If you can't read please download the document
Upload
lytuyen
View
216
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
Der Mer Zeitung l25. MMg.!Z
AbonnemeutSpreise.Niich tnn ^,ie MW!,
bgchoU wirdd, in YciuZ nl>;iachl ....
d mit Bczug nn!ii PrwawdllsseDe!!ihld Vlstll!!, blim Postamtesteritich d.Italie!! !>;,Uewg L!a!l,l dt3 N t l l p o st v l r l I
Fr, 5, M, , 8. o, 0>;
, NU.o, Kl,, 34
Fl, 8, IRbl, , 0Fr, 12, SN
Monat lllNonol,I, IL.
12.
LA15,
15,, ,
84,
AedaktiousN'au: Goethcslrae lo.
Insertionspreise:Per elnlplilgl P;i>;zrill l? 5li?^ i.iM
Illr die 2ch,!!z 2 3Ip? iiir da? A!,!lnd ;! lp,,olal'Iftlll! 2;i,,c,i, !ow;, Ali>;>;lis,>;
llllainei! Fr, 1,? plrZiil,Meinige 3>;,Ierl>;>;! -millie
>;?- Iln
Krieg ganz unerwarteterweise wachrief. In dergleichen politische Nichtimg lge freilich, derWelt zu
zeigen,da uns bei ernsthaftem Wollen
der Hcierokiieg nichtlange belstigt.
? Vern.il. Mal. Die nationalrtlicheGeschftsprfungskommissionhat das po-
litischeDepartement, das Justiz- ud Polizeidepartement
und das Departement des Innern erledigt. Vorbe-halten bleibt die
Behandlung der Postulate, die an denSchlu dcr Beratung verschoben wrden. Die Kom-mission hlt auch am
Auffahrtstag Sitzung.
A a ,tt t o u e.Zrich.(Mitgct.)
Letzte Mittwoch berreichte dcr VorsianddeZ Polytechniker IngcnicuruereinZ s e i n em Vhrenmi!-glkd Herr Prof. Dr. W. Nittei seine Glnck^unsch-und Dankesadresse zu seiner
Hcncsuug u nd wieder-aufnahme seiner Tiigkeit als hochgeschtzter Lehrer dcrIngenieurschule am eidgenssische!! Polytechnikum.
Freiburg.Freiburg, 11. Mai. Der Groe Nat
hat heutevormittag
seine Session abschlossen,
nach Annahme des Gesetzes ber die Gemeinde-beteiligung an den staatlich subventionierten Eisen-bahnunternehmungen und des Erguziiugsgesetzcs
zumPrimarschulgcsetz in dritter Lesung. Ferner
wurde das Gesetz ber den Verkauf alkoholischerGetrnke ber die Gasse angenommen. DasGesetz
untersagt den Verkauf ber die Gasse inEngros- und Detailhaudlttngen nach 8 Uhr abendsbis 6 Uhr des
folgenden Morgens. An Sunii-und Feiertagen ist der Verkauf ber die Gassevllig verboten.
Zum Oberrichter wurde ernannt Dr. MaxVacheron von Mnrten.Neuenburg.
Wie vollstndig und wie gerade fr dieGegner
berraschend derSieg der Radi-
kalen am Sonnlag war, sieht man daraus,da auch die konservative Suisse Libsrale" dievollstndige Niederlage ihrer Partei nicht zubestreiten sucht. Sie drckt sich vielmehr ineinem ?Ncr
Sieg der Radikalen" berschriebeneArtikel folgendermaen aus: ?Am Hauptorte
hat uns der Sonntag eine schmerzliche Ueber-laschung gebracht" (am Hauptort speziell, weildort voriges Jahr bei de Gemeinderatswahlendie Konservativen den Radikalen gegenber imVorsprung waren); ?die radikale Liste hatdort entgegen unsern
Erwartungen am meistenStimmen gemacht.^. Schuld daran ist die ener-gische Propaganda,
, das enge Zusammenhaltenund die Disziplin, unserer
Gegner,vielleicht
auch unsere allzugroe Siegesgewiheit, die
uns in eine trgerische Sicherheit eingewiegt
hat .... Die radikale Partei behlt also dieMehrheit
'gegenber allen andern Gruppen zu-sammen. Wir knnen nichts anderes tun, alsuns vor Wille des Volkes beugen, der sichmit aller wnschciiZwerten Deutlichkeit kund-getan hat."
Genf.Genf, 11. Mai. 1- Im Groen Nat be-
antwortete Odier, der Vorsteher des Polizeide-partements und Vizeprsident des Staatsrates,
heute eineInterpellation des SozialistenWy
betreffend M u s o l i n i. Er sagte u. a. :Musolini kam zur Polizei mit einem Pa, aufdem das Datum geflscht war; es stand 1905anstatt 1903. Auf
Befragcu erklrte er, er wisse,
da der Pageflscht sei; die Sache rhre aber
nicht von ihm her.Wegen des geringe Deliktes
wurde er bald freigelassen, aber dann ausge-
wiesen. Gr wurde nach Chiassogefhrt
nach einer
Vorschrift despolitischen Departements vom Jahre
1894. Die Italicner werden immer nach Chiassogefhrt, wie die Franzosen aus der ganzenSchweiz hierher nach Genf
gefhrt werden. Ne-gierung und Polizei wuten nniso
weniger,da
Musolini Deserteur war, als er einen italienischePa besa, was bekanntlich bei Deserteuren nichtder Fall ist. Als diese Tatsache bekannt war,wurde die Negierung des Tessin
benachrichtigt.
Weder diese noch der Bundesrat haben der GenferRegierung wegen der Angelegenheit eine Vor-stellung gemacht.
Musoliui ist auch von Bernausgewiesen. Er ist nicht Sozialist, sondern Re-volutionr und hat in Genf
heftige Reden ge-halten. In einer Versammlung riet er den Mai-lnder Arbeitern an, auf die Strae zu
geh.',
durch Gewalt die Monarchie umzustrzen und
an deren Stelle die Republik einzufhren.Wy
ist mit der Antwort Odiers durchaus nicht zu-frieden. Ein liberaler Staat wie Genf sollte nichtzu solchen
Maregeln greifen. Die Tessiner Ne-gierunghat Musoliui sofort
freigelassen und somit der Negierung von Genf eine
Ohrfeige er-teilt. In einer Republik sollte man einem Fremdenkeinen Vorwurf machen, weil er an Stelle derMonarchie die
Republikeinfhren wollte. Es
gibt
in diesem Saale mehrereMitglieder, deren Vter
in frheren Zeiten sich nach Genf flchteten.Odier antwortet, die Handhabung der Frem-
denpolizei i Genf sei eine der liberalste!! dcrganM Schweiz. Aber das Asylrecht ist nicht frsolche Lente da, die, wie Musolini, den gewalt-
sam! Umsturz dcrEinrichtungen cines befreun-
dete Nachbarstaatespredigen. Wy antwortet,
Musolini sei kein Anarchist, sondern ein Soziallst.Er ist Republikaner. Nach der Theorie Odiersmte man alle
diejenigen ausweise!!, die in ihremLaude die Republik cinfiihrc mchten.
Die Interpellation ist damit erledigt.
? er nlsslsch-zaplNttschs Friess.Verlitt, 12, Mai. Nach amtlichen Berichte
aus Tokio ist dcr Sachverhalt mit de, russischenZuge von Port Arthur, der Verwundete fhrtelid vo den Japaner beschsse wurden seinsoll, folgender: Eine javanische Abteilung be-merkte bei Piiloiisstien eiucn
Zug, der von PortArthur nach Norde fuhr, aber keinerlei Abzeichendcr Genfer Konvention fhrte. Die Nsse be-gannen auf die
japanische Abteilungzu schiee
niid die Japaner erwiderten das Feuer. Dannhielt der Zug an und hite die Faune des NotenKreuzes. Die Japaner stellten das Feuer ein, umden Zug zu durchsuchen. Dieser fuhr ihnen abervor der Nase weg.
London, 13. Mai. Die japanische Gesandt-schaft teilt gegenber andern Berichte mit, da dieNegierung d es Mikado stets bestrebt nMcse sei,die strikte Neutralitt Chinas im gegenwrtigenKriege
zuerlangen. Dcr Vertreter Japans in
Pekinghabe iu diese! Sinne
Weisungen er-halle.Petersburg, 12. Mai. (Echo deP.nis".)Das Gercht vuu eiuer Schlacht, i welcherGeneral Sassulitsch gettet oder verletzt wordensei, beruht auf
Erfindung.Petersburg, 12. Mai. Cmcni Telegram,
des Admirals Grigorowitsch zufolge war am 8.und 9. Mai vor Port Althur alles ruhig. Iuder Nacht vom 9. auf 10. fuhre die Krenzer?AZkold", ?Vajan" und ?Nuwik" ans dem Hafenaus iiud macht, eine Ausfall bis nach Pitsewo.Im Norde der Vai von Dmtoa versmktc dieTorpedoboote drei japanische Transpurtschiffe.Alsdann kehrte die Flotte in den Hafen zurck.Die Durchfahrt ist
vlligfrei.Petersburg, 13. Mai. In Gciieralstabs-
krci'senglaubt mau, da die
japanischen Streit-krfte, welche von
Fnghoangtschngauf
Haitscheng
marschieren, letztern Ort iu zwei Tagen erreichenwerde.
Petersburg, 13. Mai. Eine telegraphischeMeldung des Generals Knropalkin berichtete,ein Rapport des Generals Lharkowitsch
besttige
die Wiederherstellung dcr Eisenbahnverbindung
mit Port Arthur. Die weitern amtlichen De-pesche vom 9. und 10. Mai enthalten nichtsNeues ber die japanischen Bewegungen.
Petersburg, 13. Mai. Die Landung derJapaner
vollzieht sich nach dem ?Temps" ohnenennenswerten Zwischenfall. Mcm
glaubt,da
die Japaner in einigen Tagen 100,000 Manniu der Mandschurei haben werden.Petersburg, 13. Mai. Der Kaiser reistmorge Samstag ach Moskau uud vou da ieinige Tagen
nach Charkow, um der Abreisedcr beiden soeben mobilisierten
Armeekorps bei-zuwohnen.
Odessa, 12. Mai. (?Standard".) AdmiralSkrydluw wurde telegrafisch von seiner Ernen-nung zum Kommandanten des Geschwaders vonWladiwostok in Kenntnis gesetzt.NewDork, 13. Mai.' Die japanischeAnleihe ist bedeutend berzeichnet wurden.Mukden, 12. Mai. (Russische Tclcgraftheu-ageutnr.)
Nach verschiedenenMeldungen rckt
eine japanische Division aus FenglMugtschug
nachKaipiiig vor, eine andere Abteilung nach
Samalsi, auerdem wrde eine kleine Abteilung
sdwestlich vou Fcughoangtschug bemerkt. Die
seiner Werte beigegeben. Ich vermag das Ntzliche dicseZAnhangs nicht einzusehen, weil ich nicht glaube, dadiejenigen, die e in wirtliches Interesse an dem Dichternehmen, !>;ch mit Auszgen ans dessen Werken be-gngen werden. Vielmehr haile uns der Verdier zDank ve>; pflichtet, wenn er uns, anstatt die so lcickitzugnglichen
Gedichte aus Italien ? Grisebach hat siebei Reclam herausgegeben, ? abzudrucken, mehrHandschriftliches
mitgeteilt und etwa den ?Olura" voll-stndig publiziert halte. Ich wenigslcuZ gestehe, da ichnach den
mitgeteilten Proben auf das ganze Werkchenrecht
neugierig bin.Einiges, das mir bei dcr Lcilre aufgefallen ist,
mgehier folgen. Dcr Abschnitt ber WaiblingersBeziehungen
zu Mrike, var allem ber die zuLudwig
Bauer, ist doch wohl nach Hermann Fischers ?Beitrgen
zurLiteraturgeschichte
Schwabens" gearbeitet. Ich fandaber weder einen Hinweis darauf, och eine Ausein-andersetzung mit Fischer fr dcu Fall, da die Dar-stellung
unseres Autors von jener abweicht. Wenn ichnicht sehr irre, so erwhnt Gubitz