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DAS URLAUBS-MAGAZIN DAS IST UNSERE HEIMAT Michaela May, Olivia Pascal und Elmar Wepper im Gespräch NATUR- REICHTUM Berge, Täler und Seen ECHT SOMMER Original-Erlebnisse für Kulturfans, Aktive, Familien und Genießer

Mein Bayern - Das Urlaubs-Magazin

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das URLaUBs-Magazin

Das ist unsere Heimat

Michaela May, Olivia Pascal und Elmar Wepper im Gespräch

natur- reicHtum

Berge, Täler und Seen

Echt soMMEROriginal-Erlebnisse für Kulturfans, Aktive, Familien und Genießer

Bayern. Sommer. DaS Original2 3Bayern. Sommer. DaS Original

BayERns REgionEn04 allgäu – Bayerisch-Schwaben: Urlaub in der Königskulisse

06 Ostbayern: Einzigartige Blickwinkel

08 Oberbayern: Zauber in Königsblau

10 Franken: romantische Schauplätze

städtE, KULtUR & BRaUchtUM12 Elmar Wepper über bayerische Kultur und die Macht der Tracht

14 Original-Tipps

15 Passau und landshut: Kultur erleben

16 Weiden in der Oberpfalz: Musik und literatur

17 Ferienland Donau-ries: reise in die Vergangenheit

18 Franken: Kulturelle Juwelen

19 Bamberg: Faszination Weltkulturerbe

20 lebendiges Brauchtum in altötting und im Tölzer land

21 Sightsleeping-Hotels: Schlafen in Sehenswürdigkeiten

LiEBE LEsERin, LiEBER LEsER,

herzlich willkommen im bayeri-schen Original-Sommer. Freuen Sie sich auf unverfälschte Natur, leben-dige Kultur, authentische Tradition, echten Genuss und das typische Lebensgefühl in Bayern. Stets sind es die besonderen Erlebnisse und Men-schen, die den Sommer in Bayern so unverwechselbar machen. Wir stel-len Ihnen bayerische Originale vor. Menschen, die tief verwurzelt sind in ihrer Heimat, die Altes bewahren und Traditionelles mit Neuem in Einklang bringen. Aus ihrem ganz persönlichen Blinkwinkel erzählen die bekannten bayerischen Schau-spieler Michaela May, Olivia Pascal und Elmar Wepper von ihrem „Zuhause“, das sie mit keinem an-deren Ort auf der Welt eintauschen würden.

Lassen Sie sich auf über 60 Seiten vom bayerischen Original-Sommer inspirieren. Es gibt viel Einzigarti-ges zu entdecken.

Wir freuen uns auf Sie!

Martin Spantig Jens Huwaldgeschäftsführer geschäftsführer

iMPrESSUMHerausgeber: BaYErn Tourismus Marketing gmbH, arabella- straße 17, 81925 München, Tel.: 089 / 2123970; [email protected], www.bayern.by Verantwortlich: Dr. Martin Spantig, geschäftsführer; Jens Huwald, geschäftsführer Konzeption&Gestaltung: 360plus Design gmbH, Corneliusstraße 6, 80469 München, Tel. 089 / 45232323, www.360plus.com Redaktion: redaktionsbüro Balon, rita Balon, Manzostraße 15, 80997 München, Tel. 089 / 89220620, [email protected] Druck: aDV SCHODEr augsburger Druck- und Verlagshaus gmbH, aindlinger Straße 17–19, 86167 augsburg, Tel. 0821 / 7904-228, www.adv-schoder.de Anzeigen: Daniela Hitzler, Tel. 089 / 21239796

EDiTOrial

Original-genuss: Bayerische Brotzeit

und Schmankerl von a – Z

3Bayern. Sommer. DaS Original

7 x UnESCO-Welterbe:historische altstädte und Kulturdenkmäler erleben

Oberbayern

Franken0stbayern

LLgÄU &bayerisch-

chwaben

414

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alle in einem Boot:Spaß für die ganze Familie

Entschleunigen im Heubad: Wellness auf bayerische art 56

25

inHalT

HolenSieSicHDieScHönStenSeitendes bayerischen Sommers auf ihren Tablet-PC oder ihr iPad. Mit der inter- aktiven Version des Magazins „Mein Bayern“. Hier finden Sie alles, was es auch im Heft gibt – und dazu noch viel

mehr, z. B. geheimtipps, Videos, Spezial- angebote und Bildergalerien.

S imAppStore,hieralsDownloadfüriPadundAndroid-tabletsoderaufderWebsitewww.bayern.by.

das URLaUBs-Magazin

Das ist unsere Heimat von Michaela May, Olivia Pascal und Elmar Wepper

naturreicHtum Berge, Täler und Seen

Echt soMMEROriginal-Erlebnisse für Kulturfans, Aktive, Familien und Genießer

gEnUss & KULinaRiK23 Christian Jürgens: Bayerns bester Koch

25 Original-Tipps

26 Weißbier – ein echtes bayerisches Original

27 Der Weißwurst ist nichts wurscht

28 gaumenkitzel im Tölzer land und rothenburg o. d. T.

29 Tipps: Die genießerland iPad-app und stille rückzugsorte

natUR & aKtiv30 Michaela May: Ein Kind der bayerischen Berge

32 Original-Tipps

33 Franken: alles im Fluss am Tauber altmühlradweg

34 Wandern in Franken auf den Spuren der Kelten

35 Franken: Paradies für Pedalritter

36 Viele Wege führen durch den naturpark altmühltal

37 Oberpfälzer Wald: im land der tausend Teiche

38 Wald und Wildnis entdecken in Ostbayern

39 Wandern auf dem goldsteig und radeln quer durch Bayern

40 Urbayernroute durch die alpenregion Tegernsee-Schliersee

41 natur pur im Tölzer land und Berchtesgadener land

42 alpenwelt Karwendel: Die aromen der Buckelwiesen

43 Füssen und Pfronten: auf Märchenkönigs romantischen Wegen

44 Chiemgau: Hoch droben auf der Hemmersuppenalm

FaMiLiEnURLaUB45 im Kinderland Bayern ist der Kinderland-Bär „dahoam“

47 Original-Tipps

48 legoland: Bayerische Originale im Kleinformat

50 Kinderhotel Oberjoch: Spielplatz für groß und Klein

51 Familienparadiese: Bad Hindelang und Tölzer land

52 Chiemsee alpenland: Märchenhaftes & Sagenhaftes

53 Ostbayern: lust auf landleben

WohLBEFindEn & gEsUndhEit54 Olivia Pascal über Wellness und persönliche auszeiten in Bayern

56 Original-Tipps

57 Wohlfühlen in Bad aibling und den ammergauer alpen

58 Bayerischer Heilbäder-Verband: Sommerzeit ist Pollenzeit

60 Bad Füssing und Bad Wörishofen: Quellen der gesundheit

61 abtauchen im Bayerischen golf- und Thermenland

62 Mitmachen und gewinnen

63 globetrotter: Bayerische Originalprodukte fürs Outdoor

Bayern. Sommer. DaS Original4 5Bayern. Sommer. DaS Original

+infoRmAtion

Tourismusverband allgäu / Bayerisch-Schwaben e. V.

Schießgrabenstr. 14 86150 augsburg Tel.: 0821 /450401-0 [email protected]

S www.bayerisch-schwaben.deS www.allgaeu.info

WennDASDeRmenScHenScHeueKöniGWüSSte.

Eigentlich wollte er sich auf Schloss Neuschwan-stein aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen. Doch schon sieben Wochen nach seinem Tod wurde sein Märchenschloss dem Publikum ge-öffnet. Heute gehört der prunkvolle Prachtbau zu den meistbesuchten Schlössern und Burgen Europas. Nirgendwo klicken die Fotoapparate mehr und kaum ein anderes Original wurde so oft kopiert, populärstes Beispiel: Walt Disneys Cinderella Castle.

Allgäu und Bayerisch-Schwaben haben viele berühmte Originale. Sebastian Kneipp schuf mit der „Kneipp-Kur“ das bekannteste Naturheilver-fahren der Welt. Unter anderem hatte er sich die Heilwirkung der Allgäuer Kräuter zunutze

gemacht. Damals wie heute verschmelzen im Allgäu Natur und Wissenschaft zu modernen Gesundheits- und Wohlfühlkonzepten. Wobei Pfarrer Kneipps ganzheitliche Gesundheitsleh-re in Zeiten von „Burnout“ und Stressbewälti-gung aktueller ist denn je.

Und noch ein Original prägte Europa: Jakob Fugger der Reiche. In Augsburg baute er 1521 die erste Sozialsiedlung für arbeitswillige Hand-werker und Tagelöhner. Die Fuggerei ist das Original-Vorbild für sozialen Wohnungsbau und gehört neben Rathaus, Dom und Schaezler-palais zu den herausragenden historischen Mei-lensteinen der über 2000-jährigen Augsburger Stadtgeschichte. ♦

Allgäu /  BAyerisch-schwABen

PHiliPPtRenKle,SchellenschmiedausPfronten:

„tausendSchlägebrauchteinehandgeschmiedeteSchelle,

wiesieseitGenerationenausStahlgeformtwird.DieKunst

desunverwechselbarenKlangeshabeichvomVatergelernt.“

www.pfronten.de

Kuhschellen von Hand geschmiedet

OriginAl #1

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Diesem Zauber kann sich keiner entziehen: Zwischen majestätischen Gipfeln, hügeligen Alpwiesen und blanken Seen ragt stolz Schloss Neuschwanstein aus dem bewaldeten Bergrücken in die Allgäuer Bilderbuchlandschaft.

KÖNIGSKLASSEKulisse in der

RubRik

Bayern. Sommer. DaS Original6

RubRik

7Bayern. Sommer. DaS Original

+infoRmAtion

Tourismusverband Ostbayern e. V.

im gewerbepark D 02 / D 04 93059 regensburg Tel.: 0941 / 58539-0 [email protected]

S www.ostbayern-tourismus.de

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OstBAyern

BLICKWINKELEinzigartige

ZuRWAlHAllA füHRen GenAu 358mARmoRStufen. Sie zu erklimmen lohnt sich nicht nur wegen der grandiosen Weitsicht. Der Ruhmestempel gilt als das Hauptwerk aller Kunstschöpfungen des bayeri-schen Königs Ludwig I. Ostbayern ist reich an bay-erischer Geschichte und historischen Juwelen. Die UNESCO Welterbe-Stadt Regensburg glänzt weit über die weiß-blauen Grenzen mit der besterhal-tenen mittelalterlichen Altstadt und ihrer Steiner-nen Brücke. Ein Unikat ist Passau nicht nur wegen seiner 2000-jährigen Geschichte, sondern auch wegen seiner außergewöhnlichen Lage am Zusam-menfluss von Donau, Inn und Ilz. Mit dem Glanz des Mittelalters sorgt Landshut in diesem Jahr ein-drucksvoll für Aufsehen. Weit über zweitausend Landshuter feiern in originalgetreuen Kostümen die „Landshuter Hochzeit“. Die Prunkhochzeit ist eine der größten historischen Veranstaltungen Eu-ropas, die 1475 als das größte Hoffest der Spätgotik in die Geschichte einging. Und noch ein Fest gilt es zu feiern: Das 150-jährige Jubiläum der Befrei-

ungshalle Kelheim, ebenfalls ein Bauwerk König Ludwigs I., das wie die Walhalla, von Leo von Klenze vollendet wurde.

Zwischen all den kulturellen Kostbarkeiten spannt sich die abwechslungsreiche Natur- und Kulturlandschaft Ostbayerns. Im Bayerischen Golf- und Thermenland vereinen sich Kur, Wellness und Natur zur größten Gesundheitsregion Europas. Naturgewalten formten die Landschaften des Bay-erischen Jura mit Tropfsteinhöhlen, Kuppen und Kegeln. Die geschichtsträchtige Glasstraße sowie der Goldsteig, Deutschlands längster Qualitäts-wanderweg, durchziehen den Oberpfälzer Wald und Bayerischen Wald. In der größten Waldland-schaft Mitteleuropas und im ältesten Nationalpark Deutschlands haben selten gewordene Pflanzen- und Tierarten neuen Lebensraum gefunden. In der freien Wildbahn leben diese Tiere sehr scheu, doch im großzügigen Tierfreigelände können Besucher auch Luchse, Wölfe und Bären beobachten. ♦

Ostbayern bietet großartige Perspektiven. Scheinbar grenzenlos ist die Aussicht von der Walhalla über das Donautal und die Ausläufer des Bayerischen Waldes. Die mächtigen Säulen des monumentalen Ruhmes-tempels bilden den würdigen Rahmen dieses prächtigen Panoramas.

Mund- geblasenes

OriginAl

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mARcuSHAcKl,GlasmacherinderfreiherrvonPoschingerGlasmanufakturinfrauenau.eristeinerderwenigen,diedasalteHand-werknochbeherrschen.„ichbinstolzdarauf,diejahrhundertealtetraditionderGlasbläser-kunstimBayerischenWaldfortzuführen.“www.poschinger.de

Bayern. Sommer. DaS Original8 9Bayern. Sommer. DaS Original

+infoRmAtion

Für die Destination Oberbayern gibt es informationen bei derBaYErn TOUriSMUS Marketing gmbHPostfach 66233 81220 MünchenProspekt-Tel. 0180 / 5855050 (0,14 € / Min.*)

[email protected]

S www.bayern.by (* aus dem dt. Festnetz, Mobilfunktarife max. 0,42 € / Min.)

OBerBAyern

Käse von glücklichen

Kühen

Ori

ginAl #3

HAnSleo,landwirtimtegernseertal:

„meineKühebekommennurfrischesGrasoder

Heuzufressen.ihremilchistdernatürlicheRohstoff

fürdenHeumilchkäse,sowieerinunsererRegion

schonseitGenerationenvonHandhergestelltwird.“

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Malerisches Oberbayern: Im äußersten Südosten Bayerns, umschlungen von der alpinen Bergwelt, ruht St. Bartholomä am Westufer des Königsees. Hier verschmelzen Natur, Kultur und Spiritualität zu einer unvergleichlichen Schönheit.

KÖNIGSBLAUZauber in

mAn KAnn Die leiDenScHAft des Prinzregen-ten Luitpold von Bayern für St. Bartholomä leicht nachvollziehen. Am Königsee wird je-des Klischee von der Realität übertroffen. Im smaragdblauen Wasser des fjordartigen Sees spiegeln sich postkartenkitschig Malerwinkel, Königsbachfall, Echowand und die kleeblatt-förmige Barockkapelle mit der gewaltigen Watzmann-Ostwand im Hintergrund. In dieser bilderbuchartigen landschaftlichen Schönheit verdichten sich die intakte Natur und der kultu-relle Reichtum Oberbayerns. Kaum eine Region

Deutschlands verzaubert mit einer derartigen Fülle kunstvoller Barockkirchen und -klöster. Schon vor dreißig Jahren erklärte die Unesco die Wieskirche bei Steingaden zum Welterbe. In Oberbayern wird wertvolle Vergangenheit be-wahrt und gehören alte Traditionen zum festen Bestandteil des Lebens. Trachten- und Brauch-tumsfeste sowie die Heiligen des Kirchenjahres bestimmen den Terminkalender. Oberbayern bewegt die Menschen in vielerlei Hinsicht. Ma-jestätische Alpengipfel bis zum höchsten Berg Deutschlands, der Zugspitze, locken Bergfexe an

ihren grauen Fels. Beschaulich und sanft, grün und fröhlich bunt ist das Voralpenland mit sei-nen verträumten Flusslandschaften und groß-artigen Seengebieten. In den beschaulichen Dörfern und pulsierenden Städten schwingt stets die sprichwörtliche, bayerische Lebensart mit. Vor allem in den Biergärten, den original bayerischen Schattenplätzen bei Sommerhitze, bleibt kein Gast alleine sitzen, sind Alte und Junge, Fremde und Freunde in der (Bier-)Maß vereint. ♦

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Bayern. Sommer. DaS Original10

RubRik

11Bayern. Sommer. DaS Original

+infoRmAtion

Franken TourismusPostfach 44 04 5390209 nürnbergTel.: 0911 /[email protected]

S www.frankentourismus.de

SCHAUPLäTZEWie ein Fels in der Brandung ruht das Bamberger Rathaus in der Regnitz. Das hat Symbolcharakter, wie es die Sage erzählt. Frankens städtebauliche Glanzpunkte und historische Reichtümer sind ebenso unverwechselbar wie seine uralte Kulturlandschaft und die behutsame Pflege der Wein- und Biertradition.

Romantische

FrAnKen

Weinbau- tradition

Orig

inAl #4

HoRStSAueR,Winzer:

„DerperfekteWeinistimmereineSache

desglücklichenAugenblicks.Auchwenn

dasGlück,dasderGenussvermittelt,eine

flüchtigeerfahrungbleibt.ichhoffemanhat

vieleflüchtigeerfahrungeninseinemleben.“

www.weingut-horst-sauer.de

DeRSAGenAcHWollteDeRBiScHofvon Bamberg den Bürgern keinen Platz für den Bau eines Rathauses gewähren. Des-halb rammten die Bamberger Pfähle in die Regnitz und schufen eine künstliche Insel. So markierte die Lage des Alten Rathauses die alte Herrschaftsgrenze zwischen bischöflicher Berg- und bür-gerlicher Inselstadt und zeigte deutlich das Machtstreben des Bamberger Bürger-tums. Frankens Strahlkraft ist eng mit sei-ner glanzvollen Geschichte verbunden. Die historischen Reichsstädte leuchten mit kulturellen Zentren, stattlichen Bau-ten und romantischen Gassen. Prachtvol-le Meisterwerke brillieren in den einsti-gen Residenz- und Bischofsstädten. Im Laufe der Jahrhunderte hat der „grüne Daumen“ von Fürstbischöfen und Mön-chen, Bürgern und Gärtnern wunderba-re Blüten getrieben. Frankens Parks und Gärten sind voller Ruhe – und durch Gar-tenfeste und Konzerte auch voller Leben.

Frankens Vergangenheit ist auch in den Weinbergen lebendig. Mehr als tausend

Jahre Weingeschichte schreiben die Tal-hänge des Mains und seine Nebenflüsse zwischen Aschaffenburg und Schwein-furt. Unvergleichlich ist die Würze der fränkischen Rebsorten wie Silvaner und Scheurebe, unverkennbar die Flaschen-form, der Bocksbeutel. So wie die Spit-zenweine, ist auch das fränkische Bier ein ganz besonderer Genuss. Die Vielfalt der Sorten ist kaum zu überbieten. Rund 300 Brauereien, die höchste Dichte weltweit, halten in Franken die Braukunst hoch und schaffen eine einzigartige Bierviel-falt. Ob Hell, Dunkel, Märzen, Weizen, Alt oder Bock, ein original fränkisches „Seid-la Bier“ ist für Kenner die Verheißung höchster Gaumenfreuden.

Auch die Landschaft Frankens berührt alle Sinne. Panoramareiche Mittelgebirgs-regionen, anmutige Hügellandschaften, stille Moore und verträumte Flusstäler la-den zu endlosen Streifzügen ein. Schließ-lich hat Franken das größte Netz an zerti-fizierten Wanderwegen und die einzigen zwei 5-Sterne-Radwege in Deutschland. ♦ ©

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Bayern. Sommer. DaS Original12

„ Ich liebe

das Urbane, aber

auch das viele Grün

in den Münchner

Parks, wie hier

im Englischen Garten“

städte, Kultur & BrAuchtum

13Bayern. Sommer. DaS OriginalBayern. Sommer. DaS Original12

WASmAcHtDieBAyeRiScHeKultuRfüRSieSoeinZiGARtiG?

Elmar Wepper: Zum einen ist es die gesunde Mischung verschiedener Kulturen aus dem Allgäuischen, Fränkischen, Ober- und Niederbay-erischen, die Bayern so besonders macht. Und zum anderen sind es die historisch gewachsenen Städte wie Passau, Würzburg oder Augsburg. Jede hat eine eigene und bis heute sehr lebendige Geschichte. Deshalb sind sie aber keineswegs verstaubt. Im Gegenteil. Die Kultur ist so leben-dig wie nie und geht mit modernem Lifestyle Hand in Hand.

müncHeniStiHReHeimAtStADt.WASun-teRScHeiDetDieBAyeRiScHelAnDeSHAuPt-StADtVonAnDeRenmetRoPolen?

Elmar Wepper: München war und ist eine weltoffene Stadt, das Tor zum Süden, beeinflusst vom italieni-schen Barock. Die Stadt zeigt Schät-ze, die alle Welt bestaunt wie Paläs-te, Schlösser, Kirchen, Stadttore und Stadtensembles wie die Maximilian- und die Ludwigstraße sowie eine ganze Reihe architektonischer Klein-odien. München ist sich in jeder Be-ziehung treu geblieben. Ein ganz banales Beispiel ist das Nürnberger Bratwurst Glöckl am Dom. Es wird jährlich von Millionen Touristen be-sucht und hat trotzdem seinen ganz eigenen unvergleichlichen Charme bewahrt. Oder auch die Biergärten, sie sind ein rein bayerisches Phä-nomen. Schon im 18. Jahrhundert saßen Adelige mit Studenten und Arbeitern bei einer Maß Bier zusam-men an einem Tisch, das entspricht der bayerischen Lebensart und ist bis heute so geblieben.

WelcHeBeDeutunGHAtfüRSieDieBAyeRi-ScHetRAcHt?

Elmar Wepper: Eine sehr große, denn die Tracht in Bayern ist eine standesgemäße Kleidung mit hei-matlichem Hintergrund. Wo sonst steht bei Einladungen zu höchsten Staatsempfängen auf der Einladung:

Abendgarderobe oder Tracht. Au-ßerdem bin ich bei den Filsern. Das ist ein Traditionsverein, der nach Ludwig Thomas legendärer Figur des königlich-bayerischen Landtags-abgeordneten Josef Filser benannt wurde, und sich der Erhaltung, Pfle-ge und Förderung des Bayerischen Brauchtums verschrieben hat. Auf dem Land wird die Tracht ja nicht nur zu kirchlichen Feiertagen ge-tragen, sondern auch auf Volks- und Bergfesten oder beim Maibaumauf-stellen. Einen Generationsbruch gibt es nicht. Die Kinder wachsen wie selbstverständlich in die Tradi-tion hinein.

WiefinDenSieeS,WenntouRiStenAufDemoKtoBeRfeSttRAcHttRAGen?

Elmar Wepper: Ich lebe nach dem Motto: „Liberalitas Bavariae“, was für die typische bayerische Freizügig-keit steht. Das gilt auch, wenn Nicht-Bayern auf der Wies’n Dirndl und Lederhosen tragen. Das beweist doch einmal mehr die Originalität der bayerischen Kultur, die damit auch ein Stück weit über die weiß-blauen Grenzen hinausgetragen wird. ♦

Elmar WEppEr

Wurde in Augsburg geboren. Schon mit 14 Jahren synchroni-sierte er erste Rollen. Bekannt machten ihn die Fernsehserien „Polizeiinspektion 1“, „Der Kom- missar“ und „Zwei Münchner in Hamburg“.

Für seine Rolle in Doris Dörries Film „Kirschblüten – Hanami“ erhielt Elmar Wepper den Bayerischen Filmpreis 2007 und den Deutschen Filmpreis 2008 als „Bester Hauptdarsteller“. Er ist Träger des Bayerischen Verdienstordens.

„Für mich ist die

so lebendig wie nie“

bayerische Kultur in einem Café auf der

Maximilianstraße genießt Elmar Wepper Münchner großstadtflair.

– ElMar WEPPEr –

15Bayern. Sommer. DaS Original

Viele GeScHicHten und viele Lieder ranken sich um die schöne blaue Donau. Aber nur in Passau vollführt der zweitgrößte Strom Europas ein Naturschauspiel, das weltweit ein-zigartig ist. Im Stadtgebiet vereini-gen sich die Donau mit den Flüssen Inn und Ilz. Ihre Wasser sind so un-terschiedlich wie die Regionen, aus denen sie entspringen: die schwarze Ilz von Norden aus dem Bayerischen Wald, die blaue Donau von Westen aus dem Schwarzwald und der grü-ne Inn von Süden aus der Schweiz. Sie sind die Hauptschlagadern der

mehr als 2000-jährigen Geschich-te der DREI FLÜSSE STADT. Auf ih-ren Fluten trugen die Schiffe einst Kreuzritter, Helden und Abenteurer in den Orient oder transportier-ten Handelsgüter. Heute begeben sich die Menschen aufs Schiff, um bei einer „Dreiflüsse“-Stadtrundfahrt oder Ausflugsfahrt vom Wasser aus die barocke Kulisse der ehemaligen fürstbischöflichen Residenzstadt zu genießen. ♦

S infoS bei Tourist-information M 0851 / 95598-0, www.tourismus.passau.de

STäDTE, KUlTUr & BraUCHTUM

EINZIGARTIGES NATURSCHAUSPIEL in barocker Kulisse

An den Wochenenden vom 28. Juni bis 21. Juli kämpfen tapfere Ritter in ihren aus Stahl geschmiedeten Rüs-tungen, zieht der festlich ge-schmückte Hochzeitszug durch die Straßen, verzaubern Fest- und Tanz-spiele, historische Musik, Ringelste-cher und Gaukler das Publikum. Beim Lagerleben taucht der Besu-cher hautnah in das mittelalterliche Leben und Treiben ein. Der Duft von allerlei Köstlichkeiten liegt in der Luft und die Humpen sind randvoll gefüllt mit schäumendem Bier. Übri-gens: Die „Landshuter Hochzeit 1475“ ist eine der größten histori-schen Veranstaltungen Europas. ♦

S infoS,PRoGRAmmunDKARten beim Verkehrsverein landshut e.V., M 0871 /  922050 www.landshuter-hochzeit.de, www.landshut.de

LANDSHUTER HOCHZEIT: eine Stadt spielt Mittelalter

Kunst-tipp: DEn KlängEn DEr grösstEn DomorgEl DEr WElt lauschEn

Der Barockdom St. Stephan inmitten der

italienisch-barocken altstadt beherbergt

die größte Domorgel der Welt. Von Mai

bis Oktober erklingen jeden Werktag um

zwölf Uhr Mittag ihre fast 18.000 Pfeifen

bei einem halbstündigen Orgelkonzert.

„Himmel lAnDSHut, Tausend Lands-hut!“ so schallt es durch die altbaye-rische Herzogstadt. Inmitten der Altstadt, der traumhaften Original-kulisse mit der Basilika St. Martin und der Burg Trausnitz, wo 1475 die prunkvolle Hochzeit des Wittelsba-chers, Herzog Georg der Reiche von Bayern-Landshut mit der polnischen Königstochter Hedwig gefeiert wur-de, herrscht „glücklicher Ausnah-mezustand“, wenn mit unbändiger Freude und Begeisterung, die sich auf die Besucher überträgt, „Mittel-alter gespielt wird“. Alle vier Jahre setzen die Landshuter die Fürsten-hochzeit, so wie es die Chronisten des späten Mittelalters aufgeschrie-ben haben, originalgetreu in Szene. In diesem Jahr ist es wieder so weit.

ostbayErns stäDtE: passau

ostbayErns stäDtE: lanDshut

„Was die Landshuter Hochzeit so unvergleichlich macht, ist ihre Authentizität. Stars des Spek-takels sind ausschließlich die Landshuter Bürger. Über 2.000 Mitwirkende in originalgetreuen mittelalterlichen Kostümen, lassen vor der Kulisse der alten Hauptstadt Bayerns die Hochzeit von einst lebendig werden.“

STäDTE, KUlTUr & BraUCHTUMBAyeRnSoRiGinAle

7 x Unesco-Welterbe und ein Märchenschloss

„iStDASScHön!“ Mehr als eine Million Menschen aus aller Welt bestaunen alljährlich das Märchenschloss Ludwig II. Vor allem Besucher aus den USA sind faszi-niert vom „Original“. Schloss Neuschwanstein: meistko-piert – sogar Walt Disney ließ sich vom Märchenschloss für sein Firmenlogo und das Cinderella-Castle in Magic Kingdom inspirieren.

Bayerns Kultur ist reich an Originalen. Allein sieben wurden in die Liste der UNESCO-Welterbestätte aufge-nommen. Die Altstädte von Regensburg und Bamberg, die Residenz in Würzburg, die prähistorischen Pfahl-bauten rund um die Alpen, der Limes, das Zeugnis von Bayerns römischer Vergangenheit, die Wieskirche und seit letztem Jahr das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth. Es ist eines der schönsten Barocktheater Eu-ropas und zeugt heute noch vom Leben und Wirken sowie den künstlerischen Neigungen der Markgräfin Wilhelmine. Sie war eine der bedeutendsten Frauen-gestalten im Deutschland des 18. Jahrhunderts und machte aus der Residenzstadt Bayreuth eine strahlende Kulturmetropole. ♦

traDitionEn

von Kirchweih bisMaibaum-Klau

leBenDiGWeRDenBAyeRnSKultuRelleScHätZe durch gelebtes Brauchtum. Beim Almabtrieb, Leonhardiritt, der Kirchweih und an kirchlichen Feiertagen wie Fron-leichnam werden Bilder aus längst vergangenen Tagen lebendig. Üppig geschmückte Prozessionen ziehen durch die Dörfer. Alt und Jung tragen festliche und oft historische Trachten. Nirgendwo wird die Brauch-tumspflege so beharrlich betrieben wie in bayerischen Schützenvereinen. Der katholische Glaube, vor allem die Marienverehrung, ist eng mit der Schützentradition verbunden. Ein Schützenverein und ein Schützenfest mit Gottesdienst und Straßenumzug gehören in nahezu jedes bayerische Dorf, wie das Wirtshaus und der Maibaum. Reich geschmückt dominiert das Symbol für Handel, Handwerk und Haus-mannskost die Mitte des Dorfplatzes. Alle paar Jahre wird er am 1. Mai neu aufgestellt. Aber vorher muss er gut versteckt werden. Denn auch das Maibaumklauen gehört zur Tradi-tion wie das Auslösen gegen eine „Gebühr“, die aus Naturalien, nämlich Bier und einer zünftigen Brotzeit besteht. ♦

eSGiBt KeinfeSt

AufDeRWelt,DAS meHRKoPieRt

wird, als das Oktoberfest. Trotzdem oder gerade

deshalb pilgern Millionen von Menschen aus allen

Erdteilen alljährlich nach München zum Original.

Das größte Bierfest der Welt hat seinen Ursprung

in der Hochzeit von Ludwig von Bayern und der

Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen

im Jahre 1810. Nur Bier, das in den Stadt-

grenzen von München gebraut wird,

fließt aus den Zapfhähnen.

Dasoktoberfestfindet

vom21.September

bis6.oktober

2013statt.

Das größte

Volksfest der Welt

Bayern. Sommer. DaS Original14

magisch!

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„mEin original-tipp“ Elmar WEppEr

Bayern. Sommer. DaS Original16 17Bayern. Sommer. DaS Original

STäDTE, KUlTUr & BraUCHTUMSTäDTE, KUlTUr & BraUCHTUM

Auf den Spuren der VErgangEnHEiT

macher. Ein Stück Stadtgeschichte ist auf einer Zillenfahrt vom Was-ser aus zu erleben. Auf kleinen, flachen Booten, die im 19. Jahr-hundert zum Fracht- und Pas-sagiertransport auf der Donau dienten, schippern die traditio-nellen Donauwörther Fischer-stecher mit den Gästen gemüt-lich rund um die Altstadtinsel Ried. Von Donauwörth bieten sich auch Ausflüge zu anderen historischen Perlen im Donau-

Ries an, wie die Wallfahrtsbasilika in Wemding und die Burg in Harburg sowie zu den Städten Monheim, Rain, Bopfingen und Höchstädt. ♦

S infoS beim Ferienland Donau-ries, M 0906 / 74-211, www.ferienland-donau-ries.de

Eine rundum begehbare Stadtmauer, zwei Nachtwächter und 150 Käthe Kruse-Puppen – die Städte im Ferienland Donau-Ries sind reich an Geschichte und Geschichten.

Weiden–weltoffenesHerz

desoberpfälzerWaldes

WeihnachtskonzertvordemAltenRathaus

Wo Musik und Literatur zu Hause sindmuSiKlieGtinDeRluft bei den Sommerserenaden im Max-Reger-Park. Die Kulisse des Parks ist so einzigartig wie die Werke von Max Reger (1873 – 1916), der vor allem durch seine Orgelwerke, aber auch in den Bereichen Kammer-musik, Lied-, Chor- und Orchesterkomposition, Berühmtheit erlangte. Idyl-li-sche Spazierwege führen vorbei an der 1738 erbauten Nepomukkapelle, dem Max-Reger-Denkmal, dem Tritonbrunnen, einem Prunkstück vom Bildhauer Josef Gollwitzer, und verlaufen weiter zur historischen Altstadt.

Künstler aus allen Bereichen machen in der Stadt an der Waldnaab Stati-on zu den Weidener Literaturtagen. Unter anderem der Kabarettist Dieter Hildebrandt sowie Hellmuth Karasek, einst Literaturkritiker im „Literari-schen Quartett“ und der deutsche Liedermacher und Schauspieler Klaus Hoffmann. Kultur am Puls der Zeit heißt es beim Dichterwettstreit „Poetry Slam“. In einer Tiefgarage treten die bekanntesten Vertreter der deutschen Szene mit Mikro und Lyrik gegeneinander an. ♦

S infoS zu weiteren Veranstaltungen bei der Tourist-information Weiden, M 0961 / 814131, www.weiden.de

MEDIENPARTNER PARTNERUNTERSTÜTZER FÖRDERER

23. NOVEMBER 2013 BIS 23. FEBRUAR 2014 H2 – Zentrum für Gegenwartskunst im GlaspalastBeim Glaspalast 1, 86153 Augsburg

in nöRDlinGen kommt man aus dem Staunen nicht heraus. Heute noch wird die mittelalterliche Stadt von einem Türmer bewacht. Wie zu alten Zeiten erschallt halbstünd-lich zwischen zehn und zwölf Uhr nachts sein Wächterruf „So G’sell so“ vom Glockenturm „Daniel“. Die 350 Stufen bis zur Turmspitze der St.-Georgs-Kirche kann jeder erklim-men. Vom neunzig Meter hohen Turm hat man einen weiten Blick, der bis zum etwa 150 Meter hohen Südrand des Kraters im Geopark Ries reicht. Und man schaut auf Deutsch-lands einzige vollständig erhaltene und rundum begehbare Stadtmauer. Bei einem Spaziergang auf der fast drei Kilometer langen Wehranlage ist kaum zu übersehen: In Nördlin-gen sind (fast) alle Ecken rund.

Die außergewöhnliche Geschich-te der Nachtwächter in Oettingen lässt man sich am besten beim nächtlichen Rundgang mit einem

der Nachtwächter erzählen. In der Residenzstadt gibt es nämlich zwei ihrer Zunft: einen katholischen und einen evangelischen, angelehnt an die jeweilige Straßenseite. Es ist das Resultat der Erbteilung unter zwei Grafenbrüdern. Der eine wurde mit der Reformation evangelisch und barockisierte seine Straßenseite. Der andere blieb katholisch und ließ die Fachwerkbauten, wie sie waren.

DONAUWÖRTH: DIE STADT DER KäTHE KRUSE-PUPPEN Auch in Donauwörth ist die Vergan-genheit noch lebendig. In der Käthe Kruse-Manufaktur werden wie vor 100 Jahren die klassischen Käthe Kruse-Puppen von Hand gefertigt. Und im Käthe Kruse-Puppen-Museum werden Kinder- und Kindheitsträume wahr. Insgesamt 150 Puppen aus al-len Epochen geben Einblick in das Leben und Schaffen der Käthe Kruse (1883 – 1968) sowie in die überliefer-te, handwerkliche Kunst der Puppen-

nördlingen luftansicht

BlickaufdasAlteRathaus

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SeRenADenimmAx-ReGeR-PARK) vom16.6.bis1.9.2013 jedenmittwochundSonntagDer Eintritt ist frei.

mAx-ReGeR-tAGe) vom8.9.bis12.10.2013

KulturEllE höhEpunKtE

Die historischen Puppen Margretchen und Jockerle von 1913.

FEriEnlanD Donau-riEsostbayErns stäDtE: WEiDEn in DEr obErpFalz

„Sehenswert sind die Freilicht-spiele in Donauwörth am Mangoldfelsen und in Nördlingen in der ‚Alten Bastei‘. Allein die Atmosphäre in historischer Kulisse und unter freiem Himmel macht diese Form des Theaters so einzigartig.“

anZEigE

„mEin original-tipp“ Elmar WEppEr

Bayern. Sommer. DaS Original18 19Bayern. Sommer. DaS Original

BAmBeRG WuRDe wie die Haupt-stadt der Antike auf sieben Hügeln gebaut. Die über allem thronende Altenburg, das viele Grün des Berg-

gebietes und die himmelsstreben-den Türme der Kirchen bilden die fabelhafte Kulisse des Weltkulturer-bes. Bamberg ist ein Gesamtkunst-werk und so authentisch wie kaum eine andere Stadt. „Hier ist alles original, nicht wieder aufgebaut, nicht neu gebaut, sondern im Kern mittelalterlich und barock“, betont Dr. Christine Freise-Wonka. Die Gäs-teführerin kennt Bamberg wie ihre Westentasche. Fragt man sie nach ihren Lieblingsplätzen, steht an ers-ter Stelle der berühmte Bamberger Reiter im Dom. „An dem kommt keiner vorbei“, unterstreicht sie. Der alles überragende Bamberger Dom stellt ein Paradebeispiel der mittelalterlichen Architektur an der Schwelle der Romanik zur Gotik dar.

ZWISCHEN BRÜCKENRATHAUS UND REICHER BIERTRADITION

In Bamberg gibt es viel zu entde-cken – so auch eine traditionsreiche Bierkultur. Seit mehr als 900 Jahren pflegen die Bamberger ihre Brau-kunst. In neun Privatbrauereien wer-den über fünfzig verschiedene Biere gebraut und frisch ausgeschenkt. Weltberühmt ist das Rauchbier. Im „Schlenkerla“ kann man sich das Original unter den Bamberger Bie-ren im originalen historischen Gast-stätten-Ambiente schmecken lassen. Denn es heißt: Wer hier nicht einge-kehrt ist und den würzigen, unver-wechselbaren Geschmack des „Aecht Schlenkerla Rauchbier“ gekostet hat, der darf nicht behaupten, in Bamberg gewesen zu sein. ♦

bambErg

Faszination Weltkulturerbe

Das tausendjährige Bamberg ist seit 20 Jahren UNESCO-Weltkulturerbe. Die Sieben-Hügel-Stadt birgt einzigartige Schätze und Schauplätze.

STäDTE, KUlTUr & BraUCHTUM

KUlTUrEllE JUWElEn und große Jubiläen

RömeR unD RitteR, Kaiser und Kaufmänner beeinflussten den Verlauf der Geschichte und der vielfältigen Kultur in Franken. An die Zeit, als die Römer in Teilen Frankens herrschten, erinnern noch heute die Überreste ihres Grenzwalls, des UNESCO-Welterbes Limes. Mit insgesamt vier Welter-bestätten glänzt Franken mit der größten Dichte in Bayern: dem römischen Grenzwall Limes, der prachtvollen Würzburger Residenz, dem barocken Markgräflichen Opernhaus in Bayreuth und der Bamberger Altstadt. Vor 20 Jahren schon wurde das Altstadt-Ensemble der tausendjährigen Kaiser- und Bischofsstadt Bamberg in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Anlässlich des Jubiläums wird Bamberg im Juni 2013 zum zentralen Veran-staltungsort für den Welterbetag in Deutschland.

Bayreuth feiert in diesem Jahr den 200. Geburtstag und den 130. Todes-tag Richard Wagners. Zu Ehren des großen Komponisten finden ganzjährig hochrangige Konzerte, Opern- und Theateraufführungen, Ausstellungen und Lesungen statt. Mit dem Veranstaltungsreigen „Die Meistersinger von Nürnberg“ gedenkt Nürnberg dem Musik- und Theatergenie. Richard Wagner widmete der fränkischen Metropole als einziger Stadt eine Oper.

Es ist das Jahr der kulturellen Höhepunkte. 2013 wäre der herausragende Literat Jean Paul 250 Jahre alt geworden. Als echter Franke ist er der Schöpfer von Figuren wie dem „vergnügten Schulmeisterlein Wutz“ und von Werken wie den „Flegeljahren“. Die Stationen seines Lebens thematisieren viele Ver-anstaltungen und die Litfaßsäulen-Ausstellung „Jean Pauls Orte“. ♦

Die historischen Vermächtnisse früherer Zeiten bilden eine eindrucksvolle Kulisse für das heutige Franken mit seiner reichen Kultur.

Kulturgeschichte und Wissenschaften

bringt die Bayerische landesausstellung

„mAinunDmeeR“ in Schweinfurt vom

9. Mai bis 13. Oktober 2013 zusammen.

in anschaulichen Präsentationen schlüpft

der Main in ganz unterschiedliche

rollen: als geheimnisträger und Winzer,

lebensspender und Unheilsbringer,

Schiffsführer und arbeitgeber, Seefahrer

und Kunstschaffender.

FranKEn

STäDTE, KUlTUr & BraUCHTUM

DIE STRAHLKRAFT GLANZ-VOLLER GESCHICHTE

mit historischen Juwelen zieht Franken

seit jeher Kulturinteressierte in seinen

Bann. Die ehemals freien reichsstädte

wie Dinkelsbühl, rothenburg ob der Tau-

ber, Schweinfurt und nürnberg oder das

als Königshof gegründete Fürth sind vor-

wiegend mittelalterlich geprägt. in den

fränkischen Bischofsstädten aschaffen-

burg, Bamberg, Eichstätt und vor allem

in Würzburg faszinieren Schlösser und

residenzen mit kühner architektur und

kostbaren Kulturschätzen.

AuchdieeinstigenResidenzen ansbach,

Bayreuth, Erlangen, Kulmbach und Co-

burg lassen mit ihren Prachtbauten heu-

te noch die Eleganz und den Prunk ihrer

großen glanzzeiten erahnen. lebendig

wird das Zeitalter der Markgrafen von

ansbach bei den „ansbacher rokoko-

spielen“ im Juli, dann beleben sich die

Kulissen aus der Blütezeit der Stadt.

www.die-fraenkischen-staedte.de

S infoS beim FrankenTourismus, M 0911 / 94151-0, www.frankentourismus.deS infoS beim Bamberg Tourismus, M 0951 / 2976-200, www.bamberg.info

lanDEsausstEllung

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„mEin original-tipp“ Elmar WEppEr

„Mein Lieblingsplatz ist der Rosengarten im Innenhof der Neuen Residenz. Hier blühen über 4.500 Rosen. Eine wunderbare Farbenpracht, an der man sich einfach nicht sattsehen kann.“

Schlafen in SEHEnSWürDigKEiTEn

in DieSen HäuSeRn möchte man am liebsten kein Auge zu machen. Gäste der „Sightsleeping Hotels“ schlafen in großartigen Sehenswürdigkeiten wie Burganlagen, Schlössern, denkmal-geschützten Gebäuden oder in Hotels mit zeitgenössischem Designanspruch. Schon beim Ein- checken werden die Gäste mit der Architektur des Hauses oder den Kunstobjekten begrüßt. Kulturreisende finden unter dem Dach der exklusiven, bayerischen Hotelmarke „Sightsleeping“ nicht nur historisch und zeitgenössisch herausragende Häuser. Auch die Gastgeber fühlen sich der Kunst und bayerischen Kultur verpflichtet. Sie verwöhnen ihre Gäste mit künstlerischen Programmpunkten wie Autorenlesungen, Vernissagen, Konzerten oder Theateraufführungen sowie mit kulinarischen Spezialitäten aus der heimischen Küche. ♦

S Alle„SiGHtSleePinG“-HäuSeR auf einen Blick unter www.sightsleeping.by

BUrg raBEnSTEin

riTTErliCH gEniESSEn in rOManTiSCHEr naTUr

füRStlicHloGieRen wie zu Zeiten der Ritter und Edelleute in stilvollem Burg- und prächtigem Schlossam-biente. Das 64 Hektar große Natur- paradies mit eigener Tropfsteinhöhle, Falknerei und idyllischen Wanderwe-gen liegt im Herzen der Fränkischen Schweiz.

Pauschale„Kulinartheater“: 1 übernachtung inkl. Frühstück, am abend „Murder Mystery Dinner“ oder „gruseldinner“ (4-gänge-Menü), Burgführung mit Blick hinter die Kulissen, ab 168,– pro Person im DZ.Buchung:Burg rabenstein, 95491 ahorntal, M 09202 / 9700440, www.burg-rabenstein.de

HOTEl FUCHSBräU

ErHOlUng iM alTMüHlTal

fAmiliäReSflAiR, individuelles Am-biente und neuzeitlicher Komfort: Im Fuchsbräu steht Wohlfühlen an erster Stelle. Dazu gehören auch der großzügige Schwimmbad- und Saunabereich, die Bar in histori-schen Mauern und Gerichte aus der Slow-Food Küche.

Pauschale„Sonnenstunden“: 2 übernachtun-gen im goldfuchszimmer, Frühstück, 1. abend regionales 3-gang-Menü, 2. abend Haus-aperitif, 4-gang-Candle-light-Menü, nutzung des Freizeit-bereichs mit Hallenbad / Sauna, überraschungs-geschenk, ab 149,– pro Person im DZ.

Buchung:Hotel Fuchsbräu, 92339 Beilngries, M 08461 / 6520, www.fuchsbraeu.de

HOTEl BaCHMair WEiSSaCH

SOMMEr aM TEgErnSEE

DeZenteRluxuSund moderne Ele-ganz mit einem großen Schuss bay-erischer Herzenswärme, verknüpft mit der Vielfalt eines Grandhotels und der Privatsphäre eines Boutique-hotels: Das Hotel Bachmair Weissach lädt ein zum Erholen und zum Erle-ben. Die weitläufige Hotelanlage und die herrliche Umgebung bieten eine Vielfalt an Freizeitmöglichkeiten, um die zauberhafte Sommerzeit am Tegernsee zu genießen. Ein echtes Highlight sind die Wald- und Seefeste.

Buchung:Hotel Bachmair Weissach, 83700 Weissach / rottach-Egern, M 08022 / 278-0, www.bachmair-weissach.com

STäDTE, KUlTUr & BraUCHTUM

21Bayern. Sommer. DaS Original

sightslEEping® hotEls

Lebendiges BRAUCHTUMuRSPRünGlicHKeit, gelebtes Brauch- tum und Spiritualität sind im Tölzer Land tief verwurzelt. Spek-takuläre Manöver der Isarflößer, herausgeputzte Rösser bei Prozessi-onen und Wallfahrten und die Töl-zer Tracht erinnern an die beson-deren, traditionellen Lebensweisen. Farbenprächtige Dirndl, kernige Lederhosen, Loden-Joppen, handge-strickte Wadlstutzen und bestick-te Schnürmieder tragen die Men-schen vor allem an den Feiertagen rund ums Jahr. Angefangen beim Maibaumaufstellen im Frühsom-mer, das in jedem Dorf am 1. des Wonnemonats ausgiebig zelebriert wird, über die Fronleichnamszüge am zweiten Donnerstag nach Pfings-

ten, bei denen Priester, Messdiener und Gemeinde mit dem Allerhei-ligsten zum Feldgottesdienst auf die grüne Wiese ziehen, bis zu den berühmten Leonhardifahrten Ende Oktober, Anfang November. Am 6. November findet zum 158. Mal die Leonhardifahrt in Bad Tölz zu Ehren des heiligen Viehpatrons St. Leonhard statt. Mit über siebzig festlich geschmückten vierspänni-gen Truhen- und Tafelwagen sowie mehreren Hundert Pferden ist sie die größte Leonhardifahrt Oberbay-erns und gilt als eine der schönsten Pferdewallfahrten Deutschlands. ♦

S infoS beim Tölzer land Tourismus, M 08041 / 505206, www.toelzer-land.de

altötting

STäDTE, KUlTUr & BraUCHTUM

leonhardifahrtmittraditionellertracht

Eine Sache des HerzensWenn Die GlocKen der Gnadenkapelle in Altötting läuten und die traditionellen Fußpilgergruppen einziehen, legt sich eine feierliche Stimmung über das geistliche Zentrum Bayerns. In die-sem reizvoll im Alpenvorland gelegenen Städtchen hinterließen bereits Kaiser, Könige und Päpste ihre Spuren. Zuletzt hat Papst Benedikt XVI. 2006 bei einer Hl. Messe auf dem von Barockgebäu-den gesäumten Kapellplatz seine Verbundenheit mit dem Mari-enheiligtum zum Ausdruck gebracht. Jahrhunderte zuvor waren auch die Habsburger und Wittelsbacher auf ihrem Weg entlang der alten Postroute von München nach Wien häufig in dem ober-bayerischen Wallfahrtsort zu Gast. An die enge Verbundenheit der bayerischen Landesherren mit Altötting erinnern noch heute die Herzen der bayerischen Könige und Kurfürsten, bestattet in kunst-voll verzierten silbernen Urnen gegenüber der prächtig verzierten Altarnische mit dem gotischen Gnadenbild. Dies ist aber nur einer der Gründe warum das Bayerische Nationalheiligtum auch das „Herz Bayerns“ genannt wird. ♦

S infoS und Themenführungen beim Wallfahrts- und Verkehrsbüro, M 08671 / 506219, www.altoetting.de

Herzurne König ludwig ii von Bayern in der altöttinger gnadenkapelle

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Bayern. Sommer. DaS Original20

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Inspiration für neue

Kreationen wie ,Sashimi

vom Bachsaibling auf

seinem Stein aus der

Weißach.‘ “

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23Bayern. Sommer. DaS Original

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VEranstaltungstipps

gEnUSS & KUlinariK gEnUSS & KUlinariKBAyeRnSoRiGinAle

AuSZoGne – auch Kirchweihnudel genannt – ist ein rundes Schmalz-gebäck aus einem hohen, weichen rand und einem hauchdünnen, knusprigen innenteil. Die Bäuerin-nen backten es hauptsächlich in der Erntezeit und zu Festtagen wie der Kirchweih.

BöfflAmott ist eine bayerische abwandlung des rinderschmorbra-tens Boeuf à la mode, entstanden zu Beginn des 19. Jahrhunderts, als sich Bayern auf die Seite napoleons schlug. Heute wird der bayerische Küchenklassiker in Scheiben ge-schnitten, mit viel Soße zu Serviet-tenknödeln und Blaukraut serviert.

KäSSPätZle haben ihren Ursprung im allgäu. Die Spatzen bestehen aus dick-flüssigem Teig, der von einem „Spätz-

lebrett“ in siedendes Wasser „geschabt“ wird.

Die noch warmen, „knöpfelförmigen“ Klümpchen werden in einer Schüs-sel mit Sahne und allgäuer Käse bedeckt und je nach geschmack mit geschmolzenen Zwiebeln verfeinert.

leBeRKäSe wird in Bayern seit gut 200 Jahren hergestellt. Kurfürst Karl Theodor hatte damals seinen eige-nen Fleischer nach Bayern gebracht. Dieser kreierte ein Brät aus fein gehacktem Schweine- und rind-fleisch, das in einer Brotform geba-cken wurde.

müncHneRWeiSSWuRStbesteht aus Kalb- und Schweine-fleisch, verfeinert mit Zwiebeln und frischer Petersilie. Sie soll durch einen glücklichen Zufall 1857 im Münchner gasthof „Zum ewigen licht“ das licht der Welt erblickt haben. Damals füllte der Wirt kurzer- hand helles Kalbs-brät in dickere Schweinedärme.

oBAZDA ist einebayerische Käse-spezialität. reifer

Camembert, Zwie-beln, Paprika, Küm- mel und Butter wer-

den zu einem weichen „Batz“ ge-rührt. Obazda ist ein Muss in jedem bayerischen Biergarten. Man ge-nießt ihn zu einer Scheibe frischem Brot oder einer knusprigen Brez’n.

PicHelSteineR – zur Entstehung des gemüseeintopfs bestehen unterschiedliche Darstellungen. in niederbayern gibt es eine über-lieferung aus dem Jahre 1742, der zufolge eine Bäuerin aus dem Ort regen gezwungen sein sollte, eini-ge unerwartete gäste hohen ranges zu verköstigen. in ihrer not, sie hat-te nicht viel mehr als Kraut, rüben und ein wenig Fleisch vorrätig, gab sie alle Zutaten in einen großen Kessel, den „Pichel“, und verkochte sie miteinander.

RoHRnuDeln sind ein gold-braunes Hefege-bäck mit Zwetsch-gen oder anderemObst gefüllt und werden heiß mit Vanillesoße serviert. nach altem Brauch kam die süße Spezialität vor allem am Freitag auf den Mittags-tisch, da nach christlicher Tradition der Freitag in Bayern der Fastentag der Woche ist und auf den Verzehr von Fleisch verzichtet wurde.

SAuReZiPfel sind Bratwürste, wie man sie in Franken üblicherweise auf dem Holzkohlegrill oder in der Pfanne zubereitet. Für die fränki-sche Spezialität werden die rohen Bratwürste, genannt Zipfel, in einem Sud aus Essig, Öl, lorbeerblättern, nelken, Wacholderbeeren und Zwie-beln gekocht. Das gibt ihnen das säuerliche aroma und die typische bläuliche Färbung.

Das weiß-blaue Lebensgefühl geht durch den Magen

WeR Die VielfAlt der Original-Küche Bayernsmit allen Sinnen genießen will, sollte ein paar grundsätzliche Dinge wissen. Zum Beispiel sagt man Brez’n statt Brezel, Semmel statt Brötchen, Knödel statt Klöße, Topfen statt Quark und Blaukraut statt Rotkohl. Eine rein bayerische Angelegenheit ist die Brotzeit. Sie ist eine Mahlzeit, bestehend aus Schmankerln „wohlschmeckenden bayerischen Speziali-täten“, die an keine Tageszeit gebunden ist. Ebenso gibt es kein Dogma, wo sie verzehrt wird, ob im Wirtshaus in der Großstadt oder im Dorf, in einem Biergarten oder auf einer Alm im Gebirge. ♦

mehrzuroriginalbayerischenKücheaufwww.geniesserland.byundwww.bayerischespezialitäten.de

Bayerns Originale: als „WeltGenussErbe“ geschützt

AllGäueRBeRGKäSe,Allgäuer Emmentaler, Bayerischer Meerrettich, Nürnberger Rost-bratwürste und das Bayerische Bier wurden von der EU mit dem Prädikat „Welt Genuss Erbe Bayern“ ausgezeichnet. Auf die Kürzel zu achten lohnt sich. Produkte, die mit g.g.A. (ge-schützte geografische Angabe) gekennzeich-net sind, werden in Bayern nach traditionel-lem Rezept und Handwerk hergestellt. ♦ Produkte,derenerzeugung,VerarbeitungundHerstellungausdergenanntenRegionnacheinemanerkanntenundfestgelegtenVerfahrenerfolgen,tragendasKürzelg.u.(geschützteursprungsbezeichnung).WeitereinformationenundRezepteaufwww.weltgenusserbe.de

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A-Z der original-bayerischen Küchenklassiker

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„ABenDS, Wenn DeR tRuBel vorbei ist, sitze ich gerne auf dem Bänk-chen neben der Schiffsanlagestelle „Überfahrt“. Dann genieße ich die klare Luft und die wunderbare Sil-houette der Berge rund um den Te-gernsee.“ Christian Jürgens, bester Koch des Jahres 2013 laut der Gour-met-Bibel Gault Millau und bester

Koch Bayerns im Gourmetrestaurant „Überfahrt“ in Rottach-Egern, hat wie er selbst sagt, in Bayern seinen Platz gefunden. „Ich habe mich hier freigeschwommen“, beschreibt der Spitzenkoch seine besondere Bezie-hung zum Tegernsee, wo das Wasser seit Jahrhunderten erfrischend, tief-gründig und klar begrenzt vor dem Panorama des Voralpenlandes liegt und mit ruhiger Schönheit strahlt. „Ich bin sehr gerne draußen und lasse mich von der Natur inspirie-ren. Nur so kann eine Verbindung zwischen Küche und Umgebung ent-stehen. Mir ist es wichtig, dass meine Gäste die Region auf dem Teller wie-derfinden.“

Das Regionale definiert Christian Jürgens auf seine Art: „Bei mir gibt es nicht nur Fisch und Fleisch vom Tegernsee. Ich kapsle mich nicht ab, wir leben schließlich in einer globa-lisierten Welt. Aber Produkte, die in hervorragender Qualität direkt vor meiner Haustür wachsen, muss ich nicht mit großer Anstrengung von

weit herholen.“ Natürlich sucht er auch in den Wurzeln der bayerischen Küche nach Anknüpfungspunkten, um etwas Neues zu kreieren. „Hier in Bayern ist der Tisch wirklich reich gedeckt“, schwärmt der geborene Westfale von der regionalen Küche seiner Wahlheimat. „Mein Restau-rant steht an einem der schönsten Flecken in Bayern. Wenn Gäste von nah und fern zu uns kommen, ver-binden sie diesen Landstrich mit ei-ner bestimmten Art Küche. Das alles versuche ich auf neue Art und Weise zu interpretieren.“ Prägend für sei-ne kulinarischen Kreationen sind die Inspirationen aus der Natur des Tegernseer Tals. Seinen Gängen gibt er Namen wie „Schweinerei“, „Vom Grund des Sees“ oder „Laub vom Wallberg“. Häufig präsentiert er sei-ne Gerichte mit dem, was ihm bei seinen Spaziergängen die Natur des Tegernsees quasi vor die Füße legt, wie Rinde, Steine oder Kiesel. ♦

Obazda mit krossem walnussbrot und eiszapfen-radieserl-salat

.. .ist wahl-bayer und mit auszeichnungen hoch dekoriert: "Koch des Jahres 2013" von gault

Millau, „bester Koch bayerns 2013“ vom gusto restaurant-

führer bayern, „Koch des Jahres 2008“ durch „Der Feinschmecker“ sowie höchstbewertungen in allen

gängigen gourmetführern. sein gourmetrestaurant Ü berfahrt in

rottach-egern ist mit 2 Michelin-sternen ausgezeichnet.

www.seehotel-ueberfahrt.com

‹ christian Jürgens ›

zUBEREitUng:

fürdasWalnussbrotÖl in einem großen Topf oder in einer Fritteuse

auf 180 °C erhitzen. Die Brotscheiben einzeln einlegen, knusprig aus-

frittieren, herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.fürdenobazdn in einer Schüssel den Camembert und die Butter

mit einer gabel vermengen. nach und nach den Quark unterziehen.

Zwiebel abziehen, fein würfeln und unter die Käsemischung ziehen.

Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen. radieschen und Früh-

lingszwiebel waschen und putzen. Die radieschen in feine Würfel

schneiden und salzen. Die Frühlingszwiebel in ringe schneiden. Bei-

des mit den Schnittlauchröllchen unter die Käsemischung geben.fürdenSalat die Eiszapfen und die radieschen waschen und put-

zen. Mit einem gemüsehobel der länge nach in hauchdünne Schei-

ben schneiden und kurz in Eiswasser legen.ZumAnrichten zwischen die frittierten Brotscheiben die Käsemasse

so auftragen, dass immer drei Brotscheiben im Wechsel mit dem

Käse aufeinanderliegen. Die radieschen und die Eiszapfen leicht

salzen und als garnitur zu dem Obazdn legen.

fürdasBrot

Öl zum Frittieren 12 dünne Scheiben Walnussbrot

fürdenSalat

4 Eiszapfen 4 radieschen Schnittlauchspitzen

fürdenobazdn

200 g gut gereifter Camembert 50 g temperierte Butter 1 El Quark 1/2 Zwiebel Salz, Pfeffer aus der Mühle 1/2 Tl edelsüßes Paprikapulver 2 radieschen, 1 Frühlingszwiebel 2 Tl Schnittlauchröllchen

zUtatEn FüR 4 PERsonEn:

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25Bayern. Sommer. DaS Original

AusdemBuch„menüsfüralleSinne“vonchristianJürgens,erschienen im Südwest-Verlag, iSBn 978-3-517-08557-9, Preis: 24,95 Euro

Original-

Rezept

Bayern. Sommer. DaS Original26 27Bayern. Sommer. DaS Original

gEnUSS & KUlinariKgEnUSS & KUlinariK

Die Wurst, der nichts wurscht ist

DASS BAyeRn DAS BieRlAnD ScHlecHtHin iSt, hat viele Gründe. Historische, geografische und solche, die man schmecken und erleben kann. Seit knapp 500 Jahren sorgt das Bayerische Reinheitsgebot für eine reine Bier-qualität. Mutter Natur hilft mit und versorgt die bayeri-sche Brauwirtschaft mit besten Zutaten. Vor den Toren der Brauereien gedeihen hochwertiges Braugetreide und der edle Hopfen, das „Grüne Gold“. Die Hallertau im Herzen Bayerns ist das größte zusammenhängende Hopfen-Anbaugebiet der Welt.

Mehr als 600 Brauereien, etwa 40 Biersorten und über 4.000 Markenspezialitäten gibt es im Bierland Bayern zu entdecken. Gut einhundert Brauereien dürfen ihre traditionellen Spezialitäten bereits als „Geschützte geo-graphische Angabe“ auszeichnen. Vor allem Weißbier ist eine nahezu bayerische Angelegenheit und ein ech-tes bayerisches Original. Die obergärige Spezialität aus Weizen- und Gerstenmalz, zart gehopft und ordentlich spritzig, erlebte nach langem Dornröschenschlaf ab 1965 eine Renaissance. Zu Beginn der 90er-Jahre setzte ein wahrer Weißbier-Boom ein.

Herzogliche Weißbierprivilegien: Der Ursprung der modernen bayerischen Weizenbierentwicklung liegt im niederbayerischen Schwarzach. Am 3. August 1548 verlieh Herzog Wilhelm IV. – dem Bayern das „Reinheits-gebot“ 32 Jahre zuvor verdankt – seinem Landhofmeister in Niederbayern, Hans VI. von Degenberg, in Würdi-gung seiner Verdienste das Privileg, im nordostbayeri-schen Raum Weiß- oder Weizenbier zu brauen und zu verkaufen. Damit verfügten die Wittelsbacher faktisch über ein bayernweites Weißbiermonopol. Erst als die Weizenbiernachfrage sank, wurde 1798 durch Kurfürst Karl-Theodor das Recht des Weizenbierbrauens an jeder-mann abgegeben. Heute ist das Weißbier in Deutschland die stärkste der bayerischen Biersorten. Ob isotonisches, alkoholfreies Weizen oder leichte Weiße, ob helles oder dunkles, kristallklares oder hefetrübes Weißbier, ob Wei-zenbock oder Doppelbock: Kreative bayerische Braumeis-ter beweisen auch beim Weizenbier, dass sie verstehen, aus den nach dem Reinheitsgebot allein zulässigen vier Rohstoffen Wasser, Malz, Hopfen und Hefe eine einzig-artige Vielfalt unterschiedlicher Geschmackserlebnisse zu schaffen. ♦

Helles und dunkles Weißbier, Hefe- und Kristallweizen liegen bundesweit im Trend. Die Weißbier-Kompetenz aber ist weiter-hin in Bayern daheim: Neun von zehn „Weizen“ stammen aus bayerischen Brauereien.

Um keine Wurst gab es seit ihrer Erfindung so viel Aufhebens, wie um die Münchner Weißwurst. Das Zwölf-Uhr-Läuten, ihre Größe und kulinarischen Begleiter sowie ihr Verzehr sind das Maß aller Dinge.

S infoS zum Weißbier und über Bayerns Biere mit vielen rezeptideen und genusstipps auf www.bayerisches-bier.de S AlleSüBeRBAyeRiScHeSPeZiAlitätenauf www.spezialitaetenland-bayern.de

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DeRleGenDenAcHwurde die Weiß-wurst am 22. Februar 1857 im Wirtshaus „Zum Ewigen Licht“ am Münchner Marienplatz aus einer Not heraus geboren. Als nämlich der Gastwirt Josef (Sepp) Moser zum Frühschoppen seine allseits beliebten Kalbsbratwürstl zubereiten wollte, musste er mit Erschrecken feststel-len, dass ihm die dafür unentbehrli-chen zarten Schafsdärme ausgegan-gen waren. Anstatt seine hungrigen Gäste wieder heimzuschicken, be-half er sich mit Schweinsdärmen und füllte diese mit dem Kalbsbrät. Braten wollte Sepp Moser die Würste lieber nicht, weil er Angst hatte, sie könnten aufplatzen. Also brühte er die zähhäutigen Kreationen in hei-

ßem Wasser und servierte sie in einer Terrine. Die Gäste waren begeistert.

Wie es mit Legenden so ist, weiß niemand ganz genau, ob es sich wirklich so zugetragen hat. Tatsa-che ist, dass damals die Weißwurst wegen der schnellen Verderblich-keit das 12-Uhr-Mittagsläuten nicht hören durfte. Heute darf sie dank moderner Kühltechnik auch zu spä-terer Stunde noch genossen werden. Der über 150-jährigen Tra-dition verpflichtet ist ihr Inhalt aus feinem Kalbs-Schweinsbrät-Gemisch ver- feinert mit Zwiebeln und frischer Petersilie und ihre Größe. Die Münchner

Weißwurst sollte zehn bis zwölf Zen-timeter lang, 28 bis 30 Millimeter dick und 80 bis 100 Gramm schwer sein. Auch ihre Begleiter sollten tun-lichst die Originale sein: eine Bayeri-sche Brez’n, Bayerischer süßer Senf und Bayerisches Bier. ♦

Die Kunst des

weißwurstessensund -bestellens:

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ZuZeln gilt als die ursprünglichste Art des Verzehrs. Früher wurde die Weißwurst nämlich direkt aus dem Kessel in den Mund genommen und ausgezuzelt.

länGSScHnitt mit Messer und Gabel: Die Wurst wird der Länge nach mit dem Messer aufgeschnitten und mit nicht zu schneller Drehbewegung mit der Gabel aus der Haut gelöst.

KReuZScHnitt mit Messer und Gabel be-darf einer gewissen Fingerfertigkeit. Die mundgerechten Häppchen werden mit mehreren Einschnitten in Rautenform freigelegt und herausgedreht.

üBlicHeRWeiSewird die Weißwurst stück-weise bestellt und nicht, wie etwa die Wiener, als Paar.

Weißbier, ein echtes bayerisches Original

weißbier

einschenken will gelernt sein:

Wichtigsind die richtige lagerung (kühl und dunkel, Hefeweizen stehend)

und das richtige glas. am besten schmeckt es aus hohen, leicht geschwun-

genen, typischen Weizenbiergläsern.

umeinüberschäumen des stark kohlensäurehaltigen Bieres und übermä-ßige Schaumentwicklung zu verhindern, sollte das glas vor dem Einschenken mit klarem, kaltem Wasser ausgespült werden. Wasser danach nur abtropfen lassen, kein Trockentuch verwenden.

miteinemRestBier kann man beim Hefeweizen je nach individuellem

geschmack die abgesetzte Hefe teilweise oder vollständig aus der Flasche spülen.

Bayern. Sommer. DaS Original28 29Bayern. Sommer. DaS Original

Dem Frankenwein sei DankRotHenBuRG unD fRAnKenWein sind un-trennbar miteinander verbunden, das besagt schon die Geschichte. Als General Tilly anno 1631 mit einem 60.000 Mann starken Heer vor den Toren lagerte, sah sich die Stadt Rothenburg kurz vor dem Untergang. Nur die Trinkfestigkeit des Altbürgermeisters Nusch rettete sie vor der Zerstörung. Er leerte einen Krug mit dreieinviertel Liter Frankenwein in einem Zug, so wie es Tilly forderte, so dass die Stadt verschont werde. Die Rothenburger Frankenweine gehören seit jeher zu den besonderen Tropfen. An den südlichsten Weinbergen Frankens in einer einmali-gen, gewachsenen Kulturlandschaft und vor historischer Stadtkulisse werden ne-ben den bekannten Rebsorten Johanniter

(Weißwein) und Regent (Rotwein) die sel-tene und einst schon gänzlich verschwun-dene, rote Rebsorte Tauberschwarz ange-baut. „Es gilt, die Werte von 1200 Jahren Weinkultur in Franken weiterzutragen“, erklärt Albert Thürauf. Er gehört zu den alteingesessenen Winzerfamilien. Gelesen wird von Hand, für Ausbau und Reife lässt man den edlen Tropfen reichlich Zeit. „Die Weine sind wie die Landschaft, in der sie wachsen: feingliedrig, unver-fälscht, nicht unbegrenzt verfügbar und mit allen Sinnen wahrnehmbar“, philo-sophiert Thürauf bei der Verkostung im Holzfasskeller des historischen Hotels und Weinguts „Glocke“. ♦

S infoSbeim rothenburg Tourismus Service, M 09861 / 404-800, www.tourismus.rothenburg.de

gEnUSS & KUlinariK

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zUBEREitUng:

Dieforellen innen und außen leicht einsalzen.Schalotte würfeln, Pilze vierteln. Kräuter waschen und fein

hacken. Schalotten und Pilze mit den Frühlingszwiebeln in

Pflanzenöl andünsten. Dann die Kräuter untermischen und mit

Salz und Zitronenpfeffer abschmecken.Alufoliedünneinfetten. Die Forellen mit der Pilz-Kräuterfüllung

füllen, die Kräuterbutter in kleinen Flocken auf die Forellen

geben und alles in alufolie locker einwickeln und im Backofen

bei 180 °C ca. 20 Minuten garen. Dazu passen rosmarinkartof-

feln und ein bunter gartensalat.

4 Forellen, ausgenommen und gewaschen

4 El gartenkräuter nach Saison (liebstöckl, Dill, etc.)

250 g frische Egerlinge oder Champignons

1/2 El Kräuterbutter 1 Bund Frühlingszwiebeln 1 Schalotte Salz und Zitronenpfeffer 2 El gutes Pflanzenöl (z. B. Sonnenblumenöl, rapsöl)

zUtatEn FüR 4 PERsonEn:

Forelle mit Kräuter-Pilzfüllungrezept vom Tafernwirt Forellenhof Walgerfranz in Bad Tölz

Kulinarik-TiPP:

weinreiseBei der Wanderung zu drei gastronomischen Betrieben werden zu Vor-, Haupt- und

nachspeise korrespondierende Weine aus Franken kredenzt

und sachkundig kommentiert. Die kulinarische Weinreise findet jeweils am 2. Freitag

im Monat statt.

So SteHt eS GeScHRieBen: „Damit deine Haut reiner, zart und schön wird, nimm Pfingstrosen, siede sie mit Öl und wasche dich damit, es macht dich schön.“ Das klingt nach Wellness und ist doch Teil einer jahrhun-dertealten Tradition, aufgezeichnet im „Benediktbeurer Receptar“ aus der Zeit um 1250. Dieses Werk mittelalter-licher Mönche des Klosters Benediktbeuern ist bis heute eine Schatztruhe für all jene, die sich für die Wirkung heimischer Kräuter interessieren. Immer der Nase lang lassen sich die Kräuter-Orte im Tölzer Land regelrecht er-schnuppern: vom Kräuter-Erlebnis-Park in Bad Heilbrunn über Kräuterwanderungen zu entlegenen Almen bis zu aromatischen Kräutergerichten in bodenständigen Wirts-häusern und bei den Tafernwirten, deren gemeinsames Credo die Frischeküche aus heimischen Produkten ist. ♦

S infoS beim Tölzer land Tourismus, M 08041 / 505206, www.toelzer-land.de

Das duftende Land

THE MOnarCH HOTEl

DEr gaST iST KÖnig

DAS„tHemonARcHHotel“bietet 310 komfortable Zimmer und Suiten, verschiedene Restaurants, ein Café und einen großzügigen Wellnessbereich.

Pauschale„flussundGenuss“:buchbar vom 23.03. – 01.11.2013: 2 übernachtungen im EZ bzw. DZ „Comfort“, 2 x Frühstücks-buffet, 1 x abendessen (HP), 1 x Bayerische Brotzeitplatte am anreisetag, 1 x Entspannungs-massage (ca. 20 Min.) im „The Monarch SPa“, 1 x Schifffahrt durch den Donaudurchbruch (anreise zum Schiff in Eigenregie), ab 179,– p. P.

Buchung: The Monarch Hotel, 93333 Bad goegging, M 09445 / 980, www.monarchbadgoegging.com

KaiSEr-rEiCH OBEraUDOrF KiEFErSFElDEn

aKTiV in DEn BErgEn

DASKAiSeR-ReicHoBeRAuDoRf

KiefeRSfelDenist ideal für einen Urlaub in den Bergen. Gut ausge-schilderte Wanderwege führen zu Almen und auf so manche Gipfel. Und bayerische Wirtschaften laden zur Einkehr ein.

Wander-tipp: Bei einer Tour zum Brünnstein können abstecher zur gießenbachklamm oder zu den Wasserfällen am Tatzelwurm gemacht werden.

Buchung: Kaiser-reich information Oberau-dorf Kiefersfelden, 83080 Oberaudorf oder 83088 Kiefersfelden, M 08033 / 301-20 oder 08033 / 9765-27, www.kaiser-reich.com

BaD STaFFElSTEin

SalZ aUF MEinEr HaUT

ABtAucHenimtHeRmenmeeR

mit 16 Innen- und Außenbecken:Die Obermain Therme besitzt Bayerns wärmste und stärkste Thermalsole. Der Mineralgehalt liefert Spitzenwerte für Gesundheit und Wohlbefinden. Das SaunaLand wurde mit Fünf-Sterne-Premium ausgezeichnet.Pauschale„meerentspannung“: 5 über-nachtungen mit Frühstück (Ferienwohnungen ohne Frühstück), 3 x Eintritt ThermenMeer der Obermain Therme (2 Std.), 1 x Hot Stones Massage (30 Min.), ab 139,– p. P. im DZ. Buchung: Kur & Tourismus Service, 96231 Bad Staffelstein, M 09573 / 33120, www.bad-staffelstein.de

DieGenießerlandiPad-Appgibt es zum kostenlosen Download im app-Store.

‹ rothenburg ob der Tauber › ‹ genießerland iPad-app ›

‹ Tölzer Land ›

Die iPAD-APP „GenieSSeRlAnD BAyeRn“ macht Appetit auf original bayeri-sche Spezialitäten. Für jeden Geschmack ist was dabei: Von regionalen Schmankerl-Tipps bis zu Empfehlungen des bayerischen Spitzenkochs Christian Jürgens. Zu neuen Geschmackserlebnissen und zum Nachko-chen laden außergewöhnliche Rezepte von herzhaft bis süß ein. Wie wär’s zum Beispiel mit einem original bayerischen Schweinebraten oder mit der Michelin-Stern-gekrönten Neuinterpretation des bayerischen Biergartenklas-sikers „Obazda“. Mit einem Klick erfährt man außerdem alles Wissenswerte über die typisch bayerischen Biersorten, gibt es Expertentipps zu Milch und Käse sowie Einblicke rund um den Honig. Fragen wie: „Warum wird Milch sauer?“, oder „Welches Bier zu welchem Käse?“ werden in der Genießerland-App ein für alle Mal geklärt. Auch bei Reisen ins kulinarische Bayern ist die App ein perfekter Begleiter. ♦

S DieGenieSSeRlAnDiPAD-APPgibt es zum kostenlosen Download im app-Store.

Bayern kulinarisch mit einem Klick

gEnUSS & KUlinariK

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Sie iSteinecHteRBeRGfex: „Schon als Kind kraxelte ich mit meinem Vater auf die höchsten Gipfel. Er war ein leidenschaftlicher Berg-steiger. Von ihm lernte ich den res-pektvollen Umgang mit der Natur, aber auch die Liebe zu den Bergen. Mit jeder Bergtour entdeckte ich ein Stück mehr von der Schönheit und Faszination meiner Heimat. Die großartigsten Wandergebiete lagen ja direkt vor unserer Haustür: das Werdenfelser Land, das Chiemgau und die Berchtesgadener Berge“, er-zählt Michaela May, die am Westufer des Ammersees und in München aufwuchs, wo sie heute lebt. An ih-rer Begeisterung für die heimatliche Bergwelt hat sich nichts geändert. Wann immer es ihre Zeit zwischen Dreharbeiten und Theatertourneen erlaubt, schnürt sie die Wanderstiefel und geht mit ihrer besten Freundin oder mit ihrer Familie in die Berge.

Zu ihren Lieblingszielen gehören der Pfaffenwinkel mit Murnau und

dem Staffelsee sowie die Wanderung auf den Ahornboden zur Falkner-hütte im Karwendelgebirge. „Bei die-ser Wanderung muss man gar nicht so hoch aufsteigen und ist trotzdem mitten in alpinen Regionen, umge-ben von einer atemberaubenden Bergkulisse mit schroffen Felsen. Besonders im Herbst, wenn sich die Blätter der Ahornbäume goldgelb verfärben, gibt es keinen schöneren Platz auf der Welt“, kommt Micha-ela May aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. Dass sie mit ihrer bay-erischen Heimat fest verwurzelt ist, gibt sie unumwunden zu. „Ich bin viel rumgekommen und habe viel gesehen, aber nirgendwo hat mich die Natur so sehr fasziniert wie in Bayern. Besonders wenn ich auf ei-nem Gipfel stehe, die unendliche

Stille genieße und mir die vielfältige Landschaft aus Bergen, Seen, Wie-sen und Wäldern zu Füßen liegt.“

Wenn Michaela May in die Berge geht, dann hat das auch sehr viel mit Genuss zu tun. Zwischenstation bei jeder Wanderung ist eine urige Hüt-te. „Die frische Milch, die selbst ge-machte Butter und der Käse schme-cken nirgendwo so unverfälscht wie auf einer Alm“, beschreibt sie das authentische Geschmackserlebnis. Auch hat sie stets ein kleines Hand-tuch im Rucksack dabei. „Überall sprudeln kleine Gebirgsbäche. Da muss ich einfach meine Füße rein-strecken, das Gesicht waschen und einen Schluck trinken.“ Während der Pilzzeit im Herbst nimmt sie möglichst einen Korb mit und be-tont: „Das Schwammerlsuchen habe ich von meiner Mutter gelernt.“

Im Sommer unternimmt die bay-erische Schauspielerin gerne Ausflü-ge mit dem Fahrrad: „Von München aus kann ich wunderbar an der Isar entlang bis aufs Land radeln.“ Eben-so gerne „umradelt“ sie den Starn-berger See oder macht eine Tour entlang des Ammersees. „Hier ken-ne ich die besten Plätze zum Baden“, lächelt sie wissend. Schließlich hat sie am Ammersee ihre Kindheit ver-bracht und das Schwimmen in den bayerischen Seen ist neben Bergwan-dern ihre zweite Leidenschaft. ♦

Berge und Seen„Die bayerischen

sind meine Leidenschaft.“

Zähltzudengefragtestenundbeliebtes-tentheater-undfernsehschauspieler-inneninDeutschland.ihrenDurchbrucherlebtesie1974mitHelmutDietlsKultserie„münchnerG’schichten“.SiewurdeStarzahlreichertV-Reihendarunter„monacofranze“,„irgendwieundsowieso“,„KirRoyal“,„Zurfreiheit“,„DerBergdoktor“,„DerAlte“,„Derrick“,und„ZumSterbenschön“sowiealsschlagfertigeKommis-sarinJoobermeierinderKrimiserie„Polizeiruf110“.michaelamayistträ-gerindesBayerischenVerdienstordens.

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Michaela May mit ihrem Mann in den Bergen: „Wir wandern einfach los. Wo es uns gefällt, genießen wir den augenblick.“

nAtur &  AKtiv

„ Die

Begeisterung für

die Berge habe ich von

meinem Vater. Er war

ein großer Bergsteiger,

von dem ich viel

gelernt habe.“

– MiCHaEla MaY –

Bayern. Sommer. DaS Original30 31Bayern. Sommer. DaS Original

33Bayern. Sommer. DaS Original

VieRuRlAuBSlAnDScHAftenund vier Wasserläufe vereint der „Tauber- Altmühl-Radweg“ zu einem einzig-artigen Gesamterlebnis. Auf dieser Route „erfahren“ Genießer und Familien ganz gemütlich auf dem Drahtesel die fränkische Natur und Kultur. Der 350 Kilometer lange Rad-weg führt zu Landschaftsparadiesen, historischen Städten, prächtigen Schlössern. Die bewegte Geschichte der Region spiegeln beeindruckende Zeugnisse aus längst vergangenen Epochen wider, wie das UNESCO- Welterbe Limes.

Von Wertheim, wo die Tauber in den Main mündet, radeln die Pedal-ritter mitten hinein ins Liebliche Taubertal. Ein Klassiker, mit vielen historischen Juwelen am Wegesrand: das Kloster Bronnbach, Weikersheim mit Schloss und Schlossgarten und

das romantische Rothenburg o. d. Tauber. Von dort aus führt der Rad- weg weiter ins Romantische Franken. Wie Perlen reihen sich geschichts-trächtige Orte, so auch die Burg Colmberg, aneinander. Stets begleitet von der Altmühl verläuft die Strecke weiter ins Fränkische Seenland. Sie ist ein echter Radelgenuss für Fami-lien und Naturliebhaber. Idyllisch schlängelt sich der Weg entlang der glitzernden Fläche des Altmühlsees, auf dessen Vogelinsel bei Gunzen-hausen über 300 Vogelarten nisten.♦

Alles im FlUSS Zwischen Wertheim und Kelheim verbindet Wasser die schönsten Wege. Der „Tauber-Altmühl-Radweg“ führt entlang an Main, Tauber, Altmühl und Donau.

S infoS beim FrankenTourismus, M 0911 / 94151-0, www.tauber-altmuehl-radweg.de

naTUr & aKTiV BAyeRnSoRiGinAle

DunKle WAlDWilDniS, von Granitblöcken übersäte Bergkuppen, tosende Waldbäche, mystische Hoch-moore und gigantische Felstürme – der Nationalpark Bayerischer Wald ist eine der wenigen Regionen in Deutschland, wo sich die Natur frei entfalten darf. Dieses Stück Urwald bietet Wölfen, Braunbären, Wildschweinen, Wisenten und mehr als fünfzig Vo-gelarten sowie seltenen und bedrohten Tierarten wie dem Auerhuhn und dem Luchs einen einzigartigen Lebensraum. Das Waldgebirge ist geologisch eine der ältesten Landschaften Europas. Zeugen des ursprüng-lichen Mischwaldes und der Bergwälder sind uralte Fichten, Kiefern und Buchen. Stolze Baumriesen, die bis zu fünfzig Meter in die Höhe ragen. Kilometerweite Wanderwege führen durch den größten Waldnational-park Mitteleuropas und er-lauben, seltene Naturschau- spiele hautnah zu erleben. ♦

mehrzumurlaubimBayerischenWaldaufwww.bayerischer-wald.de

Der Maximiliansweg setzt allem die Krone auf

ScHonDeRBAyeRiScHeKöniGmAxii. wollte die schöns-ten Plätze seines Reiches sehen. Also unternahm er im Jahre 1858 eine fünfwöchige Reise, die ihn von Lindau am Bodensee bis hinüber nach Berchtesgaden führte. Von West nach Ost, vom Bodensee zum Königssee, von den Allgäuer über die Ammergauer bis zu den Chiem-gauer Alpen – wie auf einer Perlenkette fasst der Ma-ximiliansweg die schönsten Landschaften und attrak-tivsten Plätze der bayerischen Alpen zusammen. Ein wahrlich königlicher Weg voller atemberaubender Gratwanderungen, abenteuerlicher Gipfelüberque-rungen und saftiger Talwiesen im Schatten wuchtiger Bergflanken, der von den großartigsten bayerischen Schlössern gekrönt wird: dem einzigartigen Märchen-schloss Ludwigs II., Schloss Neuschwanstein, dem trutzigen Hohenschwangau und dem verspielten Schloss Linderhof. ♦

tourenvorschlägeaufwww.maximiliansweg.de

e in Stück Urwald

naTUr & aKTiV

Franken

Detailliertes Kartenmaterial, umfangreiche infos und gPS-Dateien

zur Tourenbeschreibung können auf der Websitewww.tauber-altmuehl-radweg.de

heruntergeladen werden. Außerdemistzum„tauberAltmühl

Radweg“einkostenlosertourbegleiterundeineAppfürsiPhoneim

AppStoreverfügbar.

Mobiler toU r beg le iter

Bayern. Sommer. DaS Original32

Mehr Sicht geht nicht

Auf Dem DAcH DeutScHlAnDS ist die Weitsicht ein-zigartig: Wer sich einmal um die eigene Achse dreht, blickt auf rund 400 Alpengipfel in Österreich, Itali-en, der Schweiz und auf das prächtige Werdenfelser Land mit dem Wettersteingebirge, reichlich von der Natur garniert mit tiefgrünen Seen, dichten Wäldern und archaischen Buckelwiesen. Bei schönem Wetter kann man sogar bis nach München schauen und die charakteristischen Türme der Frauenkirche erken-nen. Diesen majestätischen Blick von Deutschlands höchstem Punkt, dem 2.962 Meter hohen Ostgipfel der Zugspitze, kann man zu Fuß bezwingen, muss man aber nicht. Das Dach der Republik lässt sich ganz bequem mit der nostalgischen Zahnradbahn oder der Eibsee-Seilbahn erklimmen.

Bei Wanderern und Bergsteigern ist nicht nur der Zugspitz-Gipfel das Ziel, sondern auch der Weg. Ständig wechselnde Kulissen begleiten sowohl die anspruchsvolle Route durchs Höllental als auch die leichtere Variante durch die spektakuläre Partnach-klamm und das Reintal. Mal eng und tief eingeschnit-ten, mit leichten Kletterpartien, mal über grüne und liebliche Hochtäler geht es über Gletschermoränen und kargen Fels bis zum weithin sichtbaren, golde-nen Gipfelkreuz. ♦

Aktuellesaufwww.zugspitze.de

ZUM ABSTEIGEN UND AUFBLICKEN:

fürjedenweithin im Tal der altmühl zwi-

schen Solnhofen und Esslingen sichtbar,

ist die „Felsengruppe Zwölf apostel“

das lokale Wahrzeichen der jurazeit-

lichen Epoche. Entstanden aus einem

Schwamm-Mikrobenriff vor 150 Millionen

Jahren, und später durch die Erosionen

in einzelne Felstürme zerklüftet, gilt die

Felsengruppe als eines der landschafts-

prägenden Elemente des naturparks

altmühltal.

STRECKEN-INFO: länge: 350 Kilometer

Start: Wertheim

Ziel: Kelheim

Schwierigkeitsgrad: überwiegend

ebenes und autofreies gelände

geeignet für: Touren-, Trekking-,

reiserad, Eltern / Kind Tour

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RubRik RubRik naTUr & aKTiV

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ParaDiES für Pedalritter

einfAcH loSRADeln, sich den Fahrtwind um die Nase wehen lassen und die Natur genießen. Die Kilometer fliegen nur so dahin. Gerade mit dem Fahrrad gibt es in kurzer Zeit viel zu „erfahren“. Gleichzeitig bleiben ge-nug Zeit und Muße, schöne Plätze zu entdecken sowie die kulturellen Kostbarkeiten und die Gastlichkeit Fran-kens zu genießen. Franken ist ein Paradies für Radfahrer mit nahezu unendlichen Möglichkeiten für Entdecker-touren. Dabei finden sich Strecken für jeden Anspruch: Von der flachen Flusstour, auf der Genussradler und Familien gemütlich in die Pedale treten über verbinden-de Städtetouren, wie dem „Main-Radweg“ oder „Regnitz-Radweg“ bis zum anspruchsvollen Gelände für sattel-feste Mountainbiker.

Sportlich ambitionierte Radsportler können in den Mountainbike-Zentren der Mittelgebirgsregionen kräf-tig Gas geben. Wer nicht unbedingt die eigenen Grenzen ausloten möchte, der schwingt sich aufs E-Bike. In den höheren Lagen wie dem Fichtelgebirge, der Rhön oder dem Frankenwald sorgt eine dichte Infrastruktur an E-Bike / Pedelec-Verleihstationen und Akku-Wechselsta-tionen für Kraft aus der Steckdose. Franken ist ein Pa-radies für E-Bike-Touren. Der Naturpark Altmühltal,

das Fränkische Seenland und das Romantische Franken gehören zur Stromtreter-Region. Das engmaschige Ser-vicenetz garantiert total entspanntes Radfahren mit Rückenwind, der nie versiegt. Denn während die Radler eine erholsame Rast einlegen, werden die Akkus für den nächsten Streckenabschnitt aufgeladen. ♦

S infoS beim FrankenTourismus, M 0911 / 94151-0, www.frankentourismus.de

Ob entspannter Naturgenuss oder auf der Suche nach sportlicher Herausforderung, in Franken kommt jeder Radfahrer auf Tour.

WanDErUng in die Vorgeschichte

Die Kelten zählen zu den ältesten Volksstämmen der Welt. Ihre Kul-tur prägte ganz Europa und gibt den Wissenschaftlern heute noch Rätsel auf. Auf dem 250 Kilometer langen Kelten-Erlebnisweg von Süd-thüringen nach Franken begeben sich Wanderer auf ihre Spuren. Die Tour führt von der Werra über die Gleichberge und Haßberge in den Steigerwald. Neben einer Vielzahl an archäologischen Zeugnissen ge-ben faszinierende Exponate in den sieben Museen am Wegesrand unter anderem spannende Einblicke in die Kunstfertigkeit der Kelten.

KULTUR UND NATURIM EINKLANGAuf dem Weg der Kelten begeistern archäologische Funde aus der Kelten-zeit als Bodendenkmäler durch ihre landschaftliche Erlebbarkeit. Reste von Wohnsiedlungen, Viereckschan-

zen und Gräberfeldern sowie mächti-ge keltische Wallanlagen zeugen von einer gewaltigen Schaffenskraft.

Abwechslungsreich ist die land-schaftliche Schönheit der Route über sieben Berge mit herrlichen Aussichten, durch dichte Buchen-, Eichen- und Mischwälder, entlang weitläufiger Wiesen und sonniger Weinberge. Den reizvollen Verlauf der Wegstrecke markieren in Fran-ken historische Orte wie Bad Kö-nigshofen im Grabfeld mit seinem prächtigen Marktplatzensemble und traditionellen Fachwerkhäusern so-wie die verträumten Weinorte Zeil a. Main und Castell. Und ein Abstecher zu den großartigen Aussichtspunk-ten wie der Schwedenschanze in den Haßbergen oder dem Bullenheimer Berg am Westrand des Steigerwaldes wird stets mit einem unvergleichli-chen Fernblick belohnt. ♦

S infoS beim FrankenTourismus, M 0911 / 94151-0, www.kelten-erlebnisweg.de

Auf dem Kelten-Erlebnisweg entdecken Wanderer beeindruckende Zeugnisse einer prägenden europäischen Epoche.

Vom aussichtsturm auf der Schweden- schanze reicht der Blick weit über das grabfeld und die Haßberge

FrankenFran ken

Bayern. Sommer. DaS Original34 35Bayern. Sommer. DaS Original

Rund400zertifizierte „fahrradfreundliche gast-betriebe“ in Franken haben sich auf die speziellen Bedürfnisse der radler eingestellt. Sie bieten den Service, den sich Biker wünschen: vom Fahrrad- abstellraum über eine individuelle Tourenberatung bis zum Sportlerfrühstück.

r ad ler willkoMMen!

d i e perFek te pl a nUngS h i lFe . . . ...unddendigitalenReiseführerfürunterwegsgibt es auf www.kelten-erlebnisweg.de mit interaktiven Karten, gPS-Daten und Veranstaltungen sowie auf der app „Kelten-Erlebnisweg“ (kostenloser Download im appStore und google Play Market). Ebenfalls kostenlos ist der 188-Seiten-starke Tourenbegleiter mit Top-Kartenmaterial (auflösung 1:50.000). Zu bestellen beim FrankenTourismus.

TÖPFEREI IN RÜGHEIM: FORMEN NACH KELTISCHEN ORIGINALEN

AufeinemflachenRund formt Töpfer Peter

Bittrich mit seinen bloßen Händen allerlei

Tonwaren, die keltischen Formen nachemp-

funden sind. auch Schmuck mit Motiven

und Keramik mit Ornamenten fertigt er nach

den keltischen Originalen in Handarbeit an.

www.hassberge-tourismus.de

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MIT STERNEN GEKRÖNT: DIE BESTEN RADWEGE FRANKENS

in jeder Hinsicht außergewöhnlich ist der „Main-radweg“. Die

rund 600 Kilometer lange Strecke wurde als erster deutscher

radweg vom allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (aDFC) mit

5 Sternen ausgezeichnet. immer nah am Wasser, von den Quellen

bis zur Mündung, erleben die radler auf dieser Paradestrecke völ-

lig unterschiedliche landschaften: von steilen Weinbergen bis zu

sagenumwobenen Wäldern.

ebenfallsmit5Sternen zertifiziert ist der radweg „liebliches Tau-

bertal“. Der Klassiker folgt dem lauf der romantischen Tauber,

vorbei an Burgen, Schlössern, Klöstern und Kirchen. Hohe Quali-

tätsstandards in Bezug auf die route, den Service und die gast-

freundschaft erfüllen auch die 4-Sterne-radwege „Vom Main zur

rhön“, „aischtalradweg“ und der malerische „regnitzradweg“.

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eS GiBt DRei VeRScHieDene ARten den Naturpark Alt-mühltal zu erkunden: Auf dem Altmühltal-Radweg, bei einer Flusswanderung mit dem Kanu auf der Altmühl oder beim Wandern. Bei allem sagt die Altmühl, wo’s lang geht. Ganz geruhsam heißt es beim Kanufahren. Denn die Altmühl ist der am langsamsten fließende Fluss in Bayern. Auch das Rad- und Wanderwegenetz folgt meist den unzähligen, sich durchs Tal schlängeln-den Windungen der Altmühl. Was das Wandern an-geht, gehört der Naturpark Altmühl schon lange zu den Topregionen. Für jeden ist was dabei: der Wallfahrer-weg, der Limesweg oder örtliche Rund-wanderungen.

Sie alle verbinden Naturgenuss mit malerischen Städten, barocken Bauten und den Zeugnissen der Römerzeit.

Ein eindrucksvolles Naturschauspiel erleben die Wan-derer auf dem 200 Kilometer langen, zertifizierten und mehrfach ausgezeichneten Altmühltal-Panoramaweg von Gunzenhausen bis Kelheim. Es ist eine Zeitreise durch Jahrmillionen, durch eine Landschaft, die von der Kraft des Wassers geschaffen wurde. Der Weg passiert mächtige Kalkfelsen und Steinbrüche, die vom einstigen Jurameer vor 150 Millionen Jahren zeugen. Die Solnhofe-ner Plattenkalke sind bekannt als Fundort von Archae-opteryx und Lithografie. In den Besuchersteinbrüchen wie im Steinbruch am Blumenberg/Eichstätt kann man selbst nach Versteinerungen suchen, nach Ammoniten und vielleicht sogar nach einem weiteren Urvogel. Bis-her wurde der Archaeopteryx nur hier gefunden. Ihn und andere Fossilien-Stars kann man in den Museen der Region besichtigen. Nicht nur der Reichtum an Fossilien hat den Naturpark Altmühltal berühmt gemacht: Der Stein, der die Fossilien in sich birgt, Solnhofener Platten und Juramarmor, wird von Baumeistern aus aller Welt geschätzt. Und für die Kunst der Lithografie ist er unent-behrlich. ♦

S infoS beim informationszentrum naturpark altmühltal, M 8421 / 9876-0, www.naturpark-altmuehltal.de

natUr pa r k altMühlta l EinE ZEiTrEiSE

im Rhythmus der AltmühlBeim Wandern im Naturpark Altmühltal entdeckt man eine Landschaft,

die vor Jahrmillionen von der Kraft des Wassers geschaffen wurde.

DieBefreiungshalleKelheim feiert 150-jähriges Jubiläum. Die von König ludwig i. in auftrag gegebene Befreiungshalle wurde von Friedrich von gärtner in anlehnung an antike und christliche Zentral-bauideen begonnen und 1863 von leo von Klenze nach geänderten Plänen vollendet. Bis heute ist sie das weithin sichtbare Wahrzeichen Kelheims hoch über der Donau. Von dort lohnt sich ein abstecher in dieältesteKlosterbrauereiderWelt,dem Kloster Weltenburg.

Die Welt in Stein zeigt dasmuseumSolnhofen. neben dem Urvogel archaeopteryx ist eine reiche auswahl versteinerter Tiere und Pflan-zen aus der Jurazeit zu sehen.

wa S Ma n aUF ke i nen Fa ll v erS äUMen S o llte !

Im Land der tausend Teiche

Wandern auf den Spuren des Zoigl, Wasserspaß im Seenland und auf dem E-Bike entspannt die Natur genießen.

tAuSenDteicHe, das urwüchsige Flusstal der Waldnaab, glitzernde Seen und Schatten spendende Wälder prägen die Landschaft im Oberpfälzer Wald. Auf Schusters Rappen ist die prächtige Natur auf ganz unterschiedlichen Wegen zu erleben. Die Pfade des Qualitätswanderwegs Goldsteig führen von Wackelsteinen im Steinwald über die Festspielburg Leuchtenberg bis zum Naturschutzgebiet Prackendorfer und Kulzer Moos zu den schönsten Plät-zen und Gipfeln. Ein typisch regionaler Genuss ist das Ziel der Wanderung „Auf den Spuren des Zoigl“. Am Ende der Wanderung durch das wildroman-tische Waldnaabtal warten eine deftige Brotzeit und ein frisch gezapfter „Zoigl“. Das nur im Oberpfälzer Wald beheimatete untergärige Bier wird noch in fünf Kommunbrauhäusern nach alter Tradition gebraut und reih-um von den Zoiglwirten ausgeschenkt, wie im Schafferhof in Neuhaus bei Windischeschenbach. Hier hat auch der Kabarettist Norbert Neugirg mit der Altneihauser Feierwehrkapell’n seine zweite Heimat. Und so kann es sein, dass die urige Stube ganz spontan zur Bühne der Musik und des scharfen Mundwerks der „Feuerlöscher“ wird.

Einen Genuss-Gang höher schalten E-Biker bei Streifzügen durch den Ober-pfälzer Wald. Mit den Elektrofahrrädern, die es fast überall zu leihen gibt, geht den Radlern nie die Puste aus. Auf dem 50 Kilometer langen Stiftländer Karpfenradweg radeln sie mit minimalem Kraftaufwand von Tirschenreuth, dem Herzstück im Land der tausend Teiche, in das Naturschutzgebiet Wald-naabaue. Sehenswert und bekannt für den Oberpfälzer Karpfen ist das Fisch-bauerndorf Kornthan. ♦

oberpFälzer wald

AufdemStiftländerKarpfenradwegkommtmanamAussichtsturm„Himmelsleiter“vorbei.VonobenhatmannichtnureinefantastischeAussichtüberdieGroßeteich-pfanne,sondernkannauchnochmitetwasGlückeinenfischadlererspähen.

„Me in or ig inal-t ipp“Michael a MaY

S infoS beim Tourismuszentrum Oberpfälzer Wald, M 09433 / 203810, www.oberpfaelzerwald.de

SOMMER, SONNE UND SEEN-SUCHT

Hineininskühlenass heißt es im Ober-

pfälzer Seenland. Segeln, Surfen, Baden,

Wasserskifahren oder einfach nur die

Füße im Sand vergraben, können Wasser-

ratten am Steinberger See, Murner See,

Eixendorfer See und Hammersee. Wer

statt ins Wasser zu tauchen, lieber auf

dem Wasser wandert, der paddelt mit

dem Kanu durchs malerische regental.

Von nittenau sind es rund zwei Stunden

zum Biergarten in Marienthal. am ge-

genüberliegenden Ufer befindet sich die

Bierpanscherburg Stockenfels, Ursprung

einer ganz besonders schmackhaften,

kühlenden Erfrischung: dem nacht-

schwarzen geisterbier.

Der archaeopteryx wurde nur im naturpark altmühltal gefunden.

Bayern. Sommer. DaS Original38 39Bayern. Sommer. DaS Original

DRei RADfeRnWeGe, ein Ziel: die schönsten Regionen Bayerns im Sattel zu erobern. Quer durchs bayerische Voralpenland verläuft der Bodensee-Königssee-Radweg. Die 418 Kilometer lange Strecke von Lindau am Bodensee nach Schönau am Königssee ist eine Reise durch die Viel-falt der Region. Begleitet von der markanten Alpenkette wechseln idyllisch gelegene Seen und saftige Wiesen mit dichten Wäldern, verstreut liegen urige Bauernhöfe und barocke Klöster, traditionsreiche Kurorte und ursprüng-liche Dörfer.

Eine abwechslungsreiche Kombination aus Natur und historischen Altstädten erleben Biker auf dem rund 300 Kilometer langen Isarradweg. Er beginnt dort, wo die Isar entspringt: in der schroffen, wilden Umgebung des Karwendels und endet bei Deggendorf, dem „Tor zum Bayerischen Wald“, wo die Isar mit ihrem natürlichen Lauf in die Donau fließt.

Grenzenlosen Radgenuss im wahrsten Sinne erwartet Sattelfeste auf der über 220 Kilometer langen Via Bava-rica Tyrolensis. Sie führt von München über das Tölzer Land oder über die Alpenregion Tegernsee Schliersee zum Achensee in Tirol – von der klischeehaften oberbay-erischen Bilderbuchlandschaft bis zur kontrastreichen Gebirgswelt Tirols. ♦

S infoS bei www.bodensee-koenigssee-radweg.de, www.isarradweg.de und www.via-bavarica-tyrolensis.com

Allein DeR nAme KlinGt nach Frei-heit und Abenteuer. Und tatsächlich gab es einst in dieser Region Gold-minen, wurden Goldwäscher in den Bächen fündig und auf den Säumer-pfaden wurde Salz, das „weiße Gold“ des Mittelalters von der Donau nach Böhmen transportiert. Heute ist der Goldsteig mit einer Gesamtlänge von 660 Kilometern und zwei Wegevari-anten durch den Oberpfälzer Wald und Bayerischen Wald der längste und vielseitigste Qualitätswander-weg. Die Wanderroute verläuft auf

dem „Grünen Dach Europas“ mitten durch das grüne Herz von Bayern. Moore, Bäche, Flüsse und Seen säu-men verschwiegene Pfade. Steige und Wege führen durch tiefe Wäl-der und von den höchsten Bergen des Bayerischen Waldes reicht das Panorama bis zu den Alpen.

Nun brechen für Wanderer golde-ne Zeiten für besondere Genussmo-mente an. Denn der Goldsteig zeigt sich mächtig aufgemöbelt. Ab die-sem Frühjahr stehen an den schöns-

ten Stellen und Aussichtspunkten entlang des Goldsteigs Sonnenlie-gen, Sitzgruppen, Bänke, Unterstän-de und Infotafeln. Rund hundert Objekte wurden aus heimischem Fichtenholz und von heimischen Schreinern zu genussvollen Ruhein-seln gezimmert. ♦

S infoS beim Tourismusverband Ostbayern e. V., M 0941 / 58539-0, www.goldsteig-wandern.de

Der möbliertegOlDSTEig

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b odenSee-kön igSSee-radweg , i Sarradweg Und v ia bavar ica t YrolenS iS

naTUr & aKTiV

Wald und Wildnis EnTDECKEn

ZWiScHen Den BAumWiPfeln schwe-ben und den Blick über unendlich grüne Wälder gleiten lassen. Das ist das Paradies für Abenteurer. Im Bayerischen Wald, dem „Grünen Dach Europas“, finden Urlauber ideale Bedingungen, um auf erleb-nisreiche Weise eine einzigartige Naturlandschaft kennenzulernen. Unter dem Motto „Bayerwald-Ex-peditionen“ kommen mutige wie stille Entdecker dieser unberührten Natur ganz nahe. Zum Beispiel bei einer Kletterpartie im Natur-Hoch-seilpark Schönberg, einem spektaku-lären Trip über den Waldwipfelweg in St. Englmar oder den Baumwipfel-pfad in Neuschönau. Aus schwindel-erregenden 44 Metern Höhe eröffnet sich ein atemberaubender Blick weit über die faszinierende Landschaft des Nationalparks Bayerischer Wald

bis zur Alpenkette. Von einer ganz anderen Seite lernen Erlebnishung-rige den ältesten Nationalpark Deutschlands kennen, wenn sie mit dem Ranger auf schmalen Pfaden durch den Urwald pirschen und die schützenswerte Flora und Fau-na hautnah erleben. In einem der Naturcamps können sie lernen, in freier Wildnis zu überleben. Dazu gehört auch eine fundierte Kräuter-kunde oder mit der Hand zu fischen, Felsenwände zu überwinden oder ei-nen Fluss auf einem selbstgebauten Floß zu überqueren.

Von der Gelände-Segwaytour über die historische Spurensuche im Ilz-tal, der Naturführung zu Pferd oder bei einer Canadiertour auf dem Regen – große und kleine Entde-cker finden auf dem „Grünen Dach

Europas“ immer das passende Pro-gramm. Im Nationalparkzentrum Falkenstein gibt es nicht nur kosten-lose Führungen von Junior Rangern für Kinder. Familien können sich bei einem WaldZeit-Schnupperwochen-ende im Wildniscamp ohne Strom, fernab der Zivilisation den beson-deren Erlebniskick geben: Der auf-regende Waldentdeckungstag endet im Baumhaus oder am Bach in der Wasserhütte. ♦

S infoS beim Tourismusverband Ostbayern, M 0941 / 58539-0, www.bayerwald-expeditionen.de

Adrenalin und Abenteuer, das sind die Zutaten für einen spannenden Urlaub bei den Expeditionen im Bayerischen Wald

Baumwipfelpfad in neuschönau

Das bayerische raDl-TriO

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Bayern. Sommer. DaS Original40 41Bayern. Sommer. DaS Original

naTUr PUrim Reich des mächtigen Watzmann

ZuGeGeBen:Luxus bleibt auf der Strecke, wenn man sich im Berchtesgadener Land auf eine Hüttenwanderung begibt, die Nacht am Berg verbringt, in aller Herrgottsfrühe mit den Murmeltieren aufsteht und sich in aller Ruhe wieder auf die Socken macht – lange bevor die erste Gondel mit Tagesausflüglern ankommt.

Eine der schönsten Hütten-Touren der Region führt durch die unberührte Natur des Nationalparks Berchtesgaden. Wer hier die Stiefel schnürt und vom Parkplatz am Königssee aus zur Gotzenalm (1.685 Meter) aufbricht, verabschiedet sich für vier Tage in die Wildnis und ist jeden Tag im Schnitt fünf Stunden unterwegs. Die Tour führt über Wasseralm, Funtensee und dann wieder hinab nach St. Bartholomä. Sie ist eine von vielen Touren auf den über 1.000 Wanderkilometern im Berchtesgadener Land, vorbei an Enzian und Edelweiss, unter den Schwingen majestätischer Steinadler hin-durch, sowie entlang an malerischen Bauernhäusern und idyllischen Seen. ♦

tölzer l and

berchteS gadener l and

naTUr & aKTiV naTUr & aKTiV

eine BAyeRiScHe Bilderbuchland-schaft formt die Alpenregion Te-gern-see Schliersee. Im Süden do-minieren die Bergsilhouetten mit Wendelstein und Wallberg. Liebliche Hügel und das idyllische Mangfalltal prägen die Landschaft im Norden. Und mittendrin glitzern die Wogen von Tegernsee und Schliersee. Mehr Bayern geht nicht. Doch, wenn man sich aufs Fahrrad schwingt und der „Urbayernroute“ folgt.

Die Strecke misst rund 150 Kilo-meter und führt von München durch die Alpenregion Tegernsee Schliersee bis nach Tirol. Jeder kann so viele Kilometer in die Pedale tre-ten, wie es seine Kondition erlaubt. Denn neben der großen Rundtour gibt es eine ganze Reihe kürzerer Sternrouten. Auf allen Wegen be-

gegnen die Radler dem ursprüng-lichen Bayern, seiner Kultur und altem Brauchtum. Schon von weitem sind die Zwiebeltürme der barocken Wallfahrtskirche Wilparting und der Allerheiligenkirche in Warngau zu sehen. Zum Absteigen gibt es viele urbayerische Gründe, wie die blumengeschmückten Bauernhöfe Agelbauer in Irschenberg oder der Lerlhof in Miesbach, das Orgelmuse-um im Alten Schloß Valley und das Markus Wasmeier Freilichtmuseum in Schliersee, in dem sogar selbst gebrautes Bier ausgeschenkt wird. Regionale Spezialitäten machen den urbayerischen Genuss schmackhaft. Sie kommen in den rustikalen Wirts-häusern und schattigen Biergärten, wie der Maxlmühle an der Mangfall in Valley, stets frisch auf den Tisch. ♦

Die „Urbayernroute“ in der Alpenregion Tegernsee Schliersee führt zu den Ursprüngen Bayerns.

KilometerumKilometerradelnundtrotzdemnichtausderPustekommen:Mit den elektrischen Fahrrädern kein Problem. „Pedelecs“ sind mit akku ausgestattet. Sie helfen bei jedem Tritt in die Pedale mit. ausleihstationen für Elektrofahrräder und akkuwechselstationen gibt es in der gesamten alpenregion Tegernsee Schliersee.

r ück enwind aUS d er S teckd oSe

alpenreg ion tegernSee S chl ierSee

Urbayerisch radeln

AnDäcHtiGHöRendie Teilnehmer dem Wildwasser-Profi Ruben Werner zu. Mit großen Gesten erklärt er, wie man sicher im wilden Wasser der Isar schwimmt. Wie man sein Boot am besten um Hindernisse manövriert. Und wie man das Paddel richtig und kräfteschonend einsetzt. Dann schlüpfen alle in Neoprenanzug, Schwimmweste und Helm. Bevor es richtig losgeht, lernen die Schlauch-bootkapitäne beim Wildwasserschwimmen die Kraft des Flusses kennen und ihre eigenen Grenzen zu überwin-den. „Flach auf den Rücken legen, Arme ausbreiten und die Beine leicht anziehen“, erklärt Ruben Werner den überwiegend passiven Schwimmstil im sprudelnden Wasser. Gleichzeitig weist er darauf hin, dass die Kraft

der Natur, auch wenn sie nicht immer direkt erkennbar ist, nie unterschätzt werden darf. Insgesamt vier Boo-te und zwei Guides geleiten die Wildwasserakrobaten über mal ruhige, mal flotte Passagen und das gefürch-tete Katarakt bei Lenggries mit Namen „Isarburg“. „Hier geht’s ziemlich ‚nass nei‘ “, ruft Ruben allen zu. Und schon spritzt die Gischt bis über die Köpfe. Nur für das herrliche Panorama der Alpen, das die Raftingtour stets begleitet, wie Ruben bei der Einführung erzählte, haben die Wildwasser-Akrobaten auf den Stromschnellen der Isar keinen Blick. ♦

S infoS beim Tölzer land Tourismus, M 08041 / 505206, www.toelzer-land.de

SPriTZigEr SPaSS:Rafting-Tour auf der Isar

S infoS Berchtesgadener land Tourismus gmbH, M 01805 / 865200, www.berchtesgadener-land.comS infoS beim Tourismusverband alpenregion Tegernsee Schliersee, M 08022 / 9273890, www.tegernsee-schliersee.de

HAUTNAH BEI BRAUCHTUMS-VERANSTALTUNGEN

Dasurbayerische können radler aber auch

hautnah bei Brauchtumsveranstaltungen,

wie beim Maibaumaufstellen oder der

leonhardifahrt in reichersdorf erleben.

Bei einem Sensenmähkurs dürfen sie so-

gar selbst Hand anlegen und ein typisch

bäuerliches Handwerk kennen lernen.

Maibaumaufstellen: 1. Mai 2013 in Valley

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Erst dem Königssee auf den grund gehen und dann über die almen des nationalparks bis zum gipfel des Watzmanns – im„HausderBerge“,dasimmai2013seinetoreöffnenwird,erklimmenBesucherdieverschiedenenlebensräumetatsächlichvonuntenbisnachganzoben.

MU lt iMed iale er lebn iSwelten

Bayern. Sommer. DaS Original42 43Bayern. Sommer. DaS Original

AlS eRBAueRDeSmäRcHenScHloSSeSneuScHWAnStein ist Ludwig II. welt-weit bekannt. Der Bayernkönig kann aber auch als begeisterter Bergwande-rer entdeckt werden. Eine der royalen Lieblingstouren, der Drei-Schlösser-Weg, verläuft vom Hohen Schloss in Füssen über den Kalvarienberg mit majestätischen Aussichten: nach Norden auf die Füssener Altstadt, nach Süden auf die beiden Königsschlösser. Von dort führen die Spuren des kö-niglichen Sommerfrischlers zum Schloss Hohenschwangau und Schloss Neuschwanstein. Eine anspruchsvolle Bergtour geht bis auf den über 2.000 Meter hohen Säulinggipfel. Auf dem Rückweg lädt die Bleckenau-Hütte zur Pause sein. Die ehemalige Jagdhütte wurde von Ludwigs Vater Maximilian erbaut. S infoS bei der Tourist information Füssen, M 08362 / 9385-0, www.fuessen.de

WanDErTOUr zu Ludwigs letztem Traum

MärCHEnKÖnigS wilde Wege

FüSSen

pFronten

naTUr & aKTiV naTUr & aKTiV

„Me in or ig inal-t ipp“Michael a MaY

Die Aromen der Buckelwiesen

Die BucKelWieSen in der Alpenwelt Karwendel sind eines der schönsten Biotope Bayerns. Ihre einzigartige Flora und Fauna macht Lust auf wildro-mantische Wege und Entdeckungen in unverfälschter Natur. Umsäumt von der überwältigenden Kulisse des Karwendelgebirges durchstreifen Wande-rer rund um den Kranzberg und den Geroldsee das größte und fast einzige landschaftliche Juwel dieser Art. Stets umspielen eine bunte Blütenpracht und der betörende Duft von Wiesenblumen die Sinne. Im Frühjahr übersäen Krokusse die Wiesen, Lichtnelken entfalten im Hochsommer ihre Schönheit und im Herbst blühen „Schusternagerl“-Enziane.

Mitten im Herzen der Buckelwiesen ruht auf einem kleinen Hügel die Goas-Alm. Jahrein, jahraus grasen hier rund 150 Ziegen, deren Milch Adi Sai-ler zu Käse verarbeitet. Eine echte und von der Spitzengastronomie hoch ge-schätzte Spezialität, deren Original-Herkunft man schmecken und riechen kann. Denn egal ob Laabkäse nach Mozzarella-Art, Topfenkäse, kräuterge-würzter Schnittkäse oder das köstliche Ziegenmilcheis, stets dominieren die Aromen der Buckelwiesen. Für den Erhalt und die natürliche Pflege dieser naturkundlichen Kostbarkeit sind die Ziegen und Schafe wichtige Helfer. Nur im Hochsommer werden die Wiesen bei der traditionellen „Heumahd“ von den heimischen Bauern mit der Sense gemäht – dann steigt den Wande-rern frischer Heu-Duft in die Nase.

S infoS bei alpenwelt Karwendel, M 08823 / 33981, www.alpenwelt-karwendel.de

Die Alpenwelt Karwendel ist eine Schatzkammer alpiner Vielfalt auf kleinstem Raum

pFronten

alpen welt kar wende l

AufderrunddreistündigenleichtentoursindsowohldieeinzigartigenBuckelwiesenalsauchdieKulturderAlpenweltKarwendelzuerleben.

Man startet im historischen Ortskern von Mittenwald, wo die Tradition der geigenbauer und lüftlmaler sichtbar ist. Der Weg führt über sanft gewellte Wiesen am Schmalensee und der Kapelle Maria rast vorbei. Bei Krün geht’s über die isarbrücke zum Kieselsteinlehrpfad und weiter nach Wallgau. Ebenso gut kann man in umgekehrter richtung wandern, dann das Karwendel stets im Blick.

radfahrern stehen radl- und E-Bike- Verleihstationen zur Verfügung, Wanderern der Wanderbus (kostenlos mit gästekarte) für den rückweg.

wanderweg „dUrch d ie bUckelwieSen“

Geführte„WanderungenaufKönigludwigsSpuren“endenmiteinerSonderführunginSchlossHohenschwangauoderimneuen„museumderbayerischenKönige“,unteranderemmitderGästeführerinerihGößler.SiewarfrüherSchlossführerininneuschwansteinundisteinhistorischbeschlagenerludwig-fan.AlsgelernteSchneiderinhatsiesogardasoriginaleWanderkostümvonludwigsmutter,derwander-undalpenbegeistertenKöniginmarie,fürsichselbstnachgeschneidert.

„GleicH eineR KRone auf steilem Bergkegel“ thront die höchstgele-gene Burgruine Deutschlands. Der 1.277 Meter hohe Falkenstein war Ludwigs II. letzter Traum. Im Jahr 1883 erwarb der Bayernkönig die Burgruine mit dem Plan, dort sein letztes Märchenschloss zu errichten, das selbst Neuschwanstein in den Schatten stellen sollte. Von Pfronten aus führt der König-Ludwig-Weg, eine rund sechs Kilometer lange, mittelschwere Rundwanderung, zum Falkenstein. Ein atemberaubender Ort voller Magie und Sehnsucht: 400 Meter über dem Vilstal direkt am Rand einer senkrechten Bergwand. Die Aussichtsplattform in der Rui-ne eröffnet einen sagenhaften Blick

übers Vilstal und auf das Füssener Land. Bei klarer Sicht kann man so-gar die einzigartige Silhouette von Schloss Neuschwanstein erkennen.

S infoS beim Pfronten Tourismus, M 08363 / 69888, www.pfronten.de

GleicheinemSchwalbennestklebt das kleine Burgmuseum an der Felswand der Burgruine Falkenstein. Schaukästen, Modelle, Originalexponate und Schau- tafeln informieren über die Entstehung und wechselvolle geschichte der Burg.

Spannend e e in-bl icke in 1 . 250 Meter n höhe

Bayern. Sommer. DaS Original44

umGeBenVonDencHiemGAueRAlPen und eingebettet zwischen verträum-ten Wäldern liegt die Hochebene der Hemmersuppenalm rund 1.250 Meter über Reit im Winkl. „Mit ih-ren Mooren, Nass- und Buckelwiesen und ihrem typischen Almcharakter gehört sie zu den schönsten Almen im Chiemgau“, schwärmt Sepp Haßlberger. Der 77-jährige Wander-führer aus Reit im Winkl lernte von Kindesbeinen an die Hemmersup-penalm kennen und lieben. „Diese uralte Kulturlandschaft erhält sich ausschließlich durch die Bewei-dung“, erklärt der pensionierte Leh-rer. „Im äußeren Almbereich, der nicht so intensiv beweidet wird, sind die Grasflächen schon mit Büschen und Krüppelgehölzen durchzogen. Würde man mit der Beweidung auf der Alm aufhören, der Wald hätte sich innerhalb von mehreren Jahren die Almflächen einverleibt.“

Sepp kennt auch die Hintergrün-de des etwas seltsam klingenden Namens der Alm: Als „Hemmer“ bezeichnet man im Chiemgau den „Weißen Germer“. Es ist ein Unkraut, das hier auf den feuchten Almwiesen reichlich wächst und das die Rinder verschmähen, weil es giftig ist. „Sup-pen“ nennt man den moosigen Bo-den. Er ist weich wie eine dicke Sup-pe und so nass, dass man bis über die Knöchel darin versinken kann. „Aber nicht auf dem Wanderweg“,

weiß Sepp aus seiner Erfahrung. Die sechs Kilometer lange Strecke ist eine Genusswanderung, wie sie im Buche steht. Harmonisch fügt sich der Weg in die sanft hügelige Alm-landschaft. Viele kleine Almhütten, genannt „Kasern“, liegen verstreut, als wären sie zufällig dahin gewor-fen worden. Und am höchsten Punkt der Alm wacht die romantische St. Annakapelle. Sie wurde 1906 von den Bergbauern errichtet. Ständiger Begleiter der Wanderung ist der im-posante Ausblick auf die umliegen-den Berge wie auf das Sonntagshorn, den höchsten Gipfel der Chiemgauer Alpen.

S infoS beim Chiemgau Tourismus, M 0861 / 909590-0, www.chiemgau-tourismus.de

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Das sonnige Hochplateau der Hemmersuppenalm ist ein Wanderparadies durch eine uralte Kulturlandschaft.

Über saftige Wiesen und wellige Hügel

naTUr & aKTiV

eineabwechslungsreichetageswanderungistderPremiumwanderweg„Gletscher-blick“(12,7Kilometer).Von der Hemmer- suppenalm bis zur 1.615 Meter hoch gelegenen Eggenalm überwinden die Wanderer rund 520 Höhenmeter. Der gebirgssteig ist gleichsam ein aussichts-balkon. Die imposanten gebirgspanora-men reichen vom bayerischen Voralpen-land mit dem Chiemsee, der Berchtes- gadener Bergwelt mit Steinernem Meer bis zu den gletschern der Hohen Tauern mit großglockner und groß-Venediger.

Wanderführer Sepp Haßlberger

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Kinderland „Das

Bayern findeBayern finde ich bärenstark“

Hallo Kids!

Mit mir könnt ihr auf dem bayerischen Bauernhof echte Tiere streicheln und tolle Abenteuer erleben. Euer

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45Bayern. Sommer. DaS Original

DieSt.AnnakapelleisteinKraftplatzundeinwunderbarerort,umdieherrlicheAussichtaufdiechiemgauerAlpenunddenchiemseezugenießen.AmAnnatag,dem26.Juli,wirdhierzuehrenderBerg-

bauerneinGottesdienstabgehalten.

„Me in or ig inal-t ipp“Mi c ha e l a MaY

Bayern. Sommer. DaS Original46

FaMiliEnUrlaUB

Ob Kraxeln in den Bergen, geheimnisvolle Wälder durchstreifen oder in mittelalterlichen Städten Ritter und Burgfräulein spielen – was Familienurlaub in Bayern angeht, hat der Kinderland-Bär stets seine Tatzen im Spiel.

lAnGe JAHRe WAR Murnau am Staffelsee für Gab-riele Münter (1877 – 1962) und Wassily Kandinsky (1866 – 1944) die Inspirationsquelle ihrer Werke, die als Kunst des „Blauen Reiter“ berühmt wurden. Im Schloss-museum Murnau lernen Kinder beim museumspäda-gogischen Programm malen wie Münter. Während die Erwachsenen sich in Ruhe durch das Schlossmuseum führen lassen, entdecken sie beispielsweise die Blumen-

welt von Münter. Im Blumen-geschäft von Andreas Müßig, bei dessen Großvater Gabriele Münter sich ihre schönsten Sträuße zusammenstellte, kre-ieren die Kinder einen Strauß à la Münter, hören Geschich-ten von damals und malen dann nach ihrem berühmten Vorbild. ♦WeitereVeranstaltungenaufwww.schlossmuseum-murnau.de

Spannende Zeitreisen in Freilichtmuseen

mit BeRGScHAfen, Kühen und Hühnern auf Du. Im Allgäuer Bergbauernmuseum Immenstadt-Diepolz entdecken und erleben Kinder das Leben auf dem Land, wie es vor mehr als hundert Jahren war. Auch im Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath und im Bauernmuseum Perschen lernen große und kleine Besucher den Alltag von damals kennen. Zu bewun-dern sind Tiere alter Rassen, wie das vom Aussterben bedrohte Waldschaf. Im Freilichtmuseum Glentleiten sind die alten Zeiten in historischen Häusern, Werk-stätten, Mühlen und Almgebäuden lebendig. Und im Fränkischen Freilandmuseum in Bad Windsheim begeben sich die Besucher auf eine Zeitreise durch 700 Jahre fränkische Alltagsgeschichte. Über hundert originalgetreu eingerichtete Häuser zeigen, wie die ländliche Bevölkerung lebte und arbeitete. ♦www.infopoint-museen-bayern.de

Originale an Fäden: Die Augsburger Puppenkiste

nicHt nuR KinDeR, sondern alle, die mit Urmel, Jim Knopf und Co. aufgewachsen sind, berührt der Charme der liebevoll gearbeiteten Holzpuppen. In den fantasievollen Geschichten aus Augsburg werden bis zum heutigen Tag Charaktere zum Leben erweckt, die der Puppenkiste ihre Einzigartigkeit verleihen. In den Sommermonaten entführen eine ganze Reihe liebe-voll inszenierter Märchen, wie „Der gestiefelte Kater“, „Der Räuber Hotzenplotz“ und „Hänsel und Gretel“ in die wunderbare „Welt der Fäden“. Die originalen, sechzig Jahre alten „Stars an Fäden“ wie Kater Mi-kesch, Lukas der Lokomotivführer, Kalle Wirsch oder die Katze mit Hut sind im Augsburger Puppentheater Mu-seum „Die Kiste“ zu bewundern. ♦Spielplanaufwww.augsburger-puppenkiste.de

Ein Kletterwald für

die Kleinsten Malen

wie Münter

„Mein revier ist überall dort, wo KinDer sind.“

wo der Kinderland-bär draufsteht, ist die geprüfte Qualität der bay-erischen Familien-erlebnismarke

drin. Kinderlandorte, wie zum beispiel Oberstdorf, ruhpolding

oder grafenau bieten famili-engerechte Ferienprogramme. Unterkünfte wie bauernhof,

Ferienwohnung, hotel oder auch camping-Platz sind mit bärchen klassifiziert. alle Kinderland-betriebe müssen über 90 Krite-rien erfüllen, um mindestens 3 bärchen zu bekommen. noch

stärker auf Familien ausgerichtet sind Unterkünfte mit 4 bärchen.

alles, was das Kinderherz begehrt, erfüllen die hoch spezialisierten

5-bärchen-betriebe.

Der KinDerLanD-bÄr

einGeBettet in den idyllisch gelegenen, über hundert Jahre alten Allgäuer Berg-

wald bei Immenstadt befindet sich Bayerns größter Hochseilgarten, der Kletterwald Bärenfalle. Hier können sich Wipfelstürmer bereits ab sechs Jahren in Begleitung eines Erwachsenen in die Senkrechte wagen. Für die kleinen Kraxler heißen die einfachen Kletterpartien Teddybär, Panda, Koala und Gummi-bär. Insgesamt 15 verschiedene Parcours können er-klommen werden: Von einfachen Kletterelementen in Bodennähe bis hin zu schweren Partien mit einer extra Portion Adrenalin in 15 Metern Höhe. ♦

öffnungszeitenundPreiseaufwww.kletterwald-baerenfalle.de

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47Bayern. Sommer. DaS Original

„inmeineRBäRenHeimAt, dem Baye-rischen Wald, könnt ihr sogar mei-nen Original-Spuren folgen“, erzählt das plüschige Maskottchen der Familien-Erlebnismarke Kinderland Bayern. Auf dem Bärenpfad quer durch die Nationalparkregion sehen die kleinen Entdecker die Welt mit seinen braunen Knopfaugen und können ihre Bärenkräfte messen. „Nur beim Besuch des Tierfreigehe-ges müsst ihr leise sein“, mahnt der Kinderland-Bär. „Dort leben meine wilden Verwandten und andere Tie-re wie Luchs, Fischotter und Wiesent.“

Der Kinderland-Bär sorgt stets für eine Menge Spaß und dafür, dass alle neugierigen Fragen beantwortet werden. In den Kinderland-Museen erleben wissbegierige Knirpse span-nende Welterforschungsorte sogar zum Anfassen und Ausprobieren. Bei Ritterturnieren mit Lanzen und Pferden in einem verwunschenen Park, wie zum Beispiel im fränki-

schen Erlebnispark Schloss Thurn, bringt er die Kinderaugen zum Leuchten. „Hier wohnt sogar ein ech-ter Graf“, verrät der Kinderland-Bär mit respektvollem Brummen.

Der Kinderland-Bär kennt nicht nur die spannendsten Erlebnisse für kleine Abenteurer, sondern auch die kinderfreundlichsten Familien-Domizile in Bayern: Hier gibt es al-les, was Kinderherzen wünschen, auch eine liebevolle Betreuung. Und das Beste: Der Urlaub fängt bereits beim Packen an. Vom Buggy bis zum Kinderbett, vom Kinderbesteck bis zur Wickelauflage, alles ist vor Ort vorhanden. „Dafür könnt ihr noch ein paar mehr Kuscheltiere mitneh-men“, freut sich Bayerns größtes Kuscheltier. Und für alle kleinen Kinderland-Bären-Fans hat Meister Petz einen Tipp: „Mich gibt’s auch in klein, damit ihr mich wie all eure tollen Erinnerungen mit nach Hause nehmen könnt.“ ♦

Bayern. Sommer. DaS Original48 49Bayern. Sommer. DaS Original

FaMiliEnUrlaUB

DASBRinGtKinDeRAuGenZumleucHten: Die legendäre Sissi schwebt mit ihrem Ludwig durch den prunkvol-len Thronsaal, gleichzeitig fährt neben dem feudalen Schloss Neuschwanstein eine Kutsche vor. Ein paar Schritte weiter: Jede Menge detailgetreu nachgebau-te Flugzeuge wie der A 380 und emsige Passagiere am Münchner Franz Josef Strauß Flughafen. Im „Miniland“, dem Herzstück von LEGOLAND® Deutschland in Günz-burg, finden kleine und große Entdecker nicht nur europäische Städte und ganze Landschaften aus über 25 Millionen Legosteinen, hier stehen auch echte bayeri-sche Originale. In der Allianz Arena, die sich genau wie

das Original entweder rot, blau oder weiß präsentiert, toben Blitzlichtgewitter über die mit 30.000 Zuschau-ern besetzte Tribüne, während die Stars des FC Bayern München im Spielerbus vorfahren.

Für Kribbeln im Bauch und freien Fall sind verschie-dene Fahrattraktionen zuständig. Nach den adrenalin-haltigen Berg- und Talfahrten können Groß und Klein durch Little Asia flanieren und in die ferne Welt Asiens eintauchen. Im LEGOLAND® Deutschland kommen alle Generationen rund um die Uhr auf ihre Kosten. Dafür sorgen 4D-Filme, Wasserrutschen, Restaurants und Cafés,

verschiedene Shops oder die groß-zügige Bauecke mit Tausenden von kleinen Legosteinen, aus denen im Park so große Werke zu bestaunen sind. Insgesamt laden acht Erleb-niswelten mit so verheißungsvollen Namen wie im „Land der Abenteu-er“ oder „Land der Ritter“ mit über 50 Attraktionen zu abwechslungs-reicher Unterhaltung und unerwar-teten Entdeckungen ein. Wie das neue Reich der Pharaonen mit sei-nem Highlight Tempel X-pedition. Hier brechen Abenteurer mit einem Jeep zu einer interaktiven Schatz-jagd durch einen düsteren Tempel auf. Abends können sie ihre müden Häupter in der neuen prunkvollen Ritterburg niederlegen oder wie ein Rennfahrer, ein Pirat oder ägypter in einem der anderen Feriendorf-häuser übernachten. Eines ist klar: Am nächsten Tag warten wieder viele neue spannende Abenteuer. ♦

grOsser sPass mit kleinen steinenSchloss Neuschwanstein, der Münchner Flughafen oder eine Ritterburg –

im LEGOLAND® Deutschland erwarten Familien einzigartige Legowelten und vieles mehr.

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Im LEGOLAND® Deutschland Resort gibt es 2013 ein neues spannendes Abenteuer zu erleben: Geht mit der interaktiven Indoor-Fahrattraktion Tempel X-pedition auf Schatzjagd durch einen dunklen Tempel!

Direkt neben dem Park erwartet euch im LEGOLAND® Feriendorf eine weitere Neuheit: Übernachtet als Prinzessinnen und Ritter in der prächtigen Ritterburg mit ihren prunkvollen Zimmern.

Saison 2013: 23. März bis 3. November, bitte genaue Öffnungstage und -zeiten beachten.

NEu 2013: GEhT AuF SchATzjAGD IMLEGOLAND® DEuTSchLAND

Mehr unter: LEGOLAND.deErlebt das Abenteuer!

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stein aus tausenden

von LegO® steinen im

LegOLanD® Deutschland

Bayern. Sommer. DaS Original50 51Bayern. Sommer. DaS Original

erlebnisspielplatz baUernhOF

FaMiLienParaDies auf dem gipfel

mitZuBRinGen iSt nuR Die fAmilie.

Vom Kinderbett und der Wickelauf-lage über das Babyfon , den Buggy, die Rückentrage bis zu Fläschchen-wärmer, Bademantel und Frottee-tüchern ist alles griffbereit. „Wir haben uns daran orientiert, was für Familien im Urlaub wichtig ist, und wovon Kinder träumen“, betont Ernst Mayer. Kinder wünschen sich Freiheit, Abenteuer und jede Menge Spaß. All das geht im „Kinderhotel Oberjoch“ in Erfüllung.

Ernst Mayer ist Kinderhotelier mit Leib und Seele: „Meiner Frau und mir war relativ schnell klar, dass wir mit unserem Angebot Familien ansprechen möchten. Wir wollen junge und lachende Gesichter um uns herum haben.“ 145 Zimmer und Suiten bieten genügend Raum für große und kleine Familien. Damit der Urlaub nicht zum kleinen Um-zug wird, ist die komplette Babyaus-stattung im Hotel vorhanden – ganz ohne Aufpreis. „Ein faires Preis-Leis-tungs-Verhältnis ist gerade für junge Familien wichtig bei der Urlaubs-entscheidung“, weiß der Hotelchef. Frühstücksbüffet, Schmankerlaus-wahl zu Mittag, Kuchen-, Eis- und Brotzeitbüffet am Nachmittag und das Abendbüffet, alles ist im Preis enthalten. Ebenso wie alkoholfreie Getränke und Wasser vom Getränke-

brunnen rund um die Uhr sowie die Nutzung der kompletten Hotelanlage.

Auch die professionelle Betreuung im Kids-Club an sieben Tagen pro Woche in fünf altersgerechten Grup-pen vom Baby bis zum Teenie schlägt nicht aufs Urlaubsbudget. Im 2.000 Quadratmeter großen Indoor-Spiel-bereich können die Kleinen wohl-behütet ihre Fantasie und Abenteu-erlust ausleben. Die Renner bei den Größeren sind die Softplayanlage, die Indoor-Gokartbahn und die ganz-jährig spiegelglatte Indoor-Eisfläche. Wasserratten sind im Outdoor-Pool und im Hallenbad in ihrem Ele-ment. Der spritzige Spaß wird nur noch getoppt von der 128 Meter langen Reifen-Rutsche, der längsten Hotel-Wasserrutsche im Land. ♦

KinDerhOTeL OberJOch

Mitten in den Allgäuer Alpen, auf rund 1.200 Metern Höhe, wo Gams und Steinadler beheimatet sind, liegt das „Kinderhotel Oberjoch“ – ein großer Spielplatz für die ganze Familie.

mit Dem eRSten HAHnenScHRei AufSteHen, durch den Morgentau zum Ufer laufen und ein frühes Bad im glas-klaren Walchensee nehmen, in dem sich majestätisch der Herzogstand spiegelt. Anschließend beim Frühstück auf der Terrasse in aller Ruhe den Tag planen. Radeltour, Almwanderung, mit dem Bauern aufs Feld und abends beim Melken helfen – oder doch lieber Liegestuhl und zwischendurch ein Ausflug mit dem Ruderboot?

„Jeder wie er mag“, sagt Christine Oswald. Sie ist Senior-chefin des Seppenbauernhofs, der seit dem 15. Jahrhun-dert direkt am Walchensee steht. Kinder schätzen seit jeher den Erlebnisspielplatz Bauernhof. „Zum Kainz“ in Schlehdorf bietet eine eigene Heuscheune zum Spie-len, auf anderen Höfen warten Ponys auf Streichelein-heiten oder Pferde zum Ausritt. Und im Abrahamhof in Benediktbeuern, der seit 1590 in Familienbesitz ist, trifft man sich zur Futterzeit bei den Kühen und Kälbern im Stall. ♦

Viele ScHöne eRinneRunGen können die kleinen Urlau-ber von ihren Ferien in Bad Hindelang mit nach Hause nehmen und ihren Schulkameraden von etlichen Aben-teuern erzählen. Zum Beispiel von der spektakulären Schlauchbootfahrt oder von der Schatzsuche als Bergindi-aner, bei der sie den feindlichen Stamm austricksen muss-ten. Oder wie sie beim Bergabenteuer tiefe Schluchten und steile Felswände überwanden.

Auch spannende Naturerlebnisse, die es praktisch hin-ter jedem Felsen zu entdecken gibt, sind erzählenswert. Das Murmeltier, das mit seinem schrillen Pfiff seine Art-genossen warnt oder wie die Gämsen grazil die schroffs-ten Hänge erklimmen. Zu den unvergesslichen Ferienmo-menten gehört die Beobachtung des Steinadlers. Henning Werth, Schutzgebietsbetreuer des Landesbund für Vogel-schutz (LBV) im Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen, unternimmt regelmäßig Wanderungen ins Reich des Steinadlers. Dabei erfahren die kleinen Entdecker alles über den seltenen Greifvogel, der hier wichtige Rückzugs-gebiete gefunden hat. Mit etwas Glück lässt sich der König der Lüfte sogar blicken und zieht majestätisch seine Krei-se am Himmel. Dann dürfen die Kinder wie echte Profis durchs Fernrohr schauen. ♦

bei steinadlern und MUrMeLTieren

S infoSbeim Tölzer land Tourismus, M 08041 / 505206, www.toelzer-land.de

S infoS bei der gästeinformation Bad Hindelang, M 08324 / 8920, www.badhindelang.de

S infoS beim Kinderhotel Oberjoch, M 08324 / 7090, www.kinderhoteloberjoch.de

wer seine Digitalkamera zur Führung mitbringt, kann mit

„Digiskopie“ ein unvergessliches Urlaubsfoto von „steinadler, Murmel-tier & co.“ durchs Fernrohr machen.

aUFgePassT!

FaMiliEnUrlaUB

Dem bewegungsdrang sind keine grenzen gesetzt,

vor allem nicht im Outdoor-spielpark mit abenteuer-

Kletterwald, Minizoo, spielplatz und einem wild-bach mit wassertretbecken.

selbst abends wird’s nie langweilig. beim grill- und waldfestplatz klingt der Tag

mit einem romantischen Lagerfeuer aus.

TöLzer LanDbaD hinDeLang

Bayern. Sommer. DaS Original52 53Bayern. Sommer. DaS Original

FaMiliEnUrlaUB

MÄrchenhaFTes & sagenhaftes

KinDeR SinD Von nAtuR AuS neuGieRiG. Deshalb sind sie auf Schloss Hohenaschau besonders gern gesehene Gäste. Alle Fra-gen der Wissbegierigen über das mittelalterliche Leben der Ritter, Burgfräulein und Feen werden bei speziellen Familienführungen beantwortet. Wie die Menschen früher auf der Burg lebten, wo die Schlossgeister wohnen oder wie schwer eine Ritterrüstung ist. Die Kleinen können sogar einen Ritterhelm aufsetzen, ins Feen-Tuch schlüpfen und beim Lanzenspiel mitmachen. Zur Krönung des Tages dürfen sich die tapferen Helden in das „Goldene Kinder-buch“ eintragen.

In der Region Chiemsee-Alpenland wird’s keinem langweilig. Schon gar nicht bei einer Wanderung auf dem Sagenweg am Hocheck. Vier Sagenbücher am Wegesrand laden die kleinen Wan-dervögel zu spannenden Geschichten ein. Zu bestaunen sind au-ßerdem ein Waldgeist, ein Zwergerlhaus und ein Tiergehege mit lustig herumspringenden Ziegen. Übrigens: Nach der sagenhaften Bergaufwanderung kann, wer will, in rasanter Fahrt mit der Som-merrodelbahn bergab sausen oder einen Abstecher zur Heimat des feurigen Drachens am Tatzlwurm unternehmen. Von Langeweile kann da keine Rede sein. ♦

chieMsee-aLPenLanD bayerischer waLD

In der Urlaubsregion Chiemsee-Alpenland gibt es viele spannende Orte und Erlebnisse, die Eltern und Kinder in eine Welt voller Fantasien entführen.

Kühe melken und auf dem Rücken von Pferden über Wiesen galoppieren – beim Urlaub auf dem Bauernhof erleben Familien die unverfälschten Seiten des Bayerischen Waldes.

andächtig lauschen große und kleine Märchenfans den geschichten von siegfried und Dagmara. im stil alter barden-Tradition erzählen sie bei der Märchen-wanderung auf herrenchiemsee von den „Träumen eines Königs“. ein mystischer und zugleich authentischer Ort. Denn auf der chiemsee-insel verwirklichte Ludwig ii. die Vision seines letzten schlosses. in dieser prächtigen bilderbuchkulisse spannen die Märchenerzählerin und der Musikant einen klingenden und singenden bogen zwischen Dichtung und wahrheit, Traum und wirklichkeit rund um das „ewige geheimnis“ des Märchenkönigs.

geschichTen VOn KönigsTrÄUMen

S infoS beim Chiemsee-alpenland Tourismus, M 08051 / 96555-0, www.chiemsee-alpenland.de

Lust auf LanDLeben

WoHeRKommtDiemilcH,wie fühlt sich das Fell einer Ziege an? Das und vieles mehr erfahren Kinder bei ei-nem aufregenden Bauernhofurlaub im Bayerischen Wald. Umgeben von grünen Wiesen leben die Kleinen „Tür an Tür“ mit Kühen, Schweinen, Ziegen und Schafen, helfen dem Bauern beim Füttern, Melken oder Misten und lernen dabei spielerisch den Alltag auf dem Hof kennen. Die Zertifizierung „Kinderland Bayern“ garantiert dabei, dass sowohl Unter-kunft als auch Freizeitangebot ganz auf das Wohl der Kinder ausgerich-tet sind. Wie am Ulrichshof in Rim-bach, dem ersten Baby & Kinder BIO-Resort Europas. Während sich die kleinen Gäste auf dem Rücken von Ponys, beim Streicheln von Häschen oder auf der Schaukel am Natur-

spielplatz austoben, spannen Mama und Papa im Felsenerlebnisbad aus. Auf Nordic-Walking, Kneipp oder Wellness haben sich die „Traum- höfe“ im Dreiländereck Bayern, Böh-men, Österreich spezialisiert. Ausge-bildete Kräuterbäuerinnen nehmen die Kinder mit auf die Suche nach wohltuenden Kräutern. Die Erwach-senen lernen nicht nur die Geheim-nisse der „Apotheke Natur“ kennen, sondern auch mit Wildkräutern im Kochtopf neue Geschmackswelten zu zaubern. Im Familotel Schreiner-hof in Schönberg können Groß und Klein im über 700 Jahre alten Bau-ernhof bei der Stallarbeit fest mit an-packen und die Kleinen dürfen sogar auf einem Traktor mitfahren.

Urlaub auf dem Bauernhof im Bayerischen Wald kann aber auch Action und Abenteuer inmitten der ursprünglichen und natürlichen Landschaft bedeuten. Ausflüge in die umliegenden Museen, wie das Freilichtmuseum Finsterau, werden zu aufregenden Zeitreisen wenn an Aktionstagen Bäcker, Müller und Schmiede wie vor 200 Jahren wer-keln. Von längst vergangenen Zeiten erzählen auch der Further Drachen-stich und das Ritterspektakel auf Burg Weißenstein. Und die moder-nen Ritter der Pedale können ent-weder auf familiengerechten Wegen wie auf der Eisensteinertour gemüt-lich dahin radeln oder in den Adre-nalin geladenen Downhill-Passagen im Bike-Park Geißkopf in Bischofs-mais voll in Fahrt kommen. ♦

S infoS beim Tourismusverband Ostbayern e.V., M 0941 / 58539-0, www.bayerischer-wald.de

BÜHNENREIF

Echte Opern- und Theaterluft schnuppern

nachwuchstalente während der Kinder-

Kulturwoche auf gut immling.

Vom 13. bis 18.August 2013 inszenierenSechs-bisZwölfjährigeunterprofessionel-lerAnleitungeinmusiktheaterstück. Von regie bis Bühnenbau, von Kostüm-

schneiderei bis akrobatik und Musik werden alle Stationen durchlaufen. am

letzten Tag spielen die Kinder das Stück vor Publikum.

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„Für eine

bietet Bayern mir alles, was ich brauche“

WASVeRBinDenSiemitWellneSSinBAyeRn?

Olivia Pascal: Pfarrer Kneipp. Es ist bestimmt mehr als zwanzig Jahre her, als wir mitten im Winter eine Serie in Bad Wörishofen drehten. Zu den Außenaufnahmen standen wir stundenlang in der Kälte. Wir bibberten am ganzen Leib und der Regisseur gab uns Eiswürfel, damit man unseren Atem beim Sprechen nicht sehen konnte. Mir war klar, dass wir nach den Aufnahmen alle krank sein würden. Aber das Gegen-teil war der Fall. In Bad Wörishofen waren wir ja schließlich an der Quel-le der Gesundheitslehre von Sebasti-an Kneipp. Ein Kurarzt riet uns zu einem Wechselfußbad. Also stiegen wir abwechselnd mit den Füßen ins heiße und ins kalte Wasser. Dieses

wohlige Gefühl werde ich nie verges-sen. Mollige Wärme stieg in mir auf, der Kreislauf kam in Schwung und am nächsten Tag waren alle gesund und munter.

WennSieSicHeineAuSZeitneHmen,WelcHeSReZePtHABenSie,umSicH

oPtimAlZuentSPAnnen?

Olivia Pascal: Für eine Auszeit bietet Bayern mir alles, was ich brauche. Ich muss weder großartig planen, was ich eh in meinem Beruf ständig tue, noch muss ich in ein Flugzeug steigen. Allein der Gedanke, mit klei-nem Gepäck innerhalb kürzester Zeit mitten in den schönsten Well-ness-Paradiesen zu sein, setzt bei mir eine Glücksspirale in Gang. Nor-malerweise brauche ich immer ein paar Tage, um anzukommen. Aber die bayerischen Heilbäder mit ihren tollen Thermen geben mir vom ers-ten Moment an das wohlige Gefühl, „eingebettet“ zu sein. Quasi schwe-bend im Salz- oder Thermalwasser kann ich den Alltag ganz schnell ausblenden. Die Anspannung ver-schwindet von ganz alleine und ich tue ganz nebenbei auch noch was für meine Gesundheit. Apropos: Mit Wellness verbinde ich auch die Bewegung in der Natur. Gerade in Bayern kann man sich auf eine be-sonders gute Luftqualität freuen, die einen durchatmen lässt und dem Körper richtig gut tut.

SieSinDeinecHteSmüncHneRKinDl.WelcHeSSinDiHRelieBlinGS-WoHlfüHl-oASeninDeRStADt?

Olivia Pascal: Wie gesagt ist Well-ness für mich auch Bewegung an der frischen Luft. Mit den Isar-Auen und den vielen Parks bietet München viel Natur mitten in der Stadt. Das habe ich schon als Kind geliebt. Der Englische Garten und der Herzog-park, wo ich praktisch aufgewach-sen bin, sind heute noch meine Lieblingsreviere, wenn ich meine Walkingrunden drehe. Um mich fit zu halten, gehe ich auch regelmäßig schwimmen. Und zwar in einem der schönsten Badehäuser Europas: dem Müller’schen Volksbad. Wenn ich in diesem Jugendstil-Juwel meine Bahnen ziehe, dann ist das für mich Wellness mit allen Sinnen. ♦

AuszeitwOhlBeFinden & gesundheit

Die geborene Münchnerin wurde dem Fernsehpublikum durch die erfolgreiche ARD-Musiksendung „Bananas“ bekannt. Danach wirk-te sie in weiteren populären Fern-sehserien mit, unter anderem in „Irgendwie und sowieso“, wo sie die weibliche Hauptrolle spielte, „Monaco Franze“, „Die Schwarz-waldklinik“ und als Kriminalkom-missarin Lizzy Berger in der Serie „SOKO 5113“. Kürzlich gründete sie ihre eigene Agentur „Opal-Models“ in München.

• Olivia Pascal •

„ In meinem

Beruf muss ich top-

fit sein. Um in Schwung

zu bleiben, helfen mir die

natürlichen bayerischen

Schätze wie Kräuter

und Thermal-

wasser.“

– OliVia PaSCal –

Bayern. Sommer. DaS Original54 55Bayern. Sommer. DaS Original

57Bayern. Sommer. DaS Original

WOHlBEFinDEn & gESUnDHEiTWOHlBEFinDEn & gESUnDHEiT

Tiefenentspannung weit unter der Erde

SeitRunD500 JAHRen ist Salz mit der Geschichte des Berchtesgadener Landes eng verbunden. Das „weiße Gold“ brachte den Bewohnern Arbeit und Reichtum. Erst sehr viel später wurde die heilende Wirkung des Salzstollens in Berchtesgaden erkannt, der bis heute der einzige Salzheilstollen Westeuropas ist. Rund 120 Meter unter der Erdoberfläche am plätschernden Solebecken, eingehüllt in dicke Decken, umgeben von unzähligen Tonnen des 260 Millionen Jahre alten Salzes, kommt man schnell in einen tiefen Entspannungszustand. Tief unter der Erde spielen Raum und Zeit keine Rolle und kommen die körpereigenen Selbstheilungskräfte zur vollen Entfaltung. Durch die strahlungsneutralisieren-de Wirkung des Salzes ist der Stollen frei von störenden Umwelteinflüssen wie Lärm oder Verschmutzung. Vor al-lem Atemwegserkrankte und Allergiker können im zwölf Grad kühlen Salzstollen end-lich befreit durchatmen. ♦

öffnungszeitenundPreiseaufwww.salzheilstollen.com

Schwitzen im Heu ScHon Die Alten BAueRn WuSSten um die entspannende und immunstärkende Wir-kung des Heus. Nach den Strapazen des Ta-ges saßen sie vor dem Ofen und ließen über eine Heukraxe – das hölzerne Rückengestell, in dem sie ihr Heu transportierten – heiße „Heuluft“ auf Rücken und Schultern strö-men. Der Kraxenofen funktioniert nach dem

ähnlichen Prinzip: Das Heu wird hinter einer durch-löcherten Sitznische eingelagert, angefeuchtet und erwärmt. So kommt der Körper sanft ins Schwitzen. Entspannt atmet man die durch Wasserdampf frei-gesetzten gesundheitsfördernden Wirkstoffe des Bio-Heus ein. Auch für Heuwickel und Heubäder wird in den bayerischen Gesundheitsbädern ausschließlich Heu von ungedüngten Bergwiesen verwendet, die nur einmal im Jahr zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt gemäht werden. Ihre einzigartige Vielfalt an Kräu-tern, Blumen und Gräsern verstärkt die revitalisieren-de Wirkung der Heuanwendung. ♦informationenrundumGesundheitundWellnessaufwww.allgaeu.info

WOHlBEFinDEn & gESUnDHEiT

• AmmergAuer Alpen •

• BAd AiBling •Der Kurpark lädt zu sportlichen aktivitäten ein.Eine Stadt bringt

ViTaliTäT in DEn allTag „BADAiBlinGBeWeGt“.Der moderne Kurort mit historischen Wurzeln ist ein außergewöhnlicher Fitnesspart-ner, der viel zu erzählen hat: „Als Stadt bin ich beachtlich alt, früher saßen in meinen Gassen Handwer-ker und Beamte vor ihren Häusern. Heute kommen Gäste aus aller Welt zu mir. Um mehr Vitalität in ihren Alltag zu bringen, benutzen sie mich als Sportgerät. Dazu wurde ich vielerorts vermessen: Meine Straßen verraten dem Spaziergänger wie vie-le Kalorien beispielsweise auf dem Weg vom Hotel in die neue Stadt-mitte verbraucht werden. Manche hüpfen auch an meinen Bordstein-

kanten auf und ab, weil ein Schild sie dazu auffordert. Besonders stolz bin ich auf meine Bäume und Wie-sen im Kurpark. Seit ich zu mehr Be-wegung auffordere, kommen sonn-tags oft Dutzende Tai-Chi-Anhänger und üben gemeinsam im Park. Sehr schön finde ich, wenn sich Bewe-gungshungrige an meine Bäume lehnen, um sich zu dehnen und zu strecken. Aktiv sein an frischer Luft macht hungrig. Auf den Spei-sekarten der Hotels und Restaurants stehen leckere, vitale Menüs. Denn auch gesunde Ernährung bringt mehr Vitalität in den Alltag.“ ♦

S infoS bei der Kur- & Touristinformation aiB-KUr gmbH & Co. Kg, M 08061 / 9080-0, www.bad-aibling.de

KuScHeliG WeicH lieGt eS SicH wie in einem Feder-bett, daher wird das alpine BergkiefernHochmoor der Ammergauer Alpen auch „Schwarze Daune“ genannt. Seine gesundheitsfördernde Wirkung wurde vor fast 200 Jahren entdeckt, heute zählt es zu den bestuntersuchten Mooren Europas. Bevor das Naturheilmittel wohlig tem-periert die Wannen der Kur- und Badebetriebe füllt, wird der Torf direkt vor Ort, in Bad Kohlgrub und Bad Bayer-soien, gestochen. Im dickbreiigen, warmen Moorbad, in dem der Badende sanft schwebt, gelangen die heilenden Wirkstoffe tief in den Körper zu Organen und Muskeln. Neben der klassischen Behandlung von Rheuma oder Arthrose findet das Moor in den Ammergauer Alpen eine ganz besondere Anwendung – es dient der Förderung der weiblichen Gesundheit, zum Beispiel zur Unter- stützung einer Kinderwunsch-Behandlung oder als hor-monell-ausgleichende Maßnahme im Klimakterium. ♦

S infoS bei der ammergauer alpen gmbH, M 08822 / 92274-0, www.ammergauer-alpen.de

SCHWEBEND im Moorbad

Ganzheitlichemoorrituale entwickelte Dr. Franziska Fehle-Friedel, leitende ärztin und geschäftsführerin des Parkhotels am Soier See: „Durch das Einbeziehen aller Sinne in das ritual wird eine mentale Wirkungsverstärkung des Moorbades hervorgerufen.“

Die Leichtigkeit Des seins

VoneinemteRminZumAnDeRenHetZen,Familie und Beruf unter einen Hut bringen – in unserer schnellle-bigen Zeit leiden immer mehr Menschen unter Stress und seinen negativen gesundheitlichen Auswirkun-gen, dem so genannten „Burn-Out-Syndrom“. Zum Stressabbau erleben uralte Heilmethoden eine wahre Renaissance. Das bekannteste Naturheilverfahren der Welt, die von Pfarrer Sebastian Kneipp (1821 – 1897) entwickelte „Kneipp-Kur“, war noch nie so aktuell wie heute. Die Kneipp-Lehre, die in der Regel mit Wasser-treten, kalten Güssen und kalten Wickeln verbunden wird, ist ein ganzheitliches Naturheilverfahren, wie es moderner und gesünder nicht sein könnte. In Bad Wörishofen, der Original-Wirkungsstätte von Sebas-tian Kneipp, basiert die Kneipp-Kur auf den fünf Säulen: Heilkraft des Wassers, Vitalität durch Bewegung, Heilwirkung von Kräutern, gesunde Ernährung und Balance von Körper, Geist und Seele. ♦AlleszurKneipp-Kuraufwww.bad-woerishofen.de

Anti- Burn-Out im

Kneipp-Original

Bayern. Sommer. DaS Original56

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HV

Bayern. Sommer. DaS Original58 59Bayern. Sommer. DaS Original

WOHlBEFinDEn & gESUnDHEiTWOHlBEFinDEn & gESUnDHEiT

SommeRZeit iSt leiDeR für Millionen Allergiker eine Zeit mit triefenden Nasen und geschwollenen, roten Augen. Gerade das Frühjahr ist ein dauer-hafter Frontalangriff auf das Immunsystem eines jeden Allergikers. Auslöser von Allergien sind die Allergene. Allergene sind jene Antigene, gegen die sich die fehlgeleitete Immunantwort, die jeder Allergie zugrunde liegt, rich-tet. Bereits fünf Pollenkörner reichen bei manchen Allergikern aus, um eine allergische Reaktion hervor zu rufen.

Anstatt sich zu Hause hinter geschlossenen Fenstern zu verstecken, kön-nen Betroffene in Bayerns Heilbädern und Kurorten die Sonne genießen und ihrem gestressten Immunsystem eine echte Auszeit vom Allergiestress gönnen. Insbesondere die im Hochgebirge angesiedelten heilklimatischen Kurorte haben sich auf die Behandlung von allergiebedingten Atemwegser-krankungen spezialisiert. Ebenso wie auf Hauterkrankungen, die oftmals Hand in Hand mit Allergien gehen. Die prädikatisierten und qualitätszerti-fizierten Heilbäder und Kurorte erbringen Gesundheitsangebote auf höchs-tem Niveau. Grundlage sind stets die natürlichen Heilschätze Bayerns wie Heil- und Thermalquellen, Sole und Moor sowie die Naturheilverfahren nach Kneipp und Schroth. ♦

DieKliniKSAntAmARiAin Bad Hindelang / Oberjoch ist Deutschlands höchst-gelegenes Allergiezentrum auf 1.200 Metern. Die reine Höhenluft ist eine Wohltat für Menschen, die unter Asthma und Allergien leiden. Ein Interview mit Prof. Dr. med. Josef Rosenecker, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin in der Alpenklinik Santa Maria (www.santa-maria.de).

S infoS und kostenlose Broschüre „10 Schritte zur Kur“ sind erhältlich bei: Bayerischer Heilbäder-Verband e. V., kostenlose Service-Hotline: 0800 / 5876783, www.gesundes-bayern.de

• BAyerischer heilBäder-VerBAnd  •

Des einen Freud, des anderen Leid. Während sich die einen über die Sonne freuen, leiden die anderen unter herumfliegenden Pollen. Die heilenden Naturschätze und Therapien in den Bayerischen Heilbädern verschaffen Allergikern Linderung.

Sole– ein vielseitiges Heilmittel bei allergien und Hauterkrankungen: anwendung innerlich als Trinkkur (z. B. Bad neustadt), äußerlich als Badekur (z. B. Bad Windsheim) oder ideal zur in-halation bei asthmatischen Erkrankungen (z. B. Bad reichenhall).

moor– Hilfe bei allergiegeplagter Haut: Bäder und Packungen mildern Hautbe-schwerden und -juckreiz: Beispielsweise in Bad aibling, Bad Feilnbach sowie Bad Kohlgrub und Bad Bayersoien in den ammergauer alpen.

OriginaL bayerische heiLmitteL

WASunteRScHeiDetDieAlPenKliniKSAntAmARiAVonAnDeRenReHA-KliniKen?

Prof. Rosenecker: Auf einer Höhe von rund 1.200 Metern über dem Meeresspiegel befinden wir uns in einer Region, wo viele Pflanzen, die zu Allergien führen, gar nicht gedei-hen. Wir sind nicht pollenfrei. Aber wir haben weniger Pollenbelastung und erleben sie zeitversetzt. Wenn im Flachland die Birken blühen, ist hier oben noch nichts davon zu spüren. Auch haben wir deutlich weniger Hausstaubmilben. Sie brau-chen eine gewisse Feuchtigkeit in der Luft. In unserer Höhe ist die Luft eher trocken. Die Schadstoffbelas-tung der Luft durch Nano-Partikel und Feinstaub ist ein um Vielfaches geringer als in den Städten. Das wirkt sich positiv auf unser Klima aus. Das nehmen nicht nur unsere kleinen Patienten sehr schnell wahr. Auch die Erwachsenen, die die Kin-der begleiten, sagen: Hier kann ich viel besser durchatmen.

WelcHePoSitiVeneffeKteunDneBen-

effeKteBeWiRKteinKuRAufentHAlt?

Prof. Rosenecker: Der Sauerstoff- Partialdruck ist in der Höhe von rund 1.200 Metern über dem Meeres-spiegel schon niedriger als im Flach-land. Dies führt dazu, dass man auf dieser Höhe tiefer einatmen muss, und somit mehr Atemarbeit leisten

muss. Dies wiederum bedingt, dass man einen höheren Kalorienver-brauch hat, auch wenn man sich nicht mehr bewegt. Das heißt, man verbrennt mehr Kalorien, das ist ein super Nebeneffekt, wenn man ab-nehmen will oder muss. Ein weiterer positiver Effekt ist, dass wir hier im Hochgebirge eine stärkere Sonnen-lichteinstrahlung haben. Dadurch produziert der Körper mehr Vita-min D, was für die Stabilisierung des Immunsystems sehr wichtig ist. Alles zusammen: die frische Luft, die geringere Schadstoffbelastung und das intensivere Sonnenlicht sind wesentliche Faktoren, die zur Genesung beitragen, weshalb Men-schen, die lungenkrank sind, schon seit über hundert Jahren das Hoch-gebirge aufsuchen, um Heilung zu erlangen.

WieKAnnmAnSeineABWeHRKRäfteimAlltAGStäRKen,ummöGlicHStBeScHWeR-DefReiDuRcHDenSommeRZuKommen?

Prof. Rosenecker: Indem man den so genannten gesundheitsschädlichen Einflüssen ausweicht. Das heißt, zu jeder Jahreszeit möglichst viel Zeit an der frischen Luft verbringen. Wir modernen Menschen sind mehr in den Häusern. Die Luft in geschlosse-nen Räumen trocknet die Schleim-häute aus und macht sie empfind-licher. Auch sollte man sich vor

Infektionen schützen. Allein schon häufiges Händewaschen hilft, denn die meisten Krankheiten werden von Mensch zu Mensch übertragen. Generell ist eine gesunde Ernäh-rung mit viel Rohkost wie frischem Obst und Gemüse und wenig Fleisch wichtig. Und man sollte den natürli-chen Tagesrhythmus (Biorhythmus) einhalten: Morgens früh aufstehen und abends zeitig schlafen gehen. ♦

In der Höhe befreit durchatmen

Sommerzeit = POLLENZEIT

DieKurformenundspeziellenAngebotederBayerischenHeilbäderbeiAllergieundfolgeerkrankung:

Klimakurim Heilklima:Das pollen-, feinstaub- und allergenarme Klima bringt linderung für allergiker und asthmatiker (z. B. Oberstaufen, Bischofsgrün, Berchtesgadener land, Bad Wiessee)

Badekuren in Thermal- / Mineral- / Sole-quellen führen zur Milderung von aller- gischen Hautreaktionen / -erkrankungen wie Psoriasis, neurodermitis und seborrhoischer Dermatitis (z. B. Bad Windsheim mit hochprozentigem Sole- wasser, Bad gögging mit Schwefelwasser)

trinkkurzum Entgiften des geschwächten Organismus (z.B. Bäderland Bayerische rhön)

Kneipp-Kurals ganzheitlicher ansatz zur natürlichen allergiebehandlung in Bad Wörishofen, Bad grönenbach, Prien am Chiemsee, Bad Kötzting

Schrothkur zur Stärkung des allergiege-plagten immunsystems durch die Ent- giftungskur nach Schroth: Oberstaufen

SpezialistfürlebensmittelallergienistScheidegg als„Glutenfreierort“.Für Zöliakiebetroffene aller altersstufen gibt es ganzjährig ein umfangreich vernetztes und kooperativ von der Deutschen Zöliakie-gesellschaft e. V. (DZg) betreutes angebot.

lassenSiesichvonihremHausarztberaten,welches Heilmittel oder welche Kurform in den bayerischen Heilbädern und Kurorten zur linderung ihrer individuellen Beschwerden am besten geeignet ist. Weiterführendeinformatio-nenundAngebotefindenSieauchunterwww.gesundes-bayern.de

auf einen bLick

Bayern. Sommer. DaS Original60 61Bayern. Sommer. DaS Original

WOHlBEFinDEn & gESUnDHEiT

• BAd Wörishofen •

• BAd füssing  • • BAyerisches golf- & ThermenlAnd  •

Europas größte THErMEn- lanDSCHaFT

DieAltenRömeRwürden vor Neid erblassen, könnten sie einen Blick auf die Bad Füssinger Thermen werfen. Die Therme 1 mit dem Saunahof, die Europa Therme, das Johannesbad sowie 24 Hotels, Sanatorien und Kliniken sorgen auf 12.000 Quadratmetern Wasserfläche und ein-hundert Therapie-, Entspannungs- und Bewegungsbe-cken für Gesundheit und Wohlbefinden. „Den Aufstieg vom Weiler zu Europas führendem Heilbad verdankt Bad Füssing der Heilwirkung seiner legendären Ther-men, ebenso wie der optimalen medizinisch-therapeuti-

schen Betreuung, der ausgezeichneten Präventions- und Wohlfühleinrichtungen sowie einer Vielzahl von Su-perlativen, die in dieser Summe einmalig sind“, erklärt Kurdirektor Rudolf Weinberger und empfiehlt: „Ther-men-Radeln und danach im wohltuenden Thermalwas-ser entspannen ist eine ideale Kombination, um fit zu bleiben sowie für Rücken und Gelenke das Beste zu tun.“ Das flache Inntal rund um Bad Füssings Thermen bie-tet herrliche Radtouren entlang idyllischer Fluss-Auen, durch Wälder und das Europareservat „Unterer Inn“. ♦

S infoS beim Kur- & gästeservice Bad Füssing, M 08531 / 975580, www.badfuessing.de

BARfuSSWAnDeRnlieGtimtRenD. Dank Sebastian Kneipp macht man sich in Bad Wörishofen bereits seit mehr als 150 Jahren barfuß auf den Weg. Damals schon wusste der berühmte Wasserdoktor: „Der Anfang zur Abhär-tung bleibt immer das Barfußgehen. Es gewöhnt unsere Natur (den Körper) am meisten an die Erde. Dabei wird das Blut nach unten geleitet, der Blutumlauf geregelt und die Füße gekräftigt.“ Kühles, weiches Gras, warmer Sand, anschmiegsames Moos, feuchte Erde, raschelndes Laub sowie Natursteine, Kies und Baumrinden massieren die Füße auf dem Barfußwanderweg im Kurpark. Auf der 1.550 Meter langen Strecke lässt sich die Natur aber nicht nur mit den Füßen fühlen, sondern mit allen Sinnen erleben: das fröhliche Vogelgezwitscher aus der Vogel- voliere, das sanfte Plätschern vom Brunnen des Jakobs-weihers und der Duft der angrenzenden Heilkräuter- und Aromagärten. ♦

S infoS bei der gäste-information im Kurhaus, M 08247 / 993355, www.bad-woerishofen.de

BARFUSS im Park

DienAtuRHeilmitteldes Bayerischen Golf- und Thermenlandes schätzten schon die alten Römer. Bad Gög-ging ist einer der ältesten Kurorte nördlich der Alpen. Die fassbare Geschichte des Kurbades reicht bis ins 1. Jahrhundert nach Christus zu-rück. Damals stießen die römischen Legionen bis über die Donau vor. Zu Beginn des zweiten Jahrhunderts ließ Kaiser Trajan in der Gemarkung von Bad Gögging eine der größten Schwefelwasser-Thermen erbauen. Außer Schwefelwasser kommen heu-te in der Limes-Therme Bad Gögging Naturmoor und Thermalwasser aus eigenen Vorkommen zur Anwendung.

Auch Bad Abbach blickt als Kurort auf eine traditionsreiche Vergan-genheit zurück. Vor mehr als 2000 Jahren entdeckten die Kelten und später auch die Römer die heilsame Kraft des Schwefelwassers. Im 16. Jahrhundert war Kaiser Karl V. so von dem Wirken der Schwefelquel-

len angetan, dass er in Bad Abbach regelmäßig neue Kraft für sein Herr-scheramt sammelte. Zusätzlich zur heilenden Anwendung des schwe-felhaltigen Wassers hilft die Kaiser-Therme heute Alltagsmüden mit gesundheitsorientierten Aktivitäten wie Indian Balance, Stress abzubauen.

Seit über dreißig Jahren sprudelt in Bad Füssing das mineralstoff- reiche Thermalwasser aus über 1.000 Metern Tiefe und füllt über 100 The-rapie- und Entspannungsbecken mit 12.000 Quadratmetern Wasser-fläche. Als ländliches Bad sorgt die Rottal Terme in Bad Birnbach für wohlige Entspannung. Mehr als dreißig Badeinseln dampfen wie ein erwachender Vulkan. Ihre Energie schöpfen sie aus 70 Grad heißem, heilkräftigem Thermalwasser, das nach langer Reise aus den Tiefen des Urgesteins hier das Licht der Welt erblickt. ♦

Alte Heilschätze UND NEUE WEGE

Im Bayerischen Golf- und Thermenland hat die Kur Tradition. Heute verbinden die Kurbäder uralte bayerische Heilmittel mit neu-zeitlichen Therapien und außergewöhnlichen Regenerationsplätzen.

Der 1. Deutsche und 4. Bayeri-sche Barfußwandertag findet am 24. august 2013 in Bad Wörishofen statt.

aufgepasst!

Zu regenerierenden Kuranwendungen und nachhaltiger Entschleunigung lädt auch die moderne Therme in Bad griesbach ein. Der Kurort ist außerdem die allererste adresse für golfer. Mit fünf 18-loch-Meisterschafts-plätzen glänzt Bad griesbach als Europas golf resort nr. 1. mehrnoch:GanzindernähebefindetsichderersteGolfplatzinDeutschland,derkomplettnachderlehredesfengShuidesigntwurde.auf der Panorama golfanlage Passau-Fürstenzell profitieren die Spieler von der Harmonie des Platzes. Hier können die Energien fließen, was sich spürbar positiv auf die Konzentration und auf ein besseres golfspiel auswirkt. außerdem zeigt die Feng Shui- Score Card entlang der 18 löcher Qi-gong- übungen an speziellen Kraft- und ruhe- plätzen, die während des Spiels innere Spannungen abbauen sollen.

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Einmalig in Bayern ist die 125 Quadratmeter große Höhen-Kälte-kammer. Bei arktischen Temperaturen prüfen Alpinisten ihre persön-liche Höhentauglichkeit und gleichzeitig den Kälteschutz der Aus-rüstung und Bekleidung. Das richtige Rüstzeug zum Klettern kann an der gläsernen Kletterwand mit 74 Quadratmetern Boulderfläche ausprobiert werden, ebenso wie wind- und wasserfeste Bekleidung in der Regenkammer mit Windmaschine. Wassersportler sind im Untergeschoss in ihrem Element. Auf der hundert Quadratmeter

großen Wasseraktionsflä-che mit Gegenstromanlage werden Faltboote, Kanus und Kajaks zum Testen ins Wasser gelassen. Auch sämtliche Fragen werden stets fachkundig beantwor-tet. Denn die Mitarbeiter bei Globetrotter sind echte Outdoor-Experten, die re-gelmäßig draußen aktiv sind. Praktische Tipps zu alpinen Exkursionen ge-ben die Bergspezialisten der Servicestelle der DAV-Sektion Oberland, die in der Münchner Globe-trotter-Filiale eine eigene Abteilung hat. ♦

Bei Globetrotter Ausrüstung in München finden Outdoorfans alles für ihren Lieblingssport und eine ganze Reihe bayerischer Original-Produkte.

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„Herz“ ist aus leder und der Schaft aus nur einem Stück leder in akribischer

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GeraldKampelgründete1976 die Firma Ortovox in Taufkirchen bei München und brachte 1980 das erste Doppelfrequenz-lawinenverschütteten-Such-gerät auf den Markt. Seitdem zählt Ortovox zu den Marktführern innovativer ausrüstung und Bekleidung für den Bergsport. fürvieleoutdoor-AktivitätenbestensgeeignetistzumBeispieldasfunktionellemerino-fleece„Hoody“.

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