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Lernstandserhebungen in Nordrhein-Westfalen
Entwicklungsstand und Perspektiven
Stand: Dezember 2004
Dobbelstein, Peek
Aufgaben der Fortbildung im Zusammenhang der Kernlehrpläne und Lernstandserhebungen
1. Orientierungs- und Basiswissen
Vermittlung der Grundlagen des mit systematischer Standardsetzung und Standardsicherung verbundenen neuen Steuerungssystems für schulische Arbeit („Ergebnisorientierung“)
Thematisierung des curricularen „Paradigmenwechsels“, der mit der Einführung von Bildungsstandards und Kerncurricula verbunden ist
Funktionen von Bildungsstandards, Kernlehrplänen, Kompetenzstufenmodellen vermitteln
Formen und Ziele von Standardüberprüfungen und von Lernstandserhebungen vermitteln
Aufgaben der Fortbildung im Zusammenhang der Kernlehrpläne und Lernstandserhebungen
2. Unterstützung der Prozessgestaltung
Umgang mit den Ergebnissen von Lernstandserhebungen in der schulischen Arbeit a) methodische Grundlagen: sachlich richtige Interpretation, Analyse von auffälligen Unterschieden zwischen parallelen Klassen, Fehleranalysen ...b) Gestaltung der schulinternen Arbeitsprozesse: Rückmeldung an die Lerngruppen, Arbeit in den Fachgruppen, Information der Schüler und Eltern ... Standardsicherung als Teil der Schulprogrammarbeit: Umsetzung der Kernlehrpläne in der Schule, Einbindung der Standards und der Lernstandserhebungen in die interne Evaluation und die Weiterentwicklung des Schulprogramms .. Standardüberprüfung als Teil des Schulmanagements: Aufgaben der Schulleitung beim Umgang mit Standards und Lernstandsergebnissen
Aufgaben der Fortbildung im Zusammenhang der Kernlehrpläne und Lernstandserhebungen
3. Fachspezifisches Handlungswissen
Einführung in die fachspezifischen Standards (Kernlehrpläne) und Kompetenzstufenmodelle
Aufgabenkultur und Aufgabentypen (komplexe Lernaufgaben - Testaufgaben)
Fachspezifische Unterrichtsentwicklung (Interpretation und Umgang mit Ergebnissen der Lernstandserhebungen, Selbstevaluation des Fachunterrichts ...)
Weiterentwicklung der Lehr- und Lernkultur (selbstständiges Lernen, Lern- und Arbeitstechniken, diagnostische Kompetenzen ...)
Fachspezifische Förderstrategien (insb. auch für Schüler der „Risikogruppe“
Diskussionszusammenhang
„Klare Ergebnisorientierung mit
erweiterter Schulautonomie und
konsequenter Rechenschaftslegung
begünstigen gute Leistungen.“
OECD, Nov. 2002
Anforderung an Schulentwicklung: Selbstevaluation – Fremdevaluation
Selbstvergewisserung, Qualitätsentwicklung, Rechenschaftslegung
Orientierung und Feedback über - Bildungsstandards und Kerncurricula
- Lernstandserhebungen / Vergleichsarbeiten
Diskussionszusammenhang
Steuerung selbstständig werdender Schulen über (erwartete) Ergebnisse
bundeslandspezifische, bundesweite und internationale Schulleistungsstudien
„empirische Wende“ bzw. Paradigmenwechsel hin zu einer ergebnisorientierten Schul- und Unterrichtsentwicklung
Einsatzbereiche standardbezogener Tests (nach Klieme et al. 2003, 68f.)
Überprüfung von Kompetenzmodellen
Bildungs- und Systemmonitoring
Schulevaluation
Diagnostik und Förderung bezogen auf Klassen/Kurse, Schülergruppen, einzelne Schülerinnen und Schüler
Einsatzbereiche nordrhein-westfälischer Lernstandserhebungen:
Schulevaluation
Diagnostik bezogen auf Klassen/Kurse, Schülergruppen, einzelne Schülerinnen und Schüler
Bildungs- und Systemmonitoring
Überprüfung von Kompetenzmodellen
Zielsetzungen
Instrumente zur Orientierung und
Ergebnisrückmeldung
Bildungsstandards, Kerncurricula und
Lernstandserhebungen
• Standards formulieren konkrete Anforderungen, ausgedrückt als erwünschte Lernergebnisse
(Kompetenzerwartungen)
• Testaufgaben in Lernstandserhebungen / Vergleichsarbeiten dienen der Erfassung der tatsächlich erreichten Lernergebnisse bzw. des erreichten Kompetenzniveaus
ergebnisorientierte Unterrichtsentwicklungin Nordrhein-Westfalen
Schulevaluation
• Tests als Verfahren zur Selbstvergewisserung darüber, inwieweit eine Schule ihre Ziele erreicht
Hinweise auf Stärken und Schwächen der eigenen Schule im fachlichen Lernen
Stärkung des professionellen fachlichen Diskurses und der Lehrerprofessionalität
differenziertere Wahrnehmung von Schülerleistungen in vergleichender Perspektive(bezogen auf Bezugsgruppen und Kriterien)
Zielsetzungen
Klasse / Kurs
Parallelklassen
vergleichbare Schulen
landesweite Orientierung
Bezugsgruppen-/ Normorientierung
Kriterienorientierung
differenziertere Wahrnehmung von Schülerleistungen in vergleichender Perspektive
fachliche und fachdidaktische
Kriterien
empirisch geklärte
Schwierigkeitsgrade
Zuordnung zu Kompetenzstufen
Gymnasium
Gesamtschule
Realschule
Hauptschule
Was bedeutet „vergleichbare Schule“?
Gymnasium
Gesamtschule
Realschule
Hauptschule
IMigrationshintergrund (+++)Bildungsnähe der Elternhäuser (+++)Sozialtopographie (---)… ...
IIMigrationshintergrund (+)Bildungsnähe der Elternhäuser (+)Sozialtopographie (-) ... III
Migrationshintergrund (-)Bildungsnähe der Elternhäuser (-)
Sozialtopographie (+) ...
Was bedeutet „vergleichbare Schule“?
Schulleiterfragebogen
zur Bildung von Standorttypen
- Beispiel: Hauptschulen
Hauptschulen(N = 731)
Gesamtschulen(N = 213)
Realschulen(N = 539)
Gymnasien(N = 624)
Standorttyp
1N = 278
38,0%N = 66
31,0%N = 207 38,4%
N = 161 25,8%
Standorttyp
2N = 334
45,7%
N = 117
54,9%
N = 332
61,6%
N = 463
74,2%
Standorttyp
3N = 119
16,3%N = 30
14,1%
Standorttypen – Verteilung der Schulen (N = 2107)
Einsatzbereiche nordrhein-westfälischer Lernstandserhebungen:
Schulevaluation
Diagnostik bezogen auf Klassen/Kurse, Schülergruppen, einzelne Schülerinnen und Schüler
Bildungs- und Systemmonitoring
Überprüfung von Kompetenzmodellen
Zielsetzungen
Diagnostik
• Testergebnisse als Ansatzpunkt für Aussagen über spezifische Stärken und Schwächen und damit den Förderbedarf von Schülerinnen und Schülern
Verknüpfung mit Beobachtungen von Lernentwicklungen und -prozessen(schwedisches Modell der „diagnostischen Materialien“)
diagnostische Potentiale der Aufgaben: Lernstände differenziert bezogen auf bestimmteKompetenzen und Teilleistungsbereiche erkennen
Zielsetzungen
inhaltsbezogene Kompetenzen
Mathematik
Akzentsetzungen
Arithmetik/Algebra
Geometrie
Funktionen Statistik
prozessbezogene Kompetenzen
Werkzeuge verwenden
Argumentieren
Problemlösen
Modellieren
inhaltsbezogene Kompetenzen
Mathematik
Akzentsetzungen
Arithmetik/Algebra
Geometrie
Funktionen Statistik
prozessbezogene Kompetenzen
Werkzeuge verwenden
Argumentieren
Problemlösen
Modellieren
Sprechen und Zuhören
Umgang mit Texten und Medien
Reflexion über Sprache
Schreiben
Deutsch
Akzentsetzungen
Sprechen und Zuhören
Umgang mit Texten und Medien
Reflexion über Sprache
Schreiben
Deutsch
Akzentsetzungen
Kommunikative Kompetenzen
Verfügbarkeit sprachlicher Mittel und sprachliche Korrektheit
Methodische Kompetenzen
Interkulturelle Kompetenzen
ENGLISCH
Akzentsetzungen
Methodische Kompetenzen
Interkulturelle Kompetenzen
ENGLISCH
Leseverstehen Schreiben
Kommunikative Kompetenzen
Verfügbarkeit sprachlicher Mittel und sprachliche Korrektheit
zu: Akzentsetzungen
Aufgabensettings A
nza
hl d
er A
ufg
aben
Aufgabensatz A Aufgabensatz B
Schwierigkeitsgrad / Leistungsanforderung
erste Rückmeldung (nach der Dateneingabe)
an die Fachlehrerinnen und Fachlehrer bzw. Fachkonferenzen
an die Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern
zweite Rückmeldung (zum Halbjahresende)
an die Fachlehrerinnen und Fachlehrer bzw. Fachkonferenzen
an die Lehrerinnen und Lehrer als Hintergrundinformation für ein vertieftes Feedback an Schülerinnen und Schüler sowie ihre
Eltern (z.B. im Rahmen der Pflegschaften oder eines Elternsprechtages)
Bereiche und Formate für die computerunterstützte Ergebnisrückmeldung
Mathematik • Algebra/Arithmetik
• Funktionen
• Geometrie
• Stochastik
Modellieren
Englisch Lesen
• Text A, B, C …mit entsprechenden
Qualifizierungen nach Textsorte, Lesestil und Verarbeitungsebene
Schreiben• Schülertexte 1, 2, 3
nach 6 Beurteilungskriterien (Verständlichkeit etc.)
Leseverstehen in der Dimension
- detaillierte Informationsentnahme aus fiktionalen Texten und Sachtexten
- globale Informationsentnahme aus Sach- und Gebrauchstexten- selektive/suchende Informationsentnahme aus Sach- und Gebrauchstexten
Schreiben in den Skaleno gelenktes darstellendes Schreiben o darstellendes Schreibeno Stellung nehmen
„Aufgabenebene“ für die Erstrückmeldung
„Kompetenzebene“(differenzierte Aufarbeitung) für die Zweitrückmeldung)
Deutsch Umgang mit Texten• Aufgaben zu Text A, B, C sortiert nach den Schwerpunkten: Informationsentnahme, Textverständnis, Reflektieren / Bewerten von Inhalt / Bewerten von Form
Reflexion über Sprache • Fehlschreibungen
im Hinblick auf unterschiedliche Fehlertypen
Schreiben• Schülertext
nach 6 Beurteilungskriterien (Gehalt / Aufbau etc.)
Leseverstehen in der Dimension- einfache Informationsentnahme- latente Informationsentnahme- Deutung
„Aufgabenebene“für die Erstrückmeldung
„Kompetenzebene“(differenzierte Aufarbeitung) für die Zweitrückmeldung)
erste Rückmeldung – unmittelbar nach der Dateneingabe einer Schule
für das Fach
an die Fachlehrerinnen und Fachlehrer bzw. an die Fachkonferenzen
„Aufgabenebene“
Mathematik
Deutsch
zweite Rückmeldung – zum Halbjahresende
an die Fachlehrerinnen und Fachlehrer bzw. an die Fachkonferenzenund für die Berichterstattung in der Schulkonferenz
„Kompetenzebene“
Mathematik • Algebra/Arithmetik
• Funktionen
• Geometrie
• Stochastik
Modellieren
Englisch Leseverstehen
• Text A, B, C …mit entsprechenden
Qualifizierungen nach Textsorte, Lesestil und Verarbeitungsebene
Schreiben• Schülertexte 1, 2, 3
nach 6 Beurteilungskriterien (Verständlichkeit etc.)
Leseversteheno detaillierte Informationsentnahme
aus fiktionalen Texten und Sachtexteno globale Informationsentnahme aus
Sach- und Gebrauchstexteno selektive/suchende Informationsentnahme aus Sach- und Gebrauchstexten
Schreibeno gelenktes darstellendes Schreiben o darstellendes Schreibeno Stellung nehmen
„Aufgabenebene“ für die Erstrückmeldung
„Kompetenzebene“(differenzierte Aufarbeitung) für die Zweitrückmeldung)
Deutsch Umgang mit Texten• Aufgaben zu Text A, B, C sortiert nach den Schwerpunkten: Informationsentnahme, Textverständnis, Reflektieren / Bewerten von Inhalt / Bewerten von Form
Reflexion über Sprache • Fehlschreibungen
im Hinblick auf unterschiedliche Fehlertypen
Schreiben• Schülertext
nach 6 Beurteilungskriterien (Gehalt / Aufbau etc.)
Leseverstehen in der Dimension- einfache Informationsentnahme- Entnahme latenter Informationen- Deutung
„Aufgabenebene“ für die Erstrückmeldung
„Kompetenzebene“(differenzierte Aufarbeitung) für die Zweitrückmeldung)
9%
31%
Klasse 9c Jahrgangs-stufe
35%
7%
30%9%
60%
erreichte Niveaus (zu den skalierbaren Bereichen Modellieren (M), Lesen (D, E), Schreiben (E)
Kompetenzniveau I
Kompetenzniveau II
Kompetenzniveau III
22%
45%44%
16%
33% 40%
Standort-typ II
Schul-form
33%
40%
20%
35%
40%
25%
20%
40%
60%
9%
31%
Klasse 9c Schule
35%
7%
30%9%
60%
erreichte Niveaus (zu den skalierbaren Bereichen Modellieren (M), Lesen (D, E), Schreiben (E)
Kompetenzniveau I
Kompetenzniveau III
22%
45%44%
16%
33% 40%33%
40%
20%
35%
40%
25%
Standort-typ II
Schul-form
Erläuterung des Kompetenzniveaus II
Modellieren Unterscheidung von Kompetenzniveaus Beschreibung und Ausdifferenzierung:
Was kann eine Schülerin/ein Schüler auf Niveau II – und was noch nicht?
Kompetenzniveau II
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
0 1 2 3 4 5 6 7
Teilaufgaben
Klasse 9a
Klasse 9b
Klasse 9c
Aufgabe 3
Aufgabe 2
Aufgabe 1
Aufgabe 4
Aufgabe 5
Aufgabe 6
13a 5c 2 12 b 23 a 8b 2 10
Lösungshäufigkeiten
Aufgabe 10
Aufgabe 8
Aufgabe 5
Aufgabe 12
Aufgabe 13
Aufgabe 23
Mathematik
Aufgaben und Aufgabenteile aus dem Bereich
Geometrie
Referenz-werte
In die Graphiken aus der ersten Rückmeldung werden die Referenzwerte eingeblendet.
9%
31%
Klasse 9c Jahrgangs-stufe
7%
Rückmeldung für Eltern- und Schülerfeedback über die Fachlehrkräfte
Kompetenzniveau I
Kompetenzniveau II
Kompetenzniveau III
22%
45%44%
16%
33% 40%
(Schülername/04) hat im Leseverständnis die Fähigkeiten und Kenntnisse des Kompetenzniveaus II gezeigt.
(Erläuterung: Sie verfügt damit über folgende Fähigkeiten und Kenntnisse…)
Einsatzbereiche nordrhein-westfälischer Lernstandserhebungen:
Schulevaluation
Diagnostik und Förderung bezogen auf Klassen/Kurse, Schülergruppen, einzelne Schülerinnen und Schüler
Bildungs- und Systemmonitoring
Überprüfung von Kompetenzmodellen
Zielsetzungen
Bildungs- bzw. Systemmonitoring
• Tests zielen auf Aussagen über erreichte Lernleistungen von Schülerinnen und Schülern sowie über Zusammenhänge von Schülerleistung
und schulischen und außerschulischen BedingungenEffektivität und Effizienz des Bildungssystems
Beschreibung und Analyse systemischer Bedingungen
Bereitstellung valider Daten für Planungs- und Steuerungsprozesse des Bildungssystems
Zielsetzungen
Einsatzbereiche nordrhein-westfälischer Lernstandserhebungen:
Schulevaluation
Diagnostik und Förderung bezogen auf Klassen/Kurse, Schülergruppen, einzelne Schülerinnen und Schüler
Bildungs- und Systemmonitoring
Überprüfung von Kompetenzmodellen
Zielsetzungen
Kompetenzmodelle
• Tests prüfen empirisch, ob vorliegende Modelle tatsächlich die Aspekte der Kompetenzen von Lernenden, ihre Niveaustufung und ggf. ihre Entwicklung angemessen widerspiegeln
Diskussionszusammenhangund Zielsetzung
Ansatzpunkte für die Reflexion über kumulatives Lernen und für die Kommunikation von Lernentwicklungen
Referenzpunkte für die Weiterentwicklung von Bildungsstandards und Lehrplänen
Phasen der standardorientierten Unterrichtsentwicklung
Standards setzen
Standards überprüfen
Ergebnisse analysieren
Unterricht entwickeln
Förderangebote bereitstellen
Möglicher idealtypischer Ablauf eines Umgangs mit Ergebnissen
Individuelle Auswertung auf der Ebene der Fachlehrkräfte
Auswertung auf der Ebene der Fachgruppe (Fachlehrkräfte der Jahrgangsstufe 9)
Diskussion und Überlegungen zu Konsequenzen durch die Fachkonferenz
Vorlage für den Bericht an die Gremien/Schulaufsicht
Individuelle Auswertung auf der Ebene der Fachlehrkräfte Welche Ergebnisse sind für mich auffällig/unerwartet/erklärungsbedürftig?
Sind die Schwierigkeiten offensichtlich grundsätzlicher Natur oder auf einen bestimmten Bereich/Aufgabentypus bezogen?
Gibt es Hinweise auf mangelnde Anstrengungsbereitschaft, mangelndes Instruktionsverständnis, mangelnde Testschläue der Schülerinnen und Schüler?
Handelt es sich bei den Fehlerschwerpunkten um zufällige oder systematische Fehler?
In welchem Verhältnis stehen die Ergebnisse zu Zeugnisnoten, Parallelarbeiten, Klassenarbeiten?
Sind die getesteten Teilleistungsbereiche und Kompetenzen im Unterricht angemessen geschult worden?
Gibt es bestimmte „Dimensionen“ (Schreibaufgaben) mit besonders auffälligen Ergebnissen? Wie lassen sie sich deuten?
Welche Konsequenzen müssen in der Fachgruppe, welche in der Konferenz besprochen werden?
Auswertung auf der Ebene einer Fachgruppe (Fachlehrkräfte der Jahrgangsstufe 9) Austausch der Erfahrungen bei der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung
der Lernstandserhebungen
Sichtung der Ergebnisse der Klassen: Zeigen sich ähnliche Muster in allen Klassen? Liegen die Ergebnisse im Bereich der eigenen Erwartungen?
Auffälligkeiten: Gibt es spezielle „Ausreißer?“ Welche möglichen Ursachen lassen sich benennen? Wie können diese Bedingungen (kurzfristig, mittelfristig) geändert werden? Wer muss dafür angesprochen werden?
Erste Beschreibung möglicher Ursachen für Defizite im Hinblick auf inhaltliche und methodische Vernetzung des schulinternen Lehrplans mit den Vorgaben des Kernlehrplans
Erste Beschreibung möglicher Ursachen für Defizite im Hinblick auf eine mögliche inhaltliche Ferne des Lehrwerks zur „Philosophie“ des Kernlehrplans?
Erarbeitung einer Ergebnisvorlage für die Fachkonferenz
Diskussion und Überlegungen zu Konsequenzen durch die Fachkonferenz Unterrichtsgestaltung: Lehr- und Lernformen, Unterrichtsklima
Didaktisch-methodisches Vorgehen: thematisch-inhaltliche Schwerpunktsetzungen, Wahl der Lernmittel und Medien ...
Schulischer Kontext: schulorganisatorische Voraussetzungen, Zusammensetzung der Lerngruppen, Unterrichtsausfall, Lehrerwechsel ...
Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler
Soziale Herkunft der Schülerinnen und Schüler: Bildungsnähe des Elternhauses, sozialer Status der Eltern
Die Fachkonferenz beschäftigt sich vor allem mit:
Sichtung und Diskussion der Ergebnisse (auch der anderen an Lernstand 9 beteiligten Fächer)
Sichtung und Diskussion der Vorschläge der Kolleginnen und Kollegen sowie der Fachgruppen
Konzept für die formale Berichterstattung an schulinterne Gremien/Schulaufsicht
Einstieg in die systematische Ursachenforschung und Aufarbeitung erkannter Defizite (ab Februar 2005: Ergebnisse der zweiten Rückmeldung aus der Zentralstichprobe)
verbindliches Berichtsraster
1. Vorbereitung und Durchführung der Lernstandserhebungen in der Schule1.1 Die Lernstandserhebungen wurden
( ) an den zentralen Terminen durchgeführt( ) an späteren Terminen durchgeführt
1.2 Durch wen erfolgte die Koordination der Vorbereitung?( ) Schulleitungsmitglied ( ) Beauftragte/r Fachlehrer /in ( ) andere:
_______
1.3 Wie erfolgte die Information des Kollegiums / der Eltern / der Schüler/innen über die Lernstandserhebungen?
1.4 Welche Reaktionen gab es auf Seiten der Schülerinnen und Schüler sowie Eltern während der Durchführung (bspw. Motivation der Schüler, Akzeptanz bei
den Eltern)
1.5 Durch wen erfolgte die Auswertung der Schülerarbeiten?Deutsch: ( ) nur Fachlehrkraft ( ) Bet. von Fachkonferenzmitgliedern ( ) Bet. weiterer LehrkräfteMathematik: … …
1.6 Welche besonderen Probleme und Schwierigkeiten traten auf?
2. Zuordnung zur Kontextgruppe Welche Kontextgruppe wurde für die Vergleiche herangezogen?
3. Zusammenfassung der Schulergebnisse im fachübergreifenden Vergleich
4. Bewertung der Ergebnisse in den Fächern4.1 Fach DeutschStärken und Schwächen bei den Ergebnissen
- im schulinternen Vergleich (parallele Klassen)- schulübergreifenden Vergleich (Kontextgruppe)
- mögliche Ursachen- vereinbarte Konsequenzen
4.2 Englisch…
A) Ergebnisdarstellung
Ergebnisinterpretation: Gibt es auffällige Abweichungen zwischen der Ergebnisinterpretation der
Schule und der externen Ergebnisinterpretation durch die Schulaufsicht?
Sachgerechte Analyse: Werden auffällige Abweichungen zu den Vergleichswerten zutreffend erkannt
und berücksichtigt? Werden Abweichungen ggf. überinterpretiert?
Nachvollziehbare Ursachen: Werden nachvollziehbare Ursachen für Abweichungen formuliert? Werden
mögliche Ursachen ausgeblendet?
B) KonsequenzenWurden bei auffälligen Problemen Konsequenzen vereinbart? Sind diese konkret und angemessen?Welcher Fortbildungs- und Unterstützungsbedarf zeichnet sich ab?
Prüffragen zur Analyse des Schulberichts
Fragen zur Prozessgestaltung
Wurden die Lernstandserhebungen angemessen vorbereitet?
Wurden die Ergebnisse mit allen Beteiligten analysiert?
Wurde über die Ergebnisse in der Schulöffentlichkeit informiert?
Wurde den Vorgaben des RdErl. entsprochen?
Welche Verfahren zur Vorbereitung der Lernstandserhebungen und zum Umgang mit den Ergebnissen waren besonders erfolgreich ("best practice")?
Aufgaben der Fortbildung im Zusammenhang der Kernlehrpläne und Lernstandserhebungen
1. Orientierungs- und Basiswissen
Vermittlung der Grundlagen des mit systematischer Standardsetzung und Standardsicherung verbundenen neuen Steuerungssystems für schulische Arbeit („Ergebnisorientierung“)
Thematisierung des curricularen „Paradigmenwechsels“, der mit der Einführung von Bildungsstandards und Kerncurricula verbunden ist
Funktionen von Bildungsstandards, Kernlehrplänen, Kompetenzstufenmodellen vermitteln
Formen und Ziele von Standardüberprüfungen und von Lernstandserhebungen vermitteln
Aufgaben der Fortbildung im Zusammenhang der Kernlehrpläne und Lernstandserhebungen
2. Unterstützung der Prozessgestaltung
Umgang mit den Ergebnissen von Lernstandserhebungen in der schulischen Arbeit a) methodische Grundlagen: sachlich richtige Interpretation, Analyse von auffälligen Unterschieden zwischen parallelen Klassen, Fehleranalysen ...b) Gestaltung der schulinternen Arbeitsprozesse: Rückmeldung an die Lerngruppen, Arbeit in den Fachgruppen, Information der Schüler und Eltern ... Standardsicherung als Teil der Schulprogrammarbeit: Umsetzung der Kernlehrpläne in der Schule, Einbindung der Standards und der Lernstandserhebungen in die interne Evaluation und die Weiterentwicklung des Schulprogramms .. Standardüberprüfung als Teil des Schulmanagements: Aufgaben der Schulleitung beim Umgang mit Standards und Lernstandsergebnissen
Aufgaben der Fortbildung im Zusammenhang der Kernlehrpläne und Lernstandserhebungen
3. Fachspezifisches Handlungswissen
Einführung in die fachspezifischen Standards (Kernlehrpläne) und Kompetenzstufenmodelle
Aufgabenkultur und Aufgabentypen (komplexe Lernaufgaben - Testaufgaben)
Fachspezifische Unterrichtsentwicklung (Interpretation und Umgang mit Ergebnissen der Lernstandserhebungen, Selbstevaluation des Fachunterrichts ...)
Weiterentwicklung der Lehr- und Lernkultur (selbstständiges Lernen, Lern- und Arbeitstechniken, diagnostische Kompetenzen ...)
Fachspezifische Förderstrategien (insb. auch für Schüler der „Risikogruppe“
Vier Arbeitsstränge zur Unterstützung der Schulen
Learn:line bzw. VERA-Server
1) Information der (Schul-)Öffentlichkeit über Ziele, Verfahren und Zeitpläne
2) Angebot von Handreichungen und Materialien für Schulen
3) Darstellung von landesweiten Ergeb-nissen / Referenzwerten
4) Auswertungshilfen für die einzelnen Schulen (Auswertungsprogrammefür die beteiligten Schulen)
Schulfachliche Aufsicht
1) Begleitung des Implementationsprozes-ses (Information und Vorbereitung auf SL-Dienstbesprechungen etc.)
2) Qualitätssicherung des Verfahrens (Durch-führungskontrolle, ggf. Zweitkorrektur durch Fachberater)
3) Qualitätssicherung der schulischen Arbeit (Auswertung der Schulergebnisse und -berichte, Vereinbarung von Konsequenzen)
4) Systemmonitoring (schulübergreifende Analyse von Ergeb-nissen)
technische Unterstützung
1) Beratung der Grundschulen bei der Aufgabenauswahl und der internetgestützten Auswertung durch die E-Teams
2) Einrichtung einer „Hotline“ am Landesinstitut
Lehrerfortbildung
1) Unterstützung der Vorbereitung auf die Lernstandserhebungen
2) Unterstützung der Auswertung von Lern-standserhebungen (Interpretation der Ergebnisse)
3) Unterstützung der Einbindung von Lern-standserhebungen in die fachliche Unterrichts-entwicklung
4) Unterstützung der Einbindung von Lern-standserhebungen in die Schulentwicklung
Zentrale Lernstandserhebungen in Nordrhein-Westfalen
Danke für Ihre Aufmerksamke
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