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Ausgabe Mai 2015
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— Seitenthema —
D A S M A G A Z I N
Ausgabe 2
Mai 2015
LESEN MACHT SPASSDiese Erfolgsrezepte helfen Lesemuffeln
PATCHWORKFür jedes vierte Kind
in Deutschland ist der Gegenentwurf
zur klassischen Familie Realität
AB NACH DRAUSSENWarum der Computer besser ausbleibt
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DZ Komfort ........................................ 370,00 EUR
Verlängerungsnacht (Ü/HP/Bad) ............ 62,00 EUR
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Preise
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Familie heuteWohin mit dem Taschengeld?An Sachsens Grund- und Förderschulen wird die ökonomische Bildung jetzt intensiviert
Sport & Spiel„ADHS ist eine Erfi ndung“Prof. Helmut Schreier über eine Krankheit und ihre Folgen für Kinder, Eltern und Gesellschaft
Lesen & LernenDiese Musikschule macht auch Eltern SpaßIn Chemnitz werden die Erwachsenen in den Unterricht der Kinder einbezogen
Schüler zur Selbstständigkeit anleitenDas besondere Konzept von Futurum Vogtland
Künstler machen Kindern Lust aufs LesenProjekt Kilian wird in diesem Jahr engagiert fortgesetzt
Wohnen & GestaltenDie Energiewende beginnt im HeizungskellerStaat fördert Installation von Solarwärmeanlagen mit Zuschuss
Gesundheit & WohlfühlenWie normal ist es, anders zu sein?Inklusion ist ein Menschenrecht – sie sorgt für soziale Gerechtigkeit und fördert die soziale Werteerziehung
Kunst & KulturTextsicher auf die BühneSchauspieler des Kinder- und Jugendtheaters Burattino
gestalten fünf neue Produktionen
Urlaub & Ausfl ügeIn Lichtenstein liegt Familien die Welt zu FüßenKleinstadt hält in der Miniwelt und dem Daetz-Centrum tolle Angebote parat
Templin bietet mehr als man denktStadt in der Uckermark hat Erholungsuchenden einiges zu bieten
Mobil & UnterwegsStraßenverkehr aus den Augen der Kinder Mädchen und Jungen können erst ab acht Jahren Gefahren einschätzen
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► Stoffi nhalte, Stundentafel unterEinhaltung des sächsischen Rahmen-richtplanes
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bestmöglich Unterstützung und Förderung
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Ihr Kind soll die Bereitschaft entwickeln für sich und andere Verantwortung zu über-
nehmen, für soziale Gerechtigkeit einzutreten, selbstständig zu arbeiten und es soll
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lernen!FreudeGanzheitliche Förderung der geistigen, sozialen, emotionalen und physischen Entwicklung der Kinder
Liebe Leserinnen und Leser,
nach einer dreijährigen Erarbei-tungsphase erschien 2011 der säch-sische Bildungsplan. Die Verfasser und Auftraggeber hatten sich seinerzeit hohe Maßstäbe gesetzt: „Als verbindlicher Rahmen soll der Bildungsplan die pädagogische Praxis in sächsischen Kindertages-einrichtungen und Kinderta-gespfl egestellen qualitativ voran-bringen.“ Leider scheitern derart hohe Ansprüche heute noch immer an der katastrophal niedrigen Zahl an Erzieherinnen und Erziehern, die in sächsischen Kitas trotz nicht unbedingt optimaler Zustände in der Mehrzahl doch jeden Tag einen wunderbaren Job machen. Meiner Meinung nach völlig zu Recht haben die Erzieherinnen und Erzieher deshalb Anfang des Monats für mehr Geld und mehr Anerkennung ihres Berufsstandes gestreikt. Während die Seiten der neuen Ausgabe dieses Familienmagazins gedruckt und gebunden wurden, liefen die Verhandlun-gen noch. Sollten am Ende die Erzieherinnen und Erzieher tatsächlich mehr Geld erstritten haben, werden natürlich auch die Elternbeiträge steigen. Eltern, bei denen das dann für Unmut sorgt, sollten sich die Frage stellen, was ihnen ihr Kind eigentlich wert ist.Denn es ist nicht immer das teuerste Spielzeug, das Kinder glücklich macht. Das haben übrigens auch die Verfasser des sächsischen Bildungsplanes erkannt, wenn sie schreiben: „Elektronisches Spielzeug ist in seinen Funk-tionen oft begrenzt, das heißt, man kann es anschauen, hinter sich herzie-hen oder auf einen Knopf drücken. Angesichts der Eingeschränktheit dieser Gegenstände können Kinder schnell das Interesse verlieren. Es sei denn, der Gegenstand geht entzwei und kann auseinander genommen werden.“ Es lässt sich kaum treffender sagen, warum Tablet-PCs in den Händen von Kitakindern nichts zu suchen haben.Das größte Glück erleben Kinder, wenn sie gemeinsam mit ihren Eltern und ihren Freunden die ganz reale Welt begreifen lernen. Wenn sie Museen, Spielplätze, Freizeitparks, Wälder und Theater entdecken. Deshalb ist dieses Familienmagazin hoffentlich auch für Sie abermals eine Fundgrube voller Anregungen, damit Sie eine anregende Zeit mit den wichtigsten Menschen in Ihrem Leben verbringen: Ihren Kindern.Im Namen des gesamten Teams wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der nächs-ten Entdeckungsreise.
Ihr Christian Wobst
Editorial Aus dem Inhalt
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Familie heute
An Sachsens Grund- und Förderschulen wird die ökonomische Bildung jetzt intensiviert
Wohinmit dem Taschengeld?
Diese Standpauke an die Bildungs-politiker und -bürokraten saß: „Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versiche-rungen. Aber ich kann ’ne Gedichts-analyse schreiben. In 4 Sprachen“, schrieb die Köllner Schülerin Naina im Januar im Kurznachrichtendienst Twitter. Als sie die Buchstaben in ihr Handy tippte, konnte die Schüle-rin freilich noch nicht in Ansätzen erahnen, welche Debatte sie damit anstoßen würde.Dabei ist das Problem eigentlich schon lange bekannt: Während vor allem Unternehmen aus der Beklei-dungs- und Lebensmittelbranche zum Teil recht aggressiv um die jun-gen Kunden und ihr mit Taschen-geld prall gefülltes Portmonee werben, fehlt es an Eltern, die den Verlockungen der Unternehmen etwas entgegensetzen können oder wollen. „Um die fi nanzielle All-
gemeinbildung von Erwachsenen ist es in Deutschland eher schlecht bestellt“, schätzt Andrea Heyer, Finanzexpertin und Geschäftsfüh-rerin der Verbraucherzentrale Sach-sen, ein. Studien hätten das in den vergangenen Jahren belegt. „Dar-aus folgt, dass Erwachsene – seien es Eltern oder Lehrer – mangels eigenem fi nanziellen Wissen dieses auch nicht an ihre Kinder weiterge-ben können“, findet Andrea Heyer deutliche Worte. Dabei steht das Thema Wirtschaft auch auf dem Stundenplan säch-sischer Schulen. „Allerdings ist der Wissensstoff häufig nicht auf die Schüler als Konsument bezogen, sondern relativ theoretisch auf ganze Wirtschaftssysteme“, sagt Jeannette Herr vom Schuldenprä-ventionsprojekt der Arbeiterwohl-fahrt Chemnitz.Das Problem hat man auch im Säch-sischen Kultusministerium erkannt, weshalb an Sachsens Grund- und Förderschulen die ökonomische
Bildung jetzt intensiviert wird. So steht den Lehrern seit dem
Frühjahr ein 168 Seiten star-ker Ordner zur Verfügung, mit dem das Themenfeld Geld und Wirtschaft kindgerecht und mit
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Nach Angaben des Sächsischen Kultusministeriums ist die Vermittlung von Wissen aus der Welt der Wirtschaft fester Bestandteil schulischer Bil-dung im Freistaat. In den Oberschulen werden im Fach Wirtschaft-Tech-nik-Haushalt/Soziales Themen wie „Umgang mit Gütern und Geld“ und „Konsumtion und Produktion im privaten Haushalt“ unter ökonomi-schen, rechtlichen und sozialen Aspekten ausführlich behandelt.Am Gymnasium stehen insbesondere innerhalb des Faches Gemein-schaftskunde/Rechtserziehung/Wirtschaft und im gesellschaftswis-senschaftlichen Profil Themen der ökonomischen Bildung auf dem Stundenplan. Mehr als 90 Prozent aller Schulen in Sachsen kooperieren inzwischen mit Unternehmen. Viele haben Kooperationsvereinbarun-gen mit Betrieben geschlossen, um den Jugendlichen einen frühzeiti-gen Kontakt zu Unternehmen zu ermöglichen und sie damit stärker an die Region zu binden.
Wirtschaft in der SchuleFakt
sischen Kultusministerium erkannt, weshalb an Sachsens Grund- und Förderschulen die ökonomische
Bildung jetzt intensiviert wird.
vermittelt werden soll. Die Lern-materialien gehen nach Angaben
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Familie heute
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des Sächsischen Kultusministeriums von den wirtschaftlichen Alltagser-fahrungen der Kinder aus, die schon früh mit Werbung konfrontiert wer-den, eigene Wünsche entwickeln und Taschengeld bekommen.Entlang der Lehrpläne wurden Arbeitsblätter zu insgesamt vier The-menbereichen entwickelt: „Mit Geld einkaufen“, „Arbeit und Beruf“, „Wer-bung und Konsum“ sowie „Arbeit und Produktion“. Genutzt werden können die Materialien insbeson-dere im Sachunterricht. Sie sind aber auch fachübergreifend einsetzbar, denn neben ökonomischem Wis-sen werden zudem mathematische, sprachliche, politische und soziale Kompetenzen vermittelt.In dem Ordner befi nden sich Kopier-vorlagen und Arbeitsblätter, mit denen die Kinder spielerisch den Wert des Geldes kennen lernen. Zudem wird ihnen der Unterschied zwischen „brauchen“ und „haben wollen“ vermittelt. „In der Grund-schule legen wir das Fundament für ein gesundes ökonomisches Verständnis. Nur so werden unsere Kinder zu mündigen und verant-wortungsvollen Verbrauchern, die eben nicht durch Handyverträge und Konsumkredite in die Schul-denfalle geraten“, sagt Sachsens Kultusministerin Brunhild Kurth. Mit gezielten Fortbildungen sollen die Lehrkräfte auf die Materialien aufmerksam gemacht und bei ihrer Nutzung unterstützt werden.
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Gleichzeitig betonte die Ministerin, dass die Verantwortung der öko-nomischen Bildung nicht allein bei der Schule liegt, „sondern zu einem großen Teil auch durch das Eltern-haus geprägt wird. Eltern sind und bleiben die wichtigsten Vorbilder für ihre Kinder, sie leben den Umgang mit Geld und die Einstellung zur
Arbeit vor. Die Kinder nehmen sich daran ein Beispiel.“ Daher sei es
wichtig, dass Eltern und Leh-rer an einem Strang ziehen.Das sieht Verbraucherschüt-
zerin Andrea Heyer ganz ähnlich: Über die ökonomische
Bildung in der Schule hinaus sei es wichtig, ein Bewusstsein im familiä-
ren Umfeld zu schaffen. „Eltern soll-ten stets kritisch mit den Verführun-gen der Unternehmen umgehen. Ein bedachtes, hinterfragendes Konsumverhalten und Markenbe-wusstsein sollte nicht nur in der Grundschule an Kinder vermittelt werden“, sagt sie.
◗ Ein Sparschwein hat wahrschein-lich jedes Kind. Den richtigen Umgang mit Geld lernen die Mädchen und Jungen jetzt anhand neuer Lernmaterialien in Sachsens Grund- und Förder-schulen.
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Die Verbraucherzentrale Sach-sen steht in 13 Beratungsstel-len im Freistaat bei vielen Fra-gen zum Thema Finanzen Rede und Antwort. www.vzs.deSpeziell an junge Menschen im Alter von 15 bis 27 Jahren in Chemnitzer Bildungseinrich-tungen und Jugendfreizeit-stätten richtet sich das Schul-denpräventionsprojekt „Kids and Money … and Debts?!“ der Arbeiterwohlfahrt Chemnitz. Die Mitarbeiter sind unter der Rufnummer 0371 27326949 erreichbar.
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Patchwork ist in der Textiltechnik ein kreatives Flickwerk, bei dem aus Resten unterschiedlicher Materi-alien neue Kreationen entstehen. Im Modell der Familie beschreibt es neudeutsch die Lebensgemein-schaft, in der ein Partner ein Kind aus einer früheren Beziehung in die neue Gemeinschaft mitbringt – ob nur auf Zeit am Wochenende oder dauerhaft. Wie oft die Patchwork-Familie anzu-treffen ist, kann man im persönlichen Umfeld prüfen: Im Kollegenkreis sind es drei, im Freundeskreis acht, im Sportverein fünf, in der Klasse der Tochter 18. Den Angaben des Statisti-schen Bundesamtes zufolge, werden 50 Prozent aller geschlossenen Ehen in den ersten sieben Jahren wieder geschieden. Jedes vierte Kind in Deutschland wächst zweitweise oder
dauerhaft in einer Patchwork-Familie auf. Damit dürfte klar sein: Die Patch-work-Familie ist keine Ausnahme mehr, sie ist Realität. Mit Nähten und Narben, mit bunten, schwarzen und weißen Farben, mit rauen, glatten und kuscheligen Oberflächen – ganz wie beim Namensgeber. Denn hier kommt zusammen, was eigentlich nicht zusammen gehört und den-noch etwas Einzigartiges werden kann. Kinder haben zwei Väter, neue Geschwister, viele Großeltern... Sie feiern mehrmals Geburtstag, Ostern und Weihnachten, heimsen dabei mehr als doppelt so viele Geschenke ein und verbringen mehr Urlaub in der Fremde wie Gleichaltrige im her-kömmlichen Familienmodell Vater, Mutter, Kind.
Doch, was sich so einfach anhört, ist oftmals eine wackelige Angelegen-heit. Es gehört viel Organisation und Struktur, Mut und Toleranz sowie Kommunikation aller Beteiligten zu dem Modell, soll es dauerhaft funk-tionieren.Für Carola Schmiedel ist die neue Patchwork-Familie nicht immer ein-fach gewesen. Inzwischen haben die drei Kinder aus der ersten Ehe zwei neue Familien, in denen jeweils ein neues Geschwisterchen ankam. Organisatorisch gibt es die „rollende Woche“, so dass der Vati nicht immer nur der Wochenend-Papa ist. „Auch Pflichten, wie Hausaufgaben, Lernen, Sportverein und Musikschule gehö-ren zum Alltag unserer Kinder“, sagt sie. „Wir wollten, dass beide Eltern-teile am Aufwachsen teilhaben kön-
nen.“ Das Modell sieht für jeweils vier Tage den Einzug ins Kinderzimmer beim Papa vor, dann geht es wieder für vier Tage zur Mama. Dazu gehört auch viel Organisationstalent der Kin-der: Was muss in den Ranzen? Brau-che ich die Sporttasche, Malsachen? „Mit Hilfe aller Erwachsenen kann diese Modell gelingen“, sagt Carola Schmiedel. Denn, wenn doch mal was fehlt oder schief geht, springen die Erwachsenen ein. „Alle Kinder profitieren von unserem Familien-modell. Und sie profitieren vor allem davon, dass wir miteinander umge-hen und reden“, so die 38-Jährige.
◗ Damit eine Patchwork-Familie funktioniert, ist viel Organisations-talent notwendig.
Foto: Fotolia, ©monropic
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Familie heute
Eines der gängigsten Vorurteile schafft Grit Beyer sofort aus der Welt. „Im Vergleich zu einem Gerichtsver-fahren, das trotz aller Beratungen doch immer auch eine mehr oder weniger große Unbekannte ent-hält, gilt der Täter-Opfer-Ausgleich fälschlicherweise als der einfachere Weg. Doch das ist er keinesfalls“, sagt die Sozialpädagogin. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Anja Hentschel verantwortet sie bei der Arbeiter-wohlfahrt Chemnitz die Schlich-tungsstelle Täter-Opfer-Ausgleich. Mit dem Täter-Opfer-Ausgleich wird Beschuldigten und Geschä-digten die Möglichkeit gegeben, die Straftat und ihre Folgen mit Hilfe eines neutralen Vermittlers eigenverantwortlich zu bearbei-ten. „Aus Sicht des Geschädigten hat unser Angebot im Vergleich zu einer Gerichtsverhandlung den Vorteil, dass der Geschädigte den Täter persönlich kennenlernen und Ängste abbauen kann sowie einen entstandenen Schaden schneller ersetzt bekommt“, sagt Grit Beyer.
Die beiden Mediatorinnen würden sich wünschen, dass jedes Opfer und jeder Täter die Möglichkeit zu einem Täter-Opfer-Ausgleich erhält, egal, um welche Straftat es sich handelt. Opfer und Täter gehen dabei fast immer den gleichen Weg: Zunächst vermitteln Polizei, Staats-anwaltschaft, Gericht und Jugend-
gerichtshilfe den Täter an Grit Beyer und Anja Hentschel. In einem Einzelgespräch wird mit einer der beiden Mediatorinnen über die Tat und deren Hintergründe sowie über die Folgen der Tat gesprochen. Ein solches Gespräch gibt es auch mit den Geschädigten. „Gerade bei Kon-fl ikten in der Schule stellt sich dabei oft heraus, dass eine aktuelle Tat eine lange Vorgeschichte hat“, sagt Anja Hentschel. Deshalb sei es ein wichtiges Anliegen der beiden, den gesamten Konflikt aufzuarbeiten. „Am Ende sollen sich beide Seiten im Schulhaus begegnen können, ohne gleich wieder in Streit zu gera-ten“, sagt Anja Hentschel. Bevor es soweit ist, müssen Täter und Opfer aber an einen Tisch – dabei können sie sich von ihren Eltern oder auch Anwälten beglei-ten lassen. „Wichtig ist uns aber, dass beide Seiten mit unserer Ver-mittlung den Konfl ikt selbstständig lösen“, sagt Anja Hentschel. Zum Abschluss des Gespräches, das in der Regel zwischen 45 Minuten und einer Stunde dauert, wird eine gemeinsame Vereinbarung aufge-setzt. In dieser wird unter anderem auch geregelt, wie ein entstandener Schaden wieder gut zu machen ist. Die beiden Sozialpädagoginnen kontrollieren am Ende auch, ob die Vereinbarung eingehalten wird. Und wenn nicht? „Dann steht dem Geschädigten bis zur Wiedergutma-
Aber er lohnt sich für beide Seiten, meinen die Verantwortlichen bei der AWO in Chemnitz
Täter-Opfer-Ausgleichoft kein leichter Weg
chung durch den Täter jederzeit der Weg über einen Zivilprozess offen“, sagt Anja Hentschel.Das Angebot des Täter-Opfer-Aus-gleiches gibt es seit 20 Jahren in Chemnitz. „In dieser Zeit hat sich die Art der Straftaten kaum verän-dert. Wir haben es immer noch vor allem mit Sachbeschädigung und Körperverletzung zu tun“, sagt Anja Hentschel. Vielfältiger sind die mit den Straftaten in Zusammenhang stehenden Probleme der Jugend-lichen geworden. Die Bandbreite reicht von Schulabbruch über familiäre Probleme und Obdachlosigkeit b i s h i n z u m D ro -g e n k o n s u m . D e r Täter -Opfer -Aus-gleich ist dann eine Baustelle unter vie-len. „Doch zum Glück ver fügt die AWO in Chemnitz über ein brei-tes Netzwerk, um auch bei den anderen Problemen der jungen Leute helfen zu können“, sagt Grit Beyer.
◗ Das Team der Schlichtungsstelle Täter-Oper-Ausgleich der AWO Chemnitz bringt Täter und Opfer nach einer räuberischen Erpres-sung oder nach Gewalt auf dem Schulhof wieder an einen Tisch. Foto: Fotolia,
© shootingankauf
Damit ein Täter-Opfer-Ausgleich stattfi ndet, müssen vier wesentliche Bedingungen erfüllt sein: • Der Täter muss zwischen 14 und 21 Jahre alt sein. • Er muss geständig sein. • Es ist ein persönlicher Geschädigter vorhanden. • Opfer und Täter erklären sich freiwillig zu einem Täter-Opfer-Ausgleich bereit.
Der Kontakt zur Schlichtungsstelle Täter-Opfer-Ausgleich wird von Poli-zei, Staatsanwaltschaft, Gericht und Jugendgerichtshilfe vermittelt. An die beiden Mitarbeiterinnen Grit Beyer und Anja Hentschel können sich aber auch Familien von Opfern und Tätern wenden.
Das ist zu beachten Fakt 20 Jahre Schlichtungsstellefür Täter-Opfer-Ausgleich
Ihre Ansprechpartner:Mediatorinnen Grit Beyer und Anja Hentschel
Täter-Opfer-AusgleichWiesenstraße 1009111 ChemnitzTel.: 0371 67426 [email protected]
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Das Buch „Krise der Kindheit – Warum wir in die Natur zurückfi nden müssen“ ist im Verlag Rogner & Bernhard erschienen. Es kann unter der ISBN 978-3-95403-005-7 für 19,95 Euro in allen Geschäftsstellen der „Freien Presse“ bestellt werden.
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Prof. Helmut Schreier über eine Krankheit und ihre Folgen für Kinder, Eltern und Gesellschaft
»ADHS ist eine Erfi ndung«
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Sie sehen die Naturvergessenheit unse-rer Gesellschaft als Schlüssel zum Ver-ständnis der gegenwärtigen Krise der Kindheit. Woher kommt diese Natur-vergessenheit?Für die Antwort auf diese Frage muss ich etwas weiter ausholen. Ich habe gute Kontakte in die Vereinigten Staaten von Amerika, weil meine Tochter dort lebt und meine Enkel dort aufwachsen. In den USA wird das Aufmerksamkeitsdefizit-Syn-drom (ADHS) viel öfter als bei uns diagnostiziert, die Krankheit ist viel weiter verbreitet. In Turkmenistan – das Land habe ich elf Mal als Mit-arbeiter der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit intensiv bereist – kennt man die Krankheit dagegen gar nicht. Dass Kinder nicht mehr herumtoben kön-nen und stattdessen bei ihnen ADHS diagnostiziert wird, liegt unter ande-rem an der genannten Naturverges-senheit. Die Ursache sehe ich unter anderem in den modernen Medien. Natürlich haben die Turkmenen auch Smartphones und Handys. Doch im Gegensatz zu vielen Menschen in den westlichen Ländern nutzen diese die technischen Geräte, um die Wirklichkeit zu verstehen, bei uns und auch in den USA werden die moder-nen Medien dagegen genutzt, um ein Abbild der Wirklichkeit zu erhal-ten. Eine elektronisch konstruierte Welt schiebt sich dabei als Schicht vor die Welt der konkreten Erfahrung.
Dann ist die Lösung ja eigentlich ganz einfach: Handy aus und ab in den Wald. Auf der anderen Seite hört man immer wieder von Eltern, dass sie ihre Kinder möglichst zeitig an Smartphones und Computer heranführen, damit die Mäd-chen und Jungen nicht irgendwann den Anschluss verlieren und sie optimal auf das Berufsleben vorbereitet sind. Können Sie diese Argumente verstehen?Natürlich. Ich denke aber, dass es wichtig ist, die richtige Balance zu fi n-den. Wenn ich zum Beispiel in einem Restaurant sehe, dass die gesamte am Tisch versammelte Familie wäh-rend des gemeinsamen Essens mit ihrem Smartphone herumdaddelt, dann läuft doch etwas verkehrt. Ich denke auch, dass sich die Jugendli-chen nicht wohl dabei fühlen, stän-dig auf ihr Handy starren zu müssen, um nichts zu verpassen. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass sie glücklich damit sind, wenn das letzte, was sie abends vor dem Einschlafen machen, der Blick auf ihr Handy ist.
Wie würde denn Ihre Lösung aussehen?Die Familien und auch die Gesell-schaft als Ganzes muss das richtige Mittel im Umgang mit den neuen Medien finden. Ein Freund von mir leitet ein Internat in der Schweiz. Dort sind Handys erlaubt, aber nur zwischen 19 und 20 Uhr. Den rest-lichen Tag haben die Schüler Zeit, sich auf die wesentlichen Dinge des Lebens zu konzentrieren.
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Vom Lehrer in einer Ein-Klassen-Dorfschule
zum Professor für Pädagogik an der Universität in Hamburg –
Helmut Schreier hat diese unglaubliche Karriere absolviert.
„Nebenbei“ ist der heute 74-Jährige Autor und Co-Autor
von 20 Büchern zur Erziehungs-philosophie und zur Umwelt-
erziehung. Er war mehrfach als Gastprofessor in den USA
und Kanada und hat als Berater in arabischen und afrikanischen
Ländern gearbeitet. Mit Christian Wobst sprach er über sein aktuelles Buch
„Die Krise der Kindheit“.
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Junge Familien brauchen vor allem Regelmäßigkeit.Freie Presse – täglich aktuelle Nachrichten und wertvolle Tippsaus Ihrer Region, Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport.
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In Ihren Augen ist das die Natur. Was können junge Leute dort lernen?Kinder, Jugendliche und Erwachsene müssen meiner Meinung nach wie-der lernen, dass die Natur ihnen jeden Tag aufs Neue etwas zu bieten hat. Die Natur ist ein System der Verlässlichkeit in unserer immer komplizierter wer-denden Welt: Auf Winter folgt der Frühling und darauf der Sommer und schließlich der Winter. In der Natur hat alles seine Zeit und die Natur hat für alles Zeit. Zeit, Verlässlichkeit, ein geordnetes Ganzes – darin liegt auch eine wichtige Erfahrung für Kinder.Was wiederum passiert, wenn der Kreislauf gestört ist, zeigt sich gerade in Nepal. Dort sind die Menschen zutiefst verstört, weil das Erdbeben vom 25. April die Verlässlichkeit der Welt unterbrochen hat.
Ein großes Thema Ihres Buches ist ADHS. Wo sehen Sie die Ursachen für diese Erkrankung?Da gibt es verschiedene Theorien. Die einen sagen, dass der Stoffwechsel im Gehirn gestört sei, andere behaup-ten, ADHS sei vererbt oder Ursache der gesellschaftlichen Herkunft, etwa weil sich Alleinerziehende zu wenig um ihre Kinder kümmern. Ich habe
auch schon gehört, dass Hebammen behaupten, ADHS sei auf die zuneh-mende Zahl von Kaiserschnitten zurückzuführen. Fakt ist: Die Krankheit ist eine Erfi ndung des Amerikanischen Psychiatrie-Verbandes APA aus dem Jahre 1980. Zufällig gab es dazu auch gleich das passende Pharmakon. 2013 hat der Barmer Arztreport gezeigt, dass es in Würzburg doppelt soviel Mädchen und Jungen mit ADHS gibt wie im Bundesdurchschnitt. Eine Ant-wort auf dieses Phänomen gab der Report nicht. Die Kollegen der Würz-burger Lokalzeitungen vermuten, dass es damit zusammenhängt, dass es in Würzburg besonders viele Psychiater gibt. Der Arzt macht in diesem Fall also die Krankheit. Sie beschreiben, dass sich die Psychia-trie von einem Gesprächsgeschäft zu einem Drogenverschreibungsgeschäft entwickelt hat. Was läuft da schief?Das ist schlicht und einfach die Gier. Mir hat ein befreundeter Psychiater erzählt, dass er mit dem Ausfüllen eines Rezeptes für ein bestimmtes Medikament genauso viel Umsatz macht wie mit einer einstündigen Gesprächstherapie. Ärzteschaft und Pharmaindustrie sind viel zu eng ver-
woben. Hier besteht ein Auftrag an die Institutionen in Politik, bei Kran-kenkassen und in der Ärzteschaft, sich Gedanken zu machen, damit wieder der Patient im Mittelpunkt steht. Sie verweisen in Ihrem Buch auch auf eine Untersuchung, die zeigt, dass die verschriebenen Medikamente keine Wirkung haben. Was raten Sie betrof-fenen Eltern?Ich würde mit meinem Sohn oder meiner Tochter einen ausgedehnten Waldspaziergang machen. Ich würde mir Zeit nehmen und das Gespräch mit ihm oder ihr suchen. Nicht über seine Probleme, sondern über das, was draußen um uns herum ist. Ich würde versuchen, im Lauf der Zeit mit dem Kind eine gemeinsame Insel zu finden: Wir, gemeinsam, gegen den Rest der Welt. Das ist für Eltern
eine der schönsten Erfahrungen, die man mit einem Kind machen kann.
◗ Prof. Dr. Helmut Schreier, geboren im Februar 1941 in Stuttgart, war fast 30 Jahre lang Professor am Fachbereich Erziehungswissen-schaft der Universität Hamburg.
Foto links: privat
Kinder brauchen für eine gesunde Entwicklung kein Smartphone oder einen Laptop, aber die Mög-lichkeit, in der Natur herumzutoben.
Foto oben: Fotolia, Alexandr Vasilyev
Ihre Meinung zum Thema inter-essiert uns. Schreiben Sie uns an „Freie Presse“, Redaktion Fami-lienmagazin, Brückenstraße 15, 09111 Chemnitz oder per Mail an [email protected].
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40 Jahre ihres Berufslebens hat Regina Vogel als Grundschul-lehrerin gearbeitet, 16 Jahre davon war sie als Schulleiterin in Niederfrohna tätig – sie mag es sich beim besten Willen nicht vorstellen, welche Nachteile es für einen jungen Menschen mit sich bringt, wenn er in der Schule oder zu Hause nicht richtig lesen lernt, weil den Lehrern oder den Eltern die Zeit fehlt, sich intensiv um die Mädchen und Jungen zu kümmern, denen das Lesen schwerfällt. Deshalb hat sie in Limbach-Oberfrohna ein Pro-jekt für ehrenamtliche Lesepa-ten initiiert. Im Stadtelternrat Limbach-Oberfrohna fand sie engagierte Mitstreiter. „Manche Kinder brauchen zusätzliche Unter-stützung beim Leselernpro-zess. Aus diesem Grund sollen die ehrenamtlichen Lesepaten einmal in der Woche etwa 45 Minuten lang gemeinsam mit einem Schüler aus den Klas-sen 3 bis 5 lesen. Dabei sollen die Kinder ermutigt und die Freude am Lesen gefördert werden“, sagt Regina Vogel. In den ver-gangenen Wochen hat sie bei Schulleitern der Stadt für das Projekt geworben. Zehn Schüler und sechs Lesepaten konnte sie bereits gewinnen – Interessen-ten unter den Schülern sowie engagierte Mitstreiter unter Eltern und Großeltern werden weiterhin gesucht. Für Nicht-pädagogen bietet der Stadt-elternrat eine Schulung an. [email protected]
Lesepaten gesucht
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Lesen & LernenLe
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& Le
rnen Für 31 Dritt- und Viertklässler beginnt
Anfang Juni eine besonders aufre-gende Woche: Sie haben sich für die Endrunde des Chemnitzer Vorlese-wettbewerbs qualifi ziert und bestrei-ten nun am 3. und 4. Juni ein span-nendes Finale vor einer sachkundigen Jury von Pädagogen, Mitarbeitern der Stadtbibliothek, Buchhändlern sowie den Siegern des Vorjahres, Patrizia Roß und Benjamin Seifert.Vorausgegangen waren schulische Vorausscheide, an denen rund 2.300 Kinder aus 132 Klassen teilgenom-men hatten. Dort waren die 31 bes-ten Vorleser ermittelt worden, die sich nun in den Räumen des Buchdienst Chemnitz einen packenden Wett-streit liefern werden. Dabei können die Kandidaten zunächst einen selbst gewählten Text vortragen und vorher kurz begründen, warum gerade die-ses Buch ausgewählt wurde. Dieser Vorlesewettbewerb ist eine Chemnitzer Besonderheit, die ihres-gleichen sucht, entstanden aus der Überlegung, dass man früher als bis-her mit lesemotivierenden Aktionen an die Schulkinder herantreten muss, um nachhaltige Erfolge zu erzielen. Der bundesweite Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels ist ausschließlich für Schüler der Klassenstufe 6 konzipiert. Und da ist es, so erfahrene Pädago-gen, für manchen schon zu spät. Diese Idee zweier engagierter Deutschlehrerinnen (Sylvana Oeser
und Yvonne Neumann – heute beide Schulleiterinnen) fand in Uta Rattei, der Inhaberin des Buchdienst Chem-nitz, ihrem Team sowie Vertretern der Bildungsagentur sofort eine tatkräf-tige Unterstützung und bei den Kin-dern eine wachsende Zustimmung. Das zeigt die Entwicklung der Teilneh-merzahlen der vergangenen Jahre. Besonders angenehm ist die ent-spannte und familiäre Atmosphäre.Da hat Lampenfieber keine allzu große Chance, das Ganze ist mehr ein gemeinsames Fest des Lesens, als ein „Wettstreit “. Der Applaus ist jedes Mal herzlich, und die Spannung steigt spürbar in der letzten Pause vor dem Finale. Dann gelten neue Regeln: Der Text ist weitgehend unbekannt, und
wird kurz vor dem Auftritt überfl ogen. Jetzt zeigt sich ganz klar, wer seinen selbst ausgewählten Buchausschnitt „nur“ sehr fl eißig geübt hat , sondern wer wirklich gut lesen und sinnvoll betont vortragen kann.
„Im Vordergrund unserer Aktion steht nicht das Gewinnen, sondern der unbefangene Umgang mit Büchern und die Begegnung mit Geschich-ten und Abenteuern. Die Lektüre soll nicht als Pfl icht, sondern als Vergnü-gen erlebt werden“, sagt die Schirm-herrin Uta Rattei.
◗ Ob mit den Großeltern oder alleine: Lesen macht immer Spaß.
Foto: Fotolia, Syda Productions
Vorlesewettbewerbgilt als BesonderheitSieger des 9. Chemnitzer Vorlesewettbewerbs für Grund- und Förderschulen werden ermittelt
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Jenaplanschule Markersbach Staatlich anerkannte Grund- und Oberschule
Unsere Besonderheiten ☺ Besuch der Jenaplanschule durchgängig von Klasse 1 bis 10
Auf der Grundlage der Sächsischen Lehrpläne erwerben die Schüler den Realschul-abschluss oder den Qualifi zierenden Hauptschulabschluss, es erfolgt eine gezielte Berufsorientierung und gründliche Vorbereitung auf weiterführende Schulen, z.B. das Berufl iche Gymnasium oder die Fachoberschule.
☺ Schulwechsel nach MarkersbachBesonders empfi ehlt sich ein Wechsel mit Beginn der 4. oder 5. Klasse – ist aber auch in allen anderen Jahrgängen möglich.
☺ Eltern als wichtige Partner bei der Ausgestaltung des SchullebensDie Schule pfl egt eine allseitige Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten der Schüler.
☺ Lernen in jahrgangsgemischten SchülergruppenDies bedeutet lebensnaher, projekt- und handlungsorientierter Unterricht, der sowohl naturwissenschaftlich – technisch als auch musikalisch – künstlerisch ausgerichtet ist.
☺ Tschechisch als 2. FremdspracheDer Spracherwerb, die Begegnung mit den tschechischen Nachbarn sowie die Kontakte zur Partnerschule Plzen stehen im Mittelpunkt. Tschechische Lehrer unterrichten.
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☺ Bewegte SchuleDie Schule ist seit 2010 Titelträger des Prädikates „Bewegte Schule – Partner für Si-cherheit“, befi ndet sich derzeit in der 2. Phase zum Erwerb des erweiterten Zertifi kats.
AnsprechpartnerLeiterin der SteuergruppeFrau Drechsel
Jenaplanschule MarkersbachAnnaberger Straße 8608352 Markersbach
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AnmeldungAnmeldungen und Interessenbekundungen für alle Klassenstufen sind jederzeit möglich im Sekretariat Haus II oder telefonisch unter 03774 8699985.
Kontaktadresse für BewerbungenTrägerverein „Jenaplanschule im Erzgebirge“ e.V.Annaberger Straße 86 08352 Markersbach
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Lesen & LernenLesen & Lernen
Buchtipp 1: „Lasst die Kinder träumen“
Die Kol legen vom Hamburger Abend-blatt sehen Jan-Uwe Rogge als den „Mann, dem Eltern vertrauen“, und tatsächlich hat
der Erziehungexperte vom Klassiker „Kinder brauchen Grenzen“ bis zu seinem neuesten gemeinsam mit Angelika Bartram verfassten Buch eine erstaunliche Zahl an Eltern-ratgebern geschrieben. „Lasst die Kinder träumen“ heißt das Werk, das sich dafür ausspricht, der Fantasie von Kindern endlich wieder mehr Platz im Leben einzuräumen. Dass Träumen keine Zeitverschwendung, sondern eine gute Sache ist, erklären die beiden Autoren an Beispielen, die jeder Mama und jedem Papa ein-leuchten. Was wäre die Welt schließ-lich ohne den Beatles-Hit „Yesterday“ oder den Kopierer? Die Melodie fi el Paul McCartney im Traum ein und Chester Carlson, der Gründer des Kopierer-Herstellers Xerox, hatte für seine wichtigste Erfi ndung ebenfalls eine Eingebung – im Traum. Insofern
Foto: Fotolia, Aliak- sei Lasevich
sei das Buch allen ans Herzen gelegt, die das Träumen irgendwann ver-lernt haben.◗ Das Buch „Lasst die Kinder träumen“
von Jan-Uwe Rogge und Angelika Bartram aus dem rororo-Verlag, 304 Seiten, ISBN 978-3-499-62725-5, kann für 9,99 Euro in allen„Freie Presse“-Shops bestellt werden.
Buchtipp 2: „Mokassinkinder“
Es ist eine Erkennt-nis, die Eltern nur schwer ertragen können: Egal, wie sehr sie sich auch anstrengen, s ie können ihr Kind nicht an jedem Ort und zu jeder Zeit zu 100 Prozent schützen. Tief in ihrem Innersten wis-sen das die meisten Eltern eigentlich auch, und doch versuchen sie ihre Sprösslinge mitunter in Watte zu packen. Das Problem an der Sache: Werden die Kinder größer, sind sie im Zweifel extrem unselbstständig, weil sie glauben, dass immer irgend-wer für sie die kleinen oder großen Probleme des Lebens löst. Viel besser sei es da, meint die US-amerikanische
Wildnisstherapeutin Krissy Pozatek in ihrem aktuellen Buch „Mokassin-kinder“, den Kindern dabei zu hel-fen, dass sich an ihren Füßen kleine Mokassins bilden. Wie bei dem wei-chen Schlupfschuh sind die Füße der Kinder in diesem Falle geschützt und doch stehen die Mädchen selbst-ständig auf eigenen Beinen.◗ Das Buch „Mokassinkinder“ von
Krissy Pozatek aus dem Beltz-Ver-lag, 236 Seiten, ISBN 978-3-407-85829-0, kann für 16,95 Euro in allen „Freie Presse“-Shops bestellt werden.
Buchtipp 3: „Der Mythos des verwöhnten Kindes“
Die Kritik ist so alt wie die Menschheit und ve r s t u m mt d o c h niemals: Früher war alles besser und unsere Kinder wer-den immer verwöhnter. Letzteres ist ja erstmal nichts Schlechtes: Kein Mensch kann ernsthaft der Meinung sein, dass die einst herrschende Prü-gelstrafe in den Schulen eine gute Sache war. Eltern, die einzig und allein versuchen, ihr Kind mit Worten auf
einem vermeintlich richtigen Weg zu begleiten, müssen sich allerdings immer wieder anhören, dass sie ihre Sprösslinge zu sehr verweichlichen oder verwöhnen. Da ist es gut, dass sich der US-Amerikaner Alfie Kohn in seinem aktuellen Buch ein paar der Erziehungsmythen („Disziplin ist alles“, „Kinder müssen scheitern“) vorknöpft und mit Verweisen auf wissenschaftliche Untersuchungen bis ins Detail zerlegt. Manche Kritiker werden einwänden, dass die Studien vor allem in den USA entstanden –
doch warum sollen sich Eltern und Kinder dort komplett von hiesigen unterscheiden? Zudem verweist Dr. Claus Koch, Diplom-Psychologe, Ver-lagsleiter Sachbuch/Ratgeber im Beltz-Verlag und einer der Herausgeber des 2011 erschie-nenen Elternbuches, mit erklä-renden Fußnoten auch immer
wieder auf die aktuelle Diskussion in Deutschland.◗ Das Buch „Der Mythos des ver-
wöhnten Kindes“ von Alfi e Kohn aus dem Beltz-Verlag, 340 Seiten, ISBN 978-3-407-85757-6, kann für 22,95 Euro in allen „Freie Pres-se“-Shops bestellt werden.
Buchtipp 3: „Der Mythos des verwöhnten Kindes“ lagsleiter Sachbuch/Ratgeber
im Beltz-Verlag und einer der Herausgeber des 2011 erschie-nenen Elternbuches, mit erklä-renden Fußnoten auch immer
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Alle Generationen sollen sich angesprochen fühlen
Anstiftung zu Kulturgenuss
Wie lassen sich noch mehr junge Menschen für den Besuch eines klassischen Konzertes oder einer Opernaufführung begeistern? Bei der Sächsischen Mozart-Gesell-schaft hat man darauf eine einfache Antwort gefunden: Indem man zu Kulturpatenschaften (an)stiftet. „Manchmal scheiter t ein Kon-zertbesuch an einem geeigneten Anlass, an passender Gelegenheit oder froher Gemeinschaft“, sagt
Franz Streuber, Vorstandsmitglied der Sächsischen Mozart-Gesell-schaft. Dabei ist doch gerade das gemeinsame Erlebnis oder das angeregte Gespräch darüber das, was Kultur zu einem bleibenden Erlebnis werden lässt. „Unser Ziel ist es, dass Menschen verschie-dener Generationen aufeinander zugehen, um miteinander ein Kon-zert, eine Opernaufführung, ein Schauspiel, ein Museum oder eine
Lesung zu besuchen“, sagt Franz Streuber. Angesprochen werden sol len dabei Jugendliche, die interessiert sind, sich aber selbst-ständig vielleicht noch nicht auf die „Socken“ gemacht haben. „Wir wollen Erwachsene fi nden, welche in sich die Verantwortung und die Lust spüren, Jugendliche in ihrem Interesse zu bestärken“, macht Franz Streuber deutlich.
◗ Weitere Informationen zu den Kulturpatenschaften gibt es per Mail unter [email protected] beziehungsweise telefonisch unter der Rufnummer 0371 6949444.
◗ Egal, ob Musik machen oder Musik hören – gemeinsam macht Kultur am meisten Spaß. Deshalb stiftet die Mozart-Gesellschaft jetzt zu Kulturpatenschaften an. Foto: Fotolia, bst2012
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Patrick Schulze, Inhaber der Musik-schule am Thomas-Mann-Platz in Chemnitz, muss nicht lange über die Frage nachdenken, warum man mit der musikalischen Ausbildung von Kindern nicht früh genug starten kann: „Während der ersten Lebens-jahre entwickelt sich das Gehör eines Kindes rasant. Wer Kleinkinder beob-achtet, wird immer wieder feststel-len, mit welchem außerordentlichen Tempo sie ihren Wortschatz erweitern. Durch Singen, Spielen und Hören und unter der Anleitung unserer erfahre-nen Lehrkräfte können Kinder schon ganz früh ein erstaunliches musikali-sches Verständnis entwickeln“, sagt er. Spezielle Mutter-Kind-Kurse zur musi-kalischen Früherziehung haben an
der Musikschule bereits eine lange Tradition. Ganz neu sind die Unter-richtsprogramme, die sich an Kinder ab vier, 18 oder 48 Monaten wenden. „In unseren Kursen für Kinder ab vier Monaten werden anhand einfacher Geschichten die unterschiedlichen Entwicklungsstufen der Kinder musi-kalisch begleitet“, erläutert Patrick Schulze. In der musikalischen Früher-ziehung für Mädchen und Jungen ab 18 Monaten wird dagegen mit Spiel und Spaß die Freude der Kinder am Umgang mit Musik und die Lust am eigenen Musizieren geweckt. „Einmal in der Woche treffen sich bis zu neun Kinder gemeinsam mit ihren Eltern in der Musikschule zu diesem Kurs, der in einem speziell für Kleinkinder
gestalteten Raum mit viel Bewe-gungsfreiheit stattfi ndet“, sagt Patrick Schulze. Der Erfolg gibt den Machern recht: Die eigens für das Programm entwickelte CD „Anton und Hörmine“ läuft bei den Mädchen und Jungen zu Hause in Dauerschleife. Doch nicht nur deswegen wird jetzt an einer Fort-setzung des Programms gearbeitet.„Wir freuen uns, dass wir mit unserem Angebot den Geschmack von Kin-dern und Eltern treffen. Denn letztere sitzen während des Kurses nicht still in der Ecke, sondern machen aktiv mit und haben sichtlich Spaß daran“, sagt Patrick Schulze.Nach Abschluss der musikalischen Elementarerziehung können die Kinder weiterführende Kurse besu-
chen. „In diesen Kursen werden die bereits erworbenen Fähigkeiten weiter ausgebaut und alle Schüler ihren individuellen Begabungen und Bedürfnissen entsprechend gefördert. Sie haben dann die besten Voraussetzungen, um einen Instru-mentalunterricht zu beginnen“, sagt Patrick Schulze. Mit der Weiterent-wicklung ihrer Musikalität wird auch die Freude der Kinder am aktiven Musizieren wachsen. www.musik-schule-chemnitz.de
◗ In der Musikschule am Thomas-Mann-Platz haben auch Eltern sichtlich Spaß am Unterricht. Foto: Patrick Schulze
Lesen & Lernen
In Chemnitz werden die Erwachsenen in den Unterricht der Kinder einbezogen
Diese Musikschulemacht auch Eltern Spaß
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Zukunftsperspektiven schaffen trotz LRS – LOS Zwickau
Wer gezielt und individuell fördern will, muss zuerst feststellen, wel-che Schwierigkeiten ein Kind beim Schriftspracherwerb hat.Wir bieten Eltern an, ihr Kind kos-tenlos testen zu lassen. So lässt sich exakt feststellen, auf welcher Stufe der Lese-Rechtschreibentwicklung
das Kind steht und wo genau Förde-rung ansetzen muss.Darin haben wir mehr als 30 Jah-re Erfahrung. Sprachkompetenz in Deutsch und Englisch, damit junge Menschen ihr Potenzial in Schule und später im Beruf voll entfalten können.
Über den kostenlosen Testund individuellen Förderunterrichtinformiert Sie Katja Drechsel
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„Seit ich ins LOS gehe, habe ich keine
Angst mehr vor Klassenarbeiten!
„Wir suchen das schlechteste Schulzeugnis in Chemnitz und Umgebung“, sagt Veronika Neu-bert, Inhaberin des Nachhilfean-bieters Wissensdurst auf der Ober-frohnaer Straße 2 im Chemnitzer Stadtteil Siegmar. Bewerben kön-nen sich Schüler aller Schularten und aller Klassenstufen nach der Zeugnisausgabe im Juli. „Der Schüler mit dem schlech-testen Zeugnis erhält bei uns ein halbes Jahr kostenlosen Nach-hilfeunterricht“, so die Diplom-kauffrau. Nach einigen Jahren bei einem anderen Nachhilfean-bieter hat sie sich im Januar mit ihrem eigenen Unternehmen selbstständig gemacht. „Wir sind sehr zufrieden mit dem ersten halben Jahr. Unsere Nachhilfeleh-rer haben alle Hände voll zu tun“, erklärt sie. Etwa 80 Prozent der Schüler kommen wegen Proble-men im Matheunterricht in die Nachhilfe. Bevor diese in kleinen
Immer häufiger sorgen Haus-aufgaben, schlechte Noten und Streit ums Lernen für Zwist in den Familien. Wenn das erst mal im Kopf ist, entsteht schnell ein „Teufelskreis“ mit viel Wut und Ärger. Wenn Zeit für die Hausauf-gaben am Schreibtisch ist, sollten Eltern zuallererst für ein ruhiges Umfeld sorgen. „Am effektivsten ist Lernen ohne Handy, Computer und Fernseher“, sagt Dr. Kerstin Endesfelder von der Schülerhilfe Chemnitz/Marienberg.Bauen Eltern das Bildungspro-gramm geschickt in den Alltag ein, werde das Lernen zum Erleb-nis für die Mädchen und Jungen und es bleibt am Ende mehr Zeit für die Familie. Denn selbst unter-wegs und weit weg vom heimi-schen Schreibtisch lässt es sich prima lernen. Die Schülerhilfe rät deshalb zu „Rausaufgaben“ statt „Hausaufgaben“. Praxisnah und fast nebenbei können Eltern
Gruppen von maximal drei Schü-lern startet, werden die Schwä-chen der Schüler analysiert und ihre Lernbereitschaft ermittelt. „Wir wenden Konzepte an, die es ermöglichen, dass die Leistun-gen der Mädchen und Jungen in einem bestimmen Fach innerhalb eines halben Jahres um eine Note besser werden“, sagt Veronika Neubert. Zu einer solchen Leis-tung müssten die Schüler und die Eltern aber bereit sein. Manchmal sei von den Eltern aber auch nur gewollt, dass ihre Kinder ohne Angst die nächste Klassenarbeit in Mathe meistern. „Auch in die-sem Fall helfen wir natürlich“, sagt die Firmeninhaberin. Da passt es gut, dass Wissensdurst eine Nachhilfe-Flatrate anbietet. Das heißt: Wer einmal bezahlt, kann die Nachhilfeangebote innerhalb eines Monates so oft nutzen wie er will. E-Mail: [email protected]
ihren Kindern beim Büffeln unter die Arme greifen. „Wichtig ist, einen Bezug zum Alltag zu schaf-fen oder die Neugier am Thema zu wecken. Beim Familienspa-ziergang dürfen alle zusammen Schritte zählen und multiplizie-ren“, sagt Dr. Kerstin Endesfelder.Merken die Eltern aber, dass ihren Kindern das Lernen wirklich schwerfällt, leisten die Exper-ten der Schülerhilfe langfristig Beistand. Unter professioneller Anleitung und in kleinen Grup-pen helfen die Lehrer dort, die Schulleistungen dauerhaft zu ver-bessern. „Aus Erfahrung weiß ich, dass damit auch der Familienfrie-den gesichert werden kann“, sagt Dr. Kerstin Endesfelder: Es gibt weniger Stress und Streit. Und es bleibt mehr Zeit für gemeinsame Unternehmungen, die allen Spaß machen. www.rausaufgaben.tumblr.com
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Was sich alles erreichen lässt, wenn viele fleißige Hände an einem gemeinsamen Ziel arbeiten, das zeigt eindrucksvoll der Evangeli-sche Schulverein Vogtland. 1997 von engagierten Eltern gegründet, die einfach ein bisschen was anders machen wollten als die staatlichen Schulen, betreibt der Verein mittler-weile unter dem Namen Futurum Vogtland die Evangelische Montes-sori-Grundschule Limbach und das Evangelische Gymnasium Mylau.Die Evangel ische Montessor i-Grundschule in Limbach wurde 1998 eröffnet und ist eine staatlich aner-kannte Ersatzschule. Dort lernen die Kinder von Klasse 1 bis 4. Das Evan-gelische Gymnasium Mylau wurde 2007 eröffnet und bereitet in seinen drei Häusern auf den Haupt- und Realschulabschluss sowie das Abitur vor. „Wir sind praktisch eine Gemein-schaftsschule, die im Sächsischen Schulgesetz so noch nicht vorge-sehen ist“, erklärt Siegfried Kost, der Geschäftsführer des Futurum Vogt-land. Für die Schüler heißt das, dass sie die Abschlussprüfungen jeweils an einer anderen Schule absolvieren müssen. „Darauf bereiten wir unsere Schüler vor. Sie lernen so ganz neben-bei, dass sie für sich lernen und nicht für Noten“, so Siegfried Kost. „Und wer erst nach der 10. Klasse das Abi-tur anstrebt, hat bei uns die Chance, es schon in zwei Jahren zu schaffen.“
Dabei können die Schüler zwischen vielen Leistungskursen wählen. „Am wichtigsten ist uns, dass die Schüler mit dem Abitur in der Tasche auch das selbstständige Arbeiten gelernt haben und sich organisieren können. Denn das braucht man im Studium aber natürlich auch im gesamten Leben“, macht der Geschäftsführer deutlich. Gute Erfahrungen hat die Schule auch mit der unterschiedlichen Behand-lung von Wissens- und Basisfächern gemacht. „In den Wissensfächern, also den Natur-, Geistes- und Sozi-alwissenschaften, kommt es auf das Verständnis an, was Vertiefung erfor-dert. Deshalb haben die Schüler über zwei oder drei Wochen immer nur eines dieser Fächer, wie zum Beispiel Chemie – dieses dann aber täglich mit in der Regel zwei Stunden“, erläu-tert Siegfried Kost. In seinen Augen liegen die Vorteile auf der Hand: Die Schüler vergessen weniger zwischen den Stunden und können insgesamt viel tiefer in den Wissensstoff eindrin-gen. Bei den Basisfächern (Deutsch, Fremdsprachen und Mathe) macht dagegen die Übung den Meister - deshalb stehen diese Fächer durch-gängig zwei bis viermal in der Woche auf dem Stundenplan. ◗ Foto: futurum vogtland
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In der Kindertagesstätte Salaman-der in Olberhau gibt es jetzt auch eine Krabbelgruppe für Kinder im Alter von drei Monaten bis zu drei Jahren. „In einer lockeren Atmo-sphäre spielen wir, tauschen uns aus, entdecken neue Spiele und Bewegungstänze und basteln hin und wieder etwas Tolles“, sagt Lei-terin Sandy Schubert. Ziel sei es, auch Müttern, die ihr Kind nicht in der Einrichtung betreuen lassen, ein
Angebot zu unterbreiten. Selbst-verständlich sind bei der Krabbel-gruppe aber auch Großeltern mit ihren Enkeln und Väter mit ihren Kindern gern gesehen. Die Krabbelgruppe in der Olbern-hauer Kita „Salamander“, Zöblitzer Straße 5, trifft sich jeden ersten Dienstag im Monat zwischen15 und 16.30 Uhr. Um eine Anmel-dung unter der Rufnummer 037360 69813 wird gebeten.
Als Grundgedanke der Montessoripädagogik gilt die Aufforderung „Hilf mir, es selbst zu tun“. Das Pädagogikkonzept wurde ab 1907 von Maria Montessori und anderen entwickelt. Im Mittelpunkt steht das Kind als „Baumeister seines Selbst“. Das Konzept setzt deshalb unter anderem auf die Form des offenen Unterrichts, bei dem Kinder selbst entschei-den können, wo und wann sie sich das notwendige Wissen aneignen.
Das Futurum Vogtland bietet regelmäßig Hospitationstage an. Das Besondere dabei: Interessierte Eltern können ganz nach Belieben am normalen Unterricht und Schulleben teilnehmen und mit anderen Eltern und Schülern ins Gespräch kommen. www.futurum-vogtland.de
Der Gedanke von Montessori Fakt Schüler zurSelbstständigkeit anleiten
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Wie lässt sich die Leselust von Kindern weiter steigern? Für das Kultusministerium und den Bib-liotheksverband in Sachsen ist die Antwort klar: mit „Kilian“. Die Abkürzung steht für die Veranstal-tungsreihe „Kinderliteratur anders“. Diese soll jetzt fester Bestandteil der Leseförderung in Sachsen werden. „Wir wollen mit dem Projekt den Kindern zeigen, dass in Büchern wunderbare Geschichten und viel Wissenswertes stecken. Wer gern liest, ist im Vorteil, denn Lesen ist der wichtigste Schritt auf dem Weg zu einer guten Bi ldung“ , sagt Sachsens Kultusministerin Brunhild Kurth. „Öffentliche Bib-liotheken sind ideale Partner für die komplexen Herausforderun-
gen der Leseförderung. Kinder und Jugendliche werden in der von Buch und Lesen geprägten Umgebung in spielerischer Form neugierig gemacht auf Geschich-ten“, ergänzt Arend Flemming, Vorsitzender des Sächsischen Bib-liotheksverbandes.Bei „Kilian – Kinderliteratur anders“ setzen Künstler verschiedener Genres die Inhalte von Kinder- und Jugendbüchern mit theat-ralischen Mitteln um. Kinder aus Kindertageseinrichtungen sowie Schüler aus allgemeinbildenden Schulen sind in die öffentlichen Bibliotheken eingeladen, um auf diese Weise einen Zugang zu den Büchern zu erhalten. Das entspre-chende Buch können die Kinder bez iehungsweise Schüler im
A n s c h l u s s mit in ihre Ein-richtung nehmen. S o ze i g te n d i e b e i -den Künstler Jürgen Stegmann (Worte) und Benni Gerlach (Cello) im vergangenen Jahr, dass Klas-sik nicht weh tut. Innerhalb einer Stunde spielten und musizierten die beiden zehn Balladen von Goethe und Schiller. Der ARD-Fuß-ballexperte Tom Bartels plauderte dagegen mit Schülern ab acht Jahren über den in seinen Augen „schönsten Sport der Welt“.Auch in diesem Jahr wird es wie-der mehr als 100 Veranstaltungen in allen öffentlichen Bibliotheken geben. Neben einer Reihe für Kindertageseinrichtungen und Grundschulen („Kilian I“) gibt es
e ine Veran-staltungsreihe
für Förderschulen („Kilian II“) sowie in der
Weihnachtszeit Veranstaltungen auf der Grundlage von Märchen-büchern („Kilian III“).Lehrer und Eltern erhalten weitere Informationen zum Projekt unter www.kilian-sachsen.de.
◗ Jürgen Stegmann und Benni Gerlach bewiesen im vergange-nen Jahr innerhalb der Veran-staltungsreihe „Kilian – Kinder-literatur anders“, dass Goethe und Schiller auch Kindern Spaß machen können.
Foto: Thomas Klewe/Deutscher Bibliotheksverband/
Landesverband Sachsen
Montessori-Verein Chemnitz e. V. Vor 21 Jahren gründeten engagierte Eltern, Erzieherinnen und Lehrer/innen den Montessori-Verein Chemnitz e. V. 1996 wurde die Montessori-Grundschule Chemnitz mit Hort in der Ernst-Enge-Straße 21 gegründet. 1997 übernahm der Verein die städtische Kindertagesein-richtung auf der Platnerstraße 10 in seine Nutzung und eröffnete dort das Montessori-Kinderhaus Chemnitz. Die weiterführende Montessori-Schule in der Fürstenstraße 147 begann im Jahr 2000 mit ihrer Arbeit. Inzwischen betreuen wir bis zu 60 Kinder im Kinderhaus, die Grundschule/Hort besuchen derzeit 144 Mädchen/Jungen und an der weiterführenden Schule mit Mittelschule und Gymnasium lernen aktuell 236 Kinder/Jugendliche. In allen unseren Einrichtungen wird in altersgemischten Gruppen bzw. Klassen gearbeitet. Wir sehen in jedem Kind/Jugendlichen eine eigene Persönlichkeit, die wir individuell begleiten und fördern. Nach dem Leitsatz von Maria Montessori: „Hilf mir, es selbst zu tun. Zeige mir, wie es geht.“ steht jedes/r Kind/Jugendliche bei uns im Mittelpunkt der Pädagogik.
Montessori-Verein Chemnitz e. V. Fürstenstraße 147 09130 Chemnitz
Tel./Fax: 0371/7259575/6 [email protected]
www.montessori-chemnitz.de
Montessori-Kinderhaus Chemnitz Freie Kindertagesstätte Platnerstraße 10, 09119 Chemnitz Telefon: 0371/900759 Telefax: 0371/900759
Montessori-Schule Chemnitz Freie integrative Schule
Grundschule Ernst-Enge-Straße 21,09127 Chemnitz
Telefon: 0371/71589 Telefax: 0371/70081889
Montessori-Schule Chemnitz Freie integrative Schule
Gymnasium/Mittelschule Fürstenstraße 147, 09130 Chemnitz
Telefon: 0371/2804228 Telefax: 0371/4323376
Montessori-Verein Chemnitz e. V. Vor 21 Jahren gründeten engagierte Eltern, Erzieherinnen und Lehrer/innen den Montessori-Verein Chemnitz e. V. 1996 wurde die Montessori-Grundschule Chemnitz mit Hort in der Ernst-Enge-Straße 21 gegründet. 1997 übernahm der Verein die städtische Kindertagesein-richtung auf der Platnerstraße 10 in seine Nutzung und eröffnete dort das Montessori-Kinderhaus Chemnitz. Die weiterführende Montessori-Schule in der Fürstenstraße 147 begann im Jahr 2000 mit ihrer Arbeit. Inzwischen betreuen wir bis zu 60 Kinder im Kinderhaus, die Grundschule/Hort besuchen derzeit 144 Mädchen/Jungen und an der weiterführenden Schule mit Mittelschule und Gymnasium lernen aktuell 236 Kinder/Jugendliche. In allen unseren Einrichtungen wird in altersgemischten Gruppen bzw. Klassen gearbeitet. Wir sehen in jedem Kind/Jugendlichen eine eigene Persönlichkeit, die wir individuell begleiten und fördern. Nach dem Leitsatz von Maria Montessori: „Hilf mir, es selbst zu tun. Zeige mir, wie es geht.“ steht jedes/r Kind/Jugendliche bei uns im Mittelpunkt der Pädagogik.
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Lesen & Lernen
Projekt Kilian wird in diesem Jahr weiter intensiviert
Künstler machenKindern Lust auf´s Lesen
Lesen & Lernen
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Staat fördert Installation von Solarwärmeanlagen mit Zuschuss
Die Energiewendebeginnt im Heizungskeller
Die aktuelle Umweltbewusstseins-studie von Bundesumweltministe-rium und Umweltbundesamt hat es gerade erst ans Licht befördert: Fast drei Viertel der Befragten zeigen sich beunruhigt, wenn sie daran denken, in welchen Umweltverhältnissen unsere Kinder und Enkelkinder wahr-scheinlich einmal werden leben müs-sen. Den Umstand der zunehmenden Umweltverschmutzung zu beklagen ist das eine. Doch gerade Familien können einiges dafür tun, dass die Umwelt möglichst wenig belastet wird und es für die nachfolgenden Generationen am Ende doch nicht so schlimm wird wie befürchtet: Mama und Papa fahren am besten mit dem Rad oder einer Fahrgemeinschaft auf Arbeit, für den Weg in die Schule wer-den Bus und Bahn genutzt. Und auf das Dach des eigenen Heimes gehört natürlich eine Solar- oder Photovol-taikanlage.Das schöne dabei: Wer Solarenergie zur Wärmeerzeugung nutzen möchte, kann künftig mit deutlich höheren staatlichen Zuschüssen rechnen. Die Fördersätze wurden ab 1. April dieses Jahres um bis zu 100 Prozent angeho-ben. Neben höheren Zuschüssen gibt es künftig auch eine „Abwrackprämie“ für die Entsorgung alter Heizkessel. Darüber informierte jetzt der Bundes-verband Solarwirtschaft (BSW-Solar). Er empfiehlt Verbrauchern, alte Hei-zungen bereits im Frühjahr mit Hilfe
von Solarkollektoren zu modernisie-ren. Hintergrund für diese Empfeh-lung: Die Förderkonditionen wurden zwar von der Bundesregierung deut-lich verbessert, der Fördertopf bleibt für dieses Jahr aber unverändert auf rund 360 Millionen Euro limitiert. 2014 wurden nach Einschätzung des BSW-Solar bereits 112.000 neue Solarwärme-Anlagen in Deutschland errichtet. Der Verband rechnet in die-sem Jahr vor dem Hintergrund ver-besserter Zuschüsse mit einer Moder-nisierungswelle und einem Anziehen der Nachfrage. Das sieht man im für die Zuschussbewilligung zuständi-gen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ähnlich. Auch dort richtet man sich auf ein höheres Antragsvolumen ein. Zum Hintergrund: Der in der politi-schen Diskussion oft vergessene Wär-memarkt spielt für die Energiewende eine gleichermaßen entscheidende Rolle wie der Strommarkt. Heizung und Warmwasser machen 40 Pro-zent des Energieverbrauchs aus und produzieren ein Drittel der CO
2-Emis-
sionen. Die wichtigsten Änderungen: Die Mindestförderung für Solarwärme-anlagen zur Heizungsunterstützung wird von 1500 auf 2000 Euro ange-hoben. Bei größeren Anlagen mit einer Solarkollektorfl äche von mehr als 14 Quadratmetern gibt es höhere Zuschüsse.
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◗ Mit einer eigenen Solaranlage helfen Familien, Umweltbelastungen zu reduzieren. Foto: Fotolia, fl airimages
Mit Sonnenenergie die Strom-
kosten reduzieren – davon hat
auch Familie Fuchs schon vor Jah-
ren gehört. Die vierköpfi ge Fami-
lie lebt in einem Einfamilienhaus
und verbraucht im Jahr 5.000 Ki-
lowattstunden (kWh) Strom. Dafür
müssen sie 1.536 Euro1) zahlen.
Um ihre jährlichen Ausgaben für
Strom zu senken, denkt Familie
Fuchs über die Anschaffung einer
Photovoltaikanlage auf dem Dach
ihres Hauses nach. Für sie käme
eine ca. 40 Quadratmeter große
Anlage in Frage, wofür sie 8.990
Euro investieren müsste. Gemein-
sam setzen sich Martin und Anja
Fuchs an den Küchentisch, um
auszurechnen, wie viel die Sonne
und die eigene Photovoltaikanlage
ihnen an Stromkosten sparen wird:
Mit der 40 Quadratmeter großen
Anlage können ca. 5.092 kWh2)
Strom selbst erzeugt werden. Wenn
Familie Fuchs davon ca. ein Drittel
selbst nutzt, müsste sie ca. 1.500
kWh weniger Strom von ihrem
Stromlieferanten kaufen. Das spart
rund 425 Euro1). Der übrige Solar-
strom aus eigener Produktion wird
in das öffentliche Stromnetz einge-
speist. Dafür erhält Familie Fuchs
ca. 454 Euro. Unterm Strich können
Anja und Martin Fuchs inklusive der
Einspeisevergütung also 879 Euro
gegenüber der Stromrechnung des
Vorjahres sparen.
Familie Fuchs kann ihre Stromkosten
noch mehr senken, indem sie die
Photovoltaikanlage um einen Solar-
speicher erweitert. Dazu kann die
KfW-Förderung genutzt werden, die
Speicher mit 30 Prozent der gesam-
ten Investitionskosten bezuschusst.
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„ Das lohnt sich ja richtig! Und den Gewinn für die Umwelt kann man gar nicht in Geld berechnen.“ Martin Fuchs
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Elternverein krebskrankerKinder e.V. Chemnitz
Hilfe in schwieriger Zeit – Wir sind Ansprechpartner für Familien mit krebs- und schwerstkranken Kindern. Gern können Sie sich an uns wenden, wenn Sie Fragen oder Probleme haben, wir stehen Ihnen jederzeit gern zur Verfügung.
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Elternverein krebskranker Kinder e.V. ChemnitzRudolf-Krahl-Straße 61a09116 ChemnitzTelefon: 0371-420899, FAX: 0371-411000www.ekk-chemnitz.de, [email protected]
In Diskussionen um das gemeinsame Lernen von Kindern mit und ohne Behinderungen wird oft vergessen, dass Inklusion ein Men-schenrecht ist – festgeschrieben im Jahr 2008 in der UN-Behinder-tenrechtskonvention, ratifi ziert ein Jahr später. Auch Deutschland hat diese Vereinbarung wie 132 weitere Länder unterzeichnet. Doch wie steht es mit der Umsetzung von Inklusion fünf Jahre nach Ver-tragsunterzeichnung?
Frederike (Name von der Redaktion geändert) ist mit einer Behinderung zur Welt gekommen. Trisonomie 21, auch als Down-Syndrom bekannt, lautet die wissenschaftliche Diag-nose, bei der die Menschen nicht krank, sondern aufgrund einer genetischen Störung vor allem in ihrer geistigen und körperli-chen Entwicklung beeinträchtigt sind. Das macht auch Frederike anders im Vergleich zu Gleichalt-
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Inklusion ist ein Menschenrecht – Sie sorgt für soziale Gerechtigkeit und fördert die soziale Werteerziehung
Wie normal ist es, anders zu sein?
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rigen. Inzwischen sieben Jahre alt, besucht das fröhliche und auf-geschlossene Mädchen die erste Klasse der Christlichen Maria-Mont-essori-Grundschule in Anna berg-Buchholz. Doch das war und ist durchaus nicht selbstverständlich. Dem Engagement ihrer Eltern hat es das Mädchen zu verdanken, dass sie gemeinsam mit Kindern ohne Einschränkungen lernen und ihre Freizeit gestalten kann. Nach dem
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Gesundheit & WohlfühlenGesundheit & W
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Besuch eines integrativen Kinder-gartens wollten Mutti und Vati für ihre Tochter auch einen integrati-ven Schulbesuch. Eigentlich hätte Frederike in die Förderschule für geistig Behinderte eingeschult werden sollen. Mit der Montesso-ri-Grundschule, einer Einrichtung in freier Trägerschaft, fanden die Eltern Ansprechpartner, die ihre Idee tru-gen und umsetzten. Bereits seit zehn Jahren widmet sich das Team der Montessori-Schule der integ-rativen Beschulung und hat viele Erfahrungen gesammelt. Mehr als zehn Kinder mit unterschiedlichs-ten körperlichen und geistigen Einschränkungen werden aktuell betreut und entsprechend ihres individuellen Bedarfs gefördert. Insgesamt lernen 160 Grundschü-ler in der Einrichtung. Für Frederike nennen das die Eltern einen Segen, auch wenn bürokratische Hürden oft unverständlich sind und hoch waren. So ließ beispielsweise die behördliche Genehmigung eines Integrationshelfers bis zwei Tage vor Schulanfang auf sich warten.
Zuvor war ein schriftlicher Wider-spruch nötig, um die Unterstützung nach einer erstmaligen Ablehnung doch zu erhalten. Denn Frederike braucht Hilfe, wenn es darum geht, behinderungsbedingte Einschrän-kungen auszugleichen, um unge-bremst am schulischen Leben teilzuhaben. „Inzwischen ist Frede-rike toll integriert, was die anderen Kinder tun, motiviert sie. Das Lernen ist anstrengend, aber sie blüht auf“, freuen sich die Eltern. Und sie schät-zen die Lernfortschritte: „Frederike kennt alle Druckbuchstaben und kann sie bereits zu kurzen Wörtern formen. Das hätten wir in so kurzer Zeit nicht erwartet.“
◗ Leider noch nicht bei jedem angekommen: Auch Kinder mit Down Syndrom haben ein Recht auf optimale Förderung und eine glückliche Kindheit.
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An der Inklusion führt in Deutsch-land kein Weg mehr vorbei.
Foto: Fotolia, stockWERK
Inklusion an den Schulen ist Ländersache. Sachsen hat für die Erpro-bung von Ansätzen zur inklusiven Beschulung von Schülern mit son-derpädagogischem Förderbedarf den Schulversuch ERINA gestartet. In 26 Schulen in vier Modellregionen wird seit dem Schuljahr 2012/13 die individuelle Förderung und Differenzierung von Schülern erprobt. Ziel soll die Verbesserung und Weiterentwicklung der inklusiven Bil-dung und Erziehung von Kindern aller Altersstufen sein. Hinzu kommt die Fortbildung und Qualifi zierung der an diesem Prozess beteiligten Personen sowie die Elternarbeit.
Integration bedeutet die Ausbildung einer Lebens- und Arbeitsge-meinschaft mit einem Einbezug von Menschen, die aus den verschie-densten Gründen bislang von dieser ausgeschlossen und teilweise in Sondergemeinschaften zusammengefasst waren. Inklusion heißt wörtlich übersetzt Zugehörigkeit und meint einbeziehen, berück-sichtigen und einschließen.
Inklusion Fakt
von Ariane Grund
Tendenziell wurden und werden Men-schen mit Behinderung in Deutsch-land getrennt voneinander unter-richtet und ausgebildet. Durch lange Jahre der Separation sind Behinderte und Nichtbehinderte den Umgang miteinander nicht gewöhnt, weil sie im Alltag mit dem Anderssein nicht konfrontiert wurden. Inklusion sorgt für mehr soziale Gerechtigkeit, für ein Mit-einander. Sie stellt Kontakte zwischen behinderten und nichtbehinderten Menschen her, baut Berührungsängste ab, fördert das gegenseitige Ver-ständnis und den sozialen Umgang – und das von Klein auf. Inklusion lässt Potenziale erkennen und wirkt sich positiv auf das Lernklima einer Klasse aus. Inklusion lehrt unter anderem Geduld und Achtung, lehrt Wert-schätzung und Toleranz, ohne dass diese immateriellen Werte in einem Lehrplan verankert sein müssen. Doch Inklusion ist kein Schulthema und schon lange kein Expertenthema. Sie kann nur gelingen, wenn möglichst viele mitmachen. Wenn jeder Mensch überall dabei sein kann – in der Schule, am Arbeitsplatz, im Wohnumfeld, bei der Freizeitgestaltung. Nur dann verschwinden Berührungsängste und Vorbehalte. Nur dann kann man das als gelungene Inklusion bezeichnen. Denn in einer inklusiven Gesellschaft ist es normal, anders zu sein.
Meine Meinung
Was bringt Inklusion in der Schule?
Kommentar
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Kein Mensch weiß, wie die Welt in 18 Jahren aussieht. Eines aber ist gewiss: Wenn Sie in 18 Jahren das Fotoalbum mit den ersten Aufnah-men Ihrer Tochter oder Ihres Sohnes aus dem Schrank herausholen, dann werden Sie sich wieder zurück-erinnern an die Geburt dieses klei-nen Erdenbürgers; an diesen viel-leicht schönsten Tag in Ihrem Leben. Und wenn dann noch der Blick auf die glücklichen Eltern fällt, dann werden Sie sich das eine oder andere Schmunzeln ganz sicher
nicht verkneifen können – denn auch das ist gewiss: Die Moden ändern sich. Eines aber wird blei-ben: Der Wert eines vom Fotografen gemachten Bildes. Kulturwissenschaftler beklagen bereits, dass junge Leute heute soviele Bilder schießen wie keine andere Generation vor ihnen und sie doch weniger Bilder hinterlas-sen werden als alle anderen. Erstens: Weil der schnelle Schnappschuss mit dem Handy nur für den Augen-blick gemacht wird, nicht für würdig
befunden wird, ihn aufzuheben, gar entwickeln zu lassen und irgendwo einzukleben, und zweitens, weil auch die beste Technik mitunter ver-sagt, das Handy kaputt oder verlo-ren geht und damit die Aufnahmen für immer unwiederbringlich verlo-ren sind. Das gleiche gilt natürlich auch für Videoaufnahmen: Obwohl sie bei den Freunden ihrer Eltern bei nicht enden wollenden Vorfüh-rungen diverser Urlaubsvideos vor Langeweile kaputt gingen, fi lmt die Jugend von heute was das Zeug hält. Dass sich diese Unmengen an Videos kaum ein Mensch anschaut, steht auf einem anderen Blatt. Doch wie bewahren Eltern die Erinnerungen an die ersten Jahre ihres Nachwuchses am besten auf? Einfache Antwort: Mit dem guten alten Fotoalbum. Niemand sollte Angst haben, dass er in einem Fotoalbum nicht annähernd soviel Bilder unterbekommt wie auf seiner Computerfestplatte. Denn so heißt es ganz zwangsläufig auswählen und entscheiden: Welches Bild zeigt mein Kind am authentischsten? Wie würde es sich selbst in 18 Jahren gern sehen wollen? Welche Auf-
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Bei Hochzeiten ist es ja üblich, einen professionellen Fotografen dabei zu haben, damit dieser die schönsten Augenblicke des Lebens in tollen Bildern festhält. Doch was spricht eigentlich dagegen, sich ein nettes Lokal in Sachsen auszusuchen und den Fotografen einfach dorthin mit einzuladen? Während eines entspannten Mittag- oder Abendessens könnten in einer ausgefallenen Location dann ein paar wunderbare Bilder geschossen werden, die von den sonst üblichen Familienbildern komplett abweichen. Natürlich setzt ein solches Projekt ein gewisses Budget voraus, aber der Blick in die erstaunten Gesichter von Freun-den, Verwandten und Bekannten, wenn diese zum Geburtstag oder an Weihnachten die nett verpackten Bilder auspacken, wird einfach unbezahlbar sein.
Den Fotografen einladen Fakt
Erinnerungen für die EwigkeitDie ersten Bilder des Nachwuchses sollte ein Profi fotograf machen
auch die beste Technik mitunter ver-sagt, das Handy kaputt oder verlo-
ren sind. Das gleiche gilt natürlich auch für Videoaufnahmen: Obwohl
auch die beste Technik mitunter ver-sagt, das Handy kaputt oder verlo-ren geht und damit die Aufnahmen für immer unwiederbringlich verlo-ren sind. Das gleiche gilt natürlich
Erinnerungen
n a h m e d r ü c k t sein ganzes Wesen am besten aus? Bei der Beantwortung dieser Fragen wird der eine oder andere schnell feststellen, dass dem eigenen fotografischen Geschick Grenzen gesetzt sind. Genau aus diesem Grund wiederum sollte ein Profi die ersten Aufnahmen eines neuen Erdenbürgers machen. Und das nicht im hektischen Klinikalltag, sondern ganz in Ruhe, in einem professionellen Studio. Dort haben Eltern und Nachwuchs die Möglich-keit so zu sein, wie sie sind. Traum-haften Aufnahmen, die auch in 18 Jahren noch gern in einem Foto-album angeschaut werden, steht dann nichts mehr im Wege.
◗ Lieblingsmotiv vieler Eltern: die Hände, die zueinander fi nden.
Foto: Fotolia, Andrey Kiselev
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Schauspieler des Kinder- und Jugendtheaters Burattino gestalten fünf neue Produktionen
Textsicherauf die Bühne
Für derzeit 56 junge Schauspieler im Alter zwischen 9 und 16 Jahren haben jetzt Theaterproben und Textlernen wieder oberste Priorität. Schließlich stehen in der aktuellen Spielsaison 2015/2016 beim Stoll-berger Kinder- und Jugendtheater Burattino fünf neue Produktionen auf dem Plan.„Bühnenbilder und Kulissen wer-den entworfen und neu gestaltet, Kostümproben sind an der Tages-ordnung“, erläutert Annekathrin Rottstädt-Hänel, Leiterin des Kin-der- und Jugendtheaters und des Theaterpädagogischen Zentrums
Stollberg ( TPZ). Und sie ergänzt: „Besonders aufgeregt sind die kleinen Schauspieler, die aus der Nachwuchsgruppe des Ensembles kommen und dort fast ein Jahr lang die Grundlagen des Theaterspielens erlernt haben. Nun werden sie in einer ersten ,richtigen’ Inszenierung mitwirken.“Wehmut hingegen herrscht bei den älteren Schauspielern, die über viele Jahre hinweg im Ensemble mitge-wirkt haben und nun, mit 16 oder 17 Jahren, einen neuen Lebensab-schnitt beginnen. „Viele der Jungen und Mädchen werden nur noch bis Mitte September mit den Mär-cheninszenierungen ‚Sechse kom-men durch die ganze Welt’, ‚Die Prinzessin und der Schweinehirt’, ‚Piratenkapitän Schnauzbart’ und ‚Sterntaler’ unterwegs sein dürfen“, sagt die Leiterin. Doch in einigen von den älteren Stammspielern hat sich die Lust zur Bühnenprä-senz noch nicht gelegt, sie arbeiten gerade an einem eigenen Jugend-stück mit Namen „Schwarz, Weiß, Grau“, welches am 26. Juni im TPZ Premiere haben wird.„Die Gänsemagd“ und „Großer Häuptling und leise Feder“ berei-chern am 13. Oktober und am 15. Oktober die erste Herbstferien-woche. Gefolgt von „Die Konferenz
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Karten erhältlich in allen Filialen der Freien Presse, in der Stadthalle Zwickau / Chemnitz und an allen bekannten Vorverkaufsstellen. www.freiepresse.de/ tickets | Tickethotline: 0800 – 80 80 123 | www.kaenguruh.de
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Kunst & Kultur
Kunst & Kultur
der Tiere“, die am 6. November Pre-miere haben wird, und „Die Prinzes-sin mit dem goldenen Stern“, die am 27. November das Bühnenlicht erblickt.Und der neue Nachwuchs steht auch schon in den Startlöchern. „Zwölf Kinder absolvieren gerade das erste Ausbildungsjahr beim Kinder- und Jugendtheater Burat-tino, das in diesem Jahr sein 53-jäh-riges Bühnenjubiläum begeht“, sagt Annekathrin Rottstädt-Hänel. Das Kinder- und Jugendtheater Burattino im Theaterpädagogischen Zentrum im Kulturellen Bildungs-betrieb Erzgebirgskreis bietet etwa 80 Kindern und Jugendlichen eine
sinnvolle und kreative Freizeitgestal-tung. Die Kinder erlernen dort das Einmaleins der Schauspielkunst. Das Ensemble tritt bis zu 80 Mal im Jahr auf, Gastspiele führten das Burattino bisher unter anderem bis nach Ita-lien, Litauen und Schweden. www.kindertheater-burattino.de
◗ „Die Prinzessin und der Schweine-hirt“ mit Luise Scheermesser und Lina Gelbrich (von links).
„Sechse kommen durch die ganze Welt”: Alles Gold und die Edelsteine des Königs wandern nun in den Sack.
Fotos (2): TPZ
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rKunst & Kultur
04. – 06.06.15Flusspiratentreffen, Flöha
05. – 14.06.15Annaberger KÄT – größtes Volksfest im Erzgebirge, Annaberg-Buchholz
05. – 07.06.1517. BingeFest, Geyer
05. – 07.06.15Borbergfest und Kirchberg-Classics, Kirchberg
06. – 07.06.15Modell-Aktions-Tage „Zu Lande – zu Wasser – zu Luft“, Miniwelt, Lichtenstein
06.06.15Badewannen- und Drachenbootrennen auf dem Schwanenteich, Zwickau
06. – 07.06.15Erlebnistage „Montane Kulturlandschaft Erzgebirge“
07.06.15Eine Reise zu den Sternen, Zeiss-Plane-tarium und Sternwarte, Schneeberg
12. – 14.06.15Nussknackerfest, Neuhausen
12.06.15Lichterfest auf dem Schwanenteich-gelände, Zwickau
13.06.1513. Fassathlon Weltmeisterschaft, Freiberg
13. – 14.06.15Flugplatzfest, Göpfersdorf
13.-14.06.1521. Rosenfest, Lichtenstein
13.06.15Museumsnacht im Museum „Die Weberei“, Oederan
13.06.15Olbernhauer Straßenfest, auf der Grün-thaler Straße, Olbernhau
13. – 14.06.1521. Waldenburger Töpfermarkt, Waldenburg
19. – 21.06.15Brand-Erbisdorf, Oldtimertreffen
19. – 21.06.1525. Rittersgrüner Bahnhofsfest mit Kinderfest im Sächsischen Schmal-spurbahn-Museum, Breitenbrunn OT Rittersgrün
Familie� eit19. – 21.06.15Kinder- und Sommerfest, Haus der Begegnung, Großolbersdorf OT Hohndorf
19. – 21.06.15Lößnitzer Salzmarkt, Lößnitz
20.06.15Jubiläumsnacht der Wissenschaft und Wirtschaft, Innenstadt/TU Bergakade-mie Freiberg, Freiberg
20.06.15Museumsnacht im Landkreis Zwickau
20.06.1519. Sächsischer Familientag „Familie im Wandel“, Oelsnitz/Erzgebirge
20. – 21.06.1524. Lochteichfest, Olbernhau OT Blumenau
21.06.15Gugge- und Schalmeientreffen imSchloss Freudenstein, Freiberg
23.06.15Führungen mit Scheunenfl ohmarkt im Bauernmuseum, Wolkenburg
24.06. – 30.08.15Greifenstein-Festspiele, Naturbühne Greifensteine, Ehrenfriedersdorf
25. – 28.06.1530. Freiberger Bergstadtfest, Freiberg
26. – 28.06.1515. Großseglertreffen, Ehrenfriedersdorf
26. – 27.06.15Kober-Sport-Events, Koberbachtalsperre, Werdau
27.06.1518. Lichterfest im Park, Crottendorf
28.06.15Drahtseilbahnfest und Drahtseilbahn-lauf, Augustusburg
28.06.15Große traditionelle Bergparade, Freiberg
28.06.15Maskottchentreffen in der Miniwelt, Lichtenstein
28.06.15Barock-Spiele-Tag im Schloss, Nieder-wiesa OT Lichtenwalde
28.06.15Eine Reise durch das Sonnensystem, Zeiss-Planetarium und Sternwarte, Schneeberg
03. – 05.07.15Stadtfest „So bunt ist unsere Stadt“, Bahnhofsgebäude, Pockau
03. – 05.07.15Altstadtfest in Stollberg
04. – 05.07.1520. Ehrenfriedersdorfer Bergfest, Ehrenfriedersdorf
04. – 05.07.15, „Erzgebirgischer Eisenbahn- und Oldtimer-Erlebnissommer – Da BAHN(t) sich was an“
05.07.15Barbara-Uthmann-Fest, Bockscheune, Elterlein
05.07.157. Zwönitzer Radtour, Start in Zwönitz
10.07.15Summer Break - Das Schülerfestival, Open Air im Stadthallenpark, Chemnitz
10.07.15Kindermarktfest, Crimmitschau
15.07.15Schlossführung für Kinder, Niederwiesa OT Lichtenwalde
17. – 19.07.15Stadtfest in Aue
18.07.15Badfest in Gelenau
18. – 19.07.15Hüpfburg-Welten, Miniwelt, Lichtenstein
19.07.15Familien-Spieltag „Die zwei Türme“, Bergbaumuseum, Oelsnitz/Erzgebirge
19.07.15August Horch Klassik, Zwickau
22.07.15Bergparade zum Schneeberger Berg streittag, Schneeberg
23.07.15Berggeist Knuffel – Spiel, Spaß und Geschichten, Besucherbergwerk Zinnkammern Pöhla
24. – 26.07.15Historisches Schlossspektakel, Glauchau
26.07.15Familien-Spieltag „Unterwegs im Streckenlabyrinth“, Bergbaumuseum, Oelsnitz/Erzgebirge
01.08.15Bingeführung für Kinder, Geyer
02.08.15Familien-Spieltag „Steine erzählen Geschichten“, Bergbaumuseum, Oelsnitz/Erzgebirge
„Conni“ – Das MusicalConni ist noch fünf, aber nicht mehr lange, denn morgen schon wird sie endlich sechs Jahre alt. Das muss natürlich gefeiert werden, denn mit sechs ist man schon groß. Conni ist schon sehr aufgeregt, sie will ihren Geburtstag gut vorbereiten und sogar alleine eine Torte backen. Schon bald merkt sie, dass es gar nicht so leicht ist groß zu werden. Und dann ist es end-lich soweit: Connis sechster Geburts-tag! Was alles passiert, ist in ihrem Musi-cal zu sehen. Erlebt gemeinsam viele lustige Abenteuer zum Mitmachen, Mitlachen und Miterleben. Ein Musi-calspaß für Jung und Alt, mit tollen neuen Songs und ganz viel Charme. Conni, die beste Freundin aller Kinder, ist die Erfolgsgeschichte eines kleinen Mädchens, das schon seit über 20 Jah-ren Mädchen wie Jungen begeistert. Weit mehr als 50 Bücher sind mittler-weile beim Carlsen Verlag erschienen. Und nun ist Conni, das fröhliche und unternehmungslustige Mädchen mit der roten Schleife im Haar, in ihrem ers-ten eigenen Musical zu sehen.www.kaenguruh.de
Termine19.09.15: Limbach-Oberfrohna l Stadthalle04.10.15: Annaberg-Buchholz l Festhalle15.11.15: Glauchau l Sachsenlandhalle06.12.15: Plauen l Festhalle10.01.16: Zwickau l Stadthalle
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Kunst & Kultur
Kunst & Kultur
13. – 16.08.1514. Zwickauer Stadtfest
14. – 16.08.1544. Bockauer Wurzelfest, Bockau
15.08.1513. Brückenfest, Frauenstein OT Kleinbobritzsch
15. – 16.08.15„Mit der EAB zum 22. Schwarzenberger Altstadt- und Edelweißfest“, ab Bf Schwarzenberg
16.08.155. Erzgebirgische Liedertour, „Entlang der Fichtelbergbahn von Cranzahl nach Oberwiesenthal“
21. – 23.08.15Klosterfest, Annaberg-Buchholz
22.08.154. Freiberger Taschenlampenkonzert, Schloss Freudenstein, Freiberg
28. – 30.08.15Stadtfest in Chemnitz
29.08.15Nacht der Schlösser im Landkreis Zwickau
05. – 06.09.15Markt der vergessenen Künste, Miniwelt Lichtenstein
05.-06.09.15„Bürstenfest“ in Schönheide
06.09.15„Die Brüder Löwenherz“, Freilichtbühne, Waldenburg
12.09.15Traktortreffen, Bad Schlema OT Wildbach
12.09.155. Freiberger Nachtschicht mit berg-männischem Zapfenstreich, Freiberg
12.09.1514. Freie Presse Kids race, Geyer
12.09.15Tage des Historischen Handwerks im Freilichtmuseum, Kurort Seiffen
12.09.159. Silberstrom-Drachenbootrennen auf demFilzteich, Schneeberg
12. – 13.09.15Backofenfest, Backhaus, Waldenburg OT Franken
12.09.15Kinderfest – Rund um den dicken Hein-rich, Schloss Wildeck, Zschopau
12. – 13.09.15Historisches Markttreiben wie zu Schu-manns Zeiten, Hauptmarkt, Zwickau
13.09.15Tag des offenen Denkmals
16.09.15Drachenfest, Volkshaus in Falkenau
18. – 20.09.15Stadt- und Straßenfest, Marktplatz, Werdau
19.09.15Conny – Das Musical, Stadthalle, 14 Uhr, Limbach-Oberfrohna
19. – 27.09.15 Wanderwochen „echt Erzgebirge“ Geführte Rundwanderungen im gesam-ten Erzgebirge
20.09.15Drachenfest, Carlsfeld
26.09.15Glitzersteintour, Geyer
26. – 27.09.15Gartenbahntreffen, Miniwelt Lichtenstein
27.09.1523. Obererzgebirgischer Pferdetag mit Festumzug, Zwönitz OT Kühnhaide
02. – 04.10.1520. Olbernhauer Herbstfest im Rittergut
02.10.15Museumsnacht im Städtebund Silberberg
03. – 05.10.1519. Lauterer Vugelbeerfast, Lauter-Bernsbach OT Lauter
03.10.1519. Marienberger Familienwandertag, Wanderparkplatz, Marienberg OT Satzung
03.10.15Taschenlampenkonzert, Freilichtbühne am Schwanenteich, Zwickau
04.10.15Conny – Das Musical, Festhalle, 14 Uhr, Annaberg-Buchholz
09.10.156. Werdauer Kürbiszauber, Markt
09. – 11.10.15Osterzegebirgisches Puppentheaterfest, verschiedene Orte
10. – 25.10.15Herbstferienprogramm, Miniwelt Lichtenstein
11.10.15Familienaktionstag, Spielzeugmuseum, Kurort Seiffen
18.10.1516. Tag des Traditionellen Handwerks im Erzgebirge, Handwerker öffnen ihre Werkstatt für Besucher
Bibi Blocksberg – Das neue Musical:„HEXEN HEXEN ÜBERALL!“Das Rock- und Pop-Musical ist zum Mitmachen gedacht! Kleine und große Hexen mit Kostümen sind willkommen, die Zuschauer nehmen teil am Geschehen auf der Bühne: An der Vorbereitung des Welthexenta-ges, der ausgerechnet in Neustadt stattfi nden soll. Die Junghexen Bibi und Schubia proben den Aufstand gegen die Althexen und wollen alles ganz anders machen, jung, peppig und lustig. Da kann das Publikum kräftig mitsingen und -tanzen. Das Musical wird zur Convention, zum Zusammentreffen und Zusammenfeiern von Hexen und ihren Freun-den auf und vor der Bühne. Pünkt l ich zu ihrem 35-jährigen Jubiläum ist Bibi Blocksberg seit M a i 2 0 1 5 m i t d e m neuen Musicalspaß von Cocomico für drei Jahre auf Tournee durch ganz Deutschland und Öster-reich. www.stadthalle-chemnitz.dewww.kaenguruh.de
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„familie“ ist ein Gemeinschafts-produkt von Freie Presse und BLICK
Herausgeber:Freie Presse – Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KGBrückenstraße 15 | 09111 Chemnitz ww.freiepresse.deGeschäftsführung: Ulrich Lingnau
BLICK – Verlag Anzeigenblätter GmbH ChemnitzBrückenstraße 15 | 09111 Chemnitz www.blick.deGeschäftsführung: Tobias Schniggenfi ttig, Ulrich Lingnau
Anzeigenleitung: Tobias Schniggenfi ttig
Verkauf: Torsten Müller | 0371 65610717
Redaktion: Ariane Grund, Christian Wobst
Produktion: Magazine Freie Presse | BLICKKerstin Adam | 0371 3349131
Satz/Layout: Page Pro Media GmbHTitelmotiv: Fotolia, Sunny studio
Druck: westermann druck GmbH
Aufl age: 20.000 Exemplare
Verteilung: Kindergärten und Grundschulen im Regierungsbezirk Chemnitz
© 2015 für Texte und von uns gestaltete Anzeigen beim Urheber/Verlag. Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit schriftlicher Genehmigung. Redaktionsschluss: 12.05.2015
Impressum
07. – 09.08.15Großes Marktfest in Crimmitschau
07. – 09.08.15Hammerfest in Eibenstock OT Wildenthal
08.08.15Bingeführung für Kinder, Geyer
08.08.15Heimatecke bei Nacht, Grünhain-Beierfeld OT Waschleithe
08.08.15Miniwelt bei Nacht, Lichtenstein
19. – 23.10.15Ferienspaß für Königskinder, Schloss Schlettau
30.10.15Annaberger Lichternacht, Annaberg-Buchholz
15.11.15Conny – Das Musical, Sachsenlandhalle, 14 Uhr, Glauchau
06.12.15Conny – Das Musical, Festhalle, 14 Uhr, Plauen
06.12.15Große nächtliche Bergparade zum Lichtelfest, Schneeberg
06.12.15Schwarzenberger Märchenumzug, Markt Schwarzenberg
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An einem Tag um die ganze Welt? In Lichtenstein im Landkreis Zwickau ist das möglich! Auf reichlich fünf Hek-tar wurden mehr als 100 berühmte Bauwerke der Erde nachgebaut. Der einheitliche Maßstab (1:25), der Bau mit Originalmaterialien, die Detail-
treue und direkte Vergleichbarkeit der Monumente – das begeistert immer wieder Groß und Klein beim Besuch der Miniwelt in Lichtenstein. Beim Spaziergang durch mehr als 3500 Jahre Baugeschichte von der Antike bis zur Gegenwart „sprießen“
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Kleinstadt hält in der Miniwelt und dem Daetz-Centrum tolle Angebote parat
In Lichtenstein liegt Familien die Welt zu Füßen
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die Monumente wie Pilze links und rechts aus dem Boden. Die „Schätze“ am Wegesrand liegen nicht tau-sende Kilometer, sondern nur ein paar Meter voneinander entfernt – die Chinesische Mauer steht fast in Sichtweite zum zwölf Meter hohen Eiffelturm oder der Basiliuskathedrale von Moskau. Sogar die antiken Welt-wunder mit der großen Pyramide von Gizeh (Grundfl äche 84 Quadrat-meter) sind in der Miniwelt zu neuem Leben erwacht.Wenige Meter von der Miniwelt entfernt bietet die Dauerausstel-lung im Daetz-Centrum der gan-zen Familie eine einzigartige Reise durch die Kulturen der Welt. In der Dauerausstellung „Meisterwerke in Holz“ können junge Besucher auf eine Fotorallye gehen und anhand von Detailaufnahmen die entspre-chenden Kunstwerke aufspüren. Die Geschichten hinter den Skulpturen
sind zudem mit einer speziellen Kin-derversion des Audioguides auch für heranwachsende Kulturinteres-sierte spannend erfahrbar. Darüber hinaus finden regelmäßig Veran-staltungen für die gesamte Familie statt. Diese reichen von Puppenthe-ater über Spieleturniere bis hin zu wissensvermittelnden Angeboten mit namhaften Referenten des „Eine Welt Netzwerks“-Thüringen oder der Universität Chemnitz. www.miniwelt.dewww.daetz-centrum.de
◗ In der Miniwelt reiht sich ein be-rühmtes Bauwerk an das nächste.
Foto links: Miniwelt Lichtenstein
Im Daetz-Centrum gibt es eine spezielle Kinderversion des Audio-guides.
Foto rechts: Daetz-CentrumLichtenstein/ Markus Pfeifer
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Bergstadt Freiberg hat ein Herz für Kinder und Familien
Spannende Entdeckungen über und unter Tage
Im Freiberger Albertpark schlägt das Kinderherz ab sofort höher: Der Grund dafür ist der neue, seit Anfang Mai komplett fertige Spielplatz. Bereits im Jahr 2012 waren – dank der Unter-stützung vieler Freiberger – erste Spielgeräte aufgebaut worden: Dazu gehörten seinerzeit die Kletterfelsen-kombination mit entsprechendem Fallschutz und umliegenden Sitzstei-nen. Später kamen eine Sandspielan-lage, eine Vogelnestschaukel sowie eine Eichhörnchentreppe mit Eulen-sitz und Raumnetz, ein Turmhaus mit Rutsche, ein Eidechsenpodest und eine Labyrinthröhrenrutsche hinzu. Der große, neue Spielplatz ist aber längst noch nicht alles, was Freiberg
Kindern und Jugendlichen zu bieten hat. „Ab Mai ist der Obermarkt mit seinen großflächigen Springbrun-nen sehr beliebt. Die Kinder rennen hindurch und haben jede Menge Spaß. Im Winter lockt die Eisbahn im Schloss“, so Freibergs Pressespre-cherin Katharina Wegelt. Apropos Schloss Freudenstein: Dort ist seit 2008 die Mineralienausstellung „terra mineralia“ als Dauerausstellung der TU Bergakademie Freiberg zu sehen. Um auch Kinder und Jugendliche für die Welt der bunten Minerale, Kristalle und Edelsteine zu begeistern, haben sich die Ausstellungsmacher einiges einfallen lassen. Für Schüler bietet sich im Wissenschaftszentrum die Chance,
Urlaub & Ausflüge
mit interessanten Experimenten und auf spannende Weise die Mineralo-gie und die Geologie kennenzuler-nen. Unter dem Titel „Steine haben´s mir geflüstert“ gibt es für Kinder eine märchenhafte Führung. Eines der beliebtesten Schulprogramme trägt den Titel „Es brodelt im Vulkan!“.Ab 6. Juni ist auch das Freiberger Besucherbergwerk wieder zugäng-lich. Auf verschiedenen Routen kön-nen die Besucher in 60 bis 180 Meter Tiefe den Bergbau des 14. bis 20. Jahr-hunderts erleben. Wer dagegen einen aktiven Frei-berg-Besuch plant, der ist im Johan-nisbad genau richtig. Das Hallen-bad lädt das ganze Jahr über zum
Schwimmen, Planschen und Entspan-nen ein. Für Kinder gibt es Plansch-becken mit warmem Badewasser und höchstens 30 Zentimetern Tiefe. Außerdem können die Mädchen und Jungen im Johannisbad ihren Kinder-geburtstag feiern. Zwischen Mai und September bietet zudem das Freibad des Johannisbades Badespaß, Sport und Erholung für die ganze Familie. Ein großer Sport- und Spielbereich rundet das Angebot ab.
◗ Beliebt bei jung und alt: die Angebote der „terra mineralia“ im Schloss Freudenstein.
Foto: Detlev Müller/ „terra mineralia“
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Nur eine knappe Autostunde von Berlin entfernt befindet sich mit der Uckermark eine der reizvolls-ten Natur- und Kulturlandschaften Deutschlands. Besucher erleben eine abwechslungsreiche, eiszeitlich geprägte Landschaft mit ihren natur-belassenen Wäldern und Seen. Die größte Stadt des Landkreises ist Templin, deren mittelalterlicher Stadtkern so gut erhalten ist wie sonst kaum einer in Norddeutsch-land. So kommt ein Spaziergang durch die Altstadt einem unver-gesslichen Ausflug in frühere Jahr-hunderte gleich. Die historische Innenstadt umgibt eine vollständig
erhaltene, 1735 Meter lange Mauer mit gotischen Backsteintoren und Wiekhäusern. Nach einer Turmbestei-gung der St.-Maria-Magdalenen-Kir-che bekommen Interessierte einen fantastischen Blick auf die perfekte Symbiose zwischen der Stadt, flä-chenmäßig die achtgrößte Stadt in Deutschland, und der geschützten Natur um sie herum. Eine Kur- und Erholungseinrichtung von überregionaler Bedeutung ist die NaturThermeTemplin. Erholungsu-chende dürfen sich dort auf Bade- und Saunalandschaften sowie einen attraktiven Wellnessbereich freuen. Die Thermalsole wird aus einer Tiefe von 1650 Metern gewonnen, wobei sie eine Temperatur von 57,7 Grad
und einen Salzgehalt von 15 Prozent aufweist. Die Salzkonzentrationen der Sole bei der Verwendung im Bad und Therapie liegt zwischem einem und sechs Prozent bei Temperaturen von 32 bis 36 Grad. Die aufbereitete Ther-malsole wird als ortsgebundenes Heilmittel für therapeutische Zwe-cke ausschließlich in der NaturTher-meTemplin eingesetzt.Mehr als180 Seen, Fließe und Kanäle in der Umgebung von Templin sind ideal zum Angeln, Baden, Dampfer-fahren, Segeln, Surfen, Tauchen und Wasserwandern. Der gut ausgebaute Uckermärkische Radrundweg – die Verbindung zwischen den Radfern-wegen Berlin-Kopenhagen und Oder-Neiße – ist auch bei Skatern
beliebt. Radfahren mal ganz anders können Familien auf der ehemaligen, 30 Kilometer langen Bahnstrecke von Templin nach Fürstenberg. Als Fortbewegungsmittel stehen Fahr-raddraisinen parat. Rasant geht es zu auf der Kartbahn Templiner Ring und beim Fahrsicherheitstraining im Dri-ving-Center Groß Dölln. Und wer ein ganz besonderes Abenteuer erleben möchte, der besucht die Western-stadt El Dorado, wo actiongeladene Stunt-Shows und mitreißende India-nertänze geboten werden. www.templin.de
◗ Bei Fahrten mit der Fahrraddrai-sine ist für die ganze Familie Spaß garantiert. Foto: Beate Wätzel
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Urlaub &
Ausfl üge
Zahlreiche Attraktionen warten entlang der Strecken
Unterwegs mit der Erzgebirgsbahn
Wie heißt es so schön? „Wer eine Reise macht, der kann etwas erzäh-len.“ Ganz besonders gilt das für die-jenigen, die die Züge der Erzgebirgs-bahn nutzen. Entlang der Strecken Chemnitz-Aue, Zwickau-Johannge-orgenstadt, Chemnitz-Olbernhau-Grün thal und Chemnitz-Cranzahl reihen sich attraktive Ausflugsziele wie an einer Perlenkette aneinander. Eines davon ist die Drahtseilbahn Augustusburg, die am 28. Juni mit e inem Famil ienfest ihren 104. Geburtstag feiert. Auf die Besu-cher wartet den ganzen Tag über ein Programm mit Kunstturnen, Marionettentheater, Hüpfburg, Kinderanimation, Bastelstraße und Sportstacking. Selbstverständlich
gewähren die Mitarbeiter allen tech-nisch interessierten Besuchern auch einen Blick hinter die Kulissen dieses Meisterwerkes der Ingenieurkunst. Ein Höhepunkt des Tages dürfte der 10. Drahtseilbahnlauf „Mensch gegen Maschine“ sein. Am 4. und 5. Juli wird dann am Bahnhof Pockau-Lengefeld die Vereinigung der Bergstadt Len-gefeld mit der Gemeinde Pockau gefeiert. Ein Triebwagen der Erzge-birgsbahn wird auf den Namen der Stadt getauft. Neben einem bunten Unterhaltungsprogramm erwarten die Besucher unter anderem Fahrten mit Draisine und der Kindereisen-bahn, Basteln, Kinderschminken und Kinderanimation sowie Aussteller,
Urlaub & Ausfl üge
Schaustellergewerbe und Fahrge-schäfte. Während der zweiten Eisenbahn- und Oldtimer-Erlebnistage im Erzgebirge wird am 1. und 2. August auf den Schlössern Augustusburg und Wil-deck sowie am Bahnhof Zschopau den Besuchern einiges geboten. Die Erzgebirgsbahn ist dabei das Bindeglied zwischen den Veranstal-tungsorten. Auf der Augustusburg kann an beiden Tagen neben dem Motorrad- und Kutschenmuseum auch die Sonderausstellung „Mythos Leonardo da Vinci – Künstler. Wissen-schaftler. Visionär“ besichtigt werden. Am 1. August steigt am Bahnhof Zschopau das Familienfest. Geboten werden unter anderem Livemusik,
Bastelstraße, Zauberei und eine Kin-dereisenbahn. Ab 14 Uhr werden Oldtimer erwartet. Natur- und Musik-freunde sollten sich Rock im Schloss Wildeck in Zschopau am 1. August vormerken. Besonders toll: Für Kon-zertbesucher aus Richtung Chemnitz fährt gegen 23.20 Uhr ein Sonderzug zurück. Konzertbesucher in Richtung Annaberg-Buchholz nehmen den planmäßigen Zug um 23.08 Uhr. Am 2. August geht das Schlossgartenfest auf Schloss Wildeck über die Bühne.
◗ Die Erzgebirgsbahn verkehrt auf landschaftlich reizvollen Strecken, wie hier am Hetzdorfer Viadukt bei Falkenau.
Foto: Andreas Schaarschmidt
Bitte einsteigen zur EntdeckertourDas Erzgebirge ist reich an Sehenswürdigkeiten und touristischen Zielen. Die Erzgebirgsbahn bringt Sie hin. Nach Chemnitz, Zwickau, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt, Olbernhau, Annaberg-Buchholz und ohne Umsteigen an den Wochenenden über die tschechische Grenze nach Karlovy Vary. Also: Einsteigen und das Erzgebirge entdecken. Schnell, bequem und günstig!
Weitere Informationen unter: www.bahn.de/erzgebirgsbahn
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SCHATZSUCHENDim Molchner Stolln
Eine Reise in die Historie und Geologie des Erzgebirges unterneh-men Besucher, die in den Molchner Stolln in Pobershau einfahren. „Unser Schaubergwerk gehört zu den ältesten und schönsten im Erz-gebirge“, ist sich Betreiber Gernot Scheuermann sicher. Eingeweiht wurde es bereits 1934. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte es 1959 wieder für die Besucher zugänglich gemacht werden.Mit dem für die Region typischen „Glück auf“ begrüßt Gernot Scheu-ermann seine Gäste im Empfangsgebäude, bevor es in die Tiefe geht. Zu entdecken gibt es unter Tage unter anderem verschiedene Arten von Trockenmauerungen, eine funktionsfähige Wasserhebetechnik – in der Bergmannssprache „Kunstzeug“ genannt – , interessante geologische Aufschlüsse sowie ein nachgestalteter Wismutteil mit moderner Technik. Übrigens: Für Familien mit Kindern ab fünf Jah-ren geht es nach Voranmeldung während einer speziellen Führung auf eine knapp einstündige, märchenhafte „Schatzsuche wie bei den sieben Zwergen“.
„Der Reichtum Sachsens kommt aus den Bergwerken des Erzgebir-ges, da Silber Geld war“, erklärt Gernot Scheuermann. Vor diesem Hintergrund erfährt der Besucher nicht nur, was „Schlägel und Eisen“ sind, sondern Scheuermann erläutert zudem historische Fakten über Lebens- und Arbeitsumstände der Bergleute in der Blütezeit des Sil-berbergbaus im Marienberger Revier. Und auch den letzten Bergbau-versuch aus den Jahren 1949 bis 1953, als die Wismut AG in Pobershau nach Uran suchte, lässt er bei seinen Führungen nicht unerwähnt. Die Führung zeigt in großen Teilen einsdrucksvoll den einstigen Silber- und Zinnbergbau, der in diesem Stolln um 1525 begann. Das Schau-bergwerk ist täglich von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Führungen fi nden zu jeder vollen Stunde statt. www.molchner-stolln.de
ABENTEUERLICH in der ZinngrubeDas Abenteuer Bergwerk ist in der Zinngrube Ehrenfriedersdorf
bereits für Kinder ab sechs Jahren erlebbar. Es beginnt nach dem
Umziehen mit der Einfahrt der Seilfahrtsanlage, die die Gäste rasselnd
und tösend rund einhundert Meter unter den Sauberg befördert.
Während einer 90-minütigen Touristikführung können die jüngsten
Besucher dort in Begleitung ihrer Eltern oder Groß-
eltern den modernen Bergbau mit seinen funk-
tionstüchtigen Geräten sowie die schwere
Arbeit der Berg leute unter Tage kennenler-
nen. Auch der Berggeist ist vor Ort und hält
eine Überraschung bereit. Kinder ab einem
Alter von zehn Jahren können bereits an den
großen, etwa zweieinhalb Stunden dauern-
den Erlebnisführungen teilnehmen, bei der
neben der modernen Technik auch der Altber-
gbau mit seinen engen Strecken gezeigt wird. Das
Angebot „Kindergeburtstag“ ist für Kinder im Grundschulalter geeig-
net. Während der etwa zwei Stunden dauernden Führung erlebt der
Nachwuchs den Ablauf des Arbeitstages der Bergleute. Und dazu
gehört nicht nur die Arbeit, sondern auch die Frühstückspause zur
Hälfte der Schicht. Ein besonderes museumspädagogisches Ange-
bot ist die Edelstein-Bastelstraße. Regelmäßig zum Tag des traditi-
onellen Handwerks am dritten Sonntag im Oktober können Kinder
Souvenirs und kleine Geschenke aus Edelsteinen selbst herstellen.
Erlebnisführungen finden jeweils dienstags bis sonntags 10 und
14 Uhr statt. Touristikführungen laden samstags, sonn- und feiertags
11 Uhr, 13 und 15 Uhr ein.
www.zinngrube.de
In der Zinngrube Ehrenfriedersdorf gibt es für Mädchen und Jungen
allerhand zu entdecken. Foto: Zinngrube EhrenfriedersdorfFörster
Urlaub & Ausfl üge
Spielend um die Welt: Unter dieser Überschrift ist noch bis zum16. August eine sehenswerte Sonderausstellung in der Manufaktur der Träume in Annaberg-Buchholz zu sehen. In der Ausstellung werden ungezählte Spiele gezeigt, die aufgrund ihrer Herkunft und Geschichte zu einer „spielerischen Reise um die Welt“ einladen. Von China über Bali und Afrika, Israel und Italien, Frankreich und Großbritannien wird ein Kreis um den Erdball geschlungen und ein Bogen über eine Jahrtausende alte Spielzeuggeschichte gespannt. Die Palette reicht von Spielen der Pharaonen über Spiele aus dem antiken Griechenland bis hin zu Spie-len des 19. und 20. Jahrhunderts. Gioco dell`oca und Astragal, Wari und WU-PU heißen die exotischen Namen, die in Deutschland kaum bekannt sind. Natürlich fehlen auch Klassiker wie Mah Jongg, Mühle und Dame sowie Strategiespiele und Puzzles nicht. Der regionale Bezug wird unter anderem mit Spielzeug von PLASTICART Annaberg, SPIKA Chemnitz oder VERO Olbernhau hergestellt. Die Sonderausstellung ist nach Anga-ben der Stadtverwaltung Annaberg-Buchholz eine wunderbare Entde-
ckungsreise in die Welt der Spiele und spricht Menschen jeden Alters an. Aha-Effekte sind garantiert. Sie ist in enger Kooperation mit dem Deut-schen SPIELEmuseum in Chemnitz zustande gekommen, das etwa 90 Prozent der Exponate bereitstellt. Weitere Ausstellungsstücke stammen aus eigenen Beständen der Stadt sowie von einigen privaten Leihge-bern. Die Manufaktur der Träume in Annaberg-Buchholz ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. www.manufaktur-der-traeume.de „Spielend um die Welt" heißt eine neue Sonderausstellung in der Manu-faktur der Träume in Annaberg-Buchholz.
Foto: Stadt Annaberg-Buchholz/Matthias Förster
in der Manufaktur der TräumeWELTREISEND
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Das Familienmuseum lädt zur Entdeckertour erzge-birgischer Kultur ein. Spielzeug, Berg-bau und Weihnacht werden modern und kinderfreundlich präsentiert.
Erzgebirgsmuseum:Das Museum bietet interessante Objek-te zur Stadtgeschichte; vom Bergbau bis hin zum mechanischen Modell des hie-sigen Volksfests. Das Bergwerk wartet auf Bergmänner und -frauen ab 6 Jahre.
Frohnauer Hammer:Seien Sie dabei, wenn der Hammer losgeht und es im Hammerwerk klingt wie vor über 500 Jahren. Etwas zarter geht es beim Klöppeln zu, wenn eine Klöpplerin diese alte Technik vorführt.
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Urlaub & Ausfl üge
Wo können Mädchen und Jungen gleichzeitig drinnen und draußen spielen? Wo Tiere haut-
nah beobachten und danach Action pur erleben? Wo können Freunde gemeinsam grillen,
während rundherum unzählige Attraktionen auf die ganze Familie warten? Die Antwort lautet
ganz klar: im Sonnenlandpark Lichtenau direkt an der Autobahn A4 (Abfahrt Chemnitz-Ost).
Auf riesigen Hüpfkissen, im großen Kletterparadies, in Minidampfern, auf Flößen, Bagger,
Tretautos oder dem Abenteuerspielplatz – im Sonnenlandpark Lichtenau ist Spaß garantiert.
Für richtige Action sorgen Wellenfl ieger, BumperBoats, Schlauchrutschparadies, Nautic-Jet,
Butterfl y und drei Überschlagsschaukeln. Auf entdeckungslustige Besucher warten Fuchs-
bau sowie Waldirrgarten und für die ganz Kleinen erweitern tolle Klanginstrumente, ein
Wasserspielplatz und der Spaßexpress im Bobby-Car-Land das riesige Spielangebot. Ruhe
fi ndet man im Wald des Familienparks mit Rothirschgehege, freilaufenden Sikahirschen und
Streichelzoo mit Ziegen, Eseln und Kamerunschafen. Oder man genießt eine Fahrt mit der
Traktorbahn „Anton“ bis zum 33 Meter hohen Riesenrad.
www.sonnenlandpark.de
Das 33 Meter hohe Riesenrad ist das weithin sichtbare „Markenzeichen“ des Sonnen-
landparks Lichtenau. Foto: Marko Funk
nah beobachten und danach Action pur erleben? Wo können Freunde gemeinsam grillen,
KREATIVim Töpferhaus Arnold
SPIELEND im Bergbaumuseum
Sachsens älteste, noch immer produzierende Töpferei befi ndet sich natürlich in der alten
Töpferstadt Kohren-Sahlis im Landkreis Leipziger Land: Im Töpferhaus Arnold
wird schon seit 1548 qualitativ hoch-wertige Gebrauchs- und Kunstkera-mik hergestellt. „Dieser langen Tradi-tion und dem Standort im Freistaat Sachsen fühlen wir uns verpflichtet.
Alle unsere Erzeugnisse werden heute noch in Handarbeit gefertigt. Sie sind
keine Massen- und deshalb auch keine Billigware – aber in jedem Falle ihren Preis
wert“, sagt Geschäftsführerin Karina Werner. Das Besondere an der Töpferei: Interessierte können jeden
Tag den geschickten Töpferinnen über die Schultern schauen und sehen dabei, wieviel Arbeit, Liebe zum Detail und Kreativität notwendig ist, damit aus einem Batzen Lehm eine Milchkanne, eine Butterdose oder ein Salatteller wird. „Jedes unserer Produkte ist ein handgetöpfertes Uni-kat in den Mustern Blau-Weiß, Löffelmuster, Kornblume, Licht und Schat-ten“, sagt Karina Werner. Nach Voranmeldung können sich Mädchen und Jungen selbstverständlich auch selbst im Töpfern ausprobieren. „Gerade für die jetzt vor der Tür stehenden Sommerferien ist das eine tolle Möglichkeit für die Kinder, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen“, sagt Karina Werner. Während des Kurses vermitteln sie oder eine der sieben Mitarbeiterinnen den Mädchen und Jungen speziell die Aufbautechnik – das fertige Gefäß kann dann drei bis vier Wochen später abgeholt wer-den. Das Töpferhaus Arnold in Kohren-Sahlis ist montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr sowie an Samstagen, Sonn- und Feiertagen von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr geöffnet. www.toepferhaus-arnold.de Unter der fachkundigen Anleitung der Mitarbeiterinnen können Kinder und Jugendliche nach Voranmeldung im Töpferhaus Arnold in Koh-ren-Sahlis ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Foto: Töpferhaus Arnold
Mit Beginn der Som-merferien in Sachsen erweitert das Bergbau-museum Oelsnitz seine museumspädagogi -schen Angebote. Drei neue Programme stehen dann zur Auswahl. „Diese richten sich an Kinder bis ins Grundschulalter und werden den im vergangenen Jahr eröffneten Bergbauspielplatz ein-beziehen“, sagt Pressesprecherin Dagmar Borchert. „Wir wollen damit bewusst machen, was in unserem Spielplatz alles drinsteckt“, fügt sie hinzu. Vom 19. Juli bis 2. August, jeweils sonntags, werden die rund ein-halbstündigen Programme über den Tag verteilt angeboten – immer im Wechsel und immer nur eines pro Sonntag. Eine Anmeldung zu diesen Sonderführungen ist nicht erforderlich. Was sie eint, ist, dass der Spiel-platz immer zum Schluss Teil des jeweiligen Programmes sein wird. Beim Familien-Spieltag „Die zwei Türme“ stehen der 50 Meter hohe, weithin sichtbare Förderturm der Stadt sowie Teile des Streckenbereiches und die dortigen Tätigkeiten im Mittelpunkt der Führung. Nach dem Rund-gang werden die Kinder mit Arbeitsgeräten und Zubehör ausgerüstet und können das Gezeigte spielerisch umsetzen. Beim Thema „Unterwegs im Streckenlabyrinth“ folgen nach der Führung der Aufbau von eigenen Strecken sowie anschließende Wettspiele im Zwergenschacht. Eigens dafür wurden überdimensionales Holzspielzeug sowie Gleise, Hunt und Loks angeschafft. Auf Fossiliensuche auf dem Bergbauspielplatz kann sich der Nachwuchs nach dem Rundgang zum Thema „Steine erzählen Geschichten“ freuen. Nachdem zur Führung erdgeschichtliche Prozesse verständlich dargestellt und erläutert wurden, sind die Kinder aufgefor-dert, in der Sandlandschaft des Spielbereiches die fossilen Abdrücke zu entdecken. Die gibt’s dann als Malbild mit nach Hause. www.bergbaumuseum-oelsnitz
Eine gute Adresse für spielende Kinder: das Bergbaumuseum Oelsnitz. Foto: Gregor Lorenz/Bergbaumuseum Oelsnitz
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Bei einem Test von 14 Kombi-Kin-derwagen, die sich vom Säugling bis zu Kindern bis dreieinhalb Jah-ren eignen, schneidet nur ein ein-ziger mit „Gut“ ab. Zwei sind sogar „mangelhaft“, darunter ein Modell für 1350 Euro. Hauptkritikpunkte der Experten der Stiftung Warentest: Die Kinderwagen sind häufi g zu schmal oder zu kurz und engen deshalb die Babys ein oder sie enthalten Schad-stoffe. Für Babys ist First Class gerade gut genug. Für reichlich Beinfreiheit, erlesene Materialien, bequeme Liegeposition und schickes Design zahlen Eltern 1000 Euro und mehr. Sicher und bequem fährt ihr Baby in vielen Kinderwagen trotzdem nicht. Acht der 14 Modelle sind nur „ausreichend“, weil sie den Kindern
nicht genug Platz einräumen. Bei vielen Kombi-Kinderwagen ist die Tragetasche schon nach vier bis fünf Monaten zu klein. Babys müssen dann in die Sitzeinheit des Wagens umziehen, dafür fehlt ihnen aber noch die Muskulatur.Im Bezug eines Kinderwagens fan-den die Tester PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe). Einer davon ist Naphtalin. Die Sub-stanz kann vermutlich Krebs erzeu-gen. Im Schiebegriff eines anderen Wagens entdeckten die Tester eine sehr hohe Konzentration von Chlor-paraffi nen, die ebenfalls im Verdacht stehen, Krebs zu erzeugen. Mütter nehmen die Schadstoffe über die Haut auf und können sie über die Muttermilch an ihr Baby weiterge-ben.
Der einzig „gute“ Kinderwagen zählt mit 950 Euro zur preislichen Oberklasse. Dafür bietet er eine kin-dergerechte Gestaltung, eine einfa-che Handhabung und eine schad-stofffreie Verarbeitung.Buggys hat dagegen das Öko-Test-Magazin getestet. Die gute Nach-richt aus der aktuellen Mai-Ausgabe lautet, dass sich diese im Praxistest als überwiegend stabil und sicher gezeigt haben. Die schlechte Nach-richt ist, dass sie voller Schadstoffe stecken. Ein Billigmodell im Test ist sogar nicht verkehrsfähig.Die Tester kritisieren, dass in den Buggys vor allem die Griffe und Fußstützen extrem schadstoffbelas-tet sind. Bei dem billigsten Modell im Test, dem Babycab Buggy Aron, analysierte das Labor den beson-ders kritischen Weichmacher DEHP (Diethylhexylphthalat) in Werten weit über der Toleranzgrenze. Die EU hat dieses Phthalat in Spielzeug und Babyartikeln verboten, weil es in begründetem Verdacht steht, hor-monell zu wirken. Das Billigmodell hätte damit in dieser Version nicht verkauft werden dürfen.Andere Hersteller sind diesbezüg-lich vorbildlicher: Sie haben offen-sichtlich Phthalate aus der Produk-
tion verbannt und arbeiten mit Ersatzweichmachern, die allerdings noch nicht ausreichend erforscht sind. Leider sind Phthalate jedoch nach Angaben der Tester nicht das einzige Schadstoffproblem: In allen Buggys werden noch eine Viel-zahl von bedenklichen und/oder umstrittenen Inhaltsstoffen verwen-det, darunter Antimon, das Haut und Schleimhäute reizen kann und die Umwelt belastet.Wenigstens zeigten sich die Kinder-wagen im Praxistest von ihrer guten Seite. Mit einer Ausnahme schafften alle Produkte den Härtetest im Trom-melprüfstand. Dort wird untersucht, wie stabil die Straßenfl itzer auf holp-riger Strecke sind. Nur bei einem Wagen brach eine einzige Schraube, weshalb dann gleich der Klappme-chanismus kaputt ging. Nicht einver-standen ist Öko-Test zudem damit, dass bei einigen Modellen Ecken und leicht scharfe Kanten im Akti-onsradius der Kinder sind..
◗ „Und, hat deiner auch den Test bestanden?“ Beim Kauf von Kin-derwagen und Buggys gibt es für Eltern einiges zu beachten.
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Von 14 Kinderwagen nur einer „gut“ –Buggys stecken voller Schadstoff e
Tester schlagen Alarm
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Mädchen und Jungen können erst ab acht Jahren Gefahren einschätzen
Straßenverkehr aus den Augen der Kinder
Kinder zählen zu den schwächsten Verkehrsteilnehmern – nicht nur körperlich, sondern weil sie den Straßenverkehr bis ins Jugendal-ter hinein anderes wahrnehmen als Erwachsene. Für eine richtige Verkehrserziehung müssen Eltern lernen, die Leistungsfähigkeit ihrer Kinder im Straßenverkehr richtig einzuschätzen.„Bis ins Grundschulalter hinein den-ken Kinder maßgeblich in Anschau-ungen und Bildern. Sie lernen hauptsächlich situationsbezogen und können ihre Erfahrungen – auch Lernerfahrungen – noch nicht von einer Situation auf eine andere übertragen“, sagt Hannelore Herlan, Pressesprecherin der Deutschen Ver-kehrswacht (DVW). Für ihr Verhalten im Straßenverkehr bedeutet dies, dass sie eine richtige Verhaltens-weise, die sie in einer speziellen Situ-ation anwenden, nicht unbedingt in einer anderen Situation eben-falls anwenden können, wo dieses Verhalten auch angebracht wäre. Ihr Wissen ist noch nicht abstrakt verfügbar, sondern an die Situation geknüpft.Hinzu kommt, dass es Kindern im Grundschulalter schwerfällt, die Perspektive von anderen Men-schen einzunehmen. „Sie sehen ihre Umgebung lediglich aus ihrem Blickwinkel und können noch nicht erkennen, was andere Menschen vorhaben und wie sich Situationen
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entwickeln. Daher kann man in die-sem Alter noch nicht von einem ausgebildeten Gefahrenbewusstsein ausgehen, und in der Tat erkennen Kinder Gefahren oft erst im allerletz-ten Moment, wenn es zu spät ist“, so Hannelore Herlan weiter. Zudem lassen sich Grundschulkinder noch schnell von externen Reizen ablen-ken. Sich über längere Zeit auf etwas zu konzentrieren oder Mehrfachan-forderungen zu bewältigen, fällt ihnen schwer. „Entfernungen und Geschwindigkeiten können nur die wenigsten von ihnen einschätzen“, macht die Pressesprecherin deutlich.Erst ab einem Alter von etwa acht Jahren können Kinder Gefährdun-gen im Entstehen erkennen und entsprechend reagieren. Ihr Sicht-feld erweitert sich, zudem begin-nen sie, ihr Gehör im Straßenverkehr bewusst einzusetzen. Ab unge-fähr neun Jahren können Kinder bewusst so handeln, dass sie keine gefährlichen Situationen hervorru-fen. Erst mit elf Jahren beginnen sie, sich auch nach hinten zu orientie-ren“, so Hannelore Herlan. Je nach Entwicklungsstufe fällt es Kindern folglich leichter oder schwerer, sich im Straßenverkehr sicher fortzube-wegen.
◗ Kinder brauchen ihre Zeit, bis sie sich sicher im Straßenverkehr bewegen können.
Foto: Fotolia, photophonie
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ADAC: In Skandinavien sind die Bußgelder besonders hoch
VerkehrssündenDas kosten sie im Ausland
Die Tage bis zum Urlaub sind gezählt: Am 13. Juli starten in Sachsen die Sommerferien. Zum Jahresurlaub steuern dann auch viele Familien aus Sachsen mit dem Auto attrak-tive Ziele im Ausland an. Es ist natür-lich eine Binsenweisheit und doch kann sie nicht oft genug wiederholt werden: Wer sich auch im Ausland an die (Verkehrs)Regeln hält, der hat mehr Geld in der Urlaubskasse.Für einige Verkehrsverstöße im europäischen Ausland ist ein deut-lich höheres Bußgeld als in Deutsch-land fällig. Vor allem in den skandina-vischen Ländern kann es besonders teuer werden. Darauf hat der ADAC jetzt hingewiesen.Norwegen hat im europäischen Ver-gleich die höchsten Gebühren für zu schnelles Fahren (ab 420 Euro) sowie Rotlicht- und Überholverstöße (600 Euro). Teuer ist häufi g auch das Telefonieren am Steuer ohne Frei-sprecheinrichtung: Während ein solches Vergehen in Lettland mit 15 Euro geahndet wird, sind in Italien 160 Euro, in Dänemark 200 Euro und in den Niederlanden 230 Euro fällig. Der Versicherungskonzern Allianz warnt zudem vor Geschwindig-keitsüberschreitungen auf der Inn-tal- und Brennerautobahn Richtung Süden. „Fährt man auf gewissen Streckenabschnitten zu schnell, drohen höhere Strafen als normal. Wer zehn km/h zu schnell fährt, muss 35 statt 20 Euro bezahlen, bis
zu 20 km/h zu schnell kosten 50 statt 35 Euro, und bei bis zu 30 km/h sind es 80 statt 50 Euro“, heißt es in einer Information des Konzerns. Weit drastischere Folgen als ein hohes Bußgeld haben nach Anga-ben des ADAC Fahrten unter Alko-holeinfl uss etwa in Italien und Däne-mark. Wer auf italienischen Straßen mit mindestens 1,5 Promille im Blut erwischt wird, dem droht die Ent-eignung des Fahrzeugs, sofern Fah-rer und Eigentümer identisch sind. Dänemark hat eine ähnliche Rege-lung ab 2,0 Promille. Freiheitsstrafen für Alkoholfahrten drohen unter anderem in Schweden (ein Monat bei 1,0 Promille) und Spanien (drei Monate ab 1,2 Promille).Bereits seit 2010 können Ver-kehrsverstöße, die im EU-Ausland begangen werden, in Deutschland vollstreckt, also eingetrieben wer-den. Um verkehrssicherheitsrele-vante Verstöße wie Geschwindig-keitsüberschreitungen, Rotlicht-, Überhol- und Handyverstöße effek-tiver und schneller verfolgen zu kön-nen, hilft der vor kurzem optimierte Halterdatenaustausch innerhalb der EU. Für Verkehrsverstöße, die im Ausland begangen werden, gibt es keine Punkte in Flensburg. Auch ein von einer ausländischen Behörde ausgesprochenes Fahrverbot wirkt sich grundsätzlich nicht auf die Fahrberechtigung in Deutschland aus, heißt es beim ADAC. ◗ Das kosten Verkehrssünden im Ausland. Grafi k: ADAC
◗ Wer in Norwegen unterwegs ist – das Bild zeigt den Skjelfjord auf den Lofoten – der sollte sich an die Geschwindigkeit halten. Ansonsten kann es richtig teuer werden. Foto: Fotolia, Christa Eder
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Unser kleines
Paradies
KleingartenvereinZur Vogelweid e.V.
Fürstenstraße 26709130 ChemnitzTel.: 0371 71453
Im Angebot:5 Gärten
KGV Morgensonne e.V.
Altenhainer Straße09573 DittmannsdorfTel.: 0371 73416E-Mail: [email protected]:www.morgensonne-dittmannsdorf.de
Im Angebot:9 freie Gärten, siehe Homepage
KleingartenvereinFortschritt
Andrestraße 2009112 ChemnitzTel.: 0160 1516745
Im Angebot:5 Gärten
GartenanlageSonnenland am Brückenberg
Am Brückenberg 45 D08066 ZwickauE-Mail: [email protected]:www.sonnenlandambrü-ckenberg.de
Im Angebot:Freie Gärten, ganzjährige Gartenheim-Vermietung
Willkommen im KGV „Drei Schwanen“
Weigandstraße 32 · 09117 Chemnitz/Rabenstein
Unsere Anlage hat 176 Gärten, davon suchen 11 einen neuen Besitzer. Wir bieten: Naturgarten-Biotop, Vereinsgaststätte, Park-plätze, Blumen, Obst und Gemüse zum Selbstanbauen
Im Sommer 2016 feiern wir unser 80-jähriges Jubiläum.
Homepage:www.kgv-drei-schwanen.de
Tel.: 0371 855754
KGV Burgstädt-Nord e.V.
Mohsdorfer Straße 47 F09217 Burgstädt/Sachs.
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.gartenverein-nord.com
Hier können wir unser Gemüse selber
anbauen, beobachten wie es wächst
und die Himbeeren ganz frisch vom Strauch
naschen. Und abends am Grill wandern
die Radieschen direkt vom Beet in den Salat.
Der Sandkasten und der kleine Pool für die
schönen warmen Sommertage sind
unheimlich beliebt, auch bei den
Gartennachbarskindern...
Eigenes Gemüse aus dem Garten kommt das ganze Jahr über ganz frisch auf den Speiseplan der Fami-lie. Wenn alle mithelfen, werden Anbau und Ernte zum gemeinsa-men Erlebnis. Saisonales Gemüse gehört zu den wertvollsten Nah-rungsmitteln überhaupt, und das aus dem eigenen Garten. Und so kann die Ernte aussehen:
Januar, Februar, März: Grünkohl, Rosenkohl, Porree, Feldsalat, Schwarz-wurzel
April: Kresse, Radies, Winterporree, Winterspinat
Mai: Rettich, Radies, Salat, Rhabarber
Juni: Erbse, Möhre, Frühkartoffel, Kohlrabi, Salat, Mangold, Rettich, Rote Rübe, Radies, Kohlrabi
Juli: Blumenkohl, Brokkoli, Erbse, Gurke, Kohlrabi, Kartoffel, Mangold, Möhre, Rettich, Zucchini, Zwiebel
August: Zucchini, Gurke, Gemüse-fenchel, Mangold, Möhre, Rettich, Sellerie, Tomate, Weiß- und Rotkohl
September: Aubergine, Brokkoli, Gemüsefenchel, Paprika, Tomate, Porree, Mangold
Oktober: Kürbis, Endivie, Wirsing, Weißkohl, Rote Rübe, Radies, Rettich
November: Chinakohl, Kohlrübe, Porree, Spinat, Pastinake, Wirsing, Topinambur
Dezember: Rosenkohl, Schwarzwur-zel, Porree, Feldsalat
Im Kleingarten ist das ganze Jahr
über Erntezeit!
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