Upload
duongkhanh
View
214
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
BereichBereichBereichLogistikBereichLogistik
L i tik W i t d ?Logistik – Was ist das?Schülerinnen & Schüler-Technik-Tage 2008
Prof. Dr.-Ing. F. Straube
Technische Universität BerlinTechnische Universität BerlinBereich Logistik
Institut für Technologie und ManagementFakultät VII Wirtschaft und Management
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008
Die Technische Universität Berlin im Überblick (Stand: 08/2008)
440 Professuren (inkl. Junior-, Gast-,
Honorarprof.)
1.972 Wissenschaftliche Mitarbeiter
26.850 Studenten, davon 5.570 internationale
Studenten (20%)
2174 studentische Mitarbeiter2174 studentische Mitarbeiter
durchschnittlich 31 Habilitationen/ Jahr seit 2000
durchschnittlich 401 Promotionen/ Jahr seit 2000
Budget 2008: 259,6 Mio. €
eingeworbene Drittmittel 2007: 81,8 Mio. €
Enge Zusammenarbeit mit Einrichtungen ausEnge Zusammenarbeit mit Einrichtungen aus
Wirtschaft und Forschung wie Siemens,
Bertelsmann oder DaimlerChrysler
110 wissenschaftliche Kooperationen mit
namhaften
internationalen Universitäten in über 30 Ländern
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 2 -
Die 7 Zukunftsfelder der TU-Berlin
Wissens-management
Information und Kommunikation
WasserMobilität,
Gesundheit undGestaltung von Lebensräumen
Mobilität, Logistik und
Verkehr
Gesundheit undErnährung
Energie
Lebensräumen
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 3 -
Ausbau des Bereichs Logistik zum Logistik-Zentrum der TU-Berlin
Logistik-Zentrum der TU Berlin
Lehre
FachgebietLogistik
LehreLehrstuhl
Kühne-LehrstuhlCDHK, Shanghai
An-InstitutDB SchenkerLaboratory F&E
Forschung
Weiterbildung
LehrstuhlInternationaleLogistiknetze
Lehre,Forschung,Weiterbildung,Services
SCMGlobal Logistics
Logistik-Dienst-leistungenund Transport Kühne-Netzwerk
• HH• WHUg
Verkehr und Transport
Honorarprofessuren,Lehrbeauftragte,Juniorprofessuren*.- Produktion
WHU• ETH
- Handel- Intern. Procurement
Intern. Procurement*Umwelt*
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008
* = in Vorbereitung
- 4 -
Mitarbeiter des Bereichs Logistik
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 5 -
Zur Person – Prof. Dr.-Ing. Frank Straube
Wissenschaft / Lehre
1984 Abschluss des Wirtschaftsingenieurwesens an der TU Berlin mit Aufenthalten an der Universität Grenoble und dem MIT
1984 - 1989 Management von Logistik-Großprojekten an der TU Berlin
1987 Promotion zum Dr.-Ing. im Bereich Logistik
1996 - 1999 Lehrbeauftragter für internationales Management an der Universität Aix-en-Provence / Marseille, Frankreich
seit 2000 Lehrbeauftragter für das Management internationaler Logistikprojekte an der Universität Paris II (Assas), Frankreich
2001 - 2002 Lehrbeauftragter für Logistikmanagement und Habilitation an der Universität St. Gallen, Schweiz
2003 09/2004 V it d d Di kt i d Küh I tit t fü L i tik d U i ität St G ll
Jahrgang 1959
2003 - 09/2004 Vorsitzender des Direktoriums des Kühne-Institut für Logistik an der Universität St. Gallen
seit 2004 Leiter des Bereichs Logistik der TU Berlin
Wirtschaft
1990 - 2002 Vorsitzender der Geschäftsführung Zentrum für Logistikund Unternehmensplanung GmbH (Berlin-Sao Paulo-New York)
1999 - 2001 Geschäftsführer der ZLU do Brasil Ltda, Sao Paulo, Brasilien
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 6 -
Agenda
Was ist eigentlich Logistik1
Logistik an Beispielen: Automobilindustrie2 g p
Logistik an Beispielen: Wie kommt die Milch ins Regal?3
Berufsbild des Logistikers / Logistik an der TU Berlin5
Zukünftige Entwicklungen in der Logistik4
Berufsbild des Logistikers / Logistik an der TU Berlin5
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 7 -
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 8 -
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 9 -
Aber was ist Logistik?
Brainstorming:
Was ist Logistik? bzw. Woran denken Sie wenn Sie das Wort Logistik hören?
Lager Logistikdienstleister
Woran denken Sie, wenn Sie das Wort Logistik hören?
Umschlag Reederei
Transport
M t l L i tik
Spedition
M t i lfl t h l i
Ganzheitliche Planung, Steuerung…
Globalisierung
Masterplan-Logistik Materialflusstechnologien… Logistik ist mehr!
UmweltStau
Transportmittel
IT
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 10 -
Die „Geburt“ einer Jeans – von der Baumwolle bis in den Laden
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 11 -
Definition der Unternehmenslogistik
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 12 -
Status Quo der Logistik
Kundenorientierte Planung und Steuerung von Wertschöpfungsnetzen = Logistik
Status Quo:Status Quo:• Deutschland: drittgrößte Branche, 2,6 Mio Beschäftigte, 175 Mrd. € Umsatz• Logistik vernetzt die Welt – ohne leistungsfähige Logistik wäre eine globale Wertschöpfung, wie sie
heute existiert, nicht möglich• Bedeutende logistische Infrastruktur in Deutschland (Häfen Straßen und Schienennetz) macht• Bedeutende logistische Infrastruktur in Deutschland (Häfen, Straßen- und Schienennetz) macht
Deutschland zur logistischen Drehscheibe Europas • Deutsche Logistikunternehmen als Global Player, sowohl im Bereich der Technologien, als auch der
Dienstleistungen• Reifegrad der Logistik unterschiedlich fortgeschritten in verschiedenen Branchen und Unternehmen• Reifegrad der Logistik unterschiedlich fortgeschritten in verschiedenen Branchen und Unternehmen• Logistik zeigt je nach Leistungsbereich ein überdurchschnittliches Wachstum von 3-10 % pro Jahr und
investiert ca. 15 Mrd. € jährlich
Treiber: Themen:Treiber:• Globalisierung• Reduzierung der Wertschöpfungstiefe• Kundenorientierung und Variantenvielfalt• Technologischer Fortschritt
Themen:• Erfüllung Logistikziele: Zeit – Kosten – Qualität • Transport: Kapazitäten, Intermodalität, …• Unternehmen: Interkulturelle Kompetenz, …• Standards: Prozesse IT• Technologischer Fortschritt • Standards: Prozesse, IT, …
Themen betreffen sowohl Politik, Verbände, Unternehmen als auch Universitäten
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 13 -
Logistik als Zukunftsbranche
76%Unternehmensdienste
74%Pharma
73%MMSt T h ik/ O tik 73%MMStr-Technik/ Optik
73%Automobilindustrie
70%Logistik
67%Nachrichten
64%Chemieindustrie
63%Maschinenbau
63%Sonst. Fahrzeugbau
62%Gesundheits-/ Sozialdienste
62%Finanzdienstleistungen
56%Erziehung / Unterricht
(in % der befragten Unternehmen)
Nach einer aktuellen Untersuchung des Instituts für deutsche Wirtschaft ist Logistik unter den Top 5 Zukunftsbranchen
(Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln, 2007)
Insbesondere dienstleistungsaffine Branchen können zukünftig von Wachstum profitieren
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008
(Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln, 2007)
- 14 -
Unternehmen und Beschäftigte in der Logistik
70.000 Unternehmen agieren im Bereich Logistik-Dienstleistungen:Von kleinen LKW-Fuhrunternehmen bis zu großen Speditionen Logistikdienstleistern
darunter Weltkonzerne wie die Deutsche Post (15,6 Mrd. €) oder die Deutsche Bahn(5,5 Mrd. €) aber vor allem
überwiegend der Mittelstand mit Unternehmen unter 10 Mio. € Jahresumsatz.
Logistik hat in Deutschland 2,7 Millionen Beschäftigte, das sind 10% desDienstleistungsgewerbes und z.B. das Dreifache des Maschinenbaus.
2,45 2,5 2,6 2,7
2
2,5
3+2% +4% +4%
1
1,5
0
0,5
2004 2005 2006 2007
Mio. Beschäftigte
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 15 -
Agenda
Was ist eigentlich Logistik1
Logistik an Beispielen: Automobilindustrie2 g p
Logistik an Beispielen: Wie kommt die Milch ins Regal?3
Berufsbild des Logistikers / Logistik an der TU Berlin5
Zukünftige Entwicklungen in der Logistik4
Berufsbild des Logistikers / Logistik an der TU Berlin5
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 16 -
Komplexitätstreiber 1 – Anzahl der Einzelteile des Fahrzeugs
Ein Mittelklasse-Fahrzeug besteht aus bis zu 3.600 Einzelteilen (ohne Motor)
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008
g ( )
- 17 -
Komplexitätstreiber 2 – Anzahl und Struktur der Zulieferer
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 18 -
Internationale Produktion: Zulieferer erhöhen die Anzahl der Standorte
Westeuropa 239639
Mittel-/Osteuropa
NAFTA
62321
87317
Übriges Amerika
China
79153
25China
Übriges Asien
185
160223
Afrika
Australien/Ozeanien
7475
16 1990
200518
Q ll VDA (200 )
2005
Vor allem in Mittel- und Osteuropa, China und Nordamerika entstehen neue Standorte
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008
Quelle: VDA (2005)
- 19 -
Standortverknüpfung in einer globalisierten Welt – Beispiel Volkswagen
Volkswagen Transporte (2002):
1 800 Mitarbeiter1.800 Mitarbeiter
3,4 Mio. transportierte Fahrzeuge
130.000 TEU* Container
10,4 Mio. t transportiertes Material
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 20 -
Komplexitätstreiber 3 – Die Anzahl der lieferbaren Varianten
20032003
A
A0A2 A2 Öko
2003
A
A0A2 A2 Öko
2003
1980
AA3 3-Türer TT Roadster TT Coupe
B A4 Lim. A4 Avant A4 Cabrio
1980
AA3 3-Türer TT Roadster TT Coupe
B A4 Lim. A4 Avant A4 Cabrio
Audi 80
S4 Avant S4 Lim. S4 Cabrio
A6 Limousine A6 Avant A6 V8 Limousine A6 V8 Avant
Audi 80
S4 Avant S4 Lim. S4 Cabrio
A6 Limousine A6 Avant A6 V8 Limousine A6 V8 Avant
Audi 100
CS6 Limousine S6 Avant allroad quattroA6 China LWB
RS6 Limousine RS6 Avant
Audi 100
CS6 Limousine S6 Avant allroad quattroA6 China LWB
RS6 Limousine RS6 Avant
A8 L W12D
A8 L W12D
Der Kunde erwartet fortschrittliche, preiswerte und individuellDer Kunde erwartet fortschrittliche, preiswerte und individuellauf seine Bedürfnisse abgestimmte Fahrzeuge
Rein Rechnerisch ergeben für ein Gesamtfahrzeug bis zu
1.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000 Varianten
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 21 -
Agenda
Was ist eigentlich Logistik1
Logistik an Beispielen: Automobilindustrie2 g p
Logistik an Beispielen: Wie kommt die Milch ins Regal?3
Berufsbild des Logistikers / Logistik an der TU Berlin5
Zukünftige Entwicklungen in der Logistik4
Berufsbild des Logistikers / Logistik an der TU Berlin5
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 22 -
Wie kommt die Milch ins Regal – Filialprozesse
Bestückung der Regale Wareneingang im Supermarkt
Warenannahme im Markt► Abgleich zwischen bestellter und
gelieferte Ware► Qualitätskontrolle► Zwischenpufferung der Ware im
Lagerbereich der Filiale
Ganzpaletten meist bei großflächigen Märkten und/oder mit hohen Abnahmemengen z.B. SB-Warenhäuser (Kaufland, Real) Discounter (Aldi Lidl)
Mischpaletten meist bei kleinflächigen Märkten und/oder mit geringeren Abnahmemengen z.B. Supermärkte (Extra, Edeka)
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008
Real), Discounter (Aldi, Lidl) z.B. Supermärkte (Extra, Edeka)
- 23 -
Struktur von Handelslogistikketten
B h ff l i tik d H d lDistributionslogistik des Lieferanten
Beschaffungslogistik des Handels
Direktbelieferung - Einstufige LieferstrukturDirektbelieferung Einstufige Lieferstruktur
Belieferung über Lager
Fo
rmen
du
r
Verteilung
Zentrallager/Großhandel
Konsolidierung
der W
arenb
üL
iefe
rstr
ukt
u
Zentrallager/Großhandel
VerteilungKonsolidierung
ün
delu
ng
Meh
rstu
fig
e L
Belieferung über Umschlagpunkte
Lieferanten FilialenRegionallager/verteilzentrum
XD/TS
gg
M
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008
e e a te Filialen-verteilzentrum
- 24 -
Alternative 1: Direktbelieferung
ZentrallagerstrukturStreckentransporte Voraussetzungen:
► Mindestbestellmenge, hohes Volumen, „Kritische Masse“
► Filialreine Sendung
Risiken:
► Keine Bündelung von Warenströmen► Keine Bündelung von Warenströmen verschiedener Lieferanten
► Unkoordinierte und hochfrequente Rampenkontakte in der Filiale
► Geringe Transparenz in der Prozesskette
► Geringe Einflussnahme des Handels auf Planung, Steuerung, Gestaltung der Supply Chain
Potenziale:
► Später Gefahrenübergang
► Geringe Bestände in der Logistikkette► Geringe Bestände in der Logistikkette
► Vermeidung zusätzlicher Verkehre und zusätzlicher Umschlagsprozesse
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 25 -
Alternative 2: Zentrallager
ZentrallagerstrukturZentrallagerstruktur Voraussetzungen:
► Geringe Anforderungen an „Frische“ und Aktualität der Ware
► Bevorratung eines breiten Sortiments mit hoher Bestandsreichweite
Vorteile:
► Mengen- und Transportbündelungseffekte verschiedener Lieferanten
► Geringe Dopplung von A t ti i t h l iAutomatisierungstechnologien
► Verminderung der Rampenkontakte in der Filiale
Nachteile:
► Zurücklegen großer Entfernungen
► Geringe Flexibilität und Skalierbarkeit
► Kapitalbindungskosten► Kapitalbindungskosten
► Hoher Investitionsaufwand
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 26 -
Alternative 3: Regionallager
Regionallagerstruktur Voraussetzungen:
► Geeignete Versorgungsstruktur bei schnell-drehenden Artikeln und schmalem Sortiment(z.B. Discounter)
Potentiale:
► Möglichkeit der regionalen Warenbeschaffung bei Handelsmarken
► Bündelungseffekte bei Mindestbestellmengen
Risiken:
► Segmentierung der Gesamttransportmenge („kritische Masse“) durch Belieferung der Regionallagerstandorte
G i A l t d T t (i► Geringere Auslastung der Transporte (im Zweifelsfall keine Vollladung)
► Je kleiner die Betriebsgröße des Lieferanten, desto geringer der Transportbündelungsgraddesto geringer der Transportbündelungsgrad
► Zurücklegen großer Transportentfernungen bei Herstellern von Markenartikeln
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 27 -
Warenausgang im Zentrallager
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 28 -
Interne Prozesse im Zentrallager
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 29 -
Der Milchlieferant – die Molkerei
InboundLogistik
ProduktionOutbound Produktion OutboundLogistik
Quelle: Hohenloher Molkerei Schwäbisch Hall eG
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 30 -
Wie kommt die Rohmilch zum Molkerei?
Beschaffungstouren durch Milk Runs
Milk Run ist eine Sonderform des Di ktt t f i f t l t R tDirekttransportes auf einer festgelegten Route (in der Regel feste Ziele, feste Menge, feste Strecke) mit vorgegebenen Abholzeiten und Eintreffzeiten von Abholadressen direkt anEintreffzeiten von Abholadressen direkt an einen Empfänger, normaler Weise ohne Einbeziehung einer Umschlagsanlage.
Direkttransporte der Sublieferanten
Belieferung der Molkerei direkt vom Produzenten unter Umgehung von Lager oder Umschlagspunkten - Streckengeschäft.
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 31 -
Agenda
Was ist eigentlich Logistik1
Logistik an Beispielen: Automobilindustrie2 g p
Logistik an Beispielen: Wie kommt die Milch ins Regal?3
Berufsbild des Logistikers / Logistik an der TU Berlin5
Zukünftige Entwicklungen in der Logistik4
Berufsbild des Logistikers / Logistik an der TU Berlin5
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 32 -
Mögliche Zukunftsszenarien als Handlungsrahmen der Logistik
Wertschöpfungskooperationen
ukt
ur
e tsc öp u gs oope at o eGlobale WertschöpfungRessourcenknappheit im Griff
hö
pfu
ng
sstr
uW
erts
ch
Politische und gesellschaftliche
DeregulierungFlexibilitätInnovationsbereitschaft
RegulierungBesitzstandswahrungFehlende Initiative g
EntwicklungInnovationsbereitschaftFehlende Initiative
Quelle: Konsolidierte Darstellung auf Basis von DB Research SMI und MIT
Isoliert handelnde UnternehmenLokalisierung der WertschöpfungIm Griff der Ressourcenknappheit
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008
Quelle: Konsolidierte Darstellung auf Basis von DB Research, SMI und MIT Szenarien
- 33 -
Gesellschaftliche und wirtschaftliche Determinanten der Logistik von morgen
Ei L dk l i i h Th d Z k fEine Landkarte logistischer Themen der Zukunft …
hochSicherheit ind L i tikder Logistik
Menschen und
GreenLogistics
Versorgung vonMega Cities /Versorgungvon unterentwickeltenRegionen
Einfluss politischer und gesellschaftlicher Internet of services
Bildungin der Logistik
VersorgungalternenderEndkunden
und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen
Informations-technischer und
GlobalLogistics
Internet of servicesVerkehrsträger-verknüpfung
technologischer Einfluss
Kundenindividuelle
Transparenzu. Flexibilität
Beeinflussung durch Markt- und Kundenanforderungen
gering
gering hoch
Logistikservices
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008
Kundenanforderungen
- 34 -
Politische Perspektive: Masterplan Güterverkehr und Logistik
Informations- und KommunikationstechnologienInformations und Kommunikationstechnologien
Verkehrstelematik-Lösungen, Supply-Chain-Management-Systeme und IT-Unterstützung von Qualitäts-, und Sicherheitsprozessen.
Ausbildung, Weiterbildung und Qualifikation
Kaufmännischen und gewerblichen Ausbildung in der Logistik
L i tik i d H h h l bildLogistik in der Hochschulausbildung
Weiterbildung und Qualifizierungsmaßnahmen für Berufstätige im Bereich Güterverkehr und Logistik
Infrastruktur und Vernetzung
Abgleich heutiger und zukünftiger Anforderungen mit der bestehenden Infrastruktur und deren geplanter Erweiterung
Steigerung der Leistungsfähigkeit der Verkehrsnetze und -knoten
Verknüpfung und Vernetzung der Verkehrsträger
Finanzierung
Optimierung der Aufteilung der zur Verfügung stehenden Finanzmittel auf Vorhaben und auf VerkehrsträgerOpt e u g de u te u g de u e ügu g ste e de a tte au o abe u d au e e st äge
Entwicklung von zusätzlichen Finanzierungsformen und -instrumenten (z.B. PPP - Public Private Partnership)
Märkte, Marktbedingungen und Deregulierung
Europäische Harmonisierung und Verbesserung von Sozial, Fiskal-, und Umweltstandards
Deregulierung von Marktzugangsbeschränkungen und der operativen finanziellen und administrativen MarktbedingungenDeregulierung von Marktzugangsbeschränkungen und der operativen, finanziellen und administrativen Marktbedingungen
Umweltschutz
Entwicklung von Lösungsansätzen für Konfliktpotenziale zwischen Umwelt und Güterverkehr
Ressourcenschonung in Transport und Logistik und Förderung neuer umweltschonender Technologien
Vermarktung
Thematisierung der Bedeutung von Güterverkehr und Logistik für die Gesellschaft und für die Wirtschaftskraft Deutschland
Kommunikation der Stärken und Wettbewerbsvorteile des Logistikstandortes Deutschland auf internationaler Ebene
Benchmarking-Vergleich mit dem europäischen Ausland
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008
g g p
- 35 -
Klimawandel
Mittlere globale Anomalie der Oberflächentemperatur der Erde
Abschmelzen von Eisreservoirs: Gletscher, , Grönlandeis, Polkappen
Der Klimawandel zeichnet sich ab – mittlerweile belegbar durch Messdaten nicht mehr nur Prognosen
Quelle: NASA (2007) Quelle: Global Warming Art: Robert A. Rhode (2007)McCarthy Gletscher, Alaska
Der Klimawandel zeichnet sich ab mittlerweile belegbar durch Messdaten, nicht mehr nur Prognosen
Dramatische Entwicklungen wie Abschmelzen der Polkappen, Verschwinden von Gletschern im Alpenraum oder Verschiebung von Klimazonen ist zu erwarten
In diesem Rahmen steht die Logistik in der Kritik, Anstrengungen zum Klimaschutz sind notwendig
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 36 -
Alterung und Urbanisierung
Die alternde Bevölkerung in den Industrienationen bringt neue logistische Produkt- und Serviceanforderungen mit sich.
Quelle: Feldmayer, J. (2007)
g
Auch die Frage nach der Qualifikation und Beschäftigung einer alternden Belegschaft muss von der Logistik aufgegriffen werden.
Die zunehmende Urbanisierung erfordert neue logistische Konzepte zur Ver- und Entsorgung von Ballungsräumen
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008
Ballungsräumen.
- 37 -
Globalisierung – Internationalisierung von Warenströmen
World Exports in Value%) 100
Quelle: World Bank WTO
World Exports in Value
World GDPGro
wth
(%
0
50
2002 2004 200620052003
World Exports in Volume
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008
Quelle: World Bank, WTO
- 38 -
Zukünftige Herausforderungen der Logistik
Umwelt Menschen Kapazitäten
Effiziente Supply Chains: Bedeutung InformationstechnologienEffiziente Supply Chains: Ressourceneffiziente Logistik- und Verkehrs-prozesse
Bedeutung interkultureller Kompetenzen in globalen Logistik-netzwerken
Informationstechnologien zur globalen Vernetzung von Wertschöpfungs-prozessen
Carbon Footprint: Supply-Chain-weite Analyse und Optimierung des Ressourcen
netzwerken
Aus- und Weiterbildung zur Begegnung des Frachkräftemangels in
Effiziente Nutzung und Verknüpfung der Verkehrsinfrastruktur
des Ressourcen-einsatzes
Zukünftige Struktur von Wertschöpfungs
Frachkräftemangels in der Logistik
Soziale Verantwortung für Mitarbeiter undWertschöpfungs-
prozessen unter Einbezug der externen Kosten
für Mitarbeiter und Kunden
Bildnachweis: www.microsoft.com
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 39 -
Agenda
Was ist eigentlich Logistik1
Logistik an Beispielen: Automobilindustrie2 g p
Logistik an Beispielen: Wie kommt die Milch ins Regal?3
Berufsbild des Logistikers / Logistik an der TU Berlin5
Zukünftige Entwicklungen in der Logistik4
Berufsbild des Logistikers / Logistik an der TU Berlin5
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 40 -
Verdienstmöglichkeiten verschiedener Logistikberufe
120.000Geschäftsführer
70.000
78.000
Niederlassungsleiter
Leiter Logistik
Geschäftsführer
42.000
58.000
Gefahrgutbeauftragter
Leiter Disposition
29.000
30.000
36.000
Kraftfahrer
Lagerarbeiter
Fachkraft Zollwesen
0 20.000 40.000 60.000 80.000 100.000 120.000 140.000
Kraftfahrer
Jahresgehalt in € (gerundet)g (g )
Quelle: Vergütungsstudie 2007 Logistik Inside
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008
Quelle: Vergütungsstudie 2007 Logistik Inside
- 41 -
Anforderungen an Logistiker
Fachkenntnisse
L i tik M t
Soft-Skills
G h itli h D kLogistik-Management
Supply Chain Management
Logistik-Technologien
Ganzheitliches Denken
Analytisches Denken
Organisationstalent
Interdisziplinäre Kenntnisse
Fremdsprachen
Teamorientierung
Mitarbeiterführung
Strategische Planung
Projektplanung
Informatik
Integrität
Kreativität
Allgemeinbildung
4,51
Bedeutung
3,5 4
Controlling
5
g g
Mobilität
4,51
B d t
3,5 4 52002Bedeutung Bedeutung2005
Q ll B t
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008
Quelle: Baumgarten
- 42 -
Kompetenzen der Top-Logistiker
FremdsprachenKommunikation
Sozialkompetenz
pEnglischFranzösischSpanischandere
TeammanagementKonfliktmanagementVisualisierungandere
Verhandlungstechnik /Gesprächsführung
Rhetorik
Informationssystemez. B. MS Officez B SAP R/3 APO Methoden-
kompetenzFach-
KompetenzTeam-ModerationVisualisierungandere
z. B. SAP R/3, APOInternetandere
StrategieverständnisEinkaufVerkaufProzessdenken
Seminare / WorkshopsLogistikSupply Chain Managementandere
Handlungs- / Entscheidungskompetenz andereandere
Q ll B t
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008
Quelle: Baumgarten
- 43 -
Logistikausbildung
Ab
il Kaufmännische BerufeAu
s-d
un
g
Ausbildungsberufe Lager- und Umschlagsberufe
Fahr- und Zustellberufe
S
B f k d i B St di S diti T t d L i tik
Stu
diu
m
Berufsakademie z. B. Studiengang: Spedition, Transport und Logistik
Fachhochschule Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsingenieurwesen, Ingenieurwesen (z. B. Verkehrswesen Maschinenbau)Universität
m
Verkehrswesen, Maschinenbau)Universität
Weiter
Weiterbildung Diverse Weiterbildungs- und Umschulungsangebote
rbild
un
g Excecutive Weiterbildung Diverse Weiterbildungsangebote z. B. EMBAg
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 44 -
Bevorzugte Einsatzfelder von Wirtschaftsingenieuren
Wirtschaftsingenieure sind in fast allen Unternehmensbereichen anzutreffenUnternehmensbereichen anzutreffen
Verstärkt in der Logistik, im Marketing, im Controlling und in der Beratung
Wirtschaftsingenieure besetzen Positionen, wo sowohl technologisches Wissen als auch wirtschaftliches Einschätzungsvermögen undEinschätzungsvermögen und strategisches Denken gefragt sind
Quelle: Baumgarten/Schmager (2007): Wirtschaftsingenieurwesen in Ausbildung und Praxis; Verband Deutscher Wirtschaftsingenieure (Hrsg.), S. 68 f.
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 45 -
Bachelor- und Master-Studienrichtungen im Wi.-Ing.
bestehendeStudienrichtungen
neueStudienrichtungen
R
nieu
rwes
en
inen
bau
rsw
esen
otec
hnik
yste
me
mie
&ns
tech
nik
gie-
&
ourc
en-
gem
ent
gist
ik
eits
tech
nik
AS
TE
R
Bau
inge
n
Mas
ch
Ver
keh
Ele
ktro
IuK
-Sy
Che
mV
erfa
hre
Ene
rgR
esso
man
ag
Log
Ges
undh
e
MA
kR
Maschinenbau&
V k h
Elektrotechnik&
I K S t hem
ie /
rens
tech
nik
ngen
ieur
-w
esen
HE
LO
R
Verkehrswesen IuK-Systeme Ch
Ver
fah
r
Bau
in w
BA
CH
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 46 -
Lehrprogramm am Bereich Logistik
Grundlagen- Modul Logistikgveranstaltungen
Modul Logistik
Logistik I(ehem. Logistik Management)
SSLogistik II(ehem. Logistik Technologien)
WS
Vertiefungs-veranstaltungen
Modul Logistiksysteme in
der Praxis
Modul Logistik in Industrie und
Handel
Modul Verkehrslogistik
Global SupplyChain Management
SS/WS
Global Logistics – SS/WS
Handelslogistik I WS
Handelslogistik II SS
Verkehrslogistik SS/WS
VerkehrslogistischesSS/WS
gNetworks, People, Technology
International Procurement
SS/WS
Handelslogistik II SS
Produktionslogistik I SS
gSeminar
SS/WS
IT-based Logistics Planning
SS/WS Produktionslogistik II WS
Seminar Future Logistics / Logistik Praxisseminar SS/WS
Services
g g
Facherübergreifendes Studium / Grundlagen des Management I SS/WS
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 47 -
Logistik ist …
… die Planung, Steuerung, Durchführung und Überwachung unternehmensinterner und -übergreifender Material- und Informationsflüsse g
… international
interdisziplinär… interdisziplinär
… ein Betätigungsfeld mit vielfältigen Herausforderungen
… eine Zukunftsbranche mit überdurchschnittlichem Wachstum
… ein Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft
… ein attraktiver Arbeitsmarkt
… ein Kompetenzfeld bzw. attraktiver Studiengang an der TU Berlin!
BereichLogistik
© Bereich Logistik, TU Berlin 2008- 48 -