle Partner die Moumlglichkeit haben eine zusaumltzliche Fachebene mit Experten hinzuzuziehen die zu einer Loumlsung auf objektiverer Grundlage kommen soll

Trotz aller Bedenken ob die Qualitaumlt von Einreichungen beurteilt werden kann haben die Teilnehmenden an den Workshops zur Erarbeitung dieses Modells insbesondere folgende Kriterien fuumlr die Beurteilung von Projekten erarbeitet

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 11

Das Projekt die Einrichtung

definiert klar kuumlnstlerische und oder kulturelle Ziele und Inhalteentspricht transparenten foumlrderungspolitischen Prioritaumltenzeigt innovative organisatorische und inhaltliche Ansaumltze (innovativ im Kontext)hat gesellschaftliche Relevanzhat inhaltlich uumlberzeugende Anliegen und Botschaften und setzt sich damit entsprechend auseinanderfoumlrdert Integration (kulturelle soziale Minderheiten Multikultur Interkultur Transkulturalitaumlt)zeigt ein klares authentisches und unverwechselbares kuumlnstlerisches kulturelles Profilzeigt kuumlnstlerische kulturelle Kompetenzbeweist Mut zu Neuem zu Risiko zu Veraumlnderungweckt und entwickelt kulturelle Beduumlrfnisse und erreicht selbstdefinierte Zielgruppenstellt Oumlffentlichkeit her (Publikum Medien)bemuumlht sich um Kunst- und Kulturvermittlungist auf Kontinuitaumlt und laumlngerfristige Wirklsaquoamkeit angelegtvermittelt organisatorische Kompetenz und Know-howzeigt Qualitaumlt des Finanzmanagements und der Finanzierungsplanungentspricht mit den materiellen und finanziellen Ressourcen den Zielsetzungenentwickelt innovative Formen der Kooperation Vernetzung

Die in diesem Modell aufgestellten Qualitaumltskriterien sollten auch Guumlltigkeit fuumlr Einrichtungen haben die nicht von der freien Kulturfoumlrderung betroffen sind

Natuumlrlich werden sich in der Diskussion verschiedene Personen mit unterschiedlichen Werthaltungen verschieden aumluszligern beispielsweise zu bdquoProfessionalitaumltldquo oder dem bdquoinnovativen Ansatzldquo Ihre Urteile werden individuell - subjektiv sein die Summe aller Urteile (und deren Durchschnitt) weil alle gleichzeitig uumlber eines der Kriterien sprechen ergibt aber schliesslich eine hinreichende Objektivitaumlt

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 12

Die Diskussion zwischen den Partnern sollte sich also um die Frage bewegen ob die Zielsetzungen unter anderem hinsichtlich

Kultur- und GesellschaftspolitikKuumlnstlerisch aumlsthetischen KonzeptKunstvermittlerischen AnspruchSozialen RahmenbedingungenOrganisatorischen RegelungenMarketing und PR undBudget und Finanzierung

realistisch sind und mit Hilfe der Kulturfoumlrderung umgesetzt werden koumlnnen Diese Diskussion wird durch Qualitaumlt und Intensitaumlt die Foumlrderung (Transferleistung) viel besser in einen Teil der Kulturfinanzierung (neben anderen Finanzierungen) transformieren und helfen diesen Vorgang von mangelnder Transparenz zu befreien

Zum anderen bindet diese Diskussion alle staumlrker in eine Gesamtverantwortung ein und stellt die Ziele auszliger Streit Sie muss in einer schriftlichen Form vorliegen Zudem bietet die aus dem Projektmanagement stammende Wertanalyse weitere Objektivierungsmoumlglichkeiten an

7 DIE UNMITTELBARE ZIELVEREINBARUNG

Auf der Grundlage autonom gewaumlhlter Ziele der Institution und Diskussion mit den Foumlrderungsstellen und unter Gewaumlhrleistung der kuumlnstlerischen Freiheit werden mit Blick auf alle diskutierten Parameter

a) aufbauend auf den diskutierten Zielsetzungen werden Vereinbarungen bezuumlglich des Projektes getroffen

b) eine gemeinsame Uumlberpruumlfung der Zielvereinbarung nach dem Budgetjahr oder Abschluss des Projektes in Form eines SOLL IST Vergleiches vereinbart

8 EVALUIERUNG DER FOumlRDERUNG

In diesem Modell ist Qualitaumlt nicht eine feststehende Groumlszlige die vermessen werden kann sondern Ergebnis vielfaumlltiger Kommunikation und konkreter Zielvereinbarung in Form eines Pakts Mittels des Kommunikationsmodells der Diskussion der Kriterien zur Evaluation und einfacher Werkzeuge (Indikatoren Kennzahlen etc) soll abgeschaumltzt und uumlberpruumlft werden ob die Ziele und Teilziele mit den vereinbarten Mitteln erreicht wurden

Die Evaluation ist ndash wie vorher bereits angesprochen - im Modell bdquoZielvereinbarungldquo durchzufuumlhren zu protokollieren und wiederum Gegenstand von Gespraumlchen der Partner also Politik Verwaltung Kulturschaffende

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13

Ziel der Evaluation ist es die jeweiligen Foumlrderungsentscheidungen nachvollziehbar zu machen und daruumlber Rechenschaft abzulegen wofuumlr die oumlffentlichen Mittel eingesetzt wurden und ob der Mitteleinsatz sinnvoll effizient und effektiv war

Grundlage fuumlr die Zielvereinbarung und Evaluation und auch Hauptergebnis des Modellprojektes soll ein Leitfaden sein welcher fuumlr beide Aufgabenstellungen eine moumlglichst umfassende durchschaubare und dennoch nicht doktrinaumlre Systematik anbietet

Die Evaluation soll neben einem Laumlngsvergleich auch einen Quervergleich ermoumlglichen

Der Laumlngsvergleich findet am einzelnen Projekt statt Es soll vom Beginn der Evaluation an uumlber die Projektentwicklung bis hin zur Zielerreichung beobachtet und verglichen werdenDer Quervergleich bedeutet das Beurteilen verschiedener Projekte innerhalb vergleichbarer Bereiche

C) Verwirklichung und Bewertung des Pilotprojektes ldquoKulturfoumlrderung durch ZielvereinbarungldquoAb Fruumlhling 2002 werden nach sorgfaumlltiger Kommunikation des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit dieser Vorgangsweise bearbeitet werden um Erfahrungen zu gewinnen und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen zu bewerten Nach einer einjaumlhrigen Beobachtungs- und Begutachtungszeit wird eine grundlegende Entscheidung in der Art getroffen dass das Modell in jedem Fall angewendet wird

Folgende Fragen stehen bei der Beurteilung im Vordergrund

Was wurde bewegtWelche Ansatzpunkte fuumlr Kritik wurden gefunden

Von innenVon auszligen

Welche Schwierigkeiten sind aufgetretenWelche uumlberraschend positivennegativen Erfahrungen Resultate sind aufgetretenWie hat sich die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten entwickelt verbessertKonnte der Ablauf der Antragstellung und Antragsabwicklung verbessert werden

Fuumlr FoumlrderwerberVerwaltungPolitik

Die durch diese Fragestellungen gewonnenen Fragen sollen in die Weiterentwicklung des Modells einflieszligen und zur Etablierung des Modells beitragen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 14

D) ANHANG

PRESSEINFORMATIONEN

Landespressebuumlro 5April 2002Mag Stefan Wally

RausKulturfoumlrderungZielvereinbarungKulturfoumlrderung durch partnerschaftliche Zielvereinbarung Raus Transparenz und Wirksamkeit als Eckpunkte der Kulturfoumlrderung - Start des Pilotprojektes mit Zielvereinbarung in der Kulturfoumlrderung

Nach mehrmonatigen Diskussionen zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik stellte heute Freitag 5 April Salzburgs Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seinen Vorschlag fuumlr ein neues partnerschaftliches Modell der Kulturfoumlrderung vor Zwischen den Vertragspartnern Kulturschaffende und Oumlffentliche Hand soll es gemeinsame Zielvereinbarungen geben auf deren Basis eine Evaluation der einzelnen Kulturprojekte moumlglich wird Ausgearbeitet wurde das Modell zwischen den Beteiligten unter Federfuumlhrung des Internationalen Zentrums fuumlr Kultur und Management (ICCM)

Nach vielen kleinen Schritten erfolgt nun ein groszliger Sprung Es war mein Interesse dass wir mit der Kulturfoumlrderung ein sehr hohes Maszlig an Transparenz und Wirksamkeit erreichen skizziert Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seine Zielsetzungen bei dem Projekt Um dies zu Erreichen hat man die Erfahrung der Kulturverwaltung und der Kulturpolitik gemeinsam mit dem Wissen um moderne Verwaltungsmethoden (New Public Management) des ICCM sowie den vielfaumlltigen Erfahrungen von Kulturschaffenden zusammengespannt Nach mehrmonatiger Arbeit wurde nun ein Projekt vorgeschlagen das die Zielvereinbarung an eine zentrale Stelle der Kulturfoumlrderung setzen will

Bei den Foumlrderungen fuumlr das kommende Jahr wird das oumlsterreichweit bisher einzigartige Modell bereits in ausgewaumlhlten Bereichen zur Anwendung kommen Auf freiwilliger Basis sollen in allen Kulturbereichen die Foumlrderungen nach dem neuen Modell erfolgen

In dem neuen Modell definiert der Projektbetreiber autonom welche allgemeinen und konkreten Ziele er mit dem Projekt erreichen will Das Generalziel soll das Projekt inhaltlich organisatorisch und finanziell abstecken In weiterer Folge sollen die Ziele auf genauere kuumlnstlerische und aumlsthetische gesellschafts- und kulturpolitische organisatorische und finanzielle Teilziele sowie die Teilziele im Zusammenhang mit Kunstvermittlung bdquoheruntergebrochen werden Die Kulturverwaltung wird in der Folge wie bisher den Antrag zuerst auf formale Kriterien uumlberpruumlfen Danach beginnt die Zieldiskussion zwischen den Vertragspartnern Antragsteller und Kulturverwaltung In diesem Prozess wird diskutiert inwieweit ein eingereichtes Projekt den Foumlrderkriterien entspricht und hinsichtlich der Zielsetzungen realistisch ist Schlieszliglich erfolgt eine Bewertung des Projektes nach Qualitaumltskriterien Als Ergebnis dieses Prozesses soll es messbare Ziele geben Diese bilden die Grundlage fuumlr die vertragliche Zielvereinbarung Daraus gehen auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien hervor

Nach Foumlrderung und Durchfuumlhrung des Projektes soll es den Vertragspartnern moumlglich sein die urspruumlnglich gesteckten Ziele zur Uumlberpruumlfung des Erfolges des Kulturprojektes heranzuziehen Damit bleibt es nicht bei einer Rechnungskontrolle sondern es wird die Erreichung der beabsichtigten Wirkung nachgepruumlft Ein springender Punkt fuumlr die Kulturfoumlrderung ist in diesem Prozess die Festlegung was Qualitaumltskriterien eigentlich sind In der Arbeitsgruppe wurden Kriterien entwickelt mit denen man in der Pilotphase der neuen Kulturfoumlrderung arbeiten will Dabei wurden folgende Kriterien entwickelt

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 15

Das Projekt die Einrichtung definiert klar kuumlnstlerische und oder kulturelle Ziele und Inhalte entspricht transparenten foumlrderungspolitischen Prioritaumlten zeigt innovative organisatorische und inhaltliche Ansaumltze (innovativ im Kontext) hat gesellschaftliche Relevanz hat inhaltlich uumlberzeugende Anliegen und Botschaften und setzt sich damit entsprechend auseinander foumlrdert Integration (kulturelle soziale Minderheiten Multikultur Interkultur Transkulturalitaumlt) zeigt ein klares authentisches und unverwechselbares kuumlnstlerisches kulturelles Profil zeigt kuumlnstlerische kulturelle Kompetenz beweist Mut zu Neuem zu Risiko zu Veraumlnderung weckt und entwickelt kulturelle Beduumlrfnisse und erreicht selbstdefinierte Zielgruppen stellt Oumlffentlichkeit her (Publikum Medien) bemuumlht sich um Kunst- und Kulturvermittlung ist auf Kontinuitaumlt und laumlngerfristige Wirksamkeit angelegt vermittelt organisatorische Kompetenz und Know-how zeigt Qualitaumlt des Finanzmanagements und der Finanzierungsplanung entspricht mit den materiellen und finanziellen Ressourcen den Zielsetzungen entwickelt innovative Formen der Kooperation Vernetzung

Mit dieser Vorgangsweise erhalten wir eine houmlhere Transparenz warum Foumlrderungen gewaumlhrt bzw abgelehnt werden Fuumlr Kulturlandesrat Dr Othmar Raus ist das neue Modell somit ein Schritt in Richtung Staumlrkung der Transparenz in der Kulturfoumlrderung Es wird durch den Prozess auch zu mehr Kommunikation zwischen Kulturakteuren und Kulturverwaltung kommen Gleichzeitig erwartet er durch die Evaluation der gegebenen Foumlrderungen eine houmlhere Wirksamkeit da durch die Evaluation Erfahrungen als Grundlage fuumlr Qualitaumltsverbesserungen gesammelt werden Dazu kommt die erhoumlhte Verbindlichkeit die auch in mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen muumlnden soll Rolle der Politik werde es sein foumlrderungspolitische Zielvorstellungen fuumlr die Kulturfoumlrderung zu geben

Ab sofort werden nach ausfuumlhrlicher Diskussion des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit der neuen Vorgangsweise bearbeitet werden Dabei sollen Erfahrungen gewonnen werden und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen ausgewertet werden Nach einer Pilot - Phase wird entschieden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell angewendet wird

Impulse fuumlr eine innovative und junge KulturRaus Wieder spuumlrbare Verbesserungen bei der Dotierung des Kulturbudgets Bilanz und Ausblick des Kulturreferenten

Salzburger Landeskorrespondenz 20 Dezember 2002

In den Sparten bildende Kunst Literatur und Musik konnten wieder die Jahresstipendien in der Houmlhe von je 10000 Euro vergeben werden Entscheidende Fortschritte konnten bei dem zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik erarbeiteten Modell der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erreicht werden Mit diesem neuen Modell das oumlsterreichweit auf enormes Interesse gestoszligen ist nehme Salzburg eine Vorreiterrolle ein Kernpunkt des Modells sei ein weiterer intensiver partnerschaftlicher Kommunikationsprozess im Hinblick auf die Zielsetzungen von Projekten der in einer vertraglichen Zielvereinbarung zwischen der Kulturverwaltung und den Projektbetreibenden endet die auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien festschreibt Diese Zielvereinbarung bilde die Grundlage fuumlr die spaumltere Evaluation des Vorhabens Mit der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung gehen eine houmlhere Transparenz und eine verbesserte Wirksamkeit in der Kulturfoumlrderung einher erklaumlrte der Kulturreferent Durch die vertragliche Verpflichtung komme es auch zu einer groumlszligeren Verbindlichkeit da mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen fixiert werden Derzeit laufen auf freiwilliger Basis bereits die ersten Pilotprojekte nach dem neuen Modell Die in der Praxis gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse werden die Entscheidungsgrundlage dafuumlr bilden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell in Zukunft angewendet werden soll

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 16

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen im Land Salzburg

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen

Raus Keine Kuumlrzungen bei wichtigen Kultureinrichtungen trotz massiver Einsparungen fuumlr schwarze Null im Landeshaushalt

(LK) Das Land schlieszligt das tiefste Budgetloch seit 1945 und plant fuumlr 2005 eine bdquoschwarze Nullldquo Trotz der noumltigen Einsparungen wird das Land durch Umschichtungen im Kulturbudget fuumlr Eckpfeiler der heimischen Kulturszene die Foumlrderungen halten koumlnnen Dies sagte heute Freitag 12 November Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Othmar Raus

Gestern Donnerstag fanden mit wichtigen Salzburger Kulturinitiativen Foumlrdergespraumlche uumlber die Houmlhe der kuumlnftigen Kulturfoumlrderung durch das Land statt Die wichtigen Kulturzentren und Initiativen darunter zum Beispiel das Kulturgelaumlnde Nonntal das Literaturhaus oder die Elisabethbuumlhne koumlnnen aufatmen Im kommenden Jahr wird es trotz des groszligen Spardrucks keine Kuumlrzungen der Landesfoumlrderungen geben Raus bdquoDurch interne Umschichtungen im Kulturbudget ist es mir moumlglich die bedeutenden Kultureinrichtungen trotz schwieriger Zeiten abzusichernldquo

Zu den Foumlrdergespraumlchen waren eingeladen Die Galerie Fotohof die Galerie 5020 der Kunstverein Kuumlnstlerhaus die Szene die Jazz Saalfelden GmbH das ZZM Nexus Saalfelden die Argekultur Nonntal das Tanzzentrum Sead das Schauspielhaus Elisabethbuumlhne das Toihaus das Jazzit das Literaturhaus und das Rockhouse Bei keiner dieser Einrichtungen wird es im kommenden Jahr zu Kuumlrzungen der Landesfoumlrderung kommen

Mit der Argekultur und der Elisabethbuumlhne werden langfristig wirkende Foumlrderungen mit Zielvereinbarung abgeschlossen Insbesondere bei der Argekultur ist Planungssicherheit wichtig Ab Oktober kommenden Jahres wird in den viel groumlszligeren Neubau uumlbersiedelt Das Jazzfestival Saalfelden und das Kulturzentrum Nexus (ZZM) wollen noch Unterlagen nachreichen dann soll die in diesem Fall provisorische Foumlrderzusage endberaten werden i219-11C

Quelle Salzburger Landeskorrespondenz 12112004

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 17

MUSTER ZIELVEREINBARUNG (ARBEITSDOKUMENT)

Vereinbarung zwischen Kulturamt der Landesregierung und Toihaus (Vorschlag der Jugentheatereinrichtung)

in den gemeinsamen Gespraumlchen und auf Grund der vom Toihaus vorgestelltenZiele wird uumlbereinstimmend das Toihaus alsLabor fuumlr innovative Theaterarbeit gesehenDieser Leitvorstellung ordnen sich die anderen Hauptziele unter

RESSOURCENEntwicklung operatives BudgetFuumlr kontinuierliche Oumlffentlichkeitsarbeit Einrichtung eines WebportalsVerbesserung TechnikAbsicherung Weiterentwicklung ProduktionskostenEinschaltung in div Medien (Kosten)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdgesehen die Anschaffung von einem Lichtmischpult 2003 Alles andere ist auf Grund der Budgetentwicklung ( Landfoumlrderung 2003 2004 euro 170000-) nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss wir noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ENSEMBLEfixes Kuumlnstlerensemble mit Jahresvertraumlgen ( a euro 1300 netto)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdderzeit allerdings nur folgendes gesehen 2003 nach wie vor Stuumlckvertraumlge aacute euro 1000- netto dafuumlr hat das Land Salzburg die Foumlrderung 2003 von euro 160000- auf euro 170000 erhoumlht Voraussichtlich wird 2004 zwar nach wie vor Stuumlckvertraumlge geben in der Houmlhe von euro1060 - ( auf Grund einer kleinen Erhoumlhung der Foumlrderung der Stadt Salzburg) Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ABENDPRODUKTIONEN THEATER FUumlR ERWACHSENE MIT EIGENPRODUKTIONEN GASTSPIELENdas kleine Kunstwerkfreie Szene AuftritteGrenzgaumlngerInternationale Kooperationen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 18

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen bdquo das kleine Kunstwerkldquo bdquo Auftritteldquo freie Szene bdquo GrenzgaumlngerldquoDie internationale Kooperationen werden sich nur auf das bdquoMagicNetldquo beschraumlnken Internationale Gastspiele sind auf Grund von der Budgetlage 2004 nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

THEATER FUumlR KINDERKleinstkinderexperimentTheaterpaumldagogikGastspiele fuumlr Kinder

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen Kleinkindexperiment Theaterpaumldagogik Gastspiele fuumlr Kinder sind auf Grund der Budgetlage weder 2003 noch 2004 moumlglich Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskuteirt werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

Zusaumltzlich zu den vom Toihaus vorgestellten Zielen wuumlnscht dieKulturabteilung der Salzburger Landesregierung die Bespielung vonKultureinrichtungen oder Veranstaltungen im Land durch das Toihaus um dashohe Niveau der Theaterproduktionen dezentral zu vermitteln Auszligerdemsoll hinsichtlich der Auffuumlhrungen von Theaterproduktionen und theaterpaumldagogischer Projekte in den Landgemeinden ein Konzept ausgearbeitet werden und die Vernetzung mit Kulturinitiativen in den Landgemeinden angestrbtDafuumlr soll das Toihaus die gefoumlrderten Personalressourcen einbringenVeranstaltungskosten und Spesen gehen zu Lasten des VeranstaltersDie Kulturabteilung informiert die Kultureinrichtungen uumlber diesen WUNSCHBZW BERUumlCKSICHTIGT DIE DARAUS ERWACHSENDEN KOSTEN IN DEREN FOumlRDERUNG

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart Dezember 2003 Zwischenbericht und KonzeptSpaumltestens 2004 Endbericht und DokumentationDieses Ziel gilt als erreicht wenn das Toihaus mit zumindest einer Theaterproduktion in mehren Landgemeinden gastiert hat und es gelungen ist eine bdquo Auszligenstelleldquo in einer Landgemeinde aufzubauen

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am laufendstatt

Vereinbart wird fuumlr 2003 und 2004 eine Gesamtfoumlrderung des Landes in Houmlhe von euro 170000-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 19

IMPLEMENTATION IN DIE VERWALTUNG

Meilensteine Salzburger Verwaltungsakademie ( Quelle httpwwwsalzburggvatmeilensteinesvakpdf)

3 2001

Ausbau des Geschaumlftsfeldes Internationale Veranstaltungen Erweiterte Veranstaltungen zu den Themen Qualitaumltsmanagement und Marketing sowie neue Veranstaltungen zu Wissensmanagement E-Government und Steuerungssysteme und Zielvereinbarung

Maszliggebliche Beteiligung an der erfolgreichen Konzeptionierung zur Gruumlndung der Salzburg Management GmbH University of Business School Eine Public-Privat- Partnership zwischen Land Salzburg Universitaumlt Salzburg Republik Oumlsterreich Universitaumlt St Gallen und Wuumlstenrot Schwerpunkte dazu bilden hochkaraumltige internationale Top-Management-Ausbildungen (MBA fuumlr Tourismus Kunst- Kulturmanagement Public Administration) sowie die Durchfuumlhrung von postgraduellen Ausbildungsprogrammen und Universitaumltslehrgaumlngen (zB Wirtschaftsjuristen General Management oder Public Health) Es sollen aber auch regionale Beduumlrfnisse im Managementbereich abgedeckt werden Weiters sind im Angebot internationale und regionale Tagungen Symposien Seminare und Workshops zu aktuellen Managementbereiche 10485761048577104857810485791048580104858110485821048583104858410485851048586104858710485881048589104859010485911048592104859310485941048595104859610485971048598104859910486001048601104860210486031048604104860510486061048607104860810486091048610104861110486121048613104861410486151048616104861710486181048619104862010486211048622104862310486241048625104862610486271048628104862910486301048631104863210486331048634104863510486361048637104863810486391048640104864110486421048643104864410486451048646104864710486481048649104865010486511048652104865310486541048655104865610486571048658104865910486601048661104866210486631048664104866510486661048667104866810486691048670104867110486721048673104867410486751048676104867710486781048679104868010486811048682104868310486841048685104868610486871048688104868910486901048691104869210486931048694104869510486961048697104869810486991048700104870110487021048703 Kuumlnftig wird verstaumlrkt auf Kooperationen und strategische Allianzen gesetzt Mit anderen Akademien und Einrichtungen sowie Universitaumlten und Fachhochschulen- renommierten regionalen aber auch internationalen- sollen Netzwerke gebildet Know - how ausgetauscht und Synergien geschaffen werden

2002 Ausgliederung Management-Lehrgaumlnge in die SMBS Projektstart CIVESnext Bildungsangebot als Online-Katalog inkl Buchung

Anmerkung Prof Herwig Poumlschl betreut in der Folge die Kulturmanagementausbildung an der SMBS (Salzburg MAnagement und Business School auf MBA Ebene in Zusammenarbeit mit dem Columbia College Chicago und der Fudan Universitaumlt Shanghai

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 20

DISKUSSION IM SALZBURGER LANDTAG

Nr 685 der Beilagen zum stenographischen Protokoll des Salzburger Landtages(3 Session der 13 Gesetzgebungsperiode)

Beantwortung der Anfrage der Abg Schwaighofer und Dr Reiter an Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Raus (Nr 549 der Beilagen)

betreffend die Zielvereinbarungen im Kulturbereich

Hohes Haus In Beantwortung der an mich gerichteten Anfrage 1 Mit wie vielen Kultureinrichtungen wurden in den Jahren 2002 2003 2004 2005 und 2006

Zielvereinbarungen nach dem oben beschriebenen Modell abgeschlossen 2 Um welche Kultureinrichtungen und welche Projekte handelt es sich jeweils 3 Mit welchen Kultureinrichtungen wurden dabei mehrjaumlhrige Zielvereinbarungen abgeschlossen Fuumlr wie

viele Jahre jeweils 4 Mit welchen der oa Kultureinrichtungen wurde bereits eine Evaluierung durchgefuumlhrt Wann passierte das

jeweils fuumlr welche Foumlrderzeitraumlume 5 Welche Erfahrungen lassen sich aus den vorliegenden Evaluierungen fuumlr die Kulturabteilung ableiten 6 Welche Erfahrungen wurden von den beteiligten Einrichtungen uumlbermittelt 7 Welchen Kultureinrichtungen wurde das Modell der Zielvereinbarung nachweislich angeboten Nach

welchen Kriterien erfolgte die Auswahl dieser Einrichtungen 8 Wurde von Einrichtungen denen eine Foumlrderung nach Zielvereinbarung angeboten wurde diese abgelehnt

Wenn Ja von wie vielen und mit welchen Argumenten 9 Ein Argument des Verfassers des neuen Modells Herwig Poumlschl war laut APA-Bericht dass Œdie knapper

werdenden Foumlrdermittel einen gezielten und wirksameren Einsatz fordernnot Kann nach den bisherigen Erfahrungen festgestellt werden dass es zu einem Œgezielteren und wirksameren Einsatz der Mittelnot gekommen ist

10 Wie viele Kulturstaumltten bzw Kultureinrichtungen sollen in den folgenden Jahren in den Genuss einer (mehrjaumlhrigen) Zielvereinbarung kommen Welches Procedere ist bzw welche Kriterien sind bei der Auswahl dieser (zusaumltzlichen) Einrichtungen vorgesehen

11 Gibt es einen Abschlussbericht uumlber die bisherigen Erfahrungen mit dem Instrument der Œpartnerschaftlichen

Zielvereinbarungnot Wenn Ja wurde er oumlffentlich gemacht In welcher Form Ist er fuumlr Interessierte zugaumlnglich Wenn Nein warum nicht

erlaube ich mir Folgendes auszufuumlhren Zu Frage 1 Mit fuumlnf Einrichtungen im Jahr 2003 mit sieben Einrichtungen im Jahr 2005 und mit zwei Einrichtungen im Jahr 2006

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 21

Zu Frage 2 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Aktion Film Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 3 Jeweils fuumlr zwei Jahre fuumlr Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 4 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West im Jahr 2005 fuumlr jeweils den Foumlrderzeitraum 2003 bis 2004 Fuumlr die laufenden Zielvereinbarungen sind Evaluierungstermine hauptsaumlchlich ab 2007 festgesetzt Zu Frage 5 Wie in einem Zwischenevaluationsbericht vom 15 Juni 2004 festgehalten brachte das neue Foumlrdermodell Kunstfoumlrderung durch Zielvereinbarung sowohl eine verbesserte Kommunikation verbesserte Unterlagen bei den Foumlrderansuchen sowie eine Qualitaumltsverbesserung und mehr Transparenz durch die angewandten Kriterien Daruumlber hinaus werden Antraumlge dadurch besser operationalisiert und die jeweilige Argumentation verbessert und intensiviert Zu Frage 6 Die von der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot erfassten Einrichtungen haben ihre Erfahrungen als positiv beurteilt Zu Frage 7 Allen unter Frage 2 angefuumlhrten Kultureinrichtungen wurde dieses Modell der Zielvereinbarung angeboten Die Auswahl der Einrichtungen bei der Pilotphase erfolgte nach Kriterien die Erkenntnisnutzen fuumlr die weitere Durchfuumlhrung dieses Modells versprachen Bei den Einrichtungen mit laufender Zielvereinbarung wurde als wesentliches Kriterium Aufnahme bei Landessubvention von uumlber euro 100000--not angewendet zusaumltzlich waren inhaltliche Interessen am Projekt ausschlaggebend Zu Frage 8 Von keiner jener Einrichtungen denen eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot angeboten wurde wurde diese abgelehnt In der Pilotphase jedoch ist mit einer einzigen Einrichtung eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot trotz mehrmaliger Versuche des Landes nicht zustande gekommen weil es nicht moumlglich war mit den Vertretern dieser Institution in konkrete und zielfuumlhrende Gespraumlche einzutreten Zu Frage 9 Ja Zu Frage 10 Die Aufnahme in die Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erfolgt nach folgendem Kriterienkatalog1 Fuumlr alle Kultureinrichtungen zwingend die vom Land eine Jahressubvention von uumlber euro 100000--

erhalten2 Fuumlr alle Kulturprojekte zwingend die vom Land eine Subvention von uumlber euro 50000-- erhalten3 Fuumlr alle Kultureinrichtungen bei denen der Foumlrderungswerber oder das Land eine Aufnahme in das

Modell der Zielvereinbarung beantragen dies allerdings nur dann wenn Konsens daruumlber gegeben ist Das Foumlrdermodell Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung verursacht einen hohen Verwaltungsaufwand in der Kulturabteilung da fuumlr jede einzelne Kultureinrichtung gesonderte Ziele vereinbart werden muumlssen und individuelle Foumlrdervertraumlge abgeschlossen werden Im Sinne eines effektiven Personaleinsatzes muss das Instrument der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung auf eine angemessene Anzahl von Einrichtungen begrenzt bleiben Zu Frage 11 Abgesehen davon dass ein vom Dachverband Salzburger Kulturstaumltten in Aussicht genommenes Informationstreffen uumlber dieses Foumlrdermodell trotz der Bereitschaft des Landes nicht zustande kam wird auf den kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen dem Land und den Foumlrdernehmern verwiesen Ich bitte das Hohe Haus diese Anfragebeantwortung zur Kenntnis zu nehmen

Salzburg am 8 Juni 2006 Dr Raus eh

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 22

BERICHT DES OumlSTERREICHISCHEN RECHNUNGSHOFS

Reihe SALZBURG 20082Land Salzburg Taumltigkeit im Jahr 2007RechnungshofGZ 001505226ndashS3-108

Salzburg

Ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche System des Foumlrderungswesens und ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche

Kulturfoumlrderung

171 Die Abteilung 12 des Amtes der Landesregierung foumlrderte im Wesent- lichen Museen Bildende Kunst Literatur Musik Denkmaumller Altertuuml- mer Kulturelle Veranstaltungen sowie Volksndash und Brauchtumspflege Die Grundlage bildete das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz LGBl Nr 141998

Ebenso wie die Landeshauptstadt Salzburg hatte sich das Land Salz- burg ein Leitbild fuumlr seine Kulturfoumlrderung geschaffen

Im bdquoLeitbild Kulturverwaltung des Landes Salzburgldquo waren die Grund- prinzipien des Foumlrderungsvollzugs niedergelegt Im Vordergrund stan- den neben anderen die Freiheit von Kunst und Kultur ein Miteinan- der von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen das Bemuumlhen um mehr finanzielle Mittel fuumlr Kunst und Kultur sowie die Ablehnung jeder Diskriminierung Das Leitbild verband diese Zielvorstellungen mit dem Modell einer wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung mit- tels der Elemente des New Public Managements

Die Vielfalt der Einzelsparten der Kulturfoumlrderung des Landes bedurfte einer besonderen Steuerung Deshalb wurde im Jahr 2002 im Sinne des Leitbilds das Modell bdquoKulturfoumlrderung mit Zielvereinbarungldquo von der Kulturabteilung entwickelt und vom ressortzustaumlndigen Mitglied der Landesregierung in Gang gesetzt

Dieses Modell wurde im Gleichschritt mit den Verwaltungsinnovati- onsbemuumlhungen der Salzburger Landesregierung entwickelt in deren Mittelpunkt die Orientierung an einer bdquoWirkungsorientierten Verwal- tungsfuumlhrung durch Einsatz der Instrumente des New Public Manage- ments (NPM)ldquo stand

Das Wesentliche des Modells war seine Schrittfolge Nach einer grund- saumltzlichen Pruumlfung eines Foumlrderungsansuchens war eine Zielformu- lierung durch den Foumlrderungswerber gefordert naumlmlich ein General- ziel (Gesamtrichtung) und Einzelziele (kuumlnstlerische kulturpolitische finanzielle etc) Zu folgen hatte eine Zieldiskussion zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung sowie eine Bewertung ob die Ziele realistisch und mittels der Foumlrderung erreichbar sind

Im positiven Fall wurde eine Zielvereinbarung fuumlr das Foumlrderungs- vorhaben zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung geschlossen Nach erfolgter Foumlrderung war eine Evaluierung vorge- sehen Das Ergebnis der Evaluierung sollte die neue Zielvereinbarung bei einer Weiterfuumlhrung der Foumlrderung beeinflussen

Der RH uumlberpruumlfte ausgewaumlhlte Foumlrderungsakten der Kulturabteilung In einigen Akten waren die Fristen innerhalb derer die Foumlrderungs- werber ihre Nachweise der widmungsgemaumlszligen tatsaumlchlichen Verwen- dung der Foumlrderungsmittel zu erbringen hatten bis zu einem Jahr ab Zuteilung des Foumlrderungsbetrags gesetzt worden

172 Der RH bewertete die projektorientierte strategische Ausrichtung der Kulturabteilung die mit dem Zielvereinbarungsmodell beschritten wor- den war positiv Im Besonderen hob er die Einbindung des Strategie-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 23

konzepts der Kulturfoumlrderung in die New Public ManagementndashEnt- wicklung der Innovation der gesamten Landesverwaltung durch die Landesregierung hervor

Er empfahl die Fristen fuumlr die Vorlage der Verwendungsnachweise unter Bedachtnahme auf den jeweiligen Fall moumlglichst knapp zu bemessen

173 Laut Stellungnahme der Landesregierung werde der Empfehlung des RH bei kuumlnftigen Foumlrderungsverfahren entsprochen

IN DER PRAXIS

LVA 2012 - Erlaumluterungen OH Gruppe 3 - Land Salzburgwwwsalzburggvatlva2012-erl-oh-3pdfDateiformat PDFAdobe Acrobat - Schnellansichtmit Zielvereinbarungen Grundlage ist das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz des Landes durch die Integration der Arbeiten von Salzburger KuumlnstlerInnen in einem nationalen zweijaumlhriger Foumlrdervertrag mit Zielvereinbarung abgeschlossen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 24

Page 11: Kulturförderung durch Zielvereinbarung

b) die strategischen Ziele des Vorhabens zB

kuumlnstlerische aumlsthetische Zielsetzungengesellschafts- und kulturpolitische ZielsetzungenKunstvermittlungszieleorganisatorische Zielsetzungenfinanzielle ZielsetzungenZiele hinsichtlich Marketing und PR

Selbstverstaumlndlich werden fuumlr diese Zielsetzungen noch weitere Unterziele zu bilden sein Zu achten ist darauf dass sich nicht durch Widerspruumlche zwischen den Zielen Zielkonflikte ergeben

c) Im Zuge dieser Formulierungsarbeit sollten am Ende klar operationalisierbare Ziele stehen koumlnnen welche im Einzelnen angeben was das Vorhaben tatsaumlchlich bdquotutldquo bzw welche Aufgaben zu erfuumlllen sind

6 ZIELDISKUSSION UND BEWERTUNG

Nach diesem Schritt kann ein Projekt in Hinsicht auf seine Qualitaumlt beurteilt werden Das Pruumlfen des Erfuumlllungsgrades der verschiedenen Kriterien stellt die eigentliche Evaluation des Ansuchens dar und erfolgt auf der Ebene Kulturverwaltung und Foumlrderungswerber

An dieser Stelle wird vorgeschlagen dass bei Pattsituationen alle Partner die Moumlglichkeit haben eine zusaumltzliche Fachebene mit Experten hinzuzuziehen die zu einer Loumlsung auf objektiverer Grundlage kommen soll

Trotz aller Bedenken ob die Qualitaumlt von Einreichungen beurteilt werden kann haben die Teilnehmenden an den Workshops zur Erarbeitung dieses Modells insbesondere folgende Kriterien fuumlr die Beurteilung von Projekten erarbeitet

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 11

Das Projekt die Einrichtung

definiert klar kuumlnstlerische und oder kulturelle Ziele und Inhalteentspricht transparenten foumlrderungspolitischen Prioritaumltenzeigt innovative organisatorische und inhaltliche Ansaumltze (innovativ im Kontext)hat gesellschaftliche Relevanzhat inhaltlich uumlberzeugende Anliegen und Botschaften und setzt sich damit entsprechend auseinanderfoumlrdert Integration (kulturelle soziale Minderheiten Multikultur Interkultur Transkulturalitaumlt)zeigt ein klares authentisches und unverwechselbares kuumlnstlerisches kulturelles Profilzeigt kuumlnstlerische kulturelle Kompetenzbeweist Mut zu Neuem zu Risiko zu Veraumlnderungweckt und entwickelt kulturelle Beduumlrfnisse und erreicht selbstdefinierte Zielgruppenstellt Oumlffentlichkeit her (Publikum Medien)bemuumlht sich um Kunst- und Kulturvermittlungist auf Kontinuitaumlt und laumlngerfristige Wirklsaquoamkeit angelegtvermittelt organisatorische Kompetenz und Know-howzeigt Qualitaumlt des Finanzmanagements und der Finanzierungsplanungentspricht mit den materiellen und finanziellen Ressourcen den Zielsetzungenentwickelt innovative Formen der Kooperation Vernetzung

Die in diesem Modell aufgestellten Qualitaumltskriterien sollten auch Guumlltigkeit fuumlr Einrichtungen haben die nicht von der freien Kulturfoumlrderung betroffen sind

Natuumlrlich werden sich in der Diskussion verschiedene Personen mit unterschiedlichen Werthaltungen verschieden aumluszligern beispielsweise zu bdquoProfessionalitaumltldquo oder dem bdquoinnovativen Ansatzldquo Ihre Urteile werden individuell - subjektiv sein die Summe aller Urteile (und deren Durchschnitt) weil alle gleichzeitig uumlber eines der Kriterien sprechen ergibt aber schliesslich eine hinreichende Objektivitaumlt

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 12

Die Diskussion zwischen den Partnern sollte sich also um die Frage bewegen ob die Zielsetzungen unter anderem hinsichtlich

Kultur- und GesellschaftspolitikKuumlnstlerisch aumlsthetischen KonzeptKunstvermittlerischen AnspruchSozialen RahmenbedingungenOrganisatorischen RegelungenMarketing und PR undBudget und Finanzierung

realistisch sind und mit Hilfe der Kulturfoumlrderung umgesetzt werden koumlnnen Diese Diskussion wird durch Qualitaumlt und Intensitaumlt die Foumlrderung (Transferleistung) viel besser in einen Teil der Kulturfinanzierung (neben anderen Finanzierungen) transformieren und helfen diesen Vorgang von mangelnder Transparenz zu befreien

Zum anderen bindet diese Diskussion alle staumlrker in eine Gesamtverantwortung ein und stellt die Ziele auszliger Streit Sie muss in einer schriftlichen Form vorliegen Zudem bietet die aus dem Projektmanagement stammende Wertanalyse weitere Objektivierungsmoumlglichkeiten an

7 DIE UNMITTELBARE ZIELVEREINBARUNG

Auf der Grundlage autonom gewaumlhlter Ziele der Institution und Diskussion mit den Foumlrderungsstellen und unter Gewaumlhrleistung der kuumlnstlerischen Freiheit werden mit Blick auf alle diskutierten Parameter

a) aufbauend auf den diskutierten Zielsetzungen werden Vereinbarungen bezuumlglich des Projektes getroffen

b) eine gemeinsame Uumlberpruumlfung der Zielvereinbarung nach dem Budgetjahr oder Abschluss des Projektes in Form eines SOLL IST Vergleiches vereinbart

8 EVALUIERUNG DER FOumlRDERUNG

In diesem Modell ist Qualitaumlt nicht eine feststehende Groumlszlige die vermessen werden kann sondern Ergebnis vielfaumlltiger Kommunikation und konkreter Zielvereinbarung in Form eines Pakts Mittels des Kommunikationsmodells der Diskussion der Kriterien zur Evaluation und einfacher Werkzeuge (Indikatoren Kennzahlen etc) soll abgeschaumltzt und uumlberpruumlft werden ob die Ziele und Teilziele mit den vereinbarten Mitteln erreicht wurden

Die Evaluation ist ndash wie vorher bereits angesprochen - im Modell bdquoZielvereinbarungldquo durchzufuumlhren zu protokollieren und wiederum Gegenstand von Gespraumlchen der Partner also Politik Verwaltung Kulturschaffende

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13

Ziel der Evaluation ist es die jeweiligen Foumlrderungsentscheidungen nachvollziehbar zu machen und daruumlber Rechenschaft abzulegen wofuumlr die oumlffentlichen Mittel eingesetzt wurden und ob der Mitteleinsatz sinnvoll effizient und effektiv war

Grundlage fuumlr die Zielvereinbarung und Evaluation und auch Hauptergebnis des Modellprojektes soll ein Leitfaden sein welcher fuumlr beide Aufgabenstellungen eine moumlglichst umfassende durchschaubare und dennoch nicht doktrinaumlre Systematik anbietet

Die Evaluation soll neben einem Laumlngsvergleich auch einen Quervergleich ermoumlglichen

Der Laumlngsvergleich findet am einzelnen Projekt statt Es soll vom Beginn der Evaluation an uumlber die Projektentwicklung bis hin zur Zielerreichung beobachtet und verglichen werdenDer Quervergleich bedeutet das Beurteilen verschiedener Projekte innerhalb vergleichbarer Bereiche

C) Verwirklichung und Bewertung des Pilotprojektes ldquoKulturfoumlrderung durch ZielvereinbarungldquoAb Fruumlhling 2002 werden nach sorgfaumlltiger Kommunikation des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit dieser Vorgangsweise bearbeitet werden um Erfahrungen zu gewinnen und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen zu bewerten Nach einer einjaumlhrigen Beobachtungs- und Begutachtungszeit wird eine grundlegende Entscheidung in der Art getroffen dass das Modell in jedem Fall angewendet wird

Folgende Fragen stehen bei der Beurteilung im Vordergrund

Was wurde bewegtWelche Ansatzpunkte fuumlr Kritik wurden gefunden

Von innenVon auszligen

Welche Schwierigkeiten sind aufgetretenWelche uumlberraschend positivennegativen Erfahrungen Resultate sind aufgetretenWie hat sich die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten entwickelt verbessertKonnte der Ablauf der Antragstellung und Antragsabwicklung verbessert werden

Fuumlr FoumlrderwerberVerwaltungPolitik

Die durch diese Fragestellungen gewonnenen Fragen sollen in die Weiterentwicklung des Modells einflieszligen und zur Etablierung des Modells beitragen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 14

D) ANHANG

PRESSEINFORMATIONEN

Landespressebuumlro 5April 2002Mag Stefan Wally

RausKulturfoumlrderungZielvereinbarungKulturfoumlrderung durch partnerschaftliche Zielvereinbarung Raus Transparenz und Wirksamkeit als Eckpunkte der Kulturfoumlrderung - Start des Pilotprojektes mit Zielvereinbarung in der Kulturfoumlrderung

Nach mehrmonatigen Diskussionen zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik stellte heute Freitag 5 April Salzburgs Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seinen Vorschlag fuumlr ein neues partnerschaftliches Modell der Kulturfoumlrderung vor Zwischen den Vertragspartnern Kulturschaffende und Oumlffentliche Hand soll es gemeinsame Zielvereinbarungen geben auf deren Basis eine Evaluation der einzelnen Kulturprojekte moumlglich wird Ausgearbeitet wurde das Modell zwischen den Beteiligten unter Federfuumlhrung des Internationalen Zentrums fuumlr Kultur und Management (ICCM)

Nach vielen kleinen Schritten erfolgt nun ein groszliger Sprung Es war mein Interesse dass wir mit der Kulturfoumlrderung ein sehr hohes Maszlig an Transparenz und Wirksamkeit erreichen skizziert Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seine Zielsetzungen bei dem Projekt Um dies zu Erreichen hat man die Erfahrung der Kulturverwaltung und der Kulturpolitik gemeinsam mit dem Wissen um moderne Verwaltungsmethoden (New Public Management) des ICCM sowie den vielfaumlltigen Erfahrungen von Kulturschaffenden zusammengespannt Nach mehrmonatiger Arbeit wurde nun ein Projekt vorgeschlagen das die Zielvereinbarung an eine zentrale Stelle der Kulturfoumlrderung setzen will

Bei den Foumlrderungen fuumlr das kommende Jahr wird das oumlsterreichweit bisher einzigartige Modell bereits in ausgewaumlhlten Bereichen zur Anwendung kommen Auf freiwilliger Basis sollen in allen Kulturbereichen die Foumlrderungen nach dem neuen Modell erfolgen

In dem neuen Modell definiert der Projektbetreiber autonom welche allgemeinen und konkreten Ziele er mit dem Projekt erreichen will Das Generalziel soll das Projekt inhaltlich organisatorisch und finanziell abstecken In weiterer Folge sollen die Ziele auf genauere kuumlnstlerische und aumlsthetische gesellschafts- und kulturpolitische organisatorische und finanzielle Teilziele sowie die Teilziele im Zusammenhang mit Kunstvermittlung bdquoheruntergebrochen werden Die Kulturverwaltung wird in der Folge wie bisher den Antrag zuerst auf formale Kriterien uumlberpruumlfen Danach beginnt die Zieldiskussion zwischen den Vertragspartnern Antragsteller und Kulturverwaltung In diesem Prozess wird diskutiert inwieweit ein eingereichtes Projekt den Foumlrderkriterien entspricht und hinsichtlich der Zielsetzungen realistisch ist Schlieszliglich erfolgt eine Bewertung des Projektes nach Qualitaumltskriterien Als Ergebnis dieses Prozesses soll es messbare Ziele geben Diese bilden die Grundlage fuumlr die vertragliche Zielvereinbarung Daraus gehen auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien hervor

Nach Foumlrderung und Durchfuumlhrung des Projektes soll es den Vertragspartnern moumlglich sein die urspruumlnglich gesteckten Ziele zur Uumlberpruumlfung des Erfolges des Kulturprojektes heranzuziehen Damit bleibt es nicht bei einer Rechnungskontrolle sondern es wird die Erreichung der beabsichtigten Wirkung nachgepruumlft Ein springender Punkt fuumlr die Kulturfoumlrderung ist in diesem Prozess die Festlegung was Qualitaumltskriterien eigentlich sind In der Arbeitsgruppe wurden Kriterien entwickelt mit denen man in der Pilotphase der neuen Kulturfoumlrderung arbeiten will Dabei wurden folgende Kriterien entwickelt

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 15

Das Projekt die Einrichtung definiert klar kuumlnstlerische und oder kulturelle Ziele und Inhalte entspricht transparenten foumlrderungspolitischen Prioritaumlten zeigt innovative organisatorische und inhaltliche Ansaumltze (innovativ im Kontext) hat gesellschaftliche Relevanz hat inhaltlich uumlberzeugende Anliegen und Botschaften und setzt sich damit entsprechend auseinander foumlrdert Integration (kulturelle soziale Minderheiten Multikultur Interkultur Transkulturalitaumlt) zeigt ein klares authentisches und unverwechselbares kuumlnstlerisches kulturelles Profil zeigt kuumlnstlerische kulturelle Kompetenz beweist Mut zu Neuem zu Risiko zu Veraumlnderung weckt und entwickelt kulturelle Beduumlrfnisse und erreicht selbstdefinierte Zielgruppen stellt Oumlffentlichkeit her (Publikum Medien) bemuumlht sich um Kunst- und Kulturvermittlung ist auf Kontinuitaumlt und laumlngerfristige Wirksamkeit angelegt vermittelt organisatorische Kompetenz und Know-how zeigt Qualitaumlt des Finanzmanagements und der Finanzierungsplanung entspricht mit den materiellen und finanziellen Ressourcen den Zielsetzungen entwickelt innovative Formen der Kooperation Vernetzung

Mit dieser Vorgangsweise erhalten wir eine houmlhere Transparenz warum Foumlrderungen gewaumlhrt bzw abgelehnt werden Fuumlr Kulturlandesrat Dr Othmar Raus ist das neue Modell somit ein Schritt in Richtung Staumlrkung der Transparenz in der Kulturfoumlrderung Es wird durch den Prozess auch zu mehr Kommunikation zwischen Kulturakteuren und Kulturverwaltung kommen Gleichzeitig erwartet er durch die Evaluation der gegebenen Foumlrderungen eine houmlhere Wirksamkeit da durch die Evaluation Erfahrungen als Grundlage fuumlr Qualitaumltsverbesserungen gesammelt werden Dazu kommt die erhoumlhte Verbindlichkeit die auch in mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen muumlnden soll Rolle der Politik werde es sein foumlrderungspolitische Zielvorstellungen fuumlr die Kulturfoumlrderung zu geben

Ab sofort werden nach ausfuumlhrlicher Diskussion des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit der neuen Vorgangsweise bearbeitet werden Dabei sollen Erfahrungen gewonnen werden und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen ausgewertet werden Nach einer Pilot - Phase wird entschieden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell angewendet wird

Impulse fuumlr eine innovative und junge KulturRaus Wieder spuumlrbare Verbesserungen bei der Dotierung des Kulturbudgets Bilanz und Ausblick des Kulturreferenten

Salzburger Landeskorrespondenz 20 Dezember 2002

In den Sparten bildende Kunst Literatur und Musik konnten wieder die Jahresstipendien in der Houmlhe von je 10000 Euro vergeben werden Entscheidende Fortschritte konnten bei dem zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik erarbeiteten Modell der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erreicht werden Mit diesem neuen Modell das oumlsterreichweit auf enormes Interesse gestoszligen ist nehme Salzburg eine Vorreiterrolle ein Kernpunkt des Modells sei ein weiterer intensiver partnerschaftlicher Kommunikationsprozess im Hinblick auf die Zielsetzungen von Projekten der in einer vertraglichen Zielvereinbarung zwischen der Kulturverwaltung und den Projektbetreibenden endet die auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien festschreibt Diese Zielvereinbarung bilde die Grundlage fuumlr die spaumltere Evaluation des Vorhabens Mit der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung gehen eine houmlhere Transparenz und eine verbesserte Wirksamkeit in der Kulturfoumlrderung einher erklaumlrte der Kulturreferent Durch die vertragliche Verpflichtung komme es auch zu einer groumlszligeren Verbindlichkeit da mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen fixiert werden Derzeit laufen auf freiwilliger Basis bereits die ersten Pilotprojekte nach dem neuen Modell Die in der Praxis gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse werden die Entscheidungsgrundlage dafuumlr bilden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell in Zukunft angewendet werden soll

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 16

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen im Land Salzburg

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen

Raus Keine Kuumlrzungen bei wichtigen Kultureinrichtungen trotz massiver Einsparungen fuumlr schwarze Null im Landeshaushalt

(LK) Das Land schlieszligt das tiefste Budgetloch seit 1945 und plant fuumlr 2005 eine bdquoschwarze Nullldquo Trotz der noumltigen Einsparungen wird das Land durch Umschichtungen im Kulturbudget fuumlr Eckpfeiler der heimischen Kulturszene die Foumlrderungen halten koumlnnen Dies sagte heute Freitag 12 November Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Othmar Raus

Gestern Donnerstag fanden mit wichtigen Salzburger Kulturinitiativen Foumlrdergespraumlche uumlber die Houmlhe der kuumlnftigen Kulturfoumlrderung durch das Land statt Die wichtigen Kulturzentren und Initiativen darunter zum Beispiel das Kulturgelaumlnde Nonntal das Literaturhaus oder die Elisabethbuumlhne koumlnnen aufatmen Im kommenden Jahr wird es trotz des groszligen Spardrucks keine Kuumlrzungen der Landesfoumlrderungen geben Raus bdquoDurch interne Umschichtungen im Kulturbudget ist es mir moumlglich die bedeutenden Kultureinrichtungen trotz schwieriger Zeiten abzusichernldquo

Zu den Foumlrdergespraumlchen waren eingeladen Die Galerie Fotohof die Galerie 5020 der Kunstverein Kuumlnstlerhaus die Szene die Jazz Saalfelden GmbH das ZZM Nexus Saalfelden die Argekultur Nonntal das Tanzzentrum Sead das Schauspielhaus Elisabethbuumlhne das Toihaus das Jazzit das Literaturhaus und das Rockhouse Bei keiner dieser Einrichtungen wird es im kommenden Jahr zu Kuumlrzungen der Landesfoumlrderung kommen

Mit der Argekultur und der Elisabethbuumlhne werden langfristig wirkende Foumlrderungen mit Zielvereinbarung abgeschlossen Insbesondere bei der Argekultur ist Planungssicherheit wichtig Ab Oktober kommenden Jahres wird in den viel groumlszligeren Neubau uumlbersiedelt Das Jazzfestival Saalfelden und das Kulturzentrum Nexus (ZZM) wollen noch Unterlagen nachreichen dann soll die in diesem Fall provisorische Foumlrderzusage endberaten werden i219-11C

Quelle Salzburger Landeskorrespondenz 12112004

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 17

MUSTER ZIELVEREINBARUNG (ARBEITSDOKUMENT)

Vereinbarung zwischen Kulturamt der Landesregierung und Toihaus (Vorschlag der Jugentheatereinrichtung)

in den gemeinsamen Gespraumlchen und auf Grund der vom Toihaus vorgestelltenZiele wird uumlbereinstimmend das Toihaus alsLabor fuumlr innovative Theaterarbeit gesehenDieser Leitvorstellung ordnen sich die anderen Hauptziele unter

RESSOURCENEntwicklung operatives BudgetFuumlr kontinuierliche Oumlffentlichkeitsarbeit Einrichtung eines WebportalsVerbesserung TechnikAbsicherung Weiterentwicklung ProduktionskostenEinschaltung in div Medien (Kosten)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdgesehen die Anschaffung von einem Lichtmischpult 2003 Alles andere ist auf Grund der Budgetentwicklung ( Landfoumlrderung 2003 2004 euro 170000-) nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss wir noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ENSEMBLEfixes Kuumlnstlerensemble mit Jahresvertraumlgen ( a euro 1300 netto)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdderzeit allerdings nur folgendes gesehen 2003 nach wie vor Stuumlckvertraumlge aacute euro 1000- netto dafuumlr hat das Land Salzburg die Foumlrderung 2003 von euro 160000- auf euro 170000 erhoumlht Voraussichtlich wird 2004 zwar nach wie vor Stuumlckvertraumlge geben in der Houmlhe von euro1060 - ( auf Grund einer kleinen Erhoumlhung der Foumlrderung der Stadt Salzburg) Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ABENDPRODUKTIONEN THEATER FUumlR ERWACHSENE MIT EIGENPRODUKTIONEN GASTSPIELENdas kleine Kunstwerkfreie Szene AuftritteGrenzgaumlngerInternationale Kooperationen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 18

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen bdquo das kleine Kunstwerkldquo bdquo Auftritteldquo freie Szene bdquo GrenzgaumlngerldquoDie internationale Kooperationen werden sich nur auf das bdquoMagicNetldquo beschraumlnken Internationale Gastspiele sind auf Grund von der Budgetlage 2004 nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

THEATER FUumlR KINDERKleinstkinderexperimentTheaterpaumldagogikGastspiele fuumlr Kinder

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen Kleinkindexperiment Theaterpaumldagogik Gastspiele fuumlr Kinder sind auf Grund der Budgetlage weder 2003 noch 2004 moumlglich Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskuteirt werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

Zusaumltzlich zu den vom Toihaus vorgestellten Zielen wuumlnscht dieKulturabteilung der Salzburger Landesregierung die Bespielung vonKultureinrichtungen oder Veranstaltungen im Land durch das Toihaus um dashohe Niveau der Theaterproduktionen dezentral zu vermitteln Auszligerdemsoll hinsichtlich der Auffuumlhrungen von Theaterproduktionen und theaterpaumldagogischer Projekte in den Landgemeinden ein Konzept ausgearbeitet werden und die Vernetzung mit Kulturinitiativen in den Landgemeinden angestrbtDafuumlr soll das Toihaus die gefoumlrderten Personalressourcen einbringenVeranstaltungskosten und Spesen gehen zu Lasten des VeranstaltersDie Kulturabteilung informiert die Kultureinrichtungen uumlber diesen WUNSCHBZW BERUumlCKSICHTIGT DIE DARAUS ERWACHSENDEN KOSTEN IN DEREN FOumlRDERUNG

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart Dezember 2003 Zwischenbericht und KonzeptSpaumltestens 2004 Endbericht und DokumentationDieses Ziel gilt als erreicht wenn das Toihaus mit zumindest einer Theaterproduktion in mehren Landgemeinden gastiert hat und es gelungen ist eine bdquo Auszligenstelleldquo in einer Landgemeinde aufzubauen

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am laufendstatt

Vereinbart wird fuumlr 2003 und 2004 eine Gesamtfoumlrderung des Landes in Houmlhe von euro 170000-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 19

IMPLEMENTATION IN DIE VERWALTUNG

Meilensteine Salzburger Verwaltungsakademie ( Quelle httpwwwsalzburggvatmeilensteinesvakpdf)

3 2001

Ausbau des Geschaumlftsfeldes Internationale Veranstaltungen Erweiterte Veranstaltungen zu den Themen Qualitaumltsmanagement und Marketing sowie neue Veranstaltungen zu Wissensmanagement E-Government und Steuerungssysteme und Zielvereinbarung

Maszliggebliche Beteiligung an der erfolgreichen Konzeptionierung zur Gruumlndung der Salzburg Management GmbH University of Business School Eine Public-Privat- Partnership zwischen Land Salzburg Universitaumlt Salzburg Republik Oumlsterreich Universitaumlt St Gallen und Wuumlstenrot Schwerpunkte dazu bilden hochkaraumltige internationale Top-Management-Ausbildungen (MBA fuumlr Tourismus Kunst- Kulturmanagement Public Administration) sowie die Durchfuumlhrung von postgraduellen Ausbildungsprogrammen und Universitaumltslehrgaumlngen (zB Wirtschaftsjuristen General Management oder Public Health) Es sollen aber auch regionale Beduumlrfnisse im Managementbereich abgedeckt werden Weiters sind im Angebot internationale und regionale Tagungen Symposien Seminare und Workshops zu aktuellen Managementbereiche 10485761048577104857810485791048580104858110485821048583104858410485851048586104858710485881048589104859010485911048592104859310485941048595104859610485971048598104859910486001048601104860210486031048604104860510486061048607104860810486091048610104861110486121048613104861410486151048616104861710486181048619104862010486211048622104862310486241048625104862610486271048628104862910486301048631104863210486331048634104863510486361048637104863810486391048640104864110486421048643104864410486451048646104864710486481048649104865010486511048652104865310486541048655104865610486571048658104865910486601048661104866210486631048664104866510486661048667104866810486691048670104867110486721048673104867410486751048676104867710486781048679104868010486811048682104868310486841048685104868610486871048688104868910486901048691104869210486931048694104869510486961048697104869810486991048700104870110487021048703 Kuumlnftig wird verstaumlrkt auf Kooperationen und strategische Allianzen gesetzt Mit anderen Akademien und Einrichtungen sowie Universitaumlten und Fachhochschulen- renommierten regionalen aber auch internationalen- sollen Netzwerke gebildet Know - how ausgetauscht und Synergien geschaffen werden

2002 Ausgliederung Management-Lehrgaumlnge in die SMBS Projektstart CIVESnext Bildungsangebot als Online-Katalog inkl Buchung

Anmerkung Prof Herwig Poumlschl betreut in der Folge die Kulturmanagementausbildung an der SMBS (Salzburg MAnagement und Business School auf MBA Ebene in Zusammenarbeit mit dem Columbia College Chicago und der Fudan Universitaumlt Shanghai

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 20

DISKUSSION IM SALZBURGER LANDTAG

Nr 685 der Beilagen zum stenographischen Protokoll des Salzburger Landtages(3 Session der 13 Gesetzgebungsperiode)

Beantwortung der Anfrage der Abg Schwaighofer und Dr Reiter an Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Raus (Nr 549 der Beilagen)

betreffend die Zielvereinbarungen im Kulturbereich

Hohes Haus In Beantwortung der an mich gerichteten Anfrage 1 Mit wie vielen Kultureinrichtungen wurden in den Jahren 2002 2003 2004 2005 und 2006

Zielvereinbarungen nach dem oben beschriebenen Modell abgeschlossen 2 Um welche Kultureinrichtungen und welche Projekte handelt es sich jeweils 3 Mit welchen Kultureinrichtungen wurden dabei mehrjaumlhrige Zielvereinbarungen abgeschlossen Fuumlr wie

viele Jahre jeweils 4 Mit welchen der oa Kultureinrichtungen wurde bereits eine Evaluierung durchgefuumlhrt Wann passierte das

jeweils fuumlr welche Foumlrderzeitraumlume 5 Welche Erfahrungen lassen sich aus den vorliegenden Evaluierungen fuumlr die Kulturabteilung ableiten 6 Welche Erfahrungen wurden von den beteiligten Einrichtungen uumlbermittelt 7 Welchen Kultureinrichtungen wurde das Modell der Zielvereinbarung nachweislich angeboten Nach

welchen Kriterien erfolgte die Auswahl dieser Einrichtungen 8 Wurde von Einrichtungen denen eine Foumlrderung nach Zielvereinbarung angeboten wurde diese abgelehnt

Wenn Ja von wie vielen und mit welchen Argumenten 9 Ein Argument des Verfassers des neuen Modells Herwig Poumlschl war laut APA-Bericht dass Œdie knapper

werdenden Foumlrdermittel einen gezielten und wirksameren Einsatz fordernnot Kann nach den bisherigen Erfahrungen festgestellt werden dass es zu einem Œgezielteren und wirksameren Einsatz der Mittelnot gekommen ist

10 Wie viele Kulturstaumltten bzw Kultureinrichtungen sollen in den folgenden Jahren in den Genuss einer (mehrjaumlhrigen) Zielvereinbarung kommen Welches Procedere ist bzw welche Kriterien sind bei der Auswahl dieser (zusaumltzlichen) Einrichtungen vorgesehen

11 Gibt es einen Abschlussbericht uumlber die bisherigen Erfahrungen mit dem Instrument der Œpartnerschaftlichen

Zielvereinbarungnot Wenn Ja wurde er oumlffentlich gemacht In welcher Form Ist er fuumlr Interessierte zugaumlnglich Wenn Nein warum nicht

erlaube ich mir Folgendes auszufuumlhren Zu Frage 1 Mit fuumlnf Einrichtungen im Jahr 2003 mit sieben Einrichtungen im Jahr 2005 und mit zwei Einrichtungen im Jahr 2006

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 21

Zu Frage 2 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Aktion Film Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 3 Jeweils fuumlr zwei Jahre fuumlr Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 4 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West im Jahr 2005 fuumlr jeweils den Foumlrderzeitraum 2003 bis 2004 Fuumlr die laufenden Zielvereinbarungen sind Evaluierungstermine hauptsaumlchlich ab 2007 festgesetzt Zu Frage 5 Wie in einem Zwischenevaluationsbericht vom 15 Juni 2004 festgehalten brachte das neue Foumlrdermodell Kunstfoumlrderung durch Zielvereinbarung sowohl eine verbesserte Kommunikation verbesserte Unterlagen bei den Foumlrderansuchen sowie eine Qualitaumltsverbesserung und mehr Transparenz durch die angewandten Kriterien Daruumlber hinaus werden Antraumlge dadurch besser operationalisiert und die jeweilige Argumentation verbessert und intensiviert Zu Frage 6 Die von der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot erfassten Einrichtungen haben ihre Erfahrungen als positiv beurteilt Zu Frage 7 Allen unter Frage 2 angefuumlhrten Kultureinrichtungen wurde dieses Modell der Zielvereinbarung angeboten Die Auswahl der Einrichtungen bei der Pilotphase erfolgte nach Kriterien die Erkenntnisnutzen fuumlr die weitere Durchfuumlhrung dieses Modells versprachen Bei den Einrichtungen mit laufender Zielvereinbarung wurde als wesentliches Kriterium Aufnahme bei Landessubvention von uumlber euro 100000--not angewendet zusaumltzlich waren inhaltliche Interessen am Projekt ausschlaggebend Zu Frage 8 Von keiner jener Einrichtungen denen eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot angeboten wurde wurde diese abgelehnt In der Pilotphase jedoch ist mit einer einzigen Einrichtung eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot trotz mehrmaliger Versuche des Landes nicht zustande gekommen weil es nicht moumlglich war mit den Vertretern dieser Institution in konkrete und zielfuumlhrende Gespraumlche einzutreten Zu Frage 9 Ja Zu Frage 10 Die Aufnahme in die Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erfolgt nach folgendem Kriterienkatalog1 Fuumlr alle Kultureinrichtungen zwingend die vom Land eine Jahressubvention von uumlber euro 100000--

erhalten2 Fuumlr alle Kulturprojekte zwingend die vom Land eine Subvention von uumlber euro 50000-- erhalten3 Fuumlr alle Kultureinrichtungen bei denen der Foumlrderungswerber oder das Land eine Aufnahme in das

Modell der Zielvereinbarung beantragen dies allerdings nur dann wenn Konsens daruumlber gegeben ist Das Foumlrdermodell Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung verursacht einen hohen Verwaltungsaufwand in der Kulturabteilung da fuumlr jede einzelne Kultureinrichtung gesonderte Ziele vereinbart werden muumlssen und individuelle Foumlrdervertraumlge abgeschlossen werden Im Sinne eines effektiven Personaleinsatzes muss das Instrument der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung auf eine angemessene Anzahl von Einrichtungen begrenzt bleiben Zu Frage 11 Abgesehen davon dass ein vom Dachverband Salzburger Kulturstaumltten in Aussicht genommenes Informationstreffen uumlber dieses Foumlrdermodell trotz der Bereitschaft des Landes nicht zustande kam wird auf den kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen dem Land und den Foumlrdernehmern verwiesen Ich bitte das Hohe Haus diese Anfragebeantwortung zur Kenntnis zu nehmen

Salzburg am 8 Juni 2006 Dr Raus eh

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 22

BERICHT DES OumlSTERREICHISCHEN RECHNUNGSHOFS

Reihe SALZBURG 20082Land Salzburg Taumltigkeit im Jahr 2007RechnungshofGZ 001505226ndashS3-108

Salzburg

Ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche System des Foumlrderungswesens und ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche

Kulturfoumlrderung

171 Die Abteilung 12 des Amtes der Landesregierung foumlrderte im Wesent- lichen Museen Bildende Kunst Literatur Musik Denkmaumller Altertuuml- mer Kulturelle Veranstaltungen sowie Volksndash und Brauchtumspflege Die Grundlage bildete das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz LGBl Nr 141998

Ebenso wie die Landeshauptstadt Salzburg hatte sich das Land Salz- burg ein Leitbild fuumlr seine Kulturfoumlrderung geschaffen

Im bdquoLeitbild Kulturverwaltung des Landes Salzburgldquo waren die Grund- prinzipien des Foumlrderungsvollzugs niedergelegt Im Vordergrund stan- den neben anderen die Freiheit von Kunst und Kultur ein Miteinan- der von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen das Bemuumlhen um mehr finanzielle Mittel fuumlr Kunst und Kultur sowie die Ablehnung jeder Diskriminierung Das Leitbild verband diese Zielvorstellungen mit dem Modell einer wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung mit- tels der Elemente des New Public Managements

Die Vielfalt der Einzelsparten der Kulturfoumlrderung des Landes bedurfte einer besonderen Steuerung Deshalb wurde im Jahr 2002 im Sinne des Leitbilds das Modell bdquoKulturfoumlrderung mit Zielvereinbarungldquo von der Kulturabteilung entwickelt und vom ressortzustaumlndigen Mitglied der Landesregierung in Gang gesetzt

Dieses Modell wurde im Gleichschritt mit den Verwaltungsinnovati- onsbemuumlhungen der Salzburger Landesregierung entwickelt in deren Mittelpunkt die Orientierung an einer bdquoWirkungsorientierten Verwal- tungsfuumlhrung durch Einsatz der Instrumente des New Public Manage- ments (NPM)ldquo stand

Das Wesentliche des Modells war seine Schrittfolge Nach einer grund- saumltzlichen Pruumlfung eines Foumlrderungsansuchens war eine Zielformu- lierung durch den Foumlrderungswerber gefordert naumlmlich ein General- ziel (Gesamtrichtung) und Einzelziele (kuumlnstlerische kulturpolitische finanzielle etc) Zu folgen hatte eine Zieldiskussion zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung sowie eine Bewertung ob die Ziele realistisch und mittels der Foumlrderung erreichbar sind

Im positiven Fall wurde eine Zielvereinbarung fuumlr das Foumlrderungs- vorhaben zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung geschlossen Nach erfolgter Foumlrderung war eine Evaluierung vorge- sehen Das Ergebnis der Evaluierung sollte die neue Zielvereinbarung bei einer Weiterfuumlhrung der Foumlrderung beeinflussen

Der RH uumlberpruumlfte ausgewaumlhlte Foumlrderungsakten der Kulturabteilung In einigen Akten waren die Fristen innerhalb derer die Foumlrderungs- werber ihre Nachweise der widmungsgemaumlszligen tatsaumlchlichen Verwen- dung der Foumlrderungsmittel zu erbringen hatten bis zu einem Jahr ab Zuteilung des Foumlrderungsbetrags gesetzt worden

172 Der RH bewertete die projektorientierte strategische Ausrichtung der Kulturabteilung die mit dem Zielvereinbarungsmodell beschritten wor- den war positiv Im Besonderen hob er die Einbindung des Strategie-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 23

konzepts der Kulturfoumlrderung in die New Public ManagementndashEnt- wicklung der Innovation der gesamten Landesverwaltung durch die Landesregierung hervor

Er empfahl die Fristen fuumlr die Vorlage der Verwendungsnachweise unter Bedachtnahme auf den jeweiligen Fall moumlglichst knapp zu bemessen

173 Laut Stellungnahme der Landesregierung werde der Empfehlung des RH bei kuumlnftigen Foumlrderungsverfahren entsprochen

IN DER PRAXIS

LVA 2012 - Erlaumluterungen OH Gruppe 3 - Land Salzburgwwwsalzburggvatlva2012-erl-oh-3pdfDateiformat PDFAdobe Acrobat - Schnellansichtmit Zielvereinbarungen Grundlage ist das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz des Landes durch die Integration der Arbeiten von Salzburger KuumlnstlerInnen in einem nationalen zweijaumlhriger Foumlrdervertrag mit Zielvereinbarung abgeschlossen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 24

Page 12: Kulturförderung durch Zielvereinbarung

Das Projekt die Einrichtung

definiert klar kuumlnstlerische und oder kulturelle Ziele und Inhalteentspricht transparenten foumlrderungspolitischen Prioritaumltenzeigt innovative organisatorische und inhaltliche Ansaumltze (innovativ im Kontext)hat gesellschaftliche Relevanzhat inhaltlich uumlberzeugende Anliegen und Botschaften und setzt sich damit entsprechend auseinanderfoumlrdert Integration (kulturelle soziale Minderheiten Multikultur Interkultur Transkulturalitaumlt)zeigt ein klares authentisches und unverwechselbares kuumlnstlerisches kulturelles Profilzeigt kuumlnstlerische kulturelle Kompetenzbeweist Mut zu Neuem zu Risiko zu Veraumlnderungweckt und entwickelt kulturelle Beduumlrfnisse und erreicht selbstdefinierte Zielgruppenstellt Oumlffentlichkeit her (Publikum Medien)bemuumlht sich um Kunst- und Kulturvermittlungist auf Kontinuitaumlt und laumlngerfristige Wirklsaquoamkeit angelegtvermittelt organisatorische Kompetenz und Know-howzeigt Qualitaumlt des Finanzmanagements und der Finanzierungsplanungentspricht mit den materiellen und finanziellen Ressourcen den Zielsetzungenentwickelt innovative Formen der Kooperation Vernetzung

Die in diesem Modell aufgestellten Qualitaumltskriterien sollten auch Guumlltigkeit fuumlr Einrichtungen haben die nicht von der freien Kulturfoumlrderung betroffen sind

Natuumlrlich werden sich in der Diskussion verschiedene Personen mit unterschiedlichen Werthaltungen verschieden aumluszligern beispielsweise zu bdquoProfessionalitaumltldquo oder dem bdquoinnovativen Ansatzldquo Ihre Urteile werden individuell - subjektiv sein die Summe aller Urteile (und deren Durchschnitt) weil alle gleichzeitig uumlber eines der Kriterien sprechen ergibt aber schliesslich eine hinreichende Objektivitaumlt

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 12

Die Diskussion zwischen den Partnern sollte sich also um die Frage bewegen ob die Zielsetzungen unter anderem hinsichtlich

Kultur- und GesellschaftspolitikKuumlnstlerisch aumlsthetischen KonzeptKunstvermittlerischen AnspruchSozialen RahmenbedingungenOrganisatorischen RegelungenMarketing und PR undBudget und Finanzierung

realistisch sind und mit Hilfe der Kulturfoumlrderung umgesetzt werden koumlnnen Diese Diskussion wird durch Qualitaumlt und Intensitaumlt die Foumlrderung (Transferleistung) viel besser in einen Teil der Kulturfinanzierung (neben anderen Finanzierungen) transformieren und helfen diesen Vorgang von mangelnder Transparenz zu befreien

Zum anderen bindet diese Diskussion alle staumlrker in eine Gesamtverantwortung ein und stellt die Ziele auszliger Streit Sie muss in einer schriftlichen Form vorliegen Zudem bietet die aus dem Projektmanagement stammende Wertanalyse weitere Objektivierungsmoumlglichkeiten an

7 DIE UNMITTELBARE ZIELVEREINBARUNG

Auf der Grundlage autonom gewaumlhlter Ziele der Institution und Diskussion mit den Foumlrderungsstellen und unter Gewaumlhrleistung der kuumlnstlerischen Freiheit werden mit Blick auf alle diskutierten Parameter

a) aufbauend auf den diskutierten Zielsetzungen werden Vereinbarungen bezuumlglich des Projektes getroffen

b) eine gemeinsame Uumlberpruumlfung der Zielvereinbarung nach dem Budgetjahr oder Abschluss des Projektes in Form eines SOLL IST Vergleiches vereinbart

8 EVALUIERUNG DER FOumlRDERUNG

In diesem Modell ist Qualitaumlt nicht eine feststehende Groumlszlige die vermessen werden kann sondern Ergebnis vielfaumlltiger Kommunikation und konkreter Zielvereinbarung in Form eines Pakts Mittels des Kommunikationsmodells der Diskussion der Kriterien zur Evaluation und einfacher Werkzeuge (Indikatoren Kennzahlen etc) soll abgeschaumltzt und uumlberpruumlft werden ob die Ziele und Teilziele mit den vereinbarten Mitteln erreicht wurden

Die Evaluation ist ndash wie vorher bereits angesprochen - im Modell bdquoZielvereinbarungldquo durchzufuumlhren zu protokollieren und wiederum Gegenstand von Gespraumlchen der Partner also Politik Verwaltung Kulturschaffende

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13

Ziel der Evaluation ist es die jeweiligen Foumlrderungsentscheidungen nachvollziehbar zu machen und daruumlber Rechenschaft abzulegen wofuumlr die oumlffentlichen Mittel eingesetzt wurden und ob der Mitteleinsatz sinnvoll effizient und effektiv war

Grundlage fuumlr die Zielvereinbarung und Evaluation und auch Hauptergebnis des Modellprojektes soll ein Leitfaden sein welcher fuumlr beide Aufgabenstellungen eine moumlglichst umfassende durchschaubare und dennoch nicht doktrinaumlre Systematik anbietet

Die Evaluation soll neben einem Laumlngsvergleich auch einen Quervergleich ermoumlglichen

Der Laumlngsvergleich findet am einzelnen Projekt statt Es soll vom Beginn der Evaluation an uumlber die Projektentwicklung bis hin zur Zielerreichung beobachtet und verglichen werdenDer Quervergleich bedeutet das Beurteilen verschiedener Projekte innerhalb vergleichbarer Bereiche

C) Verwirklichung und Bewertung des Pilotprojektes ldquoKulturfoumlrderung durch ZielvereinbarungldquoAb Fruumlhling 2002 werden nach sorgfaumlltiger Kommunikation des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit dieser Vorgangsweise bearbeitet werden um Erfahrungen zu gewinnen und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen zu bewerten Nach einer einjaumlhrigen Beobachtungs- und Begutachtungszeit wird eine grundlegende Entscheidung in der Art getroffen dass das Modell in jedem Fall angewendet wird

Folgende Fragen stehen bei der Beurteilung im Vordergrund

Was wurde bewegtWelche Ansatzpunkte fuumlr Kritik wurden gefunden

Von innenVon auszligen

Welche Schwierigkeiten sind aufgetretenWelche uumlberraschend positivennegativen Erfahrungen Resultate sind aufgetretenWie hat sich die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten entwickelt verbessertKonnte der Ablauf der Antragstellung und Antragsabwicklung verbessert werden

Fuumlr FoumlrderwerberVerwaltungPolitik

Die durch diese Fragestellungen gewonnenen Fragen sollen in die Weiterentwicklung des Modells einflieszligen und zur Etablierung des Modells beitragen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 14

D) ANHANG

PRESSEINFORMATIONEN

Landespressebuumlro 5April 2002Mag Stefan Wally

RausKulturfoumlrderungZielvereinbarungKulturfoumlrderung durch partnerschaftliche Zielvereinbarung Raus Transparenz und Wirksamkeit als Eckpunkte der Kulturfoumlrderung - Start des Pilotprojektes mit Zielvereinbarung in der Kulturfoumlrderung

Nach mehrmonatigen Diskussionen zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik stellte heute Freitag 5 April Salzburgs Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seinen Vorschlag fuumlr ein neues partnerschaftliches Modell der Kulturfoumlrderung vor Zwischen den Vertragspartnern Kulturschaffende und Oumlffentliche Hand soll es gemeinsame Zielvereinbarungen geben auf deren Basis eine Evaluation der einzelnen Kulturprojekte moumlglich wird Ausgearbeitet wurde das Modell zwischen den Beteiligten unter Federfuumlhrung des Internationalen Zentrums fuumlr Kultur und Management (ICCM)

Nach vielen kleinen Schritten erfolgt nun ein groszliger Sprung Es war mein Interesse dass wir mit der Kulturfoumlrderung ein sehr hohes Maszlig an Transparenz und Wirksamkeit erreichen skizziert Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seine Zielsetzungen bei dem Projekt Um dies zu Erreichen hat man die Erfahrung der Kulturverwaltung und der Kulturpolitik gemeinsam mit dem Wissen um moderne Verwaltungsmethoden (New Public Management) des ICCM sowie den vielfaumlltigen Erfahrungen von Kulturschaffenden zusammengespannt Nach mehrmonatiger Arbeit wurde nun ein Projekt vorgeschlagen das die Zielvereinbarung an eine zentrale Stelle der Kulturfoumlrderung setzen will

Bei den Foumlrderungen fuumlr das kommende Jahr wird das oumlsterreichweit bisher einzigartige Modell bereits in ausgewaumlhlten Bereichen zur Anwendung kommen Auf freiwilliger Basis sollen in allen Kulturbereichen die Foumlrderungen nach dem neuen Modell erfolgen

In dem neuen Modell definiert der Projektbetreiber autonom welche allgemeinen und konkreten Ziele er mit dem Projekt erreichen will Das Generalziel soll das Projekt inhaltlich organisatorisch und finanziell abstecken In weiterer Folge sollen die Ziele auf genauere kuumlnstlerische und aumlsthetische gesellschafts- und kulturpolitische organisatorische und finanzielle Teilziele sowie die Teilziele im Zusammenhang mit Kunstvermittlung bdquoheruntergebrochen werden Die Kulturverwaltung wird in der Folge wie bisher den Antrag zuerst auf formale Kriterien uumlberpruumlfen Danach beginnt die Zieldiskussion zwischen den Vertragspartnern Antragsteller und Kulturverwaltung In diesem Prozess wird diskutiert inwieweit ein eingereichtes Projekt den Foumlrderkriterien entspricht und hinsichtlich der Zielsetzungen realistisch ist Schlieszliglich erfolgt eine Bewertung des Projektes nach Qualitaumltskriterien Als Ergebnis dieses Prozesses soll es messbare Ziele geben Diese bilden die Grundlage fuumlr die vertragliche Zielvereinbarung Daraus gehen auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien hervor

Nach Foumlrderung und Durchfuumlhrung des Projektes soll es den Vertragspartnern moumlglich sein die urspruumlnglich gesteckten Ziele zur Uumlberpruumlfung des Erfolges des Kulturprojektes heranzuziehen Damit bleibt es nicht bei einer Rechnungskontrolle sondern es wird die Erreichung der beabsichtigten Wirkung nachgepruumlft Ein springender Punkt fuumlr die Kulturfoumlrderung ist in diesem Prozess die Festlegung was Qualitaumltskriterien eigentlich sind In der Arbeitsgruppe wurden Kriterien entwickelt mit denen man in der Pilotphase der neuen Kulturfoumlrderung arbeiten will Dabei wurden folgende Kriterien entwickelt

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 15

Das Projekt die Einrichtung definiert klar kuumlnstlerische und oder kulturelle Ziele und Inhalte entspricht transparenten foumlrderungspolitischen Prioritaumlten zeigt innovative organisatorische und inhaltliche Ansaumltze (innovativ im Kontext) hat gesellschaftliche Relevanz hat inhaltlich uumlberzeugende Anliegen und Botschaften und setzt sich damit entsprechend auseinander foumlrdert Integration (kulturelle soziale Minderheiten Multikultur Interkultur Transkulturalitaumlt) zeigt ein klares authentisches und unverwechselbares kuumlnstlerisches kulturelles Profil zeigt kuumlnstlerische kulturelle Kompetenz beweist Mut zu Neuem zu Risiko zu Veraumlnderung weckt und entwickelt kulturelle Beduumlrfnisse und erreicht selbstdefinierte Zielgruppen stellt Oumlffentlichkeit her (Publikum Medien) bemuumlht sich um Kunst- und Kulturvermittlung ist auf Kontinuitaumlt und laumlngerfristige Wirksamkeit angelegt vermittelt organisatorische Kompetenz und Know-how zeigt Qualitaumlt des Finanzmanagements und der Finanzierungsplanung entspricht mit den materiellen und finanziellen Ressourcen den Zielsetzungen entwickelt innovative Formen der Kooperation Vernetzung

Mit dieser Vorgangsweise erhalten wir eine houmlhere Transparenz warum Foumlrderungen gewaumlhrt bzw abgelehnt werden Fuumlr Kulturlandesrat Dr Othmar Raus ist das neue Modell somit ein Schritt in Richtung Staumlrkung der Transparenz in der Kulturfoumlrderung Es wird durch den Prozess auch zu mehr Kommunikation zwischen Kulturakteuren und Kulturverwaltung kommen Gleichzeitig erwartet er durch die Evaluation der gegebenen Foumlrderungen eine houmlhere Wirksamkeit da durch die Evaluation Erfahrungen als Grundlage fuumlr Qualitaumltsverbesserungen gesammelt werden Dazu kommt die erhoumlhte Verbindlichkeit die auch in mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen muumlnden soll Rolle der Politik werde es sein foumlrderungspolitische Zielvorstellungen fuumlr die Kulturfoumlrderung zu geben

Ab sofort werden nach ausfuumlhrlicher Diskussion des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit der neuen Vorgangsweise bearbeitet werden Dabei sollen Erfahrungen gewonnen werden und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen ausgewertet werden Nach einer Pilot - Phase wird entschieden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell angewendet wird

Impulse fuumlr eine innovative und junge KulturRaus Wieder spuumlrbare Verbesserungen bei der Dotierung des Kulturbudgets Bilanz und Ausblick des Kulturreferenten

Salzburger Landeskorrespondenz 20 Dezember 2002

In den Sparten bildende Kunst Literatur und Musik konnten wieder die Jahresstipendien in der Houmlhe von je 10000 Euro vergeben werden Entscheidende Fortschritte konnten bei dem zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik erarbeiteten Modell der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erreicht werden Mit diesem neuen Modell das oumlsterreichweit auf enormes Interesse gestoszligen ist nehme Salzburg eine Vorreiterrolle ein Kernpunkt des Modells sei ein weiterer intensiver partnerschaftlicher Kommunikationsprozess im Hinblick auf die Zielsetzungen von Projekten der in einer vertraglichen Zielvereinbarung zwischen der Kulturverwaltung und den Projektbetreibenden endet die auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien festschreibt Diese Zielvereinbarung bilde die Grundlage fuumlr die spaumltere Evaluation des Vorhabens Mit der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung gehen eine houmlhere Transparenz und eine verbesserte Wirksamkeit in der Kulturfoumlrderung einher erklaumlrte der Kulturreferent Durch die vertragliche Verpflichtung komme es auch zu einer groumlszligeren Verbindlichkeit da mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen fixiert werden Derzeit laufen auf freiwilliger Basis bereits die ersten Pilotprojekte nach dem neuen Modell Die in der Praxis gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse werden die Entscheidungsgrundlage dafuumlr bilden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell in Zukunft angewendet werden soll

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 16

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen im Land Salzburg

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen

Raus Keine Kuumlrzungen bei wichtigen Kultureinrichtungen trotz massiver Einsparungen fuumlr schwarze Null im Landeshaushalt

(LK) Das Land schlieszligt das tiefste Budgetloch seit 1945 und plant fuumlr 2005 eine bdquoschwarze Nullldquo Trotz der noumltigen Einsparungen wird das Land durch Umschichtungen im Kulturbudget fuumlr Eckpfeiler der heimischen Kulturszene die Foumlrderungen halten koumlnnen Dies sagte heute Freitag 12 November Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Othmar Raus

Gestern Donnerstag fanden mit wichtigen Salzburger Kulturinitiativen Foumlrdergespraumlche uumlber die Houmlhe der kuumlnftigen Kulturfoumlrderung durch das Land statt Die wichtigen Kulturzentren und Initiativen darunter zum Beispiel das Kulturgelaumlnde Nonntal das Literaturhaus oder die Elisabethbuumlhne koumlnnen aufatmen Im kommenden Jahr wird es trotz des groszligen Spardrucks keine Kuumlrzungen der Landesfoumlrderungen geben Raus bdquoDurch interne Umschichtungen im Kulturbudget ist es mir moumlglich die bedeutenden Kultureinrichtungen trotz schwieriger Zeiten abzusichernldquo

Zu den Foumlrdergespraumlchen waren eingeladen Die Galerie Fotohof die Galerie 5020 der Kunstverein Kuumlnstlerhaus die Szene die Jazz Saalfelden GmbH das ZZM Nexus Saalfelden die Argekultur Nonntal das Tanzzentrum Sead das Schauspielhaus Elisabethbuumlhne das Toihaus das Jazzit das Literaturhaus und das Rockhouse Bei keiner dieser Einrichtungen wird es im kommenden Jahr zu Kuumlrzungen der Landesfoumlrderung kommen

Mit der Argekultur und der Elisabethbuumlhne werden langfristig wirkende Foumlrderungen mit Zielvereinbarung abgeschlossen Insbesondere bei der Argekultur ist Planungssicherheit wichtig Ab Oktober kommenden Jahres wird in den viel groumlszligeren Neubau uumlbersiedelt Das Jazzfestival Saalfelden und das Kulturzentrum Nexus (ZZM) wollen noch Unterlagen nachreichen dann soll die in diesem Fall provisorische Foumlrderzusage endberaten werden i219-11C

Quelle Salzburger Landeskorrespondenz 12112004

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 17

MUSTER ZIELVEREINBARUNG (ARBEITSDOKUMENT)

Vereinbarung zwischen Kulturamt der Landesregierung und Toihaus (Vorschlag der Jugentheatereinrichtung)

in den gemeinsamen Gespraumlchen und auf Grund der vom Toihaus vorgestelltenZiele wird uumlbereinstimmend das Toihaus alsLabor fuumlr innovative Theaterarbeit gesehenDieser Leitvorstellung ordnen sich die anderen Hauptziele unter

RESSOURCENEntwicklung operatives BudgetFuumlr kontinuierliche Oumlffentlichkeitsarbeit Einrichtung eines WebportalsVerbesserung TechnikAbsicherung Weiterentwicklung ProduktionskostenEinschaltung in div Medien (Kosten)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdgesehen die Anschaffung von einem Lichtmischpult 2003 Alles andere ist auf Grund der Budgetentwicklung ( Landfoumlrderung 2003 2004 euro 170000-) nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss wir noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ENSEMBLEfixes Kuumlnstlerensemble mit Jahresvertraumlgen ( a euro 1300 netto)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdderzeit allerdings nur folgendes gesehen 2003 nach wie vor Stuumlckvertraumlge aacute euro 1000- netto dafuumlr hat das Land Salzburg die Foumlrderung 2003 von euro 160000- auf euro 170000 erhoumlht Voraussichtlich wird 2004 zwar nach wie vor Stuumlckvertraumlge geben in der Houmlhe von euro1060 - ( auf Grund einer kleinen Erhoumlhung der Foumlrderung der Stadt Salzburg) Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ABENDPRODUKTIONEN THEATER FUumlR ERWACHSENE MIT EIGENPRODUKTIONEN GASTSPIELENdas kleine Kunstwerkfreie Szene AuftritteGrenzgaumlngerInternationale Kooperationen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 18

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen bdquo das kleine Kunstwerkldquo bdquo Auftritteldquo freie Szene bdquo GrenzgaumlngerldquoDie internationale Kooperationen werden sich nur auf das bdquoMagicNetldquo beschraumlnken Internationale Gastspiele sind auf Grund von der Budgetlage 2004 nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

THEATER FUumlR KINDERKleinstkinderexperimentTheaterpaumldagogikGastspiele fuumlr Kinder

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen Kleinkindexperiment Theaterpaumldagogik Gastspiele fuumlr Kinder sind auf Grund der Budgetlage weder 2003 noch 2004 moumlglich Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskuteirt werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

Zusaumltzlich zu den vom Toihaus vorgestellten Zielen wuumlnscht dieKulturabteilung der Salzburger Landesregierung die Bespielung vonKultureinrichtungen oder Veranstaltungen im Land durch das Toihaus um dashohe Niveau der Theaterproduktionen dezentral zu vermitteln Auszligerdemsoll hinsichtlich der Auffuumlhrungen von Theaterproduktionen und theaterpaumldagogischer Projekte in den Landgemeinden ein Konzept ausgearbeitet werden und die Vernetzung mit Kulturinitiativen in den Landgemeinden angestrbtDafuumlr soll das Toihaus die gefoumlrderten Personalressourcen einbringenVeranstaltungskosten und Spesen gehen zu Lasten des VeranstaltersDie Kulturabteilung informiert die Kultureinrichtungen uumlber diesen WUNSCHBZW BERUumlCKSICHTIGT DIE DARAUS ERWACHSENDEN KOSTEN IN DEREN FOumlRDERUNG

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart Dezember 2003 Zwischenbericht und KonzeptSpaumltestens 2004 Endbericht und DokumentationDieses Ziel gilt als erreicht wenn das Toihaus mit zumindest einer Theaterproduktion in mehren Landgemeinden gastiert hat und es gelungen ist eine bdquo Auszligenstelleldquo in einer Landgemeinde aufzubauen

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am laufendstatt

Vereinbart wird fuumlr 2003 und 2004 eine Gesamtfoumlrderung des Landes in Houmlhe von euro 170000-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 19

IMPLEMENTATION IN DIE VERWALTUNG

Meilensteine Salzburger Verwaltungsakademie ( Quelle httpwwwsalzburggvatmeilensteinesvakpdf)

3 2001

Ausbau des Geschaumlftsfeldes Internationale Veranstaltungen Erweiterte Veranstaltungen zu den Themen Qualitaumltsmanagement und Marketing sowie neue Veranstaltungen zu Wissensmanagement E-Government und Steuerungssysteme und Zielvereinbarung

Maszliggebliche Beteiligung an der erfolgreichen Konzeptionierung zur Gruumlndung der Salzburg Management GmbH University of Business School Eine Public-Privat- Partnership zwischen Land Salzburg Universitaumlt Salzburg Republik Oumlsterreich Universitaumlt St Gallen und Wuumlstenrot Schwerpunkte dazu bilden hochkaraumltige internationale Top-Management-Ausbildungen (MBA fuumlr Tourismus Kunst- Kulturmanagement Public Administration) sowie die Durchfuumlhrung von postgraduellen Ausbildungsprogrammen und Universitaumltslehrgaumlngen (zB Wirtschaftsjuristen General Management oder Public Health) Es sollen aber auch regionale Beduumlrfnisse im Managementbereich abgedeckt werden Weiters sind im Angebot internationale und regionale Tagungen Symposien Seminare und Workshops zu aktuellen Managementbereiche 10485761048577104857810485791048580104858110485821048583104858410485851048586104858710485881048589104859010485911048592104859310485941048595104859610485971048598104859910486001048601104860210486031048604104860510486061048607104860810486091048610104861110486121048613104861410486151048616104861710486181048619104862010486211048622104862310486241048625104862610486271048628104862910486301048631104863210486331048634104863510486361048637104863810486391048640104864110486421048643104864410486451048646104864710486481048649104865010486511048652104865310486541048655104865610486571048658104865910486601048661104866210486631048664104866510486661048667104866810486691048670104867110486721048673104867410486751048676104867710486781048679104868010486811048682104868310486841048685104868610486871048688104868910486901048691104869210486931048694104869510486961048697104869810486991048700104870110487021048703 Kuumlnftig wird verstaumlrkt auf Kooperationen und strategische Allianzen gesetzt Mit anderen Akademien und Einrichtungen sowie Universitaumlten und Fachhochschulen- renommierten regionalen aber auch internationalen- sollen Netzwerke gebildet Know - how ausgetauscht und Synergien geschaffen werden

2002 Ausgliederung Management-Lehrgaumlnge in die SMBS Projektstart CIVESnext Bildungsangebot als Online-Katalog inkl Buchung

Anmerkung Prof Herwig Poumlschl betreut in der Folge die Kulturmanagementausbildung an der SMBS (Salzburg MAnagement und Business School auf MBA Ebene in Zusammenarbeit mit dem Columbia College Chicago und der Fudan Universitaumlt Shanghai

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 20

DISKUSSION IM SALZBURGER LANDTAG

Nr 685 der Beilagen zum stenographischen Protokoll des Salzburger Landtages(3 Session der 13 Gesetzgebungsperiode)

Beantwortung der Anfrage der Abg Schwaighofer und Dr Reiter an Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Raus (Nr 549 der Beilagen)

betreffend die Zielvereinbarungen im Kulturbereich

Hohes Haus In Beantwortung der an mich gerichteten Anfrage 1 Mit wie vielen Kultureinrichtungen wurden in den Jahren 2002 2003 2004 2005 und 2006

Zielvereinbarungen nach dem oben beschriebenen Modell abgeschlossen 2 Um welche Kultureinrichtungen und welche Projekte handelt es sich jeweils 3 Mit welchen Kultureinrichtungen wurden dabei mehrjaumlhrige Zielvereinbarungen abgeschlossen Fuumlr wie

viele Jahre jeweils 4 Mit welchen der oa Kultureinrichtungen wurde bereits eine Evaluierung durchgefuumlhrt Wann passierte das

jeweils fuumlr welche Foumlrderzeitraumlume 5 Welche Erfahrungen lassen sich aus den vorliegenden Evaluierungen fuumlr die Kulturabteilung ableiten 6 Welche Erfahrungen wurden von den beteiligten Einrichtungen uumlbermittelt 7 Welchen Kultureinrichtungen wurde das Modell der Zielvereinbarung nachweislich angeboten Nach

welchen Kriterien erfolgte die Auswahl dieser Einrichtungen 8 Wurde von Einrichtungen denen eine Foumlrderung nach Zielvereinbarung angeboten wurde diese abgelehnt

Wenn Ja von wie vielen und mit welchen Argumenten 9 Ein Argument des Verfassers des neuen Modells Herwig Poumlschl war laut APA-Bericht dass Œdie knapper

werdenden Foumlrdermittel einen gezielten und wirksameren Einsatz fordernnot Kann nach den bisherigen Erfahrungen festgestellt werden dass es zu einem Œgezielteren und wirksameren Einsatz der Mittelnot gekommen ist

10 Wie viele Kulturstaumltten bzw Kultureinrichtungen sollen in den folgenden Jahren in den Genuss einer (mehrjaumlhrigen) Zielvereinbarung kommen Welches Procedere ist bzw welche Kriterien sind bei der Auswahl dieser (zusaumltzlichen) Einrichtungen vorgesehen

11 Gibt es einen Abschlussbericht uumlber die bisherigen Erfahrungen mit dem Instrument der Œpartnerschaftlichen

Zielvereinbarungnot Wenn Ja wurde er oumlffentlich gemacht In welcher Form Ist er fuumlr Interessierte zugaumlnglich Wenn Nein warum nicht

erlaube ich mir Folgendes auszufuumlhren Zu Frage 1 Mit fuumlnf Einrichtungen im Jahr 2003 mit sieben Einrichtungen im Jahr 2005 und mit zwei Einrichtungen im Jahr 2006

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 21

Zu Frage 2 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Aktion Film Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 3 Jeweils fuumlr zwei Jahre fuumlr Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 4 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West im Jahr 2005 fuumlr jeweils den Foumlrderzeitraum 2003 bis 2004 Fuumlr die laufenden Zielvereinbarungen sind Evaluierungstermine hauptsaumlchlich ab 2007 festgesetzt Zu Frage 5 Wie in einem Zwischenevaluationsbericht vom 15 Juni 2004 festgehalten brachte das neue Foumlrdermodell Kunstfoumlrderung durch Zielvereinbarung sowohl eine verbesserte Kommunikation verbesserte Unterlagen bei den Foumlrderansuchen sowie eine Qualitaumltsverbesserung und mehr Transparenz durch die angewandten Kriterien Daruumlber hinaus werden Antraumlge dadurch besser operationalisiert und die jeweilige Argumentation verbessert und intensiviert Zu Frage 6 Die von der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot erfassten Einrichtungen haben ihre Erfahrungen als positiv beurteilt Zu Frage 7 Allen unter Frage 2 angefuumlhrten Kultureinrichtungen wurde dieses Modell der Zielvereinbarung angeboten Die Auswahl der Einrichtungen bei der Pilotphase erfolgte nach Kriterien die Erkenntnisnutzen fuumlr die weitere Durchfuumlhrung dieses Modells versprachen Bei den Einrichtungen mit laufender Zielvereinbarung wurde als wesentliches Kriterium Aufnahme bei Landessubvention von uumlber euro 100000--not angewendet zusaumltzlich waren inhaltliche Interessen am Projekt ausschlaggebend Zu Frage 8 Von keiner jener Einrichtungen denen eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot angeboten wurde wurde diese abgelehnt In der Pilotphase jedoch ist mit einer einzigen Einrichtung eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot trotz mehrmaliger Versuche des Landes nicht zustande gekommen weil es nicht moumlglich war mit den Vertretern dieser Institution in konkrete und zielfuumlhrende Gespraumlche einzutreten Zu Frage 9 Ja Zu Frage 10 Die Aufnahme in die Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erfolgt nach folgendem Kriterienkatalog1 Fuumlr alle Kultureinrichtungen zwingend die vom Land eine Jahressubvention von uumlber euro 100000--

erhalten2 Fuumlr alle Kulturprojekte zwingend die vom Land eine Subvention von uumlber euro 50000-- erhalten3 Fuumlr alle Kultureinrichtungen bei denen der Foumlrderungswerber oder das Land eine Aufnahme in das

Modell der Zielvereinbarung beantragen dies allerdings nur dann wenn Konsens daruumlber gegeben ist Das Foumlrdermodell Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung verursacht einen hohen Verwaltungsaufwand in der Kulturabteilung da fuumlr jede einzelne Kultureinrichtung gesonderte Ziele vereinbart werden muumlssen und individuelle Foumlrdervertraumlge abgeschlossen werden Im Sinne eines effektiven Personaleinsatzes muss das Instrument der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung auf eine angemessene Anzahl von Einrichtungen begrenzt bleiben Zu Frage 11 Abgesehen davon dass ein vom Dachverband Salzburger Kulturstaumltten in Aussicht genommenes Informationstreffen uumlber dieses Foumlrdermodell trotz der Bereitschaft des Landes nicht zustande kam wird auf den kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen dem Land und den Foumlrdernehmern verwiesen Ich bitte das Hohe Haus diese Anfragebeantwortung zur Kenntnis zu nehmen

Salzburg am 8 Juni 2006 Dr Raus eh

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 22

BERICHT DES OumlSTERREICHISCHEN RECHNUNGSHOFS

Reihe SALZBURG 20082Land Salzburg Taumltigkeit im Jahr 2007RechnungshofGZ 001505226ndashS3-108

Salzburg

Ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche System des Foumlrderungswesens und ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche

Kulturfoumlrderung

171 Die Abteilung 12 des Amtes der Landesregierung foumlrderte im Wesent- lichen Museen Bildende Kunst Literatur Musik Denkmaumller Altertuuml- mer Kulturelle Veranstaltungen sowie Volksndash und Brauchtumspflege Die Grundlage bildete das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz LGBl Nr 141998

Ebenso wie die Landeshauptstadt Salzburg hatte sich das Land Salz- burg ein Leitbild fuumlr seine Kulturfoumlrderung geschaffen

Im bdquoLeitbild Kulturverwaltung des Landes Salzburgldquo waren die Grund- prinzipien des Foumlrderungsvollzugs niedergelegt Im Vordergrund stan- den neben anderen die Freiheit von Kunst und Kultur ein Miteinan- der von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen das Bemuumlhen um mehr finanzielle Mittel fuumlr Kunst und Kultur sowie die Ablehnung jeder Diskriminierung Das Leitbild verband diese Zielvorstellungen mit dem Modell einer wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung mit- tels der Elemente des New Public Managements

Die Vielfalt der Einzelsparten der Kulturfoumlrderung des Landes bedurfte einer besonderen Steuerung Deshalb wurde im Jahr 2002 im Sinne des Leitbilds das Modell bdquoKulturfoumlrderung mit Zielvereinbarungldquo von der Kulturabteilung entwickelt und vom ressortzustaumlndigen Mitglied der Landesregierung in Gang gesetzt

Dieses Modell wurde im Gleichschritt mit den Verwaltungsinnovati- onsbemuumlhungen der Salzburger Landesregierung entwickelt in deren Mittelpunkt die Orientierung an einer bdquoWirkungsorientierten Verwal- tungsfuumlhrung durch Einsatz der Instrumente des New Public Manage- ments (NPM)ldquo stand

Das Wesentliche des Modells war seine Schrittfolge Nach einer grund- saumltzlichen Pruumlfung eines Foumlrderungsansuchens war eine Zielformu- lierung durch den Foumlrderungswerber gefordert naumlmlich ein General- ziel (Gesamtrichtung) und Einzelziele (kuumlnstlerische kulturpolitische finanzielle etc) Zu folgen hatte eine Zieldiskussion zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung sowie eine Bewertung ob die Ziele realistisch und mittels der Foumlrderung erreichbar sind

Im positiven Fall wurde eine Zielvereinbarung fuumlr das Foumlrderungs- vorhaben zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung geschlossen Nach erfolgter Foumlrderung war eine Evaluierung vorge- sehen Das Ergebnis der Evaluierung sollte die neue Zielvereinbarung bei einer Weiterfuumlhrung der Foumlrderung beeinflussen

Der RH uumlberpruumlfte ausgewaumlhlte Foumlrderungsakten der Kulturabteilung In einigen Akten waren die Fristen innerhalb derer die Foumlrderungs- werber ihre Nachweise der widmungsgemaumlszligen tatsaumlchlichen Verwen- dung der Foumlrderungsmittel zu erbringen hatten bis zu einem Jahr ab Zuteilung des Foumlrderungsbetrags gesetzt worden

172 Der RH bewertete die projektorientierte strategische Ausrichtung der Kulturabteilung die mit dem Zielvereinbarungsmodell beschritten wor- den war positiv Im Besonderen hob er die Einbindung des Strategie-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 23

konzepts der Kulturfoumlrderung in die New Public ManagementndashEnt- wicklung der Innovation der gesamten Landesverwaltung durch die Landesregierung hervor

Er empfahl die Fristen fuumlr die Vorlage der Verwendungsnachweise unter Bedachtnahme auf den jeweiligen Fall moumlglichst knapp zu bemessen

173 Laut Stellungnahme der Landesregierung werde der Empfehlung des RH bei kuumlnftigen Foumlrderungsverfahren entsprochen

IN DER PRAXIS

LVA 2012 - Erlaumluterungen OH Gruppe 3 - Land Salzburgwwwsalzburggvatlva2012-erl-oh-3pdfDateiformat PDFAdobe Acrobat - Schnellansichtmit Zielvereinbarungen Grundlage ist das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz des Landes durch die Integration der Arbeiten von Salzburger KuumlnstlerInnen in einem nationalen zweijaumlhriger Foumlrdervertrag mit Zielvereinbarung abgeschlossen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 24

Page 13: Kulturförderung durch Zielvereinbarung

Die Diskussion zwischen den Partnern sollte sich also um die Frage bewegen ob die Zielsetzungen unter anderem hinsichtlich

Kultur- und GesellschaftspolitikKuumlnstlerisch aumlsthetischen KonzeptKunstvermittlerischen AnspruchSozialen RahmenbedingungenOrganisatorischen RegelungenMarketing und PR undBudget und Finanzierung

realistisch sind und mit Hilfe der Kulturfoumlrderung umgesetzt werden koumlnnen Diese Diskussion wird durch Qualitaumlt und Intensitaumlt die Foumlrderung (Transferleistung) viel besser in einen Teil der Kulturfinanzierung (neben anderen Finanzierungen) transformieren und helfen diesen Vorgang von mangelnder Transparenz zu befreien

Zum anderen bindet diese Diskussion alle staumlrker in eine Gesamtverantwortung ein und stellt die Ziele auszliger Streit Sie muss in einer schriftlichen Form vorliegen Zudem bietet die aus dem Projektmanagement stammende Wertanalyse weitere Objektivierungsmoumlglichkeiten an

7 DIE UNMITTELBARE ZIELVEREINBARUNG

Auf der Grundlage autonom gewaumlhlter Ziele der Institution und Diskussion mit den Foumlrderungsstellen und unter Gewaumlhrleistung der kuumlnstlerischen Freiheit werden mit Blick auf alle diskutierten Parameter

a) aufbauend auf den diskutierten Zielsetzungen werden Vereinbarungen bezuumlglich des Projektes getroffen

b) eine gemeinsame Uumlberpruumlfung der Zielvereinbarung nach dem Budgetjahr oder Abschluss des Projektes in Form eines SOLL IST Vergleiches vereinbart

8 EVALUIERUNG DER FOumlRDERUNG

In diesem Modell ist Qualitaumlt nicht eine feststehende Groumlszlige die vermessen werden kann sondern Ergebnis vielfaumlltiger Kommunikation und konkreter Zielvereinbarung in Form eines Pakts Mittels des Kommunikationsmodells der Diskussion der Kriterien zur Evaluation und einfacher Werkzeuge (Indikatoren Kennzahlen etc) soll abgeschaumltzt und uumlberpruumlft werden ob die Ziele und Teilziele mit den vereinbarten Mitteln erreicht wurden

Die Evaluation ist ndash wie vorher bereits angesprochen - im Modell bdquoZielvereinbarungldquo durchzufuumlhren zu protokollieren und wiederum Gegenstand von Gespraumlchen der Partner also Politik Verwaltung Kulturschaffende

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13

Ziel der Evaluation ist es die jeweiligen Foumlrderungsentscheidungen nachvollziehbar zu machen und daruumlber Rechenschaft abzulegen wofuumlr die oumlffentlichen Mittel eingesetzt wurden und ob der Mitteleinsatz sinnvoll effizient und effektiv war

Grundlage fuumlr die Zielvereinbarung und Evaluation und auch Hauptergebnis des Modellprojektes soll ein Leitfaden sein welcher fuumlr beide Aufgabenstellungen eine moumlglichst umfassende durchschaubare und dennoch nicht doktrinaumlre Systematik anbietet

Die Evaluation soll neben einem Laumlngsvergleich auch einen Quervergleich ermoumlglichen

Der Laumlngsvergleich findet am einzelnen Projekt statt Es soll vom Beginn der Evaluation an uumlber die Projektentwicklung bis hin zur Zielerreichung beobachtet und verglichen werdenDer Quervergleich bedeutet das Beurteilen verschiedener Projekte innerhalb vergleichbarer Bereiche

C) Verwirklichung und Bewertung des Pilotprojektes ldquoKulturfoumlrderung durch ZielvereinbarungldquoAb Fruumlhling 2002 werden nach sorgfaumlltiger Kommunikation des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit dieser Vorgangsweise bearbeitet werden um Erfahrungen zu gewinnen und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen zu bewerten Nach einer einjaumlhrigen Beobachtungs- und Begutachtungszeit wird eine grundlegende Entscheidung in der Art getroffen dass das Modell in jedem Fall angewendet wird

Folgende Fragen stehen bei der Beurteilung im Vordergrund

Was wurde bewegtWelche Ansatzpunkte fuumlr Kritik wurden gefunden

Von innenVon auszligen

Welche Schwierigkeiten sind aufgetretenWelche uumlberraschend positivennegativen Erfahrungen Resultate sind aufgetretenWie hat sich die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten entwickelt verbessertKonnte der Ablauf der Antragstellung und Antragsabwicklung verbessert werden

Fuumlr FoumlrderwerberVerwaltungPolitik

Die durch diese Fragestellungen gewonnenen Fragen sollen in die Weiterentwicklung des Modells einflieszligen und zur Etablierung des Modells beitragen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 14

D) ANHANG

PRESSEINFORMATIONEN

Landespressebuumlro 5April 2002Mag Stefan Wally

RausKulturfoumlrderungZielvereinbarungKulturfoumlrderung durch partnerschaftliche Zielvereinbarung Raus Transparenz und Wirksamkeit als Eckpunkte der Kulturfoumlrderung - Start des Pilotprojektes mit Zielvereinbarung in der Kulturfoumlrderung

Nach mehrmonatigen Diskussionen zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik stellte heute Freitag 5 April Salzburgs Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seinen Vorschlag fuumlr ein neues partnerschaftliches Modell der Kulturfoumlrderung vor Zwischen den Vertragspartnern Kulturschaffende und Oumlffentliche Hand soll es gemeinsame Zielvereinbarungen geben auf deren Basis eine Evaluation der einzelnen Kulturprojekte moumlglich wird Ausgearbeitet wurde das Modell zwischen den Beteiligten unter Federfuumlhrung des Internationalen Zentrums fuumlr Kultur und Management (ICCM)

Nach vielen kleinen Schritten erfolgt nun ein groszliger Sprung Es war mein Interesse dass wir mit der Kulturfoumlrderung ein sehr hohes Maszlig an Transparenz und Wirksamkeit erreichen skizziert Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seine Zielsetzungen bei dem Projekt Um dies zu Erreichen hat man die Erfahrung der Kulturverwaltung und der Kulturpolitik gemeinsam mit dem Wissen um moderne Verwaltungsmethoden (New Public Management) des ICCM sowie den vielfaumlltigen Erfahrungen von Kulturschaffenden zusammengespannt Nach mehrmonatiger Arbeit wurde nun ein Projekt vorgeschlagen das die Zielvereinbarung an eine zentrale Stelle der Kulturfoumlrderung setzen will

Bei den Foumlrderungen fuumlr das kommende Jahr wird das oumlsterreichweit bisher einzigartige Modell bereits in ausgewaumlhlten Bereichen zur Anwendung kommen Auf freiwilliger Basis sollen in allen Kulturbereichen die Foumlrderungen nach dem neuen Modell erfolgen

In dem neuen Modell definiert der Projektbetreiber autonom welche allgemeinen und konkreten Ziele er mit dem Projekt erreichen will Das Generalziel soll das Projekt inhaltlich organisatorisch und finanziell abstecken In weiterer Folge sollen die Ziele auf genauere kuumlnstlerische und aumlsthetische gesellschafts- und kulturpolitische organisatorische und finanzielle Teilziele sowie die Teilziele im Zusammenhang mit Kunstvermittlung bdquoheruntergebrochen werden Die Kulturverwaltung wird in der Folge wie bisher den Antrag zuerst auf formale Kriterien uumlberpruumlfen Danach beginnt die Zieldiskussion zwischen den Vertragspartnern Antragsteller und Kulturverwaltung In diesem Prozess wird diskutiert inwieweit ein eingereichtes Projekt den Foumlrderkriterien entspricht und hinsichtlich der Zielsetzungen realistisch ist Schlieszliglich erfolgt eine Bewertung des Projektes nach Qualitaumltskriterien Als Ergebnis dieses Prozesses soll es messbare Ziele geben Diese bilden die Grundlage fuumlr die vertragliche Zielvereinbarung Daraus gehen auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien hervor

Nach Foumlrderung und Durchfuumlhrung des Projektes soll es den Vertragspartnern moumlglich sein die urspruumlnglich gesteckten Ziele zur Uumlberpruumlfung des Erfolges des Kulturprojektes heranzuziehen Damit bleibt es nicht bei einer Rechnungskontrolle sondern es wird die Erreichung der beabsichtigten Wirkung nachgepruumlft Ein springender Punkt fuumlr die Kulturfoumlrderung ist in diesem Prozess die Festlegung was Qualitaumltskriterien eigentlich sind In der Arbeitsgruppe wurden Kriterien entwickelt mit denen man in der Pilotphase der neuen Kulturfoumlrderung arbeiten will Dabei wurden folgende Kriterien entwickelt

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 15

Das Projekt die Einrichtung definiert klar kuumlnstlerische und oder kulturelle Ziele und Inhalte entspricht transparenten foumlrderungspolitischen Prioritaumlten zeigt innovative organisatorische und inhaltliche Ansaumltze (innovativ im Kontext) hat gesellschaftliche Relevanz hat inhaltlich uumlberzeugende Anliegen und Botschaften und setzt sich damit entsprechend auseinander foumlrdert Integration (kulturelle soziale Minderheiten Multikultur Interkultur Transkulturalitaumlt) zeigt ein klares authentisches und unverwechselbares kuumlnstlerisches kulturelles Profil zeigt kuumlnstlerische kulturelle Kompetenz beweist Mut zu Neuem zu Risiko zu Veraumlnderung weckt und entwickelt kulturelle Beduumlrfnisse und erreicht selbstdefinierte Zielgruppen stellt Oumlffentlichkeit her (Publikum Medien) bemuumlht sich um Kunst- und Kulturvermittlung ist auf Kontinuitaumlt und laumlngerfristige Wirksamkeit angelegt vermittelt organisatorische Kompetenz und Know-how zeigt Qualitaumlt des Finanzmanagements und der Finanzierungsplanung entspricht mit den materiellen und finanziellen Ressourcen den Zielsetzungen entwickelt innovative Formen der Kooperation Vernetzung

Mit dieser Vorgangsweise erhalten wir eine houmlhere Transparenz warum Foumlrderungen gewaumlhrt bzw abgelehnt werden Fuumlr Kulturlandesrat Dr Othmar Raus ist das neue Modell somit ein Schritt in Richtung Staumlrkung der Transparenz in der Kulturfoumlrderung Es wird durch den Prozess auch zu mehr Kommunikation zwischen Kulturakteuren und Kulturverwaltung kommen Gleichzeitig erwartet er durch die Evaluation der gegebenen Foumlrderungen eine houmlhere Wirksamkeit da durch die Evaluation Erfahrungen als Grundlage fuumlr Qualitaumltsverbesserungen gesammelt werden Dazu kommt die erhoumlhte Verbindlichkeit die auch in mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen muumlnden soll Rolle der Politik werde es sein foumlrderungspolitische Zielvorstellungen fuumlr die Kulturfoumlrderung zu geben

Ab sofort werden nach ausfuumlhrlicher Diskussion des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit der neuen Vorgangsweise bearbeitet werden Dabei sollen Erfahrungen gewonnen werden und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen ausgewertet werden Nach einer Pilot - Phase wird entschieden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell angewendet wird

Impulse fuumlr eine innovative und junge KulturRaus Wieder spuumlrbare Verbesserungen bei der Dotierung des Kulturbudgets Bilanz und Ausblick des Kulturreferenten

Salzburger Landeskorrespondenz 20 Dezember 2002

In den Sparten bildende Kunst Literatur und Musik konnten wieder die Jahresstipendien in der Houmlhe von je 10000 Euro vergeben werden Entscheidende Fortschritte konnten bei dem zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik erarbeiteten Modell der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erreicht werden Mit diesem neuen Modell das oumlsterreichweit auf enormes Interesse gestoszligen ist nehme Salzburg eine Vorreiterrolle ein Kernpunkt des Modells sei ein weiterer intensiver partnerschaftlicher Kommunikationsprozess im Hinblick auf die Zielsetzungen von Projekten der in einer vertraglichen Zielvereinbarung zwischen der Kulturverwaltung und den Projektbetreibenden endet die auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien festschreibt Diese Zielvereinbarung bilde die Grundlage fuumlr die spaumltere Evaluation des Vorhabens Mit der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung gehen eine houmlhere Transparenz und eine verbesserte Wirksamkeit in der Kulturfoumlrderung einher erklaumlrte der Kulturreferent Durch die vertragliche Verpflichtung komme es auch zu einer groumlszligeren Verbindlichkeit da mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen fixiert werden Derzeit laufen auf freiwilliger Basis bereits die ersten Pilotprojekte nach dem neuen Modell Die in der Praxis gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse werden die Entscheidungsgrundlage dafuumlr bilden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell in Zukunft angewendet werden soll

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 16

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen im Land Salzburg

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen

Raus Keine Kuumlrzungen bei wichtigen Kultureinrichtungen trotz massiver Einsparungen fuumlr schwarze Null im Landeshaushalt

(LK) Das Land schlieszligt das tiefste Budgetloch seit 1945 und plant fuumlr 2005 eine bdquoschwarze Nullldquo Trotz der noumltigen Einsparungen wird das Land durch Umschichtungen im Kulturbudget fuumlr Eckpfeiler der heimischen Kulturszene die Foumlrderungen halten koumlnnen Dies sagte heute Freitag 12 November Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Othmar Raus

Gestern Donnerstag fanden mit wichtigen Salzburger Kulturinitiativen Foumlrdergespraumlche uumlber die Houmlhe der kuumlnftigen Kulturfoumlrderung durch das Land statt Die wichtigen Kulturzentren und Initiativen darunter zum Beispiel das Kulturgelaumlnde Nonntal das Literaturhaus oder die Elisabethbuumlhne koumlnnen aufatmen Im kommenden Jahr wird es trotz des groszligen Spardrucks keine Kuumlrzungen der Landesfoumlrderungen geben Raus bdquoDurch interne Umschichtungen im Kulturbudget ist es mir moumlglich die bedeutenden Kultureinrichtungen trotz schwieriger Zeiten abzusichernldquo

Zu den Foumlrdergespraumlchen waren eingeladen Die Galerie Fotohof die Galerie 5020 der Kunstverein Kuumlnstlerhaus die Szene die Jazz Saalfelden GmbH das ZZM Nexus Saalfelden die Argekultur Nonntal das Tanzzentrum Sead das Schauspielhaus Elisabethbuumlhne das Toihaus das Jazzit das Literaturhaus und das Rockhouse Bei keiner dieser Einrichtungen wird es im kommenden Jahr zu Kuumlrzungen der Landesfoumlrderung kommen

Mit der Argekultur und der Elisabethbuumlhne werden langfristig wirkende Foumlrderungen mit Zielvereinbarung abgeschlossen Insbesondere bei der Argekultur ist Planungssicherheit wichtig Ab Oktober kommenden Jahres wird in den viel groumlszligeren Neubau uumlbersiedelt Das Jazzfestival Saalfelden und das Kulturzentrum Nexus (ZZM) wollen noch Unterlagen nachreichen dann soll die in diesem Fall provisorische Foumlrderzusage endberaten werden i219-11C

Quelle Salzburger Landeskorrespondenz 12112004

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 17

MUSTER ZIELVEREINBARUNG (ARBEITSDOKUMENT)

Vereinbarung zwischen Kulturamt der Landesregierung und Toihaus (Vorschlag der Jugentheatereinrichtung)

in den gemeinsamen Gespraumlchen und auf Grund der vom Toihaus vorgestelltenZiele wird uumlbereinstimmend das Toihaus alsLabor fuumlr innovative Theaterarbeit gesehenDieser Leitvorstellung ordnen sich die anderen Hauptziele unter

RESSOURCENEntwicklung operatives BudgetFuumlr kontinuierliche Oumlffentlichkeitsarbeit Einrichtung eines WebportalsVerbesserung TechnikAbsicherung Weiterentwicklung ProduktionskostenEinschaltung in div Medien (Kosten)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdgesehen die Anschaffung von einem Lichtmischpult 2003 Alles andere ist auf Grund der Budgetentwicklung ( Landfoumlrderung 2003 2004 euro 170000-) nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss wir noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ENSEMBLEfixes Kuumlnstlerensemble mit Jahresvertraumlgen ( a euro 1300 netto)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdderzeit allerdings nur folgendes gesehen 2003 nach wie vor Stuumlckvertraumlge aacute euro 1000- netto dafuumlr hat das Land Salzburg die Foumlrderung 2003 von euro 160000- auf euro 170000 erhoumlht Voraussichtlich wird 2004 zwar nach wie vor Stuumlckvertraumlge geben in der Houmlhe von euro1060 - ( auf Grund einer kleinen Erhoumlhung der Foumlrderung der Stadt Salzburg) Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ABENDPRODUKTIONEN THEATER FUumlR ERWACHSENE MIT EIGENPRODUKTIONEN GASTSPIELENdas kleine Kunstwerkfreie Szene AuftritteGrenzgaumlngerInternationale Kooperationen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 18

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen bdquo das kleine Kunstwerkldquo bdquo Auftritteldquo freie Szene bdquo GrenzgaumlngerldquoDie internationale Kooperationen werden sich nur auf das bdquoMagicNetldquo beschraumlnken Internationale Gastspiele sind auf Grund von der Budgetlage 2004 nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

THEATER FUumlR KINDERKleinstkinderexperimentTheaterpaumldagogikGastspiele fuumlr Kinder

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen Kleinkindexperiment Theaterpaumldagogik Gastspiele fuumlr Kinder sind auf Grund der Budgetlage weder 2003 noch 2004 moumlglich Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskuteirt werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

Zusaumltzlich zu den vom Toihaus vorgestellten Zielen wuumlnscht dieKulturabteilung der Salzburger Landesregierung die Bespielung vonKultureinrichtungen oder Veranstaltungen im Land durch das Toihaus um dashohe Niveau der Theaterproduktionen dezentral zu vermitteln Auszligerdemsoll hinsichtlich der Auffuumlhrungen von Theaterproduktionen und theaterpaumldagogischer Projekte in den Landgemeinden ein Konzept ausgearbeitet werden und die Vernetzung mit Kulturinitiativen in den Landgemeinden angestrbtDafuumlr soll das Toihaus die gefoumlrderten Personalressourcen einbringenVeranstaltungskosten und Spesen gehen zu Lasten des VeranstaltersDie Kulturabteilung informiert die Kultureinrichtungen uumlber diesen WUNSCHBZW BERUumlCKSICHTIGT DIE DARAUS ERWACHSENDEN KOSTEN IN DEREN FOumlRDERUNG

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart Dezember 2003 Zwischenbericht und KonzeptSpaumltestens 2004 Endbericht und DokumentationDieses Ziel gilt als erreicht wenn das Toihaus mit zumindest einer Theaterproduktion in mehren Landgemeinden gastiert hat und es gelungen ist eine bdquo Auszligenstelleldquo in einer Landgemeinde aufzubauen

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am laufendstatt

Vereinbart wird fuumlr 2003 und 2004 eine Gesamtfoumlrderung des Landes in Houmlhe von euro 170000-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 19

IMPLEMENTATION IN DIE VERWALTUNG

Meilensteine Salzburger Verwaltungsakademie ( Quelle httpwwwsalzburggvatmeilensteinesvakpdf)

3 2001

Ausbau des Geschaumlftsfeldes Internationale Veranstaltungen Erweiterte Veranstaltungen zu den Themen Qualitaumltsmanagement und Marketing sowie neue Veranstaltungen zu Wissensmanagement E-Government und Steuerungssysteme und Zielvereinbarung

Maszliggebliche Beteiligung an der erfolgreichen Konzeptionierung zur Gruumlndung der Salzburg Management GmbH University of Business School Eine Public-Privat- Partnership zwischen Land Salzburg Universitaumlt Salzburg Republik Oumlsterreich Universitaumlt St Gallen und Wuumlstenrot Schwerpunkte dazu bilden hochkaraumltige internationale Top-Management-Ausbildungen (MBA fuumlr Tourismus Kunst- Kulturmanagement Public Administration) sowie die Durchfuumlhrung von postgraduellen Ausbildungsprogrammen und Universitaumltslehrgaumlngen (zB Wirtschaftsjuristen General Management oder Public Health) Es sollen aber auch regionale Beduumlrfnisse im Managementbereich abgedeckt werden Weiters sind im Angebot internationale und regionale Tagungen Symposien Seminare und Workshops zu aktuellen Managementbereiche 10485761048577104857810485791048580104858110485821048583104858410485851048586104858710485881048589104859010485911048592104859310485941048595104859610485971048598104859910486001048601104860210486031048604104860510486061048607104860810486091048610104861110486121048613104861410486151048616104861710486181048619104862010486211048622104862310486241048625104862610486271048628104862910486301048631104863210486331048634104863510486361048637104863810486391048640104864110486421048643104864410486451048646104864710486481048649104865010486511048652104865310486541048655104865610486571048658104865910486601048661104866210486631048664104866510486661048667104866810486691048670104867110486721048673104867410486751048676104867710486781048679104868010486811048682104868310486841048685104868610486871048688104868910486901048691104869210486931048694104869510486961048697104869810486991048700104870110487021048703 Kuumlnftig wird verstaumlrkt auf Kooperationen und strategische Allianzen gesetzt Mit anderen Akademien und Einrichtungen sowie Universitaumlten und Fachhochschulen- renommierten regionalen aber auch internationalen- sollen Netzwerke gebildet Know - how ausgetauscht und Synergien geschaffen werden

2002 Ausgliederung Management-Lehrgaumlnge in die SMBS Projektstart CIVESnext Bildungsangebot als Online-Katalog inkl Buchung

Anmerkung Prof Herwig Poumlschl betreut in der Folge die Kulturmanagementausbildung an der SMBS (Salzburg MAnagement und Business School auf MBA Ebene in Zusammenarbeit mit dem Columbia College Chicago und der Fudan Universitaumlt Shanghai

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 20

DISKUSSION IM SALZBURGER LANDTAG

Nr 685 der Beilagen zum stenographischen Protokoll des Salzburger Landtages(3 Session der 13 Gesetzgebungsperiode)

Beantwortung der Anfrage der Abg Schwaighofer und Dr Reiter an Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Raus (Nr 549 der Beilagen)

betreffend die Zielvereinbarungen im Kulturbereich

Hohes Haus In Beantwortung der an mich gerichteten Anfrage 1 Mit wie vielen Kultureinrichtungen wurden in den Jahren 2002 2003 2004 2005 und 2006

Zielvereinbarungen nach dem oben beschriebenen Modell abgeschlossen 2 Um welche Kultureinrichtungen und welche Projekte handelt es sich jeweils 3 Mit welchen Kultureinrichtungen wurden dabei mehrjaumlhrige Zielvereinbarungen abgeschlossen Fuumlr wie

viele Jahre jeweils 4 Mit welchen der oa Kultureinrichtungen wurde bereits eine Evaluierung durchgefuumlhrt Wann passierte das

jeweils fuumlr welche Foumlrderzeitraumlume 5 Welche Erfahrungen lassen sich aus den vorliegenden Evaluierungen fuumlr die Kulturabteilung ableiten 6 Welche Erfahrungen wurden von den beteiligten Einrichtungen uumlbermittelt 7 Welchen Kultureinrichtungen wurde das Modell der Zielvereinbarung nachweislich angeboten Nach

welchen Kriterien erfolgte die Auswahl dieser Einrichtungen 8 Wurde von Einrichtungen denen eine Foumlrderung nach Zielvereinbarung angeboten wurde diese abgelehnt

Wenn Ja von wie vielen und mit welchen Argumenten 9 Ein Argument des Verfassers des neuen Modells Herwig Poumlschl war laut APA-Bericht dass Œdie knapper

werdenden Foumlrdermittel einen gezielten und wirksameren Einsatz fordernnot Kann nach den bisherigen Erfahrungen festgestellt werden dass es zu einem Œgezielteren und wirksameren Einsatz der Mittelnot gekommen ist

10 Wie viele Kulturstaumltten bzw Kultureinrichtungen sollen in den folgenden Jahren in den Genuss einer (mehrjaumlhrigen) Zielvereinbarung kommen Welches Procedere ist bzw welche Kriterien sind bei der Auswahl dieser (zusaumltzlichen) Einrichtungen vorgesehen

11 Gibt es einen Abschlussbericht uumlber die bisherigen Erfahrungen mit dem Instrument der Œpartnerschaftlichen

Zielvereinbarungnot Wenn Ja wurde er oumlffentlich gemacht In welcher Form Ist er fuumlr Interessierte zugaumlnglich Wenn Nein warum nicht

erlaube ich mir Folgendes auszufuumlhren Zu Frage 1 Mit fuumlnf Einrichtungen im Jahr 2003 mit sieben Einrichtungen im Jahr 2005 und mit zwei Einrichtungen im Jahr 2006

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 21

Zu Frage 2 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Aktion Film Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 3 Jeweils fuumlr zwei Jahre fuumlr Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 4 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West im Jahr 2005 fuumlr jeweils den Foumlrderzeitraum 2003 bis 2004 Fuumlr die laufenden Zielvereinbarungen sind Evaluierungstermine hauptsaumlchlich ab 2007 festgesetzt Zu Frage 5 Wie in einem Zwischenevaluationsbericht vom 15 Juni 2004 festgehalten brachte das neue Foumlrdermodell Kunstfoumlrderung durch Zielvereinbarung sowohl eine verbesserte Kommunikation verbesserte Unterlagen bei den Foumlrderansuchen sowie eine Qualitaumltsverbesserung und mehr Transparenz durch die angewandten Kriterien Daruumlber hinaus werden Antraumlge dadurch besser operationalisiert und die jeweilige Argumentation verbessert und intensiviert Zu Frage 6 Die von der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot erfassten Einrichtungen haben ihre Erfahrungen als positiv beurteilt Zu Frage 7 Allen unter Frage 2 angefuumlhrten Kultureinrichtungen wurde dieses Modell der Zielvereinbarung angeboten Die Auswahl der Einrichtungen bei der Pilotphase erfolgte nach Kriterien die Erkenntnisnutzen fuumlr die weitere Durchfuumlhrung dieses Modells versprachen Bei den Einrichtungen mit laufender Zielvereinbarung wurde als wesentliches Kriterium Aufnahme bei Landessubvention von uumlber euro 100000--not angewendet zusaumltzlich waren inhaltliche Interessen am Projekt ausschlaggebend Zu Frage 8 Von keiner jener Einrichtungen denen eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot angeboten wurde wurde diese abgelehnt In der Pilotphase jedoch ist mit einer einzigen Einrichtung eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot trotz mehrmaliger Versuche des Landes nicht zustande gekommen weil es nicht moumlglich war mit den Vertretern dieser Institution in konkrete und zielfuumlhrende Gespraumlche einzutreten Zu Frage 9 Ja Zu Frage 10 Die Aufnahme in die Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erfolgt nach folgendem Kriterienkatalog1 Fuumlr alle Kultureinrichtungen zwingend die vom Land eine Jahressubvention von uumlber euro 100000--

erhalten2 Fuumlr alle Kulturprojekte zwingend die vom Land eine Subvention von uumlber euro 50000-- erhalten3 Fuumlr alle Kultureinrichtungen bei denen der Foumlrderungswerber oder das Land eine Aufnahme in das

Modell der Zielvereinbarung beantragen dies allerdings nur dann wenn Konsens daruumlber gegeben ist Das Foumlrdermodell Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung verursacht einen hohen Verwaltungsaufwand in der Kulturabteilung da fuumlr jede einzelne Kultureinrichtung gesonderte Ziele vereinbart werden muumlssen und individuelle Foumlrdervertraumlge abgeschlossen werden Im Sinne eines effektiven Personaleinsatzes muss das Instrument der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung auf eine angemessene Anzahl von Einrichtungen begrenzt bleiben Zu Frage 11 Abgesehen davon dass ein vom Dachverband Salzburger Kulturstaumltten in Aussicht genommenes Informationstreffen uumlber dieses Foumlrdermodell trotz der Bereitschaft des Landes nicht zustande kam wird auf den kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen dem Land und den Foumlrdernehmern verwiesen Ich bitte das Hohe Haus diese Anfragebeantwortung zur Kenntnis zu nehmen

Salzburg am 8 Juni 2006 Dr Raus eh

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 22

BERICHT DES OumlSTERREICHISCHEN RECHNUNGSHOFS

Reihe SALZBURG 20082Land Salzburg Taumltigkeit im Jahr 2007RechnungshofGZ 001505226ndashS3-108

Salzburg

Ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche System des Foumlrderungswesens und ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche

Kulturfoumlrderung

171 Die Abteilung 12 des Amtes der Landesregierung foumlrderte im Wesent- lichen Museen Bildende Kunst Literatur Musik Denkmaumller Altertuuml- mer Kulturelle Veranstaltungen sowie Volksndash und Brauchtumspflege Die Grundlage bildete das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz LGBl Nr 141998

Ebenso wie die Landeshauptstadt Salzburg hatte sich das Land Salz- burg ein Leitbild fuumlr seine Kulturfoumlrderung geschaffen

Im bdquoLeitbild Kulturverwaltung des Landes Salzburgldquo waren die Grund- prinzipien des Foumlrderungsvollzugs niedergelegt Im Vordergrund stan- den neben anderen die Freiheit von Kunst und Kultur ein Miteinan- der von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen das Bemuumlhen um mehr finanzielle Mittel fuumlr Kunst und Kultur sowie die Ablehnung jeder Diskriminierung Das Leitbild verband diese Zielvorstellungen mit dem Modell einer wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung mit- tels der Elemente des New Public Managements

Die Vielfalt der Einzelsparten der Kulturfoumlrderung des Landes bedurfte einer besonderen Steuerung Deshalb wurde im Jahr 2002 im Sinne des Leitbilds das Modell bdquoKulturfoumlrderung mit Zielvereinbarungldquo von der Kulturabteilung entwickelt und vom ressortzustaumlndigen Mitglied der Landesregierung in Gang gesetzt

Dieses Modell wurde im Gleichschritt mit den Verwaltungsinnovati- onsbemuumlhungen der Salzburger Landesregierung entwickelt in deren Mittelpunkt die Orientierung an einer bdquoWirkungsorientierten Verwal- tungsfuumlhrung durch Einsatz der Instrumente des New Public Manage- ments (NPM)ldquo stand

Das Wesentliche des Modells war seine Schrittfolge Nach einer grund- saumltzlichen Pruumlfung eines Foumlrderungsansuchens war eine Zielformu- lierung durch den Foumlrderungswerber gefordert naumlmlich ein General- ziel (Gesamtrichtung) und Einzelziele (kuumlnstlerische kulturpolitische finanzielle etc) Zu folgen hatte eine Zieldiskussion zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung sowie eine Bewertung ob die Ziele realistisch und mittels der Foumlrderung erreichbar sind

Im positiven Fall wurde eine Zielvereinbarung fuumlr das Foumlrderungs- vorhaben zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung geschlossen Nach erfolgter Foumlrderung war eine Evaluierung vorge- sehen Das Ergebnis der Evaluierung sollte die neue Zielvereinbarung bei einer Weiterfuumlhrung der Foumlrderung beeinflussen

Der RH uumlberpruumlfte ausgewaumlhlte Foumlrderungsakten der Kulturabteilung In einigen Akten waren die Fristen innerhalb derer die Foumlrderungs- werber ihre Nachweise der widmungsgemaumlszligen tatsaumlchlichen Verwen- dung der Foumlrderungsmittel zu erbringen hatten bis zu einem Jahr ab Zuteilung des Foumlrderungsbetrags gesetzt worden

172 Der RH bewertete die projektorientierte strategische Ausrichtung der Kulturabteilung die mit dem Zielvereinbarungsmodell beschritten wor- den war positiv Im Besonderen hob er die Einbindung des Strategie-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 23

konzepts der Kulturfoumlrderung in die New Public ManagementndashEnt- wicklung der Innovation der gesamten Landesverwaltung durch die Landesregierung hervor

Er empfahl die Fristen fuumlr die Vorlage der Verwendungsnachweise unter Bedachtnahme auf den jeweiligen Fall moumlglichst knapp zu bemessen

173 Laut Stellungnahme der Landesregierung werde der Empfehlung des RH bei kuumlnftigen Foumlrderungsverfahren entsprochen

IN DER PRAXIS

LVA 2012 - Erlaumluterungen OH Gruppe 3 - Land Salzburgwwwsalzburggvatlva2012-erl-oh-3pdfDateiformat PDFAdobe Acrobat - Schnellansichtmit Zielvereinbarungen Grundlage ist das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz des Landes durch die Integration der Arbeiten von Salzburger KuumlnstlerInnen in einem nationalen zweijaumlhriger Foumlrdervertrag mit Zielvereinbarung abgeschlossen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 24

Page 14: Kulturförderung durch Zielvereinbarung

Ziel der Evaluation ist es die jeweiligen Foumlrderungsentscheidungen nachvollziehbar zu machen und daruumlber Rechenschaft abzulegen wofuumlr die oumlffentlichen Mittel eingesetzt wurden und ob der Mitteleinsatz sinnvoll effizient und effektiv war

Grundlage fuumlr die Zielvereinbarung und Evaluation und auch Hauptergebnis des Modellprojektes soll ein Leitfaden sein welcher fuumlr beide Aufgabenstellungen eine moumlglichst umfassende durchschaubare und dennoch nicht doktrinaumlre Systematik anbietet

Die Evaluation soll neben einem Laumlngsvergleich auch einen Quervergleich ermoumlglichen

Der Laumlngsvergleich findet am einzelnen Projekt statt Es soll vom Beginn der Evaluation an uumlber die Projektentwicklung bis hin zur Zielerreichung beobachtet und verglichen werdenDer Quervergleich bedeutet das Beurteilen verschiedener Projekte innerhalb vergleichbarer Bereiche

C) Verwirklichung und Bewertung des Pilotprojektes ldquoKulturfoumlrderung durch ZielvereinbarungldquoAb Fruumlhling 2002 werden nach sorgfaumlltiger Kommunikation des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit dieser Vorgangsweise bearbeitet werden um Erfahrungen zu gewinnen und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen zu bewerten Nach einer einjaumlhrigen Beobachtungs- und Begutachtungszeit wird eine grundlegende Entscheidung in der Art getroffen dass das Modell in jedem Fall angewendet wird

Folgende Fragen stehen bei der Beurteilung im Vordergrund

Was wurde bewegtWelche Ansatzpunkte fuumlr Kritik wurden gefunden

Von innenVon auszligen

Welche Schwierigkeiten sind aufgetretenWelche uumlberraschend positivennegativen Erfahrungen Resultate sind aufgetretenWie hat sich die Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten entwickelt verbessertKonnte der Ablauf der Antragstellung und Antragsabwicklung verbessert werden

Fuumlr FoumlrderwerberVerwaltungPolitik

Die durch diese Fragestellungen gewonnenen Fragen sollen in die Weiterentwicklung des Modells einflieszligen und zur Etablierung des Modells beitragen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 14

D) ANHANG

PRESSEINFORMATIONEN

Landespressebuumlro 5April 2002Mag Stefan Wally

RausKulturfoumlrderungZielvereinbarungKulturfoumlrderung durch partnerschaftliche Zielvereinbarung Raus Transparenz und Wirksamkeit als Eckpunkte der Kulturfoumlrderung - Start des Pilotprojektes mit Zielvereinbarung in der Kulturfoumlrderung

Nach mehrmonatigen Diskussionen zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik stellte heute Freitag 5 April Salzburgs Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seinen Vorschlag fuumlr ein neues partnerschaftliches Modell der Kulturfoumlrderung vor Zwischen den Vertragspartnern Kulturschaffende und Oumlffentliche Hand soll es gemeinsame Zielvereinbarungen geben auf deren Basis eine Evaluation der einzelnen Kulturprojekte moumlglich wird Ausgearbeitet wurde das Modell zwischen den Beteiligten unter Federfuumlhrung des Internationalen Zentrums fuumlr Kultur und Management (ICCM)

Nach vielen kleinen Schritten erfolgt nun ein groszliger Sprung Es war mein Interesse dass wir mit der Kulturfoumlrderung ein sehr hohes Maszlig an Transparenz und Wirksamkeit erreichen skizziert Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seine Zielsetzungen bei dem Projekt Um dies zu Erreichen hat man die Erfahrung der Kulturverwaltung und der Kulturpolitik gemeinsam mit dem Wissen um moderne Verwaltungsmethoden (New Public Management) des ICCM sowie den vielfaumlltigen Erfahrungen von Kulturschaffenden zusammengespannt Nach mehrmonatiger Arbeit wurde nun ein Projekt vorgeschlagen das die Zielvereinbarung an eine zentrale Stelle der Kulturfoumlrderung setzen will

Bei den Foumlrderungen fuumlr das kommende Jahr wird das oumlsterreichweit bisher einzigartige Modell bereits in ausgewaumlhlten Bereichen zur Anwendung kommen Auf freiwilliger Basis sollen in allen Kulturbereichen die Foumlrderungen nach dem neuen Modell erfolgen

In dem neuen Modell definiert der Projektbetreiber autonom welche allgemeinen und konkreten Ziele er mit dem Projekt erreichen will Das Generalziel soll das Projekt inhaltlich organisatorisch und finanziell abstecken In weiterer Folge sollen die Ziele auf genauere kuumlnstlerische und aumlsthetische gesellschafts- und kulturpolitische organisatorische und finanzielle Teilziele sowie die Teilziele im Zusammenhang mit Kunstvermittlung bdquoheruntergebrochen werden Die Kulturverwaltung wird in der Folge wie bisher den Antrag zuerst auf formale Kriterien uumlberpruumlfen Danach beginnt die Zieldiskussion zwischen den Vertragspartnern Antragsteller und Kulturverwaltung In diesem Prozess wird diskutiert inwieweit ein eingereichtes Projekt den Foumlrderkriterien entspricht und hinsichtlich der Zielsetzungen realistisch ist Schlieszliglich erfolgt eine Bewertung des Projektes nach Qualitaumltskriterien Als Ergebnis dieses Prozesses soll es messbare Ziele geben Diese bilden die Grundlage fuumlr die vertragliche Zielvereinbarung Daraus gehen auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien hervor

Nach Foumlrderung und Durchfuumlhrung des Projektes soll es den Vertragspartnern moumlglich sein die urspruumlnglich gesteckten Ziele zur Uumlberpruumlfung des Erfolges des Kulturprojektes heranzuziehen Damit bleibt es nicht bei einer Rechnungskontrolle sondern es wird die Erreichung der beabsichtigten Wirkung nachgepruumlft Ein springender Punkt fuumlr die Kulturfoumlrderung ist in diesem Prozess die Festlegung was Qualitaumltskriterien eigentlich sind In der Arbeitsgruppe wurden Kriterien entwickelt mit denen man in der Pilotphase der neuen Kulturfoumlrderung arbeiten will Dabei wurden folgende Kriterien entwickelt

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 15

Das Projekt die Einrichtung definiert klar kuumlnstlerische und oder kulturelle Ziele und Inhalte entspricht transparenten foumlrderungspolitischen Prioritaumlten zeigt innovative organisatorische und inhaltliche Ansaumltze (innovativ im Kontext) hat gesellschaftliche Relevanz hat inhaltlich uumlberzeugende Anliegen und Botschaften und setzt sich damit entsprechend auseinander foumlrdert Integration (kulturelle soziale Minderheiten Multikultur Interkultur Transkulturalitaumlt) zeigt ein klares authentisches und unverwechselbares kuumlnstlerisches kulturelles Profil zeigt kuumlnstlerische kulturelle Kompetenz beweist Mut zu Neuem zu Risiko zu Veraumlnderung weckt und entwickelt kulturelle Beduumlrfnisse und erreicht selbstdefinierte Zielgruppen stellt Oumlffentlichkeit her (Publikum Medien) bemuumlht sich um Kunst- und Kulturvermittlung ist auf Kontinuitaumlt und laumlngerfristige Wirksamkeit angelegt vermittelt organisatorische Kompetenz und Know-how zeigt Qualitaumlt des Finanzmanagements und der Finanzierungsplanung entspricht mit den materiellen und finanziellen Ressourcen den Zielsetzungen entwickelt innovative Formen der Kooperation Vernetzung

Mit dieser Vorgangsweise erhalten wir eine houmlhere Transparenz warum Foumlrderungen gewaumlhrt bzw abgelehnt werden Fuumlr Kulturlandesrat Dr Othmar Raus ist das neue Modell somit ein Schritt in Richtung Staumlrkung der Transparenz in der Kulturfoumlrderung Es wird durch den Prozess auch zu mehr Kommunikation zwischen Kulturakteuren und Kulturverwaltung kommen Gleichzeitig erwartet er durch die Evaluation der gegebenen Foumlrderungen eine houmlhere Wirksamkeit da durch die Evaluation Erfahrungen als Grundlage fuumlr Qualitaumltsverbesserungen gesammelt werden Dazu kommt die erhoumlhte Verbindlichkeit die auch in mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen muumlnden soll Rolle der Politik werde es sein foumlrderungspolitische Zielvorstellungen fuumlr die Kulturfoumlrderung zu geben

Ab sofort werden nach ausfuumlhrlicher Diskussion des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit der neuen Vorgangsweise bearbeitet werden Dabei sollen Erfahrungen gewonnen werden und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen ausgewertet werden Nach einer Pilot - Phase wird entschieden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell angewendet wird

Impulse fuumlr eine innovative und junge KulturRaus Wieder spuumlrbare Verbesserungen bei der Dotierung des Kulturbudgets Bilanz und Ausblick des Kulturreferenten

Salzburger Landeskorrespondenz 20 Dezember 2002

In den Sparten bildende Kunst Literatur und Musik konnten wieder die Jahresstipendien in der Houmlhe von je 10000 Euro vergeben werden Entscheidende Fortschritte konnten bei dem zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik erarbeiteten Modell der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erreicht werden Mit diesem neuen Modell das oumlsterreichweit auf enormes Interesse gestoszligen ist nehme Salzburg eine Vorreiterrolle ein Kernpunkt des Modells sei ein weiterer intensiver partnerschaftlicher Kommunikationsprozess im Hinblick auf die Zielsetzungen von Projekten der in einer vertraglichen Zielvereinbarung zwischen der Kulturverwaltung und den Projektbetreibenden endet die auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien festschreibt Diese Zielvereinbarung bilde die Grundlage fuumlr die spaumltere Evaluation des Vorhabens Mit der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung gehen eine houmlhere Transparenz und eine verbesserte Wirksamkeit in der Kulturfoumlrderung einher erklaumlrte der Kulturreferent Durch die vertragliche Verpflichtung komme es auch zu einer groumlszligeren Verbindlichkeit da mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen fixiert werden Derzeit laufen auf freiwilliger Basis bereits die ersten Pilotprojekte nach dem neuen Modell Die in der Praxis gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse werden die Entscheidungsgrundlage dafuumlr bilden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell in Zukunft angewendet werden soll

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 16

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen im Land Salzburg

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen

Raus Keine Kuumlrzungen bei wichtigen Kultureinrichtungen trotz massiver Einsparungen fuumlr schwarze Null im Landeshaushalt

(LK) Das Land schlieszligt das tiefste Budgetloch seit 1945 und plant fuumlr 2005 eine bdquoschwarze Nullldquo Trotz der noumltigen Einsparungen wird das Land durch Umschichtungen im Kulturbudget fuumlr Eckpfeiler der heimischen Kulturszene die Foumlrderungen halten koumlnnen Dies sagte heute Freitag 12 November Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Othmar Raus

Gestern Donnerstag fanden mit wichtigen Salzburger Kulturinitiativen Foumlrdergespraumlche uumlber die Houmlhe der kuumlnftigen Kulturfoumlrderung durch das Land statt Die wichtigen Kulturzentren und Initiativen darunter zum Beispiel das Kulturgelaumlnde Nonntal das Literaturhaus oder die Elisabethbuumlhne koumlnnen aufatmen Im kommenden Jahr wird es trotz des groszligen Spardrucks keine Kuumlrzungen der Landesfoumlrderungen geben Raus bdquoDurch interne Umschichtungen im Kulturbudget ist es mir moumlglich die bedeutenden Kultureinrichtungen trotz schwieriger Zeiten abzusichernldquo

Zu den Foumlrdergespraumlchen waren eingeladen Die Galerie Fotohof die Galerie 5020 der Kunstverein Kuumlnstlerhaus die Szene die Jazz Saalfelden GmbH das ZZM Nexus Saalfelden die Argekultur Nonntal das Tanzzentrum Sead das Schauspielhaus Elisabethbuumlhne das Toihaus das Jazzit das Literaturhaus und das Rockhouse Bei keiner dieser Einrichtungen wird es im kommenden Jahr zu Kuumlrzungen der Landesfoumlrderung kommen

Mit der Argekultur und der Elisabethbuumlhne werden langfristig wirkende Foumlrderungen mit Zielvereinbarung abgeschlossen Insbesondere bei der Argekultur ist Planungssicherheit wichtig Ab Oktober kommenden Jahres wird in den viel groumlszligeren Neubau uumlbersiedelt Das Jazzfestival Saalfelden und das Kulturzentrum Nexus (ZZM) wollen noch Unterlagen nachreichen dann soll die in diesem Fall provisorische Foumlrderzusage endberaten werden i219-11C

Quelle Salzburger Landeskorrespondenz 12112004

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 17

MUSTER ZIELVEREINBARUNG (ARBEITSDOKUMENT)

Vereinbarung zwischen Kulturamt der Landesregierung und Toihaus (Vorschlag der Jugentheatereinrichtung)

in den gemeinsamen Gespraumlchen und auf Grund der vom Toihaus vorgestelltenZiele wird uumlbereinstimmend das Toihaus alsLabor fuumlr innovative Theaterarbeit gesehenDieser Leitvorstellung ordnen sich die anderen Hauptziele unter

RESSOURCENEntwicklung operatives BudgetFuumlr kontinuierliche Oumlffentlichkeitsarbeit Einrichtung eines WebportalsVerbesserung TechnikAbsicherung Weiterentwicklung ProduktionskostenEinschaltung in div Medien (Kosten)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdgesehen die Anschaffung von einem Lichtmischpult 2003 Alles andere ist auf Grund der Budgetentwicklung ( Landfoumlrderung 2003 2004 euro 170000-) nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss wir noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ENSEMBLEfixes Kuumlnstlerensemble mit Jahresvertraumlgen ( a euro 1300 netto)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdderzeit allerdings nur folgendes gesehen 2003 nach wie vor Stuumlckvertraumlge aacute euro 1000- netto dafuumlr hat das Land Salzburg die Foumlrderung 2003 von euro 160000- auf euro 170000 erhoumlht Voraussichtlich wird 2004 zwar nach wie vor Stuumlckvertraumlge geben in der Houmlhe von euro1060 - ( auf Grund einer kleinen Erhoumlhung der Foumlrderung der Stadt Salzburg) Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ABENDPRODUKTIONEN THEATER FUumlR ERWACHSENE MIT EIGENPRODUKTIONEN GASTSPIELENdas kleine Kunstwerkfreie Szene AuftritteGrenzgaumlngerInternationale Kooperationen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 18

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen bdquo das kleine Kunstwerkldquo bdquo Auftritteldquo freie Szene bdquo GrenzgaumlngerldquoDie internationale Kooperationen werden sich nur auf das bdquoMagicNetldquo beschraumlnken Internationale Gastspiele sind auf Grund von der Budgetlage 2004 nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

THEATER FUumlR KINDERKleinstkinderexperimentTheaterpaumldagogikGastspiele fuumlr Kinder

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen Kleinkindexperiment Theaterpaumldagogik Gastspiele fuumlr Kinder sind auf Grund der Budgetlage weder 2003 noch 2004 moumlglich Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskuteirt werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

Zusaumltzlich zu den vom Toihaus vorgestellten Zielen wuumlnscht dieKulturabteilung der Salzburger Landesregierung die Bespielung vonKultureinrichtungen oder Veranstaltungen im Land durch das Toihaus um dashohe Niveau der Theaterproduktionen dezentral zu vermitteln Auszligerdemsoll hinsichtlich der Auffuumlhrungen von Theaterproduktionen und theaterpaumldagogischer Projekte in den Landgemeinden ein Konzept ausgearbeitet werden und die Vernetzung mit Kulturinitiativen in den Landgemeinden angestrbtDafuumlr soll das Toihaus die gefoumlrderten Personalressourcen einbringenVeranstaltungskosten und Spesen gehen zu Lasten des VeranstaltersDie Kulturabteilung informiert die Kultureinrichtungen uumlber diesen WUNSCHBZW BERUumlCKSICHTIGT DIE DARAUS ERWACHSENDEN KOSTEN IN DEREN FOumlRDERUNG

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart Dezember 2003 Zwischenbericht und KonzeptSpaumltestens 2004 Endbericht und DokumentationDieses Ziel gilt als erreicht wenn das Toihaus mit zumindest einer Theaterproduktion in mehren Landgemeinden gastiert hat und es gelungen ist eine bdquo Auszligenstelleldquo in einer Landgemeinde aufzubauen

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am laufendstatt

Vereinbart wird fuumlr 2003 und 2004 eine Gesamtfoumlrderung des Landes in Houmlhe von euro 170000-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 19

IMPLEMENTATION IN DIE VERWALTUNG

Meilensteine Salzburger Verwaltungsakademie ( Quelle httpwwwsalzburggvatmeilensteinesvakpdf)

3 2001

Ausbau des Geschaumlftsfeldes Internationale Veranstaltungen Erweiterte Veranstaltungen zu den Themen Qualitaumltsmanagement und Marketing sowie neue Veranstaltungen zu Wissensmanagement E-Government und Steuerungssysteme und Zielvereinbarung

Maszliggebliche Beteiligung an der erfolgreichen Konzeptionierung zur Gruumlndung der Salzburg Management GmbH University of Business School Eine Public-Privat- Partnership zwischen Land Salzburg Universitaumlt Salzburg Republik Oumlsterreich Universitaumlt St Gallen und Wuumlstenrot Schwerpunkte dazu bilden hochkaraumltige internationale Top-Management-Ausbildungen (MBA fuumlr Tourismus Kunst- Kulturmanagement Public Administration) sowie die Durchfuumlhrung von postgraduellen Ausbildungsprogrammen und Universitaumltslehrgaumlngen (zB Wirtschaftsjuristen General Management oder Public Health) Es sollen aber auch regionale Beduumlrfnisse im Managementbereich abgedeckt werden Weiters sind im Angebot internationale und regionale Tagungen Symposien Seminare und Workshops zu aktuellen Managementbereiche 10485761048577104857810485791048580104858110485821048583104858410485851048586104858710485881048589104859010485911048592104859310485941048595104859610485971048598104859910486001048601104860210486031048604104860510486061048607104860810486091048610104861110486121048613104861410486151048616104861710486181048619104862010486211048622104862310486241048625104862610486271048628104862910486301048631104863210486331048634104863510486361048637104863810486391048640104864110486421048643104864410486451048646104864710486481048649104865010486511048652104865310486541048655104865610486571048658104865910486601048661104866210486631048664104866510486661048667104866810486691048670104867110486721048673104867410486751048676104867710486781048679104868010486811048682104868310486841048685104868610486871048688104868910486901048691104869210486931048694104869510486961048697104869810486991048700104870110487021048703 Kuumlnftig wird verstaumlrkt auf Kooperationen und strategische Allianzen gesetzt Mit anderen Akademien und Einrichtungen sowie Universitaumlten und Fachhochschulen- renommierten regionalen aber auch internationalen- sollen Netzwerke gebildet Know - how ausgetauscht und Synergien geschaffen werden

2002 Ausgliederung Management-Lehrgaumlnge in die SMBS Projektstart CIVESnext Bildungsangebot als Online-Katalog inkl Buchung

Anmerkung Prof Herwig Poumlschl betreut in der Folge die Kulturmanagementausbildung an der SMBS (Salzburg MAnagement und Business School auf MBA Ebene in Zusammenarbeit mit dem Columbia College Chicago und der Fudan Universitaumlt Shanghai

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 20

DISKUSSION IM SALZBURGER LANDTAG

Nr 685 der Beilagen zum stenographischen Protokoll des Salzburger Landtages(3 Session der 13 Gesetzgebungsperiode)

Beantwortung der Anfrage der Abg Schwaighofer und Dr Reiter an Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Raus (Nr 549 der Beilagen)

betreffend die Zielvereinbarungen im Kulturbereich

Hohes Haus In Beantwortung der an mich gerichteten Anfrage 1 Mit wie vielen Kultureinrichtungen wurden in den Jahren 2002 2003 2004 2005 und 2006

Zielvereinbarungen nach dem oben beschriebenen Modell abgeschlossen 2 Um welche Kultureinrichtungen und welche Projekte handelt es sich jeweils 3 Mit welchen Kultureinrichtungen wurden dabei mehrjaumlhrige Zielvereinbarungen abgeschlossen Fuumlr wie

viele Jahre jeweils 4 Mit welchen der oa Kultureinrichtungen wurde bereits eine Evaluierung durchgefuumlhrt Wann passierte das

jeweils fuumlr welche Foumlrderzeitraumlume 5 Welche Erfahrungen lassen sich aus den vorliegenden Evaluierungen fuumlr die Kulturabteilung ableiten 6 Welche Erfahrungen wurden von den beteiligten Einrichtungen uumlbermittelt 7 Welchen Kultureinrichtungen wurde das Modell der Zielvereinbarung nachweislich angeboten Nach

welchen Kriterien erfolgte die Auswahl dieser Einrichtungen 8 Wurde von Einrichtungen denen eine Foumlrderung nach Zielvereinbarung angeboten wurde diese abgelehnt

Wenn Ja von wie vielen und mit welchen Argumenten 9 Ein Argument des Verfassers des neuen Modells Herwig Poumlschl war laut APA-Bericht dass Œdie knapper

werdenden Foumlrdermittel einen gezielten und wirksameren Einsatz fordernnot Kann nach den bisherigen Erfahrungen festgestellt werden dass es zu einem Œgezielteren und wirksameren Einsatz der Mittelnot gekommen ist

10 Wie viele Kulturstaumltten bzw Kultureinrichtungen sollen in den folgenden Jahren in den Genuss einer (mehrjaumlhrigen) Zielvereinbarung kommen Welches Procedere ist bzw welche Kriterien sind bei der Auswahl dieser (zusaumltzlichen) Einrichtungen vorgesehen

11 Gibt es einen Abschlussbericht uumlber die bisherigen Erfahrungen mit dem Instrument der Œpartnerschaftlichen

Zielvereinbarungnot Wenn Ja wurde er oumlffentlich gemacht In welcher Form Ist er fuumlr Interessierte zugaumlnglich Wenn Nein warum nicht

erlaube ich mir Folgendes auszufuumlhren Zu Frage 1 Mit fuumlnf Einrichtungen im Jahr 2003 mit sieben Einrichtungen im Jahr 2005 und mit zwei Einrichtungen im Jahr 2006

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 21

Zu Frage 2 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Aktion Film Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 3 Jeweils fuumlr zwei Jahre fuumlr Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 4 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West im Jahr 2005 fuumlr jeweils den Foumlrderzeitraum 2003 bis 2004 Fuumlr die laufenden Zielvereinbarungen sind Evaluierungstermine hauptsaumlchlich ab 2007 festgesetzt Zu Frage 5 Wie in einem Zwischenevaluationsbericht vom 15 Juni 2004 festgehalten brachte das neue Foumlrdermodell Kunstfoumlrderung durch Zielvereinbarung sowohl eine verbesserte Kommunikation verbesserte Unterlagen bei den Foumlrderansuchen sowie eine Qualitaumltsverbesserung und mehr Transparenz durch die angewandten Kriterien Daruumlber hinaus werden Antraumlge dadurch besser operationalisiert und die jeweilige Argumentation verbessert und intensiviert Zu Frage 6 Die von der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot erfassten Einrichtungen haben ihre Erfahrungen als positiv beurteilt Zu Frage 7 Allen unter Frage 2 angefuumlhrten Kultureinrichtungen wurde dieses Modell der Zielvereinbarung angeboten Die Auswahl der Einrichtungen bei der Pilotphase erfolgte nach Kriterien die Erkenntnisnutzen fuumlr die weitere Durchfuumlhrung dieses Modells versprachen Bei den Einrichtungen mit laufender Zielvereinbarung wurde als wesentliches Kriterium Aufnahme bei Landessubvention von uumlber euro 100000--not angewendet zusaumltzlich waren inhaltliche Interessen am Projekt ausschlaggebend Zu Frage 8 Von keiner jener Einrichtungen denen eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot angeboten wurde wurde diese abgelehnt In der Pilotphase jedoch ist mit einer einzigen Einrichtung eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot trotz mehrmaliger Versuche des Landes nicht zustande gekommen weil es nicht moumlglich war mit den Vertretern dieser Institution in konkrete und zielfuumlhrende Gespraumlche einzutreten Zu Frage 9 Ja Zu Frage 10 Die Aufnahme in die Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erfolgt nach folgendem Kriterienkatalog1 Fuumlr alle Kultureinrichtungen zwingend die vom Land eine Jahressubvention von uumlber euro 100000--

erhalten2 Fuumlr alle Kulturprojekte zwingend die vom Land eine Subvention von uumlber euro 50000-- erhalten3 Fuumlr alle Kultureinrichtungen bei denen der Foumlrderungswerber oder das Land eine Aufnahme in das

Modell der Zielvereinbarung beantragen dies allerdings nur dann wenn Konsens daruumlber gegeben ist Das Foumlrdermodell Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung verursacht einen hohen Verwaltungsaufwand in der Kulturabteilung da fuumlr jede einzelne Kultureinrichtung gesonderte Ziele vereinbart werden muumlssen und individuelle Foumlrdervertraumlge abgeschlossen werden Im Sinne eines effektiven Personaleinsatzes muss das Instrument der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung auf eine angemessene Anzahl von Einrichtungen begrenzt bleiben Zu Frage 11 Abgesehen davon dass ein vom Dachverband Salzburger Kulturstaumltten in Aussicht genommenes Informationstreffen uumlber dieses Foumlrdermodell trotz der Bereitschaft des Landes nicht zustande kam wird auf den kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen dem Land und den Foumlrdernehmern verwiesen Ich bitte das Hohe Haus diese Anfragebeantwortung zur Kenntnis zu nehmen

Salzburg am 8 Juni 2006 Dr Raus eh

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 22

BERICHT DES OumlSTERREICHISCHEN RECHNUNGSHOFS

Reihe SALZBURG 20082Land Salzburg Taumltigkeit im Jahr 2007RechnungshofGZ 001505226ndashS3-108

Salzburg

Ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche System des Foumlrderungswesens und ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche

Kulturfoumlrderung

171 Die Abteilung 12 des Amtes der Landesregierung foumlrderte im Wesent- lichen Museen Bildende Kunst Literatur Musik Denkmaumller Altertuuml- mer Kulturelle Veranstaltungen sowie Volksndash und Brauchtumspflege Die Grundlage bildete das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz LGBl Nr 141998

Ebenso wie die Landeshauptstadt Salzburg hatte sich das Land Salz- burg ein Leitbild fuumlr seine Kulturfoumlrderung geschaffen

Im bdquoLeitbild Kulturverwaltung des Landes Salzburgldquo waren die Grund- prinzipien des Foumlrderungsvollzugs niedergelegt Im Vordergrund stan- den neben anderen die Freiheit von Kunst und Kultur ein Miteinan- der von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen das Bemuumlhen um mehr finanzielle Mittel fuumlr Kunst und Kultur sowie die Ablehnung jeder Diskriminierung Das Leitbild verband diese Zielvorstellungen mit dem Modell einer wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung mit- tels der Elemente des New Public Managements

Die Vielfalt der Einzelsparten der Kulturfoumlrderung des Landes bedurfte einer besonderen Steuerung Deshalb wurde im Jahr 2002 im Sinne des Leitbilds das Modell bdquoKulturfoumlrderung mit Zielvereinbarungldquo von der Kulturabteilung entwickelt und vom ressortzustaumlndigen Mitglied der Landesregierung in Gang gesetzt

Dieses Modell wurde im Gleichschritt mit den Verwaltungsinnovati- onsbemuumlhungen der Salzburger Landesregierung entwickelt in deren Mittelpunkt die Orientierung an einer bdquoWirkungsorientierten Verwal- tungsfuumlhrung durch Einsatz der Instrumente des New Public Manage- ments (NPM)ldquo stand

Das Wesentliche des Modells war seine Schrittfolge Nach einer grund- saumltzlichen Pruumlfung eines Foumlrderungsansuchens war eine Zielformu- lierung durch den Foumlrderungswerber gefordert naumlmlich ein General- ziel (Gesamtrichtung) und Einzelziele (kuumlnstlerische kulturpolitische finanzielle etc) Zu folgen hatte eine Zieldiskussion zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung sowie eine Bewertung ob die Ziele realistisch und mittels der Foumlrderung erreichbar sind

Im positiven Fall wurde eine Zielvereinbarung fuumlr das Foumlrderungs- vorhaben zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung geschlossen Nach erfolgter Foumlrderung war eine Evaluierung vorge- sehen Das Ergebnis der Evaluierung sollte die neue Zielvereinbarung bei einer Weiterfuumlhrung der Foumlrderung beeinflussen

Der RH uumlberpruumlfte ausgewaumlhlte Foumlrderungsakten der Kulturabteilung In einigen Akten waren die Fristen innerhalb derer die Foumlrderungs- werber ihre Nachweise der widmungsgemaumlszligen tatsaumlchlichen Verwen- dung der Foumlrderungsmittel zu erbringen hatten bis zu einem Jahr ab Zuteilung des Foumlrderungsbetrags gesetzt worden

172 Der RH bewertete die projektorientierte strategische Ausrichtung der Kulturabteilung die mit dem Zielvereinbarungsmodell beschritten wor- den war positiv Im Besonderen hob er die Einbindung des Strategie-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 23

konzepts der Kulturfoumlrderung in die New Public ManagementndashEnt- wicklung der Innovation der gesamten Landesverwaltung durch die Landesregierung hervor

Er empfahl die Fristen fuumlr die Vorlage der Verwendungsnachweise unter Bedachtnahme auf den jeweiligen Fall moumlglichst knapp zu bemessen

173 Laut Stellungnahme der Landesregierung werde der Empfehlung des RH bei kuumlnftigen Foumlrderungsverfahren entsprochen

IN DER PRAXIS

LVA 2012 - Erlaumluterungen OH Gruppe 3 - Land Salzburgwwwsalzburggvatlva2012-erl-oh-3pdfDateiformat PDFAdobe Acrobat - Schnellansichtmit Zielvereinbarungen Grundlage ist das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz des Landes durch die Integration der Arbeiten von Salzburger KuumlnstlerInnen in einem nationalen zweijaumlhriger Foumlrdervertrag mit Zielvereinbarung abgeschlossen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 24

Page 15: Kulturförderung durch Zielvereinbarung

D) ANHANG

PRESSEINFORMATIONEN

Landespressebuumlro 5April 2002Mag Stefan Wally

RausKulturfoumlrderungZielvereinbarungKulturfoumlrderung durch partnerschaftliche Zielvereinbarung Raus Transparenz und Wirksamkeit als Eckpunkte der Kulturfoumlrderung - Start des Pilotprojektes mit Zielvereinbarung in der Kulturfoumlrderung

Nach mehrmonatigen Diskussionen zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik stellte heute Freitag 5 April Salzburgs Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seinen Vorschlag fuumlr ein neues partnerschaftliches Modell der Kulturfoumlrderung vor Zwischen den Vertragspartnern Kulturschaffende und Oumlffentliche Hand soll es gemeinsame Zielvereinbarungen geben auf deren Basis eine Evaluation der einzelnen Kulturprojekte moumlglich wird Ausgearbeitet wurde das Modell zwischen den Beteiligten unter Federfuumlhrung des Internationalen Zentrums fuumlr Kultur und Management (ICCM)

Nach vielen kleinen Schritten erfolgt nun ein groszliger Sprung Es war mein Interesse dass wir mit der Kulturfoumlrderung ein sehr hohes Maszlig an Transparenz und Wirksamkeit erreichen skizziert Kulturlandesrat Dr Othmar Raus seine Zielsetzungen bei dem Projekt Um dies zu Erreichen hat man die Erfahrung der Kulturverwaltung und der Kulturpolitik gemeinsam mit dem Wissen um moderne Verwaltungsmethoden (New Public Management) des ICCM sowie den vielfaumlltigen Erfahrungen von Kulturschaffenden zusammengespannt Nach mehrmonatiger Arbeit wurde nun ein Projekt vorgeschlagen das die Zielvereinbarung an eine zentrale Stelle der Kulturfoumlrderung setzen will

Bei den Foumlrderungen fuumlr das kommende Jahr wird das oumlsterreichweit bisher einzigartige Modell bereits in ausgewaumlhlten Bereichen zur Anwendung kommen Auf freiwilliger Basis sollen in allen Kulturbereichen die Foumlrderungen nach dem neuen Modell erfolgen

In dem neuen Modell definiert der Projektbetreiber autonom welche allgemeinen und konkreten Ziele er mit dem Projekt erreichen will Das Generalziel soll das Projekt inhaltlich organisatorisch und finanziell abstecken In weiterer Folge sollen die Ziele auf genauere kuumlnstlerische und aumlsthetische gesellschafts- und kulturpolitische organisatorische und finanzielle Teilziele sowie die Teilziele im Zusammenhang mit Kunstvermittlung bdquoheruntergebrochen werden Die Kulturverwaltung wird in der Folge wie bisher den Antrag zuerst auf formale Kriterien uumlberpruumlfen Danach beginnt die Zieldiskussion zwischen den Vertragspartnern Antragsteller und Kulturverwaltung In diesem Prozess wird diskutiert inwieweit ein eingereichtes Projekt den Foumlrderkriterien entspricht und hinsichtlich der Zielsetzungen realistisch ist Schlieszliglich erfolgt eine Bewertung des Projektes nach Qualitaumltskriterien Als Ergebnis dieses Prozesses soll es messbare Ziele geben Diese bilden die Grundlage fuumlr die vertragliche Zielvereinbarung Daraus gehen auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien hervor

Nach Foumlrderung und Durchfuumlhrung des Projektes soll es den Vertragspartnern moumlglich sein die urspruumlnglich gesteckten Ziele zur Uumlberpruumlfung des Erfolges des Kulturprojektes heranzuziehen Damit bleibt es nicht bei einer Rechnungskontrolle sondern es wird die Erreichung der beabsichtigten Wirkung nachgepruumlft Ein springender Punkt fuumlr die Kulturfoumlrderung ist in diesem Prozess die Festlegung was Qualitaumltskriterien eigentlich sind In der Arbeitsgruppe wurden Kriterien entwickelt mit denen man in der Pilotphase der neuen Kulturfoumlrderung arbeiten will Dabei wurden folgende Kriterien entwickelt

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 15

Das Projekt die Einrichtung definiert klar kuumlnstlerische und oder kulturelle Ziele und Inhalte entspricht transparenten foumlrderungspolitischen Prioritaumlten zeigt innovative organisatorische und inhaltliche Ansaumltze (innovativ im Kontext) hat gesellschaftliche Relevanz hat inhaltlich uumlberzeugende Anliegen und Botschaften und setzt sich damit entsprechend auseinander foumlrdert Integration (kulturelle soziale Minderheiten Multikultur Interkultur Transkulturalitaumlt) zeigt ein klares authentisches und unverwechselbares kuumlnstlerisches kulturelles Profil zeigt kuumlnstlerische kulturelle Kompetenz beweist Mut zu Neuem zu Risiko zu Veraumlnderung weckt und entwickelt kulturelle Beduumlrfnisse und erreicht selbstdefinierte Zielgruppen stellt Oumlffentlichkeit her (Publikum Medien) bemuumlht sich um Kunst- und Kulturvermittlung ist auf Kontinuitaumlt und laumlngerfristige Wirksamkeit angelegt vermittelt organisatorische Kompetenz und Know-how zeigt Qualitaumlt des Finanzmanagements und der Finanzierungsplanung entspricht mit den materiellen und finanziellen Ressourcen den Zielsetzungen entwickelt innovative Formen der Kooperation Vernetzung

Mit dieser Vorgangsweise erhalten wir eine houmlhere Transparenz warum Foumlrderungen gewaumlhrt bzw abgelehnt werden Fuumlr Kulturlandesrat Dr Othmar Raus ist das neue Modell somit ein Schritt in Richtung Staumlrkung der Transparenz in der Kulturfoumlrderung Es wird durch den Prozess auch zu mehr Kommunikation zwischen Kulturakteuren und Kulturverwaltung kommen Gleichzeitig erwartet er durch die Evaluation der gegebenen Foumlrderungen eine houmlhere Wirksamkeit da durch die Evaluation Erfahrungen als Grundlage fuumlr Qualitaumltsverbesserungen gesammelt werden Dazu kommt die erhoumlhte Verbindlichkeit die auch in mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen muumlnden soll Rolle der Politik werde es sein foumlrderungspolitische Zielvorstellungen fuumlr die Kulturfoumlrderung zu geben

Ab sofort werden nach ausfuumlhrlicher Diskussion des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit der neuen Vorgangsweise bearbeitet werden Dabei sollen Erfahrungen gewonnen werden und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen ausgewertet werden Nach einer Pilot - Phase wird entschieden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell angewendet wird

Impulse fuumlr eine innovative und junge KulturRaus Wieder spuumlrbare Verbesserungen bei der Dotierung des Kulturbudgets Bilanz und Ausblick des Kulturreferenten

Salzburger Landeskorrespondenz 20 Dezember 2002

In den Sparten bildende Kunst Literatur und Musik konnten wieder die Jahresstipendien in der Houmlhe von je 10000 Euro vergeben werden Entscheidende Fortschritte konnten bei dem zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik erarbeiteten Modell der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erreicht werden Mit diesem neuen Modell das oumlsterreichweit auf enormes Interesse gestoszligen ist nehme Salzburg eine Vorreiterrolle ein Kernpunkt des Modells sei ein weiterer intensiver partnerschaftlicher Kommunikationsprozess im Hinblick auf die Zielsetzungen von Projekten der in einer vertraglichen Zielvereinbarung zwischen der Kulturverwaltung und den Projektbetreibenden endet die auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien festschreibt Diese Zielvereinbarung bilde die Grundlage fuumlr die spaumltere Evaluation des Vorhabens Mit der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung gehen eine houmlhere Transparenz und eine verbesserte Wirksamkeit in der Kulturfoumlrderung einher erklaumlrte der Kulturreferent Durch die vertragliche Verpflichtung komme es auch zu einer groumlszligeren Verbindlichkeit da mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen fixiert werden Derzeit laufen auf freiwilliger Basis bereits die ersten Pilotprojekte nach dem neuen Modell Die in der Praxis gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse werden die Entscheidungsgrundlage dafuumlr bilden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell in Zukunft angewendet werden soll

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 16

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen im Land Salzburg

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen

Raus Keine Kuumlrzungen bei wichtigen Kultureinrichtungen trotz massiver Einsparungen fuumlr schwarze Null im Landeshaushalt

(LK) Das Land schlieszligt das tiefste Budgetloch seit 1945 und plant fuumlr 2005 eine bdquoschwarze Nullldquo Trotz der noumltigen Einsparungen wird das Land durch Umschichtungen im Kulturbudget fuumlr Eckpfeiler der heimischen Kulturszene die Foumlrderungen halten koumlnnen Dies sagte heute Freitag 12 November Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Othmar Raus

Gestern Donnerstag fanden mit wichtigen Salzburger Kulturinitiativen Foumlrdergespraumlche uumlber die Houmlhe der kuumlnftigen Kulturfoumlrderung durch das Land statt Die wichtigen Kulturzentren und Initiativen darunter zum Beispiel das Kulturgelaumlnde Nonntal das Literaturhaus oder die Elisabethbuumlhne koumlnnen aufatmen Im kommenden Jahr wird es trotz des groszligen Spardrucks keine Kuumlrzungen der Landesfoumlrderungen geben Raus bdquoDurch interne Umschichtungen im Kulturbudget ist es mir moumlglich die bedeutenden Kultureinrichtungen trotz schwieriger Zeiten abzusichernldquo

Zu den Foumlrdergespraumlchen waren eingeladen Die Galerie Fotohof die Galerie 5020 der Kunstverein Kuumlnstlerhaus die Szene die Jazz Saalfelden GmbH das ZZM Nexus Saalfelden die Argekultur Nonntal das Tanzzentrum Sead das Schauspielhaus Elisabethbuumlhne das Toihaus das Jazzit das Literaturhaus und das Rockhouse Bei keiner dieser Einrichtungen wird es im kommenden Jahr zu Kuumlrzungen der Landesfoumlrderung kommen

Mit der Argekultur und der Elisabethbuumlhne werden langfristig wirkende Foumlrderungen mit Zielvereinbarung abgeschlossen Insbesondere bei der Argekultur ist Planungssicherheit wichtig Ab Oktober kommenden Jahres wird in den viel groumlszligeren Neubau uumlbersiedelt Das Jazzfestival Saalfelden und das Kulturzentrum Nexus (ZZM) wollen noch Unterlagen nachreichen dann soll die in diesem Fall provisorische Foumlrderzusage endberaten werden i219-11C

Quelle Salzburger Landeskorrespondenz 12112004

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 17

MUSTER ZIELVEREINBARUNG (ARBEITSDOKUMENT)

Vereinbarung zwischen Kulturamt der Landesregierung und Toihaus (Vorschlag der Jugentheatereinrichtung)

in den gemeinsamen Gespraumlchen und auf Grund der vom Toihaus vorgestelltenZiele wird uumlbereinstimmend das Toihaus alsLabor fuumlr innovative Theaterarbeit gesehenDieser Leitvorstellung ordnen sich die anderen Hauptziele unter

RESSOURCENEntwicklung operatives BudgetFuumlr kontinuierliche Oumlffentlichkeitsarbeit Einrichtung eines WebportalsVerbesserung TechnikAbsicherung Weiterentwicklung ProduktionskostenEinschaltung in div Medien (Kosten)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdgesehen die Anschaffung von einem Lichtmischpult 2003 Alles andere ist auf Grund der Budgetentwicklung ( Landfoumlrderung 2003 2004 euro 170000-) nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss wir noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ENSEMBLEfixes Kuumlnstlerensemble mit Jahresvertraumlgen ( a euro 1300 netto)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdderzeit allerdings nur folgendes gesehen 2003 nach wie vor Stuumlckvertraumlge aacute euro 1000- netto dafuumlr hat das Land Salzburg die Foumlrderung 2003 von euro 160000- auf euro 170000 erhoumlht Voraussichtlich wird 2004 zwar nach wie vor Stuumlckvertraumlge geben in der Houmlhe von euro1060 - ( auf Grund einer kleinen Erhoumlhung der Foumlrderung der Stadt Salzburg) Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ABENDPRODUKTIONEN THEATER FUumlR ERWACHSENE MIT EIGENPRODUKTIONEN GASTSPIELENdas kleine Kunstwerkfreie Szene AuftritteGrenzgaumlngerInternationale Kooperationen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 18

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen bdquo das kleine Kunstwerkldquo bdquo Auftritteldquo freie Szene bdquo GrenzgaumlngerldquoDie internationale Kooperationen werden sich nur auf das bdquoMagicNetldquo beschraumlnken Internationale Gastspiele sind auf Grund von der Budgetlage 2004 nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

THEATER FUumlR KINDERKleinstkinderexperimentTheaterpaumldagogikGastspiele fuumlr Kinder

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen Kleinkindexperiment Theaterpaumldagogik Gastspiele fuumlr Kinder sind auf Grund der Budgetlage weder 2003 noch 2004 moumlglich Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskuteirt werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

Zusaumltzlich zu den vom Toihaus vorgestellten Zielen wuumlnscht dieKulturabteilung der Salzburger Landesregierung die Bespielung vonKultureinrichtungen oder Veranstaltungen im Land durch das Toihaus um dashohe Niveau der Theaterproduktionen dezentral zu vermitteln Auszligerdemsoll hinsichtlich der Auffuumlhrungen von Theaterproduktionen und theaterpaumldagogischer Projekte in den Landgemeinden ein Konzept ausgearbeitet werden und die Vernetzung mit Kulturinitiativen in den Landgemeinden angestrbtDafuumlr soll das Toihaus die gefoumlrderten Personalressourcen einbringenVeranstaltungskosten und Spesen gehen zu Lasten des VeranstaltersDie Kulturabteilung informiert die Kultureinrichtungen uumlber diesen WUNSCHBZW BERUumlCKSICHTIGT DIE DARAUS ERWACHSENDEN KOSTEN IN DEREN FOumlRDERUNG

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart Dezember 2003 Zwischenbericht und KonzeptSpaumltestens 2004 Endbericht und DokumentationDieses Ziel gilt als erreicht wenn das Toihaus mit zumindest einer Theaterproduktion in mehren Landgemeinden gastiert hat und es gelungen ist eine bdquo Auszligenstelleldquo in einer Landgemeinde aufzubauen

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am laufendstatt

Vereinbart wird fuumlr 2003 und 2004 eine Gesamtfoumlrderung des Landes in Houmlhe von euro 170000-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 19

IMPLEMENTATION IN DIE VERWALTUNG

Meilensteine Salzburger Verwaltungsakademie ( Quelle httpwwwsalzburggvatmeilensteinesvakpdf)

3 2001

Ausbau des Geschaumlftsfeldes Internationale Veranstaltungen Erweiterte Veranstaltungen zu den Themen Qualitaumltsmanagement und Marketing sowie neue Veranstaltungen zu Wissensmanagement E-Government und Steuerungssysteme und Zielvereinbarung

Maszliggebliche Beteiligung an der erfolgreichen Konzeptionierung zur Gruumlndung der Salzburg Management GmbH University of Business School Eine Public-Privat- Partnership zwischen Land Salzburg Universitaumlt Salzburg Republik Oumlsterreich Universitaumlt St Gallen und Wuumlstenrot Schwerpunkte dazu bilden hochkaraumltige internationale Top-Management-Ausbildungen (MBA fuumlr Tourismus Kunst- Kulturmanagement Public Administration) sowie die Durchfuumlhrung von postgraduellen Ausbildungsprogrammen und Universitaumltslehrgaumlngen (zB Wirtschaftsjuristen General Management oder Public Health) Es sollen aber auch regionale Beduumlrfnisse im Managementbereich abgedeckt werden Weiters sind im Angebot internationale und regionale Tagungen Symposien Seminare und Workshops zu aktuellen Managementbereiche 10485761048577104857810485791048580104858110485821048583104858410485851048586104858710485881048589104859010485911048592104859310485941048595104859610485971048598104859910486001048601104860210486031048604104860510486061048607104860810486091048610104861110486121048613104861410486151048616104861710486181048619104862010486211048622104862310486241048625104862610486271048628104862910486301048631104863210486331048634104863510486361048637104863810486391048640104864110486421048643104864410486451048646104864710486481048649104865010486511048652104865310486541048655104865610486571048658104865910486601048661104866210486631048664104866510486661048667104866810486691048670104867110486721048673104867410486751048676104867710486781048679104868010486811048682104868310486841048685104868610486871048688104868910486901048691104869210486931048694104869510486961048697104869810486991048700104870110487021048703 Kuumlnftig wird verstaumlrkt auf Kooperationen und strategische Allianzen gesetzt Mit anderen Akademien und Einrichtungen sowie Universitaumlten und Fachhochschulen- renommierten regionalen aber auch internationalen- sollen Netzwerke gebildet Know - how ausgetauscht und Synergien geschaffen werden

2002 Ausgliederung Management-Lehrgaumlnge in die SMBS Projektstart CIVESnext Bildungsangebot als Online-Katalog inkl Buchung

Anmerkung Prof Herwig Poumlschl betreut in der Folge die Kulturmanagementausbildung an der SMBS (Salzburg MAnagement und Business School auf MBA Ebene in Zusammenarbeit mit dem Columbia College Chicago und der Fudan Universitaumlt Shanghai

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 20

DISKUSSION IM SALZBURGER LANDTAG

Nr 685 der Beilagen zum stenographischen Protokoll des Salzburger Landtages(3 Session der 13 Gesetzgebungsperiode)

Beantwortung der Anfrage der Abg Schwaighofer und Dr Reiter an Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Raus (Nr 549 der Beilagen)

betreffend die Zielvereinbarungen im Kulturbereich

Hohes Haus In Beantwortung der an mich gerichteten Anfrage 1 Mit wie vielen Kultureinrichtungen wurden in den Jahren 2002 2003 2004 2005 und 2006

Zielvereinbarungen nach dem oben beschriebenen Modell abgeschlossen 2 Um welche Kultureinrichtungen und welche Projekte handelt es sich jeweils 3 Mit welchen Kultureinrichtungen wurden dabei mehrjaumlhrige Zielvereinbarungen abgeschlossen Fuumlr wie

viele Jahre jeweils 4 Mit welchen der oa Kultureinrichtungen wurde bereits eine Evaluierung durchgefuumlhrt Wann passierte das

jeweils fuumlr welche Foumlrderzeitraumlume 5 Welche Erfahrungen lassen sich aus den vorliegenden Evaluierungen fuumlr die Kulturabteilung ableiten 6 Welche Erfahrungen wurden von den beteiligten Einrichtungen uumlbermittelt 7 Welchen Kultureinrichtungen wurde das Modell der Zielvereinbarung nachweislich angeboten Nach

welchen Kriterien erfolgte die Auswahl dieser Einrichtungen 8 Wurde von Einrichtungen denen eine Foumlrderung nach Zielvereinbarung angeboten wurde diese abgelehnt

Wenn Ja von wie vielen und mit welchen Argumenten 9 Ein Argument des Verfassers des neuen Modells Herwig Poumlschl war laut APA-Bericht dass Œdie knapper

werdenden Foumlrdermittel einen gezielten und wirksameren Einsatz fordernnot Kann nach den bisherigen Erfahrungen festgestellt werden dass es zu einem Œgezielteren und wirksameren Einsatz der Mittelnot gekommen ist

10 Wie viele Kulturstaumltten bzw Kultureinrichtungen sollen in den folgenden Jahren in den Genuss einer (mehrjaumlhrigen) Zielvereinbarung kommen Welches Procedere ist bzw welche Kriterien sind bei der Auswahl dieser (zusaumltzlichen) Einrichtungen vorgesehen

11 Gibt es einen Abschlussbericht uumlber die bisherigen Erfahrungen mit dem Instrument der Œpartnerschaftlichen

Zielvereinbarungnot Wenn Ja wurde er oumlffentlich gemacht In welcher Form Ist er fuumlr Interessierte zugaumlnglich Wenn Nein warum nicht

erlaube ich mir Folgendes auszufuumlhren Zu Frage 1 Mit fuumlnf Einrichtungen im Jahr 2003 mit sieben Einrichtungen im Jahr 2005 und mit zwei Einrichtungen im Jahr 2006

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 21

Zu Frage 2 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Aktion Film Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 3 Jeweils fuumlr zwei Jahre fuumlr Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 4 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West im Jahr 2005 fuumlr jeweils den Foumlrderzeitraum 2003 bis 2004 Fuumlr die laufenden Zielvereinbarungen sind Evaluierungstermine hauptsaumlchlich ab 2007 festgesetzt Zu Frage 5 Wie in einem Zwischenevaluationsbericht vom 15 Juni 2004 festgehalten brachte das neue Foumlrdermodell Kunstfoumlrderung durch Zielvereinbarung sowohl eine verbesserte Kommunikation verbesserte Unterlagen bei den Foumlrderansuchen sowie eine Qualitaumltsverbesserung und mehr Transparenz durch die angewandten Kriterien Daruumlber hinaus werden Antraumlge dadurch besser operationalisiert und die jeweilige Argumentation verbessert und intensiviert Zu Frage 6 Die von der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot erfassten Einrichtungen haben ihre Erfahrungen als positiv beurteilt Zu Frage 7 Allen unter Frage 2 angefuumlhrten Kultureinrichtungen wurde dieses Modell der Zielvereinbarung angeboten Die Auswahl der Einrichtungen bei der Pilotphase erfolgte nach Kriterien die Erkenntnisnutzen fuumlr die weitere Durchfuumlhrung dieses Modells versprachen Bei den Einrichtungen mit laufender Zielvereinbarung wurde als wesentliches Kriterium Aufnahme bei Landessubvention von uumlber euro 100000--not angewendet zusaumltzlich waren inhaltliche Interessen am Projekt ausschlaggebend Zu Frage 8 Von keiner jener Einrichtungen denen eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot angeboten wurde wurde diese abgelehnt In der Pilotphase jedoch ist mit einer einzigen Einrichtung eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot trotz mehrmaliger Versuche des Landes nicht zustande gekommen weil es nicht moumlglich war mit den Vertretern dieser Institution in konkrete und zielfuumlhrende Gespraumlche einzutreten Zu Frage 9 Ja Zu Frage 10 Die Aufnahme in die Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erfolgt nach folgendem Kriterienkatalog1 Fuumlr alle Kultureinrichtungen zwingend die vom Land eine Jahressubvention von uumlber euro 100000--

erhalten2 Fuumlr alle Kulturprojekte zwingend die vom Land eine Subvention von uumlber euro 50000-- erhalten3 Fuumlr alle Kultureinrichtungen bei denen der Foumlrderungswerber oder das Land eine Aufnahme in das

Modell der Zielvereinbarung beantragen dies allerdings nur dann wenn Konsens daruumlber gegeben ist Das Foumlrdermodell Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung verursacht einen hohen Verwaltungsaufwand in der Kulturabteilung da fuumlr jede einzelne Kultureinrichtung gesonderte Ziele vereinbart werden muumlssen und individuelle Foumlrdervertraumlge abgeschlossen werden Im Sinne eines effektiven Personaleinsatzes muss das Instrument der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung auf eine angemessene Anzahl von Einrichtungen begrenzt bleiben Zu Frage 11 Abgesehen davon dass ein vom Dachverband Salzburger Kulturstaumltten in Aussicht genommenes Informationstreffen uumlber dieses Foumlrdermodell trotz der Bereitschaft des Landes nicht zustande kam wird auf den kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen dem Land und den Foumlrdernehmern verwiesen Ich bitte das Hohe Haus diese Anfragebeantwortung zur Kenntnis zu nehmen

Salzburg am 8 Juni 2006 Dr Raus eh

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 22

BERICHT DES OumlSTERREICHISCHEN RECHNUNGSHOFS

Reihe SALZBURG 20082Land Salzburg Taumltigkeit im Jahr 2007RechnungshofGZ 001505226ndashS3-108

Salzburg

Ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche System des Foumlrderungswesens und ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche

Kulturfoumlrderung

171 Die Abteilung 12 des Amtes der Landesregierung foumlrderte im Wesent- lichen Museen Bildende Kunst Literatur Musik Denkmaumller Altertuuml- mer Kulturelle Veranstaltungen sowie Volksndash und Brauchtumspflege Die Grundlage bildete das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz LGBl Nr 141998

Ebenso wie die Landeshauptstadt Salzburg hatte sich das Land Salz- burg ein Leitbild fuumlr seine Kulturfoumlrderung geschaffen

Im bdquoLeitbild Kulturverwaltung des Landes Salzburgldquo waren die Grund- prinzipien des Foumlrderungsvollzugs niedergelegt Im Vordergrund stan- den neben anderen die Freiheit von Kunst und Kultur ein Miteinan- der von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen das Bemuumlhen um mehr finanzielle Mittel fuumlr Kunst und Kultur sowie die Ablehnung jeder Diskriminierung Das Leitbild verband diese Zielvorstellungen mit dem Modell einer wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung mit- tels der Elemente des New Public Managements

Die Vielfalt der Einzelsparten der Kulturfoumlrderung des Landes bedurfte einer besonderen Steuerung Deshalb wurde im Jahr 2002 im Sinne des Leitbilds das Modell bdquoKulturfoumlrderung mit Zielvereinbarungldquo von der Kulturabteilung entwickelt und vom ressortzustaumlndigen Mitglied der Landesregierung in Gang gesetzt

Dieses Modell wurde im Gleichschritt mit den Verwaltungsinnovati- onsbemuumlhungen der Salzburger Landesregierung entwickelt in deren Mittelpunkt die Orientierung an einer bdquoWirkungsorientierten Verwal- tungsfuumlhrung durch Einsatz der Instrumente des New Public Manage- ments (NPM)ldquo stand

Das Wesentliche des Modells war seine Schrittfolge Nach einer grund- saumltzlichen Pruumlfung eines Foumlrderungsansuchens war eine Zielformu- lierung durch den Foumlrderungswerber gefordert naumlmlich ein General- ziel (Gesamtrichtung) und Einzelziele (kuumlnstlerische kulturpolitische finanzielle etc) Zu folgen hatte eine Zieldiskussion zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung sowie eine Bewertung ob die Ziele realistisch und mittels der Foumlrderung erreichbar sind

Im positiven Fall wurde eine Zielvereinbarung fuumlr das Foumlrderungs- vorhaben zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung geschlossen Nach erfolgter Foumlrderung war eine Evaluierung vorge- sehen Das Ergebnis der Evaluierung sollte die neue Zielvereinbarung bei einer Weiterfuumlhrung der Foumlrderung beeinflussen

Der RH uumlberpruumlfte ausgewaumlhlte Foumlrderungsakten der Kulturabteilung In einigen Akten waren die Fristen innerhalb derer die Foumlrderungs- werber ihre Nachweise der widmungsgemaumlszligen tatsaumlchlichen Verwen- dung der Foumlrderungsmittel zu erbringen hatten bis zu einem Jahr ab Zuteilung des Foumlrderungsbetrags gesetzt worden

172 Der RH bewertete die projektorientierte strategische Ausrichtung der Kulturabteilung die mit dem Zielvereinbarungsmodell beschritten wor- den war positiv Im Besonderen hob er die Einbindung des Strategie-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 23

konzepts der Kulturfoumlrderung in die New Public ManagementndashEnt- wicklung der Innovation der gesamten Landesverwaltung durch die Landesregierung hervor

Er empfahl die Fristen fuumlr die Vorlage der Verwendungsnachweise unter Bedachtnahme auf den jeweiligen Fall moumlglichst knapp zu bemessen

173 Laut Stellungnahme der Landesregierung werde der Empfehlung des RH bei kuumlnftigen Foumlrderungsverfahren entsprochen

IN DER PRAXIS

LVA 2012 - Erlaumluterungen OH Gruppe 3 - Land Salzburgwwwsalzburggvatlva2012-erl-oh-3pdfDateiformat PDFAdobe Acrobat - Schnellansichtmit Zielvereinbarungen Grundlage ist das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz des Landes durch die Integration der Arbeiten von Salzburger KuumlnstlerInnen in einem nationalen zweijaumlhriger Foumlrdervertrag mit Zielvereinbarung abgeschlossen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 24

Page 16: Kulturförderung durch Zielvereinbarung

Das Projekt die Einrichtung definiert klar kuumlnstlerische und oder kulturelle Ziele und Inhalte entspricht transparenten foumlrderungspolitischen Prioritaumlten zeigt innovative organisatorische und inhaltliche Ansaumltze (innovativ im Kontext) hat gesellschaftliche Relevanz hat inhaltlich uumlberzeugende Anliegen und Botschaften und setzt sich damit entsprechend auseinander foumlrdert Integration (kulturelle soziale Minderheiten Multikultur Interkultur Transkulturalitaumlt) zeigt ein klares authentisches und unverwechselbares kuumlnstlerisches kulturelles Profil zeigt kuumlnstlerische kulturelle Kompetenz beweist Mut zu Neuem zu Risiko zu Veraumlnderung weckt und entwickelt kulturelle Beduumlrfnisse und erreicht selbstdefinierte Zielgruppen stellt Oumlffentlichkeit her (Publikum Medien) bemuumlht sich um Kunst- und Kulturvermittlung ist auf Kontinuitaumlt und laumlngerfristige Wirksamkeit angelegt vermittelt organisatorische Kompetenz und Know-how zeigt Qualitaumlt des Finanzmanagements und der Finanzierungsplanung entspricht mit den materiellen und finanziellen Ressourcen den Zielsetzungen entwickelt innovative Formen der Kooperation Vernetzung

Mit dieser Vorgangsweise erhalten wir eine houmlhere Transparenz warum Foumlrderungen gewaumlhrt bzw abgelehnt werden Fuumlr Kulturlandesrat Dr Othmar Raus ist das neue Modell somit ein Schritt in Richtung Staumlrkung der Transparenz in der Kulturfoumlrderung Es wird durch den Prozess auch zu mehr Kommunikation zwischen Kulturakteuren und Kulturverwaltung kommen Gleichzeitig erwartet er durch die Evaluation der gegebenen Foumlrderungen eine houmlhere Wirksamkeit da durch die Evaluation Erfahrungen als Grundlage fuumlr Qualitaumltsverbesserungen gesammelt werden Dazu kommt die erhoumlhte Verbindlichkeit die auch in mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen muumlnden soll Rolle der Politik werde es sein foumlrderungspolitische Zielvorstellungen fuumlr die Kulturfoumlrderung zu geben

Ab sofort werden nach ausfuumlhrlicher Diskussion des Modells mit allen Beteiligten aus Kultur Kunst Verwaltung und Politik verschiedene ausgewaumlhlte Subventionsansuchen fuumlr 2003 mit der neuen Vorgangsweise bearbeitet werden Dabei sollen Erfahrungen gewonnen werden und die gewonnenen Erkenntnisse und Verbesserungen ausgewertet werden Nach einer Pilot - Phase wird entschieden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell angewendet wird

Impulse fuumlr eine innovative und junge KulturRaus Wieder spuumlrbare Verbesserungen bei der Dotierung des Kulturbudgets Bilanz und Ausblick des Kulturreferenten

Salzburger Landeskorrespondenz 20 Dezember 2002

In den Sparten bildende Kunst Literatur und Musik konnten wieder die Jahresstipendien in der Houmlhe von je 10000 Euro vergeben werden Entscheidende Fortschritte konnten bei dem zwischen Kulturschaffenden Kulturverwaltung und Kulturpolitik erarbeiteten Modell der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erreicht werden Mit diesem neuen Modell das oumlsterreichweit auf enormes Interesse gestoszligen ist nehme Salzburg eine Vorreiterrolle ein Kernpunkt des Modells sei ein weiterer intensiver partnerschaftlicher Kommunikationsprozess im Hinblick auf die Zielsetzungen von Projekten der in einer vertraglichen Zielvereinbarung zwischen der Kulturverwaltung und den Projektbetreibenden endet die auch gemeinsam entwickelte Erfolgs- und Bewertungskriterien festschreibt Diese Zielvereinbarung bilde die Grundlage fuumlr die spaumltere Evaluation des Vorhabens Mit der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung gehen eine houmlhere Transparenz und eine verbesserte Wirksamkeit in der Kulturfoumlrderung einher erklaumlrte der Kulturreferent Durch die vertragliche Verpflichtung komme es auch zu einer groumlszligeren Verbindlichkeit da mehrjaumlhrige Foumlrdervereinbarungen fixiert werden Derzeit laufen auf freiwilliger Basis bereits die ersten Pilotprojekte nach dem neuen Modell Die in der Praxis gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse werden die Entscheidungsgrundlage dafuumlr bilden wie und fuumlr welche Bereiche das Modell in Zukunft angewendet werden soll

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 16

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen im Land Salzburg

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen

Raus Keine Kuumlrzungen bei wichtigen Kultureinrichtungen trotz massiver Einsparungen fuumlr schwarze Null im Landeshaushalt

(LK) Das Land schlieszligt das tiefste Budgetloch seit 1945 und plant fuumlr 2005 eine bdquoschwarze Nullldquo Trotz der noumltigen Einsparungen wird das Land durch Umschichtungen im Kulturbudget fuumlr Eckpfeiler der heimischen Kulturszene die Foumlrderungen halten koumlnnen Dies sagte heute Freitag 12 November Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Othmar Raus

Gestern Donnerstag fanden mit wichtigen Salzburger Kulturinitiativen Foumlrdergespraumlche uumlber die Houmlhe der kuumlnftigen Kulturfoumlrderung durch das Land statt Die wichtigen Kulturzentren und Initiativen darunter zum Beispiel das Kulturgelaumlnde Nonntal das Literaturhaus oder die Elisabethbuumlhne koumlnnen aufatmen Im kommenden Jahr wird es trotz des groszligen Spardrucks keine Kuumlrzungen der Landesfoumlrderungen geben Raus bdquoDurch interne Umschichtungen im Kulturbudget ist es mir moumlglich die bedeutenden Kultureinrichtungen trotz schwieriger Zeiten abzusichernldquo

Zu den Foumlrdergespraumlchen waren eingeladen Die Galerie Fotohof die Galerie 5020 der Kunstverein Kuumlnstlerhaus die Szene die Jazz Saalfelden GmbH das ZZM Nexus Saalfelden die Argekultur Nonntal das Tanzzentrum Sead das Schauspielhaus Elisabethbuumlhne das Toihaus das Jazzit das Literaturhaus und das Rockhouse Bei keiner dieser Einrichtungen wird es im kommenden Jahr zu Kuumlrzungen der Landesfoumlrderung kommen

Mit der Argekultur und der Elisabethbuumlhne werden langfristig wirkende Foumlrderungen mit Zielvereinbarung abgeschlossen Insbesondere bei der Argekultur ist Planungssicherheit wichtig Ab Oktober kommenden Jahres wird in den viel groumlszligeren Neubau uumlbersiedelt Das Jazzfestival Saalfelden und das Kulturzentrum Nexus (ZZM) wollen noch Unterlagen nachreichen dann soll die in diesem Fall provisorische Foumlrderzusage endberaten werden i219-11C

Quelle Salzburger Landeskorrespondenz 12112004

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 17

MUSTER ZIELVEREINBARUNG (ARBEITSDOKUMENT)

Vereinbarung zwischen Kulturamt der Landesregierung und Toihaus (Vorschlag der Jugentheatereinrichtung)

in den gemeinsamen Gespraumlchen und auf Grund der vom Toihaus vorgestelltenZiele wird uumlbereinstimmend das Toihaus alsLabor fuumlr innovative Theaterarbeit gesehenDieser Leitvorstellung ordnen sich die anderen Hauptziele unter

RESSOURCENEntwicklung operatives BudgetFuumlr kontinuierliche Oumlffentlichkeitsarbeit Einrichtung eines WebportalsVerbesserung TechnikAbsicherung Weiterentwicklung ProduktionskostenEinschaltung in div Medien (Kosten)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdgesehen die Anschaffung von einem Lichtmischpult 2003 Alles andere ist auf Grund der Budgetentwicklung ( Landfoumlrderung 2003 2004 euro 170000-) nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss wir noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ENSEMBLEfixes Kuumlnstlerensemble mit Jahresvertraumlgen ( a euro 1300 netto)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdderzeit allerdings nur folgendes gesehen 2003 nach wie vor Stuumlckvertraumlge aacute euro 1000- netto dafuumlr hat das Land Salzburg die Foumlrderung 2003 von euro 160000- auf euro 170000 erhoumlht Voraussichtlich wird 2004 zwar nach wie vor Stuumlckvertraumlge geben in der Houmlhe von euro1060 - ( auf Grund einer kleinen Erhoumlhung der Foumlrderung der Stadt Salzburg) Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ABENDPRODUKTIONEN THEATER FUumlR ERWACHSENE MIT EIGENPRODUKTIONEN GASTSPIELENdas kleine Kunstwerkfreie Szene AuftritteGrenzgaumlngerInternationale Kooperationen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 18

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen bdquo das kleine Kunstwerkldquo bdquo Auftritteldquo freie Szene bdquo GrenzgaumlngerldquoDie internationale Kooperationen werden sich nur auf das bdquoMagicNetldquo beschraumlnken Internationale Gastspiele sind auf Grund von der Budgetlage 2004 nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

THEATER FUumlR KINDERKleinstkinderexperimentTheaterpaumldagogikGastspiele fuumlr Kinder

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen Kleinkindexperiment Theaterpaumldagogik Gastspiele fuumlr Kinder sind auf Grund der Budgetlage weder 2003 noch 2004 moumlglich Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskuteirt werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

Zusaumltzlich zu den vom Toihaus vorgestellten Zielen wuumlnscht dieKulturabteilung der Salzburger Landesregierung die Bespielung vonKultureinrichtungen oder Veranstaltungen im Land durch das Toihaus um dashohe Niveau der Theaterproduktionen dezentral zu vermitteln Auszligerdemsoll hinsichtlich der Auffuumlhrungen von Theaterproduktionen und theaterpaumldagogischer Projekte in den Landgemeinden ein Konzept ausgearbeitet werden und die Vernetzung mit Kulturinitiativen in den Landgemeinden angestrbtDafuumlr soll das Toihaus die gefoumlrderten Personalressourcen einbringenVeranstaltungskosten und Spesen gehen zu Lasten des VeranstaltersDie Kulturabteilung informiert die Kultureinrichtungen uumlber diesen WUNSCHBZW BERUumlCKSICHTIGT DIE DARAUS ERWACHSENDEN KOSTEN IN DEREN FOumlRDERUNG

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart Dezember 2003 Zwischenbericht und KonzeptSpaumltestens 2004 Endbericht und DokumentationDieses Ziel gilt als erreicht wenn das Toihaus mit zumindest einer Theaterproduktion in mehren Landgemeinden gastiert hat und es gelungen ist eine bdquo Auszligenstelleldquo in einer Landgemeinde aufzubauen

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am laufendstatt

Vereinbart wird fuumlr 2003 und 2004 eine Gesamtfoumlrderung des Landes in Houmlhe von euro 170000-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 19

IMPLEMENTATION IN DIE VERWALTUNG

Meilensteine Salzburger Verwaltungsakademie ( Quelle httpwwwsalzburggvatmeilensteinesvakpdf)

3 2001

Ausbau des Geschaumlftsfeldes Internationale Veranstaltungen Erweiterte Veranstaltungen zu den Themen Qualitaumltsmanagement und Marketing sowie neue Veranstaltungen zu Wissensmanagement E-Government und Steuerungssysteme und Zielvereinbarung

Maszliggebliche Beteiligung an der erfolgreichen Konzeptionierung zur Gruumlndung der Salzburg Management GmbH University of Business School Eine Public-Privat- Partnership zwischen Land Salzburg Universitaumlt Salzburg Republik Oumlsterreich Universitaumlt St Gallen und Wuumlstenrot Schwerpunkte dazu bilden hochkaraumltige internationale Top-Management-Ausbildungen (MBA fuumlr Tourismus Kunst- Kulturmanagement Public Administration) sowie die Durchfuumlhrung von postgraduellen Ausbildungsprogrammen und Universitaumltslehrgaumlngen (zB Wirtschaftsjuristen General Management oder Public Health) Es sollen aber auch regionale Beduumlrfnisse im Managementbereich abgedeckt werden Weiters sind im Angebot internationale und regionale Tagungen Symposien Seminare und Workshops zu aktuellen Managementbereiche 10485761048577104857810485791048580104858110485821048583104858410485851048586104858710485881048589104859010485911048592104859310485941048595104859610485971048598104859910486001048601104860210486031048604104860510486061048607104860810486091048610104861110486121048613104861410486151048616104861710486181048619104862010486211048622104862310486241048625104862610486271048628104862910486301048631104863210486331048634104863510486361048637104863810486391048640104864110486421048643104864410486451048646104864710486481048649104865010486511048652104865310486541048655104865610486571048658104865910486601048661104866210486631048664104866510486661048667104866810486691048670104867110486721048673104867410486751048676104867710486781048679104868010486811048682104868310486841048685104868610486871048688104868910486901048691104869210486931048694104869510486961048697104869810486991048700104870110487021048703 Kuumlnftig wird verstaumlrkt auf Kooperationen und strategische Allianzen gesetzt Mit anderen Akademien und Einrichtungen sowie Universitaumlten und Fachhochschulen- renommierten regionalen aber auch internationalen- sollen Netzwerke gebildet Know - how ausgetauscht und Synergien geschaffen werden

2002 Ausgliederung Management-Lehrgaumlnge in die SMBS Projektstart CIVESnext Bildungsangebot als Online-Katalog inkl Buchung

Anmerkung Prof Herwig Poumlschl betreut in der Folge die Kulturmanagementausbildung an der SMBS (Salzburg MAnagement und Business School auf MBA Ebene in Zusammenarbeit mit dem Columbia College Chicago und der Fudan Universitaumlt Shanghai

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 20

DISKUSSION IM SALZBURGER LANDTAG

Nr 685 der Beilagen zum stenographischen Protokoll des Salzburger Landtages(3 Session der 13 Gesetzgebungsperiode)

Beantwortung der Anfrage der Abg Schwaighofer und Dr Reiter an Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Raus (Nr 549 der Beilagen)

betreffend die Zielvereinbarungen im Kulturbereich

Hohes Haus In Beantwortung der an mich gerichteten Anfrage 1 Mit wie vielen Kultureinrichtungen wurden in den Jahren 2002 2003 2004 2005 und 2006

Zielvereinbarungen nach dem oben beschriebenen Modell abgeschlossen 2 Um welche Kultureinrichtungen und welche Projekte handelt es sich jeweils 3 Mit welchen Kultureinrichtungen wurden dabei mehrjaumlhrige Zielvereinbarungen abgeschlossen Fuumlr wie

viele Jahre jeweils 4 Mit welchen der oa Kultureinrichtungen wurde bereits eine Evaluierung durchgefuumlhrt Wann passierte das

jeweils fuumlr welche Foumlrderzeitraumlume 5 Welche Erfahrungen lassen sich aus den vorliegenden Evaluierungen fuumlr die Kulturabteilung ableiten 6 Welche Erfahrungen wurden von den beteiligten Einrichtungen uumlbermittelt 7 Welchen Kultureinrichtungen wurde das Modell der Zielvereinbarung nachweislich angeboten Nach

welchen Kriterien erfolgte die Auswahl dieser Einrichtungen 8 Wurde von Einrichtungen denen eine Foumlrderung nach Zielvereinbarung angeboten wurde diese abgelehnt

Wenn Ja von wie vielen und mit welchen Argumenten 9 Ein Argument des Verfassers des neuen Modells Herwig Poumlschl war laut APA-Bericht dass Œdie knapper

werdenden Foumlrdermittel einen gezielten und wirksameren Einsatz fordernnot Kann nach den bisherigen Erfahrungen festgestellt werden dass es zu einem Œgezielteren und wirksameren Einsatz der Mittelnot gekommen ist

10 Wie viele Kulturstaumltten bzw Kultureinrichtungen sollen in den folgenden Jahren in den Genuss einer (mehrjaumlhrigen) Zielvereinbarung kommen Welches Procedere ist bzw welche Kriterien sind bei der Auswahl dieser (zusaumltzlichen) Einrichtungen vorgesehen

11 Gibt es einen Abschlussbericht uumlber die bisherigen Erfahrungen mit dem Instrument der Œpartnerschaftlichen

Zielvereinbarungnot Wenn Ja wurde er oumlffentlich gemacht In welcher Form Ist er fuumlr Interessierte zugaumlnglich Wenn Nein warum nicht

erlaube ich mir Folgendes auszufuumlhren Zu Frage 1 Mit fuumlnf Einrichtungen im Jahr 2003 mit sieben Einrichtungen im Jahr 2005 und mit zwei Einrichtungen im Jahr 2006

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 21

Zu Frage 2 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Aktion Film Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 3 Jeweils fuumlr zwei Jahre fuumlr Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 4 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West im Jahr 2005 fuumlr jeweils den Foumlrderzeitraum 2003 bis 2004 Fuumlr die laufenden Zielvereinbarungen sind Evaluierungstermine hauptsaumlchlich ab 2007 festgesetzt Zu Frage 5 Wie in einem Zwischenevaluationsbericht vom 15 Juni 2004 festgehalten brachte das neue Foumlrdermodell Kunstfoumlrderung durch Zielvereinbarung sowohl eine verbesserte Kommunikation verbesserte Unterlagen bei den Foumlrderansuchen sowie eine Qualitaumltsverbesserung und mehr Transparenz durch die angewandten Kriterien Daruumlber hinaus werden Antraumlge dadurch besser operationalisiert und die jeweilige Argumentation verbessert und intensiviert Zu Frage 6 Die von der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot erfassten Einrichtungen haben ihre Erfahrungen als positiv beurteilt Zu Frage 7 Allen unter Frage 2 angefuumlhrten Kultureinrichtungen wurde dieses Modell der Zielvereinbarung angeboten Die Auswahl der Einrichtungen bei der Pilotphase erfolgte nach Kriterien die Erkenntnisnutzen fuumlr die weitere Durchfuumlhrung dieses Modells versprachen Bei den Einrichtungen mit laufender Zielvereinbarung wurde als wesentliches Kriterium Aufnahme bei Landessubvention von uumlber euro 100000--not angewendet zusaumltzlich waren inhaltliche Interessen am Projekt ausschlaggebend Zu Frage 8 Von keiner jener Einrichtungen denen eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot angeboten wurde wurde diese abgelehnt In der Pilotphase jedoch ist mit einer einzigen Einrichtung eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot trotz mehrmaliger Versuche des Landes nicht zustande gekommen weil es nicht moumlglich war mit den Vertretern dieser Institution in konkrete und zielfuumlhrende Gespraumlche einzutreten Zu Frage 9 Ja Zu Frage 10 Die Aufnahme in die Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erfolgt nach folgendem Kriterienkatalog1 Fuumlr alle Kultureinrichtungen zwingend die vom Land eine Jahressubvention von uumlber euro 100000--

erhalten2 Fuumlr alle Kulturprojekte zwingend die vom Land eine Subvention von uumlber euro 50000-- erhalten3 Fuumlr alle Kultureinrichtungen bei denen der Foumlrderungswerber oder das Land eine Aufnahme in das

Modell der Zielvereinbarung beantragen dies allerdings nur dann wenn Konsens daruumlber gegeben ist Das Foumlrdermodell Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung verursacht einen hohen Verwaltungsaufwand in der Kulturabteilung da fuumlr jede einzelne Kultureinrichtung gesonderte Ziele vereinbart werden muumlssen und individuelle Foumlrdervertraumlge abgeschlossen werden Im Sinne eines effektiven Personaleinsatzes muss das Instrument der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung auf eine angemessene Anzahl von Einrichtungen begrenzt bleiben Zu Frage 11 Abgesehen davon dass ein vom Dachverband Salzburger Kulturstaumltten in Aussicht genommenes Informationstreffen uumlber dieses Foumlrdermodell trotz der Bereitschaft des Landes nicht zustande kam wird auf den kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen dem Land und den Foumlrdernehmern verwiesen Ich bitte das Hohe Haus diese Anfragebeantwortung zur Kenntnis zu nehmen

Salzburg am 8 Juni 2006 Dr Raus eh

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 22

BERICHT DES OumlSTERREICHISCHEN RECHNUNGSHOFS

Reihe SALZBURG 20082Land Salzburg Taumltigkeit im Jahr 2007RechnungshofGZ 001505226ndashS3-108

Salzburg

Ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche System des Foumlrderungswesens und ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche

Kulturfoumlrderung

171 Die Abteilung 12 des Amtes der Landesregierung foumlrderte im Wesent- lichen Museen Bildende Kunst Literatur Musik Denkmaumller Altertuuml- mer Kulturelle Veranstaltungen sowie Volksndash und Brauchtumspflege Die Grundlage bildete das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz LGBl Nr 141998

Ebenso wie die Landeshauptstadt Salzburg hatte sich das Land Salz- burg ein Leitbild fuumlr seine Kulturfoumlrderung geschaffen

Im bdquoLeitbild Kulturverwaltung des Landes Salzburgldquo waren die Grund- prinzipien des Foumlrderungsvollzugs niedergelegt Im Vordergrund stan- den neben anderen die Freiheit von Kunst und Kultur ein Miteinan- der von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen das Bemuumlhen um mehr finanzielle Mittel fuumlr Kunst und Kultur sowie die Ablehnung jeder Diskriminierung Das Leitbild verband diese Zielvorstellungen mit dem Modell einer wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung mit- tels der Elemente des New Public Managements

Die Vielfalt der Einzelsparten der Kulturfoumlrderung des Landes bedurfte einer besonderen Steuerung Deshalb wurde im Jahr 2002 im Sinne des Leitbilds das Modell bdquoKulturfoumlrderung mit Zielvereinbarungldquo von der Kulturabteilung entwickelt und vom ressortzustaumlndigen Mitglied der Landesregierung in Gang gesetzt

Dieses Modell wurde im Gleichschritt mit den Verwaltungsinnovati- onsbemuumlhungen der Salzburger Landesregierung entwickelt in deren Mittelpunkt die Orientierung an einer bdquoWirkungsorientierten Verwal- tungsfuumlhrung durch Einsatz der Instrumente des New Public Manage- ments (NPM)ldquo stand

Das Wesentliche des Modells war seine Schrittfolge Nach einer grund- saumltzlichen Pruumlfung eines Foumlrderungsansuchens war eine Zielformu- lierung durch den Foumlrderungswerber gefordert naumlmlich ein General- ziel (Gesamtrichtung) und Einzelziele (kuumlnstlerische kulturpolitische finanzielle etc) Zu folgen hatte eine Zieldiskussion zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung sowie eine Bewertung ob die Ziele realistisch und mittels der Foumlrderung erreichbar sind

Im positiven Fall wurde eine Zielvereinbarung fuumlr das Foumlrderungs- vorhaben zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung geschlossen Nach erfolgter Foumlrderung war eine Evaluierung vorge- sehen Das Ergebnis der Evaluierung sollte die neue Zielvereinbarung bei einer Weiterfuumlhrung der Foumlrderung beeinflussen

Der RH uumlberpruumlfte ausgewaumlhlte Foumlrderungsakten der Kulturabteilung In einigen Akten waren die Fristen innerhalb derer die Foumlrderungs- werber ihre Nachweise der widmungsgemaumlszligen tatsaumlchlichen Verwen- dung der Foumlrderungsmittel zu erbringen hatten bis zu einem Jahr ab Zuteilung des Foumlrderungsbetrags gesetzt worden

172 Der RH bewertete die projektorientierte strategische Ausrichtung der Kulturabteilung die mit dem Zielvereinbarungsmodell beschritten wor- den war positiv Im Besonderen hob er die Einbindung des Strategie-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 23

konzepts der Kulturfoumlrderung in die New Public ManagementndashEnt- wicklung der Innovation der gesamten Landesverwaltung durch die Landesregierung hervor

Er empfahl die Fristen fuumlr die Vorlage der Verwendungsnachweise unter Bedachtnahme auf den jeweiligen Fall moumlglichst knapp zu bemessen

173 Laut Stellungnahme der Landesregierung werde der Empfehlung des RH bei kuumlnftigen Foumlrderungsverfahren entsprochen

IN DER PRAXIS

LVA 2012 - Erlaumluterungen OH Gruppe 3 - Land Salzburgwwwsalzburggvatlva2012-erl-oh-3pdfDateiformat PDFAdobe Acrobat - Schnellansichtmit Zielvereinbarungen Grundlage ist das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz des Landes durch die Integration der Arbeiten von Salzburger KuumlnstlerInnen in einem nationalen zweijaumlhriger Foumlrdervertrag mit Zielvereinbarung abgeschlossen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 24

Page 17: Kulturförderung durch Zielvereinbarung

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen im Land Salzburg

Stabile Foumlrderungen fuumlr wichtige Kulturinitiativen

Raus Keine Kuumlrzungen bei wichtigen Kultureinrichtungen trotz massiver Einsparungen fuumlr schwarze Null im Landeshaushalt

(LK) Das Land schlieszligt das tiefste Budgetloch seit 1945 und plant fuumlr 2005 eine bdquoschwarze Nullldquo Trotz der noumltigen Einsparungen wird das Land durch Umschichtungen im Kulturbudget fuumlr Eckpfeiler der heimischen Kulturszene die Foumlrderungen halten koumlnnen Dies sagte heute Freitag 12 November Kulturreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Othmar Raus

Gestern Donnerstag fanden mit wichtigen Salzburger Kulturinitiativen Foumlrdergespraumlche uumlber die Houmlhe der kuumlnftigen Kulturfoumlrderung durch das Land statt Die wichtigen Kulturzentren und Initiativen darunter zum Beispiel das Kulturgelaumlnde Nonntal das Literaturhaus oder die Elisabethbuumlhne koumlnnen aufatmen Im kommenden Jahr wird es trotz des groszligen Spardrucks keine Kuumlrzungen der Landesfoumlrderungen geben Raus bdquoDurch interne Umschichtungen im Kulturbudget ist es mir moumlglich die bedeutenden Kultureinrichtungen trotz schwieriger Zeiten abzusichernldquo

Zu den Foumlrdergespraumlchen waren eingeladen Die Galerie Fotohof die Galerie 5020 der Kunstverein Kuumlnstlerhaus die Szene die Jazz Saalfelden GmbH das ZZM Nexus Saalfelden die Argekultur Nonntal das Tanzzentrum Sead das Schauspielhaus Elisabethbuumlhne das Toihaus das Jazzit das Literaturhaus und das Rockhouse Bei keiner dieser Einrichtungen wird es im kommenden Jahr zu Kuumlrzungen der Landesfoumlrderung kommen

Mit der Argekultur und der Elisabethbuumlhne werden langfristig wirkende Foumlrderungen mit Zielvereinbarung abgeschlossen Insbesondere bei der Argekultur ist Planungssicherheit wichtig Ab Oktober kommenden Jahres wird in den viel groumlszligeren Neubau uumlbersiedelt Das Jazzfestival Saalfelden und das Kulturzentrum Nexus (ZZM) wollen noch Unterlagen nachreichen dann soll die in diesem Fall provisorische Foumlrderzusage endberaten werden i219-11C

Quelle Salzburger Landeskorrespondenz 12112004

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 17

MUSTER ZIELVEREINBARUNG (ARBEITSDOKUMENT)

Vereinbarung zwischen Kulturamt der Landesregierung und Toihaus (Vorschlag der Jugentheatereinrichtung)

in den gemeinsamen Gespraumlchen und auf Grund der vom Toihaus vorgestelltenZiele wird uumlbereinstimmend das Toihaus alsLabor fuumlr innovative Theaterarbeit gesehenDieser Leitvorstellung ordnen sich die anderen Hauptziele unter

RESSOURCENEntwicklung operatives BudgetFuumlr kontinuierliche Oumlffentlichkeitsarbeit Einrichtung eines WebportalsVerbesserung TechnikAbsicherung Weiterentwicklung ProduktionskostenEinschaltung in div Medien (Kosten)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdgesehen die Anschaffung von einem Lichtmischpult 2003 Alles andere ist auf Grund der Budgetentwicklung ( Landfoumlrderung 2003 2004 euro 170000-) nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss wir noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ENSEMBLEfixes Kuumlnstlerensemble mit Jahresvertraumlgen ( a euro 1300 netto)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdderzeit allerdings nur folgendes gesehen 2003 nach wie vor Stuumlckvertraumlge aacute euro 1000- netto dafuumlr hat das Land Salzburg die Foumlrderung 2003 von euro 160000- auf euro 170000 erhoumlht Voraussichtlich wird 2004 zwar nach wie vor Stuumlckvertraumlge geben in der Houmlhe von euro1060 - ( auf Grund einer kleinen Erhoumlhung der Foumlrderung der Stadt Salzburg) Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ABENDPRODUKTIONEN THEATER FUumlR ERWACHSENE MIT EIGENPRODUKTIONEN GASTSPIELENdas kleine Kunstwerkfreie Szene AuftritteGrenzgaumlngerInternationale Kooperationen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 18

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen bdquo das kleine Kunstwerkldquo bdquo Auftritteldquo freie Szene bdquo GrenzgaumlngerldquoDie internationale Kooperationen werden sich nur auf das bdquoMagicNetldquo beschraumlnken Internationale Gastspiele sind auf Grund von der Budgetlage 2004 nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

THEATER FUumlR KINDERKleinstkinderexperimentTheaterpaumldagogikGastspiele fuumlr Kinder

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen Kleinkindexperiment Theaterpaumldagogik Gastspiele fuumlr Kinder sind auf Grund der Budgetlage weder 2003 noch 2004 moumlglich Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskuteirt werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

Zusaumltzlich zu den vom Toihaus vorgestellten Zielen wuumlnscht dieKulturabteilung der Salzburger Landesregierung die Bespielung vonKultureinrichtungen oder Veranstaltungen im Land durch das Toihaus um dashohe Niveau der Theaterproduktionen dezentral zu vermitteln Auszligerdemsoll hinsichtlich der Auffuumlhrungen von Theaterproduktionen und theaterpaumldagogischer Projekte in den Landgemeinden ein Konzept ausgearbeitet werden und die Vernetzung mit Kulturinitiativen in den Landgemeinden angestrbtDafuumlr soll das Toihaus die gefoumlrderten Personalressourcen einbringenVeranstaltungskosten und Spesen gehen zu Lasten des VeranstaltersDie Kulturabteilung informiert die Kultureinrichtungen uumlber diesen WUNSCHBZW BERUumlCKSICHTIGT DIE DARAUS ERWACHSENDEN KOSTEN IN DEREN FOumlRDERUNG

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart Dezember 2003 Zwischenbericht und KonzeptSpaumltestens 2004 Endbericht und DokumentationDieses Ziel gilt als erreicht wenn das Toihaus mit zumindest einer Theaterproduktion in mehren Landgemeinden gastiert hat und es gelungen ist eine bdquo Auszligenstelleldquo in einer Landgemeinde aufzubauen

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am laufendstatt

Vereinbart wird fuumlr 2003 und 2004 eine Gesamtfoumlrderung des Landes in Houmlhe von euro 170000-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 19

IMPLEMENTATION IN DIE VERWALTUNG

Meilensteine Salzburger Verwaltungsakademie ( Quelle httpwwwsalzburggvatmeilensteinesvakpdf)

3 2001

Ausbau des Geschaumlftsfeldes Internationale Veranstaltungen Erweiterte Veranstaltungen zu den Themen Qualitaumltsmanagement und Marketing sowie neue Veranstaltungen zu Wissensmanagement E-Government und Steuerungssysteme und Zielvereinbarung

Maszliggebliche Beteiligung an der erfolgreichen Konzeptionierung zur Gruumlndung der Salzburg Management GmbH University of Business School Eine Public-Privat- Partnership zwischen Land Salzburg Universitaumlt Salzburg Republik Oumlsterreich Universitaumlt St Gallen und Wuumlstenrot Schwerpunkte dazu bilden hochkaraumltige internationale Top-Management-Ausbildungen (MBA fuumlr Tourismus Kunst- Kulturmanagement Public Administration) sowie die Durchfuumlhrung von postgraduellen Ausbildungsprogrammen und Universitaumltslehrgaumlngen (zB Wirtschaftsjuristen General Management oder Public Health) Es sollen aber auch regionale Beduumlrfnisse im Managementbereich abgedeckt werden Weiters sind im Angebot internationale und regionale Tagungen Symposien Seminare und Workshops zu aktuellen Managementbereiche 10485761048577104857810485791048580104858110485821048583104858410485851048586104858710485881048589104859010485911048592104859310485941048595104859610485971048598104859910486001048601104860210486031048604104860510486061048607104860810486091048610104861110486121048613104861410486151048616104861710486181048619104862010486211048622104862310486241048625104862610486271048628104862910486301048631104863210486331048634104863510486361048637104863810486391048640104864110486421048643104864410486451048646104864710486481048649104865010486511048652104865310486541048655104865610486571048658104865910486601048661104866210486631048664104866510486661048667104866810486691048670104867110486721048673104867410486751048676104867710486781048679104868010486811048682104868310486841048685104868610486871048688104868910486901048691104869210486931048694104869510486961048697104869810486991048700104870110487021048703 Kuumlnftig wird verstaumlrkt auf Kooperationen und strategische Allianzen gesetzt Mit anderen Akademien und Einrichtungen sowie Universitaumlten und Fachhochschulen- renommierten regionalen aber auch internationalen- sollen Netzwerke gebildet Know - how ausgetauscht und Synergien geschaffen werden

2002 Ausgliederung Management-Lehrgaumlnge in die SMBS Projektstart CIVESnext Bildungsangebot als Online-Katalog inkl Buchung

Anmerkung Prof Herwig Poumlschl betreut in der Folge die Kulturmanagementausbildung an der SMBS (Salzburg MAnagement und Business School auf MBA Ebene in Zusammenarbeit mit dem Columbia College Chicago und der Fudan Universitaumlt Shanghai

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 20

DISKUSSION IM SALZBURGER LANDTAG

Nr 685 der Beilagen zum stenographischen Protokoll des Salzburger Landtages(3 Session der 13 Gesetzgebungsperiode)

Beantwortung der Anfrage der Abg Schwaighofer und Dr Reiter an Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Raus (Nr 549 der Beilagen)

betreffend die Zielvereinbarungen im Kulturbereich

Hohes Haus In Beantwortung der an mich gerichteten Anfrage 1 Mit wie vielen Kultureinrichtungen wurden in den Jahren 2002 2003 2004 2005 und 2006

Zielvereinbarungen nach dem oben beschriebenen Modell abgeschlossen 2 Um welche Kultureinrichtungen und welche Projekte handelt es sich jeweils 3 Mit welchen Kultureinrichtungen wurden dabei mehrjaumlhrige Zielvereinbarungen abgeschlossen Fuumlr wie

viele Jahre jeweils 4 Mit welchen der oa Kultureinrichtungen wurde bereits eine Evaluierung durchgefuumlhrt Wann passierte das

jeweils fuumlr welche Foumlrderzeitraumlume 5 Welche Erfahrungen lassen sich aus den vorliegenden Evaluierungen fuumlr die Kulturabteilung ableiten 6 Welche Erfahrungen wurden von den beteiligten Einrichtungen uumlbermittelt 7 Welchen Kultureinrichtungen wurde das Modell der Zielvereinbarung nachweislich angeboten Nach

welchen Kriterien erfolgte die Auswahl dieser Einrichtungen 8 Wurde von Einrichtungen denen eine Foumlrderung nach Zielvereinbarung angeboten wurde diese abgelehnt

Wenn Ja von wie vielen und mit welchen Argumenten 9 Ein Argument des Verfassers des neuen Modells Herwig Poumlschl war laut APA-Bericht dass Œdie knapper

werdenden Foumlrdermittel einen gezielten und wirksameren Einsatz fordernnot Kann nach den bisherigen Erfahrungen festgestellt werden dass es zu einem Œgezielteren und wirksameren Einsatz der Mittelnot gekommen ist

10 Wie viele Kulturstaumltten bzw Kultureinrichtungen sollen in den folgenden Jahren in den Genuss einer (mehrjaumlhrigen) Zielvereinbarung kommen Welches Procedere ist bzw welche Kriterien sind bei der Auswahl dieser (zusaumltzlichen) Einrichtungen vorgesehen

11 Gibt es einen Abschlussbericht uumlber die bisherigen Erfahrungen mit dem Instrument der Œpartnerschaftlichen

Zielvereinbarungnot Wenn Ja wurde er oumlffentlich gemacht In welcher Form Ist er fuumlr Interessierte zugaumlnglich Wenn Nein warum nicht

erlaube ich mir Folgendes auszufuumlhren Zu Frage 1 Mit fuumlnf Einrichtungen im Jahr 2003 mit sieben Einrichtungen im Jahr 2005 und mit zwei Einrichtungen im Jahr 2006

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 21

Zu Frage 2 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Aktion Film Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 3 Jeweils fuumlr zwei Jahre fuumlr Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 4 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West im Jahr 2005 fuumlr jeweils den Foumlrderzeitraum 2003 bis 2004 Fuumlr die laufenden Zielvereinbarungen sind Evaluierungstermine hauptsaumlchlich ab 2007 festgesetzt Zu Frage 5 Wie in einem Zwischenevaluationsbericht vom 15 Juni 2004 festgehalten brachte das neue Foumlrdermodell Kunstfoumlrderung durch Zielvereinbarung sowohl eine verbesserte Kommunikation verbesserte Unterlagen bei den Foumlrderansuchen sowie eine Qualitaumltsverbesserung und mehr Transparenz durch die angewandten Kriterien Daruumlber hinaus werden Antraumlge dadurch besser operationalisiert und die jeweilige Argumentation verbessert und intensiviert Zu Frage 6 Die von der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot erfassten Einrichtungen haben ihre Erfahrungen als positiv beurteilt Zu Frage 7 Allen unter Frage 2 angefuumlhrten Kultureinrichtungen wurde dieses Modell der Zielvereinbarung angeboten Die Auswahl der Einrichtungen bei der Pilotphase erfolgte nach Kriterien die Erkenntnisnutzen fuumlr die weitere Durchfuumlhrung dieses Modells versprachen Bei den Einrichtungen mit laufender Zielvereinbarung wurde als wesentliches Kriterium Aufnahme bei Landessubvention von uumlber euro 100000--not angewendet zusaumltzlich waren inhaltliche Interessen am Projekt ausschlaggebend Zu Frage 8 Von keiner jener Einrichtungen denen eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot angeboten wurde wurde diese abgelehnt In der Pilotphase jedoch ist mit einer einzigen Einrichtung eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot trotz mehrmaliger Versuche des Landes nicht zustande gekommen weil es nicht moumlglich war mit den Vertretern dieser Institution in konkrete und zielfuumlhrende Gespraumlche einzutreten Zu Frage 9 Ja Zu Frage 10 Die Aufnahme in die Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erfolgt nach folgendem Kriterienkatalog1 Fuumlr alle Kultureinrichtungen zwingend die vom Land eine Jahressubvention von uumlber euro 100000--

erhalten2 Fuumlr alle Kulturprojekte zwingend die vom Land eine Subvention von uumlber euro 50000-- erhalten3 Fuumlr alle Kultureinrichtungen bei denen der Foumlrderungswerber oder das Land eine Aufnahme in das

Modell der Zielvereinbarung beantragen dies allerdings nur dann wenn Konsens daruumlber gegeben ist Das Foumlrdermodell Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung verursacht einen hohen Verwaltungsaufwand in der Kulturabteilung da fuumlr jede einzelne Kultureinrichtung gesonderte Ziele vereinbart werden muumlssen und individuelle Foumlrdervertraumlge abgeschlossen werden Im Sinne eines effektiven Personaleinsatzes muss das Instrument der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung auf eine angemessene Anzahl von Einrichtungen begrenzt bleiben Zu Frage 11 Abgesehen davon dass ein vom Dachverband Salzburger Kulturstaumltten in Aussicht genommenes Informationstreffen uumlber dieses Foumlrdermodell trotz der Bereitschaft des Landes nicht zustande kam wird auf den kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen dem Land und den Foumlrdernehmern verwiesen Ich bitte das Hohe Haus diese Anfragebeantwortung zur Kenntnis zu nehmen

Salzburg am 8 Juni 2006 Dr Raus eh

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 22

BERICHT DES OumlSTERREICHISCHEN RECHNUNGSHOFS

Reihe SALZBURG 20082Land Salzburg Taumltigkeit im Jahr 2007RechnungshofGZ 001505226ndashS3-108

Salzburg

Ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche System des Foumlrderungswesens und ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche

Kulturfoumlrderung

171 Die Abteilung 12 des Amtes der Landesregierung foumlrderte im Wesent- lichen Museen Bildende Kunst Literatur Musik Denkmaumller Altertuuml- mer Kulturelle Veranstaltungen sowie Volksndash und Brauchtumspflege Die Grundlage bildete das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz LGBl Nr 141998

Ebenso wie die Landeshauptstadt Salzburg hatte sich das Land Salz- burg ein Leitbild fuumlr seine Kulturfoumlrderung geschaffen

Im bdquoLeitbild Kulturverwaltung des Landes Salzburgldquo waren die Grund- prinzipien des Foumlrderungsvollzugs niedergelegt Im Vordergrund stan- den neben anderen die Freiheit von Kunst und Kultur ein Miteinan- der von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen das Bemuumlhen um mehr finanzielle Mittel fuumlr Kunst und Kultur sowie die Ablehnung jeder Diskriminierung Das Leitbild verband diese Zielvorstellungen mit dem Modell einer wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung mit- tels der Elemente des New Public Managements

Die Vielfalt der Einzelsparten der Kulturfoumlrderung des Landes bedurfte einer besonderen Steuerung Deshalb wurde im Jahr 2002 im Sinne des Leitbilds das Modell bdquoKulturfoumlrderung mit Zielvereinbarungldquo von der Kulturabteilung entwickelt und vom ressortzustaumlndigen Mitglied der Landesregierung in Gang gesetzt

Dieses Modell wurde im Gleichschritt mit den Verwaltungsinnovati- onsbemuumlhungen der Salzburger Landesregierung entwickelt in deren Mittelpunkt die Orientierung an einer bdquoWirkungsorientierten Verwal- tungsfuumlhrung durch Einsatz der Instrumente des New Public Manage- ments (NPM)ldquo stand

Das Wesentliche des Modells war seine Schrittfolge Nach einer grund- saumltzlichen Pruumlfung eines Foumlrderungsansuchens war eine Zielformu- lierung durch den Foumlrderungswerber gefordert naumlmlich ein General- ziel (Gesamtrichtung) und Einzelziele (kuumlnstlerische kulturpolitische finanzielle etc) Zu folgen hatte eine Zieldiskussion zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung sowie eine Bewertung ob die Ziele realistisch und mittels der Foumlrderung erreichbar sind

Im positiven Fall wurde eine Zielvereinbarung fuumlr das Foumlrderungs- vorhaben zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung geschlossen Nach erfolgter Foumlrderung war eine Evaluierung vorge- sehen Das Ergebnis der Evaluierung sollte die neue Zielvereinbarung bei einer Weiterfuumlhrung der Foumlrderung beeinflussen

Der RH uumlberpruumlfte ausgewaumlhlte Foumlrderungsakten der Kulturabteilung In einigen Akten waren die Fristen innerhalb derer die Foumlrderungs- werber ihre Nachweise der widmungsgemaumlszligen tatsaumlchlichen Verwen- dung der Foumlrderungsmittel zu erbringen hatten bis zu einem Jahr ab Zuteilung des Foumlrderungsbetrags gesetzt worden

172 Der RH bewertete die projektorientierte strategische Ausrichtung der Kulturabteilung die mit dem Zielvereinbarungsmodell beschritten wor- den war positiv Im Besonderen hob er die Einbindung des Strategie-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 23

konzepts der Kulturfoumlrderung in die New Public ManagementndashEnt- wicklung der Innovation der gesamten Landesverwaltung durch die Landesregierung hervor

Er empfahl die Fristen fuumlr die Vorlage der Verwendungsnachweise unter Bedachtnahme auf den jeweiligen Fall moumlglichst knapp zu bemessen

173 Laut Stellungnahme der Landesregierung werde der Empfehlung des RH bei kuumlnftigen Foumlrderungsverfahren entsprochen

IN DER PRAXIS

LVA 2012 - Erlaumluterungen OH Gruppe 3 - Land Salzburgwwwsalzburggvatlva2012-erl-oh-3pdfDateiformat PDFAdobe Acrobat - Schnellansichtmit Zielvereinbarungen Grundlage ist das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz des Landes durch die Integration der Arbeiten von Salzburger KuumlnstlerInnen in einem nationalen zweijaumlhriger Foumlrdervertrag mit Zielvereinbarung abgeschlossen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 24

Page 18: Kulturförderung durch Zielvereinbarung

MUSTER ZIELVEREINBARUNG (ARBEITSDOKUMENT)

Vereinbarung zwischen Kulturamt der Landesregierung und Toihaus (Vorschlag der Jugentheatereinrichtung)

in den gemeinsamen Gespraumlchen und auf Grund der vom Toihaus vorgestelltenZiele wird uumlbereinstimmend das Toihaus alsLabor fuumlr innovative Theaterarbeit gesehenDieser Leitvorstellung ordnen sich die anderen Hauptziele unter

RESSOURCENEntwicklung operatives BudgetFuumlr kontinuierliche Oumlffentlichkeitsarbeit Einrichtung eines WebportalsVerbesserung TechnikAbsicherung Weiterentwicklung ProduktionskostenEinschaltung in div Medien (Kosten)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdgesehen die Anschaffung von einem Lichtmischpult 2003 Alles andere ist auf Grund der Budgetentwicklung ( Landfoumlrderung 2003 2004 euro 170000-) nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss wir noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ENSEMBLEfixes Kuumlnstlerensemble mit Jahresvertraumlgen ( a euro 1300 netto)

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdderzeit allerdings nur folgendes gesehen 2003 nach wie vor Stuumlckvertraumlge aacute euro 1000- netto dafuumlr hat das Land Salzburg die Foumlrderung 2003 von euro 160000- auf euro 170000 erhoumlht Voraussichtlich wird 2004 zwar nach wie vor Stuumlckvertraumlge geben in der Houmlhe von euro1060 - ( auf Grund einer kleinen Erhoumlhung der Foumlrderung der Stadt Salzburg) Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

ABENDPRODUKTIONEN THEATER FUumlR ERWACHSENE MIT EIGENPRODUKTIONEN GASTSPIELENdas kleine Kunstwerkfreie Szene AuftritteGrenzgaumlngerInternationale Kooperationen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 18

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen bdquo das kleine Kunstwerkldquo bdquo Auftritteldquo freie Szene bdquo GrenzgaumlngerldquoDie internationale Kooperationen werden sich nur auf das bdquoMagicNetldquo beschraumlnken Internationale Gastspiele sind auf Grund von der Budgetlage 2004 nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

THEATER FUumlR KINDERKleinstkinderexperimentTheaterpaumldagogikGastspiele fuumlr Kinder

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen Kleinkindexperiment Theaterpaumldagogik Gastspiele fuumlr Kinder sind auf Grund der Budgetlage weder 2003 noch 2004 moumlglich Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskuteirt werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

Zusaumltzlich zu den vom Toihaus vorgestellten Zielen wuumlnscht dieKulturabteilung der Salzburger Landesregierung die Bespielung vonKultureinrichtungen oder Veranstaltungen im Land durch das Toihaus um dashohe Niveau der Theaterproduktionen dezentral zu vermitteln Auszligerdemsoll hinsichtlich der Auffuumlhrungen von Theaterproduktionen und theaterpaumldagogischer Projekte in den Landgemeinden ein Konzept ausgearbeitet werden und die Vernetzung mit Kulturinitiativen in den Landgemeinden angestrbtDafuumlr soll das Toihaus die gefoumlrderten Personalressourcen einbringenVeranstaltungskosten und Spesen gehen zu Lasten des VeranstaltersDie Kulturabteilung informiert die Kultureinrichtungen uumlber diesen WUNSCHBZW BERUumlCKSICHTIGT DIE DARAUS ERWACHSENDEN KOSTEN IN DEREN FOumlRDERUNG

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart Dezember 2003 Zwischenbericht und KonzeptSpaumltestens 2004 Endbericht und DokumentationDieses Ziel gilt als erreicht wenn das Toihaus mit zumindest einer Theaterproduktion in mehren Landgemeinden gastiert hat und es gelungen ist eine bdquo Auszligenstelleldquo in einer Landgemeinde aufzubauen

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am laufendstatt

Vereinbart wird fuumlr 2003 und 2004 eine Gesamtfoumlrderung des Landes in Houmlhe von euro 170000-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 19

IMPLEMENTATION IN DIE VERWALTUNG

Meilensteine Salzburger Verwaltungsakademie ( Quelle httpwwwsalzburggvatmeilensteinesvakpdf)

3 2001

Ausbau des Geschaumlftsfeldes Internationale Veranstaltungen Erweiterte Veranstaltungen zu den Themen Qualitaumltsmanagement und Marketing sowie neue Veranstaltungen zu Wissensmanagement E-Government und Steuerungssysteme und Zielvereinbarung

Maszliggebliche Beteiligung an der erfolgreichen Konzeptionierung zur Gruumlndung der Salzburg Management GmbH University of Business School Eine Public-Privat- Partnership zwischen Land Salzburg Universitaumlt Salzburg Republik Oumlsterreich Universitaumlt St Gallen und Wuumlstenrot Schwerpunkte dazu bilden hochkaraumltige internationale Top-Management-Ausbildungen (MBA fuumlr Tourismus Kunst- Kulturmanagement Public Administration) sowie die Durchfuumlhrung von postgraduellen Ausbildungsprogrammen und Universitaumltslehrgaumlngen (zB Wirtschaftsjuristen General Management oder Public Health) Es sollen aber auch regionale Beduumlrfnisse im Managementbereich abgedeckt werden Weiters sind im Angebot internationale und regionale Tagungen Symposien Seminare und Workshops zu aktuellen Managementbereiche 10485761048577104857810485791048580104858110485821048583104858410485851048586104858710485881048589104859010485911048592104859310485941048595104859610485971048598104859910486001048601104860210486031048604104860510486061048607104860810486091048610104861110486121048613104861410486151048616104861710486181048619104862010486211048622104862310486241048625104862610486271048628104862910486301048631104863210486331048634104863510486361048637104863810486391048640104864110486421048643104864410486451048646104864710486481048649104865010486511048652104865310486541048655104865610486571048658104865910486601048661104866210486631048664104866510486661048667104866810486691048670104867110486721048673104867410486751048676104867710486781048679104868010486811048682104868310486841048685104868610486871048688104868910486901048691104869210486931048694104869510486961048697104869810486991048700104870110487021048703 Kuumlnftig wird verstaumlrkt auf Kooperationen und strategische Allianzen gesetzt Mit anderen Akademien und Einrichtungen sowie Universitaumlten und Fachhochschulen- renommierten regionalen aber auch internationalen- sollen Netzwerke gebildet Know - how ausgetauscht und Synergien geschaffen werden

2002 Ausgliederung Management-Lehrgaumlnge in die SMBS Projektstart CIVESnext Bildungsangebot als Online-Katalog inkl Buchung

Anmerkung Prof Herwig Poumlschl betreut in der Folge die Kulturmanagementausbildung an der SMBS (Salzburg MAnagement und Business School auf MBA Ebene in Zusammenarbeit mit dem Columbia College Chicago und der Fudan Universitaumlt Shanghai

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 20

DISKUSSION IM SALZBURGER LANDTAG

Nr 685 der Beilagen zum stenographischen Protokoll des Salzburger Landtages(3 Session der 13 Gesetzgebungsperiode)

Beantwortung der Anfrage der Abg Schwaighofer und Dr Reiter an Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Raus (Nr 549 der Beilagen)

betreffend die Zielvereinbarungen im Kulturbereich

Hohes Haus In Beantwortung der an mich gerichteten Anfrage 1 Mit wie vielen Kultureinrichtungen wurden in den Jahren 2002 2003 2004 2005 und 2006

Zielvereinbarungen nach dem oben beschriebenen Modell abgeschlossen 2 Um welche Kultureinrichtungen und welche Projekte handelt es sich jeweils 3 Mit welchen Kultureinrichtungen wurden dabei mehrjaumlhrige Zielvereinbarungen abgeschlossen Fuumlr wie

viele Jahre jeweils 4 Mit welchen der oa Kultureinrichtungen wurde bereits eine Evaluierung durchgefuumlhrt Wann passierte das

jeweils fuumlr welche Foumlrderzeitraumlume 5 Welche Erfahrungen lassen sich aus den vorliegenden Evaluierungen fuumlr die Kulturabteilung ableiten 6 Welche Erfahrungen wurden von den beteiligten Einrichtungen uumlbermittelt 7 Welchen Kultureinrichtungen wurde das Modell der Zielvereinbarung nachweislich angeboten Nach

welchen Kriterien erfolgte die Auswahl dieser Einrichtungen 8 Wurde von Einrichtungen denen eine Foumlrderung nach Zielvereinbarung angeboten wurde diese abgelehnt

Wenn Ja von wie vielen und mit welchen Argumenten 9 Ein Argument des Verfassers des neuen Modells Herwig Poumlschl war laut APA-Bericht dass Œdie knapper

werdenden Foumlrdermittel einen gezielten und wirksameren Einsatz fordernnot Kann nach den bisherigen Erfahrungen festgestellt werden dass es zu einem Œgezielteren und wirksameren Einsatz der Mittelnot gekommen ist

10 Wie viele Kulturstaumltten bzw Kultureinrichtungen sollen in den folgenden Jahren in den Genuss einer (mehrjaumlhrigen) Zielvereinbarung kommen Welches Procedere ist bzw welche Kriterien sind bei der Auswahl dieser (zusaumltzlichen) Einrichtungen vorgesehen

11 Gibt es einen Abschlussbericht uumlber die bisherigen Erfahrungen mit dem Instrument der Œpartnerschaftlichen

Zielvereinbarungnot Wenn Ja wurde er oumlffentlich gemacht In welcher Form Ist er fuumlr Interessierte zugaumlnglich Wenn Nein warum nicht

erlaube ich mir Folgendes auszufuumlhren Zu Frage 1 Mit fuumlnf Einrichtungen im Jahr 2003 mit sieben Einrichtungen im Jahr 2005 und mit zwei Einrichtungen im Jahr 2006

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 21

Zu Frage 2 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Aktion Film Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 3 Jeweils fuumlr zwei Jahre fuumlr Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 4 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West im Jahr 2005 fuumlr jeweils den Foumlrderzeitraum 2003 bis 2004 Fuumlr die laufenden Zielvereinbarungen sind Evaluierungstermine hauptsaumlchlich ab 2007 festgesetzt Zu Frage 5 Wie in einem Zwischenevaluationsbericht vom 15 Juni 2004 festgehalten brachte das neue Foumlrdermodell Kunstfoumlrderung durch Zielvereinbarung sowohl eine verbesserte Kommunikation verbesserte Unterlagen bei den Foumlrderansuchen sowie eine Qualitaumltsverbesserung und mehr Transparenz durch die angewandten Kriterien Daruumlber hinaus werden Antraumlge dadurch besser operationalisiert und die jeweilige Argumentation verbessert und intensiviert Zu Frage 6 Die von der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot erfassten Einrichtungen haben ihre Erfahrungen als positiv beurteilt Zu Frage 7 Allen unter Frage 2 angefuumlhrten Kultureinrichtungen wurde dieses Modell der Zielvereinbarung angeboten Die Auswahl der Einrichtungen bei der Pilotphase erfolgte nach Kriterien die Erkenntnisnutzen fuumlr die weitere Durchfuumlhrung dieses Modells versprachen Bei den Einrichtungen mit laufender Zielvereinbarung wurde als wesentliches Kriterium Aufnahme bei Landessubvention von uumlber euro 100000--not angewendet zusaumltzlich waren inhaltliche Interessen am Projekt ausschlaggebend Zu Frage 8 Von keiner jener Einrichtungen denen eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot angeboten wurde wurde diese abgelehnt In der Pilotphase jedoch ist mit einer einzigen Einrichtung eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot trotz mehrmaliger Versuche des Landes nicht zustande gekommen weil es nicht moumlglich war mit den Vertretern dieser Institution in konkrete und zielfuumlhrende Gespraumlche einzutreten Zu Frage 9 Ja Zu Frage 10 Die Aufnahme in die Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erfolgt nach folgendem Kriterienkatalog1 Fuumlr alle Kultureinrichtungen zwingend die vom Land eine Jahressubvention von uumlber euro 100000--

erhalten2 Fuumlr alle Kulturprojekte zwingend die vom Land eine Subvention von uumlber euro 50000-- erhalten3 Fuumlr alle Kultureinrichtungen bei denen der Foumlrderungswerber oder das Land eine Aufnahme in das

Modell der Zielvereinbarung beantragen dies allerdings nur dann wenn Konsens daruumlber gegeben ist Das Foumlrdermodell Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung verursacht einen hohen Verwaltungsaufwand in der Kulturabteilung da fuumlr jede einzelne Kultureinrichtung gesonderte Ziele vereinbart werden muumlssen und individuelle Foumlrdervertraumlge abgeschlossen werden Im Sinne eines effektiven Personaleinsatzes muss das Instrument der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung auf eine angemessene Anzahl von Einrichtungen begrenzt bleiben Zu Frage 11 Abgesehen davon dass ein vom Dachverband Salzburger Kulturstaumltten in Aussicht genommenes Informationstreffen uumlber dieses Foumlrdermodell trotz der Bereitschaft des Landes nicht zustande kam wird auf den kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen dem Land und den Foumlrdernehmern verwiesen Ich bitte das Hohe Haus diese Anfragebeantwortung zur Kenntnis zu nehmen

Salzburg am 8 Juni 2006 Dr Raus eh

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 22

BERICHT DES OumlSTERREICHISCHEN RECHNUNGSHOFS

Reihe SALZBURG 20082Land Salzburg Taumltigkeit im Jahr 2007RechnungshofGZ 001505226ndashS3-108

Salzburg

Ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche System des Foumlrderungswesens und ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche

Kulturfoumlrderung

171 Die Abteilung 12 des Amtes der Landesregierung foumlrderte im Wesent- lichen Museen Bildende Kunst Literatur Musik Denkmaumller Altertuuml- mer Kulturelle Veranstaltungen sowie Volksndash und Brauchtumspflege Die Grundlage bildete das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz LGBl Nr 141998

Ebenso wie die Landeshauptstadt Salzburg hatte sich das Land Salz- burg ein Leitbild fuumlr seine Kulturfoumlrderung geschaffen

Im bdquoLeitbild Kulturverwaltung des Landes Salzburgldquo waren die Grund- prinzipien des Foumlrderungsvollzugs niedergelegt Im Vordergrund stan- den neben anderen die Freiheit von Kunst und Kultur ein Miteinan- der von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen das Bemuumlhen um mehr finanzielle Mittel fuumlr Kunst und Kultur sowie die Ablehnung jeder Diskriminierung Das Leitbild verband diese Zielvorstellungen mit dem Modell einer wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung mit- tels der Elemente des New Public Managements

Die Vielfalt der Einzelsparten der Kulturfoumlrderung des Landes bedurfte einer besonderen Steuerung Deshalb wurde im Jahr 2002 im Sinne des Leitbilds das Modell bdquoKulturfoumlrderung mit Zielvereinbarungldquo von der Kulturabteilung entwickelt und vom ressortzustaumlndigen Mitglied der Landesregierung in Gang gesetzt

Dieses Modell wurde im Gleichschritt mit den Verwaltungsinnovati- onsbemuumlhungen der Salzburger Landesregierung entwickelt in deren Mittelpunkt die Orientierung an einer bdquoWirkungsorientierten Verwal- tungsfuumlhrung durch Einsatz der Instrumente des New Public Manage- ments (NPM)ldquo stand

Das Wesentliche des Modells war seine Schrittfolge Nach einer grund- saumltzlichen Pruumlfung eines Foumlrderungsansuchens war eine Zielformu- lierung durch den Foumlrderungswerber gefordert naumlmlich ein General- ziel (Gesamtrichtung) und Einzelziele (kuumlnstlerische kulturpolitische finanzielle etc) Zu folgen hatte eine Zieldiskussion zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung sowie eine Bewertung ob die Ziele realistisch und mittels der Foumlrderung erreichbar sind

Im positiven Fall wurde eine Zielvereinbarung fuumlr das Foumlrderungs- vorhaben zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung geschlossen Nach erfolgter Foumlrderung war eine Evaluierung vorge- sehen Das Ergebnis der Evaluierung sollte die neue Zielvereinbarung bei einer Weiterfuumlhrung der Foumlrderung beeinflussen

Der RH uumlberpruumlfte ausgewaumlhlte Foumlrderungsakten der Kulturabteilung In einigen Akten waren die Fristen innerhalb derer die Foumlrderungs- werber ihre Nachweise der widmungsgemaumlszligen tatsaumlchlichen Verwen- dung der Foumlrderungsmittel zu erbringen hatten bis zu einem Jahr ab Zuteilung des Foumlrderungsbetrags gesetzt worden

172 Der RH bewertete die projektorientierte strategische Ausrichtung der Kulturabteilung die mit dem Zielvereinbarungsmodell beschritten wor- den war positiv Im Besonderen hob er die Einbindung des Strategie-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 23

konzepts der Kulturfoumlrderung in die New Public ManagementndashEnt- wicklung der Innovation der gesamten Landesverwaltung durch die Landesregierung hervor

Er empfahl die Fristen fuumlr die Vorlage der Verwendungsnachweise unter Bedachtnahme auf den jeweiligen Fall moumlglichst knapp zu bemessen

173 Laut Stellungnahme der Landesregierung werde der Empfehlung des RH bei kuumlnftigen Foumlrderungsverfahren entsprochen

IN DER PRAXIS

LVA 2012 - Erlaumluterungen OH Gruppe 3 - Land Salzburgwwwsalzburggvatlva2012-erl-oh-3pdfDateiformat PDFAdobe Acrobat - Schnellansichtmit Zielvereinbarungen Grundlage ist das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz des Landes durch die Integration der Arbeiten von Salzburger KuumlnstlerInnen in einem nationalen zweijaumlhriger Foumlrdervertrag mit Zielvereinbarung abgeschlossen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 24

Page 19: Kulturförderung durch Zielvereinbarung

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen bdquo das kleine Kunstwerkldquo bdquo Auftritteldquo freie Szene bdquo GrenzgaumlngerldquoDie internationale Kooperationen werden sich nur auf das bdquoMagicNetldquo beschraumlnken Internationale Gastspiele sind auf Grund von der Budgetlage 2004 nicht moumlglich

Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit Kulturabteilung diskutiert werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

THEATER FUumlR KINDERKleinstkinderexperimentTheaterpaumldagogikGastspiele fuumlr Kinder

Diskussionsergebnis ist generell Uumlbereinstimmung als realisierbar wirdGesehen Kleinkindexperiment Theaterpaumldagogik Gastspiele fuumlr Kinder sind auf Grund der Budgetlage weder 2003 noch 2004 moumlglich Vereinbart wird das mit folgenden Prioritaumlten folgende Schritte gesetztwerden (muss noch mit der Kulturabteilung diskutiert werden)

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart (muss noch mit der Kulturabteilung diskuteirt werden)

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am statt

Zusaumltzlich zu den vom Toihaus vorgestellten Zielen wuumlnscht dieKulturabteilung der Salzburger Landesregierung die Bespielung vonKultureinrichtungen oder Veranstaltungen im Land durch das Toihaus um dashohe Niveau der Theaterproduktionen dezentral zu vermitteln Auszligerdemsoll hinsichtlich der Auffuumlhrungen von Theaterproduktionen und theaterpaumldagogischer Projekte in den Landgemeinden ein Konzept ausgearbeitet werden und die Vernetzung mit Kulturinitiativen in den Landgemeinden angestrbtDafuumlr soll das Toihaus die gefoumlrderten Personalressourcen einbringenVeranstaltungskosten und Spesen gehen zu Lasten des VeranstaltersDie Kulturabteilung informiert die Kultureinrichtungen uumlber diesen WUNSCHBZW BERUumlCKSICHTIGT DIE DARAUS ERWACHSENDEN KOSTEN IN DEREN FOumlRDERUNG

Fuumlr die Evaluation werden folgende Punkte vereinbart Dezember 2003 Zwischenbericht und KonzeptSpaumltestens 2004 Endbericht und DokumentationDieses Ziel gilt als erreicht wenn das Toihaus mit zumindest einer Theaterproduktion in mehren Landgemeinden gastiert hat und es gelungen ist eine bdquo Auszligenstelleldquo in einer Landgemeinde aufzubauen

Die naumlchste Diskussion zu diesem Hauptziel findet voraussichtlich am laufendstatt

Vereinbart wird fuumlr 2003 und 2004 eine Gesamtfoumlrderung des Landes in Houmlhe von euro 170000-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 19

IMPLEMENTATION IN DIE VERWALTUNG

Meilensteine Salzburger Verwaltungsakademie ( Quelle httpwwwsalzburggvatmeilensteinesvakpdf)

3 2001

Ausbau des Geschaumlftsfeldes Internationale Veranstaltungen Erweiterte Veranstaltungen zu den Themen Qualitaumltsmanagement und Marketing sowie neue Veranstaltungen zu Wissensmanagement E-Government und Steuerungssysteme und Zielvereinbarung

Maszliggebliche Beteiligung an der erfolgreichen Konzeptionierung zur Gruumlndung der Salzburg Management GmbH University of Business School Eine Public-Privat- Partnership zwischen Land Salzburg Universitaumlt Salzburg Republik Oumlsterreich Universitaumlt St Gallen und Wuumlstenrot Schwerpunkte dazu bilden hochkaraumltige internationale Top-Management-Ausbildungen (MBA fuumlr Tourismus Kunst- Kulturmanagement Public Administration) sowie die Durchfuumlhrung von postgraduellen Ausbildungsprogrammen und Universitaumltslehrgaumlngen (zB Wirtschaftsjuristen General Management oder Public Health) Es sollen aber auch regionale Beduumlrfnisse im Managementbereich abgedeckt werden Weiters sind im Angebot internationale und regionale Tagungen Symposien Seminare und Workshops zu aktuellen Managementbereiche 10485761048577104857810485791048580104858110485821048583104858410485851048586104858710485881048589104859010485911048592104859310485941048595104859610485971048598104859910486001048601104860210486031048604104860510486061048607104860810486091048610104861110486121048613104861410486151048616104861710486181048619104862010486211048622104862310486241048625104862610486271048628104862910486301048631104863210486331048634104863510486361048637104863810486391048640104864110486421048643104864410486451048646104864710486481048649104865010486511048652104865310486541048655104865610486571048658104865910486601048661104866210486631048664104866510486661048667104866810486691048670104867110486721048673104867410486751048676104867710486781048679104868010486811048682104868310486841048685104868610486871048688104868910486901048691104869210486931048694104869510486961048697104869810486991048700104870110487021048703 Kuumlnftig wird verstaumlrkt auf Kooperationen und strategische Allianzen gesetzt Mit anderen Akademien und Einrichtungen sowie Universitaumlten und Fachhochschulen- renommierten regionalen aber auch internationalen- sollen Netzwerke gebildet Know - how ausgetauscht und Synergien geschaffen werden

2002 Ausgliederung Management-Lehrgaumlnge in die SMBS Projektstart CIVESnext Bildungsangebot als Online-Katalog inkl Buchung

Anmerkung Prof Herwig Poumlschl betreut in der Folge die Kulturmanagementausbildung an der SMBS (Salzburg MAnagement und Business School auf MBA Ebene in Zusammenarbeit mit dem Columbia College Chicago und der Fudan Universitaumlt Shanghai

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 20

DISKUSSION IM SALZBURGER LANDTAG

Nr 685 der Beilagen zum stenographischen Protokoll des Salzburger Landtages(3 Session der 13 Gesetzgebungsperiode)

Beantwortung der Anfrage der Abg Schwaighofer und Dr Reiter an Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Raus (Nr 549 der Beilagen)

betreffend die Zielvereinbarungen im Kulturbereich

Hohes Haus In Beantwortung der an mich gerichteten Anfrage 1 Mit wie vielen Kultureinrichtungen wurden in den Jahren 2002 2003 2004 2005 und 2006

Zielvereinbarungen nach dem oben beschriebenen Modell abgeschlossen 2 Um welche Kultureinrichtungen und welche Projekte handelt es sich jeweils 3 Mit welchen Kultureinrichtungen wurden dabei mehrjaumlhrige Zielvereinbarungen abgeschlossen Fuumlr wie

viele Jahre jeweils 4 Mit welchen der oa Kultureinrichtungen wurde bereits eine Evaluierung durchgefuumlhrt Wann passierte das

jeweils fuumlr welche Foumlrderzeitraumlume 5 Welche Erfahrungen lassen sich aus den vorliegenden Evaluierungen fuumlr die Kulturabteilung ableiten 6 Welche Erfahrungen wurden von den beteiligten Einrichtungen uumlbermittelt 7 Welchen Kultureinrichtungen wurde das Modell der Zielvereinbarung nachweislich angeboten Nach

welchen Kriterien erfolgte die Auswahl dieser Einrichtungen 8 Wurde von Einrichtungen denen eine Foumlrderung nach Zielvereinbarung angeboten wurde diese abgelehnt

Wenn Ja von wie vielen und mit welchen Argumenten 9 Ein Argument des Verfassers des neuen Modells Herwig Poumlschl war laut APA-Bericht dass Œdie knapper

werdenden Foumlrdermittel einen gezielten und wirksameren Einsatz fordernnot Kann nach den bisherigen Erfahrungen festgestellt werden dass es zu einem Œgezielteren und wirksameren Einsatz der Mittelnot gekommen ist

10 Wie viele Kulturstaumltten bzw Kultureinrichtungen sollen in den folgenden Jahren in den Genuss einer (mehrjaumlhrigen) Zielvereinbarung kommen Welches Procedere ist bzw welche Kriterien sind bei der Auswahl dieser (zusaumltzlichen) Einrichtungen vorgesehen

11 Gibt es einen Abschlussbericht uumlber die bisherigen Erfahrungen mit dem Instrument der Œpartnerschaftlichen

Zielvereinbarungnot Wenn Ja wurde er oumlffentlich gemacht In welcher Form Ist er fuumlr Interessierte zugaumlnglich Wenn Nein warum nicht

erlaube ich mir Folgendes auszufuumlhren Zu Frage 1 Mit fuumlnf Einrichtungen im Jahr 2003 mit sieben Einrichtungen im Jahr 2005 und mit zwei Einrichtungen im Jahr 2006

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 21

Zu Frage 2 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Aktion Film Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 3 Jeweils fuumlr zwei Jahre fuumlr Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 4 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West im Jahr 2005 fuumlr jeweils den Foumlrderzeitraum 2003 bis 2004 Fuumlr die laufenden Zielvereinbarungen sind Evaluierungstermine hauptsaumlchlich ab 2007 festgesetzt Zu Frage 5 Wie in einem Zwischenevaluationsbericht vom 15 Juni 2004 festgehalten brachte das neue Foumlrdermodell Kunstfoumlrderung durch Zielvereinbarung sowohl eine verbesserte Kommunikation verbesserte Unterlagen bei den Foumlrderansuchen sowie eine Qualitaumltsverbesserung und mehr Transparenz durch die angewandten Kriterien Daruumlber hinaus werden Antraumlge dadurch besser operationalisiert und die jeweilige Argumentation verbessert und intensiviert Zu Frage 6 Die von der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot erfassten Einrichtungen haben ihre Erfahrungen als positiv beurteilt Zu Frage 7 Allen unter Frage 2 angefuumlhrten Kultureinrichtungen wurde dieses Modell der Zielvereinbarung angeboten Die Auswahl der Einrichtungen bei der Pilotphase erfolgte nach Kriterien die Erkenntnisnutzen fuumlr die weitere Durchfuumlhrung dieses Modells versprachen Bei den Einrichtungen mit laufender Zielvereinbarung wurde als wesentliches Kriterium Aufnahme bei Landessubvention von uumlber euro 100000--not angewendet zusaumltzlich waren inhaltliche Interessen am Projekt ausschlaggebend Zu Frage 8 Von keiner jener Einrichtungen denen eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot angeboten wurde wurde diese abgelehnt In der Pilotphase jedoch ist mit einer einzigen Einrichtung eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot trotz mehrmaliger Versuche des Landes nicht zustande gekommen weil es nicht moumlglich war mit den Vertretern dieser Institution in konkrete und zielfuumlhrende Gespraumlche einzutreten Zu Frage 9 Ja Zu Frage 10 Die Aufnahme in die Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erfolgt nach folgendem Kriterienkatalog1 Fuumlr alle Kultureinrichtungen zwingend die vom Land eine Jahressubvention von uumlber euro 100000--

erhalten2 Fuumlr alle Kulturprojekte zwingend die vom Land eine Subvention von uumlber euro 50000-- erhalten3 Fuumlr alle Kultureinrichtungen bei denen der Foumlrderungswerber oder das Land eine Aufnahme in das

Modell der Zielvereinbarung beantragen dies allerdings nur dann wenn Konsens daruumlber gegeben ist Das Foumlrdermodell Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung verursacht einen hohen Verwaltungsaufwand in der Kulturabteilung da fuumlr jede einzelne Kultureinrichtung gesonderte Ziele vereinbart werden muumlssen und individuelle Foumlrdervertraumlge abgeschlossen werden Im Sinne eines effektiven Personaleinsatzes muss das Instrument der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung auf eine angemessene Anzahl von Einrichtungen begrenzt bleiben Zu Frage 11 Abgesehen davon dass ein vom Dachverband Salzburger Kulturstaumltten in Aussicht genommenes Informationstreffen uumlber dieses Foumlrdermodell trotz der Bereitschaft des Landes nicht zustande kam wird auf den kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen dem Land und den Foumlrdernehmern verwiesen Ich bitte das Hohe Haus diese Anfragebeantwortung zur Kenntnis zu nehmen

Salzburg am 8 Juni 2006 Dr Raus eh

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 22

BERICHT DES OumlSTERREICHISCHEN RECHNUNGSHOFS

Reihe SALZBURG 20082Land Salzburg Taumltigkeit im Jahr 2007RechnungshofGZ 001505226ndashS3-108

Salzburg

Ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche System des Foumlrderungswesens und ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche

Kulturfoumlrderung

171 Die Abteilung 12 des Amtes der Landesregierung foumlrderte im Wesent- lichen Museen Bildende Kunst Literatur Musik Denkmaumller Altertuuml- mer Kulturelle Veranstaltungen sowie Volksndash und Brauchtumspflege Die Grundlage bildete das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz LGBl Nr 141998

Ebenso wie die Landeshauptstadt Salzburg hatte sich das Land Salz- burg ein Leitbild fuumlr seine Kulturfoumlrderung geschaffen

Im bdquoLeitbild Kulturverwaltung des Landes Salzburgldquo waren die Grund- prinzipien des Foumlrderungsvollzugs niedergelegt Im Vordergrund stan- den neben anderen die Freiheit von Kunst und Kultur ein Miteinan- der von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen das Bemuumlhen um mehr finanzielle Mittel fuumlr Kunst und Kultur sowie die Ablehnung jeder Diskriminierung Das Leitbild verband diese Zielvorstellungen mit dem Modell einer wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung mit- tels der Elemente des New Public Managements

Die Vielfalt der Einzelsparten der Kulturfoumlrderung des Landes bedurfte einer besonderen Steuerung Deshalb wurde im Jahr 2002 im Sinne des Leitbilds das Modell bdquoKulturfoumlrderung mit Zielvereinbarungldquo von der Kulturabteilung entwickelt und vom ressortzustaumlndigen Mitglied der Landesregierung in Gang gesetzt

Dieses Modell wurde im Gleichschritt mit den Verwaltungsinnovati- onsbemuumlhungen der Salzburger Landesregierung entwickelt in deren Mittelpunkt die Orientierung an einer bdquoWirkungsorientierten Verwal- tungsfuumlhrung durch Einsatz der Instrumente des New Public Manage- ments (NPM)ldquo stand

Das Wesentliche des Modells war seine Schrittfolge Nach einer grund- saumltzlichen Pruumlfung eines Foumlrderungsansuchens war eine Zielformu- lierung durch den Foumlrderungswerber gefordert naumlmlich ein General- ziel (Gesamtrichtung) und Einzelziele (kuumlnstlerische kulturpolitische finanzielle etc) Zu folgen hatte eine Zieldiskussion zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung sowie eine Bewertung ob die Ziele realistisch und mittels der Foumlrderung erreichbar sind

Im positiven Fall wurde eine Zielvereinbarung fuumlr das Foumlrderungs- vorhaben zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung geschlossen Nach erfolgter Foumlrderung war eine Evaluierung vorge- sehen Das Ergebnis der Evaluierung sollte die neue Zielvereinbarung bei einer Weiterfuumlhrung der Foumlrderung beeinflussen

Der RH uumlberpruumlfte ausgewaumlhlte Foumlrderungsakten der Kulturabteilung In einigen Akten waren die Fristen innerhalb derer die Foumlrderungs- werber ihre Nachweise der widmungsgemaumlszligen tatsaumlchlichen Verwen- dung der Foumlrderungsmittel zu erbringen hatten bis zu einem Jahr ab Zuteilung des Foumlrderungsbetrags gesetzt worden

172 Der RH bewertete die projektorientierte strategische Ausrichtung der Kulturabteilung die mit dem Zielvereinbarungsmodell beschritten wor- den war positiv Im Besonderen hob er die Einbindung des Strategie-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 23

konzepts der Kulturfoumlrderung in die New Public ManagementndashEnt- wicklung der Innovation der gesamten Landesverwaltung durch die Landesregierung hervor

Er empfahl die Fristen fuumlr die Vorlage der Verwendungsnachweise unter Bedachtnahme auf den jeweiligen Fall moumlglichst knapp zu bemessen

173 Laut Stellungnahme der Landesregierung werde der Empfehlung des RH bei kuumlnftigen Foumlrderungsverfahren entsprochen

IN DER PRAXIS

LVA 2012 - Erlaumluterungen OH Gruppe 3 - Land Salzburgwwwsalzburggvatlva2012-erl-oh-3pdfDateiformat PDFAdobe Acrobat - Schnellansichtmit Zielvereinbarungen Grundlage ist das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz des Landes durch die Integration der Arbeiten von Salzburger KuumlnstlerInnen in einem nationalen zweijaumlhriger Foumlrdervertrag mit Zielvereinbarung abgeschlossen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 24

Page 20: Kulturförderung durch Zielvereinbarung

IMPLEMENTATION IN DIE VERWALTUNG

Meilensteine Salzburger Verwaltungsakademie ( Quelle httpwwwsalzburggvatmeilensteinesvakpdf)

3 2001

Ausbau des Geschaumlftsfeldes Internationale Veranstaltungen Erweiterte Veranstaltungen zu den Themen Qualitaumltsmanagement und Marketing sowie neue Veranstaltungen zu Wissensmanagement E-Government und Steuerungssysteme und Zielvereinbarung

Maszliggebliche Beteiligung an der erfolgreichen Konzeptionierung zur Gruumlndung der Salzburg Management GmbH University of Business School Eine Public-Privat- Partnership zwischen Land Salzburg Universitaumlt Salzburg Republik Oumlsterreich Universitaumlt St Gallen und Wuumlstenrot Schwerpunkte dazu bilden hochkaraumltige internationale Top-Management-Ausbildungen (MBA fuumlr Tourismus Kunst- Kulturmanagement Public Administration) sowie die Durchfuumlhrung von postgraduellen Ausbildungsprogrammen und Universitaumltslehrgaumlngen (zB Wirtschaftsjuristen General Management oder Public Health) Es sollen aber auch regionale Beduumlrfnisse im Managementbereich abgedeckt werden Weiters sind im Angebot internationale und regionale Tagungen Symposien Seminare und Workshops zu aktuellen Managementbereiche 10485761048577104857810485791048580104858110485821048583104858410485851048586104858710485881048589104859010485911048592104859310485941048595104859610485971048598104859910486001048601104860210486031048604104860510486061048607104860810486091048610104861110486121048613104861410486151048616104861710486181048619104862010486211048622104862310486241048625104862610486271048628104862910486301048631104863210486331048634104863510486361048637104863810486391048640104864110486421048643104864410486451048646104864710486481048649104865010486511048652104865310486541048655104865610486571048658104865910486601048661104866210486631048664104866510486661048667104866810486691048670104867110486721048673104867410486751048676104867710486781048679104868010486811048682104868310486841048685104868610486871048688104868910486901048691104869210486931048694104869510486961048697104869810486991048700104870110487021048703 Kuumlnftig wird verstaumlrkt auf Kooperationen und strategische Allianzen gesetzt Mit anderen Akademien und Einrichtungen sowie Universitaumlten und Fachhochschulen- renommierten regionalen aber auch internationalen- sollen Netzwerke gebildet Know - how ausgetauscht und Synergien geschaffen werden

2002 Ausgliederung Management-Lehrgaumlnge in die SMBS Projektstart CIVESnext Bildungsangebot als Online-Katalog inkl Buchung

Anmerkung Prof Herwig Poumlschl betreut in der Folge die Kulturmanagementausbildung an der SMBS (Salzburg MAnagement und Business School auf MBA Ebene in Zusammenarbeit mit dem Columbia College Chicago und der Fudan Universitaumlt Shanghai

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 20

DISKUSSION IM SALZBURGER LANDTAG

Nr 685 der Beilagen zum stenographischen Protokoll des Salzburger Landtages(3 Session der 13 Gesetzgebungsperiode)

Beantwortung der Anfrage der Abg Schwaighofer und Dr Reiter an Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Raus (Nr 549 der Beilagen)

betreffend die Zielvereinbarungen im Kulturbereich

Hohes Haus In Beantwortung der an mich gerichteten Anfrage 1 Mit wie vielen Kultureinrichtungen wurden in den Jahren 2002 2003 2004 2005 und 2006

Zielvereinbarungen nach dem oben beschriebenen Modell abgeschlossen 2 Um welche Kultureinrichtungen und welche Projekte handelt es sich jeweils 3 Mit welchen Kultureinrichtungen wurden dabei mehrjaumlhrige Zielvereinbarungen abgeschlossen Fuumlr wie

viele Jahre jeweils 4 Mit welchen der oa Kultureinrichtungen wurde bereits eine Evaluierung durchgefuumlhrt Wann passierte das

jeweils fuumlr welche Foumlrderzeitraumlume 5 Welche Erfahrungen lassen sich aus den vorliegenden Evaluierungen fuumlr die Kulturabteilung ableiten 6 Welche Erfahrungen wurden von den beteiligten Einrichtungen uumlbermittelt 7 Welchen Kultureinrichtungen wurde das Modell der Zielvereinbarung nachweislich angeboten Nach

welchen Kriterien erfolgte die Auswahl dieser Einrichtungen 8 Wurde von Einrichtungen denen eine Foumlrderung nach Zielvereinbarung angeboten wurde diese abgelehnt

Wenn Ja von wie vielen und mit welchen Argumenten 9 Ein Argument des Verfassers des neuen Modells Herwig Poumlschl war laut APA-Bericht dass Œdie knapper

werdenden Foumlrdermittel einen gezielten und wirksameren Einsatz fordernnot Kann nach den bisherigen Erfahrungen festgestellt werden dass es zu einem Œgezielteren und wirksameren Einsatz der Mittelnot gekommen ist

10 Wie viele Kulturstaumltten bzw Kultureinrichtungen sollen in den folgenden Jahren in den Genuss einer (mehrjaumlhrigen) Zielvereinbarung kommen Welches Procedere ist bzw welche Kriterien sind bei der Auswahl dieser (zusaumltzlichen) Einrichtungen vorgesehen

11 Gibt es einen Abschlussbericht uumlber die bisherigen Erfahrungen mit dem Instrument der Œpartnerschaftlichen

Zielvereinbarungnot Wenn Ja wurde er oumlffentlich gemacht In welcher Form Ist er fuumlr Interessierte zugaumlnglich Wenn Nein warum nicht

erlaube ich mir Folgendes auszufuumlhren Zu Frage 1 Mit fuumlnf Einrichtungen im Jahr 2003 mit sieben Einrichtungen im Jahr 2005 und mit zwei Einrichtungen im Jahr 2006

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 21

Zu Frage 2 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Aktion Film Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 3 Jeweils fuumlr zwei Jahre fuumlr Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 4 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West im Jahr 2005 fuumlr jeweils den Foumlrderzeitraum 2003 bis 2004 Fuumlr die laufenden Zielvereinbarungen sind Evaluierungstermine hauptsaumlchlich ab 2007 festgesetzt Zu Frage 5 Wie in einem Zwischenevaluationsbericht vom 15 Juni 2004 festgehalten brachte das neue Foumlrdermodell Kunstfoumlrderung durch Zielvereinbarung sowohl eine verbesserte Kommunikation verbesserte Unterlagen bei den Foumlrderansuchen sowie eine Qualitaumltsverbesserung und mehr Transparenz durch die angewandten Kriterien Daruumlber hinaus werden Antraumlge dadurch besser operationalisiert und die jeweilige Argumentation verbessert und intensiviert Zu Frage 6 Die von der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot erfassten Einrichtungen haben ihre Erfahrungen als positiv beurteilt Zu Frage 7 Allen unter Frage 2 angefuumlhrten Kultureinrichtungen wurde dieses Modell der Zielvereinbarung angeboten Die Auswahl der Einrichtungen bei der Pilotphase erfolgte nach Kriterien die Erkenntnisnutzen fuumlr die weitere Durchfuumlhrung dieses Modells versprachen Bei den Einrichtungen mit laufender Zielvereinbarung wurde als wesentliches Kriterium Aufnahme bei Landessubvention von uumlber euro 100000--not angewendet zusaumltzlich waren inhaltliche Interessen am Projekt ausschlaggebend Zu Frage 8 Von keiner jener Einrichtungen denen eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot angeboten wurde wurde diese abgelehnt In der Pilotphase jedoch ist mit einer einzigen Einrichtung eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot trotz mehrmaliger Versuche des Landes nicht zustande gekommen weil es nicht moumlglich war mit den Vertretern dieser Institution in konkrete und zielfuumlhrende Gespraumlche einzutreten Zu Frage 9 Ja Zu Frage 10 Die Aufnahme in die Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erfolgt nach folgendem Kriterienkatalog1 Fuumlr alle Kultureinrichtungen zwingend die vom Land eine Jahressubvention von uumlber euro 100000--

erhalten2 Fuumlr alle Kulturprojekte zwingend die vom Land eine Subvention von uumlber euro 50000-- erhalten3 Fuumlr alle Kultureinrichtungen bei denen der Foumlrderungswerber oder das Land eine Aufnahme in das

Modell der Zielvereinbarung beantragen dies allerdings nur dann wenn Konsens daruumlber gegeben ist Das Foumlrdermodell Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung verursacht einen hohen Verwaltungsaufwand in der Kulturabteilung da fuumlr jede einzelne Kultureinrichtung gesonderte Ziele vereinbart werden muumlssen und individuelle Foumlrdervertraumlge abgeschlossen werden Im Sinne eines effektiven Personaleinsatzes muss das Instrument der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung auf eine angemessene Anzahl von Einrichtungen begrenzt bleiben Zu Frage 11 Abgesehen davon dass ein vom Dachverband Salzburger Kulturstaumltten in Aussicht genommenes Informationstreffen uumlber dieses Foumlrdermodell trotz der Bereitschaft des Landes nicht zustande kam wird auf den kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen dem Land und den Foumlrdernehmern verwiesen Ich bitte das Hohe Haus diese Anfragebeantwortung zur Kenntnis zu nehmen

Salzburg am 8 Juni 2006 Dr Raus eh

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 22

BERICHT DES OumlSTERREICHISCHEN RECHNUNGSHOFS

Reihe SALZBURG 20082Land Salzburg Taumltigkeit im Jahr 2007RechnungshofGZ 001505226ndashS3-108

Salzburg

Ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche System des Foumlrderungswesens und ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche

Kulturfoumlrderung

171 Die Abteilung 12 des Amtes der Landesregierung foumlrderte im Wesent- lichen Museen Bildende Kunst Literatur Musik Denkmaumller Altertuuml- mer Kulturelle Veranstaltungen sowie Volksndash und Brauchtumspflege Die Grundlage bildete das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz LGBl Nr 141998

Ebenso wie die Landeshauptstadt Salzburg hatte sich das Land Salz- burg ein Leitbild fuumlr seine Kulturfoumlrderung geschaffen

Im bdquoLeitbild Kulturverwaltung des Landes Salzburgldquo waren die Grund- prinzipien des Foumlrderungsvollzugs niedergelegt Im Vordergrund stan- den neben anderen die Freiheit von Kunst und Kultur ein Miteinan- der von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen das Bemuumlhen um mehr finanzielle Mittel fuumlr Kunst und Kultur sowie die Ablehnung jeder Diskriminierung Das Leitbild verband diese Zielvorstellungen mit dem Modell einer wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung mit- tels der Elemente des New Public Managements

Die Vielfalt der Einzelsparten der Kulturfoumlrderung des Landes bedurfte einer besonderen Steuerung Deshalb wurde im Jahr 2002 im Sinne des Leitbilds das Modell bdquoKulturfoumlrderung mit Zielvereinbarungldquo von der Kulturabteilung entwickelt und vom ressortzustaumlndigen Mitglied der Landesregierung in Gang gesetzt

Dieses Modell wurde im Gleichschritt mit den Verwaltungsinnovati- onsbemuumlhungen der Salzburger Landesregierung entwickelt in deren Mittelpunkt die Orientierung an einer bdquoWirkungsorientierten Verwal- tungsfuumlhrung durch Einsatz der Instrumente des New Public Manage- ments (NPM)ldquo stand

Das Wesentliche des Modells war seine Schrittfolge Nach einer grund- saumltzlichen Pruumlfung eines Foumlrderungsansuchens war eine Zielformu- lierung durch den Foumlrderungswerber gefordert naumlmlich ein General- ziel (Gesamtrichtung) und Einzelziele (kuumlnstlerische kulturpolitische finanzielle etc) Zu folgen hatte eine Zieldiskussion zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung sowie eine Bewertung ob die Ziele realistisch und mittels der Foumlrderung erreichbar sind

Im positiven Fall wurde eine Zielvereinbarung fuumlr das Foumlrderungs- vorhaben zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung geschlossen Nach erfolgter Foumlrderung war eine Evaluierung vorge- sehen Das Ergebnis der Evaluierung sollte die neue Zielvereinbarung bei einer Weiterfuumlhrung der Foumlrderung beeinflussen

Der RH uumlberpruumlfte ausgewaumlhlte Foumlrderungsakten der Kulturabteilung In einigen Akten waren die Fristen innerhalb derer die Foumlrderungs- werber ihre Nachweise der widmungsgemaumlszligen tatsaumlchlichen Verwen- dung der Foumlrderungsmittel zu erbringen hatten bis zu einem Jahr ab Zuteilung des Foumlrderungsbetrags gesetzt worden

172 Der RH bewertete die projektorientierte strategische Ausrichtung der Kulturabteilung die mit dem Zielvereinbarungsmodell beschritten wor- den war positiv Im Besonderen hob er die Einbindung des Strategie-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 23

konzepts der Kulturfoumlrderung in die New Public ManagementndashEnt- wicklung der Innovation der gesamten Landesverwaltung durch die Landesregierung hervor

Er empfahl die Fristen fuumlr die Vorlage der Verwendungsnachweise unter Bedachtnahme auf den jeweiligen Fall moumlglichst knapp zu bemessen

173 Laut Stellungnahme der Landesregierung werde der Empfehlung des RH bei kuumlnftigen Foumlrderungsverfahren entsprochen

IN DER PRAXIS

LVA 2012 - Erlaumluterungen OH Gruppe 3 - Land Salzburgwwwsalzburggvatlva2012-erl-oh-3pdfDateiformat PDFAdobe Acrobat - Schnellansichtmit Zielvereinbarungen Grundlage ist das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz des Landes durch die Integration der Arbeiten von Salzburger KuumlnstlerInnen in einem nationalen zweijaumlhriger Foumlrdervertrag mit Zielvereinbarung abgeschlossen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 24

Page 21: Kulturförderung durch Zielvereinbarung

DISKUSSION IM SALZBURGER LANDTAG

Nr 685 der Beilagen zum stenographischen Protokoll des Salzburger Landtages(3 Session der 13 Gesetzgebungsperiode)

Beantwortung der Anfrage der Abg Schwaighofer und Dr Reiter an Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter Dr Raus (Nr 549 der Beilagen)

betreffend die Zielvereinbarungen im Kulturbereich

Hohes Haus In Beantwortung der an mich gerichteten Anfrage 1 Mit wie vielen Kultureinrichtungen wurden in den Jahren 2002 2003 2004 2005 und 2006

Zielvereinbarungen nach dem oben beschriebenen Modell abgeschlossen 2 Um welche Kultureinrichtungen und welche Projekte handelt es sich jeweils 3 Mit welchen Kultureinrichtungen wurden dabei mehrjaumlhrige Zielvereinbarungen abgeschlossen Fuumlr wie

viele Jahre jeweils 4 Mit welchen der oa Kultureinrichtungen wurde bereits eine Evaluierung durchgefuumlhrt Wann passierte das

jeweils fuumlr welche Foumlrderzeitraumlume 5 Welche Erfahrungen lassen sich aus den vorliegenden Evaluierungen fuumlr die Kulturabteilung ableiten 6 Welche Erfahrungen wurden von den beteiligten Einrichtungen uumlbermittelt 7 Welchen Kultureinrichtungen wurde das Modell der Zielvereinbarung nachweislich angeboten Nach

welchen Kriterien erfolgte die Auswahl dieser Einrichtungen 8 Wurde von Einrichtungen denen eine Foumlrderung nach Zielvereinbarung angeboten wurde diese abgelehnt

Wenn Ja von wie vielen und mit welchen Argumenten 9 Ein Argument des Verfassers des neuen Modells Herwig Poumlschl war laut APA-Bericht dass Œdie knapper

werdenden Foumlrdermittel einen gezielten und wirksameren Einsatz fordernnot Kann nach den bisherigen Erfahrungen festgestellt werden dass es zu einem Œgezielteren und wirksameren Einsatz der Mittelnot gekommen ist

10 Wie viele Kulturstaumltten bzw Kultureinrichtungen sollen in den folgenden Jahren in den Genuss einer (mehrjaumlhrigen) Zielvereinbarung kommen Welches Procedere ist bzw welche Kriterien sind bei der Auswahl dieser (zusaumltzlichen) Einrichtungen vorgesehen

11 Gibt es einen Abschlussbericht uumlber die bisherigen Erfahrungen mit dem Instrument der Œpartnerschaftlichen

Zielvereinbarungnot Wenn Ja wurde er oumlffentlich gemacht In welcher Form Ist er fuumlr Interessierte zugaumlnglich Wenn Nein warum nicht

erlaube ich mir Folgendes auszufuumlhren Zu Frage 1 Mit fuumlnf Einrichtungen im Jahr 2003 mit sieben Einrichtungen im Jahr 2005 und mit zwei Einrichtungen im Jahr 2006

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 21

Zu Frage 2 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Aktion Film Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 3 Jeweils fuumlr zwei Jahre fuumlr Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 4 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West im Jahr 2005 fuumlr jeweils den Foumlrderzeitraum 2003 bis 2004 Fuumlr die laufenden Zielvereinbarungen sind Evaluierungstermine hauptsaumlchlich ab 2007 festgesetzt Zu Frage 5 Wie in einem Zwischenevaluationsbericht vom 15 Juni 2004 festgehalten brachte das neue Foumlrdermodell Kunstfoumlrderung durch Zielvereinbarung sowohl eine verbesserte Kommunikation verbesserte Unterlagen bei den Foumlrderansuchen sowie eine Qualitaumltsverbesserung und mehr Transparenz durch die angewandten Kriterien Daruumlber hinaus werden Antraumlge dadurch besser operationalisiert und die jeweilige Argumentation verbessert und intensiviert Zu Frage 6 Die von der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot erfassten Einrichtungen haben ihre Erfahrungen als positiv beurteilt Zu Frage 7 Allen unter Frage 2 angefuumlhrten Kultureinrichtungen wurde dieses Modell der Zielvereinbarung angeboten Die Auswahl der Einrichtungen bei der Pilotphase erfolgte nach Kriterien die Erkenntnisnutzen fuumlr die weitere Durchfuumlhrung dieses Modells versprachen Bei den Einrichtungen mit laufender Zielvereinbarung wurde als wesentliches Kriterium Aufnahme bei Landessubvention von uumlber euro 100000--not angewendet zusaumltzlich waren inhaltliche Interessen am Projekt ausschlaggebend Zu Frage 8 Von keiner jener Einrichtungen denen eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot angeboten wurde wurde diese abgelehnt In der Pilotphase jedoch ist mit einer einzigen Einrichtung eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot trotz mehrmaliger Versuche des Landes nicht zustande gekommen weil es nicht moumlglich war mit den Vertretern dieser Institution in konkrete und zielfuumlhrende Gespraumlche einzutreten Zu Frage 9 Ja Zu Frage 10 Die Aufnahme in die Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erfolgt nach folgendem Kriterienkatalog1 Fuumlr alle Kultureinrichtungen zwingend die vom Land eine Jahressubvention von uumlber euro 100000--

erhalten2 Fuumlr alle Kulturprojekte zwingend die vom Land eine Subvention von uumlber euro 50000-- erhalten3 Fuumlr alle Kultureinrichtungen bei denen der Foumlrderungswerber oder das Land eine Aufnahme in das

Modell der Zielvereinbarung beantragen dies allerdings nur dann wenn Konsens daruumlber gegeben ist Das Foumlrdermodell Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung verursacht einen hohen Verwaltungsaufwand in der Kulturabteilung da fuumlr jede einzelne Kultureinrichtung gesonderte Ziele vereinbart werden muumlssen und individuelle Foumlrdervertraumlge abgeschlossen werden Im Sinne eines effektiven Personaleinsatzes muss das Instrument der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung auf eine angemessene Anzahl von Einrichtungen begrenzt bleiben Zu Frage 11 Abgesehen davon dass ein vom Dachverband Salzburger Kulturstaumltten in Aussicht genommenes Informationstreffen uumlber dieses Foumlrdermodell trotz der Bereitschaft des Landes nicht zustande kam wird auf den kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen dem Land und den Foumlrdernehmern verwiesen Ich bitte das Hohe Haus diese Anfragebeantwortung zur Kenntnis zu nehmen

Salzburg am 8 Juni 2006 Dr Raus eh

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 22

BERICHT DES OumlSTERREICHISCHEN RECHNUNGSHOFS

Reihe SALZBURG 20082Land Salzburg Taumltigkeit im Jahr 2007RechnungshofGZ 001505226ndashS3-108

Salzburg

Ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche System des Foumlrderungswesens und ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche

Kulturfoumlrderung

171 Die Abteilung 12 des Amtes der Landesregierung foumlrderte im Wesent- lichen Museen Bildende Kunst Literatur Musik Denkmaumller Altertuuml- mer Kulturelle Veranstaltungen sowie Volksndash und Brauchtumspflege Die Grundlage bildete das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz LGBl Nr 141998

Ebenso wie die Landeshauptstadt Salzburg hatte sich das Land Salz- burg ein Leitbild fuumlr seine Kulturfoumlrderung geschaffen

Im bdquoLeitbild Kulturverwaltung des Landes Salzburgldquo waren die Grund- prinzipien des Foumlrderungsvollzugs niedergelegt Im Vordergrund stan- den neben anderen die Freiheit von Kunst und Kultur ein Miteinan- der von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen das Bemuumlhen um mehr finanzielle Mittel fuumlr Kunst und Kultur sowie die Ablehnung jeder Diskriminierung Das Leitbild verband diese Zielvorstellungen mit dem Modell einer wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung mit- tels der Elemente des New Public Managements

Die Vielfalt der Einzelsparten der Kulturfoumlrderung des Landes bedurfte einer besonderen Steuerung Deshalb wurde im Jahr 2002 im Sinne des Leitbilds das Modell bdquoKulturfoumlrderung mit Zielvereinbarungldquo von der Kulturabteilung entwickelt und vom ressortzustaumlndigen Mitglied der Landesregierung in Gang gesetzt

Dieses Modell wurde im Gleichschritt mit den Verwaltungsinnovati- onsbemuumlhungen der Salzburger Landesregierung entwickelt in deren Mittelpunkt die Orientierung an einer bdquoWirkungsorientierten Verwal- tungsfuumlhrung durch Einsatz der Instrumente des New Public Manage- ments (NPM)ldquo stand

Das Wesentliche des Modells war seine Schrittfolge Nach einer grund- saumltzlichen Pruumlfung eines Foumlrderungsansuchens war eine Zielformu- lierung durch den Foumlrderungswerber gefordert naumlmlich ein General- ziel (Gesamtrichtung) und Einzelziele (kuumlnstlerische kulturpolitische finanzielle etc) Zu folgen hatte eine Zieldiskussion zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung sowie eine Bewertung ob die Ziele realistisch und mittels der Foumlrderung erreichbar sind

Im positiven Fall wurde eine Zielvereinbarung fuumlr das Foumlrderungs- vorhaben zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung geschlossen Nach erfolgter Foumlrderung war eine Evaluierung vorge- sehen Das Ergebnis der Evaluierung sollte die neue Zielvereinbarung bei einer Weiterfuumlhrung der Foumlrderung beeinflussen

Der RH uumlberpruumlfte ausgewaumlhlte Foumlrderungsakten der Kulturabteilung In einigen Akten waren die Fristen innerhalb derer die Foumlrderungs- werber ihre Nachweise der widmungsgemaumlszligen tatsaumlchlichen Verwen- dung der Foumlrderungsmittel zu erbringen hatten bis zu einem Jahr ab Zuteilung des Foumlrderungsbetrags gesetzt worden

172 Der RH bewertete die projektorientierte strategische Ausrichtung der Kulturabteilung die mit dem Zielvereinbarungsmodell beschritten wor- den war positiv Im Besonderen hob er die Einbindung des Strategie-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 23

konzepts der Kulturfoumlrderung in die New Public ManagementndashEnt- wicklung der Innovation der gesamten Landesverwaltung durch die Landesregierung hervor

Er empfahl die Fristen fuumlr die Vorlage der Verwendungsnachweise unter Bedachtnahme auf den jeweiligen Fall moumlglichst knapp zu bemessen

173 Laut Stellungnahme der Landesregierung werde der Empfehlung des RH bei kuumlnftigen Foumlrderungsverfahren entsprochen

IN DER PRAXIS

LVA 2012 - Erlaumluterungen OH Gruppe 3 - Land Salzburgwwwsalzburggvatlva2012-erl-oh-3pdfDateiformat PDFAdobe Acrobat - Schnellansichtmit Zielvereinbarungen Grundlage ist das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz des Landes durch die Integration der Arbeiten von Salzburger KuumlnstlerInnen in einem nationalen zweijaumlhriger Foumlrdervertrag mit Zielvereinbarung abgeschlossen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 24

Page 22: Kulturförderung durch Zielvereinbarung

Zu Frage 2 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Aktion Film Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 3 Jeweils fuumlr zwei Jahre fuumlr Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West Zentrum Zeitgenoumlssischer MusikKunsthaus Nexus Schauspielhaus Salzburg Arge Kulturgelaumlnde Salzburg Salzburger Literaturhaus Rockhaus Szene Zu Frage 4 Jazzit Galerie Fotohof Salzburger LiteraturforumLeselampe Toihaus Studio West im Jahr 2005 fuumlr jeweils den Foumlrderzeitraum 2003 bis 2004 Fuumlr die laufenden Zielvereinbarungen sind Evaluierungstermine hauptsaumlchlich ab 2007 festgesetzt Zu Frage 5 Wie in einem Zwischenevaluationsbericht vom 15 Juni 2004 festgehalten brachte das neue Foumlrdermodell Kunstfoumlrderung durch Zielvereinbarung sowohl eine verbesserte Kommunikation verbesserte Unterlagen bei den Foumlrderansuchen sowie eine Qualitaumltsverbesserung und mehr Transparenz durch die angewandten Kriterien Daruumlber hinaus werden Antraumlge dadurch besser operationalisiert und die jeweilige Argumentation verbessert und intensiviert Zu Frage 6 Die von der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot erfassten Einrichtungen haben ihre Erfahrungen als positiv beurteilt Zu Frage 7 Allen unter Frage 2 angefuumlhrten Kultureinrichtungen wurde dieses Modell der Zielvereinbarung angeboten Die Auswahl der Einrichtungen bei der Pilotphase erfolgte nach Kriterien die Erkenntnisnutzen fuumlr die weitere Durchfuumlhrung dieses Modells versprachen Bei den Einrichtungen mit laufender Zielvereinbarung wurde als wesentliches Kriterium Aufnahme bei Landessubvention von uumlber euro 100000--not angewendet zusaumltzlich waren inhaltliche Interessen am Projekt ausschlaggebend Zu Frage 8 Von keiner jener Einrichtungen denen eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot angeboten wurde wurde diese abgelehnt In der Pilotphase jedoch ist mit einer einzigen Einrichtung eine Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarungnot trotz mehrmaliger Versuche des Landes nicht zustande gekommen weil es nicht moumlglich war mit den Vertretern dieser Institution in konkrete und zielfuumlhrende Gespraumlche einzutreten Zu Frage 9 Ja Zu Frage 10 Die Aufnahme in die Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung erfolgt nach folgendem Kriterienkatalog1 Fuumlr alle Kultureinrichtungen zwingend die vom Land eine Jahressubvention von uumlber euro 100000--

erhalten2 Fuumlr alle Kulturprojekte zwingend die vom Land eine Subvention von uumlber euro 50000-- erhalten3 Fuumlr alle Kultureinrichtungen bei denen der Foumlrderungswerber oder das Land eine Aufnahme in das

Modell der Zielvereinbarung beantragen dies allerdings nur dann wenn Konsens daruumlber gegeben ist Das Foumlrdermodell Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung verursacht einen hohen Verwaltungsaufwand in der Kulturabteilung da fuumlr jede einzelne Kultureinrichtung gesonderte Ziele vereinbart werden muumlssen und individuelle Foumlrdervertraumlge abgeschlossen werden Im Sinne eines effektiven Personaleinsatzes muss das Instrument der Kulturfoumlrderung durch Zielvereinbarung auf eine angemessene Anzahl von Einrichtungen begrenzt bleiben Zu Frage 11 Abgesehen davon dass ein vom Dachverband Salzburger Kulturstaumltten in Aussicht genommenes Informationstreffen uumlber dieses Foumlrdermodell trotz der Bereitschaft des Landes nicht zustande kam wird auf den kontinuierlichen Informationsaustausch zwischen dem Land und den Foumlrdernehmern verwiesen Ich bitte das Hohe Haus diese Anfragebeantwortung zur Kenntnis zu nehmen

Salzburg am 8 Juni 2006 Dr Raus eh

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 22

BERICHT DES OumlSTERREICHISCHEN RECHNUNGSHOFS

Reihe SALZBURG 20082Land Salzburg Taumltigkeit im Jahr 2007RechnungshofGZ 001505226ndashS3-108

Salzburg

Ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche System des Foumlrderungswesens und ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche

Kulturfoumlrderung

171 Die Abteilung 12 des Amtes der Landesregierung foumlrderte im Wesent- lichen Museen Bildende Kunst Literatur Musik Denkmaumller Altertuuml- mer Kulturelle Veranstaltungen sowie Volksndash und Brauchtumspflege Die Grundlage bildete das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz LGBl Nr 141998

Ebenso wie die Landeshauptstadt Salzburg hatte sich das Land Salz- burg ein Leitbild fuumlr seine Kulturfoumlrderung geschaffen

Im bdquoLeitbild Kulturverwaltung des Landes Salzburgldquo waren die Grund- prinzipien des Foumlrderungsvollzugs niedergelegt Im Vordergrund stan- den neben anderen die Freiheit von Kunst und Kultur ein Miteinan- der von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen das Bemuumlhen um mehr finanzielle Mittel fuumlr Kunst und Kultur sowie die Ablehnung jeder Diskriminierung Das Leitbild verband diese Zielvorstellungen mit dem Modell einer wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung mit- tels der Elemente des New Public Managements

Die Vielfalt der Einzelsparten der Kulturfoumlrderung des Landes bedurfte einer besonderen Steuerung Deshalb wurde im Jahr 2002 im Sinne des Leitbilds das Modell bdquoKulturfoumlrderung mit Zielvereinbarungldquo von der Kulturabteilung entwickelt und vom ressortzustaumlndigen Mitglied der Landesregierung in Gang gesetzt

Dieses Modell wurde im Gleichschritt mit den Verwaltungsinnovati- onsbemuumlhungen der Salzburger Landesregierung entwickelt in deren Mittelpunkt die Orientierung an einer bdquoWirkungsorientierten Verwal- tungsfuumlhrung durch Einsatz der Instrumente des New Public Manage- ments (NPM)ldquo stand

Das Wesentliche des Modells war seine Schrittfolge Nach einer grund- saumltzlichen Pruumlfung eines Foumlrderungsansuchens war eine Zielformu- lierung durch den Foumlrderungswerber gefordert naumlmlich ein General- ziel (Gesamtrichtung) und Einzelziele (kuumlnstlerische kulturpolitische finanzielle etc) Zu folgen hatte eine Zieldiskussion zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung sowie eine Bewertung ob die Ziele realistisch und mittels der Foumlrderung erreichbar sind

Im positiven Fall wurde eine Zielvereinbarung fuumlr das Foumlrderungs- vorhaben zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung geschlossen Nach erfolgter Foumlrderung war eine Evaluierung vorge- sehen Das Ergebnis der Evaluierung sollte die neue Zielvereinbarung bei einer Weiterfuumlhrung der Foumlrderung beeinflussen

Der RH uumlberpruumlfte ausgewaumlhlte Foumlrderungsakten der Kulturabteilung In einigen Akten waren die Fristen innerhalb derer die Foumlrderungs- werber ihre Nachweise der widmungsgemaumlszligen tatsaumlchlichen Verwen- dung der Foumlrderungsmittel zu erbringen hatten bis zu einem Jahr ab Zuteilung des Foumlrderungsbetrags gesetzt worden

172 Der RH bewertete die projektorientierte strategische Ausrichtung der Kulturabteilung die mit dem Zielvereinbarungsmodell beschritten wor- den war positiv Im Besonderen hob er die Einbindung des Strategie-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 23

konzepts der Kulturfoumlrderung in die New Public ManagementndashEnt- wicklung der Innovation der gesamten Landesverwaltung durch die Landesregierung hervor

Er empfahl die Fristen fuumlr die Vorlage der Verwendungsnachweise unter Bedachtnahme auf den jeweiligen Fall moumlglichst knapp zu bemessen

173 Laut Stellungnahme der Landesregierung werde der Empfehlung des RH bei kuumlnftigen Foumlrderungsverfahren entsprochen

IN DER PRAXIS

LVA 2012 - Erlaumluterungen OH Gruppe 3 - Land Salzburgwwwsalzburggvatlva2012-erl-oh-3pdfDateiformat PDFAdobe Acrobat - Schnellansichtmit Zielvereinbarungen Grundlage ist das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz des Landes durch die Integration der Arbeiten von Salzburger KuumlnstlerInnen in einem nationalen zweijaumlhriger Foumlrdervertrag mit Zielvereinbarung abgeschlossen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 24

Page 23: Kulturförderung durch Zielvereinbarung

BERICHT DES OumlSTERREICHISCHEN RECHNUNGSHOFS

Reihe SALZBURG 20082Land Salzburg Taumltigkeit im Jahr 2007RechnungshofGZ 001505226ndashS3-108

Salzburg

Ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche System des Foumlrderungswesens und ausgewaumlhlte Foumlrderungsbereiche

Kulturfoumlrderung

171 Die Abteilung 12 des Amtes der Landesregierung foumlrderte im Wesent- lichen Museen Bildende Kunst Literatur Musik Denkmaumller Altertuuml- mer Kulturelle Veranstaltungen sowie Volksndash und Brauchtumspflege Die Grundlage bildete das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz LGBl Nr 141998

Ebenso wie die Landeshauptstadt Salzburg hatte sich das Land Salz- burg ein Leitbild fuumlr seine Kulturfoumlrderung geschaffen

Im bdquoLeitbild Kulturverwaltung des Landes Salzburgldquo waren die Grund- prinzipien des Foumlrderungsvollzugs niedergelegt Im Vordergrund stan- den neben anderen die Freiheit von Kunst und Kultur ein Miteinan- der von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen das Bemuumlhen um mehr finanzielle Mittel fuumlr Kunst und Kultur sowie die Ablehnung jeder Diskriminierung Das Leitbild verband diese Zielvorstellungen mit dem Modell einer wirkungsorientierten Verwaltungsfuumlhrung mit- tels der Elemente des New Public Managements

Die Vielfalt der Einzelsparten der Kulturfoumlrderung des Landes bedurfte einer besonderen Steuerung Deshalb wurde im Jahr 2002 im Sinne des Leitbilds das Modell bdquoKulturfoumlrderung mit Zielvereinbarungldquo von der Kulturabteilung entwickelt und vom ressortzustaumlndigen Mitglied der Landesregierung in Gang gesetzt

Dieses Modell wurde im Gleichschritt mit den Verwaltungsinnovati- onsbemuumlhungen der Salzburger Landesregierung entwickelt in deren Mittelpunkt die Orientierung an einer bdquoWirkungsorientierten Verwal- tungsfuumlhrung durch Einsatz der Instrumente des New Public Manage- ments (NPM)ldquo stand

Das Wesentliche des Modells war seine Schrittfolge Nach einer grund- saumltzlichen Pruumlfung eines Foumlrderungsansuchens war eine Zielformu- lierung durch den Foumlrderungswerber gefordert naumlmlich ein General- ziel (Gesamtrichtung) und Einzelziele (kuumlnstlerische kulturpolitische finanzielle etc) Zu folgen hatte eine Zieldiskussion zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung sowie eine Bewertung ob die Ziele realistisch und mittels der Foumlrderung erreichbar sind

Im positiven Fall wurde eine Zielvereinbarung fuumlr das Foumlrderungs- vorhaben zwischen dem Foumlrderungswerber und der Kulturabteilung geschlossen Nach erfolgter Foumlrderung war eine Evaluierung vorge- sehen Das Ergebnis der Evaluierung sollte die neue Zielvereinbarung bei einer Weiterfuumlhrung der Foumlrderung beeinflussen

Der RH uumlberpruumlfte ausgewaumlhlte Foumlrderungsakten der Kulturabteilung In einigen Akten waren die Fristen innerhalb derer die Foumlrderungs- werber ihre Nachweise der widmungsgemaumlszligen tatsaumlchlichen Verwen- dung der Foumlrderungsmittel zu erbringen hatten bis zu einem Jahr ab Zuteilung des Foumlrderungsbetrags gesetzt worden

172 Der RH bewertete die projektorientierte strategische Ausrichtung der Kulturabteilung die mit dem Zielvereinbarungsmodell beschritten wor- den war positiv Im Besonderen hob er die Einbindung des Strategie-

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 23

konzepts der Kulturfoumlrderung in die New Public ManagementndashEnt- wicklung der Innovation der gesamten Landesverwaltung durch die Landesregierung hervor

Er empfahl die Fristen fuumlr die Vorlage der Verwendungsnachweise unter Bedachtnahme auf den jeweiligen Fall moumlglichst knapp zu bemessen

173 Laut Stellungnahme der Landesregierung werde der Empfehlung des RH bei kuumlnftigen Foumlrderungsverfahren entsprochen

IN DER PRAXIS

LVA 2012 - Erlaumluterungen OH Gruppe 3 - Land Salzburgwwwsalzburggvatlva2012-erl-oh-3pdfDateiformat PDFAdobe Acrobat - Schnellansichtmit Zielvereinbarungen Grundlage ist das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz des Landes durch die Integration der Arbeiten von Salzburger KuumlnstlerInnen in einem nationalen zweijaumlhriger Foumlrdervertrag mit Zielvereinbarung abgeschlossen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 24

Page 24: Kulturförderung durch Zielvereinbarung

konzepts der Kulturfoumlrderung in die New Public ManagementndashEnt- wicklung der Innovation der gesamten Landesverwaltung durch die Landesregierung hervor

Er empfahl die Fristen fuumlr die Vorlage der Verwendungsnachweise unter Bedachtnahme auf den jeweiligen Fall moumlglichst knapp zu bemessen

173 Laut Stellungnahme der Landesregierung werde der Empfehlung des RH bei kuumlnftigen Foumlrderungsverfahren entsprochen

IN DER PRAXIS

LVA 2012 - Erlaumluterungen OH Gruppe 3 - Land Salzburgwwwsalzburggvatlva2012-erl-oh-3pdfDateiformat PDFAdobe Acrobat - Schnellansichtmit Zielvereinbarungen Grundlage ist das Salzburger Kulturfoumlrderungsgesetz des Landes durch die Integration der Arbeiten von Salzburger KuumlnstlerInnen in einem nationalen zweijaumlhriger Foumlrdervertrag mit Zielvereinbarung abgeschlossen

Kulturfoumlrderung13 durch13 Zielvereinbarung

Copyright13 201213 Prof13 Herwig13 Poumlschl13 Alle13 Rechte13 vorbehalten13 All13 Rights13 Reserved13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 24