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187 3156 I 88 4 also folgt : dG = (dbl - C, db3) G=z, Q3 dl 63 c,=-, dC, = &(db. I - c2 db3) b1 = (I + 3/, e2) cos wo b, = (I + 31, e' - 6 sin2 b - - ~ . cos wo ( I + 31, e'2 - c) cos wo 2 sin 11, c K sin2 ,I2 c) 3- Fiihren wir in diesen Gleichungen die totale Differentiation aus und sehen nur mu als constant an, setzen dann die Werthe in die Gleichungen fur dC, und dC2 ein, so erhalten wir: K 6 c, 1 K sin c . sin I/, ccos wo dc - ~ e' sin de, de', dc, dK sind sehr klein, daher konnen wir uns mit den Hauptgliedern begniigen und die mit sine und sin '/a c multiplicirten vernachlassigen, dann wird dC = 3 -----de--ctgljac.dc+AdK. e cos wo Cl . 63 2 K 1 3 c' cos mo de' - G -cctg1/,c.dc+--dK. G - . K dCa = b3 2 ausgewerthet dC, = 0.2 de - 42 dc + I I dK dC, = 0.7 de' - 41 dc + II dK . Diese Werthe werden in unsere Gleichung fur djr eingesetzt : dlz = 0.003 dQ + 1.3 dP+ 1.3 d -- + 0.5 d@ (1') - 2.9 dN - 0.4 de - 3.4 de' + 290 dc - 77 dK . Wir konnen in dieser Gleichung den Einfluss von d - , dQ, de, de' und d K vernachlassigen, weil die Grossen, deren Differential sie darstellen, nur einen so ge- ringen wahrscheinlichen Fehler haben, dass das Product aus diesen umd ihren zugehorigen Uebergangsfactoren nicht (3 Berlin 1893 Februar. auf O!'OOI steigt; dc ist hier in Einheiten des Radius gedacht, driicken wir es in Secunden aus, so wird der Factor, mit dem es multiplicirt ist, 0.006; es vereinfacht sich daher die Gleichung folgendermaassen : dz = 1.3 dP - 2.9 dN + 0.5 d@ + 0.006 dc ; hierin hat d N den grossten Factor, es. wird sich also aus der lunaren Gleichung die Nutations-Constante am rationellsten bestimmen lassen. Stellt man die letzte Gleichung in diesem Sinne urn, so wird dN = 0.45 dP- 0.34 dz + 0.17 dfi + 0.002 dc . Um nun ein Urtheil zu bekommen, mit welcher Ge- nauigkeit sich N aus der lunaren Gleichung wird bestimmen lassen, nehmen wir nach unserer heutigen Kenntniss der Constanten folgende wahrscheinliche Fehler an AP = +O!OZ A? = foF02 A@ = fo!'org AC = *I" , so folgt der wahrscheinliche Fehler von N: AN= +O!'OIZ . Dieser wahrscheinliche Fehler wird wesentlich durch eine genauere Kenntniss von Y verringert werden. Dr. Kurt Laves. Nachschrift d. d. MHrs 10. R In Nr. 3155 dieser Zeitschrift komrnt Herr Prof. Newcomb auf die Bestimmung des Factors zurtick, giebt aber jetzt den numerischen Betrag desselben = 0.016517 an und erkkrt die Abweichung dieses Werthes von seinem fruheren dadurch, dass seine jetzige Entwickelung wesentlich genauer ist. Ob iibrigens die Uebernahme eines Theiles der Variabilitat in ,den Factorc rechnerisch bequerner ist als die einfache Spaltung in einen absolut constanten Theil und einen mit der jeweiligen Beobachtung variablen Theil, da wir doch in den astronomischen Tafelwerthen wahre Orte vorliegend haben, ware erst durch einen praktischen Versuch zu entscheiden. n K. L.

Nachschrift d. d. März 10

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Page 1: Nachschrift d. d. März 10

187 3156 I 88

4 also folgt : d G = (dbl - C, db3) G=z, Q3

dl 63

c , = - , dC, = &(db. I - c2 db3)

b1 = (I + 3/, e2) cos wo

b, = (I + 31, e' - 6 sin2

b - - ~ . cos wo ( I + 31, e'2 -

c) cos wo 2 sin 11, c

K sin2 ,I2 c) 3 -

Fiihren wir in diesen Gleichungen die totale Differentiation aus und sehen nur mu als constant an, setzen dann die Werthe in die Gleichungen fur dC, und dC2 ein, so erhalten wir:

K 6 c,

1 K sin c . sin I/, ccos wo dc - ~ e' sin

de, de', dc, dK sind sehr klein, daher konnen wir uns mit den Hauptgliedern begniigen und die mit sine und sin ' / a c multiplicirten vernachlassigen, dann wird

d C = 3 - - - - -de- -ctg l jac .dc+AdK. e cos wo Cl . 63 2 K 1

3 c' cos mo de' - G -cctg1/,c.dc+--dK. G - . K dCa =

b3 2

ausgewerthet dC, = 0 . 2 de - 42 dc + I I d K dC, = 0.7 de' - 41 dc + I I d K .

Diese Werthe werden in unsere Gleichung fur djr eingesetzt :

dlz = 0.003 d Q + 1.3 d P + 1.3 d -- + 0.5 d@ (1') - 2.9 d N - 0.4 de - 3.4 de' + 290 dc - 77 d K .

Wir konnen in dieser Gleichung den Einfluss von

d - , dQ, de, de' und d K vernachlassigen, weil die

Grossen, deren Differential sie darstellen, nur einen so ge- ringen wahrscheinlichen Fehler haben, dass das Product aus diesen umd ihren zugehorigen Uebergangsfactoren nicht

(3

Berlin 1893 Februar.

auf O!'OOI steigt; dc ist hier in Einheiten des Radius gedacht, driicken wir es in Secunden aus, so wird der Factor, mit dem es multiplicirt ist, 0.006; es vereinfacht sich daher die Gleichung folgendermaassen :

d z = 1.3 d P - 2.9 d N + 0.5 d@ + 0.006 dc ;

hierin hat d N den grossten Factor, es. wird sich also aus d e r l u n a r e n G l e i c h u n g d i e N u t a t i o n s - C o n s t a n t e am r a t i o n e l l s t e n b e s t i m m e n lassen. Stellt man die letzte Gleichung in diesem Sinne urn, so wird

dN = 0.45 d P - 0.34 d z + 0 . 1 7 dfi + 0.002 dc . Um nun ein Urtheil zu bekommen, mit welcher Ge-

nauigkeit sich N aus der lunaren Gleichung wird bestimmen lassen, nehmen wir nach unserer heutigen Kenntniss der Constanten folgende wahrscheinliche Fehler an

AP = +O!OZ A? = foF02

A@ = fo!'org AC = * I " ,

so folgt der wahrscheinliche Fehler von N:

A N = +O!'OIZ . Dieser wahrscheinliche Fehler wird wesentlich durch

eine genauere Kenntniss von Y verringert werden.

Dr. Kurt Laves.

N a c h s c h r i f t d. d. MHrs 10. R In Nr. 3155 dieser Zeitschrift komrnt Herr Prof. Newcomb auf die Bestimmung des Factors zurtick, giebt

aber jetzt den numerischen Betrag desselben = 0.016517 an und erkkrt die Abweichung dieses Werthes von seinem fruheren dadurch, dass seine jetzige Entwickelung wesentlich genauer ist. Ob iibrigens die Uebernahme eines Theiles der Variabilitat in ,den Factorc rechnerisch bequerner ist als die einfache Spaltung in einen absolut constanten Theil und einen mit der jeweiligen Beobachtung variablen Theil, da wir doch in den astronomischen Tafelwerthen wahre Orte vorliegend haben, ware erst durch einen praktischen Versuch zu entscheiden.

n

K. L.