8
INNOVATIVES LICHTSYSTEM Heimische ZKW Gruppe präsentiert intelligentes LED-Matrix-System Seite 35 VOLL IM TREND Frost & Sullivan: Zahl der Carsharing-Nutzer wird bis 2020 sprunghaft steigen Seite 36 FORD FOCUS KOMBIVARIANTE ST TRAVELLER automotive business © Daimler medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 28. SEPTEMBER 2012 – 29 Wolfsburg. VW hat im Streit um das Typenkürzel GTi mit Suzuki ein- gelenkt. Der deutsche Autobauer habe seinen Widerspruch gegen eine Entscheidung des Gerichts der Europäischen Union zugunsten Su- zukis in der Sache zurückgezogen, sagte ein VW-Sprecher. Die natio- nalen Markenrechte seien davon aber unberührt. Das Gericht hatte im März entschieden, dass sich VW der Eintragung der von Suzuki für den Kleinwagen Swift angemel- deten Marke „GTi“ nicht widerset- zen könne. Es bestehe keine Ver- wechslungsgefahr mit dem „GTI“ von VW, erklärten die Richter. www.volkswagen.com Gerichtsurteil Suzuki darf Kürzel „GTi“ für Swift verwenden VW gibt im Streit mit Suzuki nach Im Streit um das Kürzel „GTi“ hat VW nun gegen Suzuki den Kürzeren gezogen. © Suzuki Weltpremieren fahren in Paris gegen die Krise an Mondial de l’Automobile Der Pariser Autosalon gibt traditionell einen Ausblick auf das Autogeschäft des kommenden Jahres. Dabei geht dieses Mal zwischen Neuvorstellungen und Weltpremieren auch die Angst um. Seite 30 © EPA © ZKW Tokio. Der japanische Autohersteller Honda will seinen weltweiten Ab- satz in den kommenden vier Jahren bis 2017 nahezu verdoppeln: auf sechs Mio. Autos. Günstige Kom- paktwagen für Wachstumsmärkte wie Indien und China sollen die Verkäufe ankurbeln, sagte Konzern- chef Takanobu Ito. In den Schwel- lenländern strebt Japans drittgröß- ter Autobauer eine Verdopplung des Absatzes auf drei Mio. Fahrzeuge an. Große Hoffnungen setzt Honda auch in seine „Fit“-Kleinwagenrei- he, die künftig in Mexiko und Japan produziert wird. Dort entstehen bis März 2014 zwei neue Standorte. www.honda.com Honda Japanischer Autobauer will Absatz verdoppeln Ambitionierte Zielsetzung für 2017 Spätestens im Jahr 2017 will Honda sechs Millionen Autos jährlich verkaufen. © EPA SHORT Clermont-Ferrand. Reifenherstel- ler Michelin will einen Milliar- denbetrag in sein Wachstum stecken. Dabei stehen ganz besonders Schwellenländer im Fokus. Bis 2015 planen die Franzosen Investitionen von 1,6 Mrd. bis 2,2 Mrd. €, rund 60% davon sollen in den Aus- bau der Produktion in neuen Märkten fließen. In diesem Jahr rechnet Michelin ange- sichts der Absatzkrise auf den europäischen Automärkten mit einem Umsatzrückgang von drei bis fünf Prozent. www.michelin.com Stuttgart. Nach Ankündi- gung eines umfangreichen Sparprogramms denkt der Autobauer Daimler auch die Kapazitäten in seinem größ- ten Pkw-Werk in Sindelfingen nach. „Wir passen die Pro- duktion einzelner Bereiche an die Nachfrage an“, sagte ein Unternehmenssprecher diese Woche. Das sei ein übliches Vorgehen, betonte der Spre- cher. In Sindelfingen laufen vor allem die hochpreisigen Baureihen S- und E-Klasse vom Band. www.daimler.com © Michelin © EPA Tokio/Peking. Wegen der auf- grund des Inselstreits einge- schränkten Nachfrage nach japanischen Autos in China reduzieren die Autobauer To- yota und Nissan ihre Produk- tion in dem Land. Der Streit zwischen Peking und Tokio um eine unbewohnte Insel- gruppe im Ostchinesischen Meer habe Auswirkungen auf den Verkauf, teilte ein Toyota- Sprecher mit. Daher werde die Produktion „angepasst“. Toyo- ta hat drei Werke in China, wo rund 800.000 Autos pro Jahr hergestellt werden. www.toyota.com www.nissan-global.com © EPA © Ford

medianet automotive

Embed Size (px)

DESCRIPTION

medianet automotive - die wöchentliche Berichterstattung aus der nationalen Automobilbranche

Citation preview

InnovatIves lIchtsystem

Heimische ZKW Gruppe präsentiert intelligentes LED-Matrix-System Seite 35

voll Im trend

Frost & Sullivan: Zahl der Carsharing-Nutzer wird bis 2020 sprunghaft steigen Seite 36

Ford Focus KOMBIVARIANTE ST TRAVELLER

automotivebusiness

© D

aim

ler

medianet INSIDE yOuR BuSINESS. TODAy. FREITAg, 28. SEpTEMBER 2012 – 29

Wolfsburg. VW hat im Streit um das Typenkürzel GTi mit Suzuki ein-gelenkt. Der deutsche Autobauer habe seinen Widerspruch gegen eine Entscheidung des Gerichts der Europäischen Union zugunsten Su-zukis in der Sache zurückgezogen, sagte ein VW-Sprecher. Die natio-nalen Markenrechte seien davon aber unberührt. Das Gericht hatte im März entschieden, dass sich VW der Eintragung der von Suzuki für den Kleinwagen Swift angemel-deten Marke „GTi“ nicht widerset-zen könne. Es bestehe keine Ver-wechslungsgefahr mit dem „GTI“ von VW, erklärten die Richter. � www.volkswagen.com

Gerichtsurteil Suzuki darf Kürzel „gTi“ für Swift verwenden

VW gibt im Streit mit Suzuki nach

Im Streit um das Kürzel „GTi“ hat VW nun gegen Suzuki den Kürzeren gezogen.

© S

uzuk

i

Weltpremieren fahren in Paris gegen die Krise an

Mondial de l’Automobile Der pariser Autosalon gibt traditionell einen Ausblick auf das Autogeschäft des kommenden Jahres. Dabei geht dieses Mal zwischen Neuvorstellungen und Weltpremieren auch die Angst um. Seite 30

© E

pA

© Z

KW

Tokio. Der japanische Autohersteller Honda will seinen weltweiten Ab-satz in den kommenden vier Jahren bis 2017 nahezu verdoppeln: auf sechs Mio. Autos. Günstige Kom-paktwagen für Wachstumsmärkte wie Indien und China sollen die Verkäufe ankurbeln, sagte Konzern-chef Takanobu Ito. In den Schwel-lenländern strebt Japans drittgröß-ter Autobauer eine Verdopplung des Absatzes auf drei Mio. Fahrzeuge an. Große Hoffnungen setzt Honda auch in seine „Fit“-Kleinwagenrei-he, die künftig in Mexiko und Japan produziert wird. Dort entstehen bis März 2014 zwei neue Standorte. � www.honda.com

Honda Japanischer Autobauer will Absatz verdoppeln

Ambitionierte Zielsetzung für 2017

Spätestens im Jahr 2017 will Honda sechs Millionen Autos jährlich verkaufen.

© E

pA

short

Clermont-Ferrand. Reifenherstel-ler Michelin will einen Milliar-denbetrag in sein Wachstum stecken. Dabei stehen ganz besonders Schwellenländer im Fokus. Bis 2015 planen die Franzosen Investitionen von 1,6 Mrd. bis 2,2 Mrd. €, rund 60% davon sollen in den Aus-bau der Produktion in neuen Märkten fließen. In diesem Jahr rechnet Michelin ange-sichts der Absatzkrise auf den europäischen Automärkten mit einem Umsatzrückgang von drei bis fünf Prozent. � www.michelin.com

Stuttgart. Nach Ankündi-gung eines umfangreichen Sparprogramms denkt der Autobauer Daimler auch die Kapazitäten in seinem größ-ten Pkw-Werk in Sindelfingen nach. „Wir passen die Pro-duktion einzelner Bereiche an die Nachfrage an“, sagte ein Unternehmenssprecher diese Woche. Das sei ein übliches Vorgehen, betonte der Spre-cher. In Sindelfingen laufen vor allem die hochpreisigen Baureihen S- und E-Klasse vom Band. �www.daimler.com

© M

iche

lin©

EpA

Tokio/Peking. Wegen der auf-grund des Inselstreits einge-schränkten Nachfrage nach japanischen Autos in China reduzieren die Autobauer To-yota und Nissan ihre Produk-tion in dem Land. Der Streit zwischen Peking und Tokio um eine unbewohnte Insel-gruppe im Ostchinesischen Meer habe Auswirkungen auf den Verkauf, teilte ein Toyota-Sprecher mit. Daher werde die Produktion „angepasst“. Toyo-ta hat drei Werke in China, wo rund 800.000 Autos pro Jahr hergestellt werden. � www.toyota.com�� www.nissan-global.com

© E

pA

© Ford

30 – automotivebusiness Cover Freitag, 28. September 2012

Kommentar

Hingucker sind wieder en vogue

Jürgen Zacharias

War das langweilig. Dort ein neuer Elektromotor, da eine Hybrid-Studie,

hier eine grüne Kompaktwa-genpräsentation und da ein noch grünerer Brennstoffzellen-Kleinwagen. Gähn. Die Optik der Neufahrzeuge ging vor lauter grüner und noch grü-nerer Umweltschonerei in der Automobilbranche irgendwo zwischen Feinstaubbelastung und Emissionsgrenzen zuletzt baden. Oder wann haben Sie den letzten richtigen Hingucker unter den zahlreichen Neuvor-stellungen der diversen Bran-chentreffen entdeckt? Eben. Verdammt lang her – zum Glück könnte das Comeback des Designs aber schon bald wieder die Zukunft sein. Dann nämlich, wenn sich der Trend, der sich auf dem diesjährigen Autosalon in Paris abzeichnet, sich in den kommenden Jahren fortsetzt. Erstmals seit Langem werden auf der Branchenschau in der französischen Haupt-stadt nämlich wieder ausgefal-lene Hingucker wie schnittige Sportwagen und bullige SUVs ins Rampenlicht gerückt. Und das Beste dabei: Viele dieser Hingucker sind auch noch umweltfreundlich, ganz ohne sich auf diesem Argument aufzuhängen, denn Elektroan-trieb und Hybrid gibt es längst als Dreingabe oder gehören überhaupt schon zur Basisaus-führung – von der Konkurrenz abheben kann man sich ab nun also endlich auch wieder mit äußeren Werten. Endlich!

Mondial de l’Automobile Der diesjährige Branchentreff in Paris steht ganz im Zeichen der europäischen Absatzkrise

Branchentreff im Schatten der aktuellen Absatzkrise

Paris. Sich zuprostende Branchen-vertreter, Jubelmeldungen aller-orts, steigende Verkaufszahlen und Hunderttausende kauffreudige Besucher: Das war einmal, in die-sem Jahr steht vielen europäischen Automobilherstellern auf dem eben eröffneten Pariser Autosalon (noch bis 14. Oktober) das Was-ser bis zum Hals – die sinkenden Verkaufszahlen verfehlen etwa an den Ständen von Peugeot oder Opel nicht ihre Wirkung.

Auf den Nachbarständen gleich nebenan sieht die Situation wäh-renddessen etwa bei BMW oder Volkswagen deutlich besser aus, aber auch dort ist die Stimmung merklich eingetrübt. Daran können auch die vielen Welt- und Europa-premieren nichts ändern, die von den Herstellern in Hoffnung auf bessere Zeiten ins Rampenlicht gerückt werden.

Absatzkrise wirkt sich aus

„Im Moment gibt es eine Zwei-teilung“, sagt Autoexperte Stefan Bratzel. Die eine Hälfte der Her-steller setzt wie auch Hyundai oder Toyota ihren Höhenflug fort – sie können die Absatzkrise in Europa andernorts kompensieren. „Und dann gibt es die andere Hälfte, die ihr Hauptabsatzgebiet in Euro-pa hat: Denen geht es dramatisch schlecht.“ Selbst Daimler musste zuletzt seine Gewinnziele kappen, was Konzern-Chef Dieter Zetsche

mit den zunehmend schwierigen Marktbedingungen in Europa be-gründete, aber auch mit Schwierig-keiten am chinesischen Markt.

Damit der schlechten Nachrich-ten noch nicht genug: Autoexper-te Ferdiand Dudenhöffer sieht auch die kommenden Jahre wenig positiv und rechnet 2013 mit dem schlechtesten Verkaufsjahr in Westeuropa seit 1993 – mit 11,6 Mio. Auto-Verkäufen nach 11,9 Mio. in diesem Jahr. „Wir sehen mindestens in den kommenden vier bis fünf Jahren keine Rückkehr zum Absatz auf Vorkrisenniveau“, sagt auch Ian Fletcher, Analyst bei IHS Automotive.

Modellneuheiten im Fokus

Besonders groß sind die Sorgen beim französischen PSA-Konzern. Der Autobauer mit den Marken Peugeot und Citroën leidet ex-trem unter seiner Abhängigkeit vom schrumpfenden europäischen Markt. Um aus der Verlustzone zu kommen, will die Unterneh-mensspitze nun ein Werk bei Paris schließen, landesweit sollen 8.000 Jobs gestrichen werden.

Die Regierung und die Gewerk-schaften laufen allerdings Sturm gegen die Pläne. Sie werfen dem Management schwerwiegende stra-tegische Fehlentscheidungen vor. Statt in Wachstums- und Schwel-lenländer zu investieren, habe es lieber höhere Dividenden gezahlt und eigene Aktien aufgekauft, lau-tet einer der Kritikpunkte.

Vor diesem Hintergrund sollen zumindest die vielen Fahrzeug-vorstellungen und spritsparenden Antriebe für Hoffnung sorgen. Allen voran bei den angeschla-genen französischen Herstellern, die etwa mit dem Citroen DS3 Cabrio, dem neuen Renault Clio, dem für kommendes Jahr in Serie geplanten Mini-SUV Peugeot 2008 Concept und der auffälligen Mittel-

motor-Sportwagen-Studie Peugeot Onyx an bessere Zeiten anschlie-ßen wollen. Auch Opel legt in die Präsentationen des Kleinwagens Adam und des kleinen Geländewa-gens viel Hoffnung, die ansonsten üblichen Presserunden lassen die Rüsselsheimer aber demonstrativ aus; man wolle nicht über die Krise sprechen, so die Rechtfertigung.

Bei Volkswagen ist die Welt angesichts eines von 22,4% auf

23,7% gestiegenen Marktanteils in Europa im ersten Halbjahr noch in Ordnung, weshalb sich die Wolfsburger demonstrativ selbstbewusst geben: Die Bühne der Wolfsburger gehört ganz dem neuen Golf, der in den kommenden Jahren die starke Performance des Autobauers im Kompaktsegment noch einmal unterstreichen soll. Mercedes kontert mit der neuen A-Klasse und einer Elektro-Studie der B-Klasse, BMW zeigt die Stu-die eines Einser-Vans und Porsche den Versuchsballon Panamera Shooting Brake. Ford stellt den neuen Mondeo vor, McLaren zeigt den Supersportwagen P1, der 2013 in Serie gehen soll, und Toyota gibt sich mit dem Auris Kombi hoffnungsfroh.

Richtet VW „Blutbad“ an?

Experten warnen allerdings vor allzu großen Erwartungen. „Jede Menge neue Modelle, die eigent-lich den Markt bewegen könnten – wenn da nicht die Schuldenkrise wäre“, sagt Dudenhöffer, während die miesen Verkaufszahlen zuneh-mend auch für Störungen in der Branche sorgen. So fiel im Vorfeld des Autosalons etwa Fiat-Chef Ser-gio Marchionne aus dem Rahmen, der dem Volkswagen-Konzern eine aggressive Preispolitik unterstellte. VW würde damit ein Blutbad un-ter den Konkurrenten anrichten, so der italienische Manger gewohnt markig. www.mondial-automobile.com

Jürgen Zacharias

Zwischen zu Tode betrübt und gedämpfter Zuversicht werden aber auch zahlreiche Modelle präsentiert.

© E

PA

Trotz schleppender Verkaufszahlen und mieser Stimmung präsentiert sich die „Mondial de l‘Automobile“ auch in diesem Jahr als farbenfrohes PS-Spektakel.

Sticht ins Auge: Der neue Supersportwagen P1 aus dem Hause McLaren.

„Jede Menge neue

Modelle, die eigentlich

den Markt bewegen

könnten – wenn da

nicht die Schulden­

krise wäre.“

Ferdinand dudenhöFFer

Paris Automobilsalon ’12

Zahlen & Daten

Paris. Dutzende Weltneuheiten, noch mehr Europa-Premieren und Hundertausende Besucher – der Pariser Autosalon gehört aus vielerlei Gründen zu den in-teressantesten Automobilmes-sen der Welt. Erstmals fand die mittlerweile im jährlichen Wech-sel mit der IAA in Frankfurt stattfindende Messe 1898 statt, 140.000 Besucher bestaunten damals 232 Fahrzeuge. 100 Jah-re später wurde ein Besucher-rekord von 1,4 Mio. Gästen auf-gestellt, in diesem Jahr werden auf den 96.000 m� Ausstellungs- fläche rund 1,3 Mio. Besucher erwartet. www.mondial-automobile.com

© E

PA

Im Rekordjahr 2008 durfen die Veran-stalter 1,4 Mio. Besucher begrüßen.

© O

pel/A

xel W

ierd

eman

n

Auf ihm ruhen große Hoffnungen: Opel will mit dem „Adam“ Turnaround schaffen.

© M

cLar

en A

utom

otiv

e

16. AUSTRIAN EVENT AWARD

Kategorien:

„Eventmarketing ist eines der wichtigsten Tools im Marketing. Marken- oder Produktbotschaften, die unter Berücksichtigung von Neuromarketing inszeniert werden, bleiben nachhaltig im Kopf. Die besten Beispiele aus der Branche zeigt jährlich der Event Award. Ich freue mich auf die zahlreichen Einreichungen“ sagt Walter Ilk, Geschäftsführer der Eventwerkstatt und Veranstalter des Austrian Event Award.

Heuer bestimmt die Fachjury in 11 Kategorien jeweils bis zu 5 Nominees und je einen Preisträger in Gold. Zusätzlich wird der Sonderpreis für Green Events vergeben. Für Einreicher ist es möglich, auch ein bereits in einer der 11 Kategorien eingereichtes Event zusätzlich für den Sonderpreis einzureichen.

Die Preisträger werden bei der Verleihung präsentiert und über unsere Medienpartner und unsere Website veröffentlicht.

Verleihung:Abendveranstaltung am Dienstag, 04.12.2012,im Design Center Linz, Europaplatz 1, 4020 Linz

Online-Anmeldung und Infos unter:wwww.eventaward.at

Veranstaltet von www.eventwerkstatt.at

Tagsüber findet im Design Center Linz der 3. Eventmanager Congress Österreich statt. Ein Highlight des diesjährigen Congresses ist das Thema 3D – präsentiert durch das AEC Linz gemeinsam mit der Technik-Firma Kabaus.

Informationen unter www.reglist24.com/eventmanager

Am Tag darauf, 05.12.2012, findet eine organisierteLocation-Tour in Linz statt.Infos unter www.linz.at/tourismus

Verlängerung der Einreichfrist

bis 05. Oktober 2012!!!

Daimler Der Chefvolkswirt des deutschen Autoherstellers, Jürgen Müller, sieht die wirtschaftliche Entwicklung der Euro-Region durchaus optimistisch

Moderater Aufwärtstrend für 2012 Stuttgart/Hannover. Alles nicht so schlimm, wie oft behauptet? Daim-lers Chefvolkswirt Jürgen Müller sieht – entgegen der Meinung vieler Branchenkenner – in nächster Zeit keine Anzeichen für eine weitere Eintrübung der wirtschaftlichen Lage im krisengeplagten Europa. „Wir werden die Talsohle errei-chen und die Landung könnte auch etwas holpriger werden“, sagte der Ökonom auf der weltgrößten Nutz-fahrzeugmesse IAA in Hannover. Nach dieser Landung sei Anfang nächsten Jahres zwar nicht mit ei-ner schnellen Belebung zu rechnen, aber immerhin mit einer „modera-ten Beschleunigung, wir kommen eher flach aus 2012 heraus“.

Die stützenden Bemühungen der Europäischen Zentralbank (EZB) verschafften laut dem Manager zwar Zeit, ersetzten aber nicht die Hausaufgaben, die die Euro-

Krisenstaaten politisch erledigen müssten. Daher brauche alles sei-ne Zeit, gab Müller zu bedenken. „Die Wettbewerbsfähigkeit, an der es krankt, kriegen wir nicht von der EZB behoben.“

Hausaufgaben erledigen

Daimlers Chefvolkswirt verwies zudem darauf, dass die Entwick-lung in Deutschland bedeutend besser verlaufe als bei den Nach-barn. Ohne Deutschland gerechnet, lägen die Investitionen in Europa immer noch 20% unter dem Vorkri-senniveau. Dieser Nachholbedarf gelte auch global: „Die Weltwirt-

schaft hat es seit der Weltwirt-schaftskrise nicht geschafft, in ei-ne stabile Phase zurückzukehren“, sagte Müller.

Deshalb seien auch Aussagen für das Gesamtjahr 2013 – sowohl, was die wirtschaftliche Entwick-lung der Euro-Staaten als auch die von Daimler betrifft – äußerst schwierig zu treffen. Absehbar entschieden vor allem vier Punkte über den Fortgang: Der weitere Weg der Staatsschuldenkrise, die Entwicklung in den USA nach der Präsidenten-Wahl, die Zukunft in China nach der jüngsten leichten Delle und die Ölpreisentwicklung.

� www.daimler.com

Moritz Kolar

Aussagen über zukünftige Entwicklungen seien trotzdem schwer zu treffen.

Seat Nachfrage niedrig

ProduktionsstoppMartorell/Spanien. Die spanische Volkswagen-Tochter Seat will die Fertigstellung von Fahrzeugen aufgrund rückläufiger Verkäufe in Spanien und in anderen Ländern Europas weiter drosseln. Im Ok-tober sollen im Montagewerk in der katalanischen Stadt Martorell an mehreren Tagen zwei Produk-tionslinien stillgelegt werden, um die Fertigstellung um knapp 16.000 Fahrzeuge zu reduzieren, wie der Autohersteller mitteilte. Seat hatte die Produktion bereits im Herbst 2011 wegen eines drastischen Rückgangs der Neuzulassungen in Spanien gekürzt. Das revidierte Produktionsziel von Seat für dieses Jahr liegt bei 380.000 Fahrzeugen, immerhin mehr als die im Vorjahr fertiggestellten 350.000 Autos. � www.seat.com

Chrysler/Fiat Neue Autos

ModelloffensiveDetroit/Turin. Die Gruppe Fiat-Chrys-ler will in den nächsten zwei Jah-ren 66 neue Modelle auf den Markt bringen. Dabei handelt es sich auch um neue Versionen von Fahr-zeugen, die der italo-amerikanische Konzern bereits herstellt. „In weni-ger als zwei Jahren werden wir ein fast vollkommen erneuertes Spek-trum von Fahrzeugen im Vergleich zu 2009 anbieten, als wir unser Abenteuer gestartet haben“, sagte Fiat-Chef Sergio Marchionne. Ge-plant sind unter anderem eine er-neuerte Version des Chrysler 200, der Fiat 500 L und eine Elektro-Version des 500. � www.fiat.com�� www.chrysler.com

Der Fiat 500 soll schon bald auch in einer Elektro-Version zu haben sein.

© F

iat

Die Stimmung bei der „IAA Nutzfahrzeuge“ war zumindest bei Daimler optimistisch.

© d

pa/P

eter

Ste

ffen

automotivebusiness – 31HerSteller & ZulieFererFreitag, 28. September 2012

34 – automotivebusiness Modell & Handel Freitag, 28. September 2012

Ford Focus ST Traveller Die Focus ST-Serie von Ford ist nun erstmals auch in der Kombivariante zu haben

Sportlichkeit und Platz schließen sich nicht aus

Wien. Der Ford Focus ist in der sportlichen ST-Ausführung bereits seit der zweiten Focus-Generation erhältlich. Der im Jahr 2005 vorge-stellte ST war damals ausschließ-lich als Fließheck-Modell zu haben, erfreute sich aber großer Beliebt-heit bei den europäischen Kunden. Die Zeiten haben sich geändert! Lifestyle wird immer wichtiger, die Kundschaft von heute möchte kei-nerlei Verzicht mehr üben und im-mer das Beste aus verschiedenen Welten vereint haben. Ford hat die Zeichen der Zeit erkannt und den brandneuen Focus ST nun erst-mals auch mit einem Kombiheck versehen. Damit ist der Focus ST Traveller das erste Sport-Modell dieser Klasse.

Aggressiver, aber elegant

Der Focus ST Traveller setzt op-tisch auf eine Synergie aus Sport-lichkeit und Understatement. Seine brachialen 250 PS sieht man ihm nicht auf den ersten Blick an. Erst bei genauerem Betrachten erkennt man die üblichen ‚Verdachtsmo-mente‘ wie die massiven Kotflügel, in denen die breiten, speziell für den ST entwickelten Goodyear-Reifen auf den formvollendeten und sportlichen 18“-Alufelgen wohnen, oder der zentrale Doppel-auspuff am Heck des ST. Alles in allem wirkt der Focus ST Traveller aber gar nicht überladen und hau-siert auch optisch nicht mit seiner Potenz.

Sportlich mit viel Platz

Der Innenraum des schnellen Lademeisters geht ebenfalls in eine sportliche Richtung. Die her-vorragenden Recaro-Sportsitze

geben ausgezeichneten Halt, blei-ben aber durch die verstellbaren Zonen im Bereich der Wirbelsäule auch auf längeren Strecken sehr bequem. Das Lenkrad des Power- Focus liegt gut in der Hand, man hat das Fahrzeug damit perfekt un-ter Kontrolle. Die Hauptattraktion im sportlichen Ford ist natürlich sein Laderaum von bis zu 1.516 l. Die Ladekante ist äußerst weit unten, bei umgeklappten Rücksitz-lehnen eröffnet sich eine komplett ebene Ladefläche. Auch auf seit-liche Radkästen wurde verzichtet; so hat man bei aller Sportlichkeit eben auch enorm viel Platz für Familie, Business und Freizeit. Und wenn‘s einen dann doch mal juckt, zurrt man alles ordentlich fest oder lässt das Gepäck in der Garage und

gibt sich einer gepflegten Kurven-heizerei mit dem ST Kombi hin, dass es eine wahre Freude ist.

„I‘ve got the power“

Hauptsächlich verantwortlich für die tollen Fahrleistungen des Focus ST Traveller ist natürlich der 2,0 l Ecoboost-Motor, der den Wa-gen mit satten 250 PS und 360Nm Drehmoment versorgt. Letzteres ist auch dafür maßgebend, dass der Focus ST ebenso im unteren Drehzahlbereich kraftvoll an der Antriebsachse zieht. Das einzige kleine Manko der Antriebseinheit ist das teils heftige Ziehen der An-triebsräder bei voller Power; spe-ziell bei abgeschaltetem ESP muss man hier beide Hände am Lenkrad

haben. Hat man diesen kleinen Ge-waltausbruch überwunden und ei-nen gewissen Speed erreicht, spielt der Focus ST Traveller alle seine Trümpfe aus. Das knackige Schalt-getriebe macht ebenso viel Freude wie das straffe Fahrwerk. Großes Lob gebührt den Sounddesignern von Ford. Sie haben geschafft, wo-ran so viele scheitern: Der potente Motorsound ist mittels Sound- generator nämlich erst bei Abruf zu vernehmen. Im Alltag und beim Da-hingleiten ist das Motorgeräusch kaum wahrnehmbar. Ebenfalls lobenswert: Der Verbrauch des Focus ST Traveller – bei sanftem Gleiten schafft er es unter 8 l, bei beherzter Gangart bleibt er auch behände unter 11,5 l. � �� www.ford.at�

GreGor Josel

250 PS, sportliches Fahrwerk und ein vollwertiger Kombi-Kofferraum: Der Focus ST Traveller kann’s.

© F

ord

Ford Focus ST Traveller: Power trifft Kofferraum. Der Einstiegspreis in die ST-Kombiwelt liegt bei moderaten 33.650 Euro.

Premiere für neuen, sportlichen Koreaner

Wien. Der sportliche Dreitürer, der im Frühjahr 2013 europa-weit in den Handel kommt, ver-fügt hinsichtlich Technik und Komfort über alle Neuerungen, die auch seine Schwes-ter-modelle auszeichnen. Hinzu- kommt eine deutliche Weiter-entwicklung des dynamischen Auftritts. Die Dachlinie wurde um vier Zentimeter abgesenkt und die B-Säule um 22 cm nach hinten versetzt.

Insgesamt haben die Kia-Designer viele Elemente ver-ändert, darunter die Seitenver-kleidung hinter der B-Säule, die C-Säule, die Heckklappe, die Rückleuchten und den hinteren Stoßfänger.

Der pro_cee’d der zweiten Ge-neration wird seine Öster-reich-Premiere auf der „Vienna Auto-show“ im Jänner 2013 feiern. Ab März ist das Auto dann bei den heimischen Kia Partnern verfügbar. � www.kia.at

Kompakter Fünftürer in Leichtbauweise

Salzburg. Audi schickt den neu-en „A3 Sportback“ ins Rennen. Die Ultraleichtbautechnologie verhilft dem kompakten Fünf-türer mit dem geräumigen Gepäckraum zu wegweisend niedrigem Gewicht, die Mo-toren sind kraftvoll und hoch-effizient.

In der Länge (4.310 mm), der Breite (1.780 mm) und der Höhe (1.425 mm) übertrifft er das Vorgängermodell nur geringfü-gig; der Radstand jedoch ist um 58 auf 2.636 mm gewachsen. Im Vergleich zum A3-Dreitürer bietet der Fünftürer 35 mm mehr Abstand zwischen den Achsen.

Das Leichtbauprinzip lässt das Gewicht gegenüber dem Vorgängermodell um bis zu 90 kg sinken. In der Version mit dem 1.4 TFSI wiegt der Fünftü-rer ohne Fahrer nur noch 1.205 kg. Der Gepäckraum offeriert im Grundmaß 380 l Volumen und bei geklappten Lehnen wächst das Volumen auf 1.220 l. Der Ladeboden ist eben. Die Einladebreite zwischen den Radhäusern beträgt 100 cm.

Audi liefert den neuen A3 Sportback zunächst mit einem TDI- und zwei TFSI-Motoren aus.

Der neue Audi A3 Sportback steht ab Februar 2013 in Öster-reich und ab 23.950 € bei den Händlern. � www.audi.at

short

© K

ia

Der neue Kia „pro_cee’d“ kommt im März 2013 nach Österreich.

© P

orsc

he A

ustri

a

Der neue Audi „A3 Sportback“ setzt auf konsequenten Leichtbau.

Wien. Der Freelander ist in der ak-tuellen, zweiten Generation seit 2006 auf dem Markt. Der kleinste der Land Rover-Familie zeichnet sich seit jeher durch seine vollum-fängliche und Land Rover-typische Allradkompetenz und seinen indi-viduellen Look aus. Für das kom-mende Modelljahr wurde der be-liebte Briten-SUV nun außen wie innen überarbeitet und präsentiert sich im neuen Look. Vor allem der neue Innenraum schließt nun an die Qualitäten der größeren Model-le Discovery und Range Rover an.

Aufgewerteter Innenraum

Beim Einsteigen in den Freelan-der fällt sofort die komplett neu gezeichnete Mittelkonsole ins Au-ge. Ein weiteres neues Element im jüngsten Land Rover Freelander ist das aufgefrischte Kombi-Instru-ment, das in allen Modellversionen zum Einsatz kommt. Zwischen den Zifferblättern werden auf einem 5“-Display die wichtigsten Fahr-zeuginformationen angezeigt. Einen weiteren Komfortgewinn verspricht das neue, schlüssellose

Startsystem des Freelander. Erst-mals bietet Land Rover für den Freelander jetzt auch eine Rück-fahrkamera an, die die Sicht nach hinten auf den Infotainment-Bild-schirm im Armaturenbrett über-trägt. Zu den weiteren Highlights zählt die „Say What You See“-Sprachsteuerung; mit ihr werden der Fahrerin oder dem Fahrer die Befehle für das Bedienen des Audiosystems, der Satelliten-

navigation, der Klimatisierung oder des Telefons visuell „vorgesagt“. Gegen Aufpreis gibt es ein „Meri-dian“-Soundsystem mit wahlweise 380 oder 825 Watt Leistung.

Neuer Benzinmotor

Unter der Motorhaube des Land Rover Freelander hält ein Neuling Einzug. Er hört auf den Namen Si4 GTDi, hinter dem sich ein Benzi-

ner modernster Bauart verbirgt. Der kompakte 2,0 l-Vierzylinder kombiniert drei fortschrittliche technische Systeme: trägheitsarme Turboaufladung, Hochdruck-Kraft-stoffeinspritzung und doppelt va-riable Ventilsteuerung. Die neue 2,0 l-Einheit erzeugt mithilfe von Direkteinspritzung und Turboauf-ladung 177 kW (240 PS) und ein mit 340 Nm um sieben Prozent gestei-gertes maximales Drehmoment im Vergleich zum bislang angebotenen Si6-Sechszylinder. Der Verbrauch liegt laut Land Rover bei 9,6 l auf 100 km.

Dieselseits hat man wie schon bisher die Wahl zwischen zwei Turbodiesel-Alternativen mit per-manentem Allradantrieb mit 150 PS oder 190 PS. Der ebenfalls zur Wahl stehende Freelander eD4 kombiniert den 110 kW-Diesel mit reinem Vorderradantrieb zu einem besonders effizienten und sauberen Paket. Beide Leistungsstufen des Freelander-Dieselmotors erzeugen ein maximales Drehmoment von 420 Nm und sind serienmäßig mit Dieselpartikelfiltern bestückt. (gj)�� www.landrover.at�

land Rover Freelander 2 Für das Modelljahr 2013 präsentiert sich der Freelander im neuen Look und Feel

neues Styling für den kleinsten der lords

© L

and

Rov

er

Der neue Freelander kommt Anfang 2013 in Österreich auf den Markt.

automotivebusiness – 35InnovatIon & UmweltFreitag, 28. September 2012

ZKw Der Lichtsysteme-Spezialist hat einen Frontscheinwerfer auf Basis eines intelligenten LED-Matrix-Systems vorgestellt

Innovation soll Fahrten bei nacht bequemer machen

Wieselburg. Der heimische Licht-systeme-Spezialist ZKW hat einen revolutionären Frontscheinwerfer entwickelt, der Fahrten bei Nacht sicherer und komfortabler machen soll. Diese Errungenschaft soll laut Angaben des Unternehmens schon in naher Zukunft bei europäischen Automobilherstellern eingesetzt werden. Die elektronischen Mo-dule und Bauteile dafür sollen aus dem neuen Werk in Wr. Neustadt kommen.

Verbindung mit Frontkamera

Basis des neuartigen, intelli-genten LED-Matrix-Systems sind vier Lichtsegmente mit je vier LED-Lichtquellen pro Scheinwerfer, die gezielt ein- und ausgeschaltet wer-den können und somit unterschied-liche Abblend-Fernlicht-Kombi-nationsmöglichkeiten erlauben. Gesteuert wird der LED-Matrix-Scheinwerfer über eine gekoppelte Frontkamera. Dadurch kann das System das Fernlicht automatisch der Verkehrssituation blendfrei an-passen. „Das LED-Matrix-System unterstützt den Fahrer adaptiv und

ermöglicht entspanntes Fahren bei maximaler Sicherheit, denn das Lichtsystem schaltet vollautoma-tisch und passt sich der Verkehrs-situation in Sekundenbruchteilen an“, erklärt Hubert Schuhleitner, CEO der ZKW Group.

Automatische Steuerung

Die LED-Matrix-Technologie bringt signifikante Verbesserungen für Frontscheinwerfer. So ist beim Matrix-Licht das Fernlicht anstatt des Abblendlichts die Grundein-stellung. Sobald die Sensoren der Frontkamera entgegenkommende oder vorausfahrende Fahrzeuge er-kennen, werden diese automatisch ausgeblendet, während das Umfeld mit Fernlicht hell erleuchtet bleibt.

Damit werden andere Verkehrsteil-nehmer nicht geblendet, während die Umgebung stets erkennbar bleibt. Darüber hinaus verfügt das Matrix-Licht auch über die dyna-mische Kurvenlichtfunktion sowie Abbiegelicht.

Full-LED-Technologie

Das Matrix-Licht basiert auf LED-Lichtquellen, was entschei-dende Vorteile bringt. Im Gegen-satz zu Halogen- und Xenonlampen bieten diese innovativen Lichtquel-len das Potenzial einer deutlich hö-heren Energieeffizienz sowie eine sonnenlichtähnliche Lichtfarbe. Da der Matrix-Frontscheinwerfer aus vier Lichtsegmenten mit je vier individuell schaltbaren LED-

Lichtquellen besteht, ermöglicht das System insgesamt 256 unter-schiedliche Einstellungen, die au-tomatisch und fließend gesteuert und vom Fahrer und der Umge-bung nicht bemerkt werden.

Eigenständiges Design

Die für manche Autohersteller typische Bauform der Scheinwer-fer bleibt auch bei dieser Art der Entwicklung voll sichtbar – mar-kante Formensprache durch die Kombination von Tag-, Abblend- und Fernlicht-Funktionen und na-hezu beliebig vielen gemeinsamen Lichtelementen. Somit ergeben sich zukünftig auch für jedes Fahrzeug-design neue Gestaltungsmöglich-keiten. � www.zkw.at

Moritz Kolar

Damit werden automatisch vier Lichtsegmente mit je vier LED-Lichtquellen geregelt und gesteuert.

© Z

KW

Das neue ZKW-System stellt sich auf die Verkehrssituation ein und blendet automatisch entgegenkommende Fahrzeuge aus.

Brennstoffzelle stellt Energie zur VerfügungTokio. Toyota hat ein System entwickelt, das den von Brenn-stoffzellen erzeugten Strom als Notfall-Spannungsver-sorgung nutzbar macht. Ein entsprechendes Fahrzeug wur-de jetzt in Japan vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen Brennstoffzellenbus, der an zwei elektrischen Ausgängen die in Japan übliche 100-Volt-Gleichspannung mit kurzzeitig maximal 3 kW/4 PS und eine Dauerleistung von 1,5 kW/2 PS bereitstellt. Pro Tankfüllung kann der Bus so die Span-nungsversorgung für mehr als 100 Stunden sicherstellen. Damit können beispielsweise Computer in einer Katastro-phenleitstelle mit Energie versorgt werden. � www.toyota.com

Fahrzeugheizung für Elektro-Nutzfahrzeug

Essling. Auch bei Elektro-Nutz-fahrzeugen ist die Reichweite ein zentrales Thema – wird elektrisch geheizt, sinkt sie erheblich. Der Esslinger Fahr-zeugheizungsspezialist Ebers-pächer bietet umweltfreund-liche und technisch ausgereifte Alternativen, die nun erstmalig in einem Nutzfahrzeug mit Elektroantrieb zum Einsatz kommen. Beim „Plantos“, der auch auf der „IAA Nutzfahr-zeuge 2012“ präsentiert wurde, sorgt die Brennstoffheizung Hydronic 2 E-Mobility E4S von Eberspächer für Wärme, ohne die Umwelt zu belasten. � www.eberspaecher.com

98 Prozent der Fahrten kürzer als 50 Kilometer

Bregenz. Im Rahmen des Vor-arlberger Elektromobilitätspro-jekts „Vlotte“ waren in einem einjährigen Testversuch 98% der durchgeführten Fahrten kürzer als 50 km.

Eingebunden in den Versuch waren 20 der über 350 Elektro-fahrzeuge, die „Vlotte“ in den vergangenen Jahren auf Vor-arlbergs Straßen gebracht hat.

Die Illwerke/VKW-Flot-tenfahrzeuge benötigten im Durchschnitt 17 Kilowatt-stunden (kWh) Energie pro 100 km, teilte der Energiever-sorger nun mit. Dabei hänge der Energieverbrauch sehr stark von der Umgebung ab. � www.vlotte.at

short

© E

bers

päch

er

Im Plantos kommt eine Brennstoffhei-zung von Eberspächer zum Einsatz.

© V

KW

Der Durchschnittsverbrauch der Vlot-te-Fahrzeuge lag bei 17 kwh/100 km.

Hannover. Iveco stellte auf der „IAA Nutzfahrzeuge“ den neuen „Stralis LNG Natural Power“ vor. Das flüs-siges Erdgas (Liquified Natural Gas) für den alternativen Antrieb wird in kryogenen (kälteerzeu-genden) Tanks bei minus 125 Grad

Celsius gelagert und gelangt nach der Erhitzung in einem Wärmetau-scher als Gas in den Motor. Neben verringerten Emissionen im Ver-gleich zu CNG-Fahrzeugen (Com-pressed Natural Gas) erlaubt das System auch ein geringeres Leer-

gewicht und mehr Reichweite. Schätzungen zufolge können mit

dem neuen Fahrzeug damit im regi-onalen Lieferverkehr bei 40.000 km Jahresfahrleistung im Vergleich zu einem traditionellen Dieselfahr-zeug mit Erdgas – egal ob CNG

oder LNG – bis zu 10.000 € einge-spart werden. Bei Müllsammel- und Recyclingfahrzeugen belaufen sich die geschätzten Einsparungen bei den Kraftstoffkosten auf bis zu 20.000 € im Jahr.

Hohe Einsparungspotenziale

Gute Einsatzmöglichkeiten für den Stralis LNG Natural Power bieten vor allem Lebensmittel-transporte und Speditionen, die im Bereich der Nachtlieferungen tätig sind, wo die Senkung des Geräuschniveaus durch die Otto- motoren garantiert wird. Im Durchschnitt beträgt die Lärm-reduktion bei erdgasbetriebenen Stralis-Fahrzeugen zwischen drei und sechs Dezibel im Vergleich zu einem Diesel-Fahrzeug mit dersel-ben Leistungsstärke.

Der in Hannover gezeigte Stralis LNG ist eine 4x2 Zugmaschine für ein zulässiges Gesamtgewicht von 40 t und mit 330 PS starkem 8,0 l-Erdgasmotor, manuellem Schalt-getriebe, Intarder-Bremse und EBS als Standardausrüstung.

� www.iveco.com

Iveco Der Fahrzeughersteller rückte auf der IAA in Hannover einen Stralis mit alternativem LNG-Antrieb ins Rampenlicht

Stralis fährt nun auch mit flüssigem erdgas

© Iv

eco

Der in Hannover gezeigte „Stralis LNG Natural Power“ kommt mit einem 8,0 Liter-Erdgasmotor und 330 PS Leistung daher.

Facts

Die ZKW Group zählt weltweit zu den führenden Anbietern von Licht- und Schein-werfersystemen für die Automobilindustrie. Der Konzern entwickelt und produziert mit modernsten Fertigungstechnologien Licht- systeme für internationale Automobilherstel-ler. Die ZKW Group verfügt über fünf Stand-orte weltweit, darunter die österreichische Zizala Lichtsysteme GmbH in Wieselburg. Im Jahr 2011 erwirtschaftete der Konzern mit rund 3.378 Mitarbeitern einen Gesamtumsatz von 393 Mio. €, 99% der gesamten Produk-tion werden exportiert.

36 – automotivebusiness Rund ums auto Freitag, 28. September 2012

Frost & sullivan Die Unternehmensberatung prophezeit Carsharing in einer aktuellen Studie eine goldene Zukunft

trend: Carsharing gewinnt bis 2020 weiter an Fahrt

Frankfurt/Main. Geht es nach den Unternehmensberatern von Frost & Sullivan, steht das Mobilitäts-konzept „Carsharing“ vor einem gewaltigen Aufschwung. Laut den Experten werden mehr als 200 traditionelle Carsharing-Organi-sationen (CSOs) sowie weitere 24 Peer-to-Peer (P2P) CSOs den Euro-pamarkt für Carsharing bis 2020 prägen und zur Etablierung von drei neuen Segmenten im Markt führen: Carsharing mit Elektro-fahrzeugen, Unternehmens-Car-sharing sowie Carsharing für Ein-wegfahrten. P2P-Dienste bringen das Thema Carsharing darüber hinaus auch in weniger besiedelten Gebieten Europas voran.

Zahl der Nutzer steigt rasant

Der zu erwartende Boom lässt sich am besten in Zahlen fest-machen: Zählte der europäische Markt für Carsharing mit Ende 2011 noch 0,7 Mio. Teilnehmer, sollen es 2020 bereits 15 Mio. sein. Damit wird sich auch die Zahl der Fahrzeuge erhöhen – und zwar von derzeit rund 21.000 auf knapp 250.000. Woher dieses starke Wachstum kommt, ist für Vishwas Shankar, Frost & Sulli-van Industry Analyst, klar: „Mega-trends, wie die voranschreitende Urbanisierung und neue Trends in der Mobilität haben sowohl bei Autobesitzern als auch potenziellen Neukunden das Interesse an Car-sharing-Diensten geweckt. Da sich Wirtschafts- und Gewerbegebiete immer mehr auf Innenstadtgebiete und -zentren konzentrieren, sind private Autobesitzer den Auswir-kungen ansteigender Benzinpreise, höherer Parkgebühren und neu-en Umweltauflagen, wie etwa der

Feinstaubplakette in Deutschland, direkt ausgesetzt. Und auch wenn jeder Einzelne bereit ist, all diese Mehrkosten zu tragen, bleibt am Ende noch die ermüdende Suche nach einem Parkplatz.“ Die Kon-sequenz daraus laute für immer mehr Menschen, auf ihr Fahrzeug zu verzichten und sich im Fall der Fälle via Carsharing eines für wenige Stunden oder tageweise zu mieten.

Neue Anbieter starten

Im Sog dieser Entwickung steigt die Zahl der Anbieter; zunehmend wird das Thema auch für Automo-bilhersteller interessant. Waren zum Ende des vergangenen Jahr-zehnts die Teilnehmer am europä-

ischen Carsharing-Markt noch bei-nahe ausschließlich konventionelle Betreiber, drängen nun auch Auto-hersteller (Daimler etwa mit „car-2go“ oder BMW mit „DriveNow“), Leasingfirmen, Verkehrsunter-nehmen sowie Parkraum-Manage-ment-Unternehmen auf den Markt und gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung. 2011 vereinten Car2Go, DriveNow sowie „Quicar“ bereits fast zehn Prozent der gesamten Carsharing-Mitglieder in Europa, in Deutschland liegt der Anteil gar schon bei 30%.

„Das Wachstum im europäischen Carsharingmarkt wird weiter ange-trieben durch das Angebot von Ein-wegfahrten von Daimlers ‚Car2Go‘ und BMWs ‚DriveNow‘ in neuen Städten“, so Shankar. „Auch Regie-

rungsprogramme, wie beispiels-weise ‚Autolib‘ in Paris, das zu Beginn eingeführt wurde, um das Carsharing mit Elektrofahrzeugen anzukurbeln, werden voraussicht-lich weiterhin an Popularität in Europa gewinnen.“

Auch der Peer-to-Peer-Car- sharing-Markt ist in Europa im Aufschwung: Gab es 2010 noch 13 Anbieter quer über den Konti-nent, sind es 2011 bereits 24 gewe-sen. Die Frost & Sullivan-Experten gehen davon, dass aufgrund die-ser Entwicklung die Zahl der Mit-glieder bis 2020 voraussichtlich auf das Fünffache und damit 0,74 Mio. ansteigen wird und sich die Zahl der Fahrzeuge auf 0,31 Mio. mehr als verzehnfacht.

� www.frost.com

Moritz Kolar

Die Zahl der Nutzer des neuen Mobilitätskonzepts soll sich bis 2020 mehr als verzwanzigfachen.

© D

aim

ler

Boomendes Mobilitätskonzept: Experten erwarten im Jahr 2020 bereits 15 Millionen Carsharing-Nutzer in ganz Europa.

Lego-Lkw kommt unter den Hammer

Hannover. Auf der „IAA Nutz-fahrzeuge“ hatte Goodyear ei-nen futuristischen Lego-Lkw im Maßstab 1:1 präsentiert. Vom 19. bis 29. Oktober wird das Modell nun auf eBay zugun-sten der Lkw-Fahrer-Initiative „DocStop für Europäer e.V.“ ver-steigert. Das Modell ist 2,5 m breit, 3,5 m hoch und 2,5 m lang und hat ein Gesamtgewicht von 740 kg. � www.goodyear.com

Personalrochaden bei Zweiradhersteller

Rossbach v. d. Höhe. Michael Nier, bisheriger General Mana-ger von Triumph Deutschland & Österreich, rückt mit 1. Ok-tober auf den neu geschaffenen Posten des General Sales Ma-nager Europe. Ihm folgt Darko Pehar nach, der vorherige Head of Sales & Dealer Development bei Triumph Deutschland & Österreich. Seine Position über-nimmt Torsten Althof. �www.triumphmotorcycles.com

Nissan: Yellow Cab feiert auf IAA Premiere

Hannover. Nissan rückte auf der „IAA Nutzfahrzeuge“ in Han-nover das künftige New Yorker Taxi ins Rampenlicht. Basis für das Yellow Cab ist der NV200, der ab Ende 2013 nach und nach den Ford Crown Victoria ablö-sen wird. Der „NV200 Yellow Cab“ bietet Platz für drei Fahr-gäste, die durch Schiebetüren einsteigen können. Die Trenn-wand zum Fahrer bietet nicht nur eine Durchreichmöglichkeit für das Fahrgeld, sondern ist auch mit einem Bildschirm für die Kunden ausgestattet. Grund zur Freude bei Nissan: Der NV200 könnte auch bald als Black Cab in London Premiere feiern. �www.nissan-global.com

short

© G

oody

ear

Das Lego Lkw-Modell besteht aus insgesamt 250.000 Steinen.

© N

issa

n

Ab 2013 kommt der Nissan NV200 als Taxi in New York zum Einsatz.

München. Heckantrieb und sechs Zylinder? Das war einmal, der Spardruck und Emissionsvorga-ben sorgen auch beim deutschen Premiumhersteller BMW für ein radikales Umdenken: Zuerst auf vier Brennkammern und Vorder-antrieb in den kleineren Modellen reduziert, will man ab Ende 2013 die Einstiegsbenziner von 1er und Mini nur noch mit Dreizylinder-Triebwerken auf die Straße brin-gen. Später soll die neue Motoren-reihe dann auch in der 2er-Reihe und im angekündigten BMW-Van Einzug halten.

Ein Schritt zurück, zwei vor?

Was so radikal klingt, soll sich in der Realität sogar als Verbesse-rung erweisen. Die 1,5 l großen Mo-toren sollen ein Leistungsspektrum von 120 bis 170 PS abdecken und würden, so betont BMW, über ei-ne Direkteinspritzung und Turbo- aufladung verfügen und damit in Ansprechverhalten und Cha-rakteristik Ähnlichkeiten mit den Sechszylindern des Herstellers aufweisen.

Grund für die Motorenrevolution in Blau-Weiß: Die Dreizylinder sind einfach und flexibel in der Hand-habung. Ohne große Umbauten sind die Triebwerke in allen Mo-dellen sowohl längs als auch quer verbaubar und für Front- und All-

radantrieb nutzbar. Zudem sind sie sowohl mit Automatikgetrieben als auch mit Handschaltungen zwi-schen sechs und acht Schaltstu-fen kombinierbar und sparen den Bayern aufgrund ihres Aufbaus Kosten. BMW will mit den neuen

Dreizylinder-Triebwerken nämlich seine Gleichteilstrategie ausweiten und dann in sämtlichen Motoren mit drei, vier und sechs Zylindern zumindest zu 40% identische Kom-ponenten verwenden.

Verbrauch soll sinken

Einbußen bei Image und Dynamik befürchtet man in München durch den Einsatz der neuen Triebwerke nicht, im Gegenteil: „Wir erwarten beim Serienmodell eine Verbrauch-sersparnis von fünf bis 15 Prozent“, sagt BMW-Entwickler Bernardo Lopez – gerade in Zeiten steigen-dender Benzinpreise sei das ein ge-wichtiges Verkaufs-argument

Deshalb will BMW Ende 2014 auch mit Dreizylinder-Dieselmo-toren in ähnlicher PS-Dimension nachlegen. Darüber hinaus wären, so Lopez, in fernerer Zukunft auch Dreizylinder-Benziner unter 100 PS denkbar. Das Volumen solle dann von 0,5 auf 0,4 l pro Brennkammer sinken, was schließlich und endlich wenig beeindruckende 1,2 l Hub-raum bedeutet.

� www.bmwgroup.com

BmW Der deutsche Premiumhersteller bringt ab 2013 ein neues Dreizylinder-Triebwerk im 1er und Mini zum Einsatz

münchner folgen trend zum downsizing

© B

MW

Der „Mini“ soll schon bald mit dem neuen Dreizylinder-Motor angetrieben werden.

© T

rium

ph

Michael Nier wird neuer General Sales Manger Europa bei Triumph.