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 BERLIN-BRANDENBURGISCHE AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN  Altägyptisches Wörterbuch Handbuch zur Benutzung des Thesaurus Linguae Aegyptiae  (TLA)  Auf der Grundlage d er Hilfetexte des Thesaurus Linguae Aegyptiae  (TLA) erarbeitet von Stephan J. Seidlmayer überarbeitet und zusammengeste llt von Ingelore Hafemann Berlin 2011

Manual Thesaurus Linguae Aegyptiae TLA 2012-02-02

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Manual Thesaurus Linguae Aegyptiae TLA 2012-02-02

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  • BERLIN-BRANDENBURGISCHE AKADEMIE DER WISSENSCHAFTENAltgyptisches Wrterbuch

    Handbuch zur Benutzung desThesaurus Linguae Aegyptiae (TLA)

    Auf der Grundlage der Hilfetexte des Thesaurus Linguae Aegyptiae (TLA)

    erarbeitet von Stephan J. Seidlmayerberarbeitet und zusammengestellt

    von Ingelore Hafemann

    Berlin2011

  • Dieser Band wurde im Rahmen der gemeinsamen Forschungsfrderung von Bund und Lndern im Akademienprogramm mit Mitteln des Bundesministeriums fr Bildung und Forschung und des Ministeriums fr Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg erarbeitet.

  • Der Thesaurus Linguae AegyptiaeDer Thesaurus Linguae Aegyptiae (TLA) ist eine lexikalische Datenbank gyptischer Texte des pharaonischen gypten. Durch die Verknpfung einer Textdatenbank mit einem lexikalischen Wort-Thesaurus innerhalb eines modernen Navigationsprogramms sind vielfltige Abfragemglichkeiten geschaffen worden, die weit ber gedruckte Formate von Texteditionen und Wrterbchern hinausgehen.

  • Inhalt

    1 Einstieg 6

    2 Login 7

    3 Registrierung der Benutzer 8

    4 Nutzungsbeschrnkungen und Copyright 9

    5 Zitieren des Thesaurus Linguae Aegyptiae 10

    6 Datenbanken berblick 11

    7 Suche nach Wrtern in der Lemmaliste 12 7.1 Suche nach Wrtern in der gyptischen / demotischen Lemmaliste 12 7.1.1 Suche nach Wrtern via Transkription 12 7.1.2 Suche nach Wrtern via bersetzung 12 7.1.3 Suche nach Wrtern via bibliographische Kurzreferenz 12 7.1.4 Suchhilfe mittels Regulrer Ausdrcke 13 7.1.5 Eingrenzen der Wortsuche nach Wortarten 13 7.1.6 Suche nach Wrtern via hieroglyphischer Zeichen 13 7.1.6.1 Informationen zum Datenbestand 14 7.1.6.2 Regeln zur Codierung der Suchanfrage 14 7.1.6.3 Zeichenliste 15 7.1.7 Ergebnisse der Suche nach hieroglyphischen Schreibungen 16 7.1.8 Eingabe neuer hieroglyphischer Schreibvarianten fr Lemmata in die

    Datenbank via Internet (interaktive Testversion) 16 7.2 Anzeigen von Wrtern in der Lemmaliste 18 7.3 Anzeigen von Detailangaben zum Lemma 20

    8 Suche nach Belegstellen fr Wrter in den Texten 22 8.1 Suche nach Belegstellen fr Wrter in den Texten via Lemmaliste 22 8.1.1 Anzeigen von Belegstellen zu einem Lemma 22 8.1.2 nderung des Ausgabeformats der Belegstze 25 8.2 Suche nach dem kombinierten Auftreten zweier Wrter in Texten 25 8.3 Suche nach Belegstellen fr Wrter im Digitalisierten Zettelarchiv 26 8.3.1 Navigieren im Digitalisierten Zettelarchiv 27

    9 Suche nach Texten 30 9.1 Suche nach Texten via Textnamen / Objektnamen 30 9.2 Ergebnis der Suche nach Texten und Objekten anhand ihres Namens 31 9.3 Suche in der Hierarchie der Textgliederung / Objektgliederung 31 9.4 Detailangaben zu einem Text / Objekt der Datenbank 34 9.5 Die Anzeige eines Texts im Zusammenhang 35

    10 Statistische Funktionen 38 10.1 Statistische Analysen fr ein Wort aus der Lemmaliste 38 10.1.1 Kollokationsanalyse 38 10.1.1.1 Kollokationsanalyse zu einem Lemma anfordern 38 10.1.1.2 Anzeige der Ergebnisse 39 10.1.2 Analyse der lexikalischen Gravitation eines Lemmas 39 10.1.2.1 Lexikalische Gravitation eines Lemmas anfordern 40 10.1.2.2 Anzeige der Ergebnisse 40

  • 10.2 Statistische Analysen fr Texte des Gesamtcorpus 41 10.2.1 Statistische Funktionen fr das Gesamtcorpus 41 10.2.2 Statistische Funktionen fr einzelne Texte oder Corpussegmente 42 10.2.2.1 Hufigkeiten der Wortarten in Verbindung mit einer type/token-Statistik 42 10.2.2.2 Suche nach den hufigsten Wrtern eines Texts oder Corpus 44 10.2.2.3 Analyse der Verteilung von Worthufigkeiten 45 10.2.2.4 Schlsselwortanalyse 47 10.2.2.5 Index der Namen, Titel und Epitheta eines Texts oder Corpussegments 49 10.2.2.6 Index der Wrter eines Texts oder Corpussegments (auer Namen, Titel

    und Epitheta) 49 10.2.2.7 Statistische Angaben fr ein Wort 50

    11 Blttern in den digitalen Archivmaterialien 52 11.1 Das Vormanuskript des Wrterbuchs der gyptischen Sprache 52 11.2 Das Digitalisierte Zettelarchiv und das Wrterbuch der gyptischen Sprache 54 11.2.1 Suchen und Navigieren im Digitalisierten Zettelarchiv 55 11.2.2 Ergebnisanzeige und Blttern im Digitalisierten Zettelarchiv 57 11.2.3 Navigieren im Digitalisierten Zettelarchiv 59 11.2.4 Blttern im digitalisierten Wrterbuch der gyptischen Sprache 60

  • 1 Einstieg

    Der Einstieg zum Login in den Thesaurus Linguae Aegyptiae erfolgt per Mausklick auf das Bild (Bild 1). Der link Die Einfhrung: Das virtuelle Wrterbuch und die Textdatenbanken im Internet gibt einen berblick ber Konzepte und Zielstellungen des Thesaurus Linguae Aegyptiae. ber den link Kontakt und Abonnement der mailinglist erhlt man Informationen und Kontakt-adressen. Die Kooperationspartner sind aufgefhrt und ebenfalls ber links zu erreichen.

    Bild 1: Einstiegsseite des Thesaurus Linguae Aegyptiae

  • 2 Login

    Durch das Login (Bild 2) gelangt der Leser zur Navigation und Recherche in der Datenbank. Zum Login sind die Benutzerkennung und ein Passwort einzugeben. Es besteht keine Pflicht zur persnlichen Registrierung, lediglich die Anerkennung der Nutzungsbedingungen ist vor dem Login in den Thesaurus Linguae Aegyptiae unbedingt erforderlich.

    Bild 2: Login

  • 3 Registrierung der Benutzer

    Die Benutzer des Thesaurus Linguae Aegyptiae knnen sich registrieren. Eine personalisierte Benutzeridentifikation ist aber fr ein Login nicht mehr zwingend notwendig. Man kann sich auch als Gast einloggen. Mit der Registrierung erklrt sich der Nutzer damit einverstanden, dass seine Anmeldedaten im Kontext des Thesaurus Linguae Aegyptiae nach den Vorschriften des Teledienstedatenschutzgesetzes (TDDSG) gespeichert werden knnen. Eine wie auch immer geartete Weitergabe von Anmeldedaten an Dritte wird ausgeschlossen. Eine bestehende Registrierung kann jederzeit gelscht werden. Die Herausgeber des Thesaurus Linguae Aegyptiae behalten es sich ausdrcklich vor, Anmeldedaten zu verifizieren und nicht verifizier-bare Anmeldungen zu lschen.

    Die Seite Registrierung bietet mehrere Funktionen:

    Anlegen einer neuen Registrierung: Fllen Sie alle notwendigen und ggf. auch die optionalen Felder des Formulars aus; whlen Sie eine Benutzeridentifikation und ein Passwort (zur Sicherheit muss dieses zweimal eingetragen werden). Bettigen Sie dann die Schaltflche Registrieren.

    Anzeigen einer bestehenden Registrierung: Geben Sie Ihre Benutzeridentifikation und Ihr Passwort ein und bettigen Sie die Schaltflche Anzeigen. Die gespeicherten Werte werden in das Formular eingetragen. Sie knnen berprft und ggf. gendert werden.

    ndern einer bestehenden Registrierung: Geben Sie Ihre Benutzeridentifikation und Ihr Passwort ein sowie die neuen Registrierungsdaten. Bettigen Sie dann die Schaltflche ndern.

    Lschen einer bestehenden Registrierung: Geben Sie Ihre Benutzeridentifikation und Ihr Passwort ein und bettigen Sie die Schaltflche Lschen.

    Mit der Schaltflche Werte zurcksetzen knnen alle Felder des Formulars geleert und alle Optionswerte auf die Standardannahmen zurckgesetzt werden (Bild 3).

    Bild 3: Registrierung

  • 4 Nutzungsbeschrnkungen und Copyright

    Mit dem Thesaurus Linguae Aegyptiae stellen die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften und die in der Erarbeitung des Thesaurus Linguae Aegyptiae kooperierenden Forschungsprojekte der wissenschaftlichen ffentlichkeit ein neues Forschungsinstrument kostenfrei zur Verfgung. Zur Benutzung ist eine Registrierung, persnlich oder als Gast, erforderlich. Mit dem Login und der Benutzung des Thesaurus Linguae Aegyptiae erklren sich Benutzer mit den im Folgenden niedergelegten Nutzungsbedingungen ausdrcklich ein-verstanden.

    (1) Die Rechte an dem im Thesaurus Linguae Aegyptiae verfgbaren Textmaterial liegen allein und ungeschmlert bei den Projekten und Institutionen, die dieses Material erarbeitet und zur Verfgung gestellt haben. Jeder Benutzer ist frei, das Material zu wissenschaftlichen oder privaten Zwecken zu konsultieren, sich fr die eigene Arbeit Notizen daraus anzulegen und in wissenschaftlichen Publikationen zu zitieren.

    (2) Eine kommerzielle Nutzung des Materials ist nicht gestattet. Unter dieses Verbot der kommerziellen Nutzung von Daten aus dem Thesaurus Linguae Aegyptiae fllt insbesondere auch die Verarbeitung und Bearbeitung dieser Daten, um sie dann anschlieend selbst oder durch Dritte kommerziell zu nutzen.

    (3) Die Benutzung des Thesaurus Linguae Aegyptiae ist auf die Recherche mithilfe der Mglichkeiten der Materialabfrage, die auf der Internetplattform zur Verfgung gestellt werden, und auf die Konsultation der von dieser Internetplattform generierten Ergebnisseiten beschrnkt. Es ist nicht gestattet, das Ergebnismaterial in andere Formen der Darstellung zu transformieren. Insbesondere ist es untersagt, daraus eine Kopie des Textcorpus des Thesaurus Linguae Aegyptiae oder von Teilen daraus in elektronischer Form abzuleiten. Ebenso ist es nicht gestattet, das gesamte Corpus oder Teile daraus in einer anderen Form, als sie durch die Ergebnisanzeige des Thesaurus Linguae Aegyptiae dargestellt wird, in irgendeiner Form zu archivieren, sei es als Ausdruck, Computerdatei oder in Form anderer Medien.

    (4) Es ist nicht gestattet, das Material in vernderter Darstellungs- oder Organisationsform weiterzuverbreiten.

    (5) Soweit im Thesaurus Linguae Aegyptiae Daten aus anderweitig unpublizierten Texten enthalten sind, ist vor einer Publikation die Genehmigung des jeweiligen Inhabers der Publikationsrechte einzuholen.

  • 5 Zitieren des Thesaurus Linguae Aegyptiae

    Zum Zitieren des Thesaurus Linguae Aegyptiae schlagen wir die Abkrzung TLA vor. Ein entscheidender Vorteil der elektronischen Publikationsform besteht darin, dass die Verffent-lichung laufend und nahtlos ergnzt, erweitert und korrigiert werden kann. Der Thesaurus Linguae Aegyptiae ist in diesem Sinne eine dynamische Publikation. Deshalb ist es nicht gesichert mglich, Suchergebnisse ber einen lngeren Zeitraum hinweg gleichbleibend zu reproduzieren. Es ist daher entscheidend, bei jedem Zitat anzugeben, auf welche Version des Thesaurus Linguae Aegyptiae man sich bezieht. ltere Datenbankversionen sind zwar nicht mehr im Internet einsehbar, sie werden jedoch an der Arbeitsstelle Altgyptisches Wrterbuch archiviert, so dass Zitate daraus verifizierbar bleiben.

    Da Zitate im Thesaurus Linguae Aegyptiae nicht geradlinig nachschlagbar sind, empfiehlt es sich, Textstellen anhand der im Thesaurus Linguae Aegyptiae nachgewiesenen Literatur zu zitieren. Im Anschluss an dieses Stellenzitat kann die im Thesaurus Linguae Aegyptiae vorgefundene Interpretation in der Form in: TLA () zitiert werden. Wenn der Thesaurus Linguae Aegyptiae im Rahmen der Recherche fr eine Arbeit wie wir hoffen ntzliche Dienste geleistet hat, wren wir fr ein pauschales Zitat dankbar.

  • 6 Datenbanken berblick

    Durch das erfolgreiche Login gelangt der Leser zur Navigation und Recherche in alle Datenbanken des Thesaurus Linguae Aegyptiae (Bild 4). Diese Einstiegsseite in alle Datenbanksegmente bietet den Zugang zur Suche in der Datenbank, die aus drei Angeboten besteht:

    Lemmaliste: Suche in der Liste der gyptischen Wrter

    Texte: Navigation in der Gliederungshierarchie der Objekte und Texte

    Statistische Funktionen: Datenbank Statistik.

    Die Lemmaliste und die Texte sind das Kernstck des Thesaurus Linguae Aegyptiae und dynamisch anwachsend d.h. jede neue Version des Thesaurus bietet neues Wort- und Textmaterial. Nur in diesem dynamischen Teil sind statistische Analysefunktionen durchfhrbar. Daneben bietet das Projekt digitale Archivmaterialien, die ebenfalls auf neue Art navigierbar sind:

    Vormanuskript des Wrterbuches der gyptischen Sprache (19061909)

    Digitalisiertes Zettelarchiv

    Wrterbuch der gyptischen Sprache (Erman/Grapow, 19261931, 5 Bde.).

    Diese Bestnde sind abgeschlossen und unvernderlich im Datenbestand, aber teilweise in die Datenbankrecherchen der lexikalischen Datenbank integriert.

    Bild 4: Einstieg in die Datenbanken des Thesaurus Linguae Aegyptiae

  • 7 Suche nach Wrtern in der Lemmaliste

    7.1 Suche nach Wrtern in der gyptischen / demotischen Lemmaliste

    Das Rckgrat der lexikalischen Datenbank ist eine Liste aller Wrter (Lemmata) der gyptischen Sprache, der lexikalische Thesaurus. Nach Anklicken des links Liste der gyptischen Wrter gelangt man in das Eingabeformular der Lemmalisten.

    Es sind zwei getrennte Lemmalisten im System verfgbar:

    nicht-demotisches gyptisch

    Demotisch.

    Eine Auswahl zwischen beiden Listen erfolgt durch das drop-down-Men im Suchformular (Bild 5).

    Bild 5: Suchformular der Lemmaliste

    Die Listen knnen vollstndig angezeigt und durchlaufen werden, indem man ohne die Eingabe von Suchwerten die Schaltflche Start bettigt. Die gezielte Suche erfolgt ber die Eingabe von Suchwerten in die Felder:

    Lemma: Transkription eines gyptischen oder demotischen Wortes (Zeichen-satz beider Listen und Diakritika in den Hilfetexten der Internetpublikation)

    bersetzung: ein bersetzungswort

    bibliographische Kurzreferenz: eine bibliographische Angabe nach einer Liste der bibliographischen Kurztitel (erreichbar ber den link im unteren Bildfeld der Internetpublikation) und Bettigen der Schaltflche Start.

    7.1.1 Suche nach Wrtern via Transkription Zur Darstellung der gyptischen und demotischen Umschrift wird ein Zeichensatz benutzt, der den Hilfetexten der Internetpublikation entnommen werden kann. Die Suche im Feld Transkription respektiert den Unterschied zwischen Gro- und Kleinbuchstaben (jedoch nur soweit er zur Darstellung der Sonderzeichen des gyptischen Alphabets bentigt wird). Sie wird nur rechts abgeschnitten (trunkiert) ausgefhrt. Bei der Eingabe pr werden etwa pri, pr-wr und pr.t gefunden, nicht aber jm.j-r-pr.

    7.1.2 Suche nach Wrtern via bersetzung Die Werte in bersetzung bercksichtigen keine Gro-/Kleinschreibung, sie werden automatisch rechts und links abgeschnitten (trunkiert). Es werden also immer alle Wrter ausgegeben, deren bersetzung den Suchwert an irgendeiner Stelle enthlt. Bei der Eingabe Grab z.B. werden ebenso Wrter mit der bersetzung Haus; Grab; Tempel wie auch begraben gefunden. Durch anklicken im Kstchen am rechten Ende des bersetzungsfeldes kann auch nach englischen bersetzungswrtern gesucht werden.

    7.1.3 Suche nach Wrtern via bibliographische Kurzreferenz Die Werte in bibliographische Kurzreferenz bercksichtigen keine Gro-/Kleinschreibung, sie

  • werden automatisch rechts und links abgeschnitten (trunkiert). Die benutzten Kurztitel sind einer Liste bibliographischer Kurztitel zu entnehmen, die im Hilfetext auf der Seite Suchen in der Lemmaliste zu finden ist.

    7.1.4 Suchhilfe mittels Regulrer Ausdrcke Die Benutzung bestimmter Sonderzeichen (so genannter regulrerer Ausdrcke) macht die Suche nach bestimmten Zeichenkonstellationen mglich. Das ist besonders im Feld Transkription der Lemmaliste interessant. So kann bspw. nach Zeichen am Ende oder Anfang eines Wortes oder nach alternativen Zeichen in einer Zeichenkette gesucht werden. Die einzelnen Alternativen sind der Liste des Hilfetextes zu einnehmen, von denen hier nur einige Beispiele genannt sind:

    mn findet im Ergebnis Wrter wie jmn und rmn

    rm?T findet rmT und rT

    [zs]A findet zA und sA.

    Hinweis: Die eingegebenen Suchwerte werden durch ein logisches und verknpft. In der Ausgabe erscheinen also nur solche Wrter, die alle Suchbedingungen befriedigen.

    Ergibt die Suche 0 Treffer, mssen die Suchbedingungen berprft, ggf. Transkription / Strukturzeichen verndert, und neu gestartet werden. Eventuell erscheinen bestimmte bekannte Wrter gar nicht das sind solche, fr die es bisher keinerlei verlinkte Belege in der Datenbank, d.h. keine Textreferenz oder keinen digitalen Zettel gibt.

    7.1.5 Eingrenzen der Wortsuche nach Wortarten Die drop-down-Liste Suche begrenzen auf Wortart gibt die Mglichkeit, die Suche auf Lemmata bestimmter Wortarten zu begrenzen (Bild 6).

    Bild 6: Eingrenzen der Wortsuche nach Wortarten

    7.1.6 Suche nach Wrtern via hieroglyphischer Zeichen Im Formular Lemmata anhand hieroglyphischer Schreibungen suchen knnen Lemmata anhand ihrer hieroglyphischen Schreibung gesucht werden.

    Hinweis: Das Suchformular Lemmata anhand hieroglyphischer Schreibungen suchen ist unabhngig von dem oberen Formular zur Suche von Lemmata nach anderen Kriterien. Die Suchbedingungen sind also nicht kombiniert abfragbar.

    Bei der Suche nach hieroglyphischen Schreibungen werden in das Feld Zeichen Codes die Codes der Zeichen eingetragen, die in den gesuchten Schreibungen vorkommen sollen. Die

  • Suchbedingungen und Informationen zum verfgbaren Zeichenbestand sind den Informationstexten Informationen zum Datenbestand (s. 7.1.6.1) und Regeln zur Codierung der Suchanfrage) (s. 7.1.6.2) zu entnehmen, die vor der Nutzung konsultiert werden sollten. Die Codes knnen durch den link Zeichenliste (s. 7.1.6.3) aufgerufen werden, wodurch sich ein Dialogformular ffnet, in dem die Formen und Codes der Zeichen nachgeschlagen und automatisch in das Suchfeld des Abfrageformulars bernommen werden knnen (Bild 7).

    Bild 7: Aufsuchen hieroglyphischer Zeichen in der Zeichenliste bei der Suche nach hieroglyphischen Wortschreibungen

    7.1.6.1 Informationen zum Datenbestand Es ist mglich, nach hieroglyphischen Schreibungen in der Lemmaliste zu suchen. Der verfgbare Datenbestand ist noch beschrnkt. Fr jedes Lemma wurde eine Standardschreibung eingegeben, die den Angaben der linken Spalte des Wrterbuches der gyptischen Sprache entspricht oder anderen Quellen entnommen wurde. Die Definition einer Standardschreibung ist problematisch. Die beste verfgbare historische Dokumentation der Wortschreibungen geben die Schreibungszettel im Zettelarchiv des Wrterbuches der gyptischen Sprache (s.u. Digitalisiertes Zettelarchiv, vgl. Burkhardt et al. 2000, 17).

    Der Funktion der Suche nach Schreibungen ist 2009 eine Funktion zur Eingabe neuer Schreibungen hinzugefgt worden. Beide erlauben es, in Zukunft den digitalen Bestand der hieroglyphischen Wortschreibungen zu einer vollen historischen Dokumentation der Wort-schreibungen fortzuentwickeln. Aus Kapazittsgrnden wird der Datenbestand in nherer Zukunft unvollstndig bleiben mssen. Dennoch knnen bereits in der ersten Phase viele nutzbringende Ergebnisse erzielt werden.

    7.1.6.2 Regeln zur Codierung der Suchanfrage In der Zeile hieroglyphischer Code werden die Codes der gewnschten Zeichen eingetragen. Die Codierung basiert mit einigen Modifikationen und Ergnzungen auf Nummern der Gardiner-Liste. Die Ergnzungen entsprechen den Codes des Manual de Codages (MdC, vgl. Buurman et al. 1988: 41ff. und Grimal et al. 2000). Fr vllig neue Zeichen wurden weitere Nummern vergeben.

    Die Position des gesuchten Zeichens kann spezifiziert werden, wozu eine Liste aller Codierungsmglichkeiten im Hilfetext zu konsultieren ist. Hier einige Grundregeln:

    Leerzeichen zwischen zwei Codes: alle Schreibungen, in denen diese Zeichen vorkommen, ohne ihre Position zu beachten

  • Bindestrich (-): Zeichen zwar in der Reihenfolge, aber andere Zeichen knnen dazwischen treten

    Pluszeichen (+): Zeichen stehen in unmittelbarer Folge

    Schrgstrich (/): ist ein logisches oder.

    7.1.6.3 Zeichenliste Die Darstellung und Suche der hieroglyphischen Schreibungen fut auf einer Zeichenliste. Die Basis der Zeichenliste des Thesaurus Linguae Aegyptiae folgt nach Organisation, Inhalt und Codierung der Zeichenliste in A.H. Gardiners Egyptian Grammar (1957). Im Unterschied zu dieser Vorlage werden in den Codes der Zeichen ausschlielich Grobuchstaben verwendet. Der Asterisk (*), mit dem Gardiner manche Zeichenvarianten markiert, wird als S wiedergegeben (z.B. G7* erscheint als G7S).

    Nach Bedarf wurde der Umfang der Zeichenliste ber diesen Bestand hinaus erweitert. Bei der Vergabe der Codes wurde, wo dies mglich war, der Nummerierung in den Listen Buurman et al. 1988 und Grimal et al. 2000 gefolgt. Wo dies nicht praktikabel war, wurden eigene Code-Nummern nach demselben Schema vergeben.

    Anders als andere Zeichensammlungen unterscheidet die Zeichenliste des Thesaurus Linguae Aegyptiae explizit zwischen (Basis)Zeichen und Zeichenvarianten. Die Codes der Varianten werden bei der Suche sofern diese Option gewhlt wird in die Codes der Basiszeichen bersetzt. Dasselbe Verfahren wird auch fr Ligaturen und Monogramme durchgefhrt, sofern sie funktional der Kombination der verbundenen Einzelzeichen quivalent sind. Meistens handelt es sich um die graphische Verbindung von Logogrammen und Komplementen. Dies gilt natrlich nicht fr Zeichenkombinationen, die ein neues Funktionsspektrum erschlieen.

    Die Zeichenliste wird in einem eigenen Fenster dargestellt. Dieses Fenster erlaubt die Navigation zwischen einer bersicht ber die Zeichengruppen und der Darstellung der Zeichengruppen. In der Darstellung der Einzelzeichen werden die Codes der Basiszeichen schwarz, die der Zeichenvarianten grau angezeigt.

    Das Fenster, in dem die Zeichenliste dargestellt wird, funktioniert auch als Dialogfenster, wenn es durch eine Seite geffnet wird, die die Eingabe hieroglyphischer Zeichencodes erlaubt. Wenn hier das Bild eines Zeichens angeklickt wird, wird der zugehrige Code automatisch in das entsprechende Feld des Abfrageformulars eingefgt. Diese Funktion steht nur dann zur Verfgung, wenn der Browser des Nutzers die Ausfhrung von JavaScript-Programmen zulsst.

    Literatur

    A.H. Gardiner, Egyptian Grammar, Oxford (3) 1957, 438-548

    J. Buurman et al., Inventaire des Signes hiroglyphiques, Informatique et Egyptologie 2, Paris 1988

    N. Grimal et al., Hieroglyphica, sign list, PIREI 1, Utrecht 2000

    Wenn die gewnschte Zeichenfolge eingegeben wurde (Bild 8) kann in der drop-down-Liste suchen nach zwischen den Optionen suchen nach hieroglyphischen Graphemen und suchen nach einzelnen Zeichenformen gewhlt werden.

    Bild 8: Eingabeformular fr die Suche nach hieroglyphischen Graphemen oder Zeichenformen

  • 7.1.7 Ergebnisse der Suche nach hieroglyphischen Schreibungen Die gesuchten hieroglyphischen Schreibungen werden auf einer neuen Seite angezeigt. Die Gesamtzahl der gefundenen Schreibungen wird in einer alphabetisch geordneten Tabelle aufgelistet. Durch grere Ergebnismengen kann mit Hilfe der links Anfang, zurck, weiter und Ende, die ber und unter der Tabelle angeordnet sind, navigiert werden.

    Die Tabelle (Bild 9) zeigt in vier Spalten die hieroglyphische Schreibung, das Lemma, die Angaben zur Schreibung sowie die bibliographische Referenz zu Belegstellen und Verfasser des Eintrags an. Die Transkription des Lemmas ist als link hinterlegt, der zur detaillierten Darstellung des jeweiligen Lemmas mit allen seinen Schreibungen fhrt.

    Bild 9: Ergebnistabelle der Suche nach hieroglyphischen Schreibungen in der Lemmaliste

    7.1.8 Eingabe neuer hieroglyphischer Schreibvarianten fr Lemmata in die Datenbank via Internet (interaktive Testversion)

    Auf der Seite Angaben zum Lemma, die ber Klicken auf die Transkription eines Lemmas in der Lemmaliste erreicht wird, ist im untersten Bildabschnitt noch einmal eine Anzeige Hiero-glyphische Schreibungen. Hier knnen von allen Nutzern des Thesaurus Linguae Aegyptiae neue Schreibungen, auch interessante flektierte Formen oder nur Determinative (Klassifikatoren) zum Lemma direkt ber das Internet eingegeben werden. Diese Testversion dient einer ersten ffnung fr interaktive Nutzungsformen. Von dieser Mglichkeit sollte nur mit groer Sorgfalt Gebrauch gemacht werden.

    Im Abschnitt Hieroglyphische Schreibungen werden die bereits codiert vorliegenden Schreibungen zum Lemma tabellarisch dargestellt (Bild 10). Mit eine neue Schreibung hinzufgen ist es fr alle Nutzer mglich, eine neue hieroglyphische Schreibung fr das aktuelle Lemma der Datenbank hinzuzufgen.

    Bild 10: In der Datenbank vorhandene Schreibungen zum Wort jmj-r Vorsteher

    Die Eintragung einer neuen hieroglyphischen Schreibung zu einem Lemma erfolgt in drei Schritten: (1) der Eintragung der Daten, (2) der Prfung der Daten und (3) der Einfgung der Daten in die Datenbank. Dazu muss in der Ansicht Angaben zum Lemma unter dem Feld hieroglyphische Schreibungen der link eine neue Schreibung hinzufgen angeklickt werden.

  • (1) Eintragung der Daten

    In einem Formular sind im Feld hieroglyphische Schreibung die Codes der Hieroglyphenzeichen oder eine gngige Transkription einzutragen. ber den link Zeichenliste kann zur Hilfe ein Dialogformular mit der Zeichenliste angezeigt, die Codes der Zeichen nachgeschlagen und aus dieser automatisch in das Eingabefeld des Formulars bernommen werden (Bild 11).

    Bild 11: Eingabeformular fr neue hieroglyphische Wortschreibungen in die Lemmaliste

    In der drop-down-Liste Art der Schreibung kann zwischen drei Optionen ausgewhlt werden:

    Ansetzungsform (einer Grundform)

    flektierte Form (z.B. Stammvernderung, Formen des Status pronominalis, besondere Schreibungen fr Wortauslaut beim Antreten von Flexionsformen)

    unvollstndige Schreibung / Determinativ (fr partielle Wortschreibungen, z.B. wenn nur ein Determinativ notiert werden soll).

    Die beiden letzten Optionen knnen im Feld Informationen zum Vorkommen der Schreibung frei kommentiert werden. Dort soll in kurzer Form und mit Hilfe eingefhrter Abkrzungen angegeben werden, fr welche Epoche, Texttyp und welche Flexionsform die eingegebene Schreibung charakteristisch ist oder ob eine Abkrzung oder so genannte nigmatische (verschlsselte, bewusst rtselhafte) Schreibung vorliegt.

    Im Feld Belegangaben sollen Belegstellen fr die eingegebene Schreibung sowie Sekundrliteratur angegeben werden. Die Literaturzitate folgen den Konventionen des Lexikons der gyptologie.

    Im Feld Schreibung beigetragen von identifiziert sich der Autor des Eintrags mit Namen und ggf. Institutions- und Projektzugehrigkeit, um Rckfragen zu ermglichen. Nach Abschluss der Eingabe fhrt ein Klick auf die Schaltflche prfen! zum nchsten Schritt der Eingabe.

    (2) Prfung der Daten

    Zur berprfung der Daten werden die Codes der Hieroglyphen graphisch umgesetzt und das Bild der Gesamtschreibung angezeigt (Bild 12). Dabei werden Fehlermeldungen zu nicht erkannten Zeichencodes ausgegeben. Auerdem werden alle anderen eingegebenen Inhalte tabellarisch zur Kontrolle angezeigt.

  • Bild 12: Prfungsfenster der neu hinzugefgten hieroglyphischen Schreibung fr ein Lemma

    Da in der momentanen Version weder eine Korrektur noch eine Lschung von fertigen Eintrgen mglich ist, sollte die Korrektur der Angaben mit groer Sorgfalt durchgefhrt werden. Zur Fehlerkorrektur kann durch einen Klick auf die Schaltflche zurck und korrigieren zum Eingabeformular zurckgekehrt werden. Wenn alle Eingaben richtig sind, fgt man durch Klick auf die Schaltflche in die Datenbank einfgen die neue Schreibung in die Datenbank ein. Dazu muss der Autor durch Markieren der checkbox Ich habe die Regelungen ... usf. die Regeln fr Beitrge zum Thesaurus Linguae Aegyptiae explizit anerkennen.

    (3) Die Einfgung der Daten in die Datenbank

    Nach erfolgreicher Eintragung der neuen Schreibung in die Datenbank wird eine entsprechende Mitteilung ausgegeben (Bild 13).

    Bild 13: Einfgen der neuen hieroglyphischen Wortschreibung fr ein Lemma in die Datenbank

    Die Nennung des Lemmas erscheint, zu dem die neue Schreibung eingegeben wurde, und ist mit einem link zur detaillierten Darstellung dieses Lemmas hinterlegt, in der die neu eingetragene Schreibung sofort sichtbar wird (Bild 14).

    Bild 14: Anzeigen der neu hinzugefgten hieroglyphischen Wortschreibung fr die Lemmaliste

    7.2 Anzeigen von Wrtern in der Lemmaliste

    Nach Eintragen der Suchwerte in die Felder Lemma (Transkription) oder bersetzung oder bibliographische Kurzreferenz in die Eingabemaske der Lemmaliste erscheinen die Eintrge,

  • die die Suchbedingungen erfllen.

    Die Eintrge in der Lemmaliste sind hierarchisch untergliedert und werden in Form einer Baumdarstellung angezeigt (Bild 15).

    Die aufgerufene Ergebnismenge wird in Abschnitten angezeigt. Mithilfe der Schaltflchen am Anfang und Ende der Ergebnistabelle kann man sich durch die gesamte Ergebnismenge bewegen. Die Eintrge sind links durch ein hellbraun geflltes, kleines Quadrat gekennzeichnet, das die Baumknoten der Eintrge symbolisiert, fr die die Anfrage zutrifft. Die Baumknoten fr Lemmata mit Untereintrgen sind durch ein Quadrat mit + gekennzeichnet, Knoten fr untergeordnete Lemmata sind durch ein offenes, kleines Quadrat bezeichnet. Die hierarchische Gliederung und Verweisstruktur der Lemmaliste wird also immer vollstndig dargestellt.

    Jedes Lemma enthlt in dieser Ansicht vier elementare Angaben:

    Lemma in gebruchlicher Transkription

    hieroglyphische Schreibung - in gyptischer Liste (von rechts nach links geschrieben)

    kurze bersetzung, ggf. mit Varianten

    bibliographische Kurzreferenz.

    Bild 15: Hierarchische Anzeige der Eintrge in der Lemmaliste

    Farbige Punkte links neben jedem Lemmaeintrag der (nicht-demotischen) gyptischen Lemmaliste markieren den Bearbeitungszustand der Liste (nicht gltig fr die demotische Lemmaliste):

  • grner Punkt: Worteintrag berprft, mit aktuellen Literaturangaben,

    gelber Punkt: Worteintrag mechanisch aus anderen Quellen bernommen und bislang nicht berprft,

    roter Punkt: Worteintrag obsolet oder Querverweis; im Digitalisierten Zettelarchiv knnen Bilder mit solchen Eintrgen verknpft sein.

    Durch einen Mausklick auf die als link markierte Transkription wird eine Darstellung zustzlicher Angaben zu dem Lemma aufgerufen. Von dort aus ist es auch mglich, die in der Textdatenbank gespeicherten Belegstellen fr das jeweilige Wort einzusehen und zu den Bildern im Digitalisierten Zettelarchiv zu gelangen.

    7.3 Anzeigen von Detailangaben zum Lemma

    Zur detaillierten Darstellung eines Lemmas gelangt man durch Klicken auf die Transkription des gesuchten Lemmas in der Ergebnismenge der Lemmaliste (Bild 15).

    Die Detailansicht Angaben zum Lemma (Bild 16) enthlt die zur Identifikation eines Lexems wichtigsten Angaben:

    Hieroglyphische Schreibung (nur in nicht-demotischer Liste)

    Transkription

    die eindeutige Lemmanummer (WCN)

    bersetzung (Deutsch / Englisch)

    bibliographische Kurzreferenz

    Wortkategorie (Wortart: Flexionsklasse oder Semantische Klasse).

    Darunter folgen Angaben zur hierarchischen ber- oder Unterordnung des Wortes. Hier ist auch die Zahl der Belegstellen dieses Wortes in der aktuell verfgbaren Textdatenbank angegeben sowie parallel dazu die im Digitalisierten Zettelarchiv, die durch ein Mausklick auf die entsprechenden links angezeigt und durchsucht werden knnen (s. 8.3.). Die Wrter, die im gegenwrtig verfgbaren Textcorpus nicht belegt sind und zu denen auch im Digitalisierten Zettelarchiv kein Material vorliegt, werden in der Regel nicht angezeigt.

  • Bild 16: Detailangaben zum Lemma mit Einstieg in die Belegstellenanzeigen

    Weitere links erlauben die Suche nach dem kombinierten Auftreten zweier Wrter, die Anforderung einer Kollokationsanalyse (s. 10.1.1) und einer Analyse der lexikalischen Gravitation des Lemmas (s. 10.1.2).

    Im Abschnitt Hieroglyphische Schreibungen werden die codiert vorliegenden Schreibungen zum Lemma tabellarisch dargestellt. Durch Anklicken des links eine neue Schreibung hinzufgen ist es fr Leserinnen und Leser mglich, eine neue hieroglyphische Schreibung fr das aktuelle Lemma der Datenbank hinzuzufgen (s. 7.1.8).

  • 8 Suche nach Belegstellen fr Wrter in den Texten

    8.1 Suche nach Belegstellen fr Wrter in den Texten via Lemmaliste

    Zu den Belegstellen eines Wortes im elektronischen Textcorpus gelangt man ber die Ansicht Angaben zum Lemma (Bild 16), die wiederum ber die Ergebnisanzeige der Lemmaliste nach Anklicken der Transkription des gewnschten Lemmas erreichbar ist (Bild 15).

    In dieser Ansicht Angaben zum Lemma wird neben der Anzahl der Belegstellen fr ein Lemma der Zugang zu allen Belegstellen gegeben (Bild 16). Die zentrale Funktion der Belegstellen-abfrage luft via Abfragemaske. Drber hinaus gibt es weitere Recherchefunktionen, die ber links (unterhalb der Abfragemaske) gestartet werden knnen:

    die Suche nach Kombinationen des Wortes mit einem anderen Wort,

    die Anforderung einer Kollokationsanalyse und

    die Analyse der lexikalischen Gravitation des Lemmas.

    Ein weiterer link verbindet dieses Lemma mit allen Bildern aus dem Digitalisierten Zettelarchiv. Das sind die Belegzettel fr dieses Lemma aus dem alten Zettelarchiv des Wrterbuchs der gyptischen Sprache.

    8.1.1 Anzeigen von Belegstellen zu einem Lemma Fr die Belegstellenanzeige im Thesaurus Linguae Aegyptiae gibt es verschiedene Ausgabe-optionen, die aus der Detailansicht eines Lemmas heraus via Abfragemaske im drop-down-Men ausgewhlt werden knnen:

    1. Das Lemma kann allein (voreingestellt) oder mit seinen ber- und untergeordneten Lemmata ausgewhlt werden (Bild 17).

    Bild 17: Auswahl der Optionen der Lemmaanzeige

    2. Das Ausgabeformat der Belegsstze kann satzweise (voreingestellt) oder im Konkordanz-format, nach linkem oder rechtem Kotext sortiert, gewhlt werden (Bild 18, s. auch Bild 24).

    Bild 18: Auswahl der Optionen fr das Ausgabeformat der Belegstze

    3. Die bersetzung des Satzes kann angezeigt (voreingestellt) oder unterdrckt werden (Bild 19).

  • Bild 19: Auswahl der Optionen fr die bersetzungsanzeige

    Nach Auswahl der Ausgabeoptionen auf Start gehen.

    Die Ergebnisanzeige (Bild 20) zeigt im header das Lemma mit seinen Detailangaben.

    Bild 20: Beleganzeige mit der Option nur fr das Lemma und Ausgabeformat satzweise sowie mit bersetzung

    Danach folgen die einzelnen Belege (im Satzformat, chronologisch geordnet). Sie bestehen aus:

    1. einer Zeile mit Angaben zum konkreten Textwort (Transkription, bersetzung) und Angaben zum Text der Belegstelle, wie Texttrger, Inv.-Nr., Kurzname des Textes, Zeilenangabe (die farblich unterlegte Zeile) und

    2. dem eigentlichen Belegsatz in Transkription und bersetzung.

    Das gesuchte Wort ist jeweils rot markiert.

    Drei links in der 1. Zeile ermglichen die Navigationen in den Gesamttext und durch die Hierarchien der Textdatenbank:

    [Cotext] zeigt einen erweiterten Kotextausschnitt, ber den man vollstndig durch den jeweiligen gesamten Texte navigieren kann (Bild 21).

    Bild 21: [Cotext] zeigt einen greren Textausschnitt des ersten Belegsatzes von Bild 20

    [Text] fhrt zu weiteren Textinformationen, wie Bibliographie, Datierung, Herkunft u.a.m. (Bild 22).

  • Bild 22: [Text] zeigt Meta-Informationen zum Text des ersten Belegsatzes von Bild 20

    [Umgebung] zeigt die Position des Gesamttextes im hierarchischen Objekt- und Textbaum der Textdatenbank (Bild 23).

    Bild 23: [Umgebung] zeigt die Position des Textes in der Baumhierarchie der Textdatenbank

    Am Ende (s. Bild 20) geben Siglen die Bearbeiter des Textes innerhalb der Datenbank an sowie grn markierte Siglen die Textdatierung und Herkunft, soweit bekannt.

    Alle transkribierten Textwrter der Beleganzeigen knnen angeklickt werden. Man gelangt dann jeweils auf die Ebene Angaben zum Lemma des angeklickten Wortes und kann von dort aus wiederum zu den Belegstellen dieses neuen Wortes navigieren.

    Sowohl an den transkribierten Wrtern wie an der bersetzung knnen ein hochgestelltes [C] auf Kommentare oder ein [H] auf Wortformschreibungen in Hieroglyphen bzw. Bemerkungen zu Schreibungen verweisen. Klicken auf diese hochgestellten Marken fhrt zum Inhalt. Hiero-glyphische Wortschreibungen sind in der Version 2011/12 erst partiell fr ausgewhlte Texte erfasst worden (Bild 24).

  • Bild 24: [H] zeigt die hieroglyphische Schreibung eines Textwortes in Normhieroglyphen

    8.1.2 nderung des Ausgabeformats der Belegstze Die Belegstellen-Ausgabe kann neben dem normalen Satzformat auch im Konkordanzformat (vgl. Bild 18) erfolgen, geordnet nach linkem oder rechtem Kotext-Wort, d.h. dem Wort, das unmittelbar vor- oder nach dem rot markierten Suchwort (key word) steht. Die Sortierung dieser rechten oder linken Kotext-Wrter ist alphabetisch. Damit ist die Gesamtsortierung der Belege hier nicht primr chronologisch; vielmehr erscheinen gleiche Wortsequenzen wie Phrasen jetzt zusammen (Bild 25). Die angezeigte Spanne ist 10 Wrter rechts und 10 Wrter links vom Suchwort. Satzgrenzen werden dabei ausdrcklich berschritten, aber durch einen roten Doppelstrich markiert. Die darunter stehenden bersetzungen geben den Satz vollstndig wieder, auch wenn er in der Transkription nur partiell erscheint. Ganz rechts stehen im Block die Angaben zum Text, mit den Navigationsmglichkeiten zu [Cotext], [Text] und [Umgebung] (vgl. Suche nach Belegstellen via Lemmaliste).

    Bild 25: Ausschnitt aus der Beleganzeige des Wortes Swi geordnet nach linkem Kotext-Wort

    8.2 Suche nach dem kombinierten Auftreten zweier Wrter in Texten

    Aus der Ansicht Angaben zu einem Lemma (Bild 16) ist es mglich, ber den link Suche nach der Kombination dieses Wortes mit einem anderen Wort Belegstellen fr das kombinierte Auftreten zweier Wrter in der Textdatenbank zu suchen. Durch Anklicken gelangt man in ein Suchformular.

    Mit Hilfe des Suchformulars (Bild 26) ist es mglich, Belegstellen fr das kombinierte Auftreten zweier Wrter zu suchen. Das erste Wort ist das aus der Detailansicht voreingestellte Lemma, fr das zweite muss die Lemmanummer (nur sichtbar in der Ansicht Angaben zu einem Lemma) explizit eingegeben werden. Alternativ zur Angabe von Lemmata knnen fr Wort 1 und/oder Wort 2 auch Wortartkategorien aus der drop-down-Liste ausgewhlt werden. In diesem Fall wird aber eine zustzlich eingegebene Lemmanummer ignoriert. Fr beide Lemmata (bzw. Wort-kategorien) lsst sich einstellen, ob genau nach diesem Lemma oder nach smtlichen ber-/untergeordneten Lemmata einer hierarchischen Gruppe gesucht werden soll. Meist ist die zweite, im Formular voreingestellte, die bessere Wahl.

  • Zur Eingrenzung der Suche kann man angeben, in welchem minimalen und maximalen Abstand das zweite Wort rechts und links vom ersten Wort stehen darf. Momentan ist der grte mgliche Abstand zwischen den beiden Wrtern auf 10 begrenzt und voreingestellt. Klick auf Suchen startet die Anfrage.

    Bild 26: Suche nach dem kombinierten Auftreten der Wrter mn nicht vorhanden sein und btA Unheil

    Das Ergebnis der Suche nach dem kombinierten Auftreten zweier Wrter wird in Form einer Liste der Belegstellen ausgegeben, wobei im Kopf die Suchbedingungen resmiert werden. Die Belegstellen sind geordnet nach der Position und dem Abstand der beiden gesuchten Wrter, erst die Flle mit Wort 2 vor Wort 1, danach die Flle mit Wort 2 nach Wort 1. Dabei wird jeweils nach aufsteigender Distanz gelistet. Die gesuchten Wrter sind rot markiert (Bild 27).

    Bild 27: Ergebnisanzeige der Suche nach dem kombinierten Auftreten der Wrter mn nicht vorhanden sein und btA Unheil

    Die eingefgten links fhren von hier direkt wieder zu Angaben zu einem Lemma (roter link des Suchwortes) oder zur Gesamtanzeige des Textes bzw. zur konkreten Belegstelle (Zeile u..). Zu beachten ist, dass der eingestellte Wortabstand die Satzgrenzen ignoriert, diese aber immer durch einen roten Doppelstrich gekennzeichnet sind.

    8.3 Suche nach Belegstellen fr Wrter im Digitalisierten Zettelarchiv

    Die Navigation im Digitalisierten Zettelarchiv ist in die Publikationsplattform des Thesaurus Linguae Aegyptiae integriert.

    Hinweis: Zu allen Einzelheiten des Aufbaus und der Benutzung sollte die online-Dokumentation zum Digitalisierten Zettelarchiv des Wrterbuches der gyptischen Sprache konsultiert werden.

    ber die Ansicht Angaben zum Lemma ist der direkte Zugang zu den Belegen im Zettelarchiv mglich. Es findet sich dort neben der zentralen Beleganzeige aus der dynamischen Text-datenbank auch der link fr dieses Wort gibt es im Digitalisierten Zettelarchiv [x] Bilder im

  • untersten Bildschirmbereich Durch Klick auf die Bildzahl gelangt man zu allen digitalisierten Zetteln (Bild 28).

    Bild 28: Verweiswort mj nimm!; nehmt! mit seinen 42 Belegzetteln im Digitalisierten Zettelarchiv

    8.3.1 Navigieren im Digitalisierten Zettelarchiv In der Darstellung des Digitalisierten Zettelarchivs im Rahmen des Thesaurus Linguae Aegyptiae wird im Zentrum der Seite das Bild des aktuellen Zettels angezeigt. In der Zeile darber erscheint links im Eingabefeld die eindeutige und zitierfhige Dokumentennummer dieses Bildes. In dieses Feld kann man auch eine weitere Dokumentennummer (als achtstellige Zahl) eintragen und das zugehrige Bild durch Bettigung der Schaltflche Anzeigen! (rechts daneben) anzeigen lassen. Im Feld Mastab weiter rechts kann man einen kleineren Abbildungsmastab fr die Darstellung der Zettel whlen.

    Die Auswahlliste ganz rechts ber dem Bild des Zettels erlaubt es, zwischen den beiden Navigationsmodi Gesamtarchiv und Ergebnismenge hin und her zu schalten. Im Navigationsmodus Ergebnismenge bleibt die Bewegung innerhalb des Archivs auf die Gruppe von Bildern beschrnkt, die mit dem jeweiligen Ausgangspunkt in der Lemmaliste verknpft ist. Wechselt man in den Navigationsmodus Gesamtarchiv, ist es mglich, sich ohne Begrenzung im Gesamtbestand des Materials zu bewegen (Bild 29), also auch ber Lemmagrenzen hinweg.

  • Bild 29: Ausschnitt aus einer Navigationsseite des Digitalisierten Zettelarchivs

    Die Schaltflchen fr die Navigation sind in der seitlichen Leiste links neben dem Bild des Zettels angeordnet (Bild 30). Die Navigationsrichtung auf den Schaltflchen wird durch die spitzen Klammern () angegeben; unterschieden wird zwischen Zetteln (Z), den in den fnf Belegstellenbnden (19351953) zitierten Belegzetteln (B), den Reiterkarten 1. Ordnung (R1) bzw. 2. Ordnung (R2) und den Lemmakarten (L). Die Reiterkarten im originalen Zettelarchiv dienen der lexikalischen Gliederung der zu den Lemmata gehrigen Belegzettel nach semantischen oder phraseologischen Aspekten. Diese teils sehr tiefe Hierarchie des Zettelarchivs konnte hier nur sehr flach also auf zwei Ebenen abgebildet werden.

    Als Zettel (Z) gelten hier alle Dokumente des Archivs:

    Bild 30: Navigationsseite des Digitalisierten Zettelarchivs

  • Linke Navigationsleiste zeigt folgende Funktionen:

    Anfang zum ersten Bild

    L zur nchsten Lemmakarte

    Ende zum letzten Bild

    Falls eine angeforderte Navigationsbewegung nicht ausgefhrt werden kann, erscheint eine farblich markierte Fehlermeldung.

  • 9 Suche nach Texten

    Von der Einstiegseite in die Datenbanksegmente (Bild 4) ist ber den link Gliederungshierarchie der Objekte und Texte ein direktes Ansteuern der Texte mglich, aber ebenso ber das im oberen Bildfeld angebotene icon Texte von jeder Seite des Thesaurus Linguae Aegyptiae aus.

    9.1 Suche nach Texten via Textnamen / Objektnamen

    Durch Anklicken des icon Texte am Seitenkopf gelangt man in eine Ansicht, die die Datenbanksegmente der teilnehmenden Projekte vorstellt. ber sie gelangt man in die einzelnen Textbume und erhlt auerdem im oberen Bildteil ein langes Eingabefeld fr den gesuchten Textnamen (Bild 31).

    Bild 31: Eingabefeld fr die Suche nach Textnamen

    Bild 32: Eingabe und Ergebnis der Suchanfrage nach Texten, die im Text-/Objektnamen die Angaben pBM enthalten

    Die Suche bestimmter Texte und Objekte ist ber die Eingabe des Namens des Textes oder Objektes mglich. (Bild 32).

    In das obere Eingabefeld muss der gesuchte Name oder ein Teil des Namens eingegeben werden, mglichst unter Nutzung des Sonderzeichens % (fr eine beliebige Anzahl beliebiger Zeichen) und _ (fr genau ein beliebiges Zeichen). Da die genaue Schreibweise des Text- oder Objektnamens oft nicht bekannt ist oder wenn eine Gruppe hnlich benannter Texte oder Objekte gesucht wird, ist es generell ratsam, jede Eingabe mit % zu beginnen und abzuschlieen.

  • 9.2 Ergebnis der Suche nach Texten und Objekten anhand ihres Namens

    Bei der Suche nach Objekt- und Textnamen werden die gyptische und die demotische Textdatenbank immer simultan bercksichtigt. Die Ergebnisse der direkten Suche nach Objekt- und Textnamen werden in einer Liste ausgegeben. Diese Liste nennt an erster Stelle den Typ des Baumknotens, sodann den Namen des Knotens sowie den vollstndigen Namen, der sich aus der Stellung des Knotens in der Baumhierarchie ergibt. Durch einen Klick auf das Symbol des Knotentyps ist es mglich, die Baumdarstellung der Objekt- und Texthierarchie an der entsprechenden Stelle zu ffnen und weiter zu navigieren. Bei Objekten und Texten fhrt ein Klick auf den Namen in der zweiten Kolumne zu den Detailangaben dieses Objekts bzw. Texts.

    Wichtig ist, dass in dieser Liste nicht smtliche Eintrge der Datenbank aufgefhrt werden, auf die das Suchkriterium passt, sondern nur der hierarchisch jeweils an hchster Stelle positionierte Eintrag der Text- und Objekthierarchie (Bild 33). Um smtliche gefundenen Eintrge zu sehen, muss anhand der links, die die Liste bietet, weiter in der Baumhierarchie recherchiert werden. Mit dem Suchformular oben auf der Seite kann eine neuerliche Suche gestartet werden.

    Bild 33: Ergebnis der Suche nach dem Objekt / Textnamen %Hymn%.

    9.3 Suche in der Hierarchie der Textgliederung / Objektgliederung

    Nach dem Anklicken des icon Texte am Seitenkopf kann man auch direkt in den hierarchisch gegliederten Baum der teilnehmenden Projekte und von dort in die einzelnen Textbume gelangen. Klickt man eine bestimmte Projektdatenbank an, werden die sachlichen Segmente des jeweiligen Textcorpus in einer Baumhierarchie dargestellt (Bild 34).

  • Bild 34: Die Teilcorpora der Arbeitsgruppe des Altgyptisches Wrterbuches an der BBAW

    gyptische Texte sind hufig in das Dekorationsprogramm groer Denkmler und/oder in archologische Fundkomplexe eingebettet. Durch eine hierarchische Baumdarstellung ist der grere Zusammenhang eines Textes zu verfolgen und navigierbar.

    Die Gliederungshierarchie der Objekte und Texte unterscheidet mehrere Knotentypen, je nach Kategorie. Jede Knotenkategorie hat eine eigene Benennung.

    Die Baumdarstellung ist teilweise umfangreich verzweigt, daher kann immer nur der Pfad von der Wurzel der Gliederungshierarchie bis zu einem Element dargestellt werden. Durch einen Mausklick auf den Knotennamen, werden die Elemente unterhalb dieses Knotens angezeigt. So kann das Baumdiagramm abschnittsweise aufgeschlagen werden. Grundstzlich sind die Texte immer die unterste Gliederungsebene, unter der niemals weitere Elemente liegen; kein Zweig des Gliederungsbaumes ist vollstndig entfaltet, bevor nicht die Ebene der Texte erreicht ist (Bild 35).

  • Bild 35: Hierarchie der Textgliederung des Grabes des Henqu II. in Deir el-Gebrawi

    Es gibt folgenden Knoten-Kategorien:

    Zwischenberschrift: gruppiert nach rein praktischen Gesichtspunkten das Teilcorpus.

    Gruppe: In Gruppen werden Objekte und Texte zusammengefasst, die zu einem einheitlichen, insbesondere zu einem historisch-topographischen Entstehungszusammenhang gehren also etwa die einzelnen Grber einer Nekropole.

    (Fund)komplex: fasst Objekte und Texte zusammen, die in direktem Zeit- und Funktionszusammenhang deponiert bzw. angebracht wurden (z.B. alle Objekte aus der Grab-ausstattung einer Person).

    Objekt: bezeichnet die Texttrger alle Gegenstnde, auf denen die Texte angebracht wurden (Gebude, Kunstwerke, Gebrauchsgegenstnde).

    Teil eines Objekts: bezeichnet Teile eines komplexen Texttrgers. Ein Felsgrab wird als ein Objekt gezhlt; seine einzelnen Kammern und deren Wnde als Teile dieses Objekts. (N.B.: Fragmente eines beschdigten Objektes sind nie Teile eines Objekts im hier angesetzten Sinne, sondern werden mglichst rekonstruiert erfasst. Ist es kontextlos berliefert, wird es als Objekt eingestuft.)

    Szene/Komposition: fasst Texte zusammen, die in einem direkten Bezug zueinander, aber nicht in einer eindeutigen, festen Lesesequenz stehen (Szenentexte).

    Text: bezeichnet alle zusammenhngenden Sprachstcke, die als Ganzes in eindeutiger Abfolge zu lesen sind (lange Literaturwerke bis zu einzelnen Namensbeischriften).

  • Im Fall von Objekten, Teilen von Objekten, Szenen und Texten knnen durch einen Mausklick auf den als link markierten Namen des Elements alle beschreibenden Detailinformationen zu dem jeweiligen Element angezeigt werden. Bei Texten werden dann auch der Wortlaut des Textes und die bersetzung ausgegeben (Bild 36).

    Bild 36: Beschreibende Detailinformationen und Wortlaut eines Textes der Hierarchie von Bild 35

    9.4 Detailangaben zu einem Text / Objekt der Datenbank

    Nach Anklicken der einzelnen Corpussegmente im Textbaum, erreichbar ber das icon Texte im Seitenkopf, gelangt man zu den Objekten bis hin zu einzelnen Texten.

    In der Datenbank knnen zu Objekten, Teilen von Objekten, Szenen und Texten vielfltige nhere Angaben gespeichert werden. Jedes Objekt und jeder Text beginnt mit folgenden Passportdaten:

    Bibliographische Daten geben eine Auswahl der wissenschaftlichen Literatur an. Mit Siglen werden weitere Informationen zum Inhalt der zitierten Literatur gegeben (Bild 37):

    Bild 37: Detailangaben zum Objekt mit dem Harfnerliedes des Amunpahapi aus dem Grab TT 355

  • B = Bibliographie, F = Faksimile, H = hieroglyphische Wiedergabe in Drucktypen oder Autographie, K = Kommentar, P = Photographie, T = hieroglyphische Transliteration aus dem Hieratischen, U = Umschrift, = bersetzung. Magebliche Stellen sind durch einen Asterisk (*) markiert.

    Weitere Angaben dienen der chronologischen und topographischen Einordnung des jeweiligen Objektes / Textes. Es sind Angaben zu Verbleib, Herkunft, Datierung, Objekttyp, Schrift.

    Bei allen Detailangaben ist die Stellung des jeweiligen Objektes oder Textes in der Gesamt-hierarchie zu beachten. Manche Informationen sind nur fr bergeordnete Ebenen, andere nur auf tieferer Ebene sinnvoll. Die Metadaten dienen der Gliederung des Corpus fr Filterfunktionen bei Abfragen, nicht einer detaillierten Objektbeschreibung.

    Von der Ansicht Angaben zum Objekt / Text kann man ber einen link zur Position in der Objekthierarchie navigieren, um Klarheit ber den greren Zusammenhang des jeweiligen Objektes / Textes zu bekommen und zugehrige oder verwandte andere Objekte / Texte aufzu-spren (Bild 38). In der Schlusszeile (Bild 37) ist der Bearbeiter des Objektes / Textes genannt.

    Bild 38: Stellung des Harfnerliedes (Bild 37) in der Objekthierarchie

    Ein Weiternavigieren von der Darstellung in der Objekthierarchie bis zum Text ist immer mglich (Bild 39). Dort erhlt man schlielich den Wortlaut des Textes.

    9.5 Die Anzeige eines Texts im Zusammenhang

    Neben den beschreibenden Metadaten wird fr jeden Text der fortlaufende Wortlaut des Textes ausgegeben (Bild 39 und 40).

  • Bild 39: Angaben zum Text und der Textwortlaut des Harfnerliedes des Amunpahapi

    Textanfang und Textende werden markiert. Lngere Texte werden in Abschnitte unterteilt. Mittels der links [Textende] [zurck] [weiter] [Textende] ber bzw. unter dem Textabschnitt kann man sich durch den gesamten Text bewegen (Bild 40, unten).

    In der linken Kolumne der Tabelle steht der gyptische Text in Transkription; rechts wird Satz fr Satz eine bersetzung gegeben.

    Jedes Wort der gyptischen Transkription kann angeklickt werden. So gelangt man in die Angaben zu einem Lemma der lexikalischen Datenbank mit Detailangaben zum jeweiligen Wort. Man kann dort die Bedeutung des Wortes nachsehen und von dort aus die anderen Belegstellen dieses Wortes nachschlagen (s. 8.1.1. Belegstellen fr das Lemma). Hochgestellte [C] oder [H] innerhalb der Transkription und bersetzung verweisen auf Kommentare bzw. Angaben zur hieroglyphischen Wortschreibung, die sich in einem jeweiligen Fenster konsultieren lassen (s. 8.1.1.).

    Die satzweise bersetzung soll primr eine Hilfe bei der Orientierung im gyptischen Original bieten, weniger eine perfekte zielsprachliche bertragung sein.

  • Bild 40: Textwortlaut des Harfnerliedes des Inherchau aus dem Grab TT 359

    Am Anfang jeder Seite der Textwiedergabe sind rechts oben links zu Angaben zum Text und zur Position des Text(es) in der Objekthierarchie. Am Ende unten links ist der Bearbeiter des jeweiligen Textes verzeichnet.

  • 10 Statistische Funktionen

    10.1 Statistische Analysen fr ein Wort aus der Lemmaliste

    10.1.1 Kollokationsanalyse Der linguistische Begriff der Kollokation bezeichnet das regelmige gemeinsame Auftreten zweier (oder mehrerer) Wrter. Kollokationen knnen lexikalischen (New York) oder quasi-lexikalischen Status (auf Anhieb) haben. Kollokationen im weiteren Sinne reflektieren idioma-tische (Bsp. ins Gras beien) oder stereotype (Bsp. langes, blondes Haar) Wendungen.

    Die statistische Kollokationsanalyse setzt sich zur Aufgabe, mit statistischen Mitteln Kollokations-befunde aufzudecken. Dazu wird (im hier implementierten Ansatz) ausgehend von einem bestimmten Lexem, fr das die Analyse durchgefhrt wird (node-Wort) untersucht, welche anderen Wrter in der Umgebung dieses node-Wortes hufiger vorkommen, als es ihrer Gesamt-frequenz im untersuchten Textcorpus entspricht.

    Um die Umgebung um das node-Wort zu konkretisieren, wird ein Suchfenster um das node-Wort definiert, innerhalb dessen Kollokationen gesucht werden. Fr Lage und Gre des Suchfensters lassen sich objektive Regeln nicht aufstellen. Lexikalische und quasi-lexikalische Kollokationen finden sich in nchster Nachbarschaft des node-Wortes. Je grer das Suchfenster ist, desto mehr Kollokationen werden mit einbezogen.

    Um die gefundenen Wortverbindungen beurteilen zu knnen, werden fr jedes Paar von node-Wort und Kollokation Prfstatistiken berechnet, die ein Ma fr die Aufflligkeit des gemeinsamen Vorkommens bilden. Die am hufigsten eingesetzten Prfmae sind MI scores und T scores. Die MI scores weisen eher seltene aber enge terminologische Zusammenhnge aus, whrend T scores demgegenber hufige Kollokationen privilegieren. Beide Mae haben also einen komple-mentren Charakter: Einfach gesagt zeigen MI scores Aufflliges, T scores Sicheres. Es lohnt sich also, die Ergebnisse nach beiden Maen zu vergleichen.

    Hinweis: Beide Mae dienen nur der Beurteilung der relativen Aufflligkeit der Wortverbindungen. Die Voraussetzungen fr statistische Signifikanztests im vollen Sinne sind unter den Bedingun-gen des linguistischen Datenmaterials nicht gegeben. Deshalb werden hier keine Signifikanz-mae berechnet.

    Die im Thesaurus Linguae Aegyptiae verfgbar gemachte Funktion hat noch experimentellen Charakter. Bei der Nutzung ist zu bedenken, dass eine vollgltige Kollokationsanalyse nur fr klar umschriebene Textcorpora oder ein ausgewogenes (balanced) Gesamtcorpus ausgefhrt werden kann. Diese Bedingung ist im gegenwrtigen Ausbauzustand der Textdatenbank nur einge-schrnkt gegeben.

    In der gegenwrtigen Situation ist zu empfehlen, die Ergebnisse der Analyse vor allem als Hinweis auf potentiell interessante Wortkombinationen zu nutzen, deren Bedeutung anhand der konkreten Textbelege und im Rahmen einer vollgltigen philologisch-kulturhistorischen Argumen-tation zu berprfen bleibt.

    10.1.1.1 Kollokationsanalyse zu einem Lemma anfordern ber die Seite Angaben zum Lemma (Bild 16), die man via Lemmaliste fr jedes Lemma durch Anklicken der Transkription erreichen kann, wird ein link Kollokationsanalyse fr dieses Wort anfordern angeboten. Nach Anklicken ffnet sich ein Eingabeformular.

    Im Formular zur Anforderung einer Kollokationsanalyse ist als node-Wort das Lemma, aus dessen Darstellung die Kollokationsanalyse aufgerufen wurde, voreingestellt (Bild 41). In den Feldern des Formulars lassen sich die Parameter der Analyse einstellen. Fr das Suchfenster sind maximale und minimale Wortabstnde nach links und nach rechts, ausgehend vom node-Wort, anzugeben, wobei der Wert je maximal 10 nicht bersteigen kann. Weiter kann die Analyse nur fr einzelne Lemmata oder bei hierarchisch gegliederten Gruppen von Lemmata fr die Gesamtgruppen durchgefhrt werden. Im Regelfall ist diese zweite Option vorzuziehen, die im Formular voreingestellt ist. Die Ergebnisse der Analyse knnen nach MI scores oder T scores oder beiden Statistiken geordnet ausgegeben werden. Es kann auch eingestellt werden, wie viele Kollokationen ausgegeben werden sollen. Generell schreitet die Ergebnisausgabe von den

  • statistisch aufflligsten zu den weniger aufflligen Kollokationen voran; nach Erreichen der Maximalzahl wird die Ausgabe abgebrochen. Nach Einstellen aller Parameter kann durch einen Klick auf die Schaltflche Analyse ausfhren! der Vorgang gestartet werden.

    Bild 41: Kollokationsanfrage fr das Wort mw Wasser der Demotischen Lemmaliste, geordnet nach T scores

    10.1.1.2 Anzeige der Ergebnisse Im Anzeigefenster der Ergebnisse werden zunchst die eingegebenen Parameter der durch-gefhrten Analyse zur Kontrolle resmiert. Darunter folgt tabellarisch die Information ber die gefundenen Kollokationen geordnet nach den angeforderten Sortierkriterien (Bild 42). Fr jede Kollokation werden die Basis-Informationen zum Lemma gegeben. Ein Klick auf die Transkription jedes Lemmas fhrt zur Darstellung der jeweiligen Wrter in der Lemmaliste. In den folgenden Spalten werden die Gesamthufigkeit der Kollokation im Corpus sowie die Frequenz der Kollokation innerhalb des Suchfensters um das node-Wort angegeben. Ein Klick auf die Angabe der Hufigkeit der Kollokation ruft die Belegstellen fr diesen Kollokationsbefund auf. Die letzten beiden Spalten weisen die Prfstatistiken aus.

    Von der Seite Angaben zum Lemma (Bild 16) gelangt man zu einer weiteren statistischen Funktion fr die Wrter der Lemmaliste.

    Bild 42: Kollokationsanalyse des demotischen Lemmas mw Wasser,, geordnet nach T score

    10.1.2 Analyse der lexikalischen Gravitation eines Lemmas Konzept: Jedes Lexem bt einen je eigenen Einfluss auf die Auswahl anderer Wrter in seiner Umgebung aus. Dieser Einfluss wird als lexikalische Gravitation bezeichnet. Ein Wort kann die Auswahl anderer Wrter in seiner Nachbarschaft in zweifacher Hinsicht beeinflussen.

  • Semantisch: Aus thematischen Grnden werden in der Nhe bestimmter Wrter semantisch verwandte Wrter bevorzugt benutzt. Andere Wrter knnen aus demselben Grund dort nicht oder kaum auftreten.

    Grammatisch-syntaktisch: Wrter ben einen syntaktischen Einfluss auf ihre Umgebung aus. Nach einer Prposition z.B. muss ein Substantiv, eine substantivische Verbalform oder ein Suffixpronomen stehen.

    Statistisch lsst sich die lexikalische Gravitation eines Wortes folgendermaen veranschaulichen: Wenn alle Belegkotexte eines Lexems (node-Wort) zusammengestellt werden und das node-Wort selbst als Position 0 gesetzt wird, lassen sich die Wrter rechts des node-Wortes als Positionen +1, +2 ... usf., die Wrter links des node-Wortes als Positionen -1, -2 ... usf. benennen. Fr jede Position lsst sich die type-token-Ratio (TTR) als Quotient der Zahl unterschiedlicher Lexeme auf der Position zur Gesamtzahl der Textwrter auf dieser Position bestimmen. Je niedriger die TTR an einer Position liegt, umso geringer ist die lexikalische Variation an dieser Stelle.

    Diese Verteilung der TTR an den Positionen um das node-Wort lsst sich graphisch veran-schaulichen. Auf Position 0, wo definitionsgem stets das node-Wort steht, erreicht die Kurve ihren Tiefstpunkt nahe bei 0. Im Kontrast dazu zeigt sich in grerem Abstand des node-Wortes ein relativ einheitliches Niveau der TTR, das die generelle Situation charakterisiert. In der unmittelbaren Umgebung des node-Wortes zeigt sich demgegenber in der Absenkung der Kurve in einem individuellen Muster der restriktive Einfluss des node-Wortes auf die Lexem-auswahl in seiner Nachbarschaft. (In Parenthese ist anzumerken, dass die Kurve in der Umgebung des node-Wortes auch hher als sonst liegen kann; dies wre ein Fall negativer lexikalischer Gravitation.)

    Das spezifische Muster der lexikalischen Gravitation kann dazu benutzt werden, in einer Kollokationsanalyse die Dimensionierung des Suchfensters anzupassen.

    10.1.2.1 Lexikalische Gravitation eines Lemmas anfordern Beim Aufruf der Funktion ist die Nummer des Lemmas, von dem aus die Funktion angefordert wurde, voreingestellt. Diese Voreinstellung kann beliebig gendert werden. In der drop-down-Liste kann eingestellt werden, ob die Analyse fr die oberste hierarchische Ebene der Lemmata (empfohlen) oder fr Einzellemmata ausgefhrt werden soll. In der checkbox kann markiert werden, ob die Ergebnisse der Analyse auch numerisch tabelliert ausgegeben werden oder ob nur das Diagramm angezeigt werden soll. In der Regel ist die Ausgabe numerischer Ergebnisse nicht notwendig.

    Bild 43: Eingabemaske fr die Analyse der lexikalischen Gravitation des Wortes mn leiden

    10.1.2.2 Anzeige der Ergebnisse Als Ergebnis wird das Diagramm ausgegeben, das den Kurvenverlauf der TTR im Bereich von 15 Positionen vor und nach dem node-Wort darstellt. Die TTR ist bi-logarithmisch berechnet. Oben im Diagramm wird angegeben, wie viele Belegstellen des node-Wortes der Darstellung zugrunde liegen.

    Bei einer numerischen Darstellung des Ergebnisses wird pro Position die Zahl der types, tokens sowie die bi-logarithmische type-token-Ratio tabelliert.

  • Bild 44: Ergebnisse der Analyse der lexikalischen Gravitation fr das Wort mn leiden , Diagramm, ohne numerische Ergebnisanzeige

    10.2 Statistische Analysen fr Texte des Gesamtcorpus

    Sowohl ber das icon Statistik in der oberen Navigationsleiste als auch aus der Ansicht Suche in der Datenbank (s. Bild 4) unter Datenbank Statistik knnen statistische Funktionen fr das Gesamtcorpus aufgerufen werden (Bild 45).

    Bild 45: Auswahl der statistischen Funktionen fr Texte des Gesamtcorpus

    10.2.1 Statistische Funktionen fr das Gesamtcorpus Die links der Seite (Bild 45) erlauben folgende Abfragefunktionen fr die gesamte Textdatenbank,

  • d.h. die Datenbank [nicht-demotisch] gyptischer bzw. die Datenbank demotischer Texte:

    Analyse der relativen Hufigkeiten der Wortarten, in Verbindung mit einer type/token-Statistik

    Suche nach den hufigsten Wrtern, wobei die Suche auf bestimmte Wortarten eingegrenzt werden kann

    Analyse der Verteilung der Worthufigkeiten, die auch auf bestimmte Wort-kategorien eingegrenzt werden kann.

    Aus der Ansicht Gliederungshierarchie der Objekte und Texte (Bild 31-34) knnen ber das icon am Ende jedes Textcorpusnamens, das das Gardiner-Zeichen fr Hsb zhlen darstellt, ebenfalls diese drei fr das Gesamtcorpus angebotenen sowie weitere statistische Funktionen fr einzelne Texte oder Corpussegmente gestartet werden.

    10.2.2 Statistische Funktionen fr einzelne Texte oder Corpussegmente Die links der Seite erlauben folgende Abfragefunktionen fr einzelne Texte oder Ausschnitte des Textcorpus (Bild 46):

    Bild 46: Auswahl der statistischen Funktionen fr einzelne Texte oder Corpussegmente

    Hufigkeiten der Wortarten in Verbindung mit einer type/token-Statistik

    die hufigsten Wrter

    Analyse der Verteilung der Worthufigkeiten

    sowie

    Analyse der Schlsselwrter des Texts oder Corpussegments. Schlsselwrter sind Wrter, die in einem Text oder Teilcorpus signifikant hufiger als im Gesamtcorpus auftreten und so den Text bzw. das Teilcorpus inhaltlich und/oder stilistisch charakterisieren.

    Index der Namen, Titel und Epitheta mit Nachweis der Belegstellen und der Gesamthufigkeit

    Index aller Wrter (auer Namen, Titeln und Epitheta), alphabetische oder nach Wortarten gruppierbar

    Statistische Angaben zu einem Wort, die eine Auflistung aller Belegstellen sowie Statistiken zur Hufigkeit des Wortes im Text bzw. Teilcorpus, auch in Relation zum Gesamtcorpus sowie relativ zu anderen Lexemen derselben Wortkategorie bieten.

    10.2.2.1 Hufigkeiten der Wortarten in Verbindung mit einer type/token-Statistik Sowohl ber das icon Statistik in der oberen Navigationsleiste als auch aus der Ansicht Suche in der Datenbank (s.o. Bild 4) unter Datenbank Statistik kann die statistische Funktionen Hufigkeiten der Wortarten fr das Gesamtcorpus aufgerufen werden.

  • Aus der Ansicht Gliederungshierarchie der Objekte und Texte (Bild 31-34) kann ber das icon am Ende jedes Textcorpusnamens, das das Gardiner-Zeichen fr Hsb zhlen darstellt, die statistische Funktion Hufigkeiten der Wortarten fr einen Einzeltext oder Teilcorpus aufgerufen werden.

    Konzept: Die Funktion gibt an, wie sich der Wortbestand anteilig aus Wrtern unterschiedlicher Wortarten zusammensetzt und wie gro die lexikalische Variation insgesamt und innerhalb der einzelnen Wortkategorien ist. Dazu wird die bi-logarithmische type-token-Ratio berechnet (Scott 2004: 124), die das Verhltnis zwischen der Zahl der Wrter im Text insgesamt und der Anzahl der einzelnen Lexeme im Text errechnet. So lsst sich z.B. sagen, ob ein Text in Anbetracht der Textlnge einen verhltnismig groen oder armen Wortschatz aufweist.

    Aufruf der Funktion fr das Gesamtcorpus fhrt ber die drop-down-Liste zur Auswahl der Textdatenbank, wobei zwischen (nichtdemotisch-) gyptischem und demotischem Textcorpus gewhlt wird. Bei Aufruf ber ein Teilcorpus ist ersterer voreingestellt.

    Bild 47: Auswahl der Parameter fr die Analyse der Hufigkeiten der Wortarten bzw. die type/token-Statistik

    Mithilfe der drop-down-Liste Analyse ausfhren fr lsst sich einstellen, ob der Index fr Lemmata der obersten Hierarchieebene der Lemmaliste (empfohlen) oder fr Einzellemmata erstellt werden soll (Bild 47). Die Hierarchisierung der Lemmata (Bild 15) folgt lexikographischen Prinzipien und differenziert Bedeutungsvarianten eines Wortes oder gibt Querverweise. Sie ist im Laufe der Bearbeitung der Lemmaliste verfeinert worden. Die oberste Hierarchieebene umfasst jeweils alle Untereintrge und greift daher auf alle potentiell interessanten Belege zu.

    Das Ergebnis liefert eine Tabelle (Bild 48), die fr den Gesamtbestand und fr einzelne Wort-kategorien die Zahl der Lexeme angibt, sowie ihren relativen Anteil am Wortbestand des Corpus. In der dritten Spalte wird die bi-logarithmische type-token-Ratio angegeben (Scott 2004).

  • Bild 48: Ergebnis der Analyse fr die Analyse der Hufigkeiten der Wortarten bzw. die type/token-Statistik

    10.2.2.2 Suche nach den hufigsten Wrtern eines Texts oder Corpus Sowohl ber das icon Statistik in der oberen Navigationsleiste als auch aus der Ansicht Suche in der Datenbank (s. Bild 4) unter Datenbank Statistik kann die statistische Funktion Die hufigsten Wrter fr das Gesamtcorpus aufgerufen werden.

    Aus der Ansicht Gliederungshierarchie der Objekte und Texte (Bild 30-33) kann ber das icon am Ende jedes Textcorpusnamens, das das Gardiner-Zeichen fr Hsb zhlen darstellt, die statistische Funktion Die hufigsten Wrter fr einen Einzeltext oder ein Teilcorpus aufgerufen werden.

    Konzept: Mit der Funktion werden die hufigsten Wrter des Gesamtcorpus oder eines Teil-corpus abgerufen, wobei die Suche auf bestimmte Wortarten begrenzbar ist.

    Der Aufruf der Funktion fr das Gesamtcorpus fhrt ber die drop-down-Liste zur Auswahl der Textdatenbank, wobei zwischen (nichtdemotisch-) gyptischem und demotischem Textcorpus gewhlt wird. Bei Aufruf ber ein Teilcorpus ist ersterer voreingestellt. Mithilfe der drop-down-Liste Analyse ausfhren fr lsst sich einstellen, ob der Index fr Lemmata der obersten Hierarchieebene der Lemmaliste (empfohlen) oder fr Einzellemmata erstellt werden soll.

    Im Feld Maximalzahl der Wrter im Ergebnis kann gewhlt werden, wie viele Wrter hchstens gelistet werden sollen. Ihre Nennung erfolgt nach absteigender Hufigkeit wobei zu jedem Wort die absolute und relative Hufigkeit angegeben wird (Bild 49).

  • Bild 49: Suche und Anzeige der hufigsten Wrter eines Textes

    10.2.2.3 Analyse der Verteilung von Worthufigkeiten Sowohl ber das icon Statistik in der oberen Navigationsleiste als auch aus der Ansicht Suche in der Datenbank (s.o. Bild 4) unter Datenbank Statistik kann die statistische Funktion Analyse der Verteilung der Worthufigkeiten fr das Gesamtcorpus aufgerufen werden.

    Aus der Ansicht Gliederungshierarchie der Objekte und Texte (Bild 30-33) kann ber das icon am Ende jedes Textcorpusnamens, das das Gardiner-Zeichen fr Hsb zhlen darstellt, die statistische Funktion Analyse der Verteilung der Worthufigkeiten fr einen Einzeltext oder ein Teilcorpus aufgerufen werden.

    Konzept: Verschiedene Wrter weisen auerordentlich unterschiedliche Hufigkeiten auf. Sehr wenige Lexeme kommen extrem hufig vor. Die meisten jedoch nur sehr selten. Mit dieser Funktion knnen die Verteilung der Worthufigkeiten fr das Gesamtcorpus oder ein Teilcorpus bestimmt und dargestellt sowie die Hufigkeitsverteilung innerhalb bestimmter Wortkategorien untersucht werden.

    Der Aufruf der Funktion fr das Gesamtcorpus fhrt ber die drop-down-Liste zur Auswahl der Textdatenbank, wobei zwischen (nichtdemotisch-) gyptischem und demotischem Textcorpus gewhlt wird. Bei Aufruf ber ein Teilcorpus ist ersterer voreingestellt.

    Mithilfe der drop-down-Liste Analyse fr die Wortkategorie ist die Analyse auf bestimmte Wortkategorien begrenzbar.

    Mithilfe der drop-down-Liste Analyse ausfhren fr lsst sich einstellen, ob der Index fr Lemmata der obersten Hierarchieebene der Lemmaliste (empfohlen) oder fr Einzellemmata erstellt werden soll.

  • Mithilfe der drop-down-Liste Skalierung des Ergebnisdiagramms ist es mglich einzustellen, ob das Diagramm bi-logarithmisch (empfohlen), logarithmisch (nur die y-Achse logarithmisch) oder linear skaliert werden soll.

    Mit der checkbox Tabelle der numerischen Ergebnisse ausdrucken? kann das Ergebnis auch numerisch ausgegeben werden, was meist nicht erforderlich ist.

    Als Ergebnis wird ein Diagramm der Verteilung der Worthufigkeiten in der angeforderten Skalierung ausgegeben (Bild 50a-b). Das Ergebnis der numerischen Ausgabeform ist eine Tabelle, in der fr jede Hufigkeitsklasse die Zahl der Lexeme angegeben wird und welchen relativen Anteil am Gesamtbestand der Textwrter die Inzidenzen dieser Lexeme ausmachen. Diese Werte werden auch kumuliert ausgegeben.

    Bild 50a-b: Ergebnis der Analyse der Worthufigkeiten in den Felsinschriften des Alten Reiches

  • 10.2.2.4 Schlsselwortanalyse Aus der Ansicht Gliederungshierarchie der Objekte und Texte (Bild 31-34) kann ber das icon am Ende jedes Textcorpusnamens, das das Gardiner-Zeichen fr Hsb zhlen darstellt, die statistische Funktion Schlsselwortanalyse fr einen Einzeltext oder Teilcorpus aufgerufen werden.

    Konzept: Schlsselwrter (key words) sind Wrter, die Texte in besonderer Weise charakterisieren und die in kulturellen Diskursen eine zentrale Rolle spielen (Williams 1983). Statistisch gesehen sind Schlsselwrter Wrter, die in einem Text oder Teilcorpus hufiger als in anderen Textcorpora oder im Sprachgebrauch insgesamt vorkommen (Scott 2004, 92ff.). Um Schlsselwrter in diesem Sinne zu ermitteln, wird die Hufigkeit der Wrter in zwei Corpora miteinander verglichen. Dabei bildet das eine, das sog. Testcorpus den Ausgangspunkt der Analyse. Zum Vergleich damit dient ein Referenzcorpus. Dieses Referenzcorpus sollte im Normalfall mglichst gro sein. Wenn es dem Ideal des balancierten Corpus nahe kommt, reprsentiert es den Sprachgebrauch an sich, ein Idealcorpus, das nie erreicht werden kann. Wenn das Referenzcorpus in seiner Zusammensetzung einen spezifischen Charakter hat, verweist die Schlsselwortanalyse auf Differenzen im Wortgebrauch zwischen zwei Corpora. In der Analyse wird die Hufigkeit der Wrter im Testcorpus mit der im Referenzcorpus verglichen und mithilfe statistischer Mae bewertet. Im Ergebnis werden die Wrter ausgegeben, deren Hufigkeit im Testcorpus gegenber ihrer Hufigkeit im Referenzcorpus auffallend erhht ist. Als statistische Mae werden der Chiquadrat-Test mit Kontinuittskorrektur nach Yates (SAS 1990: 865, Oakes 1998: 25) und Dunnings log-likelihood-ratio (SAS 1990: 865, Oakes 1998: 172) benutzt.

    Erfahrungsgem werden so zwei Typen von Schlsselwrtern ermittelt:

    1. nicht extrem hufige, sinntragende (lexikalische) Wrter. Sie charakterisieren die Thematik des Testcorpus (aboutness).

    2. Lexeme der geschlossenen Wortklassen (Funktionswrter), die den linguistischen Habitus (style) der Texte des Testcorpus charakterisieren.

    Im Aufruf der Schlsselwortanalyse ist das Testcorpus voreingestellt. Als Referenzcorpus wird in der gegenwrtigen Implementation immer das Gesamtcorpus benutzt. Durch einige Parameter (Bild 51) lsst sich die Analyse genau abstimmen:

  • Bild 51: Schlsselwortanalyse fr die Felsinschriften des Alten Reiches mit markanten Titelbezeichnungen des gyptischen Expeditionswesens

    Mithilfe der drop-down-Liste Analyse ausfhren fr lsst sich einstellen, ob der Index fr Lemmata der obersten Hierarchieebene der Lemmaliste (empfohlen) oder fr Einzellemmata erstellt werden soll.

    Mithilfe der drop-down-Liste Analyse fr die Wortkategorie kann die Analyse auf bestimmte Wortarten begrenzt werden.

    Mithilfe der drop-down-Liste Statistiken berechnen mit Bezug auf kann eingestellt werden, ob die Statistiken relativ zu allen Wrtern der Corpora oder nur zu den Wrtern der ausgewhlten Wortkategorie berechnet werden sollen.

    Im Feld minimale Hufigkeit kann die Analyse auf Wrter begrenzt werden, die mit einer minimalen Hufigkeit im Testcorpus vorkommen. In der Regel ist es nicht sinnvoll, extrem seltene Lexeme in die Analyse einzubeziehen.

    Im Feld minimale Abweichung kann die Analyse auf Wrter begrenzt werden, deren Vorkommen im Testcorpus mindestens um den eingestellten Wert von 2 ber dem Wert liegt, der zu erwarten wre geht man von der Hypothese der Gleichverteiltheit zum Referenzcorpus aus. Je hher hier der Wert eingestellt wird, umso mehr Wrter fallen aus der Auswahl heraus. In der Ergebnistabelle erscheint der Wert Abweichung vom Erwartungswert in der Spalte vier.

    Mithilfe der drop-down-Liste Resultat sortieren nach kann eingestellt werden, ob die Wrter (absteigend) nach der Chiquadrat- oder der log-likelihood-Statistik geordnet werden sollen.

    Im Feld Maximalzahl der Wrter im Ergebnis kann angegeben werden, wie viele Wrter maximal gelistet werden sollen. Grundstzlich werden die signifikantesten Schlsselwrter zuerst ausgegeben.

  • Das Ergebnis der Analyse gibt in Form einer Tabelle die Schlsselwrter in absteigender Signifikanz aus. Zu jedem Wort werden die Hufigkeit im Testcorpus, die relative Hufigkeit im Gesamtcorpus (Referenzcorpus und Testcorpus), die Abweichung vom Erwartungswert unter der Hypothese der Gleichverteiltheit, sowie die Chiquadrat- und die log-likelihood-Statistik tabelliert.

    10.2.2.5 Index der Namen, Titel und Epitheta eines Texts oder Corpussegments Aus der Ansicht Gliederungshierarchie der Objekte und Texte (Bild 31-34) kann ber das icon am Ende jedes Textcorpusnamens, das das Gardiner-Zeichen fr Hsb zhlen darstellt, die statistische Funktion Index der Namen, Titel und Epitheta fr einen Einzeltext oder Teilcorpus aufgerufen werden.

    Konzept: Die Funktion erstellt einen Index der (Personen-, Knigs-, Gtter-, Orts- u.a.) Namen, Titel und Epitheta fr einen Text oder ein Teilcorpus.

    Bild 52: Index der Namen, Titel und Epitheta eines Briefes (Louvre-Bowl, Muse de Louvre E 6134)

    Im Aufruf des Formulars fr den Namensindex ist das Teilcorpus, fr das der Index erstellt werden soll, voreingestellt (Bild 52).

    Mithilfe der drop-down-Liste Analyse ausfhren fr lsst sich einstellen, ob der Index fr Lemmata der obersten Hierarchieebene der Lemmaliste (empfohlen) oder fr Einzellemmata erstellt werden soll.

    Im Ergebnis werden die (Personen-, Knigs-, Gtter-, Orts- u.a.) Namen, Titel und Epitheta nach den Gruppen und innerhalb dieser jeweils in alphabetischer Reihenfolge ausgegeben. Zu jedem Wort werden die Belegstellen sowie die Gesamthufigkeit angegeben. Die Belegstellenangabe ist mit einem link hinterlegt, der zur Anzeige des Textzusammenhangs fhrt.

    10.2.2.6 Index der Wrter eines Texts oder Corpussegments (auer Namen, Titel und Epitheta)

    Aus der Ansicht Gliederungshierarchie der Objekte und Texte (Bild 31-34) kann ber das icon am Ende jedes Textcorpusnamens, das das Gardiner-Zeichen fr Hsb zhlen darstellt, die statistische Funktion Wortindex (auer Namen; Titel und Epitheta) fr einen Einzeltext oder

  • Teilcorpus aufgerufen werden.

    Konzept: Die Funktion erstellt einen Index der Wrter fr einen Text oder ein Teilcorpus, mit Ausnahme der Namen, Titel und Epitheta, fr die eine eigene Suchfunktion existiert. Im Aufruf des Wortindex ist das zu durchsuchende Teilcorpus voreingestellt (Bild 53).

    Mithilfe der drop-down-Liste Analyse ausfhren fr lsst sich einstellen, ob der Index fr Lemmata der obersten Hierarchieebene der Lemmaliste (empfohlen) oder fr Einzellemmata erstellt werden soll.

    Mithilfe der drop-down-Liste Ergebnisse anzeigen kann der Gesamtbestand der Wrter in alphabetischer Reihenfolge oder gruppiert nach Wortarten ausgegeben werden.

    Durch die checkbox alle Belegstellen auflisten knnen wahlweise zu jedem Wort entweder alle Belegstellen oder die Gesamthufigkeit angefordert werden.

    Im Ergebnis werden die Wrter alphabetisch, ggf. nach Wortkategorien gruppiert, ausgegeben. Zu jedem Wort werden die Belegstellen sowie die Gesamthufigkeit angegeben. Jede Belegstelle ist mit einem link hinterlegt, der zur Anzeige des Textzusammenhangs fhrt. Das Ergebnis wird in Segmenten angezeigt. Mithilfe der Schaltflchen ober- und unterhalb der Ergebnistabelle kann die Ergebnismenge durchblttert werden.

    Bild 53: Index aller Wrter eines Dipintos im Grab des Pschentesou in Sakkara (Demotische Textdatenbank)

    10.2.2.7 Statistische Angaben fr ein Wort Aus der Ansicht Gliederungshierarchie der Objekte und Texte (Bild 31-34) kann ber das icon am Ende jedes Textcorpusnamens, das das Gardiner-Zeichen fr Hsb zhlen darstellt, die statistische Funktion Statistische Angaben zu einem Wort fr einen Einzeltext oder Teilcorpus aufgerufen werden.

    Die Funktion erlaubt es, Angaben zum Vorkommen eines bestimmten Wortes in einem Text oder Teilcorpus abzurufen. Dabei werden sowohl die Belegstellen wie statistische Angaben zur Hufigkeit des Wortes bestimmt.

  • Bild 54: Statistik fr das Wort rmT Mensch im Teilcorpus der Traumtexte der Demotischen Textdatenbank.

    Im Aufruf der Funktion ist das Teilcorpus, fr das die Analyse ausgefhrt werden soll, voreingestellt (Bild 54).

    Im Feld Lemma-Nummer muss die Lemma-Nummer des gesuchten Wortes eingegeben werden. Diese ist in der Ansicht Detailangaben zum Lemma (Bild 16) ber das Lemma der Lemmaliste abfragbar.

    Mithilfe der drop-down-Liste Analyse ausfhren fr lsst sich einstellen, ob der Index fr Lemmata der obersten Hierarchieebene der Lemmaliste (empfohlen) oder fr Einzellemmata erstellt werden soll.

    Durch die checkbox Liste der Belegstellen ausgeben kann eingestellt werden, ob die Belegstellen des Wortes ausgegeben werden sollen.

    Durch die checkbox Statistische Angaben zur Hufigkeit kann eingestellt werden, ob statistische Angaben zur Hufigkeit des Wortes ausgegeben werden sollen.

    Im Ergebnis werden (soweit angefordert) alle Belegstellen des Wortes und dessen Gesamt-hufigkeit im Teilcorpus ausgegeben. Jede Belegstellenangabe ist mit einem link hinterlegt, der zur Anzeige des Textzusammenhangs fhrt.

    Als statistische Angaben werden (soweit angefordert) die Hufigkeit des Wortes im bearbeiteten Teilcorpus, seine relative Hufigkeit in der Gesamtdatenbank sowie die mit diesen Hufigkeiten assoziierten Schlsselwort-Statistiken (s. Schlsselwortanalyse) ausgegeben.

    Auerdem werden fr die Wortkategorie, zu der das untersuchte Wort gehrt, die Gesamtzahl der Lexeme (types) und Wrter (tokens) sowie die mittlere Lexem-Hufigkeit im untersuchten Teilcorpus (= Testcorpus) ausgegeben.

  • 11 Blttern in den digitalen Archivmaterialien

    Die digitalen Archivmaterialien sind ber die Seite Suche in der Datenbank (Bild 4) erreichbar. Die insgesamt drei Archive umfassen jeweils einen festen und unvernderlichen Datenbestand, der aber datenbankgem erfasst und abfragbar ist.

    Es handelt sich um folgende Datenbestnde:

    das Vormanuskript des Wrterbuchs der gyptischen Sprache (19061909)

    das Digitalisierte Zettelarchiv (18971942)

    die digitalisierte Form des gedruckten Wrterbuchs der gyptischen Sprache (19261931).

    11.1 Das Vormanuskript des Wrterbuchs der gyptischen Sprache

    Dieses Manuskript wurde zwischen 1906 und 1909 von Adolf Erman gemeinsam mit Hermann Junker, Alan Gardiner, Gnter Roeder und Kurt Sethe als Vorstudie fr das geplante Wrter-buchmanuskript verfasst. Die sehr ausfhrliche Behandlung der Lemmata stellte sich als zu aufwndig heraus und wurde aufgegeben. Das Manuskript von ber 2100 Seiten behandelt 820 Lemmata. Es wurde digitalisiert und steht fr Recherchen zur Verfgung. ber die Einstiegsseite Suche in der Datenbank ist auch ein Einfhrungstext erreichbar, der zu Geschichte, Aufbau und Bedeutung dieses Vormanuskriptes Auskunft gibt.

    Bild 55: Suche im digitalisierten Vormanuskript

    Nach Anklicken der Zeile Suche im Vormanuskript ffnet sich eine Eingabemaske und die ersten 15 Eintrge erscheinen. Mithilfe der ber und unter der Tabelle angeordneten links kann die gesamte Menge der Eintrge durchlaufen werden, wenn keine gezielten Eingaben vor-genommen werden (Bild 55).

    Nach Eingabe der Suchwerte in die Felder Transkription , bersetzung oder Belegstelle hier durch Auswhlen des Bandes I bis V und Eingabe der Seite und Belegstellennummer und Anklicken der Schaltflche Start kann eine gezielte

  • Datenbankabfrage begonnen werden. Die Suchwerte in den Feldern des Suchformulars werden durch ein logisches und verknpft. Die Abfrage wird fr den Wert Transkription rechts abgeschnitten (trunkiert), fr den Wert bersetzung rechts und links abgeschnitten (trunkiert) ausgefhrt. In der Abfrage knnen Platzhalter-Zeichen _ (= ein beliebiger Buchstabe) und % (= eine beliebige Anzahl beliebiger Buchstaben) benutzt werden.

    Es wird die Liste aller Eintrge geladen. die den Suchkriterien entsprechen. Mithilfe der links kann die gesamte Ergebnismenge durchlaufen werden. Durch Anklicken des gesuchten Lemmas in der Ergebnisliste kann das entsprechende Blatt des Vormanuskripts zu diesem Wort erreicht werden. Die Bltter des Vormanuskripts erscheinen in einem separaten Browserfenster. In diesem Fenster kann durch das gesamte Vormanuskript geblttert werden (Bild 55 und 56). Die vier Schaltflchen rechts oben dienen zum Blttern durch das Vormanuskript. Die Schaltflche > fhrt zum nchsten, die Schaltflche L fhrt zum nchsten, die Schaltflche L

  • Bild 57: Blttern zu Blatt 2 fr das Wort pnw Maus mit verschiedenen Bedeutungsvarianten und Gebrauchskontexten

    Den Anzeigemastab der Bildgre kann man zwischen 50 und 100 % einstellen. Die links oben angezeigte Blattnummer kann zur Zitation des Vormanuskripts benutzt werden. Um ein frher gesehenes Blatt erneut aufzuschlagen, ist die entsprechende Blattnummer in dieses Feld einzutragen und sodann die Schaltflche anzeigen! zu bettigen.

    11.2 Das Digitalisierte Zettelarchiv und das Wrterbuch der gyptischen Sprache

    Das bedeutendste lexikographische Projekt der gyptologie war das im Jahre 1897 durch Adolf Erman initiierte Wrterbuch der gyptischen Sprache in Berlin. Unter Mitarbeit vieler gyptologen entstand die umfangreichste Sammlung gyptischer Textkopien. Im Ergebnis erfolgte in den Jahren 19261931 die Drucklegung der fnf Hauptbnde des Wrterbuches der gyptischen Sprache, bis heute die umfangreichste Quelle zum gyptischen Wortschatz. Allerdings mussten aus Platzgrnden, bedingt durch das Buchformat, viele interessante Textstellen und Sach-verhalte unbercksichtigt bleiben. Sie waren ber viele Jahrzehnte nur im Berliner Archiv des gyptischen Wrterbuches recherchierbar. Dieses Archiv umfasst allein 1.2 Millionen Textzettel in der alphabetischen Hauptverzettelung, sowie zahlreiche Zettelsammlungen fr den Spezial-wortschatz des gyptischen. In den Jahren 19971998 wurde das Zettelarchiv digitalisiert und lexikalisch indiziert. Seit 1999 steht es im Internet zur Recherche zur Verfgung. Im Jahre 2004

  • wurde es in die Publikationsplattform des Thesaurus Linguae Aegyptiae integriert.

    Das Wrterbuch selbst verweist in seiner Druckfassung auf Belegstellen fr jedes Lemma, die dann leider nur in Auswahl zwischen 1935 und 1953 in fnf Belegstellenbnden verffentlicht wurden. Die Zahl der Belege im zugrunde liegenden Zettelarchiv ist aber um ein Vielfaches hher. Zudem fanden sich in den Belegstellenbnden nicht die Texte selbst, sondern biblio-graphische Nachweise zu Textverffentlichungen.

    Mit der Digitalisierung des gedruckten Wrterbuches konnten nun auch die Belegstellennummern an den Worteintrgen mit unserem Digitalisierten Zettelarchiv und somit die Lemmata des gedruckten Wrterbuches mit allen zugrunde liegenden Textabschriften auf den Zetteln des Textarchivs verbunden werden.

    ber die Einstiegseite Suche in der Datenbank (Bild 4) sind auch Einfhrungstexte erreichbar, die zu Geschichte, Aufbau und Bedeutung des Zettelarchivs sowie des Wrterbuches der gyptischen Sprache Auskunft geben. Eine Dokumentation zum Digitalisierten Zettelarchiv bietet spezielle Informationen, die ber einen Einfhrungstext hinausgehen.

    11.2.1 Suchen und Navigieren im Digitalisierten Zettelarchiv Die Navigation im Digitalisierten Zettelarchiv ist in die Publikationsplattform des Thesaurus Linguae Aegyptiae integriert.

    Zu allen Einzelheiten des Aufbaus und der Benutzung sollte man die online-Dokumentation zum Digitalisierten Zettelarchiv des Wrterbuches der gyptischen Sprache konsultieren.

    Nach Anklicken der Zeile Suche im Digitalisierten Zettelarchiv auf der Seite Suchen in der Datenbank (Bild 4) ffnet sich ein Suchformular mit den ersten 15 Eintrgen der Alphabet-sortierung und mithilfe der links Anfang, zurck, weiter, Ende kann die gesamte Ergebnis-menge durchlaufen werden.

    Durch Eingeben der Suchwerte in eines der drei Felder:

    Transkription (nach Regeln der Lemmaliste )

    bersetzung

    Belegstelle des Wrterbuches der gyptischen Sprache

    des Formulars erfolgt die Suche im Digitalisierten Zettelarchiv.

    Bei Anklicken der Schaltflche Suche (BStNr) erfolgt die Anordnung der Ergebnisse nach den Belegstellen des Wrterbuches, wobei je Belegstelle ein Datensatz erscheint (Bild 58).

  • Bild 58: Suche im Digitalisierten Zettelarchiv ber die Option [Suche(BStNr.)]

  • Bild 59: Suche im Digitalisierten Zettelarchiv ber die Option [Suche (Lemma)]

    Durch Anklicken der Schaltflche Suche (Lemma) erfolgt diese Anordnung nach der alphabetischen Reihenfolge der Lemmata, wobei je Lemma ein Datensatz mit seiner Referenz im Wrterbuch erscheint (Bild 59).

    Die Suche nach einer konkreten Belegstelle erfolgt direkt ber die Auswahl und Eingabe einer der fnf Bandzahlen und die Seiten- und Belegstellenzahlen des Wrterbuches.

    Die Eingabewerte werden bei Transkription automatisch rechts abgeschnitten (trunkiert), bei bersetzung rechts und links. Als Platzhalterzeichen fungieren:

    _ fr einen beliebigen Buchstaben und

    % fr eine beliebige Anzahl von Buchstaben.

    Die Suchwerte der Felder werden durch ein logisches und verknpft.

    Die Tabelle der Ergebnisse erscheinen in Gruppen von 15 Eintrgen und mithilfe der links Anfang, zurck, weiter, Ende kann die gesamte Ergebnismenge durchlaufen werden.

    11.2.2 Ergebnisanzeige und Blttern im Digitalisierten Zettelarchiv (s. auch oben: Suchen nach Belegstellen fr Wrter im Digitalisierten Zettelarchiv, Bild 29 und 30.)

  • Die Zettel zu einem Wort erscheinen nach Klicken auf das betreffende Lemma in der Ergebnisliste in einem separaten Browserfenster und knnen durchblttert werden (Bild 60).

    Bild 60: Ergebnisanzeige beim Suchen im Digitalisierten Zettelarchiv

    In der Darstellung des Digitalisierten Zettelarchivs im Rahmen des Thesaurus Linguae Aegyptiae wird im Zentrum der Seite das Bild des aktuellen Zettels angezeigt (Bild 61).

    Bild 61: Suche i