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Materialien für den Unterricht
Erich Kästner
Das fliegende Klassenzimmer
Umschlagillustration: Walter TrierISBN 978-3-7915-3015-4 Haribo Sonderausgabe:ISBN 978-3-7915-3048-2
Erarbeitet von Manfred Wespel
5.-8. Klasse
Thematik:Internat, Vorschriften, Zivilcourage, Mut, Rivalität, Freundschaft
Didaktischer Schwerpunkt:Erarbeiten und Erschließen der Struktur des Textes, Erweiterung des Sprach- und Textverständnisses
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Das fl iegende Klassenzimmer
Materialien zuDas fliegende Klassenzimmer
Konzipiert für die Klassen 5 bis 8
1. Das fliegende Klassenzimmer als Schul-lektüre„Das fliegende Klassenzimmer“ gehört neben „Emil und
die Detektive“ zu den Klassikern unter Erich Kästners
Jugendbüchern und zu den Klassikern der Kinderliteratur
überhaupt. Das ist erst einmal ein Hinweis auf ihre
besondere Qualität. Es ist jedoch zu bedenken, dass
beide Werke vor über 70 Jahren geschrieben wurden und
heutige Schülerinnen und Schüler Informationen zu eini-
gen historischen Gegebenheiten benötigen.
Was macht nun diesen Kinderroman auch heute noch
lesenswert?
Es sind zum einen die zeitlosen Themen:
• Fünf Freunde und Mitschüler einer Internatsklasse
erleben gemeinsam eine spannende und aufreibende
Ausein andersetzung, sie halten zusammen und unter-
stützen sich. Es sind unterschiedliche bis gegensätzli-
che Charaktere, in denen sich die verschiedenen Leser
wiederfinden können. Die Internatssituation stellt für
eine solche Gruppen- und Freundesaktivität einen
Rahmen dar, der offensichtlich auch „Externe“
anspricht, wie die Ver wend ung dieses Motivs in der
Kinder- und Jugend literatur zeigt (Oliver Hassencamp,
„Burg Schreckenstein“, J. K. Rowling, „Harry Potter“,
Enid Blyton, „Hanni und Nanni“). Kritisch im Hinblick
auf eine Klassenlektüre muss man natürlich sehen,
dass die Hauptfiguren alle männlich sind; dafür gibt
es in der modernen Kinder literatur aber auch ver-
gleichbare reine Mädchengruppen (Cornelia Funke,
„Die Wilden Hühner“).
• Die Protagonisten werden als Figuren gezeigt, die sich
mit grundlegenden menschlichen Eigenschaften und
Emo tionen auseinandersetzen: mit Mut, Courage bzw.
Zivilcourage, Angst, Feigheit, Heimweh, Scham.
Besonders hervorzuheben ist die Zivilcourage ver-
schiedener Pro tagonisten: Die fünf Schüler stellen das
moralische Gebot, einem Schüler in Not zu helfen,
über das formale Gebot der Schul- bzw. Hausordnung,
die das Verlassen des Inter nats verbietet. Der
Hauslehrer Dr. Bökh verstieß als Schüler ebenfalls
gegen dieses Verbot, als er seine kranke Mutter besuch-
te. Dass das Verständnis dieser Haltungen einem
historischen Wandel unterliegt, kann am Beispiel
„Mut“ sichtbar gemacht werden.
• Die Erwartungen der Schülerinnen und Schüler an
Lehrer haben sich bei aller Verschiedenheit in der
äußeren Form nicht gewandelt: Besonders erwünscht
sind Verständnis, Gerechtigkeit und Humor. In unter-
schiedlicher Weise repräsentieren das die beiden
Hauptfiguren Dr. Bökh und Professor Kreuzkamm.
• Gerade die Situation Internat macht deutlich, wie
wichtig den Schülern eine intakte Familie ist, in die
man in den Ferien gerne zurückkehrt. Das Thema
Armut wird nicht ausgespart.
Zum anderen ist es die literarische Qualität, die den
Roman auch heute noch lesenswert macht. Heute sehen
wir dies als Standard für ein gutes Kinder- und Jugendbuch
(etwa von C. Funke, P. Maar, A. Lindgren, J. K. Rowling, U.
Timm), aber für die Dreißigerjahre war diese Form zu
erzählen ungewöhnlich und deshalb bedeutsam: Die
Geschichte ist spannend (Wie geht es weiter?), sie hat
eine erstaunliche Dynamik (Wechsel zwischen Ver-
zögerung und Dramatik), die Dialoge sind authentisch
(nicht betulich) und die eingestreuten Kommentare
humorvoll.
Dennoch sollte man den historischen Abstand nicht
gering einschätzen und entsprechend darauf vorbereitet
sein, sodass man didaktische Möglichkeiten vorsehen
kann. Das gilt für die sachlichen Hintergründe (Schulform
Internatsgymnasium, Form des Unterrichts), für einige
Ver haltensweisen und Einstellungen (Zivilcourage, Schlä-
ger ei, Zweikampf, Mutproben) und auch für die teils
anspruchsvolle Sprache (viele Fremdwörter und einige
antiquierte Redensarten). Einen Teil dieser Fragen kann
man mit den angefügten Arbeitsblättern bearbeiten
lassen, einige andere sollte man mit den Schülerinnen
und Schülern in der Klasse gemeinsam diskutieren:
• Wie kommt es zum Feindbild zwischen den Gymna-
siasten und den Realschülern?
• Wie ist der Zweikampf zwischen Matthias und
Wawerka, wie die Schneeballschlacht einzuschätzen?
• Sind die Ohrfeigen, die Rudi und Kurtchen erhalten,
zulässig?
• Ist das Übertreten von Vorschriften (Verlassen des
Inter natsareals) gerechtfertigt und notwendig?
• Wie ist die Mutprobe von Uli einzuschätzen?
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Das fl iegende Klassenzimmer
2. InhaltsangabeKästner verwendet die für einen Kinderroman ungewöhn-
liche literarische Form eines (doppelten) Vorworts und
eines Nachworts.
Im Vorwort legt er die Gründe dar, wie es zu diesem
Roman – einer Weihnachtsgeschichte – kam: Seine Mutter
schickt den Erzähler zu einem Aufenthalt am Fuß der
Zugspitze, damit er endlich eine Weihnachts- und Winter-
geschichte schreiben kann. Dann stellt er das Motiv für
seine Internatserzählung vor, die tatsächliche Lebens-
geschichte von Johnny Trotz, der von seinen Eltern „ausge-
setzt“ wurde und den sein „Adoptivvater“, ein Über see-
kapitän, ins Internat Kirchberg gegeben hat. Johnny ist
auch der Autor des Theaterstücks „Das fliegende Klassen-
zimmer“, das die Tertianer bei der Weihnachtsfeier auf-
führen. Im Nachwort tritt der Autor mit den Roman figuren
Johnny Trotz und dem Überseekapitän in Kontakt und
erkundigt sich nach dem weiteren Schicksal des Internats
und seiner Bewohner.
Die Binnenhandlung beginnt mit der Probe des Theater-
stücks; sie wird durch den externen Mitschüler Fridolin
unterbrochen. Die rivalisierenden Realschüler haben als
Vergeltung für einen Fahnendiebstahl ihn und Rudi
Kreuzkamm, den Sohn ihres Deutschlehrers, überfallen,
Rudi verschleppt und die Diktathefte konfisziert, die Rudi
seinem Vater mitbringen sollte. Fünf befreundete Klassen-
kameraden aus der Tertia, Martin, Johnny, Matthias, Uli
und Sebastian, wollen sofort den Kampf aufnehmen, es
folgen aber vorerst noch Verhandlungen zwischen den
beiden rivalisierenden Schülergruppen. Als diese schei-
tern, kommt es auf den Rat des „Nichtrauchers“ (ein Aus-
steiger, der in einem Schrebergarten einen alten Eisen-
bahn waggon bewohnt) zu einem Stell vertreter zweikampf
zwischen einem Gymnasiasten (Matthias) und einem
Real schüler (Wawerka). Nach der Niederlage Wawerkas
brechen die Realschüler ihr Wort. Es folgt eine Schnee-
ballschlacht, mit der die Gymnasiasten die Realschüler
möglichst lange hinhalten. In der Zwischenzeit befreien
Martin, Johnny und Matthias den gefangenen Rudi, der
von zwei Realschülern gefesselt und mit Backpfeifen mal-
trätiert wurde. Die Gymnasiasten vertreiben die Real-
schüler.
Bei der Rückkehr der Internatsschüler werden sie vom
Aufsicht führenden Primaner „der schöne Theodor“ zum
Hauslehrer Dr. Bökh bestellt. Er verhört die fünf, die gegen
die Schulordnung verstoßen haben, zeigt Verständnis für
ihr Handeln und verhängt aus formalen Gründen als
Strafe eine Ausgangssperre. Im Rückblick erfährt der Leser,
dass Dr. Bökh als Internatsschüler ebenfalls in einem
Notfall gegen die Hausordnung verstoßen hatte. Damals
hatte ihm ein Mitschüler hilfreich zur Seite gestanden. Es
war niemand anderes als der „Nichtraucher“ Dr. Uthofft,
zu dem der Kontakt jedoch vor langer Zeit abbrach. Den
fünf Freunden wird es später gelingen, die beiden wieder
zusammenzuführen.
Nachdem der kleine, ängstliche und sich selbst als feige
empfindende Uli erneut zum Gespött der Mitschüler wird,
will er durch eine Mutprobe zeigen, dass er kein Angsthase
ist. Er springt mit einem Regenschirm von der hohen
Turnstange aus auf den Sportplatz und bricht sich dabei
(nur) das Bein.
Die Weihnachtsfeier mitsamt Theaterstück wird ein gro-
ßer Erfolg, die Internatsschüler reisen ab. Bis auf Johnny
und Uli, der wegen seines gebrochenen Beins reiseunfähig
ist. Aber auch Klassenprimus Martin, dessen Vater arbeits-
los ist, kann über Weihnachten nicht nach Hause fahren,
da seine Eltern das Fahrgeld nicht aufbringen können. Es
ist ihm peinlich und er versteckt sich, doch Dr. Bökh ent-
deckt ihn und erfährt schließlich die Hintergründe. Er
spendiert ihm die Fahrkarte, sodass Martin die Feiertage
doch noch zu Hause mit seiner Familie verbringen kann.
3. Der Autor Erich KästnerErich Kästner wurde 1899 in Dresden geboren; seine
Mutter Ida stammte aus einer Metzgers- und Pferde-
händlerfamilie, der „Pflegevater“ war gelernter Sattler-
meister, früher als solcher selbstständig, später Fabrik-
arbeiter. Die finanziellen Verhältnisse waren bescheiden,
die Ehe unglücklich, und die Mutter wandte ihre ganze
Fürsorge ihrem Sohn zu, der sich ihr ein Leben lang ver-
pflichtet fühlte.
Erich Kästner begann eine Ausbildung als Lehrer, die durch
den Militärdienst unterbrochen wurde. An der Universität
Leipzig studierte er Germanistik, Geschichte, Theater-
geschichte und Philosophie und promovierte anschlie-
ßend in Literaturwissenschaft. Schon während seines
Studiums veröffentlichte Kästner journalistische und lite-
rarische Texte in verschiedenen Zeitungen. 1927 wechselte
er nach Berlin. Sein erster Roman für Kinder, „Emil und die
Detektive“, machte ihn 1929 auf einen Schlag berühmt, da
er damit von der bis dahin betulichen Kinderliteratur, die
er im Vorwort zu „Das fliegende Klassenzimmer“ auch
deutlich kritisiert, erfrischend abgewichen war.
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Das fl iegende Klassenzimmer
Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten
erhielt Kästner (als Kriegsgegner und Antimilitarist)
Publikationsverbot, seine Bücher wurden verbrannt
(Kästner war am 10. Mai bei der Bücherverbrennung auf
dem Opernplatz in Berlin anwesend). Dennoch blieb er in
Deutschland, vermutlich aufgrund der engen Bindung zu
seiner Mutter. Nach dem Krieg setzte Kästner in München
sein literarisches Schreiben für Erwachsene und für Kinder
fort; er bearbeitete auch zahlreiche klassische Stoffe für
Kinder (Till Eulenspiegel, Münchhausen, Die Schildbürger,
Don Quichotte). 1959 wurde er Vater eines Sohnes.
Kästner erfuhr zahlreiche Ehrungen und erhielt viele
Auszeichnungen. Er mischte sich immer wieder vehement
in die politische Debatte ein (Vietnamkrieg, Verjährung
von Nazi-Verbrechen, Bücherverbrennungen).
Kästner starb am 29. Juli 1974 in München.
4. EinstiegsmöglichkeitenAusgehend von der Annahme, dass manchen Schülerinnen
und Schülern der Name Erich Kästner oder einige seiner
kinderliterarischen Werke bekannt sind, kann man mit der
Frage nach bekannten Titeln („Emil und die Detektive“,
„Das fliegende Klassenzimmer“, „Das doppelte Lottchen“)
beginnen. Um die biografisch-historische Dimension zu
ver deutlichen, bietet es sich an, den Schülerinnen und
Schülern die Aufgabe zu geben, ihre Eltern und Großeltern
zu befragen, ob sie selbst Bücher von Kästner kennen und
in ihrer Kindheit gelesen haben.
Ein klassischer Einstieg in die Lektüre könnte mit der
Betrachtung des Titelbilds erfolgen: Der Kampf zwischen
den Stellvertretern sowie der beiden Gruppen führt zur
Frage nach dem Sinn und der Zulässigkeit von Schlägereien.
Man kann hier direkt die Frage von historisch bedeutsa-
men Zweikämpfen anschließen; bekannt wird den
Schülerinnen und Schülern der Zweikampf zwischen David
und Goliath, eventuell auch zwischen Hektor und Achill
sein, weniger zwischen Hildebrand und Hadubrand. Über
Abbildungen (siehe Arbeitsblatt 5 oder Bildsuche im
Internet, Google, Bilder, Stichwort "Zweikampf") ist es
leicht möglich, den Bezug zum Buch herzustellen.
5. Zu den ArbeitsblätternInsgesamt sollen die Arbeitsblätter dazu dienen, dem ein-
zelnen Schüler die Struktur des Textes zu erschließen und
sein Sprach- und Textverständnis zu erweitern. Die
Arbeitsblätter 1 bis 4 erarbeiten und festigen die grundle-
gende Struktur (Personen, Charaktere, Schauplätze,
Handlung), die weiteren vertiefen und erweitern verschie-
dene Aspekte (Wortschatz, literarische Motive).
Arbeitsblatt 1: Die Person Kästner ist zur Selbstrecherche
gut geeignet, da es zahlreiche Quellen gibt. Die schwierige
Lage Kästners im Nationalsozialismus kann in die biogra-
fische Betrachtungsweise mit einbezogen werden.
Arbeitsblatt 2: Diese Form eines Vor- und Nachworts ist
für Kinderbücher eher selten; sie bietet einen guten
Anlass, auf die Rahmenerzählung als literarisches Mittel
hinzuweisen. Auch das kinderliterarische Programm von
Kästner wird hier recht deutlich sichtbar.
Arbeitsblatt 3: Da das Personal der Geschichte recht
umfangreich ist, sollten sich die Schülerinnen und Schüler
an einer Personenskizze orientieren können, die sie nach
und nach ergänzen.
Arbeitsblatt 4: Die unterschiedlichen Rollen und Charak-
tereigenschaften sind für den Aufbau der Handlung wich-
tig und auch für das Verstehen komplexerer literarischer
Texte Voraussetzung. Hier können die Eintragungen eben-
falls nach und nach erfolgen.
Arbeitsblatt 5: Die Schauplätze sind insgesamt relativ
be grenzt und überschaubar (Kirchberg und das dortige
Internat, Hermsdorf). Die Handlungsabfolge orientiert
sich an diesen Schauplätzen.
Arbeitsblatt 6: Das Motiv „Zweikampf“ ist ein altes litera-
risches Motiv, das den Schülerinnen und Schülern immer
wieder begegnet. Sie können hier ihr Wissen aktivieren
(David und Goliath dürften bekannt sein) bzw. selbst
recherchieren (auch weitere bildliche Darstellungen).
Arbeitsblatt 7: Die Szenen, in denen relativ realistisch
geschildert wird, wie sich Jungen prügeln bzw. wie jemand
geschlagen wird, stellen aus heutiger Sicht kritische
Stellen des Romans dar. Hier ist das Unterrichtsgespräch
erforderlich. Mit den Textauszügen soll sich der einzelne
Schüler/die einzelne Schülerin nochmals mit dem Problem
individuell auseinandersetzen.
Arbeitsblatt 8: Die historischen Bezeichnungen können
die Lektüre erschweren; hier werden notwendige Infor-
mationen geliefert. Das literarische Motiv „Inter nats-
geschichte“ wird erweitert.
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Das fl iegende Klassenzimmer
Arbeitsblatt 9: Die inneren Motive für das Handeln der
jugendlichen Hauptfiguren werden teilweise von ihnen
explizit thematisiert (Uli, Johnny, Sebastian), teilweise
sind sie indirekt erschließbar. Dr. Bökh sieht im Handeln
der Jungen eine Form der Zivilcourage und stimmt sein
pädagogisches Handeln darauf ab. In keinem dieser Fälle
ist eine eindeutige Antwort möglich: Was ist Mut? Was ist
Feigheit? Welche Handlungen sind ihnen zuzuordnen?
Arbeitsblatt 10: Haus- und Schulordnungen sind in letzter
Zeit wieder aktuell. Für ein Internat ergeben sich besonde-
re Bedingungen, die hier geklärt werden sollen.
Arbeitsblatt 11: Offensichtlich ging Kästner davon aus,
dass seine jugendlichen Leser über einen relativ großen
Fremdwortschatz verfügen. In vielen Fällen ist eine
genauere Kenntnis der Fremdwörter im Text gar nicht
erforderlich, doch sollten sich die Leser die Bedeutung
einiger wichtiger Fremdwörter klarmachen. Die Aufgabe
dient der generellen Fähigkeit der Bedeutungsklärung
und Bedeutungsbeschreibung.
Arbeitsblatt 12: Der historische Abstand des Textes wird
unter anderem an der Verwendung einiger Wörter und
Redensarten, die heute kaum oder gar nicht mehr in
Gebrauch sind, deutlich.
Arbeitsblatt 13: Zur Rekapitulation einiger zentraler
Ge schehensabläufe kann die Form des fiktiven Briefs ver-
wendet werden.
Arbeitsblatt 14: Ein handlungsorientierter Literatur unter-
richt sollte die Methode des szenischen Spiels hier einset-
zen. Die berühmte „Verhörszene“ eignet sich besonders
gut. Gerade weil ein Theaterstück im Roman bedeutsam
ist, kann das szenische Spiel hier anknüpfen.
Arbeitsblatt 15: Das Quiz dient der Rekapitulation und
Festigung. Neben einfachen Wissensfragen werden auch
interpretatorische Leistungen gefordert.
6. Weitere AnregungenEs bietet sich an, zusammen mit den Schülerinnen und
Schülern eine Ausstellung zu Erich Kästner zu organisie-
ren. Diese könnte beinhalten: Bücher für Kinder (auch
ältere Ausgaben von Eltern, Großeltern), Bücher für
Erwachsene, Porträtfotos, Fotos zu wichtigen Ereignissen
aus Kästners Leben (Bücherverbrennung), Filmtitel und
Filmplakate.
Falls über Medienzentren zugänglich, kann man mit den
Schülerinnen und Schülern eine Verfilmung anschauen,
die von 1954 eignet sich am besten. Ein weitergehendes
Projekt wäre ein Vergleich der verschiedenen Verfilmungen
(1954, 1983, 2002) unter den Aspekten: Vergleich mit dem
Buch, Nähe zum Buch, Unterschiede in den Verfilmungen
und mögliche Gründe dafür.
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geboren 1899 in Dresden
gestorben 1974 in München
Welche bekannten Kinderromane hat Erich Kästner geschrieben?
Welche Stoffe der Weltliteratur hat Erich Kästner für Kinder bearbeitet?
Kinderbücher von Erich Kästner:
Von Erich Kästner bearbeitete Stoffe der Weltliteratur:
Erich Kästner wurde im Nationalsozialismus verfolgt, seine Bücher wurden verbrannt.
Was weißt du über die Bücherverbrennungen 1933? Erkundige dich.
Arbeitsblatt 1: Der Autor Erich Kästner
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Das fl iegende Klassenzimmer
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Name: ______________________________ Datum: _________
Was erfährst du aus dem Vorwort und dem Nachwort über den Autor des Romans,
Erich Kästner?
Erich Kästner
Arbeitsblatt 2: Ein seltsamer Anfang (und Schluss), Teil 1
Das fl iegende Klassenzimmer
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Welche Meinungen vertritt Kästner im Vorwort und im Nachwort zu Kindheit und zu
Kinderbüchern? Wozu fordert er Kinder und Erwachsene auf?
Kindheit und Kinderbücher
Arbeitsblatt 2: Ein seltsamer Anfang (und Schluss), Teil 2
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Arbeitsblatt 3: Welche Personen spielen in der Geschichte mit?
Die fünf Freunde: Die Gymnasiallehrer:
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Die Realschüler: Eltern:
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Trage nach und nach die Namen der Personen der Geschichte ein und nenne einige Dinge
und Objekte, die eine wichtige Rolle spielen.
Das Internat mit Johann-Sigismund-Gymnasium in Kirchberg:
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weitere Schüler: __________________________________________________________________
Eltern: __________________________________________________________________________
Der Nichtraucher: _________________________________________________________________
Die Realschule in Kirchberg:
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Und einige wichtige Dinge/Objekte:
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Ergänze nach und nach, welche Rollen diese Personen spielen und welche Eigenschaften
und welche Verhaltensweisen für sie typisch sind.
Arbeitsblatt 4: Ganz verschiedene Charaktere
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Matthias Selbmann (Matz)
Martin Thaler
Jonathan Trotz (Johnny)
Uli von Simmern
Sebastian
Egerland
Heinrich Wawerka
Der schöne Theodor
Dr. Johann Bökh (Justus)
Professor Kreuzkamm
Robert Uthofft (der Nichtraucher)
Tertianer, stark, immer hungrig, „verfressen“
Personen Rolle, Eigenschaften, Charakter, Verhalten
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Notiere während der Lektüre, was an den einzelnen Schauplätzen geschieht. Wichtigste
Schauplätze sind Kirchberg und das Internat.
Arbeitsblatt 5: Was geschieht wo?
Kapitel 1 • Internat Kirchberg, • Theaterprobe für die Weihnachts- Turnhalle feier; Fridolin berichtet vom Überfall durch die Realschüler.
Kapitel 2 • Eisenbahnwaggon in einem Schrebergarten neben dem Internatsgelände
Kapitel 3 • Wohnung Egerland in Kirchberg, Förstereistraße
Kapitel 4 • Bauplatz in Kirchberg • Keller Wohnung Egerland, Förstereistraße
Kapitel 5 • Arbeitszimmer Dr. Bökh
Kapitel 6 • Arbeitszimmer der Internatsschüler • Schlafsaal II
Kapitel 7 • Klassenzimmer der Tertia • Speisesaal • Schrebergarten
Schauplatz der Handlung Handlungen, Ereignisse
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Arbeitsblatt 5: Was geschieht wo? Fortsetzung
Schauplatz der Handlung Handlungen, Ereignisse
Kapitel 8 • Turnhalle • Eisbahn • Vorsaal
Kapitel 9 • Arbeitszimmer, Wohn- zimmer im Internat • Krankenzimmer • Restaurant „Zum letzten Knochen“ in Kirchberg
Kapitel 10 • Turnhalle
Kapitel 11 • Bahnsteig • Schulhof
Kapitel 12 • Hermsdorf, Wohnung Thaler • Straßen, Marktplatz in Hermsdorf
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Das fl iegende Klassenzimmer
Kennst du diesen berühmten
Zweikampf? Schlage im Alten
Testament nach: 1. Buch Samuel,
Kapitel 17.
Kannst du die anderen Zweikämpfe genauer beschreiben? Schlage nach (Bibel, griechische
Sagen, germanische Sagen) oder recherchiere im Internet.
Arbeitsblatt 6: Zweikämpfe der Stellvertreter
Schauplatz der Handlung Handlungen, EreignissePersonen
Matthias gegen Wawerka
David gegen Goliath
Hektor gegen Achilles
Hildebrand (Vater) gegen Hadubrand (Sohn)
Stellvertreter für
Gymnasium bzw. Realschule
Anlass des Zweikampfs
alte („prähistorische“) Feindseligkeiten,Diebstahl der Fahne der Realschüler,Überfall auf Rudi und Fridolin
Ausgang des Zweikampfs
Sieg von Matthias, aber Wortbruch der Realschüler
Arbeitsblatt 7: Harmlose Schläge und Backpfeifen? Teil 1
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Wie beurteilst du diese beiden Szenen?
Zweikampf zwischen Matthias und Wawerka (S. 59):
Wawerka schlug voller Wut zu. So wurde sein Gesicht wieder frei, und schon erhielt er
ein derartiges Ding hinters Ohr, dass er sich hinsetzte. Er kam wieder hoch, schlingerte
auf Matthias zu und wurde mit ein paar knallenden Ohrfeigen abgefangen. Sie waren
gar nicht mehr nötig. Er war vollkommen erledigt. Matthias packte den Wehrlosen bei
den Schultern, drehte ihn um und gab ihm einen Tritt.
Kurt ohrfeigt Rudi, Matthias ohrfeigt Kurt (S. 65 und 67):
Der Realschüler, der Kurtchen hieß, trat dicht vor Kreuzkamms Stuhl, hob die linke Hand
und schlug zu. Dann hob er die rechte Hand, schlug zu und sagte: „Das wären zwei.“
Dann hob er wieder die linke Hand – aber da war auch schon Matthias neben ihm, und
die dritte Ohrfeige kriegte Kurt selber.
Er flog krachend in Egerlands Christbaum, blieb in den Tannennadeln sitzen und hielt sich
heulend die linke Gesichtshälfte. Martin hatte dem anderen Realschüler einen
Doppelnelson angesetzt, dass dem Jungen Hören und Sehen verging. (S. 65)
Sie verließen den Keller. Nur Matthias blieb zurück. Als die anderen die Treppen hinauf-
stiegen, hörten sie zweimal hintereinander einen lauten Knall. Und dann heulten zwei
Jungen wie die Schlosshunde. (S. 67)
Antwort:
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Arbeitsblatt 7: Harmlose Schläge und Backpfeifen? Teil 2
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Das fl iegende Klassenzimmer
Name: ______________________________ Datum: _________
Reportage einer Schülerin über Schlägereien heute:
Cai lacht und feuert seine Freunde an. In der Hand hält er ein Handy, mit dem er filmt,
wie seine Freunde einen Mitschüler zusammenschlagen. Legal ist das nicht, und das
wissen sie auch. Auf die Frage, warum sie das machen, zuckt Cai die Schultern. „Es
macht halt Spaß.“ Grinsend fügt er hinzu: „Außerdem kann ich vor den anderen ange-
ben.“ Dass es für das Opfer nicht so lustig ist, stört ihn nicht.
Laura Voggesberger, in: Stuttgarter Zeitung, 23.05.09, S. 9
Sollte man eingreifen, wenn man so etwas beobachtet?
Muss man immer Zivilcourage zeigen?
Antwort:
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Name: ______________________________ Datum: _________
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Das fl iegende Klassenzimmer
Bezeichnungen für die Gymnasialklassen früher und heute
Die Gymnasialklassen wurden früher mit lateinischen Zahlen benannt:
Sexta = 6., Quinta = 5., Quarta = 4., Tertia = 3., Sekunda = 2., Prima = 1. Nach dem Krieg
begann man die Zählung der Gymnasialklassen neu mit Klasse 1, später wurden dann alle
Klassen durchgezählt, also beginnend mit der 1. Klasse in der Grundschule bis hin zum Abitur
nach der 13. Klasse im Gymnasium bzw. heute in einigen Ländern bereits nach der 12. Klasse.
Arbeitsblatt 8: Internate und andere Schulen Teil 1
Schauplatz der Handlung Handlungen, EreignisseKirchberg (ca. 1930)
Grundschule Klasse 1-4
Sexta
Quinta
Quarta
Untertertia
Obertertia
Untersekunda
Obersekunda
Unterprima
Oberprima –> Abitur
1950
Grundschule Klasse 1–4 bzw. Volksschule Klasse 1–8 oder 9
Klasse 1
Klasse 2
Klasse 3
Klasse 4
Klasse 5
Klasse 6
Klasse 7
Klasse 8
Klasse 9 –> Abitur
2000
Grundschule Klasse 1–4
5, Unterstufe
6, Unterstufe
7, Mittelstufe
8, Mittelstufe
9, Mittelstufe
10, Mittelstufe
11, Oberstufe
12, Oberstufe
13 –> Ð Abitur
2009
Grundschule Klasse 1–4
5
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Das fl iegende Klassenzimmer
Kannst du die Begriffe genauer erklären?
Kennst du diese oder andere Internatsgeschichten?
Arbeitsblatt 8: Internate und andere Schulen Teil 2
Gymnasium
Realschule
Hauptschule
Öffentliche Schule
Privatschule
Internat
Titel
„Burg Schreckenstein“
„Harry Potter“
Hauptfiguren
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Das fl iegende Klassenzimmer
Die fünf Freunde setzen sich mit verschiedenen Gefühlen auseinander:
Arbeitsblatt 9: Mut, Zivilcourage, Angst und Feigheit, Teil 1
Mut:
Fähigkeit, auch in gefährli-chen Situationen seine Angst zu überwinden
Angst:
Gefühl des Gelähmtseins, der Beklemmung und Bedrückung, vor allem, wenn Gefahr droht; Zittern, kalte Hände
Zivilcourage:
anderen in der Öffentlich-keit helfen, auch wenn man selbst dabei in Gefahr gerät oder ein Verbot übertritt; öffentlich seine Meinung sagen, auch wenn man dadurch Nachteile hat
Sich schämen:
Gefühl, versagt oder etwas Unrechtes getan zu haben
Courage:
Unerschrockenheit, Mut
Feigheit:
Vor jeder Gefahr und jedem Risiko zurückschre-cken, mutlos sein, andere bei Gefahr im Stich lassen
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Das fl iegende Klassenzimmer
Wer hat welche Eigenschaft? Wie zeigt sich das?
Arbeitsblatt 9: Mut, Zivilcourage, Angst und Feigheit, Teil 2
Mut
Zivilcourage
Angst
Feigheit
sich schämen
Personen und ihre Handlungen
Uli springt von der Turnstange.
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Arbeitsblatt 10: Hausordnungen
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Das fl iegende Klassenzimmer
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Schreibe die wichtigsten Bestimmungen der Hausordnung des Internats Kirchberg auf.
Habt ihr an eurer Schule auch eine Haus- oder Schulordnung? Vergleiche.
Hausordnung des Internats Kirchberg (1930)
Vergleiche die Hausordnung des Internats Kirchberg mit der des Internats Schloss
Belvedere. Was ist gleich? Was ist anders? Was findest du gut und notwendig, was wäre
dir nicht so angenehm?
Auszug aus der Hausordnung des Internats Schloss Belvedere in Weimar (2009)
3. Bei jedem Betreten bzw. Verlassen des Schul- und Internatsgeländes melden sich die Internatsschüler bei den Erziehern an bzw. ab. Die Meldepflicht gilt ebenso für Besucher (auch Eltern und Angehörige), und zwar an der Rezeption und bei den diensthabenden Erziehern.
4. In begründeten Ausnahmefällen ist eine Verlängerung des Ausgangs oder eine Übernachtung außerhalb des Internates möglich. Die Entscheidung trifft die Internatsleiterin bzw. die diensthaben-den Erzieher. Für volljährige Schüler können im Benehmen mit der Internatsleitung weiter reichende Ver-einbarungen getroffen werden, solange das Gemeinwohl aller Schüler nicht beeinträchtigt wird. Während des Ausgangs besteht für das Internat keine Aufsichtspflicht.
5. Schul- bzw. Internatsveranstaltungen haben Vorrang vor den Freizeit- und Ausgangswünschen.
Kirchberg Belvedere
Arbeitsblatt 11: Viele Fremdwörter
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Das fl iegende Klassenzimmer
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Kästner verwendet sehr viele Fremdwörter. Kennst du ihre Bedeutung? Notiere ein deut-
sches Wort oder eine Umschreibung. Du kannst auch im Wörterbuch nachschlagen oder
im Internet recherchieren.
Du kannst auch weitere Fremdwörter notieren und erklären.
Fremdwort
Kolonialwaren
Primus
Parlamentär
Stipendium
prähistorisch
Requisiten
Konflikt
Grammophon
skandalös
Präfekt
Inspektor
Lokaltermin
gigantisch
Brikett
Turnier
Bedeutung
Arbeitsblatt 12: Ungewöhnliche Wörter und Redensarten
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Das fl iegende Klassenzimmer
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Kästner hat seinen Kinderroman 1933 geschrieben. Einige Wörter sind heute nicht mehr
gebräuchlich. Kennst du sie? Notiere ein anderes Wort oder erkläre ihre Bedeutung. Du
kannst in Wörterbüchern nachschlagen oder im Internet recherchieren.
Was bedeuten diese Redensarten? Versuche, sie zu umschreiben.
Wort
Penne
Schrebergarten
Keilerei
Zapfenstreich
Stulle
Lümmel
Flegel
Gesindel
Redensart/Redewendung
jemandem eins vor den
Latz knallen
hart im Nehmen
sein/werden
die Ohren steif halten
eine Hornhaut kriegen
jemanden in die
Pfanne hauen
aus Kuchenteig
gebacken sein
Schwamm drüber
Bedeutung
Bedeutung
Arbeitsblatt 13: Noch mehr Briefe
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Das fl iegende Klassenzimmer
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Im Roman sind drei Briefe abgedruckt (S. 118/119, S. 132/133 und S. 167).
Wer schreibt an wen?
Weitere mögliche Schreibanlässe:
• Uli schreibt an seine Eltern, warum er von der Turnstange gesprungen ist.
• Egerland schreibt an seinen Brieffreund Hannes in München, warum er nicht mehr der
„Häuptling“ der Realschüler sein will.
• Der Autor schreibt von Oberbayern aus an seine Mutter, wie es um die
Weihnachtsgeschichte steht.
• Der Quartaner Stöcker schreibt an seine Eltern, wie er überraschend zu seiner
Theaterrolle kam.
• Johnny Trotz schreibt an den Überseekapitän, was für ein Stück er geschrieben hat und
wie die Proben und die Aufführung liefen.
• Matthias schreibt an einen Freund, warum er sich wegen Ulis Mutprobe schuldig fühlt.
Suche dir eine Situation aus und schreibe den Brief.
Seite 118/119
Seite 132/133
Seite 167
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Arbeitsblatt 13: Noch mehr Briefe – Fortsetzung
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Das fl iegende Klassenzimmer
Arbeitsblatt 14: Verhör bei Dr. Bökh
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Das fl iegende Klassenzimmer
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Spielt die Szene „Verhör bei Dr. Bökh“.
Der Text muss nicht wörtlich wiedergegeben werden.
Auch diese Szenen eignen sich zum Spielen.
Übt in Gruppen verschiedene Szenen.
• Die Tertianer proben das Stück in der Turnhalle. Fridolin platzt herein und berichtet.
• Verhandlung zwischen Egerland und Sebastian über die Bedingungen
• Prof. Kreuzkamm ist über Uli erstaunt und befragt seinen Sohn.
Doktor Bökh trat dicht vor die Angeklagten
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Arbeitsblatt 15: Das Zehn-Fragen-Quiz
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Das fl iegende Klassenzimmer
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Alle zehn Fragen gelöst? Dann bist du ein echter Kenner und Fan von
„Das fliegende Klassenzimmer“.
1 Wie heißt das Stück, das die Tertia des Johann-Sigismund-Gymnasiums auf der
Weihnachtsfeier aufführen will?
2 Wie heißt der Verfasser des Stückes? Wie ist sein Spitzname?
3 Wo endet das Theaterstück?
4 Warum ist Matthias froh, dass die Realschüler die Diktathefte geklaut haben?
5 Warum heißt der Nichtraucher Nichtraucher, obwohl er raucht?
6 Warum versuchen die Gymnasiasten die Realschüler bei der Schneeballschlacht hinzuhalten?
7 Warum verurteilt Dr. Bökh die Missachtung des Ausgehverbots nicht grundsätzlich?
8 Warum will Uli eine Mutprobe machen?
9 Warum lachen die Schüler, als Professor Kreuzkamm Rudi ausrichten lässt, sein Vater möge
besser auf seinen Sohn aufpassen?
10 Wen trifft der Autor zwei Jahre später in Berlin in einem Kaffeehaus am Kurfürstendamm?
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geboren 1899 in Dresden
gestorben 1974 in München
Welche bekannten Kinderromane hat Erich Kästner geschrieben?
Welche Stoffe der Weltliteratur hat Erich Kästner für Kinder bearbeitet?
Kinderbücher von Erich Kästner:
„Als ich ein kleiner Junge war“
„Das doppelte Lottchen“
„Emil und die Detektive“
„Emil und die drei Zwillinge“
„Erich Kästner erzählt“
„Das fliegende Klassenzimmer“
„Der 35. Mai“
„Der kleine Mann“
„Der kleine Mann und die kleine Miss“
„Die Konferenz der Tiere“
„Pünktchen und Anton“
„Das Schwein beim Friseur“
„Das verhexte Telefon“
Von Erich Kästner bearbeitete Stoffe der Weltliteratur:
Don Quichotte
Der gestiefelte Kater
Gullivers Reisen
Münchhausen
Die Schildbürger
Till Eulenspiegel
Erich Kästner wurde im Nationalsozialismus verfolgt, seine Bücher wurden verbrannt.
Was weißt du über die Bücherverbrennungen 1933? Erkundige dich.
Arbeitsblatt 1: Der Autor Erich Kästner | Lösung
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Das fl iegende Klassenzimmer
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Name: ______________________________ Datum: _________
Was erfährst du aus dem Vorwort und dem Nachwort über den Autor des Romans,
Erich Kästner?
Erich Kästner
Arbeitsblatt 2: Ein seltsamer Anfang (und Schluss), Teil 1 | Lösung
Das fl iegende Klassenzimmer
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Sohn von Frau Kästner
kennt Justus und den Nichtraucher
persönlich
raucht Zigaretten
befolgt den Wunsch
seiner Mutter
schreibt nur mit grünem Bleistift
schreibt Geschichten
sitzt im Sommer am Fuß der
Zugspitze
sitzt im Kaffeehaus am
Kurfürstendamm
wird eine Internatsgeschichte
schreiben
wohnt in Berlin in einer kleinen
Wohnung
will die Geschichte von Jonathan
Trotz erzählen
liebt Makkaroni mit Schinken
Name: ______________________________ Datum: _________
Welche Meinungen vertritt Kästner im Vorwort und im Nachwort zu Kindheit und zu
Kinderbüchern? Wozu fordert er Kinder und Erwachsene auf?
Kindheit und Kinderbücher
Arbeitsblatt 2: Ein seltsamer Anfang (und Schluss), Teil 2 | Lösung
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Kindheit ist nicht ununterbrochen
lustig und fidel
Kinder können glücklich und
lustig sein
Man muss als Kind lernen, Schläge
einzustecken
Kinder können traurig und
unglücklich sein
Seine Kindheit soll man nicht
vergessen
Man soll als Kind die Ohren steif
halten
Kindertränen sind oft schwerwiegen-
der als die Tränen der Erwachsenen
Man soll als Kind eine Hornhaut
kriegen
Mut ohne Klugheit ist Unfug
Man sollte in Bezug auf die eigene
Kindheit ehrlich sein
Am wichtigsten sind Mut und
Klugheit
Klugheit ohne Mut ist Quatsch
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Arbeitsblatt 3: Welche Personen spielen in der Geschichte mit? | Lösung
Die Realschüler: Eltern:
1 Egerland 1 Frau Egerland
2 Heinrich Wawerka
Fahne, Kuchenränder, Eisenbahnwaggon, Regenschirm
Trage nach und nach die Namen der Personen der Geschichte ein und nenne einige Dinge
und Objekte, die eine wichtige Rolle spielen.
Das Internat mit Johann-Sigismund-Gymnasium in Kirchberg:
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weitere Schüler: __________________________________________________________________
Eltern: __________________________________________________________________________
Der Nichtraucher: _________________________________________________________________
Die Realschule in Kirchberg:
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Und einige wichtige Dinge/Objekte:
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Die fünf Freunde: Die Gymnasiallehrer:
1 Matthias (Matz) Selbmann 1 Dr. Johann Bökh (Justus)
2 Martin Thaler 2 Professor Kreuzkamm
3 Jonathan (Johnny) Trotz 3 Direktor Balduin Grünkern
4 Uli von Simmern
5 Sebastian
Fridolin, Rudi Kreuzkamm, der schöne Theodor, Georg
Frau und Herr Thaler, Frau und Herr von Simmern
Robert Uthofft
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Ergänze nach und nach, welche Rollen diese Personen spielen und welche Eigenschaften
und welche Verhaltensweisen für sie typisch sind.
Arbeitsblatt 4: Ganz verschiedene Charaktere | Lösung
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Matthias Selbmann (Matz)
Martin Thaler
Jonathan Trotz (Johnny)
Uli von Simmern
Sebastian
Egerland
Heinrich Wawerka
Der schöne Theodor
Dr. Johann Bökh (Justus)
Professor Kreuzkamm
Robert Uthofft (der Nichtraucher)
Tertianer, stark, immer hungrig, „verfressen“
Tertianer, Klassenbester (Primus), gerecht, gewissenhaft, fleißig, kameradschaftlich, mutig, aus armen Verhältnissen
Tertianer, von den Eltern verlassen, schweigsam, in sich gekehrt, zeigt keine Gefühle, „Dichter“
Tertianer, klein, ängstlich, treu, gefühlsbetont, hat Komplexe, weil er sich feige vorkommt
Tertianer, hilfsbereit
Anführer der Realschüler, mutig, ehrenhaft,hält sein Versprechen, kann sich gegen seine Gruppe nicht durchsetzen
stark, grobschlächtig, einfältig
Aufsichtsperson, erst überheblich und striktformal, dann einsichtig und verständnisvoll
Hauslehrer, einfühlsam, verständnisvoll
Deutschlehrer, steif, mit trockenem Humor
Aussteiger, verständnisvoll, Ratgeber der Tertianer
Personen Rolle, Eigenschaften, Charakter, Verhalten
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Das fl iegende Klassenzimmer
Notiere während der Lektüre, was an den einzelnen Schauplätzen geschieht. Wichtigste
Schauplätze sind Kirchberg und das Internat.
Arbeitsblatt 5: Was geschieht wo? | Lösung
• Beratung über das Vorgehen gegendie Realschüler
• Verhandlungen zwischen Sebastian und Egerland über die Freilassung von Rudi und die Rückgabe der Diktathefte
• Zweikampf Matz gegen Wawerka,Sieg von Matz, Wortbruch,Schneeballschlacht
• Befreiung von Rudi
• Dr. Bökh verhört die fünf Tertianer, Billigung bei gleichzeitiger Strafe, Dr. Bökh erzählt seine eigene Geschichte
• Vermutungen über Dr. Bökh und den Nichtraucher
• Gespensterumzug der Primaner
• Uli im Papierkorb, Strafarbeit• Verteilen der Post • Wiederbegegnung Dr. Bökh
und Nichtraucher
Kapitel 1 • Internat Kirchberg, • Theaterprobe für die Weihnachts- Turnhalle feier; Fridolin berichtet vom Überfall durch die Realschüler.
Kapitel 2 • Eisenbahnwaggon in einem Schrebergarten neben dem Internatsgelände
Kapitel 3 • Wohnung Egerland in Kirchberg, Förstereistraße
Kapitel 4 • Bauplatz in Kirchberg • Keller Wohnung Egerland, Förstereistraße
Kapitel 5 • Arbeitszimmer Dr. Bökh
Kapitel 6 • Arbeitszimmer der Internatsschüler • Schlafsaal II
Kapitel 7 • Klassenzimmer der Tertia • Speisesaal • Schrebergarten
Schauplatz der Handlung Handlungen, Ereignisse
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Das fl iegende Klassenzimmer
Arbeitsblatt 5: Was geschieht wo? Fortsetzung | Lösung
Schauplatz der Handlung Handlungen, Ereignisse
Kapitel 8 • Turnhalle • Eisbahn • Vorsaal
Kapitel 9 • Arbeitszimmer, Wohn- zimmer im Internat • Krankenzimmer • Restaurant „Zum letzten Knochen“ in Kirchberg
Kapitel 10 • Turnhalle
Kapitel 11 • Bahnsteig • Schulhof
Kapitel 12 • Hermsdorf, Wohnung Thaler • Straßen, Marktplatz in Hermsdorf
• Theaterprobe• Ulis Mutprobe: Sprung von der Turnstange• Brief von Frau Thaler an Martin
• Gespräche über Ulis Mutprobe und die Konsequenzen • Krankenbesuch bei Uli• Gespräch Dr. Bökh und Nichtraucher
• Generalprobe für das Weihnachtstheater
• Abreise der Internatsschüler• Dr. Bökh bezahlt Martin die Heimreise
• Martin überrascht seine Eltern in Hermsdorf• Weihnachtsbummel
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Kennst du diesen berühmten
Zweikampf? Schlage im Alten
Testament nach: 1. Buch Samuel,
Kapitel 17.
Kannst du die anderen Zweikämpfe genauer beschreiben? Schlage nach (Bibel, griechische
Sagen, germanische Sagen) oder recherchiere im Internet.
Arbeitsblatt 6: Zweikämpfe der Stellvertreter | Lösung
Schauplatz der Handlung Handlungen, EreignissePersonen
Matthias gegen Wawerka
David gegen Goliath
Hektor gegen Achilles
Hildebrand (Vater) gegen Hadubrand (Sohn)
Stellvertreter für
Gymnasium bzw. Realschule
Israeliten bzw. Philister
Trojaner bzw. Griechen
Zwei germanische Heere
Anlass des Zweikampfs
alte („prähistorische“) Feindseligkeiten,Diebstahl der Fahne der Realschüler,Überfall auf Rudi und Fridolin
Streit um Land und Macht
Paris aus Troja hat Helena, die Gattin des Griechen Agamem-non, geraubt.
Eroberungen
Ausgang des Zweikampfs
Sieg von Matthias, aber Wortbruch der Realschüler
David tötet Goliath,die Israeliten vertrei-ben die Philister.
Achill tötet Hektor mit einem Speer.
Der Vater erkennt den Sohn nicht und tötet ihn im Kampf.
Arbeitsblatt 7: Harmlose Schläge und Backpfeifen? Teil 1 | Lösung
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Das fl iegende Klassenzimmer
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Wie beurteilst du diese beiden Szenen?
Zweikampf zwischen Matthias und Wawerka (S. 59):
Wawerka schlug voller Wut zu. So wurde sein Gesicht wieder frei, und schon erhielt er
ein derartiges Ding hinters Ohr, dass er sich hinsetzte. Er kam wieder hoch, schlingerte
auf Matthias zu und wurde mit ein paar knallenden Ohrfeigen abgefangen. Sie waren
gar nicht mehr nötig. Er war vollkommen erledigt. Matthias packte den Wehrlosen bei
den Schultern, drehte ihn um und gab ihm einen Tritt.
Kurt ohrfeigt Rudi, Matthias ohrfeigt Kurt (S. 65 und 67):
Der Realschüler, der Kurtchen hieß, trat dicht vor Kreuzkamms Stuhl, hob die linke Hand
und schlug zu. Dann hob er die rechte Hand, schlug zu und sagte: „Das wären zwei.“
Dann hob er wieder die linke Hand – aber da war auch schon Matthias neben ihm, und
die dritte Ohrfeige kriegte Kurt selber.
Er flog krachend in Egerlands Christbaum, blieb in den Tannennadeln sitzen und hielt sich
heulend die linke Gesichtshälfte. Martin hatte dem anderen Realschüler einen
Doppelnelson angesetzt, dass dem Jungen Hören und Sehen verging. (S. 65)
Sie verließen den Keller. Nur Matthias blieb zurück. Als die anderen die Treppen hinauf-
stiegen, hörten sie zweimal hintereinander einen lauten Knall. Und dann heulten zwei
Jungen wie die Schlosshunde. (S. 67)
Antwort:
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Es sind gefährliche Schlägereien. Jemanden gefangen zu halten, ist strafbar.
Arbeitsblatt 7: Harmlose Schläge und Backpfeifen? Teil 2 | Lösung
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Reportage einer Schülerin über Schlägereien heute:
Cai lacht und feuert seine Freunde an. In der Hand hält er ein Handy, mit dem er filmt,
wie seine Freunde einen Mitschüler zusammenschlagen. Legal ist das nicht, und das
wissen sie auch. Auf die Frage, warum sie das machen, zuckt Cai die Schultern. „Es
macht halt Spaß.“ Grinsend fügt er hinzu: „Außerdem kann ich vor den anderen ange-
ben.“ Dass es für das Opfer nicht so lustig ist, stört ihn nicht.
Laura Voggesberger, in: Stuttgarter Zeitung, 23.05.09, S. 9
Sollte man eingreifen, wenn man so etwas beobachtet?
Muss man immer Zivilcourage zeigen?
Antwort:
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Sich einzumischen, kann manchmal sehr gefährlich sein. Besser ist es, Eltern, Lehrer
oder die Polizei zu benachrichtigen.
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Das fl iegende Klassenzimmer
Kannst du die Begriffe genauer erklären?
Kennst du diese oder andere Internatsgeschichten?
Arbeitsblatt 8: Internate und andere Schulen Teil 2 | Lösung
Gymnasium
Realschule
Hauptschule
Öffentliche Schule
Privatschule
Internat
Titel
„Burg Schreckenstein“
„Harry Potter“
„Hanni und Nanni“
„Dolly“
führt nach Klasse 13 bzw. 12 zum Abitur
führt nach Klasse 10 zur Mittleren Reife
führt nach Klasse 9 zum Hauptschulabschluss
vom Land und den Kommunen betrieben
von privaten, oft kirchlichen Trägern betrieben
Schule mit Wohnheim
Hauptfiguren
Ottokar
Harry
Hanni und Nanni
Dolly
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Das fl iegende Klassenzimmer
Wer hat welche Eigenschaft? Wie zeigt sich das?
Arbeitsblatt 9: Mut, Zivilcourage, Angst und Feigheit, Teil 1 | Lösung
Mut
Zivilcourage
Angst
Feigheit
sich schämen
Personen und ihre Handlungen
Uli springt von der Turnstange.
Mattias stellt sich dem starken Wawerka.
Matthias, Martin und Johnny wagen sich in den dunklen Keller bei
Egerlands.
Die fünf Freunde eilen Rudi zu Hilfe, obwohl sie das Internat nicht
verlassen dürfen.
Johann Bökh besucht seine kranke Mutter in der Stadt, obwohl es
verboten ist, das Internat zu verlassen.
Uli hat Angst vor dem starken Wawerka.
Uli flüchtet vor den Angreifern.
Uli schämt sich, weil er glaubt, feige zu sein.
Uli schämt sich, weil er abgehauen ist.
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Arbeitsblatt 10: Hausordnungen | Lösung
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Das fl iegende Klassenzimmer
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Schreibe die wichtigsten Bestimmungen der Hausordnung des Internats Kirchberg auf.
Habt ihr an eurer Schule auch eine Haus- oder Schulordnung? Vergleiche.
Hausordnung des Internats Kirchberg (1930)
• Das Schulgelände darf nur zu Ausgehzeiten verlassen werden.
• Ein Mitglied des Lehrkörpers kann das Verlassen des Schulgeländes anordnen oder
gestatten.
• Bei Zuwiderhandlungen wird die Ausgeherlaubnis für vierzehn Tage entzogen.
Vergleiche die Hausordnung des Internats Kirchberg mit der des Internats Schloss
Belvedere. Was ist gleich? Was ist anders? Was findest du gut und notwendig, was wäre
dir nicht so angenehm?
Auszug aus der Hausordnung des Internats Schloss Belvedere in Weimar (2009)
3. Bei jedem Betreten bzw. Verlassen des Schul- und Internatsgeländes melden sich die Internatsschüler bei den Erziehern an bzw. ab. Die Meldepflicht gilt ebenso für Besucher (auch Eltern und Angehörige), und zwar an der Rezeption und bei den diensthabenden Erziehern.
4. In begründeten Ausnahmefällen ist eine Verlängerung des Ausgangs oder eine Übernachtung außerhalb des Internates möglich. Die Entscheidung trifft die Internatsleiterin bzw. die diensthaben-den Erzieher. Für volljährige Schüler können im Benehmen mit der Internatsleitung weiter reichende Ver-einbarungen getroffen werden, solange das Gemeinwohl aller Schüler nicht beeinträchtigt wird. Während des Ausgangs besteht für das Internat keine Aufsichtspflicht.
5. Schul- bzw. Internatsveranstaltungen haben Vorrang vor den Freizeit- und Ausgangswünschen.
Verlassen des Schulgeländes Melden beim Verlassen und Betreten
nur zu den Ausgehzeiten des Schulgeländes
Ausnahmeerlaubnis möglich Ausnahmeerlaubnis möglich
Schulveranstaltungen haben Vorrang
vor Ausgang.
Kirchberg Belvedere
Arbeitsblatt 11: Viele Fremdwörter | Lösung
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Das fl iegende Klassenzimmer
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Kästner verwendet sehr viele Fremdwörter. Kennst du ihre Bedeutung? Notiere ein deut-
sches Wort oder eine Umschreibung. Du kannst auch im Wörterbuch nachschlagen oder
im Internet recherchieren.
Du kannst auch weitere Fremdwörter notieren und erklären.
Fremdwort
Kolonialwaren
Primus
Parlamentär
Stipendium
prähistorisch
Requisiten
Konflikt
Grammophon
skandalös
Präfekt
Inspektor
Lokaltermin
gigantisch
Brikett
Turnier
Bedeutung
Lebensmittel aus früheren Kolonien (z. B. Afrika, Indien,
Südamerika)
der Erste/Beste einer Klasse
Abgesandter für Verhandlungen
finanzielle Unterstützung (Geld) für Schüler und
Studierende für besondere Leistungen
vor Beginn der Geschichte, lange
zurückliegend
Zubehör, Ausstattung für
Theateraufführungen
Streit, Auseinandersetzung
zwischen zwei Parteien
Schallplattenspieler
unerhört, unglaublich
hier: älterer Schüler, der jüngere
Schüler beaufsichtigt
Aufsichtsbeamter
Das Gericht besichtigt den Tatort.
riesig, von ungeheurer Größe
Kohle in Form eines Ziegels,
Brennmaterial für Öfen
Zweikampf von Rittern
im Mittelalter
Arbeitsblatt 12: Ungewöhnliche Wörter und Redensarten | Lösung
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Das fl iegende Klassenzimmer
Name: ______________________________ Datum: _________
Kästner hat seinen Kinderroman 1933 geschrieben. Einige Wörter sind heute nicht mehr
gebräuchlich. Kennst du sie? Notiere ein anderes Wort oder erkläre ihre Bedeutung. Du
kannst in Wörterbüchern nachschlagen oder im Internet recherchieren.
Was bedeuten diese Redensarten? Versuche, sie zu umschreiben.
Wort
Penne
Schrebergarten
Keilerei
Zapfenstreich
Stulle
Lümmel
Flegel
Gesindel
Redensart/Redewendung
jemandem eins vor den
Latz knallen
hart im Nehmen
sein/werden
die Ohren steif halten
eine Hornhaut kriegen
jemanden in die
Pfanne hauen
aus Kuchenteig
gebacken sein
Schwamm drüber
Bedeutung
Schule
Kleingarten
Schlägerei
Trompetensignal zur Rückkehr
der Soldaten in die Kaserne
Brotscheibe mit Belag
frecher Mensch, der sich schlecht benimmt
frecher Mensch, der sich schlecht benimmt
Gruppe von wenig
vertrauenswürdigen Menschen
Bedeutung
jemanden schlagen, mit Worten
oder mit der Hand
etwas vertragen, Schläge
einstecken können
nicht den Mut
verlieren
sich abhärten,
unempfindlich werden
jemandem durch Kritik
schaden oder ihn vernichten
besonders
fein sein
etwas abschließen, vergessen,
als erledigt ansehen
Arbeitsblatt 13: Noch mehr Briefe | Lösung
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Das fl iegende Klassenzimmer
Name: ______________________________ Datum: _________
Im Roman sind drei Briefe abgedruckt (S. 118/119, S. 132/133 und S. 167).
Wer schreibt an wen?
Weitere mögliche Schreibanlässe:
• Uli schreibt an seine Eltern, warum er von der Turnstange gesprungen ist.
• Egerland schreibt an seinen Brieffreund Hannes in München, warum er nicht mehr der
„Häuptling“ der Realschüler sein will.
• Der Autor schreibt von Oberbayern aus an seine Mutter, wie es um die
Weihnachtsgeschichte steht.
• Der Quartaner Stöcker schreibt an seine Eltern, wie er überraschend zu seiner
Theaterrolle kam.
• Johnny Trotz schreibt an den Überseekapitän, was für ein Stück er geschrieben hat und
wie die Proben und die Aufführung liefen.
• Matthias schreibt an einen Freund, warum er sich wegen Ulis Mutprobe schuldig fühlt.
Suche dir eine Situation aus und schreibe den Brief.
Seite 118/119
Seite 132/133
Seite 167
Frau Thaler schreibt an Martin.
Martin antwortet seiner Mutter.
Frau Thaler schreibt an Dr. Bökh.
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Arbeitsblatt 15: Das Zehn-Fragen-Quiz | Lösung
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Das fl iegende Klassenzimmer
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Alle zehn Fragen gelöst? Dann bist du ein echter Kenner und Fan von
„Das fliegende Klassenzimmer“.
1 Wie heißt das Stück, das die Tertia des Johann-Sigismund-Gymnasiums auf der
Weihnachtsfeier aufführen will?
2 Wie heißt der Verfasser des Stückes? Wie ist sein Spitzname?
3 Wo endet das Theaterstück?
4 Warum ist Matthias froh, dass die Realschüler die Diktathefte geklaut haben?
5 Warum heißt der Nichtraucher Nichtraucher, obwohl er raucht?
6 Warum versuchen die Gymnasiasten die Realschüler bei der Schneeballschlacht hinzuhalten?
7 Warum verurteilt Dr. Bökh die Missachtung des Ausgehverbots nicht grundsätzlich?
8 Warum will Uli eine Mutprobe machen?
9 Warum lachen die Schüler, als Professor Kreuzkamm Rudi ausrichten lässt, sein Vater möge
besser auf seinen Sohn aufpassen?
10 Wen trifft der Autor zwei Jahre später in Berlin in einem Kaffeehaus am Kurfürstendamm?
Das fliegende Klassenzimmer
Jonathan Trotz, genannt Johnny
im Himmel, vor Petrus
Weil er immer schlechte Noten im Diktat hat.
Weil er in einem ausrangierten Eisenbahnwaggon mit Nichtraucher-Schildern wohnt.
Damit Matthias, Martin und Johnny inzwischen Rudi befreien können.
Weil es notwendig war, Rudi schnellstens zu Hilfe zu kommen.
Weil er sich selbst und den anderen zeigen möchte, dass er auch mutig sein kann.
Weil er der Vater ist, er rügt also sich selbst.
Den Überseekapitän sowie Johnny Trotz, den Verfasser des Stückes
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Das fl iegende Klassenzimmer
Dr. Manfred Wespel war Grund- und Hauptschullehrer und bis 2008 Professor
für Sprache und Literatur an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd.
Er ist Herausgeber verschiedener Sprach- und Lesebücher. Seine Veröffentlichungen
befassen sich mit dem Sprach- und Leseunterricht in seiner ganzen Breite.
© Cecilie Dressler Verlag, Hamburg 2009
Alle Rechte vorbehalten
Materialien für den Unterricht
Erarbeitet von Prof. Dr. Manfred Wespel nach dem Buch
„Das fliegende Klassenzimmer“; Text von Erich Kästner;
Coverillustration von Walter Trier
Reihen- und Innengestaltung: Behrend & Buchholz, Hamburg
www.cecilie-dressler.de