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Mitteilungen der DGPPN 1537 Der Nervenarzt 12 · 2013 | Das Thema „Arbeit und psy- chisch Kranke“ rückt immer stär- ker in den Fokus von Politik und Gesellschaft. Doch bis heute gibt es praktisch keine Daten über die Arbeitssituation psychisch Kran- ker. Im Rahmen einer gemein- samen Fachveranstaltung der DGPPN und Gesundheitsstadt Berlin werden erstmals bundes- weite Erhebungen dazu präsen- tiert. Nach der durch die Psychia- trieenquête angeregten erfolg- reichen Enthospitalisierung psy- chisch Kranker steht nun das gro- ße Thema „Arbeit und psychisch Kranke“ im Vordergrund. Denn auf diesem Feld gibt es noch enorm viel zu tun: Es beginnt bei der Tatsache, dass praktisch kaum Daten über die Arbeitssi- tuation psychisch Kranker vorlie- gen. Im Rahmen der öffentlichen Fachveranstaltung werden erst- mals bundesweite Erhebungen dazu präsentiert. Gesundheits- senator Mario Czaja und Hein- rich Alt, Vorstand für Grund- sicherung bei der Bundesagen- tur für Arbeit, werden gemein- sam mit Fachexperten über die- sen wichtigen Themenkomplex diskutieren. Im Anschluss berichten Be- troffene und Angehörige über Herausforderungen bei der Arbeitssuche, wie diese Hürden erfolgreich gemeistert werden konnten und welche Verbesse- rungen in diesem Bereich noch notwendig sind, um psychisch er- krankten Menschen den Weg in das Arbeitsleben zu ermöglichen. Zudem erfahren die Teilnehme- rinnen und Teilnehmer aus erster Hand, worin die Schwierigkeiten für Arbeitgeber liegen, psychisch Erkrankte für eine Anstellung zu gewinnen und ein langfristig sta- biles Arbeitsumfeld zu schaffen. Die Teilnahme an der Veran- staltung ist kostenfrei. Anmel- dung per Fax (030 70011 7602) oder per E-Mail (info@gesund- heitsbuero-berlin.de). Nervenarzt 2013 · 84:1537 DOI 10.1007/s00115-013-3964-8 © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013 Programm 08.01.2014 Landesvertretung Niedersachsen (In den Ministergärten 10, 10117 Berlin) 09:30 Registrierung und Empfang 09:45 – 10:00 Eröffnung Begrüßung Ulf Fink, Senator a. D. und Vorsitzender von Gesundheitsstadt Berlin e.V. Grußwort Prof. Dr. med. Wolfgang Maier, Präsident DGPPN 10:00 – 12:30 Warum Arbeit für psychisch Erkrankte wichtig ist Vorträge Haben psychisch Erkrankte Arbeit? Die aktuelle Datenlage! Prof. Dr. Frank Jacobi, Professur für Klinische Psychologie Schwerpunkt Verhaltenstherapie an der Psychologischen Hochschule Berlin (PHB) Der Unterschied zwischen Behinderung und psychischer Erkrankung und die Relevanz für den Alltag der Betroffenen Prof. Dr. Steffi Riedel-Heller, Vorstand DGPPN, Direktorin Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health an der Universität Leipzig, Medizinische Fakultät Psychisch Erkrankte als Potenzial für den Arbeitsmarkt Heinrich Alt, Vorstand für Grundsicherung der Bundesagentur für Arbeit Podiums- Senator Mario Czaja, MdA diskussion Heinrich Alt Prof. Dr. Frank Jacobi Prof. Dr. Steffi Riedel-Heller Uwe Gervink, Geschäftsführer der VIA-Werkstätten Moderation: Ulf Fink, Senator a.D. 12:30 Mittagspause 13:30 – 15:00 Berichte Betroffener und Angehöriger Janine Berg-Peer, Angehörige psychisch Kranker e.V. Uwe Wegener, Vorsitzender bipolaris - Manie und Depression Selbsthilfevereinigung e.V. Berlin- Brandenburg 15:00 – 15:30 Kaffeepause 15:30 – 17:00 Berichte Arbeitgeber Dirk Müller-Remus, Geschäftsführer Auticon GmbH Friedrich Kiesinger, Geschäftsführer Albatros GmbH Redaktion W. Maier, Bonn J. Amlacher, Berlin Öffentliche Fachveranstaltung: „Arbeit für psychisch Kranke“ 08.01.2014 I Berlin DGPPN Kongress 2014 Psychosoziale Medizin im demographischen Wandel Merken Sie sich jetzt schon den Termin für den Kongress 2014 vor: 26.–29.11.2013 I Berlin CityCube Berlin . DGPPN Hauptstadtsymposium Traumatischer Stress und die Folgen: Herausforderung von psychischen Traumafolgestörungen an die Versorgung Das nächste DGPPN Hauptstadtsymposium findet am 19.03.2014 in Berlin statt. Weitere Informationen in Kürze auf www.dgppn.de .

Mitteilungen der DGPPN 12/2013

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Mitteilungen der DGPPN

1537Der Nervenarzt 12 · 2013 |

Das Thema „Arbeit und psy-chisch Kranke“ rückt immer stär-ker in den Fokus von Politik und Gesellschaft. Doch bis heute gibt es praktisch keine Daten über die Arbeitssituation psychisch Kran-ker. Im Rahmen einer gemein-samen Fachveranstaltung der DGPPN und Gesundheitsstadt Berlin werden erstmals bundes-weite Erhebungen dazu präsen-tiert.

Nach der durch die Psychia-trieenquête angeregten erfolg-reichen Enthospitalisierung psy-chisch Kranker steht nun das gro-ße Thema „Arbeit und psychisch Kranke“ im Vordergrund. Denn auf diesem Feld gibt es noch enorm viel zu tun: Es beginnt bei der Tatsache, dass praktisch kaum Daten über die Arbeitssi-tuation psychisch Kranker vorlie-gen. Im Rahmen der öffentlichen Fachveranstaltung werden erst-mals bundesweite Erhebungen dazu präsentiert. Gesundheits-senator Mario Czaja und Hein-

rich Alt, Vorstand für Grund-sicherung bei der Bundesagen-tur für Arbeit, werden gemein-sam mit Fachexperten über die-sen wichtigen Themenkomplex diskutieren.

Im Anschluss berichten Be-troffene und Angehörige über Herausforderungen bei der Arbeitssuche, wie diese Hürden erfolgreich gemeistert werden konnten und welche Verbesse-rungen in diesem Bereich noch notwendig sind, um psychisch er-krankten Menschen den Weg in das Arbeitsleben zu ermöglichen. Zudem erfahren die Teilnehme-rinnen und Teilnehmer aus erster Hand, worin die Schwierigkeiten für Arbeitgeber liegen, psychisch Erkrankte für eine Anstellung zu gewinnen und ein langfristig sta-biles Arbeitsumfeld zu schaffen.

Die Teilnahme an der Veran-staltung ist kostenfrei. Anmel-dung per Fax (030 70011 7602) oder per E-Mail ([email protected]).

Nervenarzt 2013 · 84:1537 DOI 10.1007/s00115-013-3964-8© Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013

Programm

08.01.2014Landesvertretung Niedersachsen (In den Ministergärten 10, 10117 Berlin)

09:30 Registrierung und Empfang

09:45 – 10:00 EröffnungBegrüßung Ulf Fink, Senator a. D. und Vorsitzender von

Gesundheitsstadt Berlin e.V.Grußwort Prof. Dr. med. Wolfgang Maier, Präsident DGPPN

10:00 – 12:30 Warum Arbeit für psychisch Erkrankte wichtig ist Vorträge Haben psychisch Erkrankte Arbeit? Die aktuelle

Datenlage! Prof. Dr. Frank Jacobi, Professur für Klinische

Psychologie Schwerpunkt Verhaltenstherapie an der Psychologischen Hochschule Berlin (PHB)

Der Unterschied zwischen Behinderung und psychischer Erkrankung und die Relevanz für den Alltag der Betroffenen

Prof. Dr. Steffi Riedel-Heller, Vorstand DGPPN, Direktorin Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health an der Universität Leipzig, Medizinische Fakultät

Psychisch Erkrankte als Potenzial für den Arbeitsmarkt

Heinrich Alt, Vorstand für Grundsicherung der Bundesagentur für Arbeit

Podiums- Senator Mario Czaja, MdAdiskussion Heinrich Alt Prof. Dr. Frank Jacobi Prof. Dr. Steffi Riedel-Heller Uwe Gervink, Geschäftsführer der VIA-Werkstätten Moderation: Ulf Fink, Senator a.D.

12:30 Mittagspause

13:30 – 15:00 Berichte Betroffener und Angehöriger Janine Berg-Peer, Angehörige psychisch Kranker

e.V. Uwe Wegener, Vorsitzender bipolaris - Manie und

Depression Selbsthilfevereinigung e.V. Berlin-Brandenburg

15:00–15:30 Kaffeepause

15:30 – 17:00 Berichte Arbeitgeber Dirk Müller-Remus, Geschäftsführer Auticon GmbH Friedrich Kiesinger, Geschäftsführer Albatros

GmbH

RedaktionW. Maier, BonnJ. Amlacher, Berlin

Öffentliche Fachveranstaltung: „Arbeit für psychisch Kranke“08.01.2014 I Berlin

DGPPN Kongress 2014Psychosoziale Medizin im demographischen Wandel

Merken Sie sich jetzt schon den Termin für den Kongress 2014 vor: 26.–29.11.2013 I Berlin CityCube Berlin .

DGPPN HauptstadtsymposiumTraumatischer Stress und die Folgen: Herausforderung von psychischen Traumafolgestörungen an die Versorgung

Das nächste DGPPN Hauptstadtsymposium findet am 19.03.2014 in Berlin statt. Weitere Informationen in Kürze auf www.dgppn.de .