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Leben im Denkmal TRAUMGARTEN Die richtige Bepflanzung BEWÄSSERUNG Geniessen statt giessen MOBILITÄT Kleinwagen – klein aber oho HYPOTHEKEN Zeit für die eigenen vier Wände BAUBESCHREIBUNG Tücken liegen im Detail magazin HAUS NEUE IDEEN FÜR MEIN HAUS 3/2012 – APRIL I ERSCHEINT 10 MAL JÄHRLICH I CHF 5.50 Kompetente Beratung für Hauseigentümer Bau & Verkauf: Ärger vermeiden Die unsichtbare Gefahr! BAKTERIEN:

neue-ideen Ausgabe Nr. 03 I April

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Haus-Club Magazin, die Zeitschrift für den Hauseigentümer, Ausgabe April 2012

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Leben im Denkmal

TRAUMGARTEN Die richtige Bepflanzung BEWÄSSERUNG Geniessen statt giessen MOBILITÄT Kleinwagen – klein aber oho HYPOTHEKEN Zeit für die eigenen vier Wände BAUBEScHREIBUNG Tücken liegen im Detail

magazinHAUSneue iDeen FÜR Mein HAuS

3/2012 – ApRil i eRScHeinT 10 MAl jäHRlicH i cHF 5.50

Kompetente Beratung für Hauseigentümer

Bau & Verkauf:Ärger vermeiden

Die unsichtbare Gefahr!BAKTERIEN:

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3Haus magazin 1/2012

Editorial

magazinHAUS

Die schweiz hat entschieden: sie hat die umstrittene zweitwohnungsinitiative mit 50,6 Prozent äusserst knapp angenommen. Damit soll der anteil von zweitwohnungen

pro gemeinde auf 20 Prozent beschränkt werden. Wo dieser anteil bereits heute höher liegt, kommt es zum sofortigen Baustopp für zweitwohnungen. Die Bauspar-initiative wur-de mit 55,8 Prozent relativ klar abgelehnt. so dürfen die Kantone für spareinlagen, die dem Kauf von Häusern oder Wohnungen dienen, keine steuererleichterungen gewähren. Bereits im Juni wird den stimmberechtigten dann die enger gefasste Bauspar-initiative vorgelegt. auch diese initiative, die fordert, dass die Kantone das Bausparen steuerliche begünstigen müssen, wird laut medien kaum eine Chance eingeräumt. Wir werden den Verlauf der zweiten abstimmung im interesse der Hauseigentümer weiter verfolgen.

zu unserer Titelgeschichte. sauberkeit wird bei ihnen zu Hause gross geschrieben. sie halten ihr Haus und ihren garten gut im schuss. natürlich trennen sie den abfall, entsorgen die leeren Flaschen und die wöchentliche Reinigung des Hauses gehört selbstredend dazu. so weit, so gut. Doch putzen alleine genügt nicht. Damit Bakterien und schimmelpilze in ihrem Haushalt keine Chance haben, müssen einige Verhaltens-regeln beachtet werden. nur so schützen sie sich und ihre Familie nachhaltig vor der unsichtbaren gefahr, die in jedem Haushalt lauert.

Das Haus magazin präsentiert sich moderner, frischer, ansprechender und zeitge-mässer. alle Themen rund ums Haus finden sie in den drei übersichtlichen Rubriken «Drinnen», «Draussen» und «service».

Übrigens erhalten sie das Haus magazin im abonnement, inklusive unserem Beratungspaket. Es umfasst kostenlose telefonische Erstberatung für ihre Fragen zu Recht, steuern, immobilien, Hypotheken sowie umbauen und sanieren. und nEu bieten wir auch eine Hotline für gartenberatung an. Das gesamte Beratungspaket wird unterstützt vom Haus CLuB sCHWEiz.

nach wie vor erscheint das Haus magazin 10 mal jährlich (monatlich, ausser august und Januar). abonnenten erhalten alle 10 ausgaben. Ohne abonnent erhalten sie 3 gratisexemplare pro Jahr. in welcher Region das Haus magazin alternierend verteilt wird, verrät die grafik auf seite 34.

Wie gefällt ihnen das neue Haus magazin? Über anre - gungen, Kritik und Lob freuen wir uns. ihre Rückmeldung nehmen wir ernst. Wir sind bestrebt, auf ihre Wünsche und anregungen einzugehen. schreiben sie uns ein E-mail an [email protected]

Wir bedanken uns für ihr interesse und freuen uns,für sie und ihr Haus da zu sein.

FiLiPPO LEuTEnEggER Verleger, Präsident Haus Club schweiz

Viel diskutierte Volksentscheide für Hauseigentümer

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4 Haus magazin 3/2012

inhaltsverzeichnis

DRINNEN9 Haldenmühle in Andelfingen

Das Leben in einem Denkmal

16 Keime – die unsichtbare Gefahr sauberkeit alleine genügt nicht

20 LED-Wohnleuchten Warmweiss und hoch effizient

22 Weniger Geld für Solarstrom Einspeisevergütung wurde angepasst

DRAuSSEN27 Schritt für Schritt zum

Traumgarten Die richtige Bepflanzung

32 Geranien – die ungekrönte Königin Die beliebteste Balkonpflanze der schweiz

36 Ein Häuschen im Garten Praktische garten- und gerätehäuser

38 Gartenkalender Welche arbeiten jetzt anstehen

39 Politikum Torf nützliche alternativen

41 Bewässerung geniessen statt giessen

46 Die Kleinen ganz gross Wie zweitwagen auftrumpfen

SERvIcE51 Bauen und Kaufen

so vermeiden sie Ärger

56 Die Baubeschreibung Tücken liegen im Detail

58 Ratgeber aktuelle Fragen – kompetente antworten

61 Hypotheken Jetzt ein Haus kaufen

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5Haus magazin 3/2012

STANDARDS6 Aktuell

neue Produkte und Dienstleistungen

8 Infoabend umbauen & Sanieren

24 Leserreise Japan – fremd und vertraut zugleich

55 Haus club Schweiz Dienstleistungen Beratungszentrum

62 Leserangebote

64 Sudoku

64 Impressum

65 Kreuzworträtsel

66 Agenda

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Haus magazin 3/20126

aktuell

PS «Vagö» – das farbige MultitalentPretty in Pink: nachdem der witzige sessel letztes Jahr in schwarz und Weiss auf den markt kam, überrascht uns iKEa dieses Jahr mit Pink und gelb. und egal, ob sie

nun den sessel für draussen oder drin-nen vorgesehen haben, er macht überall eine gute Figur. Ps Vagö ist stapelbar, leicht und einfach mit einem feuchten Tuch zu reinigen, besteht aus Poly pro - pylen und hat einen ausschnitt, durch das Regenwasser ablaufen kann.

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Steam Finish – jetzt auch bei AbwaschmaschinenDer geschirrspüler ist als Freund und Helfer im Haushalt kaum mehr wegzudenken. nachdem in den letzten Jahren der Wasser- und Energieverbrauch stark gesenkt wer-den konnte, spart das maschinelle spülen nicht nur zeit beim abwaschen, sondern ist heute auch weit wirtschaftlicher und für die umwelt schonender als das spülen von Hand. Während der Handabwasch nämlich gegen 40 Liter Wasser benötigt, kommt eine Vzug-adora sL im automatikprogramm heute mit gerade mal 7 Litern über eine spülrunde. mit der Weltneuheit steamFinish pflegt die adora als erster geschirrspüler gläser, Besteck und geschirr mit reinem Dampf und sorgt für fleckenfreie sauberkeit und funkelnden glanz.

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Inserat

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news&aktuelles

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7Haus magazin 3/2012

Bookless – leicht und

wandelbarDas möbelprogramm bookless stellt die schönsten Dinge des Lebens in den mittelpunkt und als verschiebbarer Raumteiler, raumhohes Regal oder schwe- bendes Wandele ment konfi -

gurierbar. seine eleganten glasflächen, filig rane Kor-pustiefen und LED-Beleuch-tung vermitteln Trans parenz und Leichtigkeit. Besondere Finesse: ein Wandabstand von sechs zentimetern ver-grössert den umflutenden Lichtkegel und verstärkt die plastische Wirkung der schwebenden module.

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Eine Heizung als KunstwerkEin wunderschönes Kunstwerk könnte man meinen. Denn dieses Wandobjekt verrät seine eigentliche Funktion nicht auf den ersten Blick. Bis man es berührt und die Wär-me spürt, die es ausstrahlt. Jetzt erst entpuppt sich das Kunstwerk als ein Heizkörper. und die Verblüffung darüber ist kein zufall, sie ist ein Resultat künstlerischer inspirati-on, verbunden mit jahrelanger materialforschung: Corian heisst der Werkstoff, dank den machern gelungen ist, eine neue Formsprache im Design seiner Heizkörper zu finden.

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news& aktuelles

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Donnerstag, 24. Mai 2012 Altes Spital Solothurn, Oberer Winkel 2, 4500 Solothurn

Donnerstag, 21. Juni 2012 Hotel Chur, Welschdörfli 2, 7000 Chur

Moderation: Filippo Leutenegger, Nationalrat und Verleger Haus Magazin

Programm18.00 Uhr Türöffnung

18.15 Uhr Beginn der Veranstaltung/Einleitung

18.30 Uhr Lohnt sich eine Teil- oder Gesamtsanierung Erfassung des energetischen Hauszustandes

18.55 Uhr Richtige Sanierung der Gebäudehülle

19.15 Uhr Renovation der Fenster

19.35 Uhr Erfolgreiche Heizungssanierung

19.55 Uhr Staatliche Förderprogramme

anschl. Apéro Riche

Sie fragen sich: Ist mein Haus oder meine Heizung sanierungs­bedürftig? Wie viel Energie und Kosten kann ich durch eine opti male Dämmung und moderne Fenster und Türen sparen? Wie saniere ich richtig? Sie interessieren sich für die optimale Dämmung und Heiztechnologien mit erneuerbaren Energie­quellen? Sie wollen Klarheit über Förderprogramme und steuerliche Folgen und wie Umbauten und Sanierungen finanziert werden können?

Melden Sie sich jetzt an: www.hausmagazin.ch/infoabend

kosTenLoser InformaTIonsabend:energiebewusstes Umbauen & sanierenPraktische Anleitung für Hauseigentümer – Seien Sie unser Gast und holen Sie sich wertvolles Wissen und Entscheidungshilfen.

Ja, ich möchte am Informationsabend zum Thema «Energiebewusstes Umbauen & Sanieren» teilnehmen.Die Teilnahme ist kostenlos und an keinerlei Bedingungen geknüpft. Die Anmeldungen werden nach ihrem Eingang erfasst und schriftlich bestätigt.

Donnerstag, 24. Mai 2012, Solothurn Donnerstag, 21. Juni 2012, Chur

anmeLdUnG

Name Vorname

Strasse/Nr. PLZ/Ort

Tel./Mobil

Anzahl Personen

HAUS ArENA

Coupon ausschneiden und einsenden an: Haus Magazin, rötelstrasse 84, 8057 Zürich Anmeldung per E­Mail: [email protected] oder per Tel. 043 500 40 40 (Bürozeiten)(bitte Absender und nötige Angaben nicht vergessen)

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«Uns gefällt das Lebenin einem denkmal»Die Mühle in Andelfingen gibt es seit dem 16. Jahrhundert. Der Müller Caspar Arbenz lebt und arbeitet seit fast 70 Jahren in der letzen Mühle des Dorfes. Ein Leben ohne sie kann er sich deshalb fast nicht vorstellen. TeXT simone matthieu foTos Janick Zebrowski

Der Meistermüller Caspar Arbenz, das zehnte Glied in der Gene­ration Arbenz, ist 1942 in der Haldenmühle am «Mülibach»

in Andelfingen geboren und hier lebt er zusammen mit seiner Frau Hanna und

hier wuchsen auch die drei Töchter der Familie auf. Schon seit 1702 ist die Mühle im Besitz der Familie Arbenz. Bis 1954 wurde noch Landwirtschaft betrieben. Am Steilhang über ihrem 3’500 Quadratmeter grossen Anwesen thront das Schloss,

unter ihnen fliesst die Thur vorbei. Ein solch imposantes 180­Grad­Panorama richtung Norden hat nicht jeder im male­rischen Dorf im Zürcher Weinland.

Im Wohnzimmer des Neun­Zimmer­riegelhauses, an das die Getreidemühle

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an gebaut ist, steht ein prächtiger Kachel­ofen von 1910. Überall schöne Kasset­tendecken und alles, fast alles ist «im Schuss» und gepflegt.

Eine Zentralheizung gibt es sie nicht, und der Winter im riegelhaus kann ganz schön kalt und lang sein. «Wir hei­zen mit Holz und versu­chen, gesund zu leben», erzählen Caspar und seine Frau Hanna in ihrer alten Halden­mühle in Andelfingen. Früher, als es noch ein halbes Dutzend Mühlen in Andelfingen gab, zog die Familie von einer zur ande­ren Mühle. Lindenmühle, Obermühle, Lindenmühle und Haldenmühle hiessen die Stationen. Von den ehemals sechs Kundenmühlen ist heute nur noch eine in Betrieb: Die Haldenmühle von Caspar

Arbenz. Hier hat er sein Handwerk ge­lernt und schliesslich die Familientra­dition weitergeführt. Hierher ist auch

seine Frau gezogen, die vor der Hochzeit im Nachbardorf gewohnt hatte. «Wir haben uns jeweils mit Taschenlam­pen Sig nale durch die Fenster gegeben, denn trotz der Entfernung gab es nichts, das den

Blick von unserem auf ihr Haus verstellt hätte», lächelt er bei der Erinnerung.

Riegelhaus mit Getreidemühle

Das alte riegelhaus mit der angebauten Getreidemühle atmet den Geist von Gene­rationen. Die Möbel stehen hier seit

«Ich werde in der mühle weiter-

arbeiten, solange ich fit bleibe.»

stilleben in der mühle mit kachelofen von 1910, der noch immer zuverlässig seinen dienst verrichtet. auf dem hölzernen schaukelpferd haben schon Generationen geschaukelt.

das Wohnhaus der familie arbenz hat neun Zimmer auf

zwei stockwerke verteilt.

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drInnenHomestory

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schon seit 1702 ist die Haldenmühle in andelfingen im

besitz der familie arbenz.

Umbauen und sanierenPlanen auch Sie, Ihr Hausumzubauen oder den Dachstock auszubauen?Kostenlose telefonische Erstberatung für Abonnenten HAUS MAGAZIN043 500 40 50, Montag – Freitag10 –12 Uhr & 14 –16 Uhr

Gemälde von Urahnen schmücken die hübschen Wände des Wohnhauses.

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Homestory

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Caspar Arbenz denken kann. Ein uralter Einbauschrank ziert eine Wand im Ess­zimmer. Herausgenommen werden darf nichts. «Ich darf auch nichts verändern», erklärt Caspar Arbenz, «denn es steht alles unter Denkmalschutz.» Das Ehepaar bewohnt neun Zimmer auf zwei Etagen verteilt. Überall finden sich Zeugnisse der langen Familientradition. Hier Teile einer alten ritterrüstung an der Wand, da alte Briefe und Urkunden. Nur die Küche wurde 1989 modernisiert. Und die 200 Jahre alte Scheune musste nach einem gewalti gen

alles steht an seinem ort. ordnung ist auch in der mühle das halbe Leben.

die mühle ist auch ein stück

Industrie-geschichte

der schweiz.

die maschinen verrichten seit

Jahrzehnten zuverlässig

ihren dienst.

Heutet werden in der mühle täglich 50 kilo Qualitätsmehl hergestellt.

Sturm neu gedeckt werden. Ansons ten hat das Haus seit dem letzten Feuer 1799 – im Krieg der Österreicher gegen die Franzo­sen wurde es in Brand geschossen – kaum Neuerungen erfahren. Die Grundmauern des Gebäudes stammen noch aus der Zeit um 1300. Damals wurde die Haldenmühle auch im Habsburger Urbar erwähnt, das von König Albrecht erstellt worden war.

Jeden Tag in der Mühle

Bis nach dem Krieg wurden in der als Zie­gelbau 1899 wieder aufgebauten Halden­

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drInnenHomestory

mühle 240 Tonnen Weizen gemahlen, heute noch 50 Tonnen zu Weiss­, Halbweiss­, ruch­ und Spezialqualitätsmehl ohne Zu­sätze. Tagtäglich steht Caspar Arbenz in seiner Mühle und mahlt für Privatkunden auf den Maschinen, die schon sein Vater benutzt hatte. Die Walzenstühle datieren zwischen 1930 und 1940. «Die Maschinen funktionieren einwandfrei, warum sollte ich sie also auswechseln», meint Ar­benz und zieht sich erstaunlich behände an einem gefährlich wackeligen, offenen Einmannlift ins zweite Stockwerk hinauf – indem er sich und das Gefährt an einem knüppeldicken Seil nach oben zieht.

Die Mühle ist abgesehen vom unver­meidlichen Mahlstaub blitzblank. Kein einziges Spinnennetz hängt in einer Ecke der dreistöckigen Mühle. Hygiene sei das A und O, erklärt Caspar Arbenz, schliess­lich handelt es sich bei seinen Produkten um Esswaren. «Früher gingen wir jeweils noch bei unseren Kunden vorbei und holten das Getreide ab. Wir kannten jeden einzel­nen und wussten alles von den Leuten.» Heute ist alles anders. Der 69­Jährige holt die Getreidesäcke an Sammelstellen und

liefert das gemahlene Gut an die Kunden aus. «Wir verkaufen aber auch Mehl in kleineren oder grösseren Mengen an Kun­den, die hier vorbei kommen, und hand­werklich gut gemahlenes, frisches Mehl ohne Fremdzusätze kaufen wollen.»

Alte Mühle, moderne Ausstattung

Die Arbeit ist streng, die Säcke schwer. In der Mühle herrschen in der regel zwei Grad unter der Aussentemperatur. Wäh­rend der Meistermüller seinem gelernten Handwerk nachgeht, hat sich seine Frau mit der Moderne angefreundet. Sie hat sich einen Computer gekauft. Wie ein Fremdkörper wirkt der rechner in der Nebenstube zwischen den uralten Gemäl­ den und dem kleinen Schaukelpferd vor dem Pult, auf dem schon einige Genera­tionen der Arbenz­Kinder schaukelten. Wie lange Arbenz seine Mühle noch be­treiben will, weiss er (noch) nicht. «So lange ich noch kann und fit bin.» Die Familientradition wird wahrscheinlich nicht weitergeführt werden: denn

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keine der drei Töchter hat ein Interesse an der Müllerei und alle haben andere Be­rufe erlernt. Nur der zweijährige Enkel scheint Müllerblut in den Adern zu haben und freut sich, wenn er dem Grossvater bei der Arbeit mit den grossen Maschinen über die Schulter schauen darf.

Keine Pläne für die Zukunft

Pläne für die Zeit, wenn der Müllerall­tag einmal nicht mehr sein wird, haben Caspar und Hanna Arbenz noch nicht ge­schmiedet. reisen ist nicht ihr Ding. «Ich habe einmal als Junge miterlebt, wie ein Flugzeug abgestürzt ist. Ich sage immer, ich sitze erst in einen Flieger, wenn ich alle Schrauben selbst anziehen kann», so Arbenz. Am liebsten möchten sie hier blei­

Die Genealogie der Familie lässt sich bis 1550 zurück verfolgen, als der Franzose Arbenson nach Andelfingen kam. Die meisten Mitglieder des Clans hat es in alle Winde zerstreut. Der Genealogie-Baum, den Hanna Arbenz vor sichtig auf dem Tisch ausbrei-tet, zeigt säuberlich mit Tusche gezeichnet die ganze, kaum überblickbare Familien-geschichte. «Es gibt sogar einen Verein der Familie Arbenz», erklärt sie. «Wir treffen uns jedes zweite Jahr. Die Verwandten kommen aus Deutschland, Frankreich, den USA oder Costa Rica.» Und natürlich aus Andelfingen. Mitglieder der Familie Arbenz haben es zu Ruhm und Ehre gebracht: Jacobo Arbenz war von 1951 bis 1954 Präsident von Guatemala. Aus der neuen Zeit ist hingegen Peter Arbenz bekannt. Er wurde 1986 zum ersten Delegierten des Bundesrates für das Flüchtlingswesen ernannt und baute ab 1990 das neu geschaffene Bundesamt für Flüchtlinge (heute Bundesamt für Migration) auf. Er war bis 1993 Amtsdirektor, bevor er 1994 zum Generalinspektor der UNO-Friedenstruppe im ehemaligen Jugoslawien berufen wurde.

famILIen-baUm

Zusammen mit seiner frau Hanna studiert Caspar arbenz den

stammbau seiner familie.

die mühle ist noch täglich im betrieb,

mit Werkzeug, das schon viele Jahre auf

dem buckel hat.

ben und natürlich gesund bleiben. «Wir sind bescheiden», sagt Hanna Arbenz. Was aus dem historischen Besitz in Andelfingen und der Haldenmühle dereinst wird, steht in den Sternen. Fast scheint es, als wolle sich der Letzte seiner Art noch nicht mit dem Gedanken befassen, dass eine über

fünfhundertjährige Familiengeschichte irgendwann zu Ende ist. Aber vielleicht gibt es ja im weitverzweigten Clan der Familie doch noch jemanden, der bereit wäre, die Tradition weiterzuführen und das Leben in einem Denkmal auch schätzt, genau so wie Hanna und Caspar Arbenz.

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Keime

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Drinnen

Bakterien im Haushalt –

Die unsichtbareGefahrmikroorganismen sind unsere ständigen Begleiter. Die ungefährlichen sowie die gefährlichen, und sie machen auch vor unserer Haustüre nicht halt. im gegenteil. gerade im Haushalt sind Bakterien eine gefahr, die es nicht zu unterschätzen gilt, denn sie können zu Krankheiten führen. TeXT Corinne Bünzli

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selbstkritisch wie sie sind, wür - den sie sich durchaus als sau - ber beschreiben. sie duschen täglich, waschen regelmäs-sig ihre Haare und natürlich

ist es für sie eine selbstverständlichkeit, täglich ihre Kleider zu wechseln. auch ihr Haushalt kann sich ihrer meinung nach sehen lassen. Der zustand ihres Bades bringt sie selbst bei Überraschungsbesu-chen nicht ins schwitzen. sie entsorgen den Hauskehricht selbstredend wöchent-lich, bringen die leeren Pet-Flaschen zur sammelstelle, reinigen alle Oberflä-chen gründlich und wischen auch den Fussboden regelmässig feucht auf. ihrer meinung nach haben Keime bei ihnen keine Überlebenschancen. Beim Thema sauberkeit und Hygiene würden sie sich selbst also eine glatte sechs geben. ihre mutige selbsteinschätzung zeugt von grossem selbstvertrauen. Doch bei der Hygiene geht es um gezielte sauberkeit und nicht darum, alles steril zu halten.

Schweizer kennen sich aus

Eine 2011 in der schweiz durchgeführ- ten Fallstudie zum Thema Hygiene im Haushalt hat gezeigt: Die schweizerin-

nen und schweizer sind auf einem rela-tiv guten Wissensstand. ziel der studie war es, anhand von detaillierten unter-suchungen in acht schweizer Haushal-ten die Hygiene «Hot spots» ausfindig zu machen. insgesamt zehn neuralgische Plätze innerhalb einer Wohnung wurden auf bakterielle Verunreinigung unter-sucht. «zusammenfassend kann man sagen, dass es mit der Hygiene der schweizer Bevölkerung ganz gut steht», resümiert Professor Dr. med. Thomas szucs, Facharzt für Präventions- und gesundheitswesen, Leiter des instituts für Pharmazeutische medizin an der universität Basel und mitglied des Hy-giene Councils, einem zusammen-schluss von Wissenschaftlern aus dem Bereich Hygiene aus ganz Europa.

Oberflächen werden meistens unterschätzt

Präventivmediziner wie Pro-fessor Dr. Thomas szucs wei-sen darauf hin, dass vor allem Oberflächen oft berührt, aber nur selten gereinigt werden, so dass sich krankheitserre-gende mikroorganis men dort

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DrinnenKeime

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ungestört vermehren können. selbst bei regelmässiger Reinigung mit ge-wöhnlichen Reinigungsmitteln können teilweise noch viele mikroorganismen überleben und später Krankheiten – wie magen-Darm-infektionen – übertragen. «Die gute nachricht vorneweg: Rund 68,8 Prozent aller untersuchten Oberflächen waren ausreichend gereinigt», so szucs. Das heisst aber auch, dass 31.2 Prozent aller getesteten Oberflächen nicht hygie-nisch waren. «Von diesen wurden 13,8 Prozent als schwer verunreinigt einge-stuft.» Problemkind ist hier vor allem der spüllappen, der in 100 Prozent der Haus-halte schwer verunreinigt war. «Hier ist Vorsicht angebracht», sagt Professor Dr. med. Thomas szucs. «ist doch gerade das Waschen mit dem Lappen an verschie-denen stellen Kreuzkontamination, also direkte oder indirekte Übertragung von pa - thologischen mikroorganismen, möglich.»

Spüllappen – ab in die Mikrowelle

Der angesprochene spüllappen oder spülschwamm ist also ein Hort unzäh-liger Keime, wenn er nicht oft genug gewechselt wird und bei mindestens

60 grad gewaschen wird. Wer mikro-fasertücher benutzt, kann sie auch der normalen Haushaltswäsche beigeben. Doch es gibt noch andere möglichkeiten, den Keimen auf dem schwamm oder dem spüllappen den garaus zu machen: Wissenschaftler der university of Florida haben dreckige schwämme und feuchte Putzlappen in einen mikrowellenherd ge- steckt, sie bestrahlt und danach ihre Bak-terienlast gemessen. Die mikrowelle ist eine starke und billige methode der ste-rilisation, so gabriel Biton, der Leiter Bi

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Herr Prof. Dr. THomas szuCs, wie ofT Ha-Ben sie siCH HeuTe Die HänDe GewasCHen?Etwa zehn mal. Ein intensives Wa-schen der Hände führe ich aus, wenn ich nach Hause komme und auch vor den mahlzeiten.

Die Keim- unD BaKTerien-GefaHr lauerT üBerall. Können wir Das Haus noCH oHne DesinfeKTionsTüCHlein verlassen?Ja, im Prinzip schon. aber es gibt im-mer wieder situationen, bei denen wir solche Tüchlein dabei haben sollten, z.B. wenn wir reisen und keine Wasch-gelegenheiten haben. immer wieder fehlen adäquate Waschanlagen, bei denen zum Beispiel die seifen fehlen: Hier bieten sich die Tüchlein an.

wie sCHüTze iCH miCH am BesTen vor KranKHeiTserreGenDen Keimen?Eine gute Handhygiene ist die wich-tigste, wirksamste und auch billigste methode. Es kommt vor allem auf die Technik an: wirksame seifen verwen-den und die richtige Waschtechnik.

was maCHen sie PersönliCH, um Die Keim-GefaHr zu Dezimieren?Regelmässige Handhygiene ist am wichtigsten. Hinzu kommen allge-meine massnahmen, wie Bewegung, Fitness und ausgewogene Ernäh-rung, vor allem in der nasskalten Jah-reszeit. Regelmässiges Lüften von innenräumen ist ebenso eine wirk-same methode. nicht vergessen sollte man impfungen bei den Erregern, vor denen man sich so schützen kann. Bei Wunden sollte man auf eine wirk-same Desinfektion und Wundversor-gung achten. ich habe bei aussen-aktivitäten (z. B Velofahren, Wandern) immer eine kleine Taschenapotheke mit Desinfektionsmittel, Desinfek-tionstüchlein und Pflaster dabei.

eXPerTe

Prof. Dr. THomas szuCs,facharzt für Prävention- und Gesundheitswesen

schimmelpilze wie der aspergillus, die die feuchte umgebung eines Putzlappens lieben, sind eine Bedrohung für den menschen.

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der studie, und er rät, Putzschwämme etwa jeden zweiten Tag in die mikrowelle zu legen.

Wärme und feuchte Waschmaschine

Der mensch macht auch seine ab-waschmaschine unbewusst zu einer ökologischen nische für gesundheits-gefährdende schimmelpilze. Für Pilze wie aspergillus und Candida, am häu-figsten aber für die schwarzen Hefe der gattung Exphiala. Diese schimmelpilz-arten können bei menschen unange-nehme Erkrankungen bis hin zum Befall von nervenzellen verursachen. gerade die Wärme und die Feuchtigkeit der ab-waschmaschinen sind bei zahlreichen mikroorganismen beliebt. «Die Erreger kommen mit den Tellern und Brettern, auf denen die speisen zubereitet wurden, und

können sich im milieu der abwaschma-schine ungestört weiterentwickeln», sagt etwa Rainer stamminger, Professor für Haushalttechnik an der universität Bonn. Kritisch sei dies, wenn die abwaschma-schine nur bei niedrigen Temperaturen von etwa 40 grad Celcius läuft. min-destens einmal pro monat sollte sie des-halb bei 65 Celcius laufen. stamminger empfiehlt auch, darauf zu achten, dass die verwendeten spülmittel Percabonate enthalten. «Biologische Reiniger ohne diese Bleichmittel fehlt die keimtötende Wirkung.»

Keimschleuder Kühlschrank

Wer seine Lebensmittel im Kühlschrank aufbewahrt, ist vor Bakterien nicht sicher. im gegenteil: Die meisten infektionen

willkommener nähr- boden: Der schimmelpilz Candida gedeiht am besten in der wärme und feuchtigkeit einer abwaschmaschine.

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und Lebensmittelvergiftungen entstehen nicht in Restaurants, sondern im eige-nen Haushalt – insbesondere im Kühl-schrank! Erreger wie Kolibakterien oder salmonellen sind nicht zu sehen und Ver-dorbenes wird daher nicht erkannt. Die richtige aufbewahrung von Lebensmit-teln und eine regelmässige Reinigung mit heissem Essigwasser könnte die Keime aber dezimieren.

Hände waschen, Hände waschen!

man kann aber seinen Haushalt noch so sauber halten und sich an alle Verhal-tungsregeln und Tipps von Präventiv-medizinern halten, doch wir verbringen ja einen grossen Teil unseres Lebens ausserhalb unserer vier Wände. und die gefahr lauert überall. Ob im öffent-lichen Verkehr, auf den Toiletten bei der arbeitsstelle oder beim auswärtsessen im Restaurant. 80% der ansteckungen passieren durch einfache Berührung. Erkältungen, grippe oder magenverstim-mungen werden oft durch Bakterien und Viren verursacht, die von einer Person zur anderen übertragen werden. und zwar über unsere Hände und die Dinge, die wir im Laufe eines Tages berühren: WC-sitze, Wasserhähne, griffe sowie Oberflächen mit Lebensmittelkontakt sind nur einige

1. Hände richtig waschen: Also mit Wasser und Seife gründlich reinigen, nur saubere Handtücher verwenden, Waschtrog sauber halten und den Wasserhahn möglichst auch mit dem Handtuch schliessen.

2. Nicht ins Gesicht fassen: Vermeiden Sie während der Küchen­arbeit jeglichen Gesichtskontakt. Insbesondere im Nasenbereich besteht ein Kontaminationsrisiko (Staphylokokken)

3. Hand vor den Mund beim Husten und Niesen

4. Möglichst wenig Handkontakte

5. Verletzungen behandeln! Bei kritischen Arbeiten allenfalls Handschuhe tragen.

6. Rohes Fleisch, Geflügel und Eier nach dem Kauf sofort kühlen

7. Lebensmittel kühlen

8. Küchenutensilien sauber halten

9. Rüstbrettchen, Küchentücher und ­schwämme regelmässig auswechseln.

10. Kühlschranktemperatur max. 5 Grad Celcius und Kühlschrank

HyGiene im HausHalT – Die 10 wiCHTiGsTen reGeln TiPP

Beispiele für Punkte, an welchen sich Keime, die Krankheiten auslösen können, ansammeln.

Regelmässiges und gründliches Hände-waschen ist eine der effektivsten möglich-keiten, die ausbreitung von Keimen und Krankheitserregern zu verhindern. Wenn

wir menschen oder gegenstände berüh-ren, übertragen wir Keime von unseren Händen – aber auch auf unsere Hände. Über die Hände können die Keime dann auch in mund, augen und nase gelangen. gezielte Handhygiene kann die meisten Keime von unseren Händen entfernen.

Putzen ja, aber richtig. wechseln sie die spüllappen regelmässig aus und waschen sie sie in der waschmaschine bei 60 Grad.

nicht nur unappetitlich, sondern auch gefährlich: ein Brot mit lebenden Kulturen im Kühlschrank.

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LEDDrinnen

im Lichtmesslabor der Hochschule für Technik und Wirt-schaft in Chur wurden im Verlauf des Jahres 2011 insge-samt 107 Wohnleuchten getestet. alle Leuchten waren mit stromsparen den Leuchtmitteln ausgestattet – 77 davon mit LED. im auftrag von grossverteilern und Fachhandel sollten

die messungen zeigen, ob die Leuchten die anforderungen der stromsparwebsite www.topten.ch erfüllen. Hier werden nur Pro-dukte mit hoher Energieeffizienz und guten Beleuchtungseigen-schaften gelistet.

getestet wurde also, wie stark eine bestimmte messfläche beleuchtet wird und wieviel strom eine Leuchte dafür braucht. Der jährliche stromverbrauch in Kilowattstunden (kWh) im Ver-hältnis zur mittleren Lichtstärke – ausgedrückt in Lux – ergibt dann das mass für die Energieeffizienz einer Leuchte. Beispiel-haft für die sieben von Topten geführten Leuchtenkategorien im Wohnbereich zeigen LED-Tischpendelleuchten und LED-Lese-leuchten, um wieviel effizienter diese gegenüber vergleichbaren Halogen-Leuchten sind.

Mehr als zehnmal effizienter

Tischpendelleuchten: Das messlabor s.a.L.T. testete in einer messreihe auch eine vergleichbare Halogen-Tischpendelleuchte mit einer Leistung von 114 Watt. Damit erreicht sie eine mittlere

LeD-Wohnleuchten: Warmweiss und hoch effizient107 Wohnleuchten testete das Licht-messlabor s.a.L.T. . Davon erfüllen 49 die strengen Kriterien der stromspar-website www.topten.ch. Die meisten davon sind LED-Leuchten. TeXT Armin Braunwalder

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Beleuchtungsstärke von 216 Lux. auf 100 Lux normiert ergibt das einen Verbrauch von 40 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr. Die bes-te topten-würdige LED-Tischpendelleuchte in dieser messreihe (gKs Knappstein, 1869 Franken) erreicht mit einer Leistung von 24 Watt dagegen eine mittlere Beleuchtungsstärke von 684 Lux. Pro Jahr und 100 Lux verbraucht diese LED-Leuchte lediglich 3 kWh. sie ist damit dreizehn mal effizienter als die vergleichbare Halogenleuchte.

Die meisten LED-Tischpendelleuchten, die vom Lichtmess-labor s.a.L.T. getestet wurden und von Topten gelistet sind, haben eine acht- bis zehnmal bessere Energieeffizienz als das gemes-sene Halogen-Pendant. selbst das «schlechteste» LED-Produkt auf Topten ist fünfmal so effizient.

Leseleuchten: Die zu Vergleichszwecken gemessene Halogen-Leseleuchte erzeugt mit einer Leistung von 35 Watt eine mittlere Beleuchtungsstärke von 230 Lux. Für ein Jahr verbraucht sie pro 100 Lux damit 12 kWh. Die effizienteste LED-Leseleuchte auf Top-ten (Let T von Baltensweiler, 619 Franken) erzeugt mit einer Leis-tung von 8.5 Watt dagegen 757 Lux. Pro 100 Lux und Jahr ergibt das einen stromverbrauch von lediglich 1 kWh. Damit ist diese LED-Leseleuchte zwölf mal effizienter als die Halogenleuchte. Das gros der Topten-Produkte ist drei- bis sechsmal so effizient wie die gemessene Leseleuchte mit Halogenlampe.

Auch LED ist warmweiss

Eine hohe Energieeffizienz sagt allerdings noch nichts darüber aus, ob für die anwendung im Wohnbereich auch die Licht -qualität stimmt. Denn was nützt die sparsamste LED-Leuchte im Wohnzimmer, wenn man das Licht als «kalt» oder bläulich empfindet? Von glüh- und Halogenlampen sind wir an «warmes» Licht gewöhnt. ausgedrückt wird dies mit der sogenannten Farb-temperatur. Das mass dafür heisst «Kelvin». glühlampen haben eine Farbtemperatur von rund 2700 Kelvin. Das entspricht dann der Bezeichnung «warmweiss». Die LED-Technik hat in dieser Beziehung sehr grosse Fortschritte gemacht. so haben bei-spielsweise alle von Topten gelisteten und von s.a.L.T. gemes-senen LED-Tischpendelleuchten eine Farbtemperatur von 2500

Topten-Tischpendelleuchten gibt es nicht nur mit LED, sondern auch mit effizi-enten Leuchtstoffröhren. Im Durchschnitt sparen sie gegenüber vergleichbaren Halogen-Leuchten über eine Betriebsdauer von 15 Jahren rund 200 Franken Stromkosten ein. Kleiner ist die Differenz bei Lese- und Arbeitsleuchten mit etwa 50 Franken. Am grössten ist die Einsparung bei der Kategorie Stehleuchten: Hier sparen Topten-Leuchten gegenüber Halogen-Modellen über eine Betriebs-dauer von 15 Jahren durchschnittlich 430 Franken Stromkosten ein.Topten-Wohnleuchten zeichnen sich auch dadurch aus, dass nach dem Abschal-ten der Standby-Stromverbrauch minimal ist. Für Dimmer und Touch-Schalter darf die Standby-Leistung nicht höher als 1 Watt sein. Für Leuchten mit gewöhn-lichem Schalter ist maximal 0.5 Watt zulässig. Die meisten Topten-Leuchten sind jedoch besser – mit einem Standby-Wert von 0 Watt.

DeuTLich Tiefere STromkoSTen TiPP

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DrinnenLED

inserat

TightEKZ Eltop588.–warmweissJaLED 24 W120 W Halogen58

GammaLumimart179.–warmweissNeinLED 10 W50 W Halogen23

OrlandoMicasa199.–warmweissmehrstufigLED 7 W35 W Halogen32

ModellAnbieterKaufpreis (Fr.)LichtfarbeDimmenLeistung (Watt)Entspricht1

Stromkosten2

Auswahl auswww.topten.ch

Adrio weissMicasa399.–warmweissJaLED 22.5 W110 W Halogen54

TipoLumimart499.–warmweissJaLED 18 W90 W Halogen50

ElexEKZ Eltop169.–warmweissNeinLED 5 W25 W Halogen15

info LeD-TiSchPenDeLLeuchTen LeD-LeSeLeuchTen

bis 3200 Kelvin. Dieser Bereich entspricht dem glühlampen-ähnlichen «warmweissen» Licht.

Gute Farbwiedergabe ist wichtig

Wichtig für die Beleuchtungsqualität ist auch der sogenannte Farb-wiedergabeindex (Ra): Je höher dieser index ist, desto natür licher erscheinen Farben. LED-Wohnleuchten auf Topten haben einen index von mindestens 80. ab diesem Wert ist die Farbwiedergabe

gut bis exzellent. zum Vergleich: Halogenlampen kommen auf einen index von gegen 100. an dieser anforderung sind von den 77 im s.a.L.T.-messlabor gemessenen LED-Wohnleuchten 27 modelle gescheitert. sie erreichten den mindestindex von 80 nicht.

gerade in diesen messresultaten sieht Topten-Projekt-leiterin Eva geilinger einen Hauptvorteil für anbieter, aber auch für Konsumenten. «sie können sicher sein, dass LED-Leuchten in Ordnung sind, wenn sie neben der Energieeffizienz auch die Topten-anforderungen für Farbtemperatur und Farbwiedergabe erfüllen.»

1Für diesen Vergleich wird generell Faktor 5 angenommen. In der Praxis kann dieser Faktor je nach LED-Qualität und -anwendung aber zwischen 3 und 9 variieren.2In 15 Jahren / Strompreis: 20 Rp./kWh / Brenndauer pro Jahr: 760 Std. Weitere LED-Wohnleuchten: www.topten.ch

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Haus magazin 3/2012

Einspeisevergütung

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Drinnen

seit anfang 2009 wird in der schweiz strom aus erneuerbaren Energien mit der Kostendecken­den Einspeisevergütung KEV gefördert. Die Vergütungssätze für die verschiedenen Techno­logien sind festgelegt und werden aufgrund

der Kostendaten von Referenzanlagen berechnet. Diese Kostenbasis muss regelmässig überprüft und aktualisiert werden. 2011 erfolgte eine solche Überprüfung aufgrund aktuellster Daten projektierter oder bereits in Betrieb stehender anlagen. Daraus wurden anpassungen der KEV­Vergütungssätze abgeleitet, die bei den betroffenen Verbänden in einer konferenziellen anhörung Ende Oktober 2011 mehrheitlich zu­ stimmung fanden. Das uVEK setzte diese anpassungen per 1. märz 2012 in Kraft. Betroffen sind die Vergütungssätze für Photovol­taik­, Wind­ und Biomasseanlagen.

Photovoltaik (PV)

2011 setzte sich der Preiszerfall bei den Photovol­taikmodulen fort, so dass die investitions kosten für PV­anlagen weiter gesunken sind. ausser­dem sinken die unterhaltskosten von anlagen mittlerer Leistung, da die Kosten für die Lastgangmessung aufgrund einer ElCom­mitteilung vom mai 2011 geringer aus­fallen. Das uVEK senkte die KEV­Vergütungssätze für neu­anlagen deshalb per 1. märz 2012 um rund 10%. zusammen mit der regulären, in der Energieverordnung vorgesehenen jährlichen absenkung der Vergütungssätze für neuanlagen um 8%, die bereits per 1. Januar 2012 gilt, sinken die PV­Ver­gütungssätze damit um insgesamt 18%. infolge der grossen unsicherheiten der modulpreisentwicklung ist für mitte 2012 eine weitere Überprüfung der PV­Vergütungssätze geplant.

Windenergie

Die Überprüfung ergab, dass die aktuellen Vergütungssätze an standorten mit optimalen Windverhältnissen zu hoch

liegen, für standorte mit lediglich geeigneten Windverhält­nissen aber nicht kostendeckend sind. Die anpassungen per 1. märz 2012 sollten eine grössere Bandbreite der Ver­gütungssätze und damit eine spezifischere Förderung der Windenergie in der KEV ermöglichen. Der maximale Ver­gütungssatz für Windanlagen wurde von 20 Rp./kWh auf 21,5 Rp./kWh angehoben, um den gestiegenen investi­

tionskosten Rechnung zu tra­gen. Dieser Vergütungssatz wird für jede anlage fünf Jahre nach inbetriebnahme überprüft und kann dann je nach effektiver Elektrizitätsproduktion auf bis zu 13,5 Rp./kWh (bisher 17 Rp./ kWh) abgesenkt werden.

Biomasseanlagen mit Holz

seit start der KEV sind die Ener­gieholzpreise in der schweiz um durchschnittlich 10% gestiegen. Die Überprüfung hat gezeigt, dass neben den höheren Brenn­

stoffkosten auch die investitionskosten tenden­ziell rund 10% höher als angenommen liegen. insbesondere betroffen sind kleinere anlagen mit Leistungen unter 5 mW, für welche die heutigen Vergütungssätze deshalb nicht

kosten deckend sind. Die Korrektur erfolgt über den Holzbonus, der sowohl die Kapital­ als auch die Betriebs­kosten abbildet. Der Holzbonus wurde per 1. märz 2012 je nach Leistungsklasse um 0 bis 4.5 Rp/kWh angehoben.

Weniger Geld für Solarstrom Per 1. märz 2012 wurde die KEV­Vergütung für strom aus Photovoltaikanlagen um 10% reduziert. Beim strom aus Windenergie wurde der maximalsatz um 1.5 Rp./kWh erhöht und der minimalsatz um 3.5 Rp./kWh gesenkt. TeXT Corinne Bünzli

«investitionskosten für PV-Anlagen sind zurückgegangen»

Die KEV-Anpassungen per 1. März 2012 gelten nicht für PV- und Windanlagen, die schon einen positiven Bescheid haben, auch wenn die Anlage erst nach dem 1. März 2012 in Betrieb geht.

Die KEV-Anpassungen per 1. März 2012 betreffend Holzbonus gelten auch für bestehende Biomasseanlagen mit Holz.

Geltungsbereich der KeV-Anpassungen info

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Haus magazin 3/201224

Japan birgt einerseits die Vorstellung vom romantischen Land der auf gehenden sonne in sich, andererseits das Bild einer führenden Wirtschaftsmacht. Das Kaiserreich vereint diese gegensätze zu einer einzigartigen, geheimnisvollen mischung. Das Land wirkt auf den westlichen Reisenden aufregend fremd und ist zugleich merkwürdig vertraut. Ehrwürdige Pagoden und kunstvolle zen-gärten stehen imposanten Wolkenkratzern und innovati vem Hightech gegenüber. Eine spannende, abwechs-lungsreiche Reise, die sie garantiert nie vergessen werden. sie

17.11.12 sa scHWEiz (Via FRanKFuRt/ müncHEn) – OsaKaFlugreise von zürich, Basel oder genf via Frankfurt mit LuFtHansa. nonstop-Flug Frankfurt – Osaka mit Boeing-747-400.

18.11.12 sOOsaKa (a)Vormittags ankunft ihres Lufthansa- Flugs auf dem internationalen Flug-hafen Kansai. nachmittags nach einer Erfrischungspause im Hotel aufbruch zu ersten Erkundungen auf Osakas champs Elysées, der midosuji, im Herzen der stadt. nach Einbruch der Dunkelheit Bum - mel durch die neon-glitzerwelt des benachbarten Viertels shinsai-bashi. Willkommens-abendessen in Osaka.2 übernachtungen imsWissOtEL nanKai namBa ****+Hervorragendes Erstklasshotel im Bezirk namba gelegen, Osakas Einkaufs- und shoppingparadies. Das Hotel liegt direkt über dem Bahnhof und u-Bahnhof namba.

19.11.12 mOOsaKa – naRa – OsaKa (F,a)Heute tauchen sie in nara tief in die japanische geschichte ein. Die stadt war im 8. Jahrhundert sitz der ersten kaiserlichen Residenz. Bei einem spaziergang durch den nara-Park beobachten sie zahme sika-Hirsche. Höhepunkt des tages ist die Besichtigung des «grossen Buddha» von nara, der grössten bronzenen Buddhastatue Japans, die im imposanten todaiji-tempel

verehrt wird. nach Rückkehr in Osaka nachmittags Besichtigung der Burg von Osaka.

20.11.12 DiOsaKa – HiROsHima – KyOtO (F,m,a)Ein tagesausflug mit dem shin-kansen-Express führt sie heute in das geschichtsträchtige Hiro-shima. in Hiroshima Besuch der gedenkstätten mit dem Friedens-museum und spaziergang durch den Friedenspark. mittagessen in einem typischen nudelrestaurant.am abend erreichen sie mit dem shinkansen-Express Kyoto. im anschluss kurzer taxitransfer zu ihrem zentral gelegenen Premium- Hotel. 2 übernachtungen imHyatt REgEncy KyOtO *****Exklusives Designhotel inmitten der historischen gegend von Higa-shiyama shichijo im Herzen Kyo-tos. Die zimmer sind im typischen japanischen stil dekoriert.

21.11.12 miKyOtO (F,a)Kyoto, Hauptstadt von 794 bis 1868, hat trotz wechselvoller geschichte bis auf den heutigen tag seine at-mosphäre und seinen charme be-wahrt. Höhepunkte des heutigen tages sind der zen-garten des Ryoanji-tempels, der Kinkakuji (goldener Pavillon) und die nijo-Residenz des tokugawa-shogu-nats. Die gewaltige terrasse des Kiyomizu-tempels bietet ihnen am nachmittag einen fantastischen Panoramablick über die stadt.

Leserreise:

Tradition und Lifestyle in JapanOsaka – nara – Osaka – Hiroshima – Kyoto – mt Fuji – Hakone – Kamakura – tokio – nikko – tokio

Pauschalpreis pro Person 10 –15 Pers. 16 – 20 Pers.

im Doppelzimmer Fr. 7390.– Fr. 6540.–zuschlag Einzelzimmer Fr. 1370.– Fr. 1370.–zuschlag für Flug in Business-Klasse Fr. 3950.– Fr. 3950.–

abends japanisches shabushabu-Dinner in einem traditionellen japa - nischen Restaurant im maruyama-Park.

22.11.12 DOKyOtO – mt FuJi – HaKOnE (F,a)morgens fahren sie mit dem shin-kansen in rund 2 stunden nach shin-Fuji. Ein Busausflug führt sie anschließend rund um Japans heili-gen Berg, den 3’776 m hohen Vulkan Fuji-san. am späten nachmittag erreichen sie das yunohana Onsen Ryokan. Japanisches Kaiseki-Dinner und übernachtung in einem Ryokan. Die heutige übernachtung ist ein besonderer Höhepunkt ihrer Japan-Reise. 1 übernachtung imyunOHana OnsEn RyOKanDie übernachtung in einem traditio-nellen japanischen gasthaus, dem Ryokan, bietet eine hervorragende möglichkeit, die japanische Lebens-weise kennenzulernen. Die zimmer sind mit weichen strohmatten, den tatami, ausgelegt, die Einrichtung ist sparsam und geschmackvoll, die schiebewände öffnen sich zu einem

japanischen garten. Bevor sie ein Ryokan betreten, schlüpfen sie in bereitgestellte Hausschuhe. in ih-rem zimmer liegt ein Kimono (yuka-ta) bereit.

23.11.12 FRHaKOnE – KamaKuRa – tOKiO(F,m)morgens Besuch des Hakone Open-air museums. Hier verschmelzen westliche Kunst und die natur des Hakone-nationalparks zu einer harmonischen synthese. Busfahrt entlang der Pazifik-Küste nach Ka-makura. Kamakura war im späten

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12. Jh. sitz der ersten shogunats-regierung Japans. Besichtigung des Hasedera-tempels und des berühmten «grossen Buddha» von Kamakura. schliesslich führt ihre heutige Reise hinein in die metro-pole tokio zu ihrem Luxus-Hotel.3 übernachtungen imtHE WEstin tOKiO *****in einer ruhigen nachbarschaft, aber unweit der geschäfts- und shoppingwelt tokios liegt dieses Luxushotel im europäischen stil. Das 22-stöckige gebäude bietet mit 438 zimmern und suiten alle annehmlichkeiten eines Erstklass-hotels.

24.11.12 satOKiO (F,a)Heute lernen sie die unterschied-lichen gesichter der millionenstadt tokio kennen. mit dem Bus errei-chen sie zunächst den meiji-schrein.

Die in einen weitläufigen Park ein-gebettete gedenkstätte erinnert an Kaiser meiji und symbolisiert die starke Verbindung des Kaiser-hauses mit dem shintoismus, der alten naturreligion Japans. in Roppongi setzt der ultramoderne «Roppongi Hills mori tower» einen besonderen akzent der Vertikale. Von der aussichtsplattform in einer Höhe von 238 m bietet sich ihnen ein grossartiger 360-grad-Panorama-blick über die stadt. Bei einem Bummel durch das vornehme stadt- viertel ginza geniessen sie im an-schluss das modische Flair der eleganten Boutiquen und geschäfte. schliesslich erreichen sie per u-Bahn den traditionellen stadtteil asakusa, wo sie sich unter die gläubigen im Kannon-tempel mi-schen. Dinner im Restaurant nobu, der tokioter Dependance des japa-nischen starkochs nobu matsuhisa.

25.11.12 sOtOKiO – niKKO – tOKiO (F,a)Der ganztägige ausflug gehört zu den kulturellen Highlights ihrer Japanreise. Eingerahmt von der landschaftlichen schönheit des nikko-nationalparks breitet sich ein weitläufiger schrein- und tempelbezirk (unEscO-Weltkul-turerbe) in der hügeligen umge-bung des städtchens nikko aus. sie beginnen die Besichtigung im Rinnoji-tempel. Besonders beein-druckend sind die schöpfungen der Holzschnitzkunst am toshogu. nikkos wichtigster schrein wurde im 17. Jh. zur zeit der Blüte von architektur und Kunst geschaffen.am frühen abend teppanyaki-Dinner mit zartem japanischem Rindfleisch (Kobe Beef-Qualität) im exquisiten Hotelrestaurant yebisu, das mit einem michelin-stern prä-miert wurde.

26.11.12 mOtOKiO – züRicHRückreise tokio – zürich non-stop mit sWiss intERnatiOnaL aiRLinEs (airbus-340-300). an-kunft in zürich am abend.

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wohnen in ausge suchten Luxushotels und geniessen kulina-rische Köstlich keiten in typischen lokalen Restaurants und spitzenrestaurants. Lassen sie sich von pfeilschnellen shinkansen-zügen begeis tern. Erkunden sie die dynamischen metropolen Japans und lassen sich von der besonders im Herbst farbigen Laubfärbung verzaubern. Begleitet wird die Reise von einem ausgewiesenen, deutschsprachigen Japano-logen mit langjähriger Japan-Erfahrung. Die gruppenreise nach Japan wird von tourasia durchgeführt, dem «besten Reise-veranstalter für asien», der bereits mehrmals in Folge die prestigeträchtige auszeichnung tRaVEL staR gewinnen konnte und damit genau die richtige Wahl für die Reise nach Japan ist.

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tokio-zürich mit LuFtHansa/sWiss, Economy-Klasse•TaxenundGebührenimWertvonFr.495.–(Stand16.03.12)•UnterkunftindenaufgeführtenSuperior-oderLuxushotels,

inkl. service und taxen•Mahlzeitenwieerwähnt(Halbpension):

F= amerikanisches Frühstück, m = mittagessen, a = abendessen•AlleTransfersundFahrten•BahnreisenimSuperexpress,2.Klasse•AlleBesichtigungeninkl.Eintrittsgebühren•SeparaterGepäcktransportOsaka–Kyoto–Hakone•AusgewieseneReiseleitungdurcheinendeutschsprachigen

Japanologen, während der ganzen Reise•1ReisebegleitungdurchdenHausClubNichteingeschlossen:•FreiwilligeAnnullierungs-undExtrarückreisekostenversicherung:

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27Haus magazin 3/2012

schRitt füR schRittzum tRaumgaRten:

Die BepflanzungPflanzen gehören in jeden garten. Doch so banal wie diese Erkenntnis auch tönen mag – so wichtig ist die Rolle, die den gewächsen dabei zukommt. sie gibt einem garten erst seine individuelle note. teXt Juliane forster

Die Fülle an gehölzen, Form - ge hölzen und stauden ist unend lich: immergrüne oder laubabwerfende Pflanzen, farben froh oder dezent, schat-

tenliebend oder sonnenhungrig. Die Kunst der Bepflanzungsplanung besteht darin,

die richtige Kombination von Pflanzen zu finden, die dafür sorgt, dass kraftvolle und langlebige gartenbilder entstehen. und die ist durchaus anspruchsvoll, denn in vielen Einfamilienhausgärten finden sich die unterschiedlichsten standort-bedingungen nah beieinander: schatten-

bereiche nicht weit von sonnigen Plätzen, geschützte Bereiche neben offenen, Wind und Wetter ausgesetzten gartenräumen. Für jeden standort müssen Pflanzen in-dividuell ausgewählt werden, die an die genau dort vorhandenen Bedingungen angepasst sind und im Wuchs- und Bi

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gartengestaltung

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Konkurrenzverhalten harmonieren, denn die ansprüche in Bezug auf Wasserbe-darf, nahrung, Bodenstruktur und son-neneinstrahlung können von Pflanzenart zu Pflanzenart sehr unterschiedlich sein.

Der Gartentyp bestimmt das Bild

Eine weitere massgebende grundlage für die Planung der Bepflanzung ist der gartentyp. im garten für Designfreunde dominieren klare Formen, das spiel mit Hell-Dunkel-Tönen und die kontrast-reiche anordnung von Pflanzen. säulen-

förmige gehölze betonen vertikale Linien der architektur und ergeben mit ruhigen, sattgrünen Rasenflächen oder flächigen, farblich reduzierten staudenbeeten ein reizvolles Bild. Eine wichtige Rolle im designorientierten garten spielen Form-gehölze und solitäre.

Von allem ein bisschen mehr

im geniessergarten hingegen geht es um Blütenpracht und Üppigkeit der Far-ben mit vielen saisonalen Höhepunkten. Da erinnert der garten schon einmal an

gartenTräumen sie von einem Wohl-fühlgarten, oder haben sie Fragen zur gartengestaltung?Kostenlose telefonische Erstberatung für abonnenten Haus magazinTelefon 043 500 40 50; Dienstag, 10 –12 uhr;Donnerstag, 15 –17 uhr

im Designgarten:Die Pflanzung unterstreicht die gerade Linienführung.

im garten für Ästheten:Lampionbaum (Koelreuteria) wächst aus dem sonnendeck.

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DRaussengartengestaltung

29Haus magazin 3/2012

ein monet-gemälde. Es darf gewisser-massen von allem ein bisschen mehr sein. sowohl feine Harmonien als auch starke Kontraste zwischen einfarbigen gerüstpflanzungen und farbenprächtigen stauden und ziergehölzen vollenden die symphonie der Bepflanzung.

Nichts dem Zufall überlassen

Eine tiefe ernsthafte Leidenschaft für die schönheit jeder einzelnen Pflanze erkennt man im garten des Ästheten. seltene stauden und gehölze an beson-

deren Plätzen, Kontraste zwischen fili-granen und grossblattstrukturen, Blatt- oder Rindentexturen, der Wandel der Jahreszeiten in den einzelnen garten-

bereichen, die stimmige Farbauswahl – ob Ton in Ton oder in Farbgruppen – sind Themen, die hier ausdruckstarke Bilder erzeugen.Bi

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SonneDas sonnige Beet ist der liebste Standort der meisten Prachtstauden. Sonnenbraut (He­lenium), Sonnenröschen (Helianthemum), Son­nenhut (Rudbeckia), Sonnenauge (Heliopsis) sind einige der Arten, die ihren Standort schon im Namen tragen. Die Sonne lässt die vielfältigen Formen der Blüten erst richtig erstrahlen. Im Wechsel der Jahreszeiten erfreut das Sonnenbeet mit sich wandelnden Farbkombinationen.

HalbschattenLicht und Schatten liegen häufig nah beieinan­der: ein Beet mit Morgen­ oder Abendsonne oder ein Beet im lichten Schatten eines Obstbaumes. Auch wenn das Beet nicht voll in der Sonne liegt, muss man nicht auf Fülle und Pracht üppig blü­hender Stauden verzichten. Viele Prachtstauden wie Glockenblumen (Campanula), Pfingstrosen (Paeonia), Flammenblumen (Phlox) und Taglilien (Hemerocallis citrina) erstrahlen auch im Halb­schatten.

SchattenFür viele Gartenbesitzer ist das Schattenbeet das Stiefkind des Gartens. Dies muss nicht so bleiben. Die weissen Blüten der Silberkerze (Cimicifuga), des Maiglöckchens (Convallaria), des Tafelblattes (Astilboides) oder der Schaum­blüte (Tiarella) können Licht ins Dunkel bringen. Ergänzen lässt sich das Schattenbeet mit zahl­losen in Blattgrösse und –struktur sehr unter­schiedlichen Funkiensorten (Hosta), die auch weiss panaschiert sehr schön in Erscheinung treten und aus dem Schatten leuchten.

stanDoRte im gaRten info

Grosser Nutzwert für die einheimische Tierwelt

Oft wird der naturgarten als garten ver-standen, den man ohne grosse Pflege ein-fach gedeihen lassen kann. aber gerade hier erfordern Bepflanzung und spätere Pflege ein Höchstmass an Wissen und sensibilität sowie gute Kenntnisse der ein-heimischen Pflanzengesellschaften und ihrer standorte. gehölze bilden wie in natürlichen Wald- und Hecken bereichen das grundlegende gerüst, dazwischen stehen Wildstauden und ein- oder mehr-jährige Blütenpflanzen. Von einer

«im geniessergarten geht es um Blütenpracht»

Bluteiche als imposanter solitär, darunter fliesst ein Band aus

breitflächig gepflanztem Lavendel.

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gartengestaltung

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DRaussen

naturnahen Bepflanzung profitiert auch die einheimische Tierwelt.

Fachgerechte Pflege erhält den Wert

Heute ist es möglich, mit bereits älteren, gross gewachsenen Pflanzen auch in einem ganz frisch angelegten garten ein fertig anmutendes gartenbild zu gestal-ten. Trotzdem braucht der garten einige Jahre, um seine vollständige schönheit zu entwickeln. Hecken müssen sich schlies-sen, stauden den Boden restlos be - decken, Bäume und solitäre ihren natür-lichen Habitus entwickeln. in dieser zeit ist eine fachgerechte Pflege besonders wichtig. im Optimalfall ist das Pflege- konzept bereits Bestandteil der Bepflan-zungsplanung, denn viele gehölze können

ihren typischen Habitus nur ausbilden, wenn sie mit dem nötigen Fachwissen sorgfältig und regelmässig geschnitten werden, viele stauden müssen regelmäs-sig gedüngt, neu geordnet, geteilt und ver-jüngt werden.

onLinewww Welcher gartentyp sind sie?

Finden sie es heraus:www.forster-gartenbau.ch/

gaertner-von-eden/ das-gartentypenkonzept/

Kann man nicht zum BeisPieL fotos aus BücheRn oDeR magazinen aLs VoRBiLD füR PfLanzKomBinationen nutzen? Bei der Vorbereitung der neu- oder umgestaltung eines gartens ist es auf jeden Fall sinnvoll, sich vorab intensiv mit dem Thema zu beschäftigen und sich über die möglichkeiten zu orien-tieren, Bilder und ideen zu sammeln. man sollte sich aber bewusst machen, dass sich dieses Bild auch in ihr gar-tenkonzept einfügen sollte, die Pflan-zen den entsprechenden standort im eigenen garten finden müssen und sich das fertige Bild nach der Pflanzung bei entsprechender Pflege erst entwi-ckeln wird.

wie LÄsst sich Die BePfLanzung mögLichst PfLegeLeicht gestaLten, ohne gLeich zu ReDuzieRt zu wiRKen?Etwas Pflegeaufwand bringt ein garten immer mit sich. mit einer standortge-

rechten Bepflanzung, die im Laufe von ein bis zwei Jahren den Boden abdeckt, mit gehölzen und Bäumen, die in Habi-tus und Wuchs der grösse des gartens angepasst sind, dürfte der Pflegeauf-wand relativ gering sein. sehr emp-fehlenswert ist es, im Frühling und im Herbst einen Fachbetrieb mit der grundpflege zu beauftragen. alle an-deren kleineren Pflegemassnahmen lassen sich dann gut selbst erledigen. Das braucht nicht viel zeit, wird aber die Freude am garten und die intensive Beziehung zu den Pflanzen fördern.

ein Bonsai-naDeLgehöLz aLs soLitÄR: Kann man auch eine KLeine PfLanze wÄhLen?Formgehölze werden in der Baum-schule zu einer bestimmten Form gezogen, diese gilt es zu erhalten. Je nach art muss ein- bis zweimal pro Jahr konsequent geschnitten werden, das heisst, dass die jungen Triebe ein-gekürzt werden müssen. so behalten die Formgehölze ihre grösse und wer-den von Jahr zu Jahr schöner. Deshalb empfiehlt es sich, so ein gehölz genau in der grösse zu kaufen, wie es für den ausgewählten standort vorgesehen ist.

*mitglied gärtner von Edenwww.forster-gartenbau.ch

www.gaertner-von-eden.ch

nachgefRagt

hans-PeteR foRsteRinhaber forstergartenbau ag*,4425 titterten

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mediterranes ambiente im geniessergarten.

«s’dörf au es bizeli meh si»:

farbe und Vielfalt.

Die Pflanzung im garten für naturliebhaber erfordert sensibilität und profunde Kenntnis der einheimischen Pflanzengesellschaften.

Ähnlich wie die Einrichtung der eigenen vier Wände ist die gestaltung des heimischen gartens ausdruck der Persön-lichkeit seines Besitzers. Die gärtner von Eden haben es sich zur aufgabe gemacht, diesen besonderen Raum auf höchs-tem niveau zu gestalten. Welch spektakuläre Ergebnisse sie dabei erzielen, zeigt das Buch «101 Traumgärten» aus dem Callwey-Verlag, das aktuelle gärten aus der schweiz, Deutschland und Österreich zeigt.

gewinnen sie eines von 3 Büchern «101 Traumgärten». senden sie uns ein E-mail mit dem Betreff «101 Traum-gärten» und ihrer adresse und Telefonnummer an [email protected].

«101 traumgärten»-Bücher zu gewinnen

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geranien

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Draussen Do it yourself

Die Geranie – die ungekrönte KöniginKaum werden die Tage länger und die sonne kräfti ger, decken sich geranien-Freunde mit neuen Pflanzen ein. Die beliebteste Balkonpflanze der schweiz gilt als äusserst robust, und die auswahl an arten und Farben ist gross. TeXT Corinne Bünzli

Es ist fast wie beim «Dinner for One». Ohne die englische slap-stick-Komödie will der Cham-pagner an silvester einfach nicht schmecken. und genau

so ergeht es vielen mit den geranien. Während Trendsetter beim Thema gera-nien verächtlich die nase rümpfen, stür-men Heerscharen Jahr für Jahr schon anfang april die gartencenter, um sich mit neuen Pflanzen einzudecken. Beliebt sind in der schweiz vor allem die stehenden

geranien in Balkonkisten oder Hänge-geranien, die viele Fassaden schmücken. apropos geranien. Eigentlich heissen ge-ranien richtig Pelargonien bzw. botanisch Pelargonium und haben mit geranium, das ebenfalls zu den storchschnabelge-wächsen gehört, wenig zu tun. Dadurch, dass storchschnabelgewächse botanisch aber geraniaceae heissen, ist wohl der umgangssprachliche Begriff geranien entstanden, der sich schliesslich auch in der schweiz durchgesetzt hat.

Heller Standort und viel Wasser

geranien benötigen einen hellen stand-ort und lieben einige stunden tägliche sonnenbestrahlung. nur dann wachsen die geranien gesund und bilden ihre hüb-schen Blüten aus. Die geranien benötigen viel Wasser und werden deshalb regel-mässig gegossen, zwischen den einzel-nen Wassergaben lässt man die oberste schicht der Erde etwas antrocknen. zu wenig Wasser führt zu Blühfaulheit – was ja niemand will und später werden die Blätter gar gelb. Bei dem für Balkon-kästen typisch geringen substratvolumen ist es empfohlen, bei hohen Temperaturen sowohl morgens als auch abends zu gies-sen. achten sie unbedingt darauf, dass überschüssiges Wasser ungehindert ab-fliessen kann. Denn bei staunässe neh-men die Wurzeln schaden.

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Draussengeranien

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Die Geranie – die ungekrönte KöniginWarme Umgebung und regelmässig düngen

geranien mögen es lieber warm als kalt. Bei Frost sterben die Pflanzen sogar ab. Wer lange Freude an seinen geranien ha-ben will, tut gut daran, sie, auch wenn er sie bereits mitte april kauft, erst ab mit-te mai – und erst nachdem die Tage der kalten sophie, die immer noch nachfrost bringen können, definitiv vorbei sind, auf

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den Balkon oder die Terrasse zu stellen. geranien sind starkzehrer und benöti-gen deshalb überdurchschnittlich viel nährstoffe, um ihre vielen Blüten zu bil-den. Deshalb sollten die Pflanzen ein- bis zweimal pro Woche mit einem flüssigen universaldünger unterstützt werden. Vor-teilhaft auf die Blütenbildung wirkt sich ein phosphorbetonter Dünger aus. Ein Tipp von gartenprofis: Das Entfernen ver-blühter Blütenstände erhöht die Blühfreu-digkeit der Pflanzen.

Ungeziefer gezielt «bekämpfen»

Wie die meisten anderen Balkon- und gartenpflanzen sind auch geranien vom schädlingsbefall betroffen oder können von Krankheiten heimgesucht werden, wenn auch nur recht selten. um schäd-lingen vorzubeugen und somit einen gesunden, kräftig blühenden Blumen-schmuck sein eigen nennen zu können, ist vor allem die richtige Pflege der gera-nienstöcke erforderlich. sollten dennoch Blattläuse und spinnmilben die Pflan-zen befallen, können die geranien ge-zielt behandelt werden. zum einen bietet der Fachhandel geeignete mittel zur schädlingsbekämpfung, die Erfolg ver-sprechen, zum anderen reicht mitunter vor allem bei Blattläusen eine umwelt-freundliche leichte mischung aus Wasser und spülmittel aus, um den lästigen Blatt-läusen den garaus zu machen. Wichtig bei der Verwendung einer Laugenmischung ist, dass diese nicht direkt ins Erdreich der Pflanze gegossen wird, sondern die betroffenen Blätter und Blüten damit ein-gesprüht werden.

Geranien-Markt in der Landi info

Grösster, attraktivster Geranienmarkt der schweiz Die Landi eröffnet am 16. April 2012 die diesjährige Geranien-Saison mit einem grossen Markt, dessen Angebot sich sehen lassen kann. Natürlich sind Steher aber auch Hänger in allen erdenklichen Farben erhältlich. Das grosse Sortiment wird abgerundet durch Zusatzprodukte, die jeder Geranien-Fan braucht. Dazu gehören die passende Geranien-Erde, dann der wichtige Langzeit-Dünger, damit die Pflanzen gut durch den Sommer kommen, und schliesslich allerlei Klein-Werkzeug wie «Häckerli» und Blumenkelle für die richtige Pflege der schönsten Balkonpflanzen der Schweiz.

Tipp vom Geranien-ProfiDie Bauern müssen es wissen: Schon seit Gene-rationen schmücken üppige Geranien bei den Bauern Haus und Hof. Warum? Weil der spezielle Duft der Geranien Mücken und Insekten wir-kungsvoll und erst noch giftfrei fernhält.

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gartenhaus

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Draussen

ein Häuschen im Garten – so einfach geht essie träumen von einem richtig schönen garten- oder gerätehaus auf ihrem grundstück? Es gibt kleine gerätehäuser zum unterstellen ihrer garten-geräte oder auch grosse Blockbohlenhäuser zum Wohlfühlen. Bei grösseren Projekten gilt es, die rechtlichen Bestimmungen zu befolgen. TeXT Corinne Bünzli

sie haben kürzlich beim nach-barn seine neue gemütlich gestaltete sitzecke mit gar-tenhaus bewundert und be-neiden ihn richtig um seinen

schönen Platz an der sonne. Wer genug Platz hat, kann sich diesen Traum im ei-genen Häuschen im garten auch erfüllen. Doch bevor sie voller Enthusiasmus und mit einer grossen materialliste bewaffnet in den nächsten Baumarkt stürzen, sollte sie sich ein paar grundsätzliche gedan-ken zum Thema garten- oder gerätehaus machen. Wofür wollen sie das gartenhaus oder gerätehaus nutzen? Wenn sie nur wenige gartengeräte unterbringen möch-

Das richtige Fundament

Jedes gartenhaus und jedes gerätehaus braucht ein Fundament. Ein richtig an-gelegtes Fundament ist für die Lebens-dauer und die Funktionalität ihres garten-hauses sehr wichtig. Fachleute empfehlen als Fundament eine Kieskofferung. Die Durchfrostung von Kies verändert die Bodenstruktur nicht. Das gesamtvolumen wird etwas vergrössert, jedoch die Eis-linsen (gefrierwasser) sind die nicht kon-zentriert angelagert und die Tauphase führt zu keinem Tragfähigkeitsverlust.

ten, dann reicht ein kleines gerätehaus. sollen aber auch maschinen, gartenmö-bel und Velos untergestellt werden, wäh-len sie besser eine grössere Variante. und wer sein gartenfest auch bei Regen oder kühlen abenden nicht absagen möchte, entscheidet sich für ein grosses Block-bohlenhaus. garten- und gerätehäuser gibt es aus verschiedenen materialien. Ob sie sich für ein gartenhaus aus Holz oder aus Kunststoff oder metall entschei-den, hängt wahrscheinlich letztlich auch damit zusammen, wo im garten das Haus platziert wird.nicht vergessen, die regenrinne zu installieren.

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Draussengartenhaus

37Haus magazin 3/2012

ein Häuschen im Garten – so einfach geht es

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Das Fundament muss mindestens auf je-der seite 10 cm grösser als der grundriss ihres gartenhauses sein. so gewährlei-sten sie, dass gras etc. die seitliche unter-lüftung nicht verhindern. grundsätzlich ist die montage der Häuser im Preis nicht einbegriffen, jedoch gegen aufpreis möglich. Erkundigen sie sich bei ihrem Fachberater.

Ein sicheres Dach

Ein weiteres augenmerk sollte man beim Kauf eines gartenhauses oder eines gerätehauses unbedingt auf das Dach des zukünftigen Hauses werfen. Das einfachste und wirksamste Bedachungs-material und übrigens bei den meisten Günstige Pappe oder beständige Bardonline fürs Dach.

aufbau des Hauses – anleitung beachten TiPP

Bevor Sie mit der Montage des Gartenhauses beginnen, sollten Sie folgende Hinweise beachten:1. Lesen Sie die Anleitung in Ruhe durch2. Überprüfen Sie anhand der Stückliste, ob alle Teile vorhanden sind.

Die Stückliste wird Ihnen auch beim Erkennen der Teile, sowie über die Position der Balken, Leisten etc. hilfreich sein.

3. Legen Sie das Holz nicht auf nassen oder schmutzigen Untergrund, da sich dieser Schmutz im Nachhinein nur schwer oder gar nicht mehr entfernen lässt.

4. Die Wandbalken werden immer mit der Feder nach oben und der Nut nach unten montiert.

5. Es werden reichlich Nägel und Schrauben in verschiedenen Längen mitgeliefert. Verwenden Sie jeweils die Ihnen sinnvoll und zweck-mässig erscheinenden Befestigungen.

Welches Werkzeug?Für den Aufbau benötigen Sie folgendes Werk-zeug: Holzsäge, Schraubenzieher, Bockleiter, Meter, Winkel, Wasserwaage, Bohrmaschinen, Teppichmesser, Beisszangen, Metall- bzw. Gum-mihammer.

Häuser bereits im Preis inbegriffen, ist die Dachpappe. Bedingt durch die Witte-rungseinflüsse wie sonne, Regen, schnee und Eis ist die Lebensdauer der Dachpappe aber auf ca. fünf Jahre beschränkt. Deut-lich länger hält eine Bedachung aus On-duline (ca. 10 Jahre) und Bardoline. Letz-tere besticht sogar durch eine sehr lange Lebensdauer. in extremen schneelagen, das heisst ab ca. 700 meter über meer, sollte nur Bardoline verwendet werden.

Rechtliche Bestimmungen nicht vergessen

Bitte erkundigen sie sich vor dem Kauf ihres garten-hauses bei ihrem zuständi-gen Bauamt, ob eine Bauge-nehmigung erforderlich ist, da dieses in jedem Kanton unterschiedlich gehand-habt wird. Es ist auf jeden Fall empfehlenswert ihren nachbarn über den Bau des gartenhauses zu informie-ren, damit spätere streitig-keiten vermieden werden können. in der Regel ist es

nicht schwierig eine Baugenehmigung für ein gartenhaus zu erhalten, wenn das grundstück eine geeignete grösse hat und sie sich an die Vorschriften halten.

WelCHes GeräTeHaus emPfeHlen sie, Wenn man Die faHrräDer Der familie unD Das GarTenzuBeHör siCHer unTer­BrinGen Will?Das Blockhaus stockholm eignet sich ideal zum Verstauen von sper-rigen gartenartikeln, wie zum Bei-spiel Tische, Bänke, Fahrräder usw., auch dank der praktischen Doppel-türe.

Wie viel PlaTz BenöTiGT man für ein GarTenHaus, Das auCH raum für meH­rere mensCHen BieTen soll?Je nach Bedürfnis bietet unser sor-timent gartenhäuser mit den grund-massen 0,9 x1,8 m bis 3 x 3 m an.

GarTen­ unD GeräTeHäuser GiBT es aus Holz unD aus KunsTsToff. Was emPfeH­len sie Den KunDen?meistens richtet sich der Kunde nach dem stil seines Wohnhauses. Wohn- und gartenhaus sollten op-tisch harmonisch zueinander passen. Bei einem älteren Haus oder einem Landhaus wird meistens ein tra-ditionelles Holzhaus bevorzugt. Bei modernen Häusern, mit kubischen, schlichten Formen wird eher einem Kunststoffhaus oder einem metall-gerätehaus den Vorzug gegeben.

Wie HoCH sinD Die invesTiTionen für ein GarTen­ oDer GeräTeHaus?Je nach grösse des garten- oder geräteshauses ist mit 500 bis 4500 Franken zu rechnen. Wer sich beim aufbau des Hauses unsicher fühlt, kann auch unseren fachmännischen montageservice in anspruch nehmen. Die Kosten va-riieren natürlich je nach grösse des garten- oder gerätehauses.

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Draussen gartenkalender

Gemüsenetze auslegen

Vor den Larven der Kohl-, möhren- und zwiebelfliege schützt man gemüsekul-turen wirkungsvoll mit speziellen, eng-maschigen netzen, die im gartenfach-handel erhältlich sind. Dies jedoch nur mit Erfolg, wenn die Beete direkt nach der aussaat oder Pflanzung geschützt werden. Dabei sollte man die Ränder mit Erde oder Brettern abdecken, denn nur so wird eine Eiablage der Fliegen verhindert.

Aussaat von Melone, Zucchini oder Gurke

nicht nur die samen von kräftig wachsen-dem gemüse wie zucchini, melone oder gurke sind im Vergleich zu anderen ge-müsesamen gross; kaum aufgegangen, zeigen auch die Keimblätter eine grösse von mehreren zentimetern. aber auch

Gartenkalenderim april TeXT Brigitte Buser

unter der Erde führen die sämlinge ein Leben auf grossem Fuss. Daher sollte man ihnen schon von anfang an mehr Platz einräumen. Darum kommt auf einen Topf von 9 cm Durchmesser nur ein samen. so erübrigt sich übrigens auch das Pikieren.

Anzucht von Dahlien oder Canna

Will man schon früh die Blüte von Dahlien oder Canna geniessen, so ist anfang april die richtige zeit, die Knollen aus dem Winterschlaf zu wecken. zeigen diese schimmlige stellen, lohnt sich das Ein-pflanzen jedoch kaum. Leicht verschrum-pelte Oberflächen weisen hingegen nur auf einen Wassermangel hin. um diesen auszugleichen, legt man die Knollen vor dem Pflanzen zwei bis drei stunden in über 15 grad warmes Wasser ein. an-

schliessend werden sie in frische, vorge-düngte Balkonblumenerde gepflanzt und anfangs nur so gegossen, dass die Erde leicht feucht bleibt. Je nachdem, wie sich die Blätter entwickeln, erhöhen sich die Wassergaben und nach den Eisheiligen mitte mai dürfen dann die Töpfe ins Freie.

Rosen durch Rosen ersetzen

Wer ausfälle von Rosen durch die Kälte des Winters zu beklagen hat, möchte diese natürlich möglichst rasch durch neue ersetzen. Vor Ersatzpflanzungen am gleichen standort muss die Erde jedoch mindestens 40 cm tief durch neue garten-erde ersetzt werden, denn in rosenver-brauchter Erde würden neupflanzungen nur kümmerlich wachsen oder gar ab-sterben.

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Wer sich im sommer wieder an einem üppigen Blumengarten erfreuen will, muss rechtzeitig verschiedene arbeiten verrichten.

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39Haus magazin 3/2012

DraussenPflanzen

in der schweiz stehen moore und moorlandschaften mit einem abbauverbot unter dem schutz der Bundesverfassung. zur gewinnung von Torf werden jedoch weiterhin jahrtausende-alte, schützenswerte moorlandschaften zerstört. im Fach-handel ist immer noch in drei Vierteln der erhältlichen Erden

Torf enthalten. Billige gartenerden bestehen oft sogar bis zu 80% aus Torf. Dieses stammt jedoch aus anderen europäischen Län-dern, wo Torf nach wie vor abgebaut werden darf und auch in die schweiz importiert wird. Besonders nordosteuropäische Länder wie Russland, Lettland oder Polen verfügen über be-achtliche moorgebiete, jedoch noch keine gesetzgebung zu deren schutz. Ein weiteres öko-logisches Problem ist das bei der nachfolgenden Verwendung freigesetzte Kohlendioxyd (CO2), was in aktiven mooren nicht vorkommt, da sich ein grosser Teil der abgestorbenen Pflan-zenteile unter Wasser befindet und es daher zu keiner Reaktion mit sauerstoff kommt. intakte moore reichern im Jahr 250 bis 350 kg Kohlenstoff pro Hektar an. nach dem abbau des Torfes wird der im Torf konservierte Kohlenstoffanteil – dieser kann bis zu 50 Prozent des gewichtes ausmachen – wieder als CO2 frei-gesetzt. in die schweiz werden jährlich zirka 150 000 t Torf impor-tiert. Diese verursacht Treibhausgasemissionen in der Höhe von rund 300 000 t CO2, was die Ökobilanz beeinträchtigt.

PoliTikum Torf:

Torffreigärtnern

Billige gartenerde besteht zu 80% aus importiertem Torf. Doch es geht

auch anders: Eine alternative zu Torf sind beispielsweise Holzfasern

aus sägefrischen Holzschnitzeln. TeXT & BilDer Brigitte Buser

«moore und moorlandschaften sind geschützt»

Warum wird Torf der erde beigemischt? Zum einen, weil die erde damit besser Wasser speichern kann, und zum andern sorgt Torf für eine gute Bodenbelüftung.

Page 40: neue-ideen Ausgabe Nr. 03 I April

Haus magazin 3/201240

PflanzenDraussen

Warum Torf Erden beigemischt wird, hat folgende gründe. zum einen ist es die Fähigkeit, Wasser zu speichern, und zum anderen sorgt Torf als Beimischung für eine gute Bodenbelüftung. nährstoffe ent-hält Torf jedoch kaum, ebenso wenig eine biologische aktivität.

Alternative Wasserspeicher und Belüfter

auf den Raubbau von Torf und somit den schwund jahrtausendealter Torfland-schaften kann mittlerweile verzichtet wer- den, da sich Erdenhersteller seit ge-raumer zeit darum bemühen, eine Reihe umweltfreundlicher Ersatzprodukte zu entwickeln. zwar sind schon seit Jahren im gartenfachhandel torfarme Produkte erhältlich, das ziel wäre es jedoch, torf-freie Produkte zu produzieren, die den jeweiligen ansprüchen gerecht werden.

Eine alternative zu Torf sind beispiels-weise Holzfasern aus sägefrischen Holz-schnitzeln, die Landerde beigemischt werden. Diese sorgen dafür, dass die Erde locker und somit luftdurchlässig bleibt, was ebenfalls eine gute Wasserauf nahme begünstigt. Weitere Rohstoffe zur Erden-produktion sind Rinden- und gartenkompost. Die Landerde stammt übrigens aus Waschanlagen von zuckerrüben. Ein Plus dabei ist, dass es sich bei allen materialien gewissermassen um abfallprodukte handelt, die aus der umgebung stammen, somit kostengünstig und daher biologisch akzeptabel sind. Ebenfalls als Torfersatz oder mulchmaterial eignen sich Chinaschilf oder Hanf. um eine gute Bodendurchlüftung zu gewährleisten, greift man zu zusätzen wie Flachschäben, ein nebenprodukt aus der Leinen- und Papier-herstellung, und Reisspelzen. substrate aus diesen Produkten weisen jedoch eine geringere Wasserhaltekraft als Torf auf. Dies bedeutet, dass die Pflanzen öfters bewässert werden müssen. Eventuell muss dem Torfersatz wenig kohlensau-rer Kalk beigemengt und in den Boden Hornspäne eingebracht werden. Beide Produkte verhindern, dass das substrat bei der Verrottung den Pflanzen stick-stoff entzieht. Ebenfalls für eine bessere Boden durchlüftung und Bindung von Wasser sorgt die Beigabe von Biokohle, ein Produkt aus Biomasse wie Viehmist, grünschnitt, Trester, biologischen

«auch Holzfasern, rinden und Gartenkompost sorgen

für eine lockere erde»

abfällen usw. Erden beigemengt fördert sie zudem den zuwachs von Bodenbakterien und Wurzelmykorrhizen.

aus all diesen ausgangsprodukten entstehen Erdprodukte, die ausgezeichnet ohne Torf auskommen daher den Bedürfnis - sen fast aller Pflanzen gerecht werden. Einzige ausnahmen sind noch Rhodo dendren, azaleen, Heidelbeeren sowie andere moorbeetpflanzen, da ihnen die nötige Bodensäure fehlt.

neben den RiCOTER-Produkten ohne Torf wird bei den Bio-Line-Erden mit Bio-knospe nicht nur vollständig auf Torf verzichtet, sondern auch die grunddüngung der Erden erfolgt rein organisch und streng nach BiO suissE-Richtlinien. Der grossteil der Rohstoffe sind nebenprodukte der schweizer Land- und Forst-wirtschaft. Daher entstehen nur geringe Transportstrecken zur Verarbeitung in die RiCOTER-Betriebe und von dort zu den Kunden. auch aus dieser sicht sind schweizer Erden ohne Torf rundum ökologisch und nachhaltig.

schweizer erden von riCoTer – ohne Torf

WeiTere THemensie haben fragen zu Pflanzen und

Garten? Die fachleute im forum auf www.gartenfreunde.ch geben gerne auskunft.

viDeoZeit, um die rosen zu schneiden.

Wie es richtig geht, zeigen ihnen die videoanleitungen auf www.gartenfreunde.ch

auch Topf- oder kübelpflanzen wie sauerklee, Gräser, nelken oder Zierbanane gedeihen problemlos

in erden ohne Torf.

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DraussenPflanzen

41Haus magazin 3/2012

Wenn die sonne gnaden-los brennt und der Regen wochenlang ausbleibt, schlagen die Pflanzen im garten Wasseralarm. ihre

Bedarfsmenge für das feuchte Lebens-elixier erhöht sich je nach Witterung mas-siv. im vergangenen, extrem trockenen Jahr war regelmässiger nachschub bitter nötig. und wenn Rasen, Hecken, Blumen und sträucher ihre Trinkmenge steigern, erhöht sich automatisch der aufwand für

Hausbesitzer. in regelmässigen abstän-den müssen sie zur giesskanne und zum schlauch greifen, wollen sie ihr grünes Paradies nicht zur trostlosen Dürre ver-kommen lassen.

Doch regelmässiges gartenspritzen ist nicht jedermanns sache. man ist be-ruflich stark engagiert und hat kaum zeit, ist oft und lange in den Ferien oder schlicht zu faul dazu. auch sind prall gefüllte giesskannen keine echte The-rapie gegen akute Rückenbeschwerden. Trotzdem müssen Pflanzen auch in tro-ckenen Jahren nicht dürsten. Denn es gibt eine bequeme alternative zur manuellen spritztour – die vollautomatisierte Bewäs - serungsanlage.

Geniessen statt giessen

Wem spritzkannen zu schwer und gummi schläuche zu sperrig sind, der sollte

für die bevorstehende gartensaison über ein vollautomatisches Bewässerungs-

system nachdenken. TeXT robert Wildi

Bei Regen macht das Bewässerungs-system automatisch Pause

Die installation eines solchen liegt immer mehr im Trend. speziell in trockenen

Jahren wie 2011 sei die nachfrage auf-fällig gross, stellen anbieter von entspre-chenden systemen fest. «Viele Kunden kommen explizit mit dem Wunsch auf uns zu, die gesamte Bewässerung ihres

«es gibt eine bequeme alternative zur manuellen

spritztour»

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gartengestaltung

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Draussen

gartens zu delegieren», sagt etwa Judith Krauer von der Firma Husqvarna. immer häufiger kommt es vor, dass neubau-Käufer das Bewässerungssystem für den garten gleich in die Planung integrieren.

Wer mit dem gedanken spielt, voll-ständig auf die giesskanne zu verzichten, sollte die installation einer Komplettlösung in Erwägung ziehen. sie besteht in der Regel aus einem Verteilrohr, verschie-

denen Tropfern sowie zusätzlichem zube-hör wie Verschlusskappen und Rohrhalter. Die systeme werden so angelegt, dass das Wasser direkt an die Wurzeln gelangt. sie können ganze Reihenbepflanzungen, Beete sowie Töpfe mit unterschiedlichen Was-sermengen versorgen. selbst den gang zum Wasserhahn kann man sich sparen, indem man einen Bewässerungscomputer am system anschliesst. Dieser steuert die dosierte Tröpfchenbewässerung vollauto-matisch. Heute können zusätzlich sogar Feuchtigkeitssensoren am Boden instal-liert werden. Diese messen die Feuchtig-keit und sorgen dafür, dass die Pflanzen nur Wasser bekommen, wenn sie es auch wirklich brauchen. Dies ist vor allem in der Ferienzeit wertvoll, wenn über längere zeit niemand kontrolliert.

Die Tendenz, Pflanzen zu ertränken

Der Einsatz von vollautomatischen syste-men wird auch beim Verband Jardinsuisse

als sinnvoll erachtet, wie der dortige spe-zialist Erwin-meier Honegger bestätigt. Er empfiehlt allen gartenbesitzern, zur sachgemässen Programmierung der Bewässerungsanlage eine Fachperson beizuziehen: «Bei fehlerhafter installation kann aus der Wasserversorgung rasch eine Wasserverschwendung werden.» Die meisten garteninhaber würden heute noch immer zu einer Überbewässerung ihrer Pflanzen tendieren. «sie meinen es zwar gut, erreichen aber das gegenteil, indem sie die Vitalität der Pflanzen ge-fährden und sie förmlich ertränken.»

um dies zu vermeiden, dürfte sich ein etwas höheres Budget durchaus recht-fertigen lassen. Erwin meier-Honegger rechnet, je nach Topografie und Komplexi-tät eines gartens, mit Durchschnittskosten von je rund 50 Franken pro Pflanzenge -fäss und 10 Quadratmeter gartenfläche für eine vollautomatisierte Bewässerungs-anlage. noch nicht eingerechnet sind darin die Kosten für die fachmännische installation und Programmierung.

intelligente Wasserverteilzentrale: man braucht nur noch den Hahn aufzudrehen.

manuell giessen bleibt trotz Bewässerungssystem möglich –

die anzeige gilt als spick für die optimale Wassermenge.Tröpchen für Tröpfchen

gelangt das Wasser direkt zur Wurzel.

von der Topfpflanze über den strauch bis hin zum Beet – vollautomatische Bewässerungssysteme lassen keine Pflanze darben.

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Do it yourself

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Draussen Do it yourself

Gartensitzplatz –die Oase im GrünenRasen, Blumen und sträucher scheinen noch prächtiger, wenn sie vom optimal angelegten gartensitzplatz betrachtet werden können. Ob für das sonnenbad oder den grillabend – wer die wichtigsten Tipps bei der Planung beachtet, baut sich jetzt den perfekten Ruheplatz im garten.TeXT robert Wildi

Wer spürt ihn nicht, den Drang, nach einem kal-ten Winter endlich ins Freie zu gehen und dort zu verweilen, ganz ohne

Frieren? Optimal umzusetzen ist das Vor-haben im eigenen garten. Das erste mal Rasen mähen, die Töpfe vom Wintermantel befreien, stauden, Hecken und Beete für den sommer rüsten. Ein tolles gefühl, das sich zur Vollkommenheit steigert, wenn nach getaner arbeit die perfekt Outdoor-Oase in Form eines traumhaften garten-sitzplatzes lockt. Diesen baut man sich vorzugsweise gleich selbst – es ist gar nicht so schwierig.

Ein guter Boden ist die halbe Gartenparty

zuerst lohnt es sich, die eigenen Bedürf-nisse zu formulieren. grillplatz für som-merfeste, sitzecke für lauschige abende,

Frühstücksterrasse mit morgensonne – ideal ist es, wenn man seinen gartensitz-platz für unterschiedliche anlässe und zwecke nutzen kann. materialwahl und Budget für den gartensitzplatz sollten sich nach den individuellen nutzungs-ansprüchen ausrichten. Rat von aussen kann helfen, soll aber nicht die Entschei-dungsgrundlage sein.

als Basis für sitzvergnügen und gar-tenpartys muss der passende Boden ver-legt werden. zuerst sollte der untergrund präpariert und von unebenheiten wie steinen oder unkraut befreit werden. Eine schicht Wurzelflies verhindert dessen nachwachsen. Wärme und gemütlich-

keit strahlen Holzböden aus. nachdem vorzugweise mit Betonplatten eine unter-konstruktion verlegt ist, die Regenwasser ungehindert abfliessen lässt, wartet die Qual der Wahl. als standard-Holzboden mit solidem Preis-/Leistungsverhältnis gilt Kiefer. Beliebt ist auch Douglasie. sie verfügt über eine längere Lebensdauer als Kiefer und überzeugt mit einem blass-roten Farbton sowie einer natürlichen Resistenz gegen insekten- und Pilzbe-fall. im Trend ist auch Thermoholz, das dank seiner Thermobehandlung äusserst dauerhaft und widerstandsfähig ist. Rutschfest und zugleich pflegeleicht ist die sogenannte Wood Plastic Compo site (WPC), die im gegensatz zu Holz auch nach Jahren absolut splitterfrei bleibt.

matErialliStEGartenplatte monoluxthermo-Bambusdiele X-tremeGrey lounge tisch mit Glasplatte, 83 x83x 31 cmGrey lounge Eckstuhl, 110 x110 x 68 cmGrey lounge Sitzwürfel, 45x 45x 43 cmGrey lounge Korb mittel, 36 x 36x 72 cmGrey lounge Korb gross, 42 x 42 x 82 cmGrey lounge Paravent, 45x 3,5 x 165 cmDoppler Pendelschirm Panda matic4er Set Solarleuchte triestlED Party illuminationskette, 10m

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Draussen

45Haus magazin 3/2012

richtige Pflege garantiert nachhaltigen Genuss

Wenn der Traum-gartensitzplatz erst mal realisiert ist, sollte seine Pflege nicht zu kurz kommen. alle Holzböden erhalten nach geraumer zeit eine leichte grau-färbung. Dies ist ein natürlicher Prozess und verlängert die Lebensdauer. Dazu werden periodische Oberflächenbehand-lungen empfohlen.

Für eine sachgemässe Betreuung sind auch die gartenmöbel dankbar. so genannte Wicker-modelle, die aus einem robusten und biegsamen Kunststoff- geflecht gefertigt sind, reinigt man mit Wasser und seife. im Winter lagert man sie vor der Witterung geschützt. Holz-gartenmöbel werden bei starker nutzung hin und wieder angeschliffen und danach mit einem farbneutralen Pflege-Öl be-handelt. nicht resistent gegen extreme Wettereinflüsse sind sonnenstoren und –schirme. Bei Regen und sturm sollten sie deshalb rechtzeitig geschlossen werden. Laternen und mobile Leuchten können von Winden ebenfalls verweht und be-schädigt werden. Darum bei unwetter-anzeichen lieber rasch ins gartenhäus-chen mit ihnen.

Der Kluge pflegt und beugt vor, damit bei der nächsten schönwetterperiode die Party auf dem Lieblings-gartensitzplatz weitergehen kann.

Do it yourselfBi

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PD

Geeignete möbel ins richtige licht stellen

Jetzt geht es an die auswahl der garten-möbel. Vor dem gang ins geschäft sollten sämtliche masse des sitzplatzes notiert werden. Überdimensionierte Tische und Lounges machen wenig spass. auch eine

Dieser Beitrag ist eine Zusammenarbeit von:

magazinHAUS

fachliche Beratung zur Witterungsresis-tenz verschiedener gartenmöbel sollte zwingend in anspruch genommen wer-den. auch die Platzierung der möbel will gut überlegt sein und mit dem gewählten sonnenschutz harmonieren. Ob eine fixe storen-Konstruktion oder ein verstellba-rer sonnenschirm besser passt, kann oft nur mit Hilfe von Erfahrungswerten ent-schieden werden. Ein Tipp deshalb: Einige sonnentage oder –wochen abwarten und pröbeln, bevor man zur Tat schreitet.

Das gleiche gilt auch für die zeit nach Einbruch der abenddämmerung. Welches Beleuchtungskonzept das perfekte am-biente für grillparty oder Familiendinner schafft, ist nicht immer gleich ersichtlich. auch hier kann eine Testphase wichtige Erkenntnisse bringen. Klassische Later-nen oder umweltfreundliche solarleuch-ten können eine Lösung sein, je nach anlass ergänzt durch fröhliche girlanden oder sogar Lichterketten.

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mobilität

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Draussen

natürlich hatten die Finanzkrise 2009 und die immer noch anhaltenden eher schwierigen wirtschaftlichen zeiten auswirkungen auf das Kaufverhalten bei den automobilen: in Europa stiegen die Verkaufszahlen von Kleinwagen dramatisch an. in der schweiz war

dieser Boom zwar bei weitem nicht so stark zu verspüren, doch die akzeptanz kleinerer autos stieg auch hierzulande – es ist fast so ein bisschen cool geworden, nicht mehr mit der gros-sen «Limo» oder dem fetten suV zur arbeit zu fahren. Es sei die Voraussage gewagt, dass sich dieser Trend noch verstärken wird, in erster Linie deshalb, weil die Kleinst- und Kleinwagen immer attraktiver werden. immer hübscher. immer sicherer. und immer sparsamer.

Trendsetter Fiat 500

Einst waren die segmente a und B nicht besonders interessant für die Hersteller, weil sich da kaum geld verdienen liess. Doch zuerst hat Fiat mit dem 500er gezeigt, dass sich – vor allem über die Personalisierung - doch ganz anständige margen erzielen lassen. und ausserdem ist offensichtlich: Die am schnellsten wachsenden märkte, China, indien, Brasilien, verlangen aufgrund ihrer Bevölkerungsstruktur nach kleinen, günstigen autos. Der Volkswagen-Konzern will bis 2018 der grösste auto-Hersteller der Welt werden - und das wird nur möglich sein, wenn die Deut-schen auch einen richtig erfolgreichen Kleinstwagen im angebot haben. und deshalb gibt es jetzt den up!

Klein wird (immer) besserDer Kleinwagen-markt boomt – und die Kleinen werden immer besser und sicherer. Die Kleinsten sind mittlerweile «mehr» als nur zweitwagen. TeXT Peter ruch

ToyoTa yaris Hybridantrieb: HybridZylinder: 4Hubraum: noch nicht bekanntLeistung: 100 PsVerbrauch: 3,4 Liter/100 kmCo2: 79 g/kmPreis: noch nicht bekannt

renauLT Twingoantrieb: dieselZylinder: 4Hubraum: 1461 ccmLeistung: 90 PsVerbrauch: 3,4 Liter/100 kmCo2: 90 g/kmPreis: ab 21’400 Franken

nissan MiCra 1,2 dig-santrieb: benziner Zylinder: 4 Hubraum: 1198 Leistung: 98 PsVerbrauch: 4,1 Liter/100 kmCo2: 95 g/kmPreis: ab 18’590 Franken

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Draussenmobilität

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Es ist dies das erste modell im a-segment, das in Deutsch-land konstruiert wurde – mit allen stärken, die deutsche auto-mobile auszeichnen. Der up! kann alles, was ein auto können muss – er macht sogar so ein bisschen Fahrfreude, obwohl der stärkste motor nur gerade 75 Ps leistet. Einverstanden, der Kofferraum fasst nur gerade 251 Liter, doch wer nicht dauernd Waschmaschinen oder Hochbetten transportieren muss, der kann damit leben.

yaris Hybrid bald erhältlich

Doch die Konkurrenz ist hart: Fiat hat gerade den Panda komplett erneuert, die 3. generation ist ein hübsches Fahrzeug geworden, wenn auch vielleicht nicht mehr ganz so charmant wie einst der erste Panda, berühmt geworden als «tolle Kiste». Beim italiener ist ein zweizylinder im angebot, der – zumindest auf dem gedul-digen Papier – nur gerade 4,2 Liter/100 km verbrauchen soll. in einer ähnlichen situation wie der Panda ist der Renault Twingo, der den schweizern einst die Kleinwagen erstmals sym-pathisch gemacht hatte: Die jüngste Version sieht jetzt wieder besser aus. und es gibt eine Diesel-Variante, die nur gerade 3,4 Liter/100 km (CO2-Emission: 90 g/km) verbrauchen soll. Da kann der ebenfalls aufgefrischte Toyota aygo nicht ganz mithal-

ten, er verbraucht 4,3 Liter/100 km, doch dafür ist er ein Benziner, und das gefällt den schweizer autokäufern halt immer noch viel besser.

Doch Toyota kann das selbstverständlich auch noch besser: in den startlöchern steht der Yaris Hybrid. Der Yaris, erst gerade er-neuert, erhält ab mai auch einen Bruder mit Hybrid-Techno logie. Es ist dies eine kleinere Variante als die bisher aus dem Prius/

auris Hybrid bekannte, der Benzinmotor hat nur noch 1,5 Liter Hubraum, die gesamtleis tung des systems beträgt genau 100 Ps. und mit diesem antrieb soll der im B-segment an tretende Yaris-Hybrid auf CO2-Emissionen von nur noch 79 g/km kommen. und: Er soll nicht teurer werden als ein vergleichbarer Diesel.

swift der bestseller

nicht ganz auf diesem tiefen niveau, aber immer noch vernünftig lässt sich der swift von suzuki bewegen. so still und heimlich hat sich der Japaner zu einem Bestseller entwickelt, was in erster Linie an seinem adretten Design und der hohen Funk - tio nalität liegen dürfte. und natürlich an den attraktiven Preisen: so einen swift gibt es mit 1,2-Liter-Benziner schon ab 16’990 Franken.

«schweizer auto-käufer setzen

gerne auf Benziner»

Vw uP!antrieb: benzinZylinder: 3Hubraum: 999 ccmLeistung: 74 PsVerbrauch: 4,7 Liter/100 kmCo2: 108 g/kmPreis: 16’650 Franken

suZuki swiFTantrieb: benzinZylinder: 4Hubraum: 1242 ccmLeistung: 94 PsVerbrauch: 4,9 Liter/100 kmCo2: 89 g/kmPreis: ab 16’990 Franken

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r: Pd

Haus magazin 3/2012

FiaT Pandaantrieb: benzinerZylinder: 2Hubraum: 875 ccmLeistung: 85 PsVerbrauch: 4,2 Liter/100 kmCo2: 92 g/kmPreis: noch nicht bekannt

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mobilität

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Draussen

neue, revidierte energieetikette für PersonenwagenLetztes Jahr hat der Bundesrat die Revision der Energieetikette für neue Personenwagen ver-abschiedet. Die revidierte Verordnung bringt seit Januar 2012 einige wichtige anpassungen und Verbesserungen. TeXT Corinne Bünzli

Bestimmung der Energieeffi-zienzkategorie: in der neuen Berechnungsformel wird der absolute reibstoffverbrauch mit 70% stärker gewichtet als

bei der alten Etikette (60%). ausserdem ist die Etikette neu auch für Personen-wagen mit alternativem antriebskonzept anwendbar. Dazu gehören Elektroautos und Plug-in-Hybride.

anPassung an Das aKTuELLE FaHR-zEugangEBOT: neu wird die Etikette jährlich aktualisiert (bisher nur alle 2 Jahre). Durch die laufende Verbesse-rung der Energieeffizienz der neuwagen, kann dies dazu führen, dass ein modell im

Dezember in der Effizienzkategorie a eingestuft wird und bereits im Januar in die Kategorie B zurückfällt.

zusaTzinFORmaTiOnEn: Die Etikette ent- hält neu zusatzinformationen, beispiels-weise die Emissionsvorschrift (EuRO4, EuRO5 etc.), die das Fahrzeug erfüllt oder die Typengenehmigungsnummer des automodells.

WERBung: ab Januar 2012 muss Wer-bung in Printmedien, Fernsehen, inter-net und im Kino für ein konkretes Fahr-zeugmodell immer auch angaben zum Energieverbrauch und CO2-ausstoss ent-halten.

informativer Verbrauchskatalog 2012

Der neuste «Verbrauchskatalog 2012» von TCs und BFE ist soeben erschienen. Er enthält neben der Fahrzeugliste mit allen in der schweiz angebotenen neu-wagenmodellen auch zahlreiche interes-sante informationen rund um die Energie-effizienz von Personenwagen. Der Katalog kann im neuwagenhandel von Kaufinte-ressierten gratis bezogen werden.

OnLInewww Die elektronische Version des Katalogs

ist unter www.energieetikette.ch verfügbar.

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51Haus magazin 3/2012

Service

«Wer den schaden hat, braucht für den spott nicht zu sorgen», sagt der Volksmund. Bei

Problemen rund um das Kaufen und Bauen von immobilien trifft der spruch den nagel auf den Kopf. Egal, ob es z. B.

um Baumängel, Leistungsstörungen beim Kauf eines bestehenden gebäudes oder schwierigkeiten bei der Finanzie-rung geht: Leider ist es so, dass sich etwa drei Viertel der in der Praxis (z. B. in unserer Rechts- und immobilienbera-tung) auftretenden Fälle als eigentlich

vermeidbar herausstellen – hätte man nur rechtzeitig das Risiko erkannt! Das restliche, ungefähre Viertel hingegen betrifft den Eintritt von schwer ver-meidbaren bzw. wenig wahrscheinlichen Problemen, also das halt immer vorhan-dene «Restrisiko».

KAUFeN, verKAUFeN UND BAUeN:

Die meisten Probleme wären vermeidbar…Das Frühjahr gilt als Hochsaison beim immobilienkauf und beim Planen von Bauprojekten. Diese Vorhaben sind von grosser Tragweite und der Teufel steckt im Detail. TeXT Lukas Kramer

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Energieberatung

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Service

Die schlussfolgerung ist klar: Wenn etwas schief geht, sind die Karten für den Käu-fer bzw. privaten Bauherrn mehrheitlich schlecht gemischt, weil im Vorfeld zu leichtfertig gehandelt wurde. Oft ist er/sie also selber schuld.

«Falsche Sicherheit» weit verbreitet

Bei Kauf- und/oder Bauvorhaben wirkt eine Vielzahl von akteuren mit. gemessen an den Verhältnissen im ausland, genies-sen diese in der schweiz zu Recht einen sehr guten Ruf. manche Beteiligte sind klar als «nicht-neutral» erkennbar (z. B. Verkäufer, generalunternehmer, makler) und verfolgen ihre legitimen geschäftli-chen Eigeninteressen. Weitere akteure wie amtsnotariate oder (je nach Kanton) private notare, Bankinstitute/Versiche-rungen/Pensionskassen, grundbuchäm-ter, Bau- und/oder steuerbehörden sind praktisch in jedes Vorhaben involviert. auch sie leisten fast immer qualitativ sehr gute arbeit.

Doch der Haken ist: alle diese Betei-ligten, ausser dem allenfalls zugezoge-nen Privatnotar (je nach Kanton) und der finanzierenden Bank, sind kaum den inte-ressen des Käufers bzw. «Häusle bauers» verpflichtet. Es ist ein weit verbreiteter irrglaube, dass das mittun von so vielen Fachleuten auch dazu führt, dass am

schluss alles für alle optimal läuft. Wenn jemand auf der strecke bleibt, ist es am schluss eben genau der Eigenheimkäufer bzw. «Häuslebauer»! und auch die inte-ressen der finanzierenden Bank sowie des evtl. privat beauftragten notars sind keineswegs deckungsgleich mit jenen des Kunden.

Gleich lange Spiesse?

Eine weitere Fehleinschätzung kommt noch dazu: Der private Haus- oder Woh-nungskäufer bzw. Bauherr ist ringsum von Profi-akteuren umgeben, selber aber Laie. auch wenn er seine aufgabe noch so ernst nimmt, wird er mangels Fach-kunde nie wirklich auf gleicher augen-höhe verhandeln und entscheiden. als bisheriger mieter wird er sich das Woh - nen und die damit verbundenen Prob-leme zu einfach vorstellen. Er wird weiter falsche annahmen treffen und z. B. denken, sein auto der gehobenen mittel-klasse habe 3 Jahre Vollgarantie, dann müsse sein Eigenheim ja wohl min-destens 10 Jahre überhaupt keine Prob-leme machen. Folgenreiche irrtümer.

«Wenn einer der Beteiligten auf der Strecke bleibt, ist es

meist der Häuslebauer»

Der private Hauskäufer/ Hausbauer ist von lauter «Profis» umgeben, deren rolle nicht immer eindeutig ist. Bi

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ServiceEnergieberatung

53Haus magazin 3/2012

Schadenpotential ist riesig

Wer beim Kaufen und/oder Bauen strei-tigkeiten bekommt, sieht sich schnell mit gewichtigen finanziellen Fragen kon-frontiert: Entweder es geht um grosse Probleme, dann sind Kosten für mängel-behebung bzw. minderwerte schnell im fünf- bis sechsstelligen Frankenbereich. Oder es geht um «kleinere», aber nicht minder unangenehme Differenzen, bei denen die Kosten der Rechtsverfolgung (z. B. Durchsetzung von garantieansprü-chen) in keinem vertretbaren Verhältnis zum schaden oder minderwert stehen (weil die entsprechenden Verträge zu-gunsten der gegenpartei abgefasst sind). Beide Konstellationen sind häufig und natürlich immer unerfreulich.

Prävention wäre einfach

Vorhaben rund um den Kauf und/oder Bau eines Eigenheims sind stets von grossem Optimismus getragen. Das ist verständ-lich und an sich richtig. aufgrund der eminenten Tragweite sollte aber auch die kritische Distanz gewahrt werden. Dazu

gehört, dass man unabhängigen fachmän-nischen Rat einholt und z. B. alle Verträge und Dokumente, die man nicht selbst zu 100% verstanden hat, überprüfen lässt. Die Erfahrung zeigt, dass weder die Kenntnis-nahme durch die finanzierende Bank noch jene durch den beurkundenden privaten notar (amtsnotariate haben ohnehin eine engere aufgabenstellung) dazu ausreicht. Eine solche Überprüfung kostet bei einem spezialisieren Juristen, der vorzugsweise ca. 5–10 Jahre Praxiserfahrung haben soll-te, ca. zwischen 500 und 1000 Franken – also fast nichts, gemessen an investitions-summe und Risiko.

Weiter sollte beim Kauf von Bauland oder eines überbauten grundstückes die zu kaufende Liegenschaft vor Ort mit einem unabhängigen Experten begangen werden. auch hier hält sich der Kostenauf-wand in sehr engen grenzen, kann aber vor verheerenden Fehlentscheiden schützen.

Eine ergänzende absicherungsmög-lichkeit besteht im abschluss entspre-chender Versicherungen wie insbeson-dere z. B. Rechtsschutz für Bauherren/Käufer. normale, vorbestehende Policen genügen hier meistens nicht. auch wei-tere Risiken wie etwa Bauherrenhaft-

pflicht, Bauwesen, usw. sollten in die Überlegungen einbezogen werden.

Ein paar Rechtsgrundlagen

im zusammenhang mit Kauf- und/oder Bauvorhaben können die rechtlichen grundlagen eingeteilt werden in öffent-lich-rechtliche (gelten «sowieso» und sind von den Behörden zwingend durch-zusetzen, also z. B. Bauordnung/zonen-plan, Erschliessungsreglemente, steuern etc.) und in privatrechtliche (auffang weise gelten vor allem zgB und OR und allen-falls anwendbar erklärte normen, im Prinzip geht aber der jeweilige Vertrag allem übrigen vor).

Bei den öffentlich-rechtlichen Vor-schriften kann man also nur vorabklären, z. B. wenn man Bauland kauft, aber relativ wenig beeinflussen. im privat-rechtlichen Bereich, wo also der individuell geschlos-sene Kauf und/oder Werkvertrag (allen-falls auch architekturvertrag/auftrag) massgebend ist, sind die gestaltungs-möglichkeiten jedoch fast unendlich. Von dieser unendlichkeit machen jene ge-brauch, die den Vertrag aufsetzen.

Der optimale entscheid beim Kaufen oder Bauen

spielt sich meist in diesem «Kompass» ab.

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Energieberatung

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Service

und dies immer zum nachteil des unge-übten geschäftspartners (Laien-Käufer, Laien-Bauherr usw.).

Ob nun aber ein Vertrag «gut» oder «schlecht» ist, ist keine rein juristische Fragestellung. Es bedarf auch der ökono-mischen Einordnung: Bekomme ich, im Verhältnis zum gerade Handelsüblichen, ausreichend garantien? stimmt der Preis in Relation zum Versprochenen? ist die investition als gesamtpaket (Preis, Ver-tragsbedingungen, Objekteigenschaften, längerfristige markterwartungen/Wieder-verkauf usw.) empfehlenswert?

Auch für Verkäufer wichtig

Das gesagte gilt natürlich auch für den privaten Land- oder Hausverkäufer. Die Toleranz gegenüber übertriebenen Ver-sprechungen oder missverständlichen angaben hat z. B. in der Rechtsprechung eindeutig abgenommen. Dies mag mit der heutigen Realität (internet) zu tun ha-ben, wird doch oft unterschätzt, dass z. B. auch zusicherungen im internet (Online-inserate oder E-mails), wenn sie denn der vermeintlich «geprellte» Käufer bewei-sen kann, folgenreich sind. in manchen Kantonen hinken die standard-Verträge der amtsnotariate/grundbuchämter der Rechtsprechung des Bundesgerichtes im übrigen gefährlich hinterher. also auch hier mag zu raten sein, einen externen Kontrollblick zu veranlassen.

Eigentumswohnung

Bei Eigentumswohnungen ist die Rechts- und Dokumentenlage anspruchsvoll und nicht ohne weiteres übersichtlich – es gibt immer «viel Papier», besonders beim «Kauf ab Plan» (neubau, noch nicht er-stellt). zugleich wird von der Verkäufer-schaft in diesen Fällen geltend gemacht, die Verträge seien eben alle einheitlich und könnten daher nicht geändert werden. Ein unsinniges argument: Einen Vertrag abzu-schliessen, bei dem man von vornherein nichts zu sagen hat, ist richtigerweise nicht jedermanns sache. nur weil andere unter-schreiben – es sind ja angeblich immer alle Wohnungen schon verkauft ausser gerade die eine – muss man es nicht ebenso tun. Beispielsweise relativ «schwache» garan-tieleistungen sollten einem im gegenteil sehr stutzig machen!

Niemand «muss» etwas unterschreiben!

Wenn zweifel aufkommen, ob das beab-sichtige Vorhaben, welcher art es auch sei, richtig ist, sollte man einen «marsch-halt» einlegen. immobilien- und grund-stücksgeschäfte verzeihen keine Fehler!

Es gibt einfach keinen zwang, irgend-etwas zu unterschreiben. Fast immer hören wir bei nachträglichen Proble-men, dass die Betroffenen schon vorher das gefühl gehabt hätten, es laufe nicht alles ganz korrekt. aber man hoffte halt auf gutes gelingen und freute sich auf die selbst entwickelte Vision. auf das «Bauchgefühl» zu hören, scheint also ein ziemlich guter Tipp – wenn man die nöti - gen Konsequenzen, verbunden mit dem Beizug von unabhängigen Experten, zieht und auch einmal «nein» sagen kann.

Fragen zum Thema Kaufen, verkaufen und Bauen?Kostenlose Hotline am Dienstag 3. und Mittwoch 4. April 2012,Telefon 043 500 40 50, jeweils 10:00 h bis 12:00 h und 14:00 h bis 16:00 h.

Kurze Fragen können, unter angabe der Wohnsitzadresse, auch per E-mail an [email protected] oder per Post an

Beratungszentrum Haus Club schweiz, Bahnhofstrasse 56, 8001 zürich, gerichtet werden.

abonnenten des Haus magazins erhalten generell von montag bis Freitag, 10 bis 12 uhr und 14 bis 16 uhr eine kostenlose

telefonische Erstberatung.

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Page 55: neue-ideen Ausgabe Nr. 03 I April

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«Tausende unserer Leserinnen und Leser nutzen jährlich unsere Beratungs- und Dienstleistungs-angebote. Ein toller Vertrauensbeweis!»

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Service Baubeschrieb

Der Baubeschrieb soll dem Käufer zusammen mit den Bauplänen auskunft darüber geben, welche ausführungs-qualität gebaut wird und wel-

che Budgets für die individuelle auswahl beispielsweise der Bodenbeläge oder der Kücheneinrichtung zur Verfügung stehen. Da zwischen den Bauplänen und dem Baubeschrieb Widersprüche auftreten können, gilt es, im Werk- oder Kaufver-trag die Rangfolge der einzelnen Beilagen zu regeln, damit klar ist, welches Doku-ment bei Widersprüchen Vorrang hat.

Sind sämtliche Leistungen aufgeführt?

Beim Erwerb von stockwerkeigentum gibt der Baubeschrieb oftmals ungenügend auskunft über die allgemeinen Räume der Liegenschaft. Der Fokus der Käufer richtet

sich verständlichherweise mehr auf ihre Wohnung. Die materialisierung von Trep-penhäusern und zugängen zu den Woh-nungen hat aber einen relevanten Einfluss auf das Erscheinungsbild und somit die Wertigkeit der immobilie. Rohe zement-überzüge oder unbehandelte sichtbeton-flächen mögen architektonisch spannend sein, finden aber längst nicht gefallen bei allen Eigenheimbesitzern.

Bei Fertighäusern wird üblicherweise das eigentliche gebäude zu einem Festpreis ange-boten. Die notwendigen nebenkosten wie die Erschliessung mit Werk-leitungen, deren anschlussgebühren, die umgebungsarbeiten usw. werden dem Bauherrn aber nach effektivem aufwand verrechnet. Damit das schlüsselfertige angebot möglichst attraktiv erscheint,

werden die nebenkosten aber zu tief veranschlagt und verursachen dem Bau-herrn nicht eingeplante mehrkosten.

Abweichungen zum Baubeschrieb

Die im Baubeschrieb vereinbarten Leis-tungen sind vom Bauträger verbindlich

geschuldet. Kleine Ände-rungen, welche während der Bauausführung aus technischen gründen not- wendig werden, sind da-bei von den Käufern zu tolerieren. Diese dürfen jedoch die vereinbarte

Qualität des Bauwerkes nicht negativ beeinflussen. Hat das vollendete Bau-werk eine der vertraglich vereinbarten Eigenschaften nicht, stellt diese abwei-chung einen Werksmangel dar. Dieser

Der Baubeschrieb darf keine Wundertüte seinDer Baubeschrieb bildet beim Bauen oder beim Erwerb von Wohneigentum eine sehr wichtige Vertragsgrundlage. müssen doch darin sämtliche arbeiten, Leistungen und materialien des Bauwerkes präzise umschrieben sein. TeXT Othmar Helbling

Die im Baubeschrieb vereinbarten

Leistungen sind vom Bauträger verbindlich

geschuldet.

Augen auf bei schlüsselfertigen

Angeboten

Page 57: neue-ideen Ausgabe Nr. 03 I April

Service

57Haus magazin 3/2012

nebenleistungen für das Verlegen des Parkettmaterials kalkuliert? Die Bestim-mung des materialpreises oder die Dekla-ration des materials bieten eine klare grundlage für die auswahl.

Abrechnung von Zusatzwünschen

Die Bestimmung, wie Bestellungsände-rungen der immobilienkäufer abgewickelt werden, muss vertraglich klar geregelt werden. Wird eine kostenlose Offerte er-

stellt? Welche pauschalen Honorarzu-schläge zu den eigentlichen arbeiten wer-den veranschlagt? Werden die zuschläge auch bei einem teureren Parkett oder einem höheren standard von Küchen-geräten fällig, für welche dem Bauersteller kein eigentlicher mehraufwand entsteht?

Eine professionelle Kontrolle der Bauverträge kann den Bauherrn oder immobilienkäufer vor unliebsamen Über-

raschungen oder nicht einberechneten zusatzkosten schützen. Die anpassungen oder zugeständnisse der Baupartner nach Vertragsabschluss basieren dann allen-falls noch auf Kulanz.

Kostenlose telefonische Erstberatung für abonnenten Haus magazin 043 500 40 50. montag – Freitag 10 – 12 uhr & 14 – 16 uhr

Baubeschrieb

muss entweder nachgebessert werden oder falls dies technisch nicht machbar oder der aufwand unverhältnismässig ist, besteht die möglichkeit, einen minderpreis zu vereinbaren. Die anlässlich der Bauab-nahme festgestellten abweichungen müs-sen auf dem abnahmeprotokoll möglichst präzise festgehalten werden.

Budgetbeträge sind schwierig einzuschätzen

Budgetbeträge werden für indi-viduelle Käuferauswahlen fest-gelegt. Doch welchen standard kann man von Fr. 10’000.– für die sanitärapparate erwarten, und müssen die glasduschentrenn-wand sowie Waschmaschine und Tumbler auch aus diesem Betrag finanziert werden?

Eine klare Formulierung sowie ein Blick in die Preislisten der sanitärappa-rateaussteller helfen bei der Einschät-zung und Budgetierung allfälliger mehr-kosten für die auswahl eines höheren standards. Welche Qualität Parkett ist mit Fr. 100.–/m2 fertig verlegt gemeint, wenn in der Parkettausstellung nur die Brutto-materialpreise angegeben werden? Wie werden die notwendigen arbeiten und Bi

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ONLiNeWWW Weitere informationen finden sich

unter www.hbq-bauberatung.ch

1. Vollständigkeit – alle Leistungen genau beschreiben

2. Budgetbeträge – klare Qualitäten und Preisgrundlagen

3. Vertragsprüfung – professionelle Prüfung der Verträge

Die 3 wichtigsten Punkte iNFOzum Baubeschrieb

vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Das gilt

auch beim Baubeschrieb

Page 58: neue-ideen Ausgabe Nr. 03 I April

Haus magazin 3/201258

MIETVERTRAG / BEENDIGUNG

Alternative zur Kündigung?

NACHBARRECHT / WASSERLAUF

Wasserzufluss dulden?

VERTRÄGE / AGB

Verbesserter Schutzvor Kleingedrucktem?

Karin F., Bremgarten (ag): mein langjähriger mieter möchte das mietverhältnis auflösen, ohne Kündigungsfristen und -termine einzuhalten. Dies kommt mir entgegen, da ich die Wohnung renovieren und neu vermieten möchte. gibt es eine alternative zur Kündigung?

mietverträge können nicht nur einseitig durch Kündigung, sondern auch zweiseitig durch auf-hebungsvereinbarung aufgelöst werden. im ge-gensatz zur formbedürftigen mietkündigung (art. 266 l OR: Vermieter mit amtlichem Formular; mieter schriftlich) ist ein aufhebungsvertrag (art. 115 OR) weder an eine Form gebunden (ausser

eine solche wurde vereinbart) noch an Termine oder Fristen, da es sich beim aufhebungsvertrag um eine zweiseitige gegenseitige Willenserklä-rung auf Vertragsbeendigung handelt, im gegen-satz zur einseitig erklärten Kündigung. Damit bei Wohn- und geschäftsräumen der schutz vor missbräuchlichen Kündigungen nicht umgangen wird, ist es ratsam, dass der mieter im aufhe-bungsvertrag erklärt, dass er nicht unter Kün-digungsdruck steht und in Kenntnis, dass es ein amtliches Kündigungsformular gibt, auf dessen Verwendung ausdrücklich verzichtet. Empfeh-lenswert ist eine schriftliche aufhebungsverein-barung. Diese muss von allen Vermietern und mietern unterzeichnet sein. sofern Familien-wohnung, ist sie von beiden Ehegatten bzw. bei-den eingetragenen Partnern zu unterschreiben, selbst wenn einer nicht mieter ist.

Peter m., Winterthur (zH): ich bewohne seit 15 Jahren ein Einfamilienhaus am Hang. mein höher gelegener nachbar hat seinen garten neu gestal-tet. aufgrund der nun fast flächendeckend ver-wendeten Verbundsteinplatten kann das Wasser nicht mehr versickern und fliesst vermehrt, auch über eine von ihm neu angelegte Entwässerungs-leitung, auf mein grundstück. Dieses versumpft zunehmend. muss ich das dulden?

gemäss artikel 689 zgB ist «jeder grundeigen-tümer verpflichtet, das Wasser, welches von dem oberhalb liegenden grundstück natürlicherweise abfliesst, aufzunehmen, wie namentlich Regen-wasser, schneeschmelze und Wasser von Quellen,

Hans m., Wädenswil (zH): ich habe gelesen, dass es Änderungen bei der gesetzlichen Regelung von allgemeinen geschäftsbedingungen gibt. im Rahmen eines Wohnungskaufes muss ich diverse Verträge auch mit viel «Kleingedruck-tem» unterschreiben. Was steckt dahinter?

in artikel 8 des teilrevidierten Bundesgesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (uWg), der am 1. Juli 2012 in Kraft tritt, wird der schutz vor Verwendung missbräuchlicher allgemeiner ge-schäftsbedingungen (agB) verstärkt. unlauter

(rechtswidrig) handelt neu «insbesondere, wer agB verwendet, die in Treu und glauben verlet-zender Weise zum nachteil der Konsumentin-nen und Konsumenten ein erhebliches und un-gerechtfertigtes missverhältnis zwischen den vertraglichen Rechten und den vertraglichen Pflichten vorsehen». im gegensatz zu früher ist neu eine «irreführende Weise» nicht mehr erforderlich: Eine den grundsatz von «Treu und glauben verletzende Weise» genügt. neu ist die Erheblichkeit des missverhältnisses zwischen Rechten und Pflichten objektiv zu beurteilen: Was sind natur und zweck des Vertrages und welche Erwartungen darf ein redlicher Konsu-ment an den Vertragsinhalt haben? Die gerichte werden sich an gesetzlich normierten Vertrags-typen orientieren.

lic.iur. Thomas Kasahara, eidg. dipl. immobilien- Treuhänder und mediator FH/sDm

lic.iur. LL.m. Katja schatt,Rechtsdienst

lic.iur. Jan Prager,mitglied geschäftsleitung Beratungszentrum

RaTgEBER

die nicht gefasst sind. Keiner darf den natürlichen ablauf zum schaden des nachbarn verändern». aufgrund art. 690 abs. 1 zgB gilt, dass bei Ent-wässerungen der Eigentümer des unterhalb lie-genden grundstückes das Wasser, das ihm schon vorher auf natürliche Weise zugeflossen ist, ohne Entschädigung abzunehmen hat. infolge der baulichen Veränderungen auf dem nachbargrundstück fliesst vorliegend das Wasser nicht mehr natürlicherweise ab, sondern künst-lich, verstärkt durch grossflächig verlegte aus-senplatten und eine Entwässerungsleitung. als nachbar sind sie deshalb gestützt auf art. 689 zgB nicht verpflichtet, dieses «künstlich» ab nachbar-grundstück ablaufende Wasser zu dulden. auf-grund art. 690 abs. 2 zgB können sie zudem infol- ge schädigung durch die zuleitung verlangen, dass der obere Eigentümer z. B. die Leitung auf seine Kosten durch ihr unteres grundstück weiter führt.

Page 59: neue-ideen Ausgabe Nr. 03 I April
Page 60: neue-ideen Ausgabe Nr. 03 I April

Der klassische Donau-Radweg von der Drei- Flüsse-Stadt Passau bis in die Donau metropole Wien ist eine der schönsten Velorouten Europas. Die 8-tägige Tour führt im Donautal durch die landschaftlichen Schön- heiten Ober- und Niederösterreichs. Unterwegs trifft man z.B. auf die weltbekannte Schlögener Schlinge; hier legt sich der Fluss in einer imposanten Schlaufe um einen Granitberg. Faszinierend sind auch der sagenhafte Nibelungengau und die viel besungene Wachau mit ihren lieblichen Obstgärten und Weinbergen. Als würde es weithin über die breite, träge Donau wachen, thront das prächtige Benediktiner kloster Stift Melk imposant über dem Fluss. In den gemütlichen Vierkant-Bauernhöfen und Buschenschenken der Wachau gibt es Knödelspezialitäten, süffigen Most und die köstlichsten Weine zu verkosten. Zum krönenden Abschluss bleibt in Wien ausreichend Zeit, um die kulturellen und kulinarischen Höhepunkte zu geniessen.

Informationen & BuchungenTelefon 044 316 10 [email protected]

Touren-/StreckencharakterDie wunderschöne Route entlang der Donau ver läuft fast durchgehend auf Velowegen ohne Verkehr. Zumeist ist die Strecke flach oder führt leicht bergab, so dass die zwischen 40 bis 60 Velokilometer pro Etappe gut zu bewältigen sind.

Routenverlauf1. TAG: INDIVIDUEllE ANREISE NAcH PASSAUDie Reise startet mit einem Informationsgespräch und einem Stadtrundgang in Passau.2. TAG: PASSAU – lINZ cA. 55 KM Per Schiff geht’s durch das Naturschutzgebiet Donauleiten zur Donauschlinge und weiter auf dem Velo nach linz, Europas Kulturhauptstadt 2009.3. TAG: lINZ – GREIN cA. 55 KM In Enns besichtigen Sie den Stadtplatz mit dem 60 Meter hohen Stadtturm. Im Barockstädtchen Grein laden das Schifffahrtsmuseum und die Greinburg zum Besuch.4. TAG: GREIN – SPITZ cA. 60 KMNeben dem Strudengau ist eine Führung durch das Benediktinerstift der Höhepunkt des heutigen Tages. 5. TAG: SPITZ - TUllN cA. 65 KMDie Weinberge der Wachau führen zur 1000-jähri-gen Stadt Krems und weiter nach Tulln wo eine Weinverkostung auf dem Programm steht. 6. TAG: TUllN – WIEN cA. 40 KM Durch den Wienerwald geht es der Donau ent-lang bis nach Wien hinein. Am Weg kann Kloster-neuburg mit seinen Kunstschätzen besucht werden. 7. TAG: WIENZum Abschluss ein Velotag in der Donaumetro-pole Wien: Sie besuchen die Sehenswürdigkeiten der Stadt und einen typischen Heurigen am Rande der Stadt. 8. TAG: INDIVIDUEllE ABREISEODER VERläNGERUNG

Leistungen Übernachtung in Hotels wie angeführt Frühstücksbuffet oder erweitertes Frühstück 5 x mind. 3-gängiges Abendessen (meist mit Wahlmöglichkeit, in Wien ÜF)

Begleitung durch einen geschulten und landes-kundigen Reiseleiter

Gepäcktransfer von Hotel zu Hotel Ausführliche Reiseunterlagen (Bikeline und ausführliche Tourenbeschreibung, Schifffahrts-pläne, Stadtpläne)

Begleiteter Stadtrundgang in Passau Schifffahrt Passau – Schlögen Begleiteter Stadtrundgang in linz Begleiteter Stadtrundgang und Besichtigung Stadttheater Grein

Besichtigung Stift Melk 1 x Weinverkostung in der Wachau Begleiteter Stadtrundgang in Klosterneuburg Stadtrundfahrt per Rad in Wien Heurigenjause mit Weinprobe in Wien

TerminAnreise am: 14.07.2012 Mindestteilnehmerzahl: 8 Personen

Leserreise:

«Donau radweg»von Passau nach WienGeführte Gruppentour 8 Tage/7 Nächte – ca. 335 km

Preise 2012 (alle Preise in cHF) Erwachsene Kinder: 6 –11 Kinder: 12 –14 Kinder: 15 –18

Grundpreis pro Person im DZ/HP 1125.– 488.– 731.– 878.–Halbpension (1x ÜF in Wien) inklusive zahlbar vor Ort zahlbar vor Ort zahlbar vor Ort

Zuschlag Einzelzimmer 241.– – – –Mietrad (21- oder 7-Gang) 78.– 78.– 78.– 78.–Elektro-Rad 156.– 156.– 156.– 156.–Kategorie: 4****/3***-Niveau

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serviceHypotheken

61HAUS MAGAZIN 3/2012

Die Hypothekarzinsen sind auf einem Tiefstand – und sinken weiter. Die Geldschleusen sind weit of-fen, und es sind gewaltige Summen von liquidität im Markt. Die Nachfrage nach Wohneigentum ist dementsprechend gross. Die Suche nach den eige-

nen vier Wänden ist bei vielen Eigenheim-in-teressierten im Gange. Das richtige Objekt am richtigen Ort zu finden ist jedoch alles ande-re als einfach. Wenn einmal gefunden, dann muss oft, aufgrund der grossen Nachfrage, rasch eine Entscheidung getroffen werden. Des- halb gilt es, bezüglich der Finanzie rung eines Eigenheims vorbereitet zu sein. Wer im voraus weiss, welche Art Objekt zu welchem Preis und zu welchem Budget er sich leisten kann, ist bei der späteren Kaufverhandlung im Vorteil. Deshalb gilt es, einige wichtige Vorbereitungsarbeiten an die Hand zu nehmen.

Genügend Eigenkapital

Für die Kreditprüfung verlangen die Finanzierungsgeber einen Nachweis, dass genügend Eigenmittel vorhanden sind und dass die Tragbarkeit der benötigten Hypothek auch nachhaltig ge-währleistet ist. Es sind die persönlichen Unterlagen wie aktuelle Steuererklärung, lohnausweise, Säule 3a-Guthaben, Pen-sionskassenausweise und Vermögens-aufstellung abrufbereit zu halten.

Bezüglich Objekt sind die jeweiligen Verkaufsunterlagen zur Verfügung zu stel-len. Dazu gehören Grundbuchauszug oder Kaufvertragsentwurf, ein Kataster- oder Situationsplan, die Grundrisse der zu er-werbenden Wohnung oder die Baupläne eines entsprechenden Hauses. Bei be-stehenden Bauten sind die Schätzungs-anzeige der Gebäudeversicherung oder die amtliche Schätzung (je nach Kanton) beizulegen. Einige Fotos von einem bereits erstellten Objekt runden die Unterlagen-

sammlung ab. Grundsätzlich soll nun aber in einer ersten Phase eruiert werden, wieviel Wohneigentum gekauft und auch finan - ziert werden kann. Dazu dienen die vorerwähnten persönlichen Unter lagen als Hilfsmittel. Anhand dieser Daten ist die Bank in die lage versetzt, einen «Finanzierungscheck» zu erstellen und

dem Kunden den finanzierbaren Maximalbetrag bezüglich Kaufpreis und Hypothek bekanntzu-geben. Damit noch keine Bindung an eine Bank erfolgen muss, stehen auch unabhängige Hypo-thekarberatungsstellen zur Stelle, welche diese Dienstleistung professionell, neutral und vor allem rasch erbringen können.

Die Prüfung des Kaufobjektes, ob Neubau oder bestehen-des Objekt, soll nach Möglichkeit immer in Begleitung eines Fachmanns erfolgen. Hier geht es darum zu prüfen dass, das Kosten-/leistungsverhältnis stimmt und dass auch keine oder nicht zu hohe spekulative Komponenten (sprich liebhaber werte) bezahlt werden. Es lohnt sich deshalb vor der Unterzeichnung eines Kaufvertrages, einen Experten aus der Baubranche oder eine fachkundige Beratungsstelle für Wohneigentumsfragen bei-zuziehen. Es zeigt sich nämlich in den letzten Monaten deutlich, dass viele Kaufwillige, aufgrund der tiefen Zinsen, zu schnell be-reit sind, zu hohe Angebote für ein Objekt zu machen oder die geforderten Verkaufspreise ohne Wenn und Aber zu akzeptieren.

Wer sich in den nächsten Wochen einem «Finanzierungscheck» unterzieht, kann auf der Suche nach seinem Traum-objekt klarer und gezielter auftreten. Wer nämlich weiss, wo die persönlichen Möglichkeiten bezüglich der Immobilien-finanzierung liegen, ist anderen Suchen-den einen wichti gen Schritt voraus. Mel-den Sie sich deshalb noch heute beim Hausclub Schweiz für eine kostenlose Erstberatung zum Thema «Miete versus Kauf» resp. für einen ersten Finanzie-rungscheck. Sie werden dabei zusätz-liche und wertvolle Tipps und Tricks für die späteren Kaufverhandlungen mit auf den Weg erhalten.

FrüHLiNGsZeit –

Zeit für die eigenen vier Wände!Das richtige Objekt am richtigen Ort zu finden ist nicht einfach. Deshalb gilt es, bezüglich Finanzierung vorbereitet zu sein. teXt Werner egli

Hypothekenläuft Ihre Hypothek bald aus oder wollen Sie wissen, ob Sie ein gutes Angebot von Ihrer Bank erhalten haben?Kostenlose telefonische Erstberatung für Abonnenten HAUS MAGAZIN043 500 40 50, Montag – Freitag 10–12 Uhr&14–16 Uhr

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Page 62: neue-ideen Ausgabe Nr. 03 I April

Haus magazin 3/201262

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ungeschützte Lichtschächte werden schnell durch Laub und andere garten-abfälle verunreinigt. sie können auch zur Falle für kleine Frösche, salamander, mäuse, usw. werden. Die Lichtschacht-gitter-abdeckung aus reissfestem und uV-beständigem Fiberglasgewebe bietet wirksamen schutz. Die 100 x 150 cm grosse matte lässt sich indi viduell zu-schneiden und passt auf alle Licht-schachtgitter. Fixiert wird die abdeckung mit den vier mitgelieferten schnellspann-verschlüssen (inkl. schnittmuster und montageanleitung). Lieferkosten Fr. 6.–

Jetzt gibt es sogar ein passendes Kissen fürs geliebte smart-phone. Etwa 40 cm gross und federleicht. Fürs Kuscheln auf dem sofa, im Bett oder für unterwegs gibt’s kaum einen passende-ren Begleiter. Das Kissen hat eine eingenähte Tasche mit einem Reissverschluss, in welcher das smartphone perfekt Platz findet und sicher versorgt werden kann. Das Handy ist so gut unter-gebracht und zu spüren, wenn der Vibrationsalarm mal ertönt. Das Kissen eignet sich fürs iPhone, samsung etc. und ist gleich-zeitig accessoire und Blickfang in der Wohnung oder im auto. Versandkosten Fr. 8.–.

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Page 63: neue-ideen Ausgabe Nr. 03 I April

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Bestellschein abtrennen und einschicken an: Haus Magazin, rötelstrasse 84, 8057 zürich Bestellung per telefon: 043 500 40 40. Im Internet unter www.hausmagazin.ch/shop

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Es geht doch nichts über einen gemütlichen Fernsehabend mit leckeren «Knabbersachen» und coolen Drinks. Viel angenehmer wäre es jedoch, wenn man sich beim relaxten Fernsehen auf dem sofa nicht ständig nach vorne und wieder zurückbeugen müsste, um die verlockenden Chips oder gummibärchen erreichen zu können. unser sofa-Butler «James» löst dieses «Problem» auf ästhetische und komfortable art und Weise. ganz einfach an die sofalehne geklemmt, finden ihre getränke und Lieblingssnacks auf stilvolle art Platz und sind stets griffbereit. garantie 12 monate. Versandkosten Fr. 9.50.natürlich ist «James» auch optisch ein echter Hingucker!

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Page 64: neue-ideen Ausgabe Nr. 03 I April

6. Jahrgang

Herausgeberin neue-ideen.ch AG Rötelstrasse 84 8057 Zürich

Internet www.hausmagazin.ch Redaktion Tel. 043 500 40 40 und Verlag [email protected]

Abo-Service Tel. 043 500 40 40 [email protected]

Verleger Filippo Leutenegger Verlagsdirektor Peter Hert Verlagsassistentin Corinne Ruf

Redaktionsleiterin Corinne Bünzli Creative Director Stefan Dellenbach Redaktorin Online Beatrice Guarisco Key Account Manager Bruno Fernandez

E-Mail-Adressen vorname.name @hausmagazin.ch

Redaktionelle Armin Braunwalder, Mitarbeit Brigitte Buser, Werner Egli, Juliane Forster, Othmar Helbling, Lukas Kramer, Simone Matthieu, Peter Ruch, Robert Wildi Druck Swissprinters AG, Zofingen

Lithografie tnt-graphics AG, Kloten

Namhafte Beteiligungen homestreet24.ch AG nach Art. 322 Abs. 2 StGB

Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch auszugsweise oder in Ausschnitten, nur mit

ausdrücklicher Genehmigung gestattet. Für unverlangte Zusendungen wird jede Haftung

abgelehnt. In der Zeitschrift publizierte Inserate dürfen weder ganz noch teilweise

kopiert, bearbeitet oder sonstwie verwendet werden. Ausgeschlossen ist insbe sondere eine

Einspeisung auf Online-Dienste.

Titelbild: Doroszewicz & Clausen/ Caren Brinkema/Science Faction/Corbis

SO KöNNEN SIE GEwINNEN: wählen Sie die Telefonnummer unter dem gelösten Sudoku (Fr. 1.– pro Anruf

ab Festnetz) und sprechen Sie nach dem Signal ton die Lösungszahl, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer (inkl. Vorwahl) auf das Band. Schicken Sie ein SMS mit dem Keyword (NILEICHT oder NISCHwER) und der Lösungs-

zahl (Beispiel: NILEICHT 367) an 919 (90 Rp./SMS). Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem Keyword (LEICHT oder SCHwER) und der

Lösungs zahl (Beispiel: LEICHT 367), Ihrem Namen, Ihrer Adresse und Telefonnummer an: HAUS MAGAZIN, Sudoku, Rötelstrasse 84, 8057 Zürich.Einsendeschluss ist der 20. April 2012. Die Gewinner und die Lösungen werden in der Ausgabe Mai veröffentlicht. (Anrufe und SMS werden an diesem Tag bis 24 Uhr entgegen ge nommen). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

GEwINNER DER LETZTEN AUSGABE: Sudoku leicht: Yvonne Künzler, 9443 widnau Sudoku schwer: Christian Arnold, 9470 Buchs

SUDOKU LEICHT GEwINNEN SIE 1 x 100.–

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Telefon 0901 000 273

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HAuS MAGAZin 3/2012

Rätsel

64

Leben imDenkmal

TRAUMGARTEN Die richtige Bepflanzung BEWÄSSERUNG Geniessen statt giessen MOBILITÄT Kleinwagen – klein aber oho HYPOTHEKEN Zeit für die eigenen vier Wände BAUBESCHREIBUNG Tücken liegen im Detail

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Page 65: neue-ideen Ausgabe Nr. 03 I April

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SO KöNNEN SIE GEwINNEN: wählen Sie die Telefonnummer 0901 000 274 (Fr. 1.–/pro Anruf ab Festnetz) und sprechen Sie nach dem Signalton das

Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer (inkl. Vorwahl) auf das Band. Schicken Sie ein SMS mit dem folgenden Text: NIK (Abstand) und das Lösungs wort an 919 (Fr. 0.90/SMS). Beispiel: NIK HAUSTUERE. Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem Lösungswort, Ihrem Namen, Ihrer Adresse und Telefon nummer an: HAUS MAGAZIN,

Kreuzworträtsel, Rötel strasse 84, 8057 Zürich. Einsendeschluss ist der 20.4.2012. (Anrufe und SMS werden an diesem Tag bis 24 Uhr entgegen ge nommen.) Die Gewinner und die Lösungen werden in der Ausgabe Mai veröffentlicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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65HAuS MAGAZin 3/2012

TRAUMGARTEN

Page 66: neue-ideen Ausgabe Nr. 03 I April

66 Haus magazin 3/2012

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LESERREISEN HAUS MAGAZIN

donau Radweg14. – 21. JULI, VELOfERIEN8 Tage/ 7nächte – ca 335 km. Der klassische Donau-Radweg von Passau Wien ist eine der schönsten Velorouten Europas und verläuft fast durchgehend auf Velowegen ohne Verkehr. Weitere informationen auf seite 39 oder www.hausmagazin.ch/reisen

piemont Sternfahrt06. – 12. OkTObER, VELOfERIEN7 Tage/6 nächte – ca. 225 km. Das Piemont ist nach wie vor ein echter geheimtipp! Von Touristen noch weitgehend unent-deckt lockt die Region «Canavese» täglich mit neuen Highlights. Weitere informationen auf www.hausmagazin.ch/reisen

Lifestyle und Tradition in Japan17. – 26. NOVEMbER, VERLEGER-REISEReisen sie mit Filippo Leutenegger in eine alte und zugleich neue Welt, wie sie sie noch nicht erlebt haben. Begleitet wird die Reise von einem ausgewiesenen Japanologen mit langjähriger Erfah-rung. Reservieren sie sich schon heute den Termin. ausschrei-bung in der ausgabe april 2012

WEITERE REISEN

kulturdenkmäler & Gärten20. ApRIL-4. MAI, IRANREISE infos & anmeldung: Brigitte Buser, Hardstrasse 32, 4455 zunzgen, 061 971 54 26. www.zumdorfgarten.ch

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MESSEN

muba, basel13.–22. ApRIL, MESSE bASEL.Die grösste schweizer Erlebnis- und Einkaufs-messe. Öffnungszeiten: 10 –18 uhr, Bereich Essen und Trinken, 11–20 uhr, letzter Tag alle Hallen bis 18 uhr. Weitere infos: www.muba.ch

bauen+Wohnen Aargau, Wettingen19.–22. ApRIL, MESSEGELäNdE TäGERHARd.alles Wissenswerte zu Planen, Kaufen, modernisieren und Einrichten. Öffnungszeiten: Donnerstag und Freitag, 13 –20 uhr, samstag und sonntag, 10 –18 uhr.Weitere infos: www.bauen-wohnen.ch

designmesse, Zürich1.–3. JUNI, MESSE ZüRICH, HALLE 9.Premiere der neuen zürcher messe für Design.Öffnungszeiten: Freitag, 16–21 uhr, samstag, 20–21 uhr, sonn-tag, 10–18 uhr. Weitere infos: www.designmesse.ch

Der Prix Lignum 2012 zeichnet den besonders hochwerti-gen und zukunftsweisenden Einsatz von Holz in Bauwerken, im innenausbau, bei möbeln und künstlerischen arbeiten aus. Rund zwei Wochen vor ablauf der anmeldefrist sind bereits weit über 100 Projekte aus allen Landesteilen der schweiz eingereicht worden.

noch bis zum 15. april 2012 können architektinnen, Projek tierende, auftraggeberinnen und Kunstschaffende ihre besten arbeiten mit Holz aus den Jahren 2007–2011 einreichen. Die anmeldung zur Teilnahme und die digitale Eingabe des Projekte erfolgen ausschliesslich online auf der Website: www.prixlignum.ch. Dort finden sie auch ausführliche informationen zum Wettbewerb.

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