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Arbeitsgemeinschaft MANV Stadt u. Landkreis Göttingen Version 1.2 erstellt durch Freigabe: Stand 20.06.2011 Dr. Roessler / J. Stöber 20.06.2011 Dr. Roessler 1 Handbuch für die Bewältigung von Ereignissen mit einem MANV (Massenanfall von Verletzten / Erkrankten) in Stadt und Landkreis Göttingen Öffentliche Version

MANV Handbuch GÖ 1.2 Version öffentlich 2011-06-20 · PDF filedie Örtliche Einsatzleitung (LNA und OrgL) wird im NRettDG benannt. Nur durch das ehrenamtliche Engagement der Hilfsorganisationen

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Handbuch

für die Bewältigung von Ereignissen

mit einem

MANV (Massenanfall von Verletzten / Erkrankten)

in Stadt und Landkreis Göttingen

Öffentliche Version

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Inhalt VORWORT

1. GRUNDLAGEN

1.1 Allgemeines 1.2 Definition Massenanfall von Verletzten (MANV) 1.3 Gesetze und Empfehlungen

1.3.1 Niedersächsisches Rettungsdienstgesetz (NRettDG) 1.3.1.1 Größerer Notfall 1.3.1.2 Örtliche Einsatzleitung 1.3.1.3 Sichtungskategorien 1.3.1.4 Organisatorischer Leiter 1.3.1.5 Weisungsrecht

1.3.2 Positionspapier des Landesausschuss Rettungsdienst 1.3.2.1 Grundlagen 1.3.2.2 Allgemeine Organisation und Verfügbarkeit 1.3.2.3 Zusammensetzung und Aufgaben 1.3.2.4 Alarmierungsschwellen 1.3.2.5 Qualifikation 1.3.2.6 Fortbildung 1.3.2.7 Ausstattung 1.3.2.8 Versicherung

1.4 Regulärer Rettungsdienst in Stadt und Landkreis Göttingen 1.5 Regulärer Rettungsdienst in angrenzenden Landkreisen

1.5.1 Rettungsmittelvorhaltung laut Bedarfsplan Landkreis Northeim 1.5.2 Rettungsmittelvorhaltung laut Bedarfsplan Landkreis Osterode/Harz 1.5.3 Rettungsmittelvorhaltung laut Bedarfsplan Landkreis Eichsfeld 1.5.4 Rettungsmittelvorhaltung laut Bedarfsplan Landkreis Werra-Meißner 1.5.5 Rettungsmittelvorhaltung laut Bedarfsplan Landkreis Kassel

1.6 Luftrettung um Göttingen (200 km Radius) 1.7 Erweiterter Rettungsdienst in Stadt und Landkreis Göttingen

1.7.1 Definition Schnell-Einsatz-Gruppe 1.7.2 Leistungsprofil SEG allgemein 1.7.3 Einsatzeinheiten mit Sanitäts- und Betreuungsgruppen

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1.7.4 SEG in Stadt und Landkreis Göttingen 1.7.4.1 Stärke SEG Göttingen 1.7.4.2 Leistungsfähigkeiten und Ausstattung der SEG Göttingen

1.7.5 Einheit MANV-Sofort, MANV-Transport und MANV-Behandlung 1.7.5.1 MANV-Sofort (MANV-S) 1.7.5.2 MANV-Transport (MANV-T) 1.7.5.3 MANV-Behandlung (MANV-B) 1.7.6 SEG-Betreuung (SEG-B) 1.7.7 Sanitäts- und Einsatzzüge 1.7.7.1 Sanitätsgruppe Duderstadt 1.7.7.2 Sanitästgruppe Hann.-Münden 1.7.7.3 Kat.-Schutz Einsatzeinheit Duderstadt 1.7.7.4 Kat.-Schutz Einsatzeinheit Hann.-Münden 1.7.8 Technisches Hilfswerk (THW)

1.8 Örtliche Einsatzleitung 1.9 Grundlagen MANV Konzept

1.9.1 Integrierte Rettungsleitstelle 1.9.2 Alarmierungsstufen MANV 1.9.3 Indikationskatalog LNA & OrgL 1.9.4 Alarmierung des LNA

1.9.4.1 Leitende Notärzte 1.9.4.2 Erreichbarkeit des OrgL

1.9.5 Alarmierung SEG-Rettung Göttingen 1.9.5.1 Notwendige Personalstärke:

1.9.5.2 Realisierbarkeit 1.9.5.3 Alarmierungstexte für SEG-Rettung bei MANV 1.9.5.4 Bereitstellungsräume für SEG Einheiten 1.9.5.5 Alarmierung SEG aus oder für Kassel

1.9.6 Einsatzleitung 1.9.6.1 Rettungsleitstelle 1.9.6.2 ÖEL 1.9.7 Personalreserve 1.9.7.1 Feuerwehrpersonal mit Rettungsdienstausbildung 1.9.7.2 Feuerwehrbeamte im Dienstfrei 1.9.7.3 Rettungsdienstpersonal Hilfsorganisationen

1.9.7.4 Personalreserve Ärzte 1.9.8 Kennzeichnung der Einsatzkräfte

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2. EINSATZTAKTIK MANV 2.1 Führungsstruktur 2.2 Aufgaben der Führungskräfte

2.2.1 Leiter TEL / Stab HVB 2.2.1.1 Stellung 2.2.2.2 Aufgaben

2.2.2 Einsatzleiter Feuerwehr (EL-FW) 2.2.2.1 Stellung 2.2.2.2 Aufgaben 2.2.3 Ersteintreffender Notarzt (1. NA) / Rettungsassistent (RA) 2.2.3.1 Stellung 2.3.3.2 Aufgaben 2.2.4 Leitender Notarzt 2.2.4.1 Stellung 2.2.4.2 Aufgaben 2.2.5 Organisatorischer Leiter Rettungsdienst (OrgL) 2.2.5.1 Stellung 2.2.5.2 Aufgaben 2.2.6 Leiter SEG-Rettung / -Betreuung 2.2.6.1 Stellung 2.2.6.2 Aufgaben 2.2.7 Leiter Behandlungsplatz 2.2.7.1 Stellung 2.2.7.2 Aufgaben 2.2.8 Leiter Bereitstellung 2.2.8.1 Stellung 2.2.8.2 Aufgaben

2.3 Standort Patientenablage 2.4 Standort und Aufbauordnung Behandlungsplatz (BHP) 2.5 Phasen der Versorgung beim MANV

2.5.1 Die Top 10 für ersteintreffende Kräfte 2.5.2 Transportstop 2.5.3 mSTART Algorithmus bei MANV 2.5.4 Checkliste für den OrgL / LNA

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3. ALARM – UND AUSRÜCKEORDNUNG BEI MANV 3.1 Einteilung der Alarmstufen 3.2 Alarmierung der Einsatzkräfte nach Alarmstufen

3.2.1 Alarmierung LNA bei MANV 3.2.1.1 Indikation für LNA Einsatz

3.2.1.2 Erreichbarkeit LNA 3.2.2 Alarmierung OrgL bei MANV 3.2.3 Alarmierung SEG Rettung 3.2.4 Alarmierung SEG Betreuung 3.2.5 Alarmierung Notfallseelsorge

3.3 Krankentransport bei MANV 3.4 Transport und Betreuung größerer Personenzahlen

3.5 Weitere Unterstützung bei MANV III & IV 3.6 Bereitstellungsräume 3.7 Krankhausmatrix 3.8 Funkkonzept

4. CHECKLISTEN ZUM AUSDRUCKEN 4.1 Checkliste ersteintreffender Notarzt / RA 4.2 Checkliste ÖEL 4.3 Checklisten MANV I-IV 4.4 Checkliste RTH / ITH Alarmierung 4.5 Checkliste Alarmierung von Ärzten via rapid reach 4.6 Externe Unterstützung bei MANV III & IV

4.6.1 KOST Niedersachsen Hannover 4.6.2 Deutsche Bahn 4.6.3 SAR – Leitstelle Münster

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VORWORT

Warum ein MANV-Handbuch für Stadt und Landkreis Göttingen?

Großschadensereignisse mit einem Massenanfall von Verletzten oder Erkrankten sind eine der

Herausforderungen für den Rettungsdienst. Erfreulicherweise sind solche Ereignisse selten.

Gleichwohl müssen die Rettungsdienste auf die Bewältigung solcher Situationen vorbereitet

sein, denn die Frage ist nicht ob, sondern wann ein solches Ereignis bewältigt werden muss.

Daher gilt: „Besser man hat ein Konzept das man nicht braucht, als man braucht ein Konzept

und hat keines“ (Sefrin). Diesem Umstand trägt auch §7 Abs. 4 NRettDG Rechnung, der die

Rettungsdienstträger verpflichtet Alarmierungs- und Einsatzpläne aufzustellen, um auf die

Bewältigung größerer Notfälle vorbereitet zu sein und.

Dabei sind solche Konzepte vielerorts vorhanden und in fast jedem Rettungsdienstbereich

haben sich zahlreiche Personen Gedanken gemacht, mit welchen Ressourcen und mit welchen

Einsatzstrategien ein Großschadensereignis bewältigt werden kann. Wahrscheinlich gibt es in

den jeweiligen Rettungsdienstbereichen aber nur wenige, die alle bei einem MANV notwendigen

Informationen aus dem Gedächtnis abrufen könnten.

Im MANV-Handbuch Göttingen sind alle verfügbaren Informationen zu diesem Thema

zusammengestellt damit sie allen Helfern schon vor einem Einsatz zugänglich sind und ein

übergreifendes Verständnis entstehen kann. Jeder der im Göttinger Rettungsdienst oder

angrenzenden Gebietskörperschaften tätig ist kann hier nachlesen, auf welche Einsatzkräfte bei

einem Großschadensfall zurückgegriffen werden kann, welche Leistungsfähigkeit der erweiterte

Rettungsdienst hat und welche Konzepte existieren. Letztlich soll dies helfen, dass solche

Einsatzsituationen effektiv und strukturiert bewältigt werden. Das Handbuch ist im Einsatzfall

aber auch Regel- und Nachschlagewerk. In diesem Sinne haben die in diesem Handbuch

gemachten Festlegungen den Charakter einer Dienstanweisung, da es den Konsens aller

beteiligten Organisationen in Bezug auf die einsatztaktischen Grundsätze beim MANV in Stadt

und Landkreis darstellt.

Dass dieses MANV-Handbuch schließlich vorliegt, ist der Verdienst vieler Kollegen des

Rettungsdienstes, die daran über lange Zeit mitgearbeitet haben. Ausdrücklicher Dank dafür

geht an dieser Stelle an Hajo Brüller (JUH), Frank Dittrich (BF), Holger Gottschling (DRK), Arne

Harring (DRK), Felix Maletz (ASB), Dr. Peter Michels (ZARI), Tanja Perske (JUH), Dr. Oliver

Schmid (ZARI), Jörg Stöber (BF), Marc Sauthoff (ASB), Stefan Thies (MHD), Jochen Völksen

(DRK), Mario Wey (BF), Florian Wickel (JUH), Günther Wieland (BF), Mathias Wilke (BF) und

Marco Woltermann (ASB).

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Nicht unerwähnt sollen die namentlich nicht genannten Personen bleiben, die die eine oder

andere Textpassage möglicherweise als Plagiat identifizieren. Nicht alles, was hier in den

allgemeinen Grundlagen zum MANV steht, ist neu formuliert worden. Dort wo es möglich war ist

die Quelle genannt worden, andernorts war sie nicht identifizierbar. Wir hoffen, dass die so nicht

genannten Autoren dies entschuldigen und es als Beitrag zum großen Ganzen tolerieren.

Das Handbuch wird nur aktuell und hilfreich bleiben, wenn alle Rettungsdienstmitarbeiter ihr

Wissen und ihre Erfahrungen einfließen lassen. Aktuelle Informationen, ergänzende Hinweise

oder Verbesserungsvorschläge dürfen und sollen daher jederzeit an den ÄLRD

([email protected]) geschickt werden.

Göttingen, 20.06.2011

gez.

Dr. Markus Roessler

Ärztlicher Leiter Rettungsdienst

Stadt und Landkreis Göttingen

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1. GRUNDLAGEN

1.1 Allgemeines

Bedarfsplan Die niedersächsischen Träger der Rettungsdienste haben die Vorhaltung der Rettungsmittel so

zu bemessen, dass in 95% aller Notfalleinsätze in einem Jahr die Eintreffzeit des ersten

Rettungsmittels 15 Minuten nicht überschreitet (NRettDG). Hiermit kann in der Regel eine

bedarfsgerechte notfallmedizinische Versorgung der Bevölkerung sichergestellt werden.

Maßstab einer solchen Versorgung ist dabei die optimale individualmedizinische Behandlung

eines Patienten.

Regulärer Rettungsdienst Bei größeren Notfällen kann die Leistungsfähigkeit eines nach Bedarfsplan bemessenen

regulären Rettungsdienstes schnell an seine Leistungsgrenze kommen, vor allem dann, wenn

die Rettungsmittel auch ohne Großschadensereignis eine hohe Auslastung haben.

Ereignet sich ein größerer Notfall, kann das Überleben möglichst vieler Patienten nur

sichergestellt werden und so bald wie möglich eine individualmedizinische Behandlung

ermöglicht werden, wenn ein erweiterter Rettungsdienst alarmiert werden kann.

Erweiterter Rettungsdienst Der erweiterte Rettungsdienst ist nicht im Bedarfsplan des Rettungsdienstes verankert. Lediglich

die Örtliche Einsatzleitung (LNA und OrgL) wird im NRettDG benannt. Nur durch das

ehrenamtliche Engagement der Hilfsorganisationen ASB, DRK, JUH, MHD und der Firma AKG,

kann in Stadt und Landkreis auf einen erweiterten Rettungsdienst zurückgegriffen werden. Die

genannten Organisationen halten Betreuungs- und Sanitätseinheiten sowie Schnell-Einsatz-

Gruppen (SEG) Rettung vor, die im Bedarfsfall alarmiert werden können. Abhängig von

Tageszeit, Wochentag und Ferien ist die Leistungsfähigkeit dieser Einheiten variabel, da es

keine Dienstverpflichtung in diesem Bereich geben kann. Diesem Umstand wird in diesem

Handbuch ebenso Rechnung getragen, wie der Tatsache, dass die zur Verfügung stehenden

Kräfte im eigenen oder in angrenzenden Rettungsdienstbereichen im Großschadensfall einmal

nicht ausreichen können, so dass überörtliche Hilfe angefordert werden kann (Ü-MANV).

Katastrophenfall Die Einsatzkräfte des erweiterten Rettungsdienstes werden unterhalb der Katastrophenschwelle

eingesetzt. Der Katastrophenfall, kann nach dem Niedersächsischen Katastrophenschutzgesetz

durch den Hauptverwaltungsbeamten von Stadt- oder Landkreis festgestellt werden (§20

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NKatSG), wenn ein Notstand, bei dem Leben, Gesundheit, die lebenswichtige Versorgung der

Bevölkerung, die Umwelt oder erhebliche Sachwerte in einem solchen Maße gefährdet oder

beeinträchtigt sind, dass seine Bekämpfung durch die zuständigen Behörden und die

notwendigen Einsatz- und Hilfskräfte eine zentrale Leitung erfordert – (§1(2) NKatSG). Für den

Katastrophenfall haben die zuständigen Behörden einen Katastrophenschutzplan zu erstellen, in

dem insbesondere das Alarmierungsverfahren, die im Katastrophenfall zu treffenden

Sofortmaßnahmen sowie die Einsatzkräfte und -mittel auszuweisen sind (§10a NKatSG).

Es ist aber auch beim Großschadensfall möglich Katastrophenschutzeinheiten oder –

Teileinheiten der so genannten Medical Task Forces (MTF) einzubinden. Dabei darf aber nicht

von einer gleichwertigen Personalqualifikation ausgegangen werden. Auch entspricht die

Materialausstattung nicht der des Rettungsdienstes. Die Einheiten stehen in der Regel auch

nicht kurzfristig zur Verfügung.

Abhängig von Ausmaß des Ereignisses und der Anzahl Verletzter oder Erkrankter werden daher

folgende Einsatzkräfte mobilisiert:

• Regulärer Rettungsdienst & Krankentransport

• Erweiterter Rettungsdienst

• Überörtliche Hilfe

• Katastrophenschutzeinheiten

Um das Ziel bei einem Schadenereignis so schnell wie möglich eine individualmedizinische

Versorgung und Betreuung der Verletzten und Erkrankten sicherzustellen, wird das MANV-

Handbuch (nach §7(4) NRettDG) durch die Alarm- und Einsatzpläne der Krankenhausträger und

den Katastrophenschutzplan von Stadt und Landkreis Göttingen ergänzt.

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1.2 Definition Großschadenereignis und Massenanfall von Verletzten (MANV)

Großschadensereignis (Großschadensfall)

Ein Großschadensereignis ist nach DIN Norm 13050 ein Ereignis mit einer großen Anzahl von

Verletzen und Erkrankten sowie anderen Geschädigten oder Betroffenen und/oder erheblichen

Sachschäden.

Der Begriff des Großschadensereignisses ist unscharf definiert, da er heute auch

gleichbedeutend für Katastrophe benutzt wird. Im Rettungsdienst ist es "ein Ereignis mit einer so

großen Anzahl von Verletzten oder Erkrankten sowie anderen Geschädigten oder Betroffenen,

dass mit der vorhandenen und einsetzbaren Vorhaltung des Rettungsdienstes aus dem

Rettungsdienstbereich nicht bewältigt werden kann (DIN 13050:2002-09)". (Quelle: SKK -

Wörterb. d. ZS u. KatS. - Köln 2003.).

Eine allgemein gültige Definition des Begriffes "Großschadenslage" lässt sich nicht treffen.

Dieser ist unter anderem auch davon abhängig, wie leistungsfähig die jeweils zuständige

Behörde ist. So wird bei einem Ereignis mit einem MANV eine städtische Region, auf Grund

verfügbarer höherer Hilfeleistungs-, Transport- und Versorgungskapazitäten, eine größere

Personenzahl ohne Unterstützung von außerhalb bewältigen können, als dies in einer dünn

besiedelten, ländlichen Region der Fall ist. Jede Gefahrenabwehr- und

Katastrophenschutzbehörde muss selbst festlegen, ab welchem Schadensumfang die

Alltagsorganisation durch besondere Maßnahmen - unterhalb der Katastrophenschwelle -

verstärkt werden muss, und dies für den jeweiligen Bereich organisieren. Abhängig von der Art

des Schadens kann eine solche Großschadenslage - unterhalb der Katastrophenschwelle -

vorliegen etwa: beim Massenanfall Verletzter oder betroffener Personen, zum Beispiel durch

den Unfall eines Verkehrsflugzeuges, Eisenbahnzuges oder Reisebusses, bei Gefährdung der

Bevölkerung durch chemische, giftige oder ätzende Stoffe, zum Beispiel nach einem

Schadensfall in einem Störfall-Betrieb (Seveso-II-Richtlinie) oder einem Transportunfall, nach

einem terroristischen Anschlag, bei Infrastrukturschäden, durch die die Nutzung von

Verkehrswegen oder Ver- und Entsorgungsanlagen in erheblichem Umfang beeinträchtigt sind,

bei Naturereignissen wie Wald-, Moor- und Flächenbränden, die größer als 7 Hektar sind, oder

bei großräumigen Überschwemmungen, Hochwasser oder einer Sturmflut, durch die die

Bevölkerung unmittelbar gefährdet wird, bzw. durch die Infrastrukturschäden drohen (Quelle:

Niedersächsischer Landtag, Drucksache 15/974 S. 4-5).

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Massenanfall von Verletzten (MANV) Der Massenanfall Verletzter (MANV) ist ein Notfall mit einer größeren Anzahl von Verletzten

oder Erkrankten sowie anderen Geschädigten oder Betroffenen, der mit der vorhandenen und

einsetzbaren Vorhaltung des Rettungsdienstes aus dem Rettungsdienstbereich versorgt werden

kann (DIN 13050:2002-09). (Quelle: SKK - Wörterb. d. ZS u. KatS. - Köln 2003.)

Dabei ist davon auszugehen, dass in städtischen Gebieten eine größere Zahl von Personen mit

den Ressourcen des Regelrettungsdienstes behandelt werden kann, als in ländlichen Gebieten.

Wann überörtliche Unterstützung angefordert werden muss, da ein MANV nicht mehr durch den

regulären und erweiterten Regelrettungsdienst (einschließlich der Unterstützung durch

Nachbarkreise) bewältigt werden kann, hat der Hauptverwaltungsbeamte der jeweiligen

örtlichen Behörde zu definieren und zu erklären, ab welcher Größenordnung überörtliche

Unterstützung angefordert werden (Quelle: Katastrophenhilfe u. Humanitäre Hilfe. - Müchen

2007).

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1.3 Gesetze und Empfehlungen

1.3.1 Niedersächsisches Rettungsdienstgesetz - § 7 Örtliche Einsatzleitung (1) Jeder kommunale Träger bestimmt für seinen Rettungsdienstbereich eine örtliche

Einsatzleitung, die bei einem größeren Notfall am Einsatzort Aufgaben der Rettungsleitstelle

übernimmt, soweit dies zur ordnungsgemäßen Lenkung des Einsatzes erforderlich ist, und die

medizinische Versorgung leitet. Sie ist gegenüber den am Einsatzort tätigen Personen anstelle

der Rettungsleitstelle weisungsbefugt, jedoch nicht gegenüber der Pilotin oder dem Piloten in

flugtechnischen Angelegenheiten.

(2) Die örtliche Einsatzleitung besteht aus mindestens einer Notärztin oder einem Notarzt, die

oder der hierfür besonders ausgebildet sein muss (Leitende Notärztin oder Leitender Notarzt),

und einer organisatorischen Leiterin oder einem organisatorischen Leiter.

(3) Die Rettungsleitstelle bestimmt im Einzelfall, ob die örtliche Einsatzleitung an ihrer Stelle tätig

wird.

(4) Die Träger des Rettungsdienstes bereiten unter Beteiligung der Krankenhäuser

Maßnahmen, insbesondere Notfallpläne, zur Bewältigung größerer Schadensereignisse vor.

Ufer führt hierzu im Kommentar zum NRettDG aus:

1.3.1.1 Größerer Notfall Der § 7 schafft die Organisationsstruktur für die Bewältigung eines größeren Notfalls. Wann ein

größerer Notfall vorliegt, ist im NRettDG selbst nicht definiert. Der Regierungsentwurf beschrieb

die Situation mit einer Lage, in der sich die Hälfte aller notarztbesetzten Rettungsmittel an einem

Einsatzort befindet (Quelle: LT-Drs 12/2281, s. 28). Allgemein wird unter einem

Großschadensfall ein Notfall im Rettungsdienst mit einer größeren Anzahl von Verletzten,

Erkrankten oder anderen Geschädigten oder Betroffenen mit Versorgungserfordernissen

oberhalb der regulären Vorhaltung durch den Rettungsdienst verstanden. In jedem Fall muss es

sich um eine besondere Gefahrenlage mit einer Vielzahl von akut Verletzten oder Erkrankten

oder um eine solche Gefahrensituation handeln, in der die Versorgung einer Vielzahl

entsprechender Personen zu erwarten ist (vgl. §2 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1).

1.3.1.2 Örtliche Einsatzleitung Die Aufgabe der ÖEL am Einsatzort ist nach Absatz 1 Satz 1 die Übernahme der Aufgaben

der Rettungsleitstelle am Einsatzort, soweit dies zur ordnungsgemäßen Lenkung des Einsatzes erforderlich ist und die Leitung der medizinischen Versorgung.

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Hauptaufgabe des LNA in der ÖEL ist die notfallmedizinische Sichtung der Patienten sowie

die Festlegung von Behandlungs- und Transportprioritäten.

1.3.1.3 Sichtungskategorien Gegenwärtig werden folgende Sichtungskategorien konsentiert (2002):

I akute, vitale Bedrohung Sofortbehandlung

II schwer verletzt / erkrankt dringende Behandlung

III leicht verletzt / erkrankt spätere (ambulante) Behandlung

IV ohne Überlebenschance betreuende (abwartende) Behandlung

Tote Registrierung

1.3.1.4 Organisatorischer Leiter Der Organisatorische Leiter (OrgL) ist eine im Rettungsdienst erfahrene und durch einen

entsprechenden Lehrgang qualifizierte Person, die den LNA beim Einsatz unterstützt und

organisatorisch-technische Führungs- und Koordinationsaufgaben übernimmt.

1.3.1.5 Weisungsrecht Die ÖEL ist nach §7 Abs. 1 Satz 2 NRettDG mit einem ähnlichen Weisungsrecht ausgestattet

wie die Rettungsleistelle nach §6 Abs. 2 Satz 2 NRettDG. Es erstreckt sich jedoch nicht nur auf

die im Rettungsdienst tätigen Personen, sondern weitergehend auf die am Einsatzort tätigen

Personen, z. B. auf anwesende nicht in den Rettungsdienst eingebunden Ärzte.

Das Weisungsrecht geht jedoch nicht über die Aufgabenstellung des Rettungsdienstes nach §2

Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 NRettDG hinaus, es verdrängt deshalb gemäß §1 Abs. 3 insbesondere nicht

das Weisungsrecht des Einsatzleiters der Feuerwehr nach den Vorschriften des NBrandSchG

hinsichtlich der Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung sowie des Polizei-Einsatzleiters

nach den Nds. SOG. Umgekehrt ist die ÖEL allerdings auch nicht den Weisungen des

Feuerwehr-Einsatzleiters (§33 Abs. 2 NBrandSchG „Die Vorschriften des

Katastrophenschutzrechts des Rettungsdienstrechts sowie des Landeswaldgesetzes bleiben

unberührt.“) und nicht den Weisungen des Polizei-Einsatzleiters unterworfen (§3 Abs 1 Satz 2

Nds. SOG „(1) 1Die Vorschriften dieses Gesetzes finden Anwendung bei 2. der Erfüllung

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anderer der Polizei übertragenen Aufgaben (§1 Abs. 5)“), soweit es um die rettungsdienstliche

Aufgabenstellung geht.

Den Weisungen der Einsatzleiter von Polizei und Feuerwehr wird allerdings der Vorrang

einzuräumen sein, soweit es um die Sicherheit des Rettungsdienstpersonals geht.

Die ÖEL darf dem einzelnen Arzt wegen der Rechtsnatur der ärztlichen Tätigkeit als freien Beruf

(§1 Abs. 1 Satz 3 BO) nicht vorschreiben, wie er einen Patienten zu behandeln hat. Die ÖEL

darf dem einzelnen Notarzt jedoch Patienten zur Behandlung zuweisen und ihn auch wieder

entziehen. Insoweit kommt dem LNA innerhalb der ÖEL eine Oberarztfunktion zu.

Das Weisungsrecht des einzelnen Notarztes gegenüber nichtärztlichem Rettungsdienstpersonal

bleibt bestehen, wird jedoch von dem Weisungsrecht der ÖEL überlagert. Dabei sind

Weisungen, die gegen Gesezte verstoßen ebenso unzulässig wie Weisungen, die die

Menschenwürde verletzen oder die nicht zu einsatzbezogenen Zwecken erteilt werden. Ärzten

gegenüber darf der LNA nach §2 Abs. 1 Satz 2 BO keine Weisungen erteilen, die mit der

ärztlichen Aufgabe nicht vereinbar sind oder deren Befolgung der angewiesene Arzt nicht

verantworten kann (Quelle: Ufer, Kommentar zum NRettDG).

Die ÖEL darf Notärzte und nichtärztliches Rettungsdienstpersonal nicht anweisen, sich eigener,

schwerwiegender und konkreter Lebens- oder Gesundheitsgefahr auszusetzen. Die

Weisungsgebundenheit besteht insofern nur im Rahmen der Zumutbarkeit.

Die Weisungsbefugnis der ÖEL nach dem NRettDG endet mit der Feststellung des

Katastrophenfalls nach §20 NKatSG, weil dann die zentrale Leitung des

Katastrophenbekämpfung nach §21 NKatSG durch den Hauptverwaltungsbeamten (HVB) der

Katastrophenschutzbehörde erfolgt.

Die ÖEL kann von diesem allerdings sofort als Technische Einsatzleitung (TEL) nach §22

NKatSG mit dem Auftrag der Katastrophenbekämpfung an dem Schwerpunkt oder Abschnitt des

Unglücksfalls erneut eingesetzt werden. In diesem Fall unterstellt der HVB dieser TEL

sinnvollerweise zusätzlich die nachgeführten Kräfte des Sanitätsdienstes als Fachdienst des

Katastrophenschutzes.

1.3.2 Positionspapier des Landesausschuss Rettungsdienst Leitender Notarzt (LNA) und Organisatorischer Leiter Rettungsdienst (OrgL) sind in diesem

Sinne eine medizinisch-taktische Einheit zur Bewältigung größerer Schadensereignisse.

Die Aufgaben und Bestandteile der ÖEL werden im Positionspapier „Aufgaben, Bestanteile und

wirtschaftliche Kosten einer örtlichen Einsatzleitung (ÖEL) gem. §7 NRettDG“ des

Landesausschuss Rettungsdienst (LARD) des Landes Niedersachsen beschrieben. Diese

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Festlegungen gelten auch für Stadt und Landkreis Göttingen. Wo regionale Regelungen möglich

sind, sind hier die für Stadt und Landkreis Göttingen formuliert:

1.3.2.1 Grundlagen

• Die ÖEL ist eine taktische Einheit. Vom Träger des Rettungsdienstes ist eine

Dienstanweisung für die ÖEL in seinem Zuständigkeitsbereich zu erlassen.

• Benachbarte Rettungsdienstträger sollen gemäß §4(2) NRettDG zusammenarbeiten und

vertragliche Regelungen über die Zusammenarbeit bei einem Großschadensereignis

treffen.

• Für den Fall, dass bei einem Großschadensereignis initial keine individualmedizinische

Versorgung des Patienten möglich ist, ist es das Ziel aller rettungsdienstlichen

Bemühungen, schnellstmöglich wieder zur individualmedizinischen Versorgung

zurückzukehren.

1.3.2.2 Allgemeine Organisation und Verfügbarkeit

• Die Verfügbarkeit der ÖEL (das ist die Zeit von der Alarmierung durch die

Rettungsleitstelle bis zum Eintreffen an einem an einer öffentlichen Straße gelegenen

Einsatzort) soll 30 Minuten nicht überschreiten.

• Die Verfügbarkeit der ÖEL kann im Einzelfall, unter Beachtung der heterogenen

regionalen Gegebenheiten, von dieser Zeitvorgabe abweichen.

• Die ständige Einsatzbereitschaft der ÖEL ist sicher zustellen.

1.3.2.3 Zusammensetzung und Aufgaben

Die ÖEL besteht im Einsatz mindestens aus einem Leitenden Notarzt (LNA) und einem

organisatorischen Leiter Rettungsdienst (OrgL) – zur Definition siehe DIN 13050

„Rettungswesen – Begriffe“.

Grundsätzlich trägt der LNA innerhalb der ÖEL die Gesamteinsatzverantwortung für die

medizinische Gefahrenabwehr. LNA und OrgL müssen vertrauensvoll zusammenarbeiten.

LNA und OrgL erkunden gemeinsam die Einsatzstelle und übernehmen danach in gegenseitiger

Abstimmung ihre spezifischen Aufgaben.

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Aufgaben des LNA sind insbesondere:

• Beurteilung der Schadenlage aus medizinischer Sicht,

• Sichtung,

• Festlegung der Behandlungspriorität und –qualität,

• Festlegung der Transportpriorität und der Zielkrankenhäuser.

Aufgaben des OrgL sind insbesondere:

• Beurteilung der Schadenlage aus taktisch-operativer Sicht,

• Festlegung des Standortes von Patientenablage und Behandlungsplatz usw.,

• Organisation des Abtransportes in die festgelegten Zielkrankenhäuser,

• Beachtung der Unfallverhütungsvorschriften.

LNA und OrgL kommen obligatorisch gemeinsam zum Einsatz. Ihre Funktionen gibt es im

Einsatz nur einmal. Bei Bedarf werden Einsatzabschnitte gebildet, für die Unterabschnittsleiter

(UAL) zu bestimmen sind. Weiteres Personal wie Fahrer, Sprechfunker, Melder und

Dokumentationshelfer, kann einsatzbedingt durch den LNA und/oder den OrgL vor Ort zur ÖEL

herangezogen werden.

1.3.2.4 Alarmierungsschwellen

„Die Rettungsleitstelle bestimmt im Einsatz, ob die ÖEL an ihrer Stelle tätig wird“ (§7(3)

NRettDG). In Abhängigkeit von den regionalen Gegebenheiten existieren daher unterschiedliche

Indikationskataloge für den Einsatz der ÖEL (siehe hierzu auch Kapitel 2 Einsatztaktik MANV

des Handbuches). Mögliche Einsatzgründe sind:

• Ereignisse mit fünf oder mehr Notfallpatienten,

• Ereignisse, bei denen drei oder mehr Notärzte an einer Schadensstelle tätig sind,

• auf Anforderung des Einsatzleiters der Feuerwehr,

• auf Anforderung eines Notarztes,

• nach Einschätzung des Lagebildes durch die Rettungsleitstelle,

• bei drohender Gefahr (z. B. Evakuierung, Geiselnahme),

• bei besonderen rettungsdienstlichen Lagen (z. B. Großbränden).

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1.3.2.5 Qualifikation

• Der LNA muss über eine Qualifikation der aktuellen Empfehlung der

Bundesärztekammer (BÄK) verfügen. Dazu zählen eine abgeschlossene Facharzt-

Weiterbildung in einem Gebiet mit Bezug zur Intensivmedizin, die fortgesetzte Tätigkeit

als Notarzt, Kenntnisse in der regionalen rettungsdienstlichen Infrastruktur und die

Teilnahme an einem mindestens 40-stündigen Seminar „Leitender Notarzt“ nach dem

Empfehlungen der BÄK und der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für

Intensivmedizin (DIVI).

• Der Organisatorische Leiter muss über eine Führungsausbildung sowie Erfahrungen in

der Führung taktischer Einheiten oder als Mitarbeiter einer Rettungsleitstelle verfügen.

Darüber muss er über eine rettungsdienstliche Mindestqualifikation als Rettungssanitäter

(RS) (in Göttingen mindestens Rettungsassistent) oder eine vergleichbare Qualifikation

besitzen.

1.3.2.6 Fortbildung

LNA und OrgL sollen sich regelmäßig theoretisch fortbilden und mit den gemeinsamen Einheiten

der Gefahrenabwehr (Feuerwehr, Polizei, KatS usw.) gemeinsame Übungen durchführen.

1.3.2.7 Ausstattung

• LNA und OrgL sind mit Dienstausweis. Persönlicher Schutzausrüstung gemäß UVV

(inklusive Funktionswesten) und Funkmeldeempfänger auszustatten.

• Die ÖEL soll im Einsatz über ein geeignetes Einsatzfahrzeug verfügen. Zu diesem Zweck

ist ein Fahrzeug mit entsprechender Zusatzausrüstung für Führung und Dokumentation

der Einsätze (Fernmeldeausstattung, Kartenmaterial, Material für Sichtung und

Patientendokumentation) vorzuhalten.

• Regelungen für den Transport des LNA und OrgL zur Einsatzstelle sind vom Träger des

Rettungsdienstes in Abhängigkeit von den örtlichen Gegebenheiten zu treffen (s. hierzu

Kapitel 2 des Handbuches).

1.3.2.8 Versicherung

Der Träger des RD stellt einen ausreichenden Versicherungsschutz für die Mitarbeiter der ÖEL

(Amtshaftung, gesetzl. Unfallversicherung) sicher.

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1.4 Regulärer Rettungsdienst in Stadt und Landkreis Göttingen

In der Primärphase eines MANV werden durch die Rettungsleitstelle Göttingen alle sofort

verfügbaren Kräfte des regulären Rettungsdienstes eingesetzt.

1.4.1 Rettungsmittelvorhaltung laut Bedarfsplan Laut Bedarfsplan sind in Stadt und Landkreis Göttingen im regulären Rettungsdienst folgende

Rettungsmittel / Funktionen einsatzbereit:

Stadt Göttingen Notärzte

1. NEF-Nord Fl GÖ 42-31 (24 h)

2. RTH Christoph 44 (0700 oder sunrise – 30´ wenn dies die spätere Zeit ist bis sunset)

NEF Süd Fl GÖ 50-31 (sunset bis 0715)

3. ITW-Arzt (Werktags 715–1600 sofort einsatzbereit, sonst Rufbereitschaft)

4. LNA (Rufbereitschaft)

5. ÄLRD (Werktags 715–1600)

Rettungswagen (24 h / 365 Tage)

1. RTW Nord Fl GÖ 42-41

2. RTW Süd 1 Fl GÖ 50-41

3. RTH Süd 2 Fl GÖ 50-42

4. RTW West AK Göttingen 55-41

Mehrzweckfahrzeuge

1. MZF DRK RK GÖ 45-51 (Di., Do., So.600 - 0000; Mo., Mi., Fr. Sa. 700 - 1900)

2. MZF DRK RK 45-53 (Mo.-Fr. 900 - 1700; Sa. 800 - 2100, So. 800 - 2000) 3. MZF MHD JOH GÖ 45-57

(Mo., Mi., Fr. Sa. 600 - 0000; Di., Do., So.700 - 1900)

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Landkreis Göttingen Notarzteinsatzfahrzeuge

1. NEF-Duderstadt RK GÖ 72-31

2. NEF-Hann.-Münden RK GÖ 77-31

Rettungswagen

1. RTW Gieboldehausen RK GÖ 71-41

2. RTW Duderstadt RK GÖ 72-41

3. RTW Rittmarshausen SAMA GÖ 73-41

4. RTW Friedland SAMA GÖ 74-41

5. RTW Hann.-Münden SAMA GÖ 75-41

6. RTW Uschlag SAMA GÖ 76-41

7. RTW Hann.-Münden RK GÖ 77-41

8. RTW Dransfeld SAMA GÖ 78-41

Mehrzweckfahrzeuge

1. MZF Duderstadt RK GÖ 72-51 (Mo.-Fr. 730 - 1900, Sa. 0830 - 1300, So. nicht)

2. MZF Hann.-Münden SAMA GÖ 75-52 (Mo. - Sa. 0745 - 1900, So. nicht)

3. MZF Lenglern RK GÖ 79-51 (Mo. - Fr. 800 -1800; Sa./So. nicht)

RTW (24 h) MZF (werktag 800‐1800) 

NEF (24 h) RTW (24 h) RTW (24 h) MZF (werktag 800‐1800) MZF Mo.‐Sa. 745‐1900) 

NEF (24 h) RTW (24 h) MZF (werktag 730‐1900) 

           Sa0830‐1300) 

RTW (24 h) 

RTW (24 h)

RTW (24 h)

RTW (24 h) 

RTW / ITW (24 h) MZF (werktag 0800‐1800)  

RTH / NEF (24 h) NEF (24 h) RTW (24 h) RTW (24 h) RTW (24 h) MZF (werktag 06‐00            Sa/So 07‐19) MZF (werktag 06‐00) MZF (werktag 09‐17 

Sa 8‐21, So 8‐20)

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1.5 Regulärer Rettungsdienst in angrenzenden Landkreisen

Die Kräfte des Göttinger Rettungsdienstes können, wenn es einsatztaktisch sinnvoll ist – also

vor allem an den Landkreisgrenzen - durch Kräfte der regulären Rettungsdienste der

angrenzenden Kreise verstärkt werden:

1. im Norden Landkreis Northeim und Osterode/Harz

2. im Osten Landkreis Eichsfeld

3. im Süden Werra-Meißner-Kreis

4. im Westen Landkreis Kassel

ergänzt.

LK NOM LK OHA

LK KS 

LK EIC

Werra‐Meissner‐Kreis

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1.5.1 Rettungsmittelvorhaltung laut Bedarfsplan Landkreis Northeim

Standorte des regulären Rettungsdienstes im Landkreis Northeim

NEF (24 h) RTW (24 h) 

NEF (24 h) RTW (24 h) 

NEF (24 h) RTW (24 h) RTW (24 h) 

RTW (24 h)

NEF (24 h) RTW (24 h) 

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1.5.2 Rettungsmittelvorhaltung laut Bedarfsplan Landkreis Osterode / Harz

Standorte des regulären Rettungsdienstes Landkreis Osterode / Harz:

RTW werktags 7.00-20.00 Uhr Sa/So/Feiertag 7.00-16.00 Uhr

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1.5.3 Rettungsmittelvorhaltung laut Bedarfsplan Landkreis Eichsfeld

Standorte des regulären Rettungsdienstes Landkreis Eichsfeld:

NEF (24 h) RTW (24 h) 

NEF (24 h) RTW (24 h) 

RTW (24 h)

RTW (24 h)

RTW (24 h) 

RTW (24 h)

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1.5.4 Rettungsmittelvorhaltung laut Bedarfsplan Werra-Meißner-Kreis

Standorte des regulären Rettungsdienstes Werra-Meissner-Kreis:

NEF (24 h)RTW (24 h) RTW (24 h) RTW (Mo.‐Fr. 800‐1600) RTW (Mo.‐Fr. 800‐1600) 

RTW (24 h)

NEF (24 h) RTW (24 h) RTW (Mo.‐Fr. 800‐1900) RTW (Mo.‐Fr. 800‐1900)

NEF (24 h) RTW (24 h) RTW (Mo‐Fr. 800‐1900) 

RTW (24 h) 

AltefeldRTW (24 h)

WichmannshausenRTW (24 h)

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1.5.5 Rettungsmittelvorhaltung laut Bedarfsplan Stadt und Landkreis Kassel

Standorte des regulären Rettungsdienstes Stadt und Landkreis Kassel:

RTH (0700‐sunset) NEF (24 h) NEF (24 h) ITW (8 h / Rufdienst) Baby‐NAW (12 h / Rufdienst) RTW (24 h) RTW (24 h) RTW (24 h) RTW (24 h) 

NEF (24 h) RTW (24 h) 

NEF (24 h) RTW (24 h)

RTW (24 h)

RTW (24 h)

RTW (24 h)

Gieselwerder RTW (24 h)

RTW (24 h)

RTW (24 h)

RTW (24 h)

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1.6 Luftrettung um Göttingen (200 km Radius)

Aufgelistet sind die in und um Göttingen stationierten RTH und ITH, bis 200 km Entfernung

(Luftlinie) und die ungefähre Anflugzeit bis Göttingen Innenstadt bei einer Geschwindigkeit von

120 kn / 220 km/h.

Die Hubschrauber sind nach RTH und ITH sortiert, numerisch nach Distanz bis Stadtmitte

Göttingen.

Dabei ist zu beachten: RTH und ITH brauchen Sichtflugbedingungen. Nach sunset oder bei

Flügen über längere Distanzen (>70 km) muss der Pilot zuvor die Wetterlage überprüfen.

Andererseits ist zu bedenken, dass bei frühzeitiger Alarmierung zusätzlich zum Christoph 44

sechs RTH/ITH innerhalb von 30 Minuten das Stadtgebiet Göttingen erreichen können,

innerhalb von 45 Minuten sogar bis zu 16 RTH/ITH.

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RTH / ITH Standort (07:00 – sunset) Entfernung Flugzeit

1. Christoph 7 Kassel Leitstelle Kassel, 0561-12520

40 km 11 Minuten

2. Christoph 37 Nordhausen Leitstelle Nordhausen, 03631-19222

60 km 16 Minuten

3. Christoph 30 Wolfenbüttel Leitstelle Wolfenbüttel, 05331-19222

80 km 22 Minuten

4.1 Christoph 4 Hannover Leitstelle Hannover 0511-9121133 KOST 0800-112 112 5

93 km 26 Minuten

4.2 ITH Christoph Niedersachsen, Hannover KOST 0800-112 112 5 Leitstelle Hannover 0511-9121133

103 km 28 Minuten

5. Christoph 13 Bielefeld Leistelle Bielefeld, 0521-19222

110 km 30 Minuten

6. Christoph 28 Fulda Leitstelle Fulda 0661-210000

113 km 31 Minuten

7. Christoph 60 Suhl Leitstelle Suhl, 03681-79950

115 km 32 Minuten

8. ITH Christoph Thüringen, Bad Berka Leitstelle Jena, 03641-444444 oder 4040

120 km 33 Minuten

9. Christoph 36 Magdeburg Leistelle 36, 0391-5433253

130 km 35 Minuten

10. Christoph 70 Jena - Schöngleina Leistelle Jena, 03641-4040

135 km 37 Minuten

11.1 ITH Christoph Sachsen-Anhalt, Halle KOST Magdeburg 0391-5433253

140 km 38 Minuten

11.2 ITH Christoph Halle KOST Magdeburg 0391-5433253

140 km 38 Minuten

12. ITH Christoph Hessen, Reichelsheim Leitstelle Frankfurt, 069-441033

153 km 42 Minuten

13. Christoph 25 Siegen Leitstelle Siegen-Wittgenstein, 0271-19222

155 km 43 Minuten

14. Christoph 19 Uelzen Leistelle Uelzen, 0581-19222

163 km 45 Minuten

15. Christoph 8 Lünen Leitstelle Unna, 02303-16001 bis 004

165 km 45 Minuten

16. ITH Westfalen Greven Leitstelle Steinfurt, 05971-3402

168 km 46 Minuten

17.1 Christoph 61 Leipzig Leitstelle Leipzig, 0341-9873212

170 km 46 Minuten

17.2 ITH Christoph Leipzig Leitstelle Leipzig, 0341-9873212

170 km 46 Minuten

18. Christoph 2 Frankfurt Leitstelle Frankfurt, 069-441033

175 km 48 Minuten

19.1 Christoph 6 Bremen Leitstelle Bremen, 0421-30303

180 km 49 Minuten

19.2 ITH Christoph Weser Bremen Leitstelle Bremen, 0421-30303

180 km 49 Minuten

20. Christoph Europa 2 Rheine Leitstelle Steinfurt, 05971-3402

190 km 52 Minuten

21. Christoph 35 Brandenburg Leitstelle Brandenburg, 03381-623151

200 km 55 Minuten

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ITH Standort (07:00 Uhr – sunset i. d. R. sofort, sunset – 07:00 Uhr 30´ Vorlaufzeit)

4.2 ITH Christoph Niedersachsen, Hannover KOST 0800-112 112 5 Leitstelle Hannover 0511-9121133

103 km 28 Minuten

8. ITH Christoph Thüringen, Bad Berka Leitstelle Jena, 03641-444444 oder 4040

120 km 33 Minuten

11.1 ITH Christoph Sachsen-Anhalt, Halle KOST Magdeburg 0391-5433253

140 km 38 Minuten

11.2 ITH Christoph Halle KOST Magdeburg 0391-5433253

140 km 38 Minuten

12. ITH Christoph Hessen, Reichelsheim Leitstelle Frankfurt, 069-441033

153 km 42 Minuten

15. ITH Westfalen Greven Leitstelle Steinfurt, 05971-3402

168 km 46 Minuten

17.2 ITH Christoph Leipzig Leitstelle Leipzig, 0341-9873212

170 km 46 Minuten

19.2 ITH Christoph Weser Bremen Leitstelle Bremen, 0421-30303

180 km 49 Minuten

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1.7 Erweiterter Rettungsdienst in Stadt und Landkreis Göttingen

Der Erweiterte Rettungsdienst in Stadt und Landkreis Göttingen besteht aus Schnell-Einsatz-

Gruppen Rettungsdienst und Betreuung sowie den Einsatzeinheiten mit Sanitäts- und

Betreuungsgruppen.

In Stadt und Landkreis Göttingen wird der erweiterte Rettungsdienst durch die

Hilfsorganisationen ASB, DRK, MHD, JUH und die Firma AKG gestellt.

Die Einheiten der SEG Rettung sind in Göttingen, Duderstadt und Hann.-Münden stationiert. Die

Gesamtleitung der SEG Rettung liegt beim DRK KV Göttingen-Northeim.

MANV

SEG Rettung Kat.-Schutz (MTF)

SEG Göttingen DRK + JUH + MHD

SEG Ost (Duderstadt) DRK

SEG West (Ha.Mü.) DRK + ASB

Einsatzeinheit Stadt Einsatzeinheit Landkreis Einsatzeinheit Landkreis

Sanitätsgruppe DRK Gö.

Betreuungsgruppe ASB Gö.

Sanitätsgruppe DRK Gö.

Betreuungsgruppe DRK Ha.Mü.

Sanitätsgruppe DRK Dud.

Betreuungsgruppe DRK Dud

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1.7.1 Definition Schnell-Einsatz-Gruppe Eine Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) bezeichnet in Deutschland eine Gruppe von Einsatzkräften,

die so ausgebildet und ausgerüstet ist, dass sie bei einem Großschadensfall oder

außergewöhnlichen Ereignissen Verletzte, Erkrankte und andere Betroffene versorgen kann

(Definition nach DIN 13050 „Rettungswesen – Begriffe“).

1.7.2 Leistungsprofil SEG allgemein Allgemein unterstützt und ergänzt eine SEG bei größeren Schadensereignissen den für den

einzelnen Notfall vorgehaltenen regulären Rettungsdienst durch die Bereitstellung von

ehrenamtlichem Personal mit entsprechender Ausbildung, Rettungsmittel und Material.

Im Einsatz können durch die Helfer Erkrankte und Verletzte versorgt, betreut und transportiert

werden. Dies kann in Rettungsfahrzeugen oder mit Hilfe einer notwendigen Infrastruktur (mobile

Unterbringung in Zelten mit Beleuchtung, Heizung, Stromversorgung), die durch die SEG

geschaffen und betrieben werden, geschehen. Dazu kommt Unterstützung bei der

Aufrechterhaltung der Kommunikation (Funk- und Telefonnetz).

Zu beachten ist, dass im Großschadensfall die vom Ministerium empfohlene Qualifikation des

Rettungsdienstpersonals (i. d. R. Rettungsassistent) nicht immer eingehalten werden kann.

Für Göttingen wurde definiert, dass die beim MANV anzustrebende Mindestqualifikation 2

Rettungssanitäter pro RTW und 1 Rettungssanitäter & 1 San.-Helfer beim KTW ist.

Zu beachten ist ferner, dass es verschiedene Arten von Schnell-Einsatz-Gruppen gibt. Diese

können zwischen den einzelnen Bundesländern, Gebietskörperschaften und Organisationen

oder den lokalen Notwendigkeiten und Möglichkeiten variieren. Sie werden typischerweise nach

ihren Aufgabenbereichen unterschieden, wobei Mischformen möglich sind.

Je nach Aufgabenstellung sind die SEG in der Lage verschiedene Aufgaben zu übernehmen:

Behandlung von Patienten Hier steht die Behandlung von Patienten im Vordergrund, weniger der Transport. Eine solche

SEG ist in der Lage, eine Patientenablage einzurichten, eine Unfallhilfsstelle oder einen

Behandlungsplatz bzw. einen Teil davon aufzubauen und zu betreiben. Typische Bezeichnung

hierfür ist Schnelleinsatzgruppe Sanitätsdienst (Abkürzung: SEG-San), teilweise wird auch der

Name Schnelleinsatzgruppe Behandlung (SEG-Beh) verwendet. Wird eine SEG explizit als

rettungsdienstlich qualifizierte Ergänzung zum Rettungsdienst vorgehalten, spricht man von

einer Schnelleinsatzgruppe Rettungsdienst (SEG-RD).

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Transport von Patienten Diese Schnelleinsatzgruppen dienen primär der Verstärkung des Rettungsdienstes mit

qualifiziertem Personal und/oder mit einer Vielzahl von Krankenkraftwagen für den

Patiententransport. Als Benennung kommt häufig Schnelleinsatzgruppe Rettung und Transport

(SEG-Rett) oder Schnelleinsatzgruppe Transport (SEG-Trp) vor.

Betreuung und Verpflegung von Unverletzten Schnelleinsatzgruppen, die für die Betreuung von unverletzten Personen vorgesehen sind,

sorgen für die Sammlung, Unterkunft und soziale Betreuung (z.B. in einer Betreuungsstelle)

und/oder für die Verpflegung mit Essen und Getränken. Solche Einheiten heißen üblicherweise

Schnelleinsatzgruppe Betreuung (Abkürzung: SEG-Bt, SEG-B) oder Schnelleinsatzgruppe

Verpflegung (SEG-Vpfl, SEG-V).

1.7.3 Einsatzeinheiten mit Sanitäts- und Betreuungsgruppen Zu Beginn der 1990er Jahre erarbeitete das DRK das Konzept der Einsatzeinheiten, da die bis

dahin bestehenden Einheiten des Sanitäts- und Betreuungsdienstes des Katastrophenschutzes

nur in Ausnahmefällen zur Bewältigung von Schadensereignissen zum Einsatz kamen.

Die Personalstärke der Einsatzeinheit beträgt 30 Einsatzkräfte. Sie ist in die vier Gruppen

Führungstrupp, Sanitätsgruppe, Betreuungsgruppe und Trupp Technik und Sicherheit

gegliedert.

Die Gruppe Sanitätsdienst besteht aus 9 Helfern (0/1/8/9). Die Sanitätsgruppe führt benötigtes

Material an die Einsatzstelle und unterstützt Notärzte und nichtärztliches

Rettungsdienstpersonal bei der Versorgung von Verletzten oder Erkrankten. Im Schadensgebiet

kann die Gruppe bei der Suche und der Erstversorgung von Patienten eingesetzt werden. Sie

kann notwendige Infrastruktur, wie Patientenablagen oder Behandlungsplätze mitbetreiben. Die

Einsatzkräfte können für den Patiententransport vom Schadensgebiet zum Behandlungsplatz,

dank der vorhandenen KTW auch für den Transport zum Krankenhaus eingesetzt werden.

Zusammen mit der Führungsgruppe kann die Sanitätsgruppe unabhängig von der Einsatzeinheit

als SEG eingesetzt werden. Sie kommt somit auch bei größeren Unfällen zum Einsatz. Eine

Sanitätsgruppe kann 20 Verletzte selbstständig versorgen.

Die Gruppe Betreuungsdienst besteht aus einem Gruppenführer und 12 weiteren Helfern

(Stärke 0/3/10/13). Sie ist in die Trupps Soziale Betreuung (0/1/3/4), der sich um Betroffene

kümmert, den Trupp Unterkunft (0/1/3/4), der sich um die Unterbringung von Betroffenen

kümmert, und den Trupp Verpflegung (0/1/4/5), der sich um die Verpflegung der Betroffenen

sowie der eigenen und fremden Einsatzkräfte kümmert, eingeteilt. Die Betreuungsgruppe kann

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zusammen mit der Führungsgruppe als Schnelleinsatzgruppe eingesetzt werden und ist somit

auch für Einsätze unterhalb der Katastrophenschwelle verfügbar. Eine Betreuungsgruppe kann

alleine 150 Betroffene versorgen und betreuen.

Als Fahrzeuge dienen meist zwei Mannschaftstransportwagen, teilweise mit Fahrzeuganhänger,

und ein Betreuungslastkraftwagen mit Feldkochherd.

Eine Einsatzeinheit (1/4/25=30) besteht aus:

• Führungstrupp (1/1/2): 1x ELW

• Sanitätsgruppe (1/8): 1x Arzttruppwagen, 2x Krankenwagen (4 Tragen)

• Betreuungsgruppe (1/12): 2x MTW, 1x LKW+FKH

• Gruppe Technik und Sicherheit (1/3): 1x LKW

Eine Sanitätsgruppe ist zur Versorgung von 20 Patienten ausgelegt und eine Betreuungsgruppe

kann 100 Betroffene versorgen.

Bei den Angaben handelt es sich um Vorgabedaten, die einzelnen Einheiten in Stadt und

Landkreis Göttingen halten noch weitere Fahrzeuge und Materialien vor.

Der Führungstrupp und die Technikgruppe wurden bei der Darstellung der Übersichtlichkeit

wegen vernachlässigt.

1.7.4 SEG in Stadt und Landkreis Göttingen Die in 1.7.2 gegebenen Hinweise zu den SEG zeigen, dass das Leistungsspektrum der

einzelnen SEG in einer Region sehr vielfältig sein kann.

Weiterhin ist die Leistungsfähigkeit einer SEG davon abhängig, wie viele Helfer sofort erreicht

werden können. Dies wird erkennbar, wenn Einsätze geplant sind (z. B. FIFA WM und NPD

Demonstrationen 2006). Bei geplanten Einsätzen können mit allen Einheiten fast 350 – 400

Helfer für Stadt und Landkreis Göttingen zur Verfügung stehen. Bei einem ungeplanten Alarm in

der Woche zur Kernarbeitszeit wird die Anzahl der erreichbaren Helfer aber wesentlich geringer

sein.

Dies bedeutet, dass es dazu kommen kann, dass bei einem Großschadensfall bestimmte

Einsatzeinheiten nicht von den Kräften am Einsatzort oder der Rettungsleitstelle angefordert

werden, weil nicht bekannt ist ob oder in welcher Stärke sie zur Verfügung stehen.

Für Stadt und Landkreis Göttingen wurden Einsatzeinheiten für den Großschadensfall definiert,

Diese Definitionen orientieren sich an Definitionen, wie sie in anderen Bundesländern auch

üblich sind, zum anderen berücksichtigen sie, dass die maximale Einsatzstärke einer SEG nicht

sofort zur Verfügung stehen kann.

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Der Vorteil dieser Definitionen besteht darin, dass Einsatzkräfte bei einer Anforderung wissen,

welche Einsatzkräfte kommen und wie diese einsatztaktisch eingeplant werden können. Ebenso

kann die Rettungsleitstelle eine bestimmte Anforderung definiert bedienen. Dies ist vor allem

auch dann möglich, wenn eine Anforderung aus einem Nachbarkreisen kommt.

1.7.4.1 Stärke SEG Göttingen Folgende Fahrzeuge können von der SEG Rettung maximal mobilisiert werden:

SEG-Mitte SEG-Ost SEG-West ELW

55-62 75-11 NEF

47-31 47-32 (Reserve RD)

RTW 46-41 47-41 47-42 55-42 55-43 47-43 (Reserve RD) 47-44 (Reserve RD)

72-42 (Reserve RD) 75-43 77-42

KTW 46-55 75-53

4-TW 47-62 47-63 47-64 47-66

72-66 72-67

MTW 47-12 47-68 47-69

75-61 75-63 (Rettungshundestaffel)

GW 47-14 55-63

75-62

Σ Transportkapazität 2 x ELW 2 x NEF 5-(8) x RTW = 31-(34) Patienten liegend 2 x KTW 6 x 4-TW

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1.7.4.2 Leistungsfähigkeiten und Ausstattung der SEG Göttingen

• SEG Göttingen Mitte

DRK 2 RTW ,1 NEF , 1 GW SAN , 1 MTW , 1 Anhänger mit 2 SG 40

MHD 1 RTW ,1 KTW ,1 MTW

JUH 1 RTW ,1 ELW , 1 GW SAN ,1 MTW

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Leistungsmöglichkeiten der SEG – Mitte, Teileinheit DRK Organisation Deutsches Rotes Kreuz

Kreisverband Göttingen-Northeim Zimmermannstr. 4, 37075 Göttingen Tel.: 0551-3890350 Fax: 0551-3890358

Dienststelle Funkrufname Rot Kreuz Göttingen 45/01 Fachdienst Kreisauskunftsbüro

Leiter Axel Reibrandt Tel.: 0551-9973669

Stärke 1/4/50 Leistung BHP 25 Alarmierung Funkmeldeempfänger

Gesamtschleife Leitstelle Göttingen RTW-Schleife Kanal 410 Kanal 464 Zusatzschleife

Ansprechpartner

Leiter SEG Günther Wieland Stellvertreter Florian Löffler

Gruppenführer Arne Harring OrgL Jochen Völksen OrgL Torsten Dunemann OrgL

Bereitstellungsraum Zimmermannstr. 4, 37075 Göttingen Fahrzeuge und Beladung MTW Ford Transit Funkrufname 47/69

Gerätewagen Mercedes Benz Funkrufname 47/15. Beladung: 5 Vakuummatratzen und Schaufeltragen, 10 Klapptragen, zwei Tragenböcke, zwei 10l O2 Flaschen, 2 Medumat Standard, 1 LP 10, AED mit Überwachung Primedic,10 Notfalltaschen,2 Notfallkoffer,10Decken, Kleinmaterial, Absaugpumpe , Dokumentation, Westen SEG,Schienungsmaterial. Zeltanhänger mit 2 aufblasbaren SG 40 inklusive Licht und Heizung. 2 RTW nach DIN 47/41 und 47/42

Sonstiges Im Bedarfsfall können noch ein RTW, ein NEF sowie ein KTW aus Reservebestand besetzt werden. Alle Mitglieder kommen aus dem Rettungsdienst mit der entsprechenden Ausbildung RA und RS

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GW SAN/SEG DRK 1 (GÖ RK7) SEG Göttingen – BHP 25 Stand 05.04.2010 Legende: Ebene 1-13 / Kammer I-IV Zw.E = Zwischenebene / Bd.E = Bodenebene / Ob.E = obere Ebene linke Fahrzeugseite: I-1 Zw. E 4 Notfallrucksack I-2 Bd. E 1 Zeltgebläse

1 Warmluftschlauch 1 Deckensack (Inhalt: 10 KatS-Decken)

II-3 Bd.E 1 Zeltheizung mit Zubehör II-4 Zw.E 3 Metallklapptisch II-5 Ob.E 2 Abfallsammelbehälter, Abfallsäcke III-6 Bd.E 1 Infusionskiste

1 Kiste mit Einmaldecken (Inhalt: 20 Stück) III-7 Zw.E 1 Zubehörkiste Immobilisation / Schienung

1 Kiste mit EH-Packs III-8 Ob.E 10 HWS-Stützkragen Kinder

10 HWS-Stützkragen Erwachsene 1 Gewebeplane 6m x 8m

IV-9 Bd.E 1 Gebläsezelt mit Zubehör IV-10 Zw.E 4 Faltsignal (1 BHP-Eingang, 1 BHP-Ausgang, 2 Patientenablage)

1 O2-Behandlungsgerät mit 5 Liter-Flasche IV-11 Ob.E 10 Infusionsstative V-12 Bd.E 3 Lagerungsbock für Krankentrage V-13 Zw.E 5 Wirbelsäulenbrett

3 Schaufeltrage mit Gurtsystem rechte Fahrzeugseite: I-1 Zw.E 4 Notfallrucksack I-2 Bd.E 2 Kraftstoffkanister (Zeltheizung / Stromerzeuger)

1 Gleitschutzkettensatz 1 EKG LifePak12

II-3 Bd.E 1 Fremdbetankungseinrichtung 1 Stromerzeuger 8 kVA mit Abgasschlauch

III-4 Ob.E 10 DIN-Krankentragen, klappbar III-5 Zw.E 1 Hygienemodul

1 Alu-Box Rettungstücher (Inhalt: 20 Stück) III-6 Bd.E 1 Beleuchtungsmodulkiste

1 Alu-Box Zubehör Sicherung und Transport IV-7 Bd.E 1 Kanister Trinkwasser (20 Liter, unbefüllt)

1 Kabeltrommel 25m 1 Hygienemodul Reinigung und Desinfektion 1 Zubehörbox für Dreibeinstative

IV-8 Zw.E 3 Teleskop-Dreibeinstative 9 Abspannheringe

V-9 Zw.E 1 Dokumentationsmappe IV-10 Bd.E 1 Abspann- und Reparaturset für Gebläsezelt

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hintere Fahrzeugseite: I-1 Bd.E 1 AED Primedic HeartSave mit EKG/SpO2 (batteriebetrieben)

1 AED Primedic HeartSave mit EKG (batteriebetrieben) 2 O2-Flasche 10 Liter 2 O2-Behandlungsgerät Medumat Variabel mit 2 Liter O2-Flasche 1 Pulverlöscher 6kg ABC 1 Steh- und Anlegeleiter 1 Kabeltrommel 25m 1 Absaugpumoe ACCUVAC mit Absaugkathetern I-2 Ob.E: 1 Klapptisch 6 Klappstuhl 1 Vakuumschienensatz für Arm, Bein, Unterschenkel mit manueller Absaugpumpe 1 Vakuummatratze mit manueller Absaugpumpe

Fahrgastraum: 3 Handfunkgeräte 2-Meter

1 Einsatzhelm „Leiter SEG“ 3 Einsatzhelm 2 Warnwesten nach DIN 1 Mappe Fahrzeugdokumentation 3 Kennzeichnungswesten (1 GF Sammelstelle (rosa), 1 Einsatzleiter SEG (grün), 1 GF Rettung (blau)) 2 Handscheinwerfer in Ladeschale

Bestandsliste Kinder-Notfallkoffer SEG Göttingen Fach 1 Diagnostik

1 Blutdruckmessgerät Kinder 1 Blutdruckmanschette Baby 1 Stethoskop Kinder 1 Diagnostikleuchte 1 Händedesinfektionsmittel

Fach 2 Intubation 1 Laryngoskopgriff Kinder 1 Spatel gebogen Gr. 1, 1 Spatel gerade Gr. 0 1 Gudeltubus Gr. 000 / 00 / 0 1 Magill-Zange klein 1 Ersatzbatterien Diagnostikl. 1 Pean-Klemme

Fach 3 Wundversorgung 1 Set Wunschnellveband 1 Kleiderschere 5 Mundschutz 2 Einmalskalpell 2 Pinzetten 1 Lupenpinzette 2 Fixierbinde

Fach 4 Wundversorgung 10 Wundauflage 10 x 10 cm 3 Rettungsdecke „Kinder“ 4 Paar sterile Handschuhe 1 Verbandtuch 60 x 80 cm 1 Rollenpflaster 2,5cm x 5m

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Fach 5 Infusion 2 Infusionslösung NaCl 0,9% 2 Infusionssystem 4 Venenverweilkatheter 6 Butterfly 1 Stauband 1 Kanülenabwurf

Fach 6 Absaugung 2 Oro-Sauger 2 Intraossär-Kanüle 6 Absaugkatheter 1 PEEP-Ventil

Fach 7 Beatmung / Intubation 1 Beatmungsbeutel „Baby“ 1 Beatmungsfilter 3 Baby-Beatmungsmaske 5 Endotrachealtubus 1 Führungsstab

GW SAN/SEG DRK 2 (GÖ RK62) SEG Göttingen 10 DIN-Krankentragen

2 Deckensack (Inhalt: jeweils 10 KatS-Decken) 2 Vakuummatratzen 2 Schaufeltragen 1 Zelt SG20 2 Garnituren 1 Alu-Box „Verbandstoffe“ 1 Alu-Box „Schienungsmaterial“ 1 Alu-Box „Zugang / Infusion“ (Inhalt: 10 Infusionsset „klein“, 20 Infusionsset „groß“) 1 Beleuchtungssatz „Einsatzraum“ 10 Sanitätstaschen 1 Notfallrucksack 1 Alu-Box „Dokumentation“ 1 Klapptisch

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Leistungsmöglichkeiten der SEG – Mitte, Teileinheit MHD

Organisation Malteser Hilfsdienst e.V. Gliederung Göttingen Steinweg 25b 37077 Göttingen Tel. 0551/48182 Email: [email protected]

Dienststelle Funkrufname Rot Kreuz Göttingen 45/01

Fachdienst SEG-Rettung (Teileinheit von Gö-Mitte) und Sanitätsdienst

Stärke 1/2/15/18 , 10 RA, 8 RS, darunter 2 Helfer mit OrgL- Weiterbildung

Leistung Unterstützung DRK und JUH sowie Transport

Alarmierung Kanal 410

Ansprechpartner Stefan Thies (Leiter SEG, ZF) Daniel Prodinger (stellv. Leiter SEG) Maik Adler (OrgL)

Bereitstellungsraum Zimmermannstr. 4, 37075 Göttingen

Fahrzeuge RTW, Mercedes 416, Funkrufname Johannes Gö 46/41 KTW, VW T4, Funkrufname Johannes Gö 46/55 MTW, VW T4, Funkrufname Johannes Gö 46/11

Sonstiges Im Bedarfsfall können dienstfreie Fahrzeuge genutzt werden. Alle Mitglieder kommen aus dem Rettungsdienst.

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Leistungsmöglichkeiten der SEG – Mitte, Teileinheit JUH Organisation Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ( JUH )

Ortsverband Göttingen Karl-Arnold-Str. 13 -15, 37079 Göttingen

Tel 0 551 / 30570-11 Tel. Fachbereich SEG 0 551 / 30570-15

Dienststelle Funkrufname Akkon Göttingen 55 – 01 Fachdienst Einheit

Sanitätsdienst / Rettung Schnell–Einsatz–Gruppe (SEG) Göttingen-Stadt, Teileinheit JUH

Stärke Alarmstufe 1: mind. 3 (1/0/2/3) Vollalarm: mind. 15 (0/2/13) Leistung Behandlung : BHP 15 / Transport : 2 RTW Alarmierung

Funkmeldeempfänger über Leitstelle Göttingen Kanal 410

Ansprechpartner Leiter SEG JUH Göttingen Hajo Brüller

Stellvertreter Leiter SEG JUH Göttingen Dennis Bährens Tanja Perske

Gruppenführer SAN – SEG Göttingen-Stadt (JUH) Richard Maydorn

Lothar Pellny

Michael Meister

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Fahrzeug: Einsatzleitwagen Funkrufname: Akkon Göttingen 55/62 Besatzung: 1/1/2/4 Beladung / Ausstattung: Funk:     2x 4m-Funkgeräte fest FMS 2x 2m-Funkgeräte fest 2x 4m-HFG 2x 2m-HFG 1x Brücke mit Kombiantenne Telekommunikation:   1x Fax im Multifunktionsgerät   2x GSM-Module   1x Telefonanlage für 2 Amtsleitungen 2x DECT-Telefone   1x Festgerät   EDV: 2x Laptop mit Internetanbindung 1x Multifunktionsgerät (Drucker,Scanner, Kopierer) 1x UMTS-WLAN- Router Führungsmittel: 4x rote Kennzeichnungswesten 2x silber Kennzeichnungsweste 1x grüne Kennzeichnungsweste 1x Führungstasche Leiter SEG 1x Führungstasche Leiter BHP 1x Führungstasche Leiter Transport 1x Führungstasche Dokumentation 2x  Satz Waldbrandeinsatzkarten Diverses Dokumentationsmaterial Diverses Büromaterial Energieversorgung 1x Leitungstrommel 50m Schuko 1x FI-Schutzschalter 1x Verlägerungsleitung 10m Schuko 1x Kühlbox 1x Lichtbrücke mit roter Rundumkennleuchte 1x Stativ 4,5m

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Fahrzeug: Mannschaftstranportfahrzeug Funkrufname: Akkon Göttingen 55/61 Besatzung: 0/1/8/9

Beladung / Ausstattung: Funk: 1x 4 m-Funk 1x 2 m-Funk

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Fahrzeug Gerätewagen 7,5 Tonnen mit Ladebordwand Funkrufname: Akkon Göttingen 55 / 63 Besatzung: 0/1/2/3                                                  Beladung/ AusstattungFunk: 1x 4m-Funk 1x 2 m HFG

Zelte: 1x SG 30 Gestänge mit einem Eingang 1x SG 40 Gestänge mit zwei Eingängen 1x SG 50 Gestänge mit vier Eingängen 1x Trennwand Stromversorgung: 1x Stromerzeuger 6 kVA 2x Leitungsroller 50m 220 Volt 2x Verlängerungsleitung 10m 220 Volt 3x Mehrfach - Abzweigstück 1,5 m Zuleitung 220 Volt 1x Mehrfach - Abzweigstück ohne Zuleitung 220 Volt 1x Stativ mit Brücke 4,50 m Höhe 2x Stative 1,20 m Höhe 2x Scheinwerfer 500 Watt 2x Scheinwerfer 1000 Watt 3x Zeltbeleuchtung Neonlampen

Patientenversorgung: 30x Kat.S Tragen In Rollwagen 20x Infusionshalter 1x Schleifkorbtrage In Rollwagen 3x Schaufeltrage In Rollwagen 30x Tragetücher 50x Tragelaken 4x Tragenlagerungsböcke In Rollwagen 30x Decken in Deckenwürfel a 10 Stück 14x Disc-O-Beds bei Bedarf aus Lager

2x Zargesboxen ausgerüstet wie Notfallrucksack

Ausgelegt für Versorgung mehrer Verletzter

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1x Zargesbox Hygiene 1x Zargesbox Schienung / Immobilisation 100x Patiententüten für Kleidung und Wertsachen

Weiteres Material:

1x Remko Zeltheizung Diesel 25kW mit Zubehör

12x Diverse Einschlagstangen 6x Feuerwehrleinen 30m

1x Reservekanister 20 Liter Diesel

4x Reservekanister 20 Liter Benzin

2x Bierzeltgarnituren 8x Mülleimer für Zelteinrichtung 1x Schaufel 1x Besen 1x Fäustel 1x Klappspaten 1x Brechstange 2x Feuerlöscher 6 Kg 1x Force 1x Starthilfekabel für 24 Volt

Verkehrssicherungsausrüstung: 14x Pylonen 1x 1x Nissen Blitzleuchte 5x Baustellenlampe Gelb 2x Rolle Absperrband

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Fahrzeug: Rettungswagen Funkrufname: Akkon Göttingen 55/42 Besatzung: 1/1/2

Beladung / Ausstattung: Funk: 1x 4m-Funk mit FMS 1x 2m HFG Nach DIN mit Corpuls 08/16 Fahrzeug: Rettungswagen Funkrufname: Akkon Göttingen 55/43 Besatzung: 1/1/2 Beladung / Ausstattung:Funk: 1x 4m-Funk mit FMS 1x 2m HFG Nach DIN mit AED Gerät Anhänger 20 kVA Stromaggregat

Beladung / Ausstattung: 1x Lichtmast mit 1000 Wattstrahler Höhe ausgefahren ca. 4,0 m 1x Reservekanister 20 Ltr. Benzin 1x Reservekanister 20 Ltr. Benzin

• SEG OST

DRK 2 4TW, 1 Reisebus 40 Sitzplätze

• SEG West

ASB 1 RTW, 1 KTW, 1ELW , 1 GW SAN, 2 MTW

DRK 1 RTW

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Leistungsmöglichkeiten der SEG – West, Teileinheit ASB

Stärke Meldung

Kontakt: Organisation: Arbeiter Samariter Bund (ASB) Telefon: Landesverband Niedersachsen e.V. 05541/9052-0 Kreisverband Göttingen Land Kattenbühl 12 34346 Hann.Münden Dienststelle: Siehe Oben Sama Gö. 75/01 (Kanal 410) Fachdienst: Sanitätsdienst/ Rettung/ Biologische Ortung (Fläche) Einheit/ Einrichtung: Schnell Einsatz Gruppe (SEG) West Teileinheit ASB Hann. Münden Stärke: 40 Ansprechpartner: Leiter SEG West Teileinheit ASB

Felix Maletz

Funkrufname: Sama Gö.75/73 (HFG 4 m)

Stellv. Leiter SEG West Teileinheit ASB

Marc Sauthoff

Anforderung/ Alarm. durch Lst. Göttingen Kanal 410: Lst. Göttingen Alarmierung der FME Gesamt SEG West Gruppe FME SEG RTW FME SEG Führung und RHS FME SEG ÖGA ASB Fahrzeug: Beladung/ Ausstattung: Funkrufname/ Telefon:

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Einsatzleitwagen 2x 4 Meter Funk Sama Gö. 75/11 (ELW) 1x 2 Meter Funk fest

3x HFG 2 Meter

1x Navigationsgerät 1x Mobiltelefon 1x EDV (Notebook+ Drucker) 1x Notfallrucksack 1x AED 1x Stromerzeuger (3 kva) 1x Scheinwerfer + Stativ 1x Verkehrs Absicherungssatz 1x Kabeltrommel 40 m (220 V) 1x Feuerlöscher 6Kg Mannschafts- 1x 4 Meter Funk Sama Gö.75/61 Transportwagen 1x AED (MTW) 1x Feuerlöscher 6 Kg

1x HFG 2 Meter Funk

1x Kiste Decken + Laken 1x Mobiltelefon 1x Navigationsgerät 1x Satz Cervikalstützen 1x Satz Luftkammerschienen

Erwachsen

1x Satz Luftkammerschienen Kind 1x Satz Zeltbeleuchtung 1x Sauerstofftasche 2Liter 1x Schaufeltrage 1x Stativ 1x Stromerzeuger (3kva) 1x Zelt (TYP SG 30) 1x Zeltheizung (E- Betrieb) 2x Arbeitsleine 2x Einweg Tragetuch 2x Feldbett 2x Lagerungsbock für Trage 2x Scheinwerfer 1000 Watt 2x Vakuummatratzen 3x Din Krankentrage 3x Kabeltrommel 40 m (220 V) 3x Notfallrucksack

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Fahrzeug: Beladung/ Ausstattung: Funkrufname/ Telefon: Gerätewagen 1x 4 Meter Funk Sama Gö. 75/62 (Gw. San./ Technik) 1x HFG 2 Meter

2x Notfallrucksack

9x Din Krankentrage 2x Lagerungsbock für Trage

4x Infusionsständer für Din Trage 2x Feldbett 4x Schaufeltrage 1x Spineboard 1x Schleifkorb (Teilbar) 1x Vakuummatratze 1x Rettungssack 1x Kiste Zugang (Infusion, Zubehör) 1x Kiste Verbandmaterial 1x Kiste Schienung 1x Kiste Dokumentation 1x Kiste Tragetücher 1x Kiste Hygiene 1x Kiste Leichensäcke 1x Kiste Infektionsschutz

1x Kiste Decken + Laken 1x Zelt ARZ 20 1x Zelt (Typ SG 40) 2x Satz Zeltbeleuchtung 1x Zeltheizung 24 KW (Diesel) 4x Handscheinwerfer (Akku) 1x Stromerzeuger 5 kva 1x Stromverteilerkasten 4x Kabeltrommel 40 m (220 V) 2x Powermoon (Lichtballon auf Stativ) 2x Scheinwerfer 1000 Watt 2xDreibein 1x Feuerlöscher 6 Kg 2x Diesel Kraftstoff 2x Benzin Kraftstoff 1x Verkehrssicherungssatz klein 2x Mülleimer 1x Reparatuersatz Arz. 1x Handwerkzeug

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Fahrzeug: Beladung/ Ausstattung: Funkrufname/ Telefon: Rettungstransport- Nach DIN EN 1789 Sama Gö.75/43 wagen (RTW)

Kranken- Nach DIN EN 1789 Sama Gö. 75/53 Transportwagen Zusätzlich: 1x AED, 1x Pulsoxymeter (KTW)

Mannschafts- Rettungshundestaffel (RHS): Sama Gö. 75/63

Transportwagen Stärke: 6 gepüfte Rettungshundeteams

(MTW) Einsatgebiet: Suche von lebenden

Personen in der Fläche (Wald usw.) Beladung: Alarmierung über 1x 4 Meter Funk FME Führung SEG 1x HFG 2 Meter Funk 2x Notfallrucksack 1x Sauerstofftasche 1x Schleifkorb (teilbar) 4x Handlampen 4x Hundetransportbox Div. Zubehör für Rettungshunde Lager: 1x Ersatzleuchtmittel Powermoon 1x Schleifkorb (Alu) 6x Feldbett

10x Garnitur (a 1x Klapptisch+ 2x Bank)

Sonstiges: Ausserhalb des normalen Dienstbetrieb

( Nachts und am Wochenende): 1x Mehrzweckfahrzeug (75/52) 1x Krankentransportwagen (75/51)

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1.7.5 Einheit MANV-Sofort, MANV-Transport und MANV-Behandlung In der Vergangenheit wurden die Einheiten der SEG-Rettung in Göttingen über eine so

genannte „kleine“ bzw. „große“ Alarmierungsschleife angefordert. Damit war aber nicht genau

definiert, welche Einsatzstärke und welche Einsatzmittel benötigt werden bzw. zum Einsatzort

kommen werden. In anderen Landkreisen war die Alarmierungsstruktur wieder eine andere.

Daher wird eine Alarmierungs- und Einsatzstruktur benötigt, bei der für den Anfordernden klar

ist, welche Leistungsfähigkeit die angeforderte Einheit SEG-Rettung haben wird und umgekehrt

für die Einsatzeinheit, welche Leistungsfähigkeit von ihr erwartet wird.

Diese Struktur findet sich in dem Konzept der „Überörtlichen Einsatzplanung für einen

Massenanfall von Verletzten“ = Ü-MANV Konzept.

Das Ü-MANV Konzept, dass eigentlich für die Versorgung von 500 -1000 Patienten entwickelt

worden ist und das in einigen Bundesländer (insbesondere in Hessen) flächendeckend

umgesetzt worden ist, hat den Vorteil, dass es Komponenten definiert, die über Kreis- und

Landesgrenzen einheitlich sind und die auch bei Einsätzen mit deutlich weniger Patienten

genutzt werden können.

Im Ü-MANV Konzept werden Einheiten MANV-Sofort (MANV-S), MANV-Transport (MANV-T)

und MANV-Behandlung (MANV-B) definiert. Bezugsgröße für eine komplette Einheit MANV-

S/T/B sind dabei 50 Patienten.

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Abbildung: Verzahnung zwischen regulärem und erweitertem Rettungsdienst und

Katastrophenschutz (Quelle: BBK)

Die SEG-Rettung in Stadt und Landkreis Göttingen ist in der Lage den regulären Rettungsdienst

zu erweitern, indem Notarzteinsatzfahrzeuge und Rettungswagen besetzt werden. Wird der

SEG-Rettung ausschließlich diese Aufgabe zugedacht, werden so genannte „MANV-Sofort“

Einheiten angefordert.

Weiterhin ist sie in der Lage eine größere Anzahl von Patienten zu transportieren. Ist dies

erforderlich, werden so genannte „MANV-Transport“ Einheiten angefordert.

Schließlich kann die SEG-Rettung einen oder mehrere Behandlungsplätze “MANV-Behandlung“

für die Behandlung von Patienten nahe der Einsatzstelle einrichten.

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1.7.5.1 MANV-Sofort (MANV-S) Die Einsatzeinheit MANV-S soll in der Lage sein mit Hilfe eines NEF und drei RTW mindestens

drei Patienten an einer Einsatzstelle behandeln zu können.

1.7.5.2 MANV-Transport (MANV-T) Die Einsatzeinheit MANV-T soll in der Lage sein, 10 Patienten liegend und 5 Patienten sitzend

zu transportieren. Die Anzahl der hierfür notwendigen Fahrzeuge ist nicht fest definiert sondern

ist abhängig von der Anzahl des zur Verfügung stehenden Personals bzw. der Fahrzeuge.

1.7.5.3 MANV-Behandlung (MANV-B) Die Einsatzeinheit MANV-B soll in der Lage sein einen Behandlungsplatz 25 eigenständig zu

betreiben in dem 25 Patienten ( 2 „rot“, 5 „gelb“, 18 „grün“) versorgt werden können.

30 Minuten nach der Alarmierung soll die Einheit MANV-B am Sammelplatz sein, 60 Minuten

nach Eintreffen am Einsatzort soll die Einheit MANV-B betriebsbereit sein.

Damit wird deutlich, dass der Einsatz einer MANV-B Einheit erst Sinn macht, wenn zu erwarten

ist, dass Patienten länger als 90 Minuten am Einsatzort verbleiben müssen bzw. behandelt

werden.

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Aufgabe der Einheit MANV-B ist die Erstellung eines Behandlungsplatzes für 25 (BHP 25) ggf.

auch für 50 (BHP 50) Patienten wenn genügend Kapazitäten vorhanden sind. Die Bezeichnung

Behandlungsplatz ist in der DIN 13050 definiert. Demnach handelt es sich um eine Einrichtung

mit einer vorgegebenen Struktur, an der Verletzte/Erkrankte nach Sichtung notfallmedizinisch

versorgt werden. Von dort erfolgt der Transport in weiterführende medizinische

Versorgungseinrichtungen.

Ein BHP kann aus einer Patientenablage hervorgehen, die ebenfalls nach DIN 13050 definiert

ist. Es ist eine Stelle an der Grenze des Gefahrenbereichs, an der Verletzte oder Erkrankte

gesammelt und soweit möglich erstversorgt werden. Dort werden sie dem Rettungsdienst zum

Transport an einen BHP oder weiterführende medizinische Versorgungseinrichtungen

übergeben.

Ein Behandlungsplatz gliedert sich in die Bereiche

1. Sichtung,

2. Behandlung,

3. Transport.

Je nach Notwendigkeit können noch weitere Bereiche hinzukommen, zum Beispiel:

• Dekontamination,

• Infektionsbereich,

• Totenablage.

Ein funktionsfähiger BHP hat daher mindestens vier Zelte: Sichtung und je ein Zelt für die

Patienten der Kategorien rot (SK I), gelb (SK II) und grün (SK III).

Bei Aufbau der BHP ist immer wieder von bestimmten Zeltgrößen die Rede (SG 30, SG 50).

Damit wird eine standardisierte Zeltgröße bezeichnet, die ungefähre (nutzbare) Grundfläche in

Quadratmetern angibt:

Standard-Zeltgrößen (SG):

SG 20: 5,00 m x 4,74 m = 23,70 m²

SG 30: 6,00 m x 5,64 m = 33,80 m²

SG 40: 8,00 m x 5,64 m = 45,00 m²

SG 50: 10,00 m x 5,64 m = 56,40 m²

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Aufbau BHP 25

Raumordnung in den Zelten:

Beachte: in drei Zelten SG 30 können zeitgleich nur etwa 12-15 Patienten behandelt werden.

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1.7.6 SEG-Betreuung (SEG-B) Bei größeren Schadenslagen muss stets damit gerechnet werden, dass unverletzte Personen

bzw. sonstige Betroffene betreut werden müssen. Nach Art, Schwere und Umfang der

Schadenlage ist daher frühzeitig und umfassend Vorsorge für die Betreuung zu treffen. Ein

eigenständiger Einsatzabschnitt „Betreuung“ ist zu bilden.

Es muss u. U. mit einem Ausfall sozialer Sicherungssysteme (z. B. ambulante Versorgung)

gerechnet werden. In diesem Sinne ist zu berücksichtigen, dass pflege- oder

betreuungsbedürftige Menschen von den Notfallmaßnahmen betroffen sind und einer

besonderen Beachtung bedürfen. Gleiches gilt auch für interkulturelle Auswirkungen.

Für unverletzte Betroffene und Angehörige die keine notfallmedizinische Behandlung benötigen,

sind eine Anlaufstelle und ein Betreuungsplatz einzurichten.

Folgende Aufgabenbereiche sind dort zu berücksichtigen:

· Soziale Betreuung

· Psychosoziale Unterstützung

· Sanitätsdienstliche Hilfe

· Verpflegung

· Unterbringung

· Transport

· Registrierung und Dokumentation

Die SEG-B kann auch alarmiert werden, wenn zu erwarten ist, dass Einsatzkräfte betreut und

verpflegt werden müssen. Da insbesondere die Vorbereitung von Verpflegung Zeit braucht,

muss frühzeitig an eine Alarmierung gedacht werden („SEG-Betreuung Feuerwehr“; „SEG-

B(Fw)“). Die Bereiststellung der Kräfte kann auch durch die Alarmierung einer MANV-S Einheit

und der SEG-Betreuung klein erfolgen.

1.7.6.1 SEG-B / Betreuungsgruppe des ASB Göttingen Stadt Aufgaben:

• Betreuung und Versorgung von Betroffenen.

• Betreuung und Versorgung von Einsatzkräften.

• Medizinische Versorgung von leichtverletzten Personen.

Alarmstufen:

• Führungsfahrzeug ELW: SAMA Göttingen 57/11

• Alarmstufe 1: Für bis zu 50 Personen (Einsatzbereit nach ca. 20 Minuten).

• Alarmstufe 2: Für bis zu 200 Personen (Einsatzbereit nach ca. 60 Minuten).

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Durch Unterstützung anderer Fachdienste, können mit dem vorgehaltenen Material, bis zu

500 Personen betreut werden.

Planungsgrößen:

• Einrichten einer Betreuungsstelle (Turnhalle, Schule, Zelte, u.s.w.) ca. 30 Minuten.

• Aufnahmekapazität Betreuungsstelle ca. 100 Personen pro 1 Stunde.

• Getränke-Ausgabe (kalt / warm) nach ca. 90 Minuten.

• Essensausgabe (warm) nach ca. 3 Stunden, 100 Personen pro Stunde

(für 500 Personen Essen und Trinken gelagert).

Weitere Leistungsdaten für kurzfristige Unterbringung (maximal 12 h)

• Liegemöglichkeiten auf Feldbett, Trage und zwei Decken

• Kleinkinderversorgung mit Getränken, Essen, Windeln usw.

• Betreuung von Kindern mit Spielen, Kuscheltieren usw.

• Versorgung von alten und gebrechlichen Personen

• Registrierung

• Informationspunkt

1.7.6.2 Leistungsdaten für die Unterstützung: „Gefahrstoffzug / ABC“

• Betreuungszelt SG40 beheizt

• Handtücher, Seife, Haarwaschmittel, Hygieneartikel, u.s.w.

• 12 x BCRN Selbstschutz-Ausstattung BUND, Schutzmaske M65Z,

Kombinationsfilter, Schutzanzug

• 1 x KTW, Eigensicherung der Helfer

1.7.7 Sanitäts- und Einsatzzüge Beim Einsatz der Sanitätsgruppen und Einsatzeinheizten muss bedacht werden, dass ein Teil

der Kräfte bereits durch den Einsatz einer SEG gebunden ist.

1.7.7.1 Sanitätsgruppe DRK Duderstadt Die Leistungsfähigkeit der Sanitätsgruppe (1/8) mit 1 Arzttruppwagen und 2 Krankenwagen

(4 Tragen) ist so definiert, dass sie selbstständig 20 Erkrankte / Verletze versorgen kann.

1.7.7.2 Sanitätsgruppe DRK Hann.-Münden Die Leistungsfähigkeit der Sanitätsgruppe (1/8) mit 1 Arzttruppwagen und 2 Krankenwagen

(4 Tragen) ist so definiert, dass sie selbstständig 20 Erkrankte / Verletze versorgen kann.

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1.7.7.3 Kat.-Schutz Einsatzeinheit Stadt Göttingen

• 1 Einsatzzug

DRK San .Gruppe 2 4TW ,1 Arzttruppwagen ,

DRK Technik Sicherheit 1 GW

ASB 1 ELW

ASB Betreuung 1 LKW + FKH , 1 MTW

1.7.7.4 Kat.-Schutz Einsatzeinheit Landkreis Göttingen

• 1 Einsatzzug

DRK Göttingen 1 ELW , 2 4TW , 1 Arzttruppwagen

DRK DUD 1 LKW + FKH

DRK DUD 1 MTW , 1 GW Technik Sicherheit

1.7.8 Technisches Hilfswerk (THW) Die Einheiten des THW (Göttingen, Gieboldehausen und Hann.-Münden) sind nicht unmittelbar

dem erweiterten Rettungsdienst zuzuordnen. Bei Schadenslagen ab MANV-Stufe (II)-III kann

das THW aber zahlreiche Hilfen anbieten:

Für den MANV besonderst interessant ist die Unterstützung mit schallisolierten

Stromaggregaten (starke Minderung des Geräuschpegels an der Einsatzstelle) und mit

Lichtmastanhängern bei Nachtalarmen. Weiterhin bietet das THW Verpflegungskomponenten

und Tragehilfe.

Darüber hinaus gibt es Fachgruppen an deren Einsatz gedacht im Bedarfsfall gedacht werden

muss:

• Fachgruppe Logistik Versorgung (für max. 150 Personen)

• Fachgruppe Trinkwasserversorgung

• Fachgruppe Wassergefahren

• Fachgruppe Logistik Materialerhaltung

• Fachgruppe Wasserschaden / Pumpen

• Fachgruppe Tauchen

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1.8 Örtliche Einsatzleitung

Der Dienst habende LNA und ein OrgL bilden die ÖEL. Die ÖEL ist in diesem Sinne nur

existent, wenn LNA und OrgL am Einsatzort zeitgleich anwesend sind.

Im Regelfall soll der LNA mit einem OrgL der Berufsfeuerwehr Göttingen am Einsatzort

eintreffen. Kann die Berufsfeuerwehr keinen OrgL an der Einsatzstelle freistellen, bestimmt der

LNA eine OrgL der Hilfsorganisation, um mit ihm/ihr die ÖEL zu bilden.

Bei MANV I soll ein Reserve NEF als Führungsfahrzeug für LNA und OrgL zur Verfügung

stehen. Wenn LNA & OrgL mit einem RTH zur Einsatzstelle kommen, muss abgewogen werden,

ob die Nachführung eines Fürhungsfahrzeuges aus Zeitgründen sinnvoll ist.

Ab MANV II soll für die ÖEL ein ELW 1 zur Verfügung gestellt werden.

Bei Einsätzen MANV III & IV oder bei größeren Ereignissen ohne eine bestimmte Anzahl von

Patienten (z. B. Großbrand, Evakuierung bei Bombenentschärfung), soll ein ELW 1 zur

Verfügung stehen oder die ÖEL kann in einem ELW 2 aktiv werden.

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1.9 Grundlagen MANV-Konzept

1.9.1 Integrierte Rettungsleitstelle Die Integrierte Rettungsleitstelle Göttingen alarmiert entweder auf Grund eines Meldebildes oder

einer tatsächlichen Lage die Einsatzkräfte des regulären Rettungsdienstes, des erweiterten

Rettungsdienste und ggf. überörtliche Hilfe.

Da die Hilfsfrist für Kräfte des erweiterten Rettungsdienst und überörtliche Kräfte auf Grund Ihrer

Vorlauf- bzw. Eintreffzeit am Einsatzort regelhaft nicht eingehalten werden kann, gilt der

Grundsatz, dass im Zweifel frühzeitig alarmiert werden soll.

Dies gilt insbesondere für die Alarmierung von LNA und OrgL.

In der Alarmierungsphase – in der auch die Rettungsleitstelle ihr Personal noch nicht verstärkt

hat - sollen nur die, für die Einsatzbewältigung unbedingt notwendigen Rückfragen durch

Führungskräfte an die Rettungsleitstelle gerichtet werden.

1.9.2 Alarmierungsstufen MANV Der Disponent in der Leitstelle entscheidet ob der Einsatz unter dem Alarmstichwort MANV

geführt wird. Folgende MANV-Stufen sind für den Rettungsdienstbereich Göttingen definiert:

MANV I

ca. 5-10 Verletzte/Erkrankte

Personen

MANV II

ca. 11-20 Verletzte/Erkrankte

Personen

MANV III

ca. 20-50 Verletzte/Erkrankte

Personen

MANV IV

= Ü-MANV

ca. > 50

Verletzte/Erkrankte Personen

Nach Erfahrungswerten ist bei einem MANV nach 1.3.1.3 mit folgender Aufteilung der

Verletzungs-/Erkrankungsschwere zu rechnen:

SK I = rot

Sofortige Behandlung

Lebensgefahr

40% (mit SK IV)

SK II = gelb

Dringliche

Behandlung Vitalfunktionen noch

stabil

20%

SK III = grün

Spätere Behandlung Keine Störung der Vitalfunktionen zu

erwarten

40%

SK IV = blau

Ohne

Überlebenschance

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1.9.3 Indikationskatalog LNA & OrgL Auf Anforderung durch Einsatzkräfte kann der LNA auch als qualifizierter Notarzt unabhängig

vom OrgL alarmiert werden (Individualanforderung).

LNA und OrgL werden ansonsten gemeinsam alarmiert:

• bei Ereignissen, bei denen mit der gesundheitlichen Gefährdung einer größeren Anzahl

von Personen (auch Einsatzkräften) gerechnet werden muss (Großbrand, CBRN

Gefahren)

• bei Bränden, wenn 4 oder mehr Angriffstrupps unter PA im Einsatz sind,

• bei Hilfeleistungen größeren Ausmaßes (z. B. Bombenentschärfung),

• bei größeren Versammlungen (z. B. NPD-Demonstrationen) sofern Gewalttätigkeiten

nicht auszuschließen sind oder wenn diese im Zusammenhang mit öffentlichen Personen

stehen,

• wenn die SEG Rettung oder Betreuung zur Behandlung oder Betreuung von Personen

zum Einsatz kommt,

• in Notfällen, bei denen drei oder mehr Notärzte an einer Einsatzstelle tätig werden

• bei einem Massenanfall von Verletzten (= Auslösung MANV Stufe I-IV)

• bei der Einrichtung einer TEL, des Stabes für besondere Ereignisse in Stadt und

Landkreis Göttingen oder Einrichtung des Katastrophenschutzstabes.

1.9.4 Alarmierung des LNA Die Alarmierung des LNA erfolgt grundsätzlich über die digitalen Meldeempfänger des BOS

Funk. Sollte sich der LNA nicht innerhalb von zwei Minuten bei der Leitstelle melden (z. B.

Funkschatten im UMG) wird versucht den LNA gemäß nachstehender Abfolge zu erreichen:

1. Alarmierung über DME

2. An allen Werktagen von 07:30 bis 23:00 Uhr über Uni-Pieper 8-919-4XXX-112

3. Alarmierung über persönliches Handy laut Liste

4. Alarmierung über privaten Festnetzanschluss laut Liste

5. Nochmaliges Alarmieren über analogen und digitalen Meldeempfänger mit der

Durchsage / Text: Ein LNA bei der Leitstelle melden

1.9.4.1 Leitende Notärzte Erreichbarkeit der LNA s. 3.2.1.2

1.9.4.2 Erreichbarkeit des OrgL Erreichbarkeit der OrgL s. 3.2.2.2

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1.9.5 Alarmierung SEG-Rettung Göttingen Einheiten der SEG-Rettung sind in Göttingen, Duderstadt und Hann.-Münden stationiert.

Da diese Einheiten nicht Gegenstand des Bedarfsplan für den Rettungsdienst und

Krankentransport von Stadt und Landkreis Göttingen sind, erfolgt die Bereitstellung des

Personals im Ehrenamt. Daher kann keine absolute Zahl von verfügbarem Personal definiert

werden.

Grundsätzlich meldet sich ausschließlich der Dienst habende Zugführer bei der Leitstelle.

Von den Stützpunkten melden sich entsprechend der Alarmierung die Kräfte mit Stärkemeldung

beim Dienst habenden Zugführer.

Der Dienst habende Zugführer SEG entscheidet über die Personal- und Fahrzeugdisposition

und teilt die Verfügbarkeit der Komponenten der Leitstelle mit.

Die zur Verfügung stehenden Rettungskräfte / Rettungsmittel werden nach einsatztaktischen

Gesichtspunkten von der Rettungsleitstelle eingesetzt.

D. h. der Einsatzort ist nicht notwendigerweise das größere Schadensereignis. So kann z. B. bei

einer Alarmierung „MANV-S“ die Komponente für die Sicherstellung des Regelrettungsdienstes

(inkl. Krankentransport) herangezogen werden, wenn durch den Regelrettungsdienst eine

MANV-S Einheit in eine andere Gebietskörperschaft entsandt worden ist.

1.9.5.1 Notwendige Personalstärke: MANV-Sofort 1 NEF, 3 RTW = 7 + 1

MANV-Transport 10 liegend, 5 sitzend = mind. 10 (2 GKTW, 2 KTW, 1 MTW)

MANV-Behandlung 25 Patienten (ca. 10 rot, 5 gelb, 10 grün) = 14 + 3 (6,4,2,2+3)

(s. a. 1.7.5 ff.)

Die Einheiten SEG-Rettung in Duderstadt und Hann.-Münden sind in diesem Sinne daher nicht

in der Lage alleine eine vollständige Komponente MANV-S, -T- oder –B für einen Einsatz in

Stadt oder Landkreis Göttingen zu stellen.

Bei einer Anforderung aus dem Kreis Osterode/Harz oder Kassel, könnte aber durch die

Entsendung eines NEF und zwei RTW / ein MZF eine MANV-S Komponente sofort zur

Verfügung gestellt werden. Die dann zu alarmierende SEG wird dann für die Sicherstellung des

Regelrettungsdienstes herangezogen (s. a. 1.9.4.1).

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1.9.5.2 Realisierbarkeit Damit abschätzbar ist, in welchem Umfang SEG Einheiten zur Verfügung stehen, ist durch den

Leiter der SEG Rettung eine überwiegend realisierbare und eine nach Tages- und Jahreszeit

realisierbare Verfügbarkeit von SEG Einheiten (MANV-S, -T, -B) definiert worden:

Überwiegend realisierbar:

1 x MANV-S

oder

2 x MANV-S

oder

1 x MANV-T

oder

2 x MANV-T

oder

1 x MANV-S und 1 x MANV-T

oder

1 x MANV-S und 1 x MANV-B

Ggf. nach Tages- / Jahreszeit abhängig von der Personalstärke:

2 x MANV-S und 2 x MANV-T

oder

1 x MANV-S und 1 x MANV-T und 1 x MANV-B

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1.9.5.3 Alarmierungstexte für SEG-Rettung bei MANV Allgemeine Erreichbarkeit der Organisation

RIC 1 - Einheitsführer SEG XXX / Stellv. (XXX= ASB, DRK, MHD, JUH)

RIC 2 - Führung SEG XXX GF

RIC 3 - Sammelschleife XXX

RIC 4 - Info

Alarmierungstexte SEG Rettung

RIC 5 - 1 x MANV-S Mitte

RIC 6 - 1 x MANV-S Ost

RIC 7 - 1 x MANV-S West

RIC 8 - 1 x MANV-T Mitte

RIC 9 - 1 x MANV-T Ost

RIC 10 - 1 x MANV-T West

RIC 11 - 2 x MANV-S

RIC 12 - 2 x MANV-T

RIC 13 - 1 x MANV-S & 1 x MANV-T

RIC 14 - 2 x MANV-S & 1 x MANV-T

RIC 15 - 2 x MANV-S & 2 x MANV-T

RIC 16 - 1 x MANV-S & -T & -B

Alarmierungstexte SEG Betreuung

RIC 5 - Betreuung klein

RIC 6 - Betreuung groß

1.9.5.4 Bereitstellungsräume für SEG Einheiten Folgende Anforderungen sollte ein Bereitstellungsraum/Sammelraum erfüllen:

· Gute Verkehrsanbindung (BAB, Bundesstraße)

· Getrennte An- und Abfahrt

· Ausreichender Platzbedarf (ca. 50 Fahrzeuge etwa 1.500 - 2.000 m2)

· Infrastruktur (Strom- und Wasseranschluss, Toiletten, Beleuchtung)

· Führung und Logistik

· Lotsen und Lotsenstellen

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Wenn keine andere Anweisung durch die Rettungsleitstelle erfolgt, dann ist der

Bereitstellungsraum der SEG-Einsatzkräfte in Göttingen:

1. Bereitstellungsraum Mitte

Rettungswache des DRK, Zimmermannstraße 4, 37075 Göttingen

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Alternativer Bereitstellungsraum in Göttingen kann auch der Hof der

Berufsfeuerwehr Göttingen, Breslauer Straße 10, 37085 Göttingen sein:

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2. Bereitstellungsraum West

Bahnhofsplatz Vor der Bahn 10 , 34346 Hann.-Münden

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3. Bereitstellungsraum Ost

Rettungswache des DRK, Am Euzenberg, 37115 Duderstadt

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Alarmierung Wer Bereitstellungsraum 1 x MANV-S Mitte SEG Mitte Mitte 1 x MANV-S Ost SEG Ost und Mitte Ost und Mitte 1 x MANV-S West SEG West und Mitte West und Mitte 1 x MANV-T Mitte SEG Mitte Mitte 1 x MANV-T Ost SEG Ost und Mitte Ost und Mitte 1 x MANV-T West SEG West und Mitte West und Mitte 2 x MANV-S SEG Mitte, Ost und West Mitte, Ost und West 2 x MANV-T SEG Mitte, Ost und West Mitte, Ost und West 1 x MANV-S & 1 x MANV-T oder 2 x MANV-S & 1 x MANV-T oder 2 x MANV-S & 2 X MANV-T oder 1 x MANV-S & -T & -B

SEG Mitte, Ost und West Mitte, Ost und West

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1.9.5.5 Alarmierung SEG aus oder für Kassel

Alarmierung aus dem Bereich Kassel

Bei Anforderungen von Einheiten aus dem Bereich Kassel, kann Kassel laut Alarmplan bis zu

50% der Regelvorhaltung sofort abgeben!

D. h. im Bedarfsfall:

2 x MANV-S

3 x MANV-T (30´ Vorlauf) oder 3 x MANV-B (30´ Vorlauf).

Alarmierung für den Bereich Kassel

Bei Alarmierungen für den Bereich Kassel, ist der Bereitstellungsraum der Rasthof Kassel-West,

so lange keine andere Anweisung erteilt wird.

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1.9.6 Einsatzleitung 1.9.6.1 Rettungsleitstelle Die Einsatzleitung liegt so lange bei der Rettungsleitstelle Göttingen, bis diese den Einsatz an

eine TEL/ÖEL abgibt. Ab diesem Moment wird der entsprechende Einsatz durch die TEL/ÖEL

geleitet. Siehe hierzu auch 1.3.1.2 ff.

Die Rettungsleitstelle stellt durch entsprechende Alarmierung sicher, dass die ÖEL ihre

Führungsaufgaben am Einsatzort wahrnehmen kann. Hierzu wird der ÖEL ab MANV II ein ELW

1 bereitgestellt. Ab MANV III kann die ÖEL ggf. auch im ELW 2 tätig werden.

Ist der Einsatz abgeschlossen, muss die Rettungsleitstelle davon in Kenntnis gesetzt werden,

dass der Einsatz der die TEL/ÖEL beendet ist. Damit ist der Zeitpunkt definiert, zu dem die

TEL/ÖEL ihre Führungsaufgaben beendet hat und ab welchem Zeitpunkt die Rettungsleitelle für

Nachfragen / Rückfragen zum Einsatz wieder zuständig ist.

1.9.6.2 ÖEL Die ÖEL hat ist mit einem ähnlichen Weisungsrecht ausgestattet wie die Rettungsleitstelle (§7

Abs. 1 Satz 2 NRettDG). Dieses Weisungsrecht geht jedoch nicht über die Aufgabenstellung

des Rettungsdienstes hinaus. Es verdrängt deshalb gemäß §1 Abs. 3 NRettDG nicht das

Weisungsrecht des Einsatzleiters der Feuerwehr nach dem NBrandSchG hinsichtlich der

Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung sowie des Polizei-Einsatzleiters nach dem Nds.

SOG.

Umgekehrt ist die ÖEL allerdings gemäß §33 Abs. 2 NBrandSchG nicht den Weisungen des

Feuerwehr-Einsatzleiters und nach §3 Abs. 1 Satz 2 Nds. SOG nich den Weisungen des Polizei-

Einsatzleiters unterworfen, soweit es um rettungsdienstliche Aufgabenstellung geht. Den

Weisungen der Einsatzleiter von Feuerwehr und Polizei wird allerdings der Vorrang

einzuräumen sein, soweit es um die Sicherheit des Rettungsdienstpersonals geht.

1.9.7 Personalreserve 1.9.7.1 Feuerwehrpersonal mit Rettungsdienstausbildung Zu einem Ereignis mit einer Vielzahl verletzter oder erkrankter Personen werden zusätzlich zu

den Einheiten des regulären und des erweiterten Rettungsdienstes die zur Bewältigung einer

technischen Lage notwendigen Kräfte, mindestens jedoch ein Löschzug der Berufsfeuerwehr

(BF) oder einer Freiwilligen Feuerwehr sowie die notwendigen Führungskräfte und -mittel

entsandt.

Da Mitarbeiter des mittleren feuerwehrtechnischen Dienstes der BF grundsätzlich ausgebildete

Rettungssanitäter (ca. 40%) bzw. Rettungsassistenten (ca. 60%) mit entsprechender

Einsatzerfahrung sind, können diensthabende Beamte, soweit sie nicht durch andere

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Einsatzaufgaben gebunden sind, unmittelbar für eine medizinische Versorgung von

Notfallpatienten eingesetzt werden.

1.9.7.2 Feuerwehrbeamte im Dienstfrei Bei weitergehendem Personalbedarf bzw. als Personalersatz können dienstfreie Mitarbeiter der

BF Göttingen alarmiert werden. Für die Beamten und Beamtinnen im feuerwehrtechnischen

Dienst der Berufsfeuerwehr Göttingen gilt die Residenzpflichtregelung, dass der Wohnsitz so zu

nehmen ist, dass die Feuerwache Breslauer Str. 10 bzw. Feuerwache am Klinikum innerhalb

von 45 Minuten erreicht werden kann, wobei die Entfernung zwischen Wohnung und

Feuerwache mittels eines standardmäßigen Routenplaners (schnellste Strecke) ermittelt wird.

Auf Grund der langen Vorlaufzeit muss daher daran gedacht werden eine Personalreserve

frühzeitig anzufordern und ggf. einen entsprechenden Transport zu organisieren.

1.9.7.3 Rettungsdienstpersonal Hilfsorganisationen Die im Dienstfrei befindlichen Kräfte der Hilfsorganisationen können über die SMS basierte

Systeme (z. B. T-Mobile Alarmruf) alarmiert werden.

Dabei sind folgende Punkte zu beachten

5. Die Verläßlichkeit einer Alarmierung über SMS ist in der Situation eines MANV (v. a.

MANV III & IV) nicht vorhersagbar. Sind die Handy-Netze überlastet, kann es zu

Verzögerungen kommen.

6. Die Alarmierung kann nicht durch die Rettungsleitstelle gesteuert werden. Werden Kräfte

der Rettungsdienste über diese Systeme alarmiert, finden diese sich grundsätzlich an für

den erweiterten Rettungsdienst maßgeblichen Unterkünften / Standorten ein und werden

dort vom entsprechenden Einsatzleiter der SEG für Aufgaben eingeteilt.

Auf keinen Fall sollen Rettungskräfte aus dem Dienstfrei nach eigenem Ermessen eine

Einsatzstelle ansteuern oder bei der Rettungsleitstelle um Informationen ersuchen, da

diese sonst innerhalb kürzester Zeit überlastet wäre.

1.9.7.4 Personalreserve Ärzte Ärzte und Notärzte werden ggf. für die Versorgung von Patienten an der Einsatzstelle, am BHP,

an Sammelplätzen für Leichtverletzte, sowie in Kliniken benötigt.

Derzeit gibt es drei Möglichkeiten weitere Ärzte zu rekrutieren:

1. Weitere Notärzte und/oder Leitenden Notärzte des ZARI

Diese können über das „rapid reach“ System der UMG alarmiert werden. Dieses System

kann binnen Minuten mehrere Hundert Nummern anrufen, eine Textdurchsage

durchgeben bzw. per SMS senden und eine Bestätigung entgegennehmen.

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Zur Aktivierung autorisiert sind nur die Rettungsleitstelle Göttingen und der Dienst

habende LNA:

2. Leitende Notärzte des Landkreises Northeim

Da mehrere LNA des Landkreises Northeim in Göttingen wohnen, kann die LNA Gruppe

NOM alarmiert werden, mit der Aufforderung sich bei der Leitstelle Göttingen zu melden.

3. Alarmierung von Hausärzten

An die Möglichkeit Hausärzte bei einem MANV zu alarmieren, die Leichtverletzte oder

Personen die betreut werden müssen versorgen soll gedacht werden (Aerztliche

Unterstützungsgruppe, AUG)

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1.9.8 Kennzeichnung der Einsatzkräfte

Leider gibt es keine bundesweit einheitliche Kennzeichnung der Westen für die Funktionen bei

Feuerwehr und Rettungsdienst. Darüber hinaus kann die Kennzeichnung in einem Bundesland

für die Kräfte der Berufsfeuerwehren anders sein, als die der freiwilligen Feuerwehren und

Hilfsorganisationen.

Für Göttingen wurde, unter Berücksichtigung der Feuerwehrverordnung für Niedersachsen und

auch wegen der Nähe zu Hessen und NRW, festgelegt, dass die Westen / Koller folgende

farbliche Kennung haben sollen:

Bei einem MANV haben die Personen, die in einer der o. g. Funktionen im Einsatz aktiv sind die

entsprechend gekennzeichneten Westen zu tragen.

LNA blaue Weste

OrgL blaue Weste

Leiter SEG rote Weste

Leiter BHP rote Weste

Leiter Transport rote Weste

Leiter Betreuung rote Weste

Die Überwurfwesten sind Bestandteil der regulären Ausstattung bestimmter Einsatzfahrzeuge:

Weste LNA / OrgL: NEF N 42-31 1x

NEF S 50-31 1x

NEF-Reserve 50-32 1 x

RDF 50-61 1x

Westen SEG auf den ELW der SEG jeweils 1x

Die Kennzeichnungen sind im Geltungsbereich dieser Dienstanweisung verbindlich und dürfen nicht anderweitig verwendet werden!

Göttingen

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2.0 EINSATZTAKTIK MANV

2.1 Führungsstruktur

Ja nach Art und Größe eines Schadensereignisses können verschiedene Formen der

Führungsstruktur zum Einsatz kommen.

Grundsätzlich sind dabei folgende Abstufungen denkbar:

o Einsatzleitung liegt bei der Rettungsleitstelle (z. B. MANV I)

o Einsatzleitung liegt bei dem Einsatzleiter Feuerwehr und ÖEL

o Einsatzleitung liegt beim Leiter der TEL

o Einsatzleitung liegt beim Leiter des Stabs HVB

o Einsatzleitung liegt beim Land Niedersachsen

Scheinbar ist damit die Führungsstruktur klar geregelt. Leider ist aber der Begriff TEL in

Deutschland nicht eindeutig definiert. Laut Wörterbuch des Zivil- und Katastrophenschutz führt

die TEL die ihr unterstellten Einsatzkräfte am Gefahren- und Schadensort.

Der technische Einsatzleiter benötigt zur Erfüllung seiner Aufgaben in der Regel einen Stab aus

Sachgebieten und Fachberatern. Der Aufgabenumfang und das Ausmaß der personellen

Besetzung werden durch die technisch-taktische Führung der Einheiten / Einsatzkräfte im

Einzelfall bestimmt. Wird in Bayern als Örtliche Einsatzleitung (ÖEL) bezeichnet. (Quelle: SKK -

Wörterb.d. ZS u. KatS. - Köln 2003.)

Für Stadt und Landkreis Göttingen gilt, dass von einer TEL gesprochen wird, wenn ein Leiter

TEL benannt worden ist, dem die Funktionen S1 bis S4 sowie die entsprechenden Fachberater

zur Verfügung stehen. Eine TEL ist demnach nicht das Zusammentreffen von Einsatzleiter

Feuerwehr und ÖEL. Dies bedeutet auch, dass die Führungskräfte Einsatzleiter Feuerwehr, LNA

und OrgL nach dem Vertrauensgrundsatz handelt und die Fachkompetenz des anderen im

Sinne der Aufgabenteilung anerkennen.

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Abbildung: nach „Grundlagen der Einsatzplanung der Rettung beim MANV“; AGBF NRW 09.12.2005

Abbildung: Staffelung der Führungsstrukturen in Stadt und Landkreis Göttingen

TEL

ÖEL

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2.2 Aufgaben der Führungskräfte

2.2.1 Leiter TEL / Stab HVB 2.2.1.1 Stellung Die Einsatzleitung liegt je nach Ausmaß bzw. Fortschritt des Ereignisses in den Händen des

zuständigen Einsatzleiters, der ggf. zur Wahrnehmung seiner Aufgaben weitere

Führungsebenen nach FwDV 100 bildet.

2.2.2.2 Aufgaben

• Gesamtleitung aller Einsatzkräfte

• Bildung und Koordination von Einsatzabschnitten ggf. Unterabschnitten

• Versorgung und Austausch von Einsatzkräften

• Versorgung von Betroffenen (z.B. Verpflegung und Unterbringung)

• Zusammenarbeit mit anderen Ämtern und Einrichtungen

• Öffentlichkeitsarbeit

• Einsatznachbereitung

• Einsatzabschlußbericht unter Mitwirkung von LNA, OrgL RD und AL FW

2.2.2 Einsatzleiter Feuerwehr (EL-FW)

2.2.2.1 Stellung Der Einsatzleiter Feuerwehr ist verantwortlicher Leiter des Abschnittes

Brandschutz/Hilfeleistung. Soweit nicht anderes vom Leiter TEL / Stab HVB festgelegt, wird

diese Aufgabe vom Einsatzleiter oder ggf. vom E-Dienst der Feuerwehr wahrgenommen. Bis

zum Eintreffen des Einsatzleiter Feuerwehr werden die Aufgaben durch die ersteintreffende

Führungskraft übernommen.

2.2.2.2 Aufgaben Der Einsatzleiter Feuerwehr ist für alle Aufgaben der Gefahrenabwehr im Gefahrenbereich

sowie für den Transport der Betroffenen aus dem Gefahrenbereich bis zur Übergabe an der

Patientenablage (PAL) zuständig.

Alle zur Schadenbekämpfung eingesetzten Einheiten werden unter Leitung von

Einsatzabschnittsleitern durch ihn geführt. Je nach Art und Umfang werden im Schadengebiet

durch den EL-FW weitere Unterabschnitte gebildet. Diese sind beispielsweise:

o Menschenrettung

o Brandbekämpfung

o Löschwasserversorgung

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2.2.3 Ersteintreffender Notarzt (1. NA) / Rettungsassistent (RA) 2.2.3.1 Stellung Der ersteintreffende NA (1. NA) übernimmt Funktion eines Leitenden Notarztes (LNA) bis der

Dienst habende LNA an der Einsatzstelle eingetroffen ist. Alle weiteren am Einsatzort

eintreffenden Notärzte (NÄ) melden sich beim 1. NA.

Treffen mehrere NÄ gleichzeitig ein, verständigen sich diese wer die LNA-Funktion wahrnimmt.

Sinnvollerweise sollte dies der NA mit der größten Einsatzerfahrung sein. Rettungsleitstelle und

EL-FW werden hierüber informiert. Der Zeitpunkt ist zu dokumentieren.

Bei Eintreffen des Dienst habenden LNA oder des ÄLRD am Einsatzort geht die Funktion LNA

auf diesen über.

Der RA des zugehörigen NEF/RTH übernimmt die Funktion des OrgL RD (s. 2.2.5) und

unterstützt den 1. NA bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben, bis zum Eintreffen des Dienst

habenden bzw. durch den LNA benannten OrgL RD.

Nach Niederlegung der LNA-Funktion entspricht die Stellung des 1. NA der der anderen im

Einsatz befindlichen Notärzte. Die des NEF/RTH RA der der anderen RA.

2.2.3.2 Aufgaben In der Funktion des LNA nimmt der 1. NA die unter 2.2.4.2 aufgeführten Aufgaben wahr. Danach

wird der 1. NA zusammen mit seinem RA bei einem entsprechenden Schadensereignis

automatisch Sichtungsarzt an der Patientenablage bzw. am BHP, soweit der LNA keine andere

Aufgabe zuweist. Das hat den Vorteil, dass diese Personen auch weiterhin an der Stelle tätig

sind, an welcher sie seit Beginn des Einsatzes tätig waren. Eine Übergabe ist nicht mehr

erforderlich. Das Ausfüllen der Verletztenanhängekarten wird von diesen beiden Personen im

Einsatzabschnitt organisiert.

In allen anderen Fällen ist ein Sichtungsarzt an der Patientenablage durch den LNA zu

bestimmen.

2.2.4 Leitender Notarzt (LNA) 2.2.4.1 Stellung Grundsätzlich übernimmt der diensthabende LNA mit Eintreffen am Einsatzort die Stellung und

Aufgaben des LNA. Wurde die LNA-Funktion vor Eintreffen des LNA von einem anderen Notarzt

wahrgenommen, so erfolgt eine umgehende Rücksprache mit diesem bezüglich des bisherigen

Einsatzgeschehens und eine Absprache hinsichtlich der weiteren Wahrnehmung der LNA-

Funktion. Unter entsprechenden Bedingungen (z. B. 1. NA ist selbst Mitglied der LNA Gruppe)

kann es angebracht sein, die LNA-Funktion beim 1. NA zu belassen. Die Entscheidung hierüber

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obliegt dem Dienst habenden LNA. Dem LNA steht ein OrgL RD für rettungsdienstlich-

organisatorische Belange zur Seite. Er bildet gemeinsam mit dem OrgL RD die ÖEL

(Abschnittsleitung Rettungsdienst). Der LNA besitzt, nach Maßgaben der Einsatzleitung, die

Richtlinienkompetenzen für den Einsatzabschnitt Rettungsdienst.

Wird eine TEL/SAE/Stab HVB gebildet, ist ein LNA Mitglied der Einsatzleitung. Hier kann er vom

Beauftragten der LNA-Gruppe bzw. dem ÄLRD ersetzt werden. Der LNA ist Berater der

Einsatzleitung in allen medizinischen und medizinisch-organisatorischen Fragen. Der LNA ist als

„Fachgruppenleiter für medizinische Logistik und medizinische Versorgung“ der verantwortliche

Leiter der medizinischen Maßnahmen zur Bewältigung eines Großschadensereignisses.

Der LNA ist gegenüber dem Rettungsdienstpersonal in medizinischen und medizinisch-

organisatorischen Fragen und gegenüber Ärzten in medizinisch-organisatorischen Fragen

weisungsbefugt.

2.2.4.2 Aufgaben Dem LNA obliegt die Koordination, Durchführung und Überwachung des medizinischen

Einsatzes bei einem Großschadensereignis.

Seine Aufgaben sind u.a.:

• Ermittlung und Beurteilung der medizinischen Lage:

- Fortschreiten des Schadensereignisses

- Zusatzgefährdung

- Art und Umfang der medizinischen Lage

- Anzahl von Verletzten, Erkrankten oder Betroffenen

- Art und Ausmaß der Verletzungen/Erkrankungen

• Sichtung der Patienten und Individualdokumentation

• Feststellen der Versorgungs- und Transportkapazitäten am Einsatzort entsprechend der

Information durch den OrgL RD

• Festlegung der medizinischen Versorgung, von Art und Schwerpunkt des

rettungsdienstlichen und ärztlichen Einsatzes

• Festlegung des Bedarfs an medizinischem Material und Personal (ggf. Nachforderung

durch den EL)

• Registrierung der Patienten mittels Verletztenanhängekarten (VAK) und

Übersichtsdokumentation (ÜDok)

• Medizinische Dokumentation unter Verwendung des Dokumentationssystems MANV:

- Sichtungsergebnis (VAK)

- Diagnosen (VAK)

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- Therapieanweisungen (VAK)

- Individualdokumentation (VAK)

- Übersichtdokumentation (ÜDok)

• Festlegung von Transportmittel und Transportziel, Zeitpunkt des Abtransportes unter

Verwendung des Dokumentationssystems ManV

• Koordinierung der Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und Sanitätsdienst (EE)

bzw. anderen medizinischen Kräften in enger Kooperation mit dem OrgL RD

• Beratung der EL in medizinischen Fragen

• Erstellen einer Gesamtdokumentation über den Abschnitt Rettungsdienst bis spätestens

48 Stunden nach Einsatzende

2.2.5 Organisatorischer Leiter Rettungsdienst (OrgL) 2.2.5.1 Stellung Die Funktion des OrgL wird vom ersteintreffenden NEF/RTH RA wahrgenommen, bis der Dienst

habende OrgL an der Einsatzstelle eintrifft. Es erfolgt eine umgehende Rücksprache mit diesem

bezüglich des bisherigen Einsatzgeschehens und eine Absprache hinsichtlich des weiteren

Wahrnehmens der OrgL Funktion.

Der OrgL bildet gemeinsam mit dem LNA die ÖEL (Abschnittsleitung Rettungsdienst). Wird eine

TEL/SAE/Stab HVB gebildet, ist ein OrgL Mitglied der Einsatzleitung. Der OrgL ist Berater der

Einsatzleitung in taktisch-organisatorischen Fragen. Er ist organisatorischer Leiter des

Abschnittes Rettungsdienst. Der OrgL ist weisungsbefugt gegenüber dem im Abschnitt

Rettungsdienst tätigen Personal in taktisch-organisatorischen Fragen.

2.2.5.2 Aufgaben des OrgL

• Wahrnehmung taktischer, organisatorischer und logistischer Belange des

Rettungsdienstes und Einsatzeinheiten der Hilfsorganisationen zusammen mit dem

Einsatzleiter FW und dem LNA.

• Rettungsdienstliche Lagebeurteilung und räumliche Aufteilung der Einsatzstelle

(Unterabschnitte) in Abstimmung mit dem Einsatzleiter und dem LNA

• Aufbau der rettungsdienstlichen Infrastruktur an der Einsatzstelle

- Anlage und Betrieb von einer oder mehreren Patientenablagen

- Einrichtung einer mobilen Rettung

- Anlage und Betrieb von einem oder mehreren Behandlungsplätzen

- Anlage und Betrieb von einem oder mehreren Rettungsmittelhalteplätzen

- Aufbau und Aufrechterhaltung der rettungsdienstlichen Kommunikation

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• Nachforderung von zusätzlichem Personal und Material

• Einweisung von nachrückenden Einsatzkräften

• Organisation des Transportes der Patienten zum Behandlungsplatz

• Überwachung der Einsatzfähigkeit von Einsatzkräften

• Erfassen der von der Kreisleitstelle gemeldeten Versorgungskapazität der

Krankenhäuser unter Verwendung des Dokumentationssystems ManV

• Organisation des Abtransportes der Patienten in Krankenhäuser oder sonstige

Versorgungseinrichtungen unter Verwendung des Dokumentationssystems ManV

• Einweisung des Betreuungsdienstes einschließlich Notfallregelung

• Erstellen eines Berichtes über seinen Aufgabenbereich bis spätestens 48 h nach dem

Einsatz

2.2.6 Leiter SEG-Rettung / -Betreuung 2.2.6.1 Stellung Der Leiter SEG führt die Kräfte der eingesetzten Helfer der SEG Rettung bzw. SEG Betreuung.

Er ist seinem Personal gegenüber weisungsbefugt. Die SEG Rettung untersteht jedoch dem

ersteintreffenden Notarzt / RA bzw. der ÖEL in Bezug auf die medizinischen, medizinisch-

organisatorischen und taktisch-organisatorischen Anweisungen.

In diesem Sinne wird der Leiter SEG Rettung / Betreuung stets in Kommunikation mit dem LNA

sein. Einzige Ausnahme wäre der Einsatz einer MANV-S Einheit zur Aufrechterhaltung des

Regelrettungsdienstes bei Überlastung desselben.

Der Leiter SEG-Rettung / -Betreuung hat einen Stellvertreter. Er wird nach Anhörung des SEG

Leiters durch die KBL ernannt. Sind im Einsatzfall weder SEG Leiter noch Stellvertreter

erreichbar, übernimmt eine andere, ausreichend ausgebildete Führungskraft (mind.

Gruppenführer) die Aufgaben des SEG Leiters. Diese kann die Leitung der SEG an den Leiter

einer anderen SEG übergeben.

2.2.6.2 Aufgaben Zu den Aufgaben des Leiters SEG-Rettung / -Betreuung gehören:

• Die ständige Kommunikation mit der ÖEL-RD als Fachberater an der Einsatzstelle

• Die ständige Kommunikation mit Führungskräften anderer Hilfsorganisationen,

insbesondere mit der Fachgruppe Elektroversorgung des THW.

• Die Unterstellung von SEG Helfern zur Erstversorgung an der Patientenablage / BHP

unter die Führung des Rettungsdienstes

• Das Delegieren der Funktion „Leiter Behandlungsplatz“ an eine Führungskraft der SEG

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• Das Delegieren der Funktion „Leiter Bereitstellung“ an eine Führungskraft der SEG

• Das Anfordern von weiterem ehrenamtlichen Personal

• Die Überwachung der Einsatzfähigkeit des ehrenamtlichen Einsatzpersonals; ggf.

Organisation der Versorgung (z.B. Verpflegung für Helfer und Betriebsstoffe für

Fahrzeuge)

2.2.7 Leiter Behandlungsplatz 2.2.7.1 Stellung Dem Leiter Behandlungsplatz (BHP) obliegt die Organisation von Aufbau, Betrieb und Rückbau

des Behandlungsplatzes. Er ist Ansprechpartner für LNA und OrgL im Rahmen seines

Aufgabenbereiches und untersteht diesen in Bezug auf die medizinischen, medizinisch-

organisatorischen und taktisch-organisatorischen Anweisungen.

2.2.7.2 Aufgaben

• Überwachung des Aufbaus des Behandlungsplatzes unter Berücksichtigung der örtlichen

Gegebenheiten

• Die Personaleinteilung nach Qualifikation

• Die Überwachung des Materialverbrauchs und das Nachfordern von benötigtem Material

beim OrgL

• Das Anfordern von Transportmitteln für Patienten nach Absprache mit dem LNA beim

Leiter Bereitstellung

• Die Sicherstellung des Abtransportes des Patienten mit dem vorgesehenen

Rettungsmittel

• Überwachung des ordnungsgemäßen Rückbaus und dabei Feststellung etwaiger

Schäden

2.2.8 Leiter Bereitstellung 2.2.8.1 Stellung Der Leiter Bereitstellung führt die nachrückenden Kräfte an einem Bereitstellungsraum.

2.2.8.2 Aufgaben

• Die Sicherstellung der Funk- und Fernmeldeverbindung zum ELW über 2m Band, 4m

Band und Telefon.

• Ggf. die Einweisung nachrückender Fahrzeuge zum Bereitstellungsraum

• Das Selektieren der Fahrzeuge nach Einsatzwert

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• Die Registrierung aller Rettungsmittel – auch aus Nachbarlandkreisen – mit

Personalstärke und Qualifikation

• Das Einweisen der nachrückenden Kräfte in die Lage

• Die Auftragsvergabe an die Rettungsmittel, gemäß Anforderung des Stabes bzw. der

TEL/ÖEL bzw. Leiter BHP.

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2.3 Standort Patientenablage

In der Frühphase eines Einsatzes sind Patientenablagen nicht oder nur sehr bedingt steuerbar,

vor allem dann, wenn Personen aus einem Gefahrenbereich gerettet werden müssen.

Daher sollte einer Patientenablage möglichst früh Führungspersonal zugewiesen werden.

Dieses Personal soll vor allem die notwendigen organisatorischen Maßnahmen wie

Raumorganisation oder Nachforderungen übernehmen.

Bei der Raumorganisation ist zu berücksichtigen, dass bis zur vollen Betriebsbereitschaft eines

Behandlungsplatzes wahrscheinlich zwei Stunden vergehen werden. Daher wird die

Patientenablage mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem provisorischen Behandlungsplatz

anwachsen. Weil deswegen vermutlich auch erste Transporte durchzuführen sind, wird auch ein

Rettungsmittelhalteplatz zu führen sein.

So früh wie möglich sollte ein linearer Patientendurchlauf vom Schadengebiet über die

Patientenablagen in die Behandlungsplätze und von dort aus mit Rettungsmitteln in die

Krankenhäuser erfolgen.

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Zeitdauer in Minuten bis zur Einsatzbereitschaft von Einsatzkräften

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2.4 Standort und Aufbauordnung Behandlungsplatz (BHP)

Die Auswahl des Standortes für den BHP muss einvernehmlich mit dem LNA und dem

Einsatzleiter der Feuerwehr erfolgen. Ist eine einvernehmliche Standortwahl nicht möglich, so

entscheidet der LNA letztinstanzlich, wenn es dabei um medizinische Fragen geht, der

Einsatzleiter der Feuerwehr, wenn es dabei um feuerwehrtechnische Belange geht oder der EL-

FW die Sicherheit der Einsatzkräfte und der Patienten durch die Wahl des Standortes gefährdet

sieht.

Der Leiter SEG-Rettung ist in Zusammenarbeit mit dem Leiter BHP für die Einrichtung eines

funktionsfähigen BHP 25 (ggf. 50) verantwortlich. Hierfür werden mindestens ein Sichtungszelt

und drei Zelte für die Patienten der Sichtungskategorien rot, gelb und grün erforderlich sein.

Einheiten, die entsendet werden um einen BHP zu errichten sind autarke Einheiten, die

eigenständig und unabhängig definierte Leistungen erbringen sollen. Daher sind sie darauf

angewiesen, dass alle zugehörigen Einsatzmittel zusammenarbeiten. Einmal zerstreute

Einheiten an großen Einsatzstellen wiederzufinden dürfte unmöglich sein. Daher fahren die

Kräfte in geschlossener Formation an und sammeln sich am jeweiligen Sammelplatz des

anfordernden Bereichs. Der Leiter BHP meldet sich bei der ÖEL/TEL, die ihm als

Ansprechpartner mitgeteilt wurde.

Der Aufbau des BHP muss sich an den Erfordernissen der Einsatzstelle ausrichten. Diese

Erfordernisse müssen in einem eindeutigen und umfassenden Einsatzbefehl dokumentiert sein,

der seitens der Einsatzabschnittsleitung RD (ÖEL/TEL) an diesen Unterabschnitt ergeht. Dieser

Einsatzbefehl muss mindestens enthalten:

- Anzahl und Ort(e) der zu übernehmenden Patientenablage(n)

- Vorgesehener Ort zum Aufbau des BHP (ggf. Erweiterung einer Patientenablage)

- 2m-Funkkanal für den Unterabschnitt, bestehend aus Patientenablage(n), BHP und

Rettungsmittelhalteplatz

- Führer der Patientenablagen als Ansprechpartner vor Ort

- Verfahren der Patientenzuweisung in die Krankenhäuser

- Sachstand der Patientensichtung und -behandlung

- Sachstand des Patiententransports

- Sachstand der Verfügbarkeit von Rettungsmitteln, Zuweisung eines Rettungsmittel-

halteplatzes

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2.5 Phasen der Versorgung beim MANV

Die Phasen der Versorgung beim MANV sind nicht einheitlich beschrieben. Daher findet man

verschiedene Beschreibungen.

Bundesweit hat man sich darauf geeinigt folgende vier Phasen zu unterscheiden:

1. Phase: Regulärer Rettungsdienst (Individualmedizin)

2. Phase: Regulärer Rettungsdienst wird durch SEG Rettung verstärkt

(Individualmedizin)

3. Phase: Behandlungsplatz (Katstrophenmedizin)

4. Phase: Kräfte der Stadt/ des LK reichen nicht mehr aus,

Überörtliche Hilfe erforderlich (Katastrophenmedizin)

Bezüglich des eigentlichen Einsatzablaufes kann der Ablauf eines MANV auch wie folgt

gegliedert werden:

1. Phase: Behandlung am Notfallort / Schadensgebiet

- Rettung aus dem Gefahrenbereich

- Lebensrettende Sofortmaßnahmen

2. Phase: Verletztenablage

- Verletztenablage, ggf. weitere erste Hilfe, erste Sichtung

- nach Eintreffen von Notärzten – ärztliche Sichtung

3. Phase: Verletztensammelstelle / Behandlungsplatz

- Sichtung

- weitere Versorgung

- Transportfähigkeit herstellen, ggf. unmittelbarer Transport

- Transportfähigkeit herstellen

4. Phase: Transport

- Festlegung der Transportart und des Transportziels

- Durchführung des Transportes

Die Beschreibung dieser Phasen zeigt, dass grundsätzlich eine Frühphase, eine Aufbauphase

(Übergangsphase) und eine Hauptphase unterschieden werden können.

Frühphase In der Frühphase mangelt es an allem: Personal, Material, Führung. Dies macht eine Raum- und

Kräfteordnung notwendig. Die entscheidenden Weichen für den Einsatzablauf werden in der

Frühphase gestellt, i. d. R. durch die ersten Einsatzkräfte. Die kann bewusst oder unbewusst

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sein. Die ersten Fahrzeuge sind in der Regel Keimzellen der Strukturen („Leuchtturmeffekt“ für

Patienten) und legen Zu- und Abfahrtswege fest.

Vorausschauend sollen die Fahrzeuge daher so positioniert werden, dass An- und Abfahrten

ungehindert möglich sind.

Dies wird am besten durch eine Schrägposition der Fahrzeuge erreicht:

RTW + KTW

Registrierung NEF

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Nach der AGBF NRW 2005 sind die Aufgaben der ersten Einsatz- und Führungskräfte daher:

• Erkundung

technisch-taktisch und medizinisch, d. h. Vorsichtung der Patienten

• Qualifizierte Rückmeldung

Bestätigung MANV, eventuell Nachforderung Rettungsdienst

• Raumordnung

Ressourcen- und Patientenbündelung, freie An- und Abfahrtswege

• Erste lebenserhaltende Maßnahmen bei vital bedrohten Patienten

• Einbindung von Laien / Ersthelfern / Notfallhelfern

Die Vorsichtung (mit weißen und roten Klettbändern) legt erstmals im Einsatzablauf die

Behandlungs- und Transportprioritäten fest. Die weitere Kennzeichnung erfolgt nach dem

Ampelfarbenschema.

Zur Raumordnung ist eine Patientenablage einzurichten, in der die Patienten ausserhalb des

Gefahrenbereiches gesammelt, gesichtet und stabilisiert werden.

Bis zu Betriebsbereitschaft des Behandlungsplatzes (BHP) sind Einsatzmittel zur Verstärkung

der Patientenablage notwendig, die auch für einen frühen koordinierten Patiententransport oder

für denn Behandlungsbereich eingesetzt werden.

Aufbauphase Die Aufbauphase ist von hoher Dynamik gekennzeichnet, da vorhandenes Personal und

Material fortlaufend durch nachrückende Kräfte ergänzt werden.

Erste Aufgabe sind die Einrichtung der Sichtungsstelle, der Transportorganisation und des

Behandlungsbereiches für die vital bedrohten („rot“) Patienten.

Aufgaben zweiten Ranges sind die Einrichtung der Behandlungsbereiche für die

Patientenkategorien „gelb“, „grün“ und ggf. „blau“.

Hauptphase In der Hauptphase ist der BHP für die Behandlung der Patienten „rot“, „gelb“ und teilweise „grün“

betriebsbereit und der Patiententransport einsatzbereit oder schon im Gang. Die

Patientenablage kann nach und nach aufgelöst werden. Die Fürhrungsorganisation ist komplett

besetzt.

Entscheidungshilfe: Behandlungsplatz oder strukturierte Patientenablage?

Schnell und einfach bedeutet Patientenablage, aufwändiger und besonders geordnet hingegen

Behandlungsplatz.

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Die Hilfsmittel Patientenablage und Behandlungsplatz können lageabhängig eingesetzt werden:

• Plötzlich viele Patienten, langer Transport und Klinikressourcenmangel

⇒ Patientenablage und Behandlungsplatz

• Plötzlich viele Patienten, ausreichende Transport- und Klinikressourcen

⇒ Patientenablage (Behandlungsplatz verzichtbar)

• Bereitstellung für viele Patienten

⇒ Behandlungsplatz (Patientenablage nur, wenn plötzlicher gleichzeitiger Anstrom)

2.5.1 Die Top 10 für ersteintreffende Kräfte Für die ersteintreffenden Kräfte beim MANV hat sich bewährt folgende 10 Punkte zu beachten:

1. Organisation geht vor

- (Noch) nicht behandeln

- Missverhältnis von Anzahl der Patienten zu Anzahl der Helfer

- Versorgung eines Patienten verzögert Versorgung aller

2. Erste Rückmeldung an Rettungsleitstelle durch 1. NA oder RA

- bei Überlastung BOS-Funk auch per Telefon oder andere Organisation

- als „Blitzmeldung“, nur grobe Orientierung

- MANV I, II, III oder IV = Kräfteanforderung

3. Überblick verschaffen, 1. NA & RA gemeinsam

- Gefahren am Einsatzort

- Technische Hilfe erforderlich (Besonderheiten? Z. B. Kran, Dekontamination)

- ungefähre Anzahl der Verletzten / Erkrankten

4. Konkretere zweite Rückmeldung durch 1. NA oder RA

- Anzahl der Verletzten / Erkrankten

(Sichtung mit roten und weissen Klettbändern)

- Art und Schwere der Verletzungen

- Welche Maßnahmen wurden eingeleitet

- Welche Kräfte werden noch benötigt bzw. Rückfrage was noch auf dem Weg ist

- Wo sollen nachrückende Kräfte anfahren (Einsatzstelle vs. Bereitstellungsraum)

5. Leitungsfunktion übernehmen 1. NA & RA

- Medizinische Lage führen (1. NA)

- Orte festlegen: Fahrzeugsammelstelle, Patientenablage, ggf. Platz für BHP (RA)

- Sichtung & Dokumentation

- Einteilen der Kräfte

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6. Unkoordinierte Transporte verhindern

- Kapazitäten in Kliniken der Spezialversorgung freihalten

- ab MANV III keine Patienten der Kategorie Grün (SK III) primär in Kliniken

7. Versorgung nach Prioritäten

- Sichtungsergebnis auf Verletzten-Anhängekarte und Übersichtsdokumentation

erfassen

8. Nachrückendes Personal einweisen

- Einsatzschwerpunkte festlegen

- Funktionen besetzen

- Klare Aufträge erteilen

- Rückmeldungen zu definierten Zeitpunkten einholen

9. Transport vital bedrohter Patienten einleiten

- Ausnahme: keine Überlebenschance

10. Übergabe an LNA / OrgL

2.5.2 Transportstop Die ersteintreffenden Rettungskräfte, insbesondere der 1. NA und in der Folge der LNA können

einen Transportstop anordnen. Dieses Stichwort ist der Leitstelle mitzuteilen, die es an alle

nachrückenden Rettungsdienstkräfte weitergibt. Alle Verletzten sind damit dem Abschnitt

Rettungsdienst bzw. der Verletztensammelstelle zuzuführen und werden erst nach der Freigabe

durch die ÖEL (LNA & OrgL) transportiert. Bei jeder Lage, bei der ein Transportstop angeordnet

wird, müssen LNA & OrgL alarmiert werden!

Vor der Verordnung eines Transportstops muss abgewogen werden, ob dies für die Versorgung

von Patienten sinnvoll ist.

Dafür spricht: Jegliche personelle Ressource und medizintechnische Ausrüstung wird benötigt,

um das primäre Überleben möglichst vieler Patienten überhaupt zu ermöglichen.

Dagegen spricht: Kurze Transportstrecke zu einem geeigneten Krankenhaus, wenn Personal

und materielle Ressourcen zwar begrenzt aber auch dann noch ausreichend sind, wenn einige

Fahrzeuge bereits Patienten transportieren. In solchen Fällen kann es gerechtfertigt sein bereits

mit Transporten von Patienten der Kategorie rot (oder ggf. gelb) zu beginnen.

Die Verordnung eines Transportstops ist aber nur dann sinnvoll, wenn Patienten hierdurch nicht

gefährdet werden. Dies wird vor allem der Fall sein, wenn eine große Anzahl von Personen mit

nicht unmittelbar

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2.5.3 mSTaRT Algorithmus bei MANV Der „modifizierte Simple Triage and Treatment Algorithmus“ (mSTaRT) kann für die Helfer bei

einem MANV eine Orientierung für die medizinische Behandlung in der Frühphase eines MANV

sein, wenn eine Individualmedizinische Behandlung noch nicht möglich ist und konsequent

Prioritäten gesetzt werden müssen.

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2.5.4 Checkliste für den OrgL / LNA Kontakt mit örtlicher Einsatzleitung herstellen

• Funkgeräte einstellen

• Verbindung zum ersten Notarzt aufnehmen

• Erkundung der Einsatzstelle

• Einsatzabschnitte falls erforderlich bilden

• Lagemeldung an FEL

Organisation und Raumordnung

• Aufgabenverteilung an die SEG (je nach Eintreffen)

• Aufteilung der SEG in feste Einheiten (Versorgung, Behandlungsplatz, Transport),

Teamführer benennen

• Sichtung beginnen

• Dokumentation

• Raum für die Verletztensammelstelle festlegen (An- und Abfahrtswege beachten)

• Halteplatz für RTW einrichten

• Raum für Materialablage einrichten

• Lagemeldung an FEL

Kräfteübersicht

o Anforderung weiterer Einsatzkräfte:

o Notärzte

o LNA (Abschnittsleiter) zum LKE oder FEL/Stab zur Bettenabfrage und weiterer

Organisation

o SEG Rettung, SEG Betreuung

o Betreuungszug, Sanitätszug

o Anforderung dienstfreier Kollegen als Rettungsassistenten

o Einteilung der Freiwilligen Feuerwehr zur Unterstützung des RD

o Alternative Transportmöglichkeiten (Busse, Mannschaftstransporter usw.)?

o Genügend medizinisches Material (Nachschub geregelt)?

o Genügend Transportkapazität?

o Weitere SEG erforderlich?

o Austausch von Kräften?

o Betreuung / Verpflegung erforderlich?

Immer wieder Reevaluation!

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3.0 ALARM- UND AUSRÜCKEORDNUNG BEI MANV

Nach Eingang einer entsprechenden Lagemeldung entscheidet der Disponent der FEL über die

Einsatzeröffnung entsprechend dem Alarmstichwort „MANV“. Das Stichwort „MANV“ Stufe I-IV

kann auch durch die Rettungskräfte am Einsatzort gegeben werden.

Die Alarmierungsmaßnahmen umfassen u.a. die Auslösung von Meldergruppen, die

Alarmierung mittels Durchsage auf den Feuerwachen, die Alarmierung per SMS-Nachricht und

die ergänzende telefonische Information der entsprechenden Fachdienste (Polizei, THW usw.).

Für die Einsatzbearbeitung in der FEL wird mit Auslösung MANV die Funktion des „Leitenden

Disponenten“ eingerichtet.

Alle alarmierten SEG Einheiten finden sich auf ihren Stützpunkten ein, stellen die

Einsatzbereitschaft her und melden sich in der FEL an. Die bereitgestellten Kräfte rücken erst

auf Anweisung der FEL aus.

Bei MANV Einsätzen im Landkreis Göttingen wird der Einsatzleitdienst durch den

Abschnittsleiter FF ersetzt.

3.1 Einteilung der Alarmierungsstufen

MANV I

ca. 5-10 Verletzte/Erkrankte

Personen

MANV II

ca. 11-20 Verletzte/Erkrankte

Personen

MANV III

ca. 20-50 Verletzte/Erkrankte

Personen

MANV IV

= Ü-MANV

ca. > 50

Verletzte/Erkrankte Personen

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3.2 Alarmierung von Einsatzkräften nach Alarmstufe

Die hier aufgeführte Alarmierung von Einsatzkräften ist als Mindestanforderung zu verstehen.

Bei den Berechnungen wird immer von der maximalen Zahl von Patienten in den MANV Stufen

I-III ausgegangen, also 10, 20 oder 50 Patienten. Die Anforderungen für die MANV Stufe IV sind

für 100 Patienten berechnet.

Die Alarmierungsordnung ist so bemessen, dass im Idealfall zu viele Rettungsmittel zur

Verfügung stehen. Im Regelfall sollte daher die Anzahl der Einsatzkräfte ausreichend sein.

Zeigt sich am Einsatzort, dass weniger Patienten versorgt werden müssen, als nach der MANV

Stufe zu erwarten ist, kann die Anzahl der alarmierten Rettungsmittel reduziert werden. Dies soll

aber immer erst dann geschehen, wenn deutlich ist, dass die eingesetzten Kräfte ausreichend

sind.

Bei hohem Einsatzaufkommen und schlechter Witterung / Nachts können weniger Rettungsmittel

als vorgesehen zur Verfügung stehen. Umgekehrt können tagsüber bei entsprechende Witterung

mehr RTH / ITH zugeführt werden als in der Alarmierungsstruktur vorgesehen. Die Disponenten

werden dies bei der Alarmierung entsprechend berücksichtigen müssen.

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MANV I - Panungsgröße 10 Verletzte / Erkrankte Einsatzstufe ESt I Einsatzstichwort MANV I Meldebild (n Verletzte / Erkrankte) 5 – 10 1. Alarmierungen grundsätzlich Regelrettungsdienst GÖ

1 x LNA & OrgL 2 x NEF / RTH 1 x ITW-Arzt oder 3. NA 5 x RTW

1 ÖEL (LNA & OrgL) 3 Notärzte 5 - 6 Transportfahrzeuge

Regelrettungsdienst überörtlich 1 x RTH oder 1 x NEF 1 Notarzt 0 - 1 Transportfahrzeuge

Krankenhäuser Voralarmierung 2. a Alarmierungen, wenn Einsatz Werktags bis Mitternacht Regelrettungsdienst GÖ 1 x MZF

1 x KTW 2 Transportfahrzeuge

2. b Alarmierungen, wenn Einsatz nach Mitternacht oder Samstag / Sonntag / Feiertag Erweiterter Rettungsdienst GÖ nach Einsatzort

1 x MANV-S SEG Rettung = 1 x NEF 3 x RTW / MZF

1 Notarzt 3 Transportfahrzeuge

Wenn MANV I – Mitte aus SEG-Rettung GÖ-Mitte Wenn MANV I – Ost aus SEG-Rettung GÖ-Mitte & GÖ-Ost Wenn MANV I – West aus SEG Rettung GÖ-Mitte & GÖ-West Insgesamt ca. 1 LNA

5 Notärzte 7 - 10 Transportfzg

Anmerkungen: − Anzahl Transportfahrzeuge nach Tageszeit (MZF und KTW) und RTH/ITH Verfügbarkeit − ITW-Arzt oder 3. NA so früh wie möglich für Sicherstellung Regelrettungsdienst freistellen − Die Alarmierung der SEG MANV-S erfolgt auch unter dem Aspekt der Sicherstellung des Regelrettungsdienstes.

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MANV II - Planungsgröße 20 Verletzte / Erkrankte Einsatzstufe ESt II Einsatzstichwort MANV II Meldebild (n Verletzte / Erkrankte) 11 – 20 1. Alarmierungen grundsätzlich Regelrettungsdienst GÖ

1 x LNA & OrgL 1 x NEF & 1 x RTH oder 2 x NEF 1 x ITW-Arzt oder 3. NA 1 x LNA als Notarzt 6 x RTW

1 ÖEL (LNA & OrgL) 4 Notärzte 6 - 7 Transportfahrzeuge

Regelrettungsdienst überörtlich 1 x NEF 2 x RTH oder 2 x NEF

3 Notärzte 0 - 2 Transportfahrzeuge

ITW überörtlich 2 x ITW der ITW aus KS / HM / NOH 2 Notärzte 2 Transportfahrzeuge

Erweiterter Rettungsdienst GÖ SEG Betreuung Alarmstufe 1 Betreuung bis 50 Personen Notärzte aus ZARI Pool via rapid reach + X Notärzte

Notfallseelsorge Krankenhäuser Voralarmierung 2. a Alarmierungen, wenn Einsatz Werktags bis Mitternacht Regelrettungsdienst GÖ 2 x MZF

2 x KTW 4 Transportfahrzeuge

Erweiterter Rettungsdienst GÖ nach Einsatzort

2 x MANV-S SEG Rettung = 2 x NEF 6 x RTW / MZF

2 Notärzte 6 Transportfahrzeuge

MANV I – Mitte aus SEG-Rettung GÖ-Mitte MANV I – Ost aus SEG-Rettung GÖ-Mitte & GÖ-Ost MANV I – West aus SEG Rettung GÖ-Mitte & GÖ-West 2 b Alarmierungen, wenn Einsatz nach Mitternacht oder Samstag / Sonntag / Feiertag Erweiterter Rettungsdienst GÖ & überörtlich nach Einsatzort

3 x MANV-S SEG Rettung = 3 x NEF 9 x RTW / MZF

3 Notärzte 9 Transportfahrzeuge

MANV II – Mitte 2 x aus SEG-Rettung GÖ-Mitte 1 x aus SEG-Rettung NOM

MANV II – Ost 2 x aus SEG-Rettung GÖ-Mitte & GÖ-O 1 x aus SEG-Rettung OHA

MANV II – West 2 x aus SEG Rettung GÖ-Mitte & GÖ-W 1 x aus SEG Rettung KS

Insgesamt ca. 1 LNA 11 - 12 Notärzte 18 - 21 Transportfzg.

Anmerkungen: − Anzahl Transportfahrzeuge nach Tageszeit (MZF und KTW) und RTH/ITH Verfügbarkeit − ITW-Arzt oder 3. NA so früh wie möglich für Sicherstellung Regelrettungsdienst freistellen − Die Alarmierung der SEG MANV-S erfolgt auch unter dem Aspekt der Sicherstellung des Regelrettungsdienstes.

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MANV III - Planungsgröße 50 Verletzte / Erkrankte Einsatzstufe ESt III Einsatzstichwort MANV III Meldebild (Anzahl Verletzter / Erkrankter) 21 – 50 1. Alarmierungen grundsätzlich Regelrettungsdienst GÖ

1 x LNA & OrgL 1 x RTH & 1 x NEF oder 2 x NEF 1 x ITW-Arzt 1 x 3. Notarzt 2 x LNA / ÄLRD als Notarzt 8 x RTW 5 x KTW privat (MX, KTR)

1 ÖEL(LNA & OrgL) 6 Notärzte 13 - 14 Transportfahrzeuge

Regelrettungsdienst überörtlich 3 x RTH / ITH 0 - 3 Notärzte 0 - 3 Transportfahrzeuge

ITW überörtlich 3 x ITW der ITW aus KS / HM / NOH / H 3 Notärzte 3 Transportfahrzeuge

Erweiterter Rettungsdienst GÖ

1 x MANV-S SEG Rettung = 1 x NEF 3 x RTW / MZF

1 Notarzt 3 Transportfahrzeuge

1 x MANV-T = 2 x RTW 2 x KTW (4-Tragen)

4 Transportfahrzeuge für 10 Patienten

1 x MANV-B BHP für 25 Patienten SEG Betreuung Alarmstufe 2 Betreuung bis 250 Personen Notärzte aus ZARI Pool via rapid reach + X Notärzte Erweiterter Rettungsdienst überörtlich nach Einsatzort

2 x MANV-S = 2 x NEF = 6 x RTW / MZF & 2 x MANV-T = 2 x RTW = 2 x KTW (4-Tragen)

2 Notärzte 6 Transportfahrzeuge & 4 Transportfahrzeuge für 10 Patienten

MANV III – Mitte je 1 x MANV-S und -T aus NOM & OHA MANV III – Ost je 1 x MANV-S und -T aus OHA & NOM MANV III - West je 1 x MANV-S und –T aus KS & NOM Notfallseelsorge Krankenhäuser Voralarmierung 2. Alarmierungen, wenn Einsatz Werktags bis Mitternacht

Regelrettungsdienst Göttingen 2 x MZF 2 x KTW 4 Transportfahrzeuge

Insgesamt ca. 1 LNA 12 - 15 + X Notärzte 26 - 41 Transportfzg.

Anmerkungen: − Freizügige Alarmierung aller verfügbaren RTH / ITH − Frühzeitig weitere überörtliche Hilfe anfordern (z. B. Hannover, Deutsche Bahn etc.) − ITW-Arzt oder 3. NA ggf. für Sicherstellung Regelrettungsdienst freistellen.

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MANV IV = Ü-MANV - Planungsgröße 100 Verletzte / Erkrankte + X Einsatzstufe ESt IV Einsatzstichwort MANV IV Meldebild (Anzahl Verletzter / Erkrankter) >50 1. Alarmierungen grundsätzlich

Regelrettungsdienst GÖ

1 x LNA & OrgL 1 x NEF & 1 x RTH oder 2 x NEF 1 x ITW-Arzt 1 x 3. Notarzt 2 x LNA / ÄLRD als Notarzt 8 x RTW 5 x KTW privat (MX, KTR)

1 ÖEL (LNA & OrgL) 6 Notärzte 13 - 14 Transportfahrzeuge

Regelrettungsdienst überörtlich 6 x RTH / ITH 0 - 6 Notärzte 0 - 6 Transportfahrzeuge

ITW überörtlich 4 x ITW der ITW aus KS / HM / NOH / H 4 Notärzte 4 Transportfahrzeuge

Erweiterter Rettungsdienst GÖ

1 x MANV-S SEG Rettung = 1 x NEF 3 x RTW / MZF

1 Notarzt 3 Transportfahrzeuge

1 x MANV-T SEG Rettung = 2 x RTW 2 x KTW (4-Tragen)

4 Transportfahrzeuge für 10 Patienten

1 x MANV-B BHP für 25 Patienten SEG Betreuung Alarmstufe 2 Betreuung bis 250 Personen Rapid reach Notärzte aus ZARI Pool + X Notärzte

Erweiterter Rettungsdienst überörtlich 4 x MANV-S aus NOM, KS, OHA, ESW = 4 x NEF 8 x RTW / MZF & 2 x MANV-T aus NOM, KS = 2 x RTW 2 x KTW (4-Tragen) & 1 x MANV-B aus KS

4 Notärzte 8 Transportfahrzeuge & 8 Transportfahrzeuge für 20 Patienten & BHP für 50 Patienten

Notfallseelsorge Krankenhäuser Voralarmierung 2. a Alarmierungen, wenn Einsatz Werktags bis Mitternacht

Regelrettungsdienst Göttingen 2 x MZF2 x KTW 4 Transportfahrzeuge

Insgesamt ca. 1 LNA 15 - [21+X] Notärzte 40 - 51 Transportfzg.

Anmerkungen: − Freizügige Alarmierung aller verfügbaren RTH / ITH − Frühzeitig weitere überörtliche Hilfe anfordern (z. B. Hannover, Deutsche Bahn etc.) − ITW-Arzt oder 3. NA ggf. für Sicherstellung Regelrettungsdienst freistellen.

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Alarmierungsraster bei MANV Göttingen Einsatzstufe ESt I ESt II ESt III ESt IV Einsatzstichwort MANV I MANV II MANV III MANV IV Meldebild (Anzahl Verletzte / Erkrankte) 5-10 11-20 21-50 >50 Alarmierung Regelrettungsdienst Notärzte LNA & OrgL 1 1 1 1 NEF / RTH (GÖ) 2 2 2 2 ITW GÖ 1 1 1 1 3. Notarzt 0 0 1 1 LNA als Notarzt (ggf. via rapid reach) 0 1 2 3 NEF überörtlich (KS, WIZ, NOM, OHA) 0-1 1-3 2 3 RTH/ITH überörtlich [0-1] [0-2] [0-3] [0-6] ITW überörtlich (KS, HM, NOH, HM) 0 2 3 4 Σ Notärzte 5 10 12-[15] 15-[21] Rettungsmittel RTW 4 6 8 8 MZF (0)-1 (0)-2 (0)-2 (0)-2 KTW (HiOrg) (0)-1 (0)-2 (0)-2 (0)-2 KTW privat (MX, KTR) 0 0 5 5 RTH [0-1] [0-3] [0-3] [0-6] Σ Rettungsmittel (4)-6-[7] (6)-10-[13] (13)-17-[20] (13)-17-[23] Alarmierung erweiterter Rettungsdienst SEG MANV-Sofort (GÖ) NEF (1) 2 1 1 RTW / MZF (3) 6 3 3 SEG MANV-Sofort (KS und/oder NOM und/oder OHA) NEF (1) 1-(2) 3 RTW / MZF (3) 3-(6) 9 SEG MANV-Transport (GÖ) RTW 1 2 KTW-4 1 = 4 2 = 8 SEG MANV-Transport (KS und/oder NOM und/oder OHA) RTW 2 2 KTW-4 2 = 8 2 = 8 SEG MANV-Behandlung (GÖ) BHP 25 (1) 1 SEG Betreuung (GÖ) Betreuung Stufe 1 Stufe 2 Stufe 2 Σ Notärzte 1 2-(3) 2-(3) 4 Σ Rettungsmittel 3 6-(9) 12-(15) 20 Σ Notärzte 4-6 10-13 14-18 16-27 Σ Rettungsmittel für Anzahl Patienten (abhängig von RTH) 6-9 15-18 35-38 41-51

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Bei allen MANV-Stufen:

Weitere Maßnahmen mit Priorität 1:

• Struktur für ÖEL schaffen:

o MANV I - NEF-Reserve als Führungsfahrzeug für ÖEL

o MANV II - ELW SEG als Führungsfahrzeug für ÖEL

o MANV III & IV - ein ELW 2 als Führungsfahrzeug für ÖEL

• Alarmierung Personal, Leitstelle

• Bettennachweis erstellen

Weitere Maßnahmen mit Priorität 2:

• FD 37.6 verständigen

• Pressesprecher / Presse verständigen

3.2.1 Alarmierung LNA bei MANV Nach Alarmierung meldet sich der LNA unverzüglich bei der Einsatzleitstelle. Während der

Anfahrt, mittels NEF / ELW und OrgL, wird der LNA durch die Einsatzleitstelle über die

Schadenslage unterrichtet.

Der LNA wird bei MANV grundsätzlich mit einem OrgL alarmiert.

LNA und OrgL begeben sich im Regelfall zusammen zur Einsatzstelle. In Ausnahmefällen ist

eine Anfahrt zur Einsatzstelle auch getrennt möglich (Absprache via FEL).

3.2.1.1 Indikationen für LNA Einsatz

• bei Ereignissen, bei denen mit der gesundheitlichen Gefährdung einer größeren Anzahl

von Personen (auch Einsatzkräften) gerechnet werden muss (Großbrand, CBRN

Gefahren)

• bei Bränden, wenn 4 oder mehr Angriffstrupps unter PA im Einsatz sind,

• bei Hilfeleistungen größeren Ausmaßes (z. B. Bombenentschärfung),

• bei größeren Versammlungen (z. B. NPD-Demonstrationen) sofern Gewalttätigkeiten

nicht auszuschließen sind oder wenn diese im Zusammenhang mit öffentlichen Personen

stehen,

• wenn die SEG Rettung oder Betreuung zur Behandlung oder Betreuung von Personen

zum Einsatz kommt,

• in Notfällen, bei denen drei oder mehr Notärzte an einer Einsatzstelle tätig werden

• bei einem Massenanfall von Verletzten (= Auslösung MANV Stufe I-IV)

• bei der Einrichtung einer TEL, des Stabes für besondere Ereignisse in Stadt und

Landkreis Göttingen oder Einrichtung des Katastrophenschutzstabes.

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3.2.1.2 Erreichbarkeit LNA Die Alarmierung des LNA erfolgt grundsätzlich über die digitalen Meldeempfänger des BOS

Funk. Sollte sich der LNA nicht innerhalb von zwei Minuten bei der Leitstelle melden (z. B.

Funkschatten im UMG) wird versucht den LNA gemäß nachstehender Abfolge zu erreichen:

1. Alarmierung über analogen FME 69960 auf Kanal 401 G/U und über DME

2. An allen Werktagen von 07:30 bis 23:00 Uhr über Uni-Pieper 8-916-4XXX-112

3. Alarmierung über persönliches Handy laut Liste

4. Alarmierung über privaten Festnetzanschluss laut Liste

5. Nochmaliges Alarmieren über analogen und digitalen Meldeempfänger mit der

Durchsage / Text: Ein LNA bei der Leitstelle melden.

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3.2.2 Alarmierung OrgL bei MANV

Der Dienst habende OrgL wird bei Auslösung eines MANV Alarms grundsätzlich mit einem LNA

und nie alleine alarmiert.

3.2.3 Alarmierung SEG Rettung Die Alarmierung der SEG Rettung erfolgt über digitalen FME.

Folgende Textnachrichten sind hierfür programmiert:

Alarmierung Wer Bereitstellungsraum 1 x MANV-S Mitte SEG Mitte Mitte 1 x MANV-S Ost SEG Ost und Mitte Ost und Mitte 1 x MANV-S West SEG West und Mitte West und Mitte 1 x MANV-T Mitte SEG Mitte Mitte 1 x MANV-T Ost SEG Ost und Mitte Ost und Mitte 1 x MANV-T West SEG West und Mitte West und Mitte 2 x MANV-S SEG Mitte, Ost und West Mitte, Ost und West 2 x MANV-T SEG Mitte, Ost und West Mitte, Ost und West 1 x MANV-S & 1 x MANV-T oder 2 x MANV-S & 1 x MANV-T oder 2 x MANV-S & 2 X MANV-T oder 1 x MANV-S & -T & -B

SEG Mitte, Ost und West Mitte, Ost und West

Es meldet sich ausschließlich der Leiter der betreffenden SEG bei der Leitstelle und gibt

Rückmeldung welche Einheiten (=MANV-S, MANV-T, MANV-B) wann und wo zur Verfügung

stehen.

3.2.4 Alarmierung SEG Betreuung Diese Einheit ist auch bei Bränden und Hilfeleistungen größeren Ausmaßes zu alarmieren, um

eine hohe Anzahl von Einsatzkräften zu versorgen.

Es meldet sich ausschließlich der Leiter der betreffenden SEG bei der Leitstelle und gibt

Rückmeldung welche Betreuungskapazität (=Betreuung Stufe 1, Betreuung Stufe 2) wann und

wo zur Verfügung stehen.

Alarmierung Wer Betreuung Stufe 1 SEG Betreuung Stadt GÖ Betreuung Stufe 2 SEG Betreuung Stadt GÖ Betreuung SEG Betreuung LK GÖ

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SEG Betreuung Stadt Göttingen Zugführer Marco Woltermann

Stellvertretender Zugführer Ronald Kirstan

Stellvertretender Zugführer Sven Hellbach

Unterkunft ASB Göttingen-Stadt

Hagenweg 2

37081 Göttingen

Geschäftsstelle:

Tel.: 0551 66655

Unterkunft ( Halle 4a-c):

Tel.: 0551 400-5372

Funk: Kanal: 410, Sama Göttingen 56/01

Führungsfahrzeug ELW: SAMA Göttingen 57/11

3.2.5 Alarmierung Notfallseelsorge (Adressenliste Stand: 08.06.11) Ökumenische Notfallseelsorge in Göttingen und Umgebung

Koordination der Ökum. AG Notfallseelsorge:

Pastoralreferent Andreas Kieslich (Leitender Notfallseelsorger, LNFS)

Beauftragter für Notfallseelsorge im Ev.-luth. Kirchenkreis Göttingen und im Sprengel

Hildesheim-Göttingen (für KK Gö, Hi-Sarstedt, Hi Land-Alfeld, Mü)

Pastor Thorsten Rohloff (LNFS)

Beauftragter der Kath. Polizei- und Zollseelsorge für die Polizeidirektion Göttingen

Pastoralreferent Torsten Thiel (LNFS)

Diakon Klaus Bendig

Pastorin Gundula Bondick

Pastor Jürgen Bondick

Pastor Ludger Gaillard

Pastorin Esther Gosebruch-Seelig

Pastor Rudolf Grote

Pastorin Dr. Dagmar Henze

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Pastoralreferent Werner Hohmann (LNFS)

Pastor Markus Kamper (nur in Bereitschaftswochen aktiviert)

Pastorin Dörte Keske

Pastoralreferent Andreas Kieslich (LNFS)

Pastor Matthias Opitz

Pastor i.R. Werner Prieß (LNFS)

Pastor Thorsten Rohloff (LNFS)

Pastorin Elke Reichardt

Pastor Diemo Rollert

Pastor Dr. Wolfgang Schillak (LNFS)

Pastor i.R. Horst Stresing

Pastoralreferent Torsten Thiel (LNFS)

Pastorin Wiebke Vielhauer

Pastorin Anke Well

Pastor Dr. Marc Wischnowsky

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3.3 Krankentransport bei MANV

Während MANV I und II werden durchzuführende Krankentransporte an Anbieter mit §19

Genehmigung abgegeben:

1. Krankentransport MX-Gruppe

Maschmühlenweg 52b, 37081 Göttingen

Telefon 05 51 - 3 50 50

2. Krankentransport F. J. Reinhold GmbH

Herzberger Landstraße 6, 37434 Gieboldehausen

Telefon: 0 55 28- 80 81

Ab MANV III übernehmen die Krankentransportunternehmen mit Erlaubnis nach §19

Transportaufgaben im Rahmen des MANV.

Auch können die Krankentransportunternehmen für die Sicherstellung der Notfallversorgung der

übrigen Bevölkerung eingesetzt werden.

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3.4 Transport und Betreuung größerer Personenzahlen

Müssen mehr Patienten betreut und/oder transportiert als behandelt werden, ist an alternative

Möglichkeiten zu denken:

- Linienbusse über GöVB

- SEG Betreuung Stufe 1 (Betreuung von bis zu 50 Personen)

- SEG Betreuung Stufe 2 (Betreuung von bis zu 250 Personen)

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3.5 Unterstützung bei MANV III & IV

3.5.1 KOST Niedersachsen Hannover Unterstützung „Bettenrecherche“ und Koordinierung Luftrettung durch folgende Stellen:

Tel.: 0800-1121125

Fax.: 0800-1121126

3.5.2 SAR – Leitstelle Münster Tel.: 0251-135757 oder 0251-135758

Fax.: 0251-135759

Vorlaufzeit ca. 1Stunde. Diese Stellen können folgende Aufgaben übernehmen:

• Festlegung von Lufträumen mit Durchflugverbot bei Not- und Katastrophenfällen und

deren Beantragung bei der zuständigen Luftaufsichtsbehörde.

• Planung, Koordination und Überwachung von Transporten, welche über die reichweite

von Hubschraubern hinausgehen.

• Koordination im grenzüberschreitenden Flugverkehr bei Einlieferung in Spezialkliniken im

benachbarten Ausland.

• Herstellen von Rendezvousverfahren, wenn Notfallpatienten in verschiedene Kliniken

verbracht werden müssen.

• Einholung von Sondergenehmigungen von Flug- u. Landeplätzen.

• Einsatz der Großraumrettungshubschrauber aus Laubheim, Mendig und ggf. Rheine.

• Einsatz zusätzlicher SAR- u. Sekundärhubschraubern

• Einsatz eines On – Scene – Coordinator durch die Bundeswehr, welcher die

Koordination der ein- und abfliegenden Maschinen übernimmt. Gleichzeitig wickelt der

Hubschrauber als Relaisstation den Luft- Funkverkehr ab.

Weitere Möglichkeiten der SAR – Leitstelle:

• Krankenhausdateien mit Landeplätzen der BRD und angrenzenden Länder

(Spezialkliniken, zurzeit Bestand von 1475 Kliniken)

• Dateien der örtlichen Rettungsleitstellen mit Telefonnummern und Funkkanälen im 4m-

Band BOS.

• Modernes und computergestütztes Telekommunikationssystem mit Zugriff auf Kliniken

und Leitstellen

• Flächendeckendes Flugfunksystem zur Führung sämtlicher Einsatzmittel auf allen VRF

und URF Flugfrequenzen

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3.5.3 Deutsche Bahn

• Rettungszug Deutsche Bahn

Verfügbar auf den Schnellfahrstrecken der DB

Standorte:

- Hildesheim

- Kassel (nicht verfügbar, wenn MANV-S, -T oder -B aus Kassel angefordert!)

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3.6 Bereitstellungsräume

Überörtliche Hilfe wird ab MANV II eingesetzt.

Da bei MANV II die überörtliche Hilfe (MANV-S Einheiten) direkt zum Einsatzort geleitet werden,

ist dafür Sorge zu tragen, dass – in Absprache mit dem EL-FW bzw. LNA/OrgL - An- und

Abfahrtswege festgelegt werden.

Sind Verkehrswege nicht nutzbar, muss dies bereits bei der Alarmierung mitgeteilt werden.

Ab MANV III werden die Kräfte zunächst zu den Bereitstellungsräumen angefordert, so weit

nicht von der Einsatzstelle die unmittelbare Anforderung dorthin gewünscht wird.

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3.7 Krankenhausmatrix

Die Verteilung kann nach geographischer Lage des MANV variieren!

Die Krankenhäuser außerhalb von Stadt/LK Göttingen sind in absteigender Reihenfolge nach

der Entfernung von Göttingen Stadtmitte aufgeführt.

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Krankenhaus MANV I MANV II MANV III MANV IV

5-10 Patienten 11-20 Patienten 21-50 Patienten >50 Patienten4 rot/blau 8 rot/blau 20 rot/blau z. B. 40 rot/blau2 gelb 4 gelb 10 gelb z. B. 20 gelb4 grün 8 grün 20 grün z. B. 40 grün

Göttingen Stadt UMG 2 rot/blau 3 rot/blau 5 rot/blau 10 rot/blau 2 gelb 5 gelb 10 gelb

EKW 1 rot/blau 2 rot/blau 4 rot/blau 2 gelb 1 gelb 1 gelb 5 gelb

NMH 1 gelb 1 gelb 1 gelb 2 grün 2 grün 5 grün

NBH 1 gelb 1 gelb 2 grün 2 grün 2 grün 5 grün Göttingen Landkreis

St. Martini 1 gelb 1 gelb 2 grün 4 grün 5 grün

VKH 1 gelb 2 grün 4 grün 5 grün

NZN 1 gelb 2 grün 4 grün 5 grün Landkreis NOM ASK 1 rot/blau 1 rot/blau 1 rot/blau 2 rot/blau 5 grün Heiligenstadt Eichsfeldklinikum 4 grün 5 grün Kassel Klinikum 1 rot/blau 1 rot/blau 2 rot/blau 4 rot/blau

Rotes-Kreuz 1 rot/blau 1 rot/blau 1 rot/blau 3 grün

Elisabeth 1 rot/blau 1 gelb 2 grün Seesen Schildautal Klink 1 rot/blau 1 rot/blau Nordhausen Südharzkrankenhaus 1 rot/blau 1 rot/blau 2 rot/blau Hildesheim Klinikum 1 rot/blau 2 rot/blau St. Bernward 1 rot/blau 2 rot/blau Bad Hersfeld Klinikum 1 rot/blau 1 rot/blau Hannover MHH 1 rot/blau 2 rot/blau Nordstadt Kkh 1 rot/blau 1 rot/blau Friederikenstift 1 rot/blau 1 rot/blau Marburg Uniklinik 1 rot/blau 2 rot/blau Fulda Klinikum 2 rot/blau Gießen Uniklinik 2 rot/blau

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Beachte: Die Krankenhausmatrix ist eine Planungshilfe.

Bei einem MANV ist mit 40% Patienten der Kategorie rot & blau zu rechnen.

Daher kann sich die Anzahl der Patienten, die eine dringende Behandlung

benötigen schnell verändern.

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3.8 Funkkonzept

3.8.1 Funkkonzept bei Gefahrstoffeinsatz

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4.0 Checklisten zum Ausdrucken

4.1 Checkliste ersteintreffender Notarzt / RA

4.2 Checkliste ÖEL

4.3 Checklisten MANV I-IV Rettungsmittelalarmierung und Krankenhausmatrix

4.4 Checkliste RTH / ITH Alarmierung 4.5 Checkliste Alarmierung von Ärzten 4.5.1 Rapid reach

4.5.2 LNA Northeim

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4.1 Checkliste ersteintreffender Notarzt / RA o Organisation geht vor, (noch) nicht behandeln

o Erste Rückmeldung an Rettungsleitstelle durch 1. NA oder RA

- bei Überlastung BOS-Funk auch per Telefon oder andere Organisation

- als „Blitzmeldung“, nur grobe Orientierung

- MANV I, II, III oder IV = Kräfteanforderung

o Überblick verschaffen, 1. NA & RA gemeinsam

o Gefahren am Einsatzort?

o Technische Hilfe erforderlich (Besonderheiten? Z. B. Kran, Dekontamination)

o ungefähre Anzahl der Verletzten / Erkrankten

o Konkretere zweite Rückmeldung durch 1. NA oder RA

o Anzahl der Verletzten / Erkrankten (Sichtung mit Klettbändern)

o Art und Schwere der Verletzungen

o Welche Maßnahmen wurden eingeleitet

o Welche Kräfte werden noch benötigt bzw. Rückfrage was ist auf dem Weg

o Wo sollen Kräfte anfahren (Einsatzstelle vs. Bereitstellungsraum)

o Leitungsfunktion übernehmen 1. NA & RA

o Medizinische Lage führen (1. NA)

o Orte: wo Fahrzeugsammelstelle, Patientenablage, ggf. Platz für BHP (RA)

o Sichtung & Dokumentation

o Einteilen der Kräfte

o Unkoordinierte Transporte verhindern

o Kapazitäten in Kliniken der Spezialversorgung freihalten

o ab MANV III keine Patienten der Kategorie Grün (SK III) primär in Kliniken

o Versorgung nach Prioritäten

o Sichtungsergebnis auf Verletzten-Anhängekarte und Übersichtsdokumentation

erfassen

o Nachrückendes Personal einweisen

o Einsatzschwerpunkte festlegen

o Funktionen besetzen

o Klare Aufträge erteilen

o Rückmeldungen zu definierten Zeitpunkten einholen

o Transport vital bedrohter Patienten einleiten

o Übergabe an LNA / OrgL

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4.2 Checkliste ÖEL Kontakt mit örtlicher Einsatzleitung herstellen

o Funkgeräte einstellen (Kanäle 410/ 55/ 49) oder zugewiesener Kanal

o Verbindung zum ersten Notarzt aufnehmen

o Erkundung der Einsatzstelle

o Einsatzabschnitte falls erforderlich bilden

o Lagemeldung an FEL

Organisation und Raumordnung

o Aufgabenverteilung an die SEG (je nach Eintreffen)

o Aufteilung der SEG in feste Einheiten (Versorgung, Behandlungsplatz, Transport),

Teamführer benennen

o Sichtung beginnen

o Dokumentation

o Raum für die Verletztensammelstelle festlegen (An- und Abfahrtswege beachten)

o Halteplatz für RTW einrichten

o Raum für Materialablage einrichten

o Lagemeldung an FEL

Kräfteübersicht

o Anforderung weiterer Einsatzkräfte:

o Notärzte

o LNA (Abschnittsleiter) zum LKE oder FEL/Stab zur Bettenabfrage und weiterer

Organisation

o SEG Rettung, SEG Betreuung

o Betreuungszug, Sanitätszug

o Anforderung dienstfreier Kollegen als Rettungsassistenten

o Einteilung der Freiwilligen Feuerwehr zur Unterstützung des RD

o Alternative Transportmöglichkeiten (Busse, Mannschaftstransporter usw.)?

o Genügend medizinisches Material (Nachschub geregelt)?

o Genügend Transportkapazität?

o Weitere SEG erforderlich?

o Austausch von Kräften?

o Betreuung / Verpflegung erforderlich?

Immer wieder Reevaluation!

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4.2 Checklisten MANV I-IV

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Alarmierungscheckliste MANV I Göttingen - Planungsgröße 10 Verletzte / Erkrankte Einsatzstufe ESt I Einsatzstichwort MANV I Alarmierung Regelrettungsdienst LNA & OrgL = ÖEL LNA Göttingen & OrgL 4 Notärzte RTH Christoph 44 NEF 42-31 NEF 50-31 NEF 72-31 NEF 72-31 ITW-Arzt RTH Christoph 7 Kassel (11´) RTH Christoph 37 Nordhausen (16´) RTH Christoph 30 Wolfenbüttel (22´) NEF Northeim NEF Bad Lauterberg NEF Kassel NEF Witzenhausen 5 RTW RTW Fl. GÖ 42-41 RTW Fl. GÖ 50-41 RTW Fl. GÖ 50-42 RTW AK GÖ 55-41 RTW RK GÖ 71-41 RTW RK GÖ 72-41 RTW SAMA GÖ 73-41 RTW SAMA GÖ 74-41 RTW SAMA GÖ 75-41 RTW SAMA GÖ 76-41 RTW RK GÖ 77-41 RTW SAMA GÖ 78-41 RTW RK GÖ 79-41 Werktags bis Mitternacht: 1 MZF und 1 KTW MZF RK GÖ 45-51 MZF RK GÖ 45-53 MZF JOH GÖ 45-57 MZF RK GO 72-51 MZF RK GÖ 75-52 MZF RK GÖ 79-51

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Fortsetzung Alarmierungscheckliste MANV I Göttingen - Planungsgröße 10 Verletzte / Erkrankte KTW RK GÖ 45-52 (Schwerlast) KTW AKG GÖ 45-54 KTW AKG GÖ 45-55 KTW AKG GÖ 45-56 KTW JOH GÖ 45-58 KTW JOH GÖ 45-59 KTW RK GÖ 75-51 Alarmierung erweiterter Rettungsdienst Göttingen Nach Mitternacht oder Samstag / Sonntag / Feiertag: 1 x MANV Sofort SEG-Rettung GÖ Mitte 1 x MANV-S GÖ-Mitte

Ost 1 x MANV-S GÖ-Ost

West 1 x MANV-S GÖ-West

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Fortsetzung Alarmierungscheckliste MANV I Göttingen - Planungsgröße 10 Verletzte / Erkrankte Voralarmierung Krankenhäuser (4 x rot, 2 x gelb, 4 x grün) Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Albert-Schweitzer Krankenhaus NOM Klinikum KS Andere Evangelisches Krankenhaus GÖ Evangelisches Krankenhaus GÖ Neu-Maria-Hilf GÖ Neu-Maria-Hilf GÖ Neu-Bethlehem GÖ Neu-Bethlehem GÖ

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Alarmierungscheckliste MANV II Göttingen - Planungsgröße 20 Verletzte / Erkrankte Einsatzstufe ESt II Einsatzstichwort MANV II Alarmierung Regelrettungsdienst LNA & OrgL = ÖEL LNA Göttingen & OrgL mindestens 7 Notärzte Christoph 44 NEF 42-31 NEF 50-31 NEF 72-31 NEF 72-31 ITW-Arzt 2. LNA als Notarzt RTH Christoph 7 Kassel (11´) RTH Christoph 37 Nordhausen (16´) RTH Christoph 30 Wolfenbüttel (22´) RTH Christoph 4 Hannover (26`) ITH Christoph Niedersachsen Hannover (28´) NEF Northeim NEF Bad Lauterberg NEF Kassel NEF Witzenhausen 2 ITW ITW Kassel ITW Nordhausen ITW Hameln 6 RTW RTW Fl. GÖ 42-41 RTW Fl. GÖ 50-41 RTW Fl. GÖ 50-42 RTW AK GÖ 55-41 RTW RK GÖ 71-41 RTW RK GÖ 72-41 RTW SAMA GÖ 73-41 RTW SAMA GÖ 74-41 RTW SAMA GÖ 75-41 RTW SAMA GÖ 76-41 RTW RK GÖ 77-41 RTW SAMA GÖ 78-41 RTW RK GÖ 79-41

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Fortsetzung Alarmierungscheckliste MANV II Göttingen - Planungsgröße 20 Verletzte / Erkrankte Werktags bis Mitternacht: 2 MZF & 2 KTW MZF RK GÖ 45-51 MZF RK GÖ 45-53 MZF JOH GÖ 45-57 MZF RK GO 72-51 MZF RK GÖ 75-52 MZF RK GÖ 79-51 KTW RK GÖ 45-52 (Schwerlast) KTW AKG GÖ 45-54 KTW AKG GÖ 45-55 KTW AKG GÖ 45-56 KTW JOH GÖ 45-58 KTW JOH GÖ 45-59 KTW RK GÖ 75-51 Alarmierung erweiterter Rettungsdienst Göttingen Werktags bis Mitternacht: 2 x MANV-Sofort SEG-Rettung GÖ Mitte 2 x MANV-S GÖ-Mitte

Ost 2 x MANV-S GÖ-Ost

West 2 x MANV-S GÖ-West

Alarmierung erweiterter Rettungsdienst überörtlich nach Einsatzort Nach Mitternacht oder Samstag / Sonntag / Feiertag: 1 x MANV Sofort SEG-Rettung Mitte 1 x MANV-S SEG-Rettung NOM

Ost 1 x MANV-S SEG-Rettung OHA

West 1 x MANV-S SEG-Rettung KS

Alarmierung Notfallseelsorge Notfallseelsorge

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Fortsetzung Alarmierungscheckliste MANV II Göttingen - Planungsgröße 20 Verletzte / Erkrankte Voralarmierung Krankenhäuser (8 x rot, 4 x gelb, 8 x grün) Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Evangelisches Krankenhaus Weende GÖ Albert-Schweitzer Krankenhaus Northeim Klinikum Kassel Rotes-Kreuz-Krankenhaus Kassel Südharz-Krankenhaus Nordhausen Andere Andere Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Evangelisches Krankenhaus GÖ Neu-Maria-Hilf GÖ Neu-Bethlehem GÖ Neu-Bethlehem GÖ St. Martini Krankenhaus Duderstadt St. Martini Krankenhaus Duderstadt Vereinskrankenhaus Hann.-Münden Vereinskrankenhaus Hann.-Münden Nephrologisches Zentrum Hann.-Münden Nephrologisches Zentrum Hann.-Münden

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Alarmierungscheckliste MANV III Göttingen - Planungsgröße 50 Verletzte / Erkrankte Einsatzstufe ESt III Einsatzstichwort MANV III Alarmierung Regelrettungsdienst LNA & OrgL = ÖEL LNA Göttingen & OrgL mindestens 9 Notärzte Christoph 44 NEF 42-31 NEF 50-31 NEF 72-31 NEF 72-31 ITW-Arzt 2. LNA als Notarzt 3. LNA als Notarzt RTH Christoph 7 Kassel (11´) RTH Christoph 37 Nordhausen (16´) RTH Christoph 30 Wolfenbüttel (22´) RTH Christoph 4 Hannover (26`) ITH Christoph Niedersachsen Hannover (28´) RTH Christoph 13 Bielefeld (30´) RTH Christoph 28 Fulda (31´) RTH Christoph 60 Suhl (32´) NEF Northeim NEF Bad Lauterberg NEF Kassel NEF Witzenhausen Rapid reach - weitere LNA & Notärzte 3 ITW ITW Kassel ITW Nordhausen ITW Hameln ITW Hannover 8 RTW RTW Fl. GÖ 42-41 RTW Fl. GÖ 50-41 RTW Fl. GÖ 50-42 RTW AK GÖ 55-41 RTW RK GÖ 71-41 RTW RK GÖ 72-41 RTW SAMA GÖ 73-41 RTW SAMA GÖ 74-41 RTW SAMA GÖ 75-41 RTW SAMA GÖ 76-41

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Fortsetzung Alarmierungscheckliste MANV III Göttingen - Planungsgröße 50 Verletzte / Erkrankte RTW RK GÖ 77-41 RTW SAMA GÖ 78-41 RTW RK GÖ 79-41 5 KTW § 19 KTW MX KTW MX KTW MX KTW MX KTW MX KTW KTR KTW KTR KTW KTR KTW KTR KTW KTR Werktags bis Mitternacht: 2 MZF & 2 KTW MZF RK GÖ 45-51 MZF RK GÖ 45-53 MZF JOH GÖ 45-57 MZF RK GO 72-51 MZF RK GÖ 75-52 MZF RK GÖ 79-51 KTW RK GÖ 45-52 (Schwerlast) KTW AKG GÖ 45-54 KTW AKG GÖ 45-55 KTW AKG GÖ 45-56 KTW JOH GÖ 45-58 KTW JOH GÖ 45-59 KTW RK GÖ 75-51 Alarmierung erweiterter Rettungsdienst Göttingen 1 x MANV-Sofort, 1 x MANV-Transport, 1 x MANV-Behandlung SEG-Rettung GÖ 1 x MANV-S

1 x MANV-T

1 x MANV-B

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Fortsetzung Alarmierungscheckliste MANV III Göttingen - Planungsgröße 50 Verletzte / Erkrankte Alarmierung erweiterter Rettungsdienst überörtlich nach Einsatzort 2 x MANV-Sofort und 2 x MANV-Transport Mitte

1 x MANV-S aus NOM

1 x MANV-T aus NOM

1 x MANV-S aus OHA

1 x MANV-T aus OHA Ost

1 x MANV-S aus OHA

1 x MANV-T aus OHA

1 x MANV-S aus NOM

1 x MANV-T aus NOM West 1 x MANV-S aus KS

1 x MANV-T aus KS

1 x MANV-S aus NOM

1 x MANV-T aus NOM

Alarmierung Notfallseelsorge Notfallseelsorge

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Fortsetzung Alarmierungscheckliste MANV III Göttingen - Planungsgröße 50 Verletzte / Erkrankte Voralarmierung Krankenhäuser (20 x rot, 10 x gelb, 20 x grün) Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Evangelisches Krankenhaus Weende GÖ Evangelisches Krankenhaus Weende GÖ Albert-Schweitzer Krankenhaus Northeim Klinikum Kassel Klinikum Kassel Rotes-Kreuz-Krankenhaus Kassel Schildautal Klinik Seesen Südharz-Krankenhaus Nordhausen Städtisches Klinikum Hildesheim St. Bernward Krankenhaus Hildesheim Städtisches Krankenhaus Bad Hersfeld Medizinische Hochsc hule Hannover Norstadt Krankenhaus Hannover Friederikenstift Hannover Universitätsklinikum Marburg Andere Andere Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Evangelisches Krankenhaus GÖ Neu-Maria-Hilf GÖ Neu-Bethlehem GÖ St. Martini Krankenhaus Duderstadt Elisabeth Krankenhaus Kassel Andere Andere Neu-Maria-Hilf GÖ Neu-Maria-Hilf GÖ Neu-Bethlehem GÖ Neu-Bethlehem GÖ St. Martini Krankenhaus Duderstadt St. Martini Krankenhaus Duderstadt St. Martini Krankenhaus Duderstadt St. Martini Krankenhaus Duderstadt

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Fortsetzung Alarmierungscheckliste MANV III Göttingen - Planungsgröße 50 Verletzte / Erkrankte Vereinskrankenhaus Hann.-Münden Vereinskrankenhaus Hann.-Münden Vereinskrankenhaus Hann.-Münden Vereinskrankenhaus Hann.-Münden Nephrologisches Zentrum Hann.-Münden Nephrologisches Zentrum Hann.-Münden Nephrologisches Zentrum Hann.-Münden Nephrologisches Zentrum Hann.-Münden Eichsfeld Klinikum Heiligenstadt Eichsfeld Klinikum Heiligenstadt Eichsfeld Klinikum Heiligenstadt Eichsfeld Klinikum Heiligenstadt Andere Andere

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Alarmierungscheckliste MANV IV / Ü-MANV Göttingen - Planungsgröße 100 Verletzte / Erkrankte Einsatzstufe ESt IV Einsatzstichwort MANV IV Alarmierung Regelrettungsdienst LNA & OrgL = ÖEL LNA Göttingen & OrgL mindestens 12 Notärzte Christoph 44 NEF 42-31 NEF 50-31 NEF 72-31 NEF 72-31 ITW-Arzt 2. LNA als Notarzt 3. LNA als Notarzt 4. LNA als Notarzt RTH Christoph 7 Kassel (11´) RTH Christoph 37 Nordhausen (16´) RTH Christoph 30 Wolfenbüttel (22´) RTH Christoph 4 Hannover (26`) ITH Christoph Niedersachsen Hannover (28´) RTH Christoph 13 Bielefeld (30´) RTH Christoph 28 Fulda (31´) RTH Christoph 60 Suhl (32´) ITH Christoph Thüringen Bad Berka (33´) RTH Christoph 36 Magdeburg (35´) RTH Christoph 70 Jena (37´) ITH Christoph Sachsen-Anhalt Halle (38´) ITH Christoph Halle Halle (38´) NEF Northeim NEF Bad Lauterberg NEF Kassel NEF Witzenhausen Rapid reach - weitere LNA & Notärzte 3 ITW ITW Kassel ITW Nordhausen ITW Hameln ITW Hannover 8 Rettungswagen RTW Fl. GÖ 42-41 RTW Fl. GÖ 50-41 RTW Fl. GÖ 50-42 RTW AK GÖ 55-41

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Fortsetzung Alarmierungscheckliste MANV IV / Ü-MANV Göttingen - Planungsgröße 100 Verletzte / Erkrankte RTW RK GÖ 71-41 RTW RK GÖ 72-41 RTW SAMA GÖ 73-41 RTW SAMA GÖ 74-41 RTW SAMA GÖ 75-41 RTW SAMA GÖ 76-41 RTW RK GÖ 77-41 RTW SAMA GÖ 78-41 RTW RK GÖ 79-41 5 KTW § 19 KTW MX KTW MX KTW MX KTW MX KTW MX KTW KTR KTW KTR KTW KTR KTW KTR KTW KTR Werktags bis Mitternacht: 2 MZF & 2 KTW MZF RK GÖ 45-51 MZF RK GÖ 45-53 MZF JOH GÖ 45-57 MZF RK GO 72-51 MZF RK GÖ 75-52 MZF RK GÖ 79-51 KTW RK GÖ 45-52 (Schwerlast) KTW AKG GÖ 45-54 KTW AKG GÖ 45-55 KTW AKG GÖ 45-56 KTW JOH GÖ 45-58 KTW JOH GÖ 45-59 KTW RK GÖ 75-51 Alarmierung erweiterter Rettungsdienst Göttingen 1 x MANV-Sofort, 1 x MANV-Transport, 1 x MANV-Behandlung SEG-Rettung GÖ 1 x MANV-S

1 x MANV-T

1 x MANV-B

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Fortsetzung Alarmierungscheckliste MANV IV / Ü-MANV Göttingen - Planungsgröße 100 Verletzte / Erkrankte Alarmierung erweiterter Rettungsdienst überörtlich 4 x MANV-Sofort 1 x MANV-S aus ESW

1 x MANV-S aus KS

1 x MANV-S aus NOM

1 x MANV-S aus OHA

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Fortsetzung Alarmierungscheckliste MANV IV / Ü-MANV Göttingen - Planungsgröße 100 Verletzte / Erkrankte 2 x MANV-Transport 1 x MANV-T aus NOM

1 x MANV-T aus KS

1 x MANV-Behandlung 1 x MANV-B aus KS

1 x MANV-B aus anderem Rettungsdienstbereich

Weitere Kräfte des erweiterten Rettungsdienstes SEG Rettung Rettungdienstbereich _____________________

SEG Rettung Rettungdienstbereich _____________________

SEG Rettung Rettungdienstbereich _____________________

SEG Rettung Rettungdienstbereich _____________________

Rettungszug Deutsche Bahn Hildesheim

Andere Einsatzkräfte

Andere Einsatzkräfte

Alarmierung Notfallseelsorge Notfallseelsorge

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Fortsetzung Alarmierungscheckliste MANV IV / Ü-MANV Göttingen - Planungsgröße 100 Verletzte / Erkrankte Voralarmierung Krankenhäuser (40 x rot, 20 x gelb, 40 x grün) Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Evangelisches Krankenhaus Weende GÖ Evangelisches Krankenhaus Weende GÖ Evangelisches Krankenhaus Weende GÖ Evangelisches Krankenhaus Weende GÖ Albert-Schweitzer Krankenhaus Northeim Albert-Schweitzer Krankenhaus Northeim Klinikum Kassel Klinikum Kassel Klinikum Kassel Klinikum Kassel Rotes-Kreuz-Krankenhaus Kassel Elisabeth-Krankenhaus Kassel Schildautal Klinik Seesen Südharz-Krankenhaus Nordhausen Südharz-Krankenhaus Nordhausen Städtisches Klinikum Hildesheim Städtisches Klinikum Hildesheim St. Bernward Krankenhaus Hildesheim St. Bernward Krankenhaus Hildesheim Städtisches Krankenhaus Bad Hersfeld Medizinische Hochsc hule Hannover Medizinische Hochsc hule Hannover Norstadt Krankenhaus Hannover Friederikenstift Hannover Universitätsklinikum Marburg Universitätsklinikum Marburg Städtisches Klinikum Fulda Städtisches Klinikum Fulda Universitätsklinikum Gießen Universitätsklinikum Gießen Andere Andere

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Fortsetzung Alarmierungscheckliste MANV IV / Ü-MANV Göttingen - Planungsgröße 100 Verletzte / Erkrankte Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Universitätsmedizin GÖ Evangelisches Krankenhaus GÖ Evangelisches Krankenhaus GÖ Evangelisches Krankenhaus GÖ Evangelisches Krankenhaus GÖ Evangelisches Krankenhaus GÖ Neu-Maria-Hilf GÖ Neu-Bethlehem GÖ St. Martini Krankenhaus Duderstadt Vereinskrankenhaus Hann.-Münden Elisabeth Krankenhaus Kassel Andere Andere Neu-Maria-Hilf GÖ Neu-Maria-Hilf GÖ Neu-Maria-Hilf GÖ Neu-Maria-Hilf GÖ Neu-Maria-Hilf GÖ Neu-Bethlehem GÖ Neu-Bethlehem GÖ Neu-Bethlehem GÖ Neu-Bethlehem GÖ Neu-Bethlehem GÖ St. Martini Krankenhaus Duderstadt St. Martini Krankenhaus Duderstadt St. Martini Krankenhaus Duderstadt St. Martini Krankenhaus Duderstadt St. Martini Krankenhaus Duderstadt Vereinskrankenhaus Hann.-Münden Vereinskrankenhaus Hann.-Münden Vereinskrankenhaus Hann.-Münden Vereinskrankenhaus Hann.-Münden Vereinskrankenhaus Hann.-Münden Nephrologisches Zentrum Hann.-Münden

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Fortsetzung Alarmierungscheckliste MANV IV / Ü-MANV Göttingen - Planungsgröße 100 Verletzte / Erkrankte Nephrologisches Zentrum Hann.-Münden Nephrologisches Zentrum Hann.-Münden Nephrologisches Zentrum Hann.-Münden Nephrologisches Zentrum Hann.-Münden Albert-Schweitzer Krankenhaus Northeim Albert-Schweitzer Krankenhaus Northeim Albert-Schweitzer Krankenhaus Northeim Albert-Schweitzer Krankenhaus Northeim Albert-Schweitzer Krankenhaus Northeim Eichsfeld Klinikum Heiligenstadt Eichsfeld Klinikum Heiligenstadt Eichsfeld Klinikum Heiligenstadt Eichsfeld Klinikum Heiligenstadt Eichsfeld Klinikum Heiligenstadt Rotes-Kreuz-Krankenhaus Kassel Rotes-Kreuz-Krankenhaus Kassel Rotes-Kreuz-Krankenhaus Kassel Elisabeth Krankenhaus Kassel Elisabeth Krankenhaus Kassel Andere Andere Alarmierung Notfallseelsorge Notfallseelsorge

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Arbeitsgemeinschaft MANV Stadt u. Landkreis Göttingen

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4.4 Checkliste RTH / ITH Alarmierung

RTH / ITH Standort (07:00 – sunset) Entfernung Flugzeit Christoph 7 Kassel

Leitstelle Kassel, 0561-12520 40 km 11 Minuten

Christoph 37 Nordhausen Leitstelle Nordhausen, 03631-19222

60 km 16 Minuten

Christoph 30 Wolfenbüttel Leitstelle Wolfenbüttel, 05331-19222

80 km 22 Minuten

Christoph 4 Hannover Leitstelle Hannover 0511-9121133 KOST 0800-112 112 5

93 km 26 Minuten

ITH Christoph Niedersachsen, Hannover KOST 0800-112 112 5 Leitstelle Hannover 0511-9121133

103 km 28 Minuten

Christoph 13 Bielefeld Leistelle Bielefeld, 0521-19222

110 km 30 Minuten

Christoph 28 Fulda Leitstelle Fulda 0661-210000

113 km 31 Minuten

Christoph 60 Suhl Leitstelle Suhl, 03681-79950

115 km 32 Minuten

ITH Christoph Thüringen, Bad Berka Leitstelle Jena, 03641-444444 oder 4040

120 km 33 Minuten

Christoph 36 Magdeburg Leistelle 36, 0391-5433253

130 km 35 Minuten

Christoph 70 Jena - Schöngleina Leistelle Jena, 03641-4040

135 km 37 Minuten

ITH Christoph Sachsen-Anhalt, Halle KOST Magdeburg 0391-5433253

140 km 38 Minuten

ITH Christoph Halle KOST Magdeburg 0391-5433253

140 km 38 Minuten

ITH Christoph Hessen, Reichelsheim Leitstelle Frankfurt, 069-441033

153 km 42 Minuten

Christoph 25 Siegen Leitstelle Siegen-Wittgenstein, 0271-19222

155 km 43 Minuten

Christoph 19 Uelzen Leistelle Uelzen, 0581-19222

163 km 45 Minuten

Christoph 8 Lünen Leitstelle Unna, 02303-16001 bis 004

165 km 45 Minuten

ITH Westfalen Greven Leitstelle Steinfurt, 05971-3402

168 km 46 Minuten

Christoph 61 Leipzig Leitstelle Leipzig, 0341-9873212

170 km 46 Minuten

ITH Christoph Leipzig Leitstelle Leipzig, 0341-9873212

170 km 46 Minuten

Christoph 2 Frankfurt Leitstelle Frankfurt, 069-441033

175 km 48 Minuten

Christoph 6 Bremen Leitstelle Bremen, 0421-30303

180 km 49 Minuten

ITH Christoph Weser Bremen Leitstelle Bremen, 0421-30303

180 km 49 Minuten

Christoph Europa 2 Rheine Leitstelle Steinfurt, 05971-3402

190 km 52 Minuten

Christoph 35 Brandenburg Leitstelle Brandenburg, 03381-623151

200 km 55 Minuten

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ITH Standort (07:00 Uhr – sunset i. d. R. sofort, sunset – 07:00 Uhr 30´ Vorlaufzeit)

ITH Christoph Niedersachsen, Hannover KOST 0800-112 112 5 Leitstelle Hannover 0511-9121133

103 km 28 Minuten

ITH Christoph Thüringen, Bad Berka Leitstelle Jena, 03641-444444 oder 4040

120 km 33 Minuten

ITH Christoph Sachsen-Anhalt, Halle KOST Magdeburg 0391-5433253

140 km 38 Minuten

ITH Christoph Halle KOST Magdeburg 0391-5433253

140 km 38 Minuten

ITH Christoph Hessen, Reichelsheim Leitstelle Frankfurt, 069-441033

153 km 42 Minuten

ITH Westfalen Greven Leitstelle Steinfurt, 05971-3402

168 km 46 Minuten

ITH Christoph Leipzig Leitstelle Leipzig, 0341-9873212

170 km 46 Minuten

ITH Christoph Weser Bremen Leitstelle Bremen, 0421-30303

180 km 49 Minuten

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4.5 Checkliste Alarmierung von Ärzten 4.5.1 Rapid reach

Über die Störmeldezentrale der UMG kann die automatische Telefonalarmierung rapid reach

aktiviert werden.

Wichtig: werden keine weiteren Kräfte mehr benötigt, soll der Alarm aktiv beendet werden.

Dabei bedenken, dass alarmierte Ärzte auch in der UMG eingesetzt werden können und nicht

nur präklinisch!

4.5.2 LNA Northeim

Da mehrere LNA des Landkreises Northeim in Göttingen wohnen, kann die LNA Gruppe NOM

alarmiert werden, mit der Aufforderung sich bei der Leitstelle Göttingen zu melden.

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4.6 Externe Unterstützung bei MANV III & IV

4.6.1 KOST Niedersachsen Hannover Unterstützung „Bettenrecherche“ und Koordinierung Luftrettung durch folgende Stellen:

Tel.: 0800-1121125

Fax.: 0800-1121126

4.6.2 Deutsche Bahn

• Rettungszug Deutsche Bahn

Verfügbar auf den Schnellfahrstrecken der DB

Standorte:

- Hildesheim

- Kassel (nicht verfügbar, wenn MANV-S, -T oder -B aus Kassel angefordert!)

4.6.3 SAR – Leitstelle Münster Tel.: 0251-135757 oder 0251-135758

Fax.: 0251-135759

Vorlaufzeit ca. 1Stunde. Möglichkeiten:

• Einsatz der Großraumrettungshubschrauber aus Laubheim, Mendig und ggf. Rheine.

• Einsatz zusätzlicher SAR- u. Sekundärhubschraubern

• Festlegung von Lufträumen mit Durchflugverbot bei Not- und Katastrophenfällen und

deren Beantragung bei der zuständigen Luftaufsichtsbehörde.

• Planung, Koordination und Überwachung von Transporten, welche über die Reichweite

von Hubschraubern hinausgehen.

• Koordination im grenzüberschreitenden Flugverkehr bei Einlieferung in Spezialkliniken im

benachbarten Ausland.

• Herstellen von Rendezvousverfahren, wenn Notfallpatienten in verschiedene Kliniken

verbracht werden müssen.

• Einholung von Sondergenehmigungen von Flug- u. Landeplätzen.

• Einsatz eines On – Scene – Coordinator durch die Bundeswehr, welcher die

Koordination der ein- und abfliegenden Maschinen übernimmt. Gleichzeitig wickelt der

Hubschrauber als Relaisstation den Luft- Funkverkehr ab.

Weitere Möglichkeiten der SAR – Leitstelle:

• Krankenhausdateien mit Landeplätzen der BRD und angrenzenden Länder

(Spezialkliniken, zurzeit Bestand von 1475 Kliniken)

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• Dateien der örtlichen Rettungsleitstellen mit Telefonnummern und Funkkanälen im

4m- Band BOS.

• Modernes und computergestütztes Telekommunikationssystem mit Zugriff auf Kliniken

und Leitstellen

• Flächendeckendes Flugfunksystem zur Führung sämtlicher Einsatzmittel auf allen VRF

und URF Flugfrequenzen