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FORSCHUNG KOMPTECH GOES DÄNEMARK PRAXIS GEBALLTE EBS-POWER PRAXIS JØRGEN NESTOR LÄSST DIE MUSKELN SPIELEN magazin 1/2013

Magazin 1 2013 deu 01

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FORSCHUNGKomptech goes DänemarK

PRAXISgeballte ebs-power

PRAXIS

Jørgen nestor lässt Die musKeln spielen

magazin 1/2013

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A-8130 Frohnleiten, Kühau 37 | T +43 3126 505 0 | [email protected]

Der Rest steht im Prospekt. Und auf www.komptech.com

Unglaublich stark: der Terminator direct

Geschüttelt, nicht gerührt: der Ballistor

die eBs-profis.

scharfe sache: der rasor

Stationärer Einwellen-Vorzerkleinerermit Direktantrieb

Stationärer EBS-Nachzerkleinerer

Stationärer Ballistikseparator

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Sverker Rosdahls Rechnung geht auf

Impressum Herausgeber: Komptech GmbH, Kühau 37, A-8130 FrohnleitenT +43 3126 505 - 0, F +43 3126 505 - 505, [email protected], www.komptech.comRedaktion: Andreas Kunter, Joachim Hirtenfellner, Martin WellacherLayout & Grafik: Alexandra GauglFotos: Komptech GmbHErscheinungsweise: in loser Folge

InhaltPRaxIsgut aufgestellt für das ebs-matchWie das slowakische Unternehmen t+t mit der EBS-Linie von Komptech eine Menge Tore schießt. Ein Spielbericht. 4

INTERVIEWauf dem globus wird es heissKarl Rose ist weltweit einer der anerkanntesten Klima-Experten. Er zeichnet ein düsteres Bild von der Zukunft. 6

PRaxIsdie glasur auf dem KuchenWie man mit einem Terminator einen tollen Kuchen backen kann. Ein Spezialrezept aus Boone County, Iowa. 8

PRaxIsVorbereitung ist die halbe mieteDie MBA im polnischen Myslenice ist eine der modernsten des Landes. Sie entlastet stark polnische Deponien. 10

KOMPTECH INsIDEmit der Kraft der sonneKomptech erzeugt jährlich mehr als 205 MWh Strom. Mit einem Sonnenkraftwerk am Dach des slowenischen Werkes. 12

KOMPTECH INsIDEbella italiaCompagnia Generale Trattori S.p.a. (CGT):Mit einem neuen Vertriebspartner auf zu neuen Ufern. 13

BUsINEssdie rechnung geht aufSverker Rosdahl hat in Halmstad (Südschweden) Komptechs größtes stationäres Trommelsieb in Betrieb genommen. Und macht damit ein gutes Geschäft. 14

FORsCHUNGdänemarK forscht für KomptechWie aus Forstabfällen ein Industriebrikett entsteht. Eine Forschungs-kooperation zwischen dem Danish Technological Institute und Komptech. 16

INNOVaTIONgrüsse Vom axtorEine Maschine geht auf Reisen. Und bringt jede Menge Einsatzerfahrung mit nach Hause. 18

INNOVaTIONproduct spotlight: der axtorSechs Gründe, wieso der Axtor die beste Maschine seiner Klasse ist. 20

BUsINEssraffinerie to goAndreas Zeller spricht über seine Visionen. Und wieso es wichtig ist, manchmal auch selbst Hand anzulegen. 22

PRaxIsdie pioniere israelsDrei Unternehmer haben eine Vision. Und innerhalb von fünf Jahren entsteht im Jordan-Tal eine der größten Kompostierungsanlagen der Welt. 24

PRaxIsmit mehr musKelnJørgen Nestor und sein neuer Crambo Heavy Duty. Mit mehr PS zu mehr Gewinn – ein Interview. 26

PRaxIslearning JourneyEine 25-köpfige Delegation aus britischen Bioabfall-Spezialisten besuchte Österreich. Und nahm jede Menge neue Ideen mit. 28

LEsERBRIEFEfragen über fragenSie fragen – Komptech antwortet. Einige dringende Anliegen aus den Bereichen Service und Technik. 30

Titelbild:Jørgen Nestor lässt die Muskeln spielen.

22

24

14

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Andreas Zeller über seine "Raffinerie to go"

Die israelischen Kompost-Pioniere von Compost OR

Karl Rose über das Klima der Zukunft

TECHNOLOGY FOR A BETTER ENVIRONMENT 03

A-8130 Frohnleiten, Kühau 37 | T +43 3126 505 0 | [email protected]

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In der Anlage der slowakischen t+t in Žilina nimmt es eine Mannschaft von Komptech-Maschinen mit jedem Gegner auf.

04 PRAxIS

EBS, das sind Ersatzbrennstoffe aus Abfall. Damit werden die Tore geschossen. Wer einen hochqualitativen EBS her-stellen kann, hat gewonnen oder zu-mindest ein gutes Geschäft in den Händen. Die slowakische Firma t+t aus Žilina hat eine solche EBS-Anlage in Betrieb genommen. Darin sorgt eine starke Maschinen-Mannschaft für ein gutes Spiel. Die Mannschaft ist geschlossen grün, alle stammen aus dem Hause Komptech: Terminator, Flowerdisc, Multistar, Ballistor und Rasor.

Gewonnen wird ein Premium-EBS aus gemischtem häuslichem Abfall. Kein leichtes Match für Standard-Maschinen, aber ein sicheres Spiel für Premium-Maschinen, wie Komptech sie liefert.

hauptabnehmer ZementindustrieHauptabnehmer des Premium-EBS ist das Unternehmen ecorec, das damit das Zementwerk von Holcim in Rohožník beliefert. Außerdem wird noch die Recyclingfraktion – das rollende Material aus dem Ballistor (PET, HDPE, Schwerteile) – von ecorec übernommen.

ein motiVierter spielerEin gutes Fußballspiel wird vom Geist der Mannschaft getragen und von den Topspielern. Im Fall der Abfallwirtschaft in der Slowakei gibt es mit der t+t einen motivierten und visionären Spieler. Das Unternehmen mit Sitz in Žilina be-schäftigt 185 Mitarbeiter, erwirtschaftete 2011 einen Umsatz von 8 Mio. Euro und betreibt seit seiner Gründung vor 20 Jahren eine umfangreiche Abfall-sammlung, zwei Deponien und nun seit kurzem eben auch eine Ersatzbrenn-stoff-Aufbereitungsanlage.

gut aufgestellt für Das ebs-match

terminator

flowerdisc multistar

rasor ballistor

die Komptech-mannschaft

terminatorEinwellen-Vorzerkleinerer

Max. Durchsatzleistung 50 t/h

Die fünf Profis in der EBs-Mannschaft von Komptech.

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Firma: T+T asStandort: Žilina, SlowakeiInbetriebnahme: 15. Dezember 2011Anlagendurchsatz: 40.000 Tonnen pro JahrStundenleistung: 23 TonnenMitarbeiter: 7Webadresse: http://t-t.sk

facts

PRAxIS 05

Ursprünglich aus den „Technischen Diensten Žilina“ hervorgegangen, ist die t+t heute ihrerseits Mehrheits-gesellschafterin eines PPP zusammen mit der Stadt Žilina, das in der Grün-anlagenpflege und Stadtreinigung tätig ist. Das Unternehmen übernimmt aus etwa 100 Gemeinden der Nord-Slowakei pro Jahr 40.000 Tonnen ge-mischten Hausabfall, auch aus Schulen, Krankenhäusern, Supermärkten und Restaurantbetrieben. Die dafür bezahlten Entsorgungs-beiträge ermöglichen die Behandlung der Abfälle. Hauptkunde ist die Stadt Žilina, mit 85.000 Einwohnern als Universitäts- und Industriestadt die Metropole der Nord-Slowakei.

Zwei pioniere begegnen und ergänZen sichVor zwei Jahren begegneten sich hier zwei Pioniere: das Unternehmen t+t auf der einen Seite und Komptech auf der anderen Seite. Die gemeinsame Vision für ein Aufhol-manöver zur modernen Ressourcen- und Abfallwirtschaft hat sie zu Partnern gemacht. Innerhalb kurzer Zeit wurde das Projekt der Ersatzbrennstoff-Aufbereitungsanlage Žilina geplant, realisiert und in Betrieb genommen. Jetzt „spielen“ in Dolný Hric ov ein Terminator 3400 S, ein Flowerdisc, eine

Multistar 2-SE, ein Ballistor 6300 und ein Rasor 5400 zwölf Stunden am Tag mit dem Hausabfall der Kunden von t+t, bis die daraus gewonnenen Produkte passen, und t+t damit Gewinne machen kann. Direktor über die Anlage ist Juraj Hollý, als Leiter fungiert Miloš D urajka. Mit den beiden arbeiten 50 Jahre Erfahrung auf der Anlage.

alles dreht sich um ein rundes lederMan hat sich auch auf spielerischer Ebene getroffen. Markus Maierhofer, Vertriebsmitarbeiter in Frohnleiten und selbst Hobby-Fußballer, und Vladimir Solokovský, Vorstandsvorsitzender der t+t und Fan des MSK Žilina, trafen sich bei einem Europacupspiel des aktuellen slowakischen Fußballmeisters. Die berufliche Begeisterung hatsich auf das Private übertragen. Was Vladimir Solokovský mit Komptech assoziiert? „Euer Topspieler ist der Terminator, der zeigt am besten, wofür Komptech steht.“

schlechte Zeiten für deponienMit der neuen Anlage brechen auch in der Slowakei schlechte Zeiten für Deponien an. Der Deponieraum ist ja schon knapp und die Ablagerung unbehandelter Abfälle aus Umweltsicht nicht mehr zu rechtfertigen.

die Komptech-mannschaft

flowerdiscscheibenseparator

Max. Durchsatzleistung 50 t/h

multistar 2-sesternsiebmaschine

Max. Durchsatzleistung 30 t/h

ballistorBallistikseparator

Max. Durchsatzleistung 60 t/h

rasorNachzerkleinerer

Max. Durchsatzleistung 10 t/h

Die fünf Profis in der EBs-Mannschaft von Komptech.

Auch wenn es in der Slowakei noch nicht verboten ist, unbehandelte Abfälle abzulagern. Aber der Druck aus Brüssel, die europäische Deponieverordnung zu erfüllen, und die Ankündigung einer Deponiesteuer werden es t+t wieder leichter machen, seine Vorreiterrolle auch wirtschaftlich zu untermauern. Derzeit schmälert der Behandlungs-aufwand noch den Gewinn, ist doch das Deponieren günstiger als das Behandeln.

der nächste schrittt+t plant aber schon den nächsten Schritt: Die biologische Behandlung im Anschluss an die Ersatzbrennstoff-Aufbereitungsanlage in Dolný Hric ov. Das ist die Vision, die das Unternehmen noch besser machen soll.

Žilina

BratislavaslowaKei

UNGARN

TSCHECHIEN

POLEN

ÖSTERREICH

RUMÄNIEN

UKRAINE

Direktor Juraj Hollý und Leiter Miloš D urajka sind begeisterte Anhänger der Komptech-Mannschaft.

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06 INTERVIEW

Karl Rose leitet als Senior Fellow des World Energy Council, London, die Entwicklung der globalen Energieszenarien 2050.

Foto: Fischer

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INTERVIEW 07

auf Dem globus wirD es heissWirtschaftsforscher Karl Rose hält die Klimaziele für unerreichbar. Er rechnet mit vier Grad Erderwärmung, doppeltem Energieverbrauch und hält das Verhalten des Einzelnen für den Schlüssel zu einer nachhaltigen Wirtschaft.

Europaweit wird über Biotreibstoffe diskutiert. Müssen wir wirklich zwischen "Tank und Teller" entscheiden?

KARL ROSE: Nein, das ist viel zu kurz gegriffen. Wenn Österreich Biotreib-stoff einführt, ist das für den Welt-hunger ohne Belang. Wollte man freilich global die Flüssigtreibstoffe ersetzen, wäre das anders.

Die Politik hält am Kopenhagener Klimaziel - maximal zwei Grad Erderwärmung - fest. Ist das noch realistisch?

ROSE: Weltweit werden wir es ganz sicher nicht erreichen. Dafür müsste es schon gewaltige politische Schocks oder Technologiesprünge geben, die wir heute noch nicht sehen.

Was meinen Sie mit politischen Schocks?

ROSE: Man bräuchte eine Planwirt-schaft, die massiv in den Ressourcen-verbrauch eingreift. So wie es in den 1970er-Jahren "autofreie Tage" gab. Das lässt sich heute mit unserem demokratischen Selbstverständ-nis nicht vereinbaren. Wir haben ja schon eine Riesendiskussion, wenn die Grazer Vizebürgermeisterin am Hauptbahnhof ein paar Parkplätze streicht.

Und dann sind da noch die neuen Mittelschichten in China und Indien...

ROSE: Ja. Deren Energiehunger ist enorm, und er wird überwiegend durch Steinkohle gestillt.

Das wird noch Jahrzehnte so bleiben, auch wenn uns das in Europa nicht passt. Daher müsste man auf neue Technologien setzen, etwa die Kohlendioxid-Abscheidung und Ein-lagerung. Wir sollten diese Techno-logie so schnell, so billig und so weit wie möglich verbreiten.

Mit welcher Klimaerwärmung rechnen Sie?

ROSE: Unsere Szenarien schauen furchtbar aus. Wir verdoppeln den globalen Energieverbrauch bis 2050. Ich rechne mit dreieinhalb bis vier Grad Erwärmung, wenn alles gut läuft.

Was bedeutet das?

ROSE: Das lässt sich schwer vor-hersagen, weil die entsprechenden Szenarien schwer zu modellieren sind. Aber vielleicht wird es auch weniger apokalyptisch, als wir denken.

Kann man sagen, dass die Wirt-schaftskrise die bisher wirksamste reale Klimaschutzmaßnahme war?

ROSE: Ja. Eine Rezession ist eigent-lich für das Klima das Günstigste, was es gibt. Sie setzt die Uhr gleich einmal um 7 bis 10 Jahre zurück, aber dann haben wir andere Probleme. Arbeits-marktsorgen und fehlende Kaufkraft sind auch nicht lustig.

Was kann der Einzelne tun?

ROSE: Das Verhalten des Einzelnen ist der Schlüssel, um an eine nachhaltige Wirtschaft heranzukommen. Ich beobachte mit Schrecken,

dass sich junge Menschen alle sechs Monate ein neues Handy kaufen. Das ist eine Verschwendung. In der Raumordnung und Zer-siedelung haben wir massive Fehler gemacht. Wir müssten die Leute dazu bringen, wieder in den Städten zu wohnen. Es gibt nämlich Notstands-pendler und Wohlstandspendler.

Die Politik wird eher für Wohl-standspendler gemacht, sonst würden ja SUV-Fahrer keine Pendlerpauschale erhalten.

ROSE: Auch viele begünstigte Firmenautos sind SUV oder hoch-klassige Fahrzeuge. Als Politiker würde ich dort ansetzen. Das halten die Leute nämlich aus.

Mit freundlicher Genehmigung der Kleinen Zeitung, Graz, Österreich

Das österreichische Pendler-pauschale ist ein steuerlicher Frei-betrag, der auf die abzuführende Lohnsteuer angerechnet wird. Sie ist abhängig von der Fahrt-strecke zwischen Wohn- und Arbeitsort.Zur Anrechnung gelangt es nur, wenn die Benützung von öffentlichen Verkehrsmittel zeitlich unzumutbar ist.

info

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08 PRAxIS

Von zentraler Bedeutung war die enorme Ausfallsicherheit durch den Langsamlauf des Schredders. Anders als bei einem schnell laufenden Zerkleinerer bleibt die Walze einfach stehen, wenn der Terminator auf einen unzerkleiner-baren Gegenstand trifft, anstatt mit Wucht dagegen zu prallen, was unweigerlich zu Schäden führen würde. Auf diese Weise ergeben sich keine langwierigen Reparaturen und unvorhergesehenen Ausfallszeiten.

wartungsfreundlichKeit wird gross geschriebenSmith war auch von der wartungs-freundlichen Konstruktion des Terminator angetan – einfach nur die seitliche Abdeckung aufmachen, und alles ist erreichbar. „Unsere Jungs können sicher und aufrecht arbeiten. Niemand muss unter die Maschine kriechen,“ sagte er und fügte hinzu, „da der Terminator derart ausfallsicher arbeitet und bei Störstoffen nicht kaputt geht, mussten wir ohnehin in drei

Scott Smith, Deponiebeauftragter in Boone County im US-Bundesstaat Iowa, ist stolz auf seinen neuen Terminator 5000S „Heavy Duty Edition“ von Komptech: Er maximiert seine Deponiekapazität – und das bei minimaler Ausfallzeit.

Anfänglich hatte Smith einfach nach einem neuen Verdichter gesucht. Ein Bekannter, der bei einem Betrieb zur Aufbereitung von Ersatzbrennstoffen (EBS) arbeitet, erzählte ihm jedoch von den Vorzügen des Terminator. Smith schaute sich die Technologie an, kalkulierte die Kosten und Nutzen, ließ sich die Maschine vorführen und überzeugte sich letztendlich, dass der Terminator in der Tat die beste Wahl war.

Die glasur auf Dem Kuchen

Das Team der Boone-County-Deponie ist stolz auf den neuen Terminator Heavy Duty.

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PRAxIS 09

Die Boone County-Deponie entsorgt Haushaltsabfälle, Bauabfälle sowie Industrie- und Gewerbeabfälle, insgesamt 100 bis150 Tonnen täglich. Ihr „Planungs-Distrikt“ ist einer von nur zwei im Bundesstaat Iowa, der das Ziel des Bundesstaates erreicht, abfall um 50 Prozent zu reduzieren. aktuell wird im Distrikt 55 Prozent des abfalls durch abfallvermeidung, Wiederverwendung und Recycling reduziert. Das Nachzerkleinern von ab-fall für die Ersatzbrennstoffgewinnung würde die Quote um weitere zehn Prozent auf 65 erhöhen.

Monaten die Seitenklappe nur viermal aufmachen und kein einziges Mal einen Schneidbrenner mitbringen.“

Der Terminator hat damit laut Smith eine vergleichbare oder sogar eine noch bessere Verfügbarkeit als herkömmliche Müllverdichter. Durch die bessere Verdichtungs-leistung ist sie sogar etwa doppelt so gut. Zum Beispiel bekommt die Deponie Abfall teilweise in Ballen. Der Verdichter könne da nicht viel ausrichten, aber laut Smith öffnet der Terminator die Ballen und zerkleinert das Volumen weiter auf die Hälfte. „An einem schlechten Tag reduzieren wir das Gesamtvolumen um 40 Pro-zent, an einem guten Tag sogar um 60.“ Dies bedeute, dass die Deponie bei gleicher Kapazität 14 Jahre länger als geplant im Betrieb werde bleiben können. Da die Deponie jedes Jahr einen Profit mache, sei der Terminator demnach eine äußerst lohnende Investition.

die glasur auf dem KuchenAußerdem verbrauche die Deponie nur ein Drittel so viel Erde zur Ab-deckung wie früher, da der Terminator den Abfall zu einer homogenen Partikelgröße zerkleinert. Am Ende eines jeden Werktages wird der deponierte Abfall 15 cm tief mit Erde bedeckt. „Jetzt mache ich quasi eine Glasur auf einen flachen Kuchen, statt Erde als Füllmaterial um große Ballen herum und als Beschwerer auf Matratzen zu benutzen“, so Smith.

Scott Smith hat den Terminator mit Eisenmetall-Abscheider bestellt, damit die Deponie Metallschrott abtrennen und anschließend ver-kaufen kann. Er hat auch andere Ideen, wie mit dem Terminator weitere Einnahmequellen erschlossen werden können. So kann die Deponie jetzt beispielsweise Buschwerk sowie Abfälle aus Naturkatastrophen zerkleinern, was man früher extern machen lassen musste. Smith erwägt auch das Nach-zerkleinern von Abfall für EBS. So kann er die LKWs gewinnbringend beladen, die zurzeit noch leer wegfahren, nachdem sie Abfall zur Deponie bringen.

facts

Washington

Oregon

California

Nevada

Idaho

Montana North Dakota

South Dakota

Nebraska

canada

mexico

Kansas Missouri

Boone

Arkansas

LouisianaFlorida

Oklahoma

Texas

Minnesota

WisconsinMichigan

Illinois Indiana

Ohio

Pennsylvania

West Virginia

Kentucky

Tennessee

MississippiGeorgia

Alabama

North Carolina

South Carolina

Virginia

New York

MaineMassachusetts

Maryland

New Hampshire

Vermont

iowaWyoming

Utah

Arizona New Mexico

Colorado

Komptech USA Inc.

Rhode Island

Connecticut

New Jersey

Delaware

Komptech Usa Inc.sitz: Denver, ColoradoGeschäftsführer: Marcel VallenUmsatz 2011: > 15 Mio. Euroanzahl der Vertriebspartner: 13 (stetig steigend)

Der Terminator: Besser als jeder Müllverdichter.

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10 PRAxIS

Vorbereitung ist Die halbe mieteGut vorbereiten und dann gute Entscheidungen treffen. Das sind die beiden wichtigsten Elemente für das Management einer Abfallbehandlungsanlage. Ewa Kęsek weiß, wovon sie spricht.

„Das Wichtigste für das Management dieser Anlage waren die Vorbereitung und die dann getroffenen Entscheidungen. Wir hatten Ratgeber gesucht und jene gewählt, denen wir vertrauen konnten. Komptech zählt dazu“, erzählt Ewa Kęsek, Direktor der Zakład Utylizacji Odpadow Sp. z o.o., dem für die Abfallwirtschaft der Stadt Mys lenice in der Woiwodschaft Kleinpolen verantwortlichen Unter-nehmen. Was die wichtigste Ent-scheidung damals war? Kęsek: „Jene, ob wir es machen oder eben nicht.“

eine frage des VerhandlungsgeschicKsEwa Kęsek wurde 2007 die Abfall- wirtschaft der Stadt Mys lenice anver-traut. Damals bedeutete das, die Deponie zu befüllen. Aber Ewa Kęsek hatte einen Plan. Sie wusste um die abfallwirtschaftlichen Verpflichtungen, die Polen mit dem Beitritt zur EU eingegangen war. Immer wieder brachte sie dieses Thema beim Bürgermeister von Mys lenice auf den Tisch. „Begonnen haben wir mit einem Budget von 500.000 Złoty (125.000 Euro), und Woche für Woche kam eine Million dazu.

Schließlich landeten wir bei 47 Millionen Złoty (12 Mio. Euro). Dann konnten wir investieren.“ Die Entscheidung fiel für eine mechanisch-biologische Abfall-behandlungsanlage (MBA). Dank gut gewählter Berater konnte die Planung durch die Stadt selbst gemacht werden. Die Anlage wurde ausgeschrieben, errichtet und in Betrieb genommen. Seit 1. April 2012 laufen die Maschinen von Komptech im Verbund mit drei Sortierstrecken und einer Boxen-kompostierung des österreichischen Unternehmens MUT.

Direktor Jerzy Podmokły und CEO Ewa Kęsek vor dem Mashmaster von Komptech.

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PRAxIS 11

Vorbereitung ist Die halbe miete

neue geschäftsbereiche entstandenEs werden sortenreine Recycling-materialien produziert, ein Ersatz-brennstoff für die Zementindustrie und ein Deponie-Abdeckmaterial. Für diese Stoffströme entfallen die Deponiesteuern und für die Recyclingmaterialien wird ein Erlös erwirtschaftet. Dank des Ballistors von Komptech kann aus der rollenden Fraktion eine ungewöhnlich saubere Eisenfraktion abgeschieden werden, die derzeit 175 Euro pro Tonne erzielt. Für das handsortierte PET, die Folien und das Aluminium werden höhere Erlöse erwirtschaftet. Der Verkauf unserer Recycling-materialien ist ein eigener Geschäftsbereich. „Derzeit arbeiten wir zu tages-aktuellen Preisen. Wir suchen langfristige Vereinbarungen“, verrät Jerzy Podmokły, Betriebsleiter der MBA Mys lenice. Aber auch die Umwelt profitiert davon: Schließlich wird auf der neuen Deponie nicht halb so viel Material wie zuvor abgelagert. Der Erfolg lässt sich sehen.

KompaKte anlage für grosse herausforderungenAuffällig ist die Kompaktheit der Anlage. Gerade einmal zwei Hallen wurden neben dem neuen Deponie-abschnitt errichtet. Darin werden pro Jahr 30.000 Tonnen häusliche Abfälle aus Mys lenice und seiner Umgebung behandelt. Komptech lieferte mit Terminator, Ballistor, Multistar und Mashmaster die Kern-technologie der mechanischen Auf-bereitung und einen Topturn für die Nachrotte.Natürlich gab es auch Widerstand gegen die Pläne von Ewa Kęsek. Einige Nachbarn hatten Ängste vor den geplanten Veränderungen. Aber auch sie konnten sich letzt-lich nicht den vielen positiven Aus-wirkungen, die durch die Einführung der modernsten Abfallbehandlung bewirkt werden, entgegenstellen. „Die starke Vision dieser neuen Ära der Abfallbehandlung in Polen hat sich durchgesetzt“, sagt Ewa Kęsek und schließt mit einem kantigen „Wenn ich etwas anfange, dann mache ich es auch fertig.“ Ein Motto, das durchaus gut zu Komptech passt.

Firma: MBA Mys lenice der Zakład Utylizacji Odpadow Sp. z.o.o.

Standort: Mys lenice, Polen

Durchsatz: 30.000 t/Jahr (eine Schicht) 60.000 t/Jahr (zwei Schichten)

Investition: 47 Mio. Złoty (12 Mio. Euro)

Inbetriebnahme: 1. April 2012

Installierte Leistung: 1,2 MW

Angestellte: 50

Webadresse: www.skladowisko.com.pl

facts

Mys lenice

WarschaupolenDEUTSCHLAND

TSCHECHISCHE REBUBLIK

ÖSTERREICHSLOWAKEI

UNGARN RUMÄNIEN

UKRAINE

LITAUENOstsee

WEISSRUSSLAND

Wertstoffgewinnung made in Mys lenice.

http://www.agrex-eco.pl/

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● ANCONA tel. 071.727711 - fax 071.7108331

60027 Osimo, Via A. Volta 15Loc. Aspio Terme - Zona Ind.le

● AOSTA tel. 0165.77481 - fax 0165.765192

11020 Quart, Località Amerique● AREZZO tel. 0575.394.1 - fax 0575.356608

52100 Via P. Calamandrei, 305● BARI tel. 080.5861111 - fax 080.5322179

70026 Modugno, Zona Industriale S.S. 96 km. 118

● BERGAMO/BRESCIA tel. 030.657681

fax 030.6857215 - 25050 Passirano, Via S.Antonio, 4/B

● BOLOGNA tel. 051.6477.1 - fax 051.727450

40012 Calderara di Reno, Via Persicetana, 4

● BOLZANO tel. 0471.82451 - fax 0471.824590

39044 Egna, Via degli Artigiani, 14 - Zona Ind.le Sud

● CAGLIARI tel. 070.211271 - fax 070.240377

09030 Elmas, Via Sernagiotto Snc● CARRARA tel. 0585.50771 - fax 0585.55296

54031 Avenza, Via Aurelia, angolo Via Carriona

● CASERTA tel. 0823.583111 - fax 0823.824244

81025 Marcianise, S.P. 336 (ex Sannitica) km. 21,035

● CATANIA tel. 095.7498111 - fax 095.291047

95030, Zona Industriale C.da Palma● COSENZA tel. 0984.831611 - fax 0984.402532

87036 Rende, Zona Industriale C.da S. Valentino

● CUNEO tel. 0172.63801 - fax 0172.691464

12045 Fossano, Via Torino, 57● FIRENZE tel. 055.88604.1 - fax 055.8860428

50041 Calenzano, Via G. Zanella, 11● FOGGIA tel. 0881.680405 - fax 0881.680404

71100 Zona Industriale C.so del Mezzogiorno km. 3

● GENOVA tel. 010.7236.1 - fax 010.750767

16163, Via Lungo Torrente Secca, 64 rosso

● IMPERIA tel. 0184.46461 - fax 0184.464646

18018 Taggia, Regione Periane snc● LIVORNO tel. 0586.9440.1 - fax 0586.941606

57017 Stagno, Via Aurelia● MILANO tel. 02.923641 - fax 02.92364430

20061 Carugate, Strada Provinciale 121● PADOVA tel. 049.873371 - fax 049.633509

35030 Sarmeola, Via della Provvidenza, 151

● PALERMO tel. 091.8633101 - fax 091.8690220

90044 Carini, S.S. 113 km. 281,5● PARMA tel. 0521.615227- fax 0521.656663

43010 Fontevivo, Quartiere Romitaggio, 21

● PERUGIA tel. 075.9880124 - fax 075.9880125

06089 Torgiano, Loc. Pontenuovo - Via Kennedy, 3

● PIACENZA tel. 0523.7626.1 - fax 0523.760706

29010 Gragnano Trebbiense, Loc. Noce, 8

● POTENZA tel. 0971.485519 - fax 0971.485525

85050 Tito Scalo, Zona Industriale di Tito

● RIMINI tel. 0541.623473 - fax 0541.623589

47822 Santarcangelo di Romagna, Via del Pino, 5

● ROMA tel. 06.82601 - fax 06.8260358

00137, Via Nomentana, 995● SASSARI tel. 079.2637401 - fax 079.260609

07100 Zona Industriale Predda Niedda Strada n. 18

● SONDRIO tel. 0342.493802 - fax 0342.493794

23010 Colorina, Loc. Piani della Selvetta

Via Nazionale, 620● TERAMO tel. 085.946541 - fax 085.9462123

64025 Scerne di Pineto, Via Piane Vomano

● TORINO tel. 011.8963511 - fax 011.8963556

10036 Settimo T., Via Leinì, 130● TREVISO tel. 0422.724166 - fax 0422.724168

31027 Spresiano, Via Marmolada, 8● UDINE tel. 0432.85071 - fax 0432.853408

33019 Tricesimo, Via S. Giorgio, 15● VERCELLI tel. 0161.2951 - fax 0161.295226

13100, Via Torino, 45● VERCELLI Divisione Energia tel. 0161.290300

fax 0161.290370 - 13100, Via Ettore Ara, 1

● VERONA tel. 045.825041 - fax 045.8201179

37066 Sommacampagna, Via dell’Agricoltura

CGT SpA Direzione Generale: MILANO - 20090 Vimodrone - Strada Statale Padana Superiore, 19 - tel. 02.274271 - fax 02.27427554

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12 KOMPTECH INSIDE

mit Der Kraft Der sonne

Bis zu 2300 Sonnenstunden pro Jahr werden in Slowenien erreicht – ein Spitzenwert im europäischen Vergleich. So war es für Geschäftsführerin Sonja Rajh nur naheliegend, dass im Zuge der Werkserweiterung bei Komptech im slowenischen Ljutomer ein riesiges Sonnenkraftwerk auf das Dach der neuen Werkshalle montiert wurde.

Komptech-Geschäftsführer Josef Heissenberger, Farmtech-Geschäftsführerin Sonja Rajh und Projekt- u. Produktionsleiter Franz Jantscher vor dem neuen Sonnenkraftwerk

Insgesamt 927 Module zu jeweils 205 Watt Leistung wurden installiert – das ergibt eine gesamte Nennleistung von über 190 Kilowatt. „Damit können wir pro Jahr etwa 205 Megawatt-stunden Strom erzeugen und fast 160 Tonnen CO2 einsparen“, erklärt Projektleiter Franz Jantscher.Die Investitionskosten für das Kraft-werk betrugen etwa 320.000 Euro, umgesetzt wurde das Projekt mit dem slowenischen Partner Pro-Sigma d.o.o. Die Anlage wurde bereits mit Ende Juni 2012 erfolgreich in Betrieb genommen.

facts

Farmtech d.o.o.Tätigkeit: Komponentenfertigung für Komptech-Maschinen sowie Produktion von Landtechnik-ProduktenSitz: Ljutomer/SlowenienGeschäftsführer: Sonja Rajh, Franz Jantscher, Borut KapunMitarbeiter: 265Produktionsfläche gesamt: 11.200 m2

produzierte Maschinen gesamt pro Jahr: 1500

„Wir wollen uns an der Energiewende auch selbst aktiv beteiligen“, erläutert Komptech-Geschäftsführer Josef Heissenberger die Beweggründe für die Umsetzung des Vorzeige-projektes. „Deshalb war die Montage des neuen Sonnenkraftwerkes nur ein weiterer logischer Schritt.“ Doch damit nicht genug: Im Zuge der Werkserweiterung in Frohnleiten ist es geplant, auch die vorhandene Gastherme durch eine moderne Hackschnitzelheizung zu ersetzen.

Ljutomer

Ljubljana

slowenien

ÖSTERREICH

DEUTSCHLAND

ITALIEN

KROATIEN

UNGARN

BOSNIENHERZEGOWINA

Adriatisches Meer

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● ANCONA tel. 071.727711 - fax 071.7108331

60027 Osimo, Via A. Volta 15Loc. Aspio Terme - Zona Ind.le

● AOSTA tel. 0165.77481 - fax 0165.765192

11020 Quart, Località Amerique● AREZZO tel. 0575.394.1 - fax 0575.356608

52100 Via P. Calamandrei, 305● BARI tel. 080.5861111 - fax 080.5322179

70026 Modugno, Zona Industriale S.S. 96 km. 118

● BERGAMO/BRESCIA tel. 030.657681

fax 030.6857215 - 25050 Passirano, Via S.Antonio, 4/B

● BOLOGNA tel. 051.6477.1 - fax 051.727450

40012 Calderara di Reno, Via Persicetana, 4

● BOLZANO tel. 0471.82451 - fax 0471.824590

39044 Egna, Via degli Artigiani, 14 - Zona Ind.le Sud

● CAGLIARI tel. 070.211271 - fax 070.240377

09030 Elmas, Via Sernagiotto Snc● CARRARA tel. 0585.50771 - fax 0585.55296

54031 Avenza, Via Aurelia, angolo Via Carriona

● CASERTA tel. 0823.583111 - fax 0823.824244

81025 Marcianise, S.P. 336 (ex Sannitica) km. 21,035

● CATANIA tel. 095.7498111 - fax 095.291047

95030, Zona Industriale C.da Palma● COSENZA tel. 0984.831611 - fax 0984.402532

87036 Rende, Zona Industriale C.da S. Valentino

● CUNEO tel. 0172.63801 - fax 0172.691464

12045 Fossano, Via Torino, 57● FIRENZE tel. 055.88604.1 - fax 055.8860428

50041 Calenzano, Via G. Zanella, 11● FOGGIA tel. 0881.680405 - fax 0881.680404

71100 Zona Industriale C.so del Mezzogiorno km. 3

● GENOVA tel. 010.7236.1 - fax 010.750767

16163, Via Lungo Torrente Secca, 64 rosso

● IMPERIA tel. 0184.46461 - fax 0184.464646

18018 Taggia, Regione Periane snc● LIVORNO tel. 0586.9440.1 - fax 0586.941606

57017 Stagno, Via Aurelia● MILANO tel. 02.923641 - fax 02.92364430

20061 Carugate, Strada Provinciale 121● PADOVA tel. 049.873371 - fax 049.633509

35030 Sarmeola, Via della Provvidenza, 151

● PALERMO tel. 091.8633101 - fax 091.8690220

90044 Carini, S.S. 113 km. 281,5● PARMA tel. 0521.615227- fax 0521.656663

43010 Fontevivo, Quartiere Romitaggio, 21

● PERUGIA tel. 075.9880124 - fax 075.9880125

06089 Torgiano, Loc. Pontenuovo - Via Kennedy, 3

● PIACENZA tel. 0523.7626.1 - fax 0523.760706

29010 Gragnano Trebbiense, Loc. Noce, 8

● POTENZA tel. 0971.485519 - fax 0971.485525

85050 Tito Scalo, Zona Industriale di Tito

● RIMINI tel. 0541.623473 - fax 0541.623589

47822 Santarcangelo di Romagna, Via del Pino, 5

● ROMA tel. 06.82601 - fax 06.8260358

00137, Via Nomentana, 995● SASSARI tel. 079.2637401 - fax 079.260609

07100 Zona Industriale Predda Niedda Strada n. 18

● SONDRIO tel. 0342.493802 - fax 0342.493794

23010 Colorina, Loc. Piani della Selvetta

Via Nazionale, 620● TERAMO tel. 085.946541 - fax 085.9462123

64025 Scerne di Pineto, Via Piane Vomano

● TORINO tel. 011.8963511 - fax 011.8963556

10036 Settimo T., Via Leinì, 130● TREVISO tel. 0422.724166 - fax 0422.724168

31027 Spresiano, Via Marmolada, 8● UDINE tel. 0432.85071 - fax 0432.853408

33019 Tricesimo, Via S. Giorgio, 15● VERCELLI tel. 0161.2951 - fax 0161.295226

13100, Via Torino, 45● VERCELLI Divisione Energia tel. 0161.290300

fax 0161.290370 - 13100, Via Ettore Ara, 1

● VERONA tel. 045.825041 - fax 045.8201179

37066 Sommacampagna, Via dell’Agricoltura

CGT SpA Direzione Generale: MILANO - 20090 Vimodrone - Strada Statale Padana Superiore, 19 - tel. 02.274271 - fax 02.27427554

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[email protected] | www.cgt.it | 800-827134

Milano

Genova

Padova

Treviso

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Arezzo

FirenzeLivorno

CarraraRimini

Teramo

Cosenza

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Catania

Potenza

Bari

FoggiaCaserta

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Cagliari

Sassari

BolzanoSondrio

Aosta

Torino

Cuneo

Imperia

Piacenza

Parma

Verona

BerganoVercelli

Udine

KOMPTECH INSIDE 13

Das Unternehmen mit Sitz in Mailand ist Generalvertreter von Caterpillar in Italien und verfügt daher über ein entsprechend engmaschiges Netz an Niederlassungen im ganzen Land. „Die Marke Komptech ist in Italien bereits etabliert, auch ist die Komptech-Technologie als die innovativste bekannt. Was bisher aber fehlte, ist eine wesentlich breitere und flächendeckendere Vertriebs- und Serviceorganisation, um die vorhandenen Potenziale tatsächlich nutzen und gegen den derzeitigen Marktführer Cesaro Mac Import reüssieren zu können“, legt Geschäftsführer Josef Imp die Gründe für diese Entscheidung klar.

„CGT ist ein Vertriebspartner, der genau diese Voraussetzungen bereits erfüllt und darüber hinaus starkes Interesse hat, tiefer in den Geschäftsbereich der Umwelttechnik ein-zusteigen“, schildert er weiter. „Das Unter-nehmen ist als CAT-Vertriebsorganisation jedenfalls in der Lage, die erheblichen Synergiepotenziale zu nutzen, welche von den CAT-Motoren in den Komptech-Mobilmaschinen bis zum gleichen Kunden-segment im Bereich der CAT-Umschlaggeräte bei den Entsorgungsunternehmen reichen.“

Diese Fakten sprechen für sich und lassen natürlich beide Partner darauf hoffen, mit gemeinsamen Kräften den Marktanteil von Komptech auf dem italienischen Markt in den nächsten Jahren erheblich zu steigern, womit sich für beide Partner eine überdurchschnitt-lich profitable Geschäftsmöglichkeit ergibt. Man darf gespannt sein.

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● ANCONA tel. 071.727711 - fax 071.710833160027 Osimo, Via A. Volta 15Loc. Aspio Terme - Zona Ind.le

● AOSTA tel. 0165.77481 - fax 0165.765192 11020 Quart, Località Amerique

● AREZZO tel. 0575.394.1 - fax 0575.35660852100 Via P. Calamandrei, 305

● BARI tel. 080.5861111 - fax 080.532217970026 Modugno, Zona Industriale S.S. 96 km. 118

● BERGAMO/BRESCIA tel. 030.657681fax 030.6857215 - 25050 Passirano, Via S.Antonio, 4/B

● BOLOGNA tel. 051.6477.1 - fax 051.72745040012 Calderara di Reno, Via Persicetana, 4

● BOLZANO tel. 0471.82451 - fax 0471.82459039044 Egna, Via degli Artigiani, 14 - Zona Ind.le Sud

● CAGLIARI tel. 070.211271 - fax 070.24037709030 Elmas, Via Sernagiotto Snc

● CARRARA tel. 0585.50771 - fax 0585.5529654031 Avenza, Via Aurelia, angolo Via Carriona

● CASERTA tel. 0823.583111 - fax 0823.82424481025 Marcianise, S.P. 336 (ex Sannitica) km. 21,035

● CATANIA tel. 095.7498111 - fax 095.29104795030, Zona Industriale C.da Palma

● COSENZA tel. 0984.831611 - fax 0984.40253287036 Rende, Zona Industriale C.da S. Valentino

● CUNEO tel. 0172.63801 - fax 0172.69146412045 Fossano, Via Torino, 57

● FIRENZE tel. 055.88604.1 - fax 055.886042850041 Calenzano, Via G. Zanella, 11

● FOGGIA tel. 0881.680405 - fax 0881.68040471100 Zona Industriale C.so del Mezzogiorno km. 3

● GENOVA tel. 010.7236.1 - fax 010.75076716163, Via Lungo Torrente Secca, 64 rosso

● IMPERIA tel. 0184.46461 - fax 0184.46464618018 Taggia, Regione Periane snc

● LIVORNO tel. 0586.9440.1 - fax 0586.94160657017 Stagno, Via Aurelia

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● PADOVA tel. 049.873371 - fax 049.63350935030 Sarmeola, Via della Provvidenza, 151

● PALERMO tel. 091.8633101 - fax 091.869022090044 Carini, S.S. 113 km. 281,5

● PARMA tel. 0521.615227- fax 0521.65666343010 Fontevivo, Quartiere Romitaggio, 21

● PERUGIA tel. 075.9880124 - fax 075.988012506089 Torgiano, Loc. Pontenuovo - Via Kennedy, 3

● PIACENZA tel. 0523.7626.1 - fax 0523.76070629010 Gragnano Trebbiense, Loc. Noce, 8

● POTENZA tel. 0971.485519 - fax 0971.48552585050 Tito Scalo, Zona Industriale di Tito

● RIMINI tel. 0541.623473 - fax 0541.62358947822 Santarcangelo di Romagna, Via del Pino, 5

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● SASSARI tel. 079.2637401 - fax 079.26060907100 Zona Industriale Predda Niedda Strada n. 18

● SONDRIO tel. 0342.493802 - fax 0342.49379423010 Colorina, Loc. Piani della SelvettaVia Nazionale, 620

● TERAMO tel. 085.946541 - fax 085.946212364025 Scerne di Pineto, Via Piane Vomano

● TORINO tel. 011.8963511 - fax 011.896355610036 Settimo T., Via Leinì, 130

● TREVISO tel. 0422.724166 - fax 0422.72416831027 Spresiano, Via Marmolada, 8

● UDINE tel. 0432.85071 - fax 0432.85340833019 Tricesimo, Via S. Giorgio, 15

● VERCELLI tel. 0161.2951 - fax 0161.29522613100, Via Torino, 45

● VERCELLI Divisione Energia tel. 0161.290300fax 0161.290370 - 13100, Via Ettore Ara, 1

● VERONA tel. 045.825041 - fax 045.820117937066 Sommacampagna, Via dell’Agricoltura

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Italien ist nach wie vor abfallwirtschaftlich gesehen einer der größten Märkte in Europa. Vor allem in Hinblick auf die Lösung einiger offener abfallwirtschaftlicher Probleme – vor allem im Süden des Landes – ergeben sich in den nächsten Jahren erhebliche Potenziale. Auch das Thema Erneuerbare Energien gewinnt auf dem „Stiefel“ immer mehr an Bedeutung. Aus diesem Grund hat sich Komptech entschlossen, diese Potenziale gemeinsam mit dem neuen Partner Compagnia Generale Trattori S.p.a. (kurz CGT) zu heben zu versuchen.

vorne (von links nach rechts): Josef Imp (CSO Komptech), Josef Heissenberger (CEO Komptech), Lino Tedeschi (CEO CGT), Vincenzo de Benedectis (Managing Director CGT)hinten (von links nach rechts): Christian Kulmer (Komptech- Area Sales Manager Italien), Ewald Konrad (Senior Area Sales Manager Komptech), Paolo Vivani (Earthmoving General Manager), Andrea Elli (Earthmoving Marketing Manager)

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14 BUSINESS

Die rechnung geht aufDas 25/120 ist das größte stationäre Trommelsieb, das Komptech im Programm hat. Anfang 2012 wurde es das erste Mal nach Schweden geliefert. Stena Recycling-Produktions-leiter Sverker Rosdahl berichtet über die ersten Einsatz-erfahrungen.

Die Anforderungen des schwedischen Unternehmens Stena Recycling im schwedischen Halmstad für ihre neue Siebanlage waren klar: hohe Kapazität und Zuverlässigkeit. Das Unternehmen brauchte eine neue Maschine für sogenannte „schwere“ Materialien. Nach eingehender Produktrecherche kam Stena-Produktionsleiter Sverker Rosdahl zu dem Schluss, dass Komptech einige Maschinen anbietet, die diesen Forderungen entsprechen. Zusammen mit Daniel Carlberg von

sverker Rosdahl macht mit dem neuen Trommelsieb ein gutes Geschäft.

Pon Equipment, dem schwedischen Komptech-Vertriebspartner, besuchte er Komptech in Holland, um einige davon in Augenschein zu nehmen.

Vier fraKtionen in einem arbeitsschrittLetztendlich fiel die Wahl auf ein stationäres Trommelsieb der Type 25/120 – die Bezeichnung steht für 2,5 Meter Trommeldurchmesser und zwölf Meter Trommellänge. Ausschlaggebend war vor allem die Möglichkeit, in einem Arbeitsschritt

vier Fraktionen auszusieben. Das Trommelsieb sortiert Nicht-Eisen-Metalle für das Recycling. „Unser Eingangsmaterial ist etwas schwierig, weil es mit Drähten und Kabeln versetzt ist. Deswegen haben wir die Maschine gleich mit Schmutz-abstreifern bestellt, damit das Material sich nicht in den Löchern verfängt. Es funktioniert gut, und bisher mussten wir die Trommel nicht ein einziges Mal reinigen“, erläutert Rosdahl weiter.

aus Zwei mach eins – aus Vier mach ZweiDas neue Komptech 25/120-Sieb ersetzt zwei ältere Maschinen am Stena-Standort in Halmstad und hat die Prozesse dort schon signifikant optimiert.

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BUSINESS 15

Die rechnung geht auf

die stena-unternehmensgruppe

Die Unternehmensgruppe Stena Sphere, gegründet 1939, ist eines der größten Familienunternehmen Schwedens. Sie besteht aus drei Tochtergesellschaften: Stena AB, Stena Sessan AB und Stena Metall AB. Diese drei Gesellschaften zusammen beschäftigen etwa 19.000 Mitarbeiter und erwirtschafteten 2009 einen Umsatz von etwa 5,6 Mrd. Euro – das Ergebnis vor Steuern betrug etwa 200 Mio. Euro. Die Bereiche Umwelt und Recycling sind die am stärksten wachsenden der Unternehmensgruppe und in der Tochter Stena Metall AB untergebracht, die den Hauptsitz in Göteborg hat und 250 Standorte in Skandinavien aufweist. Ein Hauptaugen-merk wurde in den letzten Jahren auf den Bereich Forschung & Entwicklung gelegt. Hier wurden Kooperationen mit namhaften Universitäten eingegangen (Göteborg, Linköping, Lund, Kalmar). Sverker Rosdahl ist Produktionsleiter am Standort in Halmstad (Südschweden).

www.stena.com

„Das Sieb hat einen unglaublichen Durchsatz und wird allen Erwartungen gerecht. Wir konnten von vier zu zwei Schichten wechseln, bei gleicher Produktion. Die Investition hat sich also absolut gerechnet“, ist Rosdahl stolz auf seine Entscheidung.

weniger lärmNeben dem hohen Durchsatz schätzt Sverker Rosdahl auch die hohe Betriebssicherheit der Trommel mit seinen vier getrennten elektrischen Motoren.„Eine weitere Anforderung war die Umweltverträglichkeit des neuen Siebs, inklusiv geringer Lärm-belästigung und Staubemissionen. Auch hier ist die neue Komptech-Maschine deutlich besser als ihre Vorgänger.“

siebtypen länge durchmesser max. durchsatz

1845 4500 mm 1800 mm 120 m3/h

2055 5500 mm 2000 mm 160 m3/h

2255 5500 mm 2200 mm 190 m3/h

2278 7800 mm 2200 mm 230 m3/h

2290 9000 mm 2200 mm 250 m3/h

2590 9000 mm 2500 mm 275 m3/h

25/120 12000 mm 2500 mm 300 m3/h

Stockholm

schwedenFINNLAND

LITAUEN

LETTLAND

ESTLAND

NORWEGEN

DÄNEMARK

DEUTSCHLAND POLEN

Atlantischer Ozean

Nordpolarmeer

Ostsee

BottnischerMeerbusen

Halmstad

Page 16: Magazin 1 2013 deu 01

16 FORSCHUNG

Die 1.300 km zwischen Frohnleiten und Stenderup, dem Headquarter von Komptech und dem Pelletizing Test Center des DTI (Danish Technological Institute) waren schnell überwunden. Man hat sich gefunden. Die dänischen Forscher haben die Idee von dem neuen Biomassebrennstoff bestätigt und zusammen mit Komptech das dazu benötigte Verfahren entwickelt. Bisher verblieb das dazu verwendete Ausgangsmaterial im Forst oder wurde zu Kompost abgebaut. Heute kann mit Hilfe des entwickelten Prozesses ein neuer Biomassebrenn-stoff fossile Energie ersetzen.

Das entwickelte Industriebrikett hat eine Energiedichte von 3,6 MWh/m³. Idealer Einsatzort: Kohlekraftwerke, die erneuerbare Brennstoffe zur Co-Feuerung benötigen. Die Energie-dichte von Brennstoffen hat einen massiven Einfluss auf ihre Transport-kosten und bestimmt damit auch den Einsatzradius. Während Hackschnitzel nur 0,7 MWh/m³ erreichen und sich daher für den überregionalen Transport nicht eignen, bringt es das neue Industriebrikett auf den fünffachen Wert und liegt noch 15 Prozent über der Energiedichte von konventionellen Pellets.

Letztere werden heute schon von Nordamerika zur Co-Feuerung in Kohlekraftwerken nach Europa transportiert. Der Markt entwickelt sich inzwischen rasant, da in den Kraftwerken durch die Co-Feuerung von Holz zu Kohle CO

2-Zertifikate eingespart werden.

weg Von Öl, gas und KohleKomptech forscht und geht neue Wege. Inspiriert durch seine Kunden und motiviert durch seine Visionen versucht das Unternehmen neue Wege in die Zukunft, wie sie die EU vorgibt.

Dänemark forscht für komptech

In einer einzigartigen Kooperation zwischen dem Danish Technological Institute und Komptech ist ein neuer Biomassebrennstoff entstanden. Bisher ungenutzte holzige Materialien können jetzt in Kraftwerken Kohle ersetzen.

das dti ist ein weltweit anerkanntes spitzeninstitut, wenn es um die Konditionierung holziger brennstoffe geht.

Page 17: Magazin 1 2013 deu 01

FORSCHUNG 17

Selten sind deren Ziele so ambitioniert wie bei der erneuerbaren Energie. In acht Jahren, im Jahr 2020, sollen schon 20 Prozent des Energiebedarfs der EU damit gedeckt werden. Weg von Erdöl, Gas und Kohle und hin zu Sonne, Wind, Wasserkraft und last but not least: Holz. Auf jedem Gebiet wird fieberhaft geforscht, um dieses Ziel zu erreichen. Komptech forscht auch und baut damit seine Biomasse-Kompetenz aus.

proJeKtteamUm den Prozess fertig zu entwickeln, bildete Komptech ein Projektteam aus insgesamt sechs Partnern: Naturgut GmbH, Andritz AG, Danish Technological Institute, KWB Kraft und Wärme aus Biomasse GmbH, KCO Cogeneration and Bioenergy GmbH (Kohlbach) und Komptech.

das ausgangsmaterialDurch den neuen Prozess wird der Anteil von Biomasse zur energetischen Nutzung gegenüber Biomasse für die Kompostierung erhöht. Unterkorn von Waldrestholz fällt auf den einschlägigen europäischen Märkten als Neben-produkt der Biomassegewinnung an. Es hat einen relativ moderaten Asche-gehalt, was für den neuen Aufbereitungsprozess vorteilhaft ist. Aus diesem Unterkorn von Waldrest-holz werden jetzt Industriebriketts hergestellt.

Dänemark forscht für komptech

der proZessDer Ablauf ist klar: Feinst-Sternsieb, Bandtrockner und Verdichtungs-maschine (Brikettierpresse oder Pelletpresse). Fertig ist der Brennstoff. Verglichen mit konventionellen Holzpellets zeigen die Industrie-pellets keine Besonderheiten, die nicht mit gängigen Methoden beherrschbar sind. Georg Payer von Kohlbach dazu: „In den Feuerungs-anlagen von Kohlbach kann dieser Brennstoff ohne Probleme eingesetzt werden. Er brennt super!“ Und das obwohl der sichtbare Fichtennadelanteil Probleme beim Ascheschmelzverhalten und den Emissionen vermuten ließ, was sich aber nicht bewahrheitete.

schlussfolgerungen Komptech empfiehlt Briketts statt Pellets herzustellen. Die erzielbare spezifische Energiedichte ist mit 3,6 MWh/m³ höher als bei Pellets und der Aufwand der Brikettierung ist ungleich geringer als jener der Pelletierung. Weiters ist zu erwarten, dass der Verschleiß an der Brikettier-maschine geringer ist, ist doch die Kontaktfläche pro Materialmenge kleiner.Es ist davon auszugehen, dass mit diesem Verfahren aus frischem Wald-restholz zusätzliche 25 Prozent des Ausgangsmaterials für die Herstellung von Industriebriketts gewonnen werden können.

KohleKraftwerKe – wir Kommen!

industriebriKett - eigenschaften

Das entwickelte Industriebrikett hat eine Energiedichte von 3,6 MWh/m³ und einen Heizwert von 4,7 kWh/kg. Idealer Einsatzort: Kohlekraftwerke, die erneuerbare Brennstoffe zur Co-Feuerung benötigen. Während Hackschnitzel nur 0,7 MWh/m³ erreichen und sich daher für den überregionalen Transport nicht eignen, bringt es das neue Industriebrikett auf den fünffachen Wert und liegt noch 15 Prozent über der Energiedichte von konventionellen Pellets. Die Abmessungen betragen 75 mm Durchmesser und 50 mm Länge. Bei einem Wassergehalt von <10% ist der Aschegehalt ebenfalls <10%.

facts

Das Danish Technolgical Institute ist im Eigenbesitz und eine Non-Profit-Organisation. Es wird technologiebasiertes Wissen für die dänische und internationale Wirtschaft entwickelt, umgesetzt und verbreitet. Dazu wird in enger Zusammenarbeit mit führenden dänischen und internationalen Forschungs- und Lehreinrichtungen an Entwicklungsprojekten partizipiert, um einen gesellschaftlichen Nutzen zu generieren. Darüber hinaus ist das DTI beratend und in der Normungsarbeit tätig, beides Beiträge zu einer dynamischen und harmonischen Entwicklung der Gesellschaft.Die wichtigste Aufgabe des DTI ist es, sicherzustellen, dass neues Wissen und neue Technologien schnell in Werte für seine Kunden umgesetzt werden. Das passiert in Form von neuen oder verbesserten Produkten, Materialien, Prozessen, Methoden und Organisationen. Es wird zusammen mit neuen und eingesessenen Unternehmen entweder individuell oder in Gruppen an Wegen gearbeitet, die technologische und organisatorische Neugestaltung und Effizienz zu stärken. Und das sowohl in der Industrie als auch in führenden Randsektoren.

President: Søren StjernqvistGründungsjahr: 1906 durch Gunnar Gregersen Umsatz 2011: EUR 132 Mio.Umsatz aus F&E: EUR 33 Mio.Mitarbeiter 2011: 953, davon 876 AkademikerWebadresse: www.dti.dk

Sønder Stenderup Kopenhagen

dänemarK

SCHWEDEN

POLEN

NORWEGEN

DEUTSCHLAND

Nordsee

Ostsee

Page 18: Magazin 1 2013 deu 01

Bella Italia!

18 INNOVATION

Der Axtor ist eine universelle Hoch-leistungsmaschine für die Zer-kleinerung von Grünschnitt und Holz. Sagt Komptech. Damit das auch wirklich für alle Interessierten „begreifbar“ wird, war unsere Vor-führmaschine kreuz und quer durch Europa unterwegs.

Sechs Länder, sechs Aufgaben und eine Maschine. Oder was man als Vorführmaschine in wenigen Wochen erlebt.

altholZ, aber fein bitte Ort: Kent (UK)Datum: 20. 06. 2012Am englischen Altholzmarkt ist eine relativ feine Korngröße gefragt. Dazu war das Output des Axtor zunächst noch zu grob und die Kund-schaft über die vielen Überlängen „not very amused“. Nach einem Griff in die Werkzeugkiste war das Gebiss jedoch schnell „dicht“ gemacht und mit einem speziellen Altholz-Sieb-korb und einem neuen massiven Frei-schwinger-Werkzeug kaut der Axtor nun um vieles feiner.

bereit für KompostierungOrt: südholland (NL)Datum: 10. 08. 2012Die Beschaffenheit des Ausgangs-materials ist für den Kompostierungs-prozess von größter Bedeutung - sagt uns der Betreiber einer nieder-ländischen Tunnelrottenanlage für Grünschnitt und Bioabfall. Der Axtor weiß das und liefert im Schredder-Modus mit frei schwingenden Werkzeugen ein homogenes Material, ohne die für die Belüftung so wichtigen Struktur-anteile zu zerstören. Dass gleich am nächsten Tag eine kleine Kost-probe zu hacken war, ist eine andere Geschichte. Aber im Grunde kein Problem, denn schließlich dauert der Umbau vom Schredder zum voll-wertigen Hacker nicht mehr als drei Stunden.

Toate cele bune

Cheers!

grüsse Vom axtor

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Bella Italia!

INNOVATION 19

wie für rinde gemachtOrt: Baden-Württemberg (DE)Datum: 22. 08. 2012Dass der Axtor für die Aufbereitung von Rinde gut geeignet ist, hat sich schon in einigen Tests gezeigt. Jetzt haben wir die Bestätigung, dass der Axtor für diese Aufgabe die perfekte Maschine ist - ausgestellt von einem der größten deutschen Produzenten für Dekor-rinde und Mulch. Mit fest stehenden Werkzeugen ergibt sich eine ideale Stückigkeit, egal ob trockene oder feuchte Rinde verarbeitet wird, und mit einer Durchsatzleistung von 250 m³/h ist die Maschine im Betrieb auch überaus wirtschaftlich. Wenn nur die Investitionskosten nicht so hoch wären…

buon appetito beim „reste-essen“Ort: Friaul-Julisch Venetien (I)Datum: 05. 07. 2012Energieholzplantagen liefern in Italien einen wichtigen Beitrag bei der Gewinnung erneuerbarer Energie. Die bei der Ernte zurück-bleibenden Stumpen und Wurzel-stöcke können ebenso zu einem nutz-baren Biomassebrennstoff zerkleinert werden, vorausgesetzt man hat eine robuste Maschine wie den Axtor. Erleichtert wird die Sache auch durch den riesigen Aufgabebereich und das aktive Einzugssystem, das sperrige Teile sicher in die Zerkleinerung transportiert.

Grüße aus D

eutschland!

Servus Österreich!

Dag allemaal!

grüsse Vom axtor

überlängen mag man nicht Ort: steiermark (a)Datum: 12. 09. 2012„Du sollst keine Feinteile und keine Überlängen haben.“ So lautet das erste Gebot für gutes Hackgut. Besonders dann, wenn Überlängen das Eintragssystem in den Heizkessel verstopfen könnten. 40 x 40 mm war die Wunschgröße für den Heizwerks-betreiber, in diesem Fall ein großer Industriebetrieb in Österreich, der zur Deckung seines Wärmebedarfs ein vormaliges Kohle-Heizwerk auf Holz umstellen will. Durchsatz ok, Siebanalyse ok, Auftrag ok?

heisse sache in rumänienOrt: Piatra Neamt (RO)Datum: 18. 07. 2012Mehr als 40 Grad Celsius im Schatten, dazu jede Menge Staub und trotzdem Hacken ohne Unterlass. Kein Spaß für Mensch und Maschine. Doch diese extremen Einsätze lassen die Grenzen erkennen und liefern wertvolle Information für die Weiter-entwicklung. Jedenfalls wissen wir jetzt genau, wie eine zuverlässige Staubabdichtung auszusehen hat, und wie man den Axtor vor dem Hitzschlag schützt.

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20 INNOVATION

proDuct spotlight: Der axtor

01

02

05 Mensch - Maschine

Riesige Aufgabefläche

Aktiver Einzug

Auf dem Bedienpult mit Farbdisplay sind sämtliche Funktionen sowie der Betriebszustand der Maschine klar und übersichtlich dargestellt. Eine Farbcodierung hilft bei der Zuordnung der Bedientasten zu den einzelnen Maschinen-funktionen.

Für eine entsprechende Zuführung sorgt das wahrscheinlich beste Einzugssystem: Die Kombination aus horizontalen und vertikalen Einzugswalzen und einem breiten Plattenband garantiert auch bei sperrigem Grün-schnitt einen aktiven Transport in den Zerkleinerungsbereich.

Mit mehr als zwei Meter Breite und einer maximalen Länge von sechs Meter (7,5 m bei der Version Sattelauflieger) kommt es bei der Material-aufgabe auch mit der größten Zange oder Schaufel und dem sperrigsten Material zu keinen Stauungen.

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INNOVATION 21

proDuct spotlight: Der axtor

axtor 8012

antrieb

Motor / Leistung: CAT ® C18 / 570 kW / 780 PS

materialaufgabe

Aufgabetisch L x B (mm): Trailer: 6000 x 2100 Sattelauflieger: 7500 x 2100

Einzugsöffnung H x B (mm): 1000 x 1610 (mit vertikalen Einzugswalzen 2100)

Zerkleinerungseinheit

Trommeldurchmesser x Trommelbreite (mm): 1250 x 1630

Werkzeuge: 108 Stück frei schwingende Werkzeuge oder 36 Stück fest stehende Werkzeuge

Trommeldrehzahl (U/min): 730 (Schredder-Modus) oder 400 (Hacker-Modus)

abmessungen

Transportabmessungen L x B x H (mm): Trailer: 10600 x 2550 x 4000 Sattelauflieger: 11535 x 2550 x 4000

Arbeitsabmessungen L x B x H (Förderband 35°, mm): Trailer: 15000 x 2550 x 4700 Sattelauflieger: 16455 x 2550 x 4700

Gewicht, abhängig von der Ausstattung (t): Trailer: ~ 26,0 Sattelauflieger: ~ 30,0

durchsatz (materialabhängig)

Durchsatzleistung (m3/h): bis 400

Im Schreddermodus befinden sich in jeder Werkzeugaufnahme drei frei schwingende Werk-zeuge, ergibt in Summe 108 Werkzeuge auf der Trommel. Im Hackermodus trägt jede Aufnahme einen fest stehenden Werkzeughalter. Dieser kann sowohl Hack- als auch Schredder-klingen aufnehmen, ein Umbau dauert ca. eine Stunde.

Der fest stehende Halter ist um die Achse drehbar, wird aber durch eine Scherschraube an der Trommel fixiert. Bei Kontakt mit einem massiven Störstoff bricht die Scherschraube, das Werkzeug schwenkt in eine sichere Position in den Trommelkörper und verhindert damit zusätzliche Schäden im Zerkleinerungsraum. 04 Störstoffsicherung im

Hacker-Modus

Beim Axtor haben Konstrukteur und Servicetechniker bereits in der Entwicklungsphase eng zusammengearbeitet. Große Klappen, Motor in Unter-flurposition, ausschwenkbarer Siebkorb, leicht zugänglicher Zerkleinerungsraum und schnell wechselbare Werkzeuge an der Trommel sind Merkmale, die man nur beim Axtor findet.

Wartung leicht gemacht0603 Schreddern

oder Hacken

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22 BUSINESS

so gut ist

Andreas Zeller hat eine Raffinerie gebaut. Kompakt, überschaubar und wenn notwendig auch trans-portierbar. Damit erzeugt er Bio-Brennstoff. Mit Rohstoffen aus der Region für Abnehmer in der Region.

Die grüne Raffinerie steht am Rand von Mutterstadt (Vorderpfalz, Deutschland). Anders als die fossile Gegenseite mit Stahlgerüsten, rauchenden Schloten und Gasfackeln besteht sie im Wesentlichen aus einer

Zerkleinerungsmaschine und einer Siebanlage. Der Rohstoff ist nicht fossilen Ursprungs, sondern „frisches Grün“ in Form von Strauchschnitt, Stamm- und Wurzelholz bis hin zu unbehandeltem Altholz, das beim Wachsen genau so viel CO2 aufnimmt, wie es beim Verbrennen abgibt. Geerntet wird direkt vor der Haus-tür, meist im Rahmen der Landschafts-pflege, und auch die Nutzung erfolgt in der Region. Der Brennstoff wird auf kürzestem Wege in umliegende Heiz-werke transportiert, anstatt tausende Kilometer in Pipelines durch das eine oder andere Krisengebiet zu reisen.

Zelltherm hat man gernMit einer gewissen Hartnäckigkeit hat es das Unternehmen Zeller ge-schafft, im Biomassesektor in relativ kurzer Zeit zu einer stabilen Größe mit regionaler Bedeutung zu werden. Im Umkreis von mehr als 100 Kilo-metern werden Heizkraftwerke unterschiedlicher Größe, aber auch Privatanlagen mit maß-geschneidertem Brennstoff, Marke Zelltherm, versorgt. Körnung, Heizwert, Aschegehalt – und letzt-endlich auch der Preis können auf die Anforderungen der Heizanlage abgestimmt werden.

energieträger brennstoff Zelltherm g100 heizöl erdgas

Zustand fest flüssig gasförmig

Energieinhalt in kWh 10 kWh 10 kWh 10 kWh

Gewicht in kg 3,8 kg 0,860 kg 0,840 kg

Volumen in Liter 15 Liter 1 Liter 1000 Liter

Preis pro kWh 1,4 Cent 10,45 Cent 8,62 Cent

CO2-Emission pro kWh neutral 263 g 198 g

10 kWh Energie reichen beispielsweise aus, um 860 Liter Wasser um 10 °C zu erwärmen.

raffinerie to go

Aus Grün- und Strauchschnitt, aus unbehandeltem Altholz sowie aus Energieholz, Waldrestholz und Wurzelstöcken erzeugt das Unternehmen Zeller maßgeschneiderte Brennstoffe der Marke Zelltherm. Zelltherm ist CO2-neutral, preiswert und lässt die Wertschöpfung in der Region.

andreas Zeller und seine neue sternsiebanlage, die bis zu 200 Kubikmeter pro stunde an Grün- und strauchschnitt zu erneuerbaren Brennstoff verarbeiten kann.

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BUSINESS 23

„Wir verkaufen unseren Kunden genau den Brennstoff, der für ihre Anlage aus betriebswirtschaftlicher Sicht am sinnvollsten ist. Es bringt nichts, Spitzenqualität herzustellen, die für den ordnungsgemäßen Betrieb gar nicht notwendig wäre, und die auf Dauer sowieso niemand bezahlen kann“, ist Andreas Zeller überzeugt. „Unsere Philosophie heißt Transparenz. Wir holen Kunden, bei-spielsweise den Bürgermeister einer Kommune mit Heizwerk, zu uns auf den Hof und zeigen genau, wie und woraus wir den Brennstoff herstellen. Wir liefern das Material, und wenn sich nach einer Testphase alles, was versprochen wurde, als richtig heraus-stellt, haben wir einen neuen Kunden gewonnen.“ Das Leistungsspektrum reicht von reiner Brennstofflieferung bis hin zum Wärmecontracting in-klusive Betrieb der Heizanlage und garantierter Versorgungssicherheit.

wunsch und wirKlichKeitAuch wenn alle das Los lassen von der fossilen Energie fordern, sieht es in der Realität oft anders aus. Biomasseheiz(kraft)werke stehen in hartem Wettbewerb mit kon-ventionellen Kraftwerken und den dahinterstehenden Gas- und Ölkonzernen, die das Feld nicht kampflos räumen wollen. Der Preis-druck wird oftmals an die Lieferanten der erneuerbaren Brennstoffe weiter-gegeben. Andreas Zeller kann davon ein Lied singen: „Biomasseheizwerke können nur einen bestimmten maximalen Brennstoffpreis zahlen. Sinkt beispielsweise der Gaspreis,

kommen sie unter Druck und sehen sich nach günstigeren Rohstoffen um. Zugleich ist der Brennstoffmarkt sehr flexibel, um nicht zu sagen unübersichtlich. Unterschiedliche Qualitäten, von der Jahreszeit abhängige Überschüsse und Engpässe sowie viele Zwischenhändler erschweren die Situation.“ Um für diese Dynamik gewappnet zu sein, hat Andreas Zeller in eine moderne Siebanlage investiert.

ein sieb – Vier fraKtionenDas Herzstück der Aufbereitung ist eine neue Multistar-Sternsiebanlage, die in leuchtendem Gelb ihren Dienst versieht. Gefüttert wird sie über einen direkt davor arbeitenden Zerkleinerer und einen dazwischen geschalteten Dosierbunker, der die Aufgabe weiterer Fraktionen erlaubt. Aufgetrennt wird in vier Fraktionen: Feinmaterial für die Kompostierung, zwei Brennfraktionen mit unterschiedlicher Körnung und ein holziges Überkorn, das nochmals zerkleinert wird. Elektronische Band-waagen erlauben eine genaue Aus-wertung, und Andreas Zeller kann durch Fernabfrage jederzeit darauf zugreifen. Mit dem Credo „Es muss sich rechnen“ durchleuchtet er regelmäßig die Mengen und Stoffströme und justiert seine Anlage und Produktions-abläufe auf optimale Wirtschaftlich-keit. Gerade diese Flexibilität ist es, die Andreas Zeller an der Siebanlage zu schätzen weiß: „Auf eine unterschied-liche Materialbeschaffenheit oder eine neue Kundenanforderung kann ich durch Verstellen der Siebschnitte in kürzester Zeit reagieren. So etwas wäre bei Trommelsieben niemals möglich.“

facts

Das Unternehmen Zeller ist ein in der Region Rhein- und Vorderpfalz tätiger Dienstleister für Recycling- und Containerdienste und zugleich ein führender Hersteller und An-bieter von Biomasse-Brennstoffen.Herzstück der Biomasse-Aufbereitung ist eine neue Multistar 4 SE-Sternsiebanlage.

www.zeller-recycling.de

der chef schraubt mitObwohl Andreas Zeller viel Zeit am Schreibtisch verbringt, tauscht er doch regelmäßig das Sakko mit der Arbeitsmontur. „Egal ob ich beieiner Wartung an der Maschine mithelfe oder ein paar Stunden am Radlader sitze und die Sternsieb-anlage beschicke – damit bekomme ich raus, was in der Praxis geht und was nur am Papier funktioniert.“Dieser enge Kontakt zu den Maschinen existiert bei Andreas Zeller seit jeher. Solange er sich erinnern kann, war der elterliche Betrieb ein bestimmender Faktor: „Haus und Firma waren eins, und als ich klein war, bin ich mit dem Go-Kart zwischen den Containern herum-gekurvt. Später, in der Schulzeit, habe ich morgens oft noch die Mieten auf unserer Kompostanlage umgesetzt und dann eben etwas Kompostgeruch mit in die Schule gebracht, was so manchem Lehrer gestunken hat.“

Nur manchmal gönnt sich Andreas Zeller eine ruhige Minute und blickt auf das, was er in jungen Jahren schon alles realisiert hat. Aus dem ursprünglichen Container-dienst wurde ein breit aufgestelltes Recyclingunternehmen und mit dem Einstieg in die Biomasse ein heraus-forderndes, aber für uns und unsere Umwelt in Zukunft enorm wichtiges Geschäftsfeld geöffnet. Davon ist Andreas Zeller überzeugt.

Mutterstadt

Berlin

deutschland

ÖSTERREICHSCHWEIZ

FRANKREICH

NIEDERLANDE

TSCHECHIEN

DÄNEMARK SCHWEDEN

POLEN

Ostsee

Nordsee

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24 PRAxIS

Drei Partner revolutionieren die Abfallwirtschaft in Israel. Mitten im Jordan-Tal entstand innerhalb von wenigen Jahren eine der größten Kompost-anlagen der Welt.

In Tovlan im Jordan-Tal gründeten Daniel Unger, Jacob Abraham und David Reiner 2007 das Unternehmen Compost OR. Damals behandelte man 4.000 Tonnen Klärschlamm und 1.000 Tonnen Grünabfälle pro Monat auf einer Fläche von etwa vier Hektar. Mittlerweile hat sich nicht nur die Fläche verdreifacht, sondern auch die Mengen stiegen auf 20.000 Tonnen pro Monat. Daraus entstehen mittlerweile 12.000 Kubikmeter wertvoller Kompost für die Landwirtschaft.

die Zauberformel: 24/7Die Anlage läuft 24 Stunden am Tag, und das sieben Tage die Woche. Insgesamt zehn Arbeitskräfte machen das möglich. Im Prozess wird frischer Grünabfall aufgeschüttet, darauf kippt ein Radlader den Klärschlamm und baut daraus eine Dreiecksmiete. Schlussendlich wird die Miete vom Topturn homogen durchmischt und zu einer fünf Meter breiten und zwei Meter hohen Miete aufgebaut. Anschließend wird die Miete für etwa vier bis sechs Wochen einmal wöchentlich mit dem Kompostumsetzer durchgemischt, die Temperatur im Inneren der Miete er-reicht bis zu 70 Grad Celsius. Durch diesen Prozess wird überschüssige Feuchtigkeit verdunstet und das Material desinfiziert. Am Ende steht hochwertiger Kompost, der mit einem Mustang E-Trommelsieb abgesiebt wird, und anschließend noch 30 bis 60 Tage auf einem Haufen „reift“.

hohe umwelt-standardsWährend dieses Reifeprozesses wird das Material durch unabhängige, lizenzierte Labore beprobt, damit das Material keine Bakterien oder pathogene Keime beinhaltet. Da Israel bei den Grenzwerten für die Abwässer weltweit zu den führenden Ländern gehört, ist die Schwermetall-konzentration im Material generell sehr niedrig. So kann der fertige Kompost problemlos ohne Beschränkungen auf landwirtschaft-liche Flächen ausgebracht werden.

grosse pläneDie drei Partner von Compost OR haben noch viel vor. Mit Beginn des Jahres 2013 wird man auch in die Bodensanierung einsteigen. Dafür wurde das Betriebsgelände nochmals um sieben Hektar vergrößert. Dabei sollen mit Öl oder Treibstoff ver-schmutzte Böden gereinigt werden –

Die pioniere israels

Mitten im Jordan-Tal: eine der größten Kompostanlagen der Welt.

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PRAxIS 25

Die pioniere israels

ein Topturn x67 könnte dann den aeroben Prozess am Laufen halten. In den nächsten Jahren will man auch geschlossene Rotte-Hallen mit Abluft-reinigung bauen, um sämtliche Bio-Abfälle annehmen zu können.

eine erfolgreiche partnerschaftDie Partnerschaft mit Komptech ist ebenfalls mit dem Unternehmen mitgewachsen. Diverse Maschinen anderer Anbieter wurden von dem erfahrenen Team von Compost OR ausprobiert, im Endeffekt ist man aber immer wieder bei Komptech gelandet. Mit dem ersten Topturn x53 ist man über 8000 Stunden gefahren, bevor er durch einen neuen ersetzt wurde. Auch die Mustang E hat mittlerweile bereits über 8000 Stunden auf dem „Buckel“.

Aufgrund dieser positiven Erfahrungen wird man auch in Zukunft eine enge Zusammenarbeit mit Komptech suchen. Weil Experten voneinander nur lernen können…

Das Unternehmen Compost OR ist ein privates Unternehmen, das drei Partnern gehört:Daniel Unger, ein Maschinenbau-ingenieur, ist Geschäftsführer des Unternehmens. David Reiner ist Betriebsleiter und Jacob Abraham, ein Zivilingenieur, ist für die rechtlichen Angelegen-heiten sowie für die Expansions-pläne verantwortlich. Die drei Partner haben daneben umfangreiche Erfahrung in der Entwicklung, Planung, Bau und Management von Deponien, Umladestationen und Kompostier-anlagen. Auf der Anlage in Tovlan werden Bioabfälle aus den Städten Haifa, Karmiel, Nahariya, Netanya, Ramat hashron, Raanana und vielen anderen behandelt.

http://www.compostor.co.il/len/

Jacob abrahamDavid ReinerDaniel Unger

Die Mustang E sorgt für ein hochwertiges substrat.

Tel Aviv

Jerusalem

israel

LIBANON

SYRIEN

JORDANIEN

WESTBANK

GAZA

ÄGYPTEN

Totes Meer

See Genezareth

Mittelmeer

Tovlan

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26 PRAxIS

Die dänische Biomasse-industrie feiert gute Zeiten. Mittendrin: Klintholm-Geschäftsführer Jørgen Nestor:Wir stellen ihm die Frage: Bringen mehr PS auch mehr Gewinn?

Was läuft derzeit bei Klintholm?Wir sind ein Entsorgungsunternehmen, das sechs Städten auf der Insel Funen gehört. Wir behandeln die Abfälle von beinahe 200.000 Einwohnern. Bei Klintholm zerkleinern und sieben wir Baumischabfälle, darüber hinaus sieben wir verunreinigte Böden. Zu guter Letzt verwandeln wir Grün-abfälle, Baumstümpfe und Wurzel-stöcke in Biomasse.

Vor kurzem habt ihr einen Crambo 5000 in der „Heavy Duty“-Version gekauft – wofür nutzt ihr die neue Maschine?Die gesamten Grünabfälle, die in den sechs Städten anfallen, werden gesammelt und auf unsere Anlage transportiert. Als erster Schritt werden sie zerkleinert, um das Volumen zu reduzieren. Dabei sparen wir sehr viel Raum, mehr als zwei Drittel des ursprünglichen Volumens.

Natürlich muss die Biomasse zer-kleinert werden, da unsere Kunden Anforderungen an die Korngröße des Materials stellen. Der neue Crambo funktioniert dafür wirklich extrem gut – vor allem bei Wurzelstöcken und Baumstümpfen.

Ihr wart es gewöhnt, mit dem „normalen“ Crambo 5000 zu arbeiten – wieso jetzt das Upgrade auf eine „Heavy Duty“-Version?Wir waren auch mit der alten Maschine, die als Trailer ausgeführt war, außerordentlich zufrieden. Der neue Crambo ist mit einem Raupen-Fahrwerk der Type „Track Fast“ ausgestattet. Das macht wirklich einen großen Unterschied auf matschigem und rutschigem Untergrund. Darüber hinaus ist die Maschine leistungsfähiger, weil der Motor einfach einige PS mehr unter der Haube hat. Mehr „Muskeln“ bedeuten im Zerkleinerungs-Business mehr Kapazität – so einfach ist das! Weitere nette Features sind das größere Getriebe und diegepanzerten Walzen – jetzt brauchen wir die Walzen für lange Zeit nicht mehr nachschweißen.

mit mehr musKeln

Was bedeutet die zusätzliche Kapazität für Sie?Wir sind froh, dass wir mit unserem neuen Crambo eine zusätzliche Durchsatzleistung von etwa zehn Prozent erreichen können. Das bedeutet, dass wir unsere Zerkleinerungs-Aufträge schneller erledigen und mit dem nächsten weiter machen können. Und unsere Kunden sind auch hoch erfreut. Wir bei Klintholm rechnen nach Stunden ab, und auf diese Weise können wir jetzt die gleiche Menge Biomasse zu einem günstigeren Preis herstellen.

Klintholm-Geschäftsführer Jørgen Nestor

Der Crambo kann das Material bis zu vier Meter hoch aufschütten.

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PRAxIS 27

Welche Bedeutung hat die Mobilität der Maschinen für Sie?Mobilität hat eine große Bedeutung für uns, weil die meisten Zerkleinerungs-Aufträge auf den Plätzen unserer Kunden stattfinden. Von April bis Oktober sind wir ständig zwischen den sechs Städten, die unsere Eigen-tümer sind, unterwegs.

Letztes Jahr haben Sie ein Trommel-sieb der Type Cribus 3800 E gekauft. Nutzen Sie es, um die Biomasse auszusieben?Ja, so machen wir das. Nachdem die Grünabfälle, Baumstümpfe und Wurzelstöcke mit dem Crambo zerkleinert wurden, erhöhen wir die

Ein unschlagbares Team: Crambo und Cribus produzieren gemeinsam einen Biomassebrennstoff höchster Qualität.

Ein echter Kraftprotz: Heay Duty heißt 481 Ps

Qualität der Biomasse, indem wir sie mit der Cribus absieben. Denn natür-lich wollen unsere Kunden nicht für Erde, Steine oder andere Störstoffe in der Biomasse bezahlen. Wir sind stolz, Biomasse in höchster Qualität produzieren zu können, und unsere Cribus hilft uns, das zu gewährleisten. Sie ist zudem sehr wirtschaftlich, weil sie diesel-elektrisch arbeitet und damit sehr viel Energie spart. Der Diesel-Verbrauch liegt bei nur fünf Litern pro Stunde. Für Klintholm bedeutet es nämlich eine Menge, sich neben der Produktion von grüner Energie auch nachhaltig zu verhalten.

Das Unternehmen Klintholm I/S liegt auf der dänischen Insel Funen in der Ostsee und ist einer der Pioniere im Biomasse-Business Dänemarks.Vor Kurzem hat Klintholm die Maschinenflotte um einen Zerkleinererder Type Crambo 5000 “Heavy Duty Edition” und ein Trommelsieb derType Cribus 3800 E ergänzt, um noch mehr Grünabfälle in wertvolle erneuerbare Energie umzuwandeln. Dafür lieferte der dänische Komptech-Vertriebspartner Aksel Benzin zudem die gesamte Anlagentechnik an Klintholm.

www.klintholm-is.dk

facts

FunenKopenhagen

dänemarK

SCHWEDEN

POLEN

NORWEGEN

DEUTSCHLAND

Nordsee

Ostsee

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28 PRAxIS

learning JourneyWer eine Reise tut, der hat was zu erzählen. So auch eine 25-köpfige Delegation aus Spezialisten der „Associaton for Organics Recycling“ aus Großbritannien, die sich im Juli letzten Jahres auf Einladung von Komptech ein Bild von der Abfallwirtschaft in Österreich und der Slowakei machte.

Es gibt noch Einiges zu tun in Großbritannien, will man die Vorgaben der Europäischen Union bis zum Jahr 2020 erreichen, was die Reduzierung des organischen Anteils im deponierten Abfall betrifft. Aus diesem Grund besuchten die britischen Bioabfall-Spezialisten Österreich, um das abfallwirtschaftliche Vorreiter-Land in Europa in persönlichen Augenschein zu nehmen.

nächster halt: lobauIn der Lobau bei Wien betreibt die Stadt Wien die größte Kompostierungs-anlage Österreichs mit einem Input von 150.000 Tonnen Bioabfällen pro Jahr. Seit 1999 werden dort die organischen Abfälle des Großraums Wien mit Hilfe der Komposttechnik aus dem Hause Komptech zu einem wert-vollen Bodenverbesserer verwandelt. Insgesamt 60.000 Tonnen Kompost pro Jahr verlassen die Anlage wieder, teilweise an die Landwirte in der Umgebung, teilweise abgepackt nach ganz Österreich.Das Überkorn wird an eine nahe gelegene Müllverbrennungsanlage geliefert. Ein Prozess, der auch für den britischen Markt bereits wichtig ist und noch mehr an Bedeutung gewinnen wird.

Die britischen spezialisten besuchten auch ein Biomasseheizwerk.

erste ausfahrt: malacKy (slowaKei)Gestartet wurde in Malacky in der Slowakei, wo Komptech im Jahr 2010 eine Anlage zur Aufbereitung von Ersatzbrennstoffen gebaut hat. Insgesamt 23 Tonnen Abfall pro Stunde laufen durch die Anlage und werden zu einem hochwertigen Brennstoff aufbereitet. Das System aus mehreren Komptech-Maschinen war für die Gäste auch deshalb so interessant, weil dieses Thema in Großbritannien noch in den Kinderschuhen steckt, in den nächsten Jahren aber Einiges zu erwarten ist.

Learning 1: Die Kunststoffe aus dem Mischmüll sind ein nützlicher Brennstoff mit hohem Heizwert für Verbrennungsanlagen.

Learning 2: Diese große Anlage setzt einen Kompostumsetzer ein, um die Mieten zu belüften, zu durchmischen und zu bewässern. Solche Umsetzer können den biologischen Abbau beschleunigen und Geruchsbildung minimieren, aber wohl wegen der fehlenden Betriebs-größen und anderen Faktoren werden sie in UK kaum eingesetzt.

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PRAxIS 29

abfallwirtschaft in uK – aKtueller standDie europäische Deponie-Richtlinie (1999/31/EG) schreibt vor, dass Groß-britannien bis 2013 den organischen Anteil im deponierten Material um 50 Prozent senken muss, bis 2020 sogar um 65 Prozent – jeweils verglichen mit der deponierten Menge im „Basisjahr“ 1995. Bis 2010 hatte man nur eine Reduktion von 39 Prozent geschafft. Die „Waste Strategy“ (in England) sowie die „Zero Waste Policy (in Schottland, Wales und Nordirland) schreiben vor, dass bis 2010 insgesamt 30 Prozent der Haushaltsabfalle recycelt oder kompostiert werden sollten. Bis 2015 soll dieser Anteil auf über 50 Prozent steigen.

So machte sich die Delegation mit zahlreichen Eindrücken und vor allem neuen Ideen auf den Rückweg auf die Insel.

macht das beste aus dem abfall: mba frohnleitenDie MBA in Frohnleiten in der Steiermark war eines der größten Projekte in der Unternehmensgeschichte von Komptech. Hier werden in einer biologischen Behandlungsstufe jährlich insgesamt 65.000 Tonnen an organischen Reststoffen einer mechanischen Behandlungsanlage in Graz weiter verarbeitet. Das Material wird in insgesamt 13 Rotte-Tunnel biologisch stabilisiert, das inerte, nachsorgefreie Material anschließend in eine Deponie eingebracht. Die heizwertreichere Fraktion wird abgetrennt und anschließend in einer Müllverbrennungsanlage verbrannt. Auch dieses System wird auf der Insel dazu beitragen, die europäischen Vorschriften zu erfüllen.

gas aus dem restaurant?Zum Abschluss wurde auf der Anlage der Marchfelder Bioenergie GmbH nahe Wien noch eine Flüssigvergärungsanlage in Augenschein genommen. 15.000 Tonnen an Bioabfällen, im Detail Restaurantabfälle, überlagerte Lebensmittel, Supermarkt-Abfälle, teilweise noch verpackt, werden hier aufbereitet. Der Flüssiganteil wird vergärt und in einem Blockheizkraft-werk verstromt, der Feststoff geht in die Kompostierung. Auch hier wurde die gesamte Maschinentechnik zur Aufbereitung von Komptech geliefert. Gerade die Vergärung wird momentan in Großbritannien besonders gefördert und forciert, zahlreiche Anlagen sollen in den nächsten Jahren entstehen.

MalackyWien

Frohnleiten

BratislavaÖsterreich

slowaKei

ITALIEN

BOSNIENHERZEGOWINA

KROATIEN

SLOWENIEN

TSCHECHIEN

DEUTSCHLAND

POLEN

UNGARN

RUMÄNIEN

SERBIEN

SCHWEIZ

Adriatisches Meer

Learning 3: Diese Anlage benutzt kaum mobile Maschinen, da der Müll extern vorsortiert und zerkleinert wird.

Learning 4: Diese gut durchdachte Anlage verbindet Vergärung und Kompostierung, in dem sie einen Teil von den festen Lebensmittel-abfällen und nach der Gärung verbliebenen Fasern zur Kompostierung bringt. Mit Ressourceneffizienz im Blick wurde die Anlage von einem vorausschauenden Ingenieur so ausgelegt, dass Lebensmittelabfälle vom Prozesswasser aus den Verpackungen entfernt werden.

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30 LESERBRIEFE

fragen über fragenDie Kunden fragen – die Spezialisten von Komptech antworten.

Wie bekomme ich aus dem Grünschnitt noch mehr Biomasse raus? Und gibt es bezüglich Spritverbrauch und Energie-Effizienz etwas Neues?

gestellt telefonisch

Diese Fragen sind uns in letzter Zeit natürlich mehrfach gestellt worden. Um mehr Biomasse aus dem Grünschnitt rauszuholen, haben wir den „Bio-Basket xL“ entwickelt. Dabei handelt es sich um einen Siebkorb mit großer Maschenweite und einem Bioschneidwerk. Die Vorteile sind herausragend: Eine um bis zu 40 Prozent höhere Durchsatzleistung bei um bis zu 40 Prozent geringerem spezifischem Kraftstoffverbrauch sowie eine wesentlich höhere Brennstoffausbeute. Alle unsere bisherigen Kunden sind mit diesem System sehr zufrieden. Daneben gibt es für den Crambo nun auch ein neues Wechselsystem für die Siebkorbkassette. Diese ist nun auch als gesamte Einheit einfach ein- und auszubauen. Damit ist ein Siebkorbwechsel binnen kürzester Zeit unabhängig vom Verschmutzungsgrad möglich. Für noch höhere Energieeffizienz arbeitet Komptech momentan an einem neuen Antrieb für den Crambo, mit dem die Maschine noch wesentlich energieeffizienter arbeitet. Wir werden die neue Maschine Anfang des Jahres 2013 präsentieren können.

heinZ leitner, geschäftsführer Komptech frohnleiten, antwortet:

Ich habe auf der Website von Komptech eine mobile Variante des Stonefex gefunden. Wird es die Maschine auch stationär geben?

gestellt per Web-Kontaktformular

bernd thielepape, geschäftsführer Komptech oelde, antwortet:

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LESERBRIEFE 31

Ein Komptech-Mitarbeiter beim Verpacken von Ersatzteilen.

Der Stonefex wurde als elektrisch angetriebene Maschine entwickelt und passt damit auch optimal in eine stationäre Anlage. Bereits in der Konzeptphase der mobilen Maschine ist eine stationäre Variante mit berücksichtigt worden. Wir haben die erste Anlage dieser Art in England bereits gebaut, und der Kunde ist sehr zufrieden mit unserer Lösung. Das heißt, wir können grundsätzlich auch für stationäre Anlagen eine Lösung anbieten.

Für unsere Kunden ist die Zuverlässigkeit der Maschinen natürlich sehr wichtig, denn der Stillstand einer Maschine kostet Geld. In den letzten Jahren hat die Priorität der Verfügbarkeit von Kundendienst und Ersatzteilen nochmals zugenommen, da immer mehr Maschinen im Aufbereitungsprozess involviert sind.Wir werden hier immer öfter mit Anbietern aus der Baumaschinen-industrie wie Caterpillar oder Liebherr oder aus der Landwirtschaft wie John Deere oder Fendt verglichen. Die Kunden erwarten sich eine Verfügbarkeit von funktionsrelevanten Bauteilen von unter 24 Stunden. Dieser Aufgabe stellen wir uns mit dem hohen Engagement unserer Mitarbeiter sowie einem völlig überarbeiteten Logistikkonzept.Dabei werden beispielsweise alle Bauteile einer Maschine nach der Wichtigkeit für die Funktion gekennzeichnet. Die Bauteile mit hoher Wichtigkeit müssen in den verschiedenen Märkten immer ausreichend auf Lager sein und auch mit Eilboten versendet werden können. Dazu werden diese bereits versandfertig gelagert.

Ich komme aus einem für Komptech entlegenen Markt. Daher ist für mich die Verfügbarkeit von Ersatzteilen von größter Bedeutung. Wie schaut die Ersatzteil-logistik bei Komptech aus?

gestellt auf der IFAT, im Mai 2012

manfred harb, group serVice manager antwortet:

Der neue Bio-Basket xL - für mehr Biomasse.

Der Stonefex jetzt auch als Stationärvariante erhältlich.

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Die welt wirD immer grüner.

Sieben mit Stern:die Multistar

Wir wissen, dass wir nicht allein dafür verantwortlich sind, dass die Welt immer grüner wird. Aber auf unsere Lösungen für die Behandlung von Abfällen und Biomasse sind wir trotzdem ziemlich stolz.

Design pur:der Topturn

Trommelwirbel:die Cribus

Ein Universalgenie:der Crambo

Sorgt für frischen Wind:der Hurrikan

Ein echtes Großmaul:der Axtor

Das Ende der Steinzeit:der Stonefex

Unglaublich stark:der Terminator

Schöner hacken:der Chippo

Kühau 37, A-8130 Frohnleiten | T +43-3126 505 0 | [email protected]