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Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2008 Pädagogische Hochschule Freiburg Institut für deutsche Sprache und Literatur

KVV Sommersemester2008 v1 formatiert · Sommersemester 2008 Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis 3 Das vom Institut für deutsche Sprache und Literatur der Pädagogischen

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Deutsch.

Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis

Sommersemester 2008 Pädagogische Hochschule Freiburg Institut für deutsche Sprache und Literatur

Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2008

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Sommersemester 2008 Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis

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Das vom Institut für deutsche Sprache und Literatur der Pädagogischen Hochschule Freiburg herausgegebene kommentierte Vorlesungsverzeichnis dokumentiert und kommentiert die Lehrveranstaltungen des Sommersemesters 2008. Die von den Dozierenden des Instituts ver-antworteten Texte dienen der Auswahl, Planung und Vorbereitung der jeweiligen Lehrveran-staltungen. Dem kommt angesichts des elektronischen Anmeldeverfahrens besondere Bedeu-tung zu. Darüber hinaus dokumentiert ein kommentiertes Vorlesungsverzeichnis auch öf-fentlich das vielfältige Lehrangebot des Instituts. Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis ist in folgende Bereiche gegliedert: Elektronische Anmeldung (Uportal, früher: EPAS) ............................................................................... 4 Sprechstunden ................................................................................................................................................ 7 Vorlesungen ..................................................................................................................................................... 8 Arbeitsgemeinschaften, Übungen ........................................................................................................... 10 Modul 1 .......................................................................................................................................................... 11 Modul 2 .......................................................................................................................................................... 13 Modul 3 .......................................................................................................................................................... 25 Modul 4 .......................................................................................................................................................... 34 Modul 5 .......................................................................................................................................................... 41 Modul 6 .......................................................................................................................................................... 47 Modul 7 .......................................................................................................................................................... 50 Modul 8 .......................................................................................................................................................... 51 Sprecherziehung und mündliche Kommunikation ............................................................................. 53 Fächerverbund Sprache ............................................................................................................................ 56 Diplomstudiengang für Erziehungswissenschaft ................................................................................ 58 Bitte beachten Sie auch die Broschüre „Änderungen und Ergänzungen zum Vorlesungs-verzeichnis“, die zu Beginn der Vorlesungszeit des Sommersemester 2008 erscheint und im KG II ausliegt.

Alle wichtigen Informationen, die das Institut für deutsche Sprache und Literatur betreffen – wie zum Beispiel zusätzliche Veranstaltungen und kurzfristige Änderungen -, finden Sie

an den Anschlagbrettern vor dem Sekretariat Deutsch im KG IV, 1. OG (für die Sprecherziehung: KG III, 2. OG).

auf der Homepage des Instituts unter http://www.ph-freiburg.de/deutsch/.

im Newsletter Deutschstudium (Abonnement über https://lists.ph-freiburg.de/mailman/listinfo/deutschstudium-fr).

Bei Fragen oder Problemen wenden Sie sich bitte an das Sekretariat Deutsch.

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Elektronische Anmeldung (Uportal, früher: EPAS) zu Seminaren und Hauptseminaren im Fach Deutsch

Um einen ordnungsgemäßen Studienbetrieb zu gewährleisten, ist angesichts der großen Zahl von Studierenden im Institut für deutsche Sprache und Literatur eine vorherige Anmeldung zu den Seminaren und Hauptseminaren unumgänglich.

Wer nimmt an diesem Verfahren teil?

Ausnahmslos alle immatrikulierten Studierenden des Faches Deutsch, die ein Seminar oder Hauptseminar besuchen wollen. Hochschulwechsler, die noch kein Login für das Hochschul-netz haben, melden sich im Sekretariat des Instituts.

Welche Veranstaltungen sind nicht von der elektronischen Anmeldung betroffen?

Ausgenommen sind (Kompakt-)Veranstaltungen, die ausdrücklich eine Anmeldung in der Sprechstunde, über stud.ip oder im Sekretariat verlangen und die nicht in der Liste der elekt-ronischen Anmeldung aufgeführt sind. Die Plätze in den Einführungen werden über Listeneintrag vergeben. Bereits immatrikulierte Studierende des Faches Deutsch können sich für die Einführungen in Literatur- und Sprach-wissenschaft im Institutssekretariat vorab anmelden. In den Übungen entscheiden die betreffenden Dozierenden über den Teilnahmemodus. Vorlesungen bedürfen keiner besonderen Anmeldung.

Informationen zum geänderten Anmeldeverfahren

Bitte beachten Sie unbedingt die Informationen auf der Webseite des Instituts (http://www.ph-freiburg.de/fakultaet-2/deutsch/lehre/elektronische-anmeldung.html) zur elektronischen Anmeldung für Lehrveranstaltungen im Fach Deutsch.

Termine und Fristen für die elektronische Anmeldung

Anmeldezeitraum für das Fach Deutsch (1. Durchgang) Montag, 18.02. bis Freitag, 14.03.08 Abruf der Ergebnisse und Bestätigung der Seminarplätze durch die Studierenden Dienstag, 18.03. bis Freitag, 04.04.08 Nachrückverfahren bzw. Vergabe freier Plätze (2. Durchgang) Dienstag, 08.04. bis Freitag, 11.04.08 Abruf der Ergebnisse des 2. Durchgangs (Endergebnis der Anmeldung) ab Dienstag, 15.04.08 Für die Veranstaltungen der Sprecherziehung gibt es andere Fristen: Anmeldezeitraum für die Sprecherziehung Mittwoch, 02.04. bis Sonntag, 06.04.08 Abruf der Ergebnisse für die Sprecherziehung ab Dienstag, 08.04.08

Bei Fragen oder Problemen mit der elektronischen Anmeldung wenden Sie sich bitte an das Sekretariat Deutsch (Tel.: 0761/682-320 od. -319, E-Mail: [email protected]). Warten Sie nicht, bis der Anmeldezeitraum abgelaufen ist!

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Sprechstunden der Lehrenden im Sommersemester 2008 Lehrende Tag/Zeit Raum Tel. Durchwahl

(0761) 682-... E-Mail-Adresse

Basteck Mo 16.00-17.30 II UG -112 660 [email protected]

Bräuer Mo 15-16 IV 120 514 [email protected]

Denk n. V. IV 125 329 [email protected]

Droll Mo 10.30-11.30 IV 123 518 [email protected]

Eberhart Di 11-12 III 201 504 [email protected]

Elsner Do 9.30-10.30 IV 123 197 [email protected]

Hinderer Mo 9-10 III 203 293 [email protected]

Hoggenmüller Mi 15-16 IV 124 328 [email protected]

Holder Mi 15 II UG -112 660 [email protected]

Huneke Di 17-18 IV 126 516 [email protected]

Jäger Do 12-13 IV 127 519 [email protected]

Kindler Mi 11.45-12.45 III 202 301 [email protected]

Kotthoff Di 18-19.30 IV 001 156 [email protected]

Metz Di 11.30-13 Kart. 919 [email protected]

Oomen-Welke lt. Aushang II 009 315 [email protected]

Pfeiffer Do 12.15 IV 126 330 [email protected]

Rudloff Do 18-19 IV 124 515 [email protected]

Schmid-Barkow Di 10-11 IV 127 331 [email protected]

Schnitzer n. V. Kart. 916 [email protected]

Schwander Mo 14-16 IV 103 327 [email protected]

Spaney Di 14-15 IV 120 514 [email protected]

Spreckels Do 10.15-11.15 IV 122 479 [email protected]

Staiger Do 14.30-15.30 IV 122 536 [email protected]

Uhrig n. V. Kart. 901 [email protected]

Voß Do 12-13 III 104 193 [email protected]

Wichert n. V. V 225 554 [email protected]

Ziegler Mo 9-10 III 201 504 [email protected]

Lehrbeauftragte im Sommersemester 2008 Ehinger [email protected]

Decker [email protected]

Kapp [email protected]

Karagiannakis [email protected]

Schneider [email protected]

Schäfer [email protected]

Schindelbeck [email protected]

Schlomske [email protected]

Storm-Urbanski [email protected]

Sprechstunden nach Vereinbarung

Weitere Informationen finden sich im Anhang des Vorlesungsverzeichnisses und auf der Webseite des Instituts unter http://www.ph-freiburg.de/deutsch.

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Lehrangebot des Instituts für deutsche Sprache und Literatur Webseite: http://www.ph-freiburg.de/deutsch/ Informationstafel des Faches: KG IV 1. OG Institutsdirektor: Prof. Dr. Joachim Pfeiffer Stellv. Institutsdirektorin: Prof. Dr. Helga Kotthoff Geschäftsführung: Dr. Hans-Peter Schwander, AOR Sekretariat: Fax: 0761/682-176 E-Mail: [email protected] Evelyne Fehrenbach KG IV/102, Tel. 0761/682-319 Sabine Resch KG IV/102 A, Tel. 0761/682-320 Sprechzeiten: Mo, Di, Do, Fr 10.00-12.00 Uhr, Di 13.30-15.30 Uhr, Mi 14.00-16.00 Uhr

Vorlesungen (GHR)

Für Vorlesungen ist keine besondere Anmeldung erforderlich. Leistungsnachweise können in Vorlesungen grundsätz-lich nicht erworben werden, Testate für verschiedene Modulteile sind möglich. Bitte vergleichen Sie hierzu die An-gaben zu den jeweiligen Modulen. DEU 003 Ringvorlesung zur Grammatik des Deutschen Droll,

Huneke,Jäger,

Kotthoff,Oomen-Welke,

Schmid-Barkow,Wichert

2.0 Std. V Mo 18:00-20:00 wöchentlich /gr. Hörsaal Diese gemeinschaftliche Vorlesung verschiedener Lehrender bietet einen Überblick über die wich-

tigsten Gebiete und Phänomene der Grammatik des Deutschen. Sie soll Studierenden helfen, ihr Grammatikwissen zu vertiefen, und dient insofern auch der Examensvorbereitung. Literatur: Duden. Die Grammatik. 7., völlig neu erarbeitete und erweiterte Auflage. Hg. von der Du-denredaktion. Mannheim 2005. (=Duden Band 4).

DEU 005 Die Tageszeitung - ein Medium in der Herausforderung

(Ringvorlesung) Huneke,

Lutz 2.0 Std. V, Mi 18:00-19:30, wöchentlich /gr. Hörsaal Zur Ringvorlesung wird ein Begleitseminar angeboten: A. Lutz “Die Tageszeitung - Reflexionen und

Anregungen für fächerübergreifendes Lernen” (Institut für Medien in der Bildung, IMB 012, Fr 10-12, KA 004)

DEU 030 Zwischen Sprachwissenschaft und Sprachdidaktik Kotthoff 2.0 Std. V Do 08:30-10:00 wöchentlich KA/101 Anhand von vier Themenfeldern stelle ich den Aufeinanderbezug von Sprachwissenschaft und –

didaktik dar. Die thematische Reihenfolge: Metaphorik, Linguistik der Höflichkeit, Dialekte des Deutschen und Linguistik des Raums (z.B. Wegbeschreibungen). Die Vorlesung baut auf der Einfüh-rung in die Linguistik auf und berücksichtigt auch den Bereich des Spracherwerbs in den ausge-wählten Bereichen (Erwerb von Ausdrucksmittel für Raumverhältnisse, Erwerb von Höflichkeitsstra-tegien). Ich stelle den Stand der Forschung vor und erläutere didaktische und schulische Relevan-zen. Alle Themen sind prüfungsrelevant.

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DEU 004 Epochenvorlesung: Weimarer Klassik Pfeiffer 2.0 Std. V Di 10:00-12:00 wöchentlich KA/102 Bitte beachten: In der Vorlesung können nur Testate erworben werden

Die Vorlesung will allgemeinverständlich in die Epoche der Weimarer Klassik einführen und dabeiauch den Übergang vom Sturm und Drang zur Klassik mitberücksichtigen. Sie gibt einen Überblicküber die Werke Goethes und Schillers, berücksichtigt sozialgeschichtliche Aspekte und wendet sich bestimmten Fragestellungen und Themen zu (z.B. Klassik und Französische Revolution, Klassik und literarische Moderne, Salonkultur in Weimar, Christiane Goethe, Bezug von Klassik und Romantik). Wunschziel der Vorlesung wäre die Einsicht, dass Goethe und Schiller nicht „verstaubte Klassiker“sind, dass sie vielmehr selbst dem Begriff des Klassischen skeptisch gegenüberstanden, den auto-nomen Kunstbegriff durchbrochen und sich immer wieder mit außerästhetischen und zeitge-schichtlichen Fragestellungen auseinandergesetzt haben. Wenn möglich, sollte die Vorlesung die Befürchtung von Goethes Mutter zerstreuen, die am 25.12.1807 an ihren Sohn schrieb: „Und duund Schiller ihr seid hernach Classische Schriftsteller - wie Horaz Lifius Ovid und wie sie alle heißen ... was werden alsdann die Professoren Euch zergliedern - auslegen - und der Jugend einpleuen." Literatur: Dieter Borchmeyer: Weimarer Klassik. Portrait einer Epoche. Weinheim 1994; WilhelmVoßkamp: Klassik als Epoche. Zur Typologie und Funktion der Weimarer Klassik. In: Hans-Joachim Simm (Hg.): Literarische Klassik. Frankfurt/M. 1988, S. 248-277; Viktor Zmegac: Zur Klassik-Diskussion: terminologische Fragen und kein Ende. In: Jb. Der Schillergesellschaft 33 (1984), S. 400-408; Walter Müller-Seidel: Deutsche Klassik und Französische Revolution. In: Deutsche Literatur und Französische Revolution. Göttingen 1974, S. 39-62; Gert Ueding: Friedrich Schiller. München: Beck 1990 (= Beck‘sche Autorenbücher 616); Rüdiger Safranski: Schiller oder Die Erfindung desDeutschen Idealismus. München: Hanser 2004 (auch: Bundeszentrale für politische Bildung).

Arbeitsgemeinschaften, Übungen (GHR)

DEU 006 Praktikum der Schreibberaterausbildung Bräuer 2.0 Std. Ü Mo 16:00-18:00 wöchentlich /Schreibzentrum Leistungsnachweis: Portfolio-Prüfung

Die AbsolventInnen der Bausteine 1-3 des zertifizierten Ausbildungsprogramms des Schreibzent-rums schließen mit diesem Praktikum ihre Qualifizierung als Schreibberater/in ab. Die praktischeSchreibberatung für Studierende und Schüler/innen findet unter Supervision direkt und Online statt. Dazu erfolgt eine detaillierte Auswertung und Reflexion (Protokolle und Beratertagebuch).

DEU 008 Trainingskurs Grammatische Analyse (nur Testat) Ehinger* 2.0 Std. Ü Di 16:30-18:00 wöchentlich KG IV/109 Im Trainingskurs besteht vor allem für Studienanfänger die Möglichkeit, die Studierfähigkeiten zu

verbessern, schulische Defizite auszugleichen und sich in einzelnen sprachlichen Teilbereichen kun-dig zu machen. Der Kurs ist praktisch orientiert und verlangt Übungsbereitschaft auch über die Ver-anstaltung hinaus.

DEU 007 Trainingskurs Rechtschreibung (nur Testat) Ehinger* 2.0 Std. Ü Di 18:15-19:45 wöchentlich KG IV/115 Im Trainingskurs besteht vor allem für Studienanfänger die Möglichkeit, die Studierfähigkeiten zu

verbessern, schulische Defizite auszugleichen und sich in einzelnen sprachlichen Teilbereichen kun-dig zu machen. Der Kurs ist praktisch orientiert und verlangt Übungsbereitschaft auch über die Ver-anstaltung hinaus.

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DEU 009 Literarische Werkstatt II: Textarbeit Kapp* 2.0 Std. Ü Do 18-21.30 14tägl. Schreibzentrum Leistungsnachweis: nur Testat

Beinahe jeder hat schon einmal ein Gedicht oder eine Kurzgeschichte zu Papier gebracht. Doch au-ßer ein paar Freunden und Bekannten nimmt in aller Regel kaum jemand Notiz davon. So landen die eigenen Texte häufig unbesprochen und unbeachtet in der Schublade. Dabei gibt es für Auto-rInnen nichts Anregenderes als produktive Kritik am Geschriebenen. Eine engagierte Textdiskussion lässt vielfältige Perspektiven auf ein Werk sichtbar werden und bringt Schreibende in ihren literari-schen Fähigkeiten voran. Die selbst verfassten Texte stehen im Mittelpunkt dieser Textwerkstatt. Alle Textgattungen bzw. -genres sind willkommen: Lyrik und Prosa, Essays, dramatische und experimentelle Texte, Reporta-gen, etc. In intensiver, gemeinsamer Textarbeit wird hier nicht nur das eigene literarische Talent gefördert, sondern auch ein Verständnis für Textarten entwickelt, die gerade nicht der »eigenen Schreibe« entsprechen. Darüber hinaus bietet die Literarische Werkstatt kreative Schreibübungen, Gelegenheit zum Austausch individueller Schreiberfahrungen und Anlässe zur unabschließbaren Debatte, was unter literarischer Qualität zu verstehen ist. Weitere Informationen unter www.ph-freiburg.de/schreibzentrum Anmeldungen direkt über den Seminarleiter: [email protected]

Modul 1a: Fundamentum für Lehramtsstudierende, die Deutsch nicht als Fach gewählt haben (GHR)

DEU 010 Sprachaufmerksamkeit Kotthoff 2.0 Std. V Di 12:30-14:00 wöchentlich /gr. Hörsaal In der Vorlesung wird ein Wissen über Sprache vermittelt, das jede Lehrperson haben sollte. Es geht

zunächst um Spracherwerb und Schriftspracherwerb. Dann gehe ich auf einige grammatische Be-sonderheiten der gesprochenen und der geschriebenen deutschen Sprache ein. Sprachdidaktische Arbeit im funktionalen Grammatikunterunterricht (incl. einer Grammatikwerkstatt) wird ebensovorgestellt wie die unterrichtliche Nutzung unterschiedlicher Sprachen der Schüler(innen). Zur Vorbereitung und Anschaffung empfohlen: GEO Wissen (2007): Das Geheimnis der Sprache.

DEU 011 Lese- und Literaturdidaktik Pfeiffer 2.0 Std. V Mo 16:00-18:00 wöchentlich KG V/103 Die Vorlesung ist als Teilveranstaltung zu Modul 1 für die Studierenden gedacht, die Deutsch nicht

vertieft studieren. Die Vorlesung geht von der PISA-Studie und ihrem Lesekompetenz-Verständnis aus und reflektiert Maßnahmen zur Leseförderung. In einem zweiten Teil führt sie in literaturwis-senschaftliches Basiswissen (Literaturbegriff, Gattungspoetik) incl. Filmanalyse und in literaturdi-daktische Ansätze ein. Literatur: Deutsches PISA-Konsortium (Hg.): PISA 2000. Basiskompetenzen von Schülerinnen und Schülern im internationalen Vergleich. Opladen 2001; N. Groeben/B. Hurrelmann (Hg.): Lesekompe-tenz. Bedingungen, Dimensionen, Funktionen. Weinheim, München 2002; K.-M. Bogdal/H. Korte (Hg.): Grundzüge der Literaturdidaktik. München 2002 (= dtv 30798); E.K. Paefgen: Einführung in die Literaturdidaktik. 2. Aufl. Stuttgart 2006 (= Sammlung Metzler 317); Helmut Korte: Einführungin die systematische Filmanalyse. Ein Arbeitsbuch. Mit Beispielanalysen. Berlin 1999.

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DEU 012 Schriftspracherwerb Schmid-Barkow 2.0 Std. V Di 08:00-10:00 wöchentlich KG V/103 Scheinerwerb für Fundamentum (Modul 1 für Studierende, die Deutsch nicht als Fach gewählt ha-

ben) Teilnahmenachweis: Klausur Die Vorlesung steht auch Studierenden des Faches Deutsch offen, die sich mit den Grundlagen des Schriftspracherwerbs vertraut machen möchten! Diese Vorlesung zum Schriftspracherwerb befasst sich mit dem Lesen- und Schreibenlernen im An-fangsunterricht der Grundschule. Es werden zunächst die fachlichen Grundlagen des Gegenstandes „Schriftsprache“ erarbeitet, bevor der Prozess der Schriftaneignung durch das Kind untersucht wird.Thematische Einheiten des Seminars sind: Schrift und Schriftentwicklung, Schriftsystem undSprachsystem des Deutschen, Modelle und Strategien des Schriftspracherwerbs bei Kindern, didak-tische Fragestellungen des Anfangsunterrichts im Lesen und Schreiben, Lernprozessbeobachtungenund das Erkennen von Lernschwierigkeiten. Literatur zur Einführung: Brügelmann / Brinkmann (1998): Die Schrift erfinden. Lengwil: Libelle. Sassenroth, Martin (21995): Schriftspracherwerb. Bern: Haupt. Scheerer-Neumann, Gerheid (1996): Der Erwerb der basalen Lese- und Schreibfähigkeiten. In: Günther / Ludwig (Hg.): Schrift und Schriftlichkeit . 2. Halbband. Berlin / New York: De Gruyter 1153 – 1167.

Modul 1b: Fundamentum für Studierende mit Deutsch als Haupt-, Leit- oder affines Fach (GHRD)

Die Einführungen in die Sprach- und Literaturwissenschaft finden dreistündig statt. Sie bestehen aus einer Vor-lesung und einer Übung. Die beiden Einführungen bilden für Studierende, die Deutsch als Haupt-, Leit- oder affines Fach studieren, zusammen das Modul 1 nach der neuen PO. Bei Bestehen der insgesamt 90-minütigen Klausur füh-ren diese Veranstaltungen zur Zwischenprüfung. Auch für die Studierenden der alten Prüfungsordnung sind die Ein-führungen Bestandteil der Zwischenprüfung. Zur Anmeldung: Begrenzte Teilnehmerzahl für alle Einführungen in die Sprach- und Literaturwissenschaft! Eintragung in Listen für Zweit- und höhere Semester im Sekretariat ab Erscheinen des Vorlesungsverzeichnisses, für Studienanfänger in der Infoveranstaltung für das Fach Deutsch zu Beginn des Semesters.

Einführung in die Sprachwissenschaft inkl. Schriftaneignung

DEU 013 Einführung in die Sprachwissenschaft inkl. Schriftaneignung Basteck 3.0 Std. V/Ü Mo 13:00-16:00 wöchentlich KG V/103 DEU 014 Einführung in die Sprachwissenschaft inkl. Schriftaneignung Droll 3.0 Std. V/Ü Do 16:00-19:00 wöchentlich KG V/103 DEU 015 Einführung in die Sprachwissenschaft inkl. Schriftaneignung Huneke 3.0 Std. V/Ü Mo 13:00-16:00 wöchentlich KG IV/106 DEU 016 Einführung in die Sprachwissenschaft inkl. Schriftaneignung Jäger 1.0 Std. V Mo 12:00-13:00 wöchentlich KG V/103 DEU 017 Einführung in die Sprachwissenschaft inkl. Schriftaneignung Jäger 2.0 Std. Ü Do 16:00-18:00 wöchentlich KG IV/106 DEU 018 Einführung in die Sprachwissenschaft inkl. Schriftaneignung Spreckels 3.0 Std. EV Do 16:00-19:00 wöchentlich KA/102

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Einführung in die Literaturwissenschaft inkl. Mündlichkeit/Schriftlichkeit

DEU 019 Einführung in die Literaturwissenschaft inkl. Mündlichkeit/Schriftlichkeit Elsner 3.0 Std. V/Ü Mo 13:00-16:00 wöchentlich KG V/104 DEU 020 Einführung in die Literaturwissenschaft inkl Mündlichkeit/Schriftlichkeit Holder 3.0 Std. V/Ü Mi 16:00-19:00 wöchentlich KA/101 DEU 021 Einführung in die Literaturwissenschaft inkl Mündlichkeit/Schriftlichkeit Schwander 3.0 Std. V/Ü Di 08:30-11:00 wöchentlich KG IV/106 DEU 022 Einführung in die Literaturwissenschaft inkl Mündlichkeit/Schriftlichkeit Spaney 1.0 Std. V Di 11:00-12:00 wöchentlich KG V/103 DEU 022 Einführung in die Literaturwissenschaft inkl Mündlichkeit/Schriftlichkeit Spaney 2.0 Std. Ü Di 12:00-14:00 wöchentlich KG IV/115 DEU 023 Einführung in die Literaturwissenschaft inkl. Mündlichkeit/Schriftlichkeit Staiger 3.0 Std. V/Ü Do 16:00-18:30 wöchentlich KA/101

Modul 2

Für alle weiterführenden Seminare (Module 2-8) ist eine Anmeldung erforderlich. Die Anmeldung erfolgt elektronisch über das Internet nach Erscheinen des Vorlesungsverzeichnisses über das Anmel-desystem Uportal (früher: EPAS). Näheres entnehmen Sie bitte dem entsprechenden Aushang an der Informationsta-fel des Instituts für deutsche Sprache und Literatur im KG IV, 1. Stock und den Hinweisen auf der Homepage des Insti-tuts (http://www.ph-freiburg.de/deutsch/). Vorlesungen und Colloquia sind anmeldefrei, gehen Sie direkt in die erste Sitzung.

Fachdidaktisches Orientierungswissen (GHR)

DEU 024 Korrigieren und Prüfen im Deutschunterricht Basteck 2.0 Std. Se Fr 12:00-14:00 wöchentlich KG IV/115 Die Gesellschaft erwartet von einem/ einer LehrerIn, dass sie/ er Schülerarbeiten bewertet und kor-

rigiert und damit zur schulischen Weiterentwicklung der Lernenden durch fachkundiges Urteil bei-trägt. In der Lehrerausbildung kommt dieses Thema leider oft zu kurz, obwohl es das tägliche Pla-nen und Handeln im Unterricht bestimmt. Wie schulische Leistungen und Lernergebnisse der Schü-lerInnen abgefragt werden können, in welcher Beziehung der Lehrplan zur Aufgabenstellung in ei-nem Test oder einer Klassenarbeit steht und welche Arten von Tests/ Prüfungen es gibt, wird uns indiesem Seminar beschäftigen. Geplant ist je nach Gruppengröße die Erarbeitung eines individuellenPortfolios im Laufe des Semesters. Die Arbeit mit stud.ip sowie eine selbstständige Literaturrecher-che zu einem selbst gewählten Thema für ein 15-minütiges Referat ist Teil des Seminars. Literatur zur Vorbereitung: Nutz, Maximilian (2003), Beurteilung sprachlicher Leistungen, in: BredelUrsula u.a. (Hrsg.), Didaktik der deutschen Sprache. Ein Handbuch. Paderborn, Bd. 2, S. 924-935.Reich, Hans (2003), Tests und Sprachstandmessungen bei Schülern und Schülerinnen, die Deutschnicht als Muttersprache haben, in: Bredel Ursula u.a. (Hrsg.), Didaktik der deutschen Sprache. EinHandbuch. Paderborn, Bd. 2, S. 914-923. Albers, H.-G./ Bolton (1995), Testen und Prüfen in derGrundstufe, Fernstudieneinheit 7, Berlin/ München: Langenscheidt

DEU 127 Deutsch als Zweitsprache in Internationalen Vorbereitungsklassen

(IVK) und im Förderunterricht Decker*

2.0 Std. Se Fr 12:00-14:00 wöchentlich KA/101 Kommentar siehe Aushang

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DEU 025 Literaturunterricht in der Hauptschule Elsner 2.0 Std. Se Mo 10:00-12:00 wöchentlich KA/106 Scheinerwerb/Teilnehmerbescheinigung für regelmäßige aktive Teilnahme, Seminararbeit bzw. aus-

führliche Stundenentwürfe der Teilnehmer/innen meiner Praktikumsgruppe Achtung: Für meine Praktikumsgruppe ist die Teilnahme obligatorisch! Dieses Seminar findet begleitend zum Tagespraktikum in einer 8. Hauptschulklasse statt und ist fürmeine Praktikant(inn)en verbindlich, aber auch für andere interessierte Teilnehmer/innen geöffnet.Es geht um Grundprobleme der Didaktik des Faches Deutsch, aber auch um spezielle Themen, diesich aus den konkreten Erfordernissen des T2/T3 ergeben. Im Mittelpunkt dieses Semesterprojektsstehen literarische Texte und Sachtexte zum Thema Berufsorientierung. Neben einem Überblicküber Tendenzen der Literaturdidaktik werden einige Themen vertieft behandelt, so z.B. Möglichkei-ten und Grenzen des handlungs- und produktionsorientierten Umgangs mit Literatur sowie Proble-me der Gesprächsführung. Literatur: Schuster, K.: Einführung in die Fachdidaktik Deutsch. Baltmannsweiler, 8. Aufl. 1999;Bremerich-Vos, A. (Hg.): Handlungsfeld Deutschunterricht im Kontext. Frankfurt/M. 1993; Lange, G.(Hg.): Taschenbuch des Deutschunterrichts. Baltmannsweiler 1994; Spinner, K. H.: Der Beitrag desDeutschunterrichts zur Allgemeinbildung. In: Pädagogik 2/97, S. 54 ff.; Blattmann, E. / Frederking,V. (Hg.): Deutschunterricht konkret. Baltmannsweiler 2000.

DEU 026 Projekt im Theater - “Die Nibelungen”

(Mo 31.03. - Sa 05.04.08, ganztägig + 4 Zusatztermine)

Elsner,Voß

4.0 Std. Se Kompaktveranstaltung im Theater, Mo-Sa, 7.4.-12.4.2008 (vor Semesterbeginn!) Zusatztermine: Mi 16.4., 23.4., 30.4. und 7.5.2008, 18-22 Uhr , KG IV, 115 Vorbesprechung und verbindliche Anmeldung: (WS 07/08)Do, 31.01.08, 12-14 Uhr, Raum siehe Aushang, Unkostenbeitrag 30.- EUR

Diese Kompaktveranstaltung findet hauptsächlich im Freiburger Theater statt. Am Beispiel einer

aktuellen Inszenierung – in diesem Jahr die Nibelungen-Trilogie von Friedrich Hebbel in der Regievon Christoph Frick – beschäftigen wir uns mit der Frage, welche Stationen literarische Texte biszur ‚Bühnenreife’ durchlaufen müssen. Nach einer Back-Stage-Führung und einem zweitägigenWorkshop, in dem wir einzelne Handlungssequenzen durch darstellendes Spiel und szenisches Ges-talten erschließen, folgen Begegnungen mit Theaterschaffenden und Einblicke in einzelne Gewerke:Bühnenbild, Maske, Kostümschneiderei usw. Ein Aufführungsbesuch der Nibelungen-Inszenierungund Gespräche mit dem Inszenierungsteam (Regisseur, Dramaturg, Schauspielerinnen und Schau-spieler) eröffnen die Möglichkeit, eigene und fremde Lesarten miteinander in Beziehung zu setzen.In parallel geführten Seminarveranstaltungen beschäftigen wir uns mit gattungstheoretischenGrundlagen und dem Dramentext selbst sowie mit seinen historischen, biographisch-entstehungs-geschichtlichen und literaturgeschichtlichen Kontexten. Dem Text von Hebbel sollen weitere Nibe-lungen-Adaptionen vergleichend zur Seite gestellt werden (Dramen, Opernlibretti, Gedichte, Nach-und Neuerzählungen usw.). Arbeitsgruppen sollen schon im Laufe der Semesterpause einzelne Be-reiche erarbeiten und im Projektseminar präsentieren. Um die Freiburger Theaterlandschaft näher kennen zu lernen, besuchen wir auch weitere Auffüh-rungen des laufenden Spielplans am Freiburger Stadttheater und an anderen Spielorten (Theater imMarienbad, Wallgrabentheater, E-Werk usw.). Literatur: Schuster, K.: Das Spiel und die dramatischen Formen im Deutschunterricht. Baltmanns-weiler 1994; Waldmann, G.: Produktiver Umgang mit dem Drama. Baltmannsweiler 1996; Scheller,I.: Szenisches Spiel. Handbuch für die pädagogische Praxis. Berlin 1998; Hebbel, F.: Die Nibelungen(1860); Das Nibelungenlied. Mittelhochdeutscher Text u. Übertragung. Übers. v. H. Brackert. Frank-furt/M. 1970; Das Nibelungenlied. Prosaübertragung v. Bierwisch, M./ Johnson, U.. Leipzig 1982;Das Nibelungenlied. Neu erzählt v. F. Fühmann. Leseheft m. Materialien. Hg. v. I. Schnabel. Stutt-gart 1995; Fühmann, F.: Der Nibelunge Not. Szenarium für einen Film. Berlin: 1993; Braun, V.: Sieg-fried, Frauenprotokolle, Deutscher Furor. In: Theater der Zeit, 1987/2 u. in: Stücke, Bd. 2. Frank-furt/M. 1989; Vater, W.: Weltliteratur für Kinder. Teil II: Siegfried und die Nibelungen. Bonn 1985;Claus, U./Kutschera, R.: Total krasse Helden. Die bockstarke Story von den Nibelungen. Frankfurt/M.1986; Hoffmann, W.: Das Nibelungenlied. 6. Aufl., Stuttgart 1992 (mit umfangreicher Auswahl-bibliographie); Ehrismann, O.: Nibelungenlied, Epoche-Werk-Wirkung. München 1987; Gehse, H.:

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Erläuterungen zum Nibelungenlied. Hollfeld 1991; Bluhm, Lothar: „…allein Sie bringen mir zu vielGeschichte in die Poesie“. Der Briefwechsel v. J. u. W. Grimm mit W. Göttling über das Geschichtli-che im Nibelungenlied. In: Interferenzen. Studien zum Verhältnis von Literatur und Geschichte. Hg.v. L. Bluhm. Heidelberg 1992, S. 43-83; Zurwehme, M.: „...aber die Treue ist gehalten bis in denTod“. Der Nibelungenmythos im 19. u. 20. Jh. In: Geschichte lernen. 1996/52, S. 34-40.

DEU 028 Lyrik für die Grundschule Holder 2.0 Std. Se Di 16:00-18:00 wöchentlich Pa III/Pav. 010 Anforderung für ein Testat: Kurzreferat

Anforderung für einen Schein: Kurzreferat und Hausarbeit Lyrik gilt vielen SchülerInnen und StudentInnen als anspruchsvollste Form der literarischen Genres.Für diesen Eindruck ist neben dem lyrischen Spiel mit dem Unverständlichen die analytische Über-formung des Literaturunterrichts verantwortlich. Doch die Lyrik ist ihrer Anlage nach ein Kinderspielmit Sprache. Selbst in modernen Gedichten tauchen Muster auf, die uns seit der frühesten Kindheitvertraut sind. Abzählverse, Bewegungsspiele, Bilderbuchtexte und Kinderlieder werden durch lautli-che, formale und inhaltliche Muster und Spielregeln strukturiert, wie wir sie auch in vermeintlichanspruchsvollerer Lyrik antreffen. Das Anliegen des Seminars ist es, den rudimentären Formen der Lyrik nachzugehen, in ihnen dasspielerische Moment zu entdecken und sie für Kinder im Grundschulalter zugänglich zu machen.Dabei sollen nicht nur Handlungsformen mit Gedichten entwickelt werden; vielmehr soll Lyrik auchals Ermöglichung der Weltbetrachtung und als Vehikel zur Versprachlichung eigener Erfahrungenverstanden werden.

DEU 027 Zur Praxis des Deutschunterrichts Hoggenmüller 2.0 Std. Se Mi 16:00-18:00 wöchentlich KG IV/115 Scheinerwerb: sprach/- literaturdidaktischer Seminarschein; Teilnahmeschein;

Leistungsnachweis: Präsentation entsprechender Themen in einer Sitzung und Verschriftlichung, Hausarbeit Das Seminar ist gedacht für die Teilnehmenden am Tagespraktikum im Fach Deutsch. Fragestellun-gen, die sich aus der Unterrichtspraxis (Planung, Durchführung, Reflexion) ergeben, sollen hier imMittelpunkt stehen und diskutiert werden, unter Hinzunahme entsprechender fachdidaktischer Li-teratur. Die Praxis des Deutschunterrichts wird so an die Theorie rückgekoppelt, gleichzeitig werdendidaktische Positionen kritisch hinterfragt. Allgemeine Literaturhinweise: Abraham/Beisbart/Koß/Marenbach: Praxis des Deutschunterrichts.Donauwörth 2003. Abraham,U./Maiwald,K/Kupfer-Schreiner,C.: Schreibförderung und Schreiberzie-hung. Eine Einführung für Schule und Hochschule. Donauwörth 2005. Fritzsche, Joachim: Zur Di-daktik und Methodik des Deutschunterrichts. Stuttgart 1994. Gerstenmaier/Grimm: PraxishandbuchDeutsch. Berlin 2004. Lange/Neumann/Ziesenis: Taschenbuch des Deutschunterrichts. Baltmanns-weiler 1998. Praxis Deutsch. Zeitschrift für den Deutschunterricht. Friedrich Verlag Seelze. RAAbits.Impulse und Materialien für die kreative Unterrichtsgestaltung. Raabe Verlag Stuttgart.

DEU 029 Einführung in die Sprachdidaktik Huneke 2.0 Std. Se Do 08:00-10:00 wöchentlich KG IV/115 Leistungsnachweis/Testat: Im Rahmen der Lehrveranstaltung kann die Akademische Teilprüfung im

Modul 2 abgelegt werden (zu erbringende Leistung: Portfolio). Voraussetzung für ein Testat ist eine begrenzte schriftliche Aufgabe. Die Lehrveranstaltung zielt einen orientierenden Überblick über zentrale Gebiete der Sprachdidaktikan: Grundlagen der Sprachdidaktik, Sprachdidaktische Konzeptionen und Theorien, Kompetenzenund Kompetenzerwerb, Sprachliche Variation und Mehrsprachigkeit, Mündliche Kommunikation,Textkompetenz, Reflexion über Sprache, Rechtschreiberwerb, Lesen und Textarbeit, Medien undDeutschunterricht. Einführende Literatur: Steinig, Wolfgang & Huneke, Hans-Werner (32007): Sprachdidaktik Deutsch.Eine Einführung. Berlin.

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DEU 089 Neue Medien im Deutschunterricht Jäger 2.0 Std. Se Di 16:00-18:00 wöchentlich KA/002 Scheinerwerb: Sprachdidaktischer Seminarschein/Modul 2

Leistungsnachweis: Referat/Hausarbeit Teilnahmevoraussetzung: Vertiefte Erfahrungen im Umgang mit dem PC und dem Betriebssystem (Begrenzte Teilnehmerzahl aus technischen Gründen) Medienkompetenz für zukünftige Lehrerinnen und Lehrer anzubahnen, erscheint angesichts dergesellschaftlichen Entwicklungen im medialen Bereich heute dringlicher denn je. Dabei kann esaber nicht nur um die technische Beherrschung der neuen Medien gehen - dies wird als grundle-gend vorausgesetzt. Angesichts eines verwirrenden Marktangebots und vielfältiger Vorschläge bietet dieses Seminarunter einer fachdidaktischen Perspektive die Möglichkeit, grundlegende Fragen des Computerein-satzes im Deutschunterricht zu reflektieren und Möglichkeiten des Einsatzes des Personalcomputerszu erproben. Themenschwerpunkte werden daher sein: Mit dem PC schreiben (Möglichkeiten derTextverarbeitung im Deutschunterricht), Deutschlernprogramme (Rechtschreiben, Grammatik,Wortschatz), Literaturdatenbanken, Lernen mit Hypertexten, Informationen sammeln, bewerten undverarbeiten für den Deutschunterricht: Das Internet als Datenquelle für den Sprach- und Literatur-unterricht. Elektronische Kommunikation (E-Mail, Chat, SMS). Teilnehmerbeschränkung (20) auf-grund der vorhandenen technischen Ausstattung. Einführende Literatur: Gölitzer, Susanne (Hrsg.) (2003): Deutschdidaktik und neue Medien. Konsti-tutionsprobleme im Spannungsfeld zwischen Altlasten und Neugierde. Baltmannsweiler: SchneiderVerlag Hohengehren. Kepser, Matthis (1999): Massenmedium Computer. Ein Handbuch für Theorieund Praxis des Deutschunterrichts. Bad Krozingen: D-Punkt Verlag. Mitzlaff, Hartmut (Hrsg.)(1996): Handbuch Grundschule und Computer. Vom Tabu zur Alltagspraxis. Weinheim, Basel: Beltz.Schönherr, Hartmut und Paul Tiedemann, P. (1999): Internet für Germanisten. Eine praxisorientierteEinführung. Darmstadt: Primus. Thomé, Günther und Dorothea Thomé (Hrsg.) (2000): Computer imDeutschunterricht der Sekundarstufe. Braunschweig: Westermann. OBST 50 (1995): Neue Medien.OBST 55 (1997): Neue Medien und Deutschunterricht. Diskussion Deutsch 123 (1992); PraxisDeutsch 128 (1994). Praxis Deutsch 153 (1999). Praxis Deutsch 158 (1999). Deutschunterricht 1(2000).

DEU 030 Zwischen Sprachwissenschaft und Sprachdidaktik Kotthoff 2.0 Std. V Do 08:30-10:00 wöchentlich KA/101 Kommentar siehe Vorlesungen IMB 012 Die Tageszeitung - Reflexionen und Anregungen für fächer-

übergreifendes Lernen Lutz

D G H R W 2.0 Std. Se Fr 10:00-12:00 wöchentlich KA/004 Dieses Seminar ist geplant als Begleitseminar zu der Ringvorlesung “Die Tageszeitung - ein Medium

in der Herausforderung” (mittwochs 18-19.30 Uhr). Inhalt des Seminars sind die Themen der Ring-vorlesung. Diese thematischen Schwerpunkte sind der Ausgangspunkt für didaktischen Reflexionenund unterrichtpraktische Überlegungen in Bezug auf einen fächerübergreifenden Unterricht undinterdisziplinäres Lernen. Die Teilnahme an der Ringvorlesung ist also Voraussetzung für die Teil-nahme an diesem Seminar. Das Seminar beginnt schon vor der Ringvorlesung, also Beginn am 25.April 2008. Teilnehmerbegrenzung 30; Anmeldung unter: http://studip.ph-freiburg.de

DEU 032 Literaturunterricht in der Grundschule Rudloff 2.0 Std. Se Fr 14:00-16:00 wöchentlich KG IV/106 Für die Teilnehmer meines Schulpraktikums. Auch offen für alle, die z. Zt. ein Schulpraktikum im

Fach Deutsch absolvieren.

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DEU 045 Schriftsprachlicher Anfangsunterricht Schmid-Barkow 2.0 Std. Se Mi 14:00-16:00 wöchentlich KG IV/115 Scheinerwerb: Leistungsnachweis für Modul 2 (neue PO) oder sprachdidaktischer Seminarschein

(alte PO) Leistungsnachweis: nach Absprache im Seminar In der gegenwärtigen Praxis des schriftsprachlichen Anfangsunterrichts stehen vorzugsweise dreiAnsätze in Konkurrenz zueinander: der konventionelle Fibelunterricht, wobei Fibeln sich unterein-ander gravierend unterscheiden, der Spracherfahrungsansatz einschließlich der Methode „Lesendurch Schreiben“ und das silbenorientierte Verfahren. Alle genannten Vorgehensweisen sollen imSeminar anhand konkreter Materialien vorgestellt und unter Berücksichtigung sprachwissenschaft-licher und sprachdidaktischer Aspekte diskutiert werden. Einführende Literatur: Schründer-Lenzen, Agi: Schriftspracherwerb und Unterricht. Bausteine pro-fessionellen Handlungswissens. Opladen 2004: Leske und Budrich, S. 29 – 48 und S. 105 – 132.Valtin, Renate: Methoden des basalen Lese- und Schreibunterrichts. In: Bredel, Ursula u. a. (Hrsg.):Didaktik der deutschen Sprache. Band 2. Paderborn 2003: Schöningh, S. 760 – 771. Weinhold,Swantje: Schriftspracherwerb. In: Lange, Günter/Weinhold, Swantje (Hrsg.): Grundlagen derDeutschdidaktik. Hohengehren 2005: Schneider, S. 2 – 33.

DEU 033 Felder der Literaturdidaktik Voß 2.0 Std. Se Mo 16:00-18:00 wöchentlich KG IV/106 Scheinerwerb: Literaturdidaktischer Seminarschein

Leistungsnachweis: Verschriftlichtes Referat oder Hausarbeit Auf dem Plan stehen Grundfragen der Literaturdidaktik, didaktische Modelle und verschiedeneTextarten von der Kurzprosa über das Hörspiel bis zu Ballade und Drama, die literatur- und gat-tungsgeschichtlich untersucht und in ihren didaktischen Möglichkeiten erarbeitet werden. Hierrückt neben handlungs- und produktionsorientierten Verfahren auch das Textverstehen in den Vor-dergrund. Darüber hinaus stellen sich schulpraktische Themen, die sich aus den konkreten Erforder-nissen des Tagespraktikums ergeben können. Das Seminar findet auch begleitend zum Tagesprakti-kum (Hauptschule) statt. Literatur: Lange, G. u.a.: Textarten - didaktisch. Eine Hilfe für den Literaturunterricht. 3. Aufl., Balt-mannsweiler 2001. – Schuster, K.: Einführung in die Fachdidaktik Deutsch. Baltmannsweiler, 1999.– Lange, G. (Hg.): Taschenbuch des Deutschunterrichts. Baltmannsweiler 1994. – Grzesik, Jürgen:Textverstehen lehren und lernen. Geistige Operationen im Prozess des Textverstehens und typischeMethoden für die Schulung zum kompetenten Leser. Stuttgart-München-Düsseldorf-Leipzig 1996.

Schreibprozesse im Deutschunterricht (GHR)

DEU 034 Schreibberatung für Schule und Hochschule Bräuer 2.0 Std. Se Mo 14:00-16:00 wöchentlich KG II/208 Das Ziel des Seminars ist die Einführung in die Beratungspraxis zum Schreiben in Studium und

Schule. Die Teilnehmenden sollen zur Beratungstätigkeit in ihren Studienfächern bzw. im Schreib-zentrum befähigt werden. Im Mittelpunkt steht die Aneignung von Methoden und Techniken für die Optimierung des Schreibhandelns und der Textqualität. Erste Beratungspraxis (direkt und per E-Mail) wird exemplarisch gesammelt. Bringen Sie Ihr aktuelles Schreibprojekt mit! Nutzen Sie dieses Seminar, um Ihre Ideen oder Textentwürfe weiterzuentwickeln. Anforderungen für Teilnehmer/innen ohne Schein: Dokumentation einer Veranstaltung der Konfe-renz der European Writing Centers Association (www.ph-freiburg.de/ewca2008) zum Thema „Peer Tutoring“. Einen substanziellen Beitrag zum Beratungsmaterial des Schreibzentrums: www.ph-freiburg.de/schreibzentrum/angebote/Sofortberatung/Schreibprozess/index.htm Anforderungen für Teilnehmer/innen mit Schein: Anforderungen siehe „ohne Schein“ Berater-Koffer (Sammlung von Strategien, Methoden und Techniken zur Schreibberatung für daseigene Studium oder die berufliche Praxis. Die Veranstaltung ist ein Baustein der zertifiziertenSchreibberater-Ausbildung.

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DEU 135 Textproduktion in Zweit- und Fremdsprachen Bräuer 2.0 Std. Se Mo 10:00-12:00 wöchentlich KG IV -120 Anhand eines Seminar-Readers werden wir uns mit dem etablierten Diskurs zum Thema der Veran-

staltung verständigen. Parallel dazu setzen wir uns mit der aktuellen Diskussion zum Thema ausein-ander. Die sogenannte L2-Textproduktion rückt aufgrund der Globalisierung von Bildung und Wirt-schaft immer mehr in das Zentrum der Bildungsforschung für Schule, Studium und Beruf. In demKontext ist die Lehrerausbildung bereits jetzt besonders stark gefordert. L2-Textproduktion findet aus den o.g. Gründen der Internationalisierung zunehmend im Internetstatt. Fragen und Ideen werden in Weblogs und Foren diskutiert, Entwürfe werden kooperativ inWikis geschrieben. Über sogenannte OWLs (Online Writing Centers) werden Feedbacks eingeholt.Das fertige Produkt wird z.B. in einem E-Journal veröffentlicht. Wir wollen uns diese Medien in der Auseinandersetzung mit dem Thema wieter erschließen. Im Zusammenhang mit der Tagung der European Writing Centers Association an der PH Freiburg werden wir unsere Überlegungen zur L2-Textproduktion im Tagungs-Wiki (Link ab 1.4.08 auf www.ph-freiburg.de/ewca2008) regelmäßig vorstellen und Materialien für die Begleitung von L2-Schreibenden in Schule und Studium auf dem Material-Wiki der International Writing Centers Association zur Diskussion stellen: http://writingcenters.org/handouts/index.php Während der Konferenz (19.-22.6.08) werden wir uns an Vorträgen und Workshops zur L2-Textproduktion beteiligen und diese im Seminar auswerten. Anforderungen für Teilnehmer/innen ohne Schein: jeweils einen Textbeitrag für die beiden o.g. Wikis und Dokumentation einer L2-Tagungsveranstaltung Anforderung für Modul-Schein: die Anforderungen „ohne Schein“ werden in einem E-Portfolio (Hy-pertext oder Moodle-Portfolio) zu einem ausgewählten Aspekt der L2-Textproduktion wissenschaft-lich dargestellt. Die Veranstaltung ist ein Baustein der zertifizierten Schreibberater-Ausbildung. Wir laden Sie ein, sich am Projekt „E-Portfolio als alternative Form der akademischen Teilprüfung“ zu beteiligen. Sie erhalten vorab die Zusage für Seminarplätze in den folgenden Lehrveranstaltun-gen von Modul 2/Institut Deutsch:

a) Textproduktion in Zweit- und Fremdsprachen (Gerd Bräuer) b) Herr Tod lädt nicht ein, aber wir kommen trotzdem. Neue Stücke auf dem Kinder- und Ju-

gendtheater (Klaus Hoggenmüller) c) Literarische Werkstatt: Kreatives Schreiben (Peter Kapp)

Diese Lehrveranstaltungen können Sie in den kommenden zwei Semestern absolvieren bzw. sich bereits absolvierte Seminare von Modul 2 im WiSe 07/08 anrechnen lassen. Mit dem Abschluss des E-Portfolios nach Ihrer dritten Veranstaltung und einer gemeinsamen Eva-luation haben Sie die akademische Teilprüfung von Modul 2 erfolgreich bestanden. Das E-Portfolio wird im Verlaufe des von Ihnen als Prüfungs-Lehrveranstaltung ausgewählten Seminars durch spe-zielle Aufgabenstellungen entstehen. Wer sich für die Projektteilnahme interessiert, sollte sich so schnell wie möglich mit einer der drei o.g. Lehrkräfte in Verbindung setzen.

DEU 035 Schreibentwicklung und Schreibprozess Droll 2.0 Std. Se Do 12:00-14:00 wöchentlich KG IV/218 Ziel ist es, dass sich die Studierenden ein Basiswissen erarbeiten, um didaktisch reflektiert im Ar-

beitsbereich „Texte verfassen“ unterrichten zu können. Im Sinne aktueller Ansätze einer Didaktik des Schreibens erfolgt eine Auseinandersetzung mit verschiedenen Modellen des Erwerbs von Text-produktionskompetenz. Methoden zur Gestaltung eines förderlichen Schreibprozesses im schuli-schen Unterricht werden im Selbstversuch erprobt. Böttcher, Ingrid / Becker-Mrotzek, Michael (2003): Texte bearbeiten, bewerten und benoten. Schreibdidaktische Grundlagen und unterrichtspraktische Anregungen. Berlin: Cornelsen. Becker-Mrotzek, Michael / Böttcher, Ingrid (2006): Schreibkompetenz entwickeln und beurteilen. Praxis-handbuch für die Sekundarstufe I und II. Berlin: Cornelsen. Feilke, Helmuth (2003): Entwicklung schriftlich-konzeptualer Fähigkeiten. In: Bredel, U. et al. (Hg.): Didaktik der deutschen Sprache. Bd. 1. Paderborn. 178-192. Fix, Martin (2006): Texte schreiben. Schreibprozesse im Deutschunterricht. Paderborn: Schöningh (UTB). Sieber, Peter (2003): Modelle des Schreibprozesses. In: Bredel, U. et al. (Hg): Didaktik der deutschen Sprache, Band 1. S. 208 – 223.

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DEU 037 Szenisches Schreiben - Szenisches Arbeiten. Zum Umgang mit dra-matischen Formen im Unterricht.

Hoggenmüller

2.0 Std. Se Di 10:00-12:00 wöchentlich KA/106 Scheinerwerb: sprach-/literaturdidaktischer Seminarschein

In dem Seminar werden dramatische Texte/Textauszüge aus den unterschiedlichsten Epochen vor-gestellt und analysiert, wobei in erster Linie nicht über die Texte gesprochen werden soll, sondern es soll schreibend darauf reagiert werden, im Sinne eines produktiven Umgangs: unvollständige Texte werden „restauriert“, mögliche Gedanken von einzelnen Figuren aufgeschrieben, neue Szenen entstehen. So sollen Einblicke in die allgemeine Grundstruktur eines dramatischen Textes entste-hen, in die jeweilige Spezifik bestimmter Schreibstile und Epochen, wobei die theatrale Dimension, das szenische Arbeiten mit den Texten, besondere Berücksichtigung finden soll. Schließlich wird die schulische Relevanz dieser Methode in das Blickfeld gerückt werden. Literatur: Abraham, Wulf: Mehr als Nachspielen und Vorspielen: Dramatisches Gestalten zwischenProzeß - und Produktorientierung. In: Literatur und Sprache - didaktisch. Bamberger Schriftenreihe zur Deutschdidaktik 1992, H. 4, 30-48. Payrhuber, Franz-Josef: Das Drama im Unterricht. Aspekte einer Didaktik des Dramas. Rheinbreitbach 1991. Payrhuber, Franz-Josef: Dramen im Unterricht. In: Taschenbuch des Deutschunterrichts. Bd.2. S.626 – 647. Schuster, Karl: Das Spiel und die dramati-schen Formen im Deutschunterricht. Baltmannsweiler 1994. Waldmann, Günter: Produktiver Um-gang mit dem Drama. Baltmannsweiler 1999. Praxis Deutsch, Sonderheft (2006): Drama – Theater –Szenisches Spiel

DEU 036 Schreibaufgaben und Schreibprozesse. Zur Praxis des Schreibens in

der Schule Hoggenmüller

2.0 Std. Se Mo 10:00-12:00 wöchentlich KG IV/106 Scheinerwerb: sprachdidaktischer Seminarschein

Leistungsnachweis: Hausarbeit/eigene Schreibversuche/Gestaltung einer Sitzung/aktive Mitarbeit Ausgangspunkt des Seminars ist die vorfindbare Schreibpraxis in der Schule. Diese soll mit der neu-eren didaktischen Literatur zum Schreiben, bzw. zum kreativen Schreiben näher beleuchtet undanalysiert werden. Weniger die Großformen, hier die klassischen Aufsatzformen, sollen dabei Ge-genstand sein, als vielmehr die alltäglichen Schreibanlässe. So soll dem Umstand, dass der Lernbe-reich Schreiben bei Schülern oft negativ besetzt ist – Schreiben = Aufsatz = Note -, entgegen ge-wirkt werden. Positionen des kreativen Schreibens werden untersucht, produktive Verfahren sollen ausprobiert werden, wobei Schreiben stets als Prozess gesehen wird. Literatur: Bothe K./Waldmann, G.: Erzählen. Eine Einführung in kreatives Schreiben und produktivesVerstehen von traditionellen und modernen Erzählformen. Stuttgart 1992. Brenner, G.: Kreatives Schreiben. Ein Leitfaden für die Praxis. Frankfurt/M.1990. Fritzsche, J.: Schreibwerkstatt. Geschich-ten und Gedichte: Schreibaufgaben, -übungen, -spiele. Stuttgart 1989. Fritzsche, J.: Zur Didaktik und Methodik des Deutschunterrichts. Bd.2: Schriftliches Arbeiten. Stuttgart 1994. Liebnau, Ulrich: Eigen Sinn. Kreatives Schreiben. Frankfurt 1995. Merkelbach, V.: Kreatives Schreiben. Braunschweig 1994. Schuster, K.: Das personal - kreative Schreiben im Deutschunterricht.. Baltmannsweiler 1995. Praxis Deutsch: Schreiben zu Bildern. Heft 113. 1992. Praxis Deutsch: Kreatives Schreiben. Heft 119. 1993. Praxis Deutsch: Sonderheft Schreiben. 1996. Praxis Deutsch: Methodenlernen imDeutschunterricht. Heft 164. 2000. Darin Aufsätze zur Textlupe, Mind-Mapping. Praxis Deutsch: Schreibaufgaben. Heft 168. 2001. Praxis Deutsch: Sonderheft Schreibaufgaben. 2004

DEU 038 Schreib- und Leseprozesse am Beispiel von Kurzprosatexten der

Gegenwartsliteratur Holder

2.0 Std. Se Mi 14:00-16:00 wöchentlich KA/106 Anforderung für ein Testat: Kurzreferat

Anforderung für einen Schein: Kurzreferat und Hausarbeit In Schulbüchern findet sich eine Fülle von Kurzgeschichten. Im derzeitigen Literaturbetrieb spieltdieses Genre dagegen eine untergeordnete Rolle. Auch die Neigung der meisten LeserInnen scheint sich eher an der Langform des Romans zu orientieren. Es stellt sich die Frage, wodurch sich das

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Genre neben seiner Schulbuchkompatibilität auszeichnet. Das Seminar will den thematischen undstrukturellen Besonderheiten der Kurzgeschichte auf den Grund gehen, die in anderen Prosaformen nicht oder nur am Rande auftreten. Dabei werden für die Kurzgeschichte Kriterien erarbeitet, die sich aus diesen Besonderheiten ergeben. Auf diesem Weg zu einer neuen Genredefinition spielen neben den klassischen Analysemethoden Poetiken einzelner Schriftsteller eine wichtige Rolle. Je-doch wollen wir auch in die Autorenrolle schlüpfen und im Sinne der "Gestaltenden Interpretation" Schreibweisen von Kurzprosatexten erkunden: Wir erweitern und verändern Kurzgeschichten, er-proben Schreibstrategien und setzen uns mit poetische Maßgaben auseinander, um schließlichauch eine eigene Kurzgeschichte hervorzubringen.

DEU 005 Die Tageszeitung - ein Medium in der Herausforderung

(Ringvorlesung) Huneke,

Lutz 2.0 Std. V, Mi 18:00-19:30 wöchentlich /gr. Hörsaa Zur Ringvorlesung wird ein Begleitseminar angeboten:

A. Lutz “Die Tageszeitung - Reflexionen und Anregungen für fächerübergreifendes Lernen” (Institut für Medien in der Bildung, IMB 012, Fr 10-12, KA 004)

l DEU 039 Der Arbeitsbereich “Texte verfassen” in der Grundschule Jäger 2.0 Std. Se Mo 14:00-16:00 wöchentlich KG IV/115 Scheinerwerb: Modul 2

Leistungsnachweis: Referat/Hausarbeit Das Seminar vertieft Kenntnisse im Bereich der Didaktik und Methodik des Arbeitsbereichs ‚Texte verfassen’ in der Grundschule (Kl. 2-4, kein Anfangsunterricht). Im Zentrum stehen dabei verschie-dene schreibdidaktische Konzepte, neuere Forschungen zu Schreiben, Schrift und Schriftlichkeit sowie die Forschungen zum Schreibprozess und zum kreativen Schreiben. Einführende Literatur: Baurmann, Jürgen (2002): Schreiben-Überarbeiten-Beurteilen. Ein Arbeits-buch zur Schreibdidaktik. Seelze: Kallmeyer. Fix, Martin (2006): Texte schreiben. Schreibprozesse im Deutschunterricht (= UTB 2809). Merz-Grötsch, Jasmin (2000): Schreiben als System. Band 1: Schreibforschung und Schreibdidaktik. Ein Überblick. Freiburg: Fillibach. Payrhuber, Franz-Josef (1998): Schreiben lernen. Aufsatzunterricht in der Grundschule. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.

DEU 040 Literarische Werkstatt I: Kreatives Schreiben Kapp* 2.0 Std. Se Do 14-18 Uhr 14tägl. KG II/-104 (UG) für Modul 4 nur Testat. Persönliche Anmeldung unter [email protected] Leistungsnachweis: Seminarschein, Testat

Es gibt viele Gründe dafür, einen literarischen Text zu verfassen. Einer der wichtigsten und motivie-rendsten ist das pure Vergnügen am Schreiben und die damit einhergehende Entdeckung des eige-nen kreativen Potentials. Um auch bei Schülerinnen und Schülern das Interesse und den Spaß am literarischen Ausdruck zu wecken, ist es wichtig, selbst einmal literarische Texte produziert und sichdabei mit dem eigenen Schreibprozess auseinandergesetzt zu haben. In der Literarischen Werkstatt wird mit Sprache experimentiert und mit Wörtern gespielt. Es wird gedichtet und erzählt. Vielfälti-ge Schreibübungen fördern den Spaß am kreativen Umgang mit Sprache und vermitteln notwendi-ges Handwerkszeug zum Verfassen literarischer Texte. In gründlichen Textbesprechungen werden zudem literarische Ideen und Formate diskutiert sowie der eigene Schreibprozess reflektiert. Diese Lehrveranstaltung ist Teil des Pilotprojekts »Das E-Portfolio als alternative Form der akademi-schen Teilprüfung« (siehe: www.ph-freiburg.de/schreibzentrum/e-portfolio). Anmeldungen im Rah-men des E-Portfolio-Projekts erhalten den Vorzug bei der Vergabe der Seminarplätze. Weitere In-formationen unter www.ph-freiburg.de/schreibzentrum. Anmeldungen direkt über den Seminarleiter: [email protected] Wir laden Sie ein, sich am Projekt „E-Portfolio als alternative Form der akademischen Teilprüfung“ zu beteiligen. Sie erhalten vorab die Zusage für Seminarplätze in den folgenden Lehrveranstaltun-gen von Modul 2/Institut Deutsch:

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a) Textproduktion in Zweit- und Fremdsprachen (Gerd Bräuer) b) Herr Tod lädt nicht ein, aber wir kommen trotzdem. Neue Stücke auf dem Kinder- und Ju-

gendtheater (Klaus Hoggenmüller) c) Literarische Werkstatt: Kreatives Schreiben (Peter Kapp)

Diese Lehrveranstaltungen können Sie in den kommenden zwei Semestern absolvieren bzw. sichbereits absolvierte Seminare von Modul 2 im WiSe 07/08 anrechnen lassen. Mit dem Abschluss des E-Portfolios nach Ihrer dritten Veranstaltung und einer gemeinsamen Evalu-ation haben Sie die akademische Teilprüfung von Modul 2 erfolgreich bestanden. Das E-Portfolio wird im Verlaufe des von Ihnen als Prüfungs-Lehrveranstaltung ausgewählten Seminars durch spe-zielle Aufgabenstellungen entstehen. Wer sich für die Projektteilnahme interessiert, sollte sich soschnell wie möglich mit einer der drei o.g. Lehrkräfte in Verbindung setzen.

DEU 009 Literarische Werkstatt II: Textarbeit Kapp* 2.0 Std. Ü Do 18-21.30 14tägl. Schreibzentrum Persönliche Anmeldung unter [email protected] Kommentar siehe Arbeitsgemeinschaften, Übungen DEU 041 Schreibkompetenz entwickeln und fördern in Deutsch als Fremd-

oder Zweitsprache Karagiannakis*

2.0 Std. Kompakt Di, 13.05., bis Fr, 16.05.08 (Exkursionswoche) 9.30 - 17.00. KA 106 Scheinerwerb: Sprachdidaktischer Schwerpunkt für Modul 2

Leistungsnachweis: Vorbereitung und Durchführung von kleinen Übungseinheiten, außerdem schriftlicher Unterrichtsentwurf

Die Vermittlung der Schreibkompetenz ist eine der schwierigsten Aufgaben des Deutschunterrichts, und zwar sowohl für Muttersprachler als auch für Fremd- oder Zweitsprache-LernerInnen. In die-sem Seminar liegt der Fokus auf den besonderen Schwierigkeiten der SchülerInnen, deren Mutter-sprache nicht Deutsch ist. Nach der Erarbeitung allgemeiner schreibdidaktischer Aspekte, werdenwir uns mit der Frage beschäftigen, welche zusätzlichen Bedürfnisse die genannten SchülerInnen haben und wie ihre Schreibkompetenz entwickelt und gefördert werden kann. ALLE TeilnehmerIn-nen müssen sich an der Vorbereitung der Übungseinheiten beteiligen, unabhängig von der Frage, ob sie einen Schein erwerben möchten oder nicht.

Anmeldung nur über stud.ip DEU 042 Orte für Worte: Fortlaufende Literaturwerkstatt für Schreibende Pehnt 2.0 Std. Se Mo 18:00-20:00 wöchentlich KA/106 Dieses fortlaufende Seminar ist für diejenigen unter Ihnen, die eigene Erfahrung mit dem Schreiben

haben oder machen wollen. Im ersten Teil jeder Sitzung schreiben wir in der Gruppe mit gemeinsa-men Schreibeinstiegen, die Sie zugleich mit der Methodenvielfalt des Kreativen Schreibens vertrautmachen. Im zweiten Teil stellen Sie eigene literarische Texte im Seminar vor. Wir diskutieren Krite-rien der literarischen Bewertung und ermöglichen kollegiale Textkritik im geschützten Raum.

Einführende Literatur: Ingrid Böttcher, Kreatives Schreiben, Berlin 1999 DEU 043 Schreiben für die Zeitung Schäfer* 2.0 Std. Se Do 18:00-20:00 wöchentlich KG IV/109 In einer technisierten Umgebung gerät der sinnliche Aspekt des Schreibens in Vergessenheit. Sterile

Ausdrucksweisen, fehlende Beobachtungsgabe, wenig Gefühl für die Ausdrucksfähigkeit und Viel-seitigkeit unserer Sprache: Damit sind die vielfältigen Probleme, die sich der/dem „Schreibenden“ offenbaren, angerissen. Künftige Lehrerinnen und Lehrer sollten heute, gerade im Fach Deutsch, dieFähigkeit erlernen, anschaulich zu formulieren. Dieses Seminar wendet sich an Studentinnen und Studentinnen, die sich dafür interessieren, zu schreiben: Journalistisch oder sogar literarisch. DieTeilnehmer absolvieren Lektüre- uns Schreibübungen. Sie schulen ihre Bebachtungsgabe und dieFähigkeit, treffend, anschaulich und sinnlich zu schreiben. Schwerpunkt ist, dass die Studentinnenund Studenten eigenständig ihre Themen finden, diese in der Gruppe vorstellen und in journalisti-scher Form verschriftlichen. Die Veranstaltung ist Teil des Bereiches „Medienkompetenz“ für künfti-ge Lehrerinnen und Lehrer. Vorbereitende Lektüre: Tageszeitungen aller Art.

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DEU 044 Journalistisches Schreiben Schlomske* 2.0 Std. Se Mo 12:00-14:00 wöchentlich KG IV/115 Leistungsnachweis: Schein für Modul 2 (Referat und journalistischen Artikel)

„Schreiben ist ein Handwerk und wer gelesen werden möchte, der muss üben.“ Wie schreibe ich einen Zeitungsbericht, eine spannende Reportage oder ein interessantes Inter-view? Wie baue ich meinen Text auf und formuliere ihn leserverständlich? Oder wie gelingt ein pa-ckender Texteinstieg? Auf solche Fragen und vieles mehr gibt das Seminar Antwort. Dabei kommenauch Themensuche und Internetrecherche nicht zu kurz. Die Teilnehmer erproben verschiedene Dar-stellungsformen und trainieren die Grundlagen journalistischen Schreibens. Gegen Ende des Semi-nars setzen wir uns gezielt mit der Frage auseinander: Wie und wo kann ich meine Texte veröffent-lichen? Wolf Schneider / Paul-Josef Raue „Handbuch des Journalismus“ Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH. Wolf Schneider „Deutsch“ Das Handbuch für attraktivere Texte, Rowohlt Taschenbuch Ver-lag GmbH. Jens-Uwe Meyer „Journalistische Kreativität“ UVK Verlagsgesellschaft mbh. Jörg Häu-sermann „Journalistisches Texten“, UVK Verlagsgesellschaft mbh. Verena Hruska „Die Zeitungsnach-richt“ ZV Zeitungs-Verlag Service GmbH. Michael Haller, „Die Reportage“, Das Interview“, „Recher-chieren“, Universitätsverlag Konstanz GmbH (UVK Ölschläger). Das Portrait, Sylvia Egli von Matt,Hans-Peter von Peschke, Paul Riniker. Werner Nowag / Edmund Schalkowski, „Kommentar und Glosse“, UVK Medien. Gottfried Aiger, „Resort Reise“. Svenja Hofert, „Erfolgreich als freier Journa-list“, UVK Verlagsgesellschaft mbh.

Literatur und Medien für Kinder und Jugendliche (GHR)

DEU 046 Leseförderung am Beispiel der Kinder- und Jugendliteratur Hoggenmüller 2.0 Std. Se Mo 08:00-10:00 wöchentlich KG IV/106 Scheinerwerb: literaturdidaktischer Seminarschein

Leistungsnachweis: aktive Gestaltung von Seminarsitzungen (Verschriftlichung und Präsentation), Portfolio, Hausarbeit Leseförderung im Sinne von Literaturvermittlung und Lesesozialisation gilt heute als eine der zent-ralen Aufgaben des Deutschunterrichts. Ins Zentrum des Seminars rücken folgende Fragen: WelcheFormen der Literaturvermittlung gibt es? Welchen Stellenwert nehmen Buch und Lesen heute in derSchule ein? Wie kann gezielt Leseförderung betrieben werden? Welche Angebote werden uns vondidaktischer Seite gemacht? Gibt es Unterschiede in der Lesesozialisation von Mädchen und Jun-gens und wenn ja, wie kann Schule darauf reagieren. Eigene Materialien und Unterrichtvorschläge sollen dabei an konkreten Beispielen der Kinder- und Jugendliteratur entwickelt und vorgestellt werden. Literatur: Göttler, Hans: Moderne Jugendbücher in der Schule. Modelle zu einem handlungs- und produktionsorientierten Unterricht in der Sekundarstufe. Baltmannsweiler 1993. Haas, Gerhard(Hrsg.): Kinder- und Jugendliteratur. Ein Handbuch. Stuttgart 19844. Knobloch, Jörg/Dahrendorf,Malte: Offener Unterricht mit Kinder- und Jugendliteratur. Baltmannsweiler 1999. Lange, Günther (Hrsg.): Taschenbuch der Kinder- und Jugendliteratur. Baltmannsweiler 2000. Richter, Ka-rin/Hurrelmann, Bettina: Kinderliteratur im Unterricht. München/Weinheim 1998. Praxis Deutsch: Aktuelle Kinder- und Jugendliteratur. H.111. 1992. Praxis Deutsch: Leseförderung. H. 127. 1994. Praxis Deutsch: Kinder- und Jugendliteratur im Unterricht. Sonderheft 1995. Praxis Deutsch: Klassi-ker der Kinder- und Jugendliteratur. H. 135. 1996. Praxis Deutsch: Leseföderung in einer Medien-kultur. Sonderheft 1999. Praxis Deutsch: Neue Kinder – und Jugendliteratur. H. 162. 2000. Praxis Deutsch: Sammelband Kinder- und Jugendliteratur in Schule und Unterricht. Sonderheft 2003.

Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2008

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DEU 047 herr tod lädt nicht ein aber wir kommen trotzdem - neue Stücke auf dem Kinder- und Jugendtheater

Hoggenmüller

2.0 Std. Se Mi 18:00-20:00 wöchentlich KG IV/106 und KA/002 Scheinerwerb: sprach/literaturdidaktischer Seminarschein

Leistungsnachweis: aktive Gestaltung von Seminarsitzungen (Verschriftlichung und Präsentation),Portfolio, Hausarbeit, elektronisches Portfolio (siehe Hinweis unten)

Noch immer führen Stücke des modernen Kinder- und Jugendtheaters ein schulisches Schattenda-sein, oft beschränkt auf den Besuch des Weihnachtsstückes im nächst gelegenen Stadttheater. In diesem Seminar sollen Stücke und Autoren des modernen Kinder- und Jugendtheaters vorgestellt werden, gleichzeitig sollen didaktische Bausteine in einer produktiven Auseinandersetzung mit den Stücken entstehen. So geht es einerseits um aktuelle Positionen des Kinder- und Jugendtheaters, um deren Geschichte, andererseits um deren schulische Relevanz. Die Stückauswahl berücksichtigt in diesem Semester schwerpunktmäßig Stoffe für Kinder. Parallel werden wir Aufführungen, u. a. des Freiburger Kinder- und Jugendtheaters im Marienbad besuchen. Wir laden Sie ein, sich am Projekt „E-Portfolio als alternative Form der akademischen Teilprüfung“ zu beteiligen. Sie erhalten vorab die Zusage für Seminarplätze in den folgenden Lehrveranstaltun-gen von Modul 2/Institut Deutsch:

a) Textproduktion in Zweit- und Fremdsprachen (Gerd Bräuer) b) Herr Tod lädt nicht ein, aber wir kommen trotzdem. Neue Stücke auf dem Kinder- und Ju-

gendtheater (Klaus Hoggenmüller) c) Literarische Werkstatt: Kreatives Schreiben (Peter Kapp)

Diese Lehrveranstaltungen können Sie in den kommenden zwei Semestern absolvieren bzw. sich bereits absolvierte Seminare von Modul 2 im WiSe 07/08 anrechnen lassen. Mit dem Abschluss des E-Portfolios nach Ihrer dritten Veranstaltung und einer gemeinsamen Eva-luation haben Sie die akademische Teilprüfung von Modul 2 erfolgreich bestanden. Das E-Portfolio wird im Verlaufe des von Ihnen als Prüfungs-Lehrveranstaltung ausgewählten Seminars durch spe-zielle Aufgabenstellungen entstehen. Wer sich für die Projektteilnahme interessiert, sollte sich so schnell wie möglich mit einer der dreio.g. Lehrkräfte in Verbindung setzen.

DEU 048 Eine beine Rätsel - wer backt Brezel? Eine Einführung in die

Kinderlyrik Pehnt

2.0 Std. Se Mo 08:00-10:00 wöchentlich KA/106 Auch im 21. Jahrhundert sind Kinderreime, Schlaflieder, Fingerspiele nicht ausgestorben. Über diese

einfach strukturierten, oft mündlich tradierten Rituale kommen Kinder zum ersten Mal in Berüh-rung mit verdichteter Sprache. Wir wollen die Gattung der Kinderlyrik in ihren unterschiedlichen Facetten – Kinderreim, Kindergedicht, Sprachspiel, Kinderballade, experimentelle Kinderlyrik – er-kunden, ihren Stellenwert zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit reflektieren und eine kleine Gattungsgeschichte entwickeln. Außerdem soll im Laufe des Semesters eine Seminaranthologieentstehen, eine eigene Auswahl besonders prägnanter, lustvoller oder inspirierender Texte, die Ih-nen auch im schulischen Kontext Material an die Hand geben kann.

Einführende Literatur: Kurt Franz, ‚Kinderlyrik’, in: Günter Lange, Hg., Taschenbuch der Kinder- und Jugendliteratur, Baltmannsweiler 2005, S. 201-227.

DEU 049 Geschichte der Mädchenliteratur Schneider* 2.0 Std. Se Mo 14:00-16:00 wöchentlich KA/106 Fast jede hat sie gelesen und fast jeder nicht: Mädchenbücher. Weshalb gibt es überhaupt eine Li-

teratur, die sich speziell an junge Mädchen richtet? Was ist inhaltlich und ästhetisch das Besonderedaran? Warum bewährt sich dieses „Erfolgsmodell“ im Hinblick auf weibliche Leselust bis heute?Dem soll im Seminar unter sozial- und literaturhistorischen Perspektiven nachgegangen werden. Dabei sollen drei wesentliche Phasen der Geschichte der Mädchenliteratur näher in den Blick kom-men: 1. Das aufklärerische „Projekt Mädchenliteratur“ im späten 18. Jahrhundert, das Lektüre als Erziehungsinstrument und Medium einer geschlechtsspezifischen Sozialisation etabliert. 2. Der sog. Backfischroman der Kaiserzeit mit Emmy von Rhodens Klassiker „Der Trotzkopf“ als Paradigma und den späteren Mädchenbuchserien wie „Nesthäkchen“ von Else Ury oder „Pucki“ von Magda Trott. 3.Die Gegenwart mit dem Versuch, traditionelle Inhalte und Muster zu transformieren (Christine Nöstlinger: Gretchen Sackmeier, Dagmar Chidolue, Lady Punk).

Sommersemester 2008 Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis

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Sekundärliteratur (Auswahl): Daubert, Hannelore: Mädchenliteratur. In: Deutschunterricht von A-Z. Hg. von Dietlinde Heckt und Karl Neumann. Braunschweig 2001. S. 233-237. Wilkending, Gisela (Hg.): Kinder- und Jugendliteratur. Mädchenliteratur. Vom 18. Jahrhundert bis zum Zweiten Welt-krieg. Eine Textsammlung. Stuttgart 1994. Geschichte der Mädchenlektüre. Mädchenliteratur unddie gesellschaftliche Situation vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Hg. von Dagmar Grenz und Gisela Wilkending. Weinheim, München 1997. Keiner, Sabine: Emanzipatorische Mädchenliteratur 1980 – 1990. Frankfurt a. M. 1994.

DEU 050 Gesellschaftlicher Wandel im Spiegel der Kinder- und Jugend-

literatur Schwander

2.0 Std. Se Mo 16:00-18:00 wöchentlich KG IV/107 In diesem Seminar werden wir diachron der Darstellung kindlicher und jugendlicher Protagonisten

im jeweiligen gesellschaftlichen Kontext nachgehen. Schwerpunkte der Untersuchung sind dabeidie Darstellung des Sozialsystems, in dem sich die Protagonisten bewegen: soziale Bindungen in Familie, Schule und Peer Group sowie Veränderungen im geschlechtsspezifischen Rollenverhalten. Ergänzend zur inhaltlichen Analyse der Konstruktion von Figuren, Szenarien und Handlungsabläu-fen sollen Aspekte des Erzählens anhand der ausgewählten Texte untersucht und Entwicklungsten-denzen herausgearbeitet werden. Verbindliche Lektüre für alle Teilnehmenden: Emmy von Rhoden: Trotzkopf, Erich Kästner: Pünkt-chen und Anton; Alex Wedding: Ede und Unku; Max von der Grün: Vorstadtkrokodile; Tamara Bach:Jetzt ist hier. Über die Lektüre weiterer Texte werden wir uns im Seminar verständigen. Grundlagentexte zur Geschichte der Kinder- und Jugendliteratur: Schikorsky, Ida: Schnellkurs Kin-der- und Jugendliteratur. Köln: Dumont 2003; Geschichte der deutschen Kinder- und Jugendlitera-tur. Hrsg. von Reiner Wild. 2. Auflage. Stuttgart: Metzler 2002

Modul 3

Sprachliche Normierung und Sprachbewusstheit (GHR)

DEU 051 Wortschatzarbeit Basteck 2.0 Std. Se Di 10:00-12:00 wöchentlich Pa III/Pav. 010 Der Umgang mit Sprache (und Literatur) basiert auf der Beherrschung der vier Fertigkeiten: Lesen,

Hören, Sprechen und Schreiben. Insbesondere für den Umgang mit Texten sowie auf das Verfasseneigener Texte müssen die Lernenden vorbereitet werden. Den Lehrenden kommt dabei eine wichtigeAufgabe zu: Wortschatz anbieten und vermitteln sowie korrekten Wortschatz situationsadäquat anwenden lehren. In diesem Seminar wollen wir uns mit dem Thema Wortbildung beschäftigen und verschiedene Methoden des Wortschatzerwerbs kennenlernen. Unterrichtkonzepte rund um die Wortschatzarbeit sollen mit Studien zum Wortschatzerwerb in Beziehung gebracht werden. Die Arbeit mit stud.ip sowie eine selbstständige Literaturrecherche zu einem selbst gewählten The-ma für ein 15-minütiges Referat ist Teil des Seminars. Literatur zur Vorbereitung: Dittmann, Jürgen/ Schmidt, Claudia (Hrsg.) (2002), Über Wörter, Frei-burg: Rombach 2002. Bohn, Rainer (1996), Probleme der Wortschatzarbeit, Fernstudieneinheit 20, Fernstudienprojekt des DIFF, der GhK und des Goethe-Instituts (allgemeiner Hrsg.: Prof. Dr. Gerhard Neuner), München: Langenscheidt

DEU 003 Ringvorlesung zur Grammatik des Deutschen Droll,

Huneke,Jäger,

Kotthoff,Oomen-Welke,

Schmid-Barkow,Wichert

2.0 Std. V Mo 18:00-20:00 wöchentlich /gr. Hörsaal Kommentar siehe Vorlesungen

Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2008

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DEU 053 Wortarten Droll 2.0 Std. Se Do 10:00-12:00 wöchentlich KG IV/-120 (UG) Die schulgrammatische Tradition suggeriert bei der Klassifikation von Wörtern zu Wortarten ein zur

unumstößlichen Bestimmtheit geronnenes Wissen. Unterschlagen werden dabei Grenzbereiche (z.B.Partizipien) ebenso wie Fragen sprachlichen Wandels am Beispiel von Prozessen der Grammatikali-sierung. Dies ist bedauerlich, weil damit ein nicht zu unterschätzendes didaktisches Potenzial zuAufbau und Vertiefung sprachlichen Wissens und Bewusstseins ungenutzt bleibt. Nach allgemeinenÜberlegungen zu möglichen Klassifikationen werden die wichtigsten Wortarten hinsichtlich mor-phologischer, syntaktischer und semantischer Aspekte behandelt. An geeigneten Beispielen werden auch Aspekte der Syntax und Textsemantik mit einbezogen. Donalies, Elke (2007): Basiswissen deutsche Wortbildung. Tübingen / Basel: Francke. (UTB 2876).Duden-Grammatik (7.Aufl/2005), Mannheim: Dudenverlag. Eisenberg, Peter (1998 oder neuereAufl.): Grundriß der deutschen Grammatik. Bd. 1: das Wort. Stuttgart, Weimar: Metzler. Eisenberg,Peter (1999 oder neuere Aufl.): Grundriß der deutschen Grammatik. Bd. 2: der Satz. Stuttgart, Wei-mar: Metzler. Helbig, G./Buscha, J. (2001): Deutsche Grammatik. Berlin u.a.O.: Langenscheidt.

DEU 052 Grammatikdidaktik Droll 2.0 Std. Se Mi 08:30-10:00 wöchentlich KG IV/115 Welche Erinnerungen an Grammatikunterricht sind Ihnen aus Ihrer Schulzeit geblieben? Haben Sie

den Eindruck, dass sich Ihre sprachlichen Fähigkeiten dadurch verbessert haben, dass Aspekte der Grammatik des Deutschen Gegenstand des Unterrichts waren? – Wie auch immer Ihre Antworten ausfallen mögen, ein Grammatikunterricht, der sich auf die Vermittlung eines „Wissen-dass“ be-schränkt, statt den Lernenden Einsichten in das System und den Gebrauch ihrer Sprache zu ermög-lichen, kann kaum nützlicher Helfer beim Auf- und Ausbau sprachlichen Wissens und kommunikati-ver Fähigkeiten sein. In diesem Seminar werden Wege erarbeitet, mit Schülern über den Gebrauch von Sprache nachzudenken und ein „Wissen-warum“ aufzubauen. Dazu dienen syntaktische Opera-tionen genauso wie textorientierte Zugänge zu sprachlichen Phänomenen. Nach einer exemplari-schen Analyse werden sich die Studierenden in Kleingruppen grammatisches Wissen erarbeiten.Darauf aufbauend erhalten diejenigen Studierenden, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen,Gelegenheit, in Einzelarbeit das didaktische Potenzial Ihres Themas auszuloten und Unterrichts-vorschläge auszuarbeiten. Bredel, U. (2007): Sprachbetrachtung und Grammatikunterricht. Paderborn u.a.: Schöning (UTB2890). Gornik, Hildegard (2003): Methoden des Grammatikunterrichts. In: Bredel, U. et al (Hg): Di-daktik der deutschen Sprache. Paderborn: Schöningh (UTB), Band 2, S. 814-829. Oomen-Welke, Ingelore (2003): Entwicklung sprachlichen Wissens und Bewusstseins im mehrsprachigen Kontext. In: Bredel, Ursula et al (Hg): Didaktik der deutschen Sprache. Ein Handbuch. 1. Teilband, S. 452-463. Ulrich, Winfried (2001): Wie und wozu Grammatikunterricht? In: Deutschunterricht 1/2001. S. 4-12. Risel, Heinz (2006): Grammatik in der Grundschule – so geht’s. Sachanalysen und Unterrichts-vorschläge. Donauwörth: Auer.

DEU 054 Grammatikwerkstatt Droll 2.0 Std. Kompakt Fr 18.04.08, 14.15-17.45 Uhr, Sa 19.04., 14.06. und 28.06.08 jew. 9-17 Uhr,

IV/106 Anmeldung nach Erscheinen des Vorlesungsverzeichnisses durch Listeneintrag im Sekretariat des Instituts Deutsch

Die Werkstattmetapher im Bereich der Grammatik verweist auf operationale Verfahren zur Analyse

sprachlicher Phänomene. Das „Werkzeug“, um Form-Funktionszusammenhänge zu entdecken und zu erklären, wird im Seminar erarbeitet. Da dies vorwiegend im Selbstversuch geschieht, ist die Be-reitschaft, sich suchend und erprobend mit sprachlichen Phänomenen zu beschäftigen Vorausset-zung zur Teilnahme. Die Erfahrung induktiven Lernens im Bereich der Grammatik dient als Grundla-ge, um dieses didaktische Prinzip auch auf den Deutschunterricht im Sinne eines integrierenden,funktionalen Grammatikunterrichts anzuwenden. Deshalb erhalten die Studierenden Gelegenheit, die von ihnen analysierten Phänomene auf ihr didaktisches Potenzial zu prüfen und Wege der Ver-mittlung auszuarbeiten. Grundlegende Kenntnis der Grammatik des Deutschen wird vorausgesetzt. Menzel, Wolfgang (1999): Grammatik-Werkstatt: Theorie und Praxis eines prozessorientierten Grammatikunterrichts für die Primar- und Sekundarstufe. Seelze-Velber: Kallmeyer. Eisenberg, Pe-ter; Menzel, Wolfgang (1995): Grammatik-Werkstatt. In: PD, H. 129 (1995), S. 14 – 23.

Sommersemester 2008 Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis

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DEU 055 Sprachenvielfalt in der Klasse produktiv nutzen im Deutsch-unterricht

Karagiannakis*

2.0 Std. Kompaktveranstaltung. Mo, 22.09., bis Do, 25.09.08, 9.30 - 17.00. KA 106 Scheinerwerb: Sprachdidaktischer Schwerpunkt für Modul 4 und Modul 4

Leistungsnachweis: Vorbereitung und Durchführung einer kleinen Präsentation, außerdem Erstel-lung von Unterrichtsmaterialien Sprachenvielfalt im Klassenzimmer ist sowohl im muttersprachlichen als auch im fremdsprach-lichen Unterricht die Regel. Dabei gibt es nicht nur viele Sprachen nebeneinander, sondern diemeisten LernerInnen sind selbst bereits zwei- oder mehrsprachig. Diese Situation bietet ein hohes Potential an sowohl theoretischem als auch analytischem Wissen über Formen und Struktur von Sprache(en), das bewusst in den Sprachunterricht mit einbezogen werden kann und soll. Dieses Seminar soll Ihnen Einblick in Theorie und Praxis, Möglichkeiten und Grenzen von Modellen zum Umgang mit Sprachenvielfalt verschaffen. Es ist sehr praktisch orientiert. Von den StudentInnenwird erwartet, dass sie sich regelmäßig aktiv und engagiert am Seminargeschehen beteiligen. Hier-zu müssen sich alle TeilnehmerInnen an der Vorbereitung einer Präsentation beteiligen, unabhängig von der Frage, ob sie einen Schein erwerben möchten oder nicht. Anmeldung nur über studip.

DEU 030 Zwischen Sprachwissenschaft und Sprachdidaktik Kotthoff 2.0 Std. V Do 08:30-10:00 wöchentlich KA/101 Kommentar siehe Vorlesungen DEU 056 Besonderheiten der gesprochenen Sprache und Deutsch als Fremd-

sprache Kotthoff

2.0 Std. Se Di 10:30-12:00 wöchentlich KG IV/-120 (UG) Für das Deutsche ist eine sehr reiche Variation charakteristisch (Barbour/Stevenson 1990). Trotzdem

ist die „Ideologie des Standards“ besonders hoch. In der Veranstaltung wollen wir uns mit Beson-derheiten der gesprochenen Sprache und mit Varietäten des Deutschen beschäftigen und mit derenVermittlung. Auch im schriftlichen Bereich begegnen wir der konzeptuellen Mündlichkeit (z.B. in chats). Durch das Internet können heute auch Lerner(innen) in anderen Ländern daran partizipieren.Möglichkeiten der Nutzung des Internet für die DaF-Arbeit werden ebenso diskutiert wie die Nut-zung deutscher Fernseh- und Radioprogramme für das Hörverstehen. Zur Einführung: Barbour, Stephen/Stevenson, Patrick (1999): Variation in German. A critical ap-proach to German sociolinguistics. Cambridge: Cambridge University Press. (Auch auf Deutsch bei de Gruyter). Breindl, Eva (1997): DaF goes Internet: Neue Entwicklungen für Deutsch als Fremdspra-che. Deutsche Sprache 25, 4, 289-342. Durell, Martin (2006): Deutsche Standardsprache und Regis-tervielfalt im DaF-Unterricht. In: Eva Neuland (Hrsg.): Variation im heutigen Deutsch: Perspektiven für den Sprachunterricht. Peter Lang, 111-123. http://www.lernforum.uni-bonn.de/hoervdw.html

DEU 057 Interkultureller Sprachunterricht: bedeutsame Inhalte, Sprachver-

gleich und Methodenkompetenz Oomen-Welke

2.0 Std. Se Di 16:00-18:00 wöchentlich KG IV/-120 (UG) Seit den 60er Jahren besteht Bedarf an gemeinsamer schulischer Bildung für einheimische Kinder

und solche mit Migrationshintergrund, die zum Teil auch einheimisch geworden sind. Seitdem ent-standen nacheinander verschiedene Konzepte für diese Gruppe(n): kompensatorische, herkunfts-landbezogene, assimilatorische, emanzipatorische, interkulturelle, differenzielle. Einige davon sind mit schulisch-administrativen Maßnahmen verbunden, andere betreffen die Qualität des DU. Im Seminar geht es um das Potenzial dieser Konzepte und zugehöriger Unterrichtsmaterialien. Den Hintergrund bilden u.a. Vorstellungen von Sprachen und vom Lernen, die die Lernenden und die Lehrenden, aber auch die Autoren des Materials mitbringen. Auernheimer, Georg 1990: Einführung in die interkulturelle Erziehung. Darmstadt. 21995. - Candelier, Michel et al. 2003: Janua Linguarum / La porte des langues. Graz: ECML. - Der Sprachenfächer, v. Ingelo-re Oomen-Welke und Arbeitsgruppe. Themenhefte 2006 ff. - Holzbrecher, Alfred 2004: Interkulturelle Pädagogik. Berlin: Cornelsen. - Lexikon Deutschdidatik 2006, hg. v. Hans-Jürgen Kliewer und Inge Pohl. Baltmannsweiler: Schneider. (Stichwort Interkulturalität und abhängige Stichwörter) - Luchtenberg, Sig-

Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2008

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rid 1995: Interkulturelle sprachliche Bildung. Münster: Waxmann. - Luchtenberg, Sigrid 1999: Interkul-turelle kommunikative Kompetenz. Opladen: Westdeutscher Verlag. - Oomen-Welke, Ingelore 1995: oben-unten, von hier-von anderswo, männlich-weiblich – Herkunft, Geschlecht und Deutschunterricht. Freiburg: Fillibach. - Oomen-Welke, Ingelore 1998: „...ich kann da nix!“ Mehr zutrauen im Deutschunter-richt. Freiburg: Fillibach. - Oomen-Welke, Ingelore 2003: Deutschunterricht in der multikulturellen Ge-sellschaft. In: M. Kämper-van den Boogart Hrsg.: Deutschdidaktik. Berlin: Cornelsen. - Praxis Deutsch 157 / 1999 und 202 / 2007. - Volkmann, Laurenz / Klaus Stierstorfer / Wolfgang Gehring Hrsg. 2002: Interkulturelle Kompetenz. Tübingen. Roche, Jörg 2001: Interkulturelle Sprachdidaktik. Tübingen.

EW1 071 Die Systematik der Orthographie des Deutschen / Rechtschreibung am

Samstag Röber

D G H R W ab II 1.0 Std. FV, Sa 26.04., 24.05., 14.06. und 12.07.08, jew. 9.30-13 Uhr, KA 101 1-stündige Veranstaltung, Scheinerwerb nach der Teilnahme an 2 Semestern (Veranstaltung wird

fortgesetzt) Die einzelnen Veranstaltungen dieser Reihe thematisieren jeweils einen Schwerpunkt des Lesen-

und Schreibenlernens. Themen der Veranstaltungen in diesem Semester: 26.4.: Ein anderer Weg zur Großschreibung im Deutschen 24.5.: Die drei Silbentypen des Deutschen und ihre Markierung durch die Schrift 14.6.: Die Leistungen der Kinder am Schriftanfang 12.7.: Lieder für den Erwerb und Ausbau des Schriftwissens Für Studierende geöffnete Veranstaltung der Lehrerfortbildung. Studierende können nach der Teil-nahme von 6 Veranstaltungen (die Reihe wird fortgesetzt) durch eine Klausur einen Leistungsnach-weis erhalten.

DEU 058 Schriftlinguistik Schmid-Barkow 2.0 Std. Se Fr 08:00-10:00 wöchentlich KG IV/115 In dieser Lehrveranstaltung soll ein Überblick über die linguistisch relevanten Aspekte von Schrift

erarbeitet werden. Schrift wird dabei nicht als sekundäres, von der gesprochenen Sprache abgelei-tetes Zeichensystem, sondern als eine eigenwertige Realisierungsform von Sprache gesehen. Es wirdum das Verhältnis von gesprochener zu geschriebener Sprache gehen sowie um Schriftgeschichteund Schrifttypologie. Wir untersuchen, wie sich in der Graphematik des deutschen SchriftsystemsEinheiten des Geschriebenen auf Einheiten des Gesprochenen beziehen, was von der Orthographie zu unterscheiden ist, in der diese (oder andere?) Regelhaftigkeiten kodifiziert sind. Die Entwicklung und die Reformen der deutschen Orthographie werden uns ebenfalls beschäftigen. Grundlegende Kenntnisse des Schriftspracherwerbs werden vorausgesetzt, so dass auch Bezüge zur Didaktik des (Recht)schreibens hergestellt werden können.

Einführende Literatur: Dürscheid, Christa (2006): Einführung in die Schriftlinguistik. Göttingen: Vandenhoek & Ruprecht. Nerius, Dieter (2007): Deutsche Orthographie. Hildesheim: Olms.

Gesprächsanalyse und Gesprächsführung (GHR)

DEU 069 Unterrichtskommunikation Droll 2.0 Std. Se Mo 12:00-14:00 wöchentlich KG IV/107 Schulische Kommunikation ist stets auch institutionelle Kommunikation. Als solche folgt sie eige-

nen Regelhaftigkeiten, die abweichen von informellen Kommunikationsweisen. Dies betrifft sowohl den verbalen Austausch zwischen Lehrpersonen und Schülern als auch den zwischen Schülern. Indieser Veranstaltung werden Kommunikationssituationen im Unterricht mit den Verfahren der Ge-sprächsanalyse untersucht. Eingehend sollen Phasen der Erarbeitung von Rollenspielszenen in Schülergruppen analysiert werden. Ziel ist es, anhand empirischer Daten Interaktionsprozesse zu rekonstruieren, um daraus z.B. Empfehlungen zu einem günstigen Interventionsverhalten von Leh-renden bei Gruppenarbeiten abzuleiten. Dabei werden uns auch Fragen nach dem Zusammenhang von Gesprächsfähigkeiten und prozeduralen Fähigkeiten beschäftigen.

Becker-Mrotzek, Michael / Vogt, Rüdiger (2001): Unterrichtskommunikation: linguistische Analy-semethoden und Forschungsergebnisse. Tübingen: Niemeyer. Spiegel, Carmen (2006): Unterricht alsInteraktion. Gesprächsanalytische Studien zum kommunikativen Spannungsfeld zwischen Lehrern,Schülern und Institution. Radolfzell: Verlag für Gesprächsforschung. http://www.verlag-gespraechsforschung.de

Sommersemester 2008 Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis

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DEU 070 Einführung in die Gesprächsanalyse Droll 2.0 Std. Se Mo 08:30-10:00 wöchentlich KG IV/115 Durch die Brille der geschriebenen Sprache erscheint so manches, was gesprochen wird, defizitär.

Bei unvoreingenommener Betrachtung erweisen sich solche Defizite aber häufig als funktional er-klärbar. Dies zu entdecken, bedarf es grundlegender Einsichten in die Zusammenhänge von Münd-lichkeit und Schriftlichkeit. Zentrales Anliegen des Seminars ist es, dass sich die Studierenden in die Methode linguistischer Gesprächsanalyse einarbeiten, um Einsicht in Organisationsstruktur und Themenbehandlung mündlicher Diskurse zu erhalten. Dazu wird sequenzanalytisch an transkribier-ten Video- und Audioaufnahmen gearbeitet. Die Bereitschaft zur angeleiteten Erstellung eines Transkripts einer eigenen Aufnahme (einer natürlichen oder einer medial vermittelten Interaktion) ist Voraussetzung. Ein Leistungsnachweis kann nach Absprache erbracht werden. Brinker, K. / Sager, S. F. (2006): Linguistische Gesprächsanalyse. 4. Aufl., Berlin: E. Schmidt. Schwi-talla, Johannes (2006): Gesprochenes Deutsch. 3. Aufl., Berlin: Schmidt-Verlag. Duden-Grammatik (7.Aufl/2005), daraus das Kapitel „Gesprochene Sprache“, S. 1175-1256.

DEU 071 Wie kann Unterricht verbessert werden? Einführung in die Unter-

richtsforschung Metz,

Schnitzer 2.0 Std. Ko Blockveranstaltung05.08. - 07.08. jew. 09:00-17:00 KA/002 Einzeltermin Fr 08.08. 09:00-13:00, KA/002 Leistungsnachweis / Scheinerwerb Schwerpunkt: Aufzeichnung einer Unterrichtssequenz; Präsenta-

tion und Hausarbeit Wenn wir Unterrichtsgeschehen beobachten, nehmen wir viele Details nicht wahr. Erst die reflek-tierte, kriteriengeleitete Rezeption von Unterrichtsvideos ermöglicht eine präzise Analyse des Un-terrichtsgeschehens. Im Seminar erarbeiten wir Grundbegriffe und Methoden systematischer Unter-richtsbeobachtung. Diese werden an konkretem Datenmaterial (Videosequenzen mit entsprechen-den Transkripten) angewendet, wobei verschiedene den Unterrichtsalltag betreffende Beobach-tungsaspekte wie z. B. Unterrichtsorganisation, Beziehungsgestaltung oder Kommunikationsstrate-gien Analyseschwerpunkte darstellen können. Für den Erwerb eines Seminarscheins werden kleine Unterrichtssequenzen gefilmt, transkribiert und analysiert. Die Ergebnisse werden im Plenum disku-tiert und in einer Hausarbeit verschriftlicht. Vorbesprechung: 29.05.2008, 18-19 Uhr, Kartäuser-straße 61b, 2. OG, Zimmer 217. Kontakt: Berthold Metz, [email protected]. Literatur: Deppermann, Arnulf (2001): Gespräche analysieren. Opladen: Leske + Budrich. Kruse, Jan(2006, September): Reader „Einführung in die qualitative Interviewforschung“, Freiburg. Bezug über:http://www.soziologie.uni-freiburg.de/Personen/kruse/Uni-Homepage/Workshops/WeitereAngebote.html

DEU 072 Interpretation von SchülerInnenäußerungen - rekonstruktive

Interviewanalyse Metz,

Schnitzer 2.0 Std. Ko Blockveranstaltung12.08. - 14.08. jew. 09:00-17:00 KA/002 Einzeltermin Fr15.08., 09:00-13:00, KA/002 Leistungsnachweis / Scheinerwerb Schwerpunkt: Aufnehmen eines Interviews oder einer Unterrichtssequenz;

Präsentation und Hausarbeit In diesem Seminar lernen und erproben Sie, wie Sie unterrichtsrelevante Daten (Interviews, Unterrichtsmit-schnitte usw.) erheben und qualitativ auswerten. Im Detail lernen Sie die Methode der rekonstruktiven Inter-viewanalyse kennen und anwenden. Hierfür werden Schüler- bzw. Lehreräußerungen herangezogen (Interview oder Unterrichtsmitschnitt). Diese werden von den Studierenden aufgenommen, transkribiert und unter ver-schiedenen Beobachtungsschwerpunkten im Plenum diskutiert und analysiert. Für den Erwerb eines Seminar-scheins werden die Analyseergebnisse als Hausarbeit verschriftlicht. Vorbesprechung: 29.05.2008, 19-20 Uhr, Kartäuserstraße 61b, 2. OG, Zimmer 217. Kontakt: Berthold Metz, [email protected]. Literatur: Deppermann, Arnulf (2001): Gespräche analysieren. Opladen: Leske + Budrich. Kruse, Jan(2006, September): Reader „Einführung in die qualitative Interviewforschung“, Freiburg. Bezug über: http://www.soziologie.uni-freiburg.de/Personen/kruse/Uni-Homepage/Workshops/WeitereAngebote.html

Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2008

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DEU 073 Ausgewählte Aspekte der Gesprächsforschung Spreckels 2.0 Std. Se Mi 14:00-16:00 wöchentlich Pa III/Pav. 010 Scheinerwerb: Leistungsnachweis für Modul 3

Leistungsnachweis: Präsentation einer selbst aufgenommenen und transkribierten Gesprächsse-quenz in einer Sitzung und Hausarbeit Das Seminar soll in wesentliche Aspekte der Gesprächsforschung einführen: Was sind die Ursprüngedieser Methode, wie wird dabei vorgegangen, was kann sie (z.B. für die Unterrichtsforschung) leis-ten? Nachdem wir im ersten Teil des Seminars gemeinsam die theoretischen Grundlagen erarbeiten, sollen die TeilnehmerInnen im zweiten Teil des Seminars selbst Gespräche unter Freunden, Ge-schwistern, Eltern etc. auf Tonband aufzeichnen und nach gemeinsam erarbeiteten Kriterien analy-sieren. Um die Analyse der Gesprächsaufnahmen zu gewährleisten, werden wir zuvor gemeinsam Grundkenntnisse in der Gesprächsanalyse und im Transkribieren erarbeiten. Es wird erwartet, dass die TeilnehmerInnen VOR der ersten Sitzung des Seminars den Text von Selting et al. (1998) zum Gesprächsanalytischen Transkriptionssystem (GAT) gelesen haben (auch online unter:http://www.fbls.uni-hannover.de/sdls/schlobi/schrift/gat/index.htm). Teilnahmevoraussetzung ist darüber hinaus die Bereitschaft, auch englische Texte zu erarbeiten. Ein Reader mit sämtlichen Texten wird zu Seminarbeginn zur Verfügung gestellt. Literatur: Deppermann, Arnulf (1999): Gespräche analysieren. Eine Einführung in konversations-analytische Methoden. Opladen: Leske + Budich. http://gais.ids-mannheim.de/ Selting, Margret/ Auer, Peter et al. (1998): „Gesprächsanalytisches Transkriptionssystem (GAT)“. In: Linguistische Be-richte 173, S. 91 – 122.

DEU 074 Einführung in die Gesprächsanalyse Uhrig 2.0 Std. Ko Vorbesprechung am Mi, 13.02.08, 9-10 Uhr, KG II -104 Kompakttermine: 03., 04., 13. und 14 März

2008, jeweils 9-17 Uhr, KA 002 Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat Leistungsnachweis / Scheinerwerb Schwerpunkt: Präsentation und Hausarbeit

In diesem Seminar werden Grundbegriffe und Methoden der Gesprächsanalyse erarbeitet und ankonkretem Datenmaterial (Videosequenzen mit entsprechenden Transkripten) angewendet, wobei Beobachtungsschwerpunkte wie Gesprächsorganisation, Gesprächsmodalität, Gesprächsstrategien oder die Beziehungsgestaltung unter den Gesprächsteilnehmern zu analysieren sein werden. Um einen Seminarschein zu erwerben, müssen Transkripte und Analysen zu natürlichen Gesprächen angefertigt, die Ergebnisse im Plenum vorgestellt und in einer Hausarbeit verschriftlicht werden. Literatur: Deppermann, Arnulf (2001): Gespräche analysieren. Opladen: Leske + Budrich. Brinker,Klaus u.a. (2001): Linguistische Gesprächsanalyse. Eine Einführung. Berlin: Erich Schmidt Verlag.Linke, Angelika u.a. (2001): Studienbuch Linguistik. Tübingen: Niemeyer. S. 257-323. Schwitalla, Johannes (1997): Gesprochenes Deutsch. Berlin: Erich Schmidt.

DEU 075 Gespräche unter der Lupe Uhrig 2.0 Std. Ko Vorbesprechung am Mi, 13.02.08, 10.30-11.30 Uhr, KG II -104 Kompakttermine: 31. März, 01., 10.

und 11. April 2008, jeweils 9-17 Uhr, KA 002 Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat Leistungsnachweis / Scheinerwerb Schwerpunkt: Präsentation und Hausarbeit

Zentraler Gegenstand dieses Seminars ist die systematische Untersuchung von Alltags- und Me-diengesprächen. Hierbei geht es darum, Ablaufregeln von verschiedenen Gesprächstypen zu erken-nen und das Gelingen oder Misslingen von Gesprächen zu analysieren. Dabei wird nicht nur diemündliche Kommunikation, sondern auch die nonverbale Interaktion zwischen den Gesprächsteil-nehmenden zum Untersuchungsgegenstand. Studierende stellen in den Seminarsitzungen Auf-zeichnungen und Transkripte von natürlichen Alltagsgesprächen oder Mediengesprächen vor und diskutieren ihre Analyseergebnisse im Plenum. Grundbegriffe und Methoden der Gesprächsanalyse werden mit Hilfe eines internetbasierten Lernprogramms erarbeitet.

Sommersemester 2008 Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis

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Literatur: Deppermann, Arnulf (2001): Gespräche analysieren. Opladen: Leske + Budrich. Brinker,Klaus u.a. (2001): Linguistische Gesprächsanalyse. Eine Einführung. Berlin: Erich Schmidt Verlag.Linke, Angelika u.a. (2001): Studienbuch Linguistik. Tübingen: Niemeyer. S. 257-323. Schwitalla, Johannes (1997): Gesprochenes Deutsch. Berlin: Erich Schmidt.

Umgang mit Texten (GHR)

DEU 059 Von Professor Unrat bis Fräulein Sichel - Lehrpersonen in der Lite-ratur

Elsner

2.0 Std. Se Do 12:00-14:00 wöchentlich KG II/207 Scheinerwerb: Literaturwissenschaftlicher oder literaturdidaktischer Seminarschein

Leistungsnachweis: Hausarbeit Wenn man selbst den Lehrerberuf ergreifen und im Fach Deutsch unterrichten will, kommt mannicht umhin, die literarischen Gestaltungen von Lehrerinnen und Lehrern zur Kenntnis zu nehmen,an denen man sich orientieren, von denen man sich abgrenzen und an denen man vielleicht auchgemessen werden kann. Neben Negativklischees und parodistischen Überzeichnungen wird man auch Idealisierungen von Lehrpersonen und Schüler(inne)n begegnen, neben der Lehrerthematik auch der Adoleszenzproblematik. Im Seminar wollen wir ausgewählte Texte auf ihre literarische Stimmigkeit und in ihrem jeweiligen gesellschaftlichen Kontext untersuchen. Es wird empfohlen, sich in die Thematik einzulesen, um zu Semesterbeginn bei der gemeinsamen Textauswahl mitwir-ken zu können. Literatur: Fontane, Th.: Mathilde Möhring; Hesse, H.: Unterm Rad; Mann, H.: Professor Unrat; Tor-berg, F.: Der Schüler Gerber; Musil, R.: Die Verwirrung des Zöglings Törleß; Kästner, E.: Das fliegendeKlassenzimmer; Seghers, A.: Der Ausflug der toten Mädchen; Aitmatow, T.: Mein erster Lehrer; An-dersch, A.; Der Vater eines Mörders; Dahl, R.: Mathilda; Nöstlinger, Ch.: Schulgeschichten vom Franz; Hacks, P.: Prinz Telemach und sein Lehrer Mentor; Lebert, B.: Crazy; Zeh, J.: Spieltrieb; Orths, M.: Lehrerzimmer; Niemann, N.: Schule der Gewalt; Adorno; Th. W.: Tabus über den Lehrerberuf. In:Ders.: Gesammelte Schriften, Bd. 10.2. Frankfurt/M. 1997, S. 656-673; Gansel, C.: Der Adoleszenz-roman zwischen Moderne und Postmoderne. In: Taschenbuch der Kinder- und Jugendliteratur, Bd. 1. Hg. v. G. Lange. Baltmannsweiler 2000, S. 359-398; Geipel, I.: Für heute reicht’s. Amok in Erfurt. Berlin 2003.

DEU 026 Projekt im Theater - “Die Nibelungen”

(Mo 31.03. - Sa 05.04.08, ganztägig)

Elsner,Voß

4.0 Std. Se Kommentar siehe Modul 2 DEU 076 Frühlings Erwachen - Jugend in Theaterstücken des 20. und 21.

Jahrhunderts Hoggenmüller

2.0 Std. Se Di 12:00-14:00 wöchentlich KG IV/106 Scheinerwerb: literaturdidaktischer Seminarschein

Leistungsnachweis: aktive Gestaltung von Seminarsitzungen (Verschriftlichung und Präsentation), Portfolio, Hausarbeit Mit zwei Toten lässt Frank Wedekind sein Stück Frühlings Erwachen, geschrieben 1890, enden, mit der vierzehn Jahre alten Schülerin Wendla Bergmann und mit Moritz Stiefel, ebenfalls noch Schü-ler; Wendla, gestorben an den Folgen einer Abtreibung, Moritz hat sich wegen schulischenVersagens erschossen. Irgendwann in einer kalten Winternacht auf einem 600 Meter hoch gelege-nen norwegischen Granitmassiv: Zwei junge Menschen verabredeten sich im Internet zum Tod und vollzogen ihn im Sprung von einem 600 Meter hoch gelegenen norwegischen Granitmassiv. In Igor Baursimas Stück heißen die beiden Jugendlichen Julie und August, ob sie tatsächlich springen, wie in der Realität geschehen, lässt der Autor offen. Ist in Wendlas Leben noch alles schwer, so scheint im Leben von Julie und August alles einfach. „Ich hab alles gehabt,» behauptet Julie. Einen netten Papa, der sie als Kind in diesen Abgrund gucken ließ – und sie dabei an den Füßen festhielt. Immer sind sie festgehalten worden, Julie und August, immer waren die Abgründe nur virtuell. «Alleschillt», findet August, «alles ist fake». Jetzt wollen sie den freien Fall, den Ernstfall. Ende des Spiels.

Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2008

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Zwei Stücke, in den Hauptrollen besetzt mit Jugendlichen, zwei Stücke mit perspektivisch tragi-schem Ende, zwei Stücke, die über einhundert Jahre voneinander getrennt sind und trotzdem Paral-lelen aufweisen. Wedekind und Baursima bilden die Klammer des Seminars, welches sich mit derDarstellung von Jugend auf der Bühne in den letzten einhundert Jahren beschäftigen wird. Eine Zusammenarbeit mit dem Theater Freiburg ist angedacht, Frühlings Erwachen hat dort am 24.05.2008 Premiere, Regie Felicitas Brucker. Folgende Primärtexte sollen u. a. behandelt werden: Frank Wedekind: Frühlings Erwachen. Ferdi-nand Bruckner: Krankheit der Jugend. Ulrich Plenzdorf: Die neuen Leiden des jungen W.. Fritz Kater: zeit zu lieben zeit zu sterben. Igor Baursima: norway.today. Andri Beyeler: the killer in me is the killer in you my love

DEU 037 Szenisches Schreiben - Szenisches Arbeiten.

Zum Umgang mit dramatischen Formen im Unterricht. Hoggenmüller

2.0 Std. Se Di 10:00-12:00 wöchentlich KA/106 Kommentar siehe Modul 2 DEU 060 Einführung in die Filmanalyse anhand einer Geschichte des

deutschen Films Holder

2.0 Std. Kompakt Fr 04.07.08, 11-13 Uhr, IV 222; Fr 26.09.08, 16-20 Uhr, IV 106; Sa 27.09.08, 9-17 Uhr, IV 106;

Mo 29.09.08, 9-17 Uhr, IV 106; Di 30.09.08, 9-17 Uhr, IV 106 Vorbesprechung Freitag, 4. Juli 2008, 11-13 Uhr, IV 222, Anmeldung per Listeneintrag im Sekretari-

at Deutsch Anforderung für ein Testat: Kurzreferat

Anforderung für einen Schein: Kurzreferat und Hausarbeit Wie es der Titel nahelegt, hat dieses Seminar zwei Anliegen, die sich gegenseitig bedingen. Zumeinen geht es darum, Kriterien für die Analyse von Filmen zu erarbeiten und vorzustellen. Zum anderen stehen deutschsprachige Filme im Mittelpunkt, anhand derer die erarbeitetenAnalysekriterien erprobt und veranschaulicht werden. Aus der Fülle der Filmbeispiele soll sich eineFilmreihe entwickeln, die die Geschichte des deutschen Films erzählt. Im letzten Teil des Seminars wird der Filmunterricht in den Blick gerückt: Wie lassen sich die film-analytischen Ansätze didaktisch reduzieren? Wie kann es gelingen, im Klassenverband über ein Me-dium nachzudenken, das in den Lebensgewohnheiten der Schüler oft nur als Hintergrundsmusik und Tapete fungiert? Wie können Schülern Filme nahegebracht werden, die nicht ihren Sehge-wohnheiten entsprechen? In der Auseinandersetzung mit diesen Fragen werden schließlich Metho-den zur Vermittlung erarbeitet und erprobt.

DEU 005 Die Tageszeitung - ein Medium in der Herausforderung

(Ringvorlesung) Huneke,

Lutz 2.0 Std. V Mi 18:00-19:30 wöchentlich /gr. Hörsaal Zur Ringvorlesung wird ein Begleitseminar angeboten:

A. Lutz “Die Tageszeitung - Reflexionen und Anregungen für fächerübergreifendes Lernen” (Institut für Medien in der Bildung, IMB 012, Fr 10-12, KA 004)

DEU 061 Umgang mit Sachtexten Jäger 2.0 Std. Se Di 10:00-12:00 wöchentlich KG IV/107 Scheinerwerb: Sprachdidaktischer Seminarschein/Modul 3

Leistungsnachweis: Referat/Hausarbeit Sachtexte, d.h. nichtfiktionale Texte, spielen sowohl im Deutschunterricht als auch in vielen ande-ren Unterrichtsfächern auf allen Stufen aller Schularten eine wichtige Rolle. Sie bieten eine Vielzahlvon Informationen an, die von den Schülerinnen und Schülern erkannt, entnommen und (bewertet) weiter verarbeitet werden sollen. Die Fähigkeit, Texten gezielt Informationen entnehmen zu können, muss daher besonders auch im Deutschunterricht gezielt gefördert werden. Im Seminar soll es –nach einer grundlegenden Klärung der Textualität von Sachtexten und Sachtextsorten- vor allem darum gehen, an Sachtexten Methoden zu erproben, mit deren Hilfe eine solche gezielte Informati-onsentnahme geschult werden kann.

Sommersemester 2008 Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis

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Einführende Literatur: Grabe, Astrid (2004): Arbeitstechniken fürs Textverständnis. Mülheim: Verlag an der Ruhr. Hackenbroch-Krafft, Ida und Evelore Parey (2004): Aktiv lesen! Methodentraining für die Arbeit mit Sachtexten. Paderborn: Schöningh. Lieberum, Rolf (2001): Gebrauchstexte im Unter-richt. In: Taschenbuch des Deutschunterrichts. Grundfragen und Praxis der Sprach- und Literaturdi-daktik. Hrsg. von Günter Lange u. a. 6., vollst. überarb. Aufl. Bd. 2: Literaturdidaktik. Hohengehren: Schneider, S. 853-864. Marquardt, Doris (1998): Sachtext. In: Lange, Günter u.a. (1998): Textarten -didaktisch. Baltmannsweiler: Schneider, S. 149-152. Moorcroft, Christine (2004): Sachtexte verste-hen und selber schreiben. 3. Schuljahr. Mülheim: Verlag an der Ruhr. Moorcroft, Christine (2004): Sachtexte verstehen und selber schreiben. 4. Schuljahr. Mülheim: Verlag an der Ruhr. Praxis Deutsch 32 (2005) 189: Sachtexte und Sachbücher lesen.

IMB 013 Zeitung in der Grundschule Lutz G 2.0 Std. Se Do 08:00-10:00 wöchentlich KA/004 Teilnehmerbegrenzung 20 Das Medium Zeitung soll in diesem Seminar in einem interdisziplinären Ansatz für den Unterrichts-

alltag in der Grundschule erschlossen werden. In einem analytischen Teil werden journalistischeFormen (Nachricht, Bericht, Reportage, Kommentar, Leserbrief; Bild-Text-Bezug, Karikatur, Foto, ...) fachwissenschaftlich und fachdidaktisch im Bezug auf die Erfahrungs- und Lebenswelt von Grund-schülern reflektiert. In einem praktischen Teil werden die erarbeiteten Ergebnisse mit einem Text-verarbeitungsprogramm praktisch umgesetzt. Fragen zum Layout sollen theoretisch und praktisch gelöst werden. Ein Besuch der Ringvorlesung “Bildung plus Zeitung”, mittwochs 18-19.30 Uhr, ist verpflichtender Bestandteil des Seminars.

DEU 062 Ilia Zungi Lazehchen Uback: Experimentelle Texte von Dada bis

heute Pehnt

2.0 Std. Se Di 10:00-12:00 wöchentlich KG IV/115 In diesem Seminar wird experimentiert. Wir verschaffen uns einen Überblick über experimentelle

Textgattungen, ihren Platz in der Literaturgeschichte und ihre Poetik: Nonsenseliteratur und Sprachspiel, surreale Kurzprosa, Sprachcollagen, konkrete Poesie, fragmentarisches Schreiben. Umdie vielfältigen Produktions- und Rezeptionsstrategien, die in dieser Art von Texten angelegt ist, zu erkunden, aber auch, um das Vergnügen und den ästhetischen Genuß solcher Schreibverfahren aus-zukosten, werden wir im Seminar auch selbst zu Stift und Schere, Klebstoff und Laptop greifen unduns als Verfasser experimenteller Texte versuchen. Einführende Literatur: Klaus H. Kiefer, Margit Riedel, Dada, konkrete Poesie, Multimedia: Bausteinezu einer transgressiven Literaturdidaktik, Berlin 1998; Michael Lentz, Lautpoesie-musik nach 1945: eine kritisch-dokumentarische Bestandsaufnahme, Wien 1998.

DEU 063 Zigeuner in der Literatur Pfeiffer 2.0 Std. Se Di 16:00-18:00 wöchentlich KG IV/115 Leistungsnachweis: Referat, schriftliche Seminararbeit

Zigeuner (nach korrekterer Terminologie Sinti und Roma) rufen in uns immer noch Gefühle der Fremdheit und des Unheimlichen wach, und die Literatur kann uns ein Stück weit darüber aufklä-ren, warum dies so ist. Das häufig wiederkehrende Motiv der Zigeuner in der Literatur macht deut-lich, dass diese ethnische Gruppe immer wieder als Infragestellung der bürgerlichen Ordnung emp-funden und deshalb mit besonders starken Vorurteilen belegt wurde; zugleich eröffnen Zigeuner-Fantasien auch eine Projektionsfläche und einen Sehnsuchtsraum für nicht-bürgerliche Träume nach Freiheit und Ungebundenheit. Die Auseinandersetzung mit dieser Form von Außenseitern in der Literatur ist jedoch in auffallender Weise unterentwickelt. - In dem Seminar sollen repräsenta-tive Texte gelesen, analysiert und diskutiert werden. Ein Tag (voraussichtlich ein Freitag) wird ein-geplant für den Besuch des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg (zum pädagogischen Angebot des Zentrums s. http://www.sintiundroma.de). Von allen Teilnehmer/innen wird erwartet, dass sie einen Internet-Forumsbeitrag (Internetforum: http://home.ph-freiburg.de/pfeifferfr) schreiben.

Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2008

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Primärliteratur (aus der dann eine Auswahl getroffen wird): Cervantes, Miguel de: Das Zigeuner-mädchen (Reclams UB 555), Arnim, Achim von: Isabella von Ägypten (dtv 2642), Schiller: Der Ver-brecher aus verlorener Ehre (Reclam 8891), Mérimée, Prosper: Carmen (Diogenes), Keller, Gottfried:Romeo und Julia auf dem Dorfe (Reclam), Wölfel, Ursula: Mond, Mond, Mond (v-junior 2014), Hackl, Erich: Abschied von Sidonie (tebe 22428), Schnurre, Wolfdietrich: Jenö war mein Freund, in:ders.: Als Vaters Bart noch rot war (Piper Tb.), Walter, Elisabeth: Die Reise des kleinen Schmiedle-dick mit den Zigeunern (Herder), Petersen, Elisabeth: In meiner Sprache gibt’s kein Wort für Morgen (dtv-junior), McCann, Colum: Zoli (Rowohlt Tb.); Aichele/Block: Zigeunermärchen (Diederichs). Sekundärliteratur: Breger, Claudia: Ortlosigkeit des Fremden: „Zigeunerinnen“ und „Zigeuner“ in der deutschsprachigen Literatur um 1800 Köln, Weimar, Wien 1998; Wippermann, Wolfgang: „Wie die Zigeuner“: Antisemitismus und Antiziganismus im Vergleich. Berlin 1997; Solms, Wilhelm u.a. (Hg.):„Zigeunerbilder“ in der deutschsprachigen Literatur. Tagung in der Universität Marburg vom 5. bis 7. Mai 1994; Krausnick, Michail (Hg.). „Da wollten wir frei sein!": eine Sinti-Familie erzählt. Mit Fotos aus d. Familienalbum. Weinheim 1983; Awosusi, Anita (Hg.): Zigeunerbilder in der Kinder- und Ju-gendliteratur. Heidelberg: Verlag Das Wunderhorn 2000; Bogdal, Klaus-Michael: „Menschen sind sie, aber nicht Menschen wir wir.“ Europa erfindet die Zigeuner. In: Freiburger literaturpsychologi-sche Gespräche 21 (2002), 159-183; Matras, Yaron u.a.: Sinti, Roma, Gypsies (brosch. 2003); Zim-mermann, Michael: Zwischen Erziehung und Vernichtung (zur Zigeunerforschung 2007, gute, aber leider teure Ausgabe!).

DEU 064 Konkrete Poesie. Theorie, Praxis und Didaktik Schindelbeck* 2.0 Std. Se Fr 10:00-12:00 wöchentlich KG IV/115 Die Konkrete Poesie ist ein literarisches Phänomen vorwiegend der fünfziger, sechziger und siebzi-

ger Jahre des 20. Jahrhunderts. Sie verwendet die phonetischen, visuellen und akustischen Dimen-sionen von Sprache als literarisches Mittel, indem sie sich primär auf ihr Material bezieht: Wörter,Buchstaben oder Satzzeichen werden aus dem Zusammenhang semantischer Strukturen herausge-löst und treten dem Betrachter „konkret“, d. h. für sich selbst stehend, gegenüber: Erste WurzelnKonkreter Poesie finden sich bereits in den (mystischen) Sprachspielen der Barock-Lyrik, später in den Achsen-Gedichten von Arno Holz, den Nonsense-Poesien eines Christian Morgenstern, bei Sur-realisten wie Stéphane Mallarmé oder Guillaume Apollinaire, bei Expressionisten wie August Stramm und natürlich im Dadaismus eines Hugo Ball, Hans Arp oder Kurt Schwitters. Der Begriff der Konkreten Poesie wurde von einem ihrer Protagonisten, Eugen Gomringer, 1953populär gemacht. Er hielt die hergebrachten Erscheinungsformen von Lyrik wie Strophe oder Versfür nicht mehr zeitgemäß. Fortan sollte es nur noch Konstellationen, Palindrome, Typogramme oder Permutationen geben, die mathematischen Prinzipen und einer Ästhetik der Fläche verpflichtet wa-ren. Inhaltlich wendeten sich die Konkreten Autoren massiv gegen das, was sie „Stimmungslyrik“ nannten. Max Bense und Reinhard Döhl forderten bereits 1964, die Poesie solle „kein Transportmit-tel für zumeist fragliche ethische Inhalte, kein Rechtfertigungsvehikel für weltanschaulichen Un-fug“ mehr sein. An die Stelle „metaphysischer Schwadroneure“ vom Typ Goethe, Hölderlin oder Benn müsste der atheistische, „rationale und methodische Autor treten, dessen Augenmerk derSprache, den Materialien gilt, derer er bei der Verfertigung seiner Reihen und Strukturen bedarf, die er methodisch handhabt.“ Der mit Abstand bekannteste Autor der Konkreten Poesie wurde der Wiener Ernst Jandl, vor allem wegen seiner herausragenden Fähigkeit, das Sprachmaterial immer wieder zu witzigen und phanta-sievollen konkreten Kombinationen zu führen. Jandl, der das konkrete Verfahren auch ins Hörspielseinführte („Fünf Mann Menschen“), blieb der führende Kopf der Wiener Schule, deren Nachfahren(Wolfgang Helmhart) sie heute längst zur Video-Kunst weiterentwickelt haben. Andere bekannt gewordene Vertreter der Konkreten Poesie waren Helmut Heißenbüttel, Kurt Marti oder Diter Rot. Die Konkrete Poesie kennt keine konsistente Theorie, sondern nur programmatische Positionen;auch eine Didaktik ist allenfalls in Ansätzen zu erkennen. Dabei erscheinen sowohl die Konzentrati-on auf das Sprachmaterial als auch die ihr immanenten spielerischen Möglichkeiten besonders ge-eignet, die Konkrete Poesie schon in der Grundschule produktiv einzusetzen. In diesem Seminarwollen wir versuchen, ihre Formen und Möglichkeiten im Deutschunterricht auszuloten.

Sommersemester 2008 Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis

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DEU 066 Das Bild der Mutter in der Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart

Schneider*

2.0 Std. Se Di 12:00-14:00 wöchentlich KA/106 Seit der Erfindung des bürgerlichen Familienideals ist die Mutter eine ideologisch und emotional der-

art hoch besetzte Figur, dass sich auch noch im 21. Jahrhundert damit massenmediale Aufregung er-zeugen lässt. Welchen Anteil die Literatur an der Konstruktion und Dekonstruktion von Mutterbildernund damit von gesellschaftlichen Erwartungen und individuellen Wunschphantasien hat, soll anhandeiniger der vielen guten, bösen, mächtigen, schwachen, vernünftigen, irrationalen, opferwilligen,egoistischen...literarischen Mutterfiguren überprüft werden. Wird ein polarisiertes Mutterbild festge-schrieben oder unterlaufen? Wird hinter der Funktion „Mutter“ eine Person „Mutter“ sichtbar? Als Untersuchungsgegenstände bieten sich das Bürgerliche Trauerspiel, Kunst- und Trivialromane, Auto-biographien, Märchen, Kinder- und Jugendliteratur ... an. Die Festlegung der Schwerpunkte bzw. Tex-te soll in der ersten Sitzung gemeinsam getroffen werden. Vorschläge willkommen! Sekundärliteratur (Auswahl): Vinken, Barbara: Die deutsche Mutter: der lange Schatten eines My-thos. Frankfurt a. M. 2007 (erweiterte Auflage). Schuchard, Margret (Hg.): Mutterbilder – Ansichts-sache. Heidelberg 1997. Möhrmann, Renate (Hg.): Verklärt, verkitscht, vergessen: Die Mutter alsästhetische Figur. Stuttgart 1996. Mütter – Töchter – Frauen. Weiblichkeitsbilder in der Literatur. Hg. von Helga Kraft und Elke Liebs. Stuttgart, Weimar 1993.

DEU 065 Schriftstellerinnen der Weimarer Republik Schneider* 2.0 Std. Se Mo 12:00-14:00 wöchentlich KA/106 „Seit kurzem gibt es einen neuen Typ Schriftstellerin (...): Die Frau, die Reportage macht, in Aufsät-

zen, Theaterstücken, Romanen. Sie bekennt nicht, sie schreibt sich nicht die Seele aus dem Leib (...), die Frau berichtet, anstatt zu beichten.“ - Erika Mann betont den Innovationsschub, den die literari-sche Richtung der Neuen Sachlichkeit für Schriftstellerinnen bewirkte, die sich so von traditionellen Festlegungen auf „typisch weibliche“ Themen und Schreibweisen emanzipieren konnten. Gedachtist, sich im Seminar auf die profiliertesten Vertreterinnen neusachlicher (Frauen-)Literatur zu kon-zentrieren: Vicki Baum (z. B. ihre Romane: „Stud. chem. Helene Willfüer“, „Menschen im Hotel“), Marieluise Fleißer (z. B. ihre Erzählungen, die Theaterstücke: „Fegefeuer in Ingolstadt“, „Pioniere in Ingolstadt“, der Roman: „Eine Zierde für den Verein“) sowie Irmgard Keun (z. B. die Romane: „Gilgi –eine von uns“, „Das kunstseidene Mädchen“). Inwiefern der Blick vergleichend auf das literarisch wie politisch vielfältige Spektrum weiblicher Textproduktion in den brisanten Zwischenkriegsjahrenausgeweitet werden soll, hängt von den Interessen der Teilnehmenden ab und wird in der ersten Sitzung diskutiert werden. Sekundärliteratur (Auswahl): Autorinnen der Weimarer Republik. Hg. von Walter Fähnders und Hel-ga Karrenbrock. Bielefeld 2003. Barndt, Kerstin: Sentiment und Sachlichkeit. Der Roman der NeuenFrau in der Wiemarer Republik. Köln etc. 2003.Vor Seminarbeginn sollte folgender Überblicksartikelgelesen werden: Veh, Hilke: Literatur von Frauen. In: Hansers Sozialgeschichte der deutschen Lite-ratur vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Band 8: Literatur der Weimarer Republik 1918 –1933. Hg. von Bernhard Weyergraf. München 1995. S. 446-482.

DEU 067 Migration im Film (mit Filmsichtung) Spaney 2.0 Std. Se Mo 18:00-22:00 wöchentlich KG IV/106 Scheinerwerb: Literaturdidaktischer Seminarschein

Leistungsnachweis: Hausarbeit „Der Film eignet sich wie kaum ein anderes Medium zum Erzählen der Geschichten von Wanderun-gen, vom Weggehen und vom Ankommen, vom Leben in mehreren Kulturen. Kino kann Prozesse derMigration sichtbar machen.“ Dieser in einem Zeitungsartikel aufgestellte These soll vorwiegend anhand von deutschen Filmproduktionen der letzten 25 Jahre nachgegangen werden. Schwerpunktbildet dabei das deutsch-türkische Kino, es sind aber auch Ausflüge in das französische Kino der„Metissage“(in etwa: Vielstimmigkeit) und in das multikulturelle britische Kino geplant. Schon be-vor Fatih Akim mit seinen Filmen „Kurz und schmerzlos“(1998), „Gegen die Wand (2005) und „Auf der anderen Seite“(2007) den kommerziellen Durchbruch für den Migrationsfilm geschafft hatte, gab es Filmbeispiele, die Bewegung ins zunächst sehr klischeebesetzte Bild von Migranten undMigration brachten. Von 40 qm Deutschland (Tevfik Baser 1986) und „Yasemin“ (Hark Bohm 1988)über die Filme von Thomas Arslan („Dealer“ 1999, „Geschwister“ 1996) und Yüksel Yavuz („Aprilkin-

Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2008

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der“1998) bis zu Fatih Akim arbeiten die Filme auf unterschiedliche Weise an bestehenden Bildernproduktiv weiter. Verschiedene Gattungen wie die Satire („Ich Chef- du Turnschuh“ von Hussi Kut-lucan ), das Road Movie („ Die Auslandstournee“ von Ayse Polat) sowie subkulturelle Szenedarstel-lungen (Lola und Bilidekid von Kutlug Ataman) benutzen unterschiedliche Erzählstrategien, die ana-lysiert werden sollen. Literatur zur Einführung: Göktürk, Deniz: Migration und Kino- Subnationale Mitleidskultur oder transnationale Rollenspiele? In: Chiellino, Carmine (Hrsg.): Interkulturelle Literatur in Deutschland.Ein Handbuch, Stuttgart 2000.

DEU 068 Hörspiel heute Voß 2.0 Std. Se Di 10:00-12:00 wöchentlich KG IV/109 Scheinerwerb: Literaturwissenschaftlicher Schein

Leistungsnachweis: Verschriftlichtes Referat oder Hausarbeit Das Hörspiel ist mit seiner technischen Realisierbarkeit durch das Radio im 20. Jahrhundert entwi-ckelt und groß geworden, bewegt sich aber heute eher am Rand der Medienereignisse. Ein neu er-wachtes Interesse am Hörerlebnis (Hörbücher, literarische Großproduktionen) ist dennoch deutlich zu bemerken. Neben Theater und Film entwickelte das Hörspiel eine eigenständige und offene Dra-maturgie des Imaginären. Es hat immer neue Formen und Realisationsweisen erschlossen und kann– als eine flüchtige akustische Kunstform – alle Sendeformen des Radios, mittlerweile aber auch davon unabhängige Produktionsformen und Foren (Internet, Kinos ...) integrieren. Aus der Fülle in-teressanter Hörspielproduktionen seit den 1980er Jahre werden ausgewählte Beispiele erzählender bis experimenteller Hörspiele vorgestellt (Heiner Goebbels, Andreas Ammer, Christoph Schlingen-sief, Jan Peter Bremer, Antje Vohwinkel, Johannes Jansen, Bodo Kirchhoff, Tim Staffel, Ingomar von Kieseritzky, Sebastian Goy, Walter Filz u.a.). In diesem Seminar sollen neben der Geschichte und Theorie des Hörspiels anhand von Texten und Tonbeispielen die speziellen Möglichkeiten und Wir-kungsweisen des Mediums dem offenen Ohr präsentiert und analysiert werden. Wie nutzen die Ma-cher diese Möglichkeiten, welche thematischen Schwerpunkte setzen sie, wie wird das akustischeMaterial (Sprache, Musik, Geräusch, O-Töne) arrangiert? Diese und weitere Fragen zur radiophonen Kunst stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Als einführende Literatur empfohlen: Köhler. Stefan: Hörspiel und Hörbuch: mediale Entwicklung von der Weimarer Republik bis zur Gegenwart. Marburg 2005. – Krug, Hans-Jürgen: Kleine Ge-schichte des Hörspiels. Konstanz 2003. – Döhl, Reinhard: Das neue Hörspiel. Geschichte und Typo-logie des Hörspiels / WDR Köln, Darmstadt 1992 (TB). – Antje Vohwinkel: Collagen im Hörspiel. Die Entwicklung einer radiophonen Kunst. Würzburg 1995.

Modul 4

Bitte beachten Sie: In Modul 4 werden Seminare und Hauptseminare angeboten. Hauptseminarscheine können grundsätzlich nur in den Veranstaltungen erworben werden, die im Vorlesungsverzeichnis als “HSe” gekennzeichnet sind.

Lernschwierigkeiten im Deutschunterricht (GHR)

DEU 080 Leserechtschreibschwäche im Schriftspracherwerb Basteck 2.0 Std. Se Mi 16:00-18:00 wöchentlich KA/106 Immer häufiger treten in der schulischen Entwicklung Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb

auf. Dies ist in heterogenen Klassen schwer aufzufangen ebenso wie mangelnde Begleitung/ Anlei-tung seitens des Elternhauses. Hier muss die Schule auf ein Aufgabengebiet reagieren, das sich nicht mit einer einfachen „Krankheitsdiagnose“ abstempeln lässt und auf das bisherige Lehrergene-rationen wenig vorbereitet waren: Leserechtschreibschwäche oder Legasthenie (LRS). In diesem Seminar wollen wir uns mit den Prozessen des Schriftspracherwerbs beschäftigen und den „Abwei-chungen“ von ihr. Es gilt, Diagnose-Instrumente und –kriterien kennen zu lernen, anhand derer notwendige Fördermaßnamen geplant und durchgeführt werden können. Geplant ist der Besucheiner Förderinstitution außerhalb der Hochschule. Die Arbeit mit stud.ip sowie eine selbstständige

Sommersemester 2008 Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis

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Literaturrecherche zu einem selbst gewählten Thema für ein 15-minütiges Referat ist Teil des Se-minars. Literatur zur Vorbereitung: Klicpera, Christian/ Schabmann, Alfred/ Gasteiger-Klicpera, Barbara (2007), Legasthenie, München: Ernst Reinhard. Naegele, Ingrid M./ Valtin, Renate (Hrsg.) (1989), LRS in den Klassen 1-10, Weinheim/ Basel: Beltz. Suchodoletz, Waldemar von (Hrsg.) (2003), Thera-pie der Lese-Rechtschreib-Störung (LRS), Stuttgart: Kohlhammer.

DEU 081 Leseclubs für ErstleserInnen (Begleitseminar ausschließlich für Teil-

nehmer/innen Tagespraktikum Droll/Huneke) Droll

1.0 Std. Se Mi 11:00-12:00 wöchentlich KA/106 Nur für Studierende, die am Tagespraktikum „Leseclubs“ (Huneke / Droll) teilnehmen. DEU 057 Interkultureller Sprachunterricht:

bedeutsame Inhalte, Sprachvergleich und Methodenkompetenz

Oomen-Welke

2.0 Std. Se Di 16:00-18:00 wöchentlich KG IV/-120 (UG) Kommentar siehe Modul 3 EW1 069 Der Umgang mit unterrichtlichen Misserfolgen:

Das Phänomen Legasthenie

Röber

D G H R W ab II 2.0 Std. V Mi 18:00-20:00 wöchentlich KG V/104 Als “Legasthenie” wird die Auffälligkeit einer bestimmten Gruppe von Schülern, das Lesen und

Schreiben nicht den Erwartungen der Lehrer und Eltern gemäß zu erlernen, bezeichnet. Die Ursa-chen dieser Auffälligkeiten werden ausschließlich außerschulisch gesucht: in Defiziten der Schüler, die teilweise als genetisch oder pathologisch beschrieben werden oder in bestimmten familiären Konstellationen. Eine Ursachenforschung, die die Instruktionen des Unterrichts zum Schrifterwerb zur Debatte stellt, findet in aller Regel nicht statt. Die Vorlesung wird auf die Geschichte des Phä-nomens Legasthenie eingehen. Anschließend wird sie der These nachgehen, dass der derzeitige Un-terricht zum Lesen- und Schreibenlernen für eine Gruppe von Schülern ungeeignet ist, diese ele-mentaren, die gesamte schulische und nachschulische Karriere eines Menschen stark bestimmenden Fähigkeiten zu vermitteln. In Ausnahmefällen ist ein Scheinerwerb durch eine Klausur oder eine Hausarbeit möglich.

Autor / Epoche / Gattung (GH)

DEU 076 Frühlings Erwachen - Jugend in Theaterstücken des 20. und 21. Jahrhunderts

Hoggenmüller

2.0 Std. Se Di 12:00-14:00 wöchentlich KG IV/106 Kommentar siehe Modul 3 DEU 082 Von Fräuleins und anderen Wundern:

Stationen der deutschen Gegenwartsliteratur Pehnt

2.0 Std. Se Mo 10:00-12:00 wöchentlich KG IV/107 Günter Grass ist Nobelpreisträger, Walter Kempowski gestorben, Martin Walser in den Kinos. Die

Vätergeneration der großen deutschen Literaten ist offiziell kanonisiert, und es wird Zeit, auf die Jüngeren zu schauen. Wir nehmen die gegenwärtige Literaturszene in den Blick und beschäftigenuns mit den Feuilletondebatten der letzten zwei Jahrzehnte. Gab es den deutschen Wenderoman? Was war das Fräuleinwunder und was ist davon geblieben? Was hat es mit der vielbeschworenen Rückkehr zum Erzählen auf sich? Und wie entsteht eigentlich, literatursoziologisch gefragt, der öf-fentliche Diskurs über Literatur? Einführende Literatur: Thomas Kraft, Hg., aufgerissen: Zur Literatur der Neunziger, München 2000.

Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2008

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DEU 077 Die Epoche des Sturm und Drang: deutscher Eigenweg der Literatur Pfeiffer 2.0 Std. HSe Do 10:00-12:00 wöchentlich KA/003 Leistungsnachweis: Referat, schriftliche Arbeit

Die Epoche des Sturm und Drang gibt es nur in der deutschen Literatur – sie gehört zugleich zu den innovativsten Strömungen, die die deutsche Literatur hervorgebracht hat. In manchen Dramen (hierwurde der Sturm und Drang besonders produktiv) stellt sie einen ‚revolutionären’ Vorgriff auf litera-rische Formen des 19. und 20. Jahrhunderts dar. Als Avantgarde-Literatur wird sie von jungen Au-toren getragen und ist in gewissem Sinn als Jugend-Bewegung zu verstehen. Deshalb dürfte es reizvoll sein, über die Aktualität des Sturm und Drang für heutige Schülerinnen und Schüler nach-zudenken. Wir wollen uns im Seminar einen Überblick über die wichtigsten Strömungen, Texte und Theorien des Sturm und Drang verschaffen. Von allen Teilnehmer/innen wird die Abfassung von zwei Forumsbeiträgen erwartet (s. home.ph-freiburg.de/pfeifferfr). Wer einen Text (zur Primärliteratur s. Luserke oder Karthaus) in Form einesErgebnisreferates vorstellen will, kann sich direkt bei mir anmelden.

Literatur: Matthias Luserke: Sturm und Drang. Autoren – Texte – Themen (Reclam UB 17602); Ul-rich Karthaus (Hg.): Sturm und Drang und Empfindsamkeit (Reclam UB 9621); Andreas Huyssen:Drama des Sturm und Drang. Kommentar zu einer Epoche (1980 – inzwischen vergriffen, aber noch sehr lesenswerte sozialgeschichtliche Abhandlung zum Sturm und Drang); Gerhard Sauder (Hg.):Theorie der Empfindsamkeit und des Sturm und Drang (Reclam).

DEU 004 Epochenvorlesung: Weimarer Klassik Pfeiffer 2.0 Std. V Di 10:00-12:00 wöchentlich KA/102 Kommentar siehe Vorlesungen DEU 078 Narratologie und Erzähltextanalyse Staiger 2.0 Std. HSe Di 16:00-18:00 wöchentlich KG IV/107 Leistungsnachweis: Präsentation und Hausarbeit

Testat: Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe

Die Analyse von Erzähltexten ist eines der wichtigsten Arbeitsfelder der Literaturwissenschaft und ein zentrales Anliegen im schulischen Literaturunterricht. In der internationalen Erzählforschung wurden in den letzten drei Jahrzehnten eine Vielzahl von Methoden und Begriffen entwickelt, die über die (zu) einfach gestrickten Modelle der schulischen Erzähltextanalyse hinausgehen. Im Semi-nar sollen in einem ersten Schritt gemeinsam die erzähltheoretischen Grundbegriffe erarbeitet und diskutiert werden. Daran schließt sich eine kritische Sichtung von vorliegenden didaktischen Ansät-zen zum Umgang mit Erzähltexten in der Schule an. Das Seminar richtet sich an Studierende, die ein besonderes Interesse an theoretischen Problem-stellungen mitbringen.

Literatur: Fludernik, M. 2006. Einführung in die Erzähltheorie. Darmstadt: Wiss. Buchges.; Leubner,M. & Saupe, A. 2006. Erzählungen in Literatur und Medien und ihre Didaktik. Baltmannsweiler:Schneider-Verl. Hohengehren.; Mahne, N. 2007. Transmediale Erzähltheorie. Eine Einführung. Göt-tingen: Vandenhoeck & Ruprecht; Martinez, M. & Scheffel, M. 2007. Einführung in die Erzähltheo-rie. 7. Aufl. München: Beck; Nünning, A. & Nünning, V., Hrsg. 2002. Neue Ansätze in der Erzählthe-orie. Trier: WVT Wiss. Verl. Trier; Wenzel, P., Hrsg. 2004. Einführung in die Erzähltextanalyse. Kate-gorien, Modelle, Probleme. Trier: WVT.

Kulturgeschichtliche Einordnung von Sprache und Literatur (R)

DEU 059 Von Professor Unrat bis Fräulein Sichel - Lehrpersonen in der Lite-ratur

Elsner

2.0 Std. Se Do 12:00-14:00 wöchentlich KG II/207 Kommentar siehe Modul 3

Sommersemester 2008 Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis

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DEU 076 Frühlings Erwachen - Jugend in Theaterstücken des 20. und 21. Jahrhunderts

Hoggenmüller

2.0 Std. Se Di 12:00-14:00 wöchentlich KG IV/106 Kommentar siehe Modul 3 DEU 082 Von Fräuleins und anderen Wundern:

Stationen der deutschen Gegenwartsliteratur Pehnt

2.0 Std. Se Mo 10:00-12:00 wöchentlich KG IV/107 Kommentar siehe Modul 4 DEU 077 Die Epoche des Sturm und Drang: deutscher Eigenweg der Literatur Pfeiffer 2.0 Std. HSe Do 10:00-12:00 wöchentlich KA/003 Kommentar siehe Modul 4 DEU 004 Epochenvorlesung: Weimarer Klassik Pfeiffer 2.0 Std. V Di 10:00-12:00 wöchentlich KA/102 Kommentar siehe Vorlesungen DEU 078 Narratologie und Erzähltextanalyse Staiger 2.0 Std. HSe Di 16:00-18:00 wöchentlich KG IV/107 Kommentar siehe Modul 4

Methoden der Arbeit an Texten und Diskursen (GH)

DEU 059 Von Professor Unrat bis Fräulein Sichel - Lehrpersonen in der Lite-ratur

Elsner

2.0 Std. Se Do 12:00-14:00 wöchentlich KG II/207 Kommentar siehe Modul 3 DEU 026 Projekt im Theater - “Die Nibelungen”

(Mo 31.03. - Sa 05.04.08, ganztägig + 4 Zusatztermine)

Elsner,Voß

4.0 Std. Se Vorbesprechung und verbindliche Anmeldung: (WS 07/08)Do, 31.01.08, 12-14 Uhr, Raum siehe

Aushang, Unkostenbeitrag 30.- EUR Kommentar siehe Modul 2 DEU 083 Campus - eigene Texte in Szene gesetzt.

Produktive Annäherungsversuche an die moderne Dramatik. Hoggenmüller

2.0 Std. Se Mo 18:00-20:00 wöchentlich KG IV/115 Scheinerwerb: literaturwissenschaftlicher/literaturdidaktischer Seminarschein;

Leistungsnachweis: Portfolio mit eigenen Texten als Grundlage/Hausarbeit zur modernen Dramatik.Nur nach persönlicher Anmeldung unter [email protected] Dokumentarisches als Grundlage von Theaterprojekten hat derzeit Konjunktur auf deutschen Büh-nen, ob man dabei Stadtteilgeschichten nachstellt oder Jugendlichen und ihrer Sprache auf derSpur ist. Dieses Seminar möchte das Leben auf dem Campus in den Mittelpunkt stellen, diesem nachspüren, ob in Interviews, durch persönliche Beobachtungen und Erfahrungen oder mit Hilfe von Toilettensprüchen. Diese Quellen sollen dann in dramatische Texte überführt und literarisch verdichtet werden, wobei vor allem Formen der modernen Dramatik zur Anwendung kommen sol-len. Praktische Inszenierungsversuche mit den eigenen Texten folgen, Ziel ist eine Aufführung zumThema Campus Leben. Arbeitsgrundlage wird die elektronische Lernplattform moodle sein.

Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2008

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Auswahlbibliographie: Lehmann, Hans-Thies: Postdramatisches Theater. Frankfurt/M 1999. Platz-Waury, Elke: Drama und Theater: eine Einführung. Tübingen: Narr, 1999. (Literaturwissenschaft im Grundstudium; 2). AL 52/87 = 3. Aufl. 1992 [1. Aufl. 1977]. Poschmann, Gerda: Der nicht mehrdramatische Theatertext: aktuelle Bühnenstücke und ihre dramaturgische Analyse. Niemeyer: Tü-bingen 1997 (Theatron; Bd. 22). Schalk, Axel: Das moderne Drama. Stuttgart 2004. Praxis Deutsch, H. 181 (2003): Zeitgenössische Theaterstücke. Praxis Deutsch, Sonderheft (2006): Drama – Theater – Szenisches Spiel. Waldmann, Günter: Produktiver Umgang mit dem Drama. Baltmannsweiler 1999

DEU 028 Lyrik für die Grundschule Holder 2.0 Std. Se Di 16:00-18:00 wöchentlich Pa III/Pav. 010 Kommentar siehe Modul 2 DEU 005 Die Tageszeitung - ein Medium in der Herausforderung

(Ringvorlesung) Huneke,

Lutz 2.0 Std. V Mi 18:00-19:30 wöchentlich /gr. Hörsaal Zur Ringvorlesung wird ein Begleitseminar angeboten:

A. Lutz “Die Tageszeitung - Reflexionen und Anregungen für fächerübergreifendes Lernen” (Institut für Medien in der Bildung, IMB 012, Fr 10-12, KA 004)

DEU 055 Sprachenvielfalt in der Klasse produktiv nutzen im Deutschunterricht Karagiannakis* 2.0 Std. Kompakt Kommentar und Termine siehe Modul 3

Handlungsorientierte Unterrichtsformen (R)

DEU 026 Projekt im Theater - “Die Nibelungen” (Mo 31.03. - Sa 05.04.08, ganztägig + 4 Zusatztermine)

Elsner,Voß

4.0 Std. Se Vorbesprechung und verbindliche Anmeldung: (WS 07/08)Do, 31.01.08, 12-14 Uhr, Raum siehe

Aushang, Unkostenbeitrag 30.- EUR 4 Einzeltermine: Mi 16.04., 23.04., 30.04. und 07.05.08 jew. 18-22 Uhr, KG IV/115 Kommentar siehe Modul 2 DEU 083 Campus - eigene Texte in Szene gesetzt. Produktive Annäherungs-

versuche an die moderne Dramatik. Hoggenmüller

2.0 Std. Se Mo 18:00-20:00 wöchentlich KG IV/115 Kommentar siehe Modul 4 DEU 037 Szenisches Schreiben - Szenisches Arbeiten.

Zum Umgang mit dramatischen Formen im Unterricht. Hoggenmüller

2.0 Std. Se Di 10:00-12:00 wöchentlich KA/106 Kommentar siehe Modul 2 DEU 038 Schreib- und Leseprozesse am Beispiel von Kurzprosatexten der

Gegenwartsliteratur Holder

2.0 Std. Se Mi 14:00-16:00 wöchentlich KA/106 Kommentar siehe Modul 2 DEU 040 Literarische Werkstatt I: Kreatives Schreiben Kapp* 2.0 Std. Se Do 14-18 Uhr 14tägl. KG II/-104 (UG) für Modul 4 nur Testat. Persönliche Anmeldung unter [email protected] Kommentar siehe Modul 2

Sommersemester 2008 Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis

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Modul 5: sprachwissenschaftliche und sprachdidaktische Vertiefung (GHR)

DEU 003 Ringvorlesung zur Grammatik des Deutschen Droll,Huneke,

Jäger,Kotthoff,

Oomen-Welke,Schmid-Barkow,

Wichert 2.0 Std. V Mo 18:00-20:00 wöchentlich /gr. Hörsaal Kommentar siehe Vorlesungen DEU 084 Ausgewählte Kapitel der Sprachwissenschaft (für Examenskandida-

ten) Droll

1.0 Std. Coll. Mi 10:00-11:00 wöchentlich KA/106 DEU 085 Alphabetisierung bei Jugendlichen ohne Schrifterfahrung am Bei-

spiel von Straßenkindern in Lateinamerika (Grundkenntnisse Spanisch erforderlich)

Huneke

2.0 Std. Kompakt, Mo-Fr 28.07. – 01.08.08, jew. 9.15-15.45 Uhr, IV 106 Vorbesprechung am 17.04.08, 12.15 Uhr, Raum siehe Aushang Das Seminar beschäftigt sich überwiegend am Beispiel von Medellín/Kolumbien mit Kindern und

Jugendlichen in schwierigen Lebenslagen, die oftmals als Binnenflüchtlinge in die Metropolen ge-langt sind und in einem bildungsfernen und im konventionellen Sinn schriftfernen Milieu auf der Straße leben. Dabei steht die Situation von Jungen besonders im Mittelpunkt. Es wird danach ge-fragt, in welcher Weise die Vermittlung von grundlegender Bildung einen Beitrag zur Stärkung und Förderung dieser Zielgruppe leisten kann. Dabei stehen Formen nichtkontinuierlicher Alphabetisie-rungsarbeit im Mittelpunkt. In Projektarbeit werden Materialien erstellt, die im Rahmen eines Betreuungsprojektes vor Ort eingesetzt werden. Inhalte des Seminars: Kinder auf der Straße – Kinder der Straße (Kinder der Straße – Kinder auf der Straße. Ein weltweites Phänomen / Straßenkindheit in Lateinamerika / Kolumbien – Geschichte, politische Situation, gesellschaftliche Situation. Desplazamiento / Straßenkinder in Brasilien. Movi-mento Nacional das Meninos e Meninas da Rua / Straßenkindheit in der Literatur / Einzelschicksale / Betreuungskonzepte); Schriftspracherwerb (Schriftlichkeit und Mündlichkeit im Alltag / Straßen-kinder und Schriftspracherwerb / Schriftspracherwerb als eigenaktive Aneignung / Spracherfah-rungsansatz: Konzepte, Materialien / Schriftsysteme im Vergleich: Spanisch – Portugiesisch –Deutsch / Praxisbeispiel: Arbeit mit der Schuldruckwerkstatt); Lesenlernen – Lesenlehren (Lesepro-zess – Novizen und Experten / Vorlesegespräche / Literarische Sozialisation / Anforderungen an Erstlesetexte / Gemeinsames Lesen als methodischer Ansatz (‚Novize-Experte’)); workshop (Er-stellung eines Leseheftes; Erstellung von Lernspielen und -materialien, auch auf CD) Die Teilnahme am Seminar setzt Grundkenntnisse im Spanischen (oder ersatzweise auch im Portu-giesischen) bzw. die Bereitschaft, diese während des Sommersemesters selbständig zu erwerben,voraus. Das Seminar findet im Rahmen der Kooperation mit einer Partnerhochschule in Medellín/Kolumbien statt. Adick, Christel (Hrsg., 21998): Straßenkinder und Kinderarbeit. Sozialisationstheoretische, histori-sche und kulturvergleichende Studien. Frankfurt/M.: IKO. Baaden, Andreas (2002): Bildung für allebis 2015? Die UNESCO und der Aktionsplan von Dakar. In: E+Z. Entwicklung und Zusammenarbeit.2002-8/9. 246–248. [Auch im www]. Nöller, Sabine (2007): Funktionaler Analphabetismus inDeutschland. Ursachen, Auswirkungen und Handlungsoptionen. Saarbrücken.

Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2008

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DEU 086 Schriftsprachliche Fähigkeiten von Jugendlichen fördern. In Kooperation mit einer Lerngruppe im beruflichen Schulwesen (Online-Lernplattform)

Huneke

2.0 Std. HSe Di 08:00-11:00 wöchentlich KA/003 Leistungsnachweis / Testat: Es kann ein Hauptseminarschein erworben werden (Voraussetzung: re-

gelmäßige aktive Teilnahme, phasenweise Mitbetreuung einer Schüler-Arbeitsgruppe, Seminarar-beit zur Auswertung). Voraussetzung für ein Testat ist die regelmäßige aktive Teilnahme und die phasenweise Mitbetreu-ung einer Schüler-Arbeitsgruppe. Ziel ist es, Möglichkeiten zur Verbesserung der Ausbildungsfähigkeit von Absolventen der Haupt-schule und der Realschule zu erproben. Die Studierenden arbeiten dazu auf einer Online-Plattform mit Auszubildenden im beruflichen Schulwesen zusammen. Vorbereitend werden Möglichkeiten zur Lernstandsbeobachtung erarbeitet und kleinere Lehr-Lern-Vorhaben konzipiert. Diese werden über die Plattform zusammen mit den Jugendlichen umgesetzt und ausgewertet. Daraus sollen Baustei-ne für ein umfassenderes Online-Lernangebot für Jugendliche entwickelt werden, das auch selb-ständig genutzt werden kann. Einführende Literatur: Josting, Petra & Peyer, Ann (Hrsg., 2001): Deutschdidaktik und berufliche Bildung. Baltmannsweiler.

DEU 091 Aspekte der Sprachwissenschaft und Sprachdidaktik Jäger 1.0 Std. Coll. Di 14:00-16:00, 14tägl., KG IV/107 Das Colloquium ist vor allem für Examenskandidaten und –kandidatinnen geplant, die ihre mündli-

che Prüfung bei mir ablegen werden. Gegenstände des Colloquiums sind neben der Sicherung des sprachwissenschaftlichen, sprachdidaktischen und sprach-historischen Basiswissens auch die Prä-sentation und Diskussion von (ausgewählten) Schwerpunktthemen. Die Veranstaltung findet 14-tägig statt.

DEU 090 Namenkunde Jäger 2.0 Std. HSe Mo 16:00-18:00 wöchentlich KG IV/115 Scheinerwerb: Sprachwissenschaftlicher Hauptseminarschein/Modul 5

Leistungsnachweis: Referat/Hausarbeit Die Namenkunde (auch Namenforschung, Onomastik genannt) erforscht wissenschaftlich die Ent-stehung (Herkunft, Alter, Etymologie), die Bedeutung und die geographische Verbreitung von Ei-gennamen. Als relativ altes Sprachmaterial und wegen ihres eindeutigen Bezugs liefern insbesonde-re Orts- und Personennamen für die Sprachwissenschaft wichtige Aufschlüsse über genetische undhistorische Prozesse sowie über kulturelle, geographische und naturwissenschaftliche Zusammen-hänge. Einführende Literatur: Konrad Kunze (2004): dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. 5., durchges. und korr. Aufl. München: dtv.

DEU 087 Dialekt und Schule Jäger 2.0 Std. HSe Do 14:00-16:00 wöchentlich KG IV/115 Scheinerwerb: Sprachwissenschaftlicher oder sprachdidaktischer Hauptseminarschein/Modul 5

Leistungsnachweis: Referat/Hausarbeit Dialekte als areale Varietäten haben seit jeher besonderes Interesse gefunden: sei es als Gegenstand der wissenschaftlichen Erforschung oder in ihrer sozialen Funktion in der Öffentlichkeit. Gegenstand des Seminars sind sowohl fachwissenschaftliche als auch fachdidaktische Aspekte. Ausgehend vondialektgeographischen Beschreibungen des Alemannischen und Schwäbischen sollen die folgenden Themenbereiche untersucht und kritisch reflektiert werden: Dialektgeographie: Die deutschen Mundarten; Binnengliederung des Alemannischen; Datenerhe-bungs- und Beschreibungsverfahren der Dialektologie; Pragmatik und Soziologie der Dialekte: Dialekt und Standardsprache; Kontrastive Analyse: Dialekt/Standardsprache; Sozialpsychologische Aspekte: Einstellungen zu sprachlichen Varietäten; Sozialdialektologie: Dialektbedingte Schulschwierigkeiten?

Sommersemester 2008 Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis

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Dialekt und Öffentlichkeit; Dialekt als Unterrichtsgegenstand; Dialektliteratur im Unterricht Einführende Literatur: Baur, Gerhard (1989): Alemannisch-schwäbische Mundartliteratur nach 1945. Bühl: Konkordia (= Themen der Landeskunde 3). Baur, Gerhard (Hrsg.) (1990): Mundart und Schule in Baden-Württemberg. Bühl: Konkordia (= Themen der Landeskunde 5). BayerischesStaatsministerium für Unterricht und Kultus (Hrsg.) (2006): Dialekte in Bayern. Handreichung für den Unterricht (mit 2 DVDs). München. Besch, Werner und Heinrich Löffler (1977): Alemannisch. Dialekt/Hochsprache kontrastiv. Sprachhefte für den Deutschunterricht. Heft 3. Düsseldorf: Schwann. Klausmann, Hubert, Konrad Kunze und Renate Schramke (2001): Kleiner Dialektatlas. Alemannisch und Schwäbisch in Baden-Württemberg. Waldkirch: Waldkircher Verlags-Gesellschaft. Tübingen: Niemeyer (= RGL 147). Niebaum, Hermann und Jürgen Macha (2006): Einführung in dieDialektologie des Deutschen. 2., neu bearb. Aufl. Tübingen: Niemeyer (= Germanistische Arbeitshef-te 37).

DEU 088 Fachsprache und Fachkommunikation Jäger 2.0 Std. HSe Mo 10:00-12:00 wöchentlich KG IV/108 Scheinerwerb: sprachwissenschaftlicher oder sprachdidaktischer Hauptseminarschein/Modul 5

Leistungsnachweis: Referat/Hausarbeit In der Gegenwartssprache gewinnen Fachsprachen – besonders des naturwissenschaftlich-technischen Bereichs – immer mehr an Bedeutung. Als Sprachen der fachlichen bzw. beruflichen Spezialisierung unterscheiden sie sich von der Alltagssprache durch einen erweiterten und speziali-sierten Wortschatz, durch die intensive Nutzung bestimmter Wortbildungsmuster, aber auch durch syntaktische und textliche Besonderheiten. Fachsprachen dienen den Bedürfnissen wissenschaftlicher, technischer, betrieblicher und hand-werklicher Organisation und Praxis, indem mit ihrer Hilfe Gegenstände, Strukturen und Prozesse desjeweiligen Fachgebiets präzise erfasst und ökonomisch kommuniziert werden. In diesem Sinne sindFachsprachen Voraussetzung und Bedingung fachlicher Arbeit und Instrument fachinterner, inter-fachlicher und fachexterner Kommunikation. Fachsprachen zählen zu den Gegenstandsbereichen der Sprachwissenschaft, die in der Öffentlichkeit in vielfältiger Weise kontrovers diskutiert werden („Fachchinesisch", Kritik an der Unverständlichkeit z. B. der juristischen oder medizinischen Fach-sprache, Kritik an der Unverständlichkeit von Gebrauchsanweisungen, Beipackzetteln oder Handbü-chern). Fachsprache bzw. die Problematik fachsprachlicher Kommunikation ist auch Gegenstand des Deutschunterrichts in der Sekundarstufe 1. Das Seminar führt zunächst in die linguistische Be-schreibung, Erklärung und Analyse von Fachsprachen ein. In einem zweiten Teil soll eine Einbettung in die so genannte Varietätenlinguistik erfolgen. Schließlich geht es um die Frage der fachinternen und fachexternen Vermittlung von Fachsprachen, dabei wird auch der Problemkreis "Verständlich-keit von Fachtexten" behandelt. Im letzten Teil sollen grundlegende Fragen einer Didaktik der Fach-sprachen und der Fachkommunikation in der Sekundarstufe behandelt werden. Einführende Literatur: Roelcke, Thorsten (1999): Fachsprachen. Berlin: Erich Schmidt (= Grundlagen der Germanistik 37)

DEU 126 Colloquium für Examenskandidaten Kotthoff 1.0 Std. Coll. Mi 18:00-20:30, KG IV/107 Die Veranstaltung findet 6mal im Semester 3stündig statt DEU 092 Scherzkommunikation im Alltag und im Fernsehen Kotthoff 2.0 Std. HSe Do 12:00-14:00 wöchentlich KG IV/222 Das Hauptseminar dreht sich um die empirische Diskursanalyse von scherzhafter Kommunikation.

Wir beschäftigen uns zunächst mit humoristischen Alltagsgattungen (Frotzeln, Sich Mokieren, spa-ßige Phantasiekonstruktion, lustige Anekdoten, Witz etc.) und mit Diskursstrategien der Erzeugungvon Komik (Übertreibung, Inkongruenz von Form und Inhalt, Wortspiel, Anspielung, Ironisierung, Lachen etc.). Gender ist in der Scherzkommunikation oft eine relevante Größe. Wir wollen z.B. Produktionen vonund mit Anke Engelke analysieren, aber auch das Witzeln unter Freundinnen (im Vergleich zu dem von Freunden). Die Teilnehmer/innen sollen zur Vorbereitung auf das Seminar eine Stunde Alltagskonversation au-dio- oder videoaufzeichnen oder ein Mediengespräch, in dem gewitzelt wird (z.B. Harald Schmidt

Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2008

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im Gespräch mit einem eingeladenen Gast). Sowohl informelle Gespräche (small talk unter Freun-dinnen) als auch institutionelle Gespräche (Beratung, Sprechstunde, Schulstunde) sind von Interes-se. Wir wollen diese Daten gemeinsam bearbeiten. Das HS verbindet pragmatische und gesprächs-analytische Fragestellungen. Es wird um Fragen von Musterhaftigkeit und Kreativität gehen, um Performativität und die kommunikative Herstellung von Gruppenkultur. Literatur: Kotthoff, Helga (1988/1996) (Hrsg.): Das Gelächter der Geschlechter. Humor und Macht in Gesprächen von Frauen und Männern. Konstanz: Universitätsverlag. Kotthoff, Helga (1994): VonKlassenclowns und lächelnden Prinzessinnen. Geschlechtertypisierung und Humorverhalten in der kindlichen Kommunikationsentwicklung. In: Klaus Wagner (Hrsg.): Sprechhandlungserwerb. Essen: Die blaue Eule, 141-158. Kotthoff, Helga (1996) (Hrsg.): Scherzkommunikation. Beiträge aus derempirischen Gesprächsforschung. Opladen: Westdeutscher Verlag (auch im Internet im Verlag für Gesprächsforschung). Kotthoff, Helga (1998): Irony, Citation, and Other Forms of Staged Intertextu-ality. In: Carl F. Graumann/Werner Kallmeyer (eds.): Perspectivity in Discourse. Amsterdam: Benja-mins (im internet auch als InList-paper, Universität Potsdam). Kotthoff, Helga (2007): Oral Genres of Humor. On the Dialectic of Genre Knowledge and Creative Authoring. Pragmatics 17, 2, 263-297. (im Internet auch als InList-paper, Universität Potsdam)

DEU 030 Zwischen Sprachwissenschaft und Sprachdidaktik Kotthoff 2.0 Std. V Do 08:30-10:00 wöchentlich KA/101 Kommentar siehe Vorlesungen DEU 097 Kompetenzen und Standards im Sprachunterricht Deutsch (incl.

DaZ) Oomen-Welke

2.0 Std. HSe Mo 14:00-16:00 wöchentlich Pa III/Pav. 010 Nach PISA 2000 hat ein Konzeptwechsel in der Didaktik stattgefunden, nach dem nicht mehr die

Lehrziele, sondern die Schülerkompetenzen im Mittelpunkt stehen. Seit 2003 werden von der KMK und in den Bundesländern Bildungsstandards vorgelegt, die auf Kompetenzen basieren. Wissen wir,welche Kompetenzen Schüler haben und welche sie erreichen können? Schulleistungsuntersuchun-gen für den Sprachbereich (DESI, VerA, IGLU) haben in jüngster Zeit dazu Ergebnisse vorgestellt. Was können Schülerinnen und Schüler in der sog. Risikogruppe, was können die in der Spitzengrup-pe? Welche Rolle spielen Herkunft, Unterricht und Fördermaßnahmen? Sind interkulturelle Aspekte zu beachten? Wie soll zeitgemäßer Deutschunterricht aussehen, damit er möglichst alle Schülerin-nen und Schüler erreicht? Mit solchen Fragen wird sich das Hauptseminar beschäftigen.

Bildungsstandards der KMK und der Bundesländer über http://www.bildungsserver.de http://www.uni-landau.de/vera/ http://www.uni-landau.de/vera/aufgaben.htm http://www.dipf.de/desi/ http://www.dipf.de/desi/DESI_Ausgewaehlte_Ergebnisse.pdf http://www.iglu.ifs-dortmund.de

Abraham, Ulf u. a. 2003: Deutschdidaktik und Deutschunterricht nach PISA. Freiburg: Fillibach. Berg, Charles u. a. Hrsg. 2007: Lesekompetenzen Luxemburger Schülerinnen und Schüler auf dem Prüfstand. Ergebnisse, Analysen und Perspektiven zu PIRLS 2006. Münster: Waxmann. Frederking,Volker u.a. 2004: Sprachdidaktik in fachübergreifender Sicht. Ein Versuch zur sprachlichen Orientie-rung nach PISA. In: Horst Bayrhuber u. a. Hrsg.: Konsequenzen aus PISA – Perspektiven der Fachdi-daktik. Innsbruck: Studienverlag. S. 83-128. Gailberger, Steffen / Michael Krelle Hrsg. 2007: Wissen und Kompetenz. Entwicklungslinien und Kontinuitäten in Deutschdidaktik und Deutschunterricht. Baltmannsweiler: Schneider. Willenberg, Heiner Hrsg. 2007: Kompetenzhandbuch für den Deutsch-unterricht. Baltmannsweiler: Schneider. Praxis Deutsch 203 /2007.

DEU 096 Vertiefung sprachwissenschaftlicher und sprachdidaktischer Themen Oomen-Welke 1.0 Std. Coll. Mi 12:00-14:00, KG IV/107 Die Veranstaltung findet 7 x im Semester statt Programm nach Absprache mit den Teilnehmenden. Es werden vielfältige Fragen besprochen, die

am Studienabschluss von Bedeutung sind. Übersichten über einzelne Bereiche der Sprachwissen-schaft und Sprachdidaktik Deutsch werden von der Dozentin und von den Studierenden alternie-rend vorgetragen.

Sommersemester 2008 Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis

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DEU 093 Ausgewählte Themen der Sprachwissenschaft und Sprachdidaktik Schmid-Barkow 2.0 Std. Coll. Mo 12:00-13:00 wöchentlich KG IV/106 Dieses Kolloqium soll ein Forum bieten, in dem anstehende Fragen der Sprachwissenschaft und

Sprachdidaktik besprochen werden können, die sich im Rahmen der Prüfungs-vorbereitung ergeben. DEU 094 Symbol - Bild - Schrift, zur zeichnerischen Entwicklung und zum

Schrifterwerb von der frühen Kindheit bis in das Grundschulalter Schmid-Barkow,

Heyl 2.0 Std. V Di 14:15-15:45 wöchentlich KA/102 Diese Lehrveranstaltung wendet sich an Studierende des Faches Deutsch und des Faches Kunstpä-

dagogik gleichermaßen und befasst sich mit der Mal- und Schreibentwicklung von Kindern. Dabei interessieren vor allem die Anfänge der Symbolverwendung in Bild und Schrift. Gibt es gemeinsame semiotische Wurzeln des Malens und Schreibens, weisen die beiden Entwicklungslinien Parallelitä-ten auf, welche Rolle spielt das Ikon in den Anfängen der individuellen Schriftentwicklung und in der Schriftgeschichte? Welche Konzepte und Vorstellungen haben Kinder von Bild und Schrift, bzw.von Malen und Schreiben? Wir bewegen uns auf wenig erforschtem Terrain und nähern uns diesem aus den Richtungen der Kunsterziehung und der Sprachwissenschaft bzw. Schriftlichkeitsforschung.

DEU 095 Aspekte der Sprachwissenschaft und Sprachdidaktik

(für Examenskandidaten) Spreckels

1.0 Std. Coll. Do 12:00-14:00, 14tägl., KG IV/206 Das Colloquium ist vor allem für ExamenskandidatInnen gedacht, die ihre mündliche Prüfung bei

mir ablegen werden. Wir werden ausgewählte Aspekte der Sprachwissenschaft und –didaktik wie-derholen und vertiefen; dabei wird auf die Wünsche der TeilnehmerInnen eingegangen. Weiterhin wird den KandidatInnen die Gelegenheit geboten, ihr Schwerpunktthema im Plenum zu präsentie-ren und zu diskutieren und dabei den mündlichen Vortrag zu üben. Gemeinsam wollen wir erarbei-ten, wie eine sinnvolle Gliederung einzelner Themen aussehen kann. Literatur: Volmert, Johannes (Hg.) (2005): Grundkurs Sprachwissenschaft. München: Fink (UTB).Helbig, Gerhard (1996): Deutsche Grammatik – Grundfragen und Abriß. München: Iudicium-Verlag.

DEU 128 Forschungs- und Nachwuchskolleg “Lernen für die Wissensgesellschaft” Wichert 2.0 Std. Coll. Di 08:00-10:00 wöchentlich KA/004 Für Doktorandinnen und Doktoranden im Bereich Medien. DEU 098 Aspekte der Sprachwissenschaft und Sprachdidaktik

(für Examenskandidaten) Wichert

1.0 Std. Coll. Do 18:00-20:00, 14tägl., KG IV/115

Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2008

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Modul 6: literaturwissenschaftliche und literaturdidaktische Vertiefung (GHR)

DEU 100 Basiswissen Literaturgeschichte, Literaturtheorie und Didaktik. Colloquium für Examenskandidaten

Elsner

1.0 Std. Coll. Di 10:00-12:00, 14tägl., KG IV/108 Dieses Colloquium bietet meinen Prüfungskandidat(inn)en ein Forum zur Vorbereitung auf die

mündliche und schriftliche Staatsexamensprüfung. Überblickswissen und Zusammenhangsver-ständnis in Bezug auf Literaturgeschichte und Fachdidaktik, Kinder- und Jugendliteratur, sowie Grundkenntnisse in Gattungstheorie und Textanalyse können gefestigt und einzelne Prüfungs-schwerpunkte vorgestellt und diskutiert werden.

DEU 099 Verfilmte Exilromane (2. Semesterhälfte, 03.06. - 22.07.08) Elsner 2.0 Std. HSe Di 14:00-18:00 wöchentlich KG V/013/Päd. Werkst. Die erste Sitzung am 03.06.08 findet von 16-18 Uhr statt. Scheinerwerb: Literaturwissenschaftlicher Seminarschein

Leistungsnachweis: Hauptseminararbeit Achtung: 4-stg., 2. Semesterhälfte (3.6.-22.7., 14-18 Uhr; 1. Termin: 3.6., 16-18 Uhr)!

Die im Exil 1933-1945 entstandene Literatur wird durch drei Romantypen repräsentiert: Historische Romane, Exilromane und Deutschlandromane. Gegenstand unseres Seminars sind verfilmte Deutsch-landromane, die meist in den ersten Exiljahren entstanden sind und sich mit den letzten Jahren derWeimarer Republik und dem aufkommenden Nationalsozialismus auseinandersetzten: z.B. mit dem Alltag in Nazi-Deutschland (Keun: Nach Mitternacht), der zwielichtigen Karriere eines Schauspielers (Mann: Mephisto) und den Chancen der Widerstandskräfte (A. Seghers: Das siebte Kreuz). Später the-matisierten Exilromane auch das Schicksal der Flüchtlinge in den Ländern, die ihnen Asyl boten (Seg-hers, Transit; Remarque, Die Nacht von Lissabon; Michael Curtiz: Casablanca). Mit einigen dieser Klas-siker werden wir uns text- und filmanalytisch, aber auch handlungs- und produktionsorientiert ausei-nandersetzen. Die Romane von Mann, Keun und Seghers sollen vor Seminarbeginn gelesen sein.

Literatur: Mann, K.: Mephisto, 1936; Keun, I.: Nach Mitternacht, 1937; Seghers, A.: Das siebte Kreuz,1942; Transit, 1943; Remarque, E. M.: Die Nacht von Lissabon, 1962; Feilchenfeldt, K.: Deutsche Exilli-teratur 1933-1945. München 1986; Diskussion Deutsch: Themenheft Exil, 1981/59; Pasche, W.: Inter-pretationshilfen Exilromane. Stuttgart 1993; Elsner, U.: Anna Seghers, Das siebte Kreuz. Interpretation. München 1999; Zehl-Romero, Ch.: Anna Seghers. Eine Biographie. 2 Bde., Berlin 2000; Beutel,H./Hagin, A. B.: Irmgard Keun. Zeitzeugen, Bilder und Dokumente erzählen. Köln 1995; Rosenstein, D.:Irmgard Keun. Das Erzählwerk der dreißiger Jahre. Frankfurt/M. 1991; Spangenberg, E.: Karriere eines Romans: Mephisto, Klaus Mann und Gustaf Gründgens. München1982; Ackermann, M.: Exilliteratur 1933-45. Migration und Deutschunterricht. Frankfurt/M. 2004.

DEU 101 Probleme der Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik für Examens-

kandidatInnen Pfeiffer

1.0 Std. Coll. Do 14:00-16:00, 14tägl., KG IV/108 DEU 077 Die Epoche des Sturm und Drang: deutscher Eigenweg der Literatur Pfeiffer 2.0 Std. HSe Do 10:00-12:00 wöchentlich KA/003 Kommentar siehe Modul 4 DEU 004 Epochenvorlesung: Weimarer Klassik Pfeiffer 2.0 Std. V Di 10:00-12:00 wöchentlich KA/102 Kommentar siehe Vorlesungen DEU 104 Der Pakt mit dem Teufel. (2) Teufelsbündner im Literaturunterricht Rudloff 2.0 Std. HSe Do 16:00-18:00 wöchentlich KG IV/109 Die Veranstaltung setzt das HSe aus dem Wintersemester fort. Es ist offen für neue Teilnehmer.

Grundlagenliteratur: Volksbuch von Dr. Faustus (Reclam). Goethe, Faust 1 und 2. Thomas Mann, Doktor Faustus

Sommersemester 2008 Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis

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DEU 105 Grundfragen der Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik Rudloff 1.0 Std. Coll. Fr 16:00-18:00, 14tägl., KG IV/109 Colloquium für Examenskandidaten. Termine siehe bes. Aushang DEU 103 Joseph von Eichendorff. Erzählungen Rudloff 2.0 Std. HSe Fr 12:00-14:00 wöchentlich KG IV/109 Das Hauptseminar legt den gleichnamigen Erzählungsband aus dem Reclam-Verlag zugrunde. Lek-

türe sollte vor den Sitzungen erfolgen, also bereits in der 1. Sitzung sollten die kurzen Texte be-kannt sein.

DEU 102 Thomas Mann: Buddenbrooks. (Aus Anlass der Neuverfilmung) Rudloff 2.0 Std. HSe Do 14:00-16:00 wöchentlich KG IV/107 Aus Anlass der Neuverfilmung des Romans vergleichen wir die bereits vorliegenden zwei Verfilmun-

gen aus den 50er und den späten 70er Jahren. Gleichzeitig soll in Grundfragen der Thomas Mann-Forschung eingeführt werden. Voraussetzung: Lektüre des Romans und der frühen Erzählungen Thomas Manns.

DEU 106 Adoleszenz in Film und Literatur Schwander 2.0 Std. HSe Do 12:30-14:00 wöchentlich KG IV/106 Wir werden uns in diesem Hauptseminar werden wir uns mit Filmen und literarischen Texten über

Protagonisten in der Phase der Adoleszenz beschäftigen. In der epischen Literatur ist dieser Le-bensabschnitt traditionell ein häufig gewählter Stoff, gilt er doch als die entscheidende Phase fürdie Selbstfindung und die Eingliederung in die Gesellschaft. Da die Protagonisten sich mit den je-weiligen bestehenden Ordnungen und Autoritäten intensiv auseinandersetzen, stehen Held und Gesellschaft in einem Spannungsverhältnis, das auch die Gefahr des Scheiterns einschließt. Diesspiegelt sich vor allem in den klassischen und modernen Adoleszenzromanen wider. Die meisten postmodernen Adoleszenzromane nehmen einen anderen, weniger dramatischen Ver-lauf. Adoleszenz ist nicht mehr in erster Linie Durchgangsstadium, es ist ein deutlich länger andau-ernder Lebensabschnitt, bei dem Entwicklung und Ziel nicht vorausgesetzt sind. Zur Entwicklung des Genres gehört auch, dass es stärker als früher auch die Adoleszenz weiblicher Figuren ins Zent-rum stellt. Sprachlich und formal sind und waren Adoleszenzromane besonders innovativ, gilt esdoch die Gegenposition zum Bestehenden auch durch die Form sichtbar zu machen. Im Seminar soll auch untersucht werden, inwiefern der Adolezenzfilm in höherem Maße als dieLiteratur der Jugendkultur Rechnung trägt und ob die Mittel der Darstellung der Adoleszenz zu ei-ner spezifischen Ausprägung verhelfen.

Zur Einführung in die Gattung: Gansel, Carsten: Der Adoleszenzroman. Zwischen Moderne undPostmoderne. In: Taschenbuch der Kinder- und Jugendliteratur Bd.1. Hg. v. Günter Lange. Balt-mannsweiler: Schneider-Verl. Hohengehren. 2000, S.359-398. Literarische Texte: Torberg, Friedrich: Der Schüler Gerber (dtv-Taschenbuch); Bach, Tamara: Busfahrt mit Kuhn. Weitere Texte und dieFilme werden zu Beginn des Semesters im Seminar ausgewählt.

DEU 107 Literaturgeschichte und literarische Gattungen.

Kolloquium für Examenskandidaten und -kandidatinnen

Schwander

1.0 Std. Coll. Do 14:00-16:00, 14tägl., KG IV/108 Das Kolloquium dient vorrangig der Prüfungsvorbereitung für meine Staatsexamenskandidatinnen

und –kandidaten. In der Veranstaltung wird das Grundlagenwissen zu den literarischen Gattungen und zur Literaturgeschichte wiederholt und vertieft. Einen weiteren Schwerpunkt bilden didaktische Fragestellungen zum Literaturunterricht.

DEU 078 Narratologie und Erzähltextanalyse Staiger 2.0 Std. HSe Di 16:00-18:00 wöchentlich KG IV/107 Kommentar siehe Modul 4

Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2008

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DEU 108 Literarisches und filmisches Erzählen Staiger 2.0 Std. HSe Do 12:30-14:00 wöchentlich KA/106 Zusätzliche obligatorische Filmsichtungstermine n.V. Leistungsnachweis: Präsentation und Hausarbeit

Testat: Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe

Die so genannten „Literaturverfilmungen” sind Untersuchungsgegenstände sowohl der Literatur-wie der Filmwissenschaft. Die vorliegenden Theorien und Analysemodelle sind jedoch meist nicht interdisziplinär angelegt, sondern fokussieren entweder einen literatur- oder filmwissenschaftlich geprägten Blickwinkel. Der Aspekt des Medienwechsels bzw. der Intermedialität, der im Verhältnis von Literatur und Film eine zentrale Rolle spielt, kommt in vielen Analysen zu kurz. Im Seminar werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede des literarischen und filmischen Erzäh-lens an unterschiedlichen Beispielen von Literaturverfilmungen erarbeitet. Geplant sind u.a.: Goe-thes Leiden des jungen Werther (Reclam; EUR 3,20) und dessen Adaption von Egon Günther (DDR1976), Kleists Die Marquise von O... (Reclam; EUR 2,10) und die Filmfassung von Eric Rohmer (BRD 1976), Kafkas Der Process (Reclam; EUR 5,00) und die filmische Umsetzung von Orson Welles (BRD/F/I 1962) sowie der Kafka-Film von Steven Soderbergh (USA/GB/F 1992). Die Seminarteilnehmer/innen werden gebeten, die literarischen Texte in der vorlesungsfreien Zeitvorzubereiten. Ein weiterer Schwerpunkt des Seminars liegt in der kritischen Reflexion der vorlie-genden Konzepte zum Umgang mit Literaturverfilmungen im Deutschunterricht.

Literatur: Albersmeier, F.-J. & Roloff, V., Hrsg. 1991. Literaturverfilmungen. 2. Aufl. Frankfurt am Main: Suhrkamp; Bohnenkamp, A., Hrsg. 2005. Literaturverfilmungen. Stuttgart: Reclam; Braun, M. & Kamp, W., Hrsg. 2006. Kontext Film. Beiträge zu Film und Literatur. Berlin: Schmidt; Hickethier, K.2007. Film- und Fernsehanalyse. 4., aktual. u. erw. Aufl. Stuttgart: Metzler; Paech, J. 1997. Literatur und Film. 2., überarb. Aufl. Stuttgart: Metzler; Volk, S. 2004. Filmanalyse im Unterricht. Zur Theorieund Praxis von Literaturverfilmungen. Paderborn: Schöningh.

DEU 109 Grundfragen der Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik.

Colloquium für Examenskandidat/innen Staiger

1.0 Std. Coll. Di 14:00-16:00, 14tägl., KG IV/107 Scheinwerwerb: nicht möglich, nur Testat

Im Colloquium werden Grundbegriffe der Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik wiederholt, darüber hinaus besteht für Examenskandidat/innen die Möglichkeit zur Präsentation und Diskussion von Prüfungsschwerpunkten. Literatur: Abraham, U. & Kepser, M. 2006. Literaturdidaktik Deutsch. Eine Einführung. Berlin: Schmidt; Allkemper, A. & Eke, N. O. 2006. Literaturwissenschaft. 2. Aufl. Paderborn: Fink; Beutin, W. et al. 2001. Deutsche Literaturgeschichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. 6., verb. und erw. Aufl. Stuttgart: Metzler; Bogdal, K.-M. & Korte, H., Hrsg. 2006. Grundzüge der Literaturdidaktik.München: dtv; Paefgen, E. K. 2006. Einführung in die Literaturdidaktik. 2., aktual. u. erw. Aufl. Stuttgart: Metzler.

Sommersemester 2008 Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis

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Modul 7 (nur R)

Differenzierte Formen der Sprachaufmerksamkeit

DEU 087 Dialekt und Schule Jäger 2.0 Std. HSe Do 14:00-16:00 wöchentlich KG IV/115 Kommentar siehe Modul 5 DEU 092 Scherzkommunikation im Alltag und im Fernsehen Kotthoff 2.0 Std. HSe Do 12:00-14:00 wöchentlich KG IV/222 Kommentar siehe Modul 5 DEU 096 Vertiefung sprachwissenschaftlicher und sprachdidaktischer Themen Oomen-Welke 1.0 Std. Coll. Mi 12:00-14:00 wöchentlich KG IV/107 Die Veranstaltung findet 7 x im Semes ter statt Kommentar siehe Modul 5 DEU 097 Kompetenzen und Standards im Sprachunterricht Deutsch (incl.

DaZ) Oomen-Welke

2.0 Std. HSe Mo 14:00-16:00 wöchentlich Pa III/Pav. 010 Kommentar siehe Modul 5

Funktionales Schreiben

DEU 043 Schreiben für die Zeitung Schäfer* 2.0 Std. Se Do 18:00-20:00 wöchentlich KG IV/109 Kommentar siehe Modul 2

Literarisches Leben der Gegenwart

Campus - eigene Texte in Szene gesetzt. Produktive Annäherungsversuche an die moderne Dramatik.

Hoggenmüller

2.0 Std. Se Mo 18:00-20:00 wöchentlich KG IV/115 Kommentar siehe Modul 4 DEU 076 Frühlings Erwachen - Jugend in Theaterstücken des 20. und 21.

Jahrhunderts Hoggenmüller

2.0 Std. Se Di 12:00-14:00 wöchentlich KG IV/106 Kommentar siehe Modul 3 DEU 082 Von Fräuleins und anderen Wundern:

Stationen der deutschen Gegenwartsliteratur Pehnt

2.0 Std. Se Mo 10:00-12:00 wöchentlich KG IV/107 Kommentar siehe Modul 4 DEU 068 Hörspiel heute Voß 2.0 Std. Se Di 10:00-12:00 wöchentlich KG IV/109 Kommentar siehe Modul 3

Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2008

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Modul 8 (nur R): Medien

DEU 099 Verfilmte Exilromane (2. Semesterhälfte, 03.06. - 22.07.08) Elsner 2.0 Std. HSe Di 14:00-18:00 wöchentlich KG V/013/Päd. Werkst. Die erste Sitzung am 03.06.08 findet von 16-18 Uhr statt. Kommentar siehe Modul 6 DEU 060 Einführung in die Filmanalyse anhand einer Geschichte des deutschen

Films Holder

2.0 Std. Ko Fr 04.07.08, 11-13 Uhr, IV 222; Fr 26.09.08, 16-20 Uhr, IV 106; Sa 27.09.08, 9-17 Uhr, IV 106;

Mo 29.09.08, 9-17 Uhr, IV 106; Di 30.09.08, 9-17 Uhr, IV 106 Vorbesprechung Freitag, 4. Juli 2008, 11-13 Uhr, IV 222Anmeldung per Listeneintrag im Sekretariat

Deutsch Kommentar siehe Modul 3 DEU 005 Die Tageszeitung - ein Medium in der Herausforderung

(Ringvorlesung) Huneke,

Lutz 2.0 Std. V Mi 18:00-19:30 wöchentlich /gr. Hörsaal Zur Ringvorlesung wird ein Begleitseminar angeboten:

A. Lutz “Die Tageszeitung - Reflexionen und Anregungen für fächerübergreifendes Lernen” (Institut für Medien in der Bildung, IMB 012, Fr 10-12, KA 004)

DEU 092 Scherzkommunikation im Alltag und im Fernsehen Kotthoff 2.0 Std. HSe Do 12:00-14:00 wöchentlich KG IV/222 Kommentar siehe Modul 5 DEU 067 Migration im Film (mit Filmsichtung) Spaney 2.0 Std. Se Mo 18:00-22:00 wöchentlich KG IV/106 Kommentar siehe Modul 3 DEU 108 Literarisches und filmisches Erzählen Staiger 2.0 Std. HSe Do 12:30-14:00 wöchentlich KA/106 Zusätzliche obligatorische Filmsichtungstermine n.V. Kommentar siehe Modul 6 DEU 068 Hörspiel heute Voß 2.0 Std. Se Di 10:00-12:00 wöchentlich KG IV/109 Kommentar Siehe Modul 3

Sommersemester 2008 Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis

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Sprecherziehung und mündliche Kommunikation für Studierende des Faches Deutsch (GHR) Die Grundübungen in Sprecherziehung geben eine Einführung in die sogenannten “Elementarprozesse des Spre-chens”. Diese sind: Körperhaltung, Atmung, Stimmgebung, Artikulation und Sprechausdruck. Es geht darum, diese kennenzulernen, sie erfahrbar zu machen und in Ansätzen einzuüben. Methodisch geschieht dies in verschiedenen Übungssituationen: im Gespräch, in der Rede und beim Vorlesen. Von den Teilnehmenden verlangt dies die Offen-heit, sich auf andere - vielleicht ungewohnte - Übungsformen einzulassen, und die Bereitschaft, in der Gruppe aktiv mitzuarbeiten und das eigene Sprechen zu reflektieren. Alle Studierende müssen an einer einstündigen Grundübung teilnehmen, was im Studienbuch mit einem Testat bes-tätigt wird. Die Grundübungen werden meist zweistündig für die Hälfte des Semesters angeboten. Alle Deutschstudierenden müssen nach der einstündigen Grundübung eine zweistündige Fachspezifische Übung besuchen, um dort einen Schein zu erwerben. Es besteht die Möglichkeit, eine dreistündige Veranstaltung (sog. Integrierte Veranstaltung) zu besuchen und damit sowohl das Testat für die Grundübung als auch den Schein für die Fachspezifische Übung zu erwerben. Die Zahl der Teilnehmenden in den Veranstaltungen ist beschränkt, die Anmeldung für alle Seminartypen findet elektronisch vom 2. bis 6. April 2008 statt. DEU 116 Integrierte Veranstaltung: “Sprechdenken und Hörverstehen” - ein

Seminar zum Denken, Zuhören und Sprechen Eberhart

3.0 Std. Ü/Se Di 13:00-16:00 wöchentlich KG II/-106 (UG) Leistungsnachweis: aktive und regelmäßige Teilnahme, das Durchführen und Reflektieren unter-

schiedlicher rhetorischer Aufgabenstellungen Zuhören “mit aller Aufmerksamkeit und aller Anteilnahme” (Momo v. Michael Ende) ist Hörverste-hen und fördert das Sprechdenken. Hörverstehen und Sprechdenken sind grundlegende Fähigkeiten der mündlichen Kommunikation. Sie sind wechselseitig aufeinander bezogen im zwischenmenschli-chen Verständigungsprozess. Deshalb ist Sprecherziehung immer auch Hörerziehung. Das Ziel desSprechdenkens ist das freie Sprechen im Gespräch und die freie Rede. Im Seminar werden Erfah-rungsgrundlagen geschaffen, die konzentriertes Zuhören und flüssiges Sprechen fördern.

DEU 118 Fachspezifische Übung kompakt: “Sprechversuche mit Unsinnspoe-

sie und poetischen Sprachspielen” Eberhart

2.0 Std. Kompakt, Di-Fr 01.04. – 04.04.2008, jew. 9-17 Uhr, KA 106 Anmeldung nach Erscheinen des VV im Sekretariat Deutsch gLeistungsnachweis: aktive und regelmäßige Teilnahme, Präsentation lyrischer Texte und deren

(szenischer) Umsetzung

Der besondere Reiz der Lyrik für schulische Lernprozesse liegt in der Verbindung von Prägnanz und ästhetischer Komplexität. Eine zusätzliche Bedeutung liegt im Selbsterfahrungswert für Schüle-rin/innen im Prozess der Erarbeitung eines Gedichtvortrags. Mit einem umfangreichen Repertoire an Methoden kann die Freude am lauten Sprechen von Gedichten gefördert werden. Denn wesentli-ches Merkmal der meisten Gedichte sind Klang, Reim und Rhythmus, also akustische Phänomene.Dies kann seine Entsprechung finden in Körperbewegung, Gestik, Mimik und Tanz. PoetischeSprachspiele regen an zum Nachdenken über Sprache und besitzen Humor und Witz – eine zusätz-liche Motivation für das Experimentieren mit Ausdrucksformen des lyrischen Vortrags.

DEU 117 Fachspezifische Übung: Balladen sprechen und inszenieren Hinderer 2.0 Std. Se Di 10:00-12:00 wöchentlich KG II/-117 (UG) Scheinerwerb: Testat und Seminarschein Sprecherziehung

Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme, öffentliche Präsentation Balladen sind Erzählgedichte, sie vereinen epische, dramatische und lyrische Elemente und reizen zum Sprechen – ja, ihre eigentliche Wirkung entfalten sie erst beim Sprechen. Deshalb geht es in

Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2008

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diesem Seminar hauptsächlich darum, Balladen sprecherisch umzusetzen, damit für die Zuhörer die Geschichte deutlich und die Personen plastisch werden. Die wichtigsten Inhalte sind: Hörerkontakt herstellen; sinnerfassendes Lesen üben; Artikulation verbessern; Texte gestalten; bildliches Spre-chen üben; stimmlich-sprecherische Variabilität erfahren. Sie lernen verschiedene Methoden der sprecherischen Erarbeitung kennen, die Sie auch im zukünftigen Deutschunterricht anwenden kön-nen. Außerdem probieren wir unterschiedliche Formen aus: Einzelrezitation, Gruppenvortrag, Szene. m Laufe des Seminars sollen Sie in Kleingruppen eine Präsentation erarbeiten, die sie zu Semester-ende öffentlich vorstellen. Dazu gibt es genauere Informationen in der ersten Sitzung.

Literaturempfehlungen: Praxis Deutsch: Balladen. Heft 169, Velber: Friedrich September 2001: Ert-mer, Cornelia: Gestaltendes Sprechen in der Schule. Münster: LIT 1996. Ockel, Eberhard: Kann manVorlesen lernen/ehren? In: Eberhard Ockel (Hrsg.): Freisprechen und Vortragen: Christian Winklerzum Gedenken. Sprache und Sprechen Bd20, 1. Aufl. Frankfurt am Main 1989, 83-91

DEU 115 Integrierte Veranstaltung:

Debattierclub - ein Seminar zur Gesprächsrhetorik

Hinderer

3.0 Std. Ü/Se Mo 10:00-13:00 wöchentlich KG II/-106 (UG) Mit Exkursion am 3./4.7.08 Scheinerwerb: Seminarschein Sprecherziehung

Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme, eigenes Debattieren Debattieren heißt, in einem Gespräch nach bestimmten Regeln eine Streitfrage, also eine Entschei-dungsfrage, mit Ja oder Nein zu beantworten und die Antwort zu begründen: „Sollen bundesweit einheitliche Studiengebühren eingeführt werden?“, „Soll an deutschen Schulen eine einheitlicheSchulkleidung eingeführt werden?“, „Soll das Jugendstrafgesetz verschärft werden?“ Wenn man sich der Debatte mit anderen stellt, lernt man, sich eine Meinung zu bilden, diese plau-sibel zu begründen und die begründete Position vor anderen – öffentlich – zu vertreten. Konkreter heißt das, sich ausreichend zu informieren, damit man die nötige Sachkenntnis hat, seine Gedankenklar zu strukturieren und sprachlich-sprecherisch nachvollziehbar vorzutragen und sich dabei auf die anderen und deren Argumentation zu beziehen. Das sind Fähigkeiten, die bei allen Gesprächs-und Redesituationen nützlich sind. Die Regeln der Debatte erleichtern es, bei der Sache zu bleibenund setzen einen klaren Rahmen, innerhalb dessen um die besten Argumente und damit um einen für alle tragfähige Entscheidung gerungen werden kann. Sie lernen in diesem Seminar verschiedene Debattenformate kennen und üben sich darin, mit Worten zu streiten. Das besondere an diesemSeminar ist die Kooperation mit der PH Weingarten, wo es im Sommersemester ebenfalls ein Semi-nar zum Debattieren geben wird. Am 03./04. Juli 2008 findet deshalb einen Exkursion nach Wein-garten statt, wo sich die beiden Seminargruppen mischen und einen (öffentlichen) Debatten-wettstreit austragen. Diese Exkursion ist verpflichtender Seminarbestandteil. Literaturempfehlungen: Kienpointner, Manfred: Vernünftig argumentieren. Reinbek bei Hamburg1996. Pawlowski, Klaus: Konstruktiv Gespräche führen. Reinbek, August 1998. www.jugend-debattiert.de

DEU 112 Fachspezifische Übung:

“Die Köpfe der Pferde schwimmen auf der blauen Ebene” - experimen-tieren mit und inszenieren von Unsinnstexten von DADA bis surreal...

Kindler

2.0 Std. Kompakt, Di-Fr 01.-04.04.08, jew. 9-17 Uhr, IV 107 Anmeldung nach Erscheinen des VV im Sekretariat Deutsch „Dazu habe ich keinen Zugang“ sagen viele Studierende. Und dann beim Arbeiten mit Texten wird

es plötzlich klar und man/frau bekommt sogar Spaß daran. Lassen Sie sich überraschen! E. Aderhold: Das gesprochene Wort: sprechkünstlerische Gestaltung deutschsprachiger Texte. Berlin 1995; O. Preu/U. Stötzer: Sprecherziehung für Studenten pädagogischer Berufe (darin Kapitel 6: Die sprecherische Erarbeitung von Texten. Berlin 1989; F. Trojan: Die Kunst der Rezitation: Eine Anlei-tung zu ausdrucksrichtigem Vortrag. Wien 1954; Ch. Zacharias: Sprecherziehung: Ein Leitfaden für Pädagogen (darin Kapitel 7 und 8). Berlin 1976; M.-H. Kaulhausen: Die Gestalt des Gedichtes, seine sprechkundliche Interpretation und Nachgestaltung, Göttingen 1953.

Sommersemester 2008 Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis

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DEU 113 Integrierte Veranstaltung: Erarbeiten und inszenieren von Rollentexten

Kindler

3.0 Std. Ü/Se Do 07:45-10:00 wöchentlich KG V/013/Päd. Werkst. Scheinerwerb: Testat Sprecherziehung

Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme Wir werden sowohl aus dem klassischen Bereich als auch aus der Moderne Stücksequenzen wählen: Monologe, Dialoge, Szenen – das hängt auch von den Teilnehmenden ab) und einstudieren. Wir werden versuchen, die Figuren des Textes lebendig werden zu lassen, greifbar zu machen für sich und uns und unsere Vorstellung. Sie können sich schon kundig machen (siehe Literaturangabe). Des Weiteren werden wir Übungen zum Theater und Schauspiel erarbeiten. Es geht dabei um Basistrai-ning: Körper, Stimme, Ausdruck, Vorstellungsarbeit und Präsentation. Der Arbeit liegen zugrunde Etuden nach u.a. Stanislawski, Strasberg.

Shurtleff, Michael: Erfolgreich vorsprechen, Berlin 2001. Wermelskirch, Wolfgang(Hg): Texte fürVorsprechen und Acting-Training, Berlin 2003

DEU 114 Integrierte Veranstaltung:

Vom Lesen zum Präsentieren: AutorInnen des 20. Jahrhunderts Kindler

3.0 Std. Ü/Se Do 12:00-14:30 wöchentlich KG III/005 Scheinerwerb: Testat Sprecherziehung

Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme Ich will mit Ihnen Autorinnen und Autoren des letzten Jahrhunderts unter die Lupe nehmen, auf ihre Aussagen hin untersuchen und das Ganze sollen Sie dann so vortragen können, als hätten Sie´s erfunden. Die Voraussetzung dafür, Texte ausdrucksvoll vorzutragen ist, sich auf sie einzulassen, ihre Intentionen und assoziativen Spielräume, ihre Kontexte und möglicherweise intertextuellen Verknüpfungen zu erkunden. Jedes laute Lesen ist ein Stück Interpretation: Vertrautes wird fremd, Fremdes wird vertraut, Eindeutiges wird vieldeutig. Wiederholtes Sprechen des Textes macht die Form sichtbar, den Rhythmus spürbar und Sinnmöglichkeiten erkennbar (U.Elsner). Literatur: Eine Liste der Primärliteratur wird bei der Anmeldung zum Seminar ausgegeben. E. Aderhold: Das gesprochene Wort: sprechkünstlerische Gestaltung deutschsprachiger Texte. Berlin 1995; O. Preu/U. Stötzer: Sprecherziehung für Studenten pädagogischer Berufe (darin Kapitel 6: Die sprecherische Erarbeitung von Texten. Berlin 1989; F. Trojan: Die Kunst der Rezitation: Eine Anlei-tung zu ausdrucksrichtigem Vortrag. Wien 1954; Ch. Zacharias: Sprecherziehung: Ein Leitfaden für Pädagogen (darin Kapitel 7 und 8). Berlin 1976; M.-H. Kaulhausen: Die Gestalt des Gedichtes, seine sprechkundliche Interpretation und Nachgestaltung, Göttingen 1953.

SPR 028 Theatergruppe der PH: ...ein neues Stück... Kindler 4.0 Std. Ü/Se Mo 14:00-18:00 wöchentlich /Aula Wir werden voraussichtlich im Januar 2009 ein Stück zur Aufführung bringen. Titel ist noch nicht

bekannt. Das erste Treffen findet statt am Montag, den 21.4.08 um 14 Uhr in der Aula. Wir freuen uns wie immer über anregende Teilnehmer, auch aus den Bereichen der Künste und der Technik. Überdies können alle Studierenden der PH teilnehmen!! Wer Interesse hat, kann sich auchgerne mit mir in Verbindung setzen. Tel. 682-301

DEU 110 Integrierte Veranstaltung:

“klären, streiten, kämpfen” - Gespächsrhetorik in der Schule Pohl

3.0 Std. Ü/Se Mi 14:00-17:00 wöchentlich KG II/-104 (UG) Gespräche in der Klasse, ob in Kleingruppenarbeit, Großgruppendiskussion oder Beratungssituation,

prägen den schulischen Alltag. In dieser Übung werden wir beleuchten, welche unterschiedlichenGesprächsarten es gibt, wie sie sich voneinander abgrenzen lassen und welche Fähigkeiten sie vonden Miteinander-Sprechenden – Lehrenden und Lernenden – verlangen. Anschließend üben wir unterschiedliche Techniken der Gesprächssteuerung wie Zuhören, Fragen, Zurückweisen und Argu-mentieren und erproben die Wirkung dieser Techniken in den unterschiedlichen Gesprächsarten.

Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2008

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Schließlich leiten wir aus den praktischen Übungen Implikationen für eine Didaktik der Gesprächs-rhetorik in der Schule ab. Einführende Lektüre: Berthold, Siegwart (2000). Im Deutschunterricht Gespräche führen lernen. Essen: Neue deutsche Schule. Pawlowski, Klaus (2005). Konstruktiv Gespräche führen. München: Reinhardt. Beck, Martin (Hg.) (1995). Klären und Streiten. Gesprächserziehung in Schule und außer-schulischer Bildung. St. Ingbert: Röhrig.

DEU 111 Fachspezifische Übung:

“gender talk” im Klassen- und im LehrerInnenzimmer

Pohl

2.0 Std. Ü/Se Fr 10:00-12:00 wöchentlich KG II/-104 (UG) Etliche quantitative wissenschaftliche Untersuchungen beschäftigen sich mit dem als unterschied-

lich wahrgenommenen Sprechen von Frauen und Männern und haben hierzu vielfältige Ergebnisse, Erklärungen und Hypothesen hervorgebracht. Neuere Arbeiten stellen diese nicht grundsätzlich in Frage, suchen jedoch nach Bezugskategorien und Erklärungsansätzen, die über das Geschlecht hi-nausgehen. Sie liefern Ergebnisse dazu, von welchen Faktoren das durchaus unterschiedlich beob-achtbare Verhalten der Geschlechter in Rede und Gespräch abhängig ist. In der Fachspezifischen Übung „gender talk“ werden wir die beeinflussenden Faktoren durch ge-meinsame Lektüre relevanter Literatur ergründen. Anschließend analysieren und reflektieren wir in praktischen Rede- und Gesprächsübungen das eigene Sprechverhalten als LehrerIn. Schließlich er-proben und entwickeln wir Übungen für den Deutschunterricht, in denen auch SchülerInnen ihrVerhalten als Mädchen/Junge in Rede und Gespräch analysieren und reflektieren lernen. Einführende Lektüre: Heilmann, Christa M. (2004): Frauensprechen – Männersprechen: Attribution und Darstellung, in: Kerstin Köhler & Cäcilie Skorupinski: Wissenschaft macht Schule. Reihe Spre-chen & Verstehen. St.Ingbert: Röhrig, S. 143-150.

DEU 119 Integrierte Veranstaltung:

Beratungskompetenz für Unterricht und Schule Ziegler

3.0 Std. Ü/Se Mo 10:00-13:00 wöchentlich KG II/-104 (UG) Leistungsnachweis: aktive und regelmäßige Teilnahme, Verantwortliche Leitung einer Beratungssi-

tuation, Reflexion eigener Erfahrungen, Interesse am Rollenspiel LehrerInnen sind im schulischen Kontext immer wieder gefordert, beratend tätig zu sein. Ob miteinzelnen Schülerinnen und Schülern, wenn es um Lernprozesse geht, ob mit anderen Lehrkräften, wenn es um die Einschätzung von Lernentwicklung geht, oder mit Eltern, wenn die Perspektivenihrer Kinder im Vordergrund stehen. Wie beraten wird und welche Interventionen in der Situationals die passenden ausgewählt werden, hängt entscheidend ab von den Kommunikations- und Bera-tungskonzepten, die uns professionell leiten. In dieser Veranstaltung will ich mit den Studierenden verschiedene Beratungskonzepte vorstellen, reflektieren und unterschiedliche Beratungssituationen exemplarisch durchführen. Wir werden u.a. mit Video arbeiten, um Beobachtungen und Fragen wei-ter verfolgen zu können.

Sommersemester 2008 Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis

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Fächerverbund Sprache Für die Veranstaltungen aus dem Fach Deutsch (gekennzeichnet mit “DEU”) haben Deutsch-Studierende (elektroni-sche Anmeldung über Uportal bzw. EPAS) Vorrang.

Modul 1

DEU 057 Interkultureller Sprachunterricht: bedeutsame Inhalte, Sprachver-

gleich und Methodenkompetenz Oomen-Welke

2.0 Std. Se Di 16:00-18:00 wöchentlich KG IV/-120 (UG) Kommentar siehe Modul 3 DEU 067 Migration im Film (mit Filmsichtung) Spaney 2.0 Std. Se Mo 18:00-22:00 wöchentlich KG IV/106 Kommentar siehe Modul 3 DEU 120 Projektorientiertes Lernen mit Internet & Co. im Deutsch-/DaF-

/DaZ-Unterricht Karagiannakis*

2.0 Std. Se Virtuelles Seminar. Guter, sicherer Umgang mit dem Computer erforderlich. Scheinerwerb: Sprachdidaktischer Schwerpunkt für Fächerverbund

Leistungsnachweis: Regelmäßige, wöchentliche Online-Aufgaben sowie Erstellung von Übungsein-heiten Die so genannten "Neuen Medien" spielen eine zunehmend große Rolle im Lehr-Lern-Kontext. Ob CD-Rom, DVD oder Internet, Lehrende werden von einer Flut an Materialien überrollt. Nach wel-chen Kriterien aber sollen sie die angemessenen Materialien für ihren Unterricht auswählen und wie können sie diese sinnvoll integrieren? Dieser Frage werden wir im Seminar nachgehen. Dabeiwird der Fokus auf Materialien, mit denen projektorientiert gelernt werden kann, liegen. Die Erar-beitung und Umsetzung der Projekttheorie wird deshalb ebenfalls wichtiges Thema des Seminarssein. Eine Kooperation mit DaF-/DaZ-LernerInnen, welche die im Seminar erstellten Aufgaben er-proben, wird angestrebt. Anmeldung nur über stud.ip

DEU 041 Schreibkompetenz entwickeln und fördern in Deutsch als Fremd-

oder Zweitsprache Karagiannakis*

2.0 Std. Kompakt Kommentar und Termine siehe Modul 2 DEU 055 Sprachenvielfalt in der Klasse produktiv nutzen im Deutschunter-

richt Karagiannakis*

2.0 Std. Kompakt Kommentar und Termine siehe Modul 3 DEU 130 Stereotype im DaF Unterricht Pfeil 2.0 Std. Se, Kompakt, Mo-Do 07.04. – 10.04.08, jew. 10-17 Uhr, IV 106 Um Informationen verarbeiten und Dinge verstehen zu können, muss auf Übergeneralisierungen

bzw. existente Raster zurückgegriffen werden. Ohne »Vorwissen« und in diesem Sinne auch »Voreingenommenheit« ist also kein Verstehen mög-lich. Neue Informationen werden in die bereits vorhandenen Schemata eingepasst (Assimilation) und wenn notwendig abgeändert (Akkommodation). Allerdings erfolgt Wahrnehmung auch immer nurselektiv, neue Dinge werden oft ausgegrenzt oder ignoriert, da sie sich nicht einfach in vorhandeneSchemata eingliedern lassen. Stereotype liefern dabei nützliche Raster, aber keine exakte Überein-

Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2008

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stimmung mit der Realität. Schemata und Stereotype werden im Laufe der Sozialisation gebildetund basieren nicht ausschließlich auf persönlichen (unmittelbareren) Erfahrungen. Stereotype wer-den sogar meist als Sekundärerfahrung definiert und sind von einer Reihe von Faktoren wie den persönlichen Interessen, Erfahrungen, Bedürfnissen und Motiven abhängig, die unsere Wahrneh-mung beeinflussen. Mit diversen vorgefertigten Einstellungen zu Deutschland und den Deutschen wird man zwangsläufig auch im Fremdsprachenunterricht konfrontiert. Das Seminar behandelt den Umgang mit Stereotypen und Vorurteilen im Deutsch als Fremdsprache Unterricht und will zeigen,dass Stereotype auch positiv genutzt werden können, um ein Verstehen des Anderen zu fördern. ImSeminar werden Theorien zu Stereotypen vorgestellt und Unterrichtsvorschläge präsentiert und erarbeitet, die einer Thematisierung von Stereotypen im Spracherwerbsprozess gerecht werden. Als Leistungsnachweis dient ein Referat mit einem angemessenen Unterrichtsvorschlag. Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat Deutsch

Modul 2

DEU 085 Alphabetisierung bei Jugendlichen ohne Schrifterfahrung am Bei-spiel von Straßenkindern in Lateinamerika (Grundkenntnisse Spa-nisch erforderlich)

Huneke

2.0 Std. Kompakt, Mo-Fr 28.07. – 01.08.08, jew. 9.15-15.45 Uhr, IV 106 Vorbesprechung am 17.04.08, 12.15 Uhr, Raum siehe Aushang Kommentar siehe Modul 5 DEU 026 Projekt im Theater - “Die Nibelungen” (Mo 31.03. - Sa 05.04.08,

ganztägig + 4 Zusatztermine) Elsner,

Voß 4.0 Std. Se Vorbesprechung und verbindliche Anmeldung: (WS 07/08)Do, 31.01.08, 12-14 Uhr, Raum siehe

Aushang, Unkostenbeitrag 30.- EUR 4 Einzeltermine: Mi 16.04., 23.04., 30.04. und 07.05.08 jew. 18-22 Uhr, KG IV/115 Kommentar siehe Modul 2

Sommersemester 2008 Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis

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Diplomstudiengang für Erziehungswissenschaft: Deutsch DEU 070 Einführung in die Gesprächsanalyse Droll 2.0 Std. Se Mo 08:30-10:00 wöchentlich KG IV/115

Kommentar siehe Modul 3 DEU 003 Ringvorlesung zur Grammatik des Deutschen Droll, Huneke, Jäger,

Kotthoff, Oomen-Welke,Schmid-Barkow, Wichert

2.0 Std. V Mo 18:00-20:00 wöchentlich /gr. Hörsaal Kommentar siehe Vorlesungen DEU 053 Wortarten Droll 2.0 Std. Se Do 10:00-12:00 wöchentlich KG IV/-120 (UG)

Kommentar siehe Modul 3 DEU 099 Verfilmte Exilromane (2. Semesterhälfte, 03.06. - 22.07.08) Elsner 2.0 Std. HSe Di 14:00-18:00 wöchentlich KG V/013/Päd. Werkst. Die erste Sitzung am 03.06.08 findet von 16-18 Uhr statt.

Kommentar siehe Modul 6 DEU 005 Die Tageszeitung - ein Medium in der Herausforderung

(Ringvorlesung) Huneke,

Lutz 2.0 Std. V Mi 18:00-19:30 wöchentlich /gr. Hörsaal Zur Ringvorlesung wird ein Begleitseminar angeboten: A. Lutz “Die Tageszeitung - Reflexionen und An-

regungen für fächerübergreifendes Lernen” (Inst. F. Medien in d. Bildung, IMB 012, Fr 10-12, KA 004) DEU 088 Fachsprache und Fachkommunikation Jäger 2.0 Std. HSe Mo 10:00-12:00 wöchentlich KG IV/108

Kommentar siehe Modul 5 DEU 090 Namenkunde Jäger 2.0 Std. HSe Mo 16:00-18:00 wöchentlich KG IV/115

Kommentar siehe Modul 5 DEU 092 Scherzkommunikation im Alltag und im Fernsehen Kotthoff 2.0 Std. HSe Do 12:00-14:00 wöchentlich KG IV/222

Kommentar siehe Modul 5 DEU 030 Zwischen Sprachwissenschaft und Sprachdidaktik Kotthoff 2.0 Std. V Do 08:30-10:00 wöchentlich KA/101 Kommentar siehe Vorlesungen DEU 042 Orte für Worte: Fortlaufende Literaturwerkstatt für Schreibende Pehnt 2.0 Std. Se Mo 18:00-20:00 wöchentlich KA/106

Kommentar siehe Modul 2 DEU 082 Von Fräuleins und anderen Wundern: Stationen der deutschen Ge-

genwartsliteratur Pehnt

2.0 Std. Se Mo 10:00-12:00 wöchentlich KG IV/107

Kommentar siehe Modul 4

Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2008

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DEU 077 Die Epoche des Sturm und Drang: deutscher Eigenweg der Literatur Pfeiffer 2.0 Std. HSe Do 10:00-12:00 wöchentlich KA/003

Kommentar siehe Modul 4 DEU 004 Epochenvorlesung: Weimarer Klassik Pfeiffer 2.0 Std. V Di 10:00-12:00 wöchentlich KA/102

Kommentar siehe Vorlesungen DEU 063 Zigeuner in der Literatur Pfeiffer 2.0 Std. Se Di 16:00-18:00 wöchentlich KG IV/115

Kommentar siehe Modul 3 DEU 103 Joseph von Eichendorff. Erzählungen Rudloff 2.0 Std. HSe Fr 12:00-14:00 wöchentlich KG IV/109

Kommentar siehe Modul 6 DEU 102 Thomas Mann: Buddenbrooks. (Aus Anlass der Neuverfilmung) Rudloff 2.0 Std. HSe Do 14:00-16:00 wöchentlich KG IV/107 Kommentar siehe Modul 6 DEU 066 Das Bild der Mutter in der Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur

Gegenwart Schneider*

2.0 Std. Se Di 12:00-14:00 wöchentlich KA/106

Kommentar siehe Modul 3 DEU 106 Adoleszenz in Film und Literatur Schwander 2.0 Std. HSe Do 12:30-14:00 wöchentlich KG IV/106

Kommentar siehe Modul 6 DEU 067 Migration im Film (mit Filmsichtung) Spaney 2.0 Std. Se Mo 18:00-22:00 wöchentlich KG IV/106

Kommentar siehe Modul 3 DEU 073 Ausgewählte Aspekte der Gesprächsforschung Spreckels 2.0 Std. Se Mi 14:00-16:00 wöchentlich Pa III/Pav. 010

Kommentar siehe Modul 3 DEU 108 Literarisches und filmisches Erzählen Staiger 2.0 Std. HSe Do 12:30-14:00 wöchentlich KA/106 Zusätzliche obligatorische Filmsichtungstermine n.V.

Kommentar siehe Modul 6 DEU 078 Narratologie und Erzähltextanalyse Staiger 2.0 Std. HSe Di 16:00-18:00 wöchentlich KG IV/107

Kommentar siehe Modul 4 DEU 074 Einführung in die Gesprächsanalyse Uhrig 2.0 Std. Ko Vorbesprechung am Mi, 13.02.08, 9-10 Uhr, KG II -104Kompakttermine: 03., 04., 13. und 14 März

2008, jeweils 9-17 Uhr, KA 002 Anmeldung durch Listeneintrag im Sekretariat Kommentar siehe Modul 3

Sommersemester 2008 Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis

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Diplomstudiengang für Erziehungswissenschaft: Deutsch als Fremdsprache DEU 056 Besonderheiten der gesprochenen Sprache und Deutsch als Fremd-

sprache Kotthoff

2.0 Std. Se Di 10:30-12:00 wöchentlich KG IV/-120 (UG) Kommentar siehe Modul 3 DEU 097 Kompetenzen und Standards im Sprachunterricht Deutsch (incl. DaZ) Oomen-Welke 2.0 Std. HSe Mo 14:00-16:00 wöchentlich Pa III/Pav. 010 Kommentar siehe Modul 5 DEU 120 Projektorientiertes Lernen mit Internet & Co. im Deutsch-/DaF-/DaZ-

Unterricht Karagiannakis*

2.0 Std. Se Virtuelles Seminar. Guter, sicherer Umgang mit dem Computer erforderlich. Anmeldung nur über stud.ip

Kommentar siehe Fächerverbund Sprachen DEU 003 Ringvorlesung zur Grammatik des Deutschen Droll,

Huneke,Jäger,

Kotthoff,Oomen-Welke,

Schmid-Barkow,Wichert

2.0 Std. V Mo 18:00-20:00 wöchentlich /gr. Hörsaal Kommentar siehe Vorlesungen DEU 041 Schreibkompetenz entwickeln und fördern in Deutsch als Fremd-

oder Zweitsprache Karagiannakis*

2.0 Std. Kompakt Kommentar und Termine siehe Modul 2 DEU 130 Stereotype im DaF Unterricht Pfeil 2.0 Std. Se Kompakt, Mo-Do 07.04. – 10.04.08, jew. 10-17 Uhr, IV 106 Kommentar siehe Fächerverbund Sprachen DEU 053 Wortarten Droll 2.0 Std. Se Do 10:00-12:00 wöchentlich KG IV/-120 (UG) Kommentar siehe Modul 3 DEU 051 Wortschatzarbeit Basteck 2.0 Std. Se Di 10:00-12:00 wöchentlich Pa III/Pav. 010 Kommentar siehe Modul 3 DEU 030 Zwischen Sprachwissenschaft und Sprachdidaktik Kotthoff 2.0 Std. V Do 08:30-10:00 wöchentlich KA/101 Kommentar siehe Vorlesungen

Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2008

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Impressum Deutsch. Das kommentierte Vorlesungsverzeichnis wird herausgegeben vom Institut für deutsche Sprache und Literatur der Pädagogischen Hochschule Freiburg Redaktion und Gestaltung: Sabine Resch und Michael Staiger