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Folie 1Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Inhaltsanalyse
Referent:
Marco Schröder
Folie 2Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Quantitative Inhaltsanalyse
Quantitative Inhaltsanalyse
Folie 3Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Quantitative Inhaltsanalyse:
• Grundgedanken:
Bestimmte Elemente eines Materials auszuzählen und in ihrer Häufigkeit mit dem Auftreten anderer Elemente vergleichen
Quantitative Inhaltsanalyse als Erhebungsmethode
Quantitative Inhaltsanalyse
Folie 4Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Definition nach Berelson (1954):
„Inhaltsanalyse ist eine Forschungstechnik zur objektiven, systematischen und quantitativen Deskription von manifestem Kommunikationsinhalt“
Quantitative Inhaltsanalyse
Folie 5Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Zum Inhalt der Definition:
� Kommunikationsinhalt: � Das Gesamt der im Inhalt zu findenden symbolischen Bedeutungen (verbal,
musikalisch, bildlich, plastisch und geistig)
� Objektivität: � Verschiedene Forscher kommen zum gleichen Ergebnis
� Systematik: � Genaue Bestimmung der Dokumente
� Erfassung des gesamten Materials
� Festlegung der Analyseeinheit
� Intersubjektiv nachvollziehbare Interpretationen
� Theoretisch herangezogene Fragen/ Dimensionen
� Trennscharfe Codierung / Kategorienbildung
� Quantifizierung:� Kategorien müssen nach Häufigkeiten ausgezählt werden
Quantitative Inhaltsanalyse
Folie 6Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Kritik an Berelson:
• Methode ist zu einseitig
• Das Aufdecken von latenten Absichten, Strukturen oder Funktionen eines Inhalts, ist nach Berelson für eine wissenschaftliche Inhaltsanalyse unzulässig
• Ausblenden des Problems der Bedeutung von sprachlichen Zeichen
Quantitative Inhaltsanalyse
Folie 7Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Forschungsablauf (Atteslander, u.a., 2006):
• Aufstellen der Hypothesen
• Grundgesamtheit und Stichprobe festlegen
• Untersuchungsmaterial beschaffen
• Untersuchungseinheit festlegen
• Kategoriensystem entwickeln und testen (Pretest)
• Codierung (Textdaten in numerische Daten) durchführen
• Statistische Auswertung anhand der Hypothesen
• Publikation der Ergebnisse
Quantitative Inhaltsanalyse
Folie 8Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Qualitative Inhaltsanalyse
Qualitative Inhaltsanalyse
Folie 9Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Qualitative Inhaltsanalyse (Mayring, 2003):
• Inhaltsanalyse als Auswertungsmethode
• Sie will (fixierte) Kommunikation analysieren
• Auch hier gelten Grundlagen: – Systematik
– Regelgeleitetheit
– Theoriegeleitetheit
Qualitative Inhaltsanalyse
Folie 10Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Inhaltsanalytisches Ablaufmodell (Mayring 2003):
Festlegung des Materials Analyse der Entstehungssituation
Richtung der Analyse Formale Charakteristika des Materials
Theoretische Differenzierung der Bestimmung der Analysetechniken
Fragestellung Festlegung des konkreten Ablaufmodells
Analyseschritte mittels Kategoriesystem: Definition der Analyseeinheit
Zusammenfassung, Explikation,
Strukturierung
Rücküberprüfung des Kategoriesystems Interpretation der Ergebnisse in Richtung
an Theorie und Material der Hauptsfragestellung
Anwendung der Gütekriterien
Qualitative Inhaltsanalyse
Folie 11Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Bestimmung des Ausgangsmaterials (Mayring, 2003):
• Qualitative Inhaltsanalyse ist eine Auswertungsmethode � D.h. sie hat es mit bereits fertigem sprachlichen
Material zu tun
• 3 Analyseschritte:
• Festlegung des Materials
• Analyse der Entstehungssituation/-bedingungen
• Formale Charakteristika des Materials
Qualitative Inhaltsanalyse
Folie 12Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Fragestellung der Analyse (Mayring, 2003):
• Bestimmung der Fragestellung in 2 Schritten:
• Richtung der Analyse (Lasswell´sche Formel: „Wer sagt was, mit welchen Mitteln, zu wem, mit welcher Wirkung“)
• Theoriegeleitetheit (Theorien als vorangegangene Erfahrungen über den Gegenstand) und Differenzierung in Unterfragestellungen
Qualitative Inhaltsanalyse
Folie 13Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Analysetechniken (Mayring, 2003):
• Zusammenfassung
• Ziel der Analyse:
• Material so zu reduzieren, dass die wesentlichen Inhalte erhalten bleiben
• Durch Abstraktion einen überschaubaren Corpus zu schaffen, der immer noch Abbild des Grundmaterials ist
Qualitative Inhaltsanalyse
Folie 14Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Analysetechniken (Mayring, 2003):
• Zusammenfassung – Aufstellen von Interpretationsregeln:
1. Paraphrasierung
• Streiche alle nicht inhaltstragenden Textbestandteile wie ausschmückende, wiederholende, vergleichende Wendungen
• Übersetze die inhaltstragenden Textstellen auf eine einheitliche Sprachebene
• Transformiere sie auf eine grammatikalische Kurzform
Qualitative Inhaltsanalyse
Folie 15Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Analysetechniken (Mayring, 2003):
• Zusammenfassung – Aufstellen von Interpretationsregeln:
1. Paraphrasierung & Generalisierung (Beispiel aus transkribiertem Interview):
Darauf gewartet, endlich zu unterrichten
„Drum hab ich also da schon darauf gewartet, an eine
Seminarschule, bis ich endlich einmal da unterrichten konnte.“
Im Gegenteil, ganz begierig auf Praxis gewesen
„[…] und zwar eigentlich im Gegenteil, ich war also ganz –ganz heiß darauf endlich mal zu
unterrichten.“
ParaphraseUrsprünglicher Textausschnitt
Qualitative Inhaltsanalyse
Folie 16Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Analysetechniken (Mayring, 2003):
• Zusammenfassung – Aufstellen von Interpretationsregeln:
2. Generalisierung auf das Abstraktionsniveau
• Generalisiere die Gegenstände der Paraphrasen auf die definierte Abstraktionsebene, so dass die alten Gegenstände in den neu formulierten impliziert sind
• Generalisiere die Satzaussagen auf die gleiche Weise
• Belasse die Paraphrasen, die über dem angestrebten Abstraktionsniveau liegen
Z.B. Abstraktionsniveau:
• Äußerungen interviewter Lehrer über Erfahrungen mit dem Praxisschock in der Referendarzeit
Qualitative Inhaltsanalyse
Folie 17Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Analysetechniken (Mayring, 2003):
• Zusammenfassung – Aufstellen von Interpretationsregeln:
3. Reduktion
• Streiche bedeutungsgleiche Paraphrasen
• Streiche Paraphrasen, die auf dem neuen Abstraktionsniveau nicht als wesentlich inhaltstragend erachtet werden
• Selektion: Übernehme die Paraphrasen, die weiterhin als zentral inhaltstragend erachtet werden
• Konstruktion/Integration:
• Fasse Paraphrasen mit mehreren Aussagen zu einem Gegenstand zusammen
• Fasse Paraphrasen mit gleichem Gegenstand undverschiedener Aussage zu einer Paraphrase zusammen
Qualitative Inhaltsanalyse
Folie 18Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Analysetechniken (Mayring, 2003):
• Zusammenfassung – Aufstellen von Interpretationsregeln:
3. Reduktion (Beispiel aus transkribiertem Interview):
Auf Praxis gefreut
Gute Beziehung zu Schülern gehabt
Auf Praxis gefreut
Schon vorher Lernerfahrung
Generalisierung
Schüler mögen mich dort immer noch
Praxis nicht als Schock, sondern als großen Spaß
erlebt wegen:
- gute Beziehung zu
Schülern gehabt
- Vorherige Lernerfahrung
Konnte aber schon vorher Praxiserfahrung sammeln
Darauf gewartet, endlich zu unterrichten
Im Gegenteil, ganz begierig auf Praxis gewesen
ReduktionParaphrase
Qualitative Inhaltsanalyse
Folie 19Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Analysetechniken (Mayring 2003, 2005):
• Zusammenfassung – Induktive Kategorienbildung:
• Induktive Kategoriendefinition:
Induktive Kategorienbildung leitet die Kategorien direkt aus dem Material in einem Verallgemeinerungsprozess ab, ohne sich auf vorab formulierte Theoriekonzepte (~deduktive Kategorienbildung) zu beziehen
Qualitative Inhaltsanalyse
Folie 20Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Analysetechniken (Mayring 2003, 2005):
• Zusammenfassung – Induktive Kategorienbildung:
• Vorgehen:
• Zeile für Zeile Text durcharbeiten
• Wenn das erste Mal das Selektionskriterium auftaucht, wird möglichst nahe an der Textformulierung unter Beachtung des Abstraktionsniveaus die erste Kategorie gebildet
• Wenn das nächste Mal das Selektionskriterium auftaucht, wird entschieden, ob die Textstelle unter die bereits gebildete Kategorie fällt oder eine neue Kategorie zu bilden ist
• Mögliche weitere Vorgehen: Quantitative Analyse, etc.
Qualitative Inhaltsanalyse
Folie 21Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Analysetechniken (Mayring, 2003):
• Explikation:
• Ziel der Analyse:
• Zu einzelnen fraglichen, unklaren Textteilen zusätzliches Material heranzutragen, das das Verständnis erweitert, das die Textstelle erläutert oder erklärt
• Formen:
• Enge Kontextanalyse
• Weite Kontextanalyse
Qualitative Inhaltsanalyse
Folie 22Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Analysetechniken (Mayring, 2003):
• Explikation:
• Grundgedanke:
• Es soll genau definiert werden, was an zusätzlichem Material zur Erklärung der Textstelle zugelassen wird
• Die Auswahl des Materials entscheidet über die Güte der Explikation
Qualitative Inhaltsanalyse
Folie 23Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Analysetechniken (Mayring, 2003):
• Explikation – Aufstellen von Interpretationsregeln:
1. Lexikalisch-grammatikalische Definition
• Bestimme relevante Lexika und Grammatiken (sprachlich, sozio-kulturell)
• Analysiere danach die Textstelle auf ihre grammatikalische und lexikalische Bedeutung
• Überprüfe, ob die Textstelle dadurch bereits hinreichend erklärt ist
Z.B.: „Autopoiesis“ taucht im zu analysierenden Inhalt auf �Heranziehen und Nachschlagen in modernen Lexika
Qualitative Inhaltsanalyse
Folie 24Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Analysetechniken (Mayring, 2003):
• Explikation – Aufstellen von Interpretationsregeln:
2. Bestimmung des Explikationsmaterials
• Beginne beim engsten Textkontext
• Schreite zu immer weiterem Kontext fort, wenn die Überprüfung der Explikation nicht befriedigend war
Z.B.: Zuerst Zugriff auf vorangegangene Sätze, und bei nicht ausreichender Erklärung werden vom Autoren die Biographie herangezogen, und falls das nicht reicht werden weitere Werke des Autoren herangezogen, etc.
Qualitative Inhaltsanalyse
Folie 25Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Analysetechniken (Mayring, 2003):
• Explikation – Aufstellen von Interpretationsregeln:
3. Enge Kontextanalyse
• Sammle alle Aussagen, die in einer direkten Beziehung zur fraglichen Stelle im direkten Textkontext stehen
• Überprüfe, ob die zu erklärende Textstelle im Text noch in gleicher oder ähnlicher Form auftaucht und untersuche den dortigen engen Textkontext
Qualitative Inhaltsanalyse
Folie 26Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Analysetechniken (Mayring, 2003):
• Explikation – Aufstellen von Interpretationsregeln:
4. Weite Kontextanalyse
• Überprüfe, ob zum Verfasser der Textstelle weiteres explizierendes Material zugänglich ist
• Ziehe Material über die Entstehungssituation des Textes heran
• Überprüfe, ob aus theoretischem Vorverständnis explizierendes Material abgeleitet werden kann
• Begründe die Relevanz, den Bezug des gesammelten Materials zur fraglichen Textstelle
Qualitative Inhaltsanalyse
Folie 27Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Analysetechniken (Mayring, 2003):
• Explikation – Aufstellen von Interpretationsregeln:
5. Explizierende Paraphrase
• Fasse das zur Explikation gesammelte Material zusammen (vgl. Zusammenfassung) und formuliere daraus eine Paraphrase für die fragliche Textstelle
• Bei widersprüchlichem Material formuliere mehrere alternative Paraphrasen
Qualitative Inhaltsanalyse
Folie 28Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Analysetechniken (Mayring, 2003):
• Explikation – Aufstellen von Interpretationsregeln:
6. Überprüfung der Explikation
• Füge die explizierende Paraphrase anstatt der fraglichen Stelle in das Material ein
• Überprüfe, ob im Gesamtzusammenhang des Materials die Textstelle ausreichend sinnvoll ist
• Wenn die Explikation nicht ausreichend erscheint, bestimme neues Explikationsmaterial und durchlaufe die Analyse aufs Neue
Qualitative Inhaltsanalyse
Folie 29Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Analysetechniken (Mayring, 2003):
• Strukturierung
• Ziel der Analyse:
• Bestimmte Aspekte aus dem Material herauszufiltern,
• Unter vorher festgelegten Ordnungskriterien einen Querschnitt durch das Material zu legen
• Das Material aufgrund bestimmter Kriterien einzuschätzen
Qualitative Inhaltsanalyse
Folie 30Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Analysetechniken (Mayring, 2003):
• Strukturierung
• Ablauf:
• Genaue Definition, welche Textbestandteile unter eine Kategorie fallen
• Anführung konkreter Ankerbeispiele für die einzelnen Kategorien
• Kodierregeln: Wo es Abgrenzungsprobleme zwischen den Kategorien gibt, müssen Regeln eine eindeutige Zuordnung ermöglichen
Qualitative Inhaltsanalyse
Folie 31Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Analysetechniken (Mayring, 2003):
• Strukturierung – Drei Formen als Beispiel
1. Formale Strukturierung
• Ziel: Strukturen im Material herauszuarbeiten, die das Material in einer bestimmten Weise zerlegen, untergliedern oder schematisieren
• Beispiel Syntaktisches Kriterium: Hier werden z.B. Besonderheiten im Satzbau ermittelt
Qualitative Inhaltsanalyse
Folie 32Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Analysetechniken (Mayring, 2003):
• Strukturierung – Drei Formen als Beispiel
2. Inhaltliche Strukturierung
• Ziel: Bestimmte Themen, Inhalte, Aspekte aus dem Material herauszufiltern und zusammenzufassen (erst wird das Material in den Unterkategorien regelgeleitet – vgl. Zusammenfassung – zusammengefasst, dann in den Hauptkategorien
Qualitative Inhaltsanalyse
Folie 33Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Analysetechniken (Mayring, 2003):
• Strukturierung – Drei Formen als Beispiel
3. Typisierende Strukturierung
• Ziel: Besonders markante Bedeutungsgegenstände sollen herangezogen werden (typische Merkmale, Aussagen, Argumente, etc.)
• Kriterien sind 1. extreme Ausprägungen; 2. Ausprägungen, die besonders häufig vorkommen;� 3. Ausprägungen, die von besonderem theoretischen Interesse sind
Qualitative Inhaltsanalyse
Folie 34Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
ForschungsmethodenGütekriterien
Gütekriterien (Mayring 2003, Atteslander 2006):
• Intercoderreliabilität
• Kommen bei mehreren Codierern / Inhaltsanalytikern die gleichen Ergebnisse beim gleichen Ausgangsmaterial heraus?
• Quantitative Inhaltsanalyse: Gute Kategorien haben einen Reliabilitätskoeffizienten von 0,7 bzw. 70%
• Intracoderreliabilität bei quantitativen Inhaltsanalysen:
• Kommen bei der gleichen Person beim gleichen Material bei gleichem Kategoriesystem zu verschiedenen Zeitpunkten die gleichen Ergebnisse heraus?
Folie 35Marco SchröderPhilosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Universität Augsburg
Forschungsmethoden
Danke für Eure Aufmerksamkeit!
Quellen:
Atteslander, P., u.a. (2006): Methoden der empirischen Sozialforschung. 11. Aufl. Schmidt Verlag, Berlin.
Mayring, P., Gläser-Zikuda, M. (2005): Die Praxis der Qualitativen Inhaltsanalyse. Beltz, Basel, Weinheim.
Mayring, P. (2003): Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken. 8. Aufl. Beltz, Basel, Weinheim.
Lamnek, S. (1995): Qualitative Sozialforschung. Bd. 2: Methoden und Techniken. 3. korr. Aufl. Psy.V.U., Weinheim