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Die neue Ausgabe steht ganz im Zeichen des Jahresthemas "Kein Plastik Meer" des Deutschen Meeresmuseums. Es gibt Berichte über aquaristische Raritäten im OZEANEUM, Neuigkeiten rund um die Schildkröten im MEERESMUSEUM sowie eine Übersicht des gesamten Familiensommers. Die Leser erhalten auch in dieser Ausgabe wieder wissenswerte Infos rund um den Museumsbesuch in den Standorten des Deutschen Meeresmuseums.
Citation preview
Eine Million Gäste jährlich be-
gegnen den Riesen der Meere,
Haien, Fischschwärmen, Qual-
len, Meeresschildkröten, gifti -
gen Fischen und gelehrigen
Kraken, Pinguinen und Tief-
seebewohnern. Originale der
Meeresforschung und Fische-
rei laden zum Einsteigen und
Anfassen ein. Die niemals
gleiche Reise in die geheim-
nisvolle Welt unterhalb der
Meeresoberfläche beginnt im
Hafen vor dem OZEANEUM
und wir spüren eine Gänse-
haut bei der Tauchfahrt an den
Grund der Tiefsee. Im MEE-
RESMUSEUM faszinieren die
farbenfrohen Unterwasser-
welten der warmen und tro-
pischen Meere das Auge. Mit
NATUREUM und NAUTINEUM
ver-
fügt
das Deut-
sche Meeres-
museum über zwei
weitere Perlen der maritimen
und naturkundlichen Muse-
umslandschaft, die es neu
oder wieder zu entdecken
lohnt. In den Sommerferien
2014 locken zahlreiche ko-
sten-
lose
Erleb-
nis- und Fa-
milienangebote nach
Stralsund, zugleich machen
Ausstellungen und Installati-
onen bereits ab 20. Mai 2014
auf den dringend notwendi-
gen Schutz der Meere vor
Plastikmüll aufmerksam.
Nr.
10
2
014
Mit großem
Gewinn-
spiel!
Einsteigen und abtauchenDeutsches Meeresmuseum lädt im Aktionsjahr „Kein Plastik Meer“
zum ersten Familiensommer nach Stralsund ein.
Neues im Aquarium S. 2 – 5
Im OZEANEUM gibt es
aquaristische Raritäten und
im MEERESMUSEUM eine
Tauchshow zu entdecken.
Kein Plastik Meer S. 8
Jahresthema 2014: Das
Deutsche Meeresmuseum
informiert über den Schutz
der Meere vor Plastikmüll.
Familiensommer S. 10 – 11
OZEANEUM und MEERES-
MUSEUM laden zu Familienfüh-
rungen, Ferienwerkstätten und
kostenfreien Angeboten ein.
Kindermeer S. 14 – 15
Die Kinderseite bietet Mal-
und Bastelspaß und vermittelt
ganz nebenbei Wissenswertes
zum Schutz der Meere.
Öffnungszeiten 2014 OnlineticketsPreise
Jan. – Mai täglich 09:30 – 19:00 Uhr
Juni – Sep. täglich 09:30 – 20:00 Uhr
Okt. – Dez. täglich 09:30 – 18:00 Uhr
24. Dez. geschlossen
31. Dez. 09:30 – 15:00 Uhr
Erwachsene 16,00 €
Ermäßigte 10,00 €
Kinder (0 – 3 Jahre) Eintritt frei
Kinder (4 – 16 Jahre) 7,00 €
Fotoerlaubnis 1,00 €
Im Online-Ticketshop sind
sowohl Einzeltickets als auch
Kombitickets erhältlich:
ozeaneum.de/online-
ticketshop.
OZEANEUM
In den Becken des OZEANE-
UMs sind in diesem Jahr
Neuheiten zu sehen, die
kaum ein anderes Aquarium
zeigt. Wer vermutet schon,
dass beliebte Speisefi sche
wie Rotbarsch und Seeteufel
ausschließlich auf anspruchs-
vollen Tauchgängen beschafft
werden können? „Damit wir
Seeteufel im OZEANEUM zei-
gen können, müssen wir sie
überhaupt erst einmal in ih-
rem Lebensraum ausfi ndig
machen“, sagt Alexander von
den Driesch, Abteilungslei-
ter Aquarium im OZEANEUM
Stralsund. Die auch als Ang-
lerfi sch bekannten Tiere mit
ihrem typischen breiten, ab-
gefl achten Kopf sind perfekt
getarnte Bodenbewohner, die
regungslos auf dem Meeres-
grund liegen und dort für die
Museumstaucher nur schwer
erkennbar sind. Die Seeteufel
im OZEANEUM haben eine
Länge von gut einem Meter
und sind im 200 000-Liter-fas-
senden Helgo land-Tunnel im
Nordsee-Aquarium zu sehen.
Nur wenige Schritte weiter be-
fi ndet sich ein Becken, das ei-
ner schottischen Küstenhöhle
nachempfunden ist. Dort zeigt
das OZEANEUM inzwischen
neun Heringskönige – für ein
Aquarium ein Besatz mit Sel-
tenheitswert. Diese Tiere sind
in der Natur ähnlich schwie-
rig wie Seeteufel ausfi ndig zu
machen. Ist es gelungen sie
zu fangen, müssen die Tiere
in geduldiger Handarbeit an
Frostfutter gewöhnt werden.
Im Meer sind Heringskönige
in ihrem grau-gelben Schup-
penkleid, mit langen Flos-
senstrahlen und typischem
Schwimmstil für ihre Beute
kaum erkennbar. Haben sie
sich beispielsweise einem He-
ring genähert, stülpen sie ihr
Maul blitzschnell und deutlich
erkennbar hervor. Im OZE-
ANEUM können Besucher mit
etwas Glück beobachten, wie
ein Heringskönig mitunter eine
ganze Futtersprotte auf einmal
frisst.
Rotbarsche leben in der Na-
tur in etwa 50 bis 300 Meter
unter der Meeresoberfläche.
Ihre auffällig großen Augen
fangen genügend Restlicht,
um sich in der Dunkelheit der
Ozeane zu orientieren. Die
rote Körperfarbe erscheint in
ihrem Lebensraum schwarz
und tarnt sie so vor Fressfein-
den. „Wir fangen die Fische
unter Wasser mit kleinen Ke-
schern. Da diese Tiere immer
in der Tiefe bleiben, fällt ihnen
die Dekompression schwer.
So werden sie Stück für Stück
über 48 Stunden schonend
zur Oberfläche gebracht.“, so
Alexander von den Driesch,
der mit seinem Team drei
Jahre an dieser Methode ar-
beitete. Sechs Exemplare der
Art Kleiner Rotbarsch können
Besucher nun in einem Be-
cken mit Roten Sonnenster-
nen und Großen Pilgermu-
scheln sehen.
Faszinierend schön sind die
neuen Kompassquallen im
Becken nebenan. Diese und
weitere Arten der fi ligranen
Meeresbewohner züchten
die Mitarbeiter des OZEANE-
UMs selbst. Nur so können
Ohren- oder Kompassquallen
das ganze Jahr über gezeigt
werden. Quallen zeichnen
sich durch einen komplexen
Lebenszyklus aus. Sie leben
als festsitzende Polypen oder
freischwimmende Medusen.
Diese Stadien haben verschie-
dene Futter- und Tempera-
turansprüche und machen
die Zucht damit zu einer an-
spruchsvollen Aufgabe.
2
Ob Seeteufel, Rotbarsch, Heringskönig oder Kompassqualle - damit diese Tiere im Aquarium gezeigt werden können, tüfteln die Mitarbeiter oftmals lange an deren Beschaffung und Eingewöhnung.
Raritäten im Aquarium
Auf den bis zu drei Meter langen Fangarmen der fi ligranen
Kompassqualle sitzen giftige Nesselkapseln.
Der Legende nach stammt der schwarze Punkt des Heringskö-
nigs von Petrus, der ihm ein Goldstück aus dem Maul zog und
dabei seinen Fingerabdruck auf dem Tier hinterließ.
das Deutsche Meeres-
museum bringt seinen
Besuchern die Faszina-
tion der Ozeane näher.
Aber diese Schönheit ist
in Gefahr. So landen je-
des Jahr ca. sechs Millio-
nen Tonnen Plastikmüll im
Meer. Wale, Delfi ne oder
Seehunde verheddern
sich darin oder sterben,
weil sie den Plastikmüll
mit Nahrung verwechseln.
Die Kunststoffe geben gif-
tige Weichmacher ab und
Mikroplastik wird allge-
genwärtig. Deshalb steht
das Jahr 2014 für uns un-
ter dem Motto „Kein Pla-
stik Meer“.
Unsere Ostsee ist noch
relativ sauber und wir
wollen, dass Sie hier eine
schöne, erlebnisreiche
Zeit verbringen. So laden
wir vom 7. Juli bis zum
15. September erstmalig
zum Familiensommer ein:
MEERESMUSEUM und
OZEANEUM bieten täg-
lich kostenlose Rallyes
und Erlebnisführungen,
Kreativ- und Mitmachan-
gebote, Figurentheater,
Schaufütterungen u.v.m.
Im NAUTINEUM gilt im
Jahr seines 15. Geburts-
tags für die gesamte Sai-
son freier Eintritt und wir
bitten lediglich um eine
freiwillige Spende.
Nutzen Sie diese Anlässe
für einen Besuch in den
faszinierenden Unterwas-
serwelten unseres blauen
Planeten!
Ihr Dr. Harald Benke,
Direktor Deutsches
Meeresmuseum
Liebe Leserin, lieber Leser,
Multivisionsshow unter den Walen
Erleben Sie lebensechte
Nachbildungen von Walen
und anderen Riesen der
Meere. Eine beeindruckende
Multimedia-Inszenierung stellt
drei Mal in der Stunde die
Wal-Arten sowie die Bedro-
hungen vor, denen die Tiere
ausgesetzt sind.
Ohne Wartezeit ins Museum
Buchen Sie Ihr Onlineticket
bequem von zu Hause! Ohne
Wartezeit an der Kasse be-
ginnt Ihr Museumsbesuch di-
rekt am Einlass. Onlinetickets
sind zwölf Monate gültig.
Weitere Infos: ozeaneum.de/
online-ticketshop.
Meer zum Anfassen
Berühren Sie riesige unter-
seeische Gebirge, ausge-
dehnte Tiefseegräben und
weite Ebenen der Ozeane
auf dem Reliefglobus in der
Ausstellung „Weltmeer“.
Pinguinfütterung
Täglich um 11:30 Uhr fi ndet
eine kommentierte Fütterung
der Humboldt-Pinguine auf
der Dachterrasse statt. Ein
Tierpfl eger erzählt Wis-
senswertes über die fl inken
Schwimmer und beantwortet
Fragen der Besucher.
Aquarium „Offener Atlantik“
Im „Offenen Atlantik“, mit
2,6 Millionen Liter Wasser
das größte Aquarium des
OZEANEUMs, zieht Sand-
tigerhaidame Niki ihre Bah-
nen. Mo, Mi und Fr wird um
11:00 Uhr die Fütterung von
über 2 000 Fischen, Rochen
und Haien kommentiert.
OZEANEUM
Kino
A
A
B
B
C
C E
E
D
D
RUNDGANG
3
Für viele Gäste ist es beson-
ders spannend, Taucher im
Aquarium der Meeresschild-
kröten zu beobachten. Derzeit
fi ndet jeden Donnerstag um
11:00 Uhr ein kommentierter
Tauchgang im größten Be-
cken des MEERESMUSEUMs
statt. Dann bekommen die
großen Schildkröten im Stral-
sunder MEERESMUSEUM in
ihrem 350 000-Liter-Zuhause
Besuch von zwei Forschungs-
tauchern. Während der Tauch-
show kann man etwa 15 Minu-
ten lang beobachten, wie die
Taucher mit den gepanzerten
Reptilien spielen und auch
einige „Streicheleinheiten“
verteilen. Der Tauchgang wird
von einem Aquarienmitarbei-
ter erklärt, so dass man u. a.
Wissenswertes zur Lebens-
weise und zum Verhalten der
Tiere erfährt. Den besten Blick
hat man durch das drei Meter
hohe und acht Meter breite
„Schaufenster“ des Schild-
krötenbeckens. Bereits die
Vorbereitung der Taucher mit
dem Anlegen der Flossen und
der notwendigen Tauchaus-
rüstung ist interessant, bevor
sie sich ins ca. 25°C warme
Wasser gleiten lassen. Die
Taucher gehen aus Sicher-
heitsgründen immer zu zweit
ins Schildkrötenbecken. Bei
einigen Tauchgängen müs-
sen sogar die riesigen Aqua-
rienscheiben geputzt werden,
was dann einer der Taucher
übernimmt, während der an-
dere die verspielten Schild-
kröten ablenkt.
Einmal im Jahr kommt der
Tierarzt zu den Schildkröten
im MEERESMUSEUM zum
großen Gesundheits-Check.
Zudem schaut der Veterinär-
mediziner alle zwei Wochen
nach den gepanzerten
Reptilien und den an-
deren Meeresbewoh-
nern. Einmal in die
Rolle von Tierarzt,
S c h i l d k rö te n fo r-
scher oder Tierpfle-
ger schlüpfen – das
können Kinder von
zwei bis sechs Jah-
re. Unmittelbar neben
dem größten Aquarium
im MEERESMUSEUM, dem
350 000-Liter-Schildkröten-
becken, eröffnet im Frühsom-
mer das Schildkrötenhospital.
Dort können Stofftiere spie-
lerisch gefüttert, untersucht
und gepflegt werden. Dafür
stehen Spritze, Stethoskop,
Waage und Maßband in
Spielzeuggröße zur Verfü-
gung. Für die kleinen
Schildkrötenexperten liegen
sogar „echte“ Arbeitskittel
bereit. Während die Jüngsten
im Schildkrötenhospital be-
schäftigt sind, können Eltern
bzw. Großeltern in Ruhe das
Schildkrötenaquarium auf
sich wirken lassen und eine
Verschnaufpause am Ende
des Museumsrundgangs
einlegen.
Extra Tipp: Mon-
tag, Mittwoch und
Freitag um 13:15
Uhr werden die
Meeresschi ldkrö-
ten zu Tisch ge-
beten. Dann gibt es
Leckerbissen für die
vier Schildkrötendamen
und ein -männchen. Auf
dem Speiseplan stehen u. a.
Fisch und Salat. Während der
Schaufütterung erfährt man
Wissenswertes über die Le-
bensweise und das Verhalten
der Tiere.
Jeden Donnerstag um 11:00 Uhr kommt Leben ins sonst eher beschauliche Schildkrötenaquarium. Dann schauen zwei Taucher nach dem Rechten.
Im MEERESMUSEUM können sich kleine Naturforscher als Tierarzt versuchen. Das neue Schildkrötenhospital neben dem Aquarium der Meeresschildkröten lädt die jüngsten Gäste zum Spielen ein.
Kommentierte Tauchshow
Mit 350 000 Litern ist das Schildkrötenbecken das größte
Aquarium im MEERESMUSEUM Stralsund.
Schildkrötenhospital
MEERESMUSEUM 4
Sigrid Wewezer
Spezialtierpfl egerin im
MEERESMUSEUM
Mein
Lieblingsort im
MEERESMUSEUM
ist die Bank im Aquari-
enkeller vor der großen
Scheibe des Schildkrö-
tenbeckens. Wenn ich
die vielen Riffbewohner
beobachte, entdecke
ich immer wieder
etwas Neues.
SC
HIL
DKRÖTEN
H
OS P I TA
L
Öffnungszeiten 2014 Onlinetickets FütterungszeitenPreise
Jan. – Sep. täglich 10:00 – 17:00 Uhr
Okt. – Dez. Di – So 10:00 – 17:00 Uhr
24. Dez. geschlossen
31. Dez. 10:00 – 15:00 Uhr
Erwachsene 9,00 €
Ermäßigte 7,00 €
Kinder (0 – 3 Jahre) Eintritt frei
Kinder (4 – 16 Jahre) 4,00 €
Fotoerlaubnis 1,00 €
Im Online-Ticketshop sind
sowohl Einzeltickets als auch
Kombitickets erhältlich:
meeresmuseum.de/
online-ticketshop.
Schildkrötenbecken
Mo, Mi + Fr: 13:15 Uhr
(kommentiert)
Haibecken
Di + Fr: 14:00 Uhr
Highlight Nr. 5MEERESMUSEUM5
Publikumslieblinge Meeresschildkröten
Das größte Aquarium im MEE-
RESMUSEUM hat 350 000
Liter. Dort leben drei verschie-
dene Arten Meeresschildkrö-
ten, die durch ein drei mal
acht Meter großes „Schau-
fenster“ beobachtet werden
können – am besten zur Fütte-
rungszeit Montag, Mittwoch
und Freitag um 13:15 Uhr.
Barrierearme Ausstel-lungen und Aquarien
Das MEERESMUSEUM unter
Stralsunds größtem Ziegel-
dach ist größtenteils barri-
erearm. So können die drei
Ausstellungsebenen und das
Aquarium per Aufzug erreicht
werden. Ein Rollstuhl steht
leihweise zur Verfügung. Sitz-
möglichkeiten im Rundgang
sind vorhanden.
Meer hinter mittelalter-lichen Klostermauern
Das MEERESMUSEUM in
Stralsunds Altstadt befi ndet
sich im ehemaligen Domini-
kanerkloster St. Katharinen,
das über 760 Jahre alt ist.
Im einstigen Kirchenchor
„schwebt“ über den Köpfen
der Besucher, von Stahlseilen
gehalten, das 15 Meter lange
Skelett eines Finnwals.
Unterwasserwelt von Tropen und Mittelmeer
Im Erdgeschoss der Kathari-
nenhalle und im „Kelleraqua-
rium“ tummeln sich tropische
Meerestiere, wie bunte
Korallenfi sche, Seepferdchen,
Krake und kleine Nemos.
Im gotischen Gewölbekeller
leben Mittelmeerbewohner,
u. a. Muränen, Langusten,
Barsche und Rochen.
Souvenirs im Museumsshop
Der Museumsshop im
MEERESMUSEUM bietet ein
hochwertiges Sortiment an
Fachliteratur, Souvenirs und
Geschenkideen. Zwischen
Ausstellung und Aquarium
kommt man direkt am Shop
vorbei, um z. B. Kuscheltiere,
Postkarten, Bücher oder den
Museumsführer zu erwerben.
A B
B
C
A
C
E
E
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RUNDGANG
NATUREUM
Ein Naturkundemuseum inmitten der Natur: das NATUREUM. Es befi ndet sich in der Kernzone des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft. Vom Leucht-turm Darßer Ort im NATUREUM genießt man die Fernsicht über Land und Ostsee.
Natur pur im Darßer Urwald
Was geht wohl nachts im Dar-
ßer Wald vor? Wer sich davon
einen ungefähren Eindruck
verschaffen möchte, kann
dies im NATUREUM bei der
Betrachtung des Dioramas
Darßwald bei Nacht. Die Vi-
trine mit dämmerungsaktiven
Tieren, wie z. B. Wildschwein,
Fuchs, Schleiereule und Fle-
dermaus, befi ndet sich im
Kellergeschoss des NATU-
REUMs. Dort fi ndet man auch
weitere Vitrinen mit Tierprä-
paraten, u. a. Greifvögel und
Wasservögel. Besonders be-
eindrucken die Präparate von
Seeadler und Kranich.
Ab Frühsommer können sich
die Besucher das NATURE-
UM mittels e-Guide erschlie-
ßen. Gegen eine geringe
Leihgebühr kann man sich
dann in den Ausstellungen
und Ostseeaquarien mit dem
handlichen Gerät viele Zu-
satzinformationen abrufen.
Dabei wird an 15 Stationen
Wissenswertes vermittelt,
u. a. zu Robben, Strandfun-
den und zur Unterwasserwelt
vor dem Darß, aber auch zur
Leuchtturmgeschichte, zur
Geologie der Landschaft und
zum Nationalpark Vorpom-
mersche Boddenlandschaft.
Das NATUREUM befi ndet sich
übrigens in der Kernzone des
Nationalparks. Den schönsten
Blick auf die Darßlandschaft
genießt man vom begehbaren
Leuchtturm Darßer Ort. Der
35 Meter hohe Backsteinriese
muss über 134 Stufen erklom-
men werden. Doch die Mühe
lohnt sich: bei klarer Sicht
sieht man am Horizont sogar
die Kreideküste die dänischen
Insel Mön. Der über 160 Jah-
re alte Leuchtturm ist noch in
Betrieb und weist mit seinem
mittlerweile per Funk gesteu-
erten Leuchtfeuer den Schiffen
vor Darßer Ort die Richtung.
Auch der Weg zum NATU-
REUM ist nicht mühelos zu
bewältigen, denn die Strecke
dorthin ist aufgrund der be-
sonderen Lage im National-
park autofrei. Das heißt, man
muss gut zu Fuß sein, um die
etwa einstündige Wanderung
von Prerow aus zu meistern.
Alternativ kann man das Fahr-
rad wählen. Insbesondere
Kinder fi nden es spannend,
gemächlich mit der Pferde-
kutsche durch Wald und Flur
zu fahren, bevor man nach ca.
45 Minuten das NATUREUM
erreicht.
Der Museumskomplex be-
steht übrigens aus Leucht-
turm, ehemaligem Stallge-
bäude, Oberwärter- und
Leuchtturmwärterhaus sowie
aus dem Petroleumbunker,
in dem früher das Lampenöl
für das Leuchtfeuer gelagert
wurde. Heute wird dieser La-
gerraum für Sonderausstel-
lungen genutzt. Aktuell ist
noch bis Ende Juni die Son-
derausstellung „Schiffbruch
und Rettung: Der Leuchtturm
Darßer Ort und seine Be-
deutung als Seezeichen“ zu
sehen. Stürme, Untiefen und
Strömungen führten in den
letzten Jahrhunderten zum
Verlust zahlreicher Schiffe
vor dem Darßer Ort. Seit
1849 warnt der Leuchtturm
an dieser exponierten Stelle
der deutschen Ostseeküste
die Schifffahrt. Aber auch das
Seenotrettungswesen besitzt
bis in unsere Tage eine große
Bedeutung für die Sicherheit
und den Erhalt von Leben auf
See. Darüber informiert die
Exposition im ehemaligen Pe-
troleumbunker.
6
Öffnungszeiten 2014
Mai – Okt. täglich 10:00 – 18:00 Uhr
Nov. – April Mi – So 11:00 – 16:00 Uhr
Nov. – April Mo + Di geschlossen
Erwachsene 5,00 €
Ermäßigte 4,00 €
Kinder (0 – 3 Jahre) Eintritt frei
Kinder (4 – 16 Jahre) 3,00 €
Weitere Preise: meeresmuseum.de/natureum
Die besten deutschen Natur-
und Umweltfi lmdokumenta-
tionen auf der Kinoleinwand
erleben und in spannenden
Filmgesprächen einen Blick
hinter die Kulissen werfen?
Auf dem Darßer Naturfi lmFe-
stival stehen neben wilden
Tieren und atemberaubenden
Landschaften die Filmema-
cher selbst im Fokus. Mit
ihnen sorgt das Darßer Na-
turfi lmFestival im National-
park Vorpommersche Bod-
denlandschaft – neben den
durchziehenden Kranichen –
in seinem 10. Jahr für Auf-
sehen.
Die Zuschauer erleben auf der
Leinwand 14 für den Deut-
schen Naturfi lmpreis nomi-
nierte Filme und viele weitere
Produktionen in anderen Fe-
stivalsektionen. Meeresfreun-
de kommen zudem am 28.
September im OZEANEUM
Stralsund auf ihre Kosten.
Mehrere spannende Meeres-
fi lme werden dort dem Publi-
kum präsentiert.
10 Jahre Darßer Naturfi lmFestival 24. – 28. September 2014
Der begehbare Leuchtturm Darßer Ort gehört zum NATUREUM
im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft.
darsser-naturfi lmfestival.de
Preise
NAUTINEUM
Vor 15 Jahren – im Juni 1999 – wurde auf der Insel Kleiner Dänholm zwischen Stralsund und Rügen das NAUTINEUM gegründet. Das Museum widmet sich der vorpommerschen Küstenfi scherei und der deutschen Meeresforschung.
15 Jahre NAUTINEUM
Das NAUTINEUM, auf dem
Kleinen Dänholm, zwischen
Stralsund und Rügen gelegen,
gilt als „Logenplatz“ am Ufer
des Strelasunds mit Blick über
das Wasser, u. a. zur alten
Ziegelgrabenbrücke sowie zur
neuen Rügenbrücke. Das weit-
läufi ge Ausstellungsgelände
mit seinem alten Baumbestand
auf den historischen Wallan-
lagen lädt ein zum Verweilen
und zu einem Zwischenstopp
auf der Fahrt zur Insel Rügen.
Der ehemalige Kettenschup-
pen, unmittelbar am Sundufer,
wird gerne als überdachter
Picknickplatz genutzt. Früher
wurden hier Ankerketten für
Seezeichen gelagert.
Am 17. Mai präsentieren sich
– nach der Premiere im letzten
Jahr – am so genannten Dän-
holmtag Museen, Institutionen
und weitere Einrichtungen,
die auf dem Dänholm ansäs-
sig sind. Daran beteiligt sich
auch das NAUTINEUM, u. a.
mit thematischen Führungen
in ausgewählte Ausstellungs-
bereiche. Außerdem werden
historische Bootsmotoren zum
Leben erweckt, die nur zu be-
sonderen Anlässen knattern
dürfen. Zuvor müssen die Old-
timer per Kurbel und Muskel-
kraft gestartet werden – hier
dürfen sich auch die Besucher
ausprobieren.
Vor 15 Jahren wurde das
NAUTNEUM auf der Insel
kleiner Dänholm gegründet.
Das soll gefeiert werden mit
einem kunterbunten Aktions-
tag für die ganze Familie am
1. Juni. Die jüngsten Muse-
umsbesucher können sich z.
B. auf Kreativstände freuen,
die zum Mitmachen einladen.
Als ideales Ausfl ugsziel mit
„Kind & Kegel“ sind aber auch
vierbeinige Familienmitglieder
angeleint herzlich willkommen.
Zudem wurde erst im vergan-
genen Jahr das NAUTINEUM
wiederholt mit dem Zertifi kat
der Familienfreundlichkeit vom
Tourismusverband Mecklen-
burg-Vorpommern ausge-
zeichnet.
Das NAUTINEUM präsentiert
sich als barrierearmes Aus-
stellungsgelände. Es sind brei-
te Wege vorhanden und alle
Ausstellungshallen zugänglich.
Mobilitätseingeschränkte Be-
sucher können sich den Rund-
gang allerdings nicht komplett
erschließen, da die Wallanla-
gen nicht gepfl astert sind.
Für die jüngsten Besucher
stehen Bollerwagen zur Ver-
fügung, die ausgeliehen wer-
den können. Damit kann der
Nachwuchs bequem über das
Gelände gefahren werden.
Austoben können sich Kinder
auf dem maritimen Abenteuer-
spielplatz am Ende des Rund-
gangs.
Wer sich das NAUTINEUM
besonders intensiv erschlie-
ßen möchte, kann eine span-
nende und individuelle Ent-
deckungstour mit dem iPod
erleben. Der seit 2013 im
Einsatz befi ndliche Multime-
diaguide ermöglicht eine in-
formative Tour durch die Aus-
stellungen des NAUTINEUMs
mit spannenden Geschichten
und Zusatzinformationen, die
an 21 Stationen in deutscher,
polnischer und englischer
Sprache verfügbar sind. Die
Geräte sind benutzerfreund-
lich durch einfache Bedienung
dank übersichtlichem Menü
und großen Touchscreens. Der
Verleih ist kostenfrei gegen ein
Pfand.
7
Öffnungszeiten 2014
• Mai – Okt. täglich 10:00 – 16:00 Uhr
• Nov. – Apr. geschlossen
NEU: Eintritt frei!Wir freuen uns über Ihre Spende.
meeresmuseum.de/nautineum
Informationen und Buchungen unter: Tel.: 038303/38000 Mail: [email protected] Web: www.meeresblick-baabe.de
F E R I E N H A U S V E R M I T T L U N GF E R I E N H A U S V E R M I T T L U N G
®
* 1 - 4 Zimmer Ferienwohnungen für 2 - 6 Personen auf 3 Strandvillen verteilt* direkt am Strand von Baabe* alle Wohnungen mit Balkon oder Terrasse und begehbaren Duschen* viele Wohnungen mit Meerblick* Tiefgarage und Lift* Schwimmbad und Sauna im Haus Meeresblick
Am Inselparadies 2 * * * 18586 Ostseebad Baabe
Erholung direkt am Meer mit Schwimmbad und Sauna
Michael Mäuslein
Kurator Fischerei und
Meerestechnikk
Mein
Lieblingsort
ist das NAUTINEUM,
wenn ich sehe, wie
vor allem Kinder und
ihre Eltern eine span-
nende Abenteuer-
Reise durch die
Fischerei- und
Meeresforschungs-
geschichte
erleben.
Einbauküche oder U-Boot? Weder noch. Blick ins Unterwas-
serlabor HELGOLAND, das man von innen erkunden kann.
Herzmuschel, Ohrenqualle,
Donnerkeil und Kronkorken
– das sind typische Strand-
funde an der Ostseeküste.
Oder nicht? Die Mitarbeiter
des Deutschen Meeresmuse-
ums schauen in diesem Som-
mer ganz genau auf solche
Funde am Ostseeufer – und
zwar mit den Badegästen. Mit
Kescher, Lupe und Artenliste
sollen insbesondere Kinder
und jugendliche Strandbe-
sucher auf die Vielfalt der
Meeresbewohner und auf
die Problematik des Mülls im
Meer aufmerksam gemacht
werden. Meist scheinen die
Strände in Mecklenburg-
Vorpommern noch makellos,
nur hier und da fi nden sich
Abfälle. In der Ostsee sieht
es ähnlich aus. Doch tiefer im
Wasser fi ndet man zum Bei-
spiel herrenlose Fischernetze,
Tampen und Reste von Verpa-
ckungsmaterialien. Unter dem
Mikroskop wird deutlich, dass
auch kleinste Plastikpartikel
im Ostseewasser treiben.
Das Deutsche Meeresmuse-
um in Stralsund widmet sich
seit über 60 Jahren der ma-
rinen Biologie und der For-
schung über den größten
Lebensraum der Erde. Mit
dem OZEANEUM hat es im
Sommer 2008 eine Liebeser-
klärung an die Meere eröffnet
und bringt seinen Besuchern
die Schönheit und Faszination
der Ozeane näher. Dabei zeigt
das Museum auch, dass die-
se Schönheit in Gefahr ist und
macht u. a. auf vom Ausster-
ben bedrohte Arten, wie den
Ostsee-Schweinswal, auf-
merksam. In diesem Jahr the-
matisiert es darüber hinaus
den Schutz der Meere vor Pla-
stikmüll. In den beiden Stand-
orten MEERESMUSEUM und
OZEANEUM sind dazu vielfäl-
tige Aktionen geplant.
Jedes Jahr gelangen bis zu
unvorstellbare zehn Millionen
Tonnen Müll ins Meer – ver-
mutet man. Genau weiß nie-
mand, um wie viel Müll es sich
tatsächlich handelt. Sicher ist,
dass der größte Teil des Mülls
aus Plastik besteht. Sein An-
teil wird auf etwa 70 Prozent
geschätzt. Plastik verrot-
tet nicht und deshalb fi nden
sich mit dem Auge deutlich
sichtbare und mikroskopisch
kleine Teile davon in allen
Weltmeeren. Dies hat fatale
Auswirkungen auf die Natur:
Wale, Delfi ne oder Seehunde
verheddern sich in Plastik-
müll und Netzresten, stran-
gulieren sich und sterben im
schlimmsten Fall daran. Viele
Meerestiere verwechseln Pla-
stikmüll mit Nahrung, ihr Ma-
gen füllt sich mit den schwer
verdaulichen Resten.
Bereits in den 1990er Jah-
ren entdeckten Forscher
riesige Müllansammlungen,
die in wenigen Metern Was-
sertiefe durch den ganzen
Nordpazifik kreisen. So zeigt
das OZEANEUM beispiels-
weise einen aus Plastikmüll
nachgebauten, neun Meter
großen Müllstrudel. Ein halbe
Tonne Müll haben die Muse-
umsmitarbeiter dafür an den
umliegenden Stränden ge-
sammelt und von zu Hause
mitgebracht. Aus der Per-
spektive der Meeresbewoh-
ner zeigt ein umgestaltetes
Aquarium im Nordatlantik
treibenden Plastikmüll. Auf
den Artenkarten am Becken-
rand erfahren die Besucher,
dass eine Plastikflasche 450
Jahre alt wird und weltweit
in gigantischer Anzahl ver-
breitet ist. In der neuesten
Folge des Podcasts „Jaques
entdeckt … das Deutsche
Meeresmuseum“ erfährt der
kleine Taucher, warum der
Schutz der Meere vor Pla-
stikmüll wichtig ist. Der Film
mit der besonders bei Kin-
dern beliebten Marionette
ist in den Ausstellungen des
MEERESMUSEUMs und des
OZEANEUMs zu sehen.
Im
MEE-
RES-
MUSEUM
verdeutlicht
au ßerdem
eine Instal-
lation aus
Plastiktüten,
wie täuschend
ähnlich diese den
Quallen sehen und
so zur lebensbe-
drohlichen Gefahr
für Meeresschild-
kröten werden
können.
Vor Jahren verlor
ein Containerschiff
eine Ladung aus
Tausenden von gel-
ben Plastikbade-
enten.
Meeresströmun gen,
Wind und We l -
len trugen sie an
zahlreiche Strände
weltweit.
Die Reise dieser Enten
zeigte uns, dass Pla-
stikerzeugnisse un-
glaublich lange in der
Natur zirkulieren. Auf
der rotierenden Erdku-
gel im Foyer des MEE-
RESMUSEUMs rekon-
struieren die Mit arbeiter
die Geschichte der
gelben Entchen für die
Besucher.
Salzwasser, Sonnen-
strahlung und Wellen
zersetzen den im Meer
treibenden Plastikmüll
in immer kleinere Bruch-
stücke. Mit bloßem Auge
sind diese Teile im Laufe der
Zeit nicht mehr sichtbar. Sie
treiben als Mikroplastik im
Meerwasser oder lagern im
Strandsand und Meeresbo-
den. Schalentiere und Plank-
ton fi ltern diese mikroskopisch
kleinen Teile aus dem Wasser
und der Weg in die Nahrungs-
k e t t e
b e g i n n t .
Eine Vitri-
ne im MEE-
RESMUSEUM
zeigt, dass wir
Menschen täg-
lich für win-
zigen Plastik-
müll sorgen, in
dem wir Zahn-
creme oder
Peelings be-
nutzen.
Für Fami-
lien haben die
M u s e u m s p ä -
dagogen eine
t h e m a t i s c h e
Rallye durch
das MEE RES-
MUSEUM entwi-
ckelt. An verschie-
denen Sta tionen
lernen die Teil-
nehmer mehr über
Geisternetze, ge-
fährliche Verwechs-
lungen von Müll
und Nahrung durch
Meeresbewohner und
wie man selbst gegen
Plastikmüll aktiv wer-
den kann.
Die Stationen zum The-
ma „Kein Plastik Meer“
im MEERESMUSEUM
und OZEANEUM Stral-
sund, die Informati-
onstouren am Ostsee-
strand und zwei große
Sonderausstellungen sind
Wegbegleiter auf der Ent-
deckungsreise durch die
Weltmeere. Nur wer die
Schönheit und die Be-
drohung der Meere kennt,
kann sie nachhaltig schützen.
Das Deutsche Meeresmuse-
um dankt insbesondere dem
Umweltbundesamt (UBA) für
die gemeinsame Umsetzung
dieser Ideen.
Schätzungen
gehen von bis zu
142 Millionen Tonnen
Müll in den Weltmeeren
aus. Im bekanntesten
Müllstrudel im nördlichen
Pazifi k wurde sechs
Mal so viel Plastik
wie Plankton
nachgewiesen.
Stefanie Werner
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Meeresschutz Umweltbundesamt
AKTUELL
„Kein Plastik Meer“
8
Die Weltmeere und deren Fauna und Flora faszinieren uns. Das Deutsche Meeres-museum informiert mit seinem Jahresthema über Müll im Meer und sensibilisiert so für den Schutz der Ozeane – um die Faszination der Meere zu bewahren.
Wir danken den Unterstützern unserer Sonderausstel-
lungen zum Thema „Kein Plastik Meer“.
Stralsund
In den Gewässern Europas
gehen Schätzungen zufol-
ge etwa 25 000 Fischernetze
pro Jahr verloren. Allein in der
Ostsee geht man von 5 000
bis 10 000 Netzen und Netz-
teilen aus, die ziellos durch
das Meer treiben oder an
Hindernissen hängen. Eben-
so wie anderer Plastikmüll,
zersetzen sich die Netze nur
sehr langsam und geben da-
bei Weichmacher und ande-
re Giftstoffe ins Wasser ab.
Durch Meeresströmungen
und Abrieb an Wracks werden
sie mechanisch beansprucht
und zu kleinen Faserresten
zermahlen. Im Jahr 2013 ha-
ben der WWF Deutschland,
das Deutsche Meeresmuse-
um und der Verein archaeo-
mare ein Projekt zur Erfas-
sung und Dokumentation von
Geisternetzen gestartet, das
durch die Schweizer Drosos-
Stiftung fi nanziell gefördert
wird. Im Vorfeld lieferten Be-
richte des Bundesamtes für
Seeschifffahrt und Hydrogra-
phie (BSH) Informationen zu
über 100 verlorenen Netzen,
die im Laufe der Zeit Schiffs-
wracks auf dem Meeresbo-
den überspannten. Fi scher
vermerken Netzhindernisse in
sogenannten „Hackerkarten“.
Diese Angaben wurden in ei-
ner Datenbank erfasst und auf
deren Grundlage die durch die
Fischerei intensiv genutzten
Gewässer um Rügen und
vor Usedom für Tauchunter-
suchungen ausgewählt. So
wurden in 2013 an nur zwölf
Seetagen über 20 Hindernisse
– zumeist Wracks – durch
Taucher auf verfangene Netze
untersucht, um Anzahl, Typ,
Zustand und Zerfallgrad zu er-
mitteln. Die Projektpartner ver-
merkten zudem, ob die Netze
noch fängig und mit Meeres-
organismen bewachsen sind.
Da ein Teil der Wracks unter
Denkmalschutz steht, sollte
auch erkundet werden, ob sie
durch Scheuerbewegungen
der Netze langfristig beschä-
digt werden. Derzeit wird die
Dokumentation fortgesetzt,
um mit den zuständigen Be-
hörden die Bergung und das
Recyceln der Netze abzu-
stimmen. Ziel ist es, in diesem
Sommer fünf bis sechs Ton-
nen aus der deutschen Ost-
see zu bergen. Das MEERES-
MUSEUM zeigt vom 26. Juni
bis 23. November die Son-
derausstellung „Geisternetze“
zum Projekt. Der Besuch der
Sonderausstellung ist im Ein-
trittspreis für das MEERES-
MUSEUM inbegriffen.
Seit Beginn des 20. Jahrhun-
derts hat Plastik seinen Sie-
geszug durch die Konsumwelt
angetreten.
Die Vorteile liegen auf der
Hand: Es ist preiswert, einfach
in der Verarbeitung und nimmt
fast jede gewünschte Eigen-
schaft an. Unser Alltag ist voll
von Plastik. Was aber passiert
mit einem Plastikprodukt nach
dem Ende seines Lebenszy-
klus? Die vom Museum für Ge-
staltung Zürich und der Drosos
Stiftung realisierte Ausstellung
beleuchtet die Folgen des Pla-
stikmülls, aber auch verschie-
dene Lösungsansätze. Im
Kirchenschiff von St. Jakobi
befi ndet sich eine Installation
von Plastikschwemmgut aus
verschiedenen Weltmeeren.
Er stammt von Strandsäu-
berungen auf Hawaii, an der
Nordsee und der Ostsee. An
den gezeigten Stücken lassen
sich Herkunft, Lebenszyklus,
Sinn und Unsinn der Pla-
stikprodukte nachvollziehen.
Neben rätselhaften Gegen-
ständen aus der Fischereiin-
dustrie fi ndet man die Reste
wohlbekannter Alltagsobjekte
wie Plastikbecher oder Zahn-
bürsten, die sichtbare Spuren
des Treibens im Salzwasser
und des Zusammentreffens
mit Meeresbewohnern aufwei-
sen. Darüber hinaus zeigt die
Ausstellung den Hintergrund
des Problems und seine fa-
talen Auswirkungen auf Meere,
Tiere und Menschen. Die ver-
breitetsten Kunststoffe werden
vorgestellt, Fragestellungen
zu Konsum, gesundheitlichen
Risiken, Mikroplastik, Materi-
alkreisläufen oder Biokunst-
stoffen beleuchtet. Außerdem
werden lokale und internatio-
nale Lösungsansätze im Sinn
von Reduzieren, Umnutzen
oder Wiederverwerten präsen-
tiert. Diese sollen zum Nach-
denken und letztlich auch zum
Handeln anregen. Demzufolge
setzt diese Ausstellung einen
Schwerpunkt auf die Vermitt-
lung: Publikationen, Websites,
Studien, Filme und Projekte
werden bereitgestellt. Der Ein-
tritt ist kostenlos, um Spenden
wird gebeten!
plasticgarbageproject.org
AKTUELL9
Ein Taucher „befreit“ einen Fisch aus einem Netz, das sich an
einem gesunkenen Kutter in der Ostsee vor Rügen verfangen hat.
Verlorene Fischernetze, die im Meer treiben oder sich an Hindernissen verfangen, können zur tödlichen Falle für Meerestiere werden, aber auch zur Gefahr für Sporttaucher. Als Kunststoffnetze sind sie Teil des globalen Müllproblems im Meer.
Das Deutsche Meeresmuseum präsentiert die Schweizer Wanderausstellung „Endstation Meer? Das Plastikmüll-Projekt“ vom 20. Mai – 21. Oktober 2014 in der Kulturkirche St. Jakobi im Kreisdiakonischen Werk Stralsund.
„Geisternetze – tödliche Fallen“
„Endstation Meer? Das Plastikmüll-Projekt“
Wir
freuen uns,
dass wir das ernste
Problem der Geisternetze
in der Ostsee den Besu-
chern des MEERESMUSE-
UMs zeigen können und
wollen nun beginnen, vor
unserer Küste die
gefährlichen Netze
zu bergen.
Jochen Lamp
Leiter des WWF Ostseebüros
in Stralsund
Schildkrötenfütterungim MEERESMUSEUM
Sonderausstellung „Geisternetze“
im MEERESMUSEUMWalfred
Maskottchen des
Deutschen Meeresmuseums
Montag11:00 Hai, Eisbär oder Riesenkrake im Portrait – ein Großobjekt
unserer Ausstellung steht im Mittelpunkt. Dabei können Origi-
nalpräparate hautnah erlebt werden. (30 Min.)
13:00 Schaufütterung Meeresschildkröten – Was kommt bei der
Suppenschildkröte sowie der echten und der unechten Karett-
schildkröte auf den Tisch? (20 Min.)
14:00 Meeresforscher im Gespräch – Wissenschaftler erzählen
von ihrer Forschungsarbeit zwischen Labor und Weltmeer.
Außerdem zeigen sie ihre Lieblingsorte. (45 Min.)
Dienstag11:00 Pädagogische Aktionsstrecke – Experimente zum Thema
Wasser und andere Mitmachaktionen. (bis 14:00 Uhr)
13:00 Aquarianer hautnah – Sie sorgen dafür, dass sich Schild-
kröten, Nemos, Haie, Kraken und Co. wohlfühlen. Dabei müs-
sen sie sich vor giftigen Fischen in Acht nehmen. (20 Min.)
15:00 Meeresbiologen informieren – Wo ziehen Schweinswale
ihren Nachwuchs auf und kehren die Kegelrobben dauerhaft
nach Mecklenburg-Vorpommern zurück? (45 Min.)
Mittwoch11:00 Zu Besuch beim Präparator – Die Künstler des Hauses
gewähren persönlich einen Blick hinter die sonst verschlosse-
nen Türen der Museumswerkstatt und zeigen, wie Vögel,
Fische und sogar Eisbären ins Museum kommen. (45 Min.)
13:00 Schaufütterung Meeresschildkröten (20 Min.)
14:00 Präparationswerkstatt für Kinder – Es werden verschiede-
15:00 ne Präparationstechniken vorgestellt. Anschließend erstellen
die Kinder selbst einen originalgetreuen Abguss und kolorieren
diesen. (ab 8 Jahren, 40 Min.)
Donnerstag11:00 Tauchshow – Die Taucher verteilen sogar Unterwasser-
Streicheleinheiten an die gepanzerten Reptilien. Museumsmit-
arbeiter erläutern die Lebensweise der Meeresschildkröten. (20 Min.)
13:00 Sezierwerkstatt – Bei der selbständigen Sektion eines Kalmars,
14:00 der Lieblingsspeise unserer Meeresschildkröten, wird die Anato-
15:00 mie dieses Weichtieres verdeutlicht. (ab 8 Jahren, 40 Min.)
Freitag11:00 „Kein Plastik Meer…“ – Wissenschaftler führen durch die
Ausstellung (45 Min.)
13:00 Schaufütterung Meeresschildkröten (20 Min.)
Samstag + Sonntag11:00 ErlebnisTour für Familien – Eltern und Kinder ab 5 Jahren
gehen gemeinsam auf Entdeckungsreise zu Seepferdchen,
Haien, Schildkröten & Co. (Treff am Globus, 60 Min.)
Täglich gratis Meer erleben1
Sonderausstellung „Geisternetze“
Verlorene Fischernetze treiben im Meer oder verfangen sich an Wracks oder
Steinen. So werden sie eine tödliche Falle für Meerestiere. Als Kunststoffnetze sind
Geisternetze Teil des globalen Müllproblems im Meer. 26.06. bis 23.11.2014
Familienrallye
Die Teilnehmer folgen den Spuren des Plastikmülls im Meer: sie erkunden, was
Mikromüll ist und erfahren, warum Meerestiere Plastik fressen oder wie man Müll
vermeiden kann.
Schildkrötenhospital
Jedes Jahr kommt der Tierarzt zum großen Gesundheits-Check zu den fünf
Schildkröten ins MEERESMUSEUM. Messen, wiegen, putzen und Medikamen-
tengabe stehen dann auf dem Programm. Warum und wie das abläuft,
können Kinder im neuen Schildkrötenhospital spielerisch selbst entdecken.
Wanderausstellung „Endstation Meer? Das Plastikmüll-Projekt“
Unser Alltag ist voll von Plastik. Was passiert mit einem Plastikprodukt nach
dem Ende seines Lebenszyklus? Die Ausstellung in der Kulturkirche St. Jako-
bi im Kreisdiakonischen Werk Stralsund beleuchtet die Folgen des Plastik-
mülls, aber auch verschiedene Lösungsansätze.
Eintritt kostenlos, Spenden erbeten! 20.05. – 21.10.2014, täglich 11:00 bis
18:00 Uhr, donnerstags 15:00 Uhr Führung mit dem NABU.
im MEERESMUSEUM
Mein
Lieblingsort
ist in diesem Som-
mer der Ostseestrand,
da wir dort aus den
kleinen Badegästen
echte Stranddetektive
machen. Wann wir wo
zu fi nden sind,
erfahrt ihr unter
kindermeer.de
ahren
hen,
abläuft,
entdecken.
Mikroskopieren
im OZEANEUM
Pinguinfütterung im OZEANEUM Aquarien hautnah
im OZEANEUM
Jaques… entdeckt das Deutsche Meeresmuseum
Die Marionette Jaques ist ein kleiner, neugieriger Taucher, der stets etwas
Neues im Deutschen Meeresmuseum entdeckt. In der neuesten Folge des
Podcasts fi ndet Jaques heraus, warum und wie wir die Meere vor noch mehr
Plastikmüll schützen können.
Wasserspiel auf der Dachterrasse
Ganz trocken kommt Ihr uns nicht davon! Auf der neuen, zehn Meter langen
Wasserspielanlage lassen sich mit Schleusen und Schaufelrad Strömungsef-
fekte erzeugen. Aber Vorsicht, Kugelfi sch und Robbe spritzen mit!
Aquarien hautnah im OZEANEUM
Wie fühlt sich ein Seestern an? Wie schnell krabbelt eine Strandkrabbe?
Hier heißt es anfassen erlaubt! Erfahrt viele spannende Dinge über Seestern,
Krebs und Co. an unserem mobilen Touchpool.
1 mit gültiger Eintrittskarte, Aktionszeitraum 07.07. – 15.09.142 Jede Familie (2 Erwachsene + Kind(er)) spart 1 € pro Erwachsenen.
Im OZEANEUM zusätzlich 1 € Rabatt pro Kind. Nicht mit anderen
Rabatten kombinierbar. Aktionszeitraum 07.07. – 15.09.14
Änderungen vorbehalten.
Täglich gratis Meer erleben1
Täglich (Mo – So)10:30 ErlebnisTour für Familien – Diese Führung ist für Kinder
genauso spannend wie für ihre Eltern! An sechs Erlebnisstatio-
nen ist anfassen und ausprobieren ausdrücklich erwünscht.
(60 Min.)
11:30 Schaufütterung Pinguine – Apollonia, Olli, Kalle und die
anderen Pinguine fressen am liebsten Sprotten. Was sie zur
bedrohten Tierart macht und warum sie sich in Stralsund
wohlfühlen, erzählen die Tierpfleger während der Fütterung.
(20 Min.)
14:30 Ein Aquarium stellt sich vor – 2,6 Millionen Liter Wasser,
über 40 Tonnen Acrylglas und Tausende Meeresbewohner:
Erfahrt mehr über das größte Becken des OZEANEUMs –
ein Aquarium der Superlative. (20 Min.)
Montag 11:00 Schaufütterung Haie und Co. – Hier müssen alle Aquarienbewoh-
ner satt werden! Damit die Makrelen den Rochen nichts weg fressen
und Sandtigerhaidame Niki ihren Happen für sich alleine hat, gibt
es einen ausgefeilten Ablaufplan. (20 Min.)
13:30 Kreativ mit Müll – Aus Haushalts- und Strandmüll basteln wir ge-
meinsam Boote, Raumschiffe und Flugzeuge. (bis 16:30 Uhr)
Dienstag11:00 Ein Aquarium stellt sich vor (20 Min.)
15:00 „Kuno Krabbel gibt nicht auf“ – Was machen die Plastik-
tüten im Meer? – Eine Aufführung des Schnuppe Figurentheaters
für Kinder ab 3 Jahren (30 min.)
Mittwoch11:00 Schaufütterung Haie und Co. (20 Min.)
Donnerstag11:00 Ein Aquarium stellt sich vor (20 Min.)
Freitag11:00 Schaufütterung Haie und Co. (20 Min.)
13:00 Die Ostsee unter der Lupe – Garnele, Seenadel und Flohkrebs –
wir entdecken die kleinsten Lebewesen der Ostsee und schauen uns
Wasserproben unter dem Mikroskop genauer an. (bis 16:00 Uhr)
07. Juli – 15. Sep. 2014Neu: Familienferienticket2
im OZEANEUM
Jaques… entddeckt das
Die Marionette Jaques ist
über 40 Tonnen A
Erfahrt mehr übe
ein Aquarium der
VERMISCHTES 12
Anfang 2014 startete das Deutsche Meeresmuseum gemeinsam mit dem OZEANEUM, dem Nationalpark Wollin in Misdroy und dem Museum für Technik und Verkehr Stettin ein von der EU gefördertes Projekt, um für jeweils fremdsprachige Gäste attraktiver zu werden.
Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums haben mit Hilfe von Unterwasser-Mikrofonen über zehn Jahre hinweg den Bestand der vom Aussterben bedrohten Schweinswale in der deutschen Ostsee ermittelt.
Gemeinsames EU-Programm
Forschungsergebnisse über Ostsee-Schweinswale
Greenpeace Aktionstage im OZEANEUM: Arktis − Schwarze Zeiten für ein weißes Paradies
24. – 26. Mai
14. – 16. Juni
12. – 16. Juli
16. – 20. Aug.
13. – 15. Sep.
18. – 22. Okt.
Immer 10:00 – 18:00 Uhr
Greenpeace informiert über die Gefahren für die Hohe
Arktis und fordert ein internationales Schutzabkommen
und Verbote gegen Ölförderung und industrielle Fische-
rei. Eine Fotoausstellung und eine Slide Show zeigen
die Schönheit und Bedrohung des weißen Paradieses.
Zusätzlich fi nden Mitmachaktionen für Kinder und Er-
wachsene statt.
Die Küstenregion und die ge-
samte Ostsee sind ein wich-
tiger Schwerpunkt in der
Bildungsarbeit der drei betei-
ligten Museen und des Natio-
nalparks Wollin.
Die Projektpartner verbin-
det bereits seit vielen Jahren
ein regelmäßiger fachlicher
Austausch, zum Beispiel in
Bezug auf Meeressäugetiere
der Ostsee und die Ausstel-
lungen. Sprachbarrieren be-
grenzten bislang internationa-
le Marketingmaßnahmen und
damit die Angebote für fremd-
sprachige Besuchergruppen
in den Museen. „Nur Dank der
jetzt bewilligten EU-Förderung
können unsere polnischen
Besucher zukünftig das
MEERESMUSEUM und das
OZEANEUM in ihrer Mutter-
sprache erkunden“, sagt Dr.
Harald Benke, Direktor des
Deutschen Meeresmuseums.
Die vier Projektpartner wer-
den bis 2015 multimediale Au-
dioguides in englischer, deut-
scher und polnischer Sprache
für ihre Häuser entwickeln.
Eine Kinderführung sowie eine
Version für sehbehinderte Mu-
seumsbesucher ist ebenfalls
geplant.
Ihre Daten lassen darauf
schließen, dass hier zwei
Schweinswal-Untergruppen
leben, die sich je nach Jahres-
zeit abwechselnd in der Pom-
merschen Bucht aufhalten und
insgesamt kritische Bestands-
zahlen aufweisen. Schweins-
wale sind die einzige Wal-Art in
der deutschen Ostsee und ihr
Bestand ist im vergangenen
Jahrhundert bis nahe an die
Ausrottung zurückgegangen.
Die Erfassung der Verbreitung
und saisonalen Wanderungen
waren Inhalt dieser weltweit
einmaligen Langzeitstudie des
Deutschen Meeresmuseums
und des Bundesamts für Na-
turschutz. Dafür wurden be-
reits im Jahr 2002 zwölf Unter-
wasser-Mikrofone (sog. PODs)
in verschiedenen Gebieten
der deutschen Ostsee ausge-
bracht. Diese zeichneten kon-
tinuierlich die typischen Laute
der Schweinswale auf, um
die Anwesenheit der Tiere in
den verschiedenen Regionen
überwachen zu können.
Die Forscher raten dringend
dazu, den ungewollten Bei-
fang von Schweinswalen zu
verhindern und zum Beispiel
Fischreusen zu nutzen. Als
zweiten Schritt empfehlen
sie, die Unterwasser-Lärmbe-
lastung durch gezielte Maß-
nahmen besonders dann zu
unterbinden, wenn sich viele
Schweinswale im lärmbela-
steten Gebiet aufhalten.
Im Rahmen des EU LIFE+ Pro-
jekts SAMBAH wurden zudem
erstmals Schweinswale in gro-
ßen Teilen der zentralen Ostsee
nachgewiesen. Dieser Nach-
weis gelang durch den zwei-
jährigen, großfl ächigen Ein -
satz von Schweinswal-Klick-
detektoren. Die meisten Vor-
kommen gab es im Südwesten
der zentralen Ostsee, in dä-
nischen Gewässern. Ebenfalls
viele Schweinswale wurden in
südschwedischen, deutschen
und polnischen Gewässern
registriert. Das Projekt geht
nun in die Phase der Datena-
nalyse.
Der Gewöhnliche Schweinswal ist die einzige in der Ostsee
heimische Wal-Art. Diese Meeressäuger werden durch-
schnittlich 1,60 Meter lang.
Bitte melden Sie Sichtungen von Schweinswalen
online:meeresmuseum.de/
sichtungen
VERANSTALTUNGEN13
Der Wissenschaftskabarettist Vince Ebert macht auf seiner Deutschlandtour Halt in Stralsund und stellt sein neues Programm „Evolution“ vor.
Um den schönsten Tag im Leben zu etwas ganz Besonderem zu machen, können sich Brautpaare in der atemberaubenden Atmosphäre des OZEANEUMs trauen lassen.
Vince Ebert im OZEANEUM
Hochzeit in Blau
Der menschliche Organismus
ist ein wahres Wunderwerk.
Hautzellen werden alle vier
Wochen ersetzt, rote Blutkör-
perchen alle 120 Tage. Man
schätzt, dass nach sieben
Jahren jede Zelle in unserem
Körper komplett erneuert
wurde. Und spätestens dann
sagen viele über ihren Part-
ner: „Du bist mir so fremd ge-
worden...“
Der Wissenschaftskabarettist
Vince Ebert beschäftigt sich
in seinem neuen Programm
„Evolution“ mit dem Geheim-
nis des Lebens. Vor rund 3,5
Milliarden Jahren entstand
das erste Leben in einem ölig-
schleimigen Tümpel. Seitdem
hat sich Einiges getan. Wir
haben das Rad, die Metall-
verarbeitung und den Bau-
sparvertrag entwickelt. Und
dennoch sind wir alles andere
als die Krone der Schöpfung.
Kiefernhäher können sich bis
zu 10 000 Verstecke mer-
ken. Viele Männer noch nicht
mal ihren eigenen Hochzeits-
tag. Vince Ebert gastiert am
21. Novemer 2014 um
20:00 Uhr im OZEANEUM
Stralsund vor der einmaligen
Kulisse der Ausstellung 1:1
Riesen der Meere.
Anschließend fi ndet eine Au-
togrammstunde statt.
Karten gibt es für 23 € pro
Person an der Kasse und im
Online-Ticketshop des OZE-
ANEUMs.
Das OZEANEUM bietet ein-
zigartige Möglichkeiten, um
den Hochzeitstag zu einem
unvergesslichen Erlebnis wer-
den zu lassen. Als Ort der
Trauung, zu dem die Hoch-
zeitsgäste exklusiven Zugang
haben, bietet eine 550 Qua-
dratmeter große Dachterras-
se unter freiem Himmel einen
unvergleichbaren Panora-
mablick über die historische
Altstadt Stralsunds, auf die
benachbarte Insel Rügen und
den Strelasund. Eine beson-
dere Kulisse zum „Ja“ sagen
ist das Atlantikbecken mit
seiner fünf mal zehn Meter
großen Aquarienscheibe oder
Tunnelaquarium Helgoland.
Um den Tag mit der anschlie-
ßenden Feier abzurunden,
befinden sich die Ausstellung
1:1 Riesen der Meere, das
Nordsee-Aquarium und der
moderne Mehrzwecksaal im
historischen Speicher des Mu-
seums in unmittelbarer Nähe.
Im OZEANEUM liegen die
Hochzeitsplanung und die
Durchführung in den er-
fahrenen Händen des Ver-
ansta l tungsmanagements.
Brautpaare, die mehr über
die Möglichkeiten einer Trau-
ung im OZEANEUM erfahren
möchten, erhalten unter Tel.
+49 (0) 3831 2650 601 oder
per E-Mail an veranstaltung@
ozeaneum.de ausführliche In-
formationen.
Vince Ebert gibt auf seiner „Evolution“-Tour naturwissen-
schaftlich fundierte Antworten und erklärt, wie alltägliche
Phänomene mit der Evolutionstheorie vereinbar sind.
Das größte Aquarium im OZEANEUM wird zur Kulisse für
das Ja-Wort von Paaren, die sich mit dem Meer besonders
verbunden fühlen.
Wir danken unseren Förderern:
Herausgeber:
OZEANEUM Stralsund GmbH
Hafenstraße 11
18439 Stralsund
Tel.: +49 (0) 3831 2650 610
Fax: +49 (0) 3831 2650 609
Eine Gesellschaft der Stiftung
Deutsches Meeresmuseum
Museum für Meereskunde
und Fischerei · Aquarium
Stiftung des bürgerlichen Rechts
Dr. Harald Benke
Geschäftsführer
Redaktion:
Jens Oulwiger (V.i.S.d.P.)
Diana Quade
Karin Hellmeier
Julia Schubert
Monique Wittassek
Annika Weseloh
Jochen Lamp, WWF Dtl.
Dr. Thomas Förster
Museum für Gestaltung Zürich
Stefanie Werner, UBA
Layout:
Thomas Korth
Bildnachweise:
Deutsches Meeresmuseum
Johannes-Maria Schlorke
Uli Kunz
KaiMarines
Solvin Zankl
Frank Eidel
Lindsey Hoshaw
Larissa Beumer, Greenpeace
Wolf Wichmann, archaeomare e.V.
Umberto Romito, 2012 © ZHdK
Naturerbe Zentrum Rügen
Joachim Kloock, Zoo Rostock
Weiße Flotte
Skurrileum
Nationalpark-Zentrum Königsstuhl
arcona Hotel Baltic
Hotel Hafenresidenz
Hotel Scheelehof
Hotel Hiddenseer
Loev Hotel Rügen
Ostseehotel Waldschlösschen
Wyndham Stralsund
HanseDom
Druck:
Nordost-Druck GmbH & Co. KG
Flurstraße 2
17034 Neubrandenburg
Tel.: +49 (0) 395 4575-616
Fax.: +49 (0) 395 4575-642
nordost-druck.de
ozeaneum.de
meeresmuseum.de
kindermeer.de
Impressum
KINDERMEER 14
Kein Plastik Meer QuizWie lang ist die Lebensdauer des Mülls im Meer?
• Bastelt das Quiz nach der Faltanleitung. Die Quizseite muss
zu Beginn unten liegen.
• Ihr braucht mindestens einen Quizkandidaten und einen Quizmaster.
• Der Quizmaster hält das Spiel in der Hand und öffnet und schließt
beide Seiten des Spiels abwechselnd.
• Der Kandidat sagt „Stopp!“, der Quizmaster stoppt die Bewegung.
Von den vier sichtbaren Symbolen wählt der Kandidat eines aus.
• Der Quizmaster fragt, „Wie lang ist die Lebensdauer von …
im Meer?“.
• Der Kandidat versucht die Antwort zu erraten. Der Quizmaster
klappt die zugehörige Ecke auf und überprüft die Antwort.
10-2
0 Ja
hre
Verw
echs
lung
sgef
ahr!
Viele M
eere
stiere
halte
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stiktü
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Tipp:
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450 Jahre
In den Müllstrudeln unserer O
zeane
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melt es von Plastikfl aschen.
Also lieber Pfandfl aschen kaufen
oder Wasser aus der
Leitung trinken!
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Lebensdauer unbekannt
1992 verlor ein Containerschiff viele
Tausend Quietsche-Entchen im
Pazifi k.
Noch heute sieht m
an diese
Enten auf den Weltm
eeren
umherschippern.
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ann!
1-5 Jahre
Trotz der vergleichsweise kurzen Lebens-
dauer stehen Zigarettenreste auf
Platz 1 der Rangliste der
häufi gsten Müllarten
im M
eer!
600 Jahre
„Geisternetze“ sind Fischernetze, die
herrenlos im M
eer treiben. Für viele
Wale, Seevögel und M
eeres-
schildkröten werden sie zur
tödlichen Falle.
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Plastikfl aschen
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Quietsche-E
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KINDERMEER15
Selbst Kapitän sein!
Katalog anfordern oder online suchen & fi nden!KUHNLE-TOURS, Hafendorf Müritz, 17248 Rechlin, Telefon (03 98 23) 2 66-0, [email protected], facebook.com/kuhnletourskuhnle-tours.de Last-Minute-Angebote!
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abwechslungsreiche Gewässer in Berlin und Umgebung
Rügen und Bodden – unser einziges Revier, für das Sie den Sportbootführerschein See benötigen
zwischen Danzig, Marienburg und Oberländischem Kanal und auf den Masurischen Seen
Flüsse und Kanäle in Frankreich, Luxemburg – französische Lebensart genießen
Friesische Seenplatte in Holland – ein Paradies für Wassersportler
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Bootsbesichtigung und Infos: Marinabüro
Citymarina Stralsund
Müllteppiche im MeerDie großen Strömungssysteme unserer Meere bestehen aus riesigen Wirbeln. Hier fängt sich der im Meer treibende Müll und kreist ununterbrochen.
Wollt Ihr sehen, wo sich die großen Müllstrudel unserer Ozeane befi nden? Dann malt diese Weltkarte aus!
Neugierig?
ozeaneum.de
AUSFLUGSTIPPS 16
Auf Bäume klettern und die
Welt von oben betrachten
– das kennt fast jeder aus
seinen Kindertagen. Noch
etwas höher hinaus geht es
auf dem Baumwipfelpfad im
Naturerbe Zentrum Rügen in
Prora, vor den Toren des Ost-
seebades Binz. In einer Höhe
von vier bis 17 Metern wandelt
man auf Augenhöhe mit den
Baumkronen urwüchsiger Bu-
chenwälder. Der barrierefreie
Holzsteg schlängelt sich auf
einer Länge von 1 250 Meter
durch den prächtigen Wald
der Prora und enthüllt an sei-
nen Erlebnisstationen und In-
formationspunkten zahlreiche
Geheimnisse der Natur.
Noch mehr Entdeckungen
gibt es auf geführten Wan-
derungen durch die Flächen
oder in der Erlebnisausstel-
lung des Naturerbe Zentrums:
Große und kleine Besucher
können in einem Feuerstein-
raum selbst Funken schlagen,
ihre eigene, virtuelle Wildnis
bauen und heimische Tierar-
ten in ihren Wohnstuben be-
suchen.
Aus den Lautsprechern er-
klingt „Mecki Messer“ mit
Lotte Lena, vor der Tür an
den Tischen wird gemütlich
Kaffee getrunken und am
Eingang hat sich eine kleine
Schlange gebildet. Neugierig
nähere ich mich dem impo-
santen Speicherhaus auf der
Stralsunder Hafeninsel, und
lese: „Skurrileum – Museum
für Komische Kunst – Kari-
katurenausstellungen und
Skurriles“. Eine ganze Welt
der guten Laune scheint auf
mich zu warten. Ich betrete die
Ausstellung und komme vom
Schmunzeln zum Grinsen,
und dann überfällt mich der
erste Lachreiz. Anderen geht
es genauso. Was für ein Er-
lebnis! Als ich die Ausstellung
verlasse fällt mir auf, dass ich
schon lange nicht mehr so ge-
lacht habe – herzerfrischend!
Im Museumsshop tauche ich
ein in eine Welt des Humors:
herrliche Geschenke, für mich
selbst und meine Freunde!
Überall wird hier gelacht. Ich
stöbere noch ausführlich, aber
die beste Idee steht auf dem
Schild an der Tür:
Mach anderen eine Freude
und verschenke eine Eintritts-
karte! Genau das werde ich
jetzt machen.
Wenn Sie selbst diesen unver-
gesslichen Blick auf die Han-
sestadt erleben wollen, nutzen
Sie einfach das Angebot der
Reederei Weiße Flotte. Die MS
ALTEFÄHR und das Cabrio-
schiff MS HANSEBLICK lau-
fen mehrmals täglich von Mai
bis Oktober (dreimal täglich in
der Nebensaison) zur Entde-
ckungstour durch den Stral-
sunder Hafen mit dem Ziel Al-
tefähr und neue Rügenbrücke.
Tipp: Nutzen Sie unser Kombi-
angebot mit den OZEANEUM!
Entspannung und Erholung pur
fi nden Sie zu jeder Jahreszeit
auf Rügens kleiner Schwester-
insel. Bereits auf der Überfahrt
zur Insel Hiddensee wird Ihnen
die gesunde Seeluft um die
Nase wehen. Mit Rügens mo-
dernster Flotte gelangen Sie
ganzjährig mehrmals täglich
in alle drei Inselhäfen (Neuen-
dorf, Vitte, Kloster) in der Sai-
son auch ab Stralsund sowie
als Ausfl ugsfahrt ab Wiek und
Dranske (Rügen), Zingst (Darß)
und Barth. Unser Tipp: Hidden-
see-Ticket! Per Bus (RPNV) und
Schiff ab Hafen Schaprode.
Weiße Flotte
Skurrileum – Stralsund macht gute Laune
Höhepunkt des Baumwipfelpfades ist der 40 Meter hohe Aus-
sichtsturm mit einem einmaligen Rundumblick.
Fahrgastschiff MS GELLEN im Einsatzgebiet zur Insel
Hiddensee.
Das Skurrileum befi ndet sich auf der Stralsunder Hafeninsel im
Koggenspeicher, direkt neben OZEANEUM & Gorch Fock.
Naturerbe Zentrum Rügen mit Baumwipfelpfad & Erlebnisausstellung – familienfreundlich & barrierefrei
Heute schon gelacht? Das Skurrileum, Museum für Komische Kunst, ein Muss für jeden Stralsundbesucher!
Stralsund maritim erleben und Fahrt zur Perle der Ostsee Insel Hiddensee
Natur aus neuen Perspektiven betrachten
Weiße Flotte GmbHFährstraße 1618439 Stralsund
Tel.: +49 (0) 3831-26810Fax: +49 (0) 3831 2681-30E-Mail: vertrieb@weisse-fl otte.de
weisse-fl otte.de
Koggenspeicher StralsundHafenstraße 718439 Stralsund
Tel.: +49 (0) 160-96262623 +49 (0) 151-58769939E-Mail: [email protected]
Apr./Mai/Okt./Nov.: 11:00 – 18:00 UhrJun. – Sep.: 10:00 – 20:00 Uhr
facebook.com/SkurrileumMuseumFurKomischeKunst
skurrileum.de
Naturerbe Zentrum Rügen Baumwipfelpfad & Erlebnisausstellung Forsthaus Prora 1 18609 Ostseebad Binz/OT Prora
Tel.: +49 (0) 38393-66 22 00 Fax: +49 (0) 38393-66 22 01 E-Mail: [email protected]
Mai – Sep.: 9:30 – 19:30 UhrApr. + Okt.: 9:30 – 17:30 UhrNov. – März: 9:30 – 16:30 Uhr
nezr.de
AUSFLUGSTIPPS17
Ellen Karoske
Teamleiterin NATUREUM
Darßer Ort
ke
NATUREUM
Mein
Lieblingsort
im NATUREUM ist
das Diorama Darßwald
bei Nacht. Dort kann man
30 verschiedene präpa-
rierte, nachtaktive Tiere
der Darßlandschaft
entdecken.
Im Zoo Rostock – dem größ-
ten Zoo an der deutschen
Ostseeküste – begegnen Sie
4 500 Tieren in 320 verschie-
denen Arten aus aller Welt.
Die naturnah gestalteten Ge-
hege sind eingebettet in eine
einmalige Parklandschaft mit
vielfältigen botanischen Be-
sonderheiten.
Im Darwineum begeben Sie
sich auf eine spektakuläre
Reise durch die Evolution. Das
Herz des lebendigen Muse-
ums schlägt in der modernen
Tropenhalle – dem neuen Zu-
hause der Gorillas und Orang-
Utans. Die Menschenaffen le-
ben hier zusammen mit Braz-
za-Meerkatzen und Gibbons
in naturnahen Lebensräumen.
Der Rostocker Zoo gehört zu
den beliebtesten Urlaubszielen
Norddeutschlands und wurde
mehrfach mit dem Gütesiegel
„Familienfreundliche Einrich-
tung“ vom Landestourismus-
verband ausgezeichnet. Er ist
der einzige Zoo in Deutsch-
land, in dem Kinder erst ab
sieben Jahre Eintritt zahlen.
Das Wahrzeichen der Insel
Rügen ist der Königsstuhl,
ein 118 Meter hoher Kreide-
vorsprung. Er bietet den wohl
berühmtesten Schauplatz der
Deutschen Romantik. Er ist
noch heute Sehnsuchtsort für
Menschen von nah und fern.
Direkt am Kreidefelsen bie-
tet das Nationalpark-Zentrum
Königsstuhl ein besonderes
Naturschauspiel. Ausstel-
lungen, Panorama-Kino, Ex-
kursionen und vieles mehr
entführen die Gäste in die
Wildnis der Kreideküste. Die
Ausstellung nimmt die Besu-
cher mit auf eine Zeitreise, die
in der Urzeit beginnt.
Der Nationalpark Jasmund
beherbergt ein Stück unver-
sehrter Natur: Die alten Bu-
chenwälder. Diese sind von
so herausragender Bedeu-
tung, dass die UNESCO sie
zum Welterbe erklärte. Im
Panorama-Kino nimmt der
Naturfilmer Dirk Steffens die
Gäste mit auf eine bildgewal-
tige Reise in das UNESCO-
Welterbe.
Orang-Utan-Baby „Surya“ im Darwineum im Zoo Rostock.
Unser Tipp: Dirk Steffens setzt die grandiose Natur im National-
park-Zentrum großartig in Szene.
Tierwelten entdecken und Abenteuer erleben
Nationalpark-Zentrum Königsstuhl im Nationalpark Jasmund
Zoo Rostock
Ein Ort von Welt
Nationalpark-Zentrum Königsstuhl Sassnitz gemeinnützige GmbH Stubbenkammer 218546 Sassnitz
Tel.: +49 (0)38392 6617-66Fax: +49 (0)38392 6617-40E-Mail: [email protected]
Ostern – 31. Okt.: 9:00 – 19:00 Uhr01. Nov. – Ostern:10:00 – 17:00 Uhr
facebook.com/koenigsstuhl koenigsstuhl.com
Zoo Rostock
Anfahrtsadresse:Barnstorfer Ring 118059 Rostock
Tel.: +49 (0) 381 20 82 0Fax: +49 (0) 381 20 82 185E-Mail: [email protected]
täglich ab 9:00 Uhr geöffnet
facebook.com/zoorostock zoo-rostock.de
ÜBERNACHTUNGSTIPPS 18
Annika Weseloh
Museumpädagogin
im OZEANUEM
Annik
Muse
im OZ
Mein Lieblingsort
im OZEANEUM ist der
Helgolandtunnel. Dort
leben drei Seeteufel, die
schaurig schön und perfekt
getarnt sind. Versucht
doch selbst mal,
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4-Sterne-Hotel Hafenresidenz Stralsund mit Restaurant und Orangerie, Well-
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Gastfreundschaft auf der einen, herausragender Service und fantastisches
Essen auf der anderen Seite lassen Ihren Aufenthalt unvergesslich werden.
Hotel Hafenresidenz
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Die Geschichte des Scheelehofs in der Altstadt reicht zurück bis ins Jahr
1383. Die denkmalgeschützten Giebelhäuser rund um das Geburtshaus des
Chemikers Carl Wilhelm Scheele wurden 2011 saniert. 94 Zimmer * Restau-
rant Zum Scheel mit historischem Innenhof * Kontor Scheele mit Kaffee-Rö-
sterei * Gourmetrestaurant scheel´s mit Gewölbekeller * Kellerkneipe Scheel´s
Labor * Wellnessbereich mit drei Saunen, Massage und Kosmetik
Hotel ScheelehofHafenstraße 12
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OZEANEUM. Zur Gorch Fock I sind es nur ein paar Schritte, ebenso zum
Yachthafen. Auch in die historische Altstadt mit ihren backsteinroten Kirchen,
Klöstern und Kaufmannshäusern läuft man keine fünf Minuten. Der freie Blick
über den Strelasund zu den Inseln Hiddensee und Rügen macht das Hidden-
seer zu einem der besten Aussichtspunkte Stralsunds.
Hotel Hiddenseer
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Backsteinarchitektur der UNESCO-Welterbestadt ein. Nur wenige Schritte sind
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faszinierendem Blick auf die Altstadt sowie das Restaurant Weinwirtschaft mit
regionalen Köstlichkeiten garantieren einen eindrucksvollen Aufenthalt.
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GEWINNSPIEL19
1. Welche neuen Bewohner des OZEANEUMs müssen während einer Tauchfahrt Stück für Stück über
einen Zeitraum von 48 Stunden an die Oberfl äche geholt werden?
2. Wie heißt das neue Spielgerät im MEERESMUSEUM, bei dem Kinder zum Tierarzt werden?
3. An welchem Standort des Deutschen Meeresmuseums steht der Leuchtturm Darßer Ort?
4. Wie heißt die Insel vor Stralsund, auf der sich das NAUTINEUM befi ndet?
5. Wie lautet das Thema des Jahres 2014 im Deutschen Meeresmuseum?
Lösungswort
1. Preis:Ostseehotel Waldschlösschen − individuell Urlaub genießenErleben Sie die einzigartige Kombination aus Natur, Wellness &
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Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!