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MEHR NATURKATASTROPHEN VIG und Allianz litten unter mehr Unwettern, VIG aber fuhr einen Rekord ein Seite 20, 24 NEUER REISEVERSICHERER Die HanseMerkur Reiseversicherung sieht Platz genug für drei Anbieter Seite 24 RLB NÖ-WIEN DIE „BANK DER WERTE© Allianz © HanseMerkur Fonds mit Top-Performance Seit Jahresbeginn haben zahlreiche Aktieninvest- mentfonds Renditezuwächse im zweistelligen Prozentbereich geschafft, darunter auch mehrere Fonds der großen heimischen KAGs, wie etwa der ESPA (im Bild die Fondsmanager Ripfl und Kober) sowie der RCM (Kiegler, re.). Seite 20 © Erste Sparinvest (2); Raiffeisen Capital Management; EPA ATX medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 24. AUGUST 2012 – 19 Aktienfonds: Besser, als man vermuten könnte Wochentop Flughafen 7,61% Wochenflop Telekom A.-14,01% Top 5 ATX Prime Flughafen WIen 7,61% Frauenthal 6,01% HTI 5,26% Erste Group 5,23% VIG 5,15% Flop 5 ATX Prime Telekom Austria -14,01% Kapsch -11,22% Intercell -6,00% Warimpex -4,11% Lenzing -3,91% 16. August 2012–22. August 2012 ATX (Schluss 22.8.) 2.071,36 0,97% DAX Wochentop Dt. Bank 9,97% Wochenflop Fresenius -3,21% Top 5 DAX Dt. Bank 9,97% Commerzbank 7,37% ThyssenKrupp 4,60% HeidelbergCement 4,42% BMW 4,09% Flop 5 DAX Fresenius Med. Care KGAA -3,21% Fresenius SE -2,95% Bayer -2,75% Infineon -1,71% Henkel -1,49% 16. August 2012–22. August 2012 DAX (Schluss 22.8.) 7.017,05 0,88% INHALT Capital:Markets > US-Treasuries ungebrochen nachgefragt 20 Fonds:Park & Zertifikate > M&G zieht Bilanz 21 > VBI begibt Agrarrohstoff- Zertifikat 21 > Morningstar-ETF-Analyse 22 Banking > WGZ und DZ Bank fusionie- ren Beteiligungstöchter 23 > Erste Group setzt FX-Offensive fort 23 Insurance:Watch > Allianz: Stabiles EGT 24 > Garanta mit neuen Apps 24 finance net Wien. Nur mehr drei von vier hei- mischen börsenotierten Betrieben haben 2011 den „Corparate Gover- nance Kodex“ (CG-Kodex) befolgt. Das geht aus einer jährlichen Studie der Interessensvertretung Aktien- forum hervor. 2010 waren es noch 88% der Emittenten. „Freiwilligkeit ist der Schlüssel zum Erfolg“, so Ak- tienforum-Präsident Robert Ottel; im internationalen Vergleich könne Österreich auf den erreichten Wert dennoch stolz sein. Die Zahl der Fir- men ohne eine einzige Abweichung ist gegenüber 2010 von vier auf fünf gestiegen (conwert, Do&Co, voest- alpine, Wienerberger und Polytec Holding AG). (lk/ag) Aktienforum Nur mehr drei von vier börsenotierten AGs CG-Kodex wird weniger befolgt Ottel: „Die Mehrheit der Firmen steht hinter den Regeln des CG-Kodex.“ © voestalpine © RLB NÖ-Wien

medianet financenet

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medianet financenet - wöchentliche Nachrichten aus der nationalen Finanz-, Versicherung- und Immobilienbranche

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Page 1: medianet financenet

mehr naturkatastrophen

VIG und Allianz litten unter mehr Unwettern, VIG aber fuhr einen Rekord ein Seite 20, 24

neuer reiseversicherer

Die HanseMerkur Reiseversicherung sieht Platz genug für drei Anbieter Seite 24

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Fonds mit Top-Performance Seit Jahresbeginn haben zahlreiche aktieninvest-mentfonds renditezuwächse im zweistelligen Prozentbereich geschafft, darunter auch mehrere Fonds der großen heimischen kaGs, wie etwa der eSPa (im Bild die Fondsmanager ripfl und kober) sowie der rCM (kiegler, re.). Seite 20

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Aktienfonds: Besser, als man vermuten könnte

Wochentop Flughafen 7,61%Wochenflop Telekom A. -14,01%

Top 5 ATX PrimeFlughafen WIen 7,61%Frauenthal 6,01%HTI 5,26%Erste Group 5,23%VIG 5,15%

Flop 5 ATX PrimeTelekom Austria -14,01%Kapsch -11,22%Intercell -6,00%Warimpex -4,11%Lenzing -3,91%

16. august 2012–22. august 2012

ATX (Schluss 22.8.) 2.071,36 0,97%

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Wochentop Dt. Bank 9,97%Wochenflop Fresenius -3,21%

Top 5 DAXDt. Bank 9,97%Commerzbank 7,37%ThyssenKrupp 4,60%HeidelbergCement 4,42%BMW 4,09%

Flop 5 DAXFresenius Med. Care KGAA -3,21%Fresenius SE -2,95%Bayer -2,75%Infineon -1,71%Henkel -1,49%

16. august 2012–22. august 2012

DAX (Schluss 22.8.) 7.017,05 0,88%

inhalt

Capital:Markets> US-Treasuries ungebrochen

nachgefragt 20

Fonds:Park & Zertifikate> M&G zieht Bilanz 21> VBI begibt Agrarrohstoff-

Zertifikat 21> Morningstar-ETF-Analyse 22

Banking> WGZ und DZ Bank fusionie-

ren Beteiligungstöchter 23> Erste Group setzt

FX-Offensive fort 23

Insurance:Watch> Allianz: Stabiles EGT 24> Garanta mit neuen Apps 24

financenet

Wien. Nur mehr drei von vier hei-mischen börsenotierten Betrieben haben 2011 den „Corparate Gover-nance Kodex“ (CG-Kodex) befolgt. Das geht aus einer jährlichen Studie der Interessensvertretung Aktien-forum hervor. 2010 waren es noch 88% der Emittenten. „Freiwilligkeit ist der Schlüssel zum Erfolg“, so Ak-tienforum-Präsident Robert Ottel; im internationalen Vergleich könne Österreich auf den erreichten Wert dennoch stolz sein. Die Zahl der Fir-men ohne eine einzige Abweichung ist gegenüber 2010 von vier auf fünf gestiegen (conwert, Do&Co, voest-alpine, Wienerberger und Polytec Holding AG). (lk/ag)

Aktienforum nur mehr drei von vier börsenotierten aGs

CG-Kodex wird weniger befolgt

Ottel: „Die Mehrheit der Firmen steht hinter den Regeln des CG-Kodex.“

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Wien. Die börsenotierte Vienna Insurance Group (VIG) hat im ers-ten Halbjahr 2012 einen Rekord- gewinn eingefahren. Wachstums-treiber waren weiterhin die Märkte in Osteuropa (CEE). Das Vorsteu-erergebens (EGT) stieg um 6,9% auf 301,7 Mio. € und überschritt damit erstmals in einem Halbjahr die 300 Mio. €-Marke. Die verrechneten Prämeineinnahmen wuchsen um 11,7% auf 5,3 Mrd. €.

Der seit Anfang Juni amtierende neue VIG-Chef Peter Hagen setzt auf Kontinuität und sieht in Ost-europa ein „gigantisches Wachs-tumspotenzial“. Angesichts der Ergebnisse gebe es keinen Anlass, die Strategie zu ändern, die er auch in früheren Jahren mitgetragen ha-be, sagte Hagen.

Der Ausblick für das laufende Jahr ist unverändert – dazu wurde im Frühjahr mehrmals ein neues Rekordergebnis avisiert, nach 559 Mio. € Vorsteuergewinn im Jahr 2011. Heuer liege das Augenmerk vor allem auf dem forcieren des organischen Wachstums.

Akquisitionen werden aber nicht ausgeschlossen. Interesse habe

man vor allem in Märkten, in de-nen die VIG noch nicht so stark vertreten ist wie beispielsweise in Ungarn, so Hagen.

Unwetterschäden gab es heuer vor allem in Österreich, Tsche-chien, Rumänien und Polen (siehe dazu auch Bericht über die Allianz auf der Seite 24). Die Schadenszahl lag im Konzern bis Ende Juli bei 76.700. Die Aufwendungen netto (nach Rückversicherung) betrugen

rund 85 Mio. €, um rund zwei Drit-tel mehr als im Vorjahreszeitraum; mehr als die Hälfte davon entfiel allein auf den Juli.

Rund 54% (Vorjahreszeitraum: rund 51%) der Prämieneinnahmen und 49,4% (46,5%) des Gewinns (EGT) stammten aus CEE. Die Prä-mieneinnahmen in der Region stie-gen um rund 18% auf 2,8 Mrd. €. Der Gewinnanstieg in CEE betrug 13,6% auf 148,9 Mio. €. (lk/APA)

VIG-Rekord Vorsteuerergebnis stieg um 6,9% auf 301,7 Mio. Euro

CEE bleibt Wachstumstreiber

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Der neue VIG-General Peter Hagen kann gleich mit einer Superbilanz auftrumpfen.

20 – financenet FInanCE:CoVER Freitag, 24. August 2012

kolumne

Zinskontrolle statt echter Reformen

Best-Performer Viele Aktienfonds haben seit Jahresbeginn bis Mitte August mehr als 30 Prozent Rendite gebracht

Gute Erträge mit FondsWien. Euro-Krise und Griechenland-Drama hin oder her: Ein Blick auf die Rankings des Fonds-Research-Unternehmens Morningstar lässt einem die Augen rund werden. Da waren doch tatsächlich seit Jah-resbeginn mit gar nicht so wenigen Aktieninvestmentfonds Erträge von mehr als 30% – in der Spitzenriege sogar bis zu 50% – möglich.

Auch österreichische Fondshäu-ser sind in der Morningstar-Aus-wertung prominent vertreten, bei-spielsweise die Erste Sparinvest (ESPA) mit dem ESPA Stock Istanbul und dem ESPA Stock Biotec. „Wir haben eine interne Bilanz gezogen und das Ergebnis ist, dass 90 Pro-zent unserer Fonds seit Jahresbe-ginn im Plus liegen – das ist gemes-sen an den ungünstigen Rahmen-bedingungen sehr erfreulich“, so ESPA-Sprecher Dieter Kerschbaum.

„Die Türkei ist seit jeher durch ihre exzellente geografische La-ge ein Bindeglied zwischen Euro-pa und dem Mittleren und Nahen Osten. Im Gegensatz zu früheren

Jahren, als die Wirtschaft unter einer Megainflation und instabilen politischen Verhältnissen zu leiden hatte, präsentiert sich das NATO Gründungsmitglied heute politisch gefestigt und mit einer boomenden Wirtschaft“, sagt ESPA Türkei-Fondsmanagerin Amalia Ripfl. Dies spiegle sich an der türkischen Bör-se wider.

Der ESPA Biotech-Fonds hat seit seiner Begebung in 2000 knapp 5% Rendite gebracht; Biotech-Werte hätten während der aktuellen Fi-nanzkrise weniger gelitten, als in den Jahren 2000 bis 2003, merkt man bei der ESPA an. Auf Jah-ressicht schaffte Fondsmanager Harald Kober sogar 73%.

Auch gut: IT, Singapur

Ein weiteres heimisches Invest- menthaus kann auf einen Aktien-fonds mit Top-Performance seit Jahresbeginn verweisen: Raiffeisen Capital Management hat Anlegern mit dem Raiffeisen Technologie Fonds – Manager ist Bernd Kiegler – ebenfalls ein Plus von an die 30%

beschert. „Im Raiffeisen-Techno-logie-Aktienfonds setzen wir auf wertorientierte fundamentale Ak-tienauswahl. Es werden dabei die Potenziale großer Firmen genauso analysiert wie jene kleinerer Fir-men; sind Geschäftsmodell und Bewertung dauerhaft vielverspre-chend, investieren wir mit länger-fristiger Perspektive in ein Unter-nehmen. Davon konnte der Fonds besonders profitieren – sowohl durch die gute Wertentwicklung bestehender Fondspositionen, als auch durch die aktive Vermeidung von Investments in strukturell schwache Unternehmen“, eklärt Kiegler den Managementansatz.

Im Technologiesektor fänden sich mittlerweile auch viele reife Unternehmen, deren Bewertung und Geschäftsentwicklung sehr attraktiv seien. Die Nachfrage nach IT-Lösungen zeige sich auch in wirtschaftlich weniger rosigen Zeiten robust, meint Kiegler. Netz-werk- und Speichertechnologie sowie Mobilkommunikationstech-

nologie seien besonders wachs-tumsstark. Wachstumsaussichten und Bewertung stünden in einem attraktiven Verhältnis, auch im Vergleich zum Gesamtaktienmarkt. Die überdurchschnittlich starken Unternehmensbilanzen der Tech-nologiefirmen ermöglichten darü-ber hinaus Dividendenanhebungen und Aktienrückkäufe, die kursun-terstützend wirken. Fondsanleger können den Einstieg daher auch jetzt noch in Erwägung ziehen.

Alle genannten Fonds zeichnen sich durch einen hohen Grad an Fokussierung aus. Das birgt natur-gemäß das Risiko, dass es schon mal zu raschen und gröberen Kor-rekturen kommen kann, wie im Fall der Türkei-Fonds ab Herbst 2007.

Anleger sollten daher diese Fonds als Beimischung betrachten und keinesfalls das gesamte Vermögen in sie parken. Wem der Fokussie-rungsgrad generell zu groß ist, der kann zu den aktuell vielfach emp-fohlenen Dividenden- oder Corpo-rate Bondfonds greifen.

Boommärkte: Türkei, Biotechnologie, Singapur. Für Vorsichtige: Dividenden-, Corporate Bondfonds.

Unter den besten Produkten seit Jahresbeginn finden sich viele Biotech-Aktienfonds.

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Nicht nur Thorsten Pol-leit, lange Jahre Chef-volkswirt für die Bank

Barclays Capital in Deutsch-land und seit April 2012 Chefvolkswirt bei der Degussa Goldhandel GmbH, warnt vor einer drohenden finanziellen Repression.

In seiner jüngsten Analyse kommentiert Polleit die EZB-Rats-Pläne, die angeblich bald entschieden werden sollen, wonach die Zinsen „schlech-ter” Euro-Schuldenstaaten durch Bondkäufe innerhalb vorab festgelegter Bandbreiten gehalten werden sollen – eine Zinskontrollpolitik (nur für bestimmte Anleihen), die die Kaufkraft des Euro schmälern werde.

Die EZB gebe so die Kontrolle über die Geldmenge auf; nicht nur jene über die Basisgeld-menge, sondern auch über die Geschäftsbankengeldmenge. Kauft die EZB Staatsanleihen nur von Geschäftsbanken, sei dies noch nicht gravierend. Anders, wenn Banken diese Reserven dazu verwenden, neue Kredite zu vergeben oder Häuser, Aktien, etc. zu er- werben; und die EZB die Bonds von Nichtbanken (Assekuran-zen, Pensionsfonds, etc.) kauft – dies würde zudem die Über-schussreserven der Banken steigen lassen. Die Folge: Geldentwertung. Strauchelnde Schuldner könnten sich so zu-dem günstigere neue Kredite beschaffen, was bedeute: kein Haushaltsreformdruck.

linda kappel

[email protected]

Wien. Anfang August 2011 hat Stan-dard & Poor’s (S&P) den USA das AAA Rating für seine Staatsanlei-hen aberkannt. Dessen ungeachtet haben US-Staatsanleihen seither mehr als 5% an Wert gewonnen. Als die Abstufung ausgesprochen wurde, lag die Rendite auf zehn-jährige Treasuries bei 2,56%, En-de Juli 2012 beim bisherigen Re-kordtief von 1,38%, analysiert das Bank Austria Private Banking Asset Management Research unter Moni-ka Rosen.

Trotz der S&P-Abstufung ist die Nachfrage nach US-Staatsanleihen ungebrochen. Viele internationale Zentralbanken, aber auch die Fed selbst, kaufen zu. Außerdem wer-den wichtige Rohstoffe wie Öl in Dollar gehandelt, was die Nachfra-ge nach US-Papieren anheizt.

Für den US-Staatsanleihenmarkt spricht auch seine hohe Liquidi-tät. Australien, das von S&P noch mit AAA bewertet wird, hat et-wa 116 Mrd. USD an handelbaren Staatsanleihen, Kanada ca. 400 Mrd. USD. Im Vergleich dazu um-fasst der Markt für US-Staatsan-leihen unvorstellbare Größe von

10,6 Billionen. Zudem profitie-ren die Treasuries auch von der Euro-Schuldenkrise; globale Anle-ger tauschen ihre Engagements in Finanzinstrumenten der Eurozone in US-Anlagen um.

Das alles soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die USA bald der hohen Staatsverschuldung werden stellen müssen – nach dem US Wahlkampf bzw. der Präsiden-tenwahl Anfang November. (lk)

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Internationale Anleger tauschen ihre Euro-Bonds in US-Anlagen um.

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Rekordverdächtig

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Anlage- Plus ytd in % Fonds-Fondsname schwerpunkt bis 22.8.2012 währungHSBC Global Investment FundsTurkey Equity A Acc USD AktienTürkei 50,09 USDESPA Stock Istanbul T AktienTürkei 44,67 EURHAIG MB S Plus AktienDeutschland 39,63 EURCredit Suisse SICAV (Lux)Equity Biotechnology B Biotechnologie 38,20 USDWIOF Eastern MediterraneanPerformance Fund A PLN AktienEuropaSonstige 36,28 PLNUBS (Lux) Equity Fund -Biotech (USD) P-acc Biotechnologie 35,68 USDSchroder ISF Asia PacificProperty Securities I Acc ImmobilienaktienAsien 35,31 USDESPA Stock Biotec A Biotechnologie 33,07 EURHSBC Global Investment FundsSingapore Equity P Inc AktienSingapur 31,60 USDRaiffeisen-Technologie-Aktien (I) VT Technologie 31,37 EURJPM Europe ConvergenceEquity C (acc) - EUR AktienOsteuropaexRussland 31,33 EURRenaissance Ottoman Fund AktienOsteuropa 31,18 EUR

Quelle:Morningstar;Auswahl.DieRedaktionerhebtkeinenAnspruchaufRichtigkeit/Vollständigkeit

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facts

M&G Das Investmenthaus M&G wurde 1901 ursprünglich als Tochterfirma eines Bauunter-nehmens als Municipal & General Securities gegründet, schon 1931 wurde der erste Investmentfonds für Endanleger aufgelegt (diesen Fonds gibt es auch heute noch) und 1954 ebenfalls Pionierarbeit mit dem ersten Anlagesparplan geleistet.

Nr. 1 unter den Briten Mit einem verwal-teten Vermögen von insgesamt 243 Mrd. € (Privatkunden- und institutionelle Mandate; Stand 31.3.2012) ist M&G nach 80 Jahren die Nummer 1 unter den britischen Vermö-gensverwaltern. Für M&G arbeiten an die 1.500 Investmentexperten, 225 davon im Fondsmanagement.

Anleihenexperte Allein im Rentensegment verwaltet M&G 142 Mrd. €, M&G wird aber auch zusehends als fokussierter Aktienmana-ger wahrgenommen. In Österreich ist M&G seit 2001/2002 tätig.

Konferenz & Gala20. 09. 2012 Baden bei Wien

Freude schöner Götterfunken.Das 18. Jhdt. war turbulent. Die Aufklärung

veränderte die Ordnung Europas. Täglich änderte sich das Weltgeschehen. In dieser

Zeit verfasst Schiller mit seiner „Ode an die Freude“ einen Aufruf für Brüderlichkeit und Gemeinschaft. Beethoven greift die Zeilen

auf und komponiert daraus seine letzte Symphonie – die Neunte.

victor bewegt die BankenweltDas 21. Jhdt. beginnt turbulent. Es geht

erneut um eine Neuordnung Europas und der Bankenbranche. Die finalen Akkorde

von Beethovens Neunter wurden in Baden komponiert. Und hier findet auch die

neunte victor Gala mit der internationalen Auszeichnung „Bank des Jahres“ statt.

Vielleicht ändern wir einen kleinen Ausschnitt der Bankwelt an diesem Tag …

victor Konferenz

Konzepte für Banking ExzellenzGrand Hotel Sauerhof, Weilburgstraße 11-13, 2500 Baden, AUT-----------12:00 Empfang und Mittagssnack13:00 Best practice Erfahrungen von internationalen Vorständen

Dr. Christian Rauscher; GF emotion banking & victor, AUT

Dr. Johannes Schneebacher; GD Südtiroler VB, IT

Franz Riegel; Dir. RB Eberndorf, AUT

Michael Eisenrauch, MBA; Basler Kantonalbank, CH

Reto Hahn, Armin Diethelm; Bank Linth, CH17:00 VIP Empfang

victor Gala

Die NeunteStadttheater Baden, Theaterplatz 7, 2500 Baden, AUT-----------17:30 Cocktailempfang & come together

19:00 victor Gala – Prämierung der erfolgreichsten Banken des deutschsprachigen RaumesShowact: American Divas

21:00 After Show & Galabuffet – Feiern Sie mit über 500 Bank-Führungskräften

Ganztägiger VIP-Shuttle Dienst

Anmeldung und Info:www.victorgala.com/anmeldung

+43 2252 25 48 45 - [email protected]

Die Teilnahme an Konferenz und Gala ist für Banker kostenfrei.

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fonds:park financenet – 21Freitag, 24. August 2012

M&G Seit rund zehn Jahren in Österreich aktiv, hat der UK-Vermögensverwalter eine überschaubare, aber feine Fondspalette für die Anleger parat

„sehen uns nicht als Modehaus“Wien. Nach gut zehn Jahren Präsenz auf dem österreichischen Markt zieht der britische Vermögensver-walter M&G Bilanz. „Ausgerechnet ziemlich zeitgleich mit der dama-ligen Börsenkrise hat M&G auf dem österreichischen Parkett – zuvor noch relativ unbekannt – mit einem Aktienfonds losgelegt“, so Karola Gröger, Sales Director Österreich bei M&G International Investments.

Abstand von Modethemen

Aus seiner Geschichte heraus sei der UK-Vermögensverwalter „investment led“ und nicht „sales oriented“, so Gröger im Gespräch mit financenet, es gehe also um gute Investmentideen, die von den Fondsmanagern selbst kom-men. Modethemen oder zu enge Nischenprodukte kämen dabei kaum infrage, sondern „wir wollen die großen Themen und Trends er-kennen“, und so schaffe man orga-nisches Wachstum, sagt die Sales-Führungskraft.

M&G verfüge über viel Know-

how im Bondbereich. „Bereits seit Jahrzehnten managen wir für die Versicherung Prudential den De-ckungsstock“, erklärt Gröger – und mit sehr umsichtigen Investmen-tansätzen, obwohl die britischen Assekuranzen bekannt hohe Akti-enanteile gefahren sind oder ver-gleichsweise immer noch fahren.

Anleihenexperte

„Schon in den 1980er-Jahren ha-ben wir die Aktienquote gedrosselt“, so Gröger weiter, das habe damals viele Experten überrascht. Dafür sei man stärkter in das damals noch weitgehend unentdeckte Feld der

Unternehmensanleihen gegangen. Diese Expertise komme in Form der höchstspezialisierten Fonds den An-legern zugute, betont Gröger, dann man habe beispielsweise den M&G European Inflation Linked Corpo-rate Bond Fonds im Programm und damit ein ziemliches Alleinstands-merkmal. Gröger sieht die große Zeit für diesen Fonds noch kommen, zumal „es zu wenig Staaten gibt, die inflationsgeschützte Anleihen auf den Markt bringen“.

Das heimischen Anlegern zuor-denbare Fondsvolumen erreichte per Ende Juli rund 720 Mio. €. Brandneu ist der Fonds M&G Glo-bal Real Estate.� (lk)

Österreich-Sales Manager Gröger: „Vermögen steigt auch 2012 stetig“.

Karola Gröger: „M&G verfügt über Top-Expertise im Anleihenbereich.“

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VBI 120% Partizipation

Agrar-ZertifikatWien. Volksbank Investments hat das Zertifikat „Agrar Rohstoff Ga-rant 2“ neu aufgelegt. Bei dem In-vestment in Agrarrohstoffe partizi-pieren die Investoren zu 120% am Aufschwung der wichtigsten Agrar-rohstoffe Mais, Zucker, Sojabohnen und Weizen. Der Basiswertkorb enthält zu je 25% Mais, Zucker, Sojabohnen und Weizen. Das Kapi-tal ist durch den 100%igen Kapital-schutz – Garantiegeber ist Morgan Stanley – am Ende der fünfjährigen Laufzeit gesichert. (lk)

Beim neuen Garantiezertifikat wird u.a. in Mais, Zucker, Weizen investiert.

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London. Chris Bullock, Fondsma-nager des Henderson Horizon Euro Corporate Bond Fund (ISIN LU0451950314), rechnet 2012 mit einer Rezession in der Eurozone.

Die vor Kurzem veröffentlichten BIP-Wachstumszahlen sind für Deutschland (+0,3%) und Frank-reich (0,0%) gegenüber dem Vor-quartal leicht positiv ausgefallen, aber sie beziehen sich auf die Ver-gangenheit. Ein Schrumpfen der Wirtschaft signalisieren die Ein-kaufsmanagerindizes im Verar-beitenden Gewerbe, meint Bullock. Selbst in Frankreich und Deutsch-land hätten sie sich auf zuletzt Ende 2008/Anfang 2009 gesehene Niveaus abgeschwächt.

September wird heftig

Auch der ZEW-Index zu den Konjunkturerwartungen weise auf eine anhaltende Verschlechterung der Lage hin. Zudem ist die Wirt-schaftsleistung der Eurozone im zweiten Quartal um 0,2% gegen-über dem Vorjahr geschrumpft.

Belastendes kommt zudem im September: Das Urteil des Bun-desverfassungsgerichts zur Ver-

fassungsbeschwerde gegen den Euro-Rettungsschirm, Parlaments-wahlen in den Niederlanden, Auf-takt des Wahlkampfs in Italien, Ergebnis der unabhängigen Ban-kenprüfung in Spanien, etc.

Das Umfeld mit rekordniedrigen Zinsen, aber auch äußerst nied-rigem Wachstum werde sich fort-setzen, die große Entschuldungs-welle rolle langsam, aber sicher. Unternehmensanleihen bleiben da-her laut Bullock interessant. (lk)

22 – financenet fonds:park Freitag, 24. August 2012

Morningstar-analyse Im ersten Halbjahr wurden viele Hebel-Exchange Traded Funds aufgelegt; Emissionskaiser war die London Stock Exchange

ETfs: Volatilitätsprodukte sind derzeit am stärksten nachgefragtMünchen/London. Das Segment der börsengehandelten Fonds (Exchange Traded Funds) verzeich-net seit Jahren stetige Zuwächse – zuletzt jedoch wurde auch hier über die Sinnhaftigkeit von diversen neuen ETF-Konzepten dis-kutiert, Branchenkenner erwarten, dass viele ETFs in den kommenden Jahren geschlossen werden. Den-noch stehen die Zeichen heute nach wie vor auf Wachstum, diagnosti-ziert das Fonds-Research-Unter-nehmen Morningstar, das die Neu-emissionen der vergangenen sechs Monate analysiert hat.

Anbieter haben im ersten Halb-jahr 2012 vor allem Produkte auf Euro-Staatsanleihen, Inverse und gehebelte Aktien- und Anleihe- indizes als auch auf Rohstoffe auf den Markt gebracht, heißt es. „Ein Blick auf das verwaltete Vermögen lässt jedoch auf we-nig Nachfrage für diese Produkte auf Investorenseite schließen“, so Morningstar-Experte Gor-don Rose. Die Kategorie mit den meisten neuen Listings, Euro-Staatsanleihen-ETFs, bringt es auf 16 neue Produkte, in denen allerdings erst knapp 276 Mio. € investiert sind, wird präzisiert.

Pfund-Bonds in der Gunst

Die am stärksten nachgefragten Neuemissionen waren Volatilitäts-produkte – wenig verwunderlich, zeigten sich doch auch die Märkte volatil. „Aber auch auf Pfund lau-tende Staatsanleihen konnten sich über rege Nachfrage freuen.“

In Anbetracht der vielen Roh-stoff-Produkte ist es wenig ver-wunderlich, dass ETF Securities, der Marktführer in diesem Seg-ment, mit 36 neuen Produkten an der Spitze der Emittenten liegt (si-ehe Tabelle). Etwas überraschend

sei hingegen, so Rose, dass der Marktführer iShares nur auf Platz 4 hinter db X-trackers und der UBS liegt.

Swap-Produkte halten sich

Bezüglich verwalteten Vermö-gens als Maßstab verschieben sich die Verhältnisse: Ein Großteil der Neuinvestitionen in Produkte von State-Street – hier die Nr. 1 –, floss in britische Pfund-Anleihen. Dank der regen Nachfrage nach Volatili-tätsprodukten folgt der US-Anbie-ter Source dicht dahinter auf dem zweiten Platz.

Im Zuge der seit 2008 tobenden Finanzkrise haben synthetische ETFs an Sympathie eingebüßt, am Markt werde nach wie vor viel da-von geredet, dass diese Produkte weiterhin stark litten, ETF-Anbie-ter, die auf Swap-Produkte kon-zentriert seien, würden Abflüsse verzeichnen. Mit Blick auf die Neuemissionen haben sich Anbie-ter Swap-basierter Produkte aber nicht so schlecht geschlagen. Trotz der Kritik und der Unsicherheiten bezüglich der Banken hätten neue Produkte in diesem Teilbereich fast so viel Geld eingesammelt wie phy-sisch replizierende Produkte.

„Ein Blick auf die beliebteste Bör-se für Neuemissionen dürfte die Verantwortlichen der Deutschen Börse wenig erfreuen“, schreibt Ro-se in seiner Untersuchung.

Profiteur der Euro-Krise

Denn die ETF-Anbieter haben in den ersten sechs Monaten mehr als dreimal so viel neue Produkte in London gelistet wie auf Xetra, gleichzeitig ist das verwaltete Ver-

mögen dieser Produkte doppelt so groß wie an der Deutschen Börse.

Das Volumen im Bezug auf ver-waltetes Vermögen an der Londo-ner Börse wurde hauptsächlich von den Volatilitätsprodukten und den in Pfund laufenden Anleihen ge-trieben. Allein in den Volatilitäts-produkten wurden über 300 Mio. € an der Londoner Börse investiert. Pfund-Anleihen steuerten weitere 350 Mio. € bei. Die LSE hat also stark von der Eurokrise profitiert.

Die Marktkonsolidierung findet statt, dennoch befindet sich dieses Investmentfondssegment nach wie vor auf Wachstumskurs.

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Bullock zufolge werden Anleger noch mehr Corporate Bonds kaufen.

Henderson Horizon Rezession in der Eurozone erwartet

Europäische Corporates attraktivWien. „Ein freundliches Mark-tumfeld und die Versprechen von Mario Draghi zur Sicherung des Euro haben die Märkte in Emerging Europe im Juli unterstützt“, erklärt Petr Zajic, Fondsmanager Aktien CEE bei Pioneer Investments Aus-tria (PIA). „Der stärkste Markt war auch im Juli wieder die Türkei, seit Jahresbeginn haben türkische Ak-tien um 40,3 Prozent (in Euro) zuge-legt“, sagt Zajic. Hier unterstützen positive makroökonomische Zahlen (Anstieg der Industrieproduktion, Senkung der Arbeitslosenrate) den Markt.

CEE schlägt Asien

„An den CEE-Anleihenmärkten haben wir im Juli eine äußerst positive Entwicklung gesehen“, sagt Martin Exel, Fondsmanager Anleihen CEE. Einzige Ausnah-me ist hierbei Rumänien, wo der politische Machtkampf zwischen Präsident und Premier den Inve-storen nicht gefallen hat. „Auf der Lokalwährungsseite outperformten die osteuropäischen Märkte sogar asiatische und lateinamerikanische Märkte“, erklärt Exel.

Internationale Investoren ha-ben in den vergangenen Wochen viel Geld nach Osteuropa fließen lassen. „Das kann in nächster Zeit auch wieder zu Gewinnmitnahmen führen“, warnt jedoch Exel. An der grundsätzlich positiven Einstellung zu Emerging Europe ändert dieses Szenario aber für die Experten von Pioneer Investments Austria nichts. Anleger, die in der Region investie-ren, müssen sich jedoch der Volati-lität der Märkte bewusst sein. (lk)

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EZB-Präsident Mario Draghis Worte haben Emerging Europe unterstützt.

pioneer Investments CEE-Bonds mit positiver Tendenz

Emerging Europe stark im Juli

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An der London Stock Exchange: Mehr als drei Mal so viele neue ETFs wie auf Xetra.

Bank austria Fix-Floater

ErfolgsAnleiheWien. Mit der neuen Fix-Floater-Anleihe 2012–2016, Serie 54, bietet die Bank Austria eine neue „Er-folgsAnleihe” für jene an, die ihr Geld für einen überschaubaren Zeitraum investieren wollen und auf eine Mindestverzinsung Wert legen: Die Laufzeit beträgt vier Jahre, die Mindestveranlagung 3 .000 €.

Die Zinsen werden vierteljähr-lich ausbezahlt, wobei die Start-zinsen für das erste Jahr 2,5% p.a. betragen. Ab dem 2. Jahr wird die Verzinsung vierteljährlich ohne Abschlag an den 3-Monats-Euri-bor angepasst und beträgt min-destens 1,4% p.a. und maximal 4% p.a. Somit sei für Anleger für die restliche Laufzeit von drei Jahren eine Mindestverzinsung garan- tiert.

100% Kapitalgarantie

Die Rückzahlung des Kapitals erfolgt zu 100% des Nominal-werts am Ende der Laufzeit. Bei Bedarf kann die Fix-Floater-An-leihe jedoch – zum gültigen Markt-preis – vorzeitig auch verkauft werden. (lk)

ETf-nEuEMIssIonEn nacH anlagEklassE 1. Hj. 2012

Bezeichnung AnzahlETFsverwaltetesVermögenin€Europe ETF EUR Government Bond 16 275,868,358Europe ETF Trading - Leveraged/Inverse Equity13 10,027,187Europe ETF Trading - Leveraged/Fixed Inc. 12 49,381,436Europe ETF Commodities - Energy 11 19,751,251Europe ETF Commodities - Ind. & Broad Metals 9 21,990,085

Quelle:Morningstar

ETf-nEuEMIssIonEn nacH VoluMEn 1. Hj. 2012

Bezeichnung AnzahlETFsverwaltetesVermögenin€Europe ETF Alt - Volatility 3 320,630,378Europe ETF EUR Government Bond 16 275,868,358Europe ETF GBP Government Bond 4 217,652,175Europe ETF GBP Corporate Bond 2 136,425,775Europe ETF USD High Yield Bond 1 114,010,715

ETf-anBIETEr MIT dEn MEIsTEn nEuauflagEn 1. Hj. 2012

Gesellschaft AnzahlETFsverwaltetesVermögenin€ETFS 36 41,177,781db X-trackers 24 327,933,673UBS 20 289,566,218iShares 16 155,096,266Lyxor 12 81,783,328

nEuEMIssIonEn MIT dEM grössTEn VoluMEn 1. Hj. 2012

Gesellschaft AnzahlETFsverwaltetesVermögenin€State Street 11 507,304,984Source Markets 4 413,297,674db X-trackers 24 327,933,673UBS 20 289,566,218iShares 16 155,096,266

Page 5: medianet financenet

Wien/Frankfurt. Die DZ Bank AG und die WGZ Bank AG fusionieren ihre Beteiligungsgesellschaften DZ Equity Partner GmbH und WGZ Initiativkapital GmbH zur VR Equi-ty Partner GmbH. Sie werde mit einem Volumen von rund 570 Mio. € eine der größten Beteiligungs- gesellschaften für mittelständische Unternehmen im deutschspra-chigen Raum sein, heißt es.

Mit Sitz in Frankfurt

Peter Sachse und Martin Völker werden die Geschäftsführung des neuen Unternehmens bilden. Dem Aufsichtsrat der VR Equity Partner gehören künftig fünf Mitglieder an: Drei entsendet die DZ Bank und zwei die WGZ Bank.

Mit dem Vorsitz wird Hans-Theo Macke, Vorstandsmitglied der DZ Bank, betraut. Als Stellvertreter soll Uwe Berghaus, Vorstandsmit-glied der WGZ Bank, fungieren. Sitz der Gesellschaft ist Frankfurt, weitere Standorte befinden sich in Münster und Wien.

VR Equity Partner wird auch künftig ihren Schwerpunkt da-rauf legen, das Firmenkunden-

geschäft der genossenschaftlichen FinanzGruppe mit Angeboten für die Eigenkapitalfinanzierung mit-telständischer Unternehmen zu unterstützen.

Parallel bietet die VR Equity Partner ihre Produkte auch außer-halb der FinanzGruppe-Unterneh-men mit einem Umsatz von minde-stens 20 Mio. € an und unterstützt damit die Neukundengewinnung im Genossenschaftssektor, wie es heißt. (red)

financenet – 23bankingFreitag, 24. August 2012

RLb nÖ-Wien-Marketingchef Raiffeisen will in Wien durch Werte wie Sicherheit und Nähe dazugewinnen

„Wir punkten als die bank der Werte am Markt“Wien. Die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien punktet mit Werten beim Kunden, sagt ihr Mar-ketingleiter Werner Schediwy: „Die Rückbesinnung auf Wertorientie-rung passt gut in die heutige Zeit und positioniert uns klar gegen-über unserem Mitbewerb.“ Nicht nur die Zeit der Besinnung nach der Finanzkrise, auch das interna-tionale Jahr der Genossenschaften 2012 geben das richtige Umfeld ab. „Wir wollen nicht nur die Bank mit der besten Beratung in Wien sein,

sondern auch durch Wertorientie-rung hervorstechen.“

So ist man etwa bemüht, geför-derte Kredite z.B. an die landwirt-schaftlichen Opfer von Naturkata-strophen rasch und unbürokratisch an die Kunden zu bringen. Die kla-re Stoßrichtung in Wien sind Pri-vatkunden und Gewerbetreibende. So wurde durch die „Grätzelmil-lion“ (150.000 € Kredite für kleine und mittlere Unternehmen) der Marktanteil in dem Marktsegment innerhalb von sechs Jahren auf 33% verdoppelt, so Schediwy. Heu-er widmet sich die RLB verstärkt der Gastronomie und wird hier im Herbst neue Schwerpunkte setzen.

Der Fokus liegt dabei immer auf der Nähe, z.B. wird der Lieblings-wirt bzw. Wirt ums Eck in den Brennpunkt gestellt.

Beim Kunden jobben

„Wir haben inzwischen 40 Bera-ter im Handel- und Gewerbeseg-ment, fast die Hälfte davon mit abgeschlossener Unternehmens-berater-Ausbildung“, betont RLB-Marketingchef Schediwy. Unter dem Motto „Miteinander statt nur dabei“ arbeitet jeder Mitarbeiter einen Tag beim Kunden mit. Die Grundidee ist nicht nur Kunden-nähe, sondern echte Bekanntheit.

„Marken fallen nicht vom Himmel“, so Schediwy. Die Werte, durch die das Image seiner Bank geprägt sein soll, sind Sicherheit, Regionalität, Menschlichkeit, Nähe – was im Herbst auch durch neue TV-Kam-pagnen thematisiert wird, bei de-nen wieder Skistar Hermann Maier zur Geltung kommt.

In Wien ist die RLB „in der An-greiferposition“, so Schediwy. So beträgt der Marktanteil bei den Privatkunden 12 Prozent, in Nieder- österreich sind es dagegen über 40%. Doch man gewinnt deutlich Marktanteile dazu. Der Schlüs-selbaustein in der Strategie sind die 50 Privatkunden-Filialen, um

die herum lokale Initiativen posi-tioniert werden. So verhilft man etwa Kulturvereinen über diverse Plattformen zu mehr Bekanntheit. Im Rahmen der Kooperation mit dem Wiener MuseumsQuartier wieder bietet Raiffeisen mit der „Yellow Box“ eine Location am Ge-lände, die als Ort zum Chillen bei den trendigen MQ-Besuchern im-mer beliebter werde. „Emotionali-tät ist ein Schlüssel.“

Als eine der wenigen Banken plant die RLB NÖ-Wien, das Netz ihrer Filialen in Wien weiter aus-zubauen. So plant man einen Standort am Gelände der neuen Wirtschaftsuniversität Wien (WU). Auch ist beabsichtigt, auf größe-re und besser gelegene Standorte upzugraden. Das moderne Filial-konzept der RLB umfasst schließ-lich nicht nur Bankprodukte und Finanzberatung, sondern muss auch die nötigen Flächen für die weiteren Produkte im Sortiment bieten: etwa Leasing, die Raiff- eisen-Immobilienvermittlung und Raiffeisen-Reisen. Ein Direkt-bank- und Onlinesystem ergänzt diese Angebotspalette. So erweitert „RaiffeisenBank.Direkt“ mit seinem Beratungscenter die Erreichbarkeit auf 7 bis 12 Uhr. „Berater werden heute immer mehr Kundenmana-ger; aber nicht jeder Kontakt mit dem Kunden muss Face-to-Face sein“, so Schediwy. Neben lokaler Nähe ist auch Event-based-Mar-keting ein weiterer Schlüsselfak-tor in der Strategie. So kann man etwa Kunden, die gerade viel Geld am Konto haben, rasch und aktiv z.B. passende Veranlagungsmög-lichkeiten anbieten. Doch ist die starke Präsenz vor Ort über die Fi-lialen entscheidend für den Erfolg. „Das ist die historisch gewachsene Struktur von Raiffeisen, die heute wieder sehr modern ist.“ (gst)

Marktanteil bei Privatkunden derzeit 12 Prozent; Ausbau erfolgt über die Fililalen als „Local Heroes“.

Startschuss für neue Raiffeisen-IT-Zentrale

Wien. In Anwesenheit von zahlreichen Ehrengästen, da-runter Walter Rothensteiner, Generalanwalt des Raiffeisen-verbands, Erwin Hameseder, Obmann der Raiffeisen Holding Niederösterreich-Wien, so-wie dem Bezirksvorsteher des 22. Bezirkes, Norbert Scheed, erfolgte am Dienstag der Spa-tenstich für den Bau des neuen Rechenzentrums von Raiffeisen Informatik. „Informationstech-nologien bilden zunehmend das Rückgrat für den wirtschaft-lichen Erfolg von Unternehmen der gesamten Finanz- und Wirtschaftswelt“, so Wilfried Pruschak, Geschäftsführer der Raiffeisen Informatik. Die Inbe-triebnahme ist für Anfang 2014 geplant. (red)

BA finanziert Austro-Seilbahn für GeorgienTiflis. In der Hochbergregion Adschariens entsteht das neu-este und modernste Skigebiet Georgiens – mit österrei-chischem Know-how: Skilifte der Doppelmayr Gruppe wer-den zum Einsatz kommen. Konkret sind eine 1,7 km lange Gondelbahn und eine 1,9 km lange, kuppelbare Sesselbahn am Goderdzi Pass Mountain Resort geplant. Die knapp 11 Mio. € hohe Finanzierung der Montage und Inbetriebnahme der neuen Liftanlagen über-nahm die Bank Austria, abgesi-chert ist das Geschäft über die Kontrollbank per Exporthaf-tung des Bundes. (red)

Kommunalkredit stößt auf Interessenten

Wien. Letzte Woche ist eine erste Frist für potenzielle Käu-fer der staatlichen Kommunal-kredit abgelaufen, es wurden unverbindliche Interessens-bekundungen eingesammelt. Laut staatlicher Bankenholding Fimbag, die für den Bund die Privatisierung abwickelt, ist das Interesse zufriedenstellend. „Es gibt einige Interessenten aus verschiedenen Ländern”, so Adolf Wala, Fimbag-Vorstand und Vize-Aufsichtsratschef des Gemeindefinanzierers, im Wirt-schaftsBlatt. Wie viele Interes-senten es gibt, wollte er nicht verraten; der Zeitung zufolge sollen sich Fonds und Banken darunter befinden. (APA)

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Raiffeisen NÖ-Wien-Chef Erwin Hameseder: Grundstein gelegt.

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Bankenholding-Vorstand Adolf Wala: „Einige Interessenten“ vorhanden.

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Gemeinschafts-Unternehmen VR Equity Partner unter Vorsitz von H.-Th. Macke.

WgZ bank und DZ bank Teilweise Zusammenlegung

Fusion der BeteiligungstöchterWien. Die Problematik der Fremd-währungskredite, die im Gefolge der Finanzkrise respektive Wech-selkursveränderungen vielen ös-terreichischen Häuslbauern herbe Verluste beschert haben, könnte sich angesichts der Eurokrise er-neut verschärfen. Wenn nämlich die Nachfrage nach Schweizer Franken als sichere Anlage steigt, dürfte es für die Schweizer No-tenbank SNB schwer werden, den Mindestwechselkurs von 1,20 zu verteidigen – mit Nachteilen für Franken-Kreditnehmer, warnte am Freitag die Erste Bank. Sie will ih-re Kunden weiterhin zur Konvertie-rung bewegen.

Bisher 400 Mio. umgestellt

Bereits vor knapp einem Jahr hat die Erste eine „Offensive” gestartet und ihre Kunden angeschrieben. Mehr als 2.500 Personen hätten sich umstellen lassen, was einem Kreditvolumen von rund 400 Mio. € entspreche. Zudem seien rund 1.500 Fremdwährungskreditneh-mer von einem endfälligen auf ei-nen tilgenden Kredit umgestiegen (rund 270 Mio. €), teilte das Geld-

haus mit. Die Erste Bank hat aber laut Eigenangaben immer noch 14.000 Privatkunden mit Fremd-währungskredit, das aushaftende Volumen wird mit 2 Mrd. € bezif-fert.

Österreichweit sei noch fast je-der vierte Privatkredit ein Fran-kenkredit, 34 Mrd. seien in Fran-ken aushaftend. Seit gut zwei Jah-ren dürfen die heimischen Banken keine Fremdwährungskredite mehr an Private vergeben. (red/APA)

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Schweiz: Eidgenossen könnten Kurs bald nicht mehr bremsen, so Erste.

Erste bank Angst vor baldigem Anstieg des Franken

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Schediwy: „Wir haben inzwischen 40 Berater im Handel- und Gewerbesegment.”

„In Wien sind wir ein-

deutig in der Angreifer-

position; als eine der

wenigen Banken bauen

wir bei Filialen aus.“

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Page 6: medianet financenet

24 – financenet insurance:watch Freitag, 24. August 2012

hanseMerkur reiseversicherung Offizieller Startschuss für Österreich fiel im Juli, Verkaufsbüro in Wien

„in Österreich gibt’s noch Platz für einen Dritten“Wien/Hamburg. Deutschlands zweit-größter Reiseversicherer, die Han-seMerkur Reiseversicherung AG, hat seit 1. Juli offiziell ein Ver-kaufsbüro in Wien. Als Vertriebs-direktor für Österreich fungiert Fuad Izmirlija, der auf eine bereits langjährige Tätigkeit im Segment verweisen kann. Unter seiner Lei-tung wurde ein speziell auf den ös-terreichischen Markt zugeschnit-tenes Produktkonzept entwickelt, heißt es. Bereits seit Anfang des Jahres 2011 hat die HanseMer-kur Reiseversicherung AG (HMR) in Österreich in Kooperation mit der Optikerkette Fielmann über 160.000 mal Brillenversicherungen verkauft.

Sorglos- und Premiumpakete

„Wir haben den österreichischen Markt sehr genau analysiert und festgestellt, dass er einen dritten Anbieter verträgt, zumal wir in Deutschland seit vielen Jahren stetig wachsen“, sagt HMR-Vor-stand Andreas Gent. Man sei im-mer wieder darauf angesprochen worden, warum man nicht auch in Österreich präsent sei. Man wolle nachhaltig und profitabel wachsen und sich daher als Qualitätsanbie-ter im Reiseversicherungsmarkt positionieren.

„Wir setzen auf maßgeschnei-derte, individuelle Lösungen für unsere Partner im Veranstalter- und Reisebüromarkt“, führt Izmir-lija aus, der erste Erfahrungen in der Versicherungsbranche bei der Generali sammelte und danach 20 Jahre für den Reiseversicherer Allianz Global Assistance (vormals ELVIA) tätig war. „Für den öster-reichischen Markt haben wir ein eigenständiges und übersichtliches Produktkonzept ohne Selbstbehalte entwickelt“, so Izmirlija; es bestehe

aus Sorglos- und Premium-Paketen mit „attraktivem Preis-Leistungs-Verhältnis“. „Für das Gruppenge-schäft machen wir u.a. ein beson-deres Klub & Klasse-Angebot, das sich an Schüler und junge Leute bis zum 30. Lebensjahr richtet; dazu kommt ein Auto-, Bahn- und Bus-Paket“, so Izmirlija weiter.

Bestpreis-Garantie

Besonders punkten will man im Reisebereich mit der Bestpreis- Garantie, d.h. findet der Reise-bucher (binnen sieben Tagen) bei einem anderen Anbieter dasselbe Angebot günstiger, ist er dagegen abgesichert.

Daneben gibt es übliche Features wie Reise-Krankenversicherung,

Stornoschutz, die Reise-Abbruch-, die Extra-Rückreise-Versicherung, den Verspätungsschutz, Reise-Assistance-Leistungen sowie die Umsteige-, die Reisegepäck-, die Reise-Unfall- und die Reise-Haft-pflichtversicherung. In der Pre-mium-Variante sind zusätzlich 14 Stornogründe vorgesehen.

Die Internationalisierung soll weiter vorangetrieben werden, für 2013 ist Polen auf der Landkarte markiert, weitere Länder sollen folgen. Auch die Einführung ande-rer HanseMerkur-Sparten in Ös-terreich wird überlegt; interessant wäre zweifellos der stationäre Krankenversicherungsbereich. Auch die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) liegt der HanseMer-kur am Herzen. (lk)

Maßgeschneiderte Produkte für Touristikbranche, Schüler, Studenten, Expatriots, etc. in Planung.

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Izmirlija ist Vertriebsdirektor der HanseMerkur Reiseversicherung in Österreich; an weiteren Produkteinführungen wird getüftelt.

Uniqa hegt Interesse an ZM-Versicherung

Wien/Maribor. Die Uniqa interes-siert sich für die slowenische Versicherung Zavarovalnica Maribor (ZM), heißt es in Medi-enberichten. Die angeschlagene slowenische Bank NKBM will 51% an der Versicherung ver-kaufen, die Uniqa warte unter-dessen auf Unterlagen. Der zum Verkauf stehende ZM-Anteil soll rund 70 Mio. € wert sein.

Weitere Interessenten könnten die Grawe-Versiche-rung und die slowenische Rückversicherung Saba Re, die 49% an der ZM hält, . (ag)

Delcredere: Nigeria auf wackeligen BeinenLagos. Die zweitgrößte Wirt-schaft Afrikas steht zwar auf einem robusten wirtschaft-lichen Fundament, diagnosti-ziert der Kreditversicherer Del-credere, dennoch sind die Beine wackelig. Nigeria ist führender Ölproduzent in Afrika und ran-giert weltweit auf Platz zehn, die Wirtschaft wächst aber vor allem in den Nichtölsek-toren Telekommunikation und Banken. „Die mittelfristigen Wachstumsaussichten Nigerias bleiben sehr gut“, heißt es bei Delcredere, aber die Abhängig-keit vom Ölpreis, zumal wenn er rückläufig ist, berge Risiken. Die Regierung vernachlässige zudem den Ausbau der not-wendigen Infrastruktur für Ge-sundheit, Bildung und Verkehr, was auch politische Risiken mit sich bringe. (lk)

Aetna kauft Coventry Health für 5,6 Mrd. USD

Harford. Auf dem US-Versiche-rungsmarkt findet im Zuge der Gesundheitsreform von Prä-sident Barack Obama erneut eine Großübernahmestatt: Der Versicherer Aetna kauft den Rivalen Coventry Health Care für 5,6 Mrd. USD (4,5 Mrd. €). Die Verwaltungsgremien bei-der Firmen stimmten bereits zu.

Coventry ist in der Sparte der Krankenversicherungen tätig. Die geplante Gesundheitsreform könnte die Zahl der krankenver-sicherten US-Amerikaner um ca. 30 Mio. erhöhen. Aetna be-zahlt den Angaben zufolge den Kauf mit einem Mix aus Bargeld und eigenen Aktien (Gesamt- volumen: 42,08 USD je Aktie; 20% mehr als der Freitags-Schlusskurs). (ag)

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Uniqa wartet noch auf Unterlagen, um den Kauf von 51% zu beurteilen.

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Obamas Pläne bringen die Kranken-versicherungs-Sparte in Bewegung.

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Wien. Die Allianz Österreich hat im ersten Halbjahr Zuwächse bei den Prämieneinnahmen erzielt, im Sachgeschäft wurde aber das Ergebnis durch drei Mal so hohe Unwetterschäden wie vergangenes Jahr belastet. Dennoch blieb ins-gesamt das Ergebnis der gewöhn-lichen Geschäftstätigkeit (EGT) mit 58,5 Mio. € stabil. Um rund ein Zehntel auf 120 Mio. € stiegen die Kapitalerträge. Für das zweite Halbjahr 2012 ist Generaldirektor Wolfram Littich positiv gestimmt, er erwartet weitere Zuwächse im Bereich der Vorsorgeprodukte.

4,3% Plus in Sparte Leben

Insgesamt steigerte Allianz Österreich heuer bis Juni die ab-gegrenzten Brutto-Einnahmen um 3,2% auf 685,8 Mio. €. Dabei wurde in Schaden/Unfall ein Plus von 2,5% auf 435,0 Mio. € verzeichnet. In der Sparte Leben habe man mit einem Zuwachs von 4,3% auf 224,8 Mio. € den insgesamt rückläufigen Markt outperformen können, heißt es. In der Krankenversicherung liegt das Plus bei 6,9% (auf 26,1 Mio. €).

In der Lebensversicherung gegen laufende Prämie gab es allerdings einen Rückgang um 1,2% auf 187,4 Mio. €, wurde gegenüber der APA präzisiert. Die Einmalerläge wuch-sen dagegen um 44,7% auf 37,4 Mio. €, und der Anteil der Einmal-prämien an den gesamten Einnah-men in Leben erhöhte sich damit von 12 auf fast 17%.

Naturgefahren ließen die Auf-wendungen in der Sparte Schaden-

und Unfall im Halbjahr um 9,6% auf 289,7 Mio. € hochschnellen. Bis Juni wurden bei der Allianz in Ös-terreich rund 9.000 Schäden durch Schneedruck, Hagel, Sturm und Überschwemmung gemeldet – mehr als doppelt so viele wie im 1. Halb-jahr 2011. Per Ende Juni lag die Schadenshöhe daraus bei 18 Mio. €. Das versicherungstechnische Ergebnis ging daher um 23,8% auf 30,8 Mio. € zurück. (lk/ag)

allianz Österreich Zuwächse im Halbjahr in der Sparte Leben; 44,7% bei Einmalerlägen

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Allianz-General Littich: „Erwarte weitere Zuwächse im Bereich der Vorsorgeprodukte“.

Garanta Neue Produktlinie

Apps rund ums Thema AutoWien. Unter dem Label Garanta24 (G24) startet die Garanta Öster-reich Versicherungs-AG eine neue Produktlinie mit Ausschnitts- deckungstarifen in Verbindung mit themenbezogenen Apps.

„Small Protection Products“

„Die neuen Tarife, die wir ,Small Protection Products‘ oder kurz SPPs nennen, liefern eine ganz be-stimmte Lösung für ein gezieltes Problem. Sie orientieren sich im-mer an der individuellen Lebens-weise des Kunden”, sagt Kurt Molterer, Hauptbevollmächtigter der Garanta Österreich. Garanta versteht sich als der europäische Partner des Kfz-Gewerbes und ist ein Tochterunternehmen des Nürn-berger Versicherungskonzerns in Deutschland. Ein SPP sei zeitlich und inhaltlich begrenzt; wesent-liches Merkmal sei weiters, dass der Deckungszeitraum automa-tisch endet und nur durch einen er-neuten Abschluss verlängert wird. Neu sind die Apps „G24 BergSom-mer” und „G24 TierFreund”. (lk)

facts

Die HanseMerkur Reiseversicherung AG (HMR) wurde 1977 gegründet und zählt nach Eigenangaben zu der seit elf Jahren über dem Marktschnitt wachsenden und konzernunab-hängigen Versicherungsgruppe HanseMer-kur, deren Hauptsparte mit einem Beitrags-volumen von 948,0 Mio. € (2011) die private Krankenversicherung ist. Das Gesamtprämi-envolumen der Hamburger mittelständischen Versicherungsgruppe beträgt 1,3 Mrd. €. HMR ist heute mit einem Prämienvolumen von 104,6 Mio. € (per Ende 2011) – das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte – zweitgrößter deutscher Reiseversicherer. Sie ist zudem marktführender Versicherer der Bus- und Kreuzfahrttouristik. Neben einem weltweiten Servicenetz verfügt die HMR auch über Büros in Shanghai und Dubai.

Page 7: medianet financenet

financenetreal:estate

IMMO-AGS

medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAg, 24. AUgUST 2012 – 25

Wochentop conwert 4,98%Wochenflop Warimpex -4,11%

conwert 4,98%AtriumEurop.RealEst. 3,83%SImmobilien 0,39%Immofinanz 0,08%CAImmobilienAnlagen -1,30%ECOBusinessImmobilien -1,32%Warimpex -4,11%

16. August 2012–22. August 2012

IATX(Schluss22.8.)150,75 1,36%

IMMO-FONDS

MonatstopFF-AsiaPac.Pr.E10,86%MonatsflopiSharesStAm600-2,3%

Top 5 ImmofondsFF-AsiaPac.Prop.EAccEUR 10,86%EasyETFEPRAEurozone 7,15%InvescoAsiaPac.RECUSD 6,87%iSharesFTSE/EPRAEur.Prop.IF 5,68%MorganStanleyAs.Prop.IUSD5,06%

Flop 5 ImmofondsiSharesSTOXXAm.600RECap -2,30%LacunaUSREIT -1,97%ESPASt.EurProp.VAHUF -1,40%Nordea1Gl.REBP-SEK -1,29%SalusAlphaRealEstateT -1,00%

16. August 2012–22. August 2012

CERX(Schluss22.8.)360,20 -0,05%

1-Monats-Performance (per 22.8.)

IMMO-AGS IM AuFwIND

DurchwegserfreulicheErgebnissebeidenImmo-AGs,ECOBusinessimPlus Seite 27

wIeNerberGer Schwächelt

AbflauendeBaukonjunkturinwichtigenMärktentrifftdenKonzern Seite 28

Mehr wISSeNINITIATIvE

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Warburg – Henderson Clemens Rumpler, geschäftsführer der Henderson global Investors Immobilien Austria, die als Asset Manager die Ankäufe für den Österreich Fonds Nr. 2 begleitet, sieht den heimischen Markt immer noch als sicheren Hafen; 180 Mio. € Eigenkapital wurden im Fonds platziert. Seite 26

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„Diversifikation zu deutschen Investments“

Wien. Der Stahlkonzern voestalpine setzt weiter auf Internationalisie-rung: Um 50 Mio. € wird ein neuer Produktionsstandort im US-Bun-desstaat Georgia rund 60 km nord-westlich von Atlanta errichtet. Die Produktion im neuen Werk soll Mit-te 2013 aufgenommen, 220 Arbeit-nehmer beschäftigt werden. In den nächsten Jahren will der Stahlkon-zern insgesamt über 100 Mio. € in neue Werke „als Teil einer umfas-senden Globalisierungsstrategie im Automotiv-Bereich“ investieren. In China, in den USA und in Südafrika sollen in den kommenden zwei Jah-ren „neue Automotiv-Aktivitäten“ aufgezogen werden. (lk/APA)

voestalpine Neuer Produktionsstandort in georgia

Werk in den USA um 50 Mio. Euro

voest-Chef Wolfgang Eder: „Folgen den Autoherstellern in die Zukunftsmärkte“.

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Wien. Im ersten Halbjahr schrumpfte das Neugeschäftsvolumen von Österreichs Leasinggesellschaften um 19,2% auf 2,6 Mrd. € bzw. 87.442 Verträge im Vergleich zum Vorjahr. Einbußen gab es in allen Sparten, wobei im Immobilien-Leasing ein historisch einzigartiger Einbruch von 68,9% verzeichnet wurde, so der Verband Österreichischer Leasing-Gesellschaften (VÖL). Ursache sei „die zurückhaltende Investitionsnei-gung vieler Unternehmen aufgrund des unsicheren Wirtschaftsumfelds in Europa sowie das durch entspre-chende Liquiditätskosten – vor allem im langfristigen Bereich – be-lastete Refinanzierungsumfeld“.

VÖL Leasing-Neugeschäft ging im Halbjahr stark zurück

Immobilien-Leasing brach ein

VÖL: „Spürbare Zurückhaltung der öffentlichen Hand bei neuen Projekten“.

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Wohnunggesucht?

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Wien. Das Internet löst Zeitungen als Spitzenreiter bei der Wohn-raumvermittlung in Österreich ab. Laut einer aktuellen Studie von Immobilien.Net geben 90% aller Immobiliensuchenden an, auf On-line-Immobilienplattformen nach ihrer Traumwohnung zu suchen. An zweiter Stelle folgen Zeitungen, die 74% aller Befragten nützen, ge-folgt von persönlichen Kontakten mit 61%. Die Studie wurde für vom Marktforschungsinstitut Nielsen im Auftrag von Immobilien.Net per repräsentativer Online-Befragung für ganz Österreich durchgeführt; 1.006 Personen wurden befragt.

Wichtig: Usability

Die wichtigsten Faktoren für die Auswahl sind für die Immobili-ensuchenden ein großes Angebot, unkomplizierte Suchmöglichkeiten und der schnelle Zugriff auf das passende Angebot. Dabei liegen die Internetplattformen eindeutig vorn. Als Grund für die Online-Su-che gibt ein Drittel der Befragten die große Auswahl an Objekten an. An zweiter Stelle folgt mit 28% die einfache Handhabung vor der Viel-

falt der Suchmöglichkeiten (18%) und guter Verfügbarkeit (15%).

Da die Immobiliensuchenden häufig in verschiedensten Medien nach Wohnraum suchen, wurde auch nach der am häufigsten ge-nutzten Quelle gefragt. Die Hälfte der Österreicher gibt an, primär auf Online-Immobilienplattformen zu suchen; Zeitungen als Haupt-quelle nützen nur 23%. Das Alter der Suchenden spielt dabei immer weniger eine Rolle. (lk)

26 – financenetreal:estate immo:cover Freitag, 24. August 2012

Warburg – Henderson Zweiter Österreich Fonds voll platziert; bereits fünf Gewerbeobjekte erworben

„Keine Überhitzung bei Büro und einzelhandel“

Wien/Hamburg . Die Warburg – Henderson Kapitalanlagegesell-schaft für Immobilien hat ihren zweiten Immobilien-Spezialfonds mit Fokus auf österreichische Gewerbeimmobilien erfolgreich platziert. 180 Mio. € Eigenkapi-tal wurden bei deutschen und österreichischen Investoren für den Warburg – Henderson Öster-reich Fonds Nr. 2 eingesammelt. Das Zielvolumen des Fonds beträgt einschließlich Fremdkapital 360 Mio. €.

Der heimische Markt ist noch immer interessant: Laut der In-vestment Property Databank (IPD) haben institutionelle Investoren im vergangenen Jahr trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten in Europa eine höhere Gesamtren-dite mit österreichischen Immobi-lien erzielt als im Jahr 2010. Der Österreichische Immobilien Index der IPD verzeichnete eine Durch-schnittsrendite von 6,3%, die sich in eine Mietrendite von 4,7% und einen Wertzuwachs von 1,6% auf-teilt

„Der österreichische Immobi-lienmarkt bietet neben seinen stabilen Fundamentalwerten vor allem eine sinnvolle Diversifikati-on zu deutschen Investments“, sagt Clemens Rumpler, Geschäftsführer der Henderson Global Investors Immobilien Austria, die als Asset Manager sämtliche Ankäufe für den Fonds begleitet.

Stabilität ist Trumpf

„Ich sehe die Zukunft des öster-reichischen Immobilienmarkts genauso stabil wie in den ver-gangenen Jahren“, ist Rumpler überzeugt. „Einige Investoren aus Zentraleuropa sind derzeit auf den

österreichischen Immobilienmarkt aktiv, aber vor allem Deutsche inve-stieren gern in ihrem Nachbarland: Es gibt viele Ähnlichkeiten zu ihrem Heimatmarkt und die gemeinsame Sprache erleichtert Investitionen“, erläutert der Henderson-Mann die Situation am Markt.

Der Austro-Markt hat aber durchaus seine Eigenheiten: „Im Bereich ‚Einzelhandel‘ gibt es derzeit attraktive Einkaufsbedin-gungen. Auf dem Büroimmobilien-markt ist es aufgrund mangelnden Angebots dagegen schwieriger“, so Rumpler. Vor allem die geringe Bautätigkeit schränke die Auswahl an Investitionsobjekten ein. „Die geringe Neubauquote kommt aber im Gegenzug dem Vermietungs-markt zugute und wir profitieren im Vergleich zu den meisten ande-ren Bürostandorten in Europa von einer niedrigeren Leerstandsquote

und besseren Vermietungsmarkt-bedingungen“, so Rumpler. Insge-samt gesehen seien die Preise für Büroobjekte in Wien auf einem mit Deutschland vergleichbaren relativ hohen Niveau.

An eine Überhitzung des Immo-bilienmarkts glaubt Rumpler auf-grund der vergleichsweise guten Fundamentaldaten in Österreich nicht: „Den Sektor Einzelhandel empfinden wir sogar als eher güns-tig. Im Bürobereich spiegelt sich die unsichere Situation in Europa wider, wodurch Österreich, als sicherer Investitionshafen, beson-ders interessant wird.“

Der Warburg – Henderson Öster-reich Fonds Nr. 2 legt seinen Inves- titionsschwerpunkt auf Gewer-beimmobilien im Risikosegment Core/Core plus. Dafür wurden be-reits fünf Objekte erworben, für ein weiteres Objekt wurden die Kauf-

verträge bereits unterschrieben. „Im Sommer letzten Jahres haben wir ein verkehrsgünstig gelegenes Fachmarktzentrum in Wien ge-kauft, das war ein wirklich guter Start“, so Rumpler. Das Objekt hat rund 4.700 m� Mietfläche. Auch der Wiener Sports-Megastore „In-tersport Eybl“ in der Mariahilfer Straße mit einer Mietfläche von 10.400 m�, das Einkaufszentrum „Stadtparkcenter“ in Spittal/Drau, das Fachmarktzentrum „FF“ in Fürstenfeld und das Fachmarkt-zentrum „Infra Center“ in Linz mit 13.440 m� Mietfläche gehören dem Fonds.

Der österreichische Asset Mana-ger, ein Joint Venture von Hender-son Global Investors und der Wie-ner Städtischen Versicherung mit Sitz in Wien, verwaltet derzeit ein Immobilienvermögen von rund 320 Mio. € in Österreich.

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Asset Manager Clemens Rumpler sieht österreichischen Immobilienmarkt als sicheren Hafen.

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Clemens Rumpler, Geschäftsführer der Henderson Global Investors Immobilien Austria: „Wirklich guter Start in Wien“.

RZB kauft Restanteil an Wiener Hilton ab

Wien. Die Raiffeisen Zentral-bank (RZB) verhandelt den Kauf des zuletzt noch von der Soravia-Gruppe gehaltenen letzten Viertelanteils des Hotel Hilton am Stadtpark in Wien. Der beabsichtigte Deal wurde bereits bei der Bundeswettbe-werbsbehörde angemeldet. Seit knapp fünf Jahren hält die RZB bereits rund 75%. Im Ergebnis würden 100% der Geschäftsan-teile an der SHR (Stadtpark Ho-telreal GmbH) indirekt von der RZB gehalten. Die RZB-Zentrale in Wien liegt in unmittelbarer Nähe des Vienna Hilton. (lk/ag)

Konsument-Handbuch zum HauskaufWien. Damit die möglicherweise größte finanzielle Investition des Lebens in ein Eigenheim nicht zum Alptraum wird, gibt das neue Konsument-Buch „Hauskauf ohne Risiko“ der Autoren Martin Gruber und Erwin Bruckner Tipps zur Fi-nanzierung, dem Kaufvertrag, zeigt wie Renovierungs- und Sanierungsbedarf abgeschätzt werden, informiert über an-fallende Kosten und mögliche Fördermaßnahmen, die in den Bundesländern unterschiedlich ausfallen. Herausgeber ist der Verein für Konsumenteninfor-mation. Das Buch ist im Han-del, beim VKI unter 01/588 774, oder online auf http://www.konsument.at zu erwerben.

Türkei: Neues Gesetz löst Immoboom aus

Istanbul. Ein neues Gesetz, das den Hausbesitz für Ausländer erleichtert, hat in der Türkei einen Immobilienboom ausge-löst. Allein im Mai wurden Im-mobilien für ca. 903 Mio. € an Nicht-Türken verkauft, fast das Vierfache der Gesamtsumme des Vorjahres, berichtete die Zeitung Hürriyet. Der Boom sei vor allem auf das Engagement von zwei europä-ischen Großinvestoren zurück-zuführen, dem Vernehmen nach aus Öster-reich. Durch das Ge-setz wurde die Obergrenze des zulässigen Grundbesitzes von Ausländern von 2,5 auf bis zu 60 ha angehoben. Auch strich das Parlament das bis dahin geltende Prinzip der Gegen-seitigkeit – nun können auch Bürger jener Länder, wo Türken Grund nicht besitzen dürfen, kaufen. (lk/ag)

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Die RZB dürfte bald 100%-Eigentü-mer des Vienna Hilton Hotels sein.

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Ausländer dürfen in der Türkei nun bis zu 60 Hektar Grund besitzen.

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Immobilien.net-GF Markus Ertler: „Allein auf unser Plattform 60.000 Objekte“.

Studie Internet als Hauptquelle für alle Altersgruppen

90% der Suche findet im www stattWien. Vier von fünf Käufern von Ei-genheimen machen sich Sorgen um die Finanzierung ihrer mit Kredit erworbenen Immobilie. Besonders Frauen sind wegen der Schulden beunruhigt. Um die Ratenzah-lungen abzusichern, hat mehr als die Hälfte der Immobilienkäufer eine Risiko-Ablebensversicherung abgeschlossen, so das Ergebnis ei-ner repräsentativen Umfrage der innofact AG für die Online-Platt-form „ImmobilienScout24“ unter 541 österreichischen Immobilien-käufern.

Furcht vor Arbeitslosigkeit

Am meisten Angst haben die Käufer demnach vor Arbeitslo-sigkeit (51%), steigenden Zinsen (40%), Inflation und Wirtschafts-krise (38%) oder davor, dass sie die Finanzierung zu knapp kalkuliert haben (37%). Frauen sind durch-wegs etwas besorgter als Männer, der heimischen Wirtschaft vertrau-en sie aber mehr. Die Angst vor ei-ner Scheidung oder Trennung (16%) oder vor einem mit einem Job-wechsel verbundenen Ortswechsel (12%) verursachen dagegen noch

am wenigsten Kopfzerbrechen.Um die Ratenzahlungen für die

Baufinanzierung abzusichern, ist der Abschluss einer Risikolebens-versicherung am beliebtesten (52%). 29% der Eigenheimbesitzer haben auf eine konservative Finanzierung mit langer Zinsbindung gesetzt. Be-liebt sind auch Unfallversicherung (37%) und Berufsunfähigkeits-Po-lizzen (16%). 18% haben Rücklagen für Engpässe gebildet, 3% stehen ohne jegliche Absicherung da. (ag)

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Bange Befragte leiden unter Nervosität, Sparzwang, Schlafstörungen.

eigenheimkäufer Umfrage: Frauen am besorgtesten

Wer finanziert, macht sich Sorgen

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1170 WIENNeuwaldeggerstraße 23- 43 x Wohnqualität in Neuwaldegg- 46 bis 134 m² - Wohnungen verfügbar- Attraktive Lage am Waldrand- Tiefgarage- Toplage auch für Vorsorgewohnungen!

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immo:capital financenetreal:estate – 27Freitag, 24. August 2012

immobilien-aktiengesellschaften conwert, S Immo, CA Immo steigern Gewinn, ECO Business Immobilien dreht Ergebnisse im Halbjahr ins Plus

Höhere Gewinne im HalbjahrWien/St. Helier. Die zu über 95% der conwert Immobilien Invest SE ge-hörende ECO Business-Immobilien AG hat ihre Ergebnisse im ersten Halbjahr ins Plus drehen können. Der Vorsteuergewinn (EBT) betrug 1,4 Mio. € nach einem Minus von 3,8 Mio. ein Jahr davor, das Kon-zernergebnis nach Ertragsteuern verbesserte sich auf 0,4 (-3,0) Mio. €. Basis für den Turnaround war das um 94% auf 8,9 Mio. € erhöhte Betriebsergebnis (EBIT), aber auch die Umsätze und das Finanzergeb-nis legten zu: Die Umsatzerlöse wuchsen im Periodenvergleich von 41,1 auf 47,3 Mio. €. Die Vermie-tungserlöse sanken leicht auf 22,1 Mio. € (23,2 Mio.), stärker stiegen die Veräußerungserlöse (von 17,8 Mio. auf 25,2 Mio. €). Man wolle weiter am Redimensionierungspro-gramm festhalten, wie es heißt.

Profitabilität und Effizienz

Die conwert Immobilien Invest SE selbst hat zum Halbjahr das Vorsteuerergebnis (EBT) um 45,2% auf 18,0 Mio. € und den Gewinn nach Minderheitsanteilen um 17,1% auf 9,6 Mio. €. steigern können, dank „einer gestiegenen Profitabi-lität und Effizienz des verwalteten Eigenbestands“, so Jürgen F. Kel-ber, Mitglied des Geschäftsführen-den Direktoriums, das den posi-tiven Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigt: Angestrebt werden ein EBT von 50 Mio. € sowie Verkaufs-erlöse von 450 Mio. €.

Die Umsatzerlöse der conwert SE waren mit 275,5 Mio. € um fast 100 Mio. geringer als in der Vorjah-resperiode, da weniger Immobilien verkauft wurden. Auch die Ver-mietungserlöse lagen unter dem Vorjahr, was auf die Bereinigung des Portfolios zurückzuführen sei, jedoch habe man die Bewirtschaf-tungseffizienz des Vermietungs-portfolios gesteigert

Analysten enttäuscht

Die CA Immo hat im 1. Halbjahr 2012 die Mieteinnahmen und den Nettogewinn zwar deutlich ge-steigert, die Erwartungen einiger Analysten wurden damit aber ent-täuscht. So hat etwa SRC Research das Kursziel von 12,5 auf 12,0 € gesenkt, CA Immo bleibt aber den-noch auf der Kauf-Liste.

Der Gewinn der CA Immo klet-terte um 83% auf 26,4 Mio. €, viele Analysten hatten aber eher mit ei-ner Verdoppelung gerechnet. Die Mieterlöse wuchsen um knapp 10% auf 140,7 Mio. €. Operativ legte das Nettoergebnis um gut 16% auf 123,7 Mio. € zu, und das EBITDA wuchs um beinahe 28% auf 112,7 Mio. €.

Im Halbjahr habe man zusätz-liche Mieterträge aus fertiggestell-

ten Eigenentwicklungen erzielt, aber auch erfolgreiche Verkäufe abwickeln können, hieß es seitens der CA Immo. Insgesamt betrugen die Erlöse aus Immo-Verkäufen 45,8 Mio. €, der Ergebnisbeitrag lag dabei bei 6,9 Mio. €.

Veräußerungspolitik

Die Sparkassen Immobilien AG (S Immo) hat im ersten Halbjahr 2012 zwar leichte Rückgänge bei den Mieterlösen hinnehmen müs-sen, konnte den Periodengewinn aber u.a. wegen starker Erlöse aus der Veräußerung von Immobilien fast verdoppeln.

Nach vorangegangenen Verkäu-fen reduzierten sich die Mieterlöse auf 60,6 (61,7) Mio. €. Die aktuellen Erlöse aus Veräußerungen von 16 Immobilien in den ersten sechs Monaten betrugen 97,4 (18,4) Mio. €, der Ergebnisbeitrag der Veräu-ßerung belief sich auf 5,8 Mio. €.

Das Ergebnis aus der Immobili-enbewertung machte im Halbjahr 4,7 Mio. (6,6) Mio. € aus. Das EBIT blieb beinahe gleich. Insgesamt wurde das erste Halbjahr mit einem Periodenüberschuss von 15,1 Mio. € abgeschlossen (+49,3%).

Die Veräußerungspolitik wird die S Immo weiter verfolgen, zumal die Stimmung an den Hauptmärkten

Deutschland und Österreich weiter gut ist; jährlich sollen etwa 5% des Portfolios abgestoßen werden.

Höherbewertung

Die Immobilienfirma Atrium, zu-vor Meinl European Land (MEL), hat im Halbjahr ihre mit dem Vorjahr vergleichbaren Nettomie-teinnahmen um 7% auf 76,3 Mio. € gesteigert, der Gewinn vor Steu-ern ging jedoch um etwa 20% auf 90,9 Mio. € zurück, 33,0 Mio. davon stammen aus der Höherbewertung von Objekten. Der Wert des Ein-kommen erzielenden Portfolios der Gruppe betrug 2,147 Mrd. €. (lk/ag)

Höhere Mieterlöse bei CA Immo und Atrium, leichte Rückgänge bei der Sparkassen Immo AG.

S Immo-Vorstand F. Wachernig: „Sind zum Halbjahr voll im Plan“.

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J. Kelber: „Bewirtschaftungseffizienz des Vermietungsportfolios gesteigert“.

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Lehman-Immotochter soll an die BörseNew York/Wien. Die Nachfolgefir-ma der zusammengebrochenen US-Investmentbank Lehman Brothers bringt laut dpa ihre Immobilientochter Archstone an die Börse. Die Einnahmen aus dem Börsegang sollen den Gläubigern der Bank zu-gutekommen. Zeitpunkt und geplanter Ausgabepreis der Ak-tien sei noch offen. Archstone bezifferte die Gesamteinnah-men mit bis zu 100 Mio. US-USD (81,6 Mio. €). (APA)

WFC Bürogebäude um 210 Mio. € verkauft Wien. CA Immo und Pramerica Real Estate Investors verkau-fen ihre jeweils 50%-Anteile am Warsaw Financial Center Büro-hochhaus. Übernommen wird das Objekt von einem Konsorti-um, bestehend aus der Allianz (87,5%) und Curzon Capital Partners III, dem von Tris- tan Capital Partners geleiteten Fonds. Das Closing unterliege noch den in Polen für derartige Transaktionen üblichen Erfül-lungsvorschriften. (APA/fh)

Ikea-Schwester plant Budget-Immobilien

Wiesbaden/Wien. Laut Immobili-en Zeitung will Inter Ikea, ein Schwesterunternehmen des schwedischen Möbelhauses Ikea, in Westeuropa Studen-tenwohnheime und Billighotels errichten. Auch die Entwick-lung ganzer neuer Stadtteile sei geplant. (red)

Wien. EHL Investment Consulting, für den Bereich Gewerbliche Immo-bilieninvestments verantwortliche Tochtergesellschaft von EHL Im-mobilien, konnte mit dem Verkauf des gemischt genutzten Einzel-handels-, Büro- und Wohnobjekts „Mariahilfer Straße 53“ die bisher größte Transaktion des Jahres 2012 in Österreichs führender Ein-kaufsstraße positiv über die Bühne bringen, meldet das Unternehmen. Das aus der Gründerzeit stammen-

de Gebäude mit 4.400 m� Nutz- fläche wurde von der Immofinanz AG an einen institutionellen Inves-tor aus Oberösterreich verkauft.

„Zyklusoptimierte Verkäufe“

„Zyklusoptimierte Verkäufe sind ein wesentlicher Bestandteil der Immofinanz-Immobilienmaschine und der Erlös von über 33 Millio-nen Euro lag erheblich über dem aktuellen Buchwert“, freut sich Daniel Riedl, Mitglied des Vor-stands der Immofinanz Group. „Die Mariahilfer Straße 53 hatten wir seit über zehn Jahren im Port-folio und schon seit einiger Zeit auf der Verkaufsliste, denn wir kon-zentrieren uns im Einzelhandel auf Quality Shoppingcenter und unse-re Fachmarktkette ‚Stop Shop‘”, so Riedl weiter.

Gerade in der Wiener Innenstadt werden Zinshäuser gern als Ver-kaufsflächen genutzt und seien verstärkt eine beliebte Anlageform für institutionelle Investoren. Mit dem Verkauf habe die Immofi-nanz einen weiteren Schritt in der Immobilienportfolio-Bereinigung gesetzt. (fh)

28 – financenetreal:estate immo:markets Freitag, 24. August 2012

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Das schwedische Möbelhaus Ikea macht auch in Development.

immofinanz Zinshausverkauf bringt über 33 Mio. € ein

EHL vermittelte bei Objektverkauf

Halbjahresergebnisse 2012 Europäische Konjunktur- und Vertrauenskrise schlägt tiefe Wunden; EBITDA auf 104,1 Mio. Euro gefallen

Wienerberger schwächeltWien. Der börsenotierte Ziegel-hersteller Wienerberger AG leidet unter der Euro-Vertrauenskrise. Dies wirkt sich in deutlichen Ge-schäftsrückgängen auch in bis-herigen Hauptabnehmerländern aus: Starke Rückschläge gab es im Halbjahr etwa in Polen, Frankreich oder Belgien, Lichtblicke hingegen sieht Vorstandsvorsitzender Heimo Scheuch bei den Preisen, bei der Sparte für Kunststoffrohre, Pipe-life, sowie in den USA.

Zentral-Osteuropa negativ

Insbesondere in den Märkten Zentral-Osteuropas wird weni-ger gebaut; betroffen sind hier vor allem Ungarn, Bulgarien, Ru-mänien, die Slowakei, Polen und Tschechien. Einzig in Russland habe sich die dynamische Ent-wicklung im Wohnungsneubau

weiter fortgesetzt, so Scheuch. In Zentral-Westeuropa fiel der Um-satz im ersten Halbjahr 2012 um 4% auf 198,7 Mio. €. Betroffen wa-ren alle Länder, wobei Italien die stärkste rückläufige Entwicklung aufwies. Selbst der Markt Deutsch-land musste laut Wienerberger – aufgrund des kalten Winters zu Jahresbeginn – einen Rückgang bei den Baustoffen hinnehmen. In Nordwesteuropa wies das Unter-nehmen in den ersten sechs Mo-naten einen Umsatz von 384,9 Mio. € (-7% gegenüber der Vorjahres-periode) aus. Dabei sei jedoch der Absatz nicht nur in den Niederlan-den deutlich geringer ausgefallen, sondern auch die Märkte Belgien, Frankreich und Großbritannien registrierten eine schwächere Bau-tätigkeit.

In den USA hingegen habe sich im 2. Quartal 2012 der positive Trend im Wohnungsneubau fort-gesetzt und bei einem Umsatz

von 76,3 Mio. € schaffte man ein operatives EBITDA von 0,3 Mio. € gegenüber minus 5,3 Mio. € in der Vergleichsperiode 2011.

Gruppenumsatz plus 5%

Während zum Halbjahr 2012 der Gruppenumsatz wegen der Konso-lidierung der Pipelife um 5% auf 1,04 Mrd. € gewachsen ist, sank das operative Ergebnis vor Zin-sen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 16% auf 104,1 Mio. €. Beim um Einmalfaktoren berei-nigten operativen Ergebnis EBIT musste man sich gar mit 85% weni-ger begnügen: 4,1 Mio. € (nach 27,1 Mio. in der Vorjahresperiode).

Bis Jahresende könne kaum mit einer Erholung gerechnet werden obwohl man – sofern keine we-sentliche Verschlechterung eintritt – vorsichtig optimistisch bleibt und das Ergebnisniveau von 2011 zu erreichen hofft, heißt es.

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Preiserhöhungen und Pipelife-Tochter-Umsätze federn negative Bautätigkeit ab; alle Märkte Zentral- und Osteuropas betroffen.

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Vorstand Scheuch: „Bis Jahresende kann man kaum mit einer Erholung rechnen.“

außenwirtschaftsCenter almaty Unterstützung für Interessenten; Planung von Wintersportobjekten startet

kasachstan holt sich Winter-UniversiadeWien. Nach der Durchführung der asiatischen Winterspiele im Jahr 2011 in Astana, seit 1997 Haupt-stadt Kasachstans, und Almaty bahnt sich das nächste große Win-tersportereignis an: Die Universi-ade, die Weltsportspiele der Stu-denten, wird 2017 in Almaty, der „Stadt der Äpfel“, über die Bühne gehen.

3.000 Athleten aus 50 Ländern sollen sich dann in allen Winter-sportbewerben – Alpinski, Eis-schnelllauf, Hockey, Skispringen und mehr – messen. Wintersport-infrastruktur ist für Almaty nicht ganz neu: Neben dem berühmten Medeu-Eisstadion auf 1.691 m Seehöhe gibt es bereits eine moder-ne Skisprungschanze und ein Biath-lon-Stadion. Und auch das Skigebiet

Shymbulak ist vor der Winter-Asi-ade rundumerneuert worden.

Trotzdem werde man die not-wendige Sportinfrastruktur wei-ter stark ausbauen, heißt es. So ist u.a. der Bau von folgenden Ob-jekten geplant: Ice Palace Stadion, zwei Eisbahnen für die Eishockey- bewerbe, ein Dorf für die Athleten, Konferenzhalle und Medienzen-trum. Von 2012 bis 2013 läuft die Planungsphase. Für Anbieter von Beratungsleistungen sowie Pro-dukten für die Wintersportinfra-struktur bieten sich interessante Geschäftschancen, macht die Wirt-schaftskammer aufmerksam. Das Team des AußenwirtschaftsCenter Almaty unterstützt österreichische Anbieter bei entsprechenden Kon-taktanbahnungswünschen. (fh)

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In Almaty werden 2017 die Winter-Weltsportspiele der Studenten stattfinden.

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Wien. Die Signa Holding plant, in zwei Hochhäusern mit je 88 und 60 m Höhe am Wiener Hauptbahn-hof Büros, Hotels und Geschäfte unterzubringen. Dafür habe sich das Unternehmen bereits ein Bau-feld beim Hauptbahnhof gesichert, zitiert die APA Signa-Chef René Benko.

Mit den geplanten Hochhäusern nimmt das Unternehmen des Tiro-ler Immobilieninvestors das näch-ste Projekt in Wien in Angriff.

Der Start der Bauarbeiten sei für 2014/2015 vorgesehen und die Fer-tigstellung der Objekte soll zwei Jahre später erfolgen. Auf dem da-für vorgesehenen und von den ÖBB erstandenen Baufeld A.01 werden die beiden geplanten Gebäude Büros, Geschäfte und ein Hotel in Mischbauform nutzen. Weiters ist ein Direktzugang zum neuen Bahn-hofsgebäude vorgesehen. Mit den Türmen will Signa einen „städte-baulichen Akzent“ setzen. (APA)

signa Holding Hochhäuser am Wiener Hauptbahnhof

Nächstes Wien-Projekt startet

Benko will mit den Türmen der beiden Gebäude „städtebauliche Akzente“ setzen.

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Daniel Riedl: „Der Verkauf erfolgte er-heblich über dem aktuellen Buchwert.“

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Wien. Die Rechtsanwaltskanzlei DLA Piper hat die britische Be-teiligungsgesellschaft Gresham Private Equity und die anderen Eigner beim Verkauf des interna-tional tätigen Fluidtechnik-Spe-zialisten Olaer beraten. Käufer des Unternehmens war die Parker Hannifin Corporation, ein welt-weit führendes Unternehmen in der Antriebs- und Steuerungstech-nologie mit Sitz in Cleveland, USA. Die Veräußerung der österrei-

chischen Niederlassung Olaer Austria GmbH wurde federfüh-rend von DLA Piper Partner Chris- toph Mager und Associate Oliver Werner betreut.

Spannende Transaktion

„Es war spannend, bei dieser in-ternationalen Transkation beraten zu haben“, sagt Mager, Partner und Leiter der Corporate Gruppe bei DLA Piper. (ks)

Berlin. Auch weltweit tätige Inter-net-Unternehmen sollen sich in ih-ren Nutzungsbestimmungen nach deutschen Vorschriften für den Verbraucherschutz richten – mit dieser Forderung geht die Verbrau-cherzentrale Bundesverband (vzbv) in Deutschland gerichtlich gegen Google und den von Apple betrie-benen iTunes-Shop vor.

25 Mängel in AGBs

Die Verbraucherschützer be-anstanden jeweils 25 Klauseln in den Allgemeinen Geschäftsbedin-gungen (AGB) der Anbieter. Bemän-gelt wurden u.a. ein fehlendes Im-pressum im Webauftritt, zu lange Vertragsbedingungen und Klauseln zum Nachteil der Verbraucher.

Nach einer Prüfung der AGB-Texte verschickte die Verbrau-cherzentrale Abmahnungen an fünf App-Store-Betreiber mit der Forderung, eine strafbewehrte Un-terlassungserklärung abzugeben. Microsoft und Nokia seien dieser Forderung gefolgt und hätten ihre AGB bereits entsprechend geän-dert, so die Verbraucherschützer. Samsung habe sich teilweise auf eine Änderung beanstandeter Klau-seln eingelassen.

Google und iTunes aber hätten es abgelehnt, eine Unterlassungs-erklärung abzugeben und seien nun vor dem Landgericht Berlin verklagt worden. Einen Termin für die Verhandlung gibt es noch nicht. Den Kurs der Google-Aktie hat dies unbeeindruckt gelassen. (red/APA)

Wien. Die zentraleuropäische Rechtsanwaltskanzlei Schönherr hat für den Private Equity Fonds EQT VI beim Erwerb der UC4 Soft-ware Group von Carlyle Europe Technology Partners, dem Firmen-gründer Franz Beranek und dem Management beraten. Der Unter-nehmenswert beträgt 220 Mio. €. Die Transaktion muss noch von den zuständigen Behörden geneh-migt werden. Das Closing wird für das vierte Quartal 2012 erwartet.

Größte Transaktion 2012

„Nach dem Closing wird die UC4-Transaktion die bisher größte Private Equity Transaktion in Ös-terreich im Jahr 2012 sein“, meint Christian Herbst, Partner von Schönherr Rechtsanwälte in Wien. Die Transaktion sei ein gutes Bei-spiel für High End M&A – mit zwei der führenden internationalen Private Equity-Häuser auf Kauf- und Verkaufsseite und einem Ziel- unternehmen, das weltweit sehr erfolgreich im Bereich IT-Prozess-automatisierung agiert und da-rüber hinaus sein Headquarter in Österreich hat.

UC4 ist der weltweit führende unabhängige Software-Anbieter für IT-Prozessautomatisierung. Die One Automation-Plattform von UC4 ermöglicht eine IT-Prozess-automatisierung, die zum einen die zunehmend dynamischen und heterogenen IT-Landschaften bes-ser beherrschbar macht und zum anderen den Weg zu Cloud-Com-puting bereitet. Das Unternehmen verfügt über einen Kundenstamm von 2.050 Kunden. (ks)

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Epamedia soll 4,9 Mio. € nachzahlenWien/Budapest. Die Raiffeisen-Tochter und Außenwerbege-sellschaft Epamedia muss ihrer ehemaligen Ungarn-Chefin Me-linda Hidveghy 4,9 Mio. € plus Zinsen für deren Minderheits-anteil an ihrer Ungarn-Tochter Outdoor zahlen, hat ein Gericht in Budapest geurteilt. Hidveghy hatte ihren Minderheitsanteil im Jahr 2008 verkauft. Gegen diese Entscheidung habe man berufen, teilte Epamedia mit. (APA)

PHHV 1: Gratis-App für Recht und Steuern

Wien. Die Wiener Rechtsan-waltskanzlei PHHV Prochaska Heine Havranek Vavrovsky bietet seit Kurzem eine kosten-freie iPad-App. Die Anwendung enthält ein umfassendes Wör-terbuch Deutsch-Englisch mit dem wichtigsten Vokabular aus den Bereichen Recht, Steuer und Wirtschaft. Die App steht im iTunes-Store zum Download zur Verfügung. (red)

PHHV 2: Drei Global Awards 2012Wien. Die Wiener Rechtsan-waltskanzlei PHHV erhielt vom britischen Wirtschaftsma-gazin Corporate INTL in drei Bereichen den „Global Award 2012“ als Österreichische „Law Firm of the Year“. Wie schon im vergangenen Jahr räumte sie den Titel beste „Real Estate Law Firm“ ab und außerdem den Global Award 2012 als „Interna-tional Business Crime Law Firm of the Year“ und als „Criminal Law Firm of the Year“.

Wolf Theiss berät bei Aluminiumwerk-Kauf

Wien/Zagreb. Die Anwalts-kanzlei Wolf Theiss hat die Euris- Gruppe beim Kauf der kroatischen Tlm-Tvp, d.o.o. von der Hypo Alpe Adira Bank In-ternational AG beraten. Die in Wien ansässige Euris-Gruppe erwirbt die 84% Mehrheitsbe-teiligung an Kroatiens größtem Aluminiumwalzwerk.

„Wir freuen uns, dass sich Euris schlussendlich als über-legener Bieter in dieser heraus-fordernden Transaktion durch-setzen konnte“, meint dazu Dieter Spranz, Wolf Theiss- Partner in Wien. (red)

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Neue App: Deutsch-Englisch- Wörterbuch für Rechtsfragen.

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Dieter Spranz, Wolf Theiss Partner: „Herausfordernde Transaktion“.

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Herbst, Partner von Schönherr Rechts- anwälte, spricht von „High End M&A”.

Transaktion Fluidtechnik-Firma wurde verkauft

DLA Piper berät bei Olaer-Verkauf

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Christoph Mager, Partner und Leiter der Corporate-Gruppe bei DLA Piper.

Styrian Spirit-Kredit Der OGH hebt die Freisprüche für die Ex-Hypo-Chefs auf – zurück in die 1. Instanz

Hypo-Prozess reloadedWien. Der Oberste Gerichtshof (OGH) hat die erstinstanzlichen Freisprüche von Ex-Hypo-Chef Wolfgang Kulterer, Ex-Hypo-Ös-terreich-Chef Gert Xander und Ex-Hypo-Prokurist Albin Ruhdor-fer wegen der Kredit-Vergabe von 2 Mio. € an die Styrian Airways wegen Begründungsmängeln im ersten Verfahren aufgehoben und die Neuverhandlung angeordnet. In der Urteilbegründung heißt es unter anderem, der Klagenfurter Richter habe dem mittlerweile ver-storbenen Gutachter Karl Bruck-ner fälschlicherweise unterstellt, das Gutachten in einer Ex-Post-Betrachtung – also einer rückbli-ckenden Art und Weise – gemacht zu haben.

Zurück in die 1. Instanz

Für den ehemaligen Hypo Kärnten-Chef sei das Urteil „über-raschend“ erfolgt. Er wolle sich

nun auf das neue Verfahren ausrei-chend vorbereiten, um ein gleiches Urteil wie in der ersten Instanz zu erhalten, sagte Kulterer. Die Staatsanwaltschaft hatte Kulterer Untreue vorgeworfen: Der Kre-dit an die später pleite gegangene Fluglinie Styrian Spirits sei ohne Sicherheiten vergeben worden, laut dem Gerichtsgutachter sei er nicht wirtschaftlich vertretbar gewesen.

Das Verfahren muss jetzt in ers-ter Instanz mit einem neuen Senat in Klagenfurt wiederholt werden.

Guggenbichler-Urteil bleibt

In der zweiten Kreditvergabe über 150.000 € an Privatdetektiv Dietmar Guggenbichler bleibt alles beim Alten. Zwar gebe es auch hier leichte Widersprüche des Erstge-richts, diese waren aber von der Staatsanwaltschaft nicht bekämpft worden, sodass die Freisprüche hier aufrecht bleiben. (APA/red)

Ex-Hypo-Chefs Kulturer und Co müssen sich erneut wegen 2 Mio. Euro-Kredit verantworten.

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Ex-Hypo-Chef Wolfgang Kulterer zeigte sich überrascht: Urteil aufgehoben.

App-Stores Deutsche Verbraucherschützer klagen wegen mangelhafter AGBs von Internetanbietern

Google und iTunes in Deutschland geklagt

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Google und iTunes bekommen es jetzt mit deutschen Konsumentenschützern zu tun.

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Transaktion 2 Größte Private Equity-Transaktion 2012

Schönherr betreut UC4-Erwerb

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Wien. Die Wiener Polizei ist neuer Mieter eines Bestandsgebäudes der börsenotierten CA Immobilien Anlagen AG in der Storchengasse 1/Linke Wienzeile. In Anwesenheit von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner und CA Immo-Vorstands-vorsitzendem Bruno Ettenauer fand vor Kurzem die feierliche Eröffnung der seit Mai dort ansäs-sigen Polizeiinspektion statt.

Die Wiener Polizei mietet die rund 520 m� Nutzfläche von der CA

Immo für insgesamt für 25 Jahre an.

Nachbar des ORF

Ein weiterer Großmieter des Gebäudes und somit Nachbar der Polizeiinspektion ist der ORF, der seit Anfang August dabei ist, 5.400 m� gemietete Nutzfläche zu bezie-hen. Mit dem Einzug der beiden Mieter ist das Gebäude fast voll-ständig vermietet. (ast)

30 – financenetreal:estate people&dates Freitag, 24. August 2012

„Am Puls“-Debatte über Rating-AgenturenWien. Der Wissenschaftsfonds FWF und die Wiener Agentur für Wissenschafts-Kommuni-kation, PR&D – Public Rela-tions für Forschung & Bildung, laden am 19. September zum „Am Puls“ Nummer 31 in das Albert Schweitzer Haus in der Schwarzspanierstraße 13 im neunten Bezirk in Wien. Vor-tragende Engelbert Dockner und Friedrich Mostböck refe-rieren ab 18 Uhr zum Thema „Markt & Macht & Macher – was bewegen Rating-Agen-turen?“ � (red)

Ausbau der Salzburger Messe ist fertiggestellt

Salzburg. In Rekordbauzeit wurde mit einer Investiti-onssumme von 34 Mio. € im Auftrag von Stadt, Land und Wirtschaftskammer eine neue Multifunktionshalle beim Mes-sezentrum Salzburg errichtet. Wurde die erste Bauetappe mit der Fertigstellung der Aus-stellungsfläche von 15.163 m� bereits im Herbst vergangenen Jahres abgeschlossen, so er-folgte nun der Bauabschluss des rund 4.600 m� großen Tagungsbereichs. Damit könne man in Salzburg nun auch Großkongress-Messen mit bis zu 6.000 Teilnehmern veranstalten, so Messezen-trum-Chef Henrik Häcker, Landeshauptmann-Stv. David Brenner, Wirtschaftskammer-Vizepräsident Peter Genser und Josef Rettenwander, Nie-derlassungsleiter der Alpine Bau Salzburg. (red)

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Henrik Häcker, David Brenner, Peter Genser und Josef Rettenwander.

Feierliche eröffnung Polizeiinspektion Storchengasse

Polizei & ORF mieten von CA Immo

Ministerin Mikl-Leitner, Bruno Ettenauer mit Vertretern der Polizei und der Stadt Wien.

Jugend und Versicherungen Nur vier Prozent der österreichischen Jugendlichen kennen sich gut mit Versicherungen aus, so eine Studie der GfK

Nachholbedarf bei FinanzwissenWien. Nur vier Prozent der Jugend-lichen kennen sich in Versiche-rungsfragen gut aus, besagt eine aktuelle Studie. GfK Austria hat im Auftrag des Versicherungsver-bands Österreich (VVO) 501 Per-sonen (davon 200 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 20 Jahren und 301 Erwachsene) zu Versi-cherungsthemen befragt. 17% der Erwachsenen gaben an, sich in Sachen Versicherungen gut aus-zukennen. Als „nicht interessant“ wurde das Thema aber nur von zehn Prozent der Jugendlichen und drei Prozent der Erwachsenen bezeichnet. Fast 70% kritisierten, dass Versicherungen in der Schule nie ein Thema waren.

Hannes Dolzer, Obmann der Fachgruppe der steirischen Fi-nanzdienstleister in der WKO Steiermark: „Das Basiswissen in Versicherungsfragen muss bereits in der Pflichtschule vermittelt wer-den. Veränderungen im Pensions-

system und Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen machen private Vorsorge unverzichtbar.“ Gerade bei der Pensions- und Berufsunfä-higkeitsversicherung sei es wich-tig, so früh wie möglich zu begin-nen: „Wenn es den Jugendlichen an Basiswissen fehlt, ist ihnen das aber nicht bewusst“, so Dolzer.

Auch Defizit in Finanzfragen

Auch in Finanzfragen ist es um das Wissen der österreichischen Jugendlichen schlecht bestellt, wie Umfragen bestätigen; Fachgrup-pen-Ausschussmitglied Markus Kohlmeier fordert hier, den Schü-lern grundlegende Finanzbegriffe wie zum Beispiel Zinsen und Zin-seszinsen näher zu erläutern. „Das muss bereits in der Pflichtschule passieren, wenn wir verhindern wollen, dass die Schüler von heu-te die Schuldner von morgen sind“, so Kohlmeier. Wichtig seien dabei

auch praktische Übungen wie das Gegenüberstellen von Ein- und Ausnahmen, meint Kohlmeier.

Seminarreihe klärt auf

Abhilfe gegen Unwissenheit rund um Versicherungen und Finanz-fragen schafft eine Seminarreihe von Finanzcoach Michael Müller von Müller & Partner; in der alten Wiener Börse am Schottenring ver-anstaltet das Trainingsunterneh-men in den kommenden Monaten mehrere Seminare über diese The-menkreise (Details unter http://an-legerwissen.at/). Dabei behandeln Experten der Oesterreichischen Nationalbank, des Finanzministe-riums und der Wirtschaftskam-mer (WKO) die Themen „Volks-wirtschaft & Kapitalmarkt“ (14.9.), „Sicher Vorsorgen & Absichern“ (28.9.), „Richtig Anlegen & Investie-ren“ (11.10.) und „Finanzierungen & Immobilien“ (9.11.). (ast)

Seminarreihe in Wien möchte Abhilfe schaffen und neutral über die Themenkreise Versicherungen & Finanzwesen aufklären.

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Finanzcoach Michael Müller möchte mit seiner Seminarreihe gegensteuern.

CR-Reporting Experten tauschen in London Erkenntnisse über die Einbindung von Anspruchsgruppen aus

Kommunikation mit stakeholdern im FokusLondon. Experten verschiedenster Unternehmen werden vom 20. bis 21. November in London zusam-mentreffen, um ihre Erfahrungen bei der Entwicklung einer Bericht-erstattungs- und Kommunikations-strategie auszutauschen, die sich nicht allein auf CR-Berichte (CR = Corporate Responsibility, auf Deutsch: Unternehmensverantwor-tung) verlässt.

Heuer zum 6. Mal

Das diesjährige 6. Summit der Ethical Corporation für Berichter-stattung und Kommunikation (6th Annual CR Reporting and Commu-nications Summit) versammelt da-bei Sprecher von Firmen wie BMW, Pirelli, International Post Corpora-

tion, BAA, Caesars Entertainment und Bloomberg.

Behandelt werden unter ande-rem folgende Themen: der richtige Umgang mit Sozialen Medien, um Verbraucher einzubinden, wie man eine aus welchem Grund auch im-mer auftretende „Welle der Empö-rung“ in Sozialen Medien deeska-lieren kann, die Einbeziehung von Lieferantenleistungen in einen CR-Report, zukünftige Entwicklungen der CR-Berichterstattung wie G4- und integrierte Berichterstattung, Vorgehensweisen zur transpa-renten Einbeziehung von Kritikern sowie der Einsatz von Ethik- und Nachhaltigkeitsbotschaften zur Verbesserung des Ansehens bei den Stakeholdern, heißt es in der Ankündigung. (red)

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Der 6. CR-Reporting & Communications Summit am 20./21. September in London.

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Wien/Klosterneuburg. Die Printma-gazine der Bank Austria werden in Zukunft auch als e-Magazin verfügbar sein. Die Umsetzung übernimmt die Agentur BMMC (Brands Minds Media Communi-cation) in Klosterneuburg. Die als Printprodukte vorhandenen Maga-zine werden dabei als Rich-Media- Magazine mit zusätzlichem Con-tent wie Videos, Bildergalerien, Verlinkungen u.a. angereichert und als PC- und Laptop-Version sowie

als iPad- und iPhone-App online zur Verfügung gestellt. Auch Ver-sionen für Android-Geräte seien in Kürze geplant, heißt es.

Themen direkt verlinkt

Ein weiterer Vorteil für den User beim online Lesen im Vergleich zur Printausgabe: Die e-Magazine verlinken von den jeweiligen Arti-keln direkt auf die dazu passenden Webseiten der Bank Austria. � (red)

apps Bank Austria geht mit ihren Magazinen online

Neue e-Magazine der Bank Austria

Die neuen elektronischen Online-Versionen der Bank Austria-Printmagazine.

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