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Lokus Fokus 1

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Erste Ausgabe des Fanzine

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Impressum

Herausgeber ist Verein METAL NEVER DIES www.metalneverdies.ch Bildnachweis Eigene Fotoaufnahmen Fotos von Bekannten (jeweils vermerkt) Kontakt Meldet euch doch bei uns! www.metalneverdies.ch [email protected] Finanzierung

Dieses Online-Fanzine wird in Eigenproduktion erstellt. Gerne nehmen wir Spenden entgegen. Weiter besteht die Mög-lichkeit Inserate zu ma-chen. Der Erlös fliesst dem Verein METAL NEVER DIES zu, welcher den finanziellen Zustupf für die Ausrichtung der Kon-zerte verwendet. Spenden sind ebenfalls jederzeit Willkommen. Unsere Bankverbindung findet ihr hier: Luzerner Kantonalbank Verein Metal Never Dies Kt.Nr. 01-05-513759-01 IBAN CH62 0077 8010 5513 7590 1

Vorwort

Liebe Leser des „METAL NEVER DIES Lokus-Fokus „ Wir haben uns überlegt, wie wir noch mehr für die Metal-Szene in und um Luzern tun können. Die Idee dieses Fanzine entstand bereits vor gut zwei Jahren. Mit abwiegen, hin und her diskutieren, Stark-strom Energie schüben und doch wieder melancholisch ruhigen Black Metal Phasen ist nun ein kleines und hoffent-lich feines Webzine entstanden, das euch doch einige Mo-mente Freude bringt. Wir möchten uns nicht speziell an Zeitpläne binden und auf keinen falls mit Metalzeitschriften wie dem Metalworld, Me-tal Hammer oder Rock Hard konkurenzieren. Können wir nicht und wollen wir nicht. Im grossen und ganzen möchten wir einfach unterhalten… einerseits uns durch die Arbeit daran, andererseit euch… wenn ihr es überhaupt lesen wollt! Es soll das viel zittierte Ding sein "von Fans für Fans" und natürlich soll hier der regionale und nationale Heavy Metal nicht zu kurz kommen. Der Name METAL NEVER DIES Lokus-Fokus stammt da-her, dass ich persönlich beim teilweise längeren Klo-Aufenthalt gerne lese. Wie ich in feuchtfröhlichen Diskussi-onen schon vernommen habe, geht das einigen so. Des-halb kam ich auf den Namen Lokus-Fokus. Druckt euch doch die erste Ausgabe aus und versüsst euch euren Toi-lettengang. Wenn’s euch nicht passt, könnt ihr euch im-merhin den Allerwertesten mit dem bedruckten Papier ab-wischen! ;-D Die Struktur wird sich wohl in der nächsten Ausgabe schon wieder verändert haben. Wir nehmen gerne auch Inputs von euch entgegen. Natürlich sollt ihr auch zu Wort kom-men und das könnt ihr gerne machen. Meldet euch doch bei uns… Möchtet ihr eure Band vorstellen? Habt ihr etwas interessantes zu erzählen oder ein spezielles Metal-Erlebnis zu berichten das ihr unbedingt erzählen möchtet? Habt ihr Kritik oder Lob für unsere kleine Aktion? Möchtet ihr ein Konzert in der Agende eintragen? Oder gar ein klei-nes Inserat schalten (Preise findet ihr in diesem Fanzine)? Schreibt uns doch einfach eine Mail! Nun wünsche ich euch viel Spass mit der ersten Ausgabe unseres METAL NEVER DIES-Fanzine! if it's too HEAVY you're not METAL enough Flävu

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Inhaltsverzeichnis Vorwort u. Impressum Seite 2 Rückblick METAL NEVER DIES Seiten 4 – 6 Bericht BANG YOUR HEAD 2010 Seiten 7 – 12 Vorschau MND-Part IV inkl. Statement von Chris Boltendahl Seite 14 Anzeige für Inserate in unserem Fanzine Seite 14 Wir stellen euch vor… ETERNAL DEATH Seiten 15 -18 Flyertour 2010 Seite 19 + 20 Geschichten von METAL-Heads… Reto meet’s IRON MAIDEN Seiten 21 + 22 In eigener Sache – Eintrittspreis METAL NEVER DIES Part IV Seite 23 Bericht Sonisphere Jonschwil Seiten 24 - 30 Konzertagenda Seite 31 Das Statement zum Schluss… Ein scheiss Jahr für die harte Ecke Seite 32 + 33

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Rückblick METAL NEVER DIES Aus der Zeit seit der Gründung bis heute gibt es über und um METAL NEVER DIES bereits einige Anektoten und Geschichten zu berichten. Damit es nicht zu ausufernd wird, hier eine kleine Fassung unserer History! 2007 Wir schrieben das Jahre des Un-heils 2007. Es fassten sich damals noch vier durchgeknallte Typen ein Herz und wollten der gemeinsamen Leidenschaft nach etli-chen gemeinsamen Konzerten und Erleb-nissen etwas zurück geben. Kurz um-schrieben… wir gründeten den Verein "METAL NEVER DIES". Unser Ziel war es, den regionalen Heavy Metal mitzugestal-ten. Im gemütlichen Rahmen gründeten im Restaurant Rütli die Herren Boesch (Fi-nanzen), Blättler (Vize), Schnyder (Aktuar) und Koller (Presidente) den besagten Ver-ein. Die ersten Ideen sprudelten nur so aus uns heraus und schon bald ging es an die Organisation. Wir wollten von Anfang an einen Event schaffen, an dem sämtli-che Stilrichtungen des Heavy Metals platz haben, da wir auch verschiedene Stile bevorzugen. Mit dem bekannten und Lokalen Szenen-treff "Sedel" war schnell und un-kompliziert eine

geeignete Location gefunden. Es fehlte jedoch noch ein Erkennungszeichen… unser Logo. Dieses wurde dann in einem Strand im Süden von Karin Koller entwor-fen und fand im Verein sofort Zuspruch.

Am 24. November 2007 war es dann so-weit und wir öffneten die Türen zum ME-TAL NEVER DIES-Part I. Der geniale Par-tyabend war lanciert und mit den regiona-len und bekannten Bands SinStarlett, Contorsion, Muilaff, 784itch und Bloody Horseface wurde bereits Part I zu einem kleinen Erfolg.

Eigentlich hatten wir den Abend mit 4 Bands geplannt, durch einen Todesfall durch den Drummer von SinStarlett (R.I.P. Chilli) konnten wir mit Contorsion einen tollen Ersatz finden. Da SinStarlett durch den tollen neuen Mann an den Kesseln schnell voran kamen, machten sie dann ebenfalls einen kleinen Auftritt als Opener. Die heutige Besetzung spielte also in die-ser Formation bei uns zum ersten Mal. Wie sich dann später leider herauskristali-sierte, war es auch der letzte Auftritt der regional verdienten Band 784itch. Der Abend verlief so toll ond das Bier floss in solchen strömen, dass Boris vom Sedel doch tatsächlich bei der Eichhof Bier nachbestellen musst. Er dachte bei unse-rer Bestellung dass diese Mengen nie gabraucht würden, ihr habt ihn jedoch ei-nes besseren belehrt. Die positiven Feedbacks der Bands und Metalheads nach diesem Abend motivier-ten uns, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. 2008 Auf Grund von Terminüberschneidungen im Vorjahr und Inputs von diversen Perso-nen entschlossen wir uns dann für 2008, den Konzerttermin auf Anfang November zu setzten. Seit diesem Datum findet nun

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also das MND jeweils am Samstag nach Allerheiligen statt. Auf Grund der Aufwandes, der grossen verdienste mit dem Logo und nach einigen Grundsatzdisskusionen der vier Herren (weibliches Mitglied ja oder nein) wurde unser Verein nun definitiv auch durch Ka-rin Koller ergänzt. Sie übernahm das Re-sort Wer- bung und Gestal- tung.

Am 8. Novem-ber 2010 war es dann soweit, und zum

zweiten Mal öffnete der Sedel die Türen für

unseren Part II. Mit Excellence of Execu-tion, SinStarlett (dieses Mal offiziell da-bei), Mortal Factor und Parkhouse konn-ten wir wieder vier regionale Bands ver-pflichten, die uns allen so richtig einheiz-ten. Der Sedel war an diesem Abend bre-chend voll und die Stimmung einfach grandios. Der absolute Hammer. Mortal-factor Limmi hatte sowohl auf der Bühne wie im Backstage bereich seine Höhe-punkte und der Präsi schlief beim Aufräu-men mit dem Besen im Arm auf dem Sofa ein. Mehr muss man dazu wohl nicht mehr sagen.

Ebenfalls im 2008 organisierten wir zum ersten Mal einen MND-Car. Mit einem bis auf den letzten Platz gefüllten Car ging die Reise damals von Luzern aus nach Basel zu einem legendären IRON MAIDEN Kon-

zert, welches vielen von uns in spezieller Erinnerung geblieben ist. 2009 Diese Jahr ging bei uns als "Jahr des nächsten Schrittes" in unsere bisher kurze Geschichte ein. Wir entschieden uns nach dem abwiegen der Risiken und Chancen, einen Locationwechsel vorzunehmen. Der Schritt vom Sedel in die Schüür ist doch ein gewagter und grosser Schritt für einen kleinen Verein, trotzdem entschieden wir uns dazu.

Weiter waren wir uns einig, nach dem wir die Band in Huttwil live erlebten, einen Hauch von AC/DC nach Luzern-City zu bringen. Wir verpflichteten mit der Girl-Groupe von "Helles Belles" zum ersten mal eine Band aus dem benachbarten Ausland. Neben der AC-Tribut-Band wa-

ren auch EXIT, Crown of Glory und Friedli&Fränz Kili-bimusig mit dabei. Somit konnten wir erneut ein breites Spektrum an ver-schiedenen Stilrich-tungen gepart mit dem Party-Feeling vereinen und wie sich herausstellte,

fand auch diese Mischung in einem brei-ten Publikum anklang.

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Seit diesem Jahr gibt es übrigens auch unsere Shirts in allen grössen zu kaufen und ganz zu unserer Freude, trugen doch einige von euch bereits ein solches am letzten Konzertabend. Geilo!!!!! 2009 führten wir zum ersten Mal unsere Sommerparty im Obernau, Kriens durch. Mit Eternal Death und den Denial's konn-ten wir zwei junge Todesblei-Bands ver-pflichten. Ein gemütlicher Abend mit Wie-derholungs-Niveau!

Ein spezielles Highligth war in diesem Jahr sicherlich auch die MND-Carfahrt nach Lenzburg. Die Lokalmatadoren Muilaff & Sin Starlett riefen und das Luzerner Metal-Folk kam. Mit einem proppen vollen Bus proppen voller Metaller ging es vom Schwanenplatz in die Met-Bar… ganz zur

Freude dieser beiden Bands! Ein genialer Abend! 2010 Seit diesem Jahr, wurde unser Verein um zwei Personen erweitert. Zum einen ist neu Marcel "Butsch" Bucheli und zum an-deren Mario "Sumo" Koller zu uns gestos-sen. Sie waren beide auch schon kräftig involiviert, als wir wiederum unsere Som-merparty durchführten und v.a. auch als wir mit zwei MND-Car's nach Jonschwil zum legendären Schlammketschen… äh Sonisphere reisten. Herzlich Willkommen im Verein! Am 06. November ist es nun soweit und zum vierten Mal heisst es METAL NEVER DIES. Beim Part IV können wir voller Stolz eine Band presentieren, die für einge von uns zu den Top 5 ever gehört. Grave Dig-ger werden tatsächlich zu ihrem 30-jährigen Bühnenjubiläum bei uns halt ma-chen und das METAL NEVER DIES be-glücken. Weiter konnten wir mit Charing Cross eine nationalbekannte grösse ver-pflichten. Kompletiert wird das Billing durch die Denial's und unsere Freunde von Bloody Horseface, welche uns nach

Grave Digger mit Metalklassiker noch den Rest geben werden. Wir freuen uns darauf und hoffen, euch alle in der Schüür anzu-treffen! METAL NEVER DIES!!!!!!!!!!!! F. Koller

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Bericht BANG YOUR HEAD 2010 (16. - 17. Juli) Anreise und Vorglühen Wie jedes Jahr reisten einige von uns auch dieses Jahr wiederum nach Balingen ans Bang Your Head. Aufgrund der Da-tumverschiebung schrumpfte die Gruppe vom letzten Jahr mit ca. 20 Personen auf eine Restgruppe von genau 5. Die 5 Freunde jedoch hatten, wie die Zeilen und Fotos beweisen, ihren spass! Blä und seine Yvonne reisten bereits am Mittwoch morgen an und stellten unsere Zelte in Balingen auf. Zu unserem Erstau-nen wiederum am genialsten Platz über-haupt. Wir anderen reisten Mittwoch auf Donnerstag nach. Nach einer kurzen Nacht ging es daran, alles fertig einzurich-ten… sprich Essen und trinken kaufen. Dann gemütlich sein und quatschen, trin-ken, Sounden und der Tag vergeht wie im

Fluge. Am Abend dann haben wir unser mit-gebrachtes Fondue gekocht und zu Fünft soviel Käse

gegessen, dass es uns fast aus den Oh-ren tropfte (ganze 3,2 Kilo oder 640 gr. pro Person). Die Nachbarschaft wird wohl ihre Freude an den Gerüchen gehabt haben.

Die Warm-up-Show liessen wir auch die-ses Jahr sausen, denn mit den Leuten auf und um den Campingplatz ist es doch im-mer sehr gemütlich… und den gemütli-chen Tag/Abend möchten wir alle nicht missen. Und dies trotz Roxxcalibur, Blitz-krieg, Demon und Saxon. Wieso dass man z.B. Saxon nicht als Headliner eines Festi-

valtages verpflichtet hat, wissen wohl nur die Götter und das BYH-Team. An der Nachfrage kann es sicherlich nicht gele-gen sein! Freitag,16.07.2010 Am Freitag früh, ging es dann eigentlich erst richtig los. Mit einer Mül-lermilch gestärkt geht's auf zum Gelände. Upps… der Met-Stand steht nicht mehr am glei-chen Ort. Ah… uff… da steht er und los… Das erste Wikingerblut geschnappt und ab zur Bon-Ausgabe um das klebrigsüsse Getränk mit einem Bier zu neutralisieren. Ausser auf den kurzen Schrecken, dass der Met-Stand umgezogen ist, sieht das Gelände immer noch gleich aus und es fühlt sich an wie ein Nach-Hause-Kommen! Zum Sound der Schweden EN-FORCER liefen wir das Festivalgelände, wie eigentlich jedes Jahr kurz ab, und führten uns schon die ersten Shirts und Pages zu Gemüt. Für mich persönlich wurde es eines der teuersten Bang's überhaupt, denn zwei Raritäten von War-lock kosteten mich ein halbes Vermögen. Aber nun zum wesentlichen… ENFORCER war nicht unbedingt mein Ding und wie bereits erklärt, bekamen wir nur am Rand etwas von der Band mit. Die Schweden hatten an diesem Vormittag

das Sagen und so folgten die Doom-Metaler von GRAND MAGUS. Diese Truppe hat es in sich und sind gerade mit Ihrem neuen Album "Hammer of the North" gross im Gespräch. Sowohl im

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Rock Hard und im Metal Hammer konnten Sie den Soundcheck-Sieg abräumen. Auch auf der Bühne sind sie echt Klasse und auf einem guten Weg, zu ganz gros-sen zu werden. Mit etwas mulmigen Gefühl warten wir danach auf die nächsten Abkömmlinge der Waräger (schwedische Wikinger). Dieses Mal auf SABATON. Beim BACK TO ROCK vor zwei Jahren konnten Sie mich nicht wirklich überzeugen und der Sound war teilweise etwas matschig. Was aber aus

den Boxen der BYH Bühne kam überzeug-te. Wow… epischer, druckvoller Power-Metal der spürbar gute Laune verbreitete. Echt geil was die Mannen um Joakim Bro-dén an diesem Tag ablieferten. Ganz klar ein Highlight an diesem Tag und am ge-samgten Festival. Nach der Schweden-Power-Sektion folg-ten mit LOUDNESS der wohl bekannteste

Heavy Metal Export aus Japan. Die alten Hasen… wobei ja im asiatischen Raum eher Hund als Hase verspiesen wird… konnten durch variablen Gittarren Sound überzeugen. Leider ging mir der Gesang mit der Zeit so richtig auf den Zeiger und somit haben LOUDNESS bei mir ein ge-mischtes Gefühl hinterlassen.

Kurz vor vier enterten dann die neuen Sze-nen-Film-Helden von Anvil die Bühne. Man merkte sofort, dass die sympa-thische Kombo durch die Me-dienpräsenz einige Anhänger gewinnen konnte. Geil war vorallem zu sehen, wie viel Spass Steve Lips und Co hatten. Mal kurz das Gittaren Mikro um-funktioniert und für den Gesang ge-braucht, einige kultige Worte ans Publi-kum… ja sowas macht doch Laune! Cool… es ist den Jungs zu gönnen! Mit Jon Oliva's Pain folgte ein weiterer grosser Moment des diesjährigen BYH.

Die Songauswahl grandios, und ein sichlt-lich aufgelegter Fleischklops im beste Al-ter, der sowohl am Klavier als auch am Mikro eine tolle Figur machte. Was mich aber am meisten beindruckte war die kur-ze Ansprache von Jon Oliva zum Tode von Ronnie James DIO (R.I.P.). Wow… das ging richtig unter die Haut und ich musste mir eine Träne stark verdrücken. An dieser Stelle sei erwähnt, dass das ganze BYH unter dem Einfluss des tragi-schen Todes des wohl begnadetsten ME-TAL-Sängers aller Zeiten stand. Viele Künstler coverten einen Song aus Rain-bow, Black Sabbath oder DIO zeiten und auch während den Umbaufassen liefen ausschliesslich Songs des Gottes. War nicht ungedingt erheiternd, aber sicherlich

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der Situation würdig. Danke dafür dem Veranstalterteam! Mein persönliches Highlight folgte dann

natürlich mit dem Auftritt von DORO. An foderster Front erwiesen wir der Metal-Queen die Ehre und sie empfing ihr Volk in einer ca. 70 Minüti-gen Audienz wie gehabt mit viel Emotionen

und Spass. Wow… egal ob ältere Songs aus Warlock-Zeiten.. .allen voran natürlich der Klassiker "All we are" als auch Songs von der neuen Scheibe wie Celebrate.. einfach geil! Schade nur, wurde die Auto-grammstunde kurzfristig abgesagt!

Was dann folgte, muss ich als grosse End-täuschung abbuchen, was mir wirklich richtig weh tut.

KROKUS waren als nächstes dran und leider konnten mich die Jungs dieses Mal überhaupt nicht überzeugen. Vielleicht war die Vorfreude und Erwartung zu gross… aber es passte irgendwie nicht so recht. Nicht nur das Marc Storace die von uns auf die Bühne gehiefte Fahne (Sumo ist deshalb nun ohne den gewünschten Effekt zu erzielen ca. CHF 100.-- ärmer) achtlos packte und zur Seite warf (also Null Patri-ostismus und kein bisschen Dank an die mitgereisten Schweizerfans, von denen es ja in Balingen immer einige hat), sondern auch das nicht mehr endenwollende Step-

penwolf-Cover "Born to be wild" närvten mächtig. Da war der Spirit am Reuni-onskonzert 2008 doch einiges eingehen-der. Najah… gewisse Printmedien meinten danach, dass der Auftritt eigentlich Head-liner würdig war… die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte! Den Abschluss am Freitag bestritten dann die Power-Metaler von Hammerfall.

Der vieldiskutierte Headliner legte druck-voll los, konnte aber eine gewisse Abwan-derung im Publikum nicht verhindern. Auch wir blieben nicht bis zum Schluss, was aber nichts mit der Qualität der Musik

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zu tun hatte. Aber für's BYH würde man sich definitv einen anderen Headliner und Tagesabschluss wünschen. Samstag,17.07.2010

Was wäre das BYH ohne Regentag. Schon früh konnte man erahnen, was noch folgen würde und so liesen wir es am diesjährigen Festival-Samstag etwas ge-

mütlicher angehen als auch schon. Nach dem Einkauf im Real und einem gemütli-chen und üppigen Morgenessen erhielten wir einen Besuch unserer Balinger Freun-de um Dani, Gino und Co. Entstanden ist diese Freundschaft über die Fasnacht und wie sich erneut herausstellte, war dies Goldwert. Denn was folgte war ein sehr lustiger Mittag / Nachmittag bei uns auf dem Zeltplatz. Diverse Eichhof-Biere, eini-ge Flaschen Jack und Gin und der Regen wurde für uns zum Sonnenschein. So ging es dann natürlich auch später auf's Gelän-de. Die Veranstalter reagierten toll auf die Wetter-Quirelen der letzten Jahre und das grosse Zelt das am Freitag noch als Schattenspender diente, war nun der Will-komene Unterstand bei teilweise heftigem Regen. Wir machten es und jedoch im Caipirinha-Zelt bequem, wo Gino's Frau hinter der Bar arbeitete. Tolle Mischungen ;-D Fates Warning spielten um kurz vor vier und waren die erste Band, die ich persön-lich mitbekommen habe. Der Progressive Part des Festivals passte gut zum Wetter. Als kompletter Gegenpart folgten danach die Quireboys. Zwar konnten sie die ent-

standene Lücke die RATT hinterliesen nicht ganz füllen im Programm, mit dem Spass den sie versprühten und mit dem Exotenbonus konnten sie jedoch trotzdem

ordentlich punkten. Passend zum Party-Sound besserte sich auch das Wetter et-was. Nevermore krachten danach richtig los und auch wenn anderes zu lesen war…

mir gefiel der brachiale Thrash richtig gut. Klar… in meinem Zustand konnte ich evtl. nicht mehr genau erkenne, ob der Bass wirklich etwas überschlug… aber für einen Festivalbesucher mit ca. 1,2 Promille im Blut und guter Laune, machte das kein Abbruch. Da Queensryche ja bereits zwei Jahre zu vor als Headliner mit Operation Mindcrime am Start waren, war für mich dieses Co-Headlining mehr als Fragwürdig. Mag dar-an liegen, das mir Geoff Tate und Co. nicht sonderlich gefallen… aber schon wieder Queensryche. Aus meiner Sicht hätte man besser den Auftritt von Schmier's Destruction nach draussen ver-legt und für Queensryche spielen lassen. Najah… Geschmäcker sind ja bekanntlich

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verschieden und mehr möchte ich dazu eigentlich gar nicht los werden. Um diese Phase zu überbrücken zogen wir uns in die Halle zurück, wo ja dieses

Jahr zum ersten Mal nebenher alternativ Programm geboten wurde. Ich persönlich

fand es zwar gei-ler, alles auf einer Bühne sehen zu können und so nichts zu verpassen, aber auf Grund des Queensryche Konzerts war ich froh, dass in der Hall THE HAUNTED aufspielten. Es waren wenige Interessierte da, diese hat-ten dafür Spass am inspirierten Auftritt der Göteborger. Geile Mucke!!! Den Abschluss des Festivals und ein wirk-licher Headliner war dann Dee Snider mit sienen Twisted Sisters. Die Jungs hatten

richtig Bock auf den Auftritt und der Funke sprang bei den meisten (gäll Sumo *grins*) sofort rüber. Mit den alten Ever-greens und hit um hit kochte das Festival-gelände. Anzumerken gibt es dazu, dass wohl bei keinem anderen Konzert nur an-nähernd so viele Besucher vor der Bühne standen. Das "We're not gonna take it" immer wieder angesungen wurde vom Publikum, machte der Band sichtlich spass! Der Einzig wirkliche und würdige

Headliner für ein Bang Your Head dieses Jahr. Mein Fazit… wie immer gut organsiert, gemütlich, familiär und dazu noch faire Preise. Ich hatte jedoch das Gefühlt, dass das BYH etwas kleiner geworden ist (auch Zuschauer mässig), was nicht zuletzt wohl auch am Billing liegt. Auch unsere Truppe reduzierte sich wie bereits beschrieben auf fünf Personen. Die zweite Bühne kann getrost weggelassen werden! Ansons-ten… keine frage… wir kommen wieder! Und wenn man evtl. mal wieder mit Bands wie Gamma Ray, Helloween, Motörhead, den neu erstarckten Accept auffahren würde… ja dann sind wir nächstes Jahr evtl. auch wieder mehr!

F. Koller

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Weitere Impressionen vom BYH 2010

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Vorschau METAL NEVER DIES Part IV inkl. Statement von Chris Boltendahl Am 06. November 2010 ist es soweit und die Schüür öffnet die Türen wenn es zum vierten Mal heisst METAL NEVER DIES. Starten werden wir mit den jungen Wilden von DENIAL. Sie werden den Konzert-abend mit ihrem druckvollen Death Metal eröffnen. Anschliessend werden CHARING CROSS die Bühne entern. CHARING CROSS ar-beiten zur Zeit an einem neuen Album und ich denke, sie werden den ein oder ande-ren Song zum Besten geben. Danach ist es Zeit für GRAVE DIGGER. Die Band um Gründungsmitglied Chris Boltendahl machen in ihrem 30. Bühnen-jahr halt in Luzern und beglücken das MND. Wir haben per Email kurz bei Chris nachgefragt und die Antworten wollen wir euch selbstverständlich nicht enthalten. MND: Was wisst ihr über Luzern? Chris: EIGENTLICH NICHTS, AUSSER DAS ES IN DER SCHWEIZ LIEGT :)

MND: Was dürfen wir in Luzern von Grave Digger erwarten? Chris: EIN BEST OF GRAVE DIGGER PROGRAMM, DAS TOUR PROGRAMM GIBT ES ERST IM 2011. DAHER GIBT ES EINIGE SONGS ZU HÖREN; DIE DANN AUF DER TOUR IN 2011 NICHT

DABEI SEIN WERDEN. WIE IMMER .. GRAVE DIGGER WIRD EUCH DIE BIR-NE WEGBLASEN !!! DESTROY LUZERN :)

Foto vom BYH 2008

Wie ihr also sehen könnt, werden wir mit einem Best-of Programm beglückt! Wow!!!! Den Abschluss des Abends werden dann BLOODY HORSEFACE mit vielen Metal-Klassikern machen. Wir freuen uns auf den Abend und bedan-ken uns schon jetzt bei allen Beteiligten! If it’s to HEAVY You’re not METAL enough

Inserate in unserem Lokus-Fokus: INTERAT für einen HEAVY METAL-Anlass CHF 0.-- Für alle regionalen und interregionalen Heavy Metalanlässe stellen wir in unsere Fanzine gratis Platz zur Verfügung, für eure Flyer. Schickt uns einfach euren Flyer zu, und im nächsten Fanzine (sofern vorher noch eines veröffentlicht wird) findet ihr dann kostenlos eure Werbung.

INSERAT für Unternehmungen CHF 50.— Habt ihr Interesse, euer Unternehmen der HEAVY METAL –Gemeinschaft schmackhaft zu machen? Dann könnt ihr gerne in unserem Fanzine werben. Für CHF 50.— könnt ihr ca. ½ A-4 Seite bewerben. Natürlich stehen unsere sonstigen Sponsoringangebote ebenfalls zur Verfügung. Unsere Sponsoren werden in jedem Fanzine wieder integriert. Jeglicher finanzieller Gewinn fliesst in die Vereinskasse von METAL NEVER DIES und wird für die Orga-nisation von Konzerten eingesetzt.

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Wir stellen euch vor:

Die Junge Truppe von Eternal Death kennen sich seit mehreren Jahren, setzten Ihren Traum eine Band zu gründen jedoch erst im Dezember 2007 in die Tat um. Mit dem druckvollen Death/Thrash Metal folgen Sie den Spuren ihrer Kollegen von Muilaff nach. Eternal Death haben seit 2007 schon einige Erfahrung sammeln können und haben sowohl am Swiss M.I.N.D., der Rauhnacht, der Metal-Night im Sunpub als auch bei uns am Som-merfest erste Bühnenerfahrung sammeln können. Seit Juli 2009 ist auch Ihre erstes Demo-CD "I'm the beast" erhältlich mit 5 Songs, unter anderem mit ihrem Kracher "I like Jesus". Weitere Infos und Aktuelles findet ihr unter www.eternaldeath.de.tl sowie www.myspace.com/eternaldeathluzern . Und zum nächsten Mal gibt’s Eternal Death live zu hören am "Metal for the Masses" in Schüpfheim vom 16. Oktober 2010 und am Sound of Destruction im Sedel vom 29. Oktober 2010 (von der Band selber initiiert).

(Foto aus dem Fundus von Eternal Death)

Gesang: Marlon "Maroni" Ruch

Gittarre: Michael "Michi" Schwarzentruber Bass: Michael "Migu" Hofstetter Drums: Thomas "Thomi" Streit

Interessantes gibt es zu Erfahren im Interview mit Front-Brüller Maroni.

MND: Hallo Maroni. Wie und was läuft zur Zeit im Eternal Death-Lager? Maroni: Hallo Flävu. Im Moment läuft alles nach Plan und wir können uns

deshalb nicht beklagen. Nach etlichen Konzerten 2010 sind wir nun im Som-mer wieder im Tonstudio TipsyTown records Luzern aufgetaucht und haben 2 neue Songs, welche auf unserer

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Myspace Seite zu finden sind, zum Besten gegeben. Ebenfalls arbeiten wir fleissig an weiteren Songs. 29.10.2010 ist sicherlich eines der Wichtiges Daten dieses Jahres für uns. An diesem Datum wird unser erstes selbst organisiertes Konzert im Sedel über die Metal Bühne gehen. SOUND OF DESTRUCTION Hart, schnell und schonungslos Sound of Destruction Ein zerstörerisches Metalfest mit: Buried Alive, Muilaff, Eternal Death und Exit Natürlich hoffen wir auf zahlreiche Be-sucher und einen tollen Abend mit Death / Thrash / Black Metal und viel Bier!!!!

MND: Ihr hört ja privat verschiedene Stilrichtungen innerhalb der Stark-strom-Musik. Was hat den Ausschlag gegeben, dass ihr euch für Death / Thrash Metal entschieden habt? Maroni: Ich glaube Death und Thrash Metal ist die Richtung, welche uns mu-sikalisch am besten verbindet und wel-che uns auch spielerisch am meisten Freude bereitet. Die Intensität der Mu-sik, das Austoben, das Headbangen, ob als Zuschauer oder auf der Bühne, macht einfach unglaublich Spass.

MND: Welches sind eure persönlichen Vorbilder? Wer beeinflusst eure Musik am meisten? Maroni: Natürlich sind die musikali-schen Vorbilder pro Bandmitglied ver-schieden. Angefangen natürlich bei den klassischen Metal und Hard Rock

Göttern bis zu den harten Klängen von Kataklysm. Musikalisch eifern wir si-cher Bands wie Cannibal corpse, Legi-on of the damned und Slayer nach.

MND: Was möchtet ihr mit der Band in Zukunft erreichen? Maroni: Ich glaube in erster Linie wol-len wir einfach Spass haben, ob im Proberaum oder auf einer Bühne. Si-cherlich ist unser Ziel soviel Konzerte wie möglich zu spielen und einen Be-kanntheitsgrad in der Schweizer-Metalszene zu erreichen. MND: Wie lautet euer Band-Motto? Maroni: B.M.E.D.

Bier, Metal ond Eternal Death

MND: Welches ist dein persönlicher Lieblings Song in eurem Repertoire und warum? Maroni: Es ist natürlich schwierig sich auf einen Song zu begrenzen, da wir sehr unterschiedliche Lieder haben. Gesungen wird in englisch und in schweizerdeutsch. In unseren Songs gehen dementsprechend auch die Tex-te auseinander. Von dem Hass auf die Kirche bis zu Körper die von Maden gefressen werden. Mein persönlicher Lieblingssong ist: Brutali Worheit. Dieses Lied ist bis anhin unser letzter Song und wird in schweizerdeutsch gesungen. In dem Text geht es darum, dass Personen die Augen vor verschiede-nen Dingen immer wieder verschliessen und wegsehen. Naive Opfer die die "brutali Wohrhäit" nicht sehen wollen. Ebenfalls dreht sich die fiktive Geschichte um Hass

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und Gewalt auf eben solche Personen. Dies wird natürlich durch die Death Metal typische Sprache verdeutlicht.Die schnel-len Tempowechsel am Schlagzeug, wie auch die tiefen Gitarren und Bass Riffs runden das ganze noch ab, weshalb die-ses Lied mein momentaner Lieblingssong ist.

MND: Welche Scheibe in deiner Sammlung lief bisher am meisten? Maroni: Das ist natürlich schwierig zu sagen, da die Musik nach Lust und Laune variiert. Aber am meisten denke ich: Onkelz, Iron Maiden, AC/DC, Kataklysm, Legi-on of the damned MND: Welche am wenigsten? Maroni: Tankard, das Album „Disco Destroyer“. Live sind die Jungs der Hammer. Leider kommt dies auf dem Album überhaupt nicht rüber. MND: Welches ist die letzte CD, wel-che du dir besorgt hast? Maroni: Kataklysm, das Album „Hea-ven's Venom“ MND: Welche Scheibe muss jeder Me-tal-Head unbedingt besitzen? Maroni: AC/DC’s Livealbum „IF You Want Blood (You've Got It) „

MND: Vinyl, CD oder Download? Maroni: CD

MND: Was möchtest du noch los wer-den? Was muss mal gesagt werden? Maroni: Das möchte ich loswerden: Zuerst mal Danke an das ganze MND-Team. Ebenfalls möchten wir auch al-len Anderen danken, welche uns seit der ersten Stunde unterstützen und freuen uns auf die bevorstehenden Konzerte. Das muss mal gesagt werden: Harte, laute und böse Musik, es fliesst viel Bier und die Köpfe werden ge-schüttelt und mitgegrölt. Doch ich glaube nirgends ist es so friedlich zwischen Menschen wie auf einem Metal Fest!!! MND: Beende die folgenden Sätze für uns…. Heavy Metal ist für mich… meine Le-benseinstellung Mein grösster Wunsch ist es… mal vor einer grossen Menge Metal-heads zu spielen- Die Luzerner Metal-Szene ist… genial Zum Heavy Metal gehören… geile Leute, geile Stimmung und viel Bier :-)

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Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg mit Eternal Death. Wir sehen uns ja am METAL NEVER DIES-Part IV im 2011!

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Flyertour 2010 – 16. Oktober 2010 Bereits traditionell begaben wir uns auch dieses Jahr kurz vor dem METAL NEVER DIES auf unsere Flyer- und Plakattour durch die Stadt. Unser Anlass soll ja auch gebührend Beworben werden und zudem ist das jeweils ein lustiger und toller Anlass für alle Mitglieder. So trafen wir uns auch dieses Jahr wieder gegen 13.00 Uhr im Rest. Rütli um unsere Route bei einem ersten Bierchen zu be-sprechen. Bei welchem Laden macht es Sinn zu fragen und wo können wir die Me-talheads darauf aufmerksam machen, dass es bald soweit ist? So ging’s gegen 13.30 Uhr los durch die ganze Stadt und von Laden zu La-

den…Wir bedanken uns hiermit bei allen Ladenbesitzer, die uns teilweise sehr posi-tiv und freundlich entgegen kamen, jedoch auch bei denen, die zwar nicht wirklich freundlich waren aber trotzdem unser Pla-kat ins Schaufenster hängten ;-D. Nach einem kurzen Plausch und mit etwas Werbung auch beim Maroni-Fritz wurde es dan richtig gemütlich. Erst im „Dorchzögli“ bei Tee Chrüter und Tee Träsch und an-schliessend an der „Lozärner Määs“ bei einem schmackhaften Eichhof Bier. Die Gruppe lichtete sich dann bereits kurz vor 12 und so war auch ich bereits um 02.30 Uhr zu Hause. Ein gelungener Samstag, der uns hoffentlich noch den ein oder an-deren Eintritt einbringt!

Hier einige Impressionen von unserer Flyertour:

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Geschichten von METAL-Heads: Reto Stadelmann meet's Iron Maiden (Foto aus Fundus von Reto Stadelmann)

MND: Hallo Reto, stell dich doch unseren Lesern kurz vor. Reto: Hallo Leute. Ich habe Jahrgang 1974 und bin im Zeichen des Steinbocks geboren. Seit 11 Jahren bin ich zusam-men mit Sandra und seit einem Jahr und 12 Monate ist unsere kleine Familie durch unsere Tochter Yael komplett. Beruflich bin ich Filialleiter der Luzerner Kantonal-bank in Littau. MND: Du bist ja ein riesiger Iron Maiden-Fan und konntest, wie unter anderem das Foto mit Bruce beweisst, die Band schon zwei Mal persönlich treffen. Was ist dir von diesen Momenten am meisten in Erin-nerung geblieben? Reto: Als ich Steve Harris zum ersten Mal erblickte, zitterten meine Knie.....es war als wäre Gott persönlich vom Himmel ab-gestiegen um Hallo zu sagen…;-) Eigent-lich hatte ich schon drei Mal mit der Band zu tun. Im Jahr 2000 war ich Backstage im Hal-lenstadion und konnte, zusammen mit der PAISTE-Crew, Nicko Mcbrain kennenlernen… MND: Cool! Erzähl mal von deinen weite-ren Meet&Greet. Was hast du erlebt und was war das für ein Gefühl? Reto: Das erste Meet&Greet war in Fri-bourg 2003. Ich war der Gewinner des VIVA-Wettbewerbs und so war ich den ganzen Tag im Backstagebereich Dabei habe ich einiges erlebt.., Einsicht in Büh-nenaufbau… diverse Interviews mit Crew

(u.a. mit der Dame, welche die wunderba-ren Bühnenoutfits vorbereitet womit ich die "ledrigen" Fötzeli-Hosen von Bruce begut-achten konnte)... Vorbereitung mit Mode-ratorin für das Interview mit Bruce... Ich konnte sogar im Maiden-Bus die ersten 4 unveröffentlichen Songs von Dance of Death hören und beurteilen. Und dann konnte ich den Jungs natürlich auch die "Kelle" schütteln…und bei Heaven can wait mit auf die Bühne….Die Sendung lief dann x-Mal auf dem Musiksender "VIVA". Das Zweite Meet&Greet war 2003 in Paris, damals als Gewinner des BLICK-Wettbewerbs. Zuerst flog ich von Zürich nach London und von da mit der Bruce-Air (hat noch nicht Flight 666 geheissen) nach Paris. Der Check-in war natürlich Stilech Number 666….In Paris erlebti ich dann das Konzert und durfte danach mit Bruce an die After-Show-Party ….der Kerli hat mich von Fribourg her tatsächlich wieder erkannt. Dann gings wieder retour nach London … mit vollem Durchstarten bei der Landung…

MND: Wie sind die Jungs denn so persön-lich? Reto: Eigentlich wie ein nette Nachbarn

von nebenan, die halt englisch spre-chen…und lange Haare haben…natürlich ausser Bruce *grins*. Ganz klar der lus-tigste, wie könnte es anders sein, ist Ni-cko. Meine Freundin durfte ihm sogar ei-nen Schmatzer geben. Bruce war in Fri-bourg etwas angepisst, da er zeitlich ziem-lich knapp dran war und aufgrund der In-terviews auf seine Massage vor dem Kon-

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zert verzichten musste. Steve ist sehr höf-lich und hat überhaupt keine Star-Allüren. Dave, Yannik und Adrian habe ich nicht wirklich wahrgenommen…. MND: Was ist dir dabei am meisten einge-fahren? Reto: …wie schon gesagt, als ich das ers-te Mal Steve Harris persönlich begegnet bin….hätte Kotzen können…. MND: Wie wurdest du zum Iron Maiden-Fan und wann? Reto: Das war im zarten Aller von 7 Jah-ren…1981. Das Cover von Killers hat mich fasziniert. Mein älterer Bruder hat mich musikalisch stark beeinflusst, unter ande-rem mit AC/DC und Accept….Maiden hat mich dann bis heute nicht mehr losgelas-sen.

MND: Wie ist dein Kontakt zu anderen Hardcore-Maiden-Fans und wie hälst du den Kontakt aufrecht? Reto: Persönlichen Kontakt habe ich nicht. Ich bin aber seit Jahren aktiv auf dem Maiden-Fan-Forum in Deutschland. MND: Ausser den Fotos mit deinen Hel-den… was ist der grösster Maiden-Schatz in deiner Sammlung? Reto: Früher war ich jahrelang Mitglied

beim Maiden FC in England. Aus dieser Zeit habe ich noch diverse Artikel. Stolz bin ich auf ein weisses T-Shirt von Nickos "Solo" Projekt…mit dem Maiden-Schriftzug "Nicko"… 4 mal auf der Vorderseite. Dann besitze ich zwei Original Fotos mit sämtli-chen Unterschriften (eines mit Blaze) und die CD "Dance of…" natürlich auch mit allen Unterschriften.

MND: Welches Album und welchen Song würdest du als deinen jeweiligen Favoriten bezeichnen? Reto: Somewhere in Time… the loneli-ness of a long distance runner… aber das

kann sich ab und zu wieder ändern… MND: Und welches Album / welchen Song hätte es aus deiner Sicht nicht unbedingt gebraucht in der Maiden-History? Reto: Invaders!!!!!!!!! (auf TNOTB). Und beim Album: die beiden BLAZE-Alben…Sorry Blaze! MND: Was möchtest du unbedingt noch los werden und soll mal gesagt sein? Reto: Up the IRONS!!! Übrigens: nach

rund 200mal hören von The final Frontier, findet man sogar das überflüssige INTRO geil…lach…. MND: Danke Reto für das geile Interview mit deinen Erzählungen von Maiden und danke dass du für uns deine private Schatzkiste geöffnet hast! Hat spass ge-macht!

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Noch etwas in eigener Sache – Thema Eintrittspreis METAL NEVER DIES: Liebe Metalheads da draussen. Wie ihr sicherlich festgestellt habt, ist un-ser Eintrittspreis höher als auch schon. Das hat nicht in erster Linie mit der Ver-pflichtung von GRAVE DIGGER zu tun oder den höheren Kosten mit der Schüür im Gegensatz zum Sedel. Leider ist es aber so, dass wir eine Unmenge an Ge-bühren an den Staat abliefern dürfen. Bis-her haben wir immer selber noch Geld investiert, so auch dieses Jahr ist jedes Mitglied von METAL NEVER DIES neben dem Mitgliederbeitrag von CHF 50.-- pro Jahr mit zusätzlichen CHF 300.-- einge-stiegen, damit wir vor zu alles bezahlen können. Trotz des Erfolges letztes Jahr, mit einem riesigen Zuspruch von eurer Seite, haben wir zum Schluss eine Rote Minus geschrieben. Warum? Leider kostet mittlerweile alles Geld und jeder macht die hohle Hand, ohne etwas zu tun. Die SUISA Gebühren können wir ja noch verstehen, auch wenn unsere Künst-ler ja die Gage direkt erhalten und der Bei-trag nicht an die jeweiligen Bands direkt geht. Dieser geht gemäss einem Verteil-schlüssel auch an Leute wie z.B. Jacko's Kinder und (immerhin einen guten Zweck… die Neverland-Range muss ja unterhalten werden) oder an so Arschgei-gen wie SIDO, BUSHIDO oder wie sie auch immer heissen. Kann man nicht um-gehen, ist halt so. Die hohle Hand macht jedoch auch unser Staat. Nicht genug damit, dass wir Quel-lensteuer bezahlen müssen für letztes Jahr Helles Belles und dieses Jahr Grave Digger… nein, die Bitletsteuer hat uns schlussendlich die schwarze Null gekillt. Erst hiess es, dass wir befreit seien von dieser Steuer, da wir tiefer als CHF 10'000.-- budgetiert hatten, was auch tat-sächlich der Fall war. Jeder Verein budge-tiert vorsichtig und wir haben halt budget-technisch mit weniger Leuten gerechnet. Nach einiger Zeit aber warf man uns trotz Offenlegung aller Zahlen vor, wir wollten nur Betrügen und diese Steuer umgehen.

Somit. Man gab uns eine Einsprachefrist und bevor die überhaupt abgelaufen war, erhielten wir bereits eine Mahnung. Es war sogar alles noch etwas komplizierter und verworrener als beschrieben, aber das würde den Rahmen sprengen. Interessant ist, dass alles jeweils von der selben Per-son unterschrieben wurde. Wir haben nun reagiert und innert der offiziellen Ein-spruchsfrist eine Beschwerde an den Stadtrat eingereicht. Wir gehen aber trotz-dem davon aus, dass wir diese Nachzah-lung noch machen müssen. Für dieses Jahr haben wir also die Billet-preise erhöht auf Grund der hohen Bi-lettsteuern, Quellensteuern und SUISA-Gebühren. Wir sind leider dazu gezwun-gen, einen Teil davon auf euch abwälzen. Wir sehen zur Zeit leider keine andere Lösung. Leider ist in der Stadt Luzern die Bilettsteuer nach wie vor vorhanden… andere Gemeinden wie z.B. Emmen ha-ben diese schon länger abgeschafft. Schade, so wird die Kultur und alle die etwas dafür machen wollen bestraft. Wir wollen keinen Gewinn erzielen, sondern einfach langfristig Konzerte organisieren und euch attraktive Abende zu attraktiven Preisen bieten. Wie es scheint, wird das immer schwieriger! Es war uns wichtig, dass ihr dies erfahrt. Wir verdienen uns also keine goldene Na-se mit dem Eintrittspreis von CHF 48.-- im Vorverkauf und CHF 55.-- an der Abend-kasse und wir denken, dass wir für vier Bands nachwievor einen fairen Preis ha-ben. Leider nicht so tief, wie wir uns das wünschen, aber das ist def. nicht mehr machbar! Was ist eure Meinung dazu? Schreibt uns doch eine Email! Bei genügend Wortmel-dungen werden wir dies gerne an das Stadtparlament weiterleiten! Helft uns mit, etwas zu veränder! Danke!!! Stay METAL Eure MND-Team

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Bericht Sonisphere Jonschwil

(Flyer von der offiziellen Festival-Hompage)

Wow… the Big Four in der Schweiz zu-sammen auf der Bühne… Dazu Motörhed, Volbeat, Amon Amarth, HellYeah und viele mehr. Mit jeder Band die verkündet wurde stieg die Vorfreude auf den Openair Event 2010.

Am Freitag Morgen, dem 18. Juni spielten sich dann für den 08/15-Bürger in Luzern bizzarre Szenen ab… Am Schwanenplatz versammelten sich immer mehr schwarz-gekleidete Gestallten, die sich für diese Uhrzeit schon relativ laut begrüssten und den bevorstehenden Tag vor der Bäckerei Bachmann bereits mit Kaffee und Kuchen feierte. Rund 150 Luzerner Metalheads waren schlussendlich anwesend und mit

drei Cars (zwei davon von MND organi-siert) ging es auf ins entlegene Jonschwil!

Nach einer gemütlichen Fahrt ins blaue… den das Bier floss bereits in Strömen… kamen wir in Jonschwil an. Der erste Ein-durck? Geil… das wir ein einmaliges Er-lebnis, dass wir nie vergessen werden. Doch dazu später mehr!

Die ersten Schritte auf den schlamm-durchtränkten Untergrund beim Einlass noch mit etwas scheu, bei gewissen sogar mit entsetzen folgte bei vielen von uns schon bald der Spass! Coole Sache, heute lassen wir so richtig die suhlende Sau raus.

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Den problemlosen Einlass hinter uns und mit grossem gestampfe in Richtung Ge-lände, kam uns der erste Bierstand gerade recht. Oh shit… leider noch zu. Na dann… weiter! Und jawohl, das erste grosse Zelt war geöffnet und bereits gut gefüllt, also ab an die Bar. Der Regen lies vorläufig noch nicht nach und so machten wir es uns im Zelt gemütlich. Ja nach Ge-schmack wurde die ein oder andere Band von einzelnen vor der Bühne verfolgt, und bei mir war der Festival-Live-Startschuss dann HellYeah um 11.10 Uhr.

Wir hatten Glück, denn wir konnten zu viert noch genau vor die Bühne laufen, ohne Probleme. Die ersten Takte live Mu-sik und die übliche Openair-Glückseeligkeit überkam mich. HellYeah federte von beginn an richtig los und na-türlich hatte Vinnie Paul (Ex-PANTERA) meine besondere Aufmerksamkeit. Geil was er auf seinen Drums drauf hat!

Leider überkam mich bald der dringende Wunsch, dass Pissoire aufzusuchen. Bier will rein.. .muss halt aber auch wieder raus. So ging ich wieder durch die Ein-gangsschleuse um mein Geschäft zu erle-digen, konnte aber dann leider nicht mehr vor die Bühne. Mit der Begründung die Gefahr wegen dem Schlamm sei zu gross,

wurde ich von der Security abgewiesen. Leider! Na dann… ab in die hintere Reihe und nach dem HellYeah-Konzert zurück ins feucht-fröhliche Zelt.

Kurz vor 13.00 Uhr war es dann Zeit für die erste Big-Four-Thrash-Granate. Anthrax war am Start. Leider noch bei Re-gen, was gewisse Pussy-Metaler zu einer Schirmperformence bewegte. Sollen doch diese Vollidioten ganz nach hinten stehen, dann kann der Rest wenigstens alles se-hen.

Als sich das Wetter dann ein wenig bes-serte und der Regen verträglich wurde, änderte sich auch die Sicht ein wenig. Nur ein absoluter Spacko vor uns wollte den Schirm einfach nicht zu machen, trotz zwei mal höflich und einmal etwas lauter fra-gen. Na dann… kurzer Hand wurde er Zusammengelegt… also der Schirm, nicht der Wasserscheue Trottel, der es eigent-lich ebenfalls verdient hätte. Aber zurück zu Anthrax und den schönen Dingen im Leben wie Joey Belladonna und Scot Ian. Geile kurzweilige Setliste mit vielen Hight-lights. Machte wirklich lust auf mehr!

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Anschliessend gings wieder ab ins Zelt und rüber… zur anderen Leidenschaft… dem Fussball! Auf dem Plan stand um 13.30 Uhr der Match Deutschland - Ser-bien… Resulatat übrigens 0:1… und mehr soll hier nicht dazu gesagt werden.

Um 16.30 Uhr war die Zeit dann reif für Slayer! Nach gesundheitlichen Quirelen und diversen Konzertverschiebungen war es eine Wohltat, Slayer entlich live auf der Bühne zu sehen. Für mich persönlich war es meine Slayer entjungerung… jawohl, zum ersten Mal live… und deshalb habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten.

Man konnte oft lesen, dass es nicht mehr so agil war und zu statisch… blablabla… Ich fand es richtig geil und es juckt mich jetzt noch in der entjungerten Slayerroset-te wenn ich zürück denke. Wieso eigent-

lich muss man immer vergleichen und das schlechte suchen! Man soll doch einfach Spass an der Freude haben *smile*.

Megadeth enterten um kurz vo r 6 die Bühne. Meine vorgängingigen Befürchtun-gen, dass Dave Mustaine bereits vor Jonschwil genug hat und die Segel streicht wurden also nicht bestätigt und die Jungs fielen durch ihre Spielfreude positiv auf. Mit "Wake up Dead" und natürlich "Sym-phony of Destruction" hatte die Perfor-mence meine zwei persönlichen High-lights!

Mister Jack Daniels folgte dann um kurz vor sieben. Lemmy und Motörhead. Was soll man da noch sagen? Ich glaube jeder Metaller liebt ihn und besitzt die ein oder andere Scheibe von Motörhead. Gibt es was geileres? Ein absolutes Hammerkon-zert und eine würdige Zeit für Lemmy…

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Hier einmal ein Dankeschön an die Veran-stalter. Ich spekuliere allerdings darauf, dass Lemmy das so wollte… den schliess-lich startete um 20.30 Uhr das Spiel Eng-land - Algerien… was leider 0:0 endete, wir aber auf Grund des graniosen Pro-gramms natürlich verpassten. Ca. 21.00 Uhr…Die letzte des adligen Big-Four-Zirkels betraten unter tosendem Ap-plaus die Bühne. Es war Zeit für METAL-LICA. "Creeping Death" eröffnete eine Setliste, die wohl nichts zu wünschen üb-rig liess.

Zum Glück fand vieles vom alten Material Platz und so konnte man zu Hits wie "Ri-de the Llightning", "Sad But True", "Wel-come home (Sanatarium)", "One" Master of Puppets" , "Enter Sandman" und vielen mehr abfeiern.

Beendet wurde das Konzert dann stilecht mit "Seek and Destroy". Was leider beim METALLICA-Konzert so gut auffiel wie sonst wohl bei keinem (auch wenn die Soundqualität den ganzen Tag oft zu wün-schen übrig lies) war der stark und wetter-bedingt verwehte Sound. Wir waren auf dem Gelände eher rechts postiert und dort fehlte definitiv ein Lautsprecher-Turm. Doch dafür kann die Band natürlich nichts!

Der lange Tag in Schlamm und Matsch steckte langsam in den Knochen. Wir führ-ten uns vom hinteren teil dann noch VOL-BEAT zu Gemüte, was eigentlich dann unser Abschluss war. Natürlich hätte ich z.B. AMON AMARTH ebenfalls noch ger-ne gesehen, aber nach einem kurzen Bier in unserem Stammzelt brachten mich kei-ne zehne Pferde mehr durch das Moor-Reservat von Jonschwil, und so ging es einigen… oder eher wohl den Meisten.

VOLBEAT übrigens wurden ihren Vor-schusslohrbeeren definitiv gerecht und live sind sie noch viel geiler als auf den zwei Scheiben, die ich in meinem Fundus habe. Ein absolutes Versprechen für die Zukunft und ich denke die ein oder andere Lücke, die wohl zwangsläufig in den nächsten Jahren entstehen wird, können Sie abde-cken!

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Auf dem Rückweg zu unseren Cars wurde einem das Schlamm-massel erst so recht bewusst. Die Asphaltstrassen waren braun, Autos steckten tief im Schlamm und die Mettaler waren überzogen von einer braunen Souce… teilweise bis zum Knie, teilweise bis zum Arsch und teilwei-se bis zum Kopf. Wow!

Zum guten Glück haben unsere Carchauf-feurs gut reagiert und Abfallsäcke besorgt. So konnen wir etwas verkleidet doch einsteigen und nach Luzern zurück fahren.

Klar… die Organisation hat gepennt und zu wenig gemacht für die Sicherheit und gegen den Schlamm… und auch das Ca-tering war ungenügend (beim Gelände mussten wir mal 40 Minuten für ein Bier

anstehen) und aus meiner Sicht überteuert (gilt vorallem für Bissfestes)…. Der Sound lies, teilweise durch den starken Wind, andererseits durch zu wenige Boxentürme zu wünschen übrig… aber sind wir doch ehrlich! Es war trotzdem ein geiles Erleb-nis und wir werden in zig Jahren noch von dieser legendären Schlammschlacht er-zählen. Mir hat es gefallen und ich werde wieder gehen, sofern es eine Wiederho-lung gibt (Einsprache der Einwohner von Jonschwil) Eines muss ich jedoch ungedingt noch los werden… Man hört, dass sich die ertrin-kenden Mäuse und Ratten gewehrt hätten und Menschen gebissen hätten. Die ar-men Tiere! Denn sorry, wenn man das richtige Schuwerk mit hatte und nicht mit halben Balerinas durchs gelände trottete, konnte einem kein Nager etwas antun. Dass die Bauern, welche die Leute aus dem Dreck zogen etwas verlangten, finde ich nur ok. Oder würdet ihr freiwillig und gratis am Samstag Morgen hundertschaf-ten von Wildfremden mit einem Traktor abschleppen? Klar, der Veranstalter hätte da Hand bieten müssen und hätte man richtig reagiert, wäre es nie soweit ge-kommen. Auch dass die Anwohner jetzt auf die Barikaden steigen ist verständ-lich… leider wurde, was für mich völlig METAL-untypisch ist in Gärten und Anwe-sen geschändet. Für die dreckigen Stras-sen kann niemand was, aber seine Schu-he an Hauswänden abstreichen… muss nicht sein! Hoffen wir einfach, dass es ein nächstes Mal gibt und die Wettergötter dann ein Einsehen mit uns, den Anwohnern und den leidgeplagten Nagern haben. Und wann, als bei dem vielen gemaule und geheule zum Sonisphere passt unser Slo-gan besser zum Abschied als in diesem Bericht? if it's too HEAVY you're not METAL enough! ;-D F.Koller

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Weitere Impressionen aus Jonschwil

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Konzertagenda Oktober 2010 04.10.2010 - Dynamo, Zürich Watain, Deströyer 666 08.10.2010 - Z7, Pratteln Sabaton 09.10.2010 - Kulturwerk 118, Sursee Slaughterfest mit Pigskin, Camerra, Devils Rage 09.10.2010 - Dynamo, ZH Belphegor 13.10.2010 - Z7, Pratteln Jon Oliva's Pain, Need, Neverland 15.10.2010 - Dynamo, Zürich True as Steel Festival 2010 u.a. mit Battalion, Ravenheart, Holy Gross u.v.m. 15.10.2010 - Z7, Pratteln Blind Guardian, Enforcer, Steelwing, Van Canto 15.10.2010 - Wenk, Aarau Overoth, Nihilo 18.10.2010 - Schützenhaus, Albisgüetli ZH Apocalyptica 20.10.2010 - Schüür, Luzern Dark Tranquillity, Insomnium 29.10.2010 - Sedel, Luzern Sound of Destruction mit Eternal Death, Buried Alive (Thrash/Metalcore), Muilaff (Black/Death), EXIT

November 2010 01.11.2010 - Z7, Pratteln Annihilator 03.11.2010 - Schüür, Luzern Sonic Syndicate 06.11.2010 - Schüür, Luzern METAL NEVER DIES mit Grave Digger, Charing Cross, Denial, Bloody Horsefa-ce 12.11.2010, Zürich Nanowar of Steel, Sin Starlett 11.11.2010 - Kutlurwerk 118, Luzern Pro Pain 15.11.2010 - Schüür, Luzern Misery Index, Grave 16.11.2010 - Schüür, Luzern Job for a Cowboy 17.11.2010 - Volkshaus, Zürich Alice Cooper 19.11.2010 - Schüür, Luzern Cataract

19.11.2010 - Kulturwerk 118, Luzern Varg, Abinchova, Frozen Sword 23.11.2010 - St.Jakobshalle, Basel Airbourne 24.11.2010 - Volkshaus, Zürich Alter Bridge 24.11.2010 - X-tra, Zürich Bullet for my Valentine 25.11.2010 - Transilvania, Erstfeld Amorphis, Orphaned Land, Ghost Brigade 30.11.2010 - Z7, Pratteln Avantasia

Dezember 2010 01.12.2010 - Z7, Pratteln Avantasia 03.12.2010 - Schüür, Luzern Monster Magnet 11.12.2010 - Schüür, Luzern Sodom, Mortal Factor 12.12.2010 - Z7, Pratteln Fintroll, Samael, Rotting Christ u.v.m. 13.12.2010 - Eishalle Deutweg, Winterthur Motröhead 14.12.2010 - Z7, Pratteln Thrashfest Kreator, Exodus, Death Angel, Suicidal Angels 18.12.2010 - Dynamo, Zürich Moonsorrow, Abinchova 18.12.2010 - Z7, Pratteln Gurd, New Born Hate, 23rd Grade of Evil 23.12.2010 - Z7, Pratteln Doro 30. + 31.12.2010 - Markthalle, Burgdorf Headbangersball Silvesterfestival mit Krisiun, Vader, Rothing Christ, Requiem, Cropment u.v.m.

Januar 2011 31.01.2011 - Z7, Pratteln Helloween, Stratovarius (alle Angaben ohne Gewähr)

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Das Statement zum Schluss Ein scheiss Jahr für die Harte Ecke Es ist Mittwoch, der 06.10.2010… kurz nach Mittag und so eben wurde über die Presse bekannt gegeben, dass Gotthard Sänger Steve Lee in den USA einen tötli-chen Motorradunfall hatte. Wow! Welch ein Schock! Man kann über die letzten, gefühlten Alben denken was man will und sie waren überhaupt nicht mein Ding… aber ein ganz grosser der Schweizer Hardrock-Geschichte ist von uns gegangen. Die ersten Scheiben waren nämlich echte klassiker und ich meine wer verschmäht einen Song wie "Mountain Mama"? Ich konnte die Band Gotthard einmal per-sönliche kennenlernen. Das war im Jahr 1997, als sie mit ihrem Defrosted Album in den grossen Bahnhöfen der Schweiz un-terwegs waren für einen guten Zweck. Ein Schulkamerade und gingen dort vorbei und hörten die paar neuen Songs die sie live performten. Danach konnte man in einen Gütterzug steigen und da sassen die Jungs… also Hena Habegger, Marc Lynn, damals noch Mandy Meyer, Leo Leoni und Steve Lee. Sie waren richtig cool und locker drauf und hatten Zeit mit-gebracht um zu plaudern und Autogram-me zu geben. Das alte Poster mit den Signaturen liegt irgendwo noch zu hause rum… als Andenken… Ich glaube heute Abend krame ich es nach vorne, lege mir Dial Hard ein und trinke auf Steve.

Fotoaufnahme am Heitere 2008

Einer der grossen des Schweizer Hard-rocks hat sich Gevater Tod also ge-schnappt. Unsere Gedanken sind bei sei-ner Familie, seinen Freunden, Bandkolle-gen und Bekannten. Es ist immer hart, einen geliebten Menschen zu verlieren und keine Worte und Taten können den Schmerz in diesem Moment lindern. Neben Steve mussten wir diese Jahr von weiteren Grössen in ihrem jeweiligen Me-tier abschied nehmen. Allen voran natür-lich Ronnie James Dio. Ich bin dankbar dafür, dass ich die Möglichkeit hatte ihn sowohl mit seiner Band DIO als auch mit Black Sabbath… oder halt wie es nun hiess, Heaven and Hell noch zu erleben. Holy Diver ist eine der wohl meistgehör-testen Scheiben in meiner Sammlung und die Ehrbekundungen am und rund ums Bang Your Head (siehe Bericht) haben mich zutiefst geprägt.

Foto vom BYH 2007

Weiter gingen auch Paul Grey und Peter Steele von uns. Auch sie wurden von den jeweiligen Anhängern schwer verehrt und es gäbe sicherlich einiges zu berichten. Slipknot habe ich zwar mal live gesehen als Vorgruppe von Metallica… Mir viel Paul Grey damals nur auf (wenn er über-haupt hinter der Maske steckte, was man ja nie wissen kann), dass er wie wild auf der Bühne herumrannte. Sowohl Slipknot als auch Type O Negative waren und sind nicht so mein Ding, die letzten Wochen und Monate habe ich jedoch viel über die beiden gelesen und vieles hat mich beein-druckt. Trotzdem habe ich nicht die Erfah-rungen gemacht mit diesen beiden Musi-kern und den Bands, dass es mir zustünde

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etwas darüber zu schreiben. Auch ihrem Umfeld jedoch gilt unser Beileid! Scheiss egal ob durch eine Krankheit, ei-nen Unfall oder Drogen… Hoffen wir nun, dass die gierigen Klauen des Todes für diese Jahr genug haben und nicht noch weitere tolle Musiker ihre irdische Hülle verlassen müssen! Wenn ich daran den-ke, dass es irgendwann keinen Lemmy, keinen Kerry King, keine Scot Ian und wie sie alle heissen mehr gibt… Es über-kommt mich schon jetzt eine grosse Wehmut. Darum geniesst jedes Konzert

und jeden Live-Takt den ihr erhaschen könnte. Das Einzige Trostpflaster ist, dass Musik und gute Songs immer weiter le-ben…aber das ist halt nie das gleiche wie ein Live-Konzert. R.I.P. Ronnie James Dio R.I.P. Steve Lee R.I.P. Paul Grey R.I.P. Peter Steele F. Koller

… spannende Geschichten von Metalheads für Metalheads … Erfahrungsberichte … Bands die sich vorstellen möchten … Konzertdaten … Flyer eures eigenen Anlasses … Feedbacks zum Fanzine und zu METAL NEVER DIES usw. Meldet euch doch unter per Email unter [email protected] und helft uns, das Lokus-Fokus Fanzine aufrecht zu erhalten! Schon jetzt an alle ein riesiges Dankeschön!!!!