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automotive business medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 1. JUNI 2012 – 23 Detroit. Ford kann seine schweren Jahre endgültig hinter sich las- sen. Nachdem die Ratingagentur Moody‘s die Kreditwürdigkeit auf ein sogenanntes Investment-Grade hochgestuft hat, muss der Auto- bauer nicht länger Sicherheiten für milliardenschwere Kredite hinter- legen. In seiner Not hatte Ford vor sechs Jahren Fabriken, Modelle und sein Markenzeichen verpfän- det, um an frisches Geld heranzu- kommen. „Das blaue Ford-Oval ist dorthin zurückgekehrt, wo es hin- gehört“, sagte Verwaltungsratschef Bill Ford. „Das ist einer der glück- lichsten Tage meines Lebens.“ www.ford.com Aufschwung US-Autobauer Ford wieder hochgestuft Ford holt sich sein Logo zurück Bill Ford zeigt sich ob der Rückholung des eigenen Logos „überglücklich“. © EPA „Unser Ziel ist weiteres organisches Wachstum“ ZKW Group CEO Hubert Schuh- leitner entwickelt den Wieselburger Konzern konse- quent zu einem der größten heimischen Zu- lieferer. Teil der Wachstumsstrate- gie ist auch ein neuer Standort im ecoplus Wirt- schaftspark Wr. Neustadt. Seite 24 © NLK/J.Burchhardt 0800 120 120 Jetzt 1/2 Preis ÖAMTC Mitglied werden: SHORT Mumbai. Der Kauf der bri- tischen Luxuswagen Jaguar und Land Rover entpuppt sich für den indischen Autobau- er Tata Motors immer mehr als Glückstreffer. Im abge- laufenen vierten Geschäfts- quartal trugen die beiden Luxusmarken mehr als 95% zum Gewinn bei. Der Tata Mo- tors-Überschuss sprang auch dank Steuergutschriften um mehr als 130% auf 62,5 Mrd. Rupien (894 Mio. €). Die Erlöse legten um 44% auf knapp 7,3 Mrd. zu. www.tatamotors.com Graz. Der heimische Anlagen- bauer Andritz hat diese Wo- che eine milliardenschwere Übernahme angekündigt: Der deutsche Automobilzulieferer Schuler AG mit rund 1 Mrd. € Umsatz und gut 5.000 Mitar- beitern soll nun über ein frei- williges Übernahmeangebot in die drittgrößte Division Metals eingegliedert werden, teilte Andritz dieser Tage mit. Die neben der VA Tech Hydro bisher größte Einzelakquisi- tion werde die Andritz bis zu 590 Mio. € kosten. www.andritz.com © EPA © Andritz Wien. Ab sofort ist auch die mobile Seite von „car4you. at“ verfügbar. Tausende Gebrauchtwagen und -mo- torräder können jetzt von In- teressenten mobil abgerufen werden, für die Umsetzung zeichnete Steinringer WEB and IT Solutions verantwortlich. „Von individuellen Merklisten über die Möglichkeit, Fahr- zeuge weiterzuempfehlen, bis zu aussagekräftigen Sli- deshows: Die Funktionen der mobilen Seite werden jeden Bedarf abdecken“, sagt Pro- jektleiter Thorsten Mondrzik. www.car4you.at © Steinringer Web and IT Solutions ZKW-CEO Hubert Schuhleitner und NÖ Landesrätin Petra Bohuslav freuen sich über die Standort- entscheidung pro ecoplus Wirtschafts- park Wr. Neustadt.

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medianet automotive - die wöchentliche Berichterstattung aus der nationalen Automobilbranche

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automotivebusinessmedianet inside your business. today.  Freitag, 1. Juni 2012 – 23

Detroit. Ford kann seine schweren Jahre endgültig hinter sich las-sen. Nachdem die Ratingagentur Moody‘s die Kreditwürdigkeit auf ein sogenanntes Investment-Grade hochgestuft hat, muss der Auto-bauer nicht länger Sicherheiten für milliardenschwere Kredite hinter-legen. In seiner Not hatte Ford vor sechs Jahren Fabriken, Modelle und sein Markenzeichen verpfän-det, um an frisches Geld heranzu-kommen. „Das blaue Ford-Oval ist dorthin zurückgekehrt, wo es hin-gehört“, sagte Verwaltungsratschef Bill Ford. „Das ist einer der glück-lichsten Tage meines Lebens.“ � www.ford.com

Aufschwung us-autobauer Ford wieder hochgestuft 

Ford holt sich sein Logo zurück

Bill Ford zeigt sich ob der Rückholung des eigenen Logos „überglücklich“.

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„Unser Ziel ist weiteres organisches Wachstum“

ZKW Group Ceo Hubert schuh-leitner entwickelt den Wieselburger Konzern konse-quent zu einem der größten heimischen Zu-lieferer. teil der Wachstumsstrate-gie ist auch ein neuer standort im ecoplus Wirt-schaftspark Wr. neustadt.  Seite 24

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Mumbai. Der Kauf der bri-tischen Luxuswagen Jaguar und Land Rover entpuppt sich für den indischen Autobau-er Tata Motors immer mehr als Glückstreffer. Im abge-laufenen vierten Geschäfts-quartal trugen die beiden Luxusmarken mehr als 95% zum Gewinn bei. Der Tata Mo-tors-Überschuss sprang auch dank Steuergutschriften um mehr als 130% auf 62,5 Mrd. Rupien (894 Mio. €). Die Erlöse legten um 44% auf knapp 7,3 Mrd. € zu. � www.tatamotors.com

Graz. Der heimische Anlagen-bauer Andritz hat diese Wo-che eine milliardenschwere Übernahme angekündigt: Der deutsche Automobilzulieferer Schuler AG mit rund 1 Mrd. € Umsatz und gut 5.000 Mitar-beitern soll nun über ein frei-williges Übernahmeangebot in die drittgrößte Division Metals eingegliedert werden, teilte Andritz dieser Tage mit. Die neben der VA Tech Hydro bisher größte Einzelakquisi-tion werde die Andritz bis zu 590 Mio. € kosten. � www.andritz.com

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Wien. Ab sofort ist auch die mobile Seite von „car4you.at“ verfügbar. Tausende Gebrauchtwagen und -mo-torräder können jetzt von In-teressenten mobil abgerufen werden, für die Umsetzung zeichnete Steinringer WEB and IT Solutions verantwortlich. „Von individuellen Merklisten über die Möglichkeit, Fahr-zeuge weiterzuempfehlen, bis zu aussagekräftigen Sli-deshows: Die Funktionen der mobilen Seite werden jeden Bedarf abdecken“, sagt Pro-jektleiter Thorsten Mondrzik. � www.car4you.at

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ZKW-CEO Hubert Schuhleitner und NÖ Landesrätin Petra Bohuslav freuen sich über die Standort-entscheidung pro ecoplus Wirtschafts-park Wr. Neustadt.

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24 – automotivebusiness Cover Freitag, 1. Juni 2012

Kommentar

Mobilitätskonzept nimmt Formen an

Jürgen Zacharias

Car2go entwickelt sich für Daimler immer mehr zur Erfolgsgeschichte. Nach-

dem in den vergangenen Mo-naten das Mobilitätskonzept in weitere Standorte übertragen wurde und die Zahl der Nutzer stetig gestiegen war, können Kunden den Dienst ab heute auch mit nur einer Anmeldung in unterschiedlichen Städten in Anspruch nehmen.

Nutzer, die in Berlin, Ham-burg oder Düsseldorf registriert sind, können nun auch Fahr-zeuge in jeder dieser Städte mieten.

Bis Ende des Jahres soll die standortübergreifende Nut-zungsmöglichkeit auch auf die anderen Car2go-Städte ausge-weitet werden.

Damit macht Daimler den nächsten wichtigen Schritt, um seine smarte Car-Sharing-Idee langfristig zu einem luk-rativen Geschäftsmodell und für eine breitere Öffentlichkeit interessant zu machen.

Letzteres ist nicht nur aus der Sicht des Stuttgarter Au-tomobilherstellers, sondern auch aus der Perspektive vie-ler Stadtväter zu begrüßen: Langfristig lassen sich die Verkehrsprobleme in vielen Innenstädten nur mithilfe gut funktionierender öffentlicher Verkehrsmittel und neuer Mo-bilitätskonzepte lösen und Car Sharing nimmt dabei in den Überlegungen der verantwort-lichen Politiker – nicht nur in Wien – eine federführende Stel-lung ein. Völlig zu Recht.

Wien. Auf der Grundlage von elf Kri-terien hat die international tätige Strategieberatung Arthur D. Little das Fortschrittsstadium der Mo-bilität und die Leistungsfähigkeit von 66 Städten weltweit mithilfe einer Skala von 0 bis 100 Index- punkten beurteilt. Das Ergebnis: Hongkong, Amsterdam und London sind die Städte mit der weltweit am besten vernetzten Mobilitäts- Infrastruktur. Wien erreicht in dem internationalen Ranking Rang 8, knapp vor München, Shanghai und Zürich. Am schlechtesten schnei-den Atlanta und Teheran ab.

Wiens Nahverkehr im Fokus

„Angesichts extrem überlasteter Systeme stellt die urbane Mobilität unsere Städte vor eine der größ-ten Herausforderungen“, sagt Ka-rim Taga, Managing Director von Arthur D. Little Austria; „bis zum Jahr 2050 werden 70 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben – und die Mehrzahl der urbanen Mobilitätssysteme wird mit dieser Entwicklung nicht Schritt halten können.“

In der neuen Studie „The Fu-ture of Urban Mobility“ („Die Zu-kunft urbaner Mobilität: auf dem Weg zu vernetzten, multimodalen Städten im Jahr 2050“) analysiert Arthur D. Little Best-Practice-Me-

thoden aus allen Teilen der Welt. Wien punktet vor allem dank sei-nes gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehrs, wodurch der Anteil des motorisierten Individualver-kehrs lediglich 31% des gesamten

städtischen Verkehrsaufkommens ausmacht – im internationalen Vergleich ein guter Wert.

Drei Geschäftsmodelle

„Unsere Forschungen und Analy-sen zeigen, dass eine Vielzahl von Lösungen und Technologien zur Verfügung steht, um die moder-nen Herausforderungen in puncto Mobilität bewältigen zu können. Die meisten urbanen Mobilitäts-systeme erweisen sich jedoch als resistent gegenüber Innovationen“, so Ralf Baron, Leiter der Mobility Group bei Arthur D. Little.

Um die Herausforderungen an die urbane Mobilität erfolgreich zu meistern, müssen die Städte ei-ne von drei möglichen Strategien – je nach Ort und Fortschritts-stadium – umsetzen (Vernetzung des Systems, Infragestellung des Systems und Entwicklung einer nachhaltigen Basis).

Darüber hinaus hat Arthur D. Little drei langfristige nachhaltige Geschäftsmodelle für Mobilitäts-anbieter entworfen.

www.adl.com/urbanmobility

Arthur D. Little Die Strategieberatung hat in einer Studie die Zukunft der urbanen Mobilität untersucht

„eine der größten Herausforderungen“

ZKW Group Der Wieselburger Autozulieferer errichtet einen neuen Standort im ecoplus Wirtschaftspark Wr. Neustadt

Mit neuem Standort auf zu neuen Höhenflügen

Wieselburg. Österreichs größter Automobilzulieferer für Beleuch-tungssysteme ist weiter auf der Erfolgsspur: Nachdem die ZKW Group mit Stammsitz in Wiesel-burg in den vergangenen Jahren deutlich wachsen konnte, legte man 2011 abermals um 38% auf einen Gesamtumsatz von 393 Mio. € zu – 2012 soll sogar die Grenze von 500 Mio. € überschritten wer-den. „Mit der Expansion in der Slo-wakei, in Tschechien und China sind neue Aufträge und speziell am asiatischen Markt auch neue Pro-jekte gewonnen worden“, sagte CEO Hubert Schuhleitner zur Entwick-lung. „Unser Ziel ist ein weiteres organisches Wachstum; der strate-gische Fokus liegt dabei weiterhin in der Entwicklung und Fertigung technologisch innovativer Front-beleuchtungssysteme für Premi-um-Automobilhersteller.“ Um das zu erreichen, errichtet die Gruppe nun auch einen neuen Standort im ecoplus Wirtschaftspark Wr. Neu-stadt.

Aushängeschild für NÖ

Ab Anfang 2013 werden dort Elektronikplatinen und Module für LED-Scheinwerfer entwickelt und produziert. „Die Wirtschafts- agentur ‚ecoplus‘ hat die ZKW Group in Richtung weitere Ex-pansion begleitet und dem Un-ternehmen unterschiedliche Be-triebsstandorte in Niederöster-reich vorgeschlagen; der ecoplus Wirtschaftspark Wiener Neustadt hat sich als beste Lösung her-auskristallisiert“, so Landesrätin Petra Bohuslav. Durch die interna-tionale Entwicklung sei die Firma zu einem Aushängeschild für das Bundesland geworden.

Bis 2016 wird die ZKW Group et-wa 20 Mio. € in den neuen Standort in Wiener Neustadt inves-tieren. In einer ersten Stufe werden 60 hoch-qualifizierte Arbeitsplätze neu ge-schaffen, bis zu 220 sind geplant.

Wirtschaftlicher Meilenstein

„Mit dem neuen Standort baut die ZKW Group ihre Kompetenzen in Richtung ‚Premiumhersteller‘ weiter aus. In Wiener Neustadt entwickeln und produzieren wir ab Anfang 2013 Elektronikplatinen und Module für LED-Scheinwer-fer“, erklärt Schuhleitner. Dabei nutzt der Konzern die Standort-

vorteile des Technopol-Standorts Wiener Neustadt und plant enge Kooperationen mit ansässigen Un-ternehmen und Institutionen.

„Für Wiener Neustadt ist die An-siedlung der ZKW Group ein wirt-schaftlicher Meilenstein. Mit dem Fokus auf innovative Produkte passt das Unternehmen perfekt in den ecoplus Wirtschaftspark. Ge-meinsam mit dem ecoplus Beteili-gungspark CNG Civitas Nova sind in den beiden Wirtschaftsparks insgesamt 125 Unternehmen mit knapp 3.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angesiedelt“, sagt ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki. www.zkw.at

Jürgen Zacharias

Damit soll langfristiges Wachstum sichergestellt werden – der Umsatz 2012 soll über 500 Mio. Euro liegen.

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Ab dem kommenden Jahr wird die ZKW Group auch im ecoplus Wirtschaftspark Wr. Neustadt über einen Standort verfügen.

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Wien erreicht in dem internationalen Ranking unter 66 Städten immerhin Rang 8.

„Mit dem neuen

Standort baut die ZKW

Group ihre Kompe-

tenzen in Richtung

‚Premiumhersteller‘

weiter aus.“

hubert schuhleitner ceo ZKW

Mazda Trigos in Kärnten

Auszeichnung

Klagenfurt. Jedes Jahr vergibt eine Jury aus Wirtschaft, Wis-senschaft und gemeinnützigen Organisationen den „Trigos“ – Österreichs etablierteste Auszeichnung für unternehme-rische Verantwortung (Corpo-rate Social Responsibility). In Kärnten wurde in diesem Jahr Mazda Austria eine Trophäe in der Kategorie „Gesellschaft“ verliehen. Prämiert hat die Tri-gos-Organisation das spezielle soziale Engagement von Mazda Austria fürs SOS Kinderdorf, aber auch die multikulturelle Orientierung des internationa-len Autoimporteurs. www.mazda.at

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Mazda wurde nun für sein soziales Engagement ausgezeichnet.

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Hersteller & Zulieferer automotivebusiness – 25Freitag, 1. Juni 2012

EU-Kommission prüft Hilfen für Hersteller

Berlin. Zum Ärger der deutschen Hersteller kommen der fran-zösische PSA-Konzern, Fiat und Co in ihrem Bemühen um europäische Hilfen zum Abbau ihrer Überkapazitäten voran. Die EU-Kommission prüfe den Einsatz von Fondsgeldern bei der Schließung von Werken, be-richtete die Welt am Sonntag. „Wir werden auf die Wünsche der Industrie hören“, sagte ein Sprecher der EU-Kommission dem Blatt. „Warum sollen al-lein die Banken billiges Geld bekommen, nicht aber die Industrie?“ Kritisiert wurden die Pläne in der deutschen Branche: „Nun sollen die, die ihre Hausaufgaben nicht ge-macht haben, mit dem Geld der Steuerzahler aufgepäppelt wer-den“, sagte ein Automanager der Zeitung. Auch ein anderer Vertreter sagte: „Hier geht es darum, einem Teil der europä-ischen Hersteller unter die Ar-me zu greifen – jenen, die sich nicht aus eigener Kraft saniert haben. Dafür fehlt uns das Ver-ständnis.“ www.welt.de

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Neben Opel leidet auch der PSA-Kon-zern am kränkelnden Europa-Markt.

frost & sullivan Studie zeigt: Anhaltender Trend zu treibstoffeffizienteren Fahrzeugen fördert Downsizing von Motoren

Ottomotor bietet Chancen Frankfurt. Angetrieben durch im-mer strengere Abgasgesetze und das steigende Umweltbewusst-sein von Autofahrern, haben Her-steller in den vergangenen Jahren nicht nur die Entwicklung neuer Antriebstechnologien vorangetrie-ben, sondern auch die bestehenden Verbrennungsmotoren sukzessive weiterentwickelt und verbessert. Besonders großes Optimierungs-potenzial sahen die Ingenieure beim sogenannten Downsizing bei Dieselmotoren; nun rücken zuneh-mend aber auch die Ottomotoren in den Blickpunkt der Forscher. Laut einer aktuellen Studie der Unter-nehmensberatung Frost & Sullivan wird das Downsizing bei Ottomo-toren einen positiven Einfluss auf den Bedarf von Technologien ha-ben, die Downsizing unterstützen, wie zum Beispiel Turbolader und variabler Ventiltrieb.

Chancen für Zulieferer

Dadurch werden Zulieferer mit vollständiger Triebwerksentwick-lung und Benchmarking-Res-sourcen deutlich an Bedeutung gewinnen. „Aufgrund niedrigerer CO2-Emmissionen gibt es bei Die-selmotoren keine Probleme, die CO2-Obergrenze einzuhalten“, erläutert Frost & Sullivan Senior Research Analyst Bharath Kumar Srinivasan. „Jedoch muss man im

Auge behalten, dass ein Downsi-zing der Motorgröße bei Dieselmo-toren typischerweise zu höheren Stickstoffemissionen führt. Einge-schränktes Downsizing kann da-her dazu beitragen, den Stickstoff-Ausstoß (NOx) dieser Motoren zu begrenzen, was im Kontext ver-schärfter Abgaswerte durch die Euro 6-Norm (eingeführt in 2014) erforderlich werden wird.“

Die Zylinderanzahl in Ottomo-toren wird laut der Studie wahr-scheinlich nur für Motoren unter 1,2 l abnehmen. Ungefähr 35 bis 38% der Ottomotoren werden wahr-scheinlich bis 2018 mit Turbo- aufladung versehen sein. Dieses

hohe Niveau der Turboaufladung bei europäischen Autoherstellern wird voraussichtlich das Markt-wachstum für Aufladetechnologien weiter ankurbeln.

Auswirkungen auf Kosten

Das Hinzufügen von Unterstüt-zungstechnologien wie Turbolader und variable Ventiltriebtechniken wird voraussichtlich die Kosten senken, was wiederum Einfluss auf die Akzeptanz und Inanspruchnah-me in preissensitiven Segmenten haben wird.

Das Downsizing führt zu einem niedrigeren Drehmoment des Mo-

tors und daher zu niedrigerem Einschwingverhalten. Turbolader mit variabler Geometrie (VGT) sind eine gute Lösung für einen höheren Drehmoment, allerdings wird die Einführung von VGT zu günsti-gen Preisen für Ottomotoren eine Herausforderung sein.

Perspektiven für Hersteller

„Bei Dieselmotoren führt aggres-sives Downsizing zu höherer spe-zifischer Belastung und daher zu höheren NOx-Emissionswerten“, erklärt Srinivasan. „Dies wiederum wird Kosten hervorrufen, da NOx-Nachbehandlungstechnologien, wie zum Beispiel SCR, teuer sind.“

OEMs werden wahrscheinlich mehr Verkäufe von Fahrzeugen mit niedrigem CO2-Ausstoss erle-ben und deswegen die Steuerver-günstigungen an den Endverbrau-cher weitergeben. Dies bietet ei-nen ausgezeichneten Rahmen, um Autos mit niedrigen Emissionen, wie der Ford Fokus, Volkswagen Polo, Volkswagen Golf und Opel/Vauxhall Corsa, zu verkaufen.

„Mit verbesserten Emissionen und verbesserter Leistung, ohne den Kraftstoffverbrauch zu stei-gern, als Hauptfaktoren, wird das Downsizing einen großen Einfluss auf das Erreichen von Abgaswerten <120 g/km CO2 bei zwei Dritteln von Neuwagenkäufen bis 2016 haben“, schlussfolgert Srinivasan. www.frost.com

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Von dieser Entwicklung könnten vor allem Zulieferer mit vollständiger Triebwerksentwicklung profitieren. ©

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Ottomotoren bieten noch viele Potenziale zur Treibstoff- und Emissions-Reduktion.

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passt in jeden Kofferraum

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28 – automotivebusiness Modell & Handel Freitag, 1. Juni 2012

Mercedes SlK 350 Der kleine Roadster von Mercedes ist erwachsen geworden und geizt nicht mit Testosteron

Maskuline optik, mehr Fahrdynamik und Power

Wien. Dem Mercedes SLK wurde in den beiden Vorgängerversionen immer eine gewisse Nähe zur be-tuchten Damenwelt angedichtet. Die eher rundlichen Formen, die kompakten Maße, das locker-flo-ckige Erscheinungsbild – all das fand Anklang bei den Damen, wäh-rend Mann eher zur potenteren SL-Klasse griff. Mit dem neuen SLK, der im Vorjahr vorgestellt wurde, ist das jedoch grundlegend an-ders geworden. Mercedes verfolgt nun auch beim kleinsten Roads-ter des Modellportfolios die neue, kantigere Marken-Linie und so wurde der neue SLK zur perfekten Abrundung der mittlerweile sehr maskulinen Roadster-Serie von Mercedes-Benz. Für die nächsten Monate beehrt der SLK 350 den Dauertestfuhrpark.

Anlehnung an den SL

Im Gegensatz zum Vorgängermo-dell, das sich optisch -zumindest bei der Frontpartie – am Mercedes SLR orientierte, ist der neue SLK auf voller Linie vom größeren SL inspiriert. Diesmal wurde aller-dings nicht nur die Frontoptik an-geglichen, sondern das gesamte Außendesign. Die klassischen Roadster-Attribute wurden deut-lich herausgearbeitet, die lange Motorhaube, die niedrig bauende Seitenlinie und die breiten Rad-kästen im Fahrzeugheck ergeben ein keilförmiges Erscheinungs-bild, das bei offenem, wie auch ge-schlossenem Hard-Top viel Selbst-bewusstsein und Sportlichkeit aus-strahlt. Besonders gut gelungen ist der senkrecht stehende und sehr breite Kühlergrill, der seitlich von den klar und strukturiert gezeich-neten Frontscheinwerfern einge-

fasst wird. Den Kontrapunkt zu den Scheinwerfern liefern die LED-Tagfahrleuchten die seitlich an den unteren Lufteinlässen thronen und den SLK bei Tageslicht noch brei-ter wirken lassen.

Open-Air mit Kofferraum

Der beeindruckende Dach-Me-chanismus wird über eine Schal-tereinheit in der Mittelkonsole betätigt. Das Dach öffnet in nur 20 Sek., die Elemente des Hard-Tops falten sich dabei flach in den oberen Bereich des Kofferraums. Bei offenem Verdeck bleibt damit ein Kofferraumvolumen von 225 l, bei geschlossenem Dach 335 l. Das Cabriovergnügen wird durch die otionalen Plexiglaswindschilder

hinter den Kopfstützen, die Sitz-heizung und den wirklich empfeh-lenswerten „Airscarf“ abgerundet (dabei wird über Lüftungsdüsen im oberen Bereich der Sitze der Kopf- und Nackenbereich von Fahrer und Beifahrer in drei Stufen mit Warm-luft eingefasst). Lässt man alle Fenster herunter, steht Freiluft pur am Programm.

Das perfekte Zwischenstück

Der Mercedes SLK ist in vier ver-schiedenen Motorisierungen zu ha-ben; seit Kurzem ist auch eine Die-selversion zu haben, benzinerseits stehen der SLK 200, 250 sowie der SLK 350 zur Verfügung. Das Top-modell ist der SLK 55 AMG mit 422 PS. Die Wahl für unseren Dauertest

fiel auf den SLK 350, der mit seinen 306 PS und dem optionalen AMG- Paket das perfekte Zwischenstück zwischen SLK 250 und SLK 55 AMG darstellt. Das vergleichsweise ge-ringe Gewicht von 1.540 kg wird von den 306 PS des sehr erwach-sen klingenden V6-Triebwerks ge-konnt und problemlos durch die Gegend gewuchtet. Den Sprint auf 100 km/h erledigt der SLK 350 in nur 5,6 Sek. Das 7G-Tronic-Getrie-be zeichnet sich durch perfekte Schaltvorgänge aus, genehmigt sich allerdings bei sehr ambitio-nierter Fahrt, und vor allem beim Runterschalten die eine oder ande-re kurze Nachdenkpause. Der Ver-brauch liegt im Durchschnitt bei eher bescheidenen 8,5 l.

� www.mercedes.at

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Vom Frauenauto zum maskulinen Roadster: Die beeindruckende Wandlung ist gelungen.

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Der SLK 350 leistet 306 PS und sprintet in 5,6 Sekunden von Null auf 100 km/h. Der Einstiegspreis liegt bei 58.870 Euro.

Sportlicher Kompakter setzt auf Downsizing

Wien. Der neue Audi A3 steht sportlich und straff auf der Straße. Seine athletische Skulptur mit der niedrigen Motorhaube, der markanten Karosserieschulter und den stark geneigten C-Säulen beto-nen die Breite; jedes Element des Designs wirkt präzise und ausdrucksstark.

Der neue Premium-Kompakte ist 4,24 m lang, 1,78 m breit und 1,42 m hoch. Sein Rad-stand ist auf 2,60 m gewach-sen, der vordere Überhang fällt entsprechend kurz aus.

Der Innenraum führt die leichte Linienführung des Ex-terieurs fort. Ein abgesetzter Bogen, der wrap-around, um-läuft die Instrumententafel. Sie wirkt schlank und niedrig und scheint auf der Mittelkonsole zu schweben. Große, runde Luftausströmer im Jet-Design und aufwendig geformte, plas-tische Dekorleisten setzen Akzente.

Der neue A3 startet mit einem TDI und zwei TFSI; die Hub-raumspanne reicht von 1,4 bis 2,0 l, die Leistung von 122 PS bis 180 PS. Alle Motoren fol-gen der Audi-Philosophie des Downsizings; zudem senken die Technologien aus dem Modu-laren Effizienzbaukasten den Verbrauch.

Die Einstiegsversion, der A3 1.2 TFSI mit 77 kW/105 PS und 6-Gang-Schaltung ist ab Juni und ab 23.040 € bestellbar, die Markteinführung erfolgt im September. � www.audi.at

Bayrische Oberklasse wird aufgefrischt

Wien. Dynamische Linien und perfekt ausbalancierte Propor-tionen bestimmen auch weiter-hin die sportlich-elegante Prä-senz der BMW 7er-Limousine.

Augenfälligstes Merkmal des neuen BMW 7er sind die neuen LED-Hauptscheinwerfer mit markentypischen Coronaringen und eleganter Akzentleiste

Auch die modifizierte BMW- Niere mit neun statt vormals zwölf Streben und die überar-beitete Frontschürze weisen das neue Modell aus.

In der Seitenansicht zählt der im unteren Teil des Außen-spiegels integrierte Blinker zu den neuen Ausstattungsmerk-malen.

Motorseits wurden alle Triebwerke der 7er-Reihe überarbeitet und deutlich spar-samer gemacht. � www.bmw.at

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Der neue Audi A3 kommt im September auf den Markt.

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Die 7er-Reihe wurde einem Facelift und einem Motorupdate unterzogen.

Wien. Der Land Rover Defender ist ein Phänomen – nicht nur, was sei-ne Offroad-Qualitäten und seine Unverwüstlichkeit betrifft, auch was seine Wirkung auf das weib-liche Geschlecht betrifft. Denn wer glaubt, dass Frau von Welt nur auf chice Sportwagen und schnelle Cabrios steht, der irrt. Gerade der Defender hat es der Damenwelt an-getan. Warum das so ist, bleibt rät-selhaft, denn in erster Linie ist der kantige Brite ein Arbeitstier, das weder wirklich komfortabel noch edel ausgestattet ist. Doch kantige Macho-Typen hatten es – so viel Vorurteil muss sein – immer leicht bei den Frauen.

Modelljahr 2012

Seit mehr als 60 Jahren ist der Land Rover Defender nun schon auf dem Markt. Die Optik ist bis heute nahezu unverändert geblie-ben, doch unter der rauen Schale werkt moderne Technik. Für das Modelljahr 2012 stattet Land Ro-ver den Defender mit zahlreichen technischen Neuerungen aus. Allen voran der neue, sparsamere Euro

5-Dieselmotor mit 2,2 l Hubraum, der den bisher verbauten 2,4 l Die-sel ablöst. Das neue Dieselaggregat verfügt über einen verkleinerten Hubraum, die Leistungsdaten blei-ben mit 122 PS und einem Drehmo-ment von 360 Nm jedoch auf dem Niveau des Vorgängermodells. Das neue Triebwerk ist zudem hörbar leiser, denn eine neue vollflächige Motorschallabdeckung senkt die Geräuschentwicklung deutlich

effizienter als der bisher verwen-dete Spritzwasserschutz. Ein ver-bessertes Verbrennungssystem und die weiterentwickelte Mo-torsteuerung senken den Ausstoß von Stickoxid, Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoff, sodass der 2,2 l-Diesel mühelos die Euro-5-Norm erfüllt. Ein Rußpartikelfilter be-grenzt zudem wirkungsvoll den Ausstoß von Partikelemissionen. Gleich blieben hingegen die CO2-

Emissionen: 266 g/km für den Defender 90 und jeweils 295 g/km für die Karosserievarianten 110 und 130.

Altbewährte Tugenden

Unverändert bleibt jedoch die unschlagbare Allradkompetenz des Defender, mit seinem permanentem Vierradantrieb samt Gelände- reduktion. Dieses robuste System korrespondiert mit einem hoch-leistungsfähigen 6-Gang-Schaltge-triebe sowie stabilen Gelenkwellen und Antriebsstrangverbindungen. Die beeindruckenden Offroad-Eck-daten bleiben mit der atemberau-benden Steigfähigkeit von 45 Grad und den Böschungswinkeln, die vorn 47 bzw. 49 Grad betragen und hinten zwischen 47 und 35 Grad va-riieren, ebenfalls unverändert. Hin-zu kommen ein Rampenwinkel von 25 bis 32 Grad und eine mindes- tens 314 mm messende Bodenfrei-heit. Und das Durchqueren selbst tieferer Wasserläufe ist dank der Wattiefe von 500 mm problemlos möglich. � (gj)�� www.landrover.at

land Rover defender 2012 Neuer, wirtschaftlicherer 2,2 Liter Diesel-Motor für das britische Gelände-Urvieh

der Frauenversteher wird genügsamer

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Der „Defender“ ist mit neuem Euro 5-Dieselmotor ab 27.200 Euro zu haben.

Page 7: medianet automotive

autmotivebusiness – 29Rund ums autoFreitag, 1. Juni 2012

scarabeo Neustart der breit gefächerten italienischen Roller-Baureihe in Österreich in fünf Hubraum-Varianten

„Wir bauen vor allem auf mädchen und auf Frauen“

Wien. In Italien ist der Scarabeo, der Ahne aller Großrad-Roller, seit fast 20 Jahren ein Bestseller. 1993 brachte Aprilia, damals noch nicht Teil der Piaggio-Gruppe, unter diesem Namen den ersten Scooter mit Motorrad-Eigenschaften – vor allem mit großen Rädern – auf den Markt. Das elegante Design, die ho-he Praxistauglichkeit und das un-komplizierte Handling waren vom Start weg besonders für die weibli-che Klientel hochattraktiv. Im Lau-fe der Jahre wurden optisch mehr oder weniger nur Retuschen vor-genommen, technisch jedoch ging man mit der Zeit: Das Hubraum- und Leistungsangebot wurde je-weils aktualisiert und angepasst. Seit heuer fahren die Scarabeos, wie berichtet, nicht mehr unter dem Aprilia-Logo, sondern unter ihrem eigenem Namen. Damit zählt die Piaggio-Gruppe – zu Aprilia, Derbi, Gilera, Moto Guzzi, Piaggio, Vespa – nunmehr insgesamt acht Marken. Seit April laufen die ersten scara-beogebrandeten, optisch und tech-nisch jedoch (noch) unveränderten Fahrzeuge vom Produktionsband.

Führende Position

Den Neuauftritt in Österreich bereitet Piaggio-Importeur Josef Faber wohl vor: mit Werbe- so-wie Marketing-Aktionen und auch einer eigenen Website. Ei-ne Kannibalisierung im eigenen Import-Portfolio (auch die Bever-ly-Baureihe gehört zum Segment der Großrad-Roller) befürchtet er nicht: „Den ‚Scarabeo‘ sehe ich als Ergänzung unserer Modellpalette; wir platzieren ihn im ,Value for Money’-Bereich. Er soll bei uns in dieser Klasse eine führende Positi-on einnehmen.“

Eine Reihe von Aktivitäten und Kampagnen zielt – nach italie-nischem Vorbild – auf die weibli-che Zielgruppe ab. Denn, so Faber: „Wir bauen vor allem auf Mädchen und Frauen.“ Mit unter anderem relativ niedrigem Gewicht und niedriger Sitzposition sowie einer Reihe von Praxis-Details wie – rol-ler-typisch – Stauraum unter der Sitzbank, Ablagefächer in und Ta-schenhaken an der Frontschürze.

Große Bandbreite

Die Bandbreite der Scarabeo-Varianten ist beachtlich. Und sie ist auch für männliche Scoo-ter-Aspiranten attraktiv. Für Ju-

gendliche unter 15 gibt es zwei 50 cm�-Zweitakt-Modelle namens „50 Street“ und „50 YourZ“. Darü-ber reicht die Hubraum-Bandbrei-te von B-Schein-gerechten 125 cm� über – A-Schein-pflichtige – 200 cm� und 300 cm� bis zu 500 cm�. Das Leistungsangebot startet bei 4,6 PS und erreicht die Spitze bei 46,5 PS.

Aktionspreise zum Start

Die preisliche Positionierung startet bei knapp mehr als 2.000 Euro für die 50 cm�-Klasse. Die Achtelliter-Abteilung kommt auf unter 2.500 € (125 cm�, 14,3 PS). Mit 500 cm� und rund 40 PS kostet

der Scarabeo laut Liste 6.400 €. Zur Einführung offeriert Faber Aktion-preise. Der „50 Street“ zum Beispiel kommt auf 1.899 €. Zusätzlich zu den Einstandstarifen gibt es für 125er-, 200er- und 300er-Versi-onen ein serienmäßiges Topcase als Draufgabe.

Für die heurige Saison lautet das Absatzziel 500 Einheiten. Damit will der Piaggio-Importeur seine Marktführerschaft, die er nicht nur im Roller-Bereich hat, weiter aus-bauen. Die Bilanz 2011, mit mehr als 8.000 verkauften Fahrzeugen, weist ihn als Gesamtmarkt-Leader aus. „Und so soll es auch bleiben“, so Faber.

� www.scarabeo-scooter.at

Beatrix KecKeis-Hiller

Leistungs-Spektrum von 4,6 PS (50 cm³) bis 40,5 PS (500 cm³), Positionierung in mittlerer Preisklasse.

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Das Scarabeo-Line-up umspannt eine Hubraum-Bandbereite von 50 bis 500 cm³ und ein Leistungsspektrum von 4,6 bis 40,5 PS.

Opel startet Antriebsoffensive

Rüsselsheim. Opel modernisiert sein Motorenprogramm. Im Rahmen einer breit angelegten Antriebsoffensive ersetzen drei neue Benzin- und Diesel- Motorenfamilien den Großteil des heutigen Portfolios. Ent-wicklungsziel ist es damit, eine führende Rolle bei Verbrauch, Emissionen, Leistung und Ge-räuschkomfort einzunehmen.

„Wir bringen innerhalb von nur zwölf Monaten drei neue Motorengenerationen an den Start. Das macht deutlich, welch hohes Tempo wir bei unserer Produkterneuerung an-schlagen“, erläutert Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke.

Den Auftakt markiert ein aufgeladenes Vierzylinder-Benzintriebwerk mit 1.598 cm� Hubraum, zentraler Direktein-spritzung und Start/Stopp-System. Der neue 1.6 SIDI (Spark Ignition Direct Injection) Ecotec-Benzindirekteinspritzer wird in unterschiedlichen Leis-tungsstufen angeboten und in verschiedenen Fahrzeugklassen zum Einsatz kommen. Die Pro-duktion startet im Herbst 2012 im Motorenwerk Szentgotthard in Ungarn.

Die neue Motorengeneration erzielt ein maximales Drehmo-ment von bis zu 300 Newtonme-ter, das bereits bei 1.700 U/Min. anliegt. Die maximale Leis- tung von bis zu 200 PS wird bei einer Drehzahl von 4700 U/Min. erreicht. Im Vergleich zum bis-herigen 1,6 l-Turbomotor (132 kW/180 PS) wurden bei Ver-brauch und CO2 -Emissionen von 13 Prozent realisiert.� �� www.opel.at�

Citroen: DS-Linie soll noch markanter werden

Paris. Citroen hat eine eigene Designdirektion für seine DS-Linie eingerichtet. Sie wird zum 1. Juni ihre Arbeit auf-nehmen.

Ziel der neuen Direktion ist es, den einzigartigen Charakter der Citroën DS-Linie weiter-zuentwickeln und zugleich die Designunterschiede zur C-Linie herauszustellen.

Designdirektor der „DS-Linie“ wird Thierry Metroz, während die Leitung der Designdirektion der „C-Linie“ Alexandre Malval übernimmt. Er war zuvor De-signverantwortlicher für den Citroen DS5 und den C5. � www.citroen.com

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Opel ersetzt seine bisherige Motoren-familien durch neue Modelle.

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Thierry Metroz wird neuer Design-direktor der DS-Linie bei Citroen.

Stuttgart/Neu Ulm. Setra bringt im Herbst die neue Reisebusgenera-tion „ComfortClass 500“ auf den Markt. Der Omnibus soll einen dy-namischen und selbstbewussten Auftritt vermitteln und neue Best-marken in Komfort und Sicherheit setzen. Im Herbst 2012 gehen der zweiachsige Typ S 515 HD, die zwei- und dreiachsigen S 516 HD sowie der dreiachsige S 517 HD an den Start. Sie überzeugen durch eine fundiert weiterentwickelte Formge-bung, die die Klammer zwischen Be- währtem und Modernem fortführt.

Typische optische Merkmale

Lothar Holder, Setra Marken-sprecher der EvoBus GmbH: „Mit der neuen ‚ComfortClass 500‘ wol-len wir unsere Kunden nicht nur auf die Herausforderungen der kommenden Jahre einstimmen. Mit dieser neuen Fahrzeug-Generation setzen wir als Technologieführer Maßstäbe bei Design, Aerodynamik sowie Effizienz und machen schon heute die Zukunft erfahrbar.“

Typisches Merkmal der Comfort-Class 500 ist die geschwungene,

leicht ansteigende und abfallende Seitenlinie mit dem neuen Dekor-Element an der B-Säule – eine wei-che Bewegung, die rund um das komplett neu entwickelte Fahrzeug verläuft. Im Frontbereich verleiht sie dem neuen Reisebus ein freund-liches, aber bestimmtes Gesicht.

Prägnant sind der lange Dachab-zug vorn sowie die deutlich stärker gewölbte Windschutzscheibe, die

tief bis zur vorderen Logoblende mit dem dreidimensionalen Setra-Schriftzug gezogen ist. Die Front wurde, ebenso wie die neu gestal-teten Außenspiegel, in einem auf-wendigen Entwicklungsprozess in ungezählten Windkanalstunden optimiert. Zusammen mit dem neu-en Aeroheck sowie weiteren Detail-maßnahmen erreicht die Comfort-Class 500 einen Cw-Wert von 0,33.

Die ComfortClass 500 setzt nicht nur die im Jahr 2014 in Kraft tre-tende Abgasnorm Euro VI für Neu-fahrzeuge um, sondern beinhaltet im Gesamtkonzept auch zahlreiche Sicherheitsbestimmungen und ge-setzliche Regelungen der kommen-den Jahre. Dazu zählen unter an-derem die von 2015 an geltenden zusätzlichen Anforderungen an die Fahrerassistenzsysteme sowie die zwei Jahre später in Kraft tretende Richtlinie ECE-R 66/01, die eine verstärkte Überrollfestigkeit der Reisebusse vorschreibt.

Vorausschauend konzipiert

Angetrieben wird die neue ComfortClass 500 von Motoren der „BlueEfficiency Power“-Ge-neration von Mercedes. Der neue Reihensechszylinder OM 470 mit 10,7 l Hubvolumen ist verbrauchs- und leistungsoptimiert und hat bei 1.800 1/Min. eine Leistung von 315 kW (428 PS). Sein maximales Dreh-moment von 2.100 Nm erreicht der Motor bereits bei einer Dreh- zahl von 1.100 1/Min.

� www.setra.de�

setra Die deutsche Omnibus-Marke bringt im Herbst ihr neues Premium-Fahrzeug ComfortClass 500 auf den Markt

dynamik trifft selbstbewusstsein trifft optik

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Das erste Foto der neuen ComfortClass 500 von Setra – zu sehen ist ein S 515 HD.

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