16
LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16. Wahlperiode Drucksache 16/9544 21.08.2015 Datum des Originals: 20.08.2015/Ausgegeben: 26.08.2015 Die Veröffentlichungen des Landtags Nordrhein-Westfalen sind einzeln gegen eine Schutzgebühr beim Archiv des Landtags Nordrhein-Westfalen, 40002 Düsseldorf, Postfach 10 11 43, Telefon (0211) 884 - 2439, zu beziehen. Der kostenfreie Abruf ist auch möglich über das Internet-Angebot des Landtags Nordrhein-Westfalen unter www.landtag.nrw.de Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage 3685 vom 13. Juli 2015 des Abgeordneten André Kuper CDU Drucksache 16/9294 Verteilung von Landesaufnahmeeinrichtungen innerhalb Nordrhein-Westfalens Der Minister für Inneres und Kommunales hat die Kleine Anfrage 3685 mit Schreiben vom 20. August 2015 namens der Landesregierung im Einvernehmen mit dem Minister für Arbeit, Integration und Soziales und der Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter beantwortet. Vorbemerkung der Kleinen Anfrage Bei einer Sondersitzung des Innenausschuss am Freitag, 10. Juli 2015, anlässlich der Notsi- tuation der Erstaufnahmeeinrichtung in Dortmund-Hacheney mit einer dreifachen Überbele- gung sowie zwei Aufnahmestopps innerhalb einer Woche, erklärte der Innenminister, dass in den inzwischen 44 Landeseinrichtungen (Erstaufnahmeeinrichtungen, Zentrale Unterbrin- gungseinrichtungen und Notunterkünfte) derzeit 13.500 Menschen untergebracht sind, auf 14.000 Plätzen. Die Lage in Dortmund-Hacheney, die standortbedingt bereits besonders belastet ist, wurde durch acht wegen Windpocken gesperrte Heime erschwert. 6 Zentrale Unterbringungseinrichtungen des Landes (Bad-Berleburg, Bad-Driburg, Burbach, Essen, Neuss, Olpe) und zwei Notunterkünften (Heiligenhaus und Hagen-Hohenlimburg) wurden wegen Krankheitsfällen geschlossen. Dadurch standen 3.100 Plätze nicht zur Verfügung. Insgesamt gibt es in NRW zwei Erstaufnahmeeinrichtungen in Bielefeld und Dortmund, 22 Zentrale Unterbringungsrichtungen, von denen drei zusätzlich die Funktion einer Erstauf- nahmeeinrichtung haben (Bad Berleburg, Burbach und Unna-Massen). Demnächst wird auch in Ahlen eine ZUE eingerichtet. Dort sollen bis zu 500 Flüchtlinge unterkommen. Eine Einrichtung am Flughafen Düsseldorf zählt ebenfalls zu den ZUE, dort ist kurzzeitig Platz für 40 Menschen. Außerdem gibt es landesweit 20 Notunterkünfte. Diese sind darauf ausgelegt, Flüchtlingen für einen Zeitraum von mehreren Wochen bis zu wenigen Monaten eine Bleibe zu bieten. Die jüngsten Notunterkünfte befinden sich in Beckum und in Bad Salzuflen. Aber auch in Marl, Paderborn, Münster, Lengerich, Coesfeld, Marl und Meschede bekommen hunderte Menschen vorübergehend ein Dach über dem Kopf.

LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16/9544 16. Wahlperiode 21.08 · Dort sollen bis zu 500 Flüchtlinge unterkommen. Eine ... Bielefeld und im Kreis Siegen-Wittgenstein werden dann 3.000

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16/9544 16. Wahlperiode 21.08 · Dort sollen bis zu 500 Flüchtlinge unterkommen. Eine ... Bielefeld und im Kreis Siegen-Wittgenstein werden dann 3.000

LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16. Wahlperiode

Drucksache 16/9544

21.08.2015

Datum des Originals: 20.08.2015/Ausgegeben: 26.08.2015

Die Veröffentlichungen des Landtags Nordrhein-Westfalen sind einzeln gegen eine Schutzgebühr beim Archiv des Landtags Nordrhein-Westfalen, 40002 Düsseldorf, Postfach 10 11 43, Telefon (0211) 884 - 2439, zu beziehen. Der kostenfreie Abruf ist auch möglich über das Internet-Angebot des Landtags Nordrhein-Westfalen unter www.landtag.nrw.de

Antwort der Landesregierung

auf die Kleine Anfrage 3685 vom 13. Juli 2015 des Abgeordneten André Kuper CDU Drucksache 16/9294 Verteilung von Landesaufnahmeeinrichtungen innerhalb Nordrhein-Westfalens Der Minister für Inneres und Kommunales hat die Kleine Anfrage 3685 mit Schreiben vom 20. August 2015 namens der Landesregierung im Einvernehmen mit dem Minister für Arbeit, Integration und Soziales und der Ministerin für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter beantwortet. Vorbemerkung der Kleinen Anfrage Bei einer Sondersitzung des Innenausschuss am Freitag, 10. Juli 2015, anlässlich der Notsi-tuation der Erstaufnahmeeinrichtung in Dortmund-Hacheney mit einer dreifachen Überbele-gung sowie zwei Aufnahmestopps innerhalb einer Woche, erklärte der Innenminister, dass in den inzwischen 44 Landeseinrichtungen (Erstaufnahmeeinrichtungen, Zentrale Unterbrin-gungseinrichtungen und Notunterkünfte) derzeit 13.500 Menschen untergebracht sind, auf 14.000 Plätzen. Die Lage in Dortmund-Hacheney, die standortbedingt bereits besonders belastet ist, wurde durch acht wegen Windpocken gesperrte Heime erschwert. 6 Zentrale Unterbringungseinrichtungen des Landes (Bad-Berleburg, Bad-Driburg, Burbach, Essen, Neuss, Olpe) und zwei Notunterkünften (Heiligenhaus und Hagen-Hohenlimburg) wurden wegen Krankheitsfällen geschlossen. Dadurch standen 3.100 Plätze nicht zur Verfügung. Insgesamt gibt es in NRW zwei Erstaufnahmeeinrichtungen in Bielefeld und Dortmund, 22 Zentrale Unterbringungsrichtungen, von denen drei zusätzlich die Funktion einer Erstauf-nahmeeinrichtung haben (Bad Berleburg, Burbach und Unna-Massen). Demnächst wird auch in Ahlen eine ZUE eingerichtet. Dort sollen bis zu 500 Flüchtlinge unterkommen. Eine Einrichtung am Flughafen Düsseldorf zählt ebenfalls zu den ZUE, dort ist kurzzeitig Platz für 40 Menschen. Außerdem gibt es landesweit 20 Notunterkünfte. Diese sind darauf ausgelegt, Flüchtlingen für einen Zeitraum von mehreren Wochen bis zu wenigen Monaten eine Bleibe zu bieten. Die jüngsten Notunterkünfte befinden sich in Beckum und in Bad Salzuflen. Aber auch in Marl, Paderborn, Münster, Lengerich, Coesfeld, Marl und Meschede bekommen hunderte Menschen vorübergehend ein Dach über dem Kopf.

Page 2: LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16/9544 16. Wahlperiode 21.08 · Dort sollen bis zu 500 Flüchtlinge unterkommen. Eine ... Bielefeld und im Kreis Siegen-Wittgenstein werden dann 3.000

LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN - 16. Wahlperiode Drucksache 16/9544

2

In der Sitzung des Innenausschusses erklärten die Vertreter des Innenministeriums, dass es derzeit noch eine "Unwucht" zwischen Westfalen und Rheinland bei der Aufnahme von Flüchtlingen gebe. Aktuell nehmen die Landeseinrichtungen in Westfalen zwei Drittel der Flüchtlinge auf. Auch im Vergleich der Regierungsbezirke zeigt sich, dass rund ein Drittel aller Kapazitäten in Landesaufnahmeeinrichtungen im Regierungsbezirk Arnsberg liegen, während Detmold rund ein Fünftel und die Regierungsbezirke Köln und Münster rund 10 Prozent der Kapazitäten bereitstellen. 1. Wie konkret will die Landesregierung die Erstaufnahmeeinrichtung in Dortmund-

Hacheney, die eine besondere Belastung aufgrund ihres Standortes zu tragen hat, dauerhaft entlasten?

Ein Schwerpunkt beim Ausbau der Kapazitäten liegt auf der Errichtung weiterer Erstaufnah-meeinrichtungen (EAE). Hier kommen Asylsuchende in NRW täglich erstmals an, in kaum prognostizierbarer Anzahl. Im Jahr 2015 waren dies bis zum 31.07. bereits rund 87.400 Per-sonen. Alleine die Plätze in den Erstaufnahmeeinrichtungen (EAE) wurden in diesem Jahr von 600 auf 2.000 erhöht. Zu den bereits bestehenden EAE in Bielefeld und Dortmund sind in diesem Jahr bereits die Einrichtungen in Unna und im Kreis Siegen-Wittgenstein in einen eigenständigen EAE-Betrieb übergegangen, eine weitere EAE in Essen befindet sich im Auf-bau und soll im Dezember in Betrieb gehen. Mit einem weiteren Ausbau der Kapazitäten in Bielefeld und im Kreis Siegen-Wittgenstein werden dann 3.000 EAE-Plätze zur Verfügung stehen. Hiermit soll eine bessere Verteilung der Zugänge auf mehrere EAE-Standorte er-reicht werden. Weitere Standorte für die Planungen über das Jahr 2015 hinaus werden ge-prüft. Zu den Ausbauplanungen wird im Übrigen auf die Antwort zur Kleinen Anfrage 3469 (LT-Drs. 16/9240) verwiesen. 2. Wie will die Landesregierung kurz- bzw. mittelfristig die Situation Überbelegung

der EAE Dortmund entschärfen, solange weitere EAE-Kapazitäten nicht zur Ver-fügung stehen?

Zur kurzfristigen Entlastung aller bestehenden EAE werden weitere Registrierungs- und Röntgenkapazitäten an sogenannten Überlaufstandorten in bestehenden ZUE geschaffen. Durch Personalverstärkungen und die Optimierung von Bearbeitungsprozessen ist bereits eine Verbesserung und Beschleunigung der Arbeitsabläufe in der EAE Dortmund in die We-ge geleitet worden. Aufgrund des mit den sprunghaft steigenden Zugängen einhergehend enorm gestiegenen Personalbedarfs werden derzeit Bedienstete aus der inneren Verwaltung und anderen Ressortsbereichen sowie pensionierte Landesbeamte gewonnen, die u.a. die Registrierung der Neuankömmlinge vornehmen sollen. Diese Form der personellen Unter-stützung ist sowohl für die grundständigen EAE, als auch für die oben genannten sogenann-ten Überlaufstandorte vorgesehen. Des Weiteren wurden auch zur Ausweichunterbringung der Erstaufzunehmenden alleine im Juli über 9.000 weitere Notunterkunftsplätze eingerichtet. Mit allen Notunterkünften stehen am 31.07.2015 rund 21.500 Plätze zur Verfügung. Um der aktuellen Entwicklung der Asyl-bewerberzahlen Rechnung zu tragen, werden in allen Regierungsbezirken derzeit weitere Unterbringungskapazitäten geschaffen, die längerfristig zur Verfügung stehen werden.

Page 3: LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16/9544 16. Wahlperiode 21.08 · Dort sollen bis zu 500 Flüchtlinge unterkommen. Eine ... Bielefeld und im Kreis Siegen-Wittgenstein werden dann 3.000

LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN - 16. Wahlperiode Drucksache 16/9544

3

3. Wie ist aktuell die Verteilung von Platzkapazitäten von Landesaufnahmeeinrich-

tungen nach Regierungsbezirken? (Bitte sortiert nach ZUEs, EAEs und Notun-terkünften)

Die Verteilung der Unterbringungskapazitäten des Landes zum Stichtag 31.07.2015 kann der Anlage 1 entnommen werden. Mit den aktuellen Einrichtungsplanungen, die unter ande-rem in Mönchengladbach, Weg-berg, Euskirchen, Essen, Düsseldorf und Neuss weitere Kapazitäten in den Regie-rungsbezirken Düsseldorf und Köln vorsehen, wird eine gleichmäßigere Verteilung der Lan-deseinrichtungen zwischen dem Rheinland und Westfalen angestrebt. Dazu verweise ich ergänzend auf die Beantwortung der Kleinen Anfragen 3469 (LT-Drs. 16/9240) und 3616 (LT-Drs. 16/9424). 4. Seit wann besteht die „Unwucht“ der Verteilung von Landesaufnahmeeinrich-

tungen innerhalb Nordrhein-Westfalens? Auch in der Vergangenheit befand sich die Mehrzahl der Landesaufnahmeeinrichtungen in den westfälischen Lan-desteilen. Im Zuge des Abbaus von Landeskapazitäten wurden allei-ne im Zeitraum von 2000 bis 2007 mehrere Einrichtungen geschlossen, mit dem Ergebnis, dass in den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf schließlich keine Landeseinrichtungen mehr vorhanden waren. Im Jahr 2000 waren insgesamt elf Landeseinrichtungen vorhanden, davon acht in den west-fälischen und drei in den rheinischen Regierungsbezirken: Regierungsbezirk Arnsberg: EAE und ZUE Dortmund bis 2004 (EAE wieder ab 2007) ZUE Hamm bis 2005 ZUE Hemer Regierungsbezirk Detmold: EAE Bielefeld bis 2006 (wieder eröffnet 2011) ZUE Lübbecke bis 2001 ZUE Minden bis 2001 Regierungsbezirk Münster: ZUE Castrop-Rauxel bis 2000 ZUE Schöppingen Regierungsbezirk Düsseldorf: EAE Düsseldorf bis 2007 Regierungsbezirk Köln: EAE Köln bis 2004 ZUE Düren bis 2006 Im Jahr 2011 befanden sich zwei von vier Landeseinrich-tungen im Regierungsbezirk Arns-berg und jeweils eine in den Regierungsbezirken Detmold und Münster:

Page 4: LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16/9544 16. Wahlperiode 21.08 · Dort sollen bis zu 500 Flüchtlinge unterkommen. Eine ... Bielefeld und im Kreis Siegen-Wittgenstein werden dann 3.000

LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN - 16. Wahlperiode Drucksache 16/9544

4

Regierungsbezirk Arnsberg: EAE Dortmund ZUE Hemer Regierungsbezirk Detmold: EAE Bielefeld Regierungsbezirk Münster: ZUE Schöppingen 5. Ein Grund der dramatischen Situation der EAE Dortmund-Hacheney ist auch die

krankheitsbedingte Schließung von 8 ZUEs und Notunterkünften. Welchen Not-fallplan hat die Landesregierung für den Fall, dass eine EAE krankheitsbedingt geschlossen werden muss?

Für das Auftreten von Varizellen in Aufnahmeeinrichtungen, wie zuletzt und aktuell der Fall, hat das Landeszentrum Gesundheit NRW in Abstimmung mit dem Ministerium für Gesund-heit, Emanzipation, Pflege und Alter die als Anlage 2 beigefügte Handlungsempfehlung für die unteren Gesundheitsbehörden erarbeitet (siehe auch Anlage 3: Ablaufschema). Darüber hinaus gibt es eine von der Bezirksregierung Arnsberg erstellte Handreichung für Einrich-tungsbetreiber „Management der Windpocken in der Asylunterkunft“ (Anlage 4), die diese Empfehlungen in einem vereinfachten Ablaufschema zusammenfasst. Eine wichtige Zielvor-gabe bei der Erstellung dieser Empfehlungen war es, in der akuten Notsituation sowohl dem Infektionsschutz gerecht zu werden, als auch den notwendigen Transfer zwischen den Un-terbringungseinrichtungen zu ermöglichen. Hiernach sind, sofern die örtlich zuständigen Amtsärztin-nen/Amtsärzte dieser Empfehlung im Rahmen ihres ärztli-chen Ermessens folgen, unter bestimmten Voraussetzun-gen Perso-nentransfers bezüglich der betroffenen Einrichtungen möglich. Das führt dazu, dass die be-treffende Einrichtung gerade nicht komplett geschlossen werden muss. Gemäß dem speziellen Notfallkonzept der Bezirksregie-rung Arnsberg zum Umgang mit in-fektiösen oder parasitä-ren Erkrankungen in Aufnahmeeinrichtungen des Landes ist daneben bei Erkennen von infektiösen oder parasitären Erkrankungen zwingend die Separation be-troffener Personen und ggf. nahestehender Kontaktpersonen mittels der Nutzung eines Iso-lierzimmers bis zum Eintreffen einer Ärztin/ eines Arztes durchzuführen. Bei Erkrankungen in Unterkünften ohne die Möglichkeit der isolierten Unterbringung ist das Verlegen der betroffe-nen Personen nach Rücksprache mit einer Ärztin/einem Arzt in eine Unterbringungseinrich-tung, die diese Möglichkeit bietet, vorgesehen. Daneben wird für saisonale Zugangsspitzen und besondere Notlagen - die derzeitigen hohen Zugangszahlen und die teilweise eingeschränkte Platznutzbarkeit infolge von Erkrankungs-fällen stellen eine Kombination beider Herausforderungen dar - auf definierte Reservekapazi-täten in bestehenden Einrichtungen sowie auf zusätzliche externe Abrufkapazitäten zurück-gegriffen. Für den erfahrungsgemäß besonders zugangsstarken Herbst stehen künftig feste Kontingente in Jugendherbergen bereit. Hinzukommen von den einzelnen Bezirksregierun-gen übergangsweise landesweit in Betrieb genommene Notunterkünfte. Um der aktuellen Entwicklung der Asylbewerberzahlen Rechnung zu tragen, werden in allen Regierungsbezir-ken derzeit weitere Unterbringungskapazitäten geschaffen, die längerfristig zur Verfügung stehen werden.

Page 5: LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16/9544 16. Wahlperiode 21.08 · Dort sollen bis zu 500 Flüchtlinge unterkommen. Eine ... Bielefeld und im Kreis Siegen-Wittgenstein werden dann 3.000

Kapazitäten 31.07.2015 Regelkapazität Notkapazität Regierungsbezirk

EAE Dortmund 300 350 BRAEAE Siegen-Wittgenstein (Burbach) 480 480 BRAEAE Siegen-Wittgenstein (Bad Berleburg) 360 360 BRAEAE Unna-Massen 600 800 BRAZUE Bochum 140 140 BRAZUE Hemer 550 650 BRAZUE Wickede 480 480 BRAZUE Rüthen 600 600 BRAZUE Olpe 370 370 BRANU Hagen 1 250 BRANU Hagen II' 200 BRANU Meschede 112 BRA

U Bochum 150 BRANU Hamm 500 BRANU Siegen 200 BRANU Herne 104 BRANU Witten 150 BRANU Lünen 150 BRANU Iserlohn 150 BRANU Arnsberg 150 BRANU Lippstadt 150 BRANU Lüdenscheid 150 BRAGesamt BR Arnsberg 3880 6646 BRAEAE Bielefeld 250 250 BRDTZUE Oerlinghausen 570 570 BRDTZUE Detmold 504 600 BRDTZUE Borgentreich 500 600 BRDTZUE Bad Driburg 300 390 BRDTNU Bad Salzuflen 350 BRDTNU Paderborn 132 BRDTNU Hövelhof 700 BRDTNU Gütersloh 1 200 BRDT

Page 6: LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16/9544 16. Wahlperiode 21.08 · Dort sollen bis zu 500 Flüchtlinge unterkommen. Eine ... Bielefeld und im Kreis Siegen-Wittgenstein werden dann 3.000

NU Gütersloh II 200 BRDTNU Minden 150 BRDTGesamt BR Detmold 2124 4142 BRDTZUE Neuss 500 500 BRDZUE Kerken 510 510 BRDZUE Duisburg 600 750 BRD

ZUE Essen, Opti-Park 698 698 BRDZUE Straelen-Herongen 150 150 BRDZUE Düsseldorf Flughafen 25 40 BRDZUE Willich 250 250 BRDZUE Rees 150 150 BRD

U Weeze 265 BRDNU Düsseldorf 1 284 BRDNU Düsseldorf II 50 BRDNU Heiligenhaus 194 BRDNU Mönchengladbach 150 BRDNU Oberhausen 150 BRDNU Remscheid 150 BRDNU Wuppertal - 150 BRDNU Mülheim adR 80 BRD

U Krefeld 150 BRDNU Moers 150 BRDNU Verlbert 150 BRDNU Dormagen 150 BRDNU Dinslaken 150 BRDNU Viersen 150 BRDNU Wesel 125 BRDNU Grevenbroich 150 BRDGesamt BR Düsseldorf 2883 5696 BRD

ZUE Bonn 216 306 BRKNU Köln 150 BRKNU Linnich 500 BRK

Page 7: LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16/9544 16. Wahlperiode 21.08 · Dort sollen bis zu 500 Flüchtlinge unterkommen. Eine ... Bielefeld und im Kreis Siegen-Wittgenstein werden dann 3.000

NU Simmerath 130 BRKNU Schleiden 200 BRKNU Aachen 300 BRKNU Leverkusen 100 BRKNU Bergisch Gladbach 80 BRKNU Troisdorf 100 BRKNU Bergheim 150 BRKNU Pulheim 150 BRKNU Kerpen 130 BRKGesamt BR Köln 216 2296 BRK

ZUE Schöppingen 350 430 BRMSNU Bocholt 100 BRMSNU Münster 200 BRMSNU Lengerich 350 BRMSNU Coesfeld 1 120 BRMSNU Coesfeld II 100 BRMSNU Marl 100 BRMSNU Beckum 105 BRMSNU Recklinghausen 130 B MSNU Rhede 90 BRMSNU Ahaus 100 BRMSNU Gelsenkirchen 150 BRMSNU Bottrop 150 BRMSNU Castrop-Rauxel 150 BRMSNU Gladbeck 150 BRMSNU Dorsten 150 BRMSNU Herten 150 BRMSGesamt BR Münster 400 2725 BRMS

Gesamt NRW 9503 21505 RW

Page 8: LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16/9544 16. Wahlperiode 21.08 · Dort sollen bis zu 500 Flüchtlinge unterkommen. Eine ... Bielefeld und im Kreis Siegen-Wittgenstein werden dann 3.000
Page 9: LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16/9544 16. Wahlperiode 21.08 · Dort sollen bis zu 500 Flüchtlinge unterkommen. Eine ... Bielefeld und im Kreis Siegen-Wittgenstein werden dann 3.000

Landeszentrum GesundheitNordrhein-Westfalen

Varizellen - Empfohlenes Vorgehen bei Auftreten von Varizellen inAsylbewerbereinrichtungen (oder sonstigen Massenunterkünften)

Besondere Risikogruppen• Schwangere ohne Impfschutz oder durchgemachte Varizellen-Erkrankung in

der Vergangenheit (Gefahr: fetales Varizellensyndrom mit Fehlbildungen desKindes oder Fehlgeburt),

• immundefiziente Personen mit unbekannter oder fehlender

Varizellenimmunität (z. B. bekannte HlV-lnfektion oder immunsuppressive

Therapie),• Neugeborene

Zielsetzung im Sinne des InfektionsschutzesSchutz der aktuellen und zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtungvor Infektion - insbesondere der Gruppen, bei denen eine hohe Gefährdung durch

die Infektion entstehen könnte (Schwangere, immundefiziente Personen,

Neugeborene).

Empfohlene Maßnahmen• Isolation bekannter Fälle für bis zu 7 Tage nach Beginn des Exanthems.

Engen Kontaktpersonen sollte eine Impfung angeboten werden. Trotz Impfungsollten diese Kontaktpersonen für die mittlere Inkubationszeit nicht transferiertwerden.

• Schwangere, Neugeborene und Personen mit bekannter Immundefizienzsofort räumlich getrennt von den anderen unterbringen (auch eigene

Sanitäranlagen und Essens-/Verpflegungsbereich). Vordringliche Abklärungdes Immunstatus (bei positivem Antikörper-Befund (AK) kann die räumlicheAbtrennung wieder aufgehoben werden).

• Schwangere Frauen mit negativem AK-Ergebnis sollten kurzfristig einem

Gynäkologen vorgestellt werden.• Wenn möglich Aufnahmestopp für Frauen mit bekannter Schwangerschaft (die

seronegativ sind) und für Personen mit bekannter HlV-lnfektion erwirken.

• Personen ohne dokumentierte Immunität (durch Impfung oder positiven AKTest) Impfung anbieten.

Stand: 23.10.2014 1 www.lzg.gc.nrw.de

Page 10: LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16/9544 16. Wahlperiode 21.08 · Dort sollen bis zu 500 Flüchtlinge unterkommen. Eine ... Bielefeld und im Kreis Siegen-Wittgenstein werden dann 3.000

Landeszentrum GesundheitNordrhein-Westfalen

Impfung• Eine Impfung von Kindern und Jugendlichen bis zum Alter von 17 Jahren

sollte generell und auch unabhängig von einem AK-Test durchgeführt werden.

• Erwachsenen sollte bei nicht nachgewiesener Immunität (durch Impfung odernegativen AK-Test) eine Impfung angeboten werden.

• Fachinformationen der Impfstoffhersteller sind zu beachten und begonnene

Immunisierungen müssen abgeschlossen werden (2 Dosen Impfschema).

Impfung in Schwangerschaft und Stillzeit• Impfungen mit einem Lebendimpfstoff - wie z. B. gegen Varizellen - sind in der

Schwangerschaft grundsätzlich kontraindiziert. Nach Impfung mitLebendimpfstoff sollte eine Schwangerschaft für 3 Monate vermieden werden.

Eine versehentliche Impfung mit MMR-, Röteln- oder Varizellen-Impfstoff in

oder kurz vor einer Schwangerschaft stellt jedoch nach nationalen und

internationalen Empfehlungen keine Indikation zum Schwangerschaftsabbruchdar. Bei mehreren hundert dokumentierten Impfungen während bzw. innerhalb

von 3 Monaten vor einer Schwangerschaft wurde kein erhöhtes Risiko für

kongenitale Fehlbildungen festgestellt (siehe auch die Hinweise in denFachinformationen der jeweiligen Impfstoffe).

• Im Rahmen der Impfaufklärung kann ein Schwangerschaftstest angeboten

werden.

• Stillen ist grundsätzlich keine Kontraindikation für Impfungen.

Postexpositionsprophylaxe

Aktive Immunisierung

Eine postexpositionelle Impfung für ungeimpfte Personen ohne Varizellenanamneseist möglich und in Abhängigkeit von dem zeitlichen Abstand zur Exposition (maximal5 Tage) auch wirksam. Eine Varizellenexposition stellt keine Kontraindikation zurDurchführung einer Impfung dar.

Passive Immunisierung

Eine postexpositionelle Varizellenprophylaxe mittels VZIG (Varizella-Zoster-Immunglobulin) wird innerhalb von 96 Stunden nach Exposition (Aufenthalt eineStunde oder länger mit infektiöser Person in einem Raum oder face-to-face-Kontakt

oder Haushaltskontakt) für Personen mit erhöhtem Risiko fürVarizellenkomplikationen empfohlen. Sie kann den Ausbruch einer Erkrankungverhindern oder deutlich abschwächen.

Stand: 23.10.2014 2 www.lzg.gc.nrw.de

Page 11: LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16/9544 16. Wahlperiode 21.08 · Dort sollen bis zu 500 Flüchtlinge unterkommen. Eine ... Bielefeld und im Kreis Siegen-Wittgenstein werden dann 3.000

Landeszentrum GesundheitNordrhein-Westfalen

Zu diesem Personenkreis zählen• ungeimpfte Schwangere ohne Varizellenanamnese,• immundefiziente Patientinnen oder Patienten mit unbekannter oder fehlender

Varizellenimmunität,• Neugeborene, deren Mutter 5 Tage vor bis 2 Tage nach der Entbindung an

Varizellen erkrankte.

Für Applikation und Dosierung on VZIG sind die Herstellerangaben zu beachten.Die Empfehlungen der STIKO zu Impfungen und zur Postexpositionsprophylaxe beiVarizellen finden sich im Epidemiologischen Bulletin 34/2014

Transfer von Asylsuchenden aus anderen/in andere Einrichtungen

Bei der Erstaufnahme ist oftmals weder der spezifische Immunstatus bekannt, noch

wurden aktuelle Impfungen durchgeführt, oder eine Immundefizienz initialausgeschlossen. Der Transfer in bzw. aus andere/n Einrichtungen kann daher in der

Regel nur nach erfolgter Untersuchung und ggf. Impfung gemäߧ 62 Asylverfahrensgesetz (AsylVfG) erfolgen.Im Ermessen des Amtsarztes oder der Amtsärztin ist unter Güterabwägung in

Notsituationen und bei Unterbringungsengpässen auch der Transfer von Personen

nach einmaliger, aktueller Impfung gegen Varizellen vertretbar. Ausgenommen

davon sind jedoch enge Kontakte an Windpocken erkrankter Personen(wie z.B.Familienmitglieder oder vergleichbar). Zudem ist auf den Schutz vonPersonengruppen mit besonderer Gefährdung durch die Erkrankung zu achten.

Weitere Informationen zu Varizellen

http://www.rki.de/DE/Content/lnfekt/EpidBull/Merkblaetter/Rat eber Varizellen.htmlRKI-Ratgeber für Ärzte

http://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/lmpfen/Varizellen/FAQ-Liste Varizellen lmpfen.html?nn=2375548Schutzimpfung gegen Varizellen: Häufig gestellte Fragen und Antworten

http://www.infektionsschutz.de/erreqersteckbriefe/windpocken/

Erregersteckbriefe der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

http://www.impfen-info.de/

Informationsangebot der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Stand: 23.10.2014 3 www.lzg.gc.nrw.de

Page 12: LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16/9544 16. Wahlperiode 21.08 · Dort sollen bis zu 500 Flüchtlinge unterkommen. Eine ... Bielefeld und im Kreis Siegen-Wittgenstein werden dann 3.000

Landeszentrum GesundheitNordrhein-Westfaten

Ansprechperson im Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen

(LZG.NRW)

Dr. Sebastian Thole

Fachgruppe Infektiologie und HygieneTel.: 0251 7793-4237E-Mail: [email protected]

Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG.NRW)von-Stauffenberg-Straße 36, 48151 MünsterTelefon: 0251 7793-0 Telefax: 0521 [email protected]

Stand: 23.10.2014 4 www.lzg.gc.nrw.de

Page 13: LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16/9544 16. Wahlperiode 21.08 · Dort sollen bis zu 500 Flüchtlinge unterkommen. Eine ... Bielefeld und im Kreis Siegen-Wittgenstein werden dann 3.000

vt

Landeszentrum GesundheitNordrhein-Westfalen

Auftreten von Varizellenerkrankungen in AsylbewerberunterkünftenÜbersicht und Transferschema

Personengruppe Kontakt zu Erkrankten Maßnahme / Empfehlung T ransfer

2 dokumentierteImpfungenoderbekannt seropositiv

nicht relevant keine besonderenMaßnahmen

uneingeschränktmöglich

1 dokumentierte Impfung

(z.B. im Rahmen derUntersuchung ge . §62AsylVfG)

kein bekannter/wahrscheinlicher Kontakt

oder

keine Expositionentsprechend t

Impfung vervollständigen(mind. 4 Wochen nach derersten Impfung)

IN die Einrichtungmöglich

AUS der Einrichtung > ineiner Notsituation mögl.siehe unten

ungeimpftExposition Impfung, mögl. bis 5 Tage

nicht für dieInkubationszeit(i.d.R. 14-16 Tage)

oder entsprechend * oder t nach Exposition

bekannt seronegativ keine Expositionentsprechend * oder t

Impfung(Im unisierung nach 4Wochen komplettieren)

ja, nach dokumentierterImpfung

Erkrankte - Isolation für bis zu 7 nachAuftreten des Exanthems

Nein

Schwangere,Neugeborene,

verhindern!!! Immunstatus erheben Ja, bei nachweislichpositivem Immunstatus

Immundefiziente diese Personen sind durcheine Infektion besondersgefährdet

Räumlich getrennteUnterbringung zum Schutzvor Erkrankung

Aufnahme dieser Personenverhindern!

(durch zurückliegendeErkrankung od. Impfung)

Nein, wenn seronegativ

Im Ermessen des Amtsarztes oder der Amtsärztin ist unter Güterabwägung in Notsituationen undUnterbringungsengpässen auch der Transfer von Personen nach einmaliger, aktueller Impfung gegenVarizellen vertretbar. Ausgenommen davon sind jedoch enge Kontakte an Windpocken erkrankterPersonen (wie z.B. Familienmitglieder oder vergleichbar, siehe t). Zudem ist stets auf den Schutz vonPersonengruppen mit besonderer Gefährdung durch die Erkrankung zu achten!

Definition der Ex osition:

* Exposition:

• Haushaltskontakt (Familienmitglieder oder vergleichbar)• 1 Stunde oder länger mit infektiöser Person in einem Raum• face-to-face Kontakt

± Exposition in Notsituationen:

• enge Kontakte (z.B. Familien, Zimmernachbarn, oder vergleichbar)

Stand: 23.10.2014 1 www.lzg.gc.nrw.de

Page 14: LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16/9544 16. Wahlperiode 21.08 · Dort sollen bis zu 500 Flüchtlinge unterkommen. Eine ... Bielefeld und im Kreis Siegen-Wittgenstein werden dann 3.000
Page 15: LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16/9544 16. Wahlperiode 21.08 · Dort sollen bis zu 500 Flüchtlinge unterkommen. Eine ... Bielefeld und im Kreis Siegen-Wittgenstein werden dann 3.000

Handreichung für die Einrichtungsbetreiber

j08.07.2015

Management der Windpocken in der Asylunterkunft-Notfallplan zur Vermeidung der Schließung bei drohender Obdachlosigkeit-

Ablaufschema bei einemVerdacht auf Windpocken

Unmittelbar:

1: Kontaktsperre erkrankter Personen (und deren Familie bzw. enge Kontaktpersonen) zu

anderen Asylsuchenden, soweit möglich

2: parallel: ärztliche Sicherung der Diagnose (möglichst am selben Tag, spätestens am Folgetag)

UND sofortige Infor ation des Gesundheitsamtes

Das weitere Vorgehen legt das Gesundheitsamt in Abstimmung mit der Einrichtungsleitung unterBerücksichtigung der lokalen Gegebenheiten fest. Grundsätzlich entscheiden die Gesundheitsämtergemäß § 28 IfSG in eigener Verantwortung über die notwendigen Schutzmaßnahmen.

Die Einrichtungsleitung veranlasst die weiteren Schritte, und meldet Unterstützungsbedarf(personell/fmanziell) bei der Bezirksregierung an.

Um Transferstopps zu verhindern kann bei Unterbringungsengpässen nach dem umseitigen

Fließschema vorgegangen werden.

Grundlage für das Fließschema ist das Dokument „Auftreten von Varizellenerkrankungen in

Asylbewerberunterkünften - Übersicht und Transferschema , welches den Gesundheitsämtern in

NRW vorliegt.

Seite 1 von 2

Page 16: LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16/9544 16. Wahlperiode 21.08 · Dort sollen bis zu 500 Flüchtlinge unterkommen. Eine ... Bielefeld und im Kreis Siegen-Wittgenstein werden dann 3.000

Handreichung für die Einrichtu gsbetreiber 08.07.2015

1. Kontrolle der Impfpässe

Mindestens eine Impfung dokumentier Bisher keine Impfung dokumentiert

V

Verlegung möglich* 2. Impfangebot an alle Bewohner ohnedokumentierte Impfung

I;Kontraindikation1/Ablehnung der Impfung

I3 b Titerbestimmung der VZV-Antikörper (VZV-IgG)

Blutentnahme und Versand an LaborSchwangere und Immungeschwächte zuerst testen (akuter Handlungsbedarf)

VZV = Varizella-Zoster-Virus (Windpocken-Virus)

# als gegen Windpocken geimpft gelten Personen, deren Impfung in einem deutschsprachigemI pfpass dokumentiert ist oder deren Impfung vom zuständigen Arzt des Gesundheitsamtes alsdurchgefuhrt akzeptiert wurde

* Verlegung/ Zuweisung erst nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt

1 Kontraindikation nach ärztlicher Entscheidung (z.B. Schwangerschaft, Immunsuppression,akuter, fieberhafter Infekt)

v .

VZV-IgG positiv

-> Immunität vorhanden

Kontraindikation1 vorhanden?~Tnein

4a Erneutes Impfangebot 4b Einzelfallentscheidun

Verlegung möglich*

VZV-IgG negativ -

keine Immunität vorhanden

Seite 2 von 2