84
Oktober 2009 www.megalink.ch Antrieb für weniger Wasserverbrauch | PC-Messtechnik | Spielend bedienen Anschluss an die Elektromobilität | Sicherheit neu definiert | Pleuel sicher schleifen

megalink 10/2009

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Alles über Automation, Elektronik, Antriebstechnik, Sensorik und Messtechnik

Citation preview

Page 1: megalink 10/2009

Oktober 2009 www.megalink.ch

Antrieb für weniger Wasserverbrauch | PC-Messtechnik | Spielend bedienenAnschluss an die Elektromobilität | Sicherheit neu definiert | Pleuel sicher schleifen

Page 2: megalink 10/2009
Page 3: megalink 10/2009

110-09 megalinkE d i t o r i a l

Fette SoftwareNicht nur die Menschheit wird immer dicker. Auch Software neigt zur Verfet-tung und wird stetig grösser, komplexer und träger. Das als schlank und schnell angesehene Linux zum Beispiel wird gemäss einer internen Studie von Intel mit jedem neuen Release um zwei Prozent langsamer. Ein Beispiel, wie dieser Teufelskreis durchbrochen werden kann, ist der Netscape Naviga-tor, der einen Webbrowser, E-Mail-Client und Html-Editor enthielt. Mit der Zeit wurde das Programm so gross, langsam und kompliziert, dass sich die Entwickler zu einem radikalen Schritt entschlossen und es in drei Teile zerleg-ten. Einer davon ist der beliebte Firefox Browser.

Manchmal kommt es mir so vor, als ob zum Beispiel die grösste Innova-tion in 17 Jahren seit es Microsoft Office gibt das neue Ribbon-Be- dienkonzept war – nebst den im-

mer wieder neuen und inkompatiblen Dateiformaten, mit denen Microsoft die Anwender zwang für teures Geld die neueste Version zu kaufen. Die seit damals um das über hundertfache gestiegene Rechenleistung wird primär dazu genutzt, noch schneller auf den nächsten Tastendruck zu warten. Schneller tippen kann deswegen niemand und wirklich produktiver arbeitet kaum jemand, nur weil er die neueste Version verwendet.

Wirklich nützliche und die Effizienz steigernde Technologien wie das Erken-nen von natürlich gesprochener Sprache oder die vollautomatische Überset-zung in eine andere Sprache sind die Forscher und Entwickler trotz hochtra-benden Versprechungen, jahrzehntelanger Forschung und Millionen teuren Investitionen den Anwendern schuldig geblieben. Dem einfachen Benutzer bleibt nur die Hoffnung, dass die Rechenleistung der PCs schneller steigt als dass neue Programme diese wieder wegfressen. Spätestens wenn Soft-ware zur Fatware wird ist es höchste Zeit, diese auszuwechseln.

Patrick Müller, [email protected]

«Die Software wird schneller langsamer als die Hardware schneller wird.»Niklaus Wirth (*1934), Schweizer Informatiker und Erfinder

der Programmiersprache Pascal

Page 4: megalink 10/2009

RufLanz

Grosser Gölä-Wettbewerb:Gewinnen Sie Ferien

in der Schweiz.Infos: www.suva.ch

Nicht jeder Bauarbeiter hat so viel Glück im Leben.Unterschätzen Sie nicht die Unfallrisiken für Ihre temporären Mitarbeiter.

Für temporäre Mitarbeiter auf dem Bau ist das Unfallrisiko besonders hoch. Dagegen müssen wir etwasunternehmen. Als Verantwortlicher im Einsatzbetrieb sind Sie für die temporären Mitarbeiter genausoverantwortlich wie für die festangestellten. Nehmen Sie sich also Zeit für eine gründliche Instruktion.Sorgen Sie für eine tadellose Ausrüstung. Und arbeiten Sie eng mit den Temporärfirmen zusammen.Für mehr Sicherheit bauen Sie am besten auf unsere Präventionstipps: www.suva.ch/temporaerarbeit.

Inserat_A4_Goelae_MASTER_d_ZS:Anz_A4_Goelae_MASTER_d_RZ 26.05.2009 11:18 Seite 2

Page 5: megalink 10/2009

310-09 megalinkI n h a lt s v e r z e I c h n I s

themen

1 Editorial

4 Veranstaltungskalender

4 Nachrichten

12 50 Jahre SMC Pneumatik AG Von Japan aus die Welt erobert

16 Produktionsfläche verdoppelt Bachmann Electronic investiert

23 Der Müll kommt durch den Tunnel Gebäude- und Prozesstechnik vereint

26 Faszinierende Messtechnik Erfolgreiche Fachtagung

28 Rockwell Automation University Zwei Tage geballtes Know-How

29 «Wir wollen weiter zulegen» Roger Hunziker im Interview

32 Anschluss an die Elektromobilität Elektrofahrzeuge sicher aufladen

34 Spielend leicht bedienen Touchscreens setzen sich durch

36 Generator-Entwickler ausgezeichnet Strom aus Abwärme produzieren

38 Wie man die Krise übersteht Messevorschau Productronica 2009

39 Engagement für Systemintegratoren Messevorschau Vision 2009

40 Sicherheit wird neu definiert Die neue Maschinenrichtlinie kommt

44 Verdrahten oder programmieren? Integrierte Sicherheitstechnik

48 Pleuel schleifen, auf Nummer sicher Ein komplettes Sicherheitskonzept

50 «Die PC-Messtechnik eröffnet neue Anwendungen». Rahman Jamal im Interview

52 Innovationen – jetzt erst recht Nachschau NI Week 2009

53 in motion Antriebe und Fluidik

54 Automatische Medikamentenabgabe Kleinantriebe untertützen Apotheker

56 Antriebe für weniger Wasserverbrauch Bewässerungsanlagen steuern

61 SwissT.net Networks & Communication

62 Eiskalt kalkuliert Wo rechnet sich AS-i Safety?

hIghlIght

64 Automatisierte Variantenvielfalt 700 Varianten gleichzeitig produzieren

72 Rackunabhängiges USV-System Stromversorgung für die Industrie

produkte

53 in motion/Antriebe und Fluidik

64 Automation

68 Bauelemente

72 Industriebedarf

76 Kommunikation

77 Messen und Prüfen

78 Lieferantenverzeichnis

Oktober 2009 www.megalink.ch

Antrieb für weniger Wasserverbrauch | PC-Messtechnik | Spielend bedienenAnschluss an die Elektromobilität | Sicherheit neu definiert | Pleuel sicher schleifen

29 Interview

«Wir wollen im OEM-Bereich weiter zulegen»

Megalink sprach mit Roger Hunziker, Country Sales Manager Schweiz bei Rockwell Auto-mation, über die Messelandschaft Schweiz, die Herausforderungen der Wirtschaftskrise und die Strategie von Rockwell.

zuR titelSeite

Ein System für viele Anwendungen

Das Wago-i/O-System trägt mit seinem modularen und Design den Anforderungen an dezentra-le Feldbussysteme Rechnung. es ist für prozessnahe Kommuni-kation optimiert und skalierbar in der leistung. Der modulare Ge-danke findet sich auch in der un-terstützung zahlreicher Feldbus-systeme wieder. Je nach Anwen-dun können unterschiedliche Protokolle verwendet werden.

WAGO Contact SA1564 DomdidierTel. 026 676 75 [email protected]

40 Safety

Sicherheit wird neu definiert

Ab dem 29.12.2009 wird die neue Maschi-nenrichtlinie (Version 2006/42/eG) ohne Übergangsfrist abgelöst. Für Hersteller und Betreiber bringt das einige Änderungen mit sich.

56 in motion

Mehr Antrieb für weniger Wasserverbrauch

im Südosten Australiens werden elektroan-triebe in Schleusen von modernen Bewässe-rungsanlagen eingesetzt. ingenieure rech-nen, dass damit jährlich über 700 Milliarden liter Wasser im Staat Victoria eingespart werden können.

Page 6: megalink 10/2009

4 megalink 10-09 V e r a n s ta lt u n g s k a l e n d e r

VeranstaltungskalenderDatum Ort Thema Kosten Veranstalter09.–13.11.200914.–18.12.2009

Effretikon Schulung: LASAL SPS-Programmiersoftwaremax. 6 Teilnehmer

kostenlos SIGMATEK Schweiz AG8307 Effretikon, Tel. 052 354 50 [email protected], www.sigmatek.ch

10.11.2009 Mövenpick HotelZürich Airport

CANopen-Seminar. Das Seminar vermittelt die Grundlagen und Details der Zusatzdienste und Erweiterungen des CANopen-Protokolls.

EUR 360.–(280.– für Mitglieder)

CAN in Automation (CiA) DE-90429 Nürnberg, www.can-cia.org

12.11.2009 HSR Hochschule für Technik Rapperswil

Swiss PLM-Forum 2009 anfragen Hochschule für Technik RapperswilAnmeldung bis 11.11.2009 per Mail bei [email protected]/plm-forum.

16.–20.11.2009 Effretikon Schulung: LASAL Screen HMI-ProgrammiersoftwareVoraussetzung ist der Besuch des Workshops SPSmax. 6 Teilnehmer

kostenlos SIGMATEK Schweiz AG8307 Effretikon, Tel. 052 354 50 [email protected], www.sigmatek.ch

18.11.2009 19.11.2009

Bern Genf

LabVIEW-2009-Tage. National Instruments präsentiert die neue Version LabVIEW 2009Anmeldung: ni.com/german/labviewtagni.com/suisse/journeelabview

kostenlos National Instruments Switzerland 5408 Ennetbaden, Tel. 056 200 51 [email protected] ni.com/switzerland

26.11.2009 Grand Casino Baden

Motion Control Seminar: maxon EPOS2 Antreiben und Positionieren mit Programm.Anmeldung auf www.maxonmotor.chAnmeldungschluss 31. Oktober 2009

CHF 150.– maxon motor ag, 6072 SachselnTel. 041 666 15 [email protected]

Weitere Veranstaltungshinweise finden Sie auf www.megalink.ch

VorschauMegalink 11-09 Megalink 12-09erscheint am 18.11.09 erscheint am 18.12.09Vorzugsthema: Steuerungen, Antriebe, SPS/IPC/Drives-Vorschau

Vorzugsthema: Aus- und Weiter-bildung, SPS/IPC/Drives-Nachschau

Inserateschluss: 27.10.09 Inserateschluss: 26.11.09

Delo erhält Radtech Award für Innovation

Delo Industrie Klebstoffe erhält den Radtech Award für die Entwick-lung von lichthärtenden Epoxiden zur Versiegelung flexibler Displays. Der Preis wird von der Radtech Europe Association verliehen. Prä-miert werden innovative Technologien, die das Prinzip der Lichthär-tung nutzen – und zwar in den Kategorien Druck und Verpackung, Be-schichtungen und Klebstoffe sowie Automotive. «Wir freuen uns sehr, dass wir den Award für die Entwicklung unse-rer lichthärtenden Epoxide erhalten», sagt Dr. Dietmar Dengler, Lei-ter Chemie bei Delo. «Elektrophoretische Displays befinden sich ak-tuell auf dem Vormarsch. Das bietet grosses Potenzial für uns als Anbieter massgeschneiderter Klebstoffe.»Damit erhielt Delo den Award bereits zum dritten Mal. Die Radtech Europe Association ist eine weltweit tätige Organisation mit dem Ziel, den Einsatz von lichthärtenden Technologien zu unterstützen und weiter voranzubringen.www.delo.de

swissT.meeting fair for automation: Neues Datum und neuer StandortDie SwissT.meeting fair for automation war ursprünglich für den 24. bis 25. Juni 2010 im Puls 5 in Zürich geplant. Bereits Anfang Oktober wäre die Veranstaltung ausgebucht gewesen. Wäre, denn die Orga-nisatoren haben rechtzeitig einen alternativen, grösseren Standort gesucht. So wird die fair for automation 2010 in der Messehalle 9 im Messezentrum Zürich durchgeführt. Das bedeutet mehr Platz für die Ausstellung, bessere Erreichbarkeit für Aussteller und Besucher so-wie ausreichend Parkplätze in unmittelbarer Nähe. Bis jetzt haben sich 61 Aussteller angemeldet.

Neuer Standort, neuer Termin. Dieser Standortwechsel bringt auch eine Terminverschiebung mit sich. Neu findet die Veranstaltung am Mitt-woch, 30. Juni und Donnerstag, 1. Juli 2010 statt. Trotz dieses Up-grades der Infrastruktur entstehen für die Aussteller keine zusätzli-chen Kosten. Die Reservationen bleiben bestehen; per Ende Jahr wird die Hallenplanung und Standzuteilung erfolgen.Die SwissT.meeting fair for automation richtet sich an Entwickler, In-genieure, Einkäufer und Entscheider aus der Automation sowie Ma-schinen- und Anlagenbau verschiedener Branchen. Die «fair for auto-mation» präsentiert Produkte und Dienstleistungen rund um das Thema Automation. www.swisstmeeting.ch

Verleihung des Radtech Award: Wilfried Grob, Head of Marketing Coating Resins BASF (links) und Dr. Dietmar Dengler, Leiter Chemie DELO.

Page 7: megalink 10/2009

510-09 megalinkN ac h r i c h t e N

ELEKTROCAD

ELEKTROCAD 8.0Planungssoftware für Elektrotechnik und ElektroinstallationFordern Sie noch heute die Demoversion an

M+S Industrielle Automation AG, CH-8409 Winterthur, +41 52 243 01 01 www.elektrocad.ch

2_M+S_ElektroCAD_bearb.indd 1 5.2.2009 10:38:59 Uhr

Forschungstag an der HSR-Hochschule für Technik Rapperswil

Rund 200 Gäste besuchten im Rahmen des Forschungstages die HSR. Dieser wird re-gelmässig durchgeführt, um Partnern aus der Industrie, der öffentlichen Hand sowie Politikerinnen und Politikern einen Einblick in die Forschungstätigkeit der HSR zu ermögli-chen. In einer Forschungsmesse sowie mit Referaten und Führungen durch die Institute und Labors konnten die Besucherinnen und Besucher die ganze Vielfalt der HSR-For-schung erleben.So konnte im Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung IWK beispielsweise ein neu entwickeltes Tragflächenboot besich-tigt werden. Dabei handelt es sich um ein elektrisch angetriebenes, federleichtes Ein-mannboot, das sich aufgrund des Auftriebs von Tragflächen ab einer bestimmten Ge-schwindigkeit aus dem Wasser hebt.Durch den geringen Fahrwiderstand erreicht das Boot mit einem herkömmlichen Elektro-motor aus dem Modellflugbau eine Geschwin-digkeit von 25–30 Kilometern pro Stunde.

Am Institut für Solartechnik SPF wurden Anla-gen zur Prüfung und Entwicklung von thermi-schen Solaranlagen gezeigt. Kurzvorträge ver-anschaulichten zudem die Arbeit des Instituts, das im Auftrag des Bundes die Qualität von Solarsystemen kommerzieller Hersteller prüft und zertifiziert und die Minergie-Zertifizie-rungsstelle des Kantons St.-Gallen betreibt. Am Institut für Bau und Umwelt IBU wurden schliesslich Modellversuche vorgeführt, mit denen Hochwasserszenarien simuliert wer-den. Ebenso ein Thema war RockNet, ein in-novatives, drahtloses Felssturzwarnsystem, welches das Institut für Bau und Umwelt zu-sammen mit dem Institut für Kommunikati-onssysteme ICOM entwickelt hat.

Praxisnahe Forschung. Die Beispiele zei-gen, dass Praxisnähe ein wichtiges Kriterium in der Forschung und Entwicklung der HSR darstellt. So werden denn auch die meisten Projekte in enger Zusammenarbeit mit Part-nern aus der Wirtschaft und der öffentlichen

Hand durchgeführt. Dieser erfolgreiche Brü-ckenschlag zwischen Hochschule und Privat-wirtschaft stand im Vordergrund eines Refe-rates von Peter Waser, General Manager der Microsoft Schweiz GmbH. Microsoft hat erst im letzen Jahr das ehemalige «Swiss Soft-ware Solution Center» der HSR zum ersten «Microsoft Innovation Center» in der Schweiz ernannt. Mit diesem Titel werden rund um die Welt Institutionen bezeichnet, die die In-novation und das Wachstum lokaler Soft-warebranchen besonders fördern. Auf die Bedeutung der HSR für die Region gingen in ihren Eröffnungsreden auch der Hochschul-ratspräsident und Schwyzer Regierungsrat Kurt Zibung sowie Benedikt Würth, Stadtprä-sident von Rapperswil-Jona, ein. Sie beton-ten den volkswirtschaftlichen Nutzen der HSR einerseits als Forschungspartner, ande-rerseits als Arbeitgeber.

Ausbildung profitiert von Forschung. An der HSR sind 17 Institute und Forschungs-stellen in den Bereichen Technik und Infor-mationstechnologie sowie Bau und Pla-nungswesen tätig. Sie beschäftigen zu- sammen über 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – fast doppelt so viele wie noch 2005. Auch die insgesamt 61 Professorinnen und Professoren sind neben ihren Lehrauf-trägen durchweg in der Forschung beschäf-tigt. Auf diese Weise kann ein starker Praxis-bezug in der Aus- und Weiterbildung ge - währleistet werden. In den letzten Jahren konnte der Ertrag aus der Forschungsarbeit stetig gesteigert werden und betrug 2008 fast 22 Millionen Schweizer Franken. Um dem kontinuierlichen Wachstum zu begeg-nen, ist der Bau eines neuen Forschungszen-trums an der HSR geplant.www.hsr.ch

Interessierte Zuschauerinnen und Zuschauer an den zahlreichen Vorträgen.

Essemtec verstärkt Vertrieb in Grossbritannien und IrlandEssemtec, Schweizer Hersteller von Produktionslösungen für die Elektronik und Solarindustrie, nutzt die Insolvenz von Contax Ltd. und verstärkt den Vertrieb mit zwei neuen Partnern in Grossbritannien und Irland. Key Production Ltd. übernimmt England, Wales und Schottland, Contax Automation Ltd. konzentriert sich auf den Markt Irland.Key Production Equipment Ltd. (KPE) wurde zwar erst vor Kurzem ge gründet, verfügt aber bereits über viele Jahre Erfahrung in der Elektronik, besonders mit Maschinen von Essemtec. Die ehemali-

gen Contax-Mitarbeiter, die von KPE übernommen worden sind, ma-chen dies möglich. Auch in Irland wird der Vertrieb von Essemtec ver-stärkt. Die Firma Contax Automation Ltd. hatte zwar schon früher die Vertretung, neu ist sie aber eine eigenständige Firma. Sie kann das Produktsortiment selbst bestimmen und direkt mit dem Hersteller zusammenarbeiten. Dies nutzt Contax Automation Ltd. und richtet ihr Sortiment ebenfalls stärker auf Essemtec-Produkte aus. www.essemtec.com

Page 8: megalink 10/2009

6 megalink 10-09 N ac h r i c h t e N

28. MOTEK – erfolgreiche Initialzündung für die Automation

Die Motek 2009 festigt ihre Position als eine der führenden internationalen Fach-messen für die Produktions- und Montage-automatisierung sowie das Industrial Hand-ling. In der sich nur langsam erholenden wirtschaftlichen Situation gilt es vertrauens-bildende Zeichen zu setzen, damit die Un-ternehmen wieder Zuversicht fassen und in die weitergehende Rationalisierung inves-tieren.

So gesehen kommt der 28. Motek, Interna-tionale Fachmesse für Montage- und Hand-habungstechnik, sowie der BONDexpo, Fachmesse für industrielle Klebetechnologi-en, eine herausragende Bedeutung zu. Das Fachmessen-Duo fand vom 21. bis 24. Sep-tember in der Landesmesse Stuttgart statt und zog weit über 30 000 Fachbesucher aus aller Welt an.

Über 30 000 Fachbesucher aus 61 Nationen. Diesen präsentierten insgesamt knapp 1100 Aussteller aus 21 Ländern das Weltangebot an Komponenten, Baugruppen, Teilsystemen und Komplettlösungen für die Automatisierung in der Produktion und Montage sowie für die Kle-be-, Vergiess-, Dichtungs- und Schäumtechnik. Die Aussteller berichteten von einem starken und vor allem konkreten Interesse und zeigten sich am Ende zufrieden über die Besucherfre-quenz und die Aussicht auf ein interessantes Nachmessegeschäft. Die 31 284 Fachbesu-cher aus 61 Nationen dokumentieren den ho-hen Stellenwert der Motek, und natürlich auch der BONDexpo, als wichtige Branchen- und Business-Treffs der Welt in Sachen mechatro-nischer Automation, Robotik, Industrial Hand-ling, Produktions- und Montage-Materialfluss sowie Klebe- und Verbindungstechnik.www.motek-messe.de

«Green» OLED-Displays – Hohe Bildqualität bei niedriger EnergieSie gelten als Monitore der Zukunft – Organi-sche Leuchtdioden-Displays, kurz OLED-Dis-plays genannt. Die Technik ist schon heute in Handys, MP3-Playern und Digitalkameras im Einsatz. Sie beruht auf dem Phänomen, dass bestimmte Kunststoffe bei Stromzufuhr leuch-ten. Die neuen OLED-Displays können dünn wie Folie und ebenso biegsam sein. Ausser-dem zeigen sie dem Betrachter einen weiten Blickwinkel und geben bewegte Bilder perfekt wieder. Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Dis-plays wenig Energie verbrauchen.Chihao Xu, Professor für Mikroelektronik an der Saar-Universität, hat einen Durchbruch im energieeffizienten Betrieb von OLED-Dis-plays erzielt. «Im Vergleich zum heutigen Standard kann noch mehr als die Hälfte der Energie für den Betrieb von OLED-Displays eingespart werden», ist sich Chihao Xu sicher. «Vor allem für die mobile Anwendung ist eine Energieeinsparung sinnvoll», erklärt der Pro-fessor. Bei mobilen Geräten wie dem Handy ist das Display der grösste «Energieschlu-cker». Dabei geht viel Energie durch Auf- und

Entladung verloren. Die Saarbrücker Wissen-schaftler forschen nun daran, diesen grossen Energieverlust zu vermeiden.

Erhöhte Lebensdauer. Funktionieren soll das mit dem neuen Treiberschema SQC (State de-pendent Charge controlled Driving) zur An-steuerung von Passiv-Matrix OLED-Displays. Das Verfahren reduziert den Leistungsver-brauch gerade für höher auflösende Displays und gewährt die bekannte Bildqualität eines OLED-Displays. Chihao Xu und sein Team waren im Rahmen des CARO-Projektes (CAR OLED) gemein-sam mit Partnern aus der Industrie und Wis-senschaft, wie Optrex Europe GmbH und dem Fraunhofer Institut für Photonische Mik-rosysteme (IPMS), an der Entwicklung eines neuen Treiberchips beteiligt, der in OLED-Dis-plays für Fahrzeuge eingesetzt werden soll. Dabei wird die sogenannte Mehrzeilenadres-sierung («SELA», Summed Equi-Line Addres-sing) verwendet. Dieses Verfahren erhöht die Lebensdauer von OLEDs deutlich und macht

sie insbesondere für die Anwendung in Auto-mobilen vorteilhaft. «Auch bei Autos ist Ener-gieeinsparung ein wichtiges Thema», findet der Professor. «Daher ist es logisch, an der Kombination von diesem energieeffizienten Treiberverfahren und der Mehrzeilenadressie-rung zu forschen und einen marktfähigen De-monstrator zu entwickeln.» Die Saarbrücker Mikroelektroniker wollen nun gemeinsam mit Optrex Europe GmbH und weiteren Partnern die Ansteuerung von Passiv-Matrix OLED-Displays weiter voranbringen, sodass sie in Autos und anderen hochwertigen Anwendun-gen breiteren Einsatz finden können.www.lme.uni-saarland.de

Drastisch reduzierte Stromaufnahme bei SQC-Ansteuerung im Vergleich zur Standardansteue-rung bei einem OLED-Display (160 × 80 Pixel).

NI News – der kostenlose Newsletter von National Instruments – präsentiert monatlich aktuelle Trends und Neuigkeiten aus der Mess- und Automatisierungstechnik. Neben neuen Produkten und Technologien wartet NI News mit Tipps und Tricks bei der Anwen-dungsentwicklung, Webcasts zu aktuellen Themen und regionalen Veranstaltungshin-weisen auf. Detailinformationen zu den je-weiligen Meldungen beziehungsweise Ver-anstaltungen können über einen Link auf der NI-Website nachgelesen werden. Der deutsch-sprachige Newsletter, der speziell auf die Re-gion des Lesers zugeschnitten wird, kann un-ter ni.com/newsletter/d abonniert werden.ni.com/switzerland

Kostenlose Mess- und Automatisierungs-News von National Instruments

Page 9: megalink 10/2009

Answers for industry.

PROFINET

Ein etablierter Standard …

In der industriellen Automatisierung ist die durchgängige Vernetzung über alle Ebenen hinweg mit einem offenen Standardein wichtiger Erfolgsfaktor. PROFINET, der offene, herstellerunabhängige Standard auf Basis von Industrial Ethernetermöglicht genau dies, einen direkten und transparenten Zugang – von der Unternehmensleitebene bis in die Feldebene.Mit etablierten IT-Standards bietet PROFINET zusätzliche Optionen wie Webdienste und Netzwerksicherheit. Erleben Sie das Potenzial von PROFINET, dem offenen Industrial Ethernet Standard, und schützen Sie so Ihre Investitionen. Klinken Sie sich heute schon in die Zukunft ein. Weitere Informationen: www.siemens.de/profinet-standardSetting standards with Totally Integrated Automation.

Siemens Schweiz AG, Industry Sector, Industry Automation and Drive Technologies, Freilagerstrasse 40, CH-8047 Zürich, Tel. +41 (0)848 822 844, Fax +41 (0)848 822 855, [email protected], www.siemens.ch/automation

… vom Büro bis in die Produktion.

SIMATIC-Net-Profinet_A4_d.indd 1 9.9.2009 10:44:56 Uhr

Page 10: megalink 10/2009

8 megalink 10-09 N ac h r i c h t e N

Avnet Logistics errichtet neues Logistikzentrum in Poing

Avnet Logistics GmbH, ein Tochterunternehmen der Avnet Inc., setzte den Spatenstich für den Bau seines neuen Logistikzentrums in Poing. Mit einer Gesamtgrösse von fast 32 000 m2 unterstützt das Distributionszenter das Wachstum und die Entwicklung von Av-net und vereint hochmoderne Automatisierung mit Avnet’s Supply-Chain-Expertise und lo-gistischem Service für die globale Elektronikindustrie. Innerhalb von eineinhalb Jahren Bauzeit entsteht hier eines der modernsten Distributions-zentren der europäischen Elektronikindustrie. Es wird das existierende Lager in Poing er-setzen und ab 2011 voll einsatzfähig sein und Kunden in ganz Europa beliefern. Damit wird das Servicelevel entscheidend verbessert und die Lieferung der Produkte effizienter.www.avnet.eu

Teilansicht eines Turbinenrades. (Bild: FNHW)

«Energiezukunft», eine Artikel- serie über Projekte der FHNWDie Hochschule Technik der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) forscht derzeit an der effizienteren Nutzung von Energien und Ressourcen. In einer losen Serie berichtet die «Mittelland Zeitung» über verschiedene Forschungsprojekte aus dieser Reihe. Der erste Artikel widmet sich intelligenten Schal-tern an Elektrogeräten, die das Stromnetz fit machen sollen, damit künftig mehr Windkraft und Solarenergie eingespeist werden kann. www.fhnw.ch

Pancel-IPCs in Kooperation mit zwei starken Partnern erhältlichBisher konnten Kunden IPCs mit völlig unterschiedlichen Ausprägun-gen aus den vier verschiedenen Produktfamilien Boxline, Ecoline, Proline und Sysline auswählen. Nach der Sommerpause erweiterte BEG Bürkle sein Portfolio um eine weitere Linie, die Panelline. Dahin-ter verbergen sich modulare und integrierte Panel-IPCs die für jede An-wendung eine gut abgestimmte Lösung liefern. Realisiert wird das neue Produktspektrum mit zwei erfahrenen Display-Herstellern, die als mittelständische Unternehmen genau wissen, wie die Branche tickt und worauf es bei einer qualitativ hochwertigen Fertigung an-kommt. www.beg-buerkle.ch

Die Artikelserie ist unter www.megalink.ch/plus zu finden.

Megalink Plus

Die Motion-Control-Befehlssprache Mint feiert GeburtstagDie Anforderungen im Maschinenbau werden immer komplexer. Laut Baldor sind es die Software-Aspekte, die immer mehr über den Erfolg oder Misserfolg eines Projekts entscheiden. Diese Feststellung trifft mit dem 21. Geburtstag der von Baldor entwickelten Motion Control-Befehls-sprache Mint zusammen. Mint wurde von dem britischen Start-up-Unter-nehmen Optimised Control (jetzt Teil der Baldor Electric Company) zur of-fenen Programmierung von Motion Control-Hardware entwickelt und trägt seitdem stetig zum internationalen Erfolg des Unternehmens bei. Mint ist eine Kurzform für Motion INTelligence. Die Sprache nutzt High-Level-Schlüsselwörter, die die Entwicklung von Motion Control- und I/O Control, Netzwerk- und HMI-Aufgaben bei der Automatisierung vereinfa-chen. Diese Schlüsselworte bilden häufig den Kernel der Anwendungs- software für allgemeine Motion Control-Aufgaben wie beispielsweise Registrierung, Kennzeichnung oder Schneiden.

www.baldormotion.com

Berufsweltmeisterschaften in Calgary

An der Berufsweltmeisterschaft traten rund 900 junge Berufsleute aus 22 Nationen gegeneinander an. Die 36 Schweizer Teilnehmer ge-wannen insgesamt 7 Gold-, 2 Silber- und 5 Bronzemedaillen. Diejeni-gen Teilnehmer, die keine Medaille mit nach Hause nehmen konn-ten, mussten den Kopf trotzdem nicht hängen lassen. Denn in Calgary kommt die Weltelite zusammen, so sind Diplome und auch die anderen Ränge ein hervorragender Leistungsausweis.Die Linktronix und Ascom (Schweiz) AG haben zusammen Patrick Haldi für die Berufsweltmeisterschaft in Calgary 2009 gesponsert. Haldi, der für die Schweiz angetreten war, erreichte den 4. Platz. «Ich persönlich erlebte einen sehr guten Wettbewerb und konnte mich den anspruchsvollen Aufgaben stellen. An einer Weltmeisterschaft sind auch die anderen Teilnehmer stark. Trotzdem erreichte ich den vierten Platz und bin mit dem erhaltenen Diplom zufrieden», so Hal-di über seine Leistung an der Berufsweltmeisterschaft.www.linktronix.ch

V. l. n. r.: Bruno Christen, Praxislehrstellenbetreuer der Partnerfirma Asetronics AG, Erwin Schudel, Sales Manager der Linktronix AG, Patrick Haldi, Lernender der Ascom (Schweiz) AG und Schweizer Meister bei den Elektronikern, Matthias Stalder, Leiter Berufsbildung Elektronik Ascom.

Ab 2011 wird das existierende Lager in Poing ersetzen durch das neue Logistikzenter ersetzt.

Page 11: megalink 10/2009

910-09 megalinkN ac h r i c h t e N

1Nettopreise für gewerbliche Kunden mit Handelsregistereintrag. Angebot gültig bis 31.12.2009 bei teilnehmenden Händlern. 2Ford Credit Tiefzinsleasing kumulierbar mit sonstigen Prämien (ausser beim Ford TransitConnect). 3Gemäss europäischen Immatrikulationszahlen, Stand April 2009, Segment 1+2t Fahrzeuge.

Ford

Die Wirtschaftswunder.Ob Personen oder Waren: Als Europas Nr. 1 der Nutzfahrzeuge3 ist der FordTransit der perfekte Partner für alle Transporte. Die gesamte Fahrzeug-

palette bietet für jeden Einsatzzweck eine komfortable und wirtschaftliche Lösung. Auch mit 4×4-Antrieb. Profitieren Sie jetzt von Preisvorteilen

bis zu Fr.8’600.- auf unseren FordTransit «Professional»-Modellen und zusätzlich von unserem günstigen Leasing-Angebot von 3.9%. Mehr zu allen

Ausführungen des FordTransit unter www.ford.ch

Servicewagenab Fr. 17’500.-1

Lieferwagenab Fr.22’500.-1

Personentransporterab Fr.25’500.-1

Kipperab Fr.42’500.-1

Feel the differenceFordTransit

Congatec ernennt neuen Vertriebs- und Business Development Direktor

Mit Axel Petrak hat die Congatec AG seit 15. September einen neuen Vertriebs- und Business Development Direktor mit inter-nationaler Verantwortung. In die-ser neu geschaffenen Position berichtet Herr Petrak direkt an den Vorstand. Petrak verfügt über 25 Jahre internationale Sales- und Marketingerfahrung. Zuletzt war er 13 Jahre in unterschiedli-chen Senior Managementpositio-nen bei Intel Deutschland tätig. Er wird die Verantwortung für die

weltweiten Vertriebsaktivitäten von Congatec übernehmen und au-sserdem als Business Development Direktor den weiteren Ausbau der Partneraktivitäten – nicht zuletzt in der «Intel Embedded and Communications Alliance» – weiter vorantreiben. Parallel zu seinen Aufgaben bei Congatec wird er weiterhin seine Postition als Director EMEA bei der Linux Foundation ausüben. Sein Engagement zur Ver-breitung des erfolgreichen Open Source Betriebssystems in der In-dustrie wird nicht zuletzt neue Synergien zwischen der Linux Found-ation, der Congatec AG und den Industriekunden ermöglichen.www.congatec.de

Axel Petrak ist der neue Vertriebs- und Busi-ness Development Direktor bei Congatec.

Schweizer Halbleiter-Hersteller gehört zu den besten Siemens-LieferantenSiemens hat ihre weltweit besten Lieferanten des Geschäftsjahres 2009 ausgezeichnet. In der Gesamtwertung belegt das deutsche In-genieurbüro BIS Gas Turbine Systems mit Sitz in Bremen den ersten Platz. Darüber hinaus prämierte Siemens in besonders wichtigen Unterkategorien seinen jeweils besten Lieferanten im Bereich Inno-vationskraft sowie globale Wertschöpfung. Hier gingen die Preise an den Halbleiter-Hersteller STMicroelectronics, dessen Hauptsitz in Plan-les-Ouates bei Genf liegt, und den amerikanischen Entwickler für Hörgeräte-Komponenten Knowles Electronics Holding Inc. «Mit der Verleihung der Preise wollen wir diejenigen Partner auszeichnen, die dazu beitragen, dass wir besser und schneller auf den Markt kommen», sagte Barbara Kux, Mitglied des Vorstands der Siemens AG. Die Prämierung fand erstmals im Rahmen des neu etablierten Lieferanten-Forums statt, zu dem Siemens seine 30 wichtigsten Lie-feranten einlädt, um gemeinsame Strategien für eine noch effektive-re Zusammenarbeit zu entwickeln. Das Lieferanten-Forum ist Teil der Einkaufsinitiative, mit der der Konzern nachhaltig zur Ergebnissiche-rung beitragen will. Unter anderem soll im Rahmen dieser Initiative der Einkauf stärker gebündelt werden, um über Mengenvorteile bes-sere Preise zu erzielen. Im Geschäftsjahr 2008 wurden knapp zwölf Milliarden Euro des weltweiten Siemens-Einkaufsvolumens von rund 40 Milliarden Euro zentral verhandelt. Bis 2010 will Siemens diesen Anteil um 60 Prozent auf 19 Milliarden Euro steigern. www.siemens.ch

Page 12: megalink 10/2009

10 megalink 10-09 N ac h r i c h t e N

Führungswechsel beim CSEMBeim CSEM steht ein Führungswechsel bevor. Thomas Hinderling, seit 13 Jahren Direktor des Centre Suisse d’Electronique et de Microtechnique, hat beschlossen, das CSEM zu verlassen und sich anderen Tätigkeiten zu widmen. Am 1. November 2009 tritt der amtierende Ge-neraldirektor zurück und übergibt sein Amt Mario El-Khoury. Thomas Hinderling wurde im Februar 1997 zum Generaldirektor des CSEM ernannt. Während all den Jahren an der Spitze erwies sich der Visionär stets als charismatischer und ehrgeiziger Manager und trug so auf internationaler Ebene zum guten Ruf des CSEM bei. Als Vertreter des CSEM und seiner Mitarbeitenden zeich-nete sich Hinderling immer durch grosse Entschlossen-heit und Leadership aus. Sein aussergewöhn- licher persönlicher Einsatz und insbesondere sein tat- kräftiges Eintreten für die Gleichstellung bei der Arbeit sowie seine konkreten Aktionen zugunsten der Familien, sein umfassendes Know-how bezüglich der Forschungs-berufe im Industriebereich, seine grosse Kreativität, seine Integrität und seine Loyalität stellen Elemente dar, die von allen anerkannt und geschätzt werden. Der eigentliche Führungswechsel beim CSEM erfolgt am 1. November 2009. Thomas Hinderling wird aber noch bis Ende April 2010 beim CSEM bleiben, um eine optimale Übergabe der Dossiers zu ermöglichen und für seinen Nachfolger Mario El-Khoury die besten Bedingun-gen zu schaffen. www.csem.ch

Thomas Hinderling: «Nach fast 13 Jahren als Direktor des CSEM ist es nun an der Zeit, die Schlüssel in jüngere Hände zu übergeben.»

Ab 1. November 2009 über-nimmt Mario El-Khoury die Generaldirektion des CSEM.

Bayerischer Mittelstandspreis geht an DeloDelo Industrie Klebstoffe erhielt vom Bundesver-band mittelständische Wirtschaft den Mittelstands-preis 2009. Im Rahmen einer feierlichen Preisverlei-hung in München wurden insgesamt drei Gewinner ausgezeichnet. Delo Industrie Klebstoffe erreichte dabei den zweiten Platz. Mit dem Mittelstandspreis würdigt der BVMW leistungsfähige mittelständi-sche Unternehmen aus dem bayerischen Raum und zeichnet innovative Produkte und Dienstleistungen aus. Insgesamt waren vorab 32 Unternehmen no-miniert worden und die Gewinner anschliessend von einer hochkarätigen Jury ausgewählt worden. www.DELO.de

Foto: Katja Hessel, Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium (3. v.l.) überreicht den Mittelstandspreis an Sabine Herold, ge-schäftsführende Gesellschafterin Delo Industrie Klebstoffe (3. v.r.)

Axel Schäfer wird neuer Vorstand bei DSM Computer AG

Der Aufsichtsratsvorsitzende und Gründer der DSM Computer AG, Manuel Vieira, begrüsst den neuen Vorstand, Axel Schäfer. Er soll die Aktivitäten des Unternehmens in eine neue Ära führen. Klar forciert wird hierbei das weitere Wachstum der Gesellschaft. Mit Axel Schä-fer verstärkt die DSM zudem ihr Know-how in den Bereichen Em-bedded Software, Embedded IPC und Panellösungen in der Indus-trieautomation.Der bisherige Vorstand Bernd Gallenberger verlässt die DSM AG zum 30. September 2009. Herr Gallenberger begleitete seit 1986 die Unternehmensentwicklung.www.DSM.AG

J. Manuel Vieira, Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender der DSM Computer AG (r.) begrüsst Axel Schäfer als neuen Vorstand der DSM Computer AG.

Page 13: megalink 10/2009

ProzessKurzer

EPLAN Electric P8

Lange Durchlaufzeiten im Projekt – können Sie sich das noch

leisten? Machen Sie kurzen Prozess. Forcieren Sie Ihr Tempo

im CAE. Erleben Sie durchgängiges Engineering in Rekordzeit.

Standardisiert & flexibel – für alle, die lieber schneller zum

Ziel kommen.

www.eplan.ch

durch

Ihr Partner in der Schweiz

EPLAN Electric P8

2009-08-31_Anzeige-P8-schweiz-final:1 05.10.2009 14:16 Seite 1

«Zukunft Effizienz» – 3. ebm-papst Innovationsforum

Dass sich die ebm-papst-Gruppe im Bereich Energieeffi-zienz seit Jahren engagiert, zeigte der Ventilatorenspezi-alist beim zweitägigen Innovationsforum «Zukunft Effizi-enz» im baden-württembergischen Mulfingen. Über 200 Kunden aus Deutschland und dem angrenzenden Euro-pa folgten der Einladung und diskutierten über die neu-esten Branchenentwicklungen und zukünftigen Trends.In Fach- und Expertenbeiträgen wurde deutlich, dass das Thema Energieeffizienz bereits viele Bereiche der Indus-trie und Energietechnik bestimmt. Ob die Firma Rational im Bereich Garöfen, Rittal im Schaltschrankbau, Güntner bei Kältetechnik, Viessmann-Werke im Bereich Wärme-pumpen oder die Unternehmen Weiss Klimatechnik und Wolf bei klimatechnischen Anwendungen – Energieeffi-zienz ist das Zukunftsthema Nummer 1.

Mittelfristig sind nur noch grüne Produkte rentabel. «Rund drei von zehn Atomkraftwerken liessen sich mit sofortiger Wirkung abschalten, wenn ausnahmslos auf energiesparende EC-Motoren und -Ventilatoren umge-stellt werden würde», so Dr. Bruno Lindl, Geschäftsfüh-rer Forschung und Entwicklung der ebm-papst-Gruppe. Die elektrisch geregelten Produkte senkten zudem die Betriebskosten der Kunden deutlich, sie seien leichter regelbar, erheblich leiser und zuverlässiger als herkömm-liche Motoren und Ventilatoren. Dr. Lindl stellte dar, das mittelfristig nur mit «grünen» energiesparenden Produk-ten Geld zu verdienen sei. Seine rund 500 Ingenieure und Techniker an den deutschen Forschungs- und Ent-wicklungstandorten Mulfingen, St. Georgen und Lands-hut hätten daher nur ein Ziel: Jedes neue Produkt muss effizienter sein, als sein Vorgängermodell. Aktuell beschäftigt man sich bei ebm-papst unter ande-rem mit der Optimierung von Ventilatorflügeln, bei de-nen neue Materialien und Formgebungen zum Einsatz kommen. «Hier ist zukünftig noch grosses Einsparpoten-zial zu erzielen», so Alfred Müller, ebm-papst-Vertriebs-leiter Deutschland. Aufgrund der positiven Resonanz plant Müller auch für 2011 die Veranstaltung eines Inno-vationsforums.www.ebmpapst.com

Dr. Bruno Lindl: «Rund drei von zehn Atomkraftwerken liessen sich abschalten, wenn ausnahmslos auf energiesparende EC-Motoren umgestellt werden würde.»

Page 14: megalink 10/2009

12 megalink 10-09 N ac h r i c h t e N

Die Sintered Metal Corporation feiert ihren Geburtstag

50 Jahre SMC Pneumatik AGDie Firma SMC wurde 1959 in Japan gegründet. In der Schweiz

öffnete 1967 eine Niederlassung in Tagelswangen ZH. Mittler-

weile ist SMC Schweiz nach Weisslingen ZH umgezogen und

beschäftigt 140 Mitarbeiter. In Weisslingen verfügt das Unter-

nehmen auch über eine Produktion mit Montage und über ein

Lager mit insgesamt 33 000 Artikeln.

Der Gründer von SMC, Yoshiyuki Takada, arbeitet noch heute, mit 83 Jahren, bei der Firma. Er hat diese am 27. April 1959 in Tokio als «Sintered Metal Corporation» gegründet. Anfänglich stellte die Sintered Metal Corpo-ration denn auch Komponenten aus Sinter-metallen her, insbesondere Filter. Aber schon zwei Jahre nach der Gründung begann SMC mit der Herstellung und dem Vertrieb von Geräten für die Druckluftaufbereitung. Nach dieser Umstellung konzentrierte sich das Unternehmen immer mehr auf die Sparte Pneumatik.

Heute steht die SMC Corporation in 67 Län-dern ihren Kunden mit einem umfassenden Produkte- und Dienstleistungsprogramm zur Verfügung. Triebfedern hinter dem Erfolg sind seit jeher die Innovationskraft, die Nähe zum Kunden und die Qualität der Produkte sowie die Logistik. Weltweit arbeiten und forschen mittlerweile 1300 Ingenieure an der Entwick-lung neuer Produkte im Pneumatikbereich sowie für angrenzende Segmente. Miniaturi-sierung, Energy-Saving sowie das Erkennen von Markttrends und Kundenbedürfnissen stehen dabei im Zentrum. www.smc.ch

Der Hauptsitz der SMC Schweiz in Weisslingen, mit (v. l. n. r.) Willy Rusch (Geschäftsleiter SMC Pneumatik AG), Daniel Langmeier (Mitglied Verwaltungsrat SMC Cor- poration), Roger Jeker (Verkaufsleiter SMC Pneumatik AG) und Helmut Spiegelhalter (Europäischer Logistik-Manager SMC Corporation).

Dr. Andrea Leu wird neue Geschäftsführerin von IngCH

Der Verband IngCH Engineers Sha-pe our Future hat eine neue Ge-schäftsführerin. Dr. Andrea Leu übernimmt die Leitung von Marina de Senarclens, die den Verband seit der Gründung im Jahr 1987 erfolg-reich geführt hat und für Ihre Ver-dienste um die Ingenieurausbildung vor zwei Jahren von der ETH zur Eh-renrätin ernannt wurde.www.ingch.ch

NI WorldClass 2010: 5 Tage Technik – 4 Roboter – 1 ZielAuch 2010 richtet National Instruments wieder die NI WorldClass aus. Top-Studenten der Ingeni-eurwissenschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erhalten die Möglichkeit, fünf Tage lang an einem komplexen Roboterprojekt zu arbeiten. In diesem anspruchsvollen Workshop gilt es, mit autonomen Robotern einen Parcours mit verschiedenen Aufgaben zu absolvieren. Ne-ben den technischen Herausforderungen und ei-nem professionellen «Soft-Skills»-Training wird den Teilnehmern auch noch genügend Zeit zum gegenseitigen kennenlernen und Networking mit den NI-Mitarbeitern geboten. Zwischen dem 9. März und dem 14. März 2010 beschäftigen sich die Teilnehmer der NI World-Class 2010 intensiv mit Robotik, Regelungstech-nik und Kinematik, Visualisierung, Messtechnik,

digitaler Kommunikation sowie Bildverarbeitung. Als Robotikplattform dienen das Embedded-Sys-tem NI Compact RIO und die grafische Entwick-lungsumgebung NI LabVIEW von National Instru-ments sowie das Roboterbaukastensystem Volksbot R3 des Fraunhofer IAIS. Bei der Umset-zung der Aufgaben stehen den Studenten erfahre-ne NI-Ingenieure zur Seite.

Positives Feedback. Alle Teilnehmer erhalten ein «Rundum-Sorglos-Paket»: NI übernimmt nicht nur die Fahrtkosten, sondern kommt während der ge-samten fünf Tage für Unterbringung und Verpfle-gung auf. Zudem gibt es im Vorfeld einen Gut-schein für einen LabVIEW-Trainingskurs. Die Teilnehmer der diesjährigen NI WorldClass 2009 zeigten sich vom Konzept begeistert: «Es hat mich wirklich gefreut, bei der NI WorldClass dabei gewesen zu sein. Die Veranstaltung hat meine Er-wartungen bei Weitem übertroffen und in vielerlei Hinsicht zu meiner persönlichen Entwicklung bei-getragen. Das NI-Team vor Ort war wirklich super und hat sofort den richtigen Draht zu uns Studen-ten gefunden.» – Isabella S. (9. Semester) Weitere Informationen und das Bewerbungsfor-mular stehen online zur Verfügung. Bewer-bungsschluss ist der 6. Dezember 2009.www.ni.com/switzerlandwww.niworldclass.de

Studenten erhalten die Möglichkeit, an einem komplexen Roboterprojekt zu arbeiten.

Andrea Leu übernimmt die Geschäftsführung.

Page 15: megalink 10/2009

1310-09 megalinkN ac h r i c h t e N

Vertikaler Vertriebsbereich von EBV für MedizintechnikDer Halbleiter-Distributor EBV Elektro-nik, ein Unternehmen der Avnet-Grup-pe, hat die Gründung eines weiteren vertikalen Vertriebsbereichs angekün-digt. «Medical» bietet den Kunden spezialisierten Support im Markt der Medizin-Technologien. EBV Elektronik verfügt bereits über spezialisierte Teams in den Bereichen Automotive, Consumer, General Lighting, RFID und Erneuerbare Energien.«In praktisch jeder Altersgruppe steht die Medizin vor wachsenden Heraus-forderungen. Dementsprechend müs-sen immer mehr Menschen medizi-nisch behandelt oder zumindest überwacht werden. Darüber hinaus beginnen Krankenhäuser, sich lang-sam zu verändern und ambulante Dienste anzubieten, bei denen die Pa-tienten zuhause gesund werden», er-klärt Rudy Van Parijs, Vice President Technical Development bei EBV Elekt-ronik. «Jene Veränderungen sorgen für einen steigenden Bedarf an elektroni-

schen Medizin-Applikationen. Man geht davon aus, dass die Märkte für Patientenüberwachung, Implantate und medizinische Bildverarbeitung sehr schnell wachsen. EBV hat nun ein eige-nes Team gebildet, das Hersteller elek-tronischer medizinischer Geräte in EMEA bei der Entwicklung neuer und besserer Systeme unterstützt, die den Anforderungen dieser schnell wach-senden Anwendungsbereiche genü-gen. Unser erfahrener, spezialisierter Vertrieb bietet massgeschneiderte kommerzielle, technische und logisti-sche Unterstützung, die sich aus-schliesslich an den Erfordernissen un-serer Kunden aus der medizinischen Industrie orientiert», so Van Parijs ab-schliessend. Um Support für medizini-sche Anwendungen mit Halbleiterlö-sungen von EBV zu erhalten, können sich Kunden direkt an die Spezialisten des vertikalen Vertriebsbereiches «Me-dical» von EBV wenden.

www.ebv.com/medical

ABB Meitli-Technik-Tage erfolgreichDie ABB Schweiz AG in Baden nimmt das Thema Nach-wuchsförderung von jungen Frauen sehr ernst und führt in diesem Jahr zum fünften Mal mit grossem Engagement die Meitli-Technik-Tage in Zusammenarbeit mit den Lern-zentren LfW und IngCH Engineers Shape our Future durch. Dass dieses Angebot sinnvoll und wichtig ist, zeigen die Er-gebnisse der Nachevaluation der letzten zwei Jahre. Rund ein Drittel der ehemaligen Teilnehmerinnen der Jahre 2007 und 2008 haben bei dieser Umfrage teilgenommen. Zwei Drittel der Mädchen haben den Meitli-Technik-Tag noch in guter Erinnerung. 43 % konnten nach eigenen An-gaben dank dem Techniktag ihre Vorurteile abbauen und bekamen einen guten Einblick in technische Berufe. Im-merhin 31 % der Befragten half das Angebot bei der Lehr-stellenwahl und 40 % erhielten Informationen, die im Schulunterricht fehlten. 62 % der Teilnehmerinnen haben sich bereits für eine Lehrstelle entschieden: Bezirksschü-lerinnen vorwiegend für eine Kantons- oder Fachmittel-schule, Sekundarschülerinnen für eine kaufmännische Lehre und Realschülerinnen für eine Ausbildung im Ge-sundheitswesen. Immerhin 13 % der ehemaligen Teilneh-merinnen der Meitli-Technik-Tage haben sich für eine tech-nische Berufslehre entschieden. Die diesjährigen ABB Meitli-Technik-Tage finden am 22. und 29. Oktober 2009 sowie am 5. November statt. www.ingch.ch

Page 16: megalink 10/2009

14 megalink 10-09 N ac h r i c h t e N

Perfection in Automationwww.br-automation.com

Integrierte Automatisierung mit den Stars von B&R.

Die Gesamtlösung von B&R basiert nicht nur auf den hervorragend aufeinander abgestimmten Produkten für alle Bereiche der Automatisierung. Sie beinhaltet darüber hinaus weiterreichende Services und Dienstleistungen, die Ihren Erfolg garantieren.

Cognex erhält zweite Entschädigung im PatentstreitCognex Corporation hat in einem Rechtsstreit, dessen Gegenstand der Import und Verkauf von Geräten mit MVTec Halcon Vision Software ist, ein Entschädigungsangebot der Yxlon International GmbH und deren Tochtergesellschaft in den USA akzeptiert. Die zwischen den Parteien vereinbarten Zahlungsbedingungen wurden nicht veröffentlicht. Cognex hatte bei der Internationalen Trade Com-mission der USA (ITC) und am Bundesgerichtshof in Massachusetts Beschwerde eingereicht, dass die Halcon Software, die von der MVTec Software GmbH vermarktet wird, mindestens drei Patente der Cognex Machine Vision verletzt. Die ITC ermit-

telt gegenwärtig gegen 20 Firmen bezüglich der Verletzung von Cognex-Patenten durch den Ver-kauf, Import und Gebrauch von MVTec-Produkten, die die von Cognex erfundene und patentierte Visi-on Technologie enthalten. Eine frühere Entschädi-gungsvereinbarung mit Multitest Elektronische Systeme GmbH wurde bereits am 8. September 2009 bekannt gegeben. Aufgrund der aktuellen Entschädigungsvereinbarung wurden die Ermitt-lungen der ITC gegen Yxlon eingestellt. Yxlon ist daher nicht mehr als Streitpartei beim Rechtsstreit am Bundesgerichtshof beteiligt.

www.cognex.com

Superkondensatoren für BusseVerkehrsbetriebe sind bestrebt den CO2-Ausstoss ihrer Busse zu senken. Einige setzen dabei auf Biokraftstoffe, andere versu-chen es mit Brennstoffzellen oder Hybridantrieben. Ein chine-sisch-amerikanisches Joint Ven-ture will nun E-Busse mit Hilfe von Superkondensatoren betrei-ben. Die seien die «grünste» und zugleich wirtschaftlichste Va-riante, berichtet Technology Re-view in seiner Online-Ausgabe.Auf den ersten Blick sind Super-kondensatoren eine ungewöhnli-che Wahl für Busse: Sie können nur fünf Prozent der Energie speichern, die Lithium-Ionen-Ak-kus vorhalten. Das würde pro Ladung nur für ein paar Kilome-ter genügen. Andererseits kön-nen sie Strom viel schneller ab-geben und wieder aufnehmen als Akkus. Diese Eigenschaft macht sie für Fahrzeuge interes-sant, die häufig anhalten müs-sen – Busse zum Beispiel.Die US-Firma Sinautec Automo-bile Technologies und ihr chinesi-scher Partner Shanghai Aowei Technology Development Com-pany haben den Einsatz von Su-perkondensatoren deshalb in den vergangenen drei Jahren in 17 Stadtbussen am Rande von Shanghai getestet.Der Trick dabei: Einige Haltestel-len dienen gleichzeitig als Lade-stationen. Alle drei, vier Kilome-ter bekämen die Kondensator- Busse eine frische Injektion Strom verabreicht, sagt Dan Ye, Geschäftsführer von Sinautec. Dazu werden ausfahrbare Strom-abnehmer – vergleichbar denen von O-Bussen – mit einer Ober-leitung verbunden. Binnen zwei Minuten sind die Kondensato-ren, die sich unter den Sitzplät-zen befinden, wieder voll aufge-laden.www.heise.de

Page 17: megalink 10/2009

C M Y CM MY CY CMY K

Mes

ago

Mes

sem

anag

emen

t G

mb

H, R

ote

hls

traß

e 83

-85,

701

78 S

tutt

gar

t, s

ps@

mes

ago

.co

m, T

el. 0

711-

6194

6-67

wwwmesago.de/sps

Kongressvorträgezu aktuellen Themen:Industrial EthernetWireless in IndustrieanlagenWeb in AutomationMechatronikProfile und ProtokolleFunktionale SicherheitAutomation-SecurityAntriebsregelungEntwurfsmethoden und WerkzeugeSimulation u.v.m.

Trendsession 2009:Open Source Softwarein der Automatisierungstechnik –Potentiale und Strategien

Jetzt informieren und anmelden!

www.mesago.de/sps/kongress

Volles Programmfür Ihren Erfolg!

ElektrischeAutomatisierungSysteme und Komponenten

Fachmesse & Kongress24.–26. Nov. 2009Nürnberg

SPS/IPC/DRIVES/

EBV Elektronik feiert sein 40-Jahr-FirmenjubiläumEBV Elektronik, ein Unternehmen der Avnet-Gruppe und führender Spe-zialist in EMEAs Halbleiter-Distribution, feiert 2009 seinen 40. Geburts-tag. Mit einer Handvoll Mitarbeitern eröffnete Firmengründer Erich Fi-scher im Oktober 1969 in der Düsseldorfer Innenstadt das erste EBV- Büro. 40 Jahre später ist aus dem kleinen Elektronikhändler ein Milliardenkon-zern mit rund 900 Mitarbeitern und EMEAs führender Halbleiterspezialist geworden.Im Auf und Ab der Halbleiterindustrie und bedingt durch den schnel-len technischen Fortschritt hat EBV in vier Jahrzehnten viele Häutun-gen durchlebt – und ist sich doch immer treu geblieben. Die Menta-lität absoluter Kundenorientierung, die vom Sachbearbeiter bis zur Geschäftsleitung überall gelebt wird, unterscheidet EBV von der Kon-kurrenz. Flache Hierarchien und Empowerment tun ein Übriges. Seit seiner Gründung zeichnet sich das Unternehmen deshalb durch ei-nen ungebrochenen wirtschaftlichen Erfolg aus. www.ebv.com

Wechsel im obersten Führungsgremium bei Endress + Hauser

Im Executive Board der Endress+Hauser-Gruppe gibt es einen Wech-sel. Zwei erfahrene Manager werden ab sofort in das oberste Füh-rungsgremium der Firmengruppe berufen: Dr. Gerhard Jost über-nimmt die Verantwortung für den Bereich Produktion, Matthias Altendorf für Innovation. Torsten Knoch, bisher für Produktion und Technologie zuständig, wird das Unternehmen verlassen. Dr. Gerhard Jost und Matthias Altendorf werden als Mitglieder des Executive Board die strategische Entwicklung der Firmengruppe vo-rantreiben. Ihre Verantwortung als Geschäftsführer der beiden gröss-ten Produktionsstätten der Firmengruppe nehmen sie auch künftig uneingeschränkt wahr: Dr. Gerhard Jost leitet weiterhin den Durch-flussmesstechnik-Hersteller Endress+Hauser Flowtec AG im schwei-zerischen Reinach, Matthias Altendorf die auf Füllstand- und Druck-messtechnik spezialisierte Endress+Hauser GmbH+Co. KG im deutschen Maulburg.«Wir bedauern, dass Herr Knoch das Unternehmen verlässt. Wir danken ihm für seine Arbeit und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute», erklärte Firmenchef Klaus Endress. Er betonte: «Für seine Nachfolge haben wir eine schnelle, pragmatische und gute Lösung gefunden. Wir stellen damit sicher, dass diese wichtigen Aufgaben ohne Unterbrechung wahrgenommen werden. Sowohl Herr Dr. Jost als auch Herr Altendorf bringen grosse Fachkompetenz ein. Sie ken-nen die Firmengruppe und verfügen über langjährige Erfahrung.» www.endress.com

Dr. Gerhard Jost leitet weiterhin die Endress+Hauser Flowtec AG im schweize-rischen Reinach.

Matthias Altendorf leitet die Endress+Hauser GmbH+Co. KG im deut-schen Maulburg.

Page 18: megalink 10/2009

16 megalink 10-09 N ac h r i c h t e N

Bachmann Electronic investiert trotz Krise in die Zukunft

Bachmann Electronic verdoppelt mit Neubau die ProduktionsflächeRund zwölf Millionen Euro investierte Bachmann Electronic in die Erweiterung des Hauptsitzes

im österreichischen Feldkirch. Weitere Investitionen von sechs Millionen Euro in den Bereichen

Produktion und Entwicklung sind für die nächsten Jahre geplant. Durch die Verdoppelung der

gesamten Produktionsfläche schafft der international tätige Automatisierungsspezialist optimale

Voraussetzungen für zukünftige Entwicklungen.

Trotz Wirtschaftskrise setzt Bachmann Electro-nic weiter auf Wachstum. Am Freitag, 18. Sep-tember 2009, eröffnete der Automatisierungs-spezialist aus dem österreichischen Feldkirch feierlich den 5500 m2 grossen Neubau. Inner-halb von nur einem Jahr wurde das Gebäude erstellt und Platz für 200 neue Arbeitsplätze geschaffen, um weiter wachsen zu können.

Wachstum fast ohne Delle. Die Umsatzerwartun-gen für das Jahr 2009 liegen auf dem Vorjah-resniveau, erläuterte der Gründer Gerhard Bachmann anlässlich der Eröffnungsfeier sein Ziel: «Aufgrund von Produktinnovationen und insbesondere durch die Erschliessung neuer Märkte sowie Branchen sind wir sehr gut auf-gestellt.» Seit Anfang des Jahres hat Bach-mann Electronic mehr als ein Dutzend neue Mitarbeiter eingestellt – weitere Einstellungen sind sowohl für 2009 als auch 2010 geplant. Der Neubau bietet dem Unternehmen die Möglichkeit, seine Arbeitsplätze in Entwick-lung, Vertrieb und Produktion auszubauen. Der nach eigenen Angaben weltweite Markt-führer im Bereich Steuerungen für Windener-gie sieht für seine Automatisierungslösungen weitere Wachstumschancen, für die jetzt alle Voraussetzungen geschaffen wurden: «Wir

sind dafür bekannt erstklassige Produkte und Dienstleistungen zu liefern. Um künftige Her-ausforderungen noch besser meistern zu kön-nen, sucht Bachmann Electronic stetig nach qualifizierten Mitarbeitern, vor allem tech-nisch versierte Fachkräfte, Entwickler und In-genieure sowie internationale Vertriebsmitar-beiter», erklärte Gerhard Bachmann. Derzeit beschäftigt Bachmann 365 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das sind rund vier Prozent mehr als Ende 2008.

Umsatzerwartungen 2009 auf Vorjahresniveau. Bachmann Electronic erwartet für 2009 ei-nen gleichbleibenden Umsatz – 2008 lag die-ser bei 50,4 Millionen Euro. Aufgrund der ge-stiegenen Anzahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird aus heutiger Sicht mit einem geringeren Gewinn als im Vorjahr gerechnet. Laut Geschäftsführer Bernhard Zangerl ist das Unternehmen bisher sehr gut durch die aktuel-le Wirtschaftskrise gesteuert: Der Grund liege in der vor allem in den letzten drei Jahren vor-angetriebenen Konzentration in Branchen und geographische Märkte. Das Unternehmen ver-zeichnet in China, wo der Ausbau der Wind-energie staatlich forciert wird, ein starkes Wachstum durch die robusten und überaus fle-

Das international tätige Unternehmen Bachmann Electronic mit Stammsitz in Feldkirch (Österreich) bietet komplette Systemlösungen im Bereich der Auto-matisierungstechnik an. 1970 von Gerhard Bachmann gegründet, beschäftigt der Spezialist für Automatisierungslösungen derzeit 365 Mitarbeiter an Stand-orten in Österreich, Deutschland, Holland, Dänemark, der Tschechischen Re-publik, den USA, China und Indien.

Factbox: Bachmann Electronic

2007 2008 Plan 2009Umsatz in Euro 47,2 Mio. 50,4 Mio. 50,4 Mio.

Veränderung in Prozent +11,8% +6,8% 0%

Mitarbeiter (Jahresende) 316 352 382

Davon F&E 97 102 109

Bachmann Electronic

Bernhard Zangerl (links), CEO, und Gründer Gerhard Bachmann.

Firmenzentrale der Bachmann Electronic in Feldkirch.

Page 19: megalink 10/2009

1710-09 megalinkN ac h r i c h t e N

CoilTechnica – Neue Messe zur Hannover Messe 2010Mit der CoilTechnica erweitert die Hanno-ver Messe ihr Portfolio um eine weitere Messe und ergänzt das Angebotsspektrum um die Fertigungsbranche von Spulen, Transformatoren und Elektromotoren. Im direkten Umfeld der Industrial Automation, Energy und Industrial Supply positioniert sich die CoilTechnica künftig alle zwei Jahre in der stark frequentierten Halle 6. «Die Hannover Messe bietet der Branche das ideale industrielle Umfeld sowie eine hohe Internationalität. Die Innovationskraft der Hannover Messe ist ungebrochen. So erle-ben wir im kommenden Jahr gleich zwei Messepremieren. Neben der CoilTechnica geht die MobiliTec an den Start, auf der hy-bride und elektrische Antriebe, mobile Ener-giespeicher sowie alternative Kraft- und Brennstoffe gezeigt werden», sagt Dr. Wolf-ram von Fritsch, Vorsitzender des Vorstan-des der Deutschen Messe AG, Hannover.

Ideeller Partner der neuen Leitmesse Coil-Technica ist die Plattform Zulieferindustrie im ZVEI, deren Leiter Dr. Rolf Winter die Ini-tiative der Deutschen Messe begrüsst: «Aus ZVEI-Sicht ist es sinnvoll, alle relevan-ten Zulieferbranchen für die Elektroindust-rie auf der Hannover Messe zu bündeln. So können komplette Wertschöpfungsketten der industriellen Produktion gezeigt wer-den. Davon profitieren unsere Mitglieds-unternehmen im gleichen Masse wie die Messebesucher. Wir freuen uns, dass die Hersteller von Spulen, Transformatoren und Elektromotoren im kommenden Jahr in Hannover Flagge zeigen werden.»

Die Zielgruppe besucht bereits die Hannover Messe. Die Hannover Messe bietet der Bran-che eine hervorragende Präsentations- und Communityplattform in zentraler Lage. Die Aussteller der CoilTechnica profitieren von der Branchenvielfalt der Hannover Messe und auch vom internationalen Besuchermanage-ment. Bereits heute sind die Besucherziel-gruppen der CoilTechnica vielfach auf der Han-nover Messe zu finden, die durch ihr Leitmessenkonzept weltweit einzigartige Sy-nergien schafft.Die Ausstellungsschwerpunkte der CoilTech-nica sind Wickelkomponenten und -zubehör, Isolationsmaterialien, Wickeltechnik und Fer-tigungseinrichtungen, Elektronische Kompo-nenten und Zubehör sowie Test-, Mess- und Diagnosesysteme. Inhaltlich abgerundet wird die CoilTechnica durch einen Kongress, der die technologischen Trends und Themen bei der Fertigung von Spulen, Transformatoren und Elektromotoren aufgreifen wird.www.hannovermesse.de

xiblen Systemlösungen in der Automatisie-rung. Seit Juni dieses Jahres ist Bachmann Electronic in China mit einer weiteren Nieder-lassung in Peking vertreten (siehe Kasten).

Expansion dank erneuerbaren Energien. Die stra-tegische Ausrichtung von Bachmann Electro-nic liegt darin, die in der Windenergie unter härtesten Bedingungen erprobten Steuerun-gen auch in anderen Bereichen mit besonde-ren Anforderungen einzusetzen. Bachmann Geschäftsführer Bernhard Zangerl dazu: «In den Bereichen Wasserkraft, Biogas und Solar werden bereits erfolgreich Bachmann-Lösun-gen eingesetzt. Neben der Fokussierung auf die Windbranche werden wir unsere Aktivitä-ten aber auch in Richtung weiterer erneuerba-rer Energien und spezifischer Outdoor-An-wendungen strategisch gezielt ausrichten.»

Hohe Investitionen in Neuentwicklungen. In Be-zug auf die Produkte hat Bachmann Electro-nic in den vergangenen Monaten grundlegen-de Neuentwicklungen abgeschlossen, unter anderem im Bereich der Sicherheitstechnik, wo ein zertifiziertes Sicherheitspaket neue Kundenanforderungen optimal erfüllt. Diese Sicherheitslösung senkt Engineeringkosten, erhöht die Verfügbarkeit der Maschinen und verringert Stillstandzeiten. Weitere innovative Ergänzungen und Erweiterungen des Pro-duktportfolios finden sich beispielsweise in erweiterten Temperatur- und Anwendungsbe-reichen, im Bereich Betriebsüberwachung mit Condition Monitoring, sowie in der Ener-gieparkvernetzung.

www.bachmann.info

Im September 2009 hat Bachmann Electronic sein zweites Büro in China eröffnet. In Peking, dem mit seinen 12 Millionen Einwohnern mittlerweile zweit-grössten Industriezentrum Chinas, betreuen drei Mitarbeitende die Kunden vor Ort. Peking ist nicht nur das politische Zentrum Chinas, sondern auch «fünf der zehn grössten Entwickler beziehungsweise Hersteller von Windkraftanlagen haben hier ihren Sitz», wie Reiner Waffenschmidt, Leiter der chinesi-schen Bachmann-Niederlassung diesen Schritt be-gründet, nach Shanghai auch in der Hauptstadt der Volksrepublik China Präsenz zu zeigen.

Bachmann electronic eröffnet zweites Büro in China

Zweites Büro in China: (v.l.) Xiao Li, Cuihong Feng, Niu Pei, Geschäftsführer Reiner Waffenschmidt.

Page 20: megalink 10/2009

18 megalink 10-09 N ac h r i c h t e N

Ihr Partner rund um die E

AaEntwicklung Leiterplatten Sch

Aafag AG TSchaffhauserstrasse 34 FCH-Kleinandelfingen

Elektronik: Vom Einzelstück bis zur Gr

afag AGhaltungsdesign /Layout Bestückung SMD/Ko

Tel:+41(0)52 305 25 50 [email protected]:+41(0)52 305 25 52 www.aafag.ch

ross-Serie.

onv. Prüfung

Lem investiert in moderne FertigungsstätteLem, Anbieter von Produkten zur Messung elektrischer Grössen, setzt sein Investitionsprogramm fort und er-öffnet im Industriegebiet Linhe in Shunyi nahe Peking eine Niederlassung mit Fertigungs- und Büroeinrichtun-gen. Beijing Lem Electronics Co. Ltd. ist eine 100 %-ige Tochter von Lem. Die neue Niederlassung erstreckt sich über 10 000 m2 mit einer Gesamtfertigungsfläche von 6000 m2. Neben der Fertigungstechnik übernimmt eine 300-KWA-Geothermie-Wärmepumpe die Behei-zung und Kühlung der Anlage. Die Luftqualität der Durchflussanlage wird durch die Einleitung von Frisch-luft über einen Wärmetauscher reguliert und ist voll ge-schützt gegen elektrostatische Entladung (ESD). Lem ist seit 20 Jahren in China präsent und verfügt seit 1998 über eine eigene Niederlassung in Peking. Die Er-öffnungszeremonie wurde von chinesischen und euro-päischen Offiziellen begleitet. Das 20. Jubiläum von Lem in China wurde auch mit einem Rahmenprogramm inklusive chinesischer Drachen und Tänzer gefeiert. www.lem.com

Rutronik-Gründer Helmut Rudel mit Wirtschaftsmedaille geehrtMit der Wirtschaftsmedaille des Landes Ba-den-Württemberg ehrt der Minister für Wirt-schaft, Mittelstand und Technologie besondere berufliche oder unternehmerische Leistungen, die der baden-württembergischen Wirtschaft dienen. Rutronik-Gründer Helmut Rudel erhielt die Medaille im Rahmen einer festlichen Verlei-hung im Parkhotel Pforzheim von Ministerialdi-rektor Dr. Hans Freudenberg. «Helmut Rudel lebt das klassische Unternehmertum beispiel-haft vor. Erfolgreich unternehmerisch tätig zu sein über einen langen Zeitraum erfordert grosse Kompetenz und Ausdauer vor allem aber die permanente Fähigkeit und Bereit-schaft zur Veränderung und Anpassung», wür-digt Dr. Hans Freudenberg die Verdienste des Unternehmers.

Stetig gewachsen. 1973 hat der Vertriebs-ingenieur Helmut Rudel in einer Garage in Ispringen die Rutronik Passive Bauelemen-

te und die Silec Halbleiter GmbH für Aktive Bauelemente gegründet. Das Unterneh-men wächst vom buchstäblichen Ein-Mann-Betrieb auf 35 Mitarbeiter im Jahr 1983; fünf Jahre später sind es bereits 70 Beschäf-tigte. 1991 beginnt mit den Vertriebsnieder-lassungen in Frankreich und Tschechien die Ausrichtung Rutroniks als paneuropäischer Distributor, die Helmut Rudel in den Folge-jahren konsequent fortsetzt. Parallel treibt der Unternehmer die Verbreiterung des Portfolios voran und macht aus Rutronik ei-nen führenden europäischen Breitbanddis-tributor. Heute ist Rutronik in 27 Ländern vertreten und erzielte im Geschäftsjahr 2008 mit über 1150 Mitarbeitern einen Um-satz von 600 Mio. Euro in der Gruppe. Wäh-rend seiner Firmengeschichte ist Rutronik beständig und häufig stärker als der Markt gewachsen. www.rutronik.com

Rutronik-Gründer Helmut Rudel (rechts) erhielt die Medaille von Ministerialdirektor Dr. Hans Freudenberg.

Page 21: megalink 10/2009

1910-09 megalinkN ac h r i c h t e N

Mentor Graphics ernennt neue Marketing- und technische Direktoren in Europa

Mentor Graphics Corporation gibt die Ernennung von Mark Croft zum European Marketing Director und Jean-Marie Saint-Paul zum European Technical Di-rector bekannt.Mark Croft verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in Entwick-lung, Marketing und Consulting. In seinen bisherigen Positionen leitete er verschiedene europäi-sche Produktspezialistenteams von Mentor. Nach Abschluss der Universität arbeitete er in der Forschung und Entwicklung bei mehreren Halbleiterunternehmen ehe er zu Mentor Graphics wech-selte. Neben einem B.Sc. in Ele-

ctronic Engineering der Universität von Essex erwarb Mark Croft ei-nen MBA der Universität von Warwick.Jean-Marie Saint-Paul kam 2005 zu Mentor Graphics. Er brachte mehr als zehn Jahre Know-how im Hardware/Software-Co-Design

mit in das Unternehmen sowie umfangreiche Designpraxis auf Systemebene. Unter anderem hat er Elektronikdesignteams er-folgreich dabei unterstützt, stra-tegische Methodenänderungen vorzunehmen, um mittels ver-besserter Designpraktiken die Wettbewerbsfähigkeit zu stei-gern und Kosten zu senken. J.-M. Saint-Paul begann seine Ka-riere in der Elektronikindustrie bei Sagem. In der EDA bekleidete er Managementpositionen bei Inno-veda und Summit Design, wo er als European Technical Manager für analoge und digitale Front-End-Designlösungen verantwort-lich war. J.-M. Saint-Paul besitzt einen Abschluss in Electronic Engi-neering der ESIEE Paris und einen Master in Electronic and Automatic Devices der University of Science in Paris.www.mentor.com

Mark Croft, European Marketing Director.Jean-Marie Saint-Paul, European Technical Director.

Alle 81 Tage ein neuer Linux-Kernel

Die Linux Foundation hat ihre Kernel-Studie aktualisiert. Die Verfas-ser der Studie analysieren welche Entwickler die meisten Änderun-gen zum Linux-Quellcode beigesteuert haben. Auch schauen sie, welche Unternehmen sich in welchem Mass an der Entwicklung be-teiligt haben.Im Vergleich zu der ersten Ausgabe der Studie, die im Frühjahr 2008 erschien, ist die Kernel-Codebase um 2,7 Millionen Zeilen gewach-sen. Einen Zuwachs sehen die Verfasser auch bei der Veränderungs-rate: Vor allem seit Kernel 2.6.27, wo die Staging Tree eingeführt wur-de – hierdurch fanden 800 000 Codezeilen ihren Weg in den Mainline-Kernel – ist die Zahl rapide gestiegen. Insgesamt hat sich die Anzahl neuer Codezeilen pro Tag in diesem Zeitraum fast verdreifacht. An dem Release-Zyklus hat sich insge-samt nicht viel verändert: Ein neue Kernel-Version in der Hauptent-wicklungslinie geben die Entwickler im Schnitt alle 81 Tage frei. Da-mit bleiben sie knapp unter der unausgesprochen Obergrenze von zwölf Wochen pro stabilem Release.Linux-Oberhaupt Linus Torvalds schaffte es diesmal nicht mehr in die Top-30-Liste der Beitragsleistenden. Angeführt wird die Statistik von David S. Miller (2239 Änderungen), Ingo Molnar (2125 Änderungen), Al Viro (1981), Adrian Bunk (1883) und Takashi Iwai (1801). Allerdings sollte die Reihenfolge nicht allzu absolut gesehen werden. So be-rücksichtigt die Liste nur die Anzahl der eingebrachten Patches, nicht deren Umfang. Auch sind die sogenannten Merge Commits nicht miteingerechnet, in der Änderungen mit anderem Code zu einem Patch zusamengefügt werden. Torvalds Arbeit findet nach wie vor eher hinter den Kulissen statt: dort, wo es um das Koordinieren der vielen Arbeiten geht. Bei den Code-Begutachtern, die die Patches anderer Entwickler sichten, steht der Linux-Schöpfer an neunter Stelle. Andrew Morton führt die Liste. www.heise.dewww.linuxfoundation.org/collaborate/publications

Page 22: megalink 10/2009

20 megalink 10-09 N ac h r i c h t e N

Siemens setzt Teamcenter als Standard-Software ein

Wonderware, ein Unternehmensbereich von Invensys, ist seit 10 Jahren mit einer eigenen Vertretung in der Schweiz tätig. Zum Jubi-läum lud das Unternehmen aus Morges seine Kunden, Partner und Anwender am 15. September 2009 nach Luzern in das Verkehrshaus ein. Der Spezialist für Prozessvisualisierungs- und Automatisierungs-software für das industrielle Umfeld präsentierte an der Veranstal-tung die aktuellen Entwicklungen und Neuheiten – sowohl in Vorträ-gen als auch in einer kleinen Ausstellung.

Software hilft den Überblick zu bewahren. Rund 50 Personen – je zur Hälf-te aus dem Welschland und der Deutschweiz – nutzten trotz Krise und Grippe die Gelegenheit, sich von den Wonderware-Experten auf den neuesten Stand zu bringen. Vorgestellt wurde unter anderem die neu-este InTouch Human Machine Interface (HMI) Software Version 10.1., HMI Reports, welche InTouch HMI um eine schnelle und einfache Re-portgenerierung erweitert oder die System Platform 3.1, eine einheitli-che Plattform für die Bereiche SCADA, Supervisory HMI und MES/EMI. Die Wonderware Mobile Solutions Lösung unterstützt bei der Ausfüh-rung von Prozessen, die zur Überwachung von nicht automatisierten Anlagen erforderlich sind. Robuste Hand-Helds mit entsprechender Software erleichtern die korrekte und schnelle Erfassung wichtiger Da-ten, die nicht automatisch erfasst werden können. Zudem wurden in Präsentationen Wonderware Operations & Performance für Rückver-folgbarkeit und Produktionsoptimierung sowie Pack Facility Manage-ment für die zentralisierte Gebäudeverwaltung vorgestellt.Höhepunkt der Veranstaltung war der mitreissende Vortrag von Louis Palmer. Der Abenteurer startete im Juli 2007 mit einem Solartaxi auf eine 53 451 Kilometer lange und 18 Monate dauernde Fahrt rund um die

Welt. Er durchquerte dabei 38 Länder, fünf Kontinente und transportier-te unzählige Gäste. Der vermutlich berühmteste Passagier dabei war UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon, den Palmer zur Arbeit fuhr – natür-lich mit zahlreichen Begleitfahrzeugen und Polizisten abgesichert.

Zusammenarbeit mit Beckhoff und B&R für HMI-Komplettlösungen. So-wohl Beckhoff wie auch B&R sind ab sofort Partner des «Powered by Wonderware»-Programms und bieten komplette HMI-Systeme mit vorinstallierter InTouch HMI Compact Edition an. B&R bietet seine Power Panel PP320 sowie die beiden Panel PCs PPC 300 und PPC700 mit der vorinstallierten InTouch Compact Edition Software von Wonderware an, Beckhoff die Panel-PC-Serien CP62xx, CP72xx und CP77xx. Damit entfällt der Installationsaufwand und die Geräte lassen sich sofort in Betrieb nehmen.

Software aus dem Sonnenstaat. Wonderware mit Sitz in Kalifornien wurde im Jahr 1987 gegründet und bietet industrielle Automatisierungssoft-ware zur Verbesserung von Produktionsprozessen an. Die Lösungen von Wonderware bieten eine einheitliche, flexible und modulare Soft-wareplattform, welche die Zusammenarbeit und Datenaustausch zwi-schen Produktion und ERP erleichtern. Die Invensys-Gruppe beschäftigt 20 000 Mitarbeiter und ist in mehr als 50 Ländern vertreten. Für Wonder-ware arbeiten 750 Personen, davon 350 in der Entwicklung. Das Unter-nehmen erwirtschaftet einen Umsatz von über 250 Millionen Dollar mit einer Wachstumsrate von jährlich 15 Prozent. Weltweit sind mehr als 570 000 Wonderware-Lizenzen in mehr als 100 000 industriellen Stand-orten im Einsatz. In der Schweiz werden Wonderware-Produkte in über 400 Produktionen eingesetzt und mehr als 4100 Lizenzen verwendet.

www.wonderware.chwww.beckhoff.ch/wonderwarewww.br-automation.ch

Siemens PLM Software gibt bekannt, dass die Siemens AG die Teamcenter-Software als unternehmensweiten Standard für das Produktdatenmanagement (PDM) einge-führt hat. «Siemens ist Innovationsführer und setzt entscheidende technologische Trends in allen Geschäftsbereichen», erklärt Dr. Norbert Kleinjohann, CIO der Siemens AG. «PLM ist dabei ein wichtiger Wegberei-ter. Teamcenter liefert uns einen bewährten Funktionalitätsumfang, ist beliebig skalier-bar, ermöglicht niedrigere Betriebskosten und stellt somit einen grossen Mehrwert für verschiedenste Geschäftsbereiche des Konzerns dar.» Die PDM-Software-Tools von

Teamcenter beinhalten Kern-Funktionalitäten, die den gesamten PLM-Prozess unterstützen. Als neuer Konzern-Standard von Siemens wird Teamcenter auf die Funktionsbereiche Engi-neering und Produktkonstruktion ausgelegt sein und in allen Sparten weltweit zum Einsatz kommen. Zu diesen Funktionsbereichen gehö-ren das Stücklistenmanagement, das Konfigu-rationsmanagement, der Workflow von Erzeug-nisstrukturen und das Release-Management. Die Entscheidung, Teamcenter als Standard einzuführen, wird ab sofort umgesetzt und gilt für alle Fachabteilungen und Mehrheitsbeteili-gungen von Siemens.www.siemens.ch

Mit seinem packenden Vortrag über seine Fahrt rund um die Welt mit dem Solartaxi sorgte Louis Palmer für einen spannenden Abschluss der Jubiläumsveranstaltung von Wonderware.

Neben den Vorträgen konnten an einer kleinen Ausstellung die Wonderware-Lösungen in Aktion betrachtet werden.

10 Jahre Wonderware

Spezialprozessor für E-Book-ReaderLaut Marktforschern soll der Absatz von E-Book-Readern in den nächsten Jahren deut-lich ansteigen. Für die Hersteller Freescale und E Ink ist dies Grund genug für diese Geräte Spezialprozessoren zu entwickeln. Sie tüfteln gemeinsam an einem System-on-Chip (SoC), welches einen ARM-Prozessorkern mit einem Display-Controller kombiniert.Der ARM-kompatible Kern soll aus der i.MX-Familie von Freescale stammen, und der Display-Controller soll die Vizplex-Displays ansteuern. Mehr verraten die Kooperations-partner noch nicht. www.heise.de

Page 23: megalink 10/2009

2110-09 megalinkN ac h r i c h t e N

www.cl-electronics.com

Stromversorgungen, Programmer, Messtechnik, Bildverarbeitung, Komponenten, EMV und Industrie Computer

Durch Effizienz gemeinsam zum Erfolg!

[email protected]

Furtbachstr. 4CH-8107 Buchs/ZHTel. +41 44 857 12 00Fax. +41 44 857 12 01

Testergebnisse zu neuen Polymergleitlager-Werkstoffen? Neue wis-senschaftliche Gutachten, zum Beispiel zur Reinraumtauglichkeit von Kunststoff-Energieketten inklusive Spezialleitungen? Wenn es dar-um geht Nachrichten zu verbreiten, dann ist heute kein Medium so schnell wie die Online-Plattform Twitter. Grund genug für Kunststoff-technik-Spezialist igus GmbH jetzt ebenfalls diesen Internetdienst zu nutzen. Auf www.twitter.com/igus_HQ gibt das Unternehmen Tipps zur technischen Optimierung von Maschinen und Anlagen als «Mikroblog». Weblinks führen zu tiefgehenden Informationen. www.igus.de

igus, Köln, gibt jetzt auch auf www.twitter.com/igus_HQ Tipps zur technischen Optimierung von Maschinen und Anlagen.

Kunststofftechnik auf Twitter

Rohm Semiconductor und Silica unterzeichnen DistributionsabkommenSilica, ein Unternehmen der Avnet-Gruppe, hat ein Distributionsab-kommen mit Rohm Semiconductor abgeschlossen, durch den Silica nun in der Lage ist, das komplette Sortiment des Unternehmens an IC-Bausteinen, diskreten Halbleitern, optoelektronischen Kompo-nenten und Modulen auf dem europäischen Markt anzubieten. «Europa ist immer noch ein sehr innovativer Markt, auf dem hochwer-tige Bauelemente verlangt werden, die eine lückenlose Unterstützung entlang der gesamten Liefer- und Entwicklungskette benötigen», so Miguel Fernandez, Präsident von Silica. «Mit Silica als neuem europä-ischen Vertriebspartner kann Rohm Semiconductor seine Stellung auf diesem Markt signifikant stärken. Unser Team aus mehr als 200 Ver-triebs- und Applikationsingenieuren wird sicherstellen, dass unsere Kunden alle erforderliche Unterstützung bekommen, um Ihre Entwick-lungen erfolgreich umzusetzen», ergänzt Fernandez.Christian André, Präsident von Rohm Semiconductor Europe, meint dazu: «Wir freuen uns darauf, mit einem der führenden Vertriebska-näle für Europa zusammenzuarbeiten. Silica bietet Ingenieuren eine beeindruckende Auswahl an Serviceleistungen zum Rohm-Portfolio. Damit wird es zweifellos eine wichtige Rolle beim Ausbau unseres europäischen Marktanteils und der Erschliessung einer grösseren Kundenbasis für Rohm Semiconductor spielen.» Der Vertriebsver-trag tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft.www.silica.comwww.em.avnet.comwww.rohm.com

Siemens und Landis+Gyr arbeiten bei Smart Metering zusammenSiemens Energy und Landis+Gyr, einer der führenden Anbieter auf dem Gebiet Smart-Metering, haben kürzlich eine Partnerschaft ge-schlossen mit dem Ziel, die nötige Interoperabilität in zukunftsorien-tierten Smart-Metering-Lösungen herzustellen. Zudem haben beide Partner die Erarbeitung gemeinsamer Standards vereinbart. Diese sollen den Energieversorgungsunternehmen auch Sicherheit bei ih-ren Investitionen in ein intelligentes Stromversorgungsnetz geben, dem Smart Grid.Wechselnde Anforderungen an das Stromversorgungsnetz und ein wachsender Bedarf an elektrischer Energie charakterisieren die der-zeitige Situation der Energieversorgungsunternehmen. Die Gründe dafür sind die fluktuierende und zunehmende Einspeisung erneuer-barer Energiequellen in das Netz, die Notwendigkeit, immer mehr dezentrale Stromerzeugungsanlagen zu integrieren, wechselnde Energieflussrichtungen im Netz sowie veränderte gesetzliche Rah-menbedingungen. Die Lösung für diese Herausforderungen ist der Ausbau der Stromversorgungsnetze zu Smart Grids.

Smart Grids – transparenter Energiekonsum. Smart Grids verknüpfen Energieversorgungs-, Informations- und Kommunikationstechnolo-gien und schaffen einen optimierten Austausch zwischen Anbietern und Kunden, Angebot und Bedarf. Dies betrifft die komplette Energie-umwandlungskette – von der Stromerzeugung über die Stromvertei-lung bis zum Verbraucher. Smart Metering ist in diesem Gesamtkon-zept ein wichtiger Baustein. Smart Metering macht es möglich, dem Verbraucher seinen eigenen Energiekonsum transparent zu machen, ihn in kurzen Abständen regelmässig über die entstehenden Kosten zu informieren, ihm massgeschneiderte Tarife anzubieten und damit Energie zu sparen sowie den CO2-Ausstoss zu verringern.www.siemens.de/energywww.landisgyr.com

Page 24: megalink 10/2009

22 megalink 10-09 N ac h r i c h t e N

Kontron übernimmt Digital-LogicKontron übernimmt 78 Prozent des Schweizer Embedded Computer Spezi-alisten Digital-Logic AG. Das Unterneh-men mit Hauptgeschäftssitz in Luter-bach in der Nähe von Solothurn ist seit 1992 auf kompakte und besonders ro-buste rugged Embedded Boards und Systeme spezialisiert. Kontron strebt an, das Unternehmem mit 100 Mitar-beitern und 15 Mio. EUR Umsatz zu 100 Prozent zu übernehmen. Digital- Logic wird neu unter «Kontron Com-pact Computers AG» firmieren.Die Akquisition erweitert Kontrons Marktanteile und Präsenz im mitteleuro-päischen Raum. Zudem stärkt sie auch Kontrons Position in den strategisch wichtigen Märkten Railway/Transporta-tion, Military/Aerospace/Security sowie Medical, die alle auf höchst zuverlässige und langzeitverfügbare Embedded Com-puter-Technologie setzen. Das Produkt-portfolio von Digital-Logic umfasst so-wohl Small Form Faktor (SFF) Single Board Computer wie PC/104, PC/104-Plus und PCI/104-Express als auch lüf-

terlose und kompakte Computer für so-wohl stationäre als auch mobile Ap- plikationen. Diese Produkte eignen sich besonders für erweiterte Temperaturbe-reiche sowie hohe Schock- und Vibrati-onsbelastungen. Grosse Synergieeffek-te für das neue Unternehmen der Kon- tron-Gruppe ergeben sich insbesondere durch die Nutzung der globalen Ver-triebs-, Marketing- und Logistik-Kanäle.Ulrich Gehrmann, CEO von Kontron, dazu: «Digital-Logics Philosophie steht für höchste Qualität und besten Kun-denservice, was auch unserer Strate-gie entspricht. Das Produktportfolio an Standardprodukten und kundenspezi-fisch angepassten und besonders ro-busten Computersystemen ergänzt sich hervorragend. Unsere Kunden wer-den deshalb sehr von dieser Akquisi- tion profitieren. Vorteilhaft ist auch der Standort von Digital-Logic, der unweit von unseren Hauptstandorten entfernt ist. Dies erleichtert die Integration des neuen Teams.»www.kontron.com

Ulrich Gehrmann, CEO Kontron: «Die Produktportfolios von Kontron und Digital-Logic ergänzen sich hervorragend.»

Physik-Nobelpreis für CCD-Sensor und optische DatenkommunikationDen mit zehn Millionen Schwedische Kronen (rund 975 000 Euro) dotierten Physik-Nobelpreis müs-sen sich in diesem Jahr drei Wissenschaftler tei-len: Charles Kuen Kao, der an den Standard Tele-communication Laboratories im britischen Harlow und der Chinese University of Hong Kong arbeitet, erhält die eine Hälfte des Preisgeldes für «bahn-brechende Arbeiten bezüglich der optischen Kom-munikation mit Lichtleitfasern». Die andere Hälfte des Preisgeldes teilen sich Willard S. Boyle und George E. Smith von den Bell Laboratories für die Erfindung des CCD- Sensors.

Datenübertragung per Glasfaser. Die Arbeiten von Kao haben nach Auffassung des Nobelpreis-Komitees die Grundlage für die weltweite optische Datenkommunikation mit Glasfasern gelegt. Zwar war das grundlegende Prinzip der Informations-übertragung – das Innere der Glasfaser hat einen grösseren Brechungsindex als der weiche, äus- sere Mantel – bereits seit den 1950er-Jahren be-kannt. Doch erst Kao konnte durch Messungen und Berechnungen 1966 zeigen, dass es theore-tisch möglich sein müsste, die Dämpfung in reinen Quarzglasfasern bis auf wenige dB pro Kilometer zu drücken. Ein groser Teil der enormen Daten-mengen, die heutzutage über das Internet übertra-gen werden, besteht aus Bildern und Videos. Die Erfindung des CCD (charge-coupled device) hat die Grundlage für diese Entwicklung gelegt, und ist der Nobel-Stiftung daher die zweite Hälfte des diesjährigen Physikpreises wert.

Sensor für Digitalkameras. Boyle und Smith suchten eigentlich nach einem Speicherelement für die wachsende Computerindustrie, fanden mit dem CCD 1970 jedoch zugleich einen Ersatz für die Vidikon genannte Aufnahmeröhre für Fern-sehsendungen und für den chemischen Film: Der CCD-Sensor besteht aus einer Matrix einzelner Elemente aus dotiertem Silizium. Trifft Licht auf die Pixel, entstehen dort freie Ladungsträger ent-sprechend der auftreffenden Lichtmenge. Die La-dungen können durch die Kopplung der Elemen-te, nacheinander ausgelesen werden – das Bild wird so wie ein Mosaik wieder zusammenge-setzt. Der Legende nach soll die Entwicklung der ursprünglichen Idee nicht länger als eine Stunde gedauert haben – bis zum endgültigen Durch-bruch der Technologie sollte es jedoch noch meh-rere Jahrzehnte dauern: Die erste Digitalkamera von Sony, die 1981 erschienene Mavica mit 0,3 Megapixel-Sensor, erwies sich zunächst als Flop. Erst die Verknüpfung von digitaler Aufnahme mit digitaler Datenübertragung brachte der Technolo-gie den weltweiten Durchbruch.www.heise.de

Die Gewinner des Physik-Nobelpreises: Charles Kuen Kao, Willard Boyle und Geor-ge Smith. (Foto: Reuters)

ZFI baut Lehrgangs-bereich aus Die aktuelle Wirtschaftslage spü-ren alle. Die einen mehr, die an-deren weniger. Vor allem mer-ken aber viele Informatiker, dass es ohne höhere Abschlüsse und Herstellerzertifizierungen nicht mehr geht. Denn Arbeitgeber können heute selektiver rekru-tieren und geben meist schon in den Stellenausschreibungen klipp und klar an, welche Abschlüsse sie vom Stellenbewerber erwar-ten. So erhalten berufsbeglei- tende Lehrgänge wieder grösse-re Beachtung. Das Zentrum für Informatik, ZFI, erweitert darum auf Wunsch vieler Kunden sein Angebot und bietet alle wich- tigen Microsoft-Zertifizierungen auch als berufsbegleitende Lehr-gänge an. Als Entwicklerhoch-burg hat das ZFI dabei insbeson-dere auch Vorbereitungslehrgänge zu den Microsoft-Entwickler-Zer-tifizierungen im Programm.www.zfi.ch

Page 25: megalink 10/2009

2310-09 megalinkAu t o m At i o n / P r o d u k t i o n

Städtisches Müllheizkraftwerk mit unterirdischem Gleisanschluss

Der Müll kommt durch den Eisenbahntunnel

Das städtische Müllheizkraftwerk (L’usine de valorisation thermique des dé-

chets urbains, UVTD) von Tridel in Lausanne ist eine technische Spezialität.

Ein unterirdischer Güterbahnhof und eine direkte Verbindung zum nahe gelege-

nen Fernwärmekraftwerk stellen hohe Anforderungen an die Automatisierung.

Dabei sind Gebäude- und Prozesstechnik kaum noch sinnvoll zu trennen.

Ein Standort für ein Müllheizkraftwerk ist nicht leicht zu finden, auch wenn dank moder-ner Technik die Anlage selbst ihre Umgebung kaum mit Abgasen oder Lärm belastet: Das grosse Problem der Anlieferung bleibt. In der Stadt sind die täglichen LKW-Kolonnen kei-nem Anwohner zuzumuten; Standorte aus-serhalb treiben mit weiten Anfahrtswegen die Personal- und Kraftstoffkosten unnötig in die Höhe. Für die thermische Müllverwertung im schweizerischen Lausanne ist die zentrale Lage doppelt wichtig, denn die Energie, die die beiden 40 MW-Öfen liefern, wird wahl-weise zu 60 MW Fernwärme oder 20 MW elektrischer Energie; genug für den Durch-

schnittsverbrauch von 18 000 Einwohnern. 160 000 Tonnen Müll aus 145 Gemeinden des Kantons Waadt hat Tridel so seit 2006 in Ener-gie verwandelt. Trotzdem hält sich der Verkehr auf der schmalen Zufahrtsstrasse im Stadtteil La Sallaz in Grenzen, denn nur der Müll aus der näheren Umgebung und bestimmte Spe-zialtransporte kommen per LKW. Weit über die Hälfte des Mülls erreicht Tridel unterir-disch, per Bahn. Ein 3,8 km langer Eisenbahn-tunnel führt vom Firmengelände zum Güter-bahnhof im Stadtteil Sébeillon, der als Um-schlagplatz für grosse Volumina die nötige Infrastruktur bereithält und Tridel mit dem ge-samten Schweizer Eisenbahnnetz verbindet. Derzeit sind zwanzig spezielle Güterwagen für Tridel im Einsatz. Sie können je drei Contai-ner aufnehmen, die sich mittels eines Schwenkmechanismus schnell und einfach auf LKWs umladen lassen.

Hardware überwindet Unternehmensgrenzen. Die Tunnelanbindung beeinflusste massgeb-lich die Gebäudeautomation von Tridel, denn

die SBB, die Schweizerische Bundesbahnen AG, setzt bereits seit langem Wago-Ethernet-Controller ein, unter anderem in Bahnhöfen. Auch bei der Tunnelanbindung übernehmen fünf solcher Controller über ein glasfaserba-sierendes LAN-Netzwerk die Beleuchtungs-steuerung und verschiedene Überwachungs-aufgaben. Zukünftig sollen vor allem die Alarme in der Leitwarte von Tridel auflaufen, da diese 24 Stunden am Tag besetzt ist. «Um

InfosWAGO CONTACT SA

1564 DomdidierTel. 026 676 75 00

[email protected]

Die Tunneleinfahrt: noch 3,8 km bis zum Güterbahnhof.

Die Auffahrt vom Gleisanschluss zur Müllgrube.

Page 26: megalink 10/2009

24 megalink 10-09 Au t o m At i o n / P r o d u k t i o n Au t o m At i o n / P r o d u k t i o n

die geplanten Schnittstellen zwischen unserer Leittechnik und den Signalanlagen der SBB möglichst einfach zu realisieren, blieb uns gar nichts anderes übrig, als auch Wago einzuset-zen», meinte Jean-Daniel Zurcher, verantwort-licher Elektromeister bei Tridel SA. Unglücklich war man über diesen Sachzwang nicht, denn auch zum Anschluss von PC-Vue, der Visuali-sierung für die Tridel-Leittechnik, eignet sich das Wago-I/O-System. Die gesamte Industrie-

Kältemaschinen für die Raumklimatisierung. Im Hintergrund die steuerung.

Ein schwenkmechanismus erleichtert das Umladen vom Zug auf den LKW. Umladen ohne Portalkran. Ein stapler schwenkt die Container in die Umladeposition.

Detail aus dem schaltschrank: feldbusknoten mit Ethernet-Controller.

gebäudetechnik ist über Ethernet-Controller von Wago angeschlossen. Neben den klassi-schen Gewerken Heizung, Lüftung, Klima und technische Alarme, gehören dazu auch die Sa-nitärtechnik nebst Verbrauchserfassung und die Druckluftversorgung. Eine Besonderheit der Heizung ist, dass sie statt mit einem Heiz-kessel mit der Dampfproduktion aus dem Ver-brennungsprozess betrieben wird. Hier, wie auch an vielen anderen Stellen, verwischen

die Grenzen zwischen Gebäude- und Anlagen-automation. Da das Wago-I/O-System in bei-den Welten zu Hause ist, ersparte es bei Tridel den Parallelbetrieb mehrerer Systeme. Zwan-zig, über die Anlage verteilte Feldbusknoten steuern alle Gewerke und verbinden sie mit der Leittechnik «PC-Vue». Die Verdrahtung setzt auf die IT-Infrastruktur (Datennetz und Schaltschränke) des Gebäudes auf, bildet aber ein eigenes Netz.

filteranlage für die Abluft aus dem Gebäude.

Page 27: megalink 10/2009

2510-09 megalinkAu t o m At i o n / P r o d u k t i o n

FL

UID

TE

CH

NIK

IM

EC

HA

TR

ON

IKI

BA

UG

RU

PP

EN

IK

ON

FE

KT

ION

IER

UN

G

Tel. ++41 (0)44 877 50 11www.bibus.ch

SicherheitstechnikZum sicheren Schutz

von Mensch und Maschine.Berührungslose, taktile,optische und Zweihand-

Sicherheit. Nutzen Sie dasknow how der Spezialisten.

Die zentrale Halle mit den Verbrennungsöfen.

Für die Gebäudeautomation verantwortlich war ein Konsortium der Unternehmen Jean-favre & Fils SA in Le Mont-sur-Lausanne (Pro-grammierung der Controller und des SCADA PC-Vue) und Commande SA in Corminbœuf (Planung und Schaltschrankbau mit TopJob S). Für den Solutionprovider Jeanfavre SA war es das erste Projekt dieser Art. «Es war Neuland für uns, aber der technische Support von Wago hat uns stets geholfen. Ohne die Prä-senz vor Ort wäre das Projekt nicht realisierbar gewesen», resümiert Valéry Jordan, Mitarbei-ter von Jeanfavre SA. «Auch mit der WAGO-Software sind wir zufrieden. Obwohl Tridel sehr spezielle Anforderungen stellte, konnten wir die Bibliotheken mit standardisierten Funk-tionsbausteinen vielfach nutzen, insbeson-dere bei Regelungsaufgaben. Wago war zu-dem stets bereit, Bibliotheken weiter zu ent-wickeln und gab sich auch sonst sehr offen.»

Einheitliche Infrastruktur mit offenem Konzept. Die Tridel-Gebäudeautomation erstreckt sich bis in das Fernwärmenetz. Das eigentliche

Fernwärmekraftwerk «Pierre de Plans» ist etwa 900 Meter von Tridel entfernt. Die Heisswasserdurchleitung und der Energie-transfer laufen durch eine unterirdische, soge-nannte Technische Galerie. Über die ganze Strecke wird der Temperaturverlauf mit dem Redguard-System der Firma Bartec erfasst. Die Sensoren im 10-Meter-Abstand dienen der raschen Ortung von Lecks. Das I/O- System ermöglichte es, die Sensoren ohne zusätzliche Umformer direkt per Modbus zu erfassen.Heute, fast drei Jahre nach der Inbetriebnah-me, lässt sich das Steuerungskonzept als ge-lungen bezeichnen, der Spagat zwischen Ge-bäude- und Anlagenautomation ist geglückt. Dank des WAGO-I/O-Systems geniessen die Betreiber im täglichen Betrieb und bei War-tungsarbeiten alle Vorteile einer einheitlichen Infrastruktur. Die Überwachung der gesam-ten Anlage, von der unterirdischen Bahnverla-destation bis zum Übergang in das Fernwär-mekraftwerk kann von der zentralen Leitwarte aus erfolgen. (tm)� n

Page 28: megalink 10/2009

26 megalink 10-09 M e s s t e c h n i k

InfosswissT.net

Swiss Technology Network8604 Volketswil

Tel. 044 945 90 [email protected]

www.swisstmeeting.ch

Nicht die Frage, wo Messtechnik verwendet werde stelle sich, so Karl H. Ruhm vom Ins-titut für Mess- und Regeltechnik der ETH Zü-rich: «Man muss die Frage stellen, wo Mess-technik nicht vorhanden ist.» Mit seinem Eröffnungsvortrag «Gemeinsamkeiten in der Vielfalt der Messpraxis» bot Karl H. Ruhm ei-nen Einblick in die Vielfalt der MetroIogie, also der Wissenschaft und Technik des Mes-sens. Danach hatten die Fachbesucher die Qual der Wahl zwischen 18 Vorträgen in zwei parallelen Streams. In den Pausen standen die Referenten Red und Antwort. Zwölf Aus-steller der SwissT.net Sektion 21 «Mess- und Prüftechnik» präsentierten zudem ihre neuesten Entwicklungen und Produkte. So bot sich nach den Fachvorträgen die Mög-lichkeit, das theoretisch vermittelte Wissen praktisch zu erleben.

SwissT.meeting «Faszination Messtechnik» war ein voller Erfolg

Faszinierende Messtechnik Dass Messtechnik spannend und faszinierend ist, bewies die hohe Besucherzahl

an der Fachtagung «Faszination Messtechnik» am 23. September 2009 an der

Fachhochschule Nordwestschweiz in Windisch. Über 170 Personen nahmen die

Gelegenheit wahr und informierten sich in den 19 Referaten über die neuesten

Entwicklungen, Methoden oder Erkenntnisse rund um die Messtechnik.

Vom Millivolt zum Gigaherz. Das Themenspek-trum der Vorträge war sehr breit. So erläuter-te zum Beispiel Peter Wilhelm von Elsys AG, wie auch bei hohen elektrischen Leistungen Ströme und Spannungen mit hoher Genauig-keit, grosser Dynamik und phasentreu ge-messen werden können. Dazu sind meist viele, zeitlich synchronisierte Kanäle notwen-dig. Um grosse Spannungssprünge in einem Messbereich zu erfassen und analysieren, sind ein grosser Eingangsbereich und hohe Auflösung nötig. Bei Differenzial-Messungen ist es ausgesprochen wichtig, mit einer gu-ten Gleichtaktunterdrückung (CMRR) Signa-le zu unterdrücken, die vom System einge-prägt wurden. Eine Anomalie in einem Signal kann zudem oft nur mit ausgeklügelten Triggern entdeckt werden. Mit erweiterten Triggermodi lassen sich seltene Störungen ereignisgesteuert überwachen und aufzeich-nen und so zum Beispiel Probleme bei der Stromversorgung aufspüren.Um hohe Frequenzen anstatt hohen Leistun-gen ging es im Referat «Leistungsmerkmale von Spektrumanalysatoren» von Markus Haymoz, Leiter Messtechnik und Testsyste-me bei Roschi Rohde & Schwarz. Eine der häufigsten Messaufgaben in der Nachrich-

tentechnik ist die Betrachtung von Signalen im Frequenzbereich. Markus Haymoz vermit-telt eine Übersicht der Grundlagen, Grund-begriffe sowie die Schlüssel-Parameter in der Spektrumanalyse.Auch im Referat von Bernd Wessling, Appli-cation Engineer bei Tektronix, drehte sich al-les um hohe Frequenzen beziehungsweise Datenraten. Serielle Schnittstellen im Gbit-Bereich sind für Entwickler eine besondere Herausforderung. Unterschiedliche physikali-sche Zusammenhänge sind zu berücksichti-gen und im Schaltungsaufbau messtech-nisch zu analysieren. Dazu tragen die Erkenntnisse einer Jitteranalyse zur Zielerei-chung der Entwicklungsvorgaben wesentlich bei. In Abhängigkeit von der Messmethode und der verwendeten Messtechnik ergaben sich in der Vergangenheit allerdings zum Teil unterschiedliche Jitterwerte. Kürzere Bitperioden tolerieren aber nur geringe Ab-weichungen und erfordern höhere Reprodu-zierbarkeit der Messwerte. Viele High-Speed-Serial-Standards begegnen diesem Problem indem sie den (Total-)Jitter in seine determi-nistischen (DJ) und zufälligen Jitter-Kompo-nenten (RJ) zerlegen. Bernd Wessling zeigte auf, wie sich durch weitere Zerlegung der deterministischen Jitter-Anteile die Ursachen des Jitters herausfinden lassen und so dem Entwickler einen Ansatz für deren Korrektur eröffnen. Wie sich mit der modellbasierten Entwicklung die Probleme bei der Inbetrieb-

Christian Moser, Geschäftsführer national Instruments schweiz, und Präsident der swissT.net sektion 21 «Mess- und Prüftechnik» eröffnete die «faszination Messtechnik».

Über 170 Personen besuchten die Messtechnik-Konferenz an der fachhochschule nordwestschweiz in Windisch.

Page 29: megalink 10/2009

2710-09 megalinkM e s s t e c h n i k

in electronics production?

what’s new

18. weltleitmesse für

innovative elektronikfertigung

Tagesbus am 12. Nov. à CHF 150.–

INTERMESS DÖRGELOH AG

Tel. (043) 244 89 10

[email protected]

neue messe münchen

10.–13. november 2009

www.productronica.com

p09Dach_MegLi_184x85_CH_D.indd 1 08.06.09 15:54

nahme wenn nicht ganz vermeiden, so doch wenigstens minimieren lassen, präsentierte Simon Ginsburg von The MathWorks am Beispiel eines High-Speed-Serial-Data Inter-faces. Mit einer Live-Demonstration löste Ginsburg exemplarisch eine messtechnische Aufgabe und zeigte so die Vorteile der mo-dellbasierten Entwicklung mit den Kompo-nenten Simulation, Analyse, Jitteranalyse, Algorithmenentwicklung und Verifikation an-schaulich auf.

Ich baue mir ein Messinstrument. Moderne Messinstrumente bieten unzählige Funktio-nen. Trotzdem gibt es Anwendungen, für die es kein passendes Standardmessinstrument gibt. Mit den virtuellen Instrumenten von National Instruments lässt sich ein Mess-

instrument individuell massschneidern. Die Technologie der virtuellen Instrumente war lange Zeit auf Software für Desktop-Rechner begrenzt. Christian Gindorf von National Ins-truments zeigte die beinahe unbegrenzten Möglichkeiten auf, die moderne FPGAs (Field Programmable Gate Arrays) mittlerweile bie-ten. Der Anwender kann dank FPGAs auch Teile der Hardware-Peripherie selber entwer-fen. Aus einem Oszilloskop wird so zum Bei-spiel ein Averaging Digitizer oder aus einem Software-Defined-Radio ein Spektrumanaly-sator – mit wenigen Mausklicks. Einen enorm leistungsfähigen Spektrumana-lysator entwickelte die Fachhochschule Nord-westschweiz, ebenfalls mit einem FPGA. Er übertrifft selbst die leistungsfähigsten Sig-nalprozessoren um eine Grössenordnung,

wie Bruno Stuber, Dozent an der FHNW, in seinem Referat aufzeigte. Erreicht wird dies durch die starke Parallelisierung der Signal-verarbeitung. Der FFT-Analysator für die Ra-dioastronomie löst ein Signal mit einer Band-breite von 1 GHz in 16 384 Kanälen auf, dies bei einem kontinuierlichen Datendurchsatz von zwei Gigasamples pro Sekunde. Nebst dem Leistungsspektrum können dank der zweikanaligen Struktur auch Kreuzleistungs-spektren gemessen werden. Somit kann er auch für die Wasserdampfmessung in der Stratosphäre eingesetzt werden. (pm)� n

12 Aussteller präsentierten neue Produkte und Lösungen. Die Messtechnikexperten standen Red und Antwort.

Mehr Bilder, ein Video sowie die Folien der Vorträge gibt es auf: www.megalink.ch/plus

Megalink Plus

Page 30: megalink 10/2009

28 megalink 10-09 M e s s e

Zwei Tage geballtes Rockwell-Know-how

Rockwell Automation UniversityZum ersten Mal gastierte vom 30. September bis 1. Oktober die Rockwell

Automation University Special in der Schweiz. Unweit des Schweizer

Hauptsitzes präsentierte der Automatisierungsspezialist im Kultur & Kon-

gresshaus Aarau in über 40 Vorträgen, Praxisworkshops und Livedemos

das gesamte Produkportfolio. Rund 80 Personen informierten sich über

die letzten Neuheiten oder besuchten einen der lehrreichen Workshops.

Ende September konzentrierte sich in Aarau geballtes Automatisierungs-Know-how: Zum ersten Mal besuchte die Rockwell Automation University Special auch die Schweiz. Zwei Tage lang lockten spannende Vorträge, lehrrei-che Praxisworkshops und eine Ausstellung rund 80 Fachleute an die Veranstaltung. Zu-sätzlich präsentierten zwölf Partner und Integ-ratoren von Rockwell ihre Lösungen und Dienstleistungen rund um das Produktportfo-lio des Automatisierungsspezialisten.

Vom Sensor bis zum EMS. Schwerpunkt der Au-tomation University Special war die «Integra-ted Architecture» von Rockwell Automation. In zahlreichen Fachvorträgen boten Experten einen vertieften Einblick in das gesamte Ange-botsspektrum von Rockwell, inklusive Steue-rungs- und Informationstechnologien, Mecha-tronik, Lösungen für die Prozesstechnik, das Energie Management sowie Safety, die we-gen der neuen Maschinenrichtlinie besonders aktuell ist. Endress+Hauser präsentierte die gemeinsamen Lösungen in der Prozesstech-nik und Cisco Systems stellte die gemeinsa-me EtherNet/IP Infrastruktur vor.

Die Experten von Rockwell und den Partnern standen während der gesamten zwei Tage Red und Antwort. Zudem bot sich die Gele-genheit, branchenspezifische Erfahrungen mit anderen Teilnehmern auszutauschen. In der umfangreichen Ausstellung konnten die neu-esten Produkte eingehend studiert werden. Das breite Angebot ermöglichte es jedem Be-sucher, einen individuellen Tagesplan zusam-menzustellen. Die Fachvorträge und Work-shops liessen sich entsprechend den Persönli-chen Interessen und Bedürfnissen auswähen. In den Praxisworkshops konnten die Teilneh-mer in realitätsnahen Simulationen unter pro-fessioneller Betreuung Erfahrungen mit Rock-well-Produkten erwerben.

Mit Sonne und dem PowerFlex Frequenzumrichter um die Welt. Eines der Highlights der Automa-tion University Special hob sich Rockwell für den Schluss auf: Den faszinierenden Vortrag von Louis Palmer, der mit seinem Solartaxi einmal um die Welt fuhr - Nomen est omen nur mit Sonnenenergie angetrieben. Das So-lartaxi, das Louis Palmer im Jahr 1986 als Idee auf einem Stück Papier skizzierte, wurde im Herbst 2005 dank einer Diplomarbeit an der Hochschule für Technik und Architektur HTA Luzern und einem Studenten von der Abtei-lung für Strukturfestigkeit an der ETH Zürich Realität. Im Oktober 2005 begannen die Lehr-linge der Schindler Berufsbildung mit der Her-

stellung des Fahrzeugs und bereits im Februar 2006 fand die erste Testfahrt statt. Für Vortrieb sorgt im Solartaxi ein PowerFlex Frequenzum-richter von Rockwell Automation. Der Energie-verbrauch des nur 500 Kilogramm leichten Fahrzeuges, das auch den 250 Kilogramm schweren Anhänger mit Solarzellen zieht, be-trägt nur acht Kilowattstunden pro 100 Kilome-ter. Dies entspricht einem Äquivalent von 0,8 Litern Benzin auf 100 Kilometer.Nach knapp 10 000 Kilometern Testfahrten ohne Pannen wagte sich Louis Palmer im Juli 2007 auf seine 53 451 Kilometer lange und 18 Monate dauernde Fahrt rund um die Welt. Er durchquerte dabei 38 Länder, fünf Konti-nente und transportierte unzählige Gäste. Der vermutlich berühmteste Passagier war UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon, den Pal-mer zur Arbeit fuhr – natürlich mit zahlreichen Begleitfahrzeugen und Polizisten abgesi-chert. (pm)� n

Die Ausstellung präsentierte die neuesten Innovationen und Branchenlösungen.

In den Praxisworkshops erwarben die Teilnehmer in realitätsnahen Simulationen Erfahrungen mit Rockwell-Produkten.

InFoSRockwell Automation AG

5001 AarauTel. 062 889 77 77

[email protected] www.rockwellautomation.ch

Rund 80 Teilnehmer besuchten die erste Rockwell Automation University Special in Aarau.

Page 31: megalink 10/2009

2910-09 megalinkI n t e rv I e w

Interview mit Roger Hunziker, Country Sales Manager Schweiz bei Rockwell Automation

«Wir wollen im OEM-Bereich weiter zulegen»

Megalink sprach mit Roger Hunziker, Country Sales Manager Schweiz bei

Rockwell Automation, an der Rockwell Automation University Special am

30. September in Aarau über die Messelandschaft Schweiz, die Herausforde-

rungen der Wirtschaftskrise und die Strategie von Rockwell.

Megalink: Rockwell nahm an der Go/Ineltec nicht teil. Mit der Automation University Special veranstalten Sie nur vier Wochen später jedoch eine eigene, zweitägige Veranstaltung. Was sind die Gründe?Roger Hunziker: Die Hintergründe waren rein finanzieller Natur. Wir hätten für die Messe viel weniger Geld zur Verfügung ge-habt als sonst. Deshalb habe ich entschie-den, dass wir nicht an die Messe gehen. Wir waren durch unsere Distributoren Staveb und Swibox sehr gut vertreten. Diese haben

wir mit Paneelen und Standpersonal von uns ausgerüstet beziehungsweise unterstützt. Das war im Nachhinein eine gute Lösung für uns. Einen Teil des Geldes, das wir für die Messe zur Verfügung gehabt hätten, haben wir in die Automation University Special in-vestiert. Diese hätten wir schon immer mal gerne in der Schweiz durchgeführt, alternie-rend zur Messe.Ich stehe zur Messe. Wenn sie gut aufgestellt ist, ist sie für mich wichtig. Ein Zweijahres-rhythmus wäre aus meiner Sicht ideal. Je-doch muss man noch definieren, wie diese genau aussehen soll. Ergänzt mit einem alter-nierenden Programm, wie wir es heute hier haben, das wäre für mich der ideale Ansatz.

Wie ist die Meinung von Rockwell zu den zwei neuen Automatisierungsmessen, die im nächs-ten Jahr stattfinden, der Easyfairs Automation und der SwissT.meeting Fair for Automation?Wir präferenzieren im Moment die SwissT.net-Messe. Ich wäre gerne überall dabei, aber das geht leider nicht. Ich finde es scha-de, dass man sich nicht findet und gemein-sam etwas machen kann. Es ist aber natür-lich jedem sein gutes Recht, eine Messe aufzuziehen. Wir haben zuerst die Easyfairs-Messe ins Auge gefasst. Wir sind jedoch

InfosRockwell Automation AG

5001 AarauTel. 062 889 77 77

[email protected] www.rockwellautomation.ch

«Wir konnten im Endverbraucherbereich sehr gute Projekte realisieren.»

Mitglied beim SwissT.net und ich denke, man muss den Verband unterstützen, wenn man schon dabei ist. Wir haben uns noch nicht angemeldet, aber ich habe mit dem SwissT.net gesprochen, und wir haben die Teilnahme im Budget vorgesehen.

Heute ist der letzte Tag des Budgetjahres. Wie geht es Rockwell Schweiz, wie dem Konzern?Der Konzern musste Einbussen hinnehmen, jedoch ist es noch zu früh um genaue An- gaben zum Abschluss zu machen. Wie am 16. September 2009 an der JP Morgan Diver-sified Industries Conference angegeben, werden wir im Financial Year 09 circa 4,3 Mil-liarden Dollar Umsatz erreichen, wovon rund 50% ausserhalb der USA gemacht werden. Detaillierte Angaben dazu werden wir auf die Regionen Amerika, Asien und EMEA bei Ver-öffentlichung der offiziellen Zahlen machen. In der Schweiz sind wir nicht so stark beein-trächtigt, aber natürlich hat es auch uns ge-troffen. Wir hatten in den letzten Jahren den Fokus auf die OEMs gelegt, die es stark ge-troffen hat. Glücklicherweise konnten wir im Endverbraucherbereich, den wir vor drei Jah-ren begonnen haben aufzubauen, sehr gute Projekte realisieren. So konnten wir den Ein-bruch bei den OEMs etwas ausgleichen.

Page 32: megalink 10/2009

30 megalink 10-09 I n t e rv I e w

Wie schätzen Sie die Zukunft?Ich denke, dass die Wirtschaft den Boden er-reicht hat. Der Produktverkauf blieb in den letzten drei Monaten konstant. Er ist zum Teil sogar etwas angestiegen.

Welche Strategien verfolgen Sie?An unserer Strategie haben wir nichts geän-dert. Wir wollen weiter im OEM-Bereich zu-legen. Dort können wir unseren Marktanteil noch weiter ausbauen. Wir setzten zusätz-lich vermehrt auf den Endverbrauchersektor. In diesem Bereich habe ich das Team noch-mals verstärkt. Dieser Markt ist auch etwas langatmiger. Man muss ein bis zwei Jahre in-vestieren, bis man einen neuen Endkunden gewinnt. Die ersten drei Jahre haben aber bewiesen, dass diese Strategie für uns gut war, auch gerade in diesem Jahr. Wir werden weitere Leute anstellen, vor allem im Be-reich Architektur, um die Kunden abholen zu können. Wir haben heute an der Automation University Special festgestellt, dass viele Endverbraucher hier waren. Obwohl wir in diesem Segment noch keinen starken Markt-anteil haben. Das macht uns zuversichtlich. Aber es ist ein längerfristiges Geschäft, das man aufbauen muss. Es hat sich jetzt ge-zeigt, dass wir nicht so verwundbar sind, wenn man eine bessere Balance hat. Diese Strategie werden wir so weiter fahren, mit einem etwas verstärkten Endverbraucherbe-reich.

Wie unterscheidet sich der Schweizer Markt vom Rest der Welt?Ich glaube nicht, dass wir anders sind. Wir sind sehr abhängig vom Ausland, da wir kei-nen grossen Heimmarkt haben. Die Schwei-zer OEMs exportieren 90% der Maschinen. Das können wir wenig beeinflussen. Ich bin

aber positiv überrascht, dass der Endver-brauchermarkt in der Schweiz dieses Jahr noch gut gelaufen ist. Es wurden auch Green-field Plants aufgestellt, bei denen wir mitwir-ken konnten.

Wo sehen Sie noch Chancen für Rockwell auf dem Schweizer Markt?Vor allem – wie ich es angesprochen habe – im Endverbrauchermarkt. Dort haben wir über Jahre wenig gemacht. Wir haben vor drei Jahren begonnen, den Markt aufzubau-en. Dort, denke ich, können wir fast nur ge-winnen. Das heisst aber nicht, dass wir im OEM-Bereich nicht auch noch zulegen kön-nen. Im Moment wird der Endverbraucher-bereich von einem Mitbewerber dominiert. Ich glaube, da können wir uns noch ein rech-tes Stück abschneiden. Ich bin von unseren Lösungen überzeugt, mit der integrierten Ar-chitektur auf der Produktionsebene und dem aufgesetzten FactoryTalk. Wir können Facto-ryTalk in den Endverbrauchermarkt einbrin-gen, ohne dass die Rockwell-Basis darunter ist. Unsere Lösung ist unabhängig, weil sie kompatibel zu anderen Systemen ist. So konnten wir schon den einen oder anderen Erfolg landen.

Roger Hunziker (links), Country sales Manager

schweiz bei Rockwell Auto-mation, und Louis Palmer, Initiator des solartaxi, auf

dem Elektromobil, mit dem er einmal um die Welt fuhr.

«Ich denke, dass die Wirtschaft den Boden erreicht hat.»

Welche technologischen Entwicklungen ver-folgt Rockwell?Unser System, Integrierte Architektur, be-steht seit Jahren und wir wollen es erwei-tern. Wir haben viel in die Prozessautomati-on und die Sicherheit investiert. In der Sicherheitstechnik hatten wir bisher die Con-trolLogix als Sicherheitssteuerung. Wir bie-ten neu CompactLogix als Sicherheitssteue-rung an und werden so skalierbar. Das ist ein wichtiger Aspekt, weil noch nicht viele Fir-men in Sicherheitssysteme investieren, da diese grössere Investitionen fordern. Tech-nologisch ist für uns die Informationsvernet-zung wichtig, also Informationen ins Firmen-führungssystem einzubringen. Die Vernetz- barkeit und die Informationen werden immer wichtiger. Lebensmittel werden funktional, sie enthalten biologische Stoffe, sie brau-chen eine FDA-Zulassung (US Food and Drug Administration, Arzneimittelzulassungsbe-hörde der Vereinigten Staaten, die Red.) und dafür bieten wir mit der FactoryTalk Suite eine sehr gute Lösung. Auch bei der Firmen-entwicklung geht vieles in diese Richtung. Die Akquisitionen, die wir gemacht haben, waren meistens im Softwarebereich. Aus-nahmen waren der Kauf der Schweizer Ce-des, die Lichtschranken und Sicherheitstech-nik anbietet, sowie ICS Triplex und ProsCon in EMEA. Mit diesen Partnern sind wir für die Zukunft gut positioniert. (pm)� n

«Im Endverbrauchermarkt können wir fast nur gewinnen.»

Page 33: megalink 10/2009

3110-09 megalinkI n s e r at e

Die Integration von Maschinensicherheit in IhreStandardsteuerung ist noch einfacher geworden...

Copyright © 2009 Rockwell Automation, Inc. All Rights Reserved.

www.discoverrockwellautomation.com/safety

Mit integrierten Steuerungssystemen erreichen Sie IhreProduktivitätsziele und erhalten die Flexibilität, die Sie brauchen.

Mit GuardLogix schaffen Sie eine echte Integration IhrerMaschinensicherheits- und Standardsteuerung für ein Maximum anProduktivität - ohne Kompromisse bei der Sicherheit.

Kontaktieren Sie Ihr Rockwell AutomationVertriebsbüro, um das Safebook 3 und den Leitfadenfür die Umstellung von EN954-1 zu EN ISO 13849-1zu erhalten

IntegrierteMaschinensicherheitslösungen

Page 34: megalink 10/2009

32 megalink 10-09 B au e l e m e n t e

Schneller – besser – überall.

Cool Efficiency KühlgeräteOptimale Kühlkonzepte fürIndustrie und IT

Starten Sie den Energie-sparrechner unter:

www.rittal.de

Rittal – Das System.

SCHALTSCHRANK-SYSTEME ELECTRONIC SYSTEM-KLIMATISIERUNG IT-SOLUTIONSPACKAGINGSTROMVERTEILUNG

45 %Energie sparen!

Rittal AG – Ringstrasse 1 – CH-5432 Neuenhof Rittal SA – Rue des Champs-Lovats 6 – CH-1400Yverdon-les-Bains

Tel.: 056 416 06 00 – Fax: 056 416 06 66 – www.rittal.ch – [email protected] Tél.: 024 424 11 77 – Fax: 024 424 11 78 – www.rittal.ch – [email protected]

InfosCOMPONA AG8320 Fehraltorf

Tel. 0848 840 [email protected]

Demoboard einer Ladestation für 16, 32 und 63 Ampère.

Ladesteckverbinder für die weltweite Netzintegration von Elektrofahrzeugen

Anschluss an die Elektromobilität

Hybridfahrzeugen mit Ladeanschluss, sogennante Plugin-Hybridautos

und Elektroautos, wird eine grosse Zukunft vorausgesagt. Noch reicht die

Kapazität der Akkus nur für kurze Reichweiten. Um die Akkus schnell und

sicher aufladen zu können, werden leistungsfähige und intelligente Steck-

verbinder benötigt. Insbesondere wenn wie geplant mehrere hundert-

tausend Ladestationen aufgestellt werden sollen.

am Markt angeboten. An den technischen Herausforderungen in punkto Reichweite und Ladezyklus der Fahrzeuge arbeiten die Herstellerfirmen mit Hochdruck.

Ladeanschluss für Elektroautos entwickeln. Bei der Entwicklung und Felderprobung der La-desteckverbinder für Elektroautos und deren weltweiter Netzintegration wurde ein Ent-wicklungs- und Infrastrukturprojekt für Elek-trofahrzeuge gestartet, bei dem auch der langjährige Partner von Compona, die FCT Electronic, Hersteller von Steckverbindern, Steckverbindersystemen, Vollmetall- und Kunststoffhauben, Kontakten und konfektio-nierten Kabelsystemen, sein Know-how ein-brachte.

Die Arbeitspakete des Projektes umfassen nicht nur die Entwicklung geeigneter Steckver-binderkomponenten, sondern auch die Bereit-stellung von Ladestationen beziehungsweise Wechselstationen für Batterien. Nach nur dreimonatiger Entwicklungszeit konnte der von FCT Electronic komplett neu entwickelte Ladesteckverbinder in die Felderprobungs-phase gehen. Die entwickelten Steckverbinder werden sowohl in den Ladestationen als auch direkt im Fahrzeug eingesetzt.

strom, Daten und sicherheit kombinieren. Be-dingt durch die rasante Entwicklung und kur-ze Umsetzungszeit innerhalb des Projektes ergab sich ein Harmonisierungs- und Konso-lidierungsbedarf in Hinblick der Kompatibili-

Im Zeitalter immer knapper werdender Roh-stoffe und dem fortschreitenden Klimawan-del ist die Gesellschaft auf der Suche nach al-ternativen Energieformen. Dies gilt auch für die Antriebstechnik von Automobilen. Als Al-ternative zum herkömmlichen Verbrennungs-motor rücken immer mehr Elektroautos in den Fokus. Vielfältige Übergangslösungen in Form von Hybridfahrzeugen werden bereits

Page 35: megalink 10/2009

3310-09 megalinkB au e l e m e n t e

Schneller – besser – überall.

Cool Efficiency KühlgeräteOptimale Kühlkonzepte fürIndustrie und IT

Starten Sie den Energie-sparrechner unter:

www.rittal.de

Rittal – Das System.

SCHALTSCHRANK-SYSTEME ELECTRONIC SYSTEM-KLIMATISIERUNG IT-SOLUTIONSPACKAGINGSTROMVERTEILUNG

45 %Energie sparen!

Rittal AG – Ringstrasse 1 – CH-5432 Neuenhof Rittal SA – Rue des Champs-Lovats 6 – CH-1400Yverdon-les-Bains

Tel.: 056 416 06 00 – Fax: 056 416 06 66 – www.rittal.ch – [email protected] Tél.: 024 424 11 77 – Fax: 024 424 11 78 – www.rittal.ch – [email protected]

Inbetriebnahme der ersten Ladestation im Dezember 2008.

Ladestationen auf einem Parkplatz.

Kompletter Ladesteckverbinder für 32 Ampère mit Kupplung an PKW-Designstudie.

tät der Ladesteckverbinder, der elektrischen Eigenschaften und der Netzarchitektur. Auf ein bestehendes Normenwerk für diese Be-lange konnte man nicht zurückgreifen. FCT Electronic ist Mitglied des internationalen Normenausschusses und arbeitet gemein-sam mit verschiedenen Vertretern von Auto-mobilherstellern und Energieversorgern an einer normierten Grundlage. Innerhalb des Regelwerkes der IEC 62196-2 (German Pro-posal) werden unter anderem auch die elek-trischen Eckwerte festgelegt. Es werden ein- und dreiphasige Anschlüsse von 16 bis 63 Ampère berücksichtigt. Die Hochstrom-kontakte haben einen Durchmesser von sechs Millimeter. Die Signalkontakte für die Datenkommunikation sind drei Millimeter dick. Eine integrierte Widerstandscodierung sorgt für die Kennung und Anmeldung am Elektrofahrzeug beziehungsweise der Lade-station. Ferner sorgt ein mechanischer Ver-riegelungsmechanismus für die notwendige Fixierung und Sicherheit während des Lade-vorgangs. Über eine Frequenzmodulation kann zusätzlich eine Datenkommunikation zwischen Fahrzeug, Ladestation und Netz-anbieter realisiert werden.

sicherer Kontakt bei jedem Klima. Bevor die neu entwickelte Kupplung für den Ladevor-gang in die Erprobungsphase gehen konnte, waren umfangreiche Tests und Zertifizierun-gen notwendig. So zum Beispiel konnte beim Österreichischen Verband für Elektro-technik im Dezember 2008 eine Konformi-tätserklärung nach IEC 60309-1:1999 + A1:2005 für den Ladesteckverbinder 16 Am-père zertifiziert werden. Die Anforderungen in der Automobilindustrie gelten als sehr an-spruchsvoll, da neben den extremen Klima-

bedingungen auch noch verschärfte Einsatz-bedingungen, wie zum Beispiel durch Salz und Sand, getestet werden müssen. Doch auch hierzu wurde eine geeignete Kontakt-beschichtung erprobt und eingeführt.

Tausende Ladestationen sorgen für unbegrenzte Mobilität. Nach der erfolgreichen Felderpro-bung mehrerer hundert Ladestationen nebst Elektrofahrzeugen der Hersteller Renault und Nissan ist der flächendeckende Auf- und Ausbau der Infrastruktur geplant. Dabei sol-len mehrere hunderttausend Ladestationen aufgestellt werden. Somit ist ein Aufladen der Batterien nicht nur zu Hause möglich, sondern auch an öffentlichen Parkplätzen, in Parkhäusern und den Arbeitsplätzen der Be-sitzer von Elektroautos. Die Bereitstellung von vollautomatischen Batteriewechselstati-onen ist ein weiteres Konzept, um für eine durchgängige Energieversorgung für «Un-terwegs» zu sorgen. Hierzu werden den Elektrofahrzeugen von vollautomatischen Batteriewechselstationen innerhalb weniger Minuten neue Batteriesätze eingesetzt. Eine Alternative hierzu sind Schnellladestationen auf den Überlandstrassen und Autobahnen um für die notwendige Energieversorgung der Elektromobile zu sorgen. Mit der Verabschiedung eines einheitlichen Standards in Form eines Normen- und Regel-werks gemäss IEC 62196-2 kann die Einfüh-rung von E-Mobility auch in Westeuropa und dem Rest der Welt erfolgen. Das Hauptaugen-merk und der Schlüssel für den Grossserien-einsatz von Elektrofahrzeugen und deren Netzintegration ist die Einigung der nationalen und internationalen Interessenvertreter auf eine kompatible und standardisierte Schnitt-stelle für das Laden der Fahrzeuge. (pm) � n

Page 36: megalink 10/2009

34 megalink 10-09 E m b E d d E d

Touchscreen – ein Komfortfaktor setzt sich durch

Spielend leicht bedienen

Endlich bekommt das Touchscreen die

ihm gebührende Aufmerksamkeit als ef-

fektive Benutzeroberfläche für Embed-

ded-Computing-Produkte. Die Markt-

prognosen sind hoch gesteckt und

entsprechen den hohen Erwartungen

der Geschäftswelt wie auch der Indus-

trie. Zusehends erkennen auch die Kon-

sumenten im Touchscreen einen echten

Komfortfaktor.

Weit verbreitet ist die Auffassung, die Benut-zeroberflächen hätten mit den enormen Fort-schritten in Sachen Rechenleistung nicht Schritt gehalten. Es ist dem iPhone und ähn-lich kreativen Produkten zu verdanken, dass Informations-Displays und interaktive Touch-screens heute im Mittelpunkt der Innovati-onstätigkeit stehen. Die Basistechnologie hierfür gibt es zwar schon seit Jahrzehnten, doch sind es gerade die neuen Ansätze in Bezug auf Technik, Styling und Anwendun-gen, die den Markt revolutionieren. Hier soll-te man sich auf bedeutende Entwicklungen in den kommenden Jahren gefasst machen.

Aus Fiction wird Realität. Die frühen Touch-screens waren für Terminals und andere öf-fentliche Informations-Displays vorgesehen, und dementsprechend war die Vandalismus-Sicherheit ein vorrangiges Kriterium. Da auch die Kosten ein einschränkender Faktor wa-ren, beschränkte sich der Einsatz auf an-spruchsvolle, spezielle Systeme. Wie kleine Kinder und Science-Fiction-Schriftsteller schon in der Vergangenheit demonstriert ha-ben, sind Touchscreens eine natürliche Be-nutzerschnittstelle. Handys erbringen heute einmal mehr den unstrittigen Beweis für die Popularität dieser Technik.

Der Sprung vom Handy zum Embedded-System. In technischer Hinsicht werden Konzepte wie die Surface und Projected-Capacitive-Technologie, die in den neuen Anwendun-gen dominieren, die traditionellen resistiven Touch-Lösungen voraussichtlich verdrängen. Darüber hinaus werden In-Cell-, Force-Sen-sing- und einige kombinierte Touch-Panels noch vor 2011 in neuen Produkten erschei-nen, wobei grosses Interesse aus dem Be-reich der Virtual Reality Games (Immersion-Technik) sowie aus dem Broadcast-Sektor kommt.

Nach Prognosen von Marktforschern wird sich der Markt für Touchscreen-Module von 3,4 Mrd. US-Dollar im Jahr 2008 bis 2013 auf 6,4 Mrd. US-Dollar nahezu verdoppeln, um bis 2015 auf 9 Mrd. US-Dollar zu wachsen. In immer mehr Embedded-Anwendungen spie-len Touchscreens eine zentrale Rolle – zum Beispiel in industriellen Steuerungen oder Verkehrssystemen. Auf dem Mobiltelefon-markt wird bis 2015 eine Zunahme des Touchscreen-Anteils auf 40 % erwartet.Sicherlich hatten die kleinformatigen Handy-Touchscreens eine Katalysatorwirkung für

Touchscreens machen die Bedienung kinderleicht.

In immer mehr Embedded-Anwendungen spielen Touchscreens eine zentrale Rolle – zum Beispiel in industriellen Steuerungen oder Verkehrssystemen.

InFoSOnline Trend.letter der electronica.de

Messe München GmbH81823 München

Tel. +49 89 949 207 [email protected]

www.messe-muenchen.dewww.electronica.de

Page 37: megalink 10/2009

3510-09 megalinkE m b E d d E d

Auspacken – Bestaunen – BeherrschenEine vollwertige Kleinsteuerung (128 kB, 8DI/6DO-T) in einer komplet-ten Umge bung ohne Einschränkungen. Sie erhalten vom Netzgerät bis zum IEC-Programmier beispiel alles, was das Technikerherz höher schlagen lässt. Heute bestellen und morgen bereits mit ABB programmieren. www.abb.ch/plc

AC500-eCo. Starten Sie durch mit dem SPS-Starter-Kit.222 mal für einmalige 222 CHF*

ABB Schweiz AG, NormelecBrown Boveri Platz 35400 BadenTel. +41 58 586 00 00E-Mail: [email protected]*Pro Besteller ein Exemplar

die Explosion dieses Markts. Viele Firmen aber arbeiten bereits an grossformatigen Displays für eine Vielzahl neuer Anwendun-gen. Die Projected-Capacitve-Technologie wurde zu Einschicht- oder Film-Bauarten weiterentwickelt und lässt sich bereits in grösseren Formaten über 25 cm herstellen. Wieder sehr gefragt sind Touchscreens für Anwendungen im Aussenbereich wie zum Beispiel Selbstbedienungsterminals, doch auch in Supermärkten oder Einkaufszentren findet man sie immer häufiger.Achten sollte man dagegen auf die Multi-Touch-Technologie, die von Branchenriesen wie Microsoft unterstützt und vom Sender CNN genutzt wird. Spezialunternehmen bieten bereits Wandbildschirme und Ar-

beitstischdisplays an, an denen gemeinsam gearbeitet werden kann. Die mittlerweile möglichen grossflächigen Displays sind nicht nur für Präsentationen geeignet, son-dern auch für Befehls- und Überwachungs-Panels, wie sie beispielsweise für bildge-bende medizinische Systeme, die Logistik in der Wehrtechnik, die Energie-Exploration, die Umwelttechnik, die Kartografie, geolo-gisch-raumfahrttechnische Projekte sowie das Industriedesign benötigt werden.

Eine nette Geste. In ein paar Jahren werden Touchscreens auch Gesten unterstützen wie etwa das Bewegen oder Auftippen des Fin-gers, Kreisbewegungen und das Winken mit der Hand, um Bilddateien zu öffnen, zu schlies-

sen oder zu verschieben, Videoclips zu starten und zu stoppen und anzuzeigende Daten ge-nerell zu managen. In der Konzeptphase befin-den sich auch Screens und Displays, die phy-sisch rekonfiguriert werden können, um sich in ihr Umfeld einzufügen.Zahlreich sind die Herausforderungen aller-dings noch, wenn es um das Verbessern der Genauigkeit, der Finessen (speziell bei Multi-Touch-Lösungen) und der Reaktionszeit, die Grössenreduzierung und – wie sollte es an-ders sein – die Kostensenkung geht. Nach An-sicht eines Experten kommt als weiterer kriti-scher Aspekt hinzu, die Qualität zu wahren, damit der Touchscreen nicht wieder in den Sta-tus eines Gimmicks zurückfällt. (pm)� n

Grosse Touchscreens präsentieren alle wichtigen Informationen auf einen Blick. Ein Touchscreen mit Tastatur kombiniert die Vorteile beider Technologien.

Page 38: megalink 10/2009

36 megalink 10-09 E n t w i c k l u n g / F o r s c h u n g

«swisselectric research award 2009»

Aus Abwärme günstig Strom produzieren

Der «swisselectric research award 2009» geht an den Forscher Dr. Wulf

Glatz. Er hat einen kostengünstigen thermoelektrischen Generator ent-

wickelt, der auch bei tiefen Temperaturen funktionsfähig ist. Damit leis-

tet er einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz.

Die meisten elektronischen Geräte produzie-ren Abwärme. Bei vielen industriellen Pro-zessen wird die Abwärme bereits genutzt, im Haushalt hingegen ist diese Energie bis-lang meist verpufft. Eine Möglichkeit, Abwär-me zu nutzen und damit die Energieeffizienz zu steigern, ist der Einsatz von thermoelekt-rischen Generatoren.Thermoelektrische Generatoren (TEG) wan-deln emissionsfrei Wärme in Strom um, in-dem sie die Temperaturunterschiede zwi-schen einer Wärmequelle und der Umgebungstemperatur nutzen. Zum Bei-spiel kann aus der Abwärme von Zentralhei-zungen oder Automobilmotoren Strom für den Haushalt oder die Bordelektronik des Autos produziert werden. Beim Auto könnte das den Benzinverbrauch um rund zehn Pro-zent verringern.

Neues Produktionsverfahren. Dem Ingenieur Dr. Wulf Glatz ist es nun gelungen, ein neues Herstellungsverfahren für thermoelektri-sche Generatoren zu entwickeln. Thermo-elektrisches Material wird dabei direkt auf eine Kunststofffolie aufgetragen. Das ist zehnmal günstiger als gängige Herstellungs-

prozesse. Die Generatoren sind dünn und flexibel, so dass sie auch auf gekrümmten Oberflächen angebracht werden können. Sie sind sehr wartungsarm, da sie keine beweg-lichen Teile besitzen. Die Generatoren eig-nen sich zur Wandlung von Niedertempera-turwärme, das heisst Temperaturen unter

200 °C. Diese Eigenschaft wird in Zukunft auch die Umwandlung von Körperwärme in Strom ermöglichen, zum Beispiel zum An-trieb eines Mobiltelefons.Für die Innovation erhält der 35-jährige Dr. Wulf Glatz den «swisselectric research award 2009». Der mit 25 000 Franken dotier-te Preis wird jährlich vergeben und zeichnet eine Persönlichkeit aus, die in der Elektrizi-tätsforschung Herausragendes geleistet hat. Den neuen Herstellungsprozess für thermo-elektrische Generatoren entwickelte Dr. Wulf Glatz im Rahmen seiner Dissertation am Lehrstuhl für Mikro- und Nanosysteme an der ETH Zürich. Das Ergebnis seiner For-schung hat er zum Patent angemeldet. Mit dem neu gegründeten Unternehmen green-TEG GmbH will Dr. Wulf Glatz seine Techno-logie in zwei Jahren zur Marktreife bringen.

Aufbau eines thermischen Genera-tors. Gut sichtbar sind das thermo-elektrische Material und die vorstrukturierten Löcher in der flexiblen Polymerfolie aus SU8.

Funktionsprinzip eines thermoelektrischen Generators (TEG).

Dr. Wulf Glatz, Gewinner des «swiss-electric research award 2009»

Page 39: megalink 10/2009

3710-09 megalinkE n t w i c k l u n g / F o r s c h u n g

Vergleich Gängiger TEG TEG von Wulf GlatzAufbau Bi2Te3 auf einer

starren KeramikplatteBi2Te3 eingebettet in ein flexibles, bieg-sames SU8-Polymer

Herstellung Semi-manuell Vollintegriert automatisch

Materialverlust Bi2Te3 40–50 % < 5 %Dicke des Generators (Länge der Thermo- schenkel)

2–5 mm 0,1–0,5 mm

Spezifisches Gewicht 13 g/cm 0,024 g/cmLeistung bei einer Temperaturdifferenz von 40 °C

~10 mW/cm Momentan: ~1,6 mW/cm Ziel: 160 mW/cm

Günstiger als gängige Verfahren. Basis für den TEG ist Kunststoff (SU8) mit vorstrukturier-ten Mikro-Löchern. Das thermoelektrische Material Bi2Te3 (dotierte Bismuth-Telluride) wird elektrochemisch direkt in die Mikro-Lö-cher der Polymerfolie abgeschieden. Da-durch verringern sich Materialverlust und thermische Verluste durch herkömmliche Gehäusetechnik enorm. Aufgrund dieser Ver-

Der Generator unter dem Mikroskop: Zu erkennen sind die einzelnen Thermo- elemente aus Bi2Te3, welche nur etwa 0,5 mm hoch sind (Länge der Thermoschenkel).

FTS 3100

www.HARTING.com

People | Power | Partnership

Performance und Determinismus,das braucht die AutomatisierungMit Standard-Ethernet alle Applikationen eines Unternehmens in ein konvergentesNetzwerk integrieren: Das ist Automation IT

Die Automatisierungstelegramme identifizieren und beschleunigen — und damit denDeterminismus und die Echtzeit erreichen, den die Automatisierung in der Feldebenebraucht: Das ist Fast Track Switching

HARTINGAG I Industriestr. 26 I CH-8604 VolketswilTelefon 044/908 20 60 I Telefax 044/908 20 69 I [email protected] I www.HARTING.ch

Wir sind in der Halle 10,

am Stand 130.

besserungen ist die Herstellung rund zehn-mal günstiger als bei gängigen Verfahren. Möglich wird auch die Fabrikation von gross-flächigen Generatoren. Die Generatoren sind nur etwa einen halben Millimeter dick. Sie sind so dünn und flexibel, dass sie auch auf gebogenen Objekten verwendet werden kön-nen. Ausserdem sind sie sehr wartungsarm, da sie keine beweglichen Teile aufweisen.

Die von Dr. Wulf Glatz entwickelten Genera-toren können auch bei niedrigen Temperatu-ren Strom produzieren. Sie eignen sich zur Produktion von Strom aus der Abwärme zum Beispiel von Automobilmotoren oder Hei-zungssystemen. In Zukunft könnten TEG auch die effiziente Nutzung von Körperwär-me oder Erdwärme erlauben. (tm)� n

Page 40: megalink 10/2009

38 megalink 10-09 M e s s e

Productronica, 10. bis 13. November, 18. Weltleitmesse für innovative Elektronikfertigung

Wie man die Krise überstehtDie Productronica behauptet sich auch in schwierigen Zeiten.

Aktuell muss die Branche für Elektronikfertigung Umsatzrück-

gänge von bis zu 60 % verkraften, was gravierende Auswir-

kungen auf die Investitionstätigkeit der Firmen hat. Die Messe

bietet mit vielen Innovationen den Besuchern noch mehr Nutz-

wert. So zum Beispiel mit dem CEO Round Table.

«Innovations as driving force for surviving the current crisis» – so lautet das Thema des CEO Round Table am 10. November 2009 auf der Productronica. Dem Thema Innovati-on hat sich auch die Messe selbst verschrie-ben. Sie präsentiert die traditionelle Podi-umsdiskussion dieses Jahr in einem neuen Format. Zum ersten Mal wird sie im Rahmen des munich electronics summit durchge-führt, einer neuen Veranstaltung, zu der die Messe München künftig jährlich im Rahmen von Electronica und Productronica einladen wird. Neu ist auch, dass der Diskussion ein Keynote-Vortrag von Dr. Ram Charan, einem der weltweit führenden Management- und Wirtschaftsberater, vorausgehen wird. Und schliesslich ist es erstmals gelungen, die Vorstandsvorsitzenden von sechs internatio-nalen Unternehmen für die Podiumsdiskus-sion zu gewinnen. Moderator der Diskussion wird Dr. Jürgen Gromer, Mitglied des Auf-sichtsrats und ehemaliger Präsident von Tyco Electronics, sein. Dr. Charan wird in seinem Keynote-Vortrag ebenfalls auf diese Thema-tik eingehen und die Bedeutung von Innova-tionen im Zusammenhang mit der aktuellen Wirtschaftskrise erläutern.Warum kein Besucher den CEO Round Table zur Productronica 2009 versäumen sollte, er-läutert Klaus Dittrich, Geschäftsführer der Messe München: «Die Podiumsdiskussion

ist exzellent besetzt. Denn erstmals ist es uns gelungen, zur Productronica einen ech-ten CEO Round Table zu organisieren. Es sind in diesem Jahr ausnahmslos die Spit-zenvertreter der Unternehmen, die auf dem Podium diskutieren werden. Die Productro-nica stärkt damit ihre Stellung als Weltleit-messe der Branche deutlich.»

Kamingespräch. Der CEO Round Table richtet sich an CEOs und Geschäftsführer. Im An-schluss daran werden sich die CEOs von rund 50 international tätigen Firmen zu ei-nem exklusiven Kamingespräch treffen. In privater Atmosphäre werden sie Ideen, Stra-tegien und zukunftsweisende Trends austau-schen. Dr. Charan, der Ehrengast des mu-nich electronics summit ist, wird diesen Gesprächen wichtige Impulse geben und sie moderieren. Der munich electronics summit

wird künftig jährlich stattfinden und zwar wechselnd zu den Messen Productronica und Electronica. Der CEO Round Table findet am Dienstag, 10. November 2009 von 14.00 bis 15.30 Uhr im Productronica Forum in Halle A1 statt. (tm)� n

Datum: 10. bis 13.November 2009Ort: Neue Messe MünchenÖffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag: 9.00 –18.00 Uhr, Freitag: 9.00 –17.00 UhrEintrittspreise: Tageskarte: 30,00 EUR2-Tages-Karte: 52,00 EURDauerkarte: 73,50 EURGruppen ab 10 Personen: 24,50 EURErmässigte Karten (Studenten, Wehrpflichtige, Zivildienstleistende, Rentner): 19,00 EUR

Das Wichtigste in Kürze

Die Intermess Dörgeloh bietet am Donnerstag, 12. No-vember 2009, eine bequeme Tagesreise im Luxusbus zur Productronica 2009 an. Im Preis von 150 Franken sind die Fahrt und ein Frühstück à discrétion enthalten. Informationen und Anmeldung:

Intermess Dörgeloh AG 8001 ZürichTel. 043 244 89 10, Fax 043 244 89 [email protected], www.doergeloh.ch

Mit dem Bus an die Messe

Beim CEO Round Table diskutieren sechs internationale Wirtschaftsführer.

InfOsIntermess Dörgeloh AG

8001 ZürichTel. 043 244 98 10

www.doergeloh.chwww.productronica.com

Page 41: megalink 10/2009

3910-09 megalinkM e s s e

Vision 2009, 3. bis 5. November, Neue Messe Stuttgart

Engagement für Systemintegratoren verstärkt

Die Vision ist die Weltleitmesse der industriellen Bildverarbeitung. Und ihre Bedeutung

wächst von Jahr zu Jahr. Dies zeigt sich zum einen an den kontinuierlich steigenden Aus-

stellerzahlen, zum anderen an der zunehmenden Internationalisierung: Rund die Hälfte

der Aussteller kommt aus den USA, Japan, Grossbritannien und den europäischen Nach-

barländern. Noch stärker als bisher stehen dieses Jahr neben Bildverarbeitungskompo-

nenten Systeme und Applikationen im Blickpunkt.

Grosse Resonanz erfuhr schon im letzten Jahr der Application Park, der auf der Messe für industrielle Bildverarbeitungs- und Identi-fikationstechnologien erstmals initiiert wur-de und die Fachbesucher in seinen Bann zog. Die diesjährige Vision 2009 wird um eine Integration Area erweitert, die rund um den Application Park in Halle 4 platziert ist. Sie bietet Systemintegratoren sowie Lö-sungsanbietern einen attraktiven, klar abge-grenzten Ausstellungsraum. «Wir wollen da-mit dem Thema Applikationen und Lösungen mehr Gewicht geben», sagt Florian Nietham-mer, Projektleiter der Messe Stuttgart. «Lö-sungsanbieter begrüssen es», so Nietham-mer weiter, «wenn die Weltleitmesse ein klar erkennbares Forum schafft und damit auch den Endanwender verstärkt an-spricht».Die Integration Area stellt neben dem Appli-cation Park einen weiteren Schritt dar, den Anteil der IBV-Applikationen und -Lösungen auf der Vision zu stärken, was auch zukünftig fortgeführt werden soll. Auch der Application Park wird heuer mit zusätzlichen Highlights aufwarten können, etwa mit einem VW-Pas-sat, der mit Laser- und Bildverarbeitungs-technik ausgerüstet ist und demonstriert, wie autonomes Fahren funktioniert.

Mehr als die Summe der Komponenten. Applika-tionsspezifische Systeme bilden immer noch den umsatzstärksten Teil des Systemge-schäfts. Und auch zukünftig werden in vielen Bereichen komplexe und anspruchsvolle Auf-gabenstellungen gelöst werden müssen. Das scheint gar nicht so einfach, denn «eine erfolgreiche Systemlösung besteht aus mehr als nur der Summe Ihrer Komponenten», sagt Hans Jürgen Christ, Vorstand Vertrieb der Isra Vision AG. «Es gehören Lösungs-kompetenz und Applikationserfahrung eben-so dazu wie die Gewissheit, ein Projekt auch im Rahmen des Budgets erfolgreich lösen zu können», fährt Christ fort. Wesentliche Be-standteile einer Systemlösung seien ausser-dem die richtige Auswahl der Komponenten

sowie das Prozess-Know-how – etwa das Wissen um die Systemperipherie, Schnitt-stellen und Umgebungsbedingungen. So erfordern zum Beispiel Robot-Vision- Applikationen, insbesondere, wenn die Ka-meras am Greifer des Roboters montiert sind, Wissen über die Eigenschaften des Ro-boters wie etwa über Ungenauigkeit oder Temperaturdrift. Ferner sei Christ zufolge die geeignete Kommunikationsschnittstelle zu bestimmen und umzusetzen sowie eine Kalibriermethode zu eruieren, die zur Appli-kation passe. Darüber hinaus müsse insbe-sondere bei 3D-Anwendungen die ideale Bildverarbeitungstechnologie ausgewählt werden wie etwa Photogrammetrie, Stereo-metrie oder Triangulation. (tm)� n

Systemintegration erfordert hohe Lösungskompetenz und Applikationserfahrung. Geometry Gauging Sensoren (GGS) am Greifer eines Roboters übernehmen die Qualitätsprüfung der hochgenauen Best Fit Montage von Automobilglas.

Datum: 3. bis 5. November 2009Zeit. Täglich 9.00 bis 17.00 UhrOrt: Neue Messe StuttgartPreise: Tageskarte 22,00 EURDauerkarte 40,00 EURTageskarte ermässigt 15,00 EURInternet: www.messe-stuttgart.de/vision

Das Wichtigste in Kürze

Page 42: megalink 10/2009

40 megalink 10-09 S e n S o r i k / A k t o r i k

Hersteller und Betreiber von Maschinen müssen sich auf die neue Maschinenrichtlinie vorbereiten

Sicherheit wird neu definiertDie Maschinenrichtlinie definiert grundlegend die Standardisierung der europäischen

Sicherheitsanforderungen an Maschinen und hat neben weiteren Richtlinien zum

Ziel, den freien Warenverkehr innerhalb der EU zu gewährleisten. Ab dem 29. Dezem-

ber 2009 wird die neue Maschinenrichtlinie (Version 2006/42/EG) ohne Übergangs-

frist abgelöst. Für Hersteller und Betreiber bringt das einige Änderungen mit sich.

Schätzungen zufolge gehen pro Jahr in der EU rund 500 Millionen Arbeitstage und ein entsprechender Umsatz durch Arbeitsun-fälle verloren. Auch wenn Arbeitsunfälle bei der Bedienung von Maschinen nicht häufig auftreten, verursachen sie doch die höchs-ten Kosten hinsichtlich ihrer Auswirkung auf den einzelnen Mitarbeiter, den Arbeitgeber und die Gesellschaft. Warum in unserem hochtechnologischen Umfeld mit hohen Si-cherheitsanforderungen diese schweren Unfälle passieren, beschreiben Studien der schweizerischen Organisation SUVA und der deutschen Institute BGIA (Institut für Arbeitsschutz) und BAuA (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin). Ihr Bericht besagt, dass von über 680 000 Un-fällen an Maschinen 380 tödlich endeten

und dass 25 Prozent der Unfälle auf Mani-pulationen der Sicherheitssysteme zurück-zuführen sind. Weitere Studien ergaben, dass:

Sicherheitskonzepte, welche die Bedie-•nung von Maschinen nicht behindern, normalerweise nicht umgangen werden.die Wahrscheinlichkeit, dass ein ungeeig-•netes Schutzsystem umgangen wird, di-rekt proportional zum Nutzen ist, den sich ein Maschinenbediener von der Manipu-lation erwartet.

Die neue Maschinenrichtlinie fordert die Maschinenhersteller auf, die bestehenden Gefahren und möglichen Manipulationen von vornherein zu bedenken und entspre-chend in die Konstruktion einer Maschine mit einfliessen zu lassen.

AUTORENJohn McAuliffe

Geschäftsführer Pilz IrlandThomas Kramer-Wolf

Fachreferent Normen, Pilz

INFOSPilz Industrieelektronik GmbH

5506 MägenwilTel. 062 889 79 30

[email protected] www.pilz.ch

In Produktionsbetrieben werden oftmals neue Maschinen neben alten betrieben und Maschi-nen umgebaut – dem-entsprechend gilt es Risiken zu managen und Sicherheitsstrategien umzusetzen.

Page 43: megalink 10/2009

4110-09 megalinkS e n S o r i k / A k t o r i k

Änderungen in grundlegenden Bereichen der Sicherheit. Effektive Maschinensicherheit hängt davon ab, dass Richtlinien und Nor-men eingehalten werden und dabei Planer sowie Hersteller von Maschinen, die Verant-wortlichen für das Sicherheitskonzept sowie die Bediener der Maschinen und deren Vor-gesetzten zusammenarbeiten. Pilz hat die-sen Ansatz, der den ganzen Prozess und alle Beteiligten mit einbezieht, schon immer ver-folgt. Dieser Ansatz ist auch an vielen der Änderungen der neuen Maschinenrichtlinie erkennbar. Diese betreffen das Verfahren der Risikoanalyse, die technische Dokumenta-tion, Anforderungen an Sicherheitssysteme, das Verfahren zur Konformitätsbewertung und Änderungen für Maschinenhersteller ausserhalb der EU.

Risikobeurteilung mindert Gefahren. Der Pro-zess der Risikobeurteilung wurde nun mit in die Maschinenrichtlinie aufgenommen: Der Hersteller einer Maschine muss danach si-cherstellen, dass eine Risikobeurteilung durchgeführt wird. Durch den iterativen Pro-zess von Risikobeurteilung und Risikomin-derung ist der Hersteller aufgefordert, Ge-fahren und die damit verbundenen Risiken auszuschliessen, indem er entsprechende Schutzmassnahmen ergreift. Das setzt voraus, dass die Risikobeurtei-lung an einer Maschine durch Personal mit entsprechender Fachkompetenz durchge-führt wird, welche die Risikobeurteilung und Risikoeinschätzung in diesem Sinne leisten können. Maschinenhersteller müs-sen die effektive Durchführung dieses Pro-zesses garantieren, diese in den techni-schen Unterlagen der Maschinen dokumen-tieren und in der Bedienungsanleitung darauf verweisen.

Dokumentation berücksichtigt möglichen Miss-brauch. Das sichere Bedienen von Maschi-nen hängt von klaren Instruktionen ab.

Die Maschinenhersteller müssen ab dem 29. Dezember 2009 in der technischen Do-kumentation ihrer Maschinen nicht nur den vorgesehenen Einsatz der Maschine auffüh-ren, sondern auch jeden vorhersehbaren Missbrauch berücksichtigen. Die Dokumen-tation muss zum Stichtag, dem 29. Dezem-ber 2009, umgestellt sein. Für Projekte in zeitlicher Nähe zum Stichtag ist in der Regel eine doppelte Dokumentation vorzusehen beziehungsweise es sind zumindest Ver-weise auf beide Richtlinien in den Zertifika-ten nachzuweisen.

Steuerungssysteme unterbinden Manipulatio-nen. Die Maschinenrichtlinie fordert, dass ein Ausfall oder eine Störung im Steuerungssys-tem nicht zu gefährlichen Situationen führen darf. Neu ist, dass auch mögliche «vorher-sehbare menschliche Fehler» berücksichtigt werden. Daraus ergibt sich die Forderung, beim Design des Sicherheitssystems die Er-gonomie der Bedienung zu beachten, so-dass das Bedienpersonal nicht die Notwen-digkeit sieht, dieses zu umgehen oder zu manipulieren.

Harmonisierte Normen erhöhen die Konformität. In einem neuen Artikel zum Thema «An-nahme der Konformität» betont die neue Maschinenrichtlinie den Nutzen, Konformität durch Normen zu erreichen. Die Norm, die das Design und den Einsatz von Sicherheits-komponenten in Steuerungen beschreibt, gilt ab dem 29. Dezember 2009 nicht mehr. Danach sollten Maschinenhersteller eine der beiden Normen EN ISO 13849-1 oder EN/IEC 62061 anwenden, um die Konformi-tät mit der neuen Maschinenrichtlinie zu er-reichen. Die neuen Normen berücksichtigen die zunehmende Tendenz, in Sicherheitssys-temen elektronische und programmierbare Steuerungen einzusetzen.

Neue Verfahren der CE-Konformitätsbewertung. Neue Konformitätsbewertungsverfahren wurden für die Maschinen definiert, die im Anhang IV der Maschinenrichtlinie gelistet sind sowie für «unvollständige Maschinen».

Es ist von Vorteil, wenn der Schutz vor Gefahren und Manipulationen bereits bei der Konstruktion von Maschinen und Anlagen berücksichtigt wird.

In der momentanen wirtschaftlichen Situation ist der Umbau von Maschinen eine interessante Alternative zum Neukauf. Zu beachten ist, dass Umbaumass-nahmen, die nach dem 29. Dezember 2009 abge-schlossen werden, unter die neue Maschinenrichtli-nie fallen.

Was müssen Betreiber bei der Umrüstung von Maschinen generell wissen? Bei Retrofit-Massnahmen müssen die Betreiber zu-künftig sicherstellen, dass auch die umgebaute An-lage der aktuellen Gesetzeslage entspricht bezie-hungsweise dass entsprechende Prozesse zur Konformitätsbewertung durchgeführt werden. Sonst setzen sie ihre CE-Kennzeichnung aufs Spiel, da bei einer sogenannten wesentlichen Änderung die Her-stellererklärung nicht mehr greift.

Was wäre ein Beispiel für eine wesentliche Änderung? Eine wesentliche Änderung liegt im allgemeinen dann vor, wenn sich die Leistungsdaten einer Ma-schine ändern, zum Beispiel wenn sie mit einer zwei-ten Zuführeinrichtung ergänzt wird. Letztlich gilt es aber, jede Veränderung im Detail zu prüfen – im Ide-alfall vor der Änderung. Nur so lässt sich einschät-zen, welche Massnahmen nach der Änderung erfol-gen müssen.

Wer hat die Verantwortung für die Sicherheit von Maschinen? Die hat ganz klar der Betreiber. Dieser, in der Regel der Geschäftsführer, haftet persönlich. Vielen ist oft nicht bewusst, dass die Verantwortung nicht an den Hersteller abgegeben werden kann. Der Betreiber ist auch dann verantwortlich, wenn er für die Umrüs-tung einer Maschine einen Generalunternehmer be-auftragt hat. Er muss sicherstellen, dass die Umrüs-tung seiner Maschine konform zur Gesetzeslage erfolgt. Wenn er dieses Know-how nicht hat, sollte er einen Dritten damit beauftragen. Experten wie Pilz können die Umrüstung begleiten, das Ergebnis si-cherheitstechnisch beurteilen und gegebenenfalls eine erneute CE-Kennzeichnung durchführen.

Stolperfallen beim Retrofit

Pilz übernimmt alle Aktivitäten und Prozesse zur Erstel-lung der erforderlichen Konformitätsstrategien, Sicher-heitsdesigns und Dokumente.

Page 44: megalink 10/2009

42 megalink 10-09 S e n S o r i k / A k t o r i k

derungen der neuen Maschinenrichtlinie ent-sprechen und die Konformität für Maschinen zum 29. Dezember 2009 sichergestellt ist. Als Experte für Maschinensicherheit bietet Pilz ein umfassendes Dienstleistungspro-gramm für alle Phasen des Maschinen-lebenszyklus an: von der Identifikation der Gefahrenstellen bis zur Umsetzung von Sicherheitskonzepten und Integration von Sicherheitsmassnahmen. Gemeinsam mit den eigenen Fachkräften ei-nes Unternehmens stellen die Sicherheitsex-perten von Pilz sicher, dass die rechtlichen Anforderungen während des gesamten Maschinenlebenszyklus eingehalten werden. Pilz überwacht den Ablauf von Prozessen,

um die notwendigen Konformitätsstrategien, Sicherheitsdesigns und Dokumente zu gene-rieren. Als Bevollmächtigter übernimmt Pilz die Verantwortung für die in der Richtlinie ver-langten administrativen Verfahren. (pm) � n

Für die Hersteller von in Anhang IV geliste-ten Maschinen ist es nun möglich, eine Selbstzertifizierung auf Basis der harmoni-sierten neuen Normen EN ISO 13849-1 und EN/IEC 62061 durchzuführen.

Maschinenhersteller ausserhalb der EU. Ma-schinenhersteller ausserhalb der EU, die Ma-schinen in die EU importieren möchten, müssen eine in der EU etablierte Person da-mit beauftragen, die technische Dokumenta-tion für die Maschine zusammenzustellen. Diese Anforderung können Maschinen-hersteller ohne Standort in der EU am leich-testen erfüllen, wenn sie einen Bevollmäch-tigten ernennen. Dadurch können die Be-hörden die Konformitätsverfahren besser nachvollziehen und Maschinenbetreiber ha-ben eine grössere Sicherheit.

Die Maschinenrichtlinie sicher erfüllen. Die neue Maschinenrichtlinie zeigt Betreibern und Herstellern von Maschinen einen Weg zur Vermeidung von schwerwiegenden Un-fällen auf. Gerade in der Anfangsphase ist je-doch damit zu rechnen, dass die Gesetzesän-derungen zu Unsicherheiten führen werden. Da keine Übergangszeit vorgesehen ist, müs-sen sich Hersteller und Betreiber von Ma-schinen sowie Hersteller von unvollständi-gen Maschinen ab sofort auf die geänderten Bestimmungen und Verfahren vorbereiten. Ausserdem gilt es, die neuen Normen wie die EN ISO 13849 schon jetzt parallel zu be-trachten.Pilz bietet Dienstleistungen zur CE-Beratung und Zertifizierung sowie Schulungen an. Diese unterstützen Hersteller und Betreiber von Maschinen darin, dass diese den Anfor-

Pilz bietet ein komplettes Paket an Dienstleistungen und Lösungen, das Konformität und Sicherheit für Maschinen und Anlagen garantiert. Diese Dienst-leistungen sind auf die Kundenanforderungen zuge-schnitten und werden von erfahrenen Experten nach dem Stand der Technik umgesetzt.

Sicherheit in allen Phasen des Maschinenlebens: Wenn bestehende Anlagen aufgerüstet werden, neue Maschinen in Betrieb genommen oder Maschi-nen zu Anlagen verketten werden, dann sollten die Konformität und die Sicherheit bereits in der An-fangsphase berücksichtigt werden. So kann die Produktivität gesteigert und die Kosten optimiert werden.Pilz bietet Dienstleistungen zum kompletten Lebens-zyklus oder zu einzelnen Phasen der Maschine an. Diese reichen von Risikoanalysen, Sicherheitskon-zepten, Sicherheitsdesign, Systemimplementierun-gen bis hin zu Sicherheitsüberprüfungen.

●� Pilz bietet umfassende CE-Kennzeichnung mit Beratung, Koordinierung und Implementierung aller Aktivitäten, die zur Gewährleistung der «CE-Konformität» erforderlich sind.

●� Pilz führt die erforderlichen Analyseverfahren

durch und entwickelt die notwendigen Strategi-en, um die Konformität mit den jeweiligen ISO-, IEC-, ANSI-Normen und anderen zu ermitteln.

●� Die Sicherheitsanalyse des Maschinenparks bie-

tet eine Übersicht über den aktuellen Konformi-täts- und Sicherheitsstand Ihrer Maschinen und Anlagen. Daraus lassen sich effiziente Verbesse-rungskonzepte erstellen.

●� Die Inspektion von berührungslos wirkenden Schutzeinrichtungen gewährleistet die Betriebs-sicherheit beim Einsatz von Lichtgittern, Licht-schranken und Scannern sowie weiterer opto-elektronischer Schutzeinrichtungen.

Dienstleistungen von Pilz

Wenn Anlagen aufgerüstet oder neue Maschinen in Betrieb genommen werden, dann sollten die Konformität und die Sicherheit bereits in der Anfangsphase berücksichtigt werden.

Die neue Maschinenrichtlinie zeigt Betreibern und Herstellern von Maschinen einen Weg zur Vermeidung von schwerwiegenden Unfällen auf.

Page 45: megalink 10/2009

Wir sorgen dafür, dass Ihr Zahlungsverkehr so rund läuft wie Ihr Geschäft.Profitieren Sie von der schnellen und zuverlässigen Abwicklung Ihrer Zahlungsaufträge, von sicheren Transaktionen ins Ausland und kostenlosen Überweisungen in 30 europäische Staaten. Mehr unter 0848 848 848, 24-Stunden-Service, 365 Tage im Jahr oder via www.postfinance.ch

Besser begleitet.

31.3.2009 7:49:18 Uhr

Page 46: megalink 10/2009

44 megalink 10-09 S a f e t y

Verdrahten oder programmieren? Ab Ende Dezember 2009 muss die Sicherheitstechnik von Maschinen den An-

forderungen der ISO 13849-1 bzw. IEC 62061 gerecht werden. Erstmals sind

konkrete Bestimmungen für die Konfiguration bzw. Programmierung der elekt-

rischen und elektronischen Systeme in einer für den Maschinenbau

relevanten Norm festgelegt. Grund genug, sich mit ihren Inhalten und Auswir-

kungen auseinanderzusetzen.

Elektrische und elektronische Sicherheits-produkte sind die wesentlichen Komponen-ten in der Sicherheitskette einer Maschine. Mit steigender Komplexität der Maschinen-automatisierung und den erhöhten Anforde-rungen an die Sicherheitstechnik in Bezug auf Manipulationssicherheit, Prozessbeob-achtung und Konfigurationssicherheit finden zunehmend programmierbare und konfigu-rierbare elektronische Systeme ihren Ein-

satz. Ihre Vorteile in der Flexibilität ihrer Re-aktionen auf unterschiedliche Anforderun-gen und die einfache Anwendung überzeugen die Entscheidungsträger in den Entwick-lungs- und Konstruktionsabteilungen. So wundert es nicht, dass schon heute eine Vielzahl solcher Systeme am Markt angebo-ten werden und beinahe monatlich neue Pro-dukte für diesen Anwendungsbereich hinzu-kommen. Wodurch unterscheiden sich diese

Ab Ende Dezember 2009 muss die Sicherheitstechnik von Maschinen die Anforderungen der ISO 13849-1 bzw. IEC 62061 erfüllen.

AutOrFranz Kaufleitner,

Produktmanager Integrated Safety Technology

B&R Headquater Eggelsberg

InfOSB&R Industrie-Automation AG

8500 FrauenfeldTel. 052 728 00 55

[email protected]

Page 47: megalink 10/2009

4510-09 megalinkS a f e t y

Produkte? Worin sind die essenziellen Vor- bzw. Nachteile begründet?Im Sinne einer besseren Lesbarkeit be-schränkt sich dieser Artikel auf die ISO 13849-1, da zu den hier gemachten Aussa-gen die Anforderungen der IEC 62061 meist identisch oder zumindest vergleichbar sind.

Wartung versus Sicherheit. Die ISO 13849-1 fordert bei der Identifikation und Spezifikati-on der Sicherheitsfunktionen unter ande-rem die Berücksichtigung der Wechselwir-kung verschiedener Arbeitsprozesse und manueller Aktionen wie Reparatur, Einrich-ten, Reinigung, Fehlersuche usw. auf die Si-cherheit. Das heisst, vorhersehbare Fehlan-wendungen bei der Reparatur und Wartung der Maschinen müssen im Sicherheitskon-zept berücksichtigt und entsprechende Ge-genmassnahmen festgelegt werden.

Besonders Störfälle und die daraus resultie-renden Wartungseinsätze zu jeder Tages- und Nachtzeit bergen eine Vielzahl von Ge-fahren, die in der Folge die Sicherheit der Maschine negativ beeinflussen können. Der Wartungstechniker muss Teile austau-schen. Er alleine trägt damit die Verantwor-tung, dass das Ersatzteil wieder korrekt im Sinne der Sicherheitsfunktion verschaltet wird. Vertauschungen in der Verdrahtung werden in der Regel erkannt, aber ist das wirklich in jeder Situation verlässlich? Ange-nommen die Signale zweier ähnlich agie-render Lichtgitter werden vertauscht. Wird der vorgeschriebene Verdrahtungstest wirk-lich mit der notwendigen Sorgfalt ausge-führt, um diesen Fehler aufzudecken? Oder welche Konsequenzen hat es, wenn am Mäuseklavier des sicheren Drehzahlwäch-ters ein einzelner DIP-Schalter die falsche Stellung aufweist? Als Folge wirkt womög-lich ein anderer Grenzwert für die sicherere niedere Geschwindigkeit, dessen Wert um ein Vielfaches den korrekten Wert über-steigt. Eventuell hat sich dieser Fehler schon beim letzten Tausch eingeschlichen und der Wartungstechniker macht wirklich

die «gleichen Einstellungen» wie am ge-tauschten Modul, nur eben die falschen. Und was kann passieren, wenn ein Sicher-heitsschaltgerät für 6 A durch ein 4-A-Gerät getauscht wird, weil im Lager aktuell kein 6-A-Gerät vorhanden ist. Auch dieser Fehler bleibt wahrscheinlich unerkannt. Die sicher-heitstechnische Funktion im Sinne eines Performance Levels und der damit verbun-

Integrated Safety technology entlastet entscheidend den Wartungstechniker in seiner Verantwortung für die Sicherheit der Maschine.

B&r Sicherheitstechnik zeichnet sich vor allem durch die nahtlose Integration in die vorhandene Automatisierungsinfrastruktur aus.

Page 48: megalink 10/2009

46 megalink 10-09 S a f e t y

denen sehr geringen Wahrscheinlichkeit ei-nes gefahrbringenden Ausfalls ist somit nicht mehr gegeben.

Entlastung für den techniker. Kurzum, die gän-gige Praxis, aufgrund des Produktionsdrucks mit Wartungsszenarien in dieser Form um-zugehen, führt dazu, dass der Wartungs-

techniker zum Ausführenden für das Konfi-gurieren der Sicherheitsapplikation wird und somit die volle Verantwortung für die ord-nungsgemässe Funktion der Sicherheits-technik trägt. Und das bei jedem Wartungs-fall unabhängig von der Tageszeit. Bei sehr einfachen Sicherheitsanwendungen lassen sich diese Fehlerszenarien unter Umstän-

den noch bewältigen, in anderen Situatio-nen jedoch ist der Einsatz von Systemen mit integriertem Konfigurationsmanagement das Gebot der Stunde. Dabei überwacht ein zentrales Sicherheitsgerät – in der Regel eine Sicherheitssteuerung mit austauschba-rem Konfigurationsspeicher – die gesamte, sicherheitstechnische Konfiguration. Inkom-patible Gerätetypen oder falsche Einstellun-gen werden vom System aufgedeckt und der Wiederanlauf sicherheitstechnisch ver-riegelt. Weiters bieten manche Systeme ab-nehmbare Klemmen, wodurch der Geräte-tausch ohne Öffnen der Verkabelung ermög-licht wird. Erst mit diesen Technologien wird der Wartungstechniker in seiner Verantwor-tung spürbar entlastet.

Die Wahl der richtigen Programmiersprache. Ein weiterer Aspekt ergibt sich im Aufbau und Sprachumfang der zu einem Sicher-heitssystem notwendigen Konfigurations-software. Die ISO 13849-1 unterscheidet zwischen Programmiersprachen mit einge-schränktem Sprachumfang (LVL «Limited Variability Language» genannt) und solchen mit uneingeschränktem Sprachumfang (im Folgenden FVL «Full Variability Language» genannt).Programmiersprachen mit eingeschränk-tem Sprachumfang (LVL) stellen die Mög-lichkeit zur Verfügung, vordefinierte Biblio-theksfunktionen zu kombinieren, um die Si-cherheitsanforderungen im Programm um - zusetzen. Der Anwender wird vor den sonst in der Programmierung üblichen Fehler-quellen geschützt. So ist beispielsweise das Bilden von Schleifen, die Verwendung von Zeigern (Pointer) und globalen Variablen verboten. Als LVL gelten die IEC 61131-3 Programmiersprachen FUP (Funktionsblock-diagramm, Funktionsablaufplan) und KOP (Kontaktplan). Manche Hersteller bieten hier auch proprietäre Lösungen an, wodurch aber das Applikationsprogramm bei einem Systemwechsel auf ein neues System nicht übernommen werden kann.Programmiersprachen mit uneingeschränk-tem Sprachumfang (FVL) bieten alle Mög-lichkeiten der Programmierung. Hierzu zäh-len neben den in der IEC 61131-3 genorm-ten Sprachen AWL (Anweisungslisten) und ST (strukturierter Text) auch die Hochspra-chen C, C++ und andere. Eine Programmie-rung in FVL kennt keine Einschränkung und beinhaltet somit auch alle Fehlermöglichkei-ten die in der Programmierung denkbar sind. Hierzu zählen beispielsweise das Bil-den von Endlosschleifen, Speicherverlet-zung durch verfälschte Zeiger oder fehler-hafter Zugriff auf globale Variablen.Diese vielen Fehlermöglichkeiten haben zur Folge, dass für die Implementierung der An-wendungssoftware in FVL ein wesentlich

Mit der Expansion am Standort Eggelsberg setzt B&r auf die hohe Standortqualität.

Hans Wimmer, Geschäftsführer von B&r.

30 Jahre B&r Hohe Innovationskraft und der enge Kontakt zum Kunden prägen seit 1979 die Erfolgsgeschichte von B&R. Stets auf der Suche nach neuen Perspektiven in der Automatisierung für den Maschinen- und Anlagenbau, entwickelte sich das Unternehmen innerhalb von drei Jahrzehnten zu einem der grössten Privatunternehmen im internationalen Umfeld. Zahlreiche technologische Meilensteine und ein Vertriebs- und Supportnetz in 60 Ländern machen das österreichische Unternehmen, mit Sitz in Eggelsberg, zu einem weltweit an-erkannten Ansprechpartner. 2008 erwirtschafteten die welt-weit 1700 Mitarbeiter einen Umsatz von 300 Mio. Euro.

Erfolgsfaktor Standorttreue. «Unser Bestreben ist es, dem Markt technisch ausgereifte Automatisierungslösungen zur Ver fügung zu stellen. Mit einer breit aufgestellten Ent-wicklungsmannschaft und einer jährlichen Investition von 17% des Umsatzes in unse-ren F&E-Bereich können wir die Innovationszyklen bei allen Neuentwicklungen sehr

kurz halten», erklärt B&R Ge-schäftsführer Hans Wimmer. Auch die enge Verzahnung von Entwicklung und Produktion am Stammsitz gehört seit Beginn der Firmengeschichte zu einem wichtigen Bestandteil der Un-ternehmensstrategie. Mit der Expansion am Standort Eggels-berg setzt der Technologieführer auf die hohe Standortqualität.

B&r automatisiert Intralogistikzentrum. Im Rahmen der Werkserweiterung am Stamm-sitz in Eggelsberg, wurde ein vollautomati-sches Hochregallager errichtet. Die Umset-zung des Intralogistikzentrums mit moder-nen Regalbediengeräten sowie Paletten-fördersystemen erfolgt durch die TGW Systems Integration GmbH. Steuerung, Vi-sualisierung und Antriebstechnologie stam-men komplett von B&R. Das Hochregal-lager hat eine Gesamtfläche von 6600 m², eine Regalhöhe von über 19 m bei einer Re-gallänge von 72 m sowie eine Kapazität von 18 000 Palettenstellplätzen. 330 Doppel-spiele/Stunde, d.h. 660 Europaletten kön-nen pro Stunde präzise ein- und ausgelagert werden. Gekoppelt sind die RBGs mit acht Kommissionierplätzen auf zwei Ebenen mit automatischem Zu- und Abtransport der Pa-letten über Förderstrecken. Dank Netzrück-speisung und geringeren Leistungsaufnah-men der Servoumrichter können die Ener-giekosten um 1/3 gesenkt werden.

Das automatische Lagersystem ist komplett mit B&r Steuerungs- und Antriebstechnologie ausgestattet.

Page 49: megalink 10/2009

4710-09 megalinkS a f e t y

...traditionell...fortschrittlich...fokussiert

Invertag AG Tel. +41 44 396 36 3633651934414+xaF1essartslhüB

hc.gatrevni@ofnigrebrekilloZ5218-HC

www.invertag.ch

Melden Sie sich !

Besuchen Sie uns an der

Bern, 11. – 14. 11. 2009Halle 210 / Stand B 012

Am 17. September 2009 fand bei B&R in Frauenfeld der Safety Day statt. Die Veranstaltung bot den zahl-reich erschienenen Gästen verschiedene Fachvor-träge und Live-Demos sowie die Gelegenheit zum Personal Networking. Am Morgen stand die neue Maschinenrichtlinie im Vordergrund: Mario Luzzatto erläuterte die Änderungen gegenüber der bestehen-den Richtlinie und wies auf ein paar knifflige Punkte hin. Am Nachmittag stellte Felix Roth die Safety Inte-gration Technology von B&R vor und zeigte an eini-gen Beispielen deren Vorteile. Danach verkündeten die österreichischen B&R-Vertreter Franz Kaufleit-ner und Franz Eder in einer spielerischen Darbietung ihre Erkenntnis: Safety is Orange.

Safety Day

aufwändigerer Entwicklungsprozess vorge-schrieben ist, als für eine Implementierung in LVL. So fordert die ISO 13849-1 demnach für Implementierungen in LVL einen sehr vereinfachten Software-Entwicklungspro-zess. Für die Implementierung einer An-wendungssoftware in FVL hingegen wird auf die Normenreihe IEC 61508 verwiesen. Diese Normenreihe besteht insgesamt aus 7 Teilen mit zusammen ca. 430 Seiten. Allei-ne die Installation eines normkonformen Entwicklungsprozesses gemäss IEC 61508 stellt eine enorme Investition dar. Eine Soft-ware-Implementierung mit FVL ist somit mit einem ungleich höheren Aufwand ver-bunden als bei einer Implementierung mit LVL. Bei der Wahl der Programmiersprache ist man aus diesen Gründen gut beraten, sich auf LVL festzulegen. Bei der System-auswahl sind daher die Konfigurationssoft-ware und deren Klassifizierung gemäss die-sen Kriterien zu berücksichtigen.

Integrated Safety technology von B&r. Die Pro-dukte der Integrated Safety Technology von B&R unterstützen in Bezug auf einfache An-wendungen, abgesicherte Wartungsszenari-en und durchgängige Skalierbarkeit. Die Pro-

grammierung der Sicherheitsfunktionen er-folgt im SafeDesigner des Automation Studio. Dem Anwender stehen dazu neben den IEC 61131-3 konforme FUB und KOP Sprachelementen auch eine vom TÜV zertifi-zierte Bibliothek mit 20 Bausteinen für die Maschinenautomatisierung zur Verfügung. Diese Bausteine entsprechen vollständig dem Standard der PLCopen. Das Program-mieren der Sicherheitsapplikation reduziert sich damit auf das virtuelle Verdrahten der logischen Bausteine. Diese sehr einfache und intuitive Arbeitsweise hat zur Folge, dass auch die entstehenden Anwendungen sehr klar strukturiert und übersichtlich sind. So werden Fehler schon sehr früh in allen Entwicklungsphasen vermieden. Der Safe-Designer trifft somit die Erwartungen eines LVL-Programmiersystems. Dennoch ermög-licht das Toolkit die Erstellung umfangrei-cher, komplexer Applikationen, da es im Umfang nicht auf die Konfiguration einzelner Bausteine eingeschränkt ist, sondern eine freie Programmierung im Rahmen der für LVL erlaubten Möglichkeiten verfügbar ist. Der Programmeditor meistert diesen Ziel-konflikt zwischen freier Programmierung und Einschränkung auf LVL.

Integrated Safety Technology von B&R ent-lastet den Wartungstechniker in seiner Ver-antwortung für die Sicherheit der Maschine. Das integrierte Konfigurationsmanagement sorgt für konsistente Konfigurationen und dokumentiert alle Eingriffe in den sicher-heitsrelevanten Komponenten. Die Modula-rität des X20-Systems mit der abnehmba-ren Klemme befreit den Wartungstechniker im Servicefall vor der brisanten Aufgabe, zum Tauschen einer Komponente die sicher-heitstechnisch kritische Verdrahtung zu lö-sen. (tm) � n

Lesen Sie das Interview mit Hans Wimmer in der nächsten Ausgabe der Megalink.

Page 50: megalink 10/2009

48 megalink 10-09 S e n S o r i k / A k t o r i k

Komplettes Sicherheitskonzept aus einer Hand

Pleuel schleifen, auf Nummer sicherEine komplette Absicherung gibt es nie, aber es ist möglich,

sehr nahe an eine vollkommene Sicherheitslösung heranzu-

kommen. Dies zeigt sich am Beispiel einer Durchlaufschleifan-

lage für Pleuel von Automotoren, die mit einem Safety-Integra-

ted-Konzept von Siemens auf ein sehr hohes Sicherheitsniveau

gebracht wurde.

Anlage: «Auf dieser Schleifanlage fahren wir mit Schnittgeschwindigkeiten bis 100 m/s. Dies setzt nebst einem stabilen Maschinen-bett ebenso robuste und leistungsfähige Spindelantriebe voraus.» Dazu setzt er auf Asynchronmotoren 1PM4 von Siemens: «Diese Motoren zeichnen sich durch ihre Laufruhe und Drehzahlstabilität aus.»

Sicherheit geht vor. Insgesamt 33 durch Ser-vomotoren 1FK7 und 1FT7 angetriebene Achsen sorgen für die richtige Positionierung und den Durchlauf der Pleuel. Die hohe Schnittgeschwindigkeit und die vielen An-triebe sind sicherheitsrelevante Objekte, denn, so Alain Kobel, Verantwortlicher für den elektrotechnischen Bereich: «Besonde-re Gefahren treten bei Inbetriebnahmen und Wartungsarbeiten auf, da dabei manchmal mit laufender Schleifscheibe eingestellt wird. Erfasst diese ein nicht gesichertes Teil, kann

Die letzte Bearbeitungsstation vor der Abgabe der fertig geschliffenen Pleuel.

InfoSSiemens Schweiz AG

Sector IndustryIndustry Automation and Drive

Technologies8047 Zürich

Tel. 0848 822 [email protected]/automation

Pleuelflanken werden hochgenau geschlif-fen. Keine einfache Aufgabe, vor allem, wenn die beiden Pleuelaugen unterschiedliche Ab-messungen aufweisen. Der Schleifmaschi-nenhersteller Linear Abrasive in Marin (NE) entwickelte dafür eine Lösung und setzt da-bei unter anderem auf die fehlersichere SPS Simatic S7 319F von Siemens.Bei den Durchlaufschleifanlagen werden die Pleuel auf einem Förderband an den Schleif-scheiben vorbeigeführt. Die Spezialität die-ser Anlage liegt darin, dass sich auch Pleuel-stangen mit unterschiedlichen Abmessungen und Anfasungen der Pleuelaugen beidseits in einem Durchgang schleifen lassen. Dazu werden zwei miteinander verbundene Schleif-einheiten eingesetzt. Ein Roboter wendet dabei die Werkstücke zwischen beiden Ma-schinen, die alle 10 Sekunden einen fertigen Pleuel ausspucken. Alfred Schlaefli, Inhaber von Linear Abrasive und Entwickler dieser

Auf dem Simatic Panel PC 577 B werden bei Störungsmeldungen die auslösenden Elemente direkt angezeigt.

Page 51: megalink 10/2009

4910-09 megalinkS e n S o r i k / A k t o r i k

das mit einer solchen Wucht weggeschleu-dert werden, dass für die Mitarbeitenden Le-bensgefahr besteht.» Dasselbe gilt für die vielen Achsen: «Es darf nicht vorkommen, dass jemand eine Achse in Betrieb setzt, während Arbeiten in der Maschine ausge-führt werden.» Zur Vermeidung solcher Zwi-schenfälle wird die ganze Anlage komplett mit Safety Technologie von Siemens abgesi-chert.

Mobil bedienen. Eine fehlersichere SPS Sima-tic S7-319 F steuert die ganze Anlage. Alain Kobel: «Wir benützen die werkseitig vorhan-denen, zertifizierten Programmblocks. Diese lassen keinen Eingriff Dritter zu.» Zudem können alle Aktionen und Eingriffe im Spei-cher des Rechners abgelegt und abgerufen werden. Alain Kobel gestaltet die elektri-schen Verbindungen möglichst kontaktfrei und verwendet die dezentrale Peripherie ET 200S und Profibus mit Safety Telegramm (Profisafe). «Die Tür- und Notfallschalter wer-den direkt auf die dezentrale Peripherie ET 200S verdrahtet. Dies vereinfacht zudem die Programmierung, denn diese lässt sich auch in letzter Minute mit geringem Aufwand an neue Vorgaben anpassen – eine Neuverdrah-tung entfällt. Zudem können Programmie-rung und Verdrahtung unabhängig voneinan-der ausgeführt werden, was die Montagezeit verkürzt.»Zusätzlich zum Simatic Panel PC 577 B setzt Alain Kobel hier erstmals das Simatic Mobile Panel 277 ein: «Diese mobile Bedienung be-gleitet den Bediener beim Einrichten und bei Wartungsarbeiten an der Maschine.» Die graphische Anzeige ist mit WinCC flexible programmiert. Sie führt den Maschinenbe-diener und zeigt bei allfälligen Alarmen direkt das auslösende Teil an.

Blick in den Steuerschrank. Die grosse Zahl der sicheren Sinamics S120 weist auf die hohe Achsenanzahl hin.

Das Team von Linear Abrasive. Im Vordergrund in der Mitte Alain Kobel, Verantwortlicher für den elektrotechnischen Be-reich, im Hintergrund rechts aussen Alfred Schlaefli, geschäftsführender Inhaber von Linear Abrasive.

Bei der für den kontinuierlichen Schleifprozess von Pleueln konzipierten Anlage bestehen infolge der Vielzahl von Spindeln und Achsen besonders in der Einricht- und Wartungsphase erhebliche Risiken für die Bediener. Mit der fehlersicheren SPS Simatic S7 319 F, der dezentralen Peripherie ET 200S und den si-cheren Sinamics S120 für die Antriebssteuerung ent-spricht die Durchlaufschleifanlage komplett den gel-tenden Sicherheitsnormen.

Technik in Kürze

Sichere Antriebe. Auch bei den Antriebsmoto-ren ist Sicherheit oberstes Gebot. Hier arbei-tet Alain Kobel mit Sinamics S120-Produk-ten. Deren integrierte Sicherheitsfunktionen mit eigenen Safety Klemmen und der siche-ren Kommunikation (Profisafe) lassen sich ohne aufwändige Zusatzbeschaltungen an-steuern. «Dies vereinfacht die Sicherheits-technik.» Je vier dieser Antriebe werden in einem Hub DMC 20 zusammengefasst.Trotz der Komplexität lassen sich auf dieser Maschine verschiedene Pleuel-Typen bear-beiten. Die entsprechenden Bearbeitungs-vorgaben sind in der Steuerung hinterlegt. Der Anlagenbetreiber ruft das jeweilige Mo-

dell auf, das «Umrüsten» der Maschine er-folgt vollautomatisch und dauert weniger als fünf Minuten. Alfred Schlaefli ist mehr als zu-frieden: «Mit Siemens haben wir einen Part-ner, der uns nicht nur mit einem kompletten Safety-Integrated-Konzept unterstützt; wir können auch im internationalen Umfeld auf ihn zählen, was unsere Kunden ebenfalls sehr schätzen.» (pm)� n

Page 52: megalink 10/2009

50 megalink 10-09 I n t e rv I e w

Interview mit Rahman Jamal, Technischer Direktor bei National Instruments

«Die PC-Messtechnik eröffnet neue Anwendungen»

Mit einem softwaredefinierten Ansatz für den HF-Test hat National Ins-

truments die Testgerätehersteller herausgefordert. Trotzdem arbeitet

das Unternehmen bei der Entwicklung eines neuen Digitizers mit dem

Hersteller von Stand-alone-Messgeräten Tektronix zusammen. Rahman

Jamal, Technischer Direktor bei NI, steht Rede und Antwort.

Matthias Laasch: National Instruments macht Werbung, bei der PC-Messtechnik einen ange-staubten Turm von Testgeräten in den Schatten stellt. Suchen Sie jetzt die direkte Konfrontation mit den Geräteherstellern?Rahman Jamal: Zugegeben, der Vergleich treibt die Situation grafisch auf die Spitze. Dennoch enthält er einige Kernaussagen, die nicht von der Hand zu weisen sind. Zunächst stellt er die Welt der monolithischen Stand-alone-Instrumente denjenigen der modula-ren PC-basierten Messgeräte gegenüber.

Beide Welten unterscheiden sich grundle-gend von ihrem methodischen Ansatz her. Bei der einen legt der Hersteller fest, was die einzelnen Messgeräte zu leisten haben, während bei der anderen die Gesamtfunktio-nalität der Plattform vom Anwender be-stimmt wird.

Aber Sie stehen dennoch im Wettbewerb, und Sie graben den Geräteherstellern Marktanteile ab?Das könnte man so annehmen – wenn die Welt schwarz-weiss wäre. In der Realität ist diese starke Trennung aber so nicht vorhan-den, denn oft findet man in einem PC-basier-ten Ansatz viele Stand-alone-Messgeräte, die dedizierte Aufgaben übernehmen. Aus-serdem eröffnet die PC-Messtechnik in der Praxis neue Anwendungen, die vorher über-haupt nicht denkbar gewesen wären.

Wo denn zum Beispiel?Sehen wir uns die Bereiche Forschung und Entwicklung sowie Automatisierte Fertigung beispielsweise mal etwas genauer an: Mei-nes Erachtens wird hier am deutlichsten, in

welcher Phase der Wertschöpfungskette welcher Ansatz am geeignetsten ist. Neh-men wir dazu mal ein Oszilloskop. Stand-alo-ne-Oszilloskope sind optimiert für eine inter-aktive Benutzung, die in erster Linie in der Entwicklung ihren Einsatz findet. Ihr Haupt-vorteil liegt in der schnellen Darstellung und Erfassung des Signals. Modulare Digitizer auf der anderen Seite sind optimiert für auto-matisierte Testanwendungen, die typischer-weise in der Fertigung zu finden sind. Die Hauptvorteile des Digitizers auf Basis der auf die Belange der Messtechnik zugeschnitte-nen Industrie-Plattform PXI sind hoher Da-tendurchsatz und die enge Integration und Synchronisation mit anderen PXI-basierten modularen Instrumenten, was letztlich zu ei-ner Reduzierung der Gesamtkosten und -zeit des Testens führt.

Das bedeutet also, PC-basierte Messtechnik und dedizierte Messgeräte können einander sinnvoll ergänzen.Genau. Für den Anwender geht es vor allem darum, die Gesamtzeit einer automatisierten Testanwendung signifikant zu reduzieren. Dies lässt sich erreichen durch die Integra- tion einer Vielfalt von Funktionen, die tradi- tionell von Multimetern, Signalgeneratoren et cetera bewerkstelligt wurden, in ein kom-plettes Gesamttestsystem von geringer Grös se. Dies reduziert nicht nur Kosten, son-dern auch die Testzeiten und ermöglicht eine grössere Flexibilität beim Testen. Darüber hi-naus lassen sich neben herkömmlichen Test-funktionen auch Bereiche wie Bildverarbei-tung oder Motorsteuerung integrieren, die ganz neue Testmöglichkeiten eröffnen, bei-

AUTORDr. Matthias Laasch,

Chefredaktor Elektronik Informationen

InfOsNational Instruments

5408 EnnetbadenTel. 056 200 51 51

[email protected]/switzerland

«Die strategische Zusammenarbeit von nI und

Tektronix stellt eine echte Trendwende in der

Messtechnik dar.»

Page 53: megalink 10/2009

5110-09 megalinkI n t e rv I e w

spielsweise das Testen eines Handys: Hier werden Displays optisch geprüft und die Be-dienung der Tastatur getestet und das Ganze in den Herstellungsprozess integriert.

Aus dem Sich-Ergänzen ist offenbar eine geziel-te Entwicklungskooperation geworden. Anfang August haben NI und Tektronix einen gemeinsa-men Highspeed Digitizer angekündigt. Worum geht es dabei genau?Hierbei handelt es sich um einen PXI-Ex-press-Digitizer, der eine Bandbreite von über 3 GHz, Abtastraten über 10 GS/s, mehr als 600 MByte/s Datendurchsatz und Synchroni-sationsmöglichkeiten mit anderen Modulen

bietet. Das Ziel sind kompakte, integrierte Prüfsysteme mit einer grossen Anzahl an Messkanälen. Darüber hinaus geht es dar-um, solche Testsysteme in ein Gesamtsys-tem zu integrieren, das sich nicht nur auf die Mess- und Prüftechnik beschränkt. Letztend-lich soll der Anwender dadurch seine Aufga-be besser, schneller und kostengünstiger er-ledigen können.

Was prädestiniert Tektronix für eine solche Zu-sammenarbeit mit NI?National Instruments und Tektronix haben eine lange Historie in puncto Zusammenar-beit, was genau genommen bereits in den 1980er-Jahren begann. Damals unterstützte National Instruments Tektronix-Kunden da-hingehend, dass es Messgerätetreiber für LabView für Tektronix-Oszilloskope zur Verfü-gung stellte. Mittlerweile umfasst das Gerä-tetreibernetzwerk über 7000 Messgeräte von über 275 verschiedenen Herstellern. Der jetzt aktuelle Digitizer als jüngstes Beispiel ist jedoch die erste gemeinsam entwickelte Hardware.

Welchen Anteil haben beide Unternehmen an der Neuentwicklung?Beide Unternehmen bringen ihre Stärken ein, um anspruchsvollen Anwendungen er-höhte Leistung zur Verfügung zu stellen. Pro-

prietäre SiGe-ASICs von Tektronix und De-sign-Know-how bilden die Grundlage für die Hochgeschwindigkeits-Signalerfassung mit wenig Rauschen und hoher Linearität, was für eine erstklassige Signalintegrität sorgt. National Instruments’ führende Rolle bei Software, die proprietäre SMC-Technologie (SMC, Synchronization and Memory Core) sowie die langjährige Erfahrung im Bereich PC-gestützter Messtechnik resultieren letzt-endlich in einem Hardwareprodukt mit äus-serst hohem Datendurchsatz. Dies führt zu schnellerer Testausführung sowie präzisen Timing- und Synchronisationsmöglichkeiten über mehrere Module hinweg, so dass inte-grierte Prüfsysteme mit vielen schnell ab-tastbaren Kanälen erstellt werden können. Kurz: Die Kombination der schnellen Signal-erfassung mittels SiGe-ASIC und der PXI-Hardwareplattform bildet die Grundlage die-ses nahtlos integrierten Messsystems.

Welche Rolle spielt NIs Schlüsselprodukt Lab-View in dieser Entwicklung?Die Entwicklungsumgebung LabView nimmt hierbei eine Schlüsselrolle ein. Die Gesamt-funktionalität solch eines modularen Mess-systems wird letztlich vom Anwender über die Software bestimmt. Damit hat er die Freiheit, auf seine Anforderungen zuge-schnittene Testkonstellationen auf Basis der PXI-Plattform zu realisieren. Nicht zufällig sprechen wir in diesem Zusammenhang von softwaredefinierten Messsystemen.

Und was bedeutet eine solche Kooperation für Sie?Wir möchten für den Anwender auf der Ba-sis unserer PXI- und LabView-Plattformen eine Infrastruktur bereitstellen, die es ihm ermöglicht, seine gezielte Aufgabe zu reali-sieren, die mit einem herkömmlichen Mess-gerät mit vorgegebener Funktionalität kaum zu bewerkstelligen ist. Diese Kooperation stellt eine weitere Weiche, um dem Anwen-der die grösstmögliche Flexibilität ohne Ein-bussen in der Leistungsfähigkeit zu bieten. Wenn Sie so wollen, stellt diese strategische Zusammenarbeit bezüglich einer gemeinsa-men Hardwareentwicklung auch eine echte Trendwende in der Messtechnik dar: Hier wird beispielhaft gezeigt, zu welchen Dimen-sionen man mit solch einer Kooperation – zwischen einem Anbieter traditioneller Messgeräte und einem Verfechter der com-puterbasierten Messtechnik – gelangen kann. (pm)� n

«Der Anwender soll seine Aufgabe besser, schneller und

kostengünstiger erledigen können.»

«Die Hauptvorteile des Digitizers auf Basis der auf die Belange der Messtechnik zugeschnittenen Industrie-Plattform PXI

sind hoher Datendurchsatz und die enge Integration und synchro-nisation mit anderen PXI-basierten modularen Instrumenten.»

Page 54: megalink 10/2009

52 megalink 10-09 M e s s e

NI Week 2009: «Do more»

Innovationen – jetzt erst rechtAuch an den NI Week 2009 war die Wirtschaftskrise ein Thema – doch im Zentrum stan-

den zum Glück Innovationen wie die neueste LabView Version 2009 mit all ihren Mög-

lichkeiten. Die Spezialisten von National Instruments nahmen die Krise als Ansporn, jetzt

erst recht in Entwicklungen zu investieren und mehr zu machen. Wie gewohnt, präsen-

tierte National Instruments während den drei Tagen der NI Week ein wahres Feuerwerk

von neuen Produkten.

«Die Finanzingenieure haben es so richtig vermasselt. Jetzt ist der Zeitpunkt für die richtigen Ingenieure, richtigen Wissenschaft-ler und wahre Innovationen gekommen.» Mit dieser provokanten Aussage erntete John Graff, Vizepräsident Marketing und Kun-denbetreuung bei National Instruments, an der NI Week 2009 in Austin/Texas von den Fachbesuchern tosenden Applaus. John Graff forderte die Zuhörer auf, mehr zu tun – «do more». Während den Keynotes präsen-tierten die Experten von National Instru-ments die passenden Werkzeuge dazu, damit die Ingenieure mehr Testen, Designen oder Steuern können.

Parallele Systeme noch effizienter entwickeln. LabView 2009, die neueste Version der Platt-form für das grafische Systemdesign von Steuer-, Regel-, Prüf- und Embedded-Syste-

men, unterstützt parallele Systeme noch besser. Windows XP und LabView Real-Time können auf demselben Controller laufen, ohne sich gegenseitig auszubremsen. Dies wird möglich, indem die Betriebssysteme auf separaten Prozessorkernen ausgeführt und die Systemressourcen effizient einge-teilt werden. Darüber hinaus wurden Compi-ler und IP, die das Design von Field-Program-mable Gate Arrays (FPGAs) vereinfachen, weiter optimiert. Mit der aktuellen Version von LabView lässt sich Programmcode auf Wireless-Sensornetzwerken implemen-tieren, so dass sich intelligente Mess- und Überwachungssysteme erstellen lassen. Aus serdem stehen neue Lösungen für den Test verschiedenster Wireless-Standards, darunter WLAN, WiMAX, GPS und MIMO-Systeme, auf einer einzigen Hardwareplatt-form zur Verfügung. LabView 2009 verein-facht auch die Echtzeitmathematik, indem das Design mathematischer Algorithmen so-wie deren Ausführung auf Echtzeithardware optimiert wird.

Mit Fokussierung zum Erfolg. «Die heutige Wirtschaftslage verlangt von Ingenieuren und Wissenschaftlern, ihre Projekte mit we-niger Ressourcen und in kürzerer Zeit abzu-schliessen», so Dr. James Truchard, Präsi-

dent, CEO und Mitgründer von National Instruments. «Da sich durch Investitionen in Infrastruktur, Umweltüberwachung oder Me-dizintechnik immer neue Gelegenheiten bie-ten, haben wir uns bei der Entwicklung von LabView 2009 auf Schlüsseltechnologien wie Multicore, FPGA-Design, Wireless-Platt-formen und Echtzeitmathematik konzent-riert, um die Innovation auf diesen Gebieten zu fördern.»Während die Virtualisierung eine neue Me-thode für das Design paralleler Systeme er-schliesst, bietet LabView 2009 auch Verbes-serungen bei bestehenden Technologien für das parallele Design, etwa der Multicore-Programmierung und der FPGA-Entwick-lung. So umfasst LabView 2009 eine neue parallele For-Schleife, die Schleifendurchläu-fe über mehrere Prozessoren verteilt, um die Ausführungsgeschwindigkeit eines Prozes-ses zu erhöhen. Auch die FPGA-Program-mierung wird noch weiter vereinfacht, da sich durch frühe Rückmeldungen zur Kompi-lierung und das Hervorheben kritischer Pfa-de die Auslastung von FPGA-Ressourcen leichter vorhersagen und Timing-Verstösse besser beheben lassen. Darüber hinaus sorgt die neue optimierte FPGA IP für höhe-re Durchsätze bei Mathematik und Signal-verarbeitung. (pm) � n

InFoSNational Instruments

5408 EnnetbadenTel. 056 200 51 51

[email protected]/switzerland

www.ni.com/niweek/

Der Delta Roboterarm ist ein komplexes Motion-Control-System, das mit nI LabView und einem I/o-Modul der C-Serie gesteuert wird.

An den nI Week Keynotes wird Technik oft spielerisch demonstriert, wie hier Mike Santori, Business and Technology Fellow, mit einer noch nicht ganz marktreifen Entwicklung.

Page 55: megalink 10/2009

5310-09 megalinkANTRIEBE UND FLUIDIK

Mehr Antrieb für weniger WasserverbrauchIm Südosten Australiens werden maxon-Motoren in Schleusen von modernen Bewässerungsanlagen eingesetzt. Mit diesem System sollen jährlich über 700 Milliarden Liter Wasser allein im Staat Victoria eingespart werden. maxon-RE-Motoren sind dafür verantwortlich, dass sich die Schleusen automatisch öffnen und wieder schliessen. In Zukunft wird ausserdem der maxon-RE-65-Motor mit GP81- Planetengetriebe und MR-Encoder zum Einsatz kommen.

maxon motor ag6072 SachselnTel. 041 666 15 [email protected]

Page 56: megalink 10/2009

54 megalink 10-09 i n m o t i o n / A n t r i e b e u n d F l u i d i k54 megalink 10-09 i n m o t i o n / A n t r i e b e u n d F l u i d i k

Automatische Medikamentenabgabe per Kleinantrieb

So gross wie die Bandbreite der Krankheiten

ist auch die Anzahl der Medikamente. Jede

einzelne Verschreibung muss exakt nach Re-

zept an den Kunden abgegeben werden. Diese

anspruchsvolle Aufgabe bindet viele qualifi-

zierte Apothekenmitarbeiter mit der schnöden

«Handarbeit» des Zusammensuchens. Einen

neuen Weg geht nun die automatische Medi-

kamentenausgabe.

War der Apotheker früher für einen Grossteil der Medikamente noch Hersteller im Sinne von mischen, anrühren und abfüllen, so wan-delte sich das Bild der Apotheke in der Neu-zeit zum spezialisierten Verteilzentrum ferti-ger Medikamente. Schon seit längerer Zeit werden die Medikamente vom Grosshandel aus nach Bestelleingang automatisch komis-sioniert an die einzelnen Apotheken abgege-ben. Das spart Zeit und damit Kosten bei gleichzeitig schnellerem Kundenservice. Die-ses Prinzip hat nun Script Pro aus Mission in Kansas auf die einzelne Apotheke übertra-gen. Um eine einfache Umstellung zu ermög-lichen, wurde die automatisierte Verteileran-lage in den Massen bisher üblicher, manuell bedienter Regalanlagen konzipiert. Das be-deutet natürlich Einschränkungen bei der Baugrösse der eingesetzten mechanischen Komponenten. Aus diesem Grund arbeitet der Hersteller mit dem Kleinantriebsspezia-listen MicroMo Electronics Inc. zusammen, einem Mitglied der Faulhabergruppe. So konnte schnell eine passende Lösung für eine zuverlässige Antriebsquelle der automa-tischen Verteilung gefunden werden.

Weniger ist oft mehr. Viele unterschiedliche Medikamente erfordern bei der Lagerung ein grosses Volumen. Dazu kommen noch unterschiedliche Abgabeformen wie lose Schüttung von Pillen in grösseren Vorratsdo-sen oder fertig verpackte grössere Einheiten

stark aneinanderhaften. Daher ist nicht nur ein hohes Drehmoment für die Überwin-dung des Losbrechmomentes einzelner Pil-len gefragt, die Bewegung muss auch noch präzise dosiert sein, um einzelne Pillen zu-verlässig abgezählt zu fördern. Als besonders platzsparende wie auch preis-werte Lösung bot sich ein miniaturisiertes Kransystem an. Der Kranausleger selbst ist das einzige autark bewegliche Teil der Anla-ge. Er enthält alle nötigen Antriebe auf klei-nem Raum. In der Basisvariante des Sys-tems bedient so ein Ausleger über 100 speziell entwickelte Pillenbehälter. Der Arm fährt mit einer leeren Abgabe-Dose in Positi-on vor den Vorratsbehälter. Ein am Boden des Behälters liegendes Zahnrad wird nun über ein von vorn eingreifendes Zahnrad des Kranarms angetrieben. Löcher im grossen Vorratszahnrad erlauben dann einzelnen Pil-len den Durchgang ins Freie, d.h. in die Ab-gabe-Dose. Dieser Abzähl-Vorgang ist dank

InfosMINIMOTOR SA

6980 CroglioTel. 091 611 31 00

[email protected]

Die Pillendose am Kranausleger wird vor ort aus dem Vorratsbehälter gefüllt.

Ein Zahnrad an der Vorratsdose wird zur Pillenausgabe über ein Ritzel vom Kran- ausleger aus bewegt.

Das system im Überblick: Vorratsschrank mit den

Dosen und Ausgabeterminal mit Bedienungsteil.

in Schachteln, Gläsern oder Tuben. Alle diese Einheiten muss ein Verteilersystem stö-rungsfrei auswählen, abzählen und transpor-tieren können. Pillen in freier Schüttung kön-nen je nach Oberflächenzusammensetzung

Page 57: megalink 10/2009

5510-09 megalinki n m o t i o n / A n t r i e b e u n d F l u i - 5510-09 megalinki n m o t i o n / A n t r i e b e u n d F l u i d i k

So klein und schon so gute Noten? Mit seinen 52 mm Baulänge und 63 mm Durchmesser wirkt es glatt, als hätte der VDC-3-49.15 eine Klasse übersprungen! So ist es auch, denn

dank Schutzart IP54, einem komplett integrierten 4-Quadranten-Drehzahlregler und umfangreicher Zusatzfunktionen, spielt dieser Antrieb bereits in einer Klasse, die sonst nur Innen-

läufern vorbehalten ist. Mit seinem robusten Design, einem Nennmoment von 250 mNm und über 100 W Nennleistung ist er dabei auch im Sport unter den Besten. Wer sagt jetzt,

dass Streber keine Freunde haben? www.ebmpapst.ch

ebm-papst AG, Rütisbergstr. 1, 8156 Oberhasli, Tel.: +41 44 732 20 70, E-Mail: [email protected]

Die Wahl der Ingenieure

Streberle.

Der Kleinmotor mit integriertem Encoder baut be-sonders kompakt.

exakter Positionierung aller Komponenten mit 99,7% sehr genau. So bleibt zum einen mehr Platz für die eigentlichen Lagerbehäl-ter, zum anderen sinkt die Anzahl der benö-tigten Antriebe drastisch. Weniger Antriebe bedeutet jedoch auch eine höhere Belastung der einzelnen Motor-Getriebeeinheit. Für den langjährigen Betrieb kommen daher nur ro-buste, verschleissarme Motoren mit ent-sprechenden Getriebevorsätzen in Frage.

Präzise im Dauereinsatz. Gerade für Apothe-ken, die in grossen Krankenhäusern oder als Online-Apotheke Tag und Nacht viele Rezep-te bewältigen müssen, ist absolute Zuverläs-sigkeit obligatorisch. Dabei sollen die Kosten für das neue System natürlich möglichst ge-ring bleiben, damit sich die Investition schnell amortisiert. Hier greift der modulare Aufbau des Systems. Neben der Grundversion mit 200 Vorratsdosen für die reine Pillenausgabe gibt es noch Lösungen für Tuben, Schachteln und andere Packungsvarianten. Bei hohen Umschlagszahlen empfiehlt sich, die Vorrats-behälter automatisch zu füllen. Jede einzel-ne Funktion stellt aber unterschiedliche An-sprüche an den eingesetzten Antrieb. Eine variantenreiche Antriebslösung ist aber lo-

gistisch, wartungstechnisch und von der Baugrösse her ungünstig. Die Antriebsspezi-alisten konnten hier Abhilfe schaffen. Langle-bige, praktisch verschleissfreie EC-Motoren mit 24 mm Durchmesser bauen trotz hoher Leistung vergleichsweise klein. Eine ange-passte Ansteuerung in Verbindung mit an-

flanschbaren Kompaktgetrieben kann in gewissen Grenzen praktisch jede Drehmo-ment- oder Drehzahlanforderung bedienen. Im Antrieb integrierte oder externe Positi-onsmelder und Encoder erlauben eine exak-te Ausrichtung aller Komponenten. So kön-nen unterschiedliche Elemente wie z.B. die Gewindestange für den weiteren Pillendo-sentransport oder die Pic-and-Place-Funktion für die Dosen am Kranarm mit den gleichen Motoren betrieben werden. Unterschiedlich sind nur die Getriebe und Encoder. Das spart Konstruktions- wie Logistikaufwand und da-mit Kosten. Gerade wenn hohe Anforderungen eine kompakte Bauform verlangen, sind moderne EC-Kleinantriebe eine gute Lösung. Präzise Positionierung und langjährige zuverlässige Funktion ist heute Stand der Technik. Selbst die hohen Anforderungen in der Medizin-technik können heute oft schon von Stan-dard- oder nur leicht modifizierten Antrieben erfüllt werden. Eine frühzeitige Einbindung der Antriebsspezialisten bereits in der Kons-truktionsphase erlaubt häufig eine beson-ders günstige Antriebslösung, die Funktion und Kosten gleichermassen optimal berück-sichtigen kann. (pm)� n

Im schnitt: Moderner EC-Kleinmotor aus stator mit spule, Läufer mit Magneten und der beidseitigen

Lagerung bietet Präzision und lange Lebensdauer.

Page 58: megalink 10/2009

56 megalink 10-09 i n m o t i o n / A n t r i e b e u n d F l u i d i k

Mehr Antrieb für weniger Wasserverbrauch

Im Südosten Australiens werden Elektroantriebe in Schleusen von moder-

nen Bewässerungsanlagen eingesetzt. Ingenieure bezeichnen das neue

System mit dem Namen «Total Channel Control» als zukunftsweisend und

rechnen damit, jährlich über 700 Milliarden Liter Wasser im Staat Victoria

einzusparen. Damit könnte man 11 Millionen Schwimmbecken füllen.

Zwei Schwimmbecken pro Jahr – so viel Wasser verbraucht der durchschnittliche Eu-ropäer. In dieser komfortablen Lage sind nicht alle Menschen auf dieser Welt. Dürren und Wassernöte in Ostafrika, China oder Australien haben uns in den letzten Jahren immer wieder daran erinnert, dass fliessen-des Wasser keine Selbstverständlichkeit ist.Gerade in Australien herrschte Anfang 2007 eine Jahrhundertdürre und bis heute blieb der fünfte Kontinent nicht von verheerenden

Waldbränden verschont. Da zählt jeder Trop-fen Wasser. Nicht zuletzt deshalb wird in Australien viel unternommen, um den Was-serhaushalt möglichst effizient zu gestalten. So haben Ingenieure beispielsweise ein neu-artiges Schleusensystem für die Bewässe-rung von Ackerland entwickelt. Bei der präzi-sen Steuerung der Wasserschleusen, auf Englisch «Flume Gates» genannt, zählt man auf Antriebe von maxon motor.

Effizientes Wassermanagement. Die Stadt Mel-bourne verbraucht pro Jahr 400 Milliarden Li-ter Wasser. Dabei verlässt sich die Metropo-le in erster Linie auf den Goulburn-Murray Bewässerungsdistrikt, der 70 % des Was-servorkommens im Staat Victoria auf die Städte und auf die Landwirtschaft verteilt. Jährlich fliessen 2500 Milliarden Liter durch die Kanäle von Goulburn-Murray. Bis heute gingen im Jahr durchschnittlich 750 Milliar-den Liter davon aufgrund ineffizienter Was-serverteilung verloren. Und das in einer der beiden «Kornkammern» Australiens. Mit der Hilfe einer neu entwickelten Bewässerungs-technologie namens «Total Channel Control» (TCC) will man dies nun ändern.TCC ist ein präzises Schleusensystem. Je-des «Flume Gate» (Wasserschleuse) kann per Funk innerhalb von zwei Stunden ange-steuert werden. Das ermöglicht den Bauern beispielsweise, dass sie per Internet oder SMS genau dann Wasser für die Felderbe-wirtschaftung bestellen können, wenn sie es brauchen. Dabei wird der Durchfluss ganz genau berechnet, dass nur so viel Wasser fliesst, wie wirklich benötigt wird.Bis anhin kam in Australien zur Ackerlandbe-wässerung eine fast hundertjährige Metho-de zum Einsatz. Mit dem «Dethridge wheel», ähnlich einem Mühlenrad, wurde das Was-ser zum Agrarland geleitet. Für die «De-thridge wheels» waren «water officers» zu-ständig, welche die Räder von Hand an- und

abstellen mussten. Und das in oft unwegsa-mem Gelände. So dauerte es auch bis zu 24 Stunden, bis die Bauern ihr bestelltes Wasser bekamen bzw. bis es wieder abge-dreht wurde. Dieses mittelalterliche Vorge-hen war vor allem aus zwei Gesichtspunkten ineffizient: Einerseits ging Wasser durch Ver-schüttungen verloren oder versickerte auf-grund von Lecks in verrosteten Verteilerrä-dern. Andererseits wurde aufgrund des 24-stündigen Handlungsspielraums Wasser selbst nach ergiebigen Regenfällen noch auf landwirtschaftliche Flächen geleitet, auch wenn die Pflanzen dieses eigentlich nicht mehr benötigten.

Effiziente Antriebssysteme. Jedes der 2500 «Flume Gates», die auf einer Kanallänge von über 1000 Kilometern im Südosten Australi-ens zum Einsatz kommen, ist mit einem An-trieb von maxon motor bestückt. Beim Betreiben der «Flume Gates» setzen die Ingenieure vor allem auf Gleichstrommo-toren, weil diese mit einem Wirkungsgrad von über 90 % sehr wenig Energie verbrau-chen. Denn Strom erhalten die Wasser-

Effizientes Wassermanagement.

Den Strom erhalten die Wasserschleusen aus Solarzellen.

AutorMichel Riedmann

Marketing & Communications maxon motor ag

6072 Sachseln

Infosmaxon motor ag

6072 SachselnTel. 041 666 15 00

[email protected]

Page 59: megalink 10/2009

5710-09 megalinki n m o t i o n / A n t r i e b e u n d F l u i d i k

Telefon 061 417 17 17E-mail [email protected]

www.imhof-sew.ch

4142 MUNCHENSTEIN¨

ALFRED IMHOF AGANTRIEBSTECHNIK

Antriebstechnikauf höchstem

Niveau!

SEWEURODRIVEz.B. dezentrale Technikz.B. dezentrale Technik

schleusen aus Batterien, welche von Solar-zellen aufgeladen werden. Ein weiterer Grund, der für maxon motor spricht, ist die lange Lebensdauer und Robustheit der RE-Motoren, die unter anderem auch auf dem Mars eingesetzt werden. Da sich die «Flume Gates» quer verstreut an häufig schwer zu-gänglichen Orten befinden, wäre eine konti-nuierliche Wartung und Reperatur mit einem hohen zeitlichen und finanziellen Aufwand verbunden. Mittels Sensoren, die sich in Agrarfeldern be-finden kann der effektive Bodenfeuchtig-keitsgehalt gemessen werden. Für die Aust-ralischen Bauern bringt das den grossen Vorteil, dass sie in Zukunft nicht mehr selbst entscheiden müssen, wann wie viel Wasser auf ihre Felder fliessen soll, weil das Bewäs-serungssystem die Pflanzen kontinuierlich mit der nötigen Feuchtigkeit versorgt. Das spart nicht nur Kosten für die Landwirtschaft,

Schnitt eines maxon DC-Motors. Das Besondere: Mit bis zu über 90 % Wirkungsgrad übertrifft er andere Motorsysteme bei Weitem.

Von satt begrünten Golfbahnen bis zum gigantischen Wasserverbrauch in der industriellen Landwirtschaft: Im Schnitt benötigt jeder Europäer 5300 Kubikmeter Wasser pro Jahr – also das Fassungsvermögen von zwei olympischen Schwimmbecken. Zu diesem Schluss kommt ein neues Gutachten der EU-Umwelt-agentur (EEA) in Kopenhagen.EEA-Chefin Jacqueline Glade nannte den Gesamt-wasserverbrauch angesichts der Klimaveränderun-gen mit zunehmender Dürre im südlichen Europa ei-nen «Raubbau, der gravierende Auswirkungen haben wird». Auch in Teilen Nordeuropas werde der Was-serstress zunehmen, weil insgesamt zur kurzfristigen Behebung von Wasserknappheit immer grössere Wassermengen aus den Oberflächen- und Grund-wasserreservoirs entnommen würden. «Beim Was-ser leben wir über unsere Verhältnisse», heisst es in dem Bericht. Die Agentur nannte zwei wichtige Faktoren, die das Problem noch verschärfen: Wasserdiebstahl, der vor allem in der Landwirtschaft auftrete und Wasserver-lust durch defekte Wasserleitungen. In einigen Teilen Europas gingen auf diese Weise 40 Prozent des Was-sers verloren.

Nach den Erhebungen der EEA werden in Europa 44 Prozent des entnommenen Wassers für die Ener-gieerzeugung verwendet. Dieses Wasser werde aber zum grössten Teil wieder zurückgeleitet. Doch Exper-ten wissen bereits jetzt, dass Wassermangel auch die globale Energieversorgung bedrohen kann.24 Prozent des europäischen Wasserverbrauchs ent-fallen auf die Landwirtschaft, 21 Prozent auf die öf-fentliche Wasserversorgung und 11 Prozent auf die Industrie. Im besonders von Dürren bedrohten südli-chen Europa allerdings würden 60 und teilweise so-gar 80 Prozent zur Bewässerung von Feldern einge-setzt.Um der zum Teil drohenden Wasserknappheit zu be-gegnen, machen die EEA-Experten mehrere Vorschlä-ge. So fordern sie, dass geklärte Abwässer, soge-nanntes Grauwasser – also fäkalienfreies, gering ver-schmutztes Wasser, das etwa beim Hände- oder Wäschewaschen anfällt – und gesammeltes Regen-wasser stärker als bisher genutzt werden. Agen-turchefin Glade sagte: «Wir müssen die Nachfrage drosseln, die Entnahmemengen auf ein Minimum re-duzieren und die Effizienz der Wassernutzung verbes-sern.»

Hoher Wasserverbrauch – Umweltagentur rüffelt die Europäer

Treiben die Schleusen an: maxon DC-Motor, Planetengetriebe und MR-Encoder.

Page 60: megalink 10/2009

58 megalink 10-09 i n m o t i o n / A n t r i e b e u n d F l u i d i k

Entlüftungsventil sorgt für SicherheitDas Druckaufbau- und Entlüftungsventil MS6-SV von Festo ist ein eigen- sicheres System, das nach den neuesten Sicherheitsrichtlinien EN ISO 13849-1 (Kategorie 4, Performancelevel «e») zertifiziert und geprüft ist. Es sorgt bei plötzlichem Not-Aus in sicherheitskritischen Bereichen der Anlage zuverlässig für schnelles Entlüften und schafft dadurch Sicherheit für Mensch und Maschine.Festo AG, 8953 Dietikon, Tel. 044 744 55 [email protected], www.festo.ch

Ein Antriebssystem für neue Perspektiven

Movigear vereint das Getriebe mit einem Mo-tor und der dazu passenden Antriebselektronik in einem Produkt und gewährleistet eine hohe Ausnutzung aller technischen und wirtschaftli-chen Vorteile dieser drei Antriebskomponenten. Viele Anwendungen der horizontalen Förder-technik erfordern während der Anlaufphase ein erhöhtes Drehmoment. Movigear stellt ein 3- bis 4-faches Anlaufmoment gegenüber dem Dauermoment zur Verfügung. Die Antriebsein-heit kann optimal auf den Dauerbetriebspunkt dimensioniert werden. Die installierte Anlagen-leistung wird dadurch deutlich reduziert. Zu-sätzliche elektrische Elemente wie Sicherun-gen, Schalter, Netzversorgungen etc. können kleiner dimensioniert werden. Movigear ist kompakter als herkömmliche Lösungen und spart ca. 20–25 % Einbauraum. Der Wirkungs-grad liegt weit über dem Wert der Wirkungs-gradklasse IE4 (Super Premium Efficiency). Alfred Imhof AG, 4142 MünchensteinTel. 061 417 17 17, [email protected]

Starke SchrittmotorenMit fünf neuen Schrittmotoren des Flanschmasses 86 mm (NEMA 34) mit einem Haltemoment von 4,0 bis 13,6 Nm erweitert B&R seine Produktpalette um weitere leis-tungsstarke Standards für die Automatisierungsbranche. Aufbau und Ansteuerung ermöglichen eine hochgenaue und kosten- günstige Positionierung ohne Ge-bersystem. Die 80MPH-Serie mit einem 86-mm-Flansch sowie die 56-mm-Motoren der 80MPD-Serie gehören – bezogen auf Halte- moment und Baulänge – zu den leistungsfähigsten und stärksten am Markt. Ausgestattet mit einem Aluminiumgehäuse er-möglichen die Motoren den Transport der Ver-lustleistungswärme mit möglichst geringem thermischem Widerstand. Die Erwärmung des Motors kann dadurch deutlich reduziert wer-den, wodurch die Lebensdauer des Kugellagers erhöht wird. Als wichtige Kernkomponente legte B&R vor allem im Zuge der Auswahl des Kugellagers besonderes Augenmerk auf die Einhaltung höchster Qualitätskriterien. So schützen die anliegenden Dichtlippen nicht nur vor Ölverlust, sondern verhindern das Eindrin-gen von Schmutzpartikeln, wodurch die Leis-tungsfähigkeit des Schmiermittels in vollem

Umfang erhalten bleibt. Die optionale IP65- Erweiterung mit eingebauter Klemme für die Motorrückseite erleichtert die Verdrahtung und ermöglicht den Einsatz in besonders rauen Um-gebungsbedingungen. Durch die Dimensionie-rung der verwendeten Komponenten können die Motoren hohe Längs- und Querkräfte auf-nehmen. Wahlweise werden die Schrittmoto-ren mit oder ohne Gebersystem geliefert. Die hohe mechanische Robustheit der magneti-schen Geber sorgt für den störungsfreien Be-trieb im industriellen Umfeld.B&R Industrie-Automation AG, 8500 FrauenfeldTel. 052 728 00 55, [email protected]

Herzstück des maxon-Motors ist die eisenlose Wicklung, System maxon. Dieses Motorprinzip hat seine ganz besonderen Vorteile. Das magnetische Rastmoment fehlt völlig und die elektromagnetischen Störungen sind vernachlässigbar gering. Der Wirkungsgrad übertrifft mit bis zu 90 % andere Motorsysteme bei Weitem.

sondern vor allem Wasser für die Bevölke-rung: momentan über 700 Milliarden Liter.Bei der Vorstellung, dass der ganze australi-sche Kontinent lediglich 1% des weltweiten Bewässerungsmarktes ausmacht, wird das Sparpotenzial umso eindrücklicher. Und Spa-ren ist das Schlagwort der Stunde. So hat das Umweltprogramm der Vereinten Natio-nen (UNEP) vor einer grossen Wasserknapp-heit in weniger als 20 Jahren gewarnt. Wenn die derzeitigen Entwicklungen andauerten, würden im Jahr 2025 mehr als 1,8 Milliarden Menschen in Gegenden mit grosser Wasser-knappheit leben. Kein Wunder, beginnt nun auch in Amerika und Nordafrika der Aufbau von TCC-Systemen. (tm)� n

Page 61: megalink 10/2009

MetallbalgkupplungenSteckbar, leicht montierbar

Langlebig, leistungsstark

Verkauf + Beratung

Ihr Partner für:

Platzsparend, leistungsstark

Kompakte Servoantriebe

Direkte Antriebe

Servotronic AGwww.servotronic.chTel. +41-22 794 93 26

Servotronic_Servoantr_bearb.indd 1 31.03.09 09:1

Servo-StellzylinderDer Servo-Stellzylinder besteht aus einem in-vertierten Rollengewindetrieb und einem AC-Servomotor. Beides ist in einem kompakten Ge-häuse integriert. Der Servo-Stellzylinder erlaubt eine Kontrolle der zahlreichen Parameter wie zum Beispiel die Hubkraft, die Vorfahrgeschwin-digkeit und die Positioniergenauigkeit. Heraus-ragend ist der geringe Wartungsaufwand, die hohe Lebensdauer, die kompakte Bauform so-wie die hohe Kraftaufnahme-Steifigkeit. Der An-trieb eignet sich speziell für Präzisionsaufgaben ( bis zu 120 kN ). Exlar arbeitet mit den meisten Herstellern von Servoreglern zusammen. Des-halb können die Servo-Stellzylinder mit einer Vielzahl von Servoreglern kombiniert werden.Servotronic AG, 1228 Plan-les-Ouates, Tel. 022 794 93 26, [email protected]

Ein geregelter Antrieb für linear betätigte ProzessventileSein all-in-one-Design und die technischen De-tails prädestinieren den DFPI für die Steuerung von Absperrschiebern und Absperrwehren mit geregelten Hüben: integriertes Wegmesssys-tem über linear potentiometrischen Wegsen-sor, Ventilblock, Stellungsregler und ein extrem robuster Anschluss. Die Inbetriebnahme ist dank Selbstinitialisierung ebenso schnell und einfach wie die Integration in eine vorhandene Steuerungsarchitektur über SPS mit Sollwert-signal 4 bis 20 mA.Festo AG, 8953 Dietikon, Tel. 044 744 55 [email protected], www.festo.ch

Kompaktmotoren: leise, dynamisch und leistungsstarkDer elektronisch kommutierte ECI-Compact, der über 100 mNm Nenndrehmoment verfügt, überzeugt durch seine herausragende Dynamik über den gesamten Drehzahlbereich sowie sein hohes überlastsicheres Anlaufmoment. Als ide-ale Einheit von Motor und Getriebe arbeitet er äusserst robust, zuverlässig und extrem leise. Darüber hinaus ist der Innenläufermotor ein All-inclusive-Antrieb, bei dem die Kommutierungs-elektronik und ein hochkompakter, digitaler 4-Quadranten-Drehzahlregler bereits platzspa-rend integriert sind. Für Anwender bedeutet dies ein Minimum an Ansteuerungsaufwand und grösstmögliche Flexibilität im Betrieb, so-dass sich ohne hohen Entwicklungsaufwand unterschiedlichste Applikationen bedienen las-sen. Der digitale Drehzahlregler bietet dafür hervorragende Features. Mittels Flashtechnolo-gie lässt sich die Motor-Software bereits in der Produktion mit einem speziellen Programmierpro-zess individuell variieren. Ein kostengünstiges und intelligentes Feintuning gemäss den kundenspe-zifischen Anforderungsprofilen, Funktionalitäten und Parametrierungen wie Drehzahlbereich, Überlastfähigkeit oder Regeldynamik ist deshalb schnell und einfach durchführbar. ebm-papst AG, 8156 Oberhasli, Tel. 044 732 20 70, [email protected], www.ebmpapst.ch

Page 62: megalink 10/2009

60 megalink 10-09

Punktlandung: ServoLite!

ServoLite: volle Servo-Performance

für Schrittmotoren EMMS-ST! Für

hochdynamisches, punktgenaues

Positionieren im Closed Loop zum

attraktiven Preis – jetzt sogar ohne

Encoder.

Festo AG

Moosmattstrasse 24

8953 Dietikon ZH

Kommerzielle Anfragen

Tel. 044 - 744 55 44

Technische Anfragen

Tel. 044 - 744 55 11

Fax 044 - 744 55 00

[email protected]

www.festo.ch

Antriebe einbinden leicht gemachtBeim Einbinden peri-pherer Komponenten in ein Steuerungssys-tem müssen die Rah-menbedingungen der verwendeten Feld-busse berücksichtigt werden. Im Fall von Antrieben muss auch das Drive-Profil und das Verhalten der Mo-toren in den einzelnen Betriebszuständen berücksichtigt werden. Geschieht dies in der eigentli-chen Steuerung, so ist ein Tausch externer Komponenten immer mit ei-ner Änderung der Applikation verbunden. Mit einem konsequenten Schichtenmodell geht Bachmann electronic bei der Trennung der Steuer-Logik von der Feldbus-Anbindung allerdings einen entscheidenden Schritt weiter. Um bei einem Wechsel des Antriebssystems die Applikation weitgehend unberührt belassen zu können, definiert die Norm IEC 61800-7 eine generische Schnittstelle für Feldbus-Antriebe. Sie be-schreibt jedoch immer noch vier unterschiedliche Profile. Mit einem kon-sequenten Schichtenmodell löst Bachmann auch dieses Manko. Der An-wender kann seine Applikation nun ohne Wissen über die verwendete Hardware erstellen. Das im Device Manager des All-In-One Engineering-Tools SolutionCenter integrierte Inbetriebnahmewerkzeug ermöglicht es auch, mit einem Simulationsantrieb die Applikation zu testen, noch bevor die Anlage aufgebaut ist. Bachmann electronic GmbH, A-6800 Feldkirch, Tel. +43 (0) 55 22 34 97 [email protected], www.bachmann.info

Aus dem Sonnenlicht das Optimum holenKoreanische Forscher haben einen Weg ge-funden nicht nur die Effizienz von Solarzel-len zu erhöhen, son-dern dazu das einfal-lende Sonnenlicht zu fokussieren und den Gesamtwirkungsgrad zu verbessern. Drei neuartige Elemente tragen dabei zur Leis-tungssteigerung bei: Die Ausrichtung auf die Sonne, eine Fokussierung der Sonnenstrahlung vor ihrer Umwandlung in elektrische Energie und hochverdichtete Solarzellen. Die Ausrichtung des Panels geschieht über eine 2-Achsen-Echtzeitsteuerung, welche von maxon-Antrieben (bürs-tenlose EC-max 30-mm-Motoren mit nachgeschaltetem Planetengetrie-be GP 42 C) in einer Auflösung von 0,0025 mm ausgeführt wird. Erst die-se exakte Positionierung ermöglicht eine optimale Fokussierung. Dazu wird jeder Solarzelle ein lichtoptischer Kondensator vorgeschaltet, der das einfallende Licht um das 300- bis 500-fache konzentriert. Die hoch-verdichteten Solarzellen erzeugen auf einer Fläche von einem Quadrat-zentimeter bis zu 37 Watt elektrische Energie – dies bei einem Wirkungs-grad von ca. 37 bis über 40 %. Im Vergleich zu herkömmlichen Zellen entspricht dies einer Steigerung von etwa 300 %. Die freistehenden, aus 12 Modulen bestehenden Systeme liefern auf einer Bodenfläche von we-niger als 20 m2 etwa 3,2 kW/h elektrische Energie. maxon motor ag, 6072 Sachseln, Tel. 041 666 15 [email protected], www.maxonmotor.com

Page 63: megalink 10/2009

6110-09 megalinkS w i S S T. n e T – n e T wo r k S & C o m m u n i C aT i o n S

Q U E R S E K T I O N 2 0 0

«Networks & Communication»

Eiskalt kalkuliertWeidmüller SAI-Bluetooth Module in Schutzart IP 67: Sichere Datenübertragung mit Wireless-Kommunikation für Sensoren und Aktoren. 31 Gateways mit je-weils 6 Modulen Profibus DP gestatten bis zu 186 Bluetooth Module in einem System. Ohne verbindung sicher verbinden.

Weidmüller Schweiz AG,8212 Neuhausen am Rheinfall 2Tel. 052 674 07 [email protected]

Page 64: megalink 10/2009

62 megalink 10-09 S w i S S T. n e T – n e T wo r k S & C o m m u n i C aT i o n SS w i S S T. n e T – n e T wo r k S & C o m m u n i C aT i o n S

Eiskalt kalkuliert

In welchen Sicherheitsapplikationen rechnet sich der Einsatz

von AS-i Safety, selbst wenn in der Anlage ansonsten kein AS-

Interface verwendet wird – und wann gibt es keinen Grund,

sich von konventioneller Technik zu verabschieden? Ein mit re-

alen Zahlen von Bihl+Wiedemann-Kunden erstellter Kostenver-

gleich liefert die Antwort auf diese Fragen.

In Krisenzeiten analysieren Unternehmen ihre Produktionskosten noch intensiver als sonst. Angesichts der gesunkenen Nachfra-ge sind oft die Produktionskapazitäten nicht ausgelastet und viele nehmen diese Gele-genheit wahr und stellen die Maschinen und Anlagen auf moderne Systeme um. Neben signifikanten Einsparungen ergibt sich daraus auch ein erheblicher Zuwachs an neuen Funk-tionalitäten.Entsprechend rasant erhöht sich deshalb der-zeit der Stellenwert des ökonomischen Prin-zips der Effizienz auch im Bereich der Sicher-heitstechnik. Vor allem das verblüffend einfa-che AS-Interface Safety at Work-Konzept, mit dem sich sichere Signale auf derselben Lei-tung übertragen lassen wie Standarddaten, bietet in vielen Applikationen ein optimales Kosten-Nutzen-Verhältnis, das mit aufwändi-ger, parallel verdrahteter Sicherheitstechnik nie zu erreichen wäre. Hier stellt sich die Fra-

ge: In welchen Fällen rechnet sich die Umrüs-tung aus AS-i Safety und wann lohnt es eher nicht, die konventionelle Sicherheitstechnik auszumustern?

Einsparungen lassen sich nicht objektiv bewer-ten. Dass die exakte Definition des Break-even in diesem Kontext gar nicht so leicht fällt, liegt in der Natur der Sache. Denn nicht alle Faktoren, die in eine wirklich aussagekräf-tige Vergleichsrechnung einfliessen müssten, lassen sich so eindeutig in Franken ausdrü-cken wie die reinen Bauteilkosten. Bereits beim Installationsaufwand tauchen die ersten Fragezeichen auf, weil der kalkulatorische

Wert pro Arbeitsstunde natürlich von Unter-nehmen zu Unternehmen oft schon erheblich differiert. Aber vor allem: Wie sollen die teilweise be-trächtlichen Einsparungen bewertet werden, die AS-i Safety durch seine vielfältigen syste-matischen und funktionellen Vorteile ermög-licht? Da ist zum einen die bestechende Ein-fachheit des Systems, die sich für die Finanz-abteilung eben nicht nur bei der schnelleren und damit kostengünstigeren Erstinstallati-on, sondern auch bei jeder einzelnen Verän-derung an der Anlage – sei es durch Umbau, Erweiterung oder Update – auf erfreuliche Art bemerkbar macht. Ausserdem reduziert

InfosWeidmüller Schweiz AG,

8212 Neuhausen am Rheinfall

Tel. 052 674 07 [email protected]

Kostenvergleich: Konventionelle sicherheitstechnik vs. As-i safety at Work(Summen für konventionelle Technik jeweils auf 100 % skaliert)

Anlagenbeispiel Benötigte sicherheit Kompetenten für konventionelle Ausführung Komponenten für As-i safety Ausführung Kosten fazit

1. Kleine funktionseinheiteiner Maschine, die an die Hauptma-schine an- und abgedockt werden kann. Mittlere Kabellänge Sensor -> Schaltschrank: etwa 3 m

• Eine Schutztür ohne Zuhaltung• Not-Halt der Hauptmaschine muss eingelesen werden

• Konventioneller Türschutzschalter • Schaltgerät für Türschutzschalter • Schaltgerät zum Einlesen des Not-Halts der Haupt-

maschine • Standard-SPS-Karten zur Diagnose der Schaltgeräte

• AS-i Netzteil• AS-i 3.0 PROFIBUS-Gateway mit integriertem Sicherheitsmonitor• AS-i Safety Türschutzschalter• AS-i Safety Eingangsmodul, um den potenzial-freien Not-Halt

der Hauptmaschine einzulesen

Konventionell: 100 % (Bauteile 74 %, Installation Maschine 13 %, Installation Schaltschrank 13 %)Mit As-i: 177 % (Bauteile 165 %, Installation Maschine 9 %, Installation Schaltschrank 3 %)

Kosten-vorteil für konventio-nelle Technik

2. Kleine Maschinemit geringem Umfang an Sicher-heitstechnik. Mittlere Kabellänge Sensor -> Schaltschrank: etwa 4 m

• Ein Not-Halt-Taster • Vier Schutztüren ohne Zuhaltung • Ein Betriebsartenwahlschalter • Not-Halt einer Fremdmaschine muss eingelesen werden • Zeitverzögerung dieses Not-Halts der Fremdmaschine • Weitergabe des eigenen Not-Halts an Fremdmaschine

• Konventionelle Türschutzschalter • Konventioneller Not-Halt-Taster • Schaltgeräte für Türschutzschalter• Schaltgerät für Not-Halt • Schaltgerät für Betriebsartenwahlschalter • Schaltgerät zum Einlesen des Not-Halts der Fremd-

maschine• Sicheres Zeitrelais zum verzögern des Not-Halts • Standard-SPS-Karten zur Diagnose der Schaltgeräte

• AS-i Netzteil• AS-i 3.0 PROFIBUS-Gateway mit integriertem Sicherheitsmonitor • AS-i Safety Not-Halt-Taster• AS-i Safety Türschutzschalter • AS-i Safety Eingangsmodul zum Einlesen des konventionellen

Betriebsartenwahlschalters• AS-i Safety Ein-/Ausgangsmodul, um potenzialfreien Not-Halt

der Fremdmaschine einzulesen bzw. eigenen Not-Halt an Fremd-maschine weiterzugeben

Konventionell: 100 % (Bauteile 62 %, Installation Maschine 19 %, Installation Schaltschrank 19 %)Mit As-i: 92 % (Bauteile 85 %, Installation Maschine 5 %, Installation Schaltschrank 2 %)

Kosten-vorteil für As-i safe-ty at Work

3. Grössere Maschinemit relativ hohem Umfang an Sicher-heitstechnik. Mittlere Kabellänge Sensor -> Schaltschrank: etwa 12 m

• Drei Not-Halt-Taster • Ein Tipptaster • Ein Fusstipptaster• Neun Schutztüren mit Zuhaltung • Ein Betriebsartenwahlschalter • Not-Halt zweier Fremdmaschinen muss eingelesen werden • Schutz-Signal einer Fremdmaschine muss eingelesen werden • Zeitverzögerung des Not-Halts der Fremdmaschine • Weitergabe des Not-Halts an zwei Fremdmaschinen • Weitergabe des eigenen Schutzsignals an eine Fremdmaschine • Not-Halt und Schutzsignal muss für die eigene Maschine auch

zeitverzögert zur Verfügung stehen

• Konventionelle Türschutzschalter mit Zuhaltung Konventionelle Not-Halt-Taster

• Konventionelle Tipptaster und Fusstipptaster • Schaltgeräte für Türschutzschalter • Schaltgerät für Not-Halt • Schaltgeräte für Tipptaster und Fusstipptaster • Schaltgerät für Betriebsartenwahlschalter • Schaltgerät zum Einlesen der Not-Halt- und Schutz-

signale der Fremdmaschinen • Sichere Zeitrelais zum verzögern des Not-Halt und

Schutz • Standard-SPS-Karten zur Diagnose der Schaltgeräte

• AS-i Netzteil• AS-i 3.0 PROFIBUS-Gateway mit integriertem Sicherheitsmonitor• AS-i Safety Not-Halt-Taster• AS-i Safety Türschutz-schalter mit Zuhaltung• AS-i Safety Tipptaster• AS-i Safety Fusstipptaster• AS-i Safety Eingangsmodul zum Einlesen des konventionellen

Betriebsartenwahlschalters• AS-i Safety Ein-/Ausgangsmodul, um potenzialfreien Not-Halt

der Fremdmaschine einzulesen bzw. eigenen Not-Halt an Fremd-maschine weiterzugeben

• AS-i Safety-Ein-/Ausgangsmodule, um potenzialfreies Schutz- signal der Fremdmaschine einzulesen bzw. eigenen Schutz an Fremdmaschine weiterzugeben

Konventionell: 100 % (Bauteile 50 %, Installation Maschine 25 %, Installation Schaltschrank 25 %)Mit As-i: 68 % (Bauteile 57 %, Installation Maschine 7 %, Installation Schaltschrank 4 %)

Kosten-vorteil für As-i safe-ty at Work

Page 65: megalink 10/2009

6310-09 megalinkS w i S S T. n e T – n e T wo r k S & C o m m u n i C aT i o n SS w i S S T. n e T – n e T wo r k S & C o m m u n i C aT i o n S

sich dank AS-i Safety auch der Aufwand für die Schulung der Mitarbeiter sowie für die Dokumentation des Systems. Und da sind zum anderen die verbesserten Diagnosefunktionen, die dem Anwender nicht nur die konkrete Fehlersuche erheblich erleichtern, sondern ihn generell bei der zu-standsbezogenen Instandhaltung unterstüt-zen – in einer Disziplin also, die nach den Er-gebnissen der Studie «Intelligent Mainte-nance» längst nicht mehr als Kostenfaktor, sondern immer mehr als vitales Wettbe-werbskriterium gilt.Sogar noch schwieriger wird der Versuch, den geldwerten Vorteil des Effizienzgewinns durch AS-i Safety at Work exakt zu beziffern, bei einem so komplexen Thema wie der Zu-kunftssicherheit. Zum Beispiel stellt die neue Maschinensicherheitsrichtlinie, die in Europa am 29. Dezember 2009 endgültig in Kraft tritt, für die konventionelle Technik eine sehr ernst zu nehmende Hürde dar. AS-i Safety dagegen springt absolut mühelos über die höhere Messlatte – bis hinauf zur Sicher-heitskategorie 4, SIL3. Auf der sicheren Seite ist der Anwender mit Safety at Work auch im Hinblick auf seine zukünftigen Entscheidun-gen über die Gesamtstruktur seiner Anlage auf der Leit- und Geräteebene. Ganz gleich, ob er schon bald von der enormen Leistungs-fähigkeit des Industrial Ethernet profitieren möchte oder ob er noch längere Zeit auf ei-nen der bewährten Feldbusse vertrauen will: AS-Interface spricht bekanntlich fast alle

Kostenvergleich: Konventionelle sicherheitstechnik vs. As-i safety at Work(Summen für konventionelle Technik jeweils auf 100 % skaliert)

Anlagenbeispiel Benötigte sicherheit Kompetenten für konventionelle Ausführung Komponenten für As-i safety Ausführung Kosten fazit

1. Kleine funktionseinheiteiner Maschine, die an die Hauptma-schine an- und abgedockt werden kann. Mittlere Kabellänge Sensor -> Schaltschrank: etwa 3 m

• Eine Schutztür ohne Zuhaltung• Not-Halt der Hauptmaschine muss eingelesen werden

• Konventioneller Türschutzschalter • Schaltgerät für Türschutzschalter • Schaltgerät zum Einlesen des Not-Halts der Haupt-

maschine • Standard-SPS-Karten zur Diagnose der Schaltgeräte

• AS-i Netzteil• AS-i 3.0 PROFIBUS-Gateway mit integriertem Sicherheitsmonitor• AS-i Safety Türschutzschalter• AS-i Safety Eingangsmodul, um den potenzial-freien Not-Halt

der Hauptmaschine einzulesen

Konventionell: 100 % (Bauteile 74 %, Installation Maschine 13 %, Installation Schaltschrank 13 %)Mit As-i: 177 % (Bauteile 165 %, Installation Maschine 9 %, Installation Schaltschrank 3 %)

Kosten-vorteil für konventio-nelle Technik

2. Kleine Maschinemit geringem Umfang an Sicher-heitstechnik. Mittlere Kabellänge Sensor -> Schaltschrank: etwa 4 m

• Ein Not-Halt-Taster • Vier Schutztüren ohne Zuhaltung • Ein Betriebsartenwahlschalter • Not-Halt einer Fremdmaschine muss eingelesen werden • Zeitverzögerung dieses Not-Halts der Fremdmaschine • Weitergabe des eigenen Not-Halts an Fremdmaschine

• Konventionelle Türschutzschalter • Konventioneller Not-Halt-Taster • Schaltgeräte für Türschutzschalter• Schaltgerät für Not-Halt • Schaltgerät für Betriebsartenwahlschalter • Schaltgerät zum Einlesen des Not-Halts der Fremd-

maschine• Sicheres Zeitrelais zum verzögern des Not-Halts • Standard-SPS-Karten zur Diagnose der Schaltgeräte

• AS-i Netzteil• AS-i 3.0 PROFIBUS-Gateway mit integriertem Sicherheitsmonitor • AS-i Safety Not-Halt-Taster• AS-i Safety Türschutzschalter • AS-i Safety Eingangsmodul zum Einlesen des konventionellen

Betriebsartenwahlschalters• AS-i Safety Ein-/Ausgangsmodul, um potenzialfreien Not-Halt

der Fremdmaschine einzulesen bzw. eigenen Not-Halt an Fremd-maschine weiterzugeben

Konventionell: 100 % (Bauteile 62 %, Installation Maschine 19 %, Installation Schaltschrank 19 %)Mit As-i: 92 % (Bauteile 85 %, Installation Maschine 5 %, Installation Schaltschrank 2 %)

Kosten-vorteil für As-i safe-ty at Work

3. Grössere Maschinemit relativ hohem Umfang an Sicher-heitstechnik. Mittlere Kabellänge Sensor -> Schaltschrank: etwa 12 m

• Drei Not-Halt-Taster • Ein Tipptaster • Ein Fusstipptaster• Neun Schutztüren mit Zuhaltung • Ein Betriebsartenwahlschalter • Not-Halt zweier Fremdmaschinen muss eingelesen werden • Schutz-Signal einer Fremdmaschine muss eingelesen werden • Zeitverzögerung des Not-Halts der Fremdmaschine • Weitergabe des Not-Halts an zwei Fremdmaschinen • Weitergabe des eigenen Schutzsignals an eine Fremdmaschine • Not-Halt und Schutzsignal muss für die eigene Maschine auch

zeitverzögert zur Verfügung stehen

• Konventionelle Türschutzschalter mit Zuhaltung Konventionelle Not-Halt-Taster

• Konventionelle Tipptaster und Fusstipptaster • Schaltgeräte für Türschutzschalter • Schaltgerät für Not-Halt • Schaltgeräte für Tipptaster und Fusstipptaster • Schaltgerät für Betriebsartenwahlschalter • Schaltgerät zum Einlesen der Not-Halt- und Schutz-

signale der Fremdmaschinen • Sichere Zeitrelais zum verzögern des Not-Halt und

Schutz • Standard-SPS-Karten zur Diagnose der Schaltgeräte

• AS-i Netzteil• AS-i 3.0 PROFIBUS-Gateway mit integriertem Sicherheitsmonitor• AS-i Safety Not-Halt-Taster• AS-i Safety Türschutz-schalter mit Zuhaltung• AS-i Safety Tipptaster• AS-i Safety Fusstipptaster• AS-i Safety Eingangsmodul zum Einlesen des konventionellen

Betriebsartenwahlschalters• AS-i Safety Ein-/Ausgangsmodul, um potenzialfreien Not-Halt

der Fremdmaschine einzulesen bzw. eigenen Not-Halt an Fremd-maschine weiterzugeben

• AS-i Safety-Ein-/Ausgangsmodule, um potenzialfreies Schutz- signal der Fremdmaschine einzulesen bzw. eigenen Schutz an Fremdmaschine weiterzugeben

Konventionell: 100 % (Bauteile 50 %, Installation Maschine 25 %, Installation Schaltschrank 25 %)Mit As-i: 68 % (Bauteile 57 %, Installation Maschine 7 %, Installation Schaltschrank 4 %)

Kosten-vorteil für As-i safe-ty at Work

Sprachen der Automatisierung. Deshalb lässt sich ein AS-i Master auch so einfach wie ein ganz normaler Slave in nahezu jede beliebige Steuerung einbinden. Viele der Gateways zu den übergeordneten Systemen gibt es inzwi-schen sogar als Hightech-Tandem mit einem integrierten Sicherheitsmonitor der zweiten Generation.

nur objektiv messbare Daten. Unter dem Strich würden all diese weicheren Faktoren den kal-kulatorischen Vergleich zwischen AS-Interface Safety at Work und konventioneller Sicher-heitstechnik zugunsten von AS-i beeinflussen. Da ihre konkrete Bewertung aber eben nur subjektiv möglich wäre, finden sich in der fol-genden Berechnungstabelle für drei verschie-dene Anlagen – mit einer Ausnahme – nur objektiv messbare, von Bihl + Wiedemann- Kunden zur Verfügung gestellte Daten: die reinen Bauteilkosten und die Installationskos-ten auf Basis des durchschnittlichen Werts je Arbeitsstunde in den einzelnen Unterneh-men. Um die Tabelle so leicht verständlich wie möglich zu gestalten, bleibt darin noch ein weiterer Aspekt unberücksichtigt. Die Kalku-lation geht davon aus, dass die Aktoren und Sensoren in keiner der drei betrachteten An-lagen über das «normale» AS-Interface ver-drahtet sind. Käme AS-i schon im Standard-netz zum Einsatz, würde die Rechnung für Safety at Work deutlich positiver ausfallen. «Mit Blick auf die neue Maschinensicher-

heitsrichtlinie», so bilanzierte ein Bihl + Wie-demann-Kunde, «rechnet sich der Einsatz von AS-i Safety dann sogar schon bei der kleinsten Funktionseinheit».

fazit. Bei kleinen Funktionseinheiten mit sehr geringem Sicherheitsbedarf lohnt es sich nicht, die konventionelle Technik auszumus-tern. Selbst wenn nur die objektiv zu bezif-fernden Kosten betrachtet werden, realisiert AS-i Safety schon bei kleineren Maschinen mit geringem Sicherheitsbedarf eindeutig quantifizierbare Vorteile. Bei grösseren Ma-schinen mit relativ hohem Sicherheitsbedarf hat konventionelle Technik gegen AS-i Safety selbst unter reinen Kostenaspekten keine Chance – vor allem, weil der prozentuale Kos-tenanteil der Positionen «Installation an der Maschine» und «Installation im Schalt-schrank» mit dem Sicherheitsumfang steigt. Mit beliebigen sicheren Kleinsteuerungen oder modularen Sicherheitssystemen am Markt reduziert sich der Installationsaufwand im Schaltschrank ebenfalls. AS-i hat jedoch zusätzliche Vorteile, da die einzelnen Module frei im Schaltschrank verteilt werden können. Wenn bei Sicherheitsteuerungen die Signale zwischengeklemmt und über Klemmen ver-teilt aufgelegt werden müssen, bietet AS-i weitere Kostenvorteile, da sich die AS-i Mo-dule im Schaltschrank ohne Zwischenklem-men installieren lassen. Somit können die Klemmleisten und die Arbeitszeit für das Zwi-schenklemmen gespart werden. (tm)� n

Page 66: megalink 10/2009

64 megalink 10-09 Au t o m At i o n

Automatisierte VariantenvielfaltEines der über 200 Werke und F&E-Zentren der Continental AG liegt im Osten der

Schweiz. Rund 240 Mitarbeitende entwickeln und produzieren in Rüthi im St. Galler

Rheintal innovative Instrumentierungskomponenten der Marke VDO für den Welt-

markt. Seit rund einem Jahr ist die Produktionseinheit in Betrieb, auf der ein neu-

artiges Tachoinstrument in bis zu 700 Varianten gleichzeitig produziert werden kann.

Alleinlieferant der Instrumentierungen für die Motorradlegende Harley-Davidson, Tachome-ter für Mercedes oder BMW, Ausstatter der renommierten Sportbootmarken Volvo Penta und Searay, Cockpits für Baufahrzeuge der Firma Bobcat – die Liste der namhaften Refe-renzen der Continental Automotive Switzer-land AG liesse sich fast beliebig erweitern. Entsprechend hoch sind die Anforderungen, die das Unternehmen und dessen Kunden an die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Produkte und Produktionseinrichtungen stellt.Vor rund einem Jahr wurde eine neue Pro-duktionslinie in Betrieb genommen. Die Anforderungen an die Anlage waren, hoch-individualisierte Tachometer in Losgrösse 1 produzieren zu können. Auf der Basis einer einheitlichen elektronischen Instrumenten-plattform, welche nach den Massstäben für Grossserien entwickelt wurde, können auf der gleichen Linie nun rund 700 Varianten von Rundinstrumenten in drei verschiede-nen Durchmessern produziert werden.

Varianten laufen parallel. Dank «Interlocking» ist eine gemischte Produktion verschiedener Varianten jederzeit möglich. Jedes Instru-

ment durchläuft auf einem individuell codier-ten Werkstückträger die Produktionslinie. Die Identifikationseinheiten der jeweiligen Bearbeitungs- bzw. Prüfplätze der Linie sind über Profibus an der M1 angeschlossen. Aus einem Speicher auf dem Werkstückträger (Tag) werden die entsprechenden Parameter ausgelesen, auf dem zentralen OPC-Server überprüft, ob ein Bearbeitungsschritt an die-ser Station erfolgen muss und dann die Sta-tion entsprechend eingestellt. Mehr als 150 verschiedene Zifferblätter wer-den aktuell eingesetzt. Am Prüfplatz, welcher auf Basis der fotografisch erfassten Zeiger-stellung das produzierte Instrument auto- matisch kalibriert, muss intensiv mit dem Prüfling kommuniziert werden. Die offene Ar-chitektur und die Möglichkeit, das Bachmann M1-Automatisierungssystem in der Hoch-sprache C programmieren zu können, hilft ihm dabei, sehr effizient die Produktionsein-richtung parametrieren zu können.

Komplexes Netzwerk. Fünf Industrie-PCs lau-fen parallel am System, und alle acht Pro-duktionsautomaten der Linie werden vom M1-System gesteuert. Jeder Automat hat seine eigene Software-Umgebung mit ei-nem eigenen Variablensatz. Im Zweischicht-betrieb verlassen auf dieser Anlage nun pro Tag rund 4000 nach hohen automotiven Standards produzierte Instrumente das Band. Vor allem für Sportboote und Liebha-berfahrzeuge, welche nur in Kleinserien ge-baut werden. (tm)� n

Ein Bachmann M1-Steuerungssystem automatisiert die Produktionseinheit für VDO-Tachometer.

Automatisiert mit Bachmann-Technologie: Serienfertigung von innovativen Instrumentierungskomponenten. (Bildnachweis: Continental Automotive Switzerland AG)

«Wir produzieren Losgrösse 1 mit Grossserien-Standards.»Urs Loser, Manager Production Engineering

«Ich schätze die kurzen Wege bei Bachmann.»

Urs Weder, Senior Software Developer

INfOSBachmann electronic GmbH

A-6800 FeldkirchTel. +43 (0) 55 22 34 97-0

[email protected]

Page 67: megalink 10/2009

Au t o m At i o n 10-09 megalink 65

Kleines 3 Phasen Netzteil Das Dimension 3 Phasen 24 VDC 10 A Netzteil von Puls ist mit seinen Abmessungen von 62 × 124 × 117 mm sehr klein. Dank einem Wirkungsgrad von typ. 92,9% und optimiertem Teillastbetrieb bleibt das Netz-gerät kühl und erreicht eine lange Lebensdauer. Weite-re wichtige Eigenschaften sind: Aktive Einschaltstrom-begrenzung, aktive PFC, VDE0160 Transienten schutz, integrierte Eingangssicherungen, 20% Leistungsre-serve, volle Ausgangsleistung von –25 °C bis +60 °C, parallel schaltbar. Ein umfangreiches Zulassungspaket ermöglicht den weltweiten Einsatz. Das CT10.241 ist ab Lager lieferbar. Mit dem CT10.481 wird in Kürze eine 48 VDC 5 A Version verfügbar werden.

PULS Electronic GmbH, 5108 OberflachsTel. 056 450 18 10, [email protected]

I/O-Module mit 16 Kanälen

Die multifunktionale Kleinsteuerung IMP – Indel Mo-dular Peripherie ist mit 16-kanaligen I/O-Modulen er-weitert worden. Zwei Ausführungen sind im Angebot: IMP-16PIN mit 16 digitalen Eingängen; IMP-16POT mit 16 kurzschlussfesten Ausgängen bis 2 A. Die 16 Ein- und Ausgänge sind in einer 22,5 mm breiten Bus-klemme untergebracht. Alle Anschlüsse sind steck-bar. Weitere Peripherie-Bausteine wie Schrittmotor-, DC-Motor, Servo-Motor Antriebe, präzise analoge und schnelle digitale I/Os (0,05 bis 1 ms Zykluszeit), Schnittstellen wie: SIO, Modbus und Ethernet sind er-hältlich.INDEL AG, 8332 RussikonTel. 044 956 20 00, [email protected], www.indel.ch

Siemens Industry Automation and Drive Technologies (IA&DT) erweitert den Kompaktabzweig Sirius 3RA6 um eine Ausführung mit IO-Link. Mehrere Kompakt-abzweige lassen sich aneinanderreihen und leiten zu-sätzlich zu den Betriebsdaten auch Diagnosedaten via IO-Link an die Steuerung weiter. Dies reduziert den Verdrahtungsaufwand im Steuerstromkreis und ver-einfacht die anlagenweite Diagnose. Bis zu vier der Kompaktabzweige lassen sich platzsparend aneinan-

derreihen und über den standardisierten IO-Link über 3-Leiter-Anschluss an einen IO-Link-Master anbinden, zum Beispiel an das Elektronikmodul 4SI IO-Link der dezentralen Peripherie ET200S. Die sonst nötige Steuerstromverdrahtung der vier Motorstarter wird durch einen IO-Link ersetzt, wodurch sich der Anwen-der Verdrahtungsaufwand spart. Zusätzlich zu den Be-triebsdaten lassen sich Meldefunktionen wie Kurz-schluss, Lebensdauerende und Endlage übertragen. Dies ermöglicht eine hohe Informationsdichte im Nah-bereich und vereinfacht die anlagenweite Diagnose bis in die Feldebene. Der Master sendet Diagnose- und Betriebsdaten an eine übergeordnete Steuerung, etwa Simatic S7. Dort lassen sich die Diagnosedaten mittels Simatic HMI (Human Machine Interface), bei-spielsweise mit dem Visualisierungssystem WinCC flexible, als Klartextanzeige darstellen. Fehler werden so schnell lokalisiert und können sofort behoben wer-den, wodurch die Anlagenverfügbarkeit erhöht wird. Der Kompaktabzweig 3RA6 vereint die Funktion eines Leistungsschalters, eines elektronischen Überlastre-lais und eines Schützes. Er ist bereits mit AS-Interface verfügbar, das für im Feld verteilte Sensoren und Ak-toren geeignet ist.Siemens Schweiz AG, Industry Sector, 8047 ZürichTel. 084 882 28 44, [email protected]

Motorstarter mit Kommunikationsanschluss

Page 68: megalink 10/2009

66 megalink 10-09 Au t o m At i o n

www.axeon.com/dewww.axeon.com/ch

Mobilität beginnt mit Akku-und Batteriepacks von Axeon

+ Automotive:Antrieb vonumweltfreundlichenElektro- undHybridfahrzeugen

+ Power Tools:LeistungsstarkeSchnurloswerkzeugemit geringem Gewicht

+ Mobile Power:Energie für innovativeneue Produkte

Stromversorgung mit System

Wago bietet mit der Serie 787 ein komplettes Stromversorgungssystem für industrielle An-wendungen: neben den ein- und dreiphasigen Netzgeräten der Kategorie Classic (12 V, 24 V oder 48 V) nun auch einphasige Eco-Netzgeräte (24 V). Nach oben abgerundet wird das Spekt-rum mit dreiphasigen Pro-Netzgeräten (24 V) mit zusätzlicher Ausgangsleistung durch Pow-erBoost und TopBoost sowie optionalem Line-Monitor. Das System wird komplettiert durch kapazitive Puffermodule, unterbrechungsfreie Stromversorgungen, Redundanzmodule zur Pa-rallelschaltung von Netzgeräten sowie elektro-nische Schutzschalter zur selektiven Absiche-rung. Die PRO-Netzgeräte mit 10 A, 20 A und 40 A Nennstrom liefern durch den integrierten PowerBoost für 4 Sekunden bis zum doppelten Ausgangsstrom, ideal für den Anlauf kapazitiver Lasten oder Motoren. Der ebenfalls integrierte TopBoost liefert für 50 ms einen zusätzlichen Ausgangsstrom von 60 A, sodass eine sekun-därseitige Absicherung mit klassischen Lei-tungsschutzschalter erfolgen kann. Der optio-nale LineMonitor erlaubt die Parametrierung und Überwachung der Betriebsparameter über ein integriertes Display sowie per Software über serielle Schnittstelle RS-232. WAGO CONTACT SA, 1564 DomdidierTel. 026 676 75 00, [email protected]

Siemens Industry Automation and Drive Tech-nologies (IA&DT) bietet Maschinenbauern und -betreibern ein kostenloses Online-Tool an, mit dem die Sicherheit von Maschinen nach den neuen Normen EN 62061 und EN ISO 13849-1 berechnet und damit die Anwendung der neu-en Maschinenrichtlinie nachgewiesen werden kann. Das Safety Evaluation Tool berechnet au-tomatisch die Güte der Sicherheitsfunktion nach den Normen EN 62061 (Sicherheit von Maschinen – funktionale Sicherheit von elektri-schen, elektronischen und programmierbaren Steuerungen von Maschinen) und EN ISO 13849-1 (Sicherheit von Maschinen – sicher-heitsbezogene Teile von Steuerungen). Dazu legt der Anwender im Online-Tool zuerst die ge-wünschte Sicherheitsfunktion fest, beispiels-weise eine Schutztürüberwachung. Danach gibt er die Sicherheitskomponenten ein, die zu

seiner Maschine gehören, nämlich Sensoren, Auswerteeinheit und Aktoren. Zuletzt errech-net das Tool die erreichte Stufe der Sicherheits-integrität, den Safety Integrity Level (SIL) oder den Performance Level (PL). Siemens Schweiz AG, Industry Sector, 8047 ZürichTel. 084 882 28 44, [email protected]

Online-Tool berechnet die Maschinensicherheit

Die 3S-Smart Software Solutions GmbH und die Deltalogic Automatisierungstechnik GmbH kooperieren mit dem Ziel einer gemeinsamen Kommunikationslösung für Industrie-Steuerun-gen. Damit reagieren die beiden Unternehmen auf die zahlreichen Kundenanfragen nach einer

einfachen Verbindung von Siemens- und IEC-Steuerungssystemen. Denn heterogene Steu-erungssysteme stellen die Automatisierungs- und Steuerungstechniker immer wieder vor Herausforderungen. Mit der neuen Technolo-gie-Partnerschaft entstehen den Anwendern klare Vorteile. Die CoDeSys-Steuerungen wer-den in naher Zukunft mit der Kommunikations-bibliothek ACCON-AGLink ausgestattet, Sie-mens-SPS und CoDeSys-SPS können damit direkt und reibungsfrei miteinander kommuni-zieren. Ein weiterer Kundenvorteil: S-7 Anwen-der können zukünftig direkt die CoDeSys-Visua-lisierung einsetzen. DELTALOGIC Automatisierungstechnik GmbH DE-73525 Schwäbisch GmündTel. +49 07171 / 916-120, [email protected] www.deltalogic.de

Kommunikationslösung für Industrie-Steuerungen

Page 69: megalink 10/2009

• TLZ Minuterie 1-99min

Dauerlicht-Taste am Gerät

Dauerlicht mit Taster zuschaltbar

Ausschaltvorwarnung wählbar

BM Bewegungsmelder-Eingang

• ESV Schrittschalt-Minuterie 0.1-9.9h

• ESL+ Energiesparlampen ≤ 200W

• ES Schrittschalter

• ER Relais

• BZ Betriebsstundenzähler

TLZ61NP-230V+UC

E-No 533 061 202D

10

E-No 533 063 200

Generalvertretung für die Schweiz:

Demelectric AG, Steinhaldenstrasse 26, 8954 GeroldswilTelefon 043 455 44 00, Fax 043 455 44 11

e-Mail: [email protected]

e-Katalog: www.demelectric.chBezug über den Grossisten. Verlangen Sie unseren Katalog.

Die Alleskönner

Multifunktions-MinuterieTLZ12D-230V+UC

• «+UC» Zusätzliche Universal-Steuerspannung8 -230V UC (AC/DC)

• Kontaktschaltung im Nulldurchgang zurSchonung der Kontakte und Leuchtmittel

• TLZ Minuterie 1-12min

• ESV Schrittschalt-Minuterie 1-120min

• ESL Energiesparlampen ≤ 200W

• ES Schrittschalter

2000W

Zeitrelais für den Schaltschrank

Siemens Industry Automation and Drive Technologies (IA&DT) ergänzt ihre Zeitrelais-Reihe um ein 17,5-Millimeter-Relais. Dieses kann platzspa-rend in Industrie-Schaltschränken oder auch in kleineren Schaltkästen eingebaut werden. Dadurch eignet es sich zum Beispiel für den Einsatz in Heizungen, Lüftern und Klimaanlagen. Für diese HKL-Anwendungen erfüllen die Geräte die EMV-Normen für Industrieanwendungen und Wohngebäude. Das Angebot reicht vom Monofunktionszeitrelais mit Kombispannung für ansprech- oder rückfallverzögertes Schalten bis zum Multifunktionszeitrelais mit Weitspannung für alle Zeitfunktionen. Siemens Schweiz AG, Industry Sector, 8047 Zürich, Tel. 084 882 28 44 [email protected], www.siemens.com

Industrie-PCs mit integrierter Prozess-E/A

Spectra stellt mit der XP-8000-Serie lüfterlose DIN-Schienen-PCs vor, die über 3 bzw. 7 Steckplätze für analoge und digitale Ein-/ Ausgabemodule verfügen. Davon werden über 50 verschiedene Typen mit unterschiedlichen E/A-Konfigurationen angeboten. Die Palette umfasst Module mit Span-nungs- und Stromeingängen, mit galvanisch getrennten Digital E/As, mit Zählereingängen, sowie Module für Motion Control und Einschübe mit zusätzlichen E/A-Schnittstellen. Bei den analogen Eingängen werden Mo-delle mit integrierter Signalkonditionierung angeboten, die den direkten Anschluss von Widerstandsthermometern, Dehnmessstreifen und Ther-moelementen ohne Vorverstärker erlauben. Die XP-8000-Serie ist ideal für Anwendungen in der Mess- und Prüftechnik sowie als leistungsfähi-ger Controller in der Automatisierungstechnik geeignet. Ein besonderes Plus der Systeme ist, dass das Betriebssystem Windows Embedded Standard 2009 zum Einsatz kommt. Der Anwender kann dadurch auf zahlreiche Standard-Softwareprodukte und -tools, die für Microsoft Desk-top Betriebssysteme angeboten werden zurückgreifen, sowie deren gute Netzwerkfunktionalität nutzen.Spectra (Schweiz) AG, 8132 EggTel. 043 277 10 50, [email protected], www.spectra.ch

Page 70: megalink 10/2009

68 megalink 10-09 B au e l e m e n t e

Effizienz und Sicherheit im LaborDas umfangreiche Portfolio an Sensor-technologien für die Laborautomation von Baumer bietet Senso-ren zur Anwesen-heitsdetektion, Positi-onsbestimmung, Füll-standsmessung, oder Objekt- und Codeer-kennung. Reagenzglä-ser und Mikrotiterplat-ten werden oftmals mit Codierungen wie Barcodes versehen. Baumer Smart Vision-Lösungen ermöglichen die sichere Erkennung verschiede-ner Codierungsvarianten und zudem die Funktion der Zeichenerkennung (OCR). Die Codeerkennung kann mit der Prüfung weiterer Merkmale kombiniert werden. Somit können einfach und flexibel mehrere Inspekti-onsaufgaben in einem Arbeitsschritt durchgeführt werden, was die Effizi-enz steigert. Für das Arbeiten mit Mikrotiterplatten ist höchste Präzision alles. Mit Ultraschall-Sensoren der neuen 09-Serie ist es möglich, berüh-rungslos und kontaminationsfrei Füllstände in Mikrotiterplatten bis auf den Mikroliter genau zu bestimmen. Durch Kaskadierung der 9 mm brei-ten Sensoren können sogar die einzelnen Füllstände einer 96-well-Platte in einem Scanvorgang «On-the-Fly» überprüft werden. Die Gewissheit über die Füllstände ist wichtig für die frühe Erkennung potenzieller Feh-ler und die Verifikation des Analyseergebnisses. Die Anforderungen an Laborautomationssysteme nehmen stetig zu. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Effizienz und Präzision sowie der Qualität und Prozess- sicherheit der einzelnen Arbeitsschritte. An dieser Stelle setzen die Sen-sorlösungen von Baumer an. Sie helfen, Arbeitsabläufe effizienter und sicherer zu gestalten, bei einem Plus an Präzision.Baumer Electric AG, 8500 Frauenfeld, Tel. 052 728 13 [email protected], www.baumer.com

Hochleistungs-DC/AC-WechselrichterPewatron präsentiert zwei Hochleistungs-DC/AC-Wechselrich-ter von Mean Well – die Modelle TS-200 (200 W) und TS-400 (400 W), welche die Produktpalette nach der bereits erfolgten Einführung der TN/TS-1500 (1500 W), TS-1000 (1000 W) und TS-700 (700 W) im tieferen Leistungsbereich abrunden. Der Anwender kann nun Produkte aus einem kompletten Sortiment im Bereich von 200 W bis 1500 W für die verschiedensten Einsatzbereiche wählen. Mit Hochfre-quenz-Schaltungstechnik sind die Echt-Sinus-Wechselrichter wahre Leichtgewichte unter Ihresgleichen und bieten bis zu 88,5% Wirkungs-grad und einen sehr geringen Klirrfaktor von <3%. Das Design ist für die Dauerlast auch kritischer Lasten geeignet und je nach Modell stehen Spitzenleistungen von +15% für 3 Minuten, +50% für 10 Sekunden und für kurze Peaks sogar die doppelte Nennleistung zur Verfügung. Die TS-200/400 sind Mikroprozessor-gesteuert und die AC-Ausgangsspannung sowie die Frequenz können leicht an der Frontplatte eingestellt werden. Die Sicherheitsausstattung dieser Geräte ist umfassend: interne Siche-rung, Battery-Low Alarm, Battery-Low Abschaltung, Batterie-Polaritätssi-cherung, Schutz gegen Batterie-Überspannung, Kurzschluss, Überlas-tung, Überhitzung sowie optionalem FI (Version F). Standard-Funktionen sind Remote ON/OFF-Steuerung und LED-Anzeige für die Funktionssta-tus-Überwachung. Das Design der TS-200- und TS-400-Serie entspricht den gängigen Sicherheits- und EMV-Standards (Zertifikate) und ist für die Stromversorgung für alle Arten von Haushaltsgeräten und Elektrowerk-zeugen geeignet, sowie für portable Bürogeräte in Fahrzeugen, Yachten, Wohnmobilen oder in kleineren Solaranlagen.PEWATRON AG, 8052 Zürich, Tel. 044 877 35 [email protected], www.pewatron.com

Gabel- und WinkellichtschrankenGabel- und Winkellichtschran-ken finden vor allem bei der Tei-leüberwachung in der Zuführ-technik und an Handlinggeräten ihren Einsatz. Weitere Anwen-dungsbeispiele sind die Bahn-kantenüberwachung oder die Doppellagekontrolle, wobei die genaue Empfindlichkeitseinstel-lung durch das Potenziometer sehr hilfreich ist. Unwuchtkont-rollen an Wellen können durch den feinen Lichtstrahl mit sei-nem kleinen gleichbleibenden Durchmesser präzise ausgeführt werden. Die neuen Geräte von Ifm Electronic zeichnen sich durch ihre Robustheit, hohe Schaltfrequenz und einfache Handhabung aus. Gabel- und Winkel-lichtschranken haben gegenüber Einweglichtschranken den Vorteil, dass die Inbetriebnahme ohne Justage von Sender und Empfänger sehr schnell erfolgen kann. Anstelle der herkömmlichen Kunststoffgabeln kommen bei der Ifm Metallgehäuse zur Anwendung. Diese sind besonders verwin-dungssteif. Als weitere Vorteile sind die Hell-/Dunkel-Schaltung per Dreh-schalter und der feine, präzise Lichtstrahl über die gesamte Gabelweite zu erwähnen. Die Lichtschranken verfügen über sichtbares Rotlicht und wer-den mit Steckverbindungen M8 angeschlossen.ifm electronic ag, 4624 HärkingenTel. 0800 88 80 33, [email protected], www.ifm.com/ch

Sensoren mit einem Doppel-Klick montierenFür dynamische Regelungen mit kurzen Zykluszeiten hat MTS seine Produktpalette absoluter, berüh-rungsloser Positionssensoren jetzt um die Ethernet Powerlink-Schnitt-stelle ergänzt. Neben dem Ether-CAT-Protokoll steht damit eine wei-tere Option für die synchrone Weg-messung in Echtzeit zur Verfügung. Auf Messlängen von 25–20 000 mm werden Positionen in Mikrosekun-den mit einer Auflösung von 1 Mikrometer erfasst. Zusätzlich zum Positi-onssignal liefert die Wegmessung auch Geschwindigkeitswerte und ga-rantiert damit beste Regeleigenschaften selbst bei komplexen Antriebs-aufgaben. Bis zu vier Positionen bzw. Geschwindigkeiten erfasst ein Sensor gleichzeitig. Die Powerlink-Sensoren der Temposonics-R-Serie lassen sich einfach in Netzwerke der offenen Protokollvariante Powerlink V2 einbinden. Der Anschluss erfolgt über einen M12-Stecker in Sternto-pologie. Die IP-Adresse kann wahlweise über Software oder manuell über integrierte Dip-Schalter im Sensorkopf eingegeben werden. Damit fügt der Sensor sich ohne weiteren Programmieraufwand in das Netz-werk ein. Anhand der XDD-Datei identifiziert die Steuerung den Sensor und kann bei Bedarf auf seine Parameter zurückgreifen. Diagnose-LEDs im Sensorkopf informieren das Servicepersonal über den Status der Ethernet-Verbindung und den Sensorbetrieb.OMNI RAY AG, 8600 DübendorfTel. 044 802 28 80, [email protected], www.omniray.ch

Page 71: megalink 10/2009

6910-09 megalinkB au e l e m e n t e

FINDER (SCHWEIZ) AGIndustriestrasse 1a8157 DielsdorfTel. 044 885 30 10Fax 044 885 30 [email protected]

The power in relays and timers

ww

w.f

inder-r

ela

is.c

h

SERIE 38.216.2mm schmales Zeitrelais

MADE in EUROPE

WE !N

n e ot unA g b

d

s rMu te

rl ngeve a n!

- Relais: 6A / 250VAC- SSR: 2A / 24VDC

0.1A / 48VDC2A / 240VAC

- Ansprechverzögerung- Einschaltwischer- Blinker- Impulsgeber

- 0.1...3s- 3...60s- 1...20min- 0.3...6h

- 12..24 VAC/DC

Schaltleistung:

Funktionen:

Zeitbereiche:

Ansteuerung:

Schraub- oderFederzugklemmen

SCHLANKUNDFLEXIBEL!

Die neuen Interface-Timer derSerie 38.21 ergänzen diebewährte 6.2 mm schmaleSerie 38 ideal. Funktions-vielfalt, hohe Schaltleistung,LED-Anzeige, integrierte EMV-Entstörung sowieAuswechsel-barkeit der Relais oder SSRzeichnen diese Multifunktions-Zeitrelais aus.

Platzsparender USB-StickIn platzsensitiven und mobilen Applikationen mit USB-Schnittstelle darf ein USB-Stick oft nur minimalen Platz beanspruchen. Ansonsten be-steht die Gefahr, dass er abbrechen kann oder bei der Anwendung ständig im Weg ist und so-mit wichtige Funktionalitäten behindert. Distri-butor Glyn bietet mit dem nanoUSB-Stick sei-ner Hausmarke Xmore eine «Plug and Forget» (stecken und vergessen) Lösung an, die eine Anforderung nach geringstmöglichen Abmes-sungen erfüllt. Der kleine USB-Stick ist mit Ka-pazitäten von 2 bis 16 GByte erhältlich und misst 19,4 × 15,4 × 6,9 mm. Ab einer Bestell-menge von 1000 Stück ist der nanoUSB-Stick auch mit kundenspezifischem Logo lieferbar.

GLYN GmbH & Co. KG, D-65510 IdsteinTel. +49 (0) 6126 590 350, [email protected]

Bei den Geräten der FlexConv-Baureihe sind Eingang, Ausgang und Spannungsversorgung galvanisch getrennt. Das Eingangssignal kann auf Strom, Spannung, Frequenz oder Perio-denzeit konfiguriert werden. Ein Mikroprozes-sor digitalisiert und bearbeitet das Eingangs-signal. Als Ausgangssignal kann beim U/I/f-U/I-Konverter ein Strom- oder Spannungssignal gewählt werden. Das FlexConv U/l/f-Relais ist ein Universalmodulmit zwei Relaisausgängen, die sich jeweils als Schliess- oder Öffnungskontakt einstellen las-sen. Beide Geräte erlauben eine AC- oder DC-Spannungsversorgung zwischen 12 und 35 V. Als weiteres DIN-Schienen-Modul bietet Bau-mer einen Grenzwertschalter, der über eine 4 bis 20 mA-Schleife versorgt wird. Der Eingang ist gegen Polarität und Stromüberlastung ge-schützt. Der Ausgang ist mit einer Umschalt-funktion oder als Opto-Relais-Ausgang erhält-lich. Sollwert und Hysterese sind frontseitig justierbar. Das Gerät kann als Grenzkontakt verwendet werden, beispielsweise zusam-men mit einem Temperaturmessumformer

zur Steuerung von Heizelementen oder mit ei-nem Druckmessumformer zur Drucksteue-rung an Kompressoren. Zur Einspeisung des Grenzwertschalters empfiehlt Baumer die Spannungsversorgung 24 VDC / 22 mA, die für 115 VAC oder 230 VAC Eingangsspannung erhältlich ist. Das Gerät eignet sich zur Versor-gung von Messkreisen mit bis zu 22 mA Stromverbrauch.Baumer Electric AG, 8500 FrauenfeldTel. 052 728 13 13, [email protected]

Flexible DIN-Schienen-Module

Eltrotec Sensor GmbH entwickelt und fertigt hochspezialisierte op-tische Sensoren im Bereich der Farberken-nung, der Lichtleiter-sensorik, der Laserdistanzsensorik und der technischen Endoskopie sowie für die Beleuch-tungstechnik. Für die Automatisierungstechnik, die Qualitätssicherung und den Maschinenbau bietet Eltrotec anwendungsspezifische Lösun-gen. Ausgehend von den Erfahrungen mit Pro-dukten der technischen Endoskopie hat sich das Unternehmen bei optoelektronischen Sen-soren mit Glasfaseroptik einen Namen ge-macht. Eltrotec bietet auch Mess- und Prüflicht-

schranken mit Analogausgang und Glasfaser-optik und Farbsensoren an. Sollen hochgenaue Messungen realisiert werden, kommen spezi-elle Lasertriangulationssensoren mit Real-Time-Regelung der Belichtung und Laserlichtschran-ken bis hin zu Kompaktbildverarbeitungs-Syste-men zum Einsatz. Insbesondere können Selbstleuchter mit Kamera-Systemen mit bis zu 100 Messstellen realisiert werden. Die Produk-te werden weltweit eingesetzt. In der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein kann das Lieferprogramm direkt über MTS-Messtechnik Schaffhausen GmbH bezogen werden.MTS-Messtechnik Schaffhausen GmbH8260 Stein am Rhein, Tel. 052 672 50 [email protected], www.mts.ch

Farb-, Laser-, Optos-, Abstandssensoren

Page 72: megalink 10/2009

70 megalink 10-09 B au e l e m e n t e

Koenig Verbindungstechnik AG, 8953 Dietikon/ZürichT 044.743.33.33, F 044.740.65.66, [email protected], www.kvt.ch

Konsequente Verbindung von Kompetenz, Leistung und Service!

34.006

D.4h

.3f.0

7-90

x125

Koenig Verbindungstechnik AG

Blindnietmuttern

Tubtara®

Filko®

Eurosert®

Nutsert®

Hexsert®

AVK®

Jack-Nut®

Well-Nut®

Nilko®

Stecko®

Die optimaleLösung für belast-bare Gewinde indünnen Blechenoder Hohlprofilen.

Kraftmesszellen – robust und präziseDie Kraftmesszellen DLRx von Baumer sind kalibrierte analoge Kraftsensoren. Solche Senso-ren werden benötigt, um Kräfte sehr genau zu messen – so-wohl zur Qualitätssicherung als auch zur Regelung von Anlagen und Maschinen. Sie werden di-rekt in den Kraftfluss eingebaut und können so sehr nahe an der Stelle messen, an der die Kraft wirkt. Kraftmesszellen sind einfach und zeitsparend in der Handhabung. Der Sensor gibt die wirkende Kraft direkt als analoges Signal aus. So muss das Gesamtsystem nicht mehr kalibriert werden. Da der Sensor beim statischen Messen nicht wie bei dynamisch messenden Systemen entlastet und wieder tariert werden muss, können höhere Taktzeiten er-reicht werden. Präzision beweisen Kraftmesszellen durch ihre hohe Mess-genauigkeit. Die geringe Verformung der Messzelle ermöglicht es ausser-dem sehr steife Maschinen und Anlagen zu bauen. Solche Anlagen zeich-nen sich durch hohe Positionsgenauigkeiten aus. Die zuverlässige Funktion des Sensors wird durch die hohe Überlastsicherheit erreicht. Insbesonde-re bei kleinen Kraftbereichen kann so die Ausfallwahrscheinlichkeit durch z. B. manuelle Beanspruchungen erheblich reduziert werden. Kraftmess-zellen werden vor allem in Kunstoff-Spritzgiessmaschinen, Pressen, Werk-zeugmaschinen oder Prüfständen eingesetzt.Baumer Electric AG, 8500 FrauenfeldTel. 052 728 13 13, [email protected], www.baumer.com

Photodiode im Miniatur-Gehäuse

Hamamatsu Photonics präsentiert das neue Angebot an Silizium-Photo-dioden im Miniatur-CSP-Gehäuse. Die S10356-, S10357- und S10358- Photodioden zeichnen sich durch ein Design aus, welches die Grösse des Photodioden-Gehäuses reduziert. Die Photodioden werden rücksei-tig beleuchtet; alle elektronischen Verbindungen befinden sich frontsei-tig. Dank der Flip-chip-Anordnung fallen die Bonddrähte weg, dies im Un-terschied zur herkömmlichen Photodioden-Technologie. Neu wird der Detektor elektrisch mittels bump bonds verbunden. Da dieses Prinzip keine Verdrahtung benötigt, braucht es weder periphere Kontakte noch externe Gehäuse. Aus diesem Grund kann die ganze Einheit in Miniatur angeboten werden. Anders als bei traditionellen diskreten Photodioden sind die Ränder mit einer kleinen toten Fläche umgeben, somit können die einzelnen Sensoren in 1-D oder 2-D Photodioden-Arrays angeordnet werden. Die Photodioden eignen sich für Anwendungen, bei welchen grosse empfindliche Flächen aber minimaler board space benötigt wird. Bestens einsetzbar sind sie für Applikationen, bei welchen grossflächige 2-D Arrays gefordert werden, wie beispielsweise bei medizinischen und industriellen CTs. Hamamatsu Photonics Swiss Office, 4500 SolothurnTel. 032 625 60 60, [email protected], www.hamamatsu.ch

Robuste Druck- und Temperaturschalter Mit den Baureihen ZPN, ZDPN und ZT bietet Baumer robuste Druck- und Temperaturschalter an, die speziell für den Einsatz in Kernkraftwerken entwickelt wurden. Die Druckschalter eig-nen sich für die pneuma tische und hydraulische Druck über-wachung, für Schutzeinrich- tungen in der Stromerzeugung und zur Druckkammerüberwa-chung. Sie zeichnen sich durch eine hohe Vibrationsfestigkeit und Überdrucksicherheit aus. Der ZPN kann einen Relativdruck von –1 bar bis 600 bar mit einem sehr kleinen Zwischenbereich von –2 mbar bis 10 mbar messen. Der ZDPN misst einen Differenzdruck von 2 mbar bis 120 bar. Die Druckschalter werden zur Erfassung von voreingestellten Druckwerten eingesetzt. Sie lösen zum Beispiel ein Alarm- oder Sicherheitssystem aus, wenn der zu überwachende Druck den Sollwert erreicht oder überschreitet. Eine Edel-stahl-Membrane wirkt über eine Schubstange auf einen Mikroschalter. Der Sollwert wird mittels einer entgegengesetzt wirkenden Feder durch Veränderung der Federspannkraft eingestellt. Dank des Kraftausgleichs-prinzips bleibt die Einstellung der Schaltdifferenz selbst bei verschiede-nen Sollwerteinstellungen konstant. Die ZT-Temperaturschalter eignen sich für Messbereiche zwischen –45 °C und 350 °C. Sie dienen der Temperaturkonstanthaltung bezogen auf einen Vorgabewert mit Regel-funktion. Sobald die zu überwachende Temperatur einen kritischen Schwellenwert erreicht, löst der Schalter ein Alarm- und Sicherheits- system aus. Baumer Electric AG, 8500 Frauenfeld, Tel. 052 728 13 [email protected], www.baumer.com

Page 73: megalink 10/2009

7110-09 megalinkB au e l e m e n t e

Drehcodierschalter im 3 × 3 Pin-LayoutDer SH-7000 Drehco-dierschalter wird von Nidec Copal Electronics mit dem «europäischen» 3 × 3 Pin-Layout her- gestellt. Im Sortiment finden sich die Kodier-formate Real, Komple-mentär und Gray mit 10 und 16 Positionen. Als Gehäuse stehen die Varianten J-hook, Gull wing oder THT zur Aus-wahl. Der Schalter ist von oben einstellbar und wird durch eine antistati-sche Stahlabdeckung ge-schützt. Die Schaltkon-takte sind zweifach vergoldet und stehen damit für hohe Ansprüche, Zu-verlässigkeit und Lebensdauer ein. Die Abmessungen des Schalters sind mit 7,1 × 7,3 mm äusserst klein und mit 3,7 mm Höhe sehr flach ge-halten. Der Einsatztemperaturbereich ist sehr gross und reicht von –40 °C bis +85 °C. Dank einem O-Ring ist das Gehäuse dicht und kann mit diversen Lösungen gereinigt werden.Stolz Electronics AG, 5405 Baden-DättwilTel. 056 484 90 00, [email protected], www.stolzelectronics.ch

Positionssensor unterstützt PowerlinkAls cleveres Zubehör hat Bau-mer neu einen Zargenadapter für die optischen Sensoren der Serie 14 im Sortiment. Dieser Kunststoffadapter erlaubt eine einfache Montage der Senso-ren ohne Schrauben und Werk-zeuge. Häufig werden mehrere optische Sensoren entlang ei-ner Förderstrecke eingesetzt. Hier ist es zeitaufwändig, jeden einzelnen festzuschrauben und auszurichten. Ausserdem sind oft auch spezielle Montagewinkel nötig. Um einen Sensor der Serie 14 mit dem Zargenadapter zu montieren, reicht eine Aussparung im Blech mit den Massen 1,75 × 5,4 cm. Der Sensor muss nur noch in den Zargenadapter geschoben und dann mit ihm in den Blechausschnitt gedrückt werden. Zwei Kunststoffklemmen fixieren den Adapter im Metallausschnitt und der Sensor ist fest und sicher montiert. Damit wird Zeit gespart und auf zusätzliche, oft teure Montagewinkel kann verzichtet werden. Auch unbe-absichtigtes Verstellen des Sensors wird so verhindert. Trotzdem kann er im Servicefall schnell demontiert werden. Der Zargenadapter passt für alle Sensoren der Serie 14 von Baumer, wie zum Beispiel Reflexions-Licht-taster mit Hintergrundausblendung, Reflexions-Lichtschranken oder den neuen Distanz messenden Sensor auf LED-Basis.Baumer Electric AG, 8500 FrauenfeldTel. 052 728 13 13, [email protected], www.baumer.com

Page 74: megalink 10/2009

72 megalink 10-09 I n d u s t r I e b e da r f

Rackunabhängiges USV-System für die Industrie

Die rackunabhängige DPA UPScale RI ist ein flexibles USV-System. Es bietet technisch und wirtschaftlich die Voraussetzungen, um individuelle Bedürfnisse bei der unterbre-chungsfreien Stromversorgung in 19“-Tech-nik zu gewährleisten. Das System kann in jedes 19”-Gehäuse integriert werden, unab-hängig vom Schrankhersteller. Mit einer Tie-fe von 740 mm eignet sich die Anlage für den Einbau in Server- oder Industrieschränken. Je nach Ausstattung ist auch eine gemischte Umgebung (zum Beispiel Mischbestückung mit Komponenten zur Maschinensteuerung) im gleichen Schrank möglich.Die vielseitig einsetzbare Konzeption der DPA UPScale RI senkt den Anpassungsauf-wand für individuelle Lösungen erheblich in den unterschiedlichsten Branchen. Das rack-unabhängige Komplett-System erleichtert deshalb speziell die Entwicklung und Integ-

ration von differenzierten Lösungen für Anla-gebauer und Systemintegratoren. Zu den möglichen Einsatzgebieten gehören die Be-reiche Verpackungstechnik, Abfüllanlagen, Fertigungsstrassen sowie Roboter, Wind-kraftanlagen, Steuerungstechnik und Medizi-nalbereich.

Umfangreiche Konfigurierbarkeit. Die DPA UPScale ist in vier verschiedenen Ausführun-gen erhältlich. Die einzelnen Module sind in den Leistungsstufen 10 und 20 kW lieferbar. Je USV-System können maximal zwei dieser Module eingesetzt werden. So ist die leis-tungsstärkste Ausführung auf 40 kW mit zwei 20 kW-Modulen und vier Batteriesträn-gen ausgelegt. Zwei Module können entwe-der zur Leistungserhöhung oder n+1 Redun-danz parallel geschaltet werden. Auch der nachträgliche Einbau von einem zweiten Mo-dul für die Leistungserhöhung ist möglich. Das System ist so konzipiert, dass im laufen-den Betrieb Module ergänzt oder ersetzt werden können, ohne dass die USV in den Bypass-Mode geschaltet werden muss. Dank kompakter Bauweise und geringem Gewicht (10 kW = 18,6 kg; 20 kW = 21,5 kg) kann der Austausch von Modulen durch eine einzelne Person vorgenommen werden.

Hohe Zuverlässigkeit. Die DPA UPScale be-steht aus autonom aufgebauten Modulen, die jeweils die komplette USV-Hard- und Software enthalten sowie Batteriepakete und Basismodul (Verteilung). Aufgrund der echten Modulbauweise können vorhandene USV-Module sicher ersetzt oder neue Modu-le ergänzt werden, ohne dass die kritische Last direkt auf das Netz umgeschaltet wird. DPA-basierte, einschubmodulare Systeme weisen keinen «Single point of failure» auf und erreichen somit höchste Verfügbarkeit. Die Verbesserung der Energieeffizienz ist heute nicht nur aus Kostengründen ein wichtiger Wettbewerbsvorteil, sondern auch Verantwortung vor der Umwelt. Die DPA UPScale RI arbeitet mit geringsten Eingangs-verzerrungen von THDi <3.5, einem Leis-tungsfaktor PF = 0.99 selbst im Teillastbe-reich und einem Spitzenwirkungsgrad von 0.96. In einem speziellen Arbeitspunkt einen hohen Wirkungsgrad ausweisen können ei-nige Anbieter von USV-Anlagen, Newave bie-tet aber selbst im Teillastbetrieb von 25% noch einen Wirkungsgrad von 94%. (pm)� n

InfosServiceNet AG,

Member of Newave Group5432 Neuenhof

Tel. 056 416 01 [email protected] www.servicenet.ch

Die newave-UsV eignet sich auch für den Einsatz in industriellen Umgebungen.

Newave, Anbieter für unterbrechungsfreie Stromversorgungsanlagen, hat die-

sen Sommer die neue dreiphasige und einschubmodulare USV DPA UPScale

RI für den Leistungsbereich von 10 bis 40 kW vorgestellt. Die Besonderheit

liegt in ihrer 19"�-Bauform. Diese macht sie schrankunabhängig einsetzbar.

Durch ihre Architektur eignet sich die DPA UPScale besonders für den Einsatz

in speziellen Umgebungen wie im Industriebereich.

Die DPA UPscale RI lässt sich in jeden herstellerunabhängigen

19“-schrank integrieren.

Page 75: megalink 10/2009

7310-09 megalinkI n d u s t r I e b e da r f High-Speed

GinLinkMaschinensteuerung

Swiss Technology

www.indel.ch

Tüfiwis 26 CH-8332 RussikonTel. 044 / 956'20'00 Fax 044 / 956'20'09

Steuerung hochpräziser Pick-And-Place Maschinen. Neu miteinem Motion Board mit 10 DC-Endstufen für komplexe Header.

10Achsen-Board für Header

Kompakte Steuerung

6 PWM-Ausgänge für LEDs10 Endstufen mit Feedback12 kHz Positions-Loop

High-Speed Feldbus GinLinkbasierend auf 1GBit Ethernetfür schnelle und hochpräziseMaschinensteuerungen.

Pick and PlaceSteuerung für

USV-Lösungen und Know-howIm neuen USV-Katalog von Rotronic finden Interessierte nicht nur die neuesten Produkte für eine garantiert unterbrechungs-freie Stromversorgung. Der 98 Seiten starke Katalog beantwor-tet auch auf anschauliche Art und Weise die wichtigsten Fragen in Sachen unterbrechungsfreie Stromversorgung: Welche klassi-schen USV-Technologien gibt es? Welche Umgebung muss mit welcher USV geschützt werden? Produkteseitig bietet Rotronic ein gut abgestimmtes Sortiment an Stromversorgungsschutz und Zubehör der etablierten Marktführer APC und Eaton an. Un-ternehmen, die auf der Suche nach einer preiswerten Lösung sind, finden in der Roline UPS-Linie eine optimale Alternative mit einem guten Kosten-Nutzen-Verhältnis. Der USV-Katalog ist in deutscher und französischer Sprache erhältlich.ROTRONIC AG Schweiz, 8303 BassersdorfTel. 044 838 11 11, [email protected], www.rotronic.ch

aluClic ist ein steckbares Aluminium-Gehäuse. Für den Austausch einer kompletten Steuerein-heit müssen keine Schrauben gelöst werden. Dies spart bei Umrüstungen oder einem Wech-sel der kompletten Steuereinheit Zeit und die Produktion wird so wenig wie möglich behin-dert. Ein weiterer Vorteil der Technik mit dem Schlossfallen-Prinzip liegt darin, dass die Deckel für den Austausch nicht geöffnet werden müs-sen, was sowohl die Elektronik im Innern als auch die Dichtungen schont. Daher bleibt die hohe Schutzart IP67 dauerhaft erhalten. Das Ge-häuse wird auf eine fest installierte Grundplatte aufgesteckt. Da keine Schraubkanäle und De-ckelschrauben benötigt werden, steht im Innen-raum zusätzlicher Platz für Einbauten zur Verfü-gung. Die Frontseite ist für die Ausstattung mit Folientastaturen bereits durch eine entspre-chende Vertiefung vorbereitet. aluClic ist in drei verschiedenen Standardgrössen erhältlich: von

90 x 130 x 70 mm bis 130 x 200 x 70 mm. Mo-difizierungen gemäss Kundenwünschen sind möglich.Okatronic AG, 4624 Härkingen, Tel. 062 398 44 [email protected], www.okatronic.ch

Das steckbare Aluminium-Gehäuse

Hamamatsu Photonics hat eine neue LC8-Aus-wahl an UV-Härtungssystemen herausgebracht, als Ersatz für die LC5- und LC6-Modelle. Die L9566- und L9588-Serie der UV-Spotlichtquel-len bestehen aus leistungsstarken Super Quiet Merkur-Xenon-Lampen. Diese verfügen über langlebige Elektroden, die eine hohe Stabilität über eine Minimalbetriebszeit von 3000 Stun-den gewährleisten. Die Unterhaltskosten wer-den dadurch reduziert und optische Anpassun-gen während der Betriebslebensdauer der Lampe fallen dahin. Der Gebrauch von low-loss optischen Systemen garantiert UV-Intensitäten bis zu 4500 mW/cm² bei 365 nm, gemessen 10 cm vom Faser-Ende. Die LC8 erbringt eine schnelle Aushärtung in nur wenigen Sekunden für das Kleben von verschiedenen elektroni-schen und optischen Komponenten. Dies ver-hindert Thermalschäden an den Objekten oder an hitzeempfindlichen Teilen.

Hamamatsu Photonics Swiss Office4500 Solothurn, Tel. 032 625 60 [email protected], www.hamamatsu.ch

UV-Härtungssystem für elektronische und optische Komponenten

Page 76: megalink 10/2009

74 megalink 10-09 I n d u s t r I e b e da r f

CPU-Board bietet hohe Performance pro WattDas langzeitverfügbare CPU- Board CP305 mit Intel Atom Prozessor ist mit 1,6 GHz In-tel Atom Prozessor N270, Intel 945GSE plus ICH7M Chipsatz sowie bis zu 2 GByte DDR2-RAM be-stückt und verbraucht durch-schnittlich nur 10 Watt. Das ist bei identischer Performance weniger als die Hälfte vorheriger Generationen. Ausgelegt auf hohe Zuverlässigkeit bei Umgebungstemperaturen von 0 bis 60 °C in konvektionsgekühlten Systemdesigns ist es ideal für Verlustleistungs-kritische sowie mobile In-Vehicle Applikationen in den Märkten Transportation, Automatisierung, Energie sowie Aerospace und Defense. Eine Version für den erweiterten Temperaturbereich ist ebenfalls geplant. Trotz seines robusten Energie-spar-Designs bietet das CPU-Board ein umfassendes Schnittstellenange-bot: 2 x Gbit Ethernet, bis zu 6 x USB 2.0, zwei SATA-Schnittstellen sowie einen CompactFlash-Sockel. Die integrierte Chipsatzgrafik bietet ausge-zeichnete 2D-, 3D- und Video-Leistung am frontseitigen VGA-Anschluss. Das 3HE CompactPCI CPU-Board Kontron CP305 ist als Single Slot- (4TE) oder Dual Slot- (8TE) Variante erhältlich. Systementwickler profitieren bei der 8TE Version durch zusätzliche Features wie DVI für Dual-Monitor-Be-trieb, COM und PS/2 an der Front sowie einen Festplatten-Slot zur Einbin-dung einer 2,5 Zoll SATA HDD oder SSD für rauere Umgebungen.Kontron AG, DE-85386 Eching, Tel. +49 (81) 65 77 [email protected], www.kontron.com

Schaltnetzteile mit grosser LeistungsdichteAltrac AG startet mit der Ver-marktung der als revolutio-när bezeichneten RCA600 und MCA600 Netzteilseri-en. Diese modular aufge-bauten Stromversorgungen bieten bis zu 600 W Aus-gangsleistung in einer kom-pakten (77 x 130 x 41 mm) Bauform, und können mit DIN-Schienengleitern versehen als EURO-Ein-schub verwendet werden. Die 600-Watt-Module sind in medizinischer und industrieller Ausführung erhältlich. Die Netzteile verfügen über 4 Ein-schübe und drei Modultypen mit Ausgangsspannungen von 5, 12 und 24 VDC sowie einer Leistung bis zu max. 150 W je Modul. Die Ausgänge lassen sich in einem weiten Bereich einstellen, so dass Spannungen von 1,5 bis 30 VDC realisiert werden können. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der Reihen- und Parallelschaltung der Module in derselben Stromversorgung, was der Leistungs- oder Spannungserhöhung der Mo-dule dienen kann. Ausprägungen wie Remote Voltage und Current Pro-gramming, Start-up Voltage Sequencing, N+1 Redundancy und Global In-hibit runden das Leistungsspektrum ab. Die Netzteile verfügen über die Sicherheitszulassungen gemäss EN/UL 60950-1 sowie EN/UL 60601-1 (für medizinische elektrische Geräte) und erfüllen die gängigen EMV-Standards gemäss EN61000-3/-4 und EN55022-B.ALTRAC AG, 8953 DietikonTel. 044 744 61 11, [email protected], www.altrac.ch

Screens vervielfältigenMit der VWBOX-100- Serie stellt Spectra eine Serie von Video-wand-Controllern vor, mit denen es einfach und preiswert möglich ist, Videowände, die aus bis zu 20 Displays bestehen, zu gestal-ten. Auf dem sich er-gebenden Grossbild-schirm kann mit hoher Auflösung ein sich über alle Displays er-streckender Screen angezeigt werden. Ebenso kann der Grossbildschirm in beliebige Teilseg-mente aufgeteilt werden, in denen jeweils unterschiedliche Inhalte ge-zeigt werden. Ein Merkmal der VWBOX ist die automatische Korrektur des Bildversatzes, der durch die Stege zwischen den Displays normaler-weise zustande kommt. Die eingebaute GeniMask-Technologie sorgt da-für, dass trotz des Steges ein versatzfreier Verlauf schräger Linien zustan-de kommt. Das Grundprinzip eines Videowand-Controllers der VWBOX- 100-Serie besteht darin, dass ein Eingangs-DVI-Videosignal je nach Controllertyp auf 4, 6 oder 9 Displays verteilt wird. Die Video-Controller sind kaskadierbar. Durch Hintereinanderschaltung mehrerer Controller können Videowände, die aus bis zu 20 Displays bestehen, aufgebaut werden. Es können unterschiedliche Auflösungen, je nach Eingangssignal realisiert werden. Bei der VWBOX-E133 z.B. die über 9 DVI-Ausgänge ver-fügt, beträgt die maximale Auflösung am DVI-Eingang 1920 x 1200 Pixel, das sich ergebende Grossbild bestehend aus 9 Displays und hat eine Auf-lösung von maximal 5760 x 3600 Pixel.Spectra (Schweiz) AG, 8132 Egg ZH, Tel. 043 277 10 [email protected], www.spectra.ch

High-Speed Storage-System für raue UmgebungenDer für raue Umgebungsbe-dingungen ausgelegte neue CompactPCI RAID-Server Kontron CP-ASM3-RAID kombiniert erstmals be-währte CompactPCI-Tech-nologie mit High-Speed- SATA-Verbindungen über die Backplane. Er trumpft mit einem High-Speed-RAID-Verbund aus bis zu 8 SATA-II Festplatten (SATA 3,0 Gbit/s) oder Solid State Disks auf und ist besonders durch hohe Verfügbarkeit sowie hohe Schock- und Vibrationsfestigkeit gekenn-zeichnet. Das lüfterlose Systemdesign mit schutzbeschichteten Elektro-nikbaugruppen bietet eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Luft-feuchtigkeit und Staub. Selbst bei Verwendung konventioneller Festplatten erreicht es eine herausragende Lebensdauer bei Umge-bungstemperaturen zwischen 0 °C und 55 °C. Anwendung findet der ro-buste Server beispielsweise bei der mobilen und stationären Videoüber-wachung im öffentlichen Transportwesen oder Tunnelüberwachung, bei Video- und Audiostreaming sowie der digitalen Bildverarbeitung zur Kon-trolle verschiedenster Produktionsprozesse. Dank der offenen Systemar-chitektur können jederzeit zusätzliche Module für weitere Anwendungs-gebiete hinzugefügt werden. Das Herzstück bildet der hochperformante RAID-Controller. Er unterstützt RAID 0/1/5/10/50 oder JBOD (Just a Bunch Of Disks) sowie vielfältige Überwachungs- und Wiederherstel-lungsmechanismen und garantiert hohe Datenintegrität und Sicherheit. Die Festplatten bzw. Solid State Disks werden auf hot-swap-fähigen Trä-gerboards im System integriert und bieten je nach Konfiguration eine Speicherkapazität von mehreren Terabytes. Treiber und Tools zur Parame-trierung der Systemfunktionen werden für Linux angeboten. Weitere Be-triebssysteme werden auf Anfrage unterstützt. Kontron AG, DE-85386 Eching, Tel. +49 (81) 65 77 [email protected], www.kontron.com

Page 77: megalink 10/2009

7510-09 megalinkI n d u s t r I e b e da r f

Einladung

/opendayam 19. und 20.

November

INOVIS ist Ihr Distributor für innovative Lösungen im Bereich Industrie- und Embedded-PCs.

2009 feiern wir unser 10-jähriges Jubiläum. Aus diesem Grund laden wir Sie zu unserem /openday im Zürcher Oberland ein. Sie erwartet unter Anderem:� Vorträge und Work-

shops zu Themen wie Beschaffungskriterien/Risikomanagement aus Sicht eines Einkäufers, Industrie-Netzwerke, Windows XPe, und DAQ.

� Eine Hausmesse mit Herstellern von Boards, Panel- und Industrie-PCs, Box-PCs, Touchscreens, Dis-plays, Software und mehr.

� Gespräche mit Ihren Ansprechpartnern bei der INOVIS und Herstellern.

� Einblicke in die INOIVS.

� Rahmen- und Abendprogramm.

� Lachtraining

Melden Sie sich unter www.inovis.ch/opendaykostenlos an! Hier finden Sie auch den genauen Programmplan.

Wir freuen uns auf Sie !

INOVIS Live Automation AGRosswiesstrasse 27, 8608 Bubikon,Phone: +41 (55) 253 44 88,[email protected], www.inovis.ch

Vielseitiger Box-PCMit der Concept Box 751 prä-sentiert Kontron einen kom-pakten Embedded Box-PC mit Dual-Core-Prozessor. Er bietet hohe Rechenleistung, einen reichhaltigen Funktionsumfang auf kleinem Raum und wird dank hoher Energieeffizienz lüfterlos betrie-ben. Der robuste Box-PC eignet sich sowohl zum Einsatz in rauen Indus-trieumgebungen als auch für Anwendungsfelder wie Medizintechnik, Transportwesen oder Digital Signage. In Kombination mit SSD- oder CF-Datenträgern arbeitet er absolut lautlos und ist somit auch bestens in ge-räuschsensiblen Bereichen einsetzbar. Dank ihres üppigen Schnittstellen-angebots sind die potenziellen Anwendungsszenarios der Kontron Concept Box 751 (75 mm x 250 mm x 260 mm) vielfältig. Der Embedded Box-PC bietet an der Gehäusefront Anschlüsse für 3 x LAN 10/100/1000, 4 x USB 2.0, 1 x Firewire, 1 x RS232, VGA, HD-Audio, PS/2-Maus und PS/2-Tastatur. Optional führt Kontron’s neuester Box-PC über eine ADD2-Erweiterungskarte auch DVI aus. An der Gehäuserückseite bietet die Kontron Concept Box 751 drei weitere RS232- und zwei USB-Schnittstel-len. Das Herzstück bildet das Mini-ITX-Board Kontron 986LCD-M/mITX (BGA) wahlweise mit Intel Celeron 1,06 GHz Prozessor oder Intel Core Duo LV 1,66 GHz Prozessor und bis zu 4 GB DDR2-RAM. Für Datenspei-cher stehen eine Bay für 2,5“ SATA-Festplatten und ein CF-Sockel auf dem Board zur Verfügung. Darüber hinaus hält der Box-PC einen PCI Ex-press Erweiterungssteckplatz bereit.Kontron AG, DE-85386 Eching, Tel. +49 (81) 65 77 [email protected], www.kontron.com

Handbedienung in der BusklemmeBeckhoff erweitert seinen I/O-Baukasten für industrielle Auto-matisierung und Gebäudeauto-mation mit Busklemmen zur manuellen Bedienung. Die Klem-men mit Schalter oder Potentio-meter fungieren als Bedienein-richtung, um unabhängig von der Steuerung Prozessdaten zu än-dern. Durch die Integration der manuellen Bedieneinheit in Form von Busklemmen reduziert sich der Platzbedarf im Schaltschrank; zusätzliche Schalter und deren Verdrahtung entfallen. Zur Unter-stützung von Inbetriebnahme- oder eingeschränkten Betriebsab-läufen bietet Beckhoff vier neue Busklemmen, die die Anzahl der zu installierenden Bedienelemen-te im Schaltschrank reduzieren und somit auch den benötigten Bauraum verringern. Besonders wenn eine Handbedienung nur in Ausnahmefällen gebraucht wird, z.B. zur Fehlersuche oder Inbe-triebnahme, ist der Einbau der Busklemmen mit Handbedie-nung platz- und kostensparend. Auch in der Aufbauphase einer Maschine oder Anlage sind Hand-bedienungen von Vorteil, da mit ihnen Teilbereiche auf Funktion getestet werden können, bevor die Steuerung vollständig instal-liert ist. Im Bereich der Gebäu-deautomatisierung kommen die Klemmen z.B. in Unterverteilun-gen zur manuellen Lichtschaltung oder im HKL-Bereich zum Einsatz, um einzelne Aggregate (Pumpen oder Klappen) zwecks Messung, Fehlersuche oder Inbetriebnah-me unabhängig von der Steue-rung zu schalten.Beckhoff Automation AG8200 Schaffhausen, Tel. 052 633 40 [email protected], www.beckhoff.ch

Spectra bietet Einblick ins UnternehmenSpectra ist ein seit über 25 Jahren im Markt bestens etablierter, un-abhängiger Distributor und Sys-temhaus für industrielle und indus-trienahe Computeranwendungen mit einer selbstständigen Nieder-lassung in Egg/Zürich. Mit seinem neuen Firmenvideo bietet Spectra einen informativen Einblick ins Unter-nehmen. Unter anderem wird der Stammsitz in Reutlingen bei Stuttgart vorgestellt. Dieser besteht aus dem im Jahre 2008 neu erstellten Büro-gebäude mit angeschlossener Produktions- und Lagerhalle. Ausserdem werden die Produkte und Dienstleistungen der Firma gezeigt.Spectra (Schweiz) AG, 8132 Egg ZH, Tel. 043 277 10 [email protected], www.spectra.ch

Linearmotor-Achse mit 1000 mm HubMit der Linax Lxe F40 präsen-tiert Jenny science eine Linear-achse mit Linearmotor und inte-griertem Messsystem. Durch die präzisen Minirail Kugelum-lauf-Führungen, ist die Achse kompakt in ihren Abmessungen und bietet eine hohe mechanische Steifigkeit. Die Linax Lxe F40 ist in den Hublängen: 250, 400, 550, 800 und 1000 mm erhältlich und bietet Vortriebskräfte von 40 N no-minal und 114 N in der Spitze. Die Linearachse kommt ohne Spindel, Zahnriemen oder Pneumatik aus. Somit ist sie leise und verfügt über eine hohe Lebensdauer.Jenny Science AG, 6039 Root-Längenbold, Tel. 041 455 44 [email protected], www.jennyscience.ch

Page 78: megalink 10/2009

76 megalink 10-09 Ko m m u n i K at i o n

«BusinessLink bringt mir die besten Kontakte der Schweizer Industrie»

Netzwerk der Schweizer Industrie

Bei BusinessLink finden Sie dieInformationen für Ihre Branche auf einen Klick:

Firmen SucheAusschreibungenBranchen-NewsFachberichteMesseguideEventsDiskussionsforumMarktplatz

www.businesslink.ch/anmelden///

Jetzt kostenlos anmelden!

www.businesslink.ch

Ein Feldbus für die RegelungstechnikMit der Übertragungs-rate von 1 Giga-Bit/s eröffnet der GinLink völlig neue Anwen-dungsgebiete, vor al-lem in der Regelungs-technik. Der GinLink Standard sieht eine Abtastrate von 16 kHz für Positionierungen vor. Der Inhalt kann be-liebig konfiguriert wer-den, z. B. mit 180 Achsen die jeweils zwei 32-Bit Soll- und Istwerte übertra-gen. Die GinLink Frames basieren auf Standard Ethernet-Frames. Folgende Applikationen sind bereits mit GinLink realisiert worden: High-Speed Bestü-ckungsautomat, Magnetlager für Sägeblätter in der Holzverarbeitung sowie diverse Pick-And-Place-Applikationen.INDEL AG, 8332 Russikon, Tel. 044 956 20 00, [email protected], www.indel.ch

Prozess-E/A-Module mit Ethernet-InterfaceDas besondere an den Sensor to Computer Interface-Modulen der PET-7000 Serie ist, dass sie mit Power over Ethernet (PoE)- Technologie über das LAN-Kabel mit Strom versorgt werden. Das verringert den Ver- kabelungsaufwand er-heblich und vereinfacht den Einsatz auch an Orten, an denen eine lokale Stromversorgung nur mit hohem Aufwand zu realisieren ist. Lediglich der Anschluss eines LAN-Kabels ist erforderlich. Aufgrund ihrer Netzwerkfä-higkeit eignen sich die PET-7000 sehr gut für Anwendungen mit verteilter, dezentraler Struktur. Die Module wurden speziell für die einfache Montage auf DIN-Schiene entwickelt, können aber mithilfe eines im Lieferumfang enthaltenen Adapters auch jederzeit für die Wandmontage eingesetzt wer-den. Die webbasierten Ethernet E/A-Module verfügen über einen integ-rierten Webserver, der die Konfiguration, E/A-Überwachung und -Kontrolle mit einem normalen Web-Browser ermöglicht. Sie unterstützen das Mod-bus/TCP-Protokoll, was die einfache Anbindung an zahlreiche marktübliche SCADA-Softwarepakete ermöglicht. Die PET-7000-Serie umfasst Module mit analogen Ein-/Ausgängen, bei denen die Ein-/Ausgangsbereiche pro Kanal programmierbar sind. Die integrierte Signalkonditionierung erlaubt den direkten Anschluss von Thermoelementen, Widerstandsthermome-tern, Wegaufnehmern usw. ohne Vorverstärker. Weiter umfasst das Spek-trum Module mit galvanisch getrennten digitalen Ein-/Ausgängen, Relais-ausgängen und Zählereingängen.Spectra (Schweiz) AG, 8132 EggTel. 043 277 10 50, [email protected], www.spectra.ch

Busklemme unterstützt HART-ProtokollMit der neuen «HART-Klemme» (2-Kanal Analoge Eingangsklemme 4–20 mA HART) innerhalb des Wago-I/O-Systems steht nun ein Gateway mit Gerätetreiber (DTM) zur Verfügung, der eine HART-Kommunikation durch das Remote I/O über Profibus DP-V1 erlaubt. Dabei unterstützt der DTM (Device Tool Manager) alle FDT-Rahmen-applikationen. Des Weiteren kön-nen über die I/O-Busklemme die HART-Nebenvariablen zyklisch aus-gelesen und im Prozessabbild do-kumentiert werden. Hierdurch können bis zu vier zusätzliche Ana-logwerte zur Leitstelle übertragen werden und beispielsweise externe Messstellen entfallen. Anwendungs-gebiete sind vorwiegend die Prozess- und Verfahrenstechnik, die chemi-sche und petrochemische Industrie, aber auch die Wasser- und Abwas-sertechnik sowie die Energieversorgung und -verteilung. Hier kann zukünftig das Wago-I/O-System eingesetzt werden, um Status- und Dia-gnosedaten von HART-Feldgeräten über die «HART-Klemme» zum Asset Management-System zu übertragen. Weiterhin kann die Konfiguration, Parametrierung, Visualisierung, Diagnose und Wartung der Feldgeräte darüber vorgenommen werden. WAGO CONTACT SA, 1564 DomdidierTel. 026 676 75 00, [email protected], www.wago.ch

Neuer Release von Matlab und SimulinkThe MathWorks stellt das Release 2009b (R2009b) seiner Matlab- und Simulink-Produktfamilien vor. Die aktuelle Version bietet eine beschleu-nigte Programmausführung, eine erweiterte Unterstützung grosser Da-tensätze sowie umfassendere Funktionen für die komponentenbasierte Modellierung in Simulink. R2009b beinhaltet Updates für 83 weitere Pro-dukte, einschliesslich der PolySpace Code-Verifikation. Die erweiterte Unterstützung von Mehrkern- und Multiprozessorsystemen sowie eine effizientere Verarbeitung grosser Datensätze sind die wichtigsten Neu-heiten. Matlab und die Image Processing Toolbox beinhalten zusätzliche Multithread-Implementierungen von Funktionen, die Statistics Toolbox bietet ab sofort auch Parallel Computing für mehrere Funktionen. Mit Matlab lassen sich nun FFTs für Datensätze über 2 GByte ausführen und mit Hilfe der Image Processing Toolbox beliebig grosse TIFF-Bilder bear-beiten. Weiterhin verfügt die Parallel Computing Toolbox über eine neue Schnittstelle für das Arbeiten mit grossen, über Cluster verteilten Daten-sätzen. Im Bereich Model-Based-Design ermöglicht es R2009b Simulink-Anwendern, Entwurfsvarianten in Modellen zu pflegen und zwischen modellweiten Konfigurationen zu wechseln. Damit ist es leichter, Design-alternativen zu entwerfen und Designs wieder zu verwenden. The MathWorks GmbH, 3006 Bern, Tel. 031 950 60 [email protected], www.mathworks.ch

Page 79: megalink 10/2009

7710-09 megalinkm e s s e n u n d P r ü f e n

www.kablan.chKabel, LAN- und Kabelkonfektion

Tel. 031 930 80 80Fax 031 932 11 97

Weissackerstrasse 73072 Ostermundigen

Wenn Ihnen Qualität,

Kompetenz, Beratung

und Lieferbereitschaft

wichtig sind – dann

liegen Sie bei Kablan

goldrichtig – z.B. für

Multimedia und

Konfektion

Die Entwicklung von Echtzeitprüfsystemen optimierenNational Instruments gibt die Markteinführung von NI VeriStand 2009 bekannt. Dies ist eine offene, konfigu-rationsbasierte Softwareumgebung zur Erstellung von Echtzeitprüfapplikationen wie z. B. Hardware-in-the-Loop- und geregelten Umgebungstests. Alle gän-gigen Funktionen eines Echtzeitprüfsystems sind in NI VeriStand in einem sofort einsatzbereiten Format implementiert und optimiert, sodass Entwickler von Echtzeitprüfsystemen die Erstellung von Testapplikati-onen effizienter umsetzen können. NI VeriStand hilft Entwicklern bei der Konfiguration einer multicore- fähigen Echtzeitplattform, die I/O-Schnittstellen von Drittanbietern unterstützt. Dazu zählen etwa eine Viel-zahl an I/O-Schnittstellen für die Datenerfassung, FP-GA-basierte I/O-Schnittstellen und triggerbare Tasks für die Datenprotokollierung und Impulserzeugung. Steuer- und Regelalgorithmen sowie Simulationsmo-delle, welche häufig für Echtzeitprüfanwendungen be-nötigt werden, können aus der Software NI LabVIEW und vielen anderen Modellierungsumgebungen von Drittherstellern – darunter Simulink von The Ma-thWorks, Inc. und SimulationX von ITI – in NI Veri-Stand importiert werden, da es über eine offene Ar-

chitektur für die Entwicklung von Echtzeitprüfsystemen verfügt. Des Weiteren stellt NI VeriStand eine um-fangreiche konfigurierbare Schnittstelle zur Laufzeit bereit, die eine Reihe von Werkzeugen beinhaltet, welche mit Echtzeitprüfapplikationen interagieren können. Bei der Benutzeroberfläche handelt es sich um eine während der Laufzeit editierbare Arbeitsum-gebung. So können Anwender ihre Oberfläche ohne Unterbrechung der Ausführung des Echtzeitprüfsys-tems erstellen und ändern.National Instruments, 5408 Ennetbaden, Tel. 056 200 51 [email protected], ni.com/switzerland

Die MathWorks-Produkte Real-Time Workshop Em-bedded Coder 5.3, PolySpace Client for C/C++ 7.0.1 und PolySpace Server for C/C++ 7.0.1 sind ab sofort nach dem Standard ISO/DIS 26262-8 qualifiziert. Das Qualifizierungsassessment wurde vom TÜV SÜD durchgeführt. Es liefert Entwicklern im Automobilbe-reich, die Model-Based Design mit definierten Verifi-kations- und Validierungsmethoden einsetzen, den Nachweis, dass die Werkzeuge zur Entwicklung si-cherheitsrelevanter Software für ISO 26262 geeignet sind. Die Qualifizierung erhöht das Vertrauen in die korrekte Ausführung von Aktivitäten und Aufgaben, die für die ISO 26262 definierten Automotive Safety Integrity Level (ASIL) A bis ASIL D gefordert sind. Die Zertifikatsberichte für die qualifizierten Tools definie-ren Verifikations- und Validierungsmethoden, die Ent-

wickler von Embedded-Systemen ausführen müssen, wenn sie High-Integrity-Anwendungen mit den quali-fizierten Tools entwickeln. Weitere Unterstützung bie-tet das IEC Certification Kit von The MathWorks, das die Zertifikate, die Zertifikatsberichte, die Workflow-Beschreibungen und weitere Artefakte zur Dokumen-tation der ISO/DIS 26262-8-Qualifizierung für die oben aufgeführten Produkte enthält. Im Rahmen der Werkzeugqualifizierung hat der TÜV SÜD auch die Softwareentwicklungsprozesse und Abläufe für die Bearbeitung von Kundenfehlerberichten in den MathWorks-Niederlassungen in Natick, USA, und Grenoble, Frankreich assessiert. Dort wurden die genannten Werkzeuge entwickelt.The MathWorks GmbH, 3006 Bern, Tel. 031 950 60 [email protected], www.mathworks.ch

Software-Coder ist ISO-qualifiziert

Mit dem Prüfgerät Profitest Master steht Elektroprofis ein universel-les Messwerkzeug auf hohem technischen Niveau zur Verfügung. Das Gerät kann alle Prüfungen der Wirksamkeit von Schutzmassnah-men in elektrischen Anlagen durchführen, wie sie nach MIV/NIN gefordert und definiert sind. Mit Messkategorie CAT IV bietet der Profitest Master dem Anwender eine hohe Sicherheit. Die Tester-gebnisse lassen sich auf den PC übertragen und als Nachweis kor-rekter Installationsleistung dokumentieren. Das Messgerät ist leicht zu bedienen und bietet ein breites Prüfspektrum: Sein technisches Konzept orientiert sich konsequent an den alltäglichen Aufgabenstel-lungen in der Elektrotechnik. Neben den grundlegenden Normprü-fungen bietet das Gerät zahlreiche weitere Messfunktionen, um Ins-tallationen auf Herz und Nieren zu testen und präzise Ergebnisse zu erhalten. Ein besonderer Pluspunkt liegt im ergonomischen Design. Die Steuerung ist einfach und sicher. Die Daten lassen sich auf dem grossen Leuchtdisplay bequem ablesen. Ein umfangreiches Zube-hörpaket bietet für jede Aufgabenstellung die richtige Anschluss-möglichkeit.

Universelle Prüfgeräte für Elektroprofis

GMC-Instruments Schweiz AG8052 Zürich, Tel. 044 308 80 [email protected]

Page 80: megalink 10/2009

78 megalink 10-09 L i e f e r a n t e n v e r z e i c h n i s

Antistatische Produkte

Elektrostatische Entladungen kontrollieren

Sirel AG ESD Control ReinraumtechnikDattenmattstrasse 16 a, 6010 Kriens

Telefon 041 392 11 11, Fax 041 392 11 [email protected], www.sirel.ch

Antriebe/FluidikSchneider Electric Motion AGTel. 071 855 75 75Fax 071 855 75 91schweiz@ch.schneider-electric.comwww.schneider-electric-motion.com

Brüggliweg 18 · CH-3073 Gümligen-BernTel. + 41 (0)31 958 40 40Fax + 41 (0)31 958 40 [email protected] · www.eltronic.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4cCH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77www.hermtech.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4cCH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77www.hermtech.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4cCH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77www.hermtech.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4cCH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77www.hermtech.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4c · CH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77 · www.hermtech.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4c · CH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77 · www.hermtech.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4c · CH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77 · www.hermtech.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4c · CH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77 · www.hermtech.ch

Antriebstechnik

Antriebs- und Regeltechnik AG Mühlentalstrasse 372 CH-8200 Schaffhausen Tel. 052 / 643 10 00, Fax. 052 / 643 10 05 [email protected], www.amk-antriebe.ch

Alfred Imhof AGJurastrasse 10, 4142 MüchensteinTel. 061 417 17 17, Fax 061 417 17 00

E-Mail: [email protected]: www.imhof-sew.ch

CH-5630 Muri · T +41(0)56 675 40 30 · antrimon.ch

Automation

Hermtech AGSendlistrasse 4cCH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77www.hermtech.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4cCH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77www.hermtech.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4cCH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77www.hermtech.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4cCH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77www.hermtech.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4c · CH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77 · www.hermtech.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4c · CH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77 · www.hermtech.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4c · CH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77 · www.hermtech.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4c · CH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77 · www.hermtech.ch

Bauteile und Distribution

Distribution was yesterday. Today is EBV. www.ebv.com

EBV Elektronik GmbH & Co. KG Im Technologiepark 2-8 | D-85586 Poing & +49 (0)8121 774-0 | Fax +49 (0)8121 774 422

Lieferantenverzeichnis MegaLink.indd 1 22.09.2008 14:51:11

OPTO LOGIC TECHNOLOGY SA Rte de Vevey 105, CH-1618 Châtel-St-Denis

Tel. +41/21/948 20 80, Fax +41/21/948 20 88 [email protected], www.optologic.ch

LCD Displays, TFT Displays, Touch Panels, Thermal printers, Impact printers, Kiosk printers, TFT Monitors, Panel PC’s.

Avnet EMG AG · Gaswerkstr. 32 · CH-4900 Langenthal

Phone: +41 62 919 55 55Fax: +41 62 919 55 00

[email protected]@avnet-memec.eu

www.silica.com www.avnet-memec.eu

GLYN Switzerland

Bachweg 3CH-8133 Esslingen

Tel.: 044 944 55 00Fax: 044 944 55 09

Mail: [email protected]: www.glyn.ch

Hier könnte Ihr Eintrag erscheinen! Gerne beraten wir Sie:

Werner Boll [email protected] Tel. 058 200 56 09

Thorsten Krüger [email protected] Tel. 058 200 56 32

MSC Schweiz AGBiel: Tel. 032 366 85 65 Montreux: Tel. 021 965 35 00 Rotkreuz: Tel. 041 785 82 00■ www.msc-ge.com

E x c e l l e n c e i n E l e k t r o n i k

Bildverarbeitung

[email protected] Pfäffikon SZ T 055 416 10 60

vision systems & robotics

Postfach, CH-8603 Schwerzenbach, Tel. 044 908 13 60www.fabrimex-systems.ch, [email protected]

Hier könnte Ihr Eintrag erscheinen! Gerne beraten wir Sie:

Werner Boll [email protected] Tel. 058 200 56 09

Thorsten Krüger [email protected] Tel. 058 200 56 32

Dienstleistungen

Entwicklung/Layout Bauteilbeschaffung Elektronikfertigung Baugruppenprüfung Komplettmontage

Fendler 50

www.hemar.ch

Entwicklung/Layout Baugruppenprüfung Bauteilbeschaffung Komplettmontage Elektronikfertigung Prototyp bis Serie

Fendler 50 | CH-5524 Nesselnbach |Tel. 056 618 31 41 www.hemar.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4cCH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77www.hermtech.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4cCH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77www.hermtech.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4cCH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77www.hermtech.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4cCH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77www.hermtech.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4c · CH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77 · www.hermtech.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4c · CH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77 · www.hermtech.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4c · CH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77 · www.hermtech.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4c · CH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77 · www.hermtech.ch

Page 81: megalink 10/2009

7910-09 megalinkL i e f e r a n t e n v e r z e i c h n i s

Elektronikfertigung

Rickenbacherstrasse 29, 4460 GelterkindenTel. 061 985 94 94, Fax 061 985 94 98

[email protected], www.schaffner-gmbh.ch

Hydraulik

Aahusweg 8, Fänn Tel. 041 799 49 49 [email protected] Küssnacht Fax 041 799 49 48 www.atphydraulik.ch

Industrie-PCs

Postfach, CH-8603 Schwerzenbach, Tel. 044 908 13 60www.fabrimex-systems.ch, [email protected]

8618 Oetwil am See Tel. 044 887 69 89

www.inaswiss.ch

Kabel

3M (Schweiz) AG Tel. 044 724 93 52 Eggstrasse 93 Fax 044 724 93 36 8803 Rüschlikon www.3m.com/interconnects

www.heiniger-ag.ch

Heiniger Kabel AG, 3098 Köniz

Kabel, LAN-Produkte und Kabelkonfektion

Kalibrieren/Prüfen

Grundstr. 2, 6343 RotkreuzTelefon 041 799 47 00Internet www.quinel.ch

EMV, el. Sicherheit, ATEX, Vibration, Klima, Expertise n

Kompressoren + Zubehör

Messen + Prüfen

Prozessautomation

bürge-fischer agIndustrieautomation

Mattenstrasse 3 • CH-5745 SafenwilTel. + 41 62 789 85 85 • www.bfag.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4cCH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77www.hermtech.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4cCH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77www.hermtech.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4cCH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77www.hermtech.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4cCH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77www.hermtech.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4c · CH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77 · www.hermtech.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4c · CH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77 · www.hermtech.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4c · CH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77 · www.hermtech.ch

Hermtech AGSendlistrasse 4c · CH-3800 InterlakenTel. 033 823 22 77 · www.hermtech.ch

Sensoren

Hier könnte Ihr Eintrag erscheinen! Gerne beraten wir Sie:

Werner Boll [email protected] Tel. 058 200 56 09

Thorsten Krüger [email protected] Tel. 058 200 56 32

Stecker

3M (Schweiz) AG Tel. 044 724 93 52 Eggstrasse 93 Fax 044 724 93 36 8803 Rüschlikon www.3m.com/interconnects

USV – Unterbrechungsfreie Stromversorgung

CTA Energy Systems AG3110 MünsingenTel. 031 720 15 [email protected]

usv.ch

Bezugsquellenins.indd 1 1.6.2007 11:16:48 Uhr

Rubrik: USV - Unterbrechungsfreie

Ihr Spezialist für Unterbrechungsfreie StromVersorgung (USV) Beratung, Planung, Verkauf und Service

ServiceNet AG Member of Newave Group 5432 Neuenhof Tel.: 056 416 01 01 [email protected] www.servicenet.ch

ServiceNet AG Member of Newave Group 2504 Biel Tel.: 032 366 60 35 [email protected] www.servicenet.ch

Verbindungstechnik/Befestigungstechnik

Werkstof fprüfmaschinen

Wickelgüter

BE

BACHMANN ELEKTRONIK AGWerner Weberstrasse 9 Tel. 055 240 40 878630 Rüti Fax 055 240 42 27www.bachelag.ch [email protected]

Page 82: megalink 10/2009

80 megalink 10-09 I m p r e s s u m

ImpressumMegalink Elektronik + Automation ISSN 1662-9558 15. Jahrgang «Megalink» 25. Jahrgang «EC Woche» 29. Jahrgang «Precision» 48. Jahrgang «Elektroniker» Total verkaufte Auflage: 2147 Exemplare Total Gratisauflage: 6925 Exemplare

Redaktion «Megalink» Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 5642, Fax 058 200 5661 www.megalink.ch

Chefredaktor: Patrick Müller, dipl. El.-Ing. ETH (pm) Tel. 058 200 5659, [email protected]

Redaktor: Thomas Meier, dipl. Ing. Maschinenbau FH (tm) Tel. 058 200 5641, [email protected]

Kundenberatung Willi Dennler, Tel. 058 200 5643, [email protected] Thorsten Krüger, Tel. 058 200 5632, [email protected] Verena Müller, Tel. 058 200 5642, [email protected]

Verlag © AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, CH-5001 Aarau Tel. 058 200 5650, Fax 058 200 5661

Verlagsleitung: Karen Heidl Leiter Werbemarkt: Jürg Rykart, [email protected] Lesermarketing: Fabienne Thomann Verkaufsleitung: Thomas Stark, [email protected]

Produktion Reto Schleier, [email protected]

Druck Vogt-Schild Druck AG Gutenbergstrasse 1, CH-4552 Derendingen

Erscheinung, Abonnemente Erscheint monatlich, Abonnementspreis Fr. 85.– Ausland: Fr. 85.– plus Postgebühren Abonnemente: Telefon/Fax 058 200 5566/67 E-Mail: [email protected]

Verlagsrechte Mit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonder-drucken. Für unverlangt eingesandte Bildunterlagen und Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr.

Produkte und Highlights Produktberichte und Highlights sind kostenpflichtig.

Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet

Zeitschriften im selben Verlag Bâtitech – Chemie Plus – Chemische Rundschau Elektrotechnik ET – FIT for LIFE – HK-Gebäudetechnik – KOCHEN natürlich leben – SwissPlastics – Technica – wir eltern

Aafag AG 18

ABB 35

Alfred Imhof AG 57

Axeon AG 66

B&R Industrie-Automation AG 14

B&R Industrie-Automation AG 44

Bachmann electronic GmbH 64

Bibus AG 25

BusinessLink 76

CL-Electronics GmbH 21

COMPONA AG 32

Demelectric AG 67

Die Schweizerische Post 43

ebm-papst AG 55

Festo AG 60

Finder (Schweiz) AG 69

Ford Motor Company 9

GMC-Instruments Schweiz AG 13

Harting AG 37

imcADD AG 10

Infographics AG 11

Intermess Dörgeloh AG 27

Invertag AG 47

Kablan AG 77

KVT Koenig Verbindungstechnik AG 70

M+S Industrielle Automation AG 5

maxon motor ag 53

maxon motor ag 56

Mesago Messe Frankfurt GmbH 15

Messe München GmbH 38

MINIMOTOR SA 54

MPI Distribution AG 65

National Instruments 50,52

Online Trend.letter der electronica.de 34

Pilz Industrieelektronik GmbH 40

PowerParts AG 17

Rittal 32

Rockwell Automation AG 28, 29, 31

ServiceNet AG, 72

ServiceNet AG 19

Servotronic AG 59

Siemens Schweiz AG 48

Siemens Schweiz AG 7

SONY DSC 71

SUVA 2

Swiss Technology Network 26

swissT.net 26

Systronics AG 71

WAGO CONTACT SA 23

Weidmüller Schweiz AG, 61, 62

Firmen in dieser Ausgabe

Page 83: megalink 10/2009

Die im Dezember erscheinende Sonderausgabe «MegaLink Eco» präsentiert alleAspekte des Energie- und Ressourcensparens: von sparsamen Komponenten

über intelligentes Design bis zur Optimierung von Prozessen während dem Betrieb.

Josef M. Vinzens [email protected] 071 888 88 01

AZ Fachverlage AG, 5001 Aarauwww.megalink.ch

Mit effizienten Motoren Energie sparen

ECOmise your mind mit EBV Elektronik

Energieeffizienz für Einsteiger

Stroh im Tank

November 2008

mber 2009 www.megalink.ch

Mit effi zienten Motoren Energie sparen | Energieeffi zienz für Einsteiger

Stroh im Tank | Solarinstallationen optimieren

Sichern Sie sich Ihren Werbeauftritt!

Inserateschluss:23.11.09

Page 84: megalink 10/2009

056 2005151

WirelessDatenerfassung „unplugged“

Wireless-Datenerfassungsgeräte von National Instruments vereinfachen die dezentrale

Überwachung elektrischer, physikalischer, mechanischer und akustischer Signale. NI-Geräte für die

Wireless-Datenerfassung gründen auf über 20 Jahren Know-how im Bereich Datenerfassung –

daher bieten sie heute direkte Anbindung an Sensoren, die Flexibilität der Software NI LabVIEW

sowie die höchste kommerziell mögliche Netzwerksicherheit. Realisieren Sie mit diesen

Komponenten individuelle Anwendungen für Bereiche, in denen kabelgebundene Systeme zu

aufwändig oder zu kostspielig sind.

>> Mehr unter ni.com/dataacquisition/wifi/d

© 2009 National Instruments. Alle Rechte vorbehalten. LabVIEW, National Instruments, NI und ni.com sind Warenzeichen von National Instruments.Alle anderen Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen oder Handelsbezeichnungen der jeweiligen Unternehmen. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten. 2008-10134-301-140-D

National Instruments Switzerland Corp. Austin,Zweigniederlassung EnnetbadenSonnenbergstr. 53 • CH-5408 EnnetbadenTel.: +41 56 2005151 • Fax: +41 56 [email protected] • ni.com/switzerland

Mega10.QXP 28.09.2009 10:30 Uhr Seite 1