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KOMPETENZORIENTIERT
BILDUNGSSTANDARDS
WIRTSCHAFTGESTALTEN2. SEMESTER
TRAININGSBUCH
Lindner
Fröhlich
Krauskopf
Diexer
1
Mit Beispielen
aus REALEN Wirtschafts-
unternehmen
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BWÜ undÜBUNGSFIRMA
Business for BeginnersSCHULVERSUCH
PRAXIS HANDELSSCHULE 2011/12
Dieses Skriptum wurde für den Schulversuch „Praxis Handelsschule“ 2011/12 konzipiert. Das Autorenteam
und der Verlag möchten damit Lehrer/innen und Schüler/innen an den Schulversuchsstandorten beim
kompetenzorientierten Lehren bzw. Lernen unterstützen.
Dieses Skriptum ist ein Geschenk für alle Lehrer/innen und Schüler/innen, die als Pioniere im Wirtschafts-
unterricht neue Wege gehen wollen. Da die Entwicklungs- und Produktionskosten für neue Unterrichtsma-
terialien sehr hoch sind, kann dieses Skriptum nur als schwarzweiß gedrucktes Buch kostenlos abgegeben
werden. Sobald der Lehrplan für die neue Handelsschule in Kraft tritt, wird „Wirtschaft gestalten“ in Farbe
und mit hochwertiger Bindung erscheinen. Auf der Website des Verlages www.verlaghpt.at können Sie
bereits jetzt im bunten Buch blättern.
Kopierverbot Wir weisen darauf hin, dass das Kopieren zum Schulgebrauch aus diesem Buch verboten ist – § 42 Absatz (6) Urheber-
rechtsgesetz: „Die Befugnis zur Vervielfältigung zum eigenen Schulgebrauch gilt nicht für Werke, die ihrer Beschaffen-
heit und Bezeichnung nach zum Schul- oder Unterrichtsgebrauch bestimmt sind.“
Das Autorenteam und der Verlag bitten, alle Anregungen und Vorschläge, die dieses Schulbuch betreffen, an folgende
Adresse zu senden:
Verlag Hölder-Pichler-Tempsky GmbH & Co. KG
Frankgasse 4
1090 Wien
E-Mail: [email protected]
Bildnachweis: Cover: Fotolia © pokki; S. 2: Fotolia © Felix Pergande; S. 4: Fotolia © pressmaster; S. 16: Autor; S. 19: PayLife Bank GmbH;
S. 28: Fotolia © Mellimage; S. 29: Autor; S. 33, 75, 93, 101: Fotolia © Picture-Factory; S. 34: Fotolia © svort; love distribution;
S. 35: Foto 1, 2, 3, 5, 6 Stefan Voitl www.photovoitl.com; Foto 4, 7 Seppi Scholler; Foto 8 Michael Berger mitchphoto.net;
S. 40: Werner Fröhlich; S. 41: Fotolia © Patrizia Tilly; Fotolia © Uwe Bumann; S. 49: Fotolia © mario beauregard; S. 56: Autorin;
S. 76: Fotolia © Yuri Arcurs; S. 82: Fotolia © AVAVA; S. 87: Fotolia © Falko Matte; S. 94: Fotolia © Nick Freund; S. 96: Fotolia © Benicce
Schulbuchvergütung/Bildrechte © VBK
1. Auflage 2012 (1,00)
© Verlag Hölder-Pichler-Tempsky GmbH & Co. KG, Wien 2012
Alle Rechte vorbehalten
Jede Art der Vervielfältigung, auch auszugsweise, gesetzlich verboten
Satz: Bernhard Amanshauser, Wien
Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H, 3580 Horn
ISBN 978-3-230-03668-1
Johannes LindnerGerald FröhlichPeter KrauskopfBarbara Diexer
Wirtschaft gestalten 1
Trainingsbuch für BWÜ und Übungsfirma
2. Semester
Schulversuch „Praxis Handelsschule“ 2011/12
Illustrator: Helmut Pokornig
Verlag Hölder-Pichler-Tempsky GmbH & Co. KGwww.verlaghpt.at
2
Wie kann ich Probleme bei einem Geschäft ausräumen? Oder: Welche Rechte habe ich als Konsument/in beim Einkaufen?
Oder: Wie kann ich eine Rechnung bezahlen? Oder: Woher weiß ich, ob ein Unternehmen einen Gewinn oder Verlust er-
wirtschaftet?
Dies sind nur wenige Fragen, mit denen Sie sich in diesem Semester beschäftigen. Wirtschaft beginnt vor der eigenen
Haustür, und nur wer seine Kompetenzen steigert, wird auch seinen Weg bewusst wählen. Statt einer klassischen Einfüh-
rung in ein Trainingsbuch möchte ich Sie zu einer Übung motivieren und Sie bitten, ein E-Mail zu schreiben.
1. Übung: Behalten Sie den Überblick!
Sie haben nun ein Semester Wirtschaft gelernt. Erklären Sie jemandem kurz und bündig: Wie funktioniert Wirtschaft? Wel-
che Rolle nehmen Sie als Jugendliche/r ein?
Ideal wäre es, wenn Sie eine Mindmap als Antwort zeichnen.
2. E-Mail: Wertschätzung
Sie haben ein Semester ein ganz neues Buch genutzt, dass wir für Sie geschrieben haben. Ich bitte Sie, uns als Autor/innen-
team ein E-Mail zu schreiben – an [email protected]:
a) Nennen Sie zwei Punkte, die Ihnen am Buch gefallen.
b) Was würden Sie am Trainingsbuch weiterentwickeln/verbessern?
Das Autor/innenteam wünscht Ihnen viel Energie für Ihr Aufbautraining „Wirtschaft“ und freut sich, wenn Sie mit uns in
Kontakt treten wollen.
Wir danken Frau Mag. Carola Greyer, Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin, Klagenfurt, für ihre Unterstützung in steuer-
lichen Fragen.
Johannes Lindner
für das Autor/innenteam
Wirtschaft braucht Orientierung
3
Inhaltsverzeichnis
5 Zahlung – Umgang mit Geld 4
6 Aufzeichnungen führen und Gewinne ermitteln – Training 346.1 Aufzeichnungen sind Pflicht, notwendig und nützlich – Anwendungen in Unternehmen 35
6.2 Die Einnahmen-Ausgaben-Rechnung 39
6.3 Die Umsatzsteuer 45
6.4 Geschäftsfälle erfassen 50
6.5 Umsatzsteuervoranmeldung erstellen 58
6.6 Gewinn/Verlust ermitteln 60
7 Probleme beim Kaufvertrag lösen 76
8 Unternehmen als Ganzes betrachten 94
Anhang 102
4
„Das einzige, was man ohne Geld machen kann, sind Schulden.“ Heinz Schenk
Bearbeiten Sie dieses Kapitel und Sie können
�� die optimale Zahlungsform für jede Situation auswählen,
�� die Vorteile und Risiken, die mit dem Einsatz von einzelnen Zahlungsformen verbunden sind, beurteilen und
�� Formulare im Zusammenhang mit verschiedenen Zahlungsformen ausfüllen.
Training 1: Zahlungszeitpunkt
Entscheiden Sie, welcher Zahlungszeitpunkt in den folgenden Fällen aus Ihrer Sicht sinnvoll und möglich ist. Schlagen
Sie zusätzlich eine Ihnen bereits bekannte Zahlungsform (Zahlungsmöglichkeit) vor.
Sachverhalt Zahlungszeitpunkt Zahlungsmöglichkeit
a) Milena Ristic kauft bei einem Automaten eine Fahr-
karte für die öffentlichen Verkehrsmittel.
b) Gerhard Liebminger erhält für die FRISCHZELLE von
einem Lieferanten eine Rechnung über 2.450,00
EUR. Bei den Zahlungsbedingungen steht: „Zahlbar
innerhalb von 8 Tagen abzüglich 2 % Skonto oder
innerhalb von 30 Tagen netto Kassa“. Gerhard Lieb-
minger hat das Geld auf seinem Bankkonto.
c) Ein Kunde von Seppi Scholler hat eine Rechnung
über 2.650,00 EUR bekommen. Die Zahlungsbedin-
gung lautet „prompte Zahlung“. Leider hat der Kun-
de derzeit nicht genügend Geld am Bankkonto.
d) Mia Badura kauft in einem Skatershop einen Kaput-
zensweater um 49,00 EUR.
Zahlung – Umgang mit Geld
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Zahlung – Umgang mit Geld 5
Training 2: Zahlungsformen
Bei der Zahlung steht einem eine Vielzahl von Zahlungsformen zur Verfügung. Oft ist es dann schwierig, die richtige
auszuwählen. Finden Sie zwei Kriterien, die die Wahl einer Zahlungsform wesentlich beeinflussen.
Training 3: Inlandspostanweisung
a) Recherchieren Sie beim nächstgelegenen Postamt oder im Internet die Kosten für die Inlandspostanweisung.
b) Für manche Leute gilt noch immer folgender Satz: „Nur Bares ist Wahres.“ Jakob Berger (Altenberger Straße 92, 4020
Linz) zählt zu diesen Personen und soll von Ihnen 230,00 EUR in bar erhalten. Füllen Sie das Formular aus, damit er
sein Geld bekommt.
c) Wird Herr Berger von der Post informiert, dass er 230,00 EUR von Ihnen bekommt?
d) Bekommt Herr Berger den Betrag zugestellt?
e) Wie beurteilen Sie die Höhe der Kosten für die Inlandspostanweisung im Verhältnis zum Betrag, der übermittelt
werden soll?
f ) Jemand hat zufällig mitgehört, dass Herr Berger 230,00 EUR mittels Inlandspostanweisung erhalten soll. Wie wird
von Seiten der Post verhindert, dass jemand anderer das Geld bekommt?
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Training 4: Western Union
Sana Mahmud hat in Österreich studiert und lebt seit vielen Jahren in Salzburg (Anglerstraße 32/3, 5020 Salzburg). Sie
schickt regelmäßig Geld zu ihrer Familie nach Pakistan. Heute sollen mit Western Union 500,00 EUR an Malika Khan (11,
Hospital Road, 25150 Peshawar, Pakistan) übermittelt werden.
a) Füllen Sie das Formular aus und ergänzen Sie fehlende Informationen.
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Zahlung – Umgang mit Geld 7
Recherchieren Sie im Internet unter www.westernunion.at die Antworten zu folgenden Aufgabenstellungen:
b) Wie hoch ist die Mindestgebühr, die beim Senden von Bargeld bei Western Union fällig wird?
c) Wie hoch sind die Spesen in EUR beim Versenden von 500,00 EUR nach Pakistan? Wie hoch sind die Spesen in Pro-
zent?
d) Kann bei Western Union Bargeld in beliebiger Höhe ohne besondere Regelungen versendet werden?
e) Welche anderen Möglichkeiten gibt es, mit Western Union Geld zu versenden?
Training 5: Bargeldloser Zahlungsverkehr braucht Banken
Um am bargeldlosen Zahlungsverkehr teilnehmen zu können, braucht man einerseits Banken, die die Zahlungen ab-
wickeln und andererseits ein Bankkonto. Dass man ein Bankkonto eröffnen kann, ist aber keineswegs selbstverständ-
lich. Rund 150 000 Personen bekommen in Österreich kein Bankkonto, weil sie frühere Schulden nicht bezahlt haben.
Sammeln Sie in Kleingruppen die Namen aller Banken, die Sie kennen und die in Österreich zugelassen sind. Suchen
Sie danach im Internet nach dem Verzeichnis aller in Österreich zugelassenen Banken. Vergleichen Sie das Ergebnis
mit Ihrer Liste.
Training 6: Zahlungsanweisung
Gerhard Liebminger hat eine Rechnung der RST-GetränkegroßhandelsgmbH über 234,50 EUR (Re.Nr. 192
vom 19. Februar 20..) erhalten, die er unbedingt heute noch bar einzahlen muss.
Bankverbindung des Lieferanten: IBAN AT903209200000411733, BIC RLNWATWWGAE
a) Füllen Sie das Formular für Gerhard Liebminger aus.
b) Wie viel Geld sollte Gerhard Liebminger mindestens dabei haben, wenn er den Zahlschein bei der Bank abgibt?
c) Was sollte er auf alle Fälle mithaben, wenn der Betrag 1.000,00 EUR übersteigen würde?
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Training 7: Nachnahme-Verrechnungspostanweisung
Gerhard Liebminger hat eine neue Kundin, die Marmelade um 220,00 EUR inkl. 10 % USt bestellt hat.
Da Herr Liebminger die neue Kundin noch nicht kennt und er nicht weiß, ob sie ihre Rechnungen auch
pünktlich und zuverlässig bezahlt, wird die Zahlung der Rechnung Nr. 30 per Nachnahme(-Verrech-
nungspostanweisung) vereinbart.
a) Füllen Sie das Formular aus, wenn Ihnen folgende Informationen zur Verfügung stehen:
Verkäufer: FRISCHZELLE Gerhard Liebminger e. U., Erdbergstraße 10/57, 1030 Wien
Bankverbindung: BIC: VBWIATW1, IBAN: AT644300045205009111
Käuferin: „Esslokal“ Brigitte Maier, Hauptplatz 21, 8530 Deutschlandsberg
Bankverbindung: BIC: RZSTAT2G043, IBAN: AT883804300004104336
b) Wie hoch sind die anfallenden Kosten, wenn man eine Nachnahme-Verrechnungspostanweisung nutzt? Recher-
chieren Sie die aktuellen Kosten.
c) Finden Sie jeweils mindestens einen Vor- und Nachteil, der mit der Nutzung der Nachnahme-Verrechnungspostan-
weisung verbunden ist.
Vorteil/e Nachteil/e
Unter www.stuzza.at können Sie im Bereich IBAN/BIC online die Richtigkeit der IBAN für zahlreiche Länder überprü-
fen.
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„Ich liebe neue Aufgaben, denn sie spornen mich an.“ Louis Pasteur (1822 – 1895), französischer Chemiker und Mikrobiologe
Bearbeiten Sie dieses Kapitel und Sie können
�� begründen, warum Unternehmen Aufzeichnungen führen,
�� entscheiden, wann welche Aufzeichnungen gemacht werden müssen,
�� die notwendigen Aufzeichnungen führen und
�� die dafür erforderlichen Berechnungen fehlerlos durchführen.
In Kapitel 6 haben Sie im Gegenstand BW/RW/WR bereits alle Kompetenzen erlernt, die Sie benötigen, um die folgenden Beispiele zu lösen. Viel Erfolg und Spaß beim Trainieren!In Kapitel 6 haben Sie im Gegenstand BW/RW/WR bereits alle Kompetenzen erlernt, die Sie benötigen, um diefolgenden Beispiele zu lösen. Viel Erfolg und Spaß beim Trainieren!
Einige der folgenden Trainingsaufgaben sind für das Unternehmen Love Distribution – Love Skateboards – Love Clothing e. U. zu bearbeiten. Sie haben dieses Unternehmen bereits ein wenig kennengelernt. Erfahren Sie mehr …
Starting a business is like starting a
affair …
Sein eigenes Unternehmen zu gründen, kann sehr viel Spaß machen. Man könnte sagen, es ist fast wie der Beginn einer
Liebesbeziehung. Bei Seppi Scholler und Pizzi Petrovsky kann es nur so gewesen sein – nicht umsonst haben sie ihr Un-
ternehmen Love Distribution genannt. Erfahren Sie jetzt ein wenig mehr über den Unternehmer Seppi Scholler und das
Unternehmen Love Distribution – Love Skateboards – Love Clothing e. U.
Die vielen Gesichter des Seppi Scholler
Seppi Scholler betreibt seit seiner Kindheit Trendsportarten. Skateboarden und Snowboarden sind seine Leidenschaft. Be-
sonders haben es ihm waghalsige Sprünge mit seinen Boards angetan. Er ist ein Allrounder mit vielen Talenten und Inter-
essen.
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Aufzeichnungen führen und Gewinne ermitteln – Training 35
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Betrachten wir nun seine Rolle als Unternehmer und sein Unternehmen ein wenig genauer.
Die Geschäftsidee
Seppi Scholler hat mit 27 Jahren gemeinsam mit Pizzi Petrovsky das
Unternehmen Love Distribution gegründet. Die Grundidee war,
ihre positive Lebenseinstellung in einem Unternehmen umzusetzen
und Produkte für positiv denkende und selbstverantwortliche Leute
zu schaffen – und was ist schon positiver in den Köpfen als das Wort
LOVE?
Das Geschäftsmodell
Seppi Scholler und seine Geschäftspartnerin Pizzi Petrovsky desig-
nen die Bekleidung (T-Shirts, Hoodies, Caps) sowie Skate- und Snow-
boards. Sie kümmern sich um das gesamte Marketing, übernehmen
den gesamten Vertrieb für Österreich und pflegen die Kundenbezie-
hungen. Sie besuchen die Shops und nehmen persönlich die Bestel-
lungen entgegen. Den Vertrieb in Italien und in der Schweiz betreuen
Partnerunternehmen. Die Aufträge für die Herstellung der Produkte
werden an europäische und kanadische Produzenten vergeben. Be-
sonders großen Wert legen die beiden darauf, dass ihre Kollektionen
unter guten Arbeitsbedingungen hergestellt werden.
Das Ziel/Die Vision
Sich selbst treu bleiben, sich von der Masse abheben und erfolgreich sein. Vernünftig wachsen, keine
unnötigen unternehmerischen Risiken eingehen und nur mit Vorsicht Geld aus dem Unternehmen ent-
nehmen. Den Leuten mit Produkten, die eine positive Nachricht verbreiten, und einer positiv besetzten
Marke Freude bereiten und … mehr Liebe in der Wirtschaft.
www.lovedistribution.at
6.1 Aufzeichnungen sind Pflicht, notwendig und nützlich — Anwendungen in Unternehmen
Training 1: Keine Ahnung von Rechnungswesen, oder bloß Angeberinnen und Angeber?
Seppi Scholler, mittlerweile erfolgreicher Unternehmer, fährt zu einem Klassentreffen. Auch viele seiner Kolleginnen
und Kollegen haben es „zu etwas gebracht“. Nur manche sind, wie schon zu Schulzeiten, schreckliche Angeberinnen
und Angeber geblieben. Beim Fachsimpeln über das Rechnungswesen fällt es Seppi Scholler leicht, sie zu durch-
schauen.
Arbeitsaufgabe: Stellen Sie bei den folgenden Aussagen der ehemaligen Mitschülerinnen und Mitschüler von Seppi
Scholler fest, ob sie wahr sein könnten oder falsch sein müssen. Begründen Sie.
Edvin: „Seitdem ich die Landwirtschaft von meinem Vater übernommen habe und auf Bio-Getreide umgestellt hab,
machen wir einen Jahresumsatz von über 1,5 Mio EUR. Die Einnahmen-Ausgaben-Rechnung führt meine Frau.“
Foto 1, 2, 3, 5, 6: Stefan Voitl, www.photovoitl.com
Foto: Michael Berger, mitchphoto.net
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Manuel: „Ich bin Geschäftsführer einer GmbH. Wir produzieren Elektrofahrräder und sind damit sehr erfolgreich. Unse-
re Umsätze betragen rd. 7,5 Mio. EUR im Jahr. Wir führen eine doppelte Buchhaltung.“
Mariella: „Ich bin erfolgreiche Augenärztin. Im Monat mache ich Umsätze von über 100.000,00 EUR. Die doppelte
Buchhaltung macht mein Steuerberater. Dafür habe ich keine Zeit.“
Elena: „Ich führe eine Modeboutique als Einzelunternehmen und mache rd. 650.000,00 EUR Jahresumsatz. Die Einnah-
men-Ausgaben-Rechnung macht meine Schwester.“
Lukas: „Ich bin Verkaufsleiter in einer großen Elektrohandels-Aktiengesellschaft. Seitdem ich den Verkauf leite, machen
wir doppelt so viel Umsatz wie in den Jahren zuvor, rd. 5 Mio. EUR. Die Mitarbeiterin in der Rechnungswesenabteilung
kommt mit der Einnahmen-Ausgaben-Rechnung gar nicht nach.“
Sabrina: „Ich bin Rechtsanwältin. Ich führe meine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung selbst, so wie wir es damals in der
Schule gelernt haben. Meine Jahresumsätze betragen rund 2 Mio. EUR.“
Training 2: Kosten ermitteln und Entscheidungen treffen mit Hilfe der Kostenrechnung
Seppi Scholler benötigt einen neuen Laptop. Er holt zwei Angebote ein.
Arbeitsaufgabe: Führen Sie für beide Angebote eine Bezugskalkulation durch und geben Sie eine Kaufempfehlung.
Beide Laptops haben dieselbe Ausstattung.
��� Angebot des Lieferanten Compu-Wave: Listenpreis brutto 474,00 EUR, 5 % Rabatt, 2 % Skonto. Ab Werk. Eine Zustel-
lung durch DHL wäre möglich. Sie kostet 15,00 EUR brutto.
��� Angebot des Lieferanten Geizkragen: Listenpreis brutto 521,00 EUR, 3 % Rabatt, 3 % Skonto, Zustellung Frei Haus.
Compu-Wave Geizkragen
Listeneinkaufspreis
– Rabatte
= Zieleinkaufspreis
– Lieferantenskonto
= Bareinkaufspreis
+ Bezugskosten
= Einstandspreis
Kaufempfehlung:
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Aufzeichnungen führen und Gewinne ermitteln – Training 37
Training 3: Finanzierung planen und Entscheidungen treffen mit Hilfe der Planungsrechnung
Nicht nur die Planung der Umsätze ist wichtig, sondern auch die Planung der Finanzierung.
Seppi Scholler plant als Verkaufsförderung, seine besten Kunden zu einer Filmpräsentation einzuladen.
2.000,00 EUR hat er dafür am Konto verfügbar. Sein Überziehungsrahmen beträgt 5.000,00 EUR.
Seppi hat sich den Event folgendermaßen vorgestellt: ��� Als Location dient ein Kino, das er für diesen Abend um 850,00 EUR mieten könnte.
��� Für Equipment, Dekoration und Musik hat Seppi 600,00 EUR veranschlagt.
��� Das Buffet wird er bei seinem Freund Gerald Liebminger von der FRISCHZELLE bestellen. Dieser berechnet pro
Person für die Getränke 7,00 EUR, für die Speisen 15,00 EUR.
��� Als Dankeschön will Seppi jedem Gast noch eine Zotter-Schokolade mitgeben. Kosten pro Stück 3,20 EUR.
��� Für die Reinigung wird das Kino 50,00 EUR berechnen.
��� Alle Preise sind Bruttopreise.
��� Seppi will 35 Gäste einladen.
Arbeitsaufgabe:
a) Berechnen Sie, ob die finanziellen Mittel kurzfristig ausreichen, oder ob Seppi das Konto überziehen muss.
b) Falls das Konto überzogen werden muss, machen Sie Vorschläge, wie das verhindert werden könnte.
c) Variante Finanzierungsbeitrag: Marlene, eine Freundin von Pizzi, entwirft Designermode. Sie hat vom Event erfah-
ren und bietet an, 500,00 EUR zu zahlen, wenn sie ihre Modelle im Kino präsentieren und noch 15 Gäste zusätzlich
einladen darf.
Soll Seppi das Angebot annehmen? Was sollte er noch bei dieser Entscheidung berücksichtigen?
Arbeitsschritt 1: Bringen Sie die anfallenden Auszahlungen in eine übersichtliche Form. Am besten teilen Sie die
Zahlungen in jene, die fix anfallen, unabhängig von der Anzahl der Gäste, und jene, die pro Gast anfallen.
Arbeitsschritt 2: Dann errechnen Sie die Gesamtauszahlungen unter Berücksichtigung der Anzahl der Gäste.
Platz für die Berechnungen:
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„Die größten Schwierigkeiten liegen da, wo wir sie nicht suchen.“Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)
Bearbeiten Sie dieses Kapitel und Sie können
�� Geschäftsfälle komplett abwickeln und auftretende Probleme erkennen,
�� Reklamationen betriebswirtschaftlich sinnvoll und rechtlich korrekt abwickeln,
�� die für die Problemlösung erforderlichen Geschäftsbriefe erstellen.
In der 3. Klasse werden Sie – als letzte Vorbereitung auf Ihren Job – in einem Unternehmen, einer Übungsfirma, arbeiten. In diesem Kapitel dürfen Sie bereits die Position eines Sachbearbeiters/einer Sachbearbeiterin im Ein-kauf und im Verkauf in einer Übungsfirma einnehmen. Hierbei werden Sie versuchen, die Probleme, die es bei der Abwicklung eines großen Kaufvertrages geben kann, mit Hilfe Ihres bisherigen Wissens und Ihrer bisher erworbe-nen Kompetenzen zu lösen. Sie tragen dabei eine hohe Verantwortung, da es um eine große Lieferung und eine hohe Geldsumme geht.
In der 3. Klasse werden Sie – als letzte Vorbereitung auf Ihren Job – in einem Unternehmen, einer Übungsfirma, arbeiten. In diesem Kapitel dürfen Sie bereits die Position eines Sachbearbeiters/einer Sachbearbeiterin im Ein-kauf und im Verkauf in einer Übungsfirma einnehmen. Hierbei werden Sie versuchen, die Probleme, die es bei der Abwicklung eines großen Kaufvertrages geben kann, mit Hilfe Ihres bisherigen Wissens und Ihrer bisher erworbe-nen Kompetenzen zu lösen. Sie tragen dabei eine hohe Verantwortung, da es um eine große Lieferung und eine hohe Geldsumme geht.
Ihr Verantwortungsbereich:
Sie arbeiten in der Übungsfirma VEC – Vienna Electronics Company GmbH. VEC vertreibt als Großhändler (Verkauf nur
an Unternehmen, nicht an Privatkunden) Multimediageräte im nationalen und internationalen Übungsfirmenmarkt. Das
Sortiment besteht ausschließlich aus Geräten des Lieferanten JVC-International (Europe) GmbH, einer Partnerfirma aus der
realen Wirtschaft.
Unternehmensgegenstand (Tätigkeitsbereich): Handel mit Video-, Audio-
und Multimediageräten z. B. Digitalvideo- und 3D-Camcorder und -projek-
toren, Navigationsgeräte, Soundsysteme und Zubehör;
Umsatz: ca. 700.000,00 EUR p. a.
www.schoenborngasse.vbs.ac.at/vec
Probleme beim Kaufvertrag lösen
Zie
le
Web
@
Probleme beim Kaufvertrag lösen 77
Die Kunden sind andere Übungsfirmen im In- und Ausland, die sich für technische Multimediageräte für
ihr Unternehmen interessieren.
Ein Stammkunde ist die Übungsfirma Car 4 life, ein Auto- und Autozubehörhändler in Niederösterreich.
Sie interessiert sich insbesondere für Navigationssysteme und Audiosysteme für PKWs.
Die Übungsfirma VEC fungiert als Großhändler und bezieht seine Handelswaren
ausschließlich bei seiner Partnerfirma JVC International (Europe) GmbH. Die Waren,
welche die Übungsfirma VEC verkauft, muss sie also zunächst von ihrem Lieferanten
JVC einkaufen.
www.jvc.at
Alle Trainingsübungen in diesem Kapitel beziehen sich auf den Einkaufs- und Verkaufsgeschäftsfall zwischen JVC, VEC und Car 4 life.Alle Trainingsübungen in diesem Kapitel beziehen sich auf den Einkaufs- und Verkaufsgeschäftsfall zwischen JVC,VEC und Car 4 life.
Beschreibung des Geschäftsfalles:
Unser Kunde, die Übungsfirma Car 4 life Handels GmbH, bestellt 50 Stk. Navigationssysteme bei unserer Übungsfirma VEC.
Da die Produkte nicht lagernd sind, müssen diese bei JVC bestellt werden. Es treten sowohl beim Verkaufsgeschäftsfall zwi-
schen VEC und Car 4 life, als auch beim Einkaufsgeschäftsfall zwischen JVC und VEC mehrere Probleme auf, die Sie in den
folgenden Trainingseinheiten analysieren und lösen sollen.
Training 1: Analyse eines Geschäftsfalles ohne auftretende Probleme
Beschriften Sie zunächst die Pfeile, die die Geschäftsbriefe bei einem ordnungsgemäßen Verkauf zwischen VEC und
Car 4 life (Ablauf nach der Anfrage von Car 4 life) und dem dafür erforderlichen Einkauf zwischen JVC und VEC darstel-
len. VEC bestellt bei Bedarf bei JVC. Da alle Preise und Konditionen fix vereinbart sind, ist keine Angebotseinholung
bei JVC erforderlich.
Struktur des Geschäftsfalls
JVC International
(Europe) Ges.m.b.H.
Übungsfirma VEC GmbH Übungsfirma Car 4 life
Handels GmbH
Anfrage
Web
@
Training
TT
B
CTTTTrTrai iining
78
Training 2: Analyse des Verkaufsgeschäftsfalles
Heute ist der 16. 10. 20..:
Sie haben heute eine Bestellung der Übungsfirma Car 4 life GmbH erhalten. Überprüfen Sie die Bestel-
lung mit Ihrem Angebot AN 0612 und analysieren Sie den Geschäftsfall anhand der abgebildeten Check-
liste für Geschäftsfälle.
Vienna Electronics Company Gesellschaftff mbHÜbungsfirma der Vienna Business School HAK III
1080 Wien, Schönborngasse 3-5
TeTT l: +43 1 409 33 52-12 Fax: +43 1 409 45 14-4uefaff [email protected]
cev/ta.ca.sbv.essagnrobneohcs.www
F A X M I T T E I L U N GAn: Übungsfa. Car 4 life GmbH Von:VV Hubert Wegleitnerz. H. Frau Elisabeth Hofmeister Datum: 20..-10-12Fax. Nr.:rr 02572 5119 Seiten: 3
Angebot – AN 0612
Sehr geehrte Frau Hofmeister,
wir danken Ihnen für Ihre heutige telefonische Anfrage und bieten Ihnen wie folgt an:
Art.Nr. Menge Bezeichnung Einzelpreis/EUR Gesamtpreis/EUR8011 50 Stk. KW-NT30 Navigation 749,00 37.450,00Zwischensumme 37.450,00– 10 % Rabatt 3.745,00
33.705,00tSU%02.lkxeemmustmaseG
Wir freuen uns auf Ihre Bestellung und sind uns sicher, sie zuausführen zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Übungsfirma VEC – Vienna Electronics Company GesellschafH. Wegee leigg tii ntt enn reeHubert WegWW leitnett r/rr Sales Department
Beilagen:VerkaufsbedVV ingungenDatenblatt
ACT-TT FN 914, Gerichtsstand: ACT-TT WienUID-Nr. ATAA U90091492DVR 0035783, ARA-Nr.: 4332
ACT Bank: BLZ 99000 KontoIBAN: ATAA 46990000010001124BIC ACT Bank: ACTBATAA W0
Gegenwärtig beträgt die Lieferzeit 2 Wochen ab Bestelleingang. Die Lieferung erfolgt abWerk. Unsere Rechnungen sind spätestens 30 TageTT nach Rechnungserhalt ohneAbzug oder innerhalb von 14 TagenTT mit 2 % Skonto zahlbar. Es gelten unserebeiliegenden VerkaufsVV bedingungen. Die Ware bleibt bis zur vollständigen Bezahlung des Rechnungsbetrages in unserem Eigentum.
CAR 4 LIFE GmbHÜbungsfirma der HLWLL Mistelbach
2130 Mistelbach, Brennerweg 8Mobil: 0680 300 96 46
car4lifeff @hlwmistelbach.ac.atcar4lifeff @1751.uebungsfirmen.at
VEC – Vienna Electronics Company GmbHessagnrobnöhcS-SBVredamrifsgnubÜ
Hubert Wegleitner Schönborngasse 3-51080 Wien
51-01-..02:mutaDHE:nehcieZ
retsiemfoH:.braeB
Bestellung Nr.rr 00431
Sehr geehrter Herr Wegleitner!
Aufgrund Ihres Angebotes AN 0612 vom 12. Oktober 20.. bestellen wir:
Artikelnummer Menge Artikelbezeichnung Einzelpreis (EUR) Gesamtpreis(EUR)
8011 50 Stk. KW-NT30 Navigation 749,00emmusnehcsiwZ
ttabaR%01–tSU.lkxesierptmaseG
tSU%02+tSU.lknigartebtmaseG
Liefertermin: bis spätestens 10. November 20.. fix!
Mit freundlichen Grüßen
Car 4r life GmbH
E. Hofmeoo iee sii tss ett ree Elisabeth Hofmeister, Einkauf
FB – Nummer: 1751 LG Korneuburg UID-Nummer: ATAA U50175176ACT Bank BIC: ACTBATW0 IBAN: AT469900000100027247
Übungsfirma der HLWLL Mistelbach
EiEE nii gegangen 20..-10-16
37.450,0037.450,00 3.745,0033.705,00
6.741,0040.446,00
Training
TT
H
STTTTrTrai iining
Oktober
16.
Probleme beim Kaufvertrag lösen 79
Checkliste für Geschäftsfälle
Geschäftsfall VEC – Car 4 life
a) Wer ist der Verkäufer? Woran erken-
nen Sie das?
b) Wer ist der Käufer? Woran erkennen
Sie das?
c) Ist ein Kaufvertrag bereits zustande
gekommen? Begründen Sie Ihre
Antwort?
d) Wie lautet die Lieferklausel? Wer
trägt die Transportkosten?
e) Ab welchem Tag tritt Lieferverzug
ein?
f ) Welche Vorkehrungen gegen Liefer-
verzug wurden vorgenommen?
g) Welche rechtlichen Möglichkeiten
bestehen hierbei bei Lieferverzug?
h) Welche weiteren Vorkehrungen ge-
gen Lieferverzug wären möglich?
i) Wie lauten die Zahlungskonditio-
nen und was bedeuten diese?
j) Welche Vorkehrungen gegen Zah-
lungsverzug wurden vorgenom-
men?
k) Welche Rechte hat VEC bei diesem
Geschäftsfall im Falle des Zahlungs-
verzugs?
l) Welche weiteren Vorkehrungen ge-
gen Zahlungsverzug wären mög-
lich?
m) Welche Gewährleistungsfrist gilt?
n) Wie erfolgt die Festlegung der Ware
(Qualität)?
o) Wie erfolgt die Mengenfestlegung?
p) Welche Gesetze liegen diesem Kauf-
vertrag zugrunde?
94
„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“Aristoteles, griechischer Philosoph (4. Jh. v. Chr.)
Bearbeiten Sie dieses Kapitel und Sie können
�� selbständig komplette Ein- und Verkaufsgeschäftsfälle in einer Praxissimulation abwickeln,
�� für auftretende Probleme betriebswirtschaftlich sinnvolle und rechtlich korrekte Lösungen finden und umsetzen,
�� Kompetenzen aus den Bereichen Betriebswirtschaft, Rechnungswesen und Wirtschaftliches Rechnen vernetzt an-
wenden.
Nach den intensiven Trainingseinheiten in den verschiedenen Bereichen kommt nun das „Testspiel“. Dabei wer-den Sie sehen, ob Sie die erworbenen Kompetenzen auch in der Praxissituation anwenden können. Sie haben im folgenden Kapitel in einem Team einen Einkaufs- und einen Verkaufsgeschäftsfall abzuwickeln. Es erfolgen keine Trainingseinheiten mehr, sondern die einzelnen Arbeitsschritte ergeben sich durch die Situation, z. B.: Sie erstel-len selbständig eine Bestellung aufgrund eines eingehenden Angebotes und nehmen die erforderliche Prozess-verfolgung vor. Sie arbeiten damit bereits so, wie man es in der Unternehmenspraxis von Ihnen erwarten würde.
Nach den intensiven Trainingseinheiten in den verschiedenen Bereichen kommt nun das „Testspiel“. Dabei wer-den Sie sehen, ob Sie die erworbenen Kompetenzen auch in der Praxissituation anwenden können. Sie haben im folgenden Kapitel in einem Team einen Einkaufs- und einen Verkaufsgeschäftsfall abzuwickeln. Es erfolgen keine Trainingseinheiten mehr, sondern die einzelnen Arbeitsschritte ergeben sich durch die Situation, z. B.: Sie erstel-len selbständig eine Bestellung aufgrund eines eingehenden Angebotes und nehmen die erforderliche Prozess-verfolgung vor. Sie arbeiten damit bereits so, wie man es in der Unternehmenspraxis von Ihnen erwarten würde.
Vorbereitung der Praxissimulation 1:
Heute ist der 18. Februar 20..
Bilden Sie jeweils 2er- oder 3er-Gruppen, wobei eine Gruppe die Big Bull OG, eine andere Gruppe den Ge-
schäftspartner, die Adler KG, darstellt. Je nach Klassengröße gibt es somit mehrere Gruppenpaare mit jeweils
einer Big Bull OG und einer Adler KG. Je eine Big Bull OG und eine Adler KG bilden zusammen einen Markt.
Big Bull OG (Team 1)
Ein- und Verkaufsgeschäftsfall
Adler KG (Team 2)
Big Bull OG (Team 3)
Ein- und Verkaufsgeschäftsfall
Adler KG (Team 4)
usw.
Hinweis: Während ein Einzelunterehmen wie die FRISCHZELLE (vgl. Kapitel 4 und 6) nur einer Person gehört, gehört eine OG (Offene
Gesellschaft) oder eine KG (Kommanditgesellschaft) mehreren Personen.
Unternehmen als Ganzes betrachten
Zie
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Februar
18.
Unternehmen als Ganzes betrachten 95
Die Big Bull OG bestellt aufgrund eines Angebotes bei der Adler KG Geräte der Sicherheitstechnik, die Adler KG bestellt
bei der Big Bull OG Büromöbel. Diese beiden Unternehmen agieren völlig getrennt von den anderen Unternehmen und
Märkten.
Formulare(Seiten 103, 105, 107
und 109)
Briefvorlagen(Seiten 111 – 117)
Angebot Nr. 0053(Start)
Bestellung bzgl.Sicherheitstechnik
Angebot Nr. 403(Start)
usw.usw.
Bestellung vonBüromöbeln
Formulare(Seiten 104, 106,
108 und 109)
Briefvorlagen(Seiten 119 – 125)
und 109)und 109 1008 und 109)08 und 10
Jedes Unternehmen findet im Anhang des Buches zunächst eine Unternehmensbeschreibung und sämtliche Formulare
(Big Bull OG: Seiten 103, 105 und 107; Adler KG: Seiten 104, 106 und 108; Zahlungsanweisungen: Seite 109), im Anschluss
daran Geschäftsbriefvorlagen (Big Bull OG: Seiten 111 – 117; Adler KG: Seiten 119 – 125). Eine Person je Gruppe trennt alle
Unterlagen zu seinem Unternehmen aus dem Buch heraus.
Erklärung zu den Formularen und Geschäftsbriefvorlagen:
Formulare bzw. Vorlagen Erklärung
Postein- und -ausgangsdatei Tragen Sie alle ein- und ausgehenden Briefe in diese Tabelle ein, damit Sie jederzeit ei-
nen Überblick haben, welche Schriftstücke (wann) das Unternehmen verlassen haben
bzw. eingetroffen sind. Diese Datei kann bei der Lösung von Unklarheiten helfen, z. B.
ob man eine Bestellung oder Rechnung bereits versendet hat.
Bankbuch,
Anlagenverzeichnis
Alle erforderlichen Informationen zu den Dateien im Rahmen der E-A-R haben Sie be-
reits gelernt (vgl. Kap. 6). Beachten Sie den Kontostand, den Sie nicht überschreiten
dürfen.
Auftrags-,
Bestelldatei
Anmerkung: Diese Dateien
(oder eine entsprechende Soft-
ware) sollten in keinem Unter-
nehmen fehlen!
Verfolgen Sie in diesen Dateien alle Verkaufsprozesse – eingehende Bestellungen, aus-
gehende Lieferungen und Rechnungen inkl. Überweisungen der Kunden – und alle
Einkaufsprozesse – ausgehende Bestellungen, eingehende Lieferungen und Rechnun-
gen inkl. Überweisungen an Lieferanten – nach. Damit haben Sie stets einen Überblick
über alle Ein- und Verkäufe und können – selbst wenn Sie neu im Unternehmen sind –
die nächsten erforderlichen Schritte durchführen, z. B. Erstellung einer Liefermahnung,
da der Liefertermin überschritten wurde.
Lagerdatei Im Falle eines Verkaufes müssen Sie die Waren aus dem Lager entnehmen und den
Lagerstand entsprechend verringern. Sollte der Lagerstand zu gering werden, können
Sie sofort sehen, welche Waren Sie nachbestellen müssen. In diesem Kapitel werden wir
jedoch keine Nachbestellungen vornehmen.
Bei Bedarf finden Sie alle Formulare unter www.bw-vwl.at (Buch anklicken). Sollten
Sie Ihrem Kunden eine Auftragsbestätigung senden wollen oder zur Lösung von Prob-
lemen im Rahmen des Geschäftsfalles ein Briefformular benötigen, so finden Sie diese
ebenfalls unter www.bw-vwl.at.
Wie erfolgt der Start?
Für Sie wurde bereits ein Angebot formuliert (Seite 111 bzw. 119). Unterschreiben Sie dieses Angebot, tragen Sie es in alle
erforderlichen Listen ein und bereiten Sie es versandfertig vor. Bei Möglichkeit verwenden Sie auch Kuverts. Überbringen
Sie nun dieses Angebot an Ihren Geschäftspartner.
Ebenso werden Sie ein Angebot Ihres Geschäftspartners erhalten. Prüfen Sie das Angebot, nehmen Sie alle erforderlichen
Eintragungen vor und bestellen Sie Waren nach Ihrer Wahl, jedoch nur in jener Höhe, die Ihr Kontostand zulässt. Führen Sie
die Geschäftsfälle bis zur Rechnung durch und überweisen Sie die erforderlichen Beträge (Skonto beachten!) mittels der
Zahlungsanweisungen.
Viel Erfolg bei Ihren ersten kompletten Geschäftsprozessen in der Unternehmenspraxis!
Web
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96
Reflexion der Geschäftsfälle im Anschluss an die Praxissimulation:
Sicher waren die beiden Geschäftsfälle nun eine große Herausforderung und es sind
einige Fehler passiert. Analysieren Sie nun die Geschäftsfälle, notieren Sie, was gut funk-
tioniert hat und wo Fehler aufgetreten sind bzw. welche Punkte vergessen wurden. Alle
Geschäftsbriefe, die im Rahmen der Geschäftsfälle möglich wären, sind in der Tabelle in
Fettschrift markiert.
Analyse des Einkaufsgeschäftsfalles:
Ablauf Arbeits- und Kontrollschritte Korrekt?
Eingehendes
Angebot
��� Eintrag in die Posteingangsdatei
��� Kontrolle und bewusste Entscheidung für eine Ware
Bestellung ��� Korrekte Adressierung, Waren- und Preisfestlegung
��� Kontrolle, ob die bestellte Ware mit dem derzeitigen Kontostand bezahlt werden
kann („Liquiditätskontrolle“)
��� Festlegung des Liefertermins inkl. evtl. Vermeidungsmöglichkeiten eines Lieferver-
zugs, z. B. Fixgeschäft
��� Festlegung der Liefer- und Zahlungskonditionen und deren Übereinstimmung mit
dem Angebot
��� Eintrag in die Bestelldatei
��� Eintrag in die Postausgangsdatei, Kuvertierung, Versand
��� Laufende Kontrolle, ob die Liefertermine eingehalten werden, gegebenenfalls Liefer-mahnung
Eingehende
Lieferung, inkl.
Lieferschein
��� Kontrolle der Ware (z. B. bei Verwendung von „Produktkärtchen“ möglich) mit dem
Lieferschein
��� Gegenzeichnung des Lieferscheins oder Verweigerung der Annahme wegen Falsch-
oder mangelhafter Lieferung
��� Eintrag in die Posteingangsdatei
��� Eintrag in die Bestelldatei
��� Kontrolle des Lieferscheins mit der Bestellung, gegebenenfalls Reklamation wegen
Falschlieferung bzw. Mängelrüge
Eingangs-
rechnung
��� Eintrag in die Posteingangsdatei
��� Kontrolle der Rechnung mit Lieferschein und Bestellung: Ware, Menge, Preis, Fracht-
kosten (nur bei „ab Werk“-Lieferungen möglich!), Zahlungskonditionen, Bestandteile
lt. UStG … gegebenenfalls Reklamation der Rechnung��� Eintrag in die Bestelldatei
��� Belegnummer auf der Rechnung notieren, z. B. „ER …“
��� Kontrollvermerk auf der Rechnung notieren, z. B. „kontrolliert, Datum, Paraphe“
��� Eintrag in das Anlageverzeichnis (bei Handelswaren, Material etc.: Eintrag ins Waren-
eingangsbuch)
Überweisung
(normalerweise
Kontoauszug)
��� Ausfüllen der Zahlungsanweisung, evtl. Skontoberechnung
��� Kontrolle, ob der Überweisungsbetrag am Konto gedeckt ist
��� Evtl. Eintrag in die Postausgangsdatei (jedoch praxisfern)
��� Weiterleitung an die Bank (hier: direkt an den Verkäufer)
Vergabe einer Belegnummer (auf der Kopie z. B. „B001“), Eintrag in das Bankbuch
��� Eintrag in die Bestelldatei
Kontrolle Wurde eine komplette Zeile in der Bestelldatei ausgefüllt und zur Erkennung von Proble-
men verwendet, z. B. Erkennen von Lieferverzug, Ausnützung der Skontofrist etc.?
Wurde je eine Zeile im Bankbuch und im Anlageverzeichnis ausgefüllt?
Wurden die Zahlungs- und Lieferkonditionen und deren Auswirkungen (Frachtkosten,
Skontoabzug, …) korrekt berücksichtigt?
Unternehmen als Ganzes betrachten 97
Analyse des Verkaufsgeschäftsfalles:
Ablauf Arbeits- und Kontrollschritte korrekt?
Angebot(vorformuliert)
��� Kontrolle des erstellten Angebotes: Wurden Ware und Preis korrekt von der Sortiments-
liste übernommen? Sind die AGBs enthalten (Rückseite)? Wird dem Käufer die Bestel-
lung möglichst leicht gemacht? Ist das Angebot kundenzentriert geschrieben? etc.
��� Eintrag in die Postausgangsdatei, Kuvertierung, Versand
Eingehende
Bestellung
��� Eintrag in die Posteingangsdatei
��� Kontrolle der Bestellung mit dem Angebot, insb. bzgl. Ware, Preis, Liefer- und Zahlungs-
konditionen
��� Eintrag in die Auftragsdatei
��� Kontrolle der Vorrätigkeit, gegebenenfalls Nachbestellung, evtl. Erstellung einer Auf-tragsbestätigung
Ausgehende
Lieferung, inkl.
Lieferschein
��� Erstellung des Lieferscheins
��� Warenentnahme aus dem Lager, Eintrag in der Lagerdatei
��� Eintrag in die Auftragsdatei
��� Eintrag in die Postausgangsdatei
��� Eigenzustellung oder Beauftragung eines Spediteurs
��� Warenannahme bestätigen lassen, z. B. gegengezeichneten Lieferschein kopieren; bei
ungerechtfertigter Nichtannahme: Annahmeverzug
Ausgangs-rechnung
��� Erstellung der Ausgangsrechnung: bei „Ab Werk“-Lieferungen sind im Falle der Zustel-
lung Frachtkosten zu berechnen
��� Eintrag in die Auftragsdatei
��� Eintrag in die Postausgangsdatei, Kuvertierung, Versand
��� Kontrolle der rechtzeitigen Zahlung, gegebenenfalls Mahnung(en)
Eingehende
Überweisung
(normalerweise
Kontoauszug)
��� Evtl. Eintrag in die Posteingangsdatei (jedoch praxisfern)
��� Kontrolle des Betrags mit der Ausgangsrechnung (gerechtfertigter Skontoabzug?)
��� Vergabe einer Belegnummer, z. B. „B002“, und Eintrag in das Bankbuch
��� Eintrag in die Auftragsdatei
Kontrolle Wurde eine komplette Zeile in der Auftragsdatei ausgefüllt und zur Erkennung von Prob-
lemen verwendet, z. B. Überblick über die eigenen Liefertermine, Erkennen von Zahlungs-
verzug etc.?
Wurde je eine Zeile im Bankbuch und in der Lagerdatei ausgefüllt?
Wurden die Zahlungs- und Lieferkonditionen und deren Auswirkungen (Frachtkosten,
Skontoabzug, …) korrekt berücksichtigt?
Notieren Sie, welche Fehler in Ihrem Unternehmen aufgetreten sind und wie die korrekte Vorgehensweise wäre bzw. die
Fehler zukünftig zu vermeiden sind.
Aufgetretene Fehler Korrekte Vorgehensweise, Vermeidungsmöglichkeiten
Haben sich einige Fehler wiederholt, z. B. fehlende Kontrolle, Rechenfehler, vergessener Eintrag? Überlegen Sie, wie Sie
diese Fehler in der Praxissituation vermeiden können. Im letzten Kompetenzcheck können Sie Ihre Fortschritte überprüfen.
98
Kompetenzcheck: Unternehmen als Ganzes betrachten
Dies ist der letzte Kompetenzcheck und somit die abschließende Prüfung auf Ihrem Weg zum Bürosachbear-beiter/zur Bürosachbearbeiterin. Daher umfasst dieser Kompetenzcheck Elemente aus allen 8 Bausteinen. Der benötigte Zeitaufwand beträgt mindestens eine Doppelstunde für die Praxissimulation und eine weitere Dop-pelstunde für die Fragenbeantwortung.
Dies ist der letzte Kompetenzcheck und somit die abschließende Prüfung auf Ihrem Weg zum Bürosachbear-beiter/zur Bürosachbearbeiterin. Daher umfasst dieser Kompetenzcheck Elemente aus allen 8 Bausteinen. Derbenötigte Zeitaufwand beträgt mindestens eine Doppelstunde für die Praxissimulation und eine weitere Dop-pelstunde für die Fragenbeantwortung.
Check 1: Praxissimulation 2
Führen Sie die komplette Praxissimulation nochmals durch, jedoch
��� erledigen Sie diesmal alle Arbeitsschritte in Ihrem Unternehmen alleine.
��� wechseln Sie das Unternehmen, d. h., wenn Sie bisher in der Big Bull OG gearbeitet haben, leiten Sie nun die Adler KG
und umgekehrt.
��� ist Ihr Geschäftspartner (z. B. Ihr Sitznachbar) ebenso alleine für sein Unternehmen verantwortlich.
��� beantworten Sie im Anschluss die Fragen zur Vernetzung Ihrer Kompetenzen aus den Bausteinen 1 bis 3.
��� können Sie, wenn Sie Ihr Vertragswissen verstärkt anwenden möchten, z. B. Preise, Liefer- oder Zahlungskonditionen
verhandeln, Auftragsbestätigungen erstellen, Ihr Lager mit „Produktkärtchen“ simulieren und diese bei der Lieferung mit-
senden, Vorkehrungen gegen Liefer- und Zahlungsverzug treffen, die Annahme aufgrund eines mangelhaften Produktes
verweigern bzw. einen später auftretenden Mangel beanstanden etc.
Verwenden Sie wieder die entsprechenden Formulare und Vorlagen im Anhang des Buches. Da Sie nun in einem an-
deren Unternehmen arbeiten, ist dieser Formularsatz noch komplett vorhanden.
Bei Bedarf verwenden Sie die Dokumente unter www.bw-vwl.at .
Check 2: Darstellung des Geschäftsfalles
Stellen Sie die durchgeführten Geschäftsfälle prozessorientiert dar, indem Sie alle gesendeten und erhaltenen Geschäfts-
briefe als beschriftete Pfeile eintragen.
Geschäftsfall 1 Geschäftsfall 2
Verkäufer Käufer Verkäufer Käufer
Angebot Nr. 405 Angebot Nr. 0053
Web
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