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Nr. 50 MITTEILUNGSBLATT DER GEMEINDE BUCHS SG 2002 JUBILÄUMS-AUSGABE

MITTEILUNGSBLATT JUBILÄUMS-AUSGABE · Ausgabe Nr.1 die Zentrumsplanung. Aktuelle Themen wurden nicht nur kurz und trocken amtlich mitgeteilt, sondern eingehend aufbereitet und dargestellt

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Nr. 50

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����� MITTEILUNGSBLATT

DER GEMEINDE BUCHS SG

2002

JUBILÄUMS-AUSGABE

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Impressum 2

Vorwort des Gemeindepräsidenten 3

Politische Gemeinde

– Finanzen – der Nerv unseres Gemeinwesens 4– Oekostrom-City Buchs hat die Nase vorne 5– Ein Minergie-Gebäude für das EWB 6– Nordumfahrung Buchs im Bau 8

Eisenbahn

– Vertrag mit Oesterreich aus dem Jahre 1886 10– Neues Gleis für schnelle Züge 12

Us em Dorf

– Blick hinter die Kulissen des IngenieurbürosBänziger+Köppel+Partner 14

Kultur

– Das Kleintheater fabriggli im Dezember und Januar 18

– Kultursommer fand grosses Echo 19

Kanton

– Neuer Werkhof und neues Polizeigebäude an der Rheinstrasse 22

Soziales

– Kinderbetreuung nicht mehr wegzudenken 24– Kinder stark machen – zu stark für Drogen 38– Elternbildung Werdenberg 40

Wir gratulieren 41

Umwelt

– Sachgerecht entsorgen 42– Problempflanzen 44– In die Stadt – ohne mein Auto 45

Schulgemeinde

– Das 10. Schuljahr – ein Brückenangebot 46– Schulleitungen – Geleitete Schulen auch

in Buchs 50

Winterspass auf Malbun, Buchserberg 52

Öffentlicher Verkehr 54

Neues aus Buchs 55

Evangelische Kirchgemeinde

– Häuser zum Wohnen, zum Arbeiten,zum sich Begegnen 56

Gruschtloch 58

HerausgeberPolitische Gemeinde BuchsRathaus, 9470 Buchs, www.buchs-sg.ch

16. Dezember 2002

Redaktion

Informationskommissionder Politischen Gemeinde Buchs

Gestaltung und Illustration

ARTelier Sepp Gähwiler, BuchsRegioprint, Buchs

Auflage

5500 Exemplare

Satz + Druck

BuchsMedien AG, Buchs

Gemeinderat

Ernst Hanselmann, GemeindepräsidentUrs Lufi, VizepräsidentLudwig AltenburgerGuido CrescentiHans-Rudolf GantenbeinWalter NiggHans Peter SchwendenerPeter SutterAndreas Vetsch

2 iImpressumi

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3

Liebe Buchserinnen undBuchser

Sie halten die Jubiläumsausgabe Nummer 50von Buchs aktuell in Ihren Händen. Dies veran-lasst mich zu einem Rückblick auf diese Infor-mationsbroschüre und ihre Bedeutung. Buchsaktuell erschien erstmals im Jahre 1984. Nacheiniger Zeit des Unterbruchs und des unregel-mässigen Erscheinens erweckte der damaligeGemeinderat Gerold Mosimann zusammen mitGemeinderat Heiner Schlegel das Blatt zu neu-em Leben. 1986 war das zentrale Thema derAusgabe Nr. 1 die Zentrumsplanung.

Aktuelle Themenwurden nicht nurkurz und trockenamtlich mitgeteilt,sondern eingehendaufbereitet unddargestellt. JedesJahr erschienendrei bis vier Ausga-ben, die aus der Po-litischen Gemein-de, der Schulge-meinde, der Orts-gemeinde und denKirchgemeindenberichteten. DieRedaktionsteamswechselten, aberder Kopf und dasHerz blieben mitGerold Mosimannbestehen. Er setzteunzählige Stundenfür Recherchen,Gespräche, Artikel und die Redaktion ein. Ihmverdanken wir ein vielbeachtetes Produkt, dasüber das Geschehen in der Gemeinde Buchs be-richtet.

Mit Buchs aktuell entstand ein Werk mit rund2000 Seiten, das eine Chronik der Ereignisseund Begebenheiten auf sehr eindrückliche Artund Weise dokumentiert.

Speziell zu erwähnen ist, dass Sepp Gähwiler alsGrafiker und Illustrator dem Mitteilungsblattein unverwechselbares Gesicht gegeben hat. Ichbedanke mich bei Gerold Mosimann und sei-nem Team ganz herzlich. Wir freuen uns auf dieweiteren Nummern der nächsten Jahre.

An Ereignissen und Themen wird es bestimmtnicht fehlen, denn die Entwicklung im politi-schen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichenUmfeld wird weitergehen. Berichterstattungenund Informationen aller Art sind wichtig für dieMeinungsbildung in der Bevölkerung und dasVerständnis für Massnahmen und Lösungen.Buchs aktuell nimmt dabei einen wichtigenPlatz ein, damit Sie, liebe Buchserinnen undBuchser, aktiv mitgestalten können.

Geniessen Sie in der kommenden Weihnachts-zeit die besinnlichen Stunden im Kreise IhrerFamilien und Angehörigen oder mit Freundenund Bekannten. Rutschen Sie gut ins neue Jahr,in dem ich Ihnen alles Gute und viel Erfolg wün-sche.

Herzliche GrüsseErnst Hanselmann

Gemeindepräsident

iVorwort des Gemeindepräsidenteni

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4 iPolitische Gemeinde 1i

Wie jede private Unternehmung muss dieöffentliche Hand das Umfeld beobachten, dieRichtung festlegen und allenfalls korrigieren.

Dabei sind finanzielle und andere Aspekte zuberücksichtigen. Sie finden vor allem in derRaum- und Verkehrsplanung eine langfristigeWirkung. Die Planung wird stark durch Rah-menbedingungen von aussen bestimmt. Siemuss der gesellschaftlichen, wirtschaftlichenund geographischen Situation der Gemeinde,den Ansprüchen übergeordneter Instanzen undder Privatwirtschaft gerecht werden.

Zuerst ist der Rahmen der Finanzplanung zu de-finieren. Der Beurteilung der Bevölkerungsent-wicklung nach Altersklassen kommt dabei einehöhere Bedeutung zu als jener der Gesamtbe-völkerung (Infrastruktur für Schule, Gesundheitoder Soziales). Es ist ferner zu beurteilen, inwie-fern die geltende Zonenordnung Entwicklungs-raum für Wohnbedürfnisse und für industriell-gewerbliche Zwecke zulässt, wenn mit einemkommunalen oder gar regionalen Wirtschafts-wachstum zu rechnen ist. Schliesslich ist als einewichtige Rahmenbedingung die Preisentwick-lung zu berücksichtigen.

Nach dieser prognoseorientierten Phase folgt die finanzpolitische Entscheidungsphase.

Die Planeingaben sind aus Sicht der Rahmenbe-dingungen und der Bedürfnisse der finanzpoliti-schen Zielsetzung des Ausgleichs der laufendenRechnung bei einem optimalen, stabilen Steuer-fuss nach Prioritäten zu ordnen.

Das Ergebnis ist der Finanzplan im Sinn einerpolitischen Entscheidung zur mittelfristigenKursfestlegung. Im kurzfristigen Bereich wirddie Finanzplanung in das Budget umgesetzt.Dieses wird durch Nachtragskredite korrigiert,die durch falsch eingeschätzte Entwicklungenoder nicht planbare Ereignisse (z. B. Massnah-men im Bereich Sicherheit) notwendig werden.

...der Nerv unseres Gemeinwesens

Finanzen . . .

Die Gemeinde Buchs verfügt über eine Finanz-planung für die Jahre 2002 bis 2006, welche jähr-lich überarbeitet und der veränderten bzw.neuenEntwicklung Rechnung trägt. Die nach wie vorgesunde finanzielle Lage lässt für die kommen-den Jahre Investitionen besonders in den Berei-chen Verkehr, Umwelt und Raumordnung zu.

Längerfristige Investitionsprojekte zeichnensich in den Bereichen Kultur (Regionales Kul-

tur- und Begegnungszentrum) sowie Bildung(Sanierung Schulanlage Flös) ab. Der Schlüsselzum Erfolg bei der Bewältigung der künftigenAufgaben auf behördlicher Ebene (Schule undGemeinde) liegt letztlich in der strategischenNeuorientierung mit dem Ziel der integriertenund ganzheitlichen Gemeindepolitik.

Urs Lufi, Vizepräsident der Politischen Gemeinde Buchs,

Präsident der Finanzkommission

Titelblatt vom «Buchs aktuell» Nr. 30, 1996. Der Gemeinderat

Urs Lufi mit Dagobert Duck

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Wir gratulieren der Energiestadt Buchszur Auszeichnung Oekostrom-City 2002.

Beim Wettbewerb Oekostrom-City hat dasElektrizitätswerk Buchs den höchsten Anteilökologisch produzierten Stroms pro Kundin

und Kunde ausgewiesen.Mit diesem Engagement hat das Elektrizi-

tätswerk Wegweisendes geleistet.

5

Grosse Ehre für EWB und Energiestadt Buchs.Buchs zur «Oekostrom-City 2002» gekürt

Die Ehrung fand am 11. September im Betagtenheim Wieden statt.

Zudem hat der Verein für umweltgerechteElektrizität (VUE) den umweltverträglich pro-duzierten Strom ausgezeichnet. Er trägt dasQualitätszeichen «naturemade star». Dafür er-hielt Buchs ein Elektro-Fahrrad. Es wurde imRahmen einer Verlosung an Peter Keller-Gigerweitergegeben.

Buchs ist stolz auf die Auszeichnungen

Die Weitsicht und die Risikofreudigkeit derEWB-Leitung und der EWB-Betriebskommis-sion haben zum Erfolg beigetragen.Zusätzlich zu den bestehenden Trink- und Bach-wasserkraftwerken sind in den letzten fünf Jah-ren zwei solare Stromerzeugungsanlagen ent-standen.Mit der Errichtung der Fotovoltaikanlagen Vor-derberg und Betagtenheim Wieden haben dieVerantwortlichen einen Markstein in der nach-haltigen Elektrizitätsproduktion gesetzt.Die Produktionsanlagen wurden im Frühjahr2002 zertifiziert.Die gesamte Stromproduktion betrug 20014 031 437 kWh. Davon stammen 40 974 kWh ausden Solaranlagen.

Gerold Mosimann

iPolitische Gemeinde 2i

Ökostromdie neue Variante des Energiebezugs

Auszeichnung Oekostrom-City

Ein 4000-Franken-Check für eine Bepflanzungim öffentlichen Raum erinnert an die Spitzen-leistung.

Kurt Egger

Leiter EnergieSchweiz für Gemeinden

David StickelbergerCo-GeschäftsleiterAgentur für erneuer-bare Energien und Energieeffizienz AEE

Nach der Übergabe der Auszeichnun-gen. Interessierte Gäste besichtigen aufdem Dach des Betagtenheims Wiedendie Fotovoltaikanlage. Jakob Schaub,Leiter der Betriebsabteilung EWB,führt in die Geheimnisse der Solaran-lage ein.

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6 iPolitische Gemeinde 3i

Nach dem Abbruch der Häuser Grünaustrasse29 und 27 im August begannen die Arbeiten fürden Bau des neuen, viergeschossigen Betriebs-und Bürogebäudes zwischen Grünaustrasse undSchönfeldstrasse.

Die Vorbereitungsarbeiten folgten sich Schlagauf Schlag: Einrammen der Larsen, Erstellender Bauinstallation, Absenken des Grundwas-sers, Errichten der Baugrube und Abfuhr desAushubs.

Der vorgesehene Bau erstreckt sich über dasAreal des abgebrochenen Wohnhauses Grün-austrasse 29.

Der Neubau ist über einen überdachten Aussen-raum mit dem bestehenden EW-Gebäude ver-bunden. Der Hof dient als öffentliche Passagevon der Grünaustrasse Richtung Schönfeld-strasse und Migros-Komplex.

Ein neues Gebäude fürs EWBBetriebs- und Büroneubau im Minergie-Standard

Das Haus Grünaustrasse 27 mit angebauterSchreinerei, erbaut im Jahre 1901, währenddes Abbruchs. Es war das Geburtshaus des imJahre 2001 verstorbenen Musikdirektors FritzBlumer. Vor dem Abbruch bewohnte dasHaus Berta Rohrer,die Frau des verstorbenenSchreinermeisters Georg Rohrer.

Das Haus Grünaustrasse 29, Bau-jahr 1901, vor dem Abbruch.Auf dem Areal des im Monat Augustabgebrochenen Hauses errichtet dasEWB den Neubau. SBB-BürochefErnst Rhyner hatte das Haus vorJahren dem EW verkauft.

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Im Untergeschoss liegt die Tiefgarage.

Im Zwischengeschoss, auf dem Niveau des be-stehenden EWB-Hofes, sind Betriebsabteilung,Warenanlieferung, das Hauptlager, die Materi-alausgabe und die Räume der Telecom-Gruppeangeordnet.

Das Erdgeschoss umfasst die Installationsabtei-lung mit den Büros für die Chefmonteure unddie Büros für das Offert- und Abrechnungs-system.

Im ersten und zweiten Obergeschoss sind dieRäume für das Leitsystem, die technischen Be-reiche, Büros, die Besprechungsräume und dieReserveräume eingegliedert.

Das zukunftweisende Haus berücksichtigtAspekte des Energieverbrauchs und der Nach-haltigkeit.

Es wird im Minergie-Standard ausgeführt undans Fernwärmenetz angeschlossen. Der Neubausoll im Frühling 2004 bezogen werden.

Die geschätzten Baukosten belaufen sich auf7,533 Millionen Franken.

Die Kosten für die Energiemassnahmen gemässMinergie-Standard betragen 427 000 Franken.

Fotos und Text: Gerold Mosimann

Quelle: Abstimmungsbroschüre

20. NovemberDie Baugrube des neuen Betriebs- und Büroge-bäudes EWB ist ausgehoben. Das Betonierender Bodenplatte kann beginnen.

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8 iPolitische Gemeinde 4i

Eine vernünftige Verkehrslösung

Was seinerzeit die Einsprecher gegen den An-schluss Buchs-Rheinstrasse an die Rheintal-autobahn befürchteten, ist eingetroffen. DerMotorfahrzeugverkehr auf dem Autobahnzu-bringer Rheinstrasse hat für die Anwohnerin-nen und Anwohner die Grenze des Erträglichenerreicht, zu gewissen Zeiten sogar überschritten.Auch die City ist von der Verkehrszunahme be-troffen.

Mit der Inbetriebnahme der Nordumfahrung imSeptember 2003 mit Direktanschluss vom starkentwickelten Industriegebiet, von der Kehricht-verbrennungsanlage und vom SBB-Güterarealan die Rheintalautobahn, können die Anwohne-rinnen und Anwohner der Rheinstrasse aufat-men. Die Strasse wird wesentlich vom Durch-gangsverkehr entlastet. Eine Verkehrsentlas-tung durch den Direktanschluss erhofft man sichauch im Ortszentrum,erlaubt doch der neue Zu-bringer die flüssige Umfahrung von Buchs. Inden Genuss der Umfahrung kommen zudem dasnördliche Wohnquartier von Buchs und dieSchulen.

Der Sog der Energiestadt ist enorm

Heute ist die Rheinstrasse, die den PW- undLKW-Verkehr aus dem Fürstentum Liechten-stein, aus Österreich und aus den Oststaatenüber die Rheinbrücke Schaan–Buchs mit demVerkehr aus der A 13 bündelt, die meistbefahre-ne Strasse in Buchs. Gegen 17 000 Motorfahr-zeuge benützen innert 24 Stunden die Ein- undAusfallstrasse.

In den Morgenstunden schwillt der Verkehr aufder Rheinstrasse an. Pendler von und nachBuchs fahren zur Arbeit.Trotz guter Busverbin-dungen bleibt das eigene Auto nicht zu Hause.Es ist das bequemste Transportmittel geblieben.Auch der LKW-Verkehr wächst. Es sind dieTransportunternehmer aus Österreich und denOststaaten,die immer mehr LKWs auf die Stras-se bringen.

Wo sich viele Motorfahrzeuge bewegen, wirddas Leben unerträglich. Der Lärmpegel steigt,Abgase verschmutzen die Luft. Sie dringendurch alle Ritzen in die Häuser ein. Die Haus-fassaden werden hässlich. Lärm und schlechteLuft setzen sowohl den Menschen an der Rhein-strasse als auch im benachbarten Birkenauquar-tier zu.

Den Anstoss zum Bau der Nordumfahrung gabder Neubau Langäuli-Unterführung im Zusam-menhang mit dem geplanten SBB-Cargo-Servi-ce-Center (CSC).

Ein Gutachten hielt fest, dass das Cargo-Servi-ce-Center, ohne die Wohnquartiere zu belasten,direkt mit der N 13, heute A 13, verbunden wer-den soll.

Die neue Unterführung Langäulistrasse – Rück-grat der Nordumfahrung – wurde am 18. No-vember 1994 eröffnet. An den Kosten beteilig-ten sich zu je einem Drittel der Bund, der Kan-ton und die Gemeinde Buchs.

Der Bau des SBB-Cargo-Service-Centers fielwegen Einbruchs im Güterverkehr aus Ab-schied und Traktanden.

1994 liess der Gemeinderat eine Machbarkeits-studie zur Anbindung der Nordumfahrung andie A 13 erstellen, erhielt aber vom kantonalenBaudepartement einen negativen Bescheid.

1997 wandte sich der Gemeinderat mit einer Re-solution an den Regierungsrat.

1998 nahm der Kanton die Nordumfahrung ins 13. Strassenbauprogramm auf.

Am 2. Dezember 2001 sagten die BuchserStimmbürgerinnen und Stimmbürger zur Reali-sierung der Nordumfahrung ja.

Nordumfahrungim Bau

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Das Projekt Nordumfahrung

Die geplante Nordumfahrung verbindet dasStrassennetz im Industriegebiet Fuchsbühel mitder SBB-Unterführung Langäulistrasse über ei-nen Kreisel mit der Rheintalautobahn und demFürstentum Liechtenstein.

Das fehlende Teilstück gliedert sich in das «Kan-tonsprojekt», die Anbindung der Nordumfah-rung an die A 13,und in das «Gemeindeprojekt»,die Teilstrecke Erschliessung Fuchsbühel bis An-schluss A 13.

Kernstück des Kantonsprojektes ist ein Kreisel,der die verschiedenen Verkehrsanbindungen er-möglicht. Er hat einen Durchmesser von 30 mund wird auf dem gleichen Niveau wie das be-stehende Trassee des heutigen Anschlussbau-werkes erstellt. Die Bauarbeiten am Kantons-projekt haben mit dem Spatenstich am 23. Sep-tember begonnen.

Die neue Strasse ab der Erschliessung Fuchs-bühel bis zum Anschluss A13 überbrückt in ei-ner Linkskurve den Werdenberger Binnenka-nal. Die neue Brücke mit einer Spannweite von25 m ist als vorgespannte Stahlbeton-Vollplattemit einer Gesamtbreite von 8,5 m ausgebildet.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 3,182 Mio.Franken. Davon übernimmt der Kanton 500 000Franken. Somit kostet die Gemeinde der Bauder Nordumfahrung 2.682 Mio. Franken.

Gesamtprojekt und Bauleitung:IngenieurbüroBänziger+Köppel+Partner, Buchs SGAusführung Kreisel: Arbeitsgemeinschaft Toldo AG, Batigroup AGAusführung Strasse und Brücke über den Werdenberger Binnenkanal:ArbeitsgemeinschaftG. Lazzarini AG, L. Gantenbein AG

Quelle: Vorlage zur Urnenabstimmung vom 2. Dezember 2001

Foto und Text:Gerold Mosimann

Hier entsteht der neue Kreisel für die Nord-umfahrung Buchs. Das Strassenbauwerk wirdunter der Leitung des Kantons realisiert.Ausschnitt aus der Baustelle Mitte November

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10 iEisenbahn 1i

Vorbemerkung

Zwischen der Eisenbahnbrücke über den Rheinund dem Südteil des Bahnhofes Buchs befindensich auf einer Länge von 812 m die Gleise, aufwelchen die internationalen Züge Wien–Zürich–Wien und die Lokalzüge Feldkirch–Buchs–Feldkirch verkehren. Schienen, Fahrlei-tung und Unterbau beanspruchen dabei dreiGrundstücke auf Buchser Gemeindegebiet,wel-che heute auf den Namen Österreichische Bun-desbahnen im Grundbuch eingetragen sind. Er-worben wurden diese seinerzeit durch die priva-te Vorarlberger-Bahn. Mit der Eröffnung derArlbergstrecke im Jahr 1884 sicherte sich dieösterreichische Staatsverwaltung durch ein ent-sprechendes Übereinkommen das Recht, das imVorarlberg sowie im Fürstentum Liechtensteinund in der Schweiz gelegene Grundeigentumsamt Gleisen, Brücken, Gebäulichkeiten undweiteren Einrichtungen von der Vorarlberger-Bahn zu erwerben. In Buchs ist dieser Übergangin der Form einer Erklärung festgehalten undam 27. Februar 1886 vollzogen worden, abge-fasst im österreichischen Amtsdeutsch der da-maligen Zeit durch den kaiserlichen Notar CarlTennenbaum in Wien.

Jakob Schumacheralt Grundbuchverwalter Buchs

Erklärung.

Nach § 1 des mit dem österreichischen Gesetzevom 8. April 1884 Nr. 51 R.G.Bl. sanktioniertenUebereinkommens, d.d. Wien, den 11. Dezem-ber 1883 betreffend die Einlösung der Vorarl-berger-Bahn durch den Staat steht vom 1. Juli1884 angefangen, der hohen K. K. Staatsverwal-tung das Recht zu, wann immer das Eigentumdes gesamten Unternehmens der Vorarlberger-Bahn unter den im obigen Uebereinkommenniedergelegten Bedingungen für den Staat zu er-werben.

Nachdem mit schweizerischem Bundesbeschlussvom 21. März 1884 der Uebergang der Vorarl-berger-Bahn in das Eigentum der österreichi-schen Staatsverwaltung, resp. die Uebertragungder Conzession an die österreichische Staatsver-waltung, insoferne es sich um die auf schweizeri-schem Gebiete gelegenen Strecken der Vorarl-berger-Bahn handelt, genehmigt wurde undnachdem die K.K. österreichische Staatsverwal-tung laut Erlass des hohen K.K. Handelsmi-nisteriums Nr. 43535, vom 20. Dezember 1885von dem ihr zustehenden Einlösungsrechte nun-mehr Gebrauch gemacht hat, so tritt hiemit dieK.K. priv. Vorarlberger-Bahn im Sinne des § 2des citirten Uebereinkommens in das Eigentumder h. K.K. Staatsverwaltung ab, resp. überträgtin dasselbe die ihr gehörigen, auf schweizeri-schem und zwar in der Gemeinde Buchs gelege-nen Eisenbahnstrecke, beziehungsweise den ge-samten ihr gehörigen, diese Bahnstrecke in derGemeinde Buchs bildenden Besitz an Grund-flächen & Baulichkeiten samt allem Zubehör &Inventar & somit allem, was darauf, daran unddarin von ihrem, der K.K. priv. Vorarlberger-Bahn Eigentum befindliche ist & erklärt sichhiemit ausdrücklich einverstanden, dass im Sin-ne dieses, gemäss des Eingangs zitierten Ueber-einkommens & österr. Gesetzes & Schweizeri-schen Bundesbeschlusses erfolgten Verkaufesnunmehr das rechtmässige Eigentum des österr.Staates (K. K.Aerars) an dem gesamten Grund-besitz der K. K. priv.Vorarlbergerbahn im Terri-torium der Gemeinde Buchs in den bezüglichenVerfachbüchern und Kaufprotokollen bezie-hungsweise im Rheinkorrektions-Protokollewie üblich & gehörig eingetragen und in Vor-merkung genommen werde.

Übereinkommen zwischen der österreichischen Staatsver-waltung in Wien und dem Gemeinderat Buchs vom 27. Februar 1886

ÖBB-Strecke aufSchweizer Boden

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Zur Urkunde deren folgende Unterschriften:

dat. Wien, den 31. Dezember 1885.K.K. priv. Vorarlberger-Bahn:sig. G. Reghann, Prsdt.sig. Osterheim, Vize-Prsdt.K.K. Notar: sig. Carl Tennenbaum

K.K. Landesgerichts-Präsidiumdat. Wien, den 14. Januar 1886sig. (L.S.) Weitenhiller

Von der Kanzleidirektion des K. & K. Ministeriums des Äusserndat. Wien, den 14. Januar 1886sig. Konradsheim

Von der schweizerischen Gesandtschaft inWiendat. Wien, den 15. Januar 1886

Der Legationssekretär, sig. Dr. Carlin

Vom Gemeinderat von Buchs genehmigt:Buchs, den 27. Februar 1886

Der Gemeindammann:sig. Jean ZoggNamens des GemeinderatesDer Gemeinderatsschreiber:sig. A. Rohrer

Orient-Express im Bahnhof Buchs, um 1914.

Solche Züge rollten schwer über die Grenze, bestimmt zur Fahrt mitHerrschaften durch ganz Europa Foto: Archiv Hansruedi Rohrer, Buchs SG

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12 iEisenbahn 2i

Im Rahmen des nor-malen Gleisunterhalteshaben die Österreichi-schen Bundesbahnen(ÖBB) vom 2. bis 15.September mit modern-sten Baumaschinen zwi-schen Schaan und Nen-deln den Unter- undOberbau erneuert unddabei 5400 Meter Schie-nen für schnelle Zügeverlegt.

Sie errichteten auchLärmschutzwände.

Die Bauplanung funk-tionierte bis in jedes De-tail, nichts überliessendie ÖBB dem Zufall.

Die Bauarbeiten be-dingten die gänzliche

Sperre der Strecke Feld-kirch–Buchs. Für dieReisenden der ausgefal-lenen Züge richteten dieÖBB einen Schienener-satzverkehr mit Bussenein. Einige Haltestellenverlegten sie an dieHauptstrasse. Die Züge«Transalpin» und «Wie-ner Walzer» rollten überSt.Margrethen. Eben-falls umgeleitet wurdendie Güterzüge.

Der neue Oberbau er-laubt nicht nur höhereFahrgeschwindigkeiten,er trägt auch zur Verbes-serung des Fahrkom-forts für die Reisendenbei.

vom 2. bis 15. Sept. wurden zwischen Schaan und Nendeln 5400 m neue Schienen verlegt, Unter- und Oberbau

erneuert und Lärmschutzwände errichtet

Neues Gleis fürschnelle Züge

Für die Zukunft gebaut. Bis 200 km/h schnelleZüge können auf dem erneuerten Bahntrasseeverkehren.

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Ein ÖBB-Schienenfahrzeug der besonderenArt.Es lockert Schrauben und zieht sie wieder an.

Schienenersatz aus dem Bodenseegebiet.Selbst Busse aus Friedrichshafen transportier-ten während des Streckenunterbruchs Fahrgästezwischen Buchs und Feldkirch.

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14 iUs em Dorfi

Blick hinter die Kulissen eines Ingenieurbüros

Im Jahr 1959 wagte D. J. Bänziger, der in Buchsaufwuchs, den Schritt in die Selbstständigkeitund gründete ein Bauingenieurbüro mit Sitz inZürich und Buchs.

In den nun mehr als 40 Jahren haben sich unse-re Betriebe kontinuierlich entwickelt, und wirsind zu einer führenden Ingenieurunterneh-mung in der Ostschweiz angewachsen.

Heute beschäftigen wir in den drei Hauptsitzenund fünf Zweigniederlassungen insgesamt über90 Mitarbeitende. In unserem Betrieb in Buchsan der Bahnhofstrasse 50 (Bernerhaus) sind 22 Mitarbeiter beschäftigt.

Die Geschäftsleitung erfolgt durch 6 Partner,Vorsitzender der Geschäftsleitung des Gesamt-betriebs ist Albert Köppel, der gleichzeitig dasBüro in Buchs leitet.

Unsere Firmengruppe ist in fast allen Bauinge-nieurfachgebieten tätig.

Um sich im hart umkämpften Baumarkt be-haupten zu können, sind viele Voraussetzungennötig, z.B.:• Effizientes Qualitätsmanagementsystem

• Motivierte Mitarbeiter

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• Permanente Aus- und Weiterbildung

CAD-Ausbildung für Lehrlinge und Konstruk-teure

Ingenieurausbildung im Feld

• Klare Führung und Information

Wöchentliche Projektleitersitzungen

Unsere Fachgebiete sind:

• Strassenbau

A 13 Anschluss Widnau – Diepoldsau

• Industriebau, Hochbau

Fernmeldegebäude Binz Zürich

• Wasserbau

Ausdolung und Renaturierung Stadtbach Altstätten

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• Brückenbau

Durch unsere Wettbewerbserfolge sind wir inder ganzen Schweiz an vielen grösserenBrückenbauten wesentlich beteiligt.

Rheinbrücke Diepoldsau

Neat-Baustelle Raron (zurzeit im Bau)

Neue Seebrücke Luzern

Dreirosenbrücke Basel (zurzeit im Bau)

Hundwilertobelbrücke

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17

Zurzeit sind die Projektierungs- und Baulei-tungsarbeiten an der Instandsetzung der Auto-bahn A 2 (Strasse,Tunnels, Brücken) im KantonUri der grösste Auftrag, den wir in unserer Nie-derlassung in Buchs bearbeiten. Bis 2007 sinddurchgehend mehrere Ingenieure und Zeichneran diesem Projekt beschäftigt.

Unser Ingenieurbüro wird auch weiterhin einzuverlässiger Arbeitgeber in Buchs sein und alsAusbildungsstätte für Lehrlinge, Zeichner undIngenieure wirken.

Weitere Informationen über unser Ingenieur-unternehmen: www.bp-ing.ch

• Spezialtiefbau

Parkhaus See, Rapperswil

• Instandsetzung und Erneuerung von Gebäu-den und Infrastrukturbauten

Instandsetzung Kunstbauten A 2 Kanton Uri

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18 iKultur 1i

Das fabriggli im Dezemberund Januar

Mittwoch, 18. Dezember, 17 UhrDa sprach der Has’: «Schon wieder Ostern?»Tanzmärchen mit dem Ballettensemble desSt.Galler Stadttheaters, Familienvorstellung füralle ab 5 Jahren.

Samstag, 21. Dezember, 20 Uhrthe famous blue louis, Rhythm & Blues aus demRheintal, Andi Loser (Piano), Marc Pauli (Gi-tarre), Markus Schelling (Bass), Tom Fend(Drums)

Dienstag, 24. Dezember, 16 UhrSternstundeMärchenstunde für Kinder ab 5 Jahren und ihreBegleiter/-innen, Erzählerin Caroline Capiaghi,Flötenmusik von Debora Capiaghi und Rusch-ka Kubik.

Dienstag, 31. DezemberSilvesterMusikalisch verwöhnt Jeff Wohlgenannt & Fri-ends mit Swing, Funk, Blues, Soul, Latinsoundund Jazz, kulinarisch die fabriggli-Küche.Weitere Programmpunkte in Abklärung.

Sonntag, 5. Januar, 17 UhrMärchenabend mit Sigrid Früh

Freitag, 10. Januar, 20 UhrRhythmTalkworldmusic: 2 drummer, 1 percussionist

Mittwoch, 15. Januar, 14 UhrMärchen hören und spielenEin Anlass von Caroline Capiaghi für Kindervon 6 – 12 Jahren.

Donnerstag, 16. Januar, 20 UhrFranz Hohler«s Tram uf Afrika»

Samstag, 18. Januar, 20 UhrCantobaleno-QuartettKlassikkonzert. Silvia Matile (Sopran), ElenaBürkli (Alt), Michael Eisel (Tenor), Erwin Nold(Bass) und Burkhard Eggenberger (Klavier).

Freitag, 24. Januar, 20 UhrDie Lügen der Papageienvon Andreas Marber; mit dem Theater Klapp-sitz (Roswitha Dost, Elmar Gutmann, BerndRupf)

Freitag, 31. Januar, 20 UhrReverend Rusty & The CaseBlues-Power aus München

Silvester mit demPantomimenChristoph Staerkle

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Der fünfte Buchser Kultursommer gehört schonseit einiger Zeit der Vergangenheit an. Vom 30. Mai bis 4. Oktober wurde viel Abwechslung– beinahe so wie das Wetter – geboten, und eshiess in Buchs «ciao amici» mit Ausstellungen,Konzerten, Discos, Lesungen, Theaterauf-führungen, Kinofilmen, Orchestermusik, Tanz,Oper und Kulinarischem.

Die rund 40 Veranstaltungen waren überaus gutbesucht. Positiv wirkte sich auch die Zusam-menarbeit mit dem Circolo Culturale Italianodel Werdenberg aus. So bot dieser anlässlich dersechs Donnerstag-Lesungen – diese fanden erst-mals in der Stüdtlimühle statt – jeweils eine ku-linarische Köstlichkeit an. Natürlich mit dementsprechenden Weinangebot (von Schwarzpe-ter Bücher & Weine).

Kulturell vielfältig

Dass in Buchs das kulturelle Angebot vorhan-den ist, beweisen zudem die rund 30 weite-ren Veranstaltungen unterschiedlichster Artwährend der Zeit des Kultursommers. Erfreu-lich dabei nicht nur das fabriggli-Sommerpro-gramm oder die Aufführungen der Oper «Tos-ca» auf der Bühne der Schlossfestspiele beimSchloss Werdenberg und die dazugehörendenRahmenveranstaltungen, auch viele weitere pri-vate Initiativen trugen zu dieser kulturellenVielfalt bei.

Auch dank Sponsoren möglich

Dank einem namhaften Beitrag über das or-dentliche Budget der Gemeinde Buchs wurdewieder ein abwechslungsreiches Kulturangebotmöglich gemacht.

Die Arbeitsgruppe Kultursommer ist aber auchimmer wieder bestrebt,durch zusätzliches finan-zielles und materielles Sponsoring einem gewis-sen Qualitätsanspruch vermehrt gerecht zu wer-den. So konnte die Arbeitsgruppe für den Kul-tursommer 2002 auf die Unterstützung von PagoAG, Raiffeisenbank Grabs-Werdenberg, Helb-ling Männermode, BuchsMedien, RegioPrint,Foto Buchmann, Wolf & Harlekin AG, Uhrenund Bijouterie Letta, Federer Augenoptik,Asch Augenoptik-Uhren-Bijouterie, ReisebüroBuchs,Schuh Rutz und Winterthur Versicherungzählen.

Fotos:Reto Neurauter, Grabs

Esther Schmid-Wyss, Werdenberg

Kulturelle Vielfaltfand grosses Echo

Sechs Donnerstag-Lesungen mit «Stauraum»:Erstmals fanden diese in der Stüdtlimühlestatt, und alle waren sehr gut besucht, auchweil vorgängig der Circolo Culturale Italianodel Werdenberg italienische Gaumenfreudenauftischte.

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20 iiKultur 2i

Der Versuch ist geglückt: Mitdem Umzug der Donnerstag-Lesungen in die Stüdtlimühleist auch eine Ausstellung inte-griert worden, und MarisaFuchs-Menn aus Gais zeigteihre streng geometrischenKuben.

Zum Abschluss der LesungenFrauen-Power: Dina Verna (Wid-nau, links) und Brigitte Walk(Feldkirch) lasen aus Oriana Fal-lacis Buch «Briefe an ein unge-borenes Kind».

Rezitierte mit südländischemCharme: Liberata Ginolfi.

Strassentheater auf der Bühne der Schloss-festspiele: Aus Bergamo brachte das «TeatroR.A.S.E. Europa» Commedia dell’arte-Stim-mung nach Buchs.

Brachte Ferienstimmung an einemkühlen Septemberabend in den Schloss-hof Werdenberg: Der Vaduzer Chor«Tanto pe’ cantà».

Amore, Liebe, Love und Herzschmerz: Mit demKantichor Sargans – ebenfalls im Schlosshof – aufeiner amourösen und musikalischen Zeitreise.

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Das Ilios-Quartett mit der Buchserin Anita Rutz (Drit-te von links), dem Polen Andrzej Kilian, der JapanerinSeiko Morishita und dem Deutschen Richard Kessler(von links): Das Konzert in der katholischen Kirchebrachte sommerliche Klänge von Gaetano Donizetti,Giuseppe Verdi und Franz Schubert.

Das Teatro della cittadina Werdenberg spiel-te viermal Dario Fos «Mamma hat den bestenShit»:Stimmung und Aufführungen begeistertenmit viel Witz, Engagement und Herzblut.

Sandro Allegretti aus Bergamo mit seinen Öl-bildern zu Gast in der Galerie Haus Nr. 7 imStädtchen Werdenberg: Zum ersten Mal warer in der Schweiz und zeigte stimmungsvolleAnsichten von Venedig.

Aus dem französischen St-Orse für eine Ausstel-lung nach Buchs ins Alte Pfarrhaus gekommen: dieeinst aus der DDR abgeschobene Künstlerin Bri-gitte Kühlewind und ihre Werke wurden von KurtSinger vorgestellt. Ihre italienischen Charakterköp-fe sind Bilder von Menschen, die dank kräftigen,starken Farben eine einzigartige Faszination aus-strahlen.

Bereits laufen gewisse Vorarbeiten der Arbeits-gruppe Kultursommer für das kommende Jahr.Im Zusammenhang mit dem Jubiläum «200 Jah-re Kanton St.Gallen – SG2003» geht das Mottodes kommenden Jahres in Richtung «St.Gallenanders». Dabei soll dem multikulturellenAspekt Rechnung getragen werden.

Reto Neurauter

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22 iKantoni

Mit zweijähriger Verspätung aufgrund verschie-dener Turbulenzen, wie sich Regierungsrat Wil-li Haag beim Spatenstich ausdrückte, werde derNeubau des Werkhofs und der PolizeistationBuchs in Angriff genommen.

Neubau des Werkhofs und der Polizeistation Buchs an der Rheinstrasse

Kantonale Stützpunkte

Den Spaten ersetzte ein Bagger, den Gemeinde-präsident Ernst Hanselmann pilotierte. Mit demUmzug des Polizeipostens vom SBB-Aufnah-megebäude an die Rheinstrasse verliert dieBahn einen langjährigen, guten Mieter.

Laut Strassengesetz ist der Staat für den Unter-halt der 780 Kilometer Staatsstrassen zuständig.Für den Unterhalt der Staatsstrassen zweiterKlasse ist das Kantonsgebiet in fünf Strassen-kreise aufgeteilt. Den Mittelpunkt eines jedenStrassenkreises bildet ein Werkhof. Die Werk-höfe werden durch dezentrale Stützpunkte er-gänzt.

Die Altbauten sind verschwunden.Auf dem aus-gedehnten Baugelände an der Rheinstrasse bautder Kanton den neuen Werkhof und das neuePolizeigebäude.Stand der Bauarbeiten Mitte November.

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Der Strassenkreis Buchs umfasst ein Strassen-netz zweiter Klasse von rund 132 KilometernLänge. Vom Werkhof Buchs aus werden rund 55 Kilometer, von den Stützpunkten Mels/Molsaus 41 Kilometer und vom Stützpunkt Altstättenaus etwa 36 Kilometer Staatsstrassen unterhal-ten. Zuständig für den Werkhof Buchs ist Stras-senkreisinspektor Fred Tischhauser.

Kombination Werkhof/Polizeistation

Die verschiedenen Altbauten des WerkhofsBuchs genügten den Anforderungen an einenzeitgemässen Betrieb seit Jahren nicht mehr.Zusammen mit dem neuen Werkhof errichtetder Kanton auf dem bestehenden Werkhofarealauch eine neue Polizeistation. Die auf verschie-dene Standorte verteilten Räumlichkeiten derRegionalpolizei in Buchs werden zusammenge-fasst und in einem separaten Polizeigebäudekonzentriert.

Die Kombination von Werkhof und Polizeistati-on erlaubt die gemeinsame Benützung verschie-dener Anlageteile wie Tankstelle, Fahrzeug-waschboxe, Autoreparaturwerkstätte, Lager fürAutoersatzteile und Pneus sowie von Auto-abstellplätzen. Zudem ermöglicht die räumlicheNähe eine rasche Kontaktaufnahme bei der täg-lichen Arbeit oder bei besonderen Aufgaben wieBehebung von Unfallschäden, Strassensperrun-gen etc.

Baukosten

Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sichauf rund 12,65 Mio. Franken. Davon entfallen8,39 Mio. Franken auf den Werkhof.

Sie stellt die kriminal-, sicherheits- und ver-kehrspolizeiliche Grundversorgung der Bevöl-kerung sicher. Zusätzlich ist in Buchs auch dieGrenzpolizei stationiert. Diese kontrolliert dengrenzüberschreitenden Personenverkehr aufden internationalen Bahnstrecken Feldkirch–Buchs und Bregenz–St. Margrethen.

Die acht Mitarbeitenden der PolizeistationBuchs, Chef, sechs Polizeibeamte und eine Sek-retärin, erledigen alle in der Zentrums- undGrenzgemeinde Buchs anfallenden polizeili-chen Arbeiten. Dazu gehören Tatbestandsauf-nahmen, Ermittlungen, Vorhalte und verwal-tungspolizeiliche Aufgaben, für deren Erledi-gung in erheblichem Umfang auch Schreibar-beiten im Büro notwendig sind. Darüber hinausleisten sie lokale Patrouillendienste und regio-nale Einsätze.

Die Hauptaufgabe der sieben Mitarbeitendender Grenzpolizei, Chef und sechs Polizeibeamte,besteht in der Personenkontrolle in den Zügen.Sie greifen illegal einreisende Personen auf, be-arbeiten Ausweisfälschungen und Übertretun-gen im Ausländerrecht.Auch in ihren Aufgaben-bereich fallen Schreib- und Büroarbeiten.

Gerold MosimannQuelle: Botschaft der Regierung

Die Polizeistation Buchsist wichtiger Standort

der Regionalpolizei

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24 iSoziales 1i

Familien ergänzende Kinderbetreuung geht unsalle an und ist seit längerem ein hoch aktuellesThema. Es gehört zu einer ganzheitlichen, zeit-gemässen Familienpolitik und zu den Aufgabender Gemeinde, sich für genügend qualitativ guteBetreuungsangebote zu engagieren.

Was in der Öffentlichkeit breit diskutiert wird,ist in der Gemeinde Buchs in den letzten Jahrenselbstverständlich geworden.Engagierte Frauenund Männer, Eltern und Vertreter der öffentli-chen Hand leisten motivierten Einsatz, um einbreites Angebot an Familien ergänzender Kin-derbetreuung zu verwirklichen. Die GemeindeBuchs kann heute stolz sein, sich in dieser Hin-sicht im Kanton St.Gallen als eine fortschrittli-che Gemeinde zu präsentieren.

Die Gründe für Familien ergänzende Kinderbe-treuung sind vielschichtig. Sie resultieren aus ge-sellschaftlichen Veränderungen, die auch in derGemeinde Buchs wirksam und beobachtbarsind. Folgende Argumente werden von Elternam meisten genannt, wenn ein Kind ausserfami-liär betreut werden soll.

Wirtschaftliche Situation:

• Die wirtschaftliche Situation der Familienzwingt beide Elternteile zur bezahlten Arbeit,da ein Einkommen zum Lebensunterhalt nichtgenügt.

• Alleinerziehende sind bei Berufstätigkeit aufeinen Betreuungsplatz angewiesen.

• Die Wirtschaft hält bei Elternschaft an gut aus-gebildeten Frauen und Männern fest, diewiederum einen Betreuungsplatz für ihr Kindbenötigen.

Unter dem Blickwinkel neuer Aufgaben- undRollenverteilung zwischen Mann und Frau:

• Vielfalt der Familienformen (Kleinfamilien,Patchworkfamilien,Alleinerziehende) bei feh-lender verwandtschaftlicher und nachbar-schaftlicher Unterstützung.

• Gut ausgebildete Eltern wollen wegen Eltern-schaft nicht auf ihre Berufstätigkeit verzichten.

Familien ergänzende Kinderbetreuung in der Gemeinde Buchs

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Aus dem Blickwinkel des Kindes:

• Das Verständnis von Erziehung und Bildungder Kinder hat sich geändert. Soziales Lernenund Spielen in der Gruppe sollen ermöglichtund so dem Kind Entwicklungschancen gege-ben werden (besonders für Kinder aus derKleinfamilie).

• Ablösung vom Elternhaus und Vorbereitungauf den Kindergarten und die Schule.

Vier Institutionen, die seit Jahren mit unter-schiedlicher Zielsetzung professionelle Kinder-betreuung anbieten und sich in der GemeindeBuchs gut etabliert haben, stellen sich im fol-genden Teil vor:

• Chinderhus Schatzchischta• Tagesmütterverein• Chindertreff Spatz • Spielgruppe Schnäggahüsli

Mit ihren vielseitigen Betreuungsspektren undpädagogischen Ansätzen ergänzen und unter-stützen sie sich gegenseitig. Unter dem Motto«Gemeinsam sind wir stark» wird eine nichtselbstverständliche Zusammenarbeit zwischenden Institutionen gepflegt:

• Sich gegenseitig vermitteln, denn die Auswahldes optimalen Betreuungsplatzes je nach Be-treuungsbedürfnis des Kindes und Art von Be-treuung, die sich die Eltern für ihr Kind wün-schen, ist oberstes Ziel.

• Regelmässiger Austausch und miteinander ge-gen aussen auftreten und die Anliegen zumThema Familien ergänzende Kinderbetreuungvertreten: Standaktionen, Spielfest, Feste, ge-meinsame Anlässe.

Eines sind sich die Vertreterinnen der Institutio-nen bewusst: dass die ausserfamiliäre Betreuungder Kinder nie ein Ersatz für die Betreuung inder Familie sein kann. Kindertagesstätten, Krip-pen, Tageseltern wie Spielgruppen sind einesinnvolle und für viele eine notwendige Ergän-zung zur Familie. Die Kinder verbringen ja nureinen Teil ihrer Zeit in der Tagesstätte oder beieiner Tagesmutter.

Auch wenn sich die Buchser Gemeinde fort-schrittlich präsentiert und vor allem in der Be-treuung von Kleinkindern genügend Plätze auf-weist, lässt sich nicht darüber hinwegtäuschen,dass die Nachfrage an Betreuungsplätzen auchkünftig steigen wird. Betreuungsarten wie Mittagstisch und Hausaufgabenbetreuung fürSchüler und Schülerinnen sind noch nicht aus-reichend entwickelt.Umfassende Blockzeiten inSchule und Kindergarten wie auch familien-freundliche Arbeitszeitmodelle würden Famili-en- und Erwerbsarbeit mit gesicherter Kinder-betreuung besser koordinieren lassen. Hier gibtes noch viel Arbeit. Engagement und Innovati-on von allen Seiten sind weiterhin gefordert.

Petra Rohrer,Präsidentin Chinderhus Schatzchischta

Corina Bolter,Vorstandsmitglied Tagesmütterverein

Hanna Büchel,Spielgruppenleiterin Schnäggahüsli

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Chinderhus Schatzchischta

Kindertagesstätte für Familien ergänzende Kin-derbetreuung von 2 Jahren bis zum Schuleintritt.

Entwicklung des Chinderhuses Schatzchischta

Vor 10 Jahren wurde der Verein ChinderhusSchatzchischta gegründet mit dem Ziel, einChinderhus mit einem Familien ergänzendenKinderbetreuungsangebot zu führen. Die dama-lige Situation wies wie heute ein klares Bedürf-nis an Betreuungsplätzen aus. So wird das Ange-bot rege benutzt und von Eltern wie Kindernsehr geschätzt. Wie viele Kinder bis heute ge-samthaft im Chinderhus betreut wurden, lässtsich nur noch schwer eruieren.

Dass das Chinderhus Schatzchischta in Buchs soetabliert ist, beruht zum grossen Teil auf der vor-bildlichen Familienpolitik der Politischen Ge-meinde Buchs und der Schulgemeinde Buchs.Mit ihren regelmässigen jährlichen Beiträgen andas Chinderhus Schatzchischta tragen sie dazubei, dass Jahr für Jahr die ausserfamiliäre Kin-derbetreuung von hoher Qualität und Konstanzgesichert und die Betreuung für Eltern finan-zierbar ist.

Eckdaten aus der 10-jährigen Chinderhus-Geschichte:

• 20. Januar 1992: Gründung des Vereins Chin-derhus Schatzchischta

• Februar 1992:Eröffnung des Chinderhuses mitKinderbetreuung am Mittwoch und am Frei-tag

• Februar 1993: Aufnahme des Wochenbetrie-bes, Angebot von 12 Ganztagesplätzen fürKinder ab 3 bis 12 Jahren, ca. 22 betreute Kin-der. Leitung Lara Varesco

• August 1994: kein Spielgruppenangebot we-gen Platzmangels, steigender Bedarf an Ganz-tagesplätzen

• April 1996: Margrit Nigg übernimmt die Chin-derhusleitung

• August 1997: Wiederaufnahme des Spielgrup-penangebotes

• August 1998: Führung des Betriebs als Krippefür Kinder ab 2 Jahren bis Schuleintritt. Deut-lich mehr Nachfragen an stundenweiser Kin-derbetreuung, Anstieg der Kinderzahl auf 50

• Dezember 2000: Warteliste für Betreuungs-plätze

• Frühjahr 2001:Sanierung und Erweiterung desSpielplatzes

• 25. Juni 2001: Politische Gemeinde Buchs ge-nehmigt die alleinige Nutzung des ganzen Pa-villons

• August – Oktober 2001: Umbau und Be-triebserweiterung

• November 2001: Wochenbetrieb mit 18 Ganz-tagesplätzen, ca. 70 Kinder gehen im Chinder-hus ein und aus

• September 2002: Die kantonale Bewilligungfür maximal 24 Ganztagesplätze wird erteilt

10 Jahre

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Zielsetzung und Betreuungsangebot

Im Chinderhus Schatzchischta werden Kinderab 2 Jahren bis zum Schuleintritt aufgenommen.Die Kinder werden ganztags, halbtags bzw. stun-denweise betreut. Das Angebot der ausserfami-liären Kinderbetreuung richtet sich vor allem anEltern, Pflegeeltern und Alleinerziehende, dieaus sozialen, finanziellen oder familiären Grün-den auf einen Betreuungsplatz angewiesen sind.

Zu den Ganz-, Halbtages- und Stundenkindernwerden an drei Vormittagen Kinder in die Spiel-gruppe aufgenommen, da in den Blockzeitenvon 9.00 bis 11.00 Uhr die Kindergartenkindervom Chinderhus aus den Kindergarten besu-chen. Die Spielgruppen finden nur während deroffiziellen Schulzeiten der SchulgemeindeBuchs statt.

Das sozialpädagogische Konzept

Den Kindern wird die Gelegenheit geboten, sichalters- und entwicklungsgemäss allein zu be-schäftigen, sich mit den anderen Kindern aus-einander zu setzen und mit ihnen zu spielen.Den Kindern wird ein Rahmen geboten, in demsie sich entfalten und entwickeln können. DasKind soll emotionale und soziale Erfahrungensammeln können. Das Spiel- und Tätigkeitsan-gebot orientiert sich an den Bedürfnissen derKinder und an deren Entwicklungsstand.

Das Kind kann möglichst seinen eigenen Rhyth-mus leben, aber ihm werden im grossen Frei-raum klare Grenzen geboten. Das Kind erhältSpielanregungen und verschiedenste Materia-lien zum Ausprobieren. Es kann werken, malen,kneten, singen, lernen, springen, Bilderbücheranschauen, Kassetten hören, beobachten, sichzurückziehen. Traditionen wie Geburtstag, Fas-nacht, Ostern, Muttertag, Sommerfest, Later-nenumzug, Samichlaus, Advent und die 4 Jah-reszeiten werden gepflegt und beeinflussen denChinderhus-Alltag.

Der aktuelle Vorstand:Lucia EggenbergerUrs LufiMargrit NiggLotty EmmerichPetra RohrerMarkus Benz

Turbulentes Treiben vor dem ChinderhusSchatzchischta

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Das Mitarbeiterteam setzt alles daran, dass sichdie Kinder im Chinderhus wohl fühlen unddurch ein breit gefächertes Spielangebot Ent-wicklungschancen wahrnehmen können. Es istimmer wieder zu beobachten, wie die Kindersich zu eigenständigen, offenen Persönlichkei-ten entwickeln. Erstaunlich ist auch, wie schnellfremdsprachige Kinder innert kürzester Zeit diedeutsche Sprache erlernen. Hinsichtlich Sprach-,Handlungs- und Sozialkompetenz übernimmtsomit das Chinderhus prophylaktische Funktio-nen. Im Rahmen der heutigen gesellschaftlichenSituation erleichtert die Basisförderung desChinderhuses Schatzchischta zudem den Kin-dern den Übertritt in den Kindergarten und indie Schule.

Attraktive Betriebserweiterung mit kindgerecht eingerichteten und farbenfrohen Räumlichkeiten

Mit der Betriebserweiterung 2001 und Auf-stockung des Betreuungsplatzangebotes aufvorerst 18 Ganztagesplätze entwickelte sich dasChinderhus zu einem noch attraktiveren Ort fürBetreuung. Für die Gemeinde Buchs kann soweit besser dem Bedarf an Betreuungsplätzenfortschrittlich und professionell nachgekommenwerden.

Im Pavillon stehen gesamthaft 150,4 m2 als Spiel-, Beschäftigungs- und Ruheflächen zurVerfügung, die in zwei grosse Gruppenräume,ein Bewegungszimmer, Mal- und Werkzimmer,Puppenzimmer und Ruheräume aufgeteilt sind.Die Einrichtung und Gestaltung der Räumenimmt auf die verschiedenen Bedürfnisse derKinder Rücksicht. Sie sollen sich frei und sicherbewegen können und je nach Spielsituation dieMöglichkeit zur Veränderung haben.Auf Ästhe-tik, Hygiene und Sicherheit wird grosser Wertgelegt.

Was gefällt den Kindern in der Schatzchischta?

Qualität ist uns wichtig,alle Kinder sollen

sich bei uns wohl fühlen!

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Qualitätssicherung im Chinderhus

Nach intensiver Arbeit liegt das neu bewilligteBetriebskonzept vor, das wegleitend für die Ar-beit im Chinderhus ist.Herzstück des Konzeptesist die interne Betriebskontrolle, mit der künftigdie Qualität des Betriebs sichergestellt werdensoll. Das professionell geführte Chinderhuszeichnet sich aus durch:• teamfähige und sachkompetente Mitarbeite-

rinnen• ein Klima des Vertrauens nach innen und nach

aussen• zufriedene Kinder und Eltern• Einbezug der öffentlichen Hand• stetige prozesshafte Überprüfung des Betriebs

und dessen Konzeptes• Qualitätsverantwortung des Vorstandes wie

der Mitarbeiterinnen

Das Chinderhus-Team

Qualität auch im Betreuungsteam: Die Kinderwerden von langjährigen Mitarbeiterinnen be-treut, die über eine ihrer Funktion entsprechen-de Ausbildung verfügen. Sie werden unterstütztvon zwei Springerinnen und einer Praktikantin.Es wird grosser Wert gelegt auf deren regelmäs-sige Fort- und Weiterbildung. Mit der Erhöhungder Anzahl der zu betreuenden Kinder mussteauch der Stellenplan des Personals auf 405 % er-höht werden, wovon 350 % auf das Betreuungs-personal entfallen. Neu bietet das ChinderhusSchatzchischta einen Praktikumsplatz an.

Eigene Homepage

In der Öffentlichkeitsarbeit konnte der grosseSchritt einer eigenen Homepage realisiert wer-den: Aktuelle Informationen und Fotos ge-währen einen guten Einblick in die tägliche Be-treuungsarbeit.

Adresse:Verein Chinderhus Schatzchischta,Aeulistrasse 12, 9470 Buchs SGTelefon / Fax: 081 756 30 34Homepage: www.schatzchischta.chE-Mail: [email protected]

Bankverbindung:UBS, St. Gallerstrasse 5,9470 Buchs SG L4341.439.0

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei:

Margrit Nigg Petra RohrerChinderhus-Leiterin Präsidentin081 756 30 34 081 771 45 81

Petra Rohrer, Präsidentin

Obere Reihe v. l.: Nicole Müller, Kleinkinder-zieherin; Yvonne Rohrer, Spielgruppenleiterin;Margrit Nigg, Chinderhusleiterin; 2. Reihe:Mirjam Halbheer, Praktikantin, Ingrid Schrei-ber und Rita Stähli (Springerinnen)

Foto: Markus Benz

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Die Zeiger der Turmuhr der evangelischen Kir-che Buchs rücken langsam gegen zwölf.Vor dembescheidenen, aber reizvollen Biedermeierhausunmittelbar neben der Kirche versammelt sichlärmend ein gutes Dutzend Schulkinder, buntgemischt vom Kindergärtner bis zum Sechst-klässler aus verschiedenen Buchser Schulhäu-sern. Sie verbringen ihre Mittagszeit hier imChindertreff «Spatz» unter professioneller Be-treuung.

Chindertreff «Spatz» – Bindeglied zwischenSchule und Elternhaus

Immer mehr Kinder sind am Mittag und nachder Schule auf sich allein gestellt.Die Eltern sindbeide berufstätig, vielleicht allein erziehendoder durch schwierige Verhältnisse überlastet.Dem wachsenden Bedürfnis, eine ausserschuli-sche Betreuungsmöglichkeit mit Mittagstischfür SchülerInnen anzubieten, kommt der Chin-dertreff Spatz seit bald drei Jahren nach. Es istein Ort, an dem die Kinder sich geborgen undernst genommen fühlen, wo sie nach der Schulesinn- und liebevoll betreut und begleitet wer-den, ein Ort der Unterstützung, ein Bindegliedzwischen Schule und Elternhaus.

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Essen, spielen, verarbeiten

Im Chindertreff «Spatz» gestaltet jedes Kindseine Erholungszeit nach der Schule aus der ei-genen Empfindung heraus: Das eine zieht sichzurück, ein anderes muss erst einmal «Dampfablassen».Andere suchen die Gemeinschaft, seies zum Spiel oder Geplauder. Damit sich dieKinder in der Mittagspause und nach der Schu-le ihren Bedürfnissen entsprechend erholenkönnen, stehen ihnen verschiedene Räume mitentsprechenden Angeboten zur Verfügung, z. B.ein Wohnraum mit Couch, Büchern und einemPC für stille Beschäftigung, eine Werkstatt mitzweckmässiger Ausrüstung, ein «Atelier» mitMalwand und verschiedenen Bastelmaterialien,Räume zum Austoben wie das «Gumpi-Zim-mer» mit Matratzen oder der Raum mit dem«Pingpong-Tisch».

Organisation

Der Chindertreff «Spatz» wurde 1999 auf Initia-tive von Gabriela Hochuli-Hofer gegründet.AlsKindergärtnerin war sie hautnah mit dem ge-sellschaftlichen Bedürfnis nach einer solchenInstitution konfrontiert worden. Heute sind ne-ben ihr eine diplomierte Lehrerin und eine Be-treuerin tätig. Die Arbeit ist nicht profitorien-tiert.Während der Tagesbetrieb bisher finanziellselbsttragend gestaltet werden konnte, steht fürMiete, Löhne und Investitionen ein Trägerkreismit seinen Spenden ein.

Zielsetzungen

Das Angebot des Chindertreffs «Spatz» möchteeine ganze Reihe von pädagogischen und sozia-len Zielen erfüllen:• Toleranz durch ein offenes Haus für Kinder al-

ler Nationen und Konfessionen• Auffangstelle und Ort der Geborgenheit• gemeinsame Aktivitäten – «s’mitenand läbe»• gezielte Aufgabenhilfe und pädagogische Un-

terstützung durch professionelle Lehrkraft• Beschäftigungsangebote (Spielmöglichkeiten,

Werken, Basteln etc.)• soziales Übungsfeld für die Kinder (Gruppen-

gefühl, Konflikte, Ämtli)

Kirchgasse 1, 9470 Buchs, Tel. 081 756 49 18,Öffnungszeiten: Mo–Fr 11.00–18.00 UhrHttp://www.buchs-sg.ch,E-Mail: [email protected]

Kontaktperson: Gabriela Hochuli-Hofer,Unterstüdtlistr. 3a, 9470 BuchsTel. 081 756 74 71, Fax 081 756 74 77

Das Spatz-Team: (v. l.)Brigitte FreiGabriela HochuliAlice Huonder

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Die Region Werdenberg wird kräftig durch denTagesmütterverein Buchs und Umgebung un-terstützt: rund 70 Kinder wurden letztes Jahr inBuchs, Grabs, Gams, Sevelen und im Wartauvermittelt.Die weiteren Aktivitäten (Vorträge, Erläuterun-gen zu Erziehungsfragen, Bastelkurse, Vertie-fungskurs für Tagesmütter und Ferienlager fürMütter und Kinder) erfreuen sich grosser Be-liebtheit.

Gründung

Nächstes Jahr kann der TagesmüttervereinBuchs und Umgebung sein 15-jähriges Bestehenfeiern.

In der Zwischenzeit wird er von 152 Einzelmit-gliedern und 13 Kollektivmitgliedern ideell undfinanziell unterstützt.

Vielseitiges Angebot

Die Vermittlerinnen suchen neue Betreuungs-plätze und versuchen, für jedes Kind die richtigeFamilie zu finden. Der Tagesmütterverein orga-nisiert regelmässig einen interessanten Grund-kurs für Tages- und Pflegemütter. Dieser dientals Vorbereitung für die Aufnahme und als Stüt-ze für bereits bestehende Betreuungsverhältnis-se. Zudem wird zu aktuellen Themen in Zusam-menarbeit mit der Elternbildung Werdenbergund dem Mitenandtreff ein abwechslungs-reiches Kursprogramm (Vorträge, Erläute-rungen zu Erziehungsfragen, Bastelkurse etc.)angeboten.Die Vermittlerin informiert Familienüber ihre Rechte und Pflichten (Finanzierungs-und Versicherungsfragen), die in Verbindungmit der Arbeit als Tagesmutter oder in Sachenausserfamiliärer Betreuung stehen. Die vermit-telten Pflegeverhältnisse werden während derganzen Dauer begleitet, und allen Beteiligtenwird beratend zur Seite gestanden.

Ausser der Vermittlung von Tagesmüttern oderTagesvätern bietet der Tagesmütterverein jedesJahr die beliebte Lagerwoche an. Jeweils wäh-rend der Schulferien im Herbst verbringen Müt-ter mit ihren Kindern eine Woche Ferien in derschönen Umgebung auf der Lenzerheide. Finan-zierungshilfen dafür werden mit Geld aus demHilfsfonds gewährt. Dieser Fonds wird mit derjährlichen Standaktion des Tagesmüttervereinsan der Bahnhofstrasse in Buchs im Novemberund mit Spenden gespiesen. Der Hilfsfonds un-terstützt Eltern und Tagesfamilien auch in Not-situationen.

TagesmüttervereinBuchs und Umgebung

Schatzchischta-Spielfest 2002:Ballonwettbewerb

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Der Vorstand des Tagesmüttervereins: vornevon links nach rechts: Kurt Thoma (Vizepräsi-dent und Vertreter Tageseltern), Monika Rutz(Beisitzerin und Vertreterin Tagesmütter), JetteMöller (abgebende Mutter- und Ausländer-Ver-treterin); hinten von links nach rechts: CorinaBolter (Medienbeauftragte), Rosi Ehrenzeller(Kassierin), Susi Crescenti (Präsidentin undVermittlerin), Andrea Rothenberger (Vermitt-lerin), Conni Hagger (Aktuarin und VertreterinTagesmütter), Hanna Büchel (Spielgruppenlei-terin und Bastelfachfrau).

Betreuungsmöglichkeiten als Tagesmutter und als berufstätige Mutter

Eine angehende Tagesmutter überlegt sich zu-erst einmal, welche Betreuungsmöglichkeitenfür sie in Frage kommen: Stunden-, Tages-, Wo-chen-, Halbtages- oder Mittagstischbetreuung.Weiter sind folgende Gedanken wichtig:Was istmir bei der Betreuung eines Tageskindes wich-tig? Was erwartet die Mutter des Kindes vonmir?

Die berufstätige Mutter des zu betreuendenKindes überlegt sich auch genau, was ihr bei derBetreuung ihres Kindes wichtig ist.Ein Betreuungsverhältnis wird mit einem Ver-trag, der unter anderem auch die Finanzierungregelt, schriftlich festgehalten.Die individuell festgelegten Betreuungskostenpro Tag liegen im Moment zwischen CHF 28.–und CHF 38.–, eventuelle Nebenkosten werdenseparat abgerechnet.Weiter kommt eine einmalige Vermittlungsge-bühr des Tagesmüttervereins von CHF 30.–dazu.

Fotos: Corina Bolter

Kinder fühlen sich bei Tageseltern auch wie zuHause.

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Wichtige Aufgabe in unserer Gesellschaft

Die wichtige Aufgabe der ausserfamiliären Be-treuung darf speziell in der heutigen Zeit betontwerden: Viele Personen kämpfen dafür, dassKinder nicht unbetreut zu Hause sein müssenund / oder auf der Strasse herumlungern. GuteBetreuungsplätze geben Kindern Sicherheit undSchutz und sind nötig für eine gesunde Entwick-lung. Der soziale Einsatz der Tages- und Pfle-gemütter in unserer Gesellschaft verdient ge-schätzt und unterstützt zu werden. Viele Unter-nehmen in unserer Region haben dadurch dieoptimale Möglichkeit, flexible Arbeitskräfte zugewinnen.

Wer arbeitet beim Tagesmütterverein mit?

Der Tagesmütterverein ist dank innovativen undsozial engagierten Frauen, die ihre Zeit demVerein kostenlos zur Verfügung stellen, flexibel,unabhängig und eigenständig geblieben. Spon-tane Spenden helfen dem Verein und unterstüt-zen sozial schlecht stehende Mütter und Väter inNotsituationen.

Neue Mitglieder, auch Vorstandsmitglieder,werden immer wieder benötigt und Anregungengleich welcher Art ernst genommen.

Interessenten melden sich bitte bei:

Susi CrescentiTel. 081 756 41 15 ,E-Mail: [email protected]

Andrea RothenbergerTel. 081 756 11 75E-Mail: [email protected]

Weitere Infos unter:www.buchs-sg.ch

Kinder spielen gerne allein, sind um eine Betreuungsperson aber dankbar.

Miteinander spielen im Herbstlager des Tages-müttervereins

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Gründung und Geschichte:

Vor 25 Jahren wurde die Spielgruppe in Räfis ge-gründet.

1997 schlossen sich die damals seit 2 Jahren be-stehende Spielgruppe Regenbogen und dieSpielgruppe Räfis zusammen und treten seitherunter dem neuen Namen Spielgruppe Schnäg-gahüsli auf.

Im Sommer 2001 mussten wir das Schulhaus Rä-fis verlassen, da die Schulgemeinde Buchs denSpielgruppenraum als zusätzliches Klassenzim-mer selber benötigte.

Nach sehr langem, schwierigem Suchen konntenwir an der Churerstrasse 124, vis-à-vis der Gara-ge Grob in Räfis, im August 2001 in unser neuesZuhause einziehen.

Unsere Spielgruppe Schnäggahüsli wird gröss-tenteils durch die Beiträge der Eltern, aber mitBeginn des langjährigen Mietvertrages an derChurerstrasse 124 glücklicherweise zusätzlichmit Beiträgen der öffentlichen Hand finanziert.

Wir möchten uns bei allen ganz herzlich bedan-ken, die uns ihre Kinder anvertrauen und unsfinanziell unterstützen. Besuchen Sie uns jeder-zeit. Sie sind herzlich willkommen.

Angebot:

Die Spielgruppe Schnäggahüsli gibt Kindern abdem 3. Altersjahr bis zum KindergarteneintrittGelegenheit:

– ihre Persönlichkeit zu entfalten und sozialesVerhalten zu üben

– Freundschaften zu schliessen – Streit auszu-tragen

– sich auszudrücken in einer kindergerechten,dem Alter angepassten Umgebung

– Mit allen Sinnen – mit dem ganzen Körper zumalen – werken – spielen – kneten – nageln –singen – experimentieren – lärmen –

streiten . . .

Das Kind erlebt einen ganz persönlichen Erleb-nisbereich, den es nicht mit den Geschwisternteilen muss, und es findet einen langsamenÜbergang von der Familie zur Grossgruppe imKindergarten.

Wo finde ich die Spielgruppe?Churerstr. 124, 9470 Buchs/Räfis

Vis-à-vis Garage Grob, Räfis

Spielgruppe

Schnäggahüsli

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Dauer und Kosten:

Die einzelnen Gruppen treffen sich jeweils ein-bis zweimal pro Woche für jeweils 2 Stunden,während 1 bis 2 Jahren und die Kosten betragen pro 2 Stunden Fr. 10.–.

Betreuung:Die Betreuung der Kinder erfolgt ausschliess-lich durch ausgebildete, erfahrene Spielgrup-penleiterinnen.

Hanna BüchelSonnenweg 29470 Buchs081 756 27 [email protected]

Karin GloorChlini Grof9470 Buchs081 756 56 64 [email protected]

Erika StrickerFlösweg 49470 Buchs081 756 63 [email protected]

Lustiges Beisammensein

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Mitgliedschaft:

Im Moment ist in der Erziehungslandschaft derSchweiz Vieles im Umbruch. Dies geht auch anden Spielgruppen nicht spurlos vorüber. In die-ser Zeit der Reformen ist es deswegen beson-ders wichtig, eine starke Ansprechpartnerin zuhaben, die sich rasch und flexibel für die Spiel-gruppen einsetzen kann. Durch den schweizeri-schen Zusammenschluss der Fach- und Kon-taktstellen im SSLV haben wir in der Öffentlich-keit und bei den Behörden mehr Gewicht.

Durch regelmässige Besuche der Weiterbil-dungskurse, welche vorwiegend durch denschweizerischen Spielgruppen-Leiterinnen-Ver-band organisiert werden, bei dem wir seit seinerGründung Mitglied sind, möchten wir uns stetsauf dem Laufenden halten.

Wir bemühen uns, aktiv am Leben der Gemein-de teilzunehmen. So lassen wir uns vor dem Mu-sikheim im Rietli vom Samichlaus besuchen,schmücken ein Weihnachtsfenster, nehmen seitetlichen Jahren am Fasnachtsumzug der SchuleRäfis teil und wirken ebenfalls am Tag «Buchsfor Kids» an der Bahnhofstrasse mit.

Links:http://www.spielgruppe.chhttp://www.buchs-sg.ch/wissenswertes/soziales/kinderbetreuung

Fotos: Spielgruppe

Singen und Tanzen im Freien

Beim Rollenspielals Bauarbeiter

Schweiz. Spielgruppen-Leiterinnen-Verband

Geschäftsstelle: SSLV, Postfach, 8600 Dübendorf 2Tel. 01 822 04 35

Unsere Spielgruppen-Fach- und Kontaktstelleist anerkanntes Mitglied des

Schweizerischen Spielgruppen-Leiterinnen-Verbandes

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38 iSoziales 2i

Als Erwachsene sind Sie ein Vorbild für IhrKind, wenn auch ein unvollkommenes! Ein Bei-spiel zu geben heisst nicht, dass Sie sich in eineuntadelige Idealgestalt verwandeln müssen.

Seien Sie so authentisch wie möglich, indem Sieauch Ihre Schwächen eingestehen. Diese Hal-tung ist bereits für sich eine Qualität! Zudem hatsie eine stimulierende Wirkung auf Ihr Kind, dassich leichter in einer Person wiedererkennenkann, die ihre Schwächen zu überwinden ver-sucht, als in einem unerreichbaren und wirklich-keitsfremden Vollkommenheitsideal.

Die Bedeutung von Alkohol und Tabak in IhremLeben braucht Sie nicht daran zu hindern, überdie Probleme zu sprechen, die damit zusammen-hängen können.

Ihr Kind hat in seiner Umgebung, auf der Stras-se oder am Fernsehen bereits Betrunkene oderAlkoholiker zu Gesicht bekommen. Vielleichthat es auch schon erlebt, dass Sie bei einem Festetwas angeheitert oder gar betrunken waren.Sprechen Sie mit ihm über den Unterschied zwi-schen Mässigung, Exzess und Abhängigkeit. Siekönnen auch den Stellenwert des Weins in unse-rer Kultur, Gastronomie und Gesellschaft er-wähnen. Es geht nicht darum,Abstinenz zu pre-digen, sondern Ihrem Kind zu zeigen, in wel-chem Rahmen ein massvoller Alkoholgenussberechtigt ist.

Denken Sie daran: Zu viel Raum für Alkoholim Familienleben kann für Ihre Kinder ein ech-tes Risiko bedeuten.

In der Tat beginnen die Kinder umso früherebenfalls zu trinken, je häufiger die Eltern ihrer-seits Alkohol konsumieren.Wer schon in jungenJahren Alkohol trinkt, erhöht sein Risiko be-trächtlich, später Abhängigkeitsprobleme zuentwickeln.

Fordern Sie Ihr Kind nie zum Trinken auf, auchnicht an einem Familienfest. Wenn es probierenwill, erklären Sie ihm, dass Alkohol nicht fürKinder geeignet ist, da ihr Körper dafür nochnicht bereit ist.

Falls es darauf besteht, ist es besser, ihm einenSchluck aus Ihrem Glas zu gewähren, damit essich nachher nicht tausenderlei seltsame Dingeüber dieses «verbotene» Getränk vorstellt.

«Ausnahmsweise erlaube ich dir einen Schluckaus meinem Glas, aber nur einen und nur dieseseine Mal!» Sprechen Sie anschliessend mitIhrem Kind darüber und bekräftigen Sie erneut,dass es sich um eine Ausnahme gehandelt hat.

Kinder stark machen . . .

für Drogenzu stark

Soziale DiensteWerdenberg

Sie wundern sich, in einem Artikel über Drogen «nur» von Alkohol und Nikotin zu

lesen? Wussten Sie, dass Alkohol und Nikotin Einstiegsdrogen Nummer 1 sind für

den Konsum illegaler Drogen?

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Wenn Sie rauchen, kann es sein, dass sich IhrKind Sorgen über Ihre Gesundheit macht undSie darauf anspricht: «Ich habe Angst, dass duwegen des Rauchens krank wirst. Warum hörstdu damit nicht auf?»

Weichen Sie der Frage nicht aus, sprechen Siemit dem Kind über die Umstände, die Sie zumRauchen bewogen haben und über die Unan-nehmlichkeiten, die es Ihnen bereitet: kurzerAtem, Husten beim Aufwachen, Schwierigkei-ten aufzuhören. Antworten Sie so ehrlich wiemöglich, ohne die Realität abzustreiten.

Zum Beispiel: «Im Moment gelingt es mir nicht,mit dem Rauchen aufzuhören. Aber ich habe esschon mehrmals versucht! Wie dir, macht esauch mir Sorgen. Ich suche nach einer Lösung,die mir wirklich helfen kann.»

Oder: «Ich will beim Rauchen bleiben. Es fälltmir zu schwer, aufzuhören, obwohl ich weiss,dass es sehr schädlich ist für meine Gesundheitund auch hohe Kosten verursacht.Wenn ich dasRad zurückdrehen könnte, würde ich erst garnicht mehr anfangen!»

Emil Signer, Drogenberater,Soziale Dienste Werdenberg,

Wiedenstr. 15, Buchs SG

Das Geschäft mit den Alkohol-Mixgetränken floriert.

Besonders bei den Jungen sind die Getränke ausZucker und Alkohol beliebt. Die Berauschungist garantiert. Der Verkauf von Alcopops ist ineinem Jahr von 2,5 auf 28 Millionen Flaschen ge-stiegen. Das Plakat (Bild) mit der Aufschrift«Der Verkauf dieses Produktes an Jugendlicheunter 18 Jahren ist verboten» wirbt an der Bahn-hofstrasse für Vodka Mixed Drink.

Fotos und Text: G. Mosimann

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40 Soziales 3i

Das Team der Elternbildung Werdenberg lädtein:

Tel. 081 771 43 771 oder 081 771 42 54

15. Januar Zu dick, zu dünn oder ganz normalVortrag im Oberstufenzentrum KirchbüntGrabs um 20 Uhrvon Dr. med. Laimbacher, St. Gallen

22. JanuarKindgerechte BegabungsförderungVortrag im Kath. Pfarrheim Buchs um 20.15 Uhrvon Petra Schwellnuss, Buchs

11. FebruarHarmonie durch Erkennen von Verhaltens-musternVortrag im Kath. Pfarrheim Buchs um 20 Uhrvon Annette Bänziger, Mels

24. FebruarWenn Ängste stark machenVortrag im Kath.Pfarrheim Buchs um 19.30 UhrKurs 22. / 29. 3. im Kirchgemeindehaus LimsWerdenbergReferentin: Karin Beck, Winterthur

12./19. März, 2./23. AprilSo macht Erziehen SpassErziehungshilfen für Eltern von Kindern bis 8 Jahrenim Kirchgemeindehaus Lims, Werdenberg, um19.30 UhrLeitung: Rosmarie Halter-Zürcher,Werdenberg

Elternbildung Werdenberg

19. MärzStreit unter GeschwisternVortrag im Kath.Pfarrheim Buchs um 20.15 Uhrvon Dr. Ursula Germann, Fontnas

25. MärzGordon-Familientraining bei Pro Senectute,Bahnhofstrasse 17, BuchsInformationsabend um 19.30 Uhr Kurs 3. 5. / 21. 6. jeweils von 9–12 und 14–17 Uhr6. / 13. / 20. / 27. 5. und 3. / 10. 6.jeweils von 19.30–22.30 UhrLeitung: Susanne Baumgartner-Bader, Sevelen

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41iGratulationeni

Glückwünsche zumGeburtstag

In den Monaten Januar bis April 2003 feierneinige unserer betagten Mitbürgerinnen undMitbürger hohe Geburtstage.

Die Gemeinde Buchs gratuliert herzlich:

zur Vollendung des 90. Lebensjahres

Herrn Andreas Gantenbein-Vetsch,Grünaustr. 9, geboren 19. 04. 1913

Frau Anna Hermann-Gut,Valgurg 7, geboren 30. 03. 1913

Herrn Ernst Keller-Wapp,Pflegeheim Werdenberg, geboren 20. 03. 1913

Frau Ella Straub,Kappelistrasse 12, geboren 15. 03. 1913

zur Vollendung des 91. Lebensjahres

Frau Margreth Hofmänner,Wiedenstrasse 40, geboren 21. 04. 1912

Frau Johanna Bren-Bachofner,Churerstrasse 52, bei Zimmerli,geboren 08. 02. 1912

Frau Ludmilla Sulser-Zimmermann,Wiedenstrasse 44, geboren 01. 02. 1912

Frau Maria Schlegel,Wiedenstrasse 44, geboren 21. 01. 1912

Frau Elise Mösle,Pflegeheim Werdenberg, geboren 19. 01. 1912

zur Vollendung des 92. Lebensjahres

Herrn Heinrich Senn-Saxer Feldstrasse 5, geboren 09. 04. 1911

Frau Elsbeth Schwarz-Guntli,Wiedenstrasse 44, geboren 04. 04. 1911

Frau Frieda Hanselmann-Hefti,Kleestrasse 9, geboren 20. 01. 1911

Frau Margaretha Rieth-Beck,Werdenbergstr. 33, geboren 19. 01. 1911

Herrn Ernst Kobler-Stadler,Eggweg 4, geboren 06. 01. 1911

zur Vollendung des 93. Lebensjahres

Frau Anna Schwendener-Sulser,Wiedenstrasse 44, geboren 24. 04. 1910

Frau Bertha Debrunner-Suter,Haldengasse 30 bei Dutler, geboren 03. 02. 1910

Frau Maria Lutz-Wogrin,Schingasse 8, geboren 27. 01. 1910

Frau Bertha Jäger-Menzi,Heldaustrasse 46, geboren 09. 01. 1910

zur Vollendung des 94. Lebensjahres

Herrn Gaudenz Raguth Tscharner,Wiedenstrasse 44, geboren 15. 03. 1909

Herrn Fritz Megert-Roth,Altersheim Wartau, geboren 18. 02. 1909

Herrn Hermann Volk-Wettstein,Pflegeheim Werdenberg, geboren 14. 02. 1909

Frau Hedwig Letta-Schneeberger,St. Gallerstrasse 3, geboren 29. 01. 1909

zur Vollendung des 95. Lebensjahres

Frau Marie Schäpper-Blumer,Wiedenstrasse 44, geboren 27. 02. 1908

zur Vollendung des 96. Lebensjahres

Herrn Heinrich Rohrer,Schönfeldstrasse 8, geboren 02. 04. 1907

Frau Susetta Senn-Bösch Wiedenstrasse 44, geboren 11. 02. 1907

zur Vollendung des 98. Lebensjahres

Frau Emma Saluz-Tischhauser,St. Gallerstrasse 3 bei Letta, geboren 18. 03. 1905

zur Vollendung des 99. Lebensjahres

Frau Martha Gafafer Wiedenstrasse 44, geboren 25. 03. 1904

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42 iUmwelt 1i

Das Schweizer System der Separatsammlungenzeichnet sich dadurch aus, dass für jeden Wert-oder Problemstoff eine eigene Rücknahme-schiene existiert.

Je nach Stoff sind die Gemeinden oder der Han-del für diese Rücknahme verantwortlich. ImSinn des Verursacherprinzips werden die Kostendes Recyclings zunehmend durch vorgezogeneBeiträge oder staatlich verordnete vorgezogeneGebühren finanziert.

Was die Verwertung von Papier, Aludosen undWeissblech anbelangt, rangiert die Schweiz imeuropäischen Vergleich weit vorne, beim Sam-meln von Altglas und PET belegt sie gar einenSpitzenplatz.

Gegenüber Systemen wie dem grünen Punkt ha-ben die Schweizer Separatsammlungen aus heu-tiger Sicht mehrere Vorteile. Das Trennen an derQuelle ermöglicht vergleichsweise saubereRecyclingstoffe, aus welchen sich qualitativ bes-sere Produkte herstellen lassen. Die Hälfte allerHaushaltabfälle geht diesen Weg, spart damitKapazitäten der Kehrichtverbrennungsanlagenund liefert wertvolle Sekundärrohstoffe.

Dem «Buchs aktuell» liegt der neu überarbeite-te Entsorgungskalender bei.

Er zeigt auf, wie in unserer Gemeinde die Abfäl-le zu entsorgen sind.Seit kurzem können an einigen Sammelstellenauch PET-Getränkeflaschen entsorgt werden.

Die Multisammelstelle Rheinstr. Bahnareal/Freiverlad wurde an den Bunkerweg verlegt.

Elektro- und Elektronikgeräte gehören nicht inden Kehricht

Sie sind gemäss Verordnung über die Rückgabe,die Rücknahme und die Entsorgung elektri-scher und elektronischer Geräte (VREG) ei-nem Händler, Hersteller, Importeur oder einerEntsorgungsunternehmung zurückzugeben.

Folgende Geräte können kostenlos zurückgege-ben werden. Das Recycling wird durch vorgezo-gene Recyclinggebühren beim Kauf neuerGeräte finanziert:

Büro-, Telekommunikations- und Informa-tikgeräte,z.B. Computer, Bildschirme, Tastaturen, externeSpeicher, Modems, Scanner, Drucker, Plotter,Bänder, Kassensysteme, Telefonapparate, Han-dys, Kopierer, Fax sowie deren Zubehör.

Unterhaltungselektronik,z. B. Fernseher, Radio, Stereoanlagen, Lautspre-cher,Camcorder,Projektoren,Digital- und Ana-logkameras, CD-Spieler sowie deren Zubehör.

Haushaltklein- und -grossgeräteab 1. Januar 2003,z. B. Küchengeräte, Staubsauger, Nähmaschi-nen, Kaffeemaschinen, Kühlgeräte, Backöfen,Waschmaschinen sowie deren Zubehör.

verwerten ist gut, Abfälle vermeiden ist besser

Abfälle

Die Entsorgung verursacht Lärm. Wir bitten Sie daher, die Sammelstellennur werktags zwischen 7.30 h und 20.00 h zu benützen.

Die Anwohnerinnen und Anwohner sind Ihnen dankbar!

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Entsorgungsdaten 2003

Papiersammlungen Jeweils an Samstagen am 15. Februar, 26. April,14. Juni, 23. August, 18. Oktober, 13. DezemberBitte Altpapier bereits am Freitagabend gutsichtbar an den Strassenrand stellen.Kartons und Plastiksäcke werden nicht mitge-nommen.

Alteisenabfuhren6. März, 5. Juni, 4. September, 4. DezemberBitte Alteisen wenn möglich am Vorabend be-reitstellen.Die Abfuhr beginnt um 6 Uhr.Die Metallteile dürfen höchstens 1,50 m langund 40 kg schwer sein.

Grünabfuhren Winter 2002 / 200323. Dezember 2002, 6. Januar, 20. Januar,3. Februar, 17. FebruarAb März wöchentlich

Gemeinsam die Umwelt reinigen

Die sechs Werdenberger Gemeinden führen dieAktion Werdenberger Umweltputzete WUP am5. April 2003 durch.

Die Umweltschutzkommission dankt der Bevöl-kerung für die aktive Mithilfe bei der Entsor-gung und für die sachgerechte Trennung der Ab-fälle. Sie wünscht den Buchserinnen und Buch-sern ein gutes 2003.

Ludwig Altenburger

Foto: Gerold Mosimann

Wöchentlich einmal – im Orts-zentrum zweimal – ist StefanZweifels Kehrichtabfuhr unter-wegs. Zweifel sammelt auch dasGrüngut und das Alteisen ein.

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44 iUmwelt 2i

Seit eh und je werden Samen durch Wind, Was-ser, Tiere und Menschen verfrachtet und ver-breitet, darunter auch solche von Problem-pflanzen.

Eine Zunahme von Problempflanzen ist auch imRheintal festzustellen. Dabei handelt es sichhäufig um neue, aus anderen Regionen der Welteingeschleppte Arten, sogenannte Neophytenoder Neuankömmlinge.

Rund zwanzig Arten verursachen unerwünschteVeränderungen und werden zum Problem. Die-se Pflanzen profitieren stark davon, dass sie beiuns kaum natürliche Frassfeinde oder Krank-heitskeime vorfinden.

Probleme verursachen vor allem Goldrute, Ja-pan-Knöterich und Drüsiges Springkraut. Zuden weiteren Problempflanzen in naturnahenFlächen, Äckern und Alpen gehören die Acker-kratzdistel und die Blacke. Diese Pflanzen kön-nen in landwirtschaftlichen Kulturen zu Ernte-einbussen führen und auch die Qualität vonStreue und Heu mindern.

Die Problempflanzen verdrängen unsere arten-reichen Lebensgemeinschaften. Ihre Ausbrei-tung verursacht nichtnur im Naturschutz,sondern auch in derLand- und Forstwirt-schaft und im Gewäs-serbau Probleme undKosten. So führenNeophyten zu Er-tragseinbussen,verzö-gern die Naturverjün-gung im Wald, er-höhen die Erosion vonUfern und engen dieAbflussprofile vonFliessgewässern ein.

Bekämpfung

Aufgrund des massenhaften Vorkommens derGoldrute und zunehmend auch des Japan-Knö-terichs ist an ein vollständiges Ausrotten dieserPflanzen nicht zu denken, auch die weitere Ver-breitung durch Flugsamen ist kaum zu vermin-dern. Ziel der Bekämpfung muss deshalb sein,zu verhindern, dass die Problempflanzen weiterin artenreiche Lebensgemeinschaften (Afrika,Ceres, Wälder) vordringen und diese verdrän-gen.

Sie können bei der Bekämpfung mithelfen,wenn Sie die Pflanzen vor dem Versamenschneiden und entfernen.

NaturschutzkommissionLudwig Altenburger

verdrängen artenreiche Lebensgemeinschaft

Problempflanzen

Kanadische Goldrute

Zugespitzter oder Japan-Knöterich

Drüsiges Springkraut

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Europäischer Car Free Day in Buchs und imFürstentum Liechtenstein

Weniger Autoverkehr schont das Erdklima undlässt den Bewohnerinnen und Bewohnern mehrLuft zum Atmen.

Unter dem Motto «In die Stadt – ohne meinAuto» propagierten am 22. September die Orga-nisatoren des europäischen Tages ohne Auto dasVelofahren und ermunterten die Bevölkerung,die öffentlichen Verkehrsmittel in die Gestal-tung der eigenen Mobilität einzubeziehen.

EnergieSchweiz hatte zum Car Free Day aufge-rufen und jeder teilnehmenden Gemeinde einvollgefedertes Velo spendiert, das unter der Be-völkerung verlost wurde.

Auf der autofreien Bahnhofstrasse Buchs fan-den verschiedene Anlässe statt, im FürstentumLiechtenstein konnten für einen Tag die Liech-tenstein-Busse gratis benützt werden. Zur Pro-minenz unter den Velo Fahrenden zählte Chris-toph von Toggenburg. Mit seiner abenteuerli-chen Fahrradtour «bike for help» von Indien indie Schweiz hat der Biker ein Stück Geschichtegeschrieben und den Leprakranken eine Stim-me gegeben.

Im Weiteren organisierte das Fürstentum Liech-tenstein eine Aktionswoche:

«freiwillig autofrei».

Gerold Mosimann

iUmwelt 3i

ohne mein Auto

In die Stadt

EnergieSchweiz-Velo1. Preis am Car Free Day

Das Bike, auf demChristoph von Tog-genburg von Indienin die Schweiz gefahren ist.

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46 iSchulgemeinde 1i

Schülerinnen und Schüler, die kurz vor Been-digung ihrer Schulpflicht noch keinen Berufs-entscheid fällen konnten, die keine Lehrstel-le fanden oder die darauf angewiesen sind,dass ihre schulischen Lücken noch etwas auf-gefüllt werden, bevor sie in eine Ausbildungeintreten, können ein Brückenangebot nut-zen.

In unserer Region ist dies meist die so genannteVorlehre oder das 10. Schuljahr. Letzteres ist –im Gegensatz zur Vorlehre – eine Vollschule, inder die Berufswahlvorbereitung einen Schwer-punkt bildet und die speziell auf verschiedeneAusbildungen ausgerichtet ist.

Ein 10. Schuljahr – wozu?

Im 10. Schuljahr steht die Vorbereitung auf eineAusbildung im Vordergrund.

Dazu können Kontakte zur Arbeits- und Be-rufswelt und zu anderen Ausbildungsinstitutio-nen geknüpft werden.

Eine Besonderheit ist unsere schuleigene Schul-und Berufsberatung, die allen Schülerinnen undSchülern zur Verfügung steht.

Das 10. Schuljahr bietet die Gelegenheit,• die Zeit zu nutzen, um in der Berufswahl si-

cherer zu werden oder um eine geeigneteLehrstelle zu finden

• die Vorbereitungen auf eine Aufnahmeprü-fung noch weiterzuführen und zu ergänzen

• vor der Berufsausbildung das schulische Ni-veau anzuheben oder schulische Lücken zuschliessen

• das Zwischenjahr bis zum Lehrbeginn mit ei-nem zusätzlichen Schuljahr sinnvoll zu nutzen.

Das 10. Schuljahr will . . .

• die Allgemeinbildung vertiefen und erweitern• den Berufswahlentscheid festigen• die Persönlichkeitsentwicklung fördern• die Auseinandersetzung mit der Berufs- und

Arbeitswelt weiterführen.

Die Fächer im 10. Schuljahr

Pflichtfächer (20 Lektionen)DeutschMathematikProjektunterrichtMensch und Gesellschaft

Ergänzungsfächer (mindestens 10 Lektionen)Französisch Natur und TechnikEnglisch MusikGeometrie SportAlgebra Musischer UnterrichtInformatik

Geplant sind auch Sonderveranstaltungenwährend des Jahres, beispielsweise:Berufspraktika, Schnupperlehren, Projektwo-chen, Exkursionen, kulturelle Veranstaltungen,Sonderwoche / Schulverlegung

Das 10. Schuljahr:ein Brückenangebot

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Wer wird ins Freiwillige 10. Schuljahraufgenommen?

Nach einem Eintrittsgespräch und der Rück-sprache mit der zuständigen Lehrerschaft stehtdieses zusätzliche Schulangebot allen Schülerin-nen und Schülern offen, die eine 3. Sekundar-,eine 3. Real- bzw. eine Mittelschulklasse absol-viert haben. Über Spezialfälle entscheidet dasLehrteam in Zusammenarbeit mit den zuständi-gen Schulbehörden.

Was kostet das 10. Schuljahr?

Die meisten Schulgemeinden übernehmen dengrössten Teil der Gesamtkosten. Den Elternwird durch die zuständigen Schulgemeinden einKostenanteil in Rechnung gestellt. Dabei wirdauf die finanziellen Möglichkeiten Rücksichtgenommen.

Im Aufnahmegespräch bietet sich Gelegenheit,die finanziellen Belange zu besprechen.

Die Kostenfrage muss mit den zuständigenSchulgemeinden von Fall zu Fall geregelt wer-den. In Buchs beträgt der Elternanteil derzeit4000.– Franken.

Schlussaufführung derSonderveranstaltungC’est la vie

Exkursion im Fach Natur und Technik

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Und noch etwas . . .

Wir verfügen auch über genügend Aufenthalts-und Lernräumlichkeiten. Den Schülern stehenPCs zur Verfügung und eine Schüler-Mediothekkann ebenfalls benützt werden.

Ab dem Schuljahr 2002/2003 stehen verschiede-ne Neuerungen auf dem Programm:

So können jene Schülerinnen undSchüler, die den Informatikunterrichtbesuchen, die ECDL (European Com-puter Driving Licence) erreichen. Die-ser europäische Computer-Führer-schein bestätigt, dass eine Schülerin/einSchüler die gebräuchlichsten Compu-teranwendungen beherrscht. Das inter-national anerkannte Zertifikat ent-spricht den Anforderungen und Stan-dards der modernen Arbeitswelt. Esdient nicht nur als aussagekräftigerFähigkeitsnachweis für den zukünfti-gen Lehrmeister, sondern auch alsGrundlage für weiterführende Ausbil-dungen.

Die Prüfungen für die ECDL-Baustei-ne können am Interstaatlichen Berufs-bildungszentrum in Buchs (bzb) absol-viert werden.

Die Bausteinprüfungen für den KET(Key English Test) und für das DELF(Diplôme d’études de langue française)müssen in St.Gallen abgelegt werden.Die Vorbereitungen erfolgen aber imFremdsprachenunterricht im 10. Schul-jahr. Wichtig dabei sind sowohl dasHörverständnis wie auch der mündli-che und schriftliche Ausdruck und dieGrammatik.

Neuerungen erfordern auch eine ständige Wei-terbildung der Lehrerschaft. So hat beispiels-weise Lehrer Hans Köppel während zweier Jah-re die berufsbegleitende Zusatzausbildung derArbeitsgemeinschaft der Lehrkräfte in Berufs-wahlvorbereitung mit dem Diplom beendet. Be-stimmt wird sich dieser Abschluss bereicherndauf den Unterricht, besonders auf die Berufs-wahlvorbereitung, auswirken.

Mittagspause bei der Burgruine Wartau anlässlich der Herbst-wanderung.

Hilfsgüterverlad für unsere Partnerschule «Dzerves pamat-skola» in der Gemeinde Cirava, im Westen von Lettland.

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Zukunftsaussichten . . .

Gegenwärtig wird eingehend darüber disku-tiert, ob das 10. Schuljahr ein Teil der Volksschu-le bleiben müsste, oder ob es – wie die Vorlehreund diverse Vorkurse – bei der Berufsbildunganzusiedeln sei. Das Kantonsparlament wirdsich in der nächsten oder übernächsten Sessionmit dieser Frage auseinander setzen müssen.Eng damit verbunden sind ohne Zweifel Finan-zierungsfragen. Während heute die einzelnenSchulgemeinden darüber befinden, ob sie einenAnteil der Schulkosten übernehmen und fallsja, welchen, wäre später der Kanton dafür zu-ständig. Der Kostenanteil, den die Eltern über-nehmen müssten, dürfte kleiner und vor allemkantonal einheitlich werden.

Während in Buchs ein Zusammengehen mitdem bzb begrüsst würde, sind der KantonaleLehrerverein und die Stadt St.Gallen gegen eineKantonalisierung.

Beim Erziehungsdepartement, insbesonderebeim Kant. Amt für Berufsbildung, wird damitgerechnet, dass die Kantonalisierung spätestensauf den Schuljahresbeginn 2004 verwirklichtwird.

Ob das 10. Schuljahr zur Sekundarstufe 1 oder 2gehört, ist für viele Jugendliche nebensächlich.Wichtig ist für sie, dass sie die Zeit zwischenSchule und Ausbildung sinnvoll überbrückenkönnen.

In Buchs besteht schon heute eine gute Zusam-menarbeit mit dem BZB – vor allem mit der Vor-lehre – und sie soll noch vertieft werden. DieVorlehre zählt, wie eingangs erwähnt, ebenfallszu den sogenannten «Brückenangeboten».

Wenn Sie Fragen haben . . .

wenden Sie sich an das Lehrteam an der Chu-rerstrasse 7 in Buchs (Tel. 081 750 06 83). Siekönnen dort auch Informationsunterlagen an-fordern oder ein Gespräch vereinbaren. Schüle-rinnen und Schüler dürfen sich auch für einenSchnuppertag anmelden.

Statistik der weiteren Ausbildungen nach Ab-schluss des 10. Schuljahres 01/02Automonteur 1Bauschreiner 1Chemikant 1Coiffeuse 1Dentalassistentin 1Detailhandelsangestellte/r 8Diplommittelschule 1Drucktechnologe 1Elektromonteur 1

Florist 1Fotofachangestellte 1Geomatiker 1Hauswirtschaftsjahr 1Kanti 2Koch 1Landschaftsgärtner 1Logistikassistent 1Montageelektriker 1

MPA-Schule 1Polygrafin 1Polymechaniker 1Sanitärmonteur 1Spitalpraktikum 1Storenmonteur 1KV-/Bürolehre 11

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50 iiSchulgemeinde 2ii

«Schulleitungen – Geleitete Schulen» sind eineAntwort auf die gesellschaftlichen Veränderun-gen. Mit neuen Formen der Schulorganisationsollen Kommunikation und Zusammenarbeitintern und extern gestärkt und die Qualität derSchule verbessert werden.

Wie in anderen gesellschaftlichen Institutionenist die Schule heute mit Aufgaben konfrontiert,die nicht zentral auf der Ebene der Schulge-meinde gelöst werden können. Es müssen situ-ationsbezogene Lösungen auf der Ebene dereinzelnen Schulhäuser gesucht und umgesetztwerden. Unter dem Begriff «Geleitete Schule»versteht man eine Struktur, die Aufgaben undKompetenzen in das Schulhaus verlagert. Damitdie vielfältigen Aufgaben erfüllt werden kön-nen, wird für das Schulhaus eine Schulleitungeingesetzt.

Wenn im Gesetz festgehalten ist, dass der Schul-rat die Schule führt und organisiert, so hat diesaufgrund des gesellschaftlichen Auftrags undder kantonalen Rahmenbedingungen zu gesche-hen. Führen und Organisieren sind jedoch nurmöglich, wenn wie in einem Betrieb Strukturenvorhanden sind. Es sind Strukturen nötig, die esermöglichen, Entscheide vor Ort zu treffen. DerSchulrat ist gemäss Gesetz ermächtigt, Aufga-ben anderen Organen zu übertragen. Pflichtenund Kompetenzen von Schulleitungen sind inentsprechenden Unterlagen festzuhalten. DieSchulleitung, die in einem Schulhaus wirkt, wirdvom Schulrat gewählt, eingesetzt und muss inden Verantwortungsbereich des Schulrates ein-bezogen werden.

Lehrpersonen werden aufgrund der Verord-nung über das Dienstverhältnis der Volksschul-lehrkräfte entlöhnt. Schulleitungspersonenübernehmen eine Vorgesetztenfunktion mit er-höhter Verantwortung. Dies hat zur Folge, dassneben dem Bereitstellen der Zeit für dasFührungspensum eine Funktionsentschädigungausgerichtet wird. Diese Kosten sind im Zusam-menhang mit der Verrichtung von administrati-ven Arbeiten, sozialen und pädagogischen Lei-tungsfunktionen unumgänglich, sind doch Ver-besserungen nicht zum Nulltarif erhältlich. Diegeleitete Schule stellt jedoch auch die einzigeMöglichkeit dar, Lehrkräften eine Aufstiegs-chance zu bieten. Sie ist deshalb ein Beitrag zurVerbesserung der Attraktivität der Lehrberufe.

Der Eigengestaltungsbedarf der einzelnenSchule und die Erwartung der Eltern sowie derGesellschaft sind in den letzten Jahren massivgestiegen. Je umfassender der Auftrag für dieSchule wird, desto mehr ist ein Gestaltungs- undLeitungsbedarf ausgewiesen. Dieser kann nurmit neuen Strukturen wahrgenommen werden.Der Schulleitung kommt eine Schlüsselrolle fürdie Qualität der Schule zu. Durch Weiterent-wicklung des Schulhausklimas kann das Schul-hausteam einer geleiteten Schule entscheidendzum Lernerfolg der Schülerinnen und Schülerund zum Rückgang von Gewalt in und umsSchulhaus beitragen.

Schulleitungen sind eine Strategie zur Weiter-entwicklung der Schule Buchs! Die Leitideenzum Lehrplan 97, die weit über den altherge-brachten Schulstoff hinausgehen, sollen umge-setzt werden.

«Schulleitungen – Geleitete Schulen»auch in Buchs

Andreas Hofer

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Die bestehende Organisation soll umgestaltetwerden, damit:– Lehrkräfte zusätzlich gestützt und in schwie-

rigen Situationen besser beraten werden– in Ergänzung zu den Lehrkräften an der

Front eine Problemlösungshilfe vor Ort an-geboten wird

– die Optimierung der Entscheidungs- undVerwaltungsstrukturen verbessert und derInformationsfluss zum Schulrat verstärktwird

– die Schlüsselrolle für die Qualität der Schulegesichert wird.

Beispiel eines zukünftigen Organigramms:

Die Organisation könnte so erfolgen, dass fürverschiedene Teams von Lehrpersonen je eineSchulleitung eingerichtet wird. Ob die Leitungvon einer einzelnen Person oder einem Leitungs-team (höchstens 2 Personen) wahrgenommenwird, ist noch offen. In einem geleiteten Teamsind Delegationen von Aufgaben oder Funktio-nen an Lehrpersonen des Teams möglich.

Aus allen Schulleitungen und einer schulrätli-chen Vertretung setzt sich die Schulleitungskon-ferenz zusammen und garantiert die Koordi-nation innerhalb der Schulgemeinde. An denSchulratssitzungen nehmen Vertretungen ausder Schulleitungskonferenz und der Lehrer-schaft teil.

Um das Profil der Schule Buchs zu klären, sindAufgaben und Kompetenzen sinnvoll zu vertei-len. Es betrifft Aufgaben aus dem pädagogi-schen Bereich, Entwicklungs-, Führungs-, Orga-nisations- und Administrativaufgaben. Sie wer-den den Lehrpersonen, dem Team, der Schullei-tung, der Schulleitungskonferenz oder demSchulrat, verbunden mit einer entsprechendenKompetenz, zugeordnet. Die Kompetenz kanndas Planen, Durchführen, Kontrollieren oderBewilligen betreffen.Aber auch Fragen der An-regung, Mitsprache, Entscheidung oder An-tragsrechte werden zugeordnet.

So wird Schule umfassender gestaltet. DieTeamarbeit, die für die Lehrplanumsetzung un-umgänglich ist, wird vertieft. Sie ist auch Garantdafür, dass in der Schule eine gute Gesprächs-kultur im Interesse von Kindern, deren Elternund Lehrpersonen (Burnout-Prophylaxe) auf-gebaut und gepflegt werden kann.

Nach dem Grundsatzbeschluss des Schulrates isteine Arbeitsgruppe jetzt dabei, die Grundlagenfür einen Antrag an der nächsten Bürgerver-sammlung im Mai 2003 zusammenzustellen.

Andreas Hofer, Schulratspräsident

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52 iWinterspassi

Entfliehen Sie dem grauen Alltag und besuchenSie das Wintersportgebiet in traumhaft schönerLandschaft. Der Ortsverwaltungsrat freut sich,wenn Sie das Freizeitangebot auf Malbun,Buch-serberg, nutzen. Auch der neue Berghauswirt,Fredy Pally, erwartet gerne Ihren Besuch.

Skilift- und Skibusbetrieb ab Samstag,21. Dezember 2002

Preise

1⁄2 Tageskarte Kinder Fr. 7.— Erwachsene Fr. 11.—

Tageskarte Kinder Fr. 11.—Erwachsene Fr. 15.—

Saisonkarte Kinder Fr. 85.—Erwachsene Fr. 120.—

Wochenkarte Kinder Fr. 45.—Erwachsene Fr. 75.—

Weihnachts- und Neujahrswochen vom Samstag, 21. Dezember 2002,bis Samstag, 4. Januar 2003:

tägliche Fahrten

Schulsportferien vom Montag, 3. bis Samstag, 8. Februar 2003

Günstige Sportwochenkarte für Skilift undSkibus

Der Ski-Club Buchs führt wiederum während der Sportwoche auf Malbun,Buchserberg,einen Ski- und Snowboardkurs für Kinder durch.Teilnehmende:

Kinder ab dem Jahrgang 1998, bzw. ab dem 1. Jahr Kindergarten

Kurskosten:Fr. 250.– für Skikurs, Skibus, Skilift und Mit-tagsverpflegung.Ab dem zweiten Kind gibt esFr. 40.– Rabatt.

Anmeldung:mittels Anmeldeformular im Internet unterwww.SkiClub-Buchs.ch.

Interessante Anlässe des Ski-Clubs Buchs aufMalbun, Buchserberg

Sa. 4. 1. Skispringen für Schüler und Erwach-sene

So. 5. 1. Familienskirennen

So. 12. 1. SIE- + ER-Rennen

Sa. 18. 1. Nachtskirennen

Sa. 15. 2. Buchser Schülerskirennen

So. 16. 2. Werdenberger JO-Rennen

So. 23. 2. Clubrennen und JO-Clubrennen

Interessiert? Auskünfte über die verschiedenenAnlässe sowie über den Ski-Club Buchs erteilenwir Ihnen gerne.

Selbstverständlich können Sie sich auch imInternet informieren unter

www.SkiClub-Buchs.ch.

Walter Rutz, Präsident Tel. 081 740 55 66Martin Inauen, JO-Leiter Tel. 081 756 22 44

Mit dem Skibus zum Winterspass auf Malbun,Buchserberg

Mit dem Skibus zum Winterspass auf Malbun,Buchserberg

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Skibus Buchserberg / Berghaus Malbun, Höhe 1369 Meter

Winter 2002/03 Fahrplan gültig ab 21.Dezember 2002 bis auf Widerruf ** Skibusbetrieb vorbehältlich guter Schneeverhältnisse und nur wenn Skilift in Betrieb

Skilifteröffnung aber sobald genügend Schnee liegt

MittwochBergfahrt Kurs-Nr 1 3 5 7 9 1 1 1 3

Räfis Milchzentrale - - - 12.35 - - -Restaurant Flös - - - 12.37 - - -

Buchs Katholische Kirche - - - 12.45 - - -Mühle Senn - - - 12.47 - - -

Malbun Berghaus - - - 13.13 - - -

Talfahrt Kurs-Nr 2 4 6 8 1 0 1 2 ?14

Malbun Berghaus - - - ** 13:17 - 16.02 17:32Mühle Senn - - - * 13:34 - * 16:19 * 17:49

Buchs Katholische Kirche - - - * 13:36 - * 16:21 * 17:51Restaurant Flös - - - - - * 16:23 * 17:53

Räfis Milchzentrale - - - - - * 16:24 * 17:54

Samstag und Sonntag am 25.12.2002 und am 01.01.2003 Skibusbetrieb erst ab Kurs Nr. 5, um 11.00 Uhr

Bergfahrt Kurs-Nr 1 3 5 7 9 1 1 1 3

Räfis Milchzentrale 07.50 09.20 - 12.35 - - -Restaurant Flös 07.52 09.22 - 12.37 - - -

Buchs Katholische Kirche 08.00 09.30 11.00 12.45 14.00 - -Mühle Senn 08.02 09.32 11.02 12.47 14.02 - -Rest.Alvier 08.07 09.37 11.07 12.52 14.07Kurhaus / Durchgangsheim 08.16 09.46 11.16 13.01 14.16

Malbun Berghaus 08.28 09.58 11.28 13.13 14.28 - -

Talfahrt Kurs-Nr 2 4 6 8 1 0 1 2 ?14

Malbun Berghaus ** 08:32 ** 10:02 ** 11:32 ** 13:17 - 16.02 ? 17:32Kurhaus / Durchgangsheim * 08:36 * 10:06 * 11:36 * 13:21 - * 16:06 * 17:36Rest.Alvier * 08:41 * 10:11 * 11:41 * 13:26 - * 16:11 * 17:41Mühle Senn * 08:49 * 10:19 * 11:49 * 13:34 - * 16:19 * 17:49

Buchs Katholische Kirche * 08:51 * 10:21 * 11:51 * 13:36 - * 16:21 * 17:51Restaurant Flös * 08:53 - * 11:53 - - * 16:23 * 17:53

Räfis Milchzentrale * 08:54 - * 11:54 - - * 16:24 * 17:54

Weihnachts- und Neujahrswoche vom 21.12.02 - 04.01.2003

Sportwoche vom 03.02. - 08.02.2003

Kinderskikurs in der Sportwoche wird durch den Skiclub organisiert

Bergfahrt Kurs-Nr 1 3 5 7 9 1 1 1 3

Räfis Milchzentrale 07.50 09.20 - 12.35 - - -Restaurant Flös 07.52 09.22 - 12.37 - - -

Buchs Katholische Kirche 08.00 09.30 >>11.00 12.45 - - -Mühle Senn 08.02 09.32 >>11.02 12.47 - - -

Malbun Berghaus 08.28 09.58 >>11.28 13.13 - - -Talfahrt Kurs-Nr 2 4 6 8 1 0 1 2 ?14

Malbun Berghaus ** 08:32 ** 10:02 ** 11:32 - - 16.02 ? 17:32Mühle Senn * 08:49 * 10:19 * 11:49 - - * 16:19 * 17:49

Buchs Katholische Kirche * 08:51 * 10:21 * 11:51 - - * 16:21 * 17:51Restaurant Flös * 08:53 - * 11:53 - - * 16:23 * 17:53

Räfis Milchzentrale * 08:54 - * 11:54 - - * 16:24 * 17:54

Erläuterungen: * Nur zum Aussteigen

** Nur wenn vorangegangene Bergfahrt benützt wurde oder auf Voranmeldung (min.5 Pers.)

? Kurs 14 fährt nur, wenn Bedarf bis 16.00 Uhr beim Chauffeur angemeldet wird (min.5 Pers.)

>>In der Sportwoche nur auf Voranmeldung von min.5 Personen

Bei Schneefall oder Eisbildung können die Fahrzeiten ändern

Bei Kurs 1 können Gruppen bei Voranmeldung am Bahnhof abgeholt werden

Betriebszeiten des Skiliftes: Mittwoch 13.00-16.00 Uhrwww.berghaus-malbun.ch Samstag 08.30-12.00 / 13.00-16.00 Uhr

Sonntag 08.30-12.00 / 13.00-16.00 UhrWeihnachts-, Neujahrs- und Sportwoche 08.30-12.00 / 13.00-16.00 Uhr

Fahrpreise: Einfach Retour Auskunft erteilt GRAF - ReisenKinder bis 16 Jahre Fr. 3,00 Fr. 4,00 PostfachErwachsene Fr. 4,00 Fr. 6,00 9471 Buchs-3Sportwochenabo / 6 Tg Kinder Fr. 20.00 / Erwachsene Fr. 30.00 Tel. 081/756 31 31

Für Gruppen ist spätestens am Vortag eine Anmeldung erforderlich! www.graf-reisen.ch

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54 iÖffentlicher Verkehrii

Das renommierte Reisebüro Graf an der Chu-rerstrasse ist im laufenden Jahr 25 Jahre alt ge-worden. Der Gründer, Ernst Graf, lebt in einembewegten Umfeld. Nebst der Buslinie auf denBuchserberg betreibt er auch die Buchser LinieBuchs–Räfis.Den Ortsbus hat er im August 1982ins Leben gerufen. Heute gehört die Buchser Li-nie zum Herzstück des öffentlichen Verkehrs inBuchs. Die Busse rollen werktäglich im 20-Mi-nuten-Takt durch die Gemeinde.

Die Gemeinde Buchs gratuliert Ernst Graf undseinem Team zum Jubiläum und bedankt sich fürdie gute Führung des Ortsbusses.

25 Jahre

20 Jahre WBB Werdenberger Bus-Betrieb/Buchser Linie

Graf Reisen

Die Belegschaft, eineCrew von 14 Personen.

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55iNeues aus Buchsi

Neue Produktionshalle an der Fuchsbühelstrasse

Dort, wo früher das Buchser Tanklager stand,hat sich ein Liechtensteiner Betrieb angesiedelt.Die Blachenproduktion ist im IndustriegebietFuchsbühel eingezogen. Die Büchel BlachenAG an der Fuchsbühelstrasse 2 hat auch die Si-rek Siebdruck- und Reklamen AG übernom-men. Die Liechtensteiner Firma beschäftigt inBuchs rund 20 Mitarbeitende.

Neue express bar+café ander oberen Bahnhofstrasse

Sie lädt ein zum Innehalten,Verweilen und zumWiederkommen, die neue Bar mit Café an deroberen Bahnhofstrasse. Der heimelige Treff hin-ter einer Glasfront ist wandelbar. Er lässt sichmit Stühle- und Tischerücken in ein Trottoircaféverwandeln.

Die «express Z’bar+café», so lautet ihr Name,führt Monika Müller.

Fotos und Text: Gerold Mosimann

1902 schlug die Geburts-stunde des Wasser- und Elektrizitätswerks der Gemeinde Buchs (EWB)

Mit der feierlichen Enthüllung des restauriertenBrunnens am Hengertweg am 20. Novemberund der Herausgabe einer gut gelungenen Zeit-dokumentation, startete das EWB die Feierlich-keiten zum Bestehen des 100-jährigen Gemein-debetriebes. Ein EWB-Kalender für das Jahr2003 ergänzt die Festschrift. Er erinnert an dieDienstleistungen des in der Bevölkerung tiefverankerten Gemeindeunternehmens.

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56 iEvangelische Kirchgemeindei

An diesem Pfarrhaus wird zurzeit innen viel re-noviert und umgebaut. Auf Jahresbeginn wirddas Haus wieder in einem guten und wohnlichenZustand sein. Der neue Pfarrer, Marcel Wildi,und seine Frau werden im Januar aus dem Kan-ton Zürich nach Buchs umziehen und sich in derHeldau einrichten. Im Februar wird PfarrerWildi seine Arbeit aufnehmen. Der Festgottes-dienst zur Amtseinsetzung findet am 2. Februar2003 statt.

Pfarrhaus Süd an der Heldaustrasse 16

Nach einer gelungenen Innenreno-vation hat der KirchgemeindesaalRäfis auch aussen ein frisches Kleiderhalten. Nun dient dieser gefälligeSaal mit der Bühne, der auch alsGruppenraum eingerichtet ist, denverschiedensten kirchlichen undnichtkirchlichen Gruppen zur Be-gegnung: vom «Mittagstisch» über«Kids-Treff»,über private Geburts-tagsfeiern bis zum jetzt laufendenEnneagrammkurs mit 60 Teilneh-menden. Sie alle schätzen das gutausgebaute Office.

Kirchgemeindesaal Räfis

Häuser zum Wohnen,zum Arbeiten,

zum sich Begegnen

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Dieses Haus wird zurzeit vom StellvertreterPfarrer Samuel Gugger bewohnt.Wenn er EndeJanuar Buchs wieder verlässt, wird noch eine

kleinere Renovation durchge-führt. Im Frühjahr wird dasHaus vermietet, weil die Kirch-gemeinde nur noch zwei Pfarr-stellen umfasst. Gespräche mitMietern sind im Gang. Anstelleder dritten Pfarrstelle wurde imJanuar 2002 ein Teilzeitsekreta-riat geschaffen, und eine Teil-zeitstelle für Kinderanimationist in Planung.

57

Pfarrhaus Nord am Burgerweg 5

Seit bald vier Jahrenwohnen und arbeitenPfarrerin MarianneKundt und ihr Mannim «jüngsten» Pfarr-haus. Sie fühlen sichdarin sehr wohl undschätzen die unkomplizierte Nachbarschaft.DasHaus ist ausgesprochen praktisch: das Büro imParterre bietet einen angenehmen Raum fürseelsorgerische Gespräche, einen halben Stockhöher beginnen die Privaträume.

Das Pfarrhaus an der Volksgartenstrasse 14

Text: Marianne KundtFotos: Kurt Stumpf

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58 iGruschtlochi

Werdenberger Idiotikon

Pfättena Gesprochen wie geschriebenBedeutet: Dachrinne

Pfeestr Gesprochen wie geschriebenBedeutet: Fenster

Kulinarisches WerdenbergApfeltaufe an der BuchserBahnhofstrasse

Etwas spektakulär war sie schon, die Apfeltaufevom 18. September an der Buchser Bahnhof-strasse. «Paradis Werdenberg» nennt sich dereinzigartige Sommer-Dessertapfel, den Markusund Magda Kobelt von den Rhein-Baumschulenaus der Taufe gehoben haben. Warum ausge-rechnet einen Apfel auf den Namen «Werden-berg» taufen? Die Antwort ist einfach. «DasWerdenberg ist geradezu paradiesisch schön»,halten die Züchter der neuen Obstsorte fest. «Eshat Charakter und der neue, knackige Sommer-Dessertapfel in Farbe, Duft, Aussehen, Textur,Geschmack und Aroma ebenfalls.»

Einen guten Appetit.

Gelagertes Sturmholz

Der Stolz des Buchser Bahnhofs sind dieausgedehnten Verladeanlagen. Sie wer-den von den Holztransporteuren gernegenutzt. Von weither kommt Stammholzzum Umschlag auf die Bahn.

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Kunstmaler Josef Ebnöther65-jährig

Josef Ebnöther wurde dieses Jahr 65-jährig. Derbekannte Altstätter Kunstmaler ist in unsererRegion kein Unbekannter. Er hat 1996 auch ein Werk für die Gemeinde Buchs geschaffen.Zwei Stahlreliefs mit starker Ausdruckskraftschmücken die Eingangshalle des Rathauses.

Die Gemeinde Buchs gratuliert dem frei schaf-fenden Rheintaler Künstler ganz herzlich zumGeburtstag.

Fotos und Text: Gerold Mosimann

Materialschopf

Findige Köpfe. Man bediene sich einesausrangierten Güterwagens, demon-tiere sein Fahrgestell und fertig ist dieMaterialunterkunft.

Kinderkunst am Burgerweg

Erinnerung an die Internationale musische Tagung Werden-berg (IMTA).Eine Arbeit der Schülerinnen und Schüler hat ei-nen Platz am Burgerweg gefunden.

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