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1 GAZETTE Wilmersdorf 1/13 Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-Wilmersdorf! Nach den Feiertagen und dem Jahres- wechsel begrüße ich Sie herzlich im Neuen Jahr 2013! Ich wünsche Ihnen ein glückliches Jahr 2013, insbesondere Gesundheit, persönliche Zufriedenheit und Erfolg in Beruf oder Ausbildung. Sternsinger Eine schöne Traditi- on ist der Besuch der Sternsinger in Gestalt der Heiligen Drei Kö- nige Caspar, Melchi- or und Balthasar im Rathaus. Bezirksver- ordnetenvorsteherin Judith Stückler wird sie in meinem Beisein am Freitag, dem 4. Januar, um 11.00 Uhr im Foyer des Rathauses Wilmersdorf am Fehrbelliner Platz 4 begrüßen. Die Stern- singer sind Kinder der katholischen Kir- chengemeinde Maria unter dem Kreuz. Sie werden ihre Lieder singen und die Rathaustür mit dem traditionellen Segen versehen. Im Anschluss werden Gebäck und Kakao gereicht. Die weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder ist entstanden nach dem Vorbild der biblischen Ge- schichte von dem Stern, der mit seinem strahlenden Licht die drei Könige nach Bethlehem geführt hat. In ihrer Dreikö- nigsaktion setzen sich die Sternsänger für Kinderrechte in der ganzen Welt ein. Die- ses Mal lautet das Motto: ‚Für Gesundheit in Tansania und weltweit! Segen bringen – Segen sein‘ Zu der feierlichen Veranstal- tung sind Sie herzlich eingeladen! Hallenfußballpokal des Bezirksbürgermeisters Der SC Westend 1901 e.V. veranstaltet traditionell am Freitag, dem 11. Januar, von 18 bis 22 Uhr in der Sporthalle Char- lottenburg an der Sömmeringstraße 27 das bereits 32. Hallenfußballturnier um den Pokal des Bezirksbürgermeisters von Charlottenburg-Wilmersdorf. An dem Turnier nehmen 8 Mannschaften teil: Hertha 06, Brandenburg 03, TuS Makkabi, Berliner SC, BSV 92, SCC, 1. FC Wilmersdorf und SC Westend 1901. Ich freue mich auf spannende Spiele und werde gegen 21.30 Uhr den Sieger ehren und den Pokal verleihen. Nähere Informationen, auch zu den bisherigen Turnieren, erfahren Sie im Internet un- ter www.wanderpokal.charlottenburg- wilmersdorf.de. Kiezspaziergang Zu unserem 133. Kiezspaziergang tref- fen wir uns am Samstag, dem 12. Januar, um 14.00 Uhr auf dem Adenauerplatz. Diesmal wollen wir die Wilmersdorfer Straße in ihrer vollen Länge erkunden. Anlass ist die Ausstellung zur Wilmers- dorfer Straße in der Villa Oppenheim. Sie wird dort bis Mitte 2013 gezeigt. Und ich möchte Ihnen gerne die vielen Entdeckungen, die bei der Vorbereitung dieser Ausstellung gemacht wurden, vor Ort vorstellen. Die ‚Wido‘ ist eine der ältesten Straßen Charlottenburgs und zeigt bis heute Spuren der Entwicklung der Stadt seit ihrer Gründung 1705. Mehr als 30 denkmalgeschütze Häuser und beachtliche moderne Gebäude ma- chen die Straße architekturgeschicht- lich besonders interessant. Die Wilmersdorfer Straße war aber auch Schauplatz dramatischer Ereignisse während des Siebenjährigen Krieges, Napoleons Feldzügen und den revolu- tionären Unruhen der Weimarer Repu- blik. Während des Nationalsozialismus prägten Zwangsarbeit, Judenverfol- gung und Widerstand das Leben in der Straße. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte sogar die Stasi Interesse an der Wilmersdorfer Straße. 1906 öffnete das erste Charlottenbur- ger Kaufhaus an der Wilmersdorfer Stra- ße seine Türen, Rogacki eröffnete 1932 sein bis heute einzigartiges Fisch- und Delikatessengeschäft, im Herbst 1978 wurde der Abschnitt zwischen Krumme Straße und Schillerstraße zur ersten au- tofreien Fußgängerzone in Berlin, und 2007 eröffneten die Wilmersdorfer Ar- caden. Heute gehört die Wilmersdorfer Straße nach Kurfürstendamm, Tauentzi- enstraße und Alexanderplatz zu den am meisten frequentierten Einkaufsstraßen Berlins. Unser Spaziergang wird in der Villa Op- penheim enden, wo das Gesehene in der Ausstellung noch einmal nachvoll- zogen werden kann. Die Teilnahme am Kiezspaziergang ist wie immer kostenlos. Alle Informatio- nen finden Sie im Internet unter www. kiezspaziergaenge.de. Berlin gegen Gewalt Am 22. Januar stellt die Landeskom- mission Berlin gegen Gewalt im Fest- saal des Rathauses Charlottenburg von 16.15 bis 19.15 Uhr den Forschungsbe- richt der Arbeitsstelle Jugendgewalt und Rechtsextremismus am Zentrum für Antisemitismusforschung der Tech- nischen Universität Berlin zum Thema „Die Praxis von Vorurteils- und Gewalt- prävention in zwei Berliner Quartieren“ vor. Anschließend wird auf dem Podium darüber diskutiert. Die Veranstaltung ist öffentlich, und Sie können sich unter  902232910 bei der Landeskommissi- on gegen Gewalt dazu anmelden, wenn Sie interessiert sind. Nähere Informatio- nen finden Sie im Internet unter www. berlin-gegen-gewalt.de. Herzlich grüßt Sie in Vorfreude auf eine Begegnung mit Ihnen Ihr Reinhard Naumann DAS WORT DES BEZIRKSBÜRGERMEISTERS Reinhard Naumann Neuer Veranstaltungskalender Ab Januar 2013 ist die aktuel- le Ausgabe des FrauenForum CW-Informationsblattes in den Bürgerämtern, Bibliotheken und weiteren Einrichtungen des Bezirkes erhältlich. In die- sem Flyer gibt es eine Auswahl aktueller und wiederkehrender Termine im Bezirk von Frauen für Frauen, darunter Informa- tionsveranstaltungen und kul- turelle Veranstaltungen. Schon jetzt wird auf zwei Aktionen im März aufmerksam gemacht. Zum einen wird zu der Aus- stellungseröffnung am 8. März eingeladen. Zu sehen gibt es kalligrafische Werke angelehnt an das Büchlein Charlotte & Wilma - Namensgeberinnen im Bezirk. Zum anderen können sich Unternehmen schon jetzt im Büro der Gleichstellungs- beauftragten anmelden, um an der 23-Prozent-Aktion am Equal Pay Day teilzunehmen. Der Tag der Lohnungleichheit - der Equal Pay Day - ist dies- mal der 21. März 2013. Der durchschnittliche Verdienst- unterschied zwischen Frauen und Männern hat sich um 1 % verändert. Frauen verdie- nen nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts im Schnitt 22 Prozent weniger als Männer und somit ist es 2013 bereits der 21. März, an dem Frauen in Deutschland das Ein- kommen der Männer erreicht haben. Seit 2010 führen wir die 23%-Rabatt-Aktion durch. Unternehmen gewähren an diesem Tag Frauen 23 Prozent Rabatt. 2012 nahmen in Char- lottenburg-Wilmersdorf 97 Geschäfte teil. Unternehmen können an der Aktion teilneh- men und Frauen am 21. März diesmal nur noch 22 Prozent gewähren. Der nächste Flyer erscheint am 1. April und ist auch bei der Gleichstellungs- beauftragten Christine Rabe im Rathaus Charlottenburg, Otto- Suhr-Allee 100, erhältlich. Wei- tere Informationen unter www. gleichstellungsbeauftragte. charlottenburg-wilmersdorf. de. Akkreditierung des Touro College Berlin Bezirksbürgermeister Rein- hard Naumann gratuliert dem Touro College Berlin, Am Rupenhorn 5, mit sei- ner Direktorin Sara Nachama zur Akkreditierung als erster amerikanischer Privathoch- schule in Berlin durch den Wissenschaftsrat: „Mit der Ak- kreditierung wird der Erfolg des amerikanischen Modells von Forschung und Lehre nun auch in Berlin offiziell aner- kannt, das College kann sein Studienprogramm weiter aus- bauen und seine Forschung intensivieren. Das Touro Col- lege ist nicht nur eine wertvol- le Bereicherung der Berliner Hochschullandschaft, sondern angesichts der Geschichte der Shoa auch ein großer Glücks- fall für uns. Das wurde bei der Enthüllung einer Gedenkta- fel und der Vorstellung eines Buches zur Erinnerung an die ehemaligen jüdischen Eigen- tümer des Hauses am Rupen- horn besonders deutlich. Ich gratuliere Sara Nachama und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Touro Col- lege herzlich zur erfolgreichen Akkreditierung und wünsche ihnen für die Zukunft weiter- hin viel Erfolg.“ Villa Oppenheim Foto: Sven Wolter

Neuer Veranstaltungskalender Akkreditierung des Touro ......diesem Tag Frauen 23 Prozent Rabatt. 2012 nahmen in Char-lottenburg-Wilmersdorf 97 Geschäfte teil. Unternehmen können

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Page 1: Neuer Veranstaltungskalender Akkreditierung des Touro ......diesem Tag Frauen 23 Prozent Rabatt. 2012 nahmen in Char-lottenburg-Wilmersdorf 97 Geschäfte teil. Unternehmen können

1 GAZETTE Wilmersdorf 1/13

Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-Wilmersdorf!Nach den Feiertagen und dem Jahres-wechsel begrüße ich Sie herzlich im Neuen Jahr 2013! Ich wünsche Ihnen ein glückliches Jahr 2013, insbesondere Gesundheit, persönliche Zufriedenheit und Erfolg in Beruf oder Ausbildung.

SternsingerEine schöne Traditi-on ist der Besuch der Sternsinger in Gestalt der Heiligen Drei Kö-nige Caspar, Melchi-or und Balthasar im Rathaus. Bezirksver-ordnetenvorsteherin Judith Stückler wird sie in meinem Beisein

am Freitag, dem 4. Januar, um 11.00 Uhr im Foyer des Rathauses Wilmersdorf am Fehrbelliner Platz 4 begrüßen. Die Stern-singer sind Kinder der katholischen Kir-chengemeinde Maria unter dem Kreuz. Sie werden ihre Lieder singen und die Rathaustür mit dem traditionellen Segen versehen. Im Anschluss werden Gebäck und Kakao gereicht.Die weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder ist entstanden nach dem Vorbild der biblischen Ge-schichte von dem Stern, der mit seinem strahlenden Licht die drei Könige nach Bethlehem geführt hat. In ihrer Dreikö-nigsaktion setzen sich die Sternsänger für Kinderrechte in der ganzen Welt ein. Die-ses Mal lautet das Motto: ‚Für Gesundheit in Tansania und weltweit! Segen bringen – Segen sein‘ Zu der feierlichen Veranstal-tung sind Sie herzlich eingeladen!

Hallenfußballpokal des Bezirksbürgermeisters

Der SC Westend 1901 e.V. veranstaltet traditionell am Freitag, dem 11. Januar, von 18 bis 22 Uhr in der Sporthalle Char-lottenburg an der Sömmeringstraße 27 das bereits 32. Hallenfußballturnier um den Pokal des Bezirksbürgermeisters von Charlottenburg-Wilmersdorf. An dem Turnier nehmen 8 Mannschaften teil: Hertha 06, Brandenburg 03, TuS Makkabi, Berliner SC, BSV 92, SCC, 1. FC Wilmersdorf und SC Westend 1901. Ich freue mich auf spannende Spiele und werde gegen 21.30 Uhr den Sieger ehren und den Pokal verleihen. Nähere Informationen, auch zu den bisherigen Turnieren, erfahren Sie im Internet un-ter www.wanderpokal.charlottenburg-wilmersdorf.de.

KiezspaziergangZu unserem 133. Kiezspaziergang tref-fen wir uns am Samstag, dem 12. Januar, um 14.00 Uhr auf dem Adenauerplatz. Diesmal wollen wir die Wilmersdorfer Straße in ihrer vollen Länge erkunden. Anlass ist die Ausstellung zur Wilmers-dorfer Straße in der Villa Oppenheim. Sie wird dort bis Mitte 2013 gezeigt. Und ich möchte Ihnen gerne die vielen Entdeckungen, die bei der Vorbereitung dieser Ausstellung gemacht wurden, vor Ort vorstellen. Die ‚Wido‘ ist eine der ältesten Straßen Charlottenburgs und zeigt bis heute Spuren der Entwicklung der Stadt seit ihrer Gründung 1705. Mehr als 30 denkmalgeschütze Häuser

und beachtliche moderne Gebäude ma-chen die Straße architekturgeschicht-lich besonders interessant.

Die Wilmersdorfer Straße war aber auch Schauplatz dramatischer Ereignisse während des Siebenjährigen Krieges, Napoleons Feldzügen und den revolu-tionären Unruhen der Weimarer Repu-blik. Während des Nationalsozialismus prägten Zwangsarbeit, Judenverfol-gung und Widerstand das Leben in der Straße. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte sogar die Stasi Interesse an der Wilmersdorfer Straße.1906 öffnete das erste Charlottenbur-ger Kaufhaus an der Wilmersdorfer Stra-ße seine Türen, Rogacki eröffnete 1932 sein bis heute einzigartiges Fisch- und Delikatessengeschäft, im Herbst 1978 wurde der Abschnitt zwischen Krumme Straße und Schillerstraße zur ersten au-tofreien Fußgängerzone in Berlin, und 2007 eröffneten die Wilmersdorfer Ar-caden. Heute gehört die Wilmersdorfer Straße nach Kurfürstendamm, Tauentzi-

enstraße und Alexanderplatz zu den am meisten frequentierten Einkaufsstraßen Berlins.Unser Spaziergang wird in der Villa Op-penheim enden, wo das Gesehene in der Ausstellung noch einmal nachvoll-zogen werden kann.Die Teilnahme am Kiezspaziergang ist wie immer kostenlos. Alle Informatio-nen finden Sie im Internet unter www. kiezspaziergaenge.de.

Berlin gegen GewaltAm 22. Januar stellt die Landeskom-mission Berlin gegen Gewalt im Fest-saal des Rathauses Charlottenburg von 16.15 bis 19.15 Uhr den Forschungsbe-richt der Arbeitsstelle Jugendgewalt und Rechtsextremismus am Zentrum für Antisemitismusforschung der Tech-nischen Universität Berlin zum Thema „Die Praxis von Vorurteils- und Gewalt-prävention in zwei Berliner Quartieren“ vor. Anschließend wird auf dem Podium darüber diskutiert. Die Veranstaltung ist öffentlich, und Sie können sich unter ☎ 902232910 bei der Landeskommissi-on gegen Gewalt dazu anmelden, wenn Sie interessiert sind. Nähere Informatio-nen finden Sie im Internet unter www.berlin-gegen-gewalt.de.

Herzlich grüßt Sie in Vorfreude auf eine Begegnung mit Ihnen

Ihr

Reinhard Naumann

DAs WorT DEs BEZirksBürGErmEisTErs

Reinhard Naumann

Neuer VeranstaltungskalenderAb Januar 2013 ist die aktuel-le Ausgabe des FrauenForum CW-Informationsblattes in den Bürgerämtern, Bibliotheken und weiteren Einrichtungen des Bezirkes erhältlich. In die-sem Flyer gibt es eine Auswahl aktueller und wiederkehrender Termine im Bezirk von Frauen für Frauen, darunter Informa-tionsveranstaltungen und kul-turelle Veranstaltungen. Schon jetzt wird auf zwei Aktionen im März aufmerksam gemacht. Zum einen wird zu der Aus-stellungseröffnung am 8. März eingeladen. Zu sehen gibt es kalligrafische Werke angelehnt an das Büchlein Charlotte & Wilma - Namensgeberinnen im

Bezirk. Zum anderen können sich Unternehmen schon jetzt im Büro der Gleichstellungs-beauftragten anmelden, um an der 23-Prozent-Aktion am Equal Pay Day teilzunehmen. Der Tag der Lohnungleichheit - der Equal Pay Day - ist dies-mal der 21. März 2013. Der durchschnittliche Verdienst-unterschied zwischen Frauen und Männern hat sich um 1 % verändert. Frauen verdie-nen nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts im Schnitt 22 Prozent weniger als Männer und somit ist es 2013 bereits der 21. März, an dem Frauen in Deutschland das Ein-kommen der Männer erreicht

haben. Seit 2010 führen wir die 23%-Rabatt-Aktion durch. Unternehmen gewähren an diesem Tag Frauen 23 Prozent Rabatt. 2012 nahmen in Char-lottenburg-Wilmersdorf 97 Geschäfte teil. Unternehmen können an der Aktion teilneh-men und Frauen am 21. März diesmal nur noch 22 Prozent gewähren. Der nächste Flyer erscheint am 1. April und ist auch bei der Gleichstellungs-beauftragten Christine Rabe im Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100, erhältlich. Wei-tere Informationen unter www.gleichstellungsbeauftragte.charlottenburg-wilmersdorf.de.

Akkreditierung des Touro College Berlin

Bezirksbürgermeister Rein-hard Naumann gratuliert dem Touro College Berlin, Am Rupenhorn 5, mit sei-ner Direktorin Sara Nachama zur Akkreditierung als erster amerikanischer Privathoch-schule in Berlin durch den Wissenschaftsrat: „Mit der Ak-kreditierung wird der Erfolg des amerikanischen Modells von Forschung und Lehre nun auch in Berlin offiziell aner-kannt, das College kann sein Studienprogramm weiter aus-bauen und seine Forschung intensivieren. Das Touro Col-lege ist nicht nur eine wertvol-

le Bereicherung der Berliner Hochschullandschaft, sondern angesichts der Geschichte der Shoa auch ein großer Glücks-fall für uns. Das wurde bei der Enthüllung einer Gedenkta-fel und der Vorstellung eines Buches zur Erinnerung an die ehemaligen jüdischen Eigen-tümer des Hauses am Rupen-horn besonders deutlich. Ich gratuliere Sara Nachama und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Touro Col-lege herzlich zur erfolgreichen Akkreditierung und wünsche ihnen für die Zukunft weiter-hin viel Erfolg.“

Villa Oppenheim Foto: Sven Wolter

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2 GAZETTE Wilmersdorf 1/13

Veranstaltungen

Nach den neuesten Zahlen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg leben in Char-lottenburg-Wilmersdorf rund 323.000 Menschen, davon rund 112.000 mit Migrations-hintergrund: unter anderem 14.500 aus der ehemaligen Sowjetunion, 12.000 aus der Türkei, 11.000 aus Polen, 7.600 aus dem ehemaligen Jugosla-wien, 6.600 aus arabischen Ländern, 3.700 aus Italien, 3.600 aus den USA, 3.400 aus dem Iran, 3.200 aus Frankreich, 2.400 aus Großbritannien und 2.300 aus Griechenland. Insge-samt leben in Charlottenburg-Wilmersdorf Menschen aus mehr als 100 Nationen.

CDU-FraktionDie Integration der in Charlot-tenburg-Wilmersdorf lebenden Migranten zählt zu den großen Aufgaben, die wir in den nächs-ten Jahren erfolgreich zu gestal-ten haben. Dabei ist ein Gedanke besonders wichtig: Integration wird nur gelingen, wenn es Iden-titätsstiftendes und Verbinden-des gibt, wenn Zuwanderer und Deutsche gemeinsam für diese Aufgabe gewonnen werden können. Hier sind wir ein gutes Stück vorangekommen: sei es die Weiterführung des Projekts „Stadtteilmütter“ oder die Aus-lobung des Integrationspreises für unseren Bezirk. Die CDU-Fraktion lädt alle demokrati-schen Kräfte ein, die erforder-lichen Anstrengungen in der Jugendarbeit zu intensivieren und nachhaltig auszubauen. Es muss daher vorrangiges Ziel ei-ner verantwortungsvollen Politik sein, die in freier Trägerschaft ar-beitenden Vereine zu unterstüt-zen und damit deren Kenntnisse, die von unschätzbarem Wert für die Integration sind, zu sichern. Gerd Huwe

Berlin SPD-FraktionWie wichtig uns Integration ist, zeigt die Einrichtung eines bezirklichen Integrationsaus-schusses 2011. Dieser Ausschuss wird in Kürze auch durch einen Integrationsbeirat unterstützt, damit sich die vielen bereits im Bezirk tätigen Integrationspro-jekte noch weiter untereinan-der austauschen und vernet-zen können. Die bestehenden Projekte sind sehr vielfältig und beziehen Jugendliche und Seni-oren in ihre Arbeit ein. Auch die Stadtteilmütter sind in diesem Zusammenhang erwähnens-

wert. Trotzdem dürfen wir nicht aufhören, weitere Initiativen anzustoßen und trotz knapper Bezirksfinanzen zu unterstützen. Wir werden hierzu auch auslo-ten, welche Gelder die EU zur Verfügung stellt und wie diese für den Bezirk sicherstellt wer-den können. Besonders freut es uns, dass wir auf SPD-Initiative in diesem Jahr erstmalig am 18. Dezember, dem internationalen Tag der Migrantinnen und Mig-ranten, einen bezirklichen Inte-grationspreis vergeben können. Die große Anzahl der zur Verga-be des Preises vorgeschlagenen Projekte und deren hohe Quali-tät zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Annegret Hansen

Bündnis 90/Die Grünen FraktionVor einem Jahr hat der Integra-tionsausschuss seine Arbeit auf-genommen, um die Belange von Migranten und Migrantinnen besser zu berücksichtigen. Der Integrationspreis für den Bezirk wurde ins Leben gerufen, damit Einzelpersonen und Verbände für besondere Verdienste in der Integrationsarbeit geehrt wer-den können. Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung, die vielen Menschen, die ehrenamtlich in der Integrationsarbeit aktiv sind, zu ehren und ein Forum zu ge-ben, damit diese, meist im Ver-borgenen stattfindende, Arbeit gewürdigt werden kann. Doch müssen die Vereine und Institu-tionen, die sich um die Belange der Migrantinnen und Migran-ten kümmern, noch wesentlich stärker in die bezirkliche Arbeit eingebunden werden, da sie meistens erste Ansprechpartner

sind und deutsche Kultur und Lebensweise Migranten und Migrantinnen näher bringen. Deshalb begrüßen wir auch, dass der Integrationsbeirat als partizipatorisches Gremium für Vereine und Verbände seine Ar-beit wieder aufnimmt. Roland Prejawa

Piraten-Fraktion Unter „Integration“ wird im engeren Sinn gern ein Prozess der verstärkten Bildungs- und Beteiligungsangebote für Mig-ranten verstanden. Wir möchten den Begriff erweitern und auch Personen einbeziehen, denen mit der „Inklusion“ ein leichter Zugang zu allen gesellschaftli-chen Bereichen - wie z.B. zur Bil-dung - ermöglicht werden soll. Dafür müssen Schulen finanziell auskömmlich ausgestattet wer-den. Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf liegt mit einer Mi-grantenquote von knapp 20% im unteren Mittelfeld im Be-zirksvergleich, die Einwanderer kommen hier zum großen Teil aus dem europäischen Ausland. Ein Beirat für Migrantenangele-genheiten ist zuständig wenn es Probleme des Zusammenlebens gibt. Aus Sicht des bezirklichen Integrationsbeauftragten ist ein uneingeschränktes kommuna-les Wahlrecht für Migranten notwendig, um den Anforde-rungen einer modernen Ein-wanderungspolitik genügend Nachdruck zu verleihen. Darin unterstützen wir Piraten ihn, auch auf Landesebene. Behrendt/Pabst

Die LinkeIm Bezirk wohnen über 300.000 ganz verschiedene Menschen.

Thema

Charlottenburg- Wilmersdorf

Nachrichten aus dem Rathaus

BVV - TerMINeBVV Charlottenburg-Wilmersdorf, Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin, Zimmer: 3126 Telefon: 9029-14900/01/02 E-Mail: [email protected] Internet: www.charlottenburg-wilmersdorf.de

Nächste Sitzungen der Bezirksverordnetenversammlung 17. Januar 2013, Donnerstag, 17.00 Uhr

Geplante Ausschusstermine08.01., Dienstag, 17.00 Ausschuss für Haushalt, Personal und

Wirtschaftsförderung09.01., Mittwoch, 17.30 Ausschuss für Tiefbau und Grünflächen09.01., Mittwoch, 17.30 Ausschuss für Weiterbildung und Kultur10.01., Donnerstag, 17.30 Ausschuss für Eingaben und Beschwerden10.01., Donnerstag, 17.30 Jugendhilfeausschuss15.01., Dienstag, 17.00 Ausschuss für Haushalt, Personal und

Wirtschaftsförderung16.01., Mittwoch, 17.30 Ausschuss für Stadtentwicklung16.01., Mittwoch, 17.30 Ausschuss für Sport18.01., Freitag, 16.30 Rechnungsprüfungsausschuss22.01., Dienstag, 17.30 Jugendhilfeausschuss23.01., Mittwoch, 17.30 Ausschuss für Bürgerdienste, Liegenschaften und

Informationstechnologie23.01., Mittwoch, 17.30 Ausschuss für Gender Mainstreaming24.01., Donnerstag, 17.30 Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Arbeit

Einwohnerversammlung der Bezirksverordnetenversammlung Zur Information über die allgemeine finanzielle Lage des Bezirks lädt die Bezirksverordnetenversammlung zu einer Einwohnerversammlung ein. Mitglieder des Bezirksamts und die politischen Kräfte in der BVV werden anwesend sein, Informationen geben und zur Diskussion zur Verfügung stehen am Dienstag, dem 15.1., um 19.30 Uhr im Sitzungssaal der BVV im Rathaus Wilmersdorf, Fehrbelliner Platz 4 (3. Etage)

Stand der Integration in Charlottenburg-Wilmersdorf Die Bezirksverordneten versammlung diskutiert

Die Syrisch-Orthodoxe Kirche Mor Afrem wurde 2008 anstelle der früheren katholischen Kirche Mariä Himmelfahrt an der Mindener Straße 1 am Mierendorffplatz eröffnet

FamilieFrauentreff im D3Treffpunkt für Mütter, Schwangere und junge FrauenDi, Fr, 9.30-12.30 Uhr, der Mädchentreff D3, Düsseldorfer Str. 3, bietet gemeinsam mit Knobellote e.V. jungen Müttern, Schwangeren und jungen Frauen die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, Gleich-gesinnte zu treffen und sich bei einem kleinem Frühstück, Kaffee oder Tee über interessante Fragen des gemeinsamen Le-bens mit und ohne Kinder auszutauschen. Weitere Informationen über das Pro-gramm unter www. knobellotte.de, www.d3maedchentreff.de oder ☎ 30307717

BiBliotHeKenInformationen zur Stadtbibliothek unter ☎ 9029-15900 oder unter

www. stadtbibliothek.charlottenburg- wilmersdorf.de

Vorlesen in den Stadtbibliothekenab 2.1., Mi 16-17 Uhr, Johanna-Moosdorf-Bibliothek, Westendallee 45, ab 8.1., Di+Do 16-17 Uhr, Stadtteilbiblio-thek Halemweg, Halemweg 18. Die Vorlesetermine in den übrigen Bibliotheken des Bezirks bleiben un-verändert. Für die Kinder ist der Besuch kostenlos, auch eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen unter www.stadtbibliothek.charlottenburg-wilmersdorf.de.

Buchpremiere17.1., 19 Uhr, Ingeborg-Bachmann-Bib-liothek, Nehringstr. 10: Lesung mit Musik. Helmut Ulrich liest aus Mitlesebuch 84. Heiko Welker begleitet mit Gitarrenim-provisationen. Helmut Ulrich, 1942 in Friesland geboren, lebt seit 2001 in Berlin. Er veröffentlichte Gedichte, Erzählun-gen und Essays und arbeitet derzeit an einem Roman. Außerdem tritt er als

Sie haben unterschiedliche Erfahrungen und Vorlieben aufgrund ihrer Herkunft, ihres Alters, ihrer Lebensweise, ihrer Ausbildung usw. Das ist schön und bereichert das Zusammen-leben. Daher sollte es selbstver-ständlich sein, respektvoll mitei-nander umzugehen. Dennoch kommt es immer wieder zu Aus-grenzung und Diskriminierung sogenannter Minderheiten. Um dem z. B. für Menschen mit Mig-rationsgeschichte entgegenzu-wirken und ihre Teilhabe in allen gesellschaftlichen Belangen zu

fördern, gibt es seit zwei Jahren das Partizipations- und Integra-tionsgesetz, an dem DIE LINKE. mitgewirkt hat und das auch in unserem Bezirk nach und nach umgesetzt wird. Am Ende sind jedoch auch die schönsten Ge-setze und Verordnungen nur ein Hilfsmittel. Integration muss in den Herzen ankommen. Weil wir alle von einer Ur-Mutter, die vor zwei Millionen Jahren in Af-rika lebte, abstammen und ver-wandt sind, dürfte das aber ei-gentlich nicht so schwierig sein. Marlene Cieschinger

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3GAZETTE Wilmersdorf 1/13

Rezitator mit Texten von Riegel, Benn und Ringelnatz auf. Eine Veranstaltung des Freundeskreises der Stadtbiblio-thek Charlottenburg-Wilmersdorf in Zusammenarbeit mit dem Kiezbündnis Klausenerplatz e.V., des APHAIA-Verlags und der Stadtbibliothek Charlottenburg-Wilmersdorf. Der Eintritt ist frei.

Bücherbasar23.1., 11-18 Uhr, Bücherbasar in der Dietrich-Bonhoeffer-Bibliothek, Branden-burgische Str. 2, Romane, Sachbücher und andere Medien werden gegen eine Spende an Interessierte abgegeben. Die Spendenerlöse werden für die Erneue-rung des Buchbestandes der Bibliothek verwendet.

ScHuleTag der offenen Tür, Infoabende12.1., 9.30-13 Uhr, Robert-Jungk-Ober-schule, Sächsische Str. 5812.1., 10-13 Uhr, Schule am Schloss, Schlossstr. 55 A12.1., 10-13 Uhr, Sekundarschule Wilmersdorf, Kranzer Str. 3, Eisenzahnstr. 47/4819.1., 9.30-12.30 Uhr, Herder-Gymnasium, Westendallee 45/4619.1., 10-13 Uhr, Friedrich-Ebert-Ober-schule, Blissestr. 2219.1., 10-13 Uhr, Sekundarschule Wilmersdorf, Kranzer Str. 3, Eisenzahn-str. 47/4824.1., 17-20 Uhr, Schiller-Oberschule, Schillerstr. 125-12725.1., 15-18 Uhr, Wald-Oberschule, Wald-schulallee 9526.1., 9-13 Uhr, Goethe-Gymnasium, Gasteiner Str. 2326.1., 10-13 Uhr, Sophie Charlotte Ober-schule, Sybelstr. 2-426.1., 10-13 Uhr, Gottfried-Keller-Ober-schule, Olbersstr. 3826.1., 10-13 Uhr, Heinz-Berggruen- Gym-nasium, Bayernallee 4

muSeenMuseum Charlottenburg-Wilmersdorfin der Villa Oppenheim, Schloßstr. 55, 14059 Berlin, ☎ 9029-24108, www.villa-oppenheim-berlin.de, E-Mail: [email protected]. Di-Fr 10-17 Uhr, So 11-17 Uhr, Eintritt frei. Der Zugang ist barrierefrei.

Das Café „Frau Bäckerin in der Villa Oppenheim“ Sie werden mit hausgemachten Kuchen, Kaffee, Tee, Säften sowie warmen und kal-ten Speisen verwöhnt. Bei Frau Bäckerin wird noch täglich frisch gebacken und gekocht – und das schmeckt man! Öffnungszeiten: Di-Fr 10-17 Uhr, Sa und

So 11-17 Uhr sowie Sonderöffnungen zu den Veranstaltungen des Museums.

Ständige Ausstellung „SammlerStücke“Kunstsammlung Charlottenburg

Sonderausstellungen bis auf Weiteres: „Sorgenfrei“ Die Familien Mendelssohn und Oppenheim in Char-lottenburgbis auf Weiteres: Einblicke – Ausblicke - Planungen zur Dauerausstellung „Von der Residenz zur City West“bis 30.6.13: „Die Wilmersdorfer – Geschich-te der Straße“Die Wilmersdorfer Straße nur als Einkaufs-meile zu betrachten, heißt, sie zu unter-schätzen. Ein Blick auf ihre facettenreiche Geschichte jedenfalls lässt sie einem ganz neuen Licht erscheinen. Dies zu beweisen ist Ziel der neuen Ausstellung in der Villa Oppenheim. Dabei werden überraschen-de Forschungsergebnisse präsentiert, unter anderem waren Albert Einstein und Franz Kafka in der „Wido“.

Wilmersdorfer Straße 18

Familiensonntag6.1., 11-13 Uhr, und jeden 1. So im Monat, 11-13 Uhr, Familiensonntag: Für Kinder ab 6 Jahren und ihre erwachsenen Begleit-personen. Eintritt frei.

Das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf lädt Jung und Alt zu einem vergnüglichen Treffen in der Villa Oppenheim. Foto: Jan Rehder

13.1., 11-12 Uhr: Heute vor … Jahren. Krönigs GeschichtsstundeFür alle, die sich für die Geschichte der Stadt und des Bezirks interessieren. Peter Krönig (Freundeskreis Museum/Villa Oppenheim) erinnert an Personen und Ereignisse, die mit dem Datum des Veran-staltungstages und der Geschichte Berlins bzw. Charlottenburgs in Verbindung zu bringen sind. Besucherinnen und Besu-cher dieser Veranstaltung sind eingeladen,

eigene historische Materialien (Fotos, Dokumente, Objekte) mitzubringen, die in der Runde gemeinsam betrachtet und auf ihre geschichtliche Bedeutung hin unter-sucht werden sollen. Der Eintritt ist frei.

20.1., 11 Uhr: Deutsches Kammerorches-ter Berlin Öffentliche Generalprobe: 3. Saisonkon-zert mit Werken jüdischer und isrealischer Komponisten aus dem 19. und 20. Jahrhundert, Leitung: Asaf Maoz, Sopran: Tehila Nini Goldstein, Flöte: Matthieu Gauci-Ancelin, Eintritt: 15 €

30.1., 11-11.30 Uhr: „Ins Büro bitte kor-rekt gekleidet!“ - Bedachtsam auf Kunst schauen: ½ Stunde für 1/1 BildKunstbetrachtung mit Dr. Christiane Schrübbers, Museum Charlottenburg-Wilmersdorf. Sich Zeit nehmen und sich ausführlich austauschen über eigene Kenntnisse, Erfahrungen und Assoziati-onen: Das geschieht regelmäßig in der Kunstsammlung der Villa Oppenheim. Jeder Termin steht unter einem Motto und rückt nur ein Bild in den Mittelpunkt. Anschließend kann das Gespräch im Museums-Café ausklingen. Eintritt und Gespräch kostenlos, Anmeldung nicht erforderlich.

GalerienKommunale Galerie BerlinHohenzollerndamm 176, 10713 Berlin, ☎ 9029-16704, www. kulturamt. charlottenburg-wilmersdorf.de, Di-Fr 10-17 Uhr, Mi 10-19 Uhr, So 11-17 Uhr, Eintritt frei.

Bis 6.1.2013: ÜberMaßEröffnung: 25.11., 12 UhrFrauen Museum Berlin e.V. zu Gast in der Kommunalen Galerie Berlin: Katharina Moessinger, Skulptur, Elisabeth Matthe-wes, Video

Bis 27.1.: Best of ruhr 2012 Malerei, Fotografie und Skulpturen von Künstlerinnen und Künstlern aus der Region Ruhr. Die Ausstellung bietet einen Einblick in die pulsierende Kunstszene des Ruhrgebiets. Neben bekannteren, schon überregional oder auch international anerkannten Positionen werden einige besonders junge Künstler mit dieser Präsentation erstmals einer großen Öffentlichkeit vorgestellt.

David Uessem, shifted, 2012

Roger Löcherbach, Ai Wiewei Human Rights, 2012

ArtothekAngebot der Artothek richtet sich an alle Berlinerinnen und Berliner. Di, Do, Fr 11-17 Uhr, Mi 11-19 Uhr

15.1.-1.3.: Neue Werke zum AusleihenMalerei, Fotografie, Grafik, AquarellDie Sonderausstellung zeigt die neuen Werke der Artothek. Alle Formate können sofort aus der Ausstellung entliehen werden. Die Leihdauer beträgt 10 oder 20 Wochen. Neue Werke von: Annette Schultze, Evelyn Eichinger, Georg Eichin-ger, Karla Eglau, Valérie Fauvre, Bernhard Heiliger, Karl Hofer, Karl Horst Hödicke, Matthias Koeppel, Christiane Möbus, Wolfgang Petrick, Gerda Rotermund, Günter Scharein, Detlef Suske

Atelier in der Kommunalen Galerie BerlinHier können Kinder und Jugendliche kreativ arbeiten. Vielfache Anreize zur Auseinandersetzung mit Kunst bieten ihnen die laufenden Ausstellungen in der Galerie und die Werke der Artothek.

Kunstwerkstatt für Kinder„Lernen mit allen Sinnen“ ist der Grund-gedanke der museumspädagogischen Angebote in der Kommunalen Galerie Berlin. Im Dialog werden die Kinder an einige Werke der aktuellen Ausstellung herangeführt. Anschließend betätigen sich die Kinder praktisch künstlerisch. Ein Kurs dauert in der Regel eineinhalb Stunden.Begleitend zu der Ausstellung Best of Ruhr 2012 findet ein Workshop für Kita-Gruppen und Grundschulklassen statt.

Workshop: Das fliegende ZimmerWährend des Gangs durch die Ausstel-lung lernen die Kinder verschiedene künstlerische Techniken und Positionen kennen. In Anlehnung an die Werke von Reni Scholz gestalten sie mit Pappe, Papier und Stoffen ungewöhnliche Fan-tasiemöbel. Alle Möbel werden zu einer schwebenden Rauminstallation zusam-men gefügt. Die Workshops werden dem Alter der Kinder entsprechend angepasst. Weitere Informationen und Anmeldung unter ☎ 9029 16704

Reni Scholz, Missing Lola, 2012

SportHorst-Dohm-eisstadionFritz-Wildung-Straße 9Eislaufsaison bis 24.3.: Mo-Fr 9-18 Uhr, 19.30-22 Uhr, Sa 9-22 Uhr, So 10-18 Uhr. Informationen unter www.horst- dohm-eisstadion.de.

eissporthalle Charlottenburg „PO9“Glockenturmstraße 14Eislaufsaison bis 17.3.: Mo 15-17 Uhr nur für Frauen und Eltern/Großeltern mit Kindern bis zum 6. Lebensjahr, Di-Do 9.30-11.30 Uhr, 12-14 Uhr, 14.30-16.30 Uhr, Fr 9.30-11.30 Uhr, nur für Seniorin-nen und Senioren ab 60 Jahren und für Menschen mit Behinderung. Information unter ☎ 315114924

Sporthalle CharlottenburgSömmeringstr. 2911.1., 18-22 Uhr, Fußball Bürgermeister-Pokal12.1., 19:30 Uhr, Handball Regionalliga Frauen: Rein. Füchse - SG 09 Kirchhof13.1., 13-20 Uhr, Fußball Oberliga- und Regionalliga-Turnier20.1., 11 Uhr, Hockey Damen: SCC - BHC25.1., 20 Uhr, Hockey Herren: SCC - BSC26.1., 12 Uhr, Nachwuchs-Basketball-Bundesliga: NBBL A-Junioren D.B.V. - IBBA Berlin27.1., 8-20 Uhr, Berliner Fußball-Meister-schaft der D- und C-Junioren

SonStiGeSSternsinger4.1., 11 Uhr, Rathaus Wilmersdorf

Bürgersprechstunde10.1., 15.30-17.30 Uhr, mit Bezirksbür-germeister Reinhard Naumann, Rathaus Charlottenburg, Anmeldung unter ☎ 9029 12300

Veranstaltungen

Charlottenburg- Wilmersdorf

Nachrichten aus dem Rathaus

Wohnungslose suchen dringend ObdachDie Plätze zur Unterbringung von Wohnungslosen im Be-zirk Charlottenburg-Wilmers-dorf reichen nicht aus. Jeden Morgen sitzen in den Fluren des Rathauses Wilmersdorf hilfesuchende Menschen, die kein Dach über dem Kopf ha-ben. Aber es gibt keine Dächer mehr – seien sie auch noch so einfach, denn auch die Berli-ner Unterbringungsleitstelle (BUL) des Landesamtes für Gesundheit und Soziales mel-det seit Wochen, dass es keine freien Plätze in den Wohnhei-men mehr gibt. „Wir fragen

schon bei Betreibern von Ho-stels und Pensionen an, ob sie bereit sind, Wohnungslose aufzunehmen. Meine Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter suchen die Betreiber vor Ort auf, um einen persönlichen Kontakt herzustellen“, so Sozi-alstadtrat Carsten Engelmann. Dass Unterbringungsplätze für Flüchtlinge und Asylsu-chende gesucht werden, ist durch die Presse mittlerweile bekannt. Den wohnungslo-sen Menschen geht es genau so. Die Unterbringung der Wohnungslosen ist Aufgabe

der Bezirke. Charlottenburg-Wilmersdorf als City Bezirk ist auch zentraler Informations- und Treffpunkt für wohnungs-lose Menschen der gesamten Stadt. Hier ist das Fehlen von bezahlbarem Wohnraum deutlich zu spüren. Es gibt verschiedene Einzelfaktoren, die zusammengefasst letzt-lich zu den aktuellen Kapazi-tätsengpässen führen: Mangel an bezahlbarem Wohnraum; steigende Zahlen von Flücht-lingen; von Zuwanderungen aus Osteuropa; von Räu-mungsklagen und Zwangs-

räumungen. Und es gibt kei-ne geeigneten Immobilien, die für die Unterbringung von Wohnungslosen zur Verfü-gung stehen. Es entsteht ein Verdrängungsmechanismus im Hinblick auf Menschen, die physisch, psychisch und/oder finanziell belastet sind und häufig am Rande des gesell-schaftlichen Lebens stehen. Bezirksstadtrat Engelmann fordert: „Die Problematik muss gesamtstädtisch, res-sort- und zielgruppenüber-greifend betrachtet werden. Es kann nicht unser Ziel sein,

dass eine Personengruppe zugunsten einer anderen be-lastet und verdrängt wird“. In diesem Zusammenhang begrüßt Carsten Engelmann ausdrücklich die im Bundes-tag beratene Gesetzesinitia-tive der Bundesregierung zur Stärkung der Innenentwick-lung in den Städten und Ge-meinden, die insbesondere auch für die zukünftige Stadt-entwicklungspolitik im Bezirk richtungweisend ist. Die Initi-ative sieht unter anderem vor, die Schaffung zusätzlichen Wohnraums zu vereinfachen.

Aus dem Bezirk

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4 GAZETTE Wilmersdorf 1/13Charlottenburg- Wilmersdorf

Nachrichten aus dem Rathaus

Integrationspreis-VerleihungAm 18. Dezember, dem Inter-nationalen Tag der Migrantin-nen und Migranten, verliehen Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann, BVV-Vorsteherin Judith Stückler und der Integ-rationsbeauftragte Mustafa T. Cakmakoglu erstmals den Inte-grationspreis Charlottenburg-Wilmersdorf, und zwar an die Jugendstrafanstalt Plötzensee und das Gefängnistheater auf-Bruch für den Rap-Song-Zyklus „Schuberts Winterreise“. Der Musiker und Musikproduzent Jörn Hedtke hatte die Idee, den klassischen deutschen Lieder-zyklus von Franz Schubert mit der jugendlichen Rap-Kultur zu verbinden. Sein Konzept wird mit Projektmitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und des Europäi-schen Sozialfonds unterstützt und seit dem 1. Januar 2012 bis zum Herbst 2014 gemeinsam

mit der sozialpädagogischen Abteilung der Jugendstrafan-stalt Plötzensee realisiert. Die Mehrzahl der jugendlichen Strafgefangenen hat einen Mi-grationshintergrund. Für sie ist die Auseinandersetzung mit der Hochkultur oft die erste intensive Berührung mit deut-scher Kultur, die sie während der Projektarbeit in ihre eigene Jugendkultur integrieren. Rein-hard Naumann: „Auf Beschluss der Bezirksverordnetenver-sammlung wollen wir mit dem Integrationspreis besondere Aktivitäten und Leistungen im Bereich des interkulturellen Zusammenlebens und der För-derung des Gemeinsinns im Be-zirk würdigen. Im Mittelpunkt steht dabei die Unterstützung und Fortentwicklung eines friedlichen und respektvollen Miteinanders in Charlotten-burg-Wilmersdorf.“

Neue SprechzeitenAus organisatorischen Grün-den verändern sich ab dem 2. Januar die Sprechzeiten des Standesamtes im Dienstge-bäude Rathaus Schmargen-dorf, Berkaer Platz 1, für das

Sterberegister (Anzeige von Sterbefällen, Urkunden des laufenden und des Vorjah-res) und das Familienbuch / Eheregister (Eheurkunden, Namenserklärungen, Nach-

beurkundungen von Ehe-schließungen im Ausland), wie folgt: montags, dienstags und freitags von 8.30 bis 13 Uhr und donnerstags von 14 bis 18 Uhr.

Gute Aussichten – Runder Tisch Gervinusstraße liegt auf Kurs

Über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnte Carsten En-gelmann, Bezirksstadtrat für So-ziales und Gesundheit, am 11. Dezember beim Runden Tisch begrüßen. „Es zeigt sich, dass das Thema Wohn- und Lebens-qualität im Quartier rund um den Stuttgarter Platz Anwoh-nerinnen und Anwohner mo-tiviert, für Ihren Kiez Zeit und Engagement aufzubringen.“ so Carsten Engelmann nach der Sitzung. Die zeitweise kontro-vers und emotional geführte Diskussion um Sauberkeit, Si-cherheit und mehr Licht unter der Bahnüberführung an der Wilmersdorfer Straße war bei Carsten Engelmann in guten Händen. Klar ist, dass die Ziele nur in kleinen Schritten erreicht werden können, aber es geht auf vielen Ebenen voran. Mehr Polizeipräsenz, regelmäßige Reinigung der Grünanlagen und der Einsatz des mobilen

Drogenkonsumraums von Fix-punkt e.V. am Stuttgarter Platz zeigen Wirkung. Das Quartier betreffende Baumaßnahmen werden zukünftig zu einer Auf-wertung und Belebung des Umfeldes beitragen. Auch für das Reizthema Beleuchtung

der Bahnüberführung zeichnet sich eine konkrete Lösung ab. Carsten Engelmann bedankte sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für das Enga-gement am Runden Tisch und kündigte eine Fortsetzung für das kommende Jahr an.

Vereinbarung mit der Stolpersteine-InitiativeBezirksbürgermeister Reinhard Naumann und Helmut Lölhöf-fel von der Stolpersteine-Initi-ative Charlottenburg-Wilmers-dorf haben am 13. Dezember eine Kooperationsvereinba-rung unterzeichnet. Darin be-kräftigt das Bezirksamt seine Unterstützung für die ehren-amtliche Arbeit der Mitglieder der Stolpersteine-Initiative. Ihnen und ihrem Vorgänger Wolfgang Knoll ist es vor allem zu verdanken, dass inzwischen mehr als 1.800 Stolpersteine in Charlottenburg-Wilmers-dorf verlegt werden konnten. Der Künstler Gunter Demnig begann 1996 in Berlin mit der Verlegung von Stolper-steinen zu Erinnerung an die Opfer des Nazi-Terrors vor de-ren einstigen Wohnhäusern. Insgesamt 11.000 jüdische Bürgerinnen und Bürger aus Charlottenburg und Wilmers-dorf wurden in die Konzentra-tionslager deportiert und dort ermordet. Deshalb wird die Stolpersteine-Initiative auch in

den nächsten Jahren weiter ar-beiten. Das Bezirksamt unter-stützt sie bei der finanziellen Abwicklung, bei der Recher-che, bei der erforderlichen Ge-nehmigung für das öffentliche Straßenland und bei der Publi-kation im Internet unter www.stolpersteine.charlottenburg-

wilmersdorf.de, in Bezirksbro-schüren, anderen Medien, bei Kiezspaziergängen und an-deren Anlässen. Bürgerinnen und Bürger, die Stolpersteine anregen wollen, können sich an die Mitglieder der Initiative wenden. Die Kontaktdaten fin-den sie im Internet.

Aus dem Bezirk

Runder Tisch Gervinusstraße am 11. Dezember im BVV-Saal des Rathauses Wilmersdorf.

Von links: Judith Stückler, Sibylle Arndt (Gefängnistheater aufBruch), Janina Deininger (Sozialpädagogische Abteilung der Jugendstrafanstalt), Jörn Hedtke, Thorsten Luxa (Leiter der Jugendstrafanstalt) und Reinhard Naumann.

Helmut Lölhöffel (links) und Reinhard Naumann.

Einmalig in DeutschlandÄltere Menschen werden im-mer wieder orientierungslos in der Öffentlichkeit angetroffen. Aufgabe der Polizei ist es, Iden-tität und Wohnort dieser Per-sonen herauszufinden, um sie in die Obhut von Angehörigen oder anderweitige Betreuung zu übergeben. Das ist nicht im-mer gleich und ohne weiteres möglich. Der in der Regel dann notwendig werdende Aufent-halt auf der Polizeiwache ist für alle Beteiligten nicht die opti-male Lösung. Seit zwei Jahren kooperieren der Gerontopsy-chiatrisch-Geriatrische Verbund Charlottenburg-Wilmersdorf e.V. und fünf seiner Mitglied-seinrichtungen mit der Abtei-lung Soziales und Gesundheit des Bezirksamts Charlotten-burg-Wilmersdorf und der Po-lizeidirektion 2 erfolgreich mit dem Ziel, diese gerade für älte-re Menschen sehr belastende Situation zu verbessern. Bürgerinnen und Bürger, die im

Bezirk orientierungslos ange-troffen werden und offensicht-lich an Demenz erkrankt sind, werden seither durch die Poli-zei in die am Projekt beteiligte Pflegeeinrichtung gebracht. Dort können sie angemessen versorgt werden, bis Identität bzw. Wohnort ermittelt und weitere Hilfen organisiert sind. Bezirksstadtrat Carsten En-gelmann zieht für das Projekt eine durchweg positive Bilanz. „Wir haben mit der Polizei und dem Gerontopsychiatrisch Ger-iatrischen Verbund in unserem Bezirk starke und kompetente Projektpartner, die die gute Idee zur Praxisreife gebracht haben. Andere Bezirke und sogar Kommunen außerhalb Berlins wollen das Modell nun übernehmen. Ich bin auch den Schutzraumanbietern in unse-rem Bezirk sehr dankbar, dass sie dafür sorgen, dass schnell und unkompliziert geholfen werden kann.“

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5GAZETTE Wilmersdorf 1/13

Wohin mit Gartenabfällen?Das Umwelt- und Naturschutz-amt hat jetzt nützliche Infor-mationen für Gartenbesitzer in einem kleinen Faltblatt zusam-mengestellt, das kostenlos bei

den Bürgerämtern und beim Umwelt- und Naturschutzamt erhältlich ist. Umweltstadträ-tin Elfi Jantzen: „Vor allem im Herbst gibt es immer wieder

Beschwerden zum unsachge-mäßen Umgang mit Garten-abfällen. Nachbarn fühlen sich durch dicke Rauchschwaden belästigt.k“

JugendmeisterehrungDie Bezirksstadträtin für Ju-gend, Familie, Schule, Sport und Umwelt, Elfi Jantzen, und der Präsident des Be-zirkssportbundes Charlotten-burg-Wilmersdorf e. V., Phil-ipp Schneckmann haben in einer vom Bezirkssportbund Charlottenburg-Wilmersdorf organisierten Feier am 7. De-zember in der Gretel-Berg-mann-Sporthalle jugendliche Sportlerinnen und Sportler geehrt, die Berliner, Berlin-Brandenburgische, Norddeut-sche und Deutsche Meister in der Saison 2011/2012 gewor-den sind.Elfi Jantzen: „Ich freue mich, dass der Bezirkssportbund Charlottenburg-Wilmersdorf

zum zweiten Mal die Organisa-tion der Meisterehrung feder-führend übernommen hat, so dass wir auch in diesem Jahr wieder junge Sportlerinnen und Sportler ehren konnten, die in der Saison 2011/2012 beachtliche sportliche Erfolge erzielt haben.Ich gratuliere allen Meisterin-nen und Meistern herzlich. Wir wollen mit unserer Ehrung Dank und Anerkennung zum Ausdruck bringen, aber auch andere zur Nachahmung an-regen. Viele ehrenamtlich en-gagierte Mitglieder der Sport-vereine wirken tagtäglich daran mit, dass solche Erfolge möglich werden. Ihnen allen gilt mein Dank.“

Schmuckschild für George-Grosz-PlatzGemeinsam mit Heidi Hetzer und der Schwiegertochter von George Grosz, Lilian Grosz, enthüllte Bezirksstadtrat Marc Schulte am 7. Dezember ein neues Schmuckschild für den 2010 umgestalteten Platz am Kurfürstendamm Ecke Schlü-terstraße, der 1986 nach dem bedeutenden Maler, Grafiker und Satiriker benannt wurde. Der Berliner Sänger Henry de Winter begleitete die Ent-hüllung auf Einladung von Frau Hetzer musikalisch. Marc Schulte: „Dem persönlichen Engagement von Frau Hetzer ist es zu verdanken, dass der George-Grosz-Platz nun wie-der ein Schmuckschild erhält. Eine besondere Freude ist es, dass zu der Enthüllung des Schildes die Ehefrau des 2006 verstorbenen und ebenfalls sehr bekannten Sohnes von George Grosz, Peter Grosz,

aus Princeton/New Jesey in den USA angereist ist.“ Wer im Bezirk auf weitere Spurensu-che nach George Grosz gehen möchte, findet Gedenktafeln am ehemaligen Wohnhaus

der Familie Grosz in der Trau-tenaustraße 12 und am Savi-gnyplatz 5, wo George Grosz 1959 starb, und die Grabstätte von Eva und George Grosz auf dem Waldfriedhof Heerstraße.

Sondereinsätze gegen Leben gefährdendes Falschparken

Verkehrsstadtrat Marc Schul-te lud am 7. Dezember Jour-nalistinnen und Journalisten dazu ein, an einem Sonder-einsatz des Ordnungsamtes Charlottenburg-Wilmersdorf mit der Berliner Feuerwehr gegen Leben gefährdendes Falschparken in Wohngebieten teilzunehmen. Marc Schulte: „Beim vierten Sondereinsatz des Ordnungsamtes Charlot-tenburg-Wilmersdorf stand das ordnungswidrige Park-verhalten in Straßeneinmün-

dungen und engen Straßen-abschnitten in dicht bebauten Wohngebieten im Fokus. Im Falle eines Feuerwehreinsatzes sind diese Bereiche, die leider oft von Falschparkern blockiert werden, neuralgische Punkte, die das rechtzeitige Eintref-fen von Rettungswagen und Löschzügen massiv behin-dern. Im Ernstfall kann jedoch jede Minute wichtig für die Rettung von Menschenleben sein. Die Sondereinsätze von Verkehrsüberwachung und

Berliner Feuerwehr sollen Verkehrteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sensibi-lisieren, auch bei herrschen-dem hohem Parkdruck auf ein bedachtsames Parkverhalten zu achten. Ein vermeintliches ‚Kavaliersdelikt’ wie das Falsch-parken kann im Notfall Leben kosten. Die Berliner Feuerwehr unterstützte die Aktion dan-kenswerterweise mit einem kompletten Löschzug und schaltete bei Bedarf Blaulicht ein.“

Charlotte & Wilma hat sich verdoppelt!Auch die zweite Charlotte& Wilma-Broschüre über Na-mensgeberinnen im Bezirk gibt wieder 22 Frauen, denen in Charlottenburg ein öffentlicher Ort gewidmet ist, ihren gebüh-renden biografischen Raum. Wie es Frauen gelang, aus vor-gegebenen Lebensmustern auszubrechen und über sich hi-nauszuwachsen, ließ sich bereits im ersten Band von Charlotte & Wilma anhand von Einzelschick-

salen anschaulich nachempfin-den. Als handliche „Weggefähr-tin“ im Taschenformat hatte die Bezirksbroschüre seit ihrem Erscheinen Ende 2011 ein un-vermindert anhaltendes Inte-resse ausgelöst. Exakt ein Jahr später ist nun der Folgeband erschienen. Ob schlagfertige Ka-barettgründerin, kühne Weltre-kordfliegerin, qualitätsbewusste Erfinderin einer Berliner Spezia-lität oder „Mutter des Grundge-

setzes“ –. die Hintergründe zu den jeweiligen Persönlichkei-ten und wie sie sich auf ganz individuelle Art für Freiheit und Gleichheit einsetzten, dies alles ist nachlesbar in Band 1 und 2 der Bezirksbroschüre Charlotte & Wilma. Beide Broschüren sind zu je 3,00 Euro erhältlich im Büro der Gleichstellungsbeauftrag-ten, Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100, Raum 239, ☎ 9029-12690.

Spenden des FreundeskreisesDer Freundeskreis der Stadt-bibliothek Charlottenburg-Wilmersdorf hat den Stadtbi-bliotheken des Bezirks Medien im Wert von 1800 Euro ge-spendet.Die Spenden umfassen Berlin-Romane für die Stadtteilbib-liothek Halemweg, Halemweg 18, sowie aktuelle englische Romane für die Adolf-Reich-wein-Bibliothek, Berkaer Platz 1, die Johanna-Moosdorf-Bib-liothek, Westendallee 45, und die Ingeborg-Bachmann-Bib-liothek, Nehringstr. 10. Für die Eberhard-Alexander-Burgh-Bibliothek, Rüdesheimer Str. 14, wurden englischsprachige

Bilderbücher beschafft. Die Dietrich-Bonhoeffer-Bibliothek, Brandenburgi-sche Str. 2, erhält Romane in französischer Sprache. Die Heinrich-Schulz-Bibliothek, Otto-Suhr-Allee 96, konnte ihren Bestand an Biografien und Berlin-Krimis aufstocken. Auch eine weitere Ergän-zung des Romanbestandes basierend auf der Besten-liste des Südwestrundfunks (SWR) war möglich. Weitere Informationen unter www. buecherfreunde-gesucht.de oder www. stadtbibliothek. charlottenburg- wilmersdorf.de.

30 Jahre Mädchenarbeit Bei LiSA e.V. treffen sich Mäd-chen und junge Frauen unter-schiedlichster Herkunft, verbrin-gen ihre Freizeit miteinander, lernen neue Mädchen kennen und nehmen an den Freizeit- und Bildungsangeboten teil. Sie bekommen Unterstützung bei den Hausaufgaben, bei der beruflichen Orientierung und können sich in Krisen- und Konfliktsituationen beraten lassen. LiSA  e.V. ist ein freier Träger, der vom Jugendamt des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf finanziert wird. Die Gründung des Vereins 1982 steht im unmittelbaren Zusam-menhang mit der Entwicklung feministischer und parteilicher Mädchenarbeit, die bundes-weit auf eine mehr als drei-ßigjährige Geschichte zurück-blicken kann. Heute gehören „Leitlinien zur Mädchenarbeit“

ebenso zum Standard bezirkli-cher Kinder- und Jugendarbeit wie der geschlechtsbewusste Ansatz. Am 30. November er-öffnete Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann gemein-sam mit Jugendstadträtin Elfi Jantzen die Feierlichkeiten anlässlich des 30-jährigen Ju-biläums des interkulturellen Mädchen- und Frauenladens LiSA e.V., Spandauer Damm 65 (Hinterhof ). Die Feier stand unter der Schirmherrschaft der Bundestagsabgeordneten Pe-tra Merkel. Die Besucherinnen von LiSA sorgten mit Auftritten und Aktionen für das kulturelle Rahmenprogramm und führ-ten durch den Nachmittag. Im Anschluss gab es eine Party für alle Mädchen, Freundinnen und Freunde des Vereins. Weitere Informationen unter www. lisa-berlin.de.

Charlottenburg- Wilmersdorf

Nachrichten aus dem Rathaus

Aus dem Bezirk

Von links: Marc Schulte, Lilian Grosz, Heidi Hetzer und Henry de Winter.