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Glaube in Aktion Erfolgreiche Partnerschaft mit Brasilien Nr. 3 – Jan. 2009 Newsletter Mission & Entwicklung

Newsletter Nr. 3

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Erfolgreiche Partnerschaft mit Brasilien Newsletter Mission & Entwicklung Nr. 3 – Jan. 2009 Editorial Brasilien Schweiz Fläche 8'511'965 km² 41'285 km² Einwohner 196,3 Mio. 7,6 Mio. Bruttoinlandprodukt pro Einwohner 7'634 US-Dollar 52'879 US-Dollar Arbeitslosigkeit 7,6 % 2,4 % Lebenserwartung (F/M) 68/75 Jahre 79/84 Jahre Inflation 3,6 % 1-2 % Vergleich Brasilien – Schweiz Missionare in Brasilien

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Glaube in Aktion

Erfolgreiche Partnerschaft mit Brasilien

Nr. 3 – Jan. 2009Newsletter Mission & Entwicklung

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EditorialDie Heilsarmee Brasilien wurde vor 86 Jahren vom Schweizer Offiziersehepaar Miche gegründet. Noch heute verbindet uns eine starke, erfolgreiche Partnerschaft mit Brasilien, in deren Zentrum Vertrauen und Zuneigung stehen. Im Interview mit dem Ehepaar Meylan (Heilsarmeeoffiziere aus der Schweiz) wird die Zuneigung für dieses Land und seine Menschen aufgrund ihrer Hingabe und Liebe deutlich sichtbar.

Es ist jedoch wichtig, dass eine Partnerschaft auf Gegenseitigkeit beruht. Seit sechs Monaten arbeiten Ricardo und Cindy Iung, ein brasilianisches Offiziersehepaar, in der Finanzabteilung der Heilsarmee Schweiz. Sie bereiten sich für die Stelle des Finanzchefs der Heilsarmee in Brasilien vor. Auch bei ihnen kann ich ein Wohlwollen für unsere Kultur und unser Land spüren.

Ich freue mich sehr über unsere tiefe Partnerschaft mit der Heilsarmee in Brasilien, die geprägt ist von Respekt, Zuneigung, Freundlichkeit, Wohlwollen, Austausch, Lernbe-reitschaft und Vertrauen. Sie bildet die Grundlage für eine nachhaltige, fruchtbare und effiziente Entwicklungshilfe und Missionsarbeit.

Markus Muntwiler, Leiter Mission & Entwicklung

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Gemeinschaftszentrum TorreIm Jahr 1989 war Major John, ein Heilsarmeeoffizier aus England, vom Unterschied der Lebensqualität auf den zwei Seiten des Capibaribe-Flusses in Recife erschüttert: Auf einer Seite standen komfortable Häuser und auf der anderen Hütten aus verfaultem Holz, die Favelas. Dort leben Familien in Armut und Elend. Major John beschloss, etwas zu unternehmen, um die Lebensqualität der Kinder zu verbessern. Auf diese Weise entstand das Gemeinschaftszentrum Torre. Heute wird das Zentrum von den Schweizer Heilsarmeeoffizieren Majore Roland und Rosa Meylan geleitet und empfängt täglich ungefähr 400 Kinder, von denen 90% aus den Favelas kommen. Die Hauptziele des Zentrums bestehen darin, den Kindern Folgendes anzubieten:

• einen Ort mit vielfältigen Aktivitäten, als Alternative zum Leben auf der Strasse, • eine warmherzige Betreuung,• eine qualitativ gute Unterstützung bei den Hausaufgaben,• professionelle Informatikkurse,• eine warme Mahlzeit pro Tag,

• Möglichkeiten, den Glauben und die Bibel zu entdecken.

Vergleich Brasilien – Schweiz Brasilien SchweizFläche 8'511'965 km² 41'285 km²Einwohner 196,3 Mio. 7,6 Mio.Bruttoinlandprodukt pro Einwohner 7'634 US-Dollar 52'879 US-DollarArbeitslosigkeit 7,6 % 2,4 %Lebenserwartung (F/M) 68/75 Jahre 79/84 JahreInflation 3,6 % 1-2 %

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Missionare in Brasilien Rosa und Roland, ihr arbeitet seit über 25 Jahren für die Heilsarmee in Brasilien. Was war damals eure Motivation, dorthin zu gehen?

Die Motivation entstand 1975 durch eine sehr klare Berufung von Gott, Heilsarmeeoffizier zu werden und als Missionar in Brasilien tätig zu sein.

Beschreibt bitte kurz das Leben als Missionars-Offizier in Brasilien.

Unser Leben ist sicher nicht viel anders als dasjenige unserer Schweizer Freunde. Der grösste Unterschied ist sicher, dass bei uns mindestens 90% unserer Kameraden aus armen Familien stammen. Viele haben nur eine geringe Ausbildung und in jedem Korps, das wir geleitet haben, hatte es sogar Menschen, die weder lesen noch schreiben konnten.

Habt ihr während diesen 25 Jahren in Brasilien grosse Veränderungen erlebt?

Aus wirtschaftlicher Sicht war die Einführung der neuen brasilianischen Wäh-rung Real wichtig, dank der die Inflation, eine nationale Plage, unter 10% gehalten werden konnte.

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Die Wahl von Lula da Silva im Jahr 2002 führte zudem zu einer verstärk-ten Anstrengung, die mittellosesten Familien zu unterstützen. Gewalt

und Korruption sind in Brasilien allerdings immer noch sehr beträchtlich. In der Heilsarmee wurden leider in den letzen Jahren mehrere Korps und Institutionen geschlossen. In unserem Korps (Torre) hingegen haben sich einige junge Menschen bekehrt und wurden Juniorsoldaten. Unser Integrations-Gemeinschaftszentrum spielt im Leben der Jugendlichen eine wichtige Rolle. Denn dort werden sie zum Lernen ermu-tigt, erhalten eine qualitativ gute Betreuung sowie eine warme Mahlzeit pro Tag.

Ihr habt nie darüber nachgedacht, wieder in die Schweiz zurückzukehren. Wel-ches sind die positiven Erfahrungen, die euch dazu bringen, zu bleiben?

Wir lieben die Brasilianer und das Klima in Brasilien sehr. Auch haben wir die Gewissheit, dass wir genau an dem Ort sind, an dem uns Gott haben will. Wir freuen uns, Zeugen der Veränderungen zu sein, die im Leben der Menschen durch die Macht Gottes geschehen.

Wie erlebt ihr die Gegenwart Gottes in eurer alltäglichen Arbeit?

Durch die Freude, die er uns schenkt, in seinem Dienst zu sein, durch die tägliche geistli-che und physische Erneuerung und durch die Gebetserhörungen, wie zum Beispiel eine Arbeitsstelle, eine Heilung, die Befreiung von einer Sucht wie Alkohol und Drogen oder die finanzielle Unterstützung des Integrationszentrums und des Korps.

In einigen Jahren werdet ihr in den Ruhestand gehen. Werdet ihr wieder in die Schweiz zurückkehren?

Nein, wir werden in Brasilien bleiben. Von unseren vier Kindern sind drei mit Brasilianern verheiratet. Wir sind also stärker mit Brasilien verbunden als mit der Schweiz. Brasilien ist unsere Wahlheimat geworden.

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„Drei Herzen”-Team unterwegs zu den Strassenkindern

„Drei Herzen”-Team

MusikzimmerEingang zum ZentrumPflege von Haut und HaarStrassenkinder vor dem Eingang zum Zentrum Zwei Kinder, die eine glückliche Familie gefunden haben

Werden auch Sie Pate oder Patin für das Projekt „Drei Herzen”! Strassenkinder leben in einer eigenen Welt. Sie kennen Ihre Grundrechte nicht und haben keine Würde. Es ist ein langer Prozess, sie in sozial fähige Mitmenschen zu verwandeln.

Übernehmen Sie eine Patenschaft für das Strassenkinderprojekt „Drei Herzen” und helfen sie uns, noch mehr Kindern und Jugendlichen wie Jeferson den Weg vom Strassenkind zum wertvollen Mitglied der Gesellschaft zu ebnen.

Auch für das Gemeinschaftszentrum Torre in Recife kann eine Patenschaft übernommen werden.

Anmeldung und weitere Informationen via Telefon (031 388 06 04), Mail ([email protected]) oder direkt im Internet auf unserer Website www.heilsarmee.ch/mission.

„Drei Herzen“ in São PauloDas Strassenkinderprojekt „Drei Herzen“ der Heilsarmee in São Paulo feierte im Jahr 2006 sein 10-jähriges Jubiläum. „Drei Herzen“ bedeutet, ein Herz für Gott, ein Herz für die Kinder und ein Herz für die Familie. Diese Arbeit unter Strassenkindern, die von den Schweizer Offizieren Majore Rosa und Roland Meylan begonnen wurde und im Kleinen angefangen hat, entwickelte sich in diesen zehn Jahren zu einer professionellen und angesehenen Institution. Heute werden durch dieses Projekt drei verschiedenen Zielgruppen erreicht:

1. Für Kinder und Jugendliche, welche auf der Strasse wohnen, werden verschiedene Aktivitäten und Programme angeboten, um mit ihnen in Kontakt zu kommen und ihr Vertrauen zu gewinnen. Erst in einem zweiten Schritt wird versucht, ihnen zu helfen. Das Ziel ist es, sie wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Es ist jedoch schwierig, die Kinder wieder in ein strukturiertes Leben zu bringen, da diese lange ohne Grenzen und Regeln gelebt haben.

2. Kinder und Jugendliche, die bereits den ersten Schritt gemacht haben, um von der Strasse wegzukommen, erhalten die Möglichkeit, im Heilsarmeeheim des Projektes unterzukommen. Das Heim bietet Platz für 10 Kinder und hat zum Ziel, die Kinder nach diesem Aufenthalt wieder in ihre Familien oder in Ersatzfamilien zu integrieren.

3. Zusätzlich bietet das Projekt „Drei Herzen“ Jugendlichen, welche sich in Jugend-haft befinden die Möglichkeit, in Kursen Neues zu lernen oder zu vertiefen. Dies soll Ihnen bessere Berufschancen ermöglichen. Der regelmässige Kontakt und Aus-tausch hilft den Jugendlichen, ihr verhalten positiv zu ändern.

Das Projekt „Drei Herzen“ vermittelt all diesen Kindern die Liebe Gottes. Viele Leben können dadurch positiv beeinflusst werden. In den letzten drei Jahren konnten gegen 3000 Kinder und Jugendliche erreicht werden, 190 davon haben die Strasse verlassen oder wurden erfolgreich in Ihre Familien integriert.

Oft arbeitet die Heilsarmee mit Menschen, welche von der Gesellschaft als hoff-nungslose Fälle angesehen werden. Die Arbeit ist schwer und langwierig, jedoch motivieren die sichtbaren und lang anhaltenden Erfolge die Mitarbeiter, die Arbeit durch die Liebe und Kraft Gottes weiterzuführen.

Name: Jeferson Coelho de Oliveira Alter: 15 Jahre

Jeferson „wohnte” seit dem Alter von 10 Jahren auf der Strasse. Er wuchs in der Stadt Grande Plage auf und ist aufgrund eines Streites zwischen seinem Vater und dessen Schwiegermutter von Zuhause geflohen. Danach trieb er sich auf den Stra-ssen im Zentrum von São Paulo umher.

Ab dem Jahr 2005 besuchte er das Projekt „Drei Herzen”. Verschiedene Anstrengun-gen wurden unternommen, um ihn von der Strasse zu holen. Verschiedene Heime haben ihm Unterkunft gewährt und es wurde Kontakt mit der Familie aufgenom-men. Leider floh Jeferson immer wieder und weigerte sich, zu seinem Vater zurück-zukehren.

Im Jahre 2007 begann der junge Knabe dann zu stehlen und wurde deswegen auch festgenommen und für vier Monate in ein Untersuchungsgefängnis gesperrt. Nach seiner Entlassung begann er Kokain zu konsumieren und nahm auch am Drogen-handel teil.

In dieser Zeit spielte das Projekt „Drei Herzen“ erneut eine wichtige Rolle in seinem Leben, indem es ihn in verschiedene Aktivitäten integrierte.

Im August 2007 akzeptiert er dann, in ein Heim zu ziehen, wo er anschliessend sechs Monate geblieben ist. Während dieser Zeit besuchte er jeden Tag den Musikunterricht des Projektes „Drei Herzen“. Mit einer Gruppe Schüler hat er auch an einer Vorstellung an der Universität von São Paulo teilgenommen.

Im März 2008 hat Jeferson dann um Hilfe gebeten, um nach Grande Plage zurück-kehren zu können. Er wollte nicht mehr im Drogenumfeld bleiben, sondern wünschte sich, auszusteigen und eine medizinische Behandlung zu beginnen. Der Sozialdienst hat ihm anschliessend einen Platz in einem christlichen Rehabilitationshaus organisiert.

Nun ist er wieder zurück in Grande Plage und verfolgt gewissenhaft seine Behand-lung. Es geht ihm gut und er fühlt sich sehr glücklich.

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„Drei Herzen”-Team unterwegs zu den Strassenkindern

„Drei Herzen”-Team

MusikzimmerEingang zum ZentrumPflege von Haut und HaarStrassenkinder vor dem Eingang zum Zentrum Zwei Kinder, die eine glückliche Familie gefunden haben

Werden auch Sie Pate oder Patin für das Projekt „Drei Herzen”! Strassenkinder leben in einer eigenen Welt. Sie kennen Ihre Grundrechte nicht und haben keine Würde. Es ist ein langer Prozess, sie in sozial fähige Mitmenschen zu verwandeln.

Übernehmen Sie eine Patenschaft für das Strassenkinderprojekt „Drei Herzen” und helfen sie uns, noch mehr Kindern und Jugendlichen wie Jeferson den Weg vom Strassenkind zum wertvollen Mitglied der Gesellschaft zu ebnen.

Auch für das Gemeinschaftszentrum Torre in Recife kann eine Patenschaft übernommen werden.

Anmeldung und weitere Informationen via Telefon (031 388 06 04), Mail ([email protected]) oder direkt im Internet auf unserer Website www.heilsarmee.ch/mission.

„Drei Herzen“ in São PauloDas Strassenkinderprojekt „Drei Herzen“ der Heilsarmee in São Paulo feierte im Jahr 2006 sein 10-jähriges Jubiläum. „Drei Herzen“ bedeutet, ein Herz für Gott, ein Herz für die Kinder und ein Herz für die Familie. Diese Arbeit unter Strassenkindern, die von den Schweizer Offizieren Majore Rosa und Roland Meylan begonnen wurde und im Kleinen angefangen hat, entwickelte sich in diesen zehn Jahren zu einer professionellen und angesehenen Institution. Heute werden durch dieses Projekt drei verschiedenen Zielgruppen erreicht:

1. Für Kinder und Jugendliche, welche auf der Strasse wohnen, werden verschiedene Aktivitäten und Programme angeboten, um mit ihnen in Kontakt zu kommen und ihr Vertrauen zu gewinnen. Erst in einem zweiten Schritt wird versucht, ihnen zu helfen. Das Ziel ist es, sie wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Es ist jedoch schwierig, die Kinder wieder in ein strukturiertes Leben zu bringen, da diese lange ohne Grenzen und Regeln gelebt haben.

2. Kinder und Jugendliche, die bereits den ersten Schritt gemacht haben, um von der Strasse wegzukommen, erhalten die Möglichkeit, im Heilsarmeeheim des Projektes unterzukommen. Das Heim bietet Platz für 10 Kinder und hat zum Ziel, die Kinder nach diesem Aufenthalt wieder in ihre Familien oder in Ersatzfamilien zu integrieren.

3. Zusätzlich bietet das Projekt „Drei Herzen“ Jugendlichen, welche sich in Jugend-haft befinden die Möglichkeit, in Kursen Neues zu lernen oder zu vertiefen. Dies soll Ihnen bessere Berufschancen ermöglichen. Der regelmässige Kontakt und Aus-tausch hilft den Jugendlichen, ihr verhalten positiv zu ändern.

Das Projekt „Drei Herzen“ vermittelt all diesen Kindern die Liebe Gottes. Viele Leben können dadurch positiv beeinflusst werden. In den letzten drei Jahren konnten gegen 3000 Kinder und Jugendliche erreicht werden, 190 davon haben die Strasse verlassen oder wurden erfolgreich in Ihre Familien integriert.

Oft arbeitet die Heilsarmee mit Menschen, welche von der Gesellschaft als hoff-nungslose Fälle angesehen werden. Die Arbeit ist schwer und langwierig, jedoch motivieren die sichtbaren und lang anhaltenden Erfolge die Mitarbeiter, die Arbeit durch die Liebe und Kraft Gottes weiterzuführen.

Name: Jeferson Coelho de Oliveira Alter: 15 Jahre

Jeferson „wohnte” seit dem Alter von 10 Jahren auf der Strasse. Er wuchs in der Stadt Grande Plage auf und ist aufgrund eines Streites zwischen seinem Vater und dessen Schwiegermutter von Zuhause geflohen. Danach trieb er sich auf den Stra-ssen im Zentrum von São Paulo umher.

Ab dem Jahr 2005 besuchte er das Projekt „Drei Herzen”. Verschiedene Anstrengun-gen wurden unternommen, um ihn von der Strasse zu holen. Verschiedene Heime haben ihm Unterkunft gewährt und es wurde Kontakt mit der Familie aufgenom-men. Leider floh Jeferson immer wieder und weigerte sich, zu seinem Vater zurück-zukehren.

Im Jahre 2007 begann der junge Knabe dann zu stehlen und wurde deswegen auch festgenommen und für vier Monate in ein Untersuchungsgefängnis gesperrt. Nach seiner Entlassung begann er Kokain zu konsumieren und nahm auch am Drogen-handel teil.

In dieser Zeit spielte das Projekt „Drei Herzen“ erneut eine wichtige Rolle in seinem Leben, indem es ihn in verschiedene Aktivitäten integrierte.

Im August 2007 akzeptiert er dann, in ein Heim zu ziehen, wo er anschliessend sechs Monate geblieben ist. Während dieser Zeit besuchte er jeden Tag den Musikunterricht des Projektes „Drei Herzen“. Mit einer Gruppe Schüler hat er auch an einer Vorstellung an der Universität von São Paulo teilgenommen.

Im März 2008 hat Jeferson dann um Hilfe gebeten, um nach Grande Plage zurück-kehren zu können. Er wollte nicht mehr im Drogenumfeld bleiben, sondern wünschte sich, auszusteigen und eine medizinische Behandlung zu beginnen. Der Sozialdienst hat ihm anschliessend einen Platz in einem christlichen Rehabilitationshaus organisiert.

Nun ist er wieder zurück in Grande Plage und verfolgt gewissenhaft seine Behand-lung. Es geht ihm gut und er fühlt sich sehr glücklich.

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„Drei Herzen”-Team unterwegs zu den Strassenkindern

„Drei Herzen”-Team

MusikzimmerEingang zum ZentrumPflege von Haut und HaarStrassenkinder vor dem Eingang zum Zentrum Zwei Kinder, die eine glückliche Familie gefunden haben

Werden auch Sie Pate oder Patin für das Projekt „Drei Herzen”! Strassenkinder leben in einer eigenen Welt. Sie kennen Ihre Grundrechte nicht und haben keine Würde. Es ist ein langer Prozess, sie in sozial fähige Mitmenschen zu verwandeln.

Übernehmen Sie eine Patenschaft für das Strassenkinderprojekt „Drei Herzen” und helfen sie uns, noch mehr Kindern und Jugendlichen wie Jeferson den Weg vom Strassenkind zum wertvollen Mitglied der Gesellschaft zu ebnen.

Auch für das Gemeinschaftszentrum Torre in Recife kann eine Patenschaft übernommen werden.

Anmeldung und weitere Informationen via Telefon (031 388 06 04), Mail ([email protected]) oder direkt im Internet auf unserer Website www.heilsarmee.ch/mission.

„Drei Herzen“ in São PauloDas Strassenkinderprojekt „Drei Herzen“ der Heilsarmee in São Paulo feierte im Jahr 2006 sein 10-jähriges Jubiläum. „Drei Herzen“ bedeutet, ein Herz für Gott, ein Herz für die Kinder und ein Herz für die Familie. Diese Arbeit unter Strassenkindern, die von den Schweizer Offizieren Majore Rosa und Roland Meylan begonnen wurde und im Kleinen angefangen hat, entwickelte sich in diesen zehn Jahren zu einer professionellen und angesehenen Institution. Heute werden durch dieses Projekt drei verschiedenen Zielgruppen erreicht:

1. Für Kinder und Jugendliche, welche auf der Strasse wohnen, werden verschiedene Aktivitäten und Programme angeboten, um mit ihnen in Kontakt zu kommen und ihr Vertrauen zu gewinnen. Erst in einem zweiten Schritt wird versucht, ihnen zu helfen. Das Ziel ist es, sie wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Es ist jedoch schwierig, die Kinder wieder in ein strukturiertes Leben zu bringen, da diese lange ohne Grenzen und Regeln gelebt haben.

2. Kinder und Jugendliche, die bereits den ersten Schritt gemacht haben, um von der Strasse wegzukommen, erhalten die Möglichkeit, im Heilsarmeeheim des Projektes unterzukommen. Das Heim bietet Platz für 10 Kinder und hat zum Ziel, die Kinder nach diesem Aufenthalt wieder in ihre Familien oder in Ersatzfamilien zu integrieren.

3. Zusätzlich bietet das Projekt „Drei Herzen“ Jugendlichen, welche sich in Jugend-haft befinden die Möglichkeit, in Kursen Neues zu lernen oder zu vertiefen. Dies soll Ihnen bessere Berufschancen ermöglichen. Der regelmässige Kontakt und Aus-tausch hilft den Jugendlichen, ihr verhalten positiv zu ändern.

Das Projekt „Drei Herzen“ vermittelt all diesen Kindern die Liebe Gottes. Viele Leben können dadurch positiv beeinflusst werden. In den letzten drei Jahren konnten gegen 3000 Kinder und Jugendliche erreicht werden, 190 davon haben die Strasse verlassen oder wurden erfolgreich in Ihre Familien integriert.

Oft arbeitet die Heilsarmee mit Menschen, welche von der Gesellschaft als hoff-nungslose Fälle angesehen werden. Die Arbeit ist schwer und langwierig, jedoch motivieren die sichtbaren und lang anhaltenden Erfolge die Mitarbeiter, die Arbeit durch die Liebe und Kraft Gottes weiterzuführen.

Name: Jeferson Coelho de Oliveira Alter: 15 Jahre

Jeferson „wohnte” seit dem Alter von 10 Jahren auf der Strasse. Er wuchs in der Stadt Grande Plage auf und ist aufgrund eines Streites zwischen seinem Vater und dessen Schwiegermutter von Zuhause geflohen. Danach trieb er sich auf den Stra-ssen im Zentrum von São Paulo umher.

Ab dem Jahr 2005 besuchte er das Projekt „Drei Herzen”. Verschiedene Anstrengun-gen wurden unternommen, um ihn von der Strasse zu holen. Verschiedene Heime haben ihm Unterkunft gewährt und es wurde Kontakt mit der Familie aufgenom-men. Leider floh Jeferson immer wieder und weigerte sich, zu seinem Vater zurück-zukehren.

Im Jahre 2007 begann der junge Knabe dann zu stehlen und wurde deswegen auch festgenommen und für vier Monate in ein Untersuchungsgefängnis gesperrt. Nach seiner Entlassung begann er Kokain zu konsumieren und nahm auch am Drogen-handel teil.

In dieser Zeit spielte das Projekt „Drei Herzen“ erneut eine wichtige Rolle in seinem Leben, indem es ihn in verschiedene Aktivitäten integrierte.

Im August 2007 akzeptiert er dann, in ein Heim zu ziehen, wo er anschliessend sechs Monate geblieben ist. Während dieser Zeit besuchte er jeden Tag den Musikunterricht des Projektes „Drei Herzen“. Mit einer Gruppe Schüler hat er auch an einer Vorstellung an der Universität von São Paulo teilgenommen.

Im März 2008 hat Jeferson dann um Hilfe gebeten, um nach Grande Plage zurück-kehren zu können. Er wollte nicht mehr im Drogenumfeld bleiben, sondern wünschte sich, auszusteigen und eine medizinische Behandlung zu beginnen. Der Sozialdienst hat ihm anschliessend einen Platz in einem christlichen Rehabilitationshaus organisiert.

Nun ist er wieder zurück in Grande Plage und verfolgt gewissenhaft seine Behand-lung. Es geht ihm gut und er fühlt sich sehr glücklich.

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„Drei Herzen”-Team unterwegs zu den Strassenkindern

„Drei Herzen”-Team

MusikzimmerEingang zum ZentrumPflege von Haut und HaarStrassenkinder vor dem Eingang zum Zentrum Zwei Kinder, die eine glückliche Familie gefunden haben

Werden auch Sie Pate oder Patin für das Projekt „Drei Herzen”! Strassenkinder leben in einer eigenen Welt. Sie kennen Ihre Grundrechte nicht und haben keine Würde. Es ist ein langer Prozess, sie in sozial fähige Mitmenschen zu verwandeln.

Übernehmen Sie eine Patenschaft für das Strassenkinderprojekt „Drei Herzen” und helfen sie uns, noch mehr Kindern und Jugendlichen wie Jeferson den Weg vom Strassenkind zum wertvollen Mitglied der Gesellschaft zu ebnen.

Auch für das Gemeinschaftszentrum Torre in Recife kann eine Patenschaft übernommen werden.

Anmeldung und weitere Informationen via Telefon (031 388 06 04), Mail ([email protected]) oder direkt im Internet auf unserer Website www.heilsarmee.ch/mission.

„Drei Herzen“ in São PauloDas Strassenkinderprojekt „Drei Herzen“ der Heilsarmee in São Paulo feierte im Jahr 2006 sein 10-jähriges Jubiläum. „Drei Herzen“ bedeutet, ein Herz für Gott, ein Herz für die Kinder und ein Herz für die Familie. Diese Arbeit unter Strassenkindern, die von den Schweizer Offizieren Majore Rosa und Roland Meylan begonnen wurde und im Kleinen angefangen hat, entwickelte sich in diesen zehn Jahren zu einer professionellen und angesehenen Institution. Heute werden durch dieses Projekt drei verschiedenen Zielgruppen erreicht:

1. Für Kinder und Jugendliche, welche auf der Strasse wohnen, werden verschiedene Aktivitäten und Programme angeboten, um mit ihnen in Kontakt zu kommen und ihr Vertrauen zu gewinnen. Erst in einem zweiten Schritt wird versucht, ihnen zu helfen. Das Ziel ist es, sie wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Es ist jedoch schwierig, die Kinder wieder in ein strukturiertes Leben zu bringen, da diese lange ohne Grenzen und Regeln gelebt haben.

2. Kinder und Jugendliche, die bereits den ersten Schritt gemacht haben, um von der Strasse wegzukommen, erhalten die Möglichkeit, im Heilsarmeeheim des Projektes unterzukommen. Das Heim bietet Platz für 10 Kinder und hat zum Ziel, die Kinder nach diesem Aufenthalt wieder in ihre Familien oder in Ersatzfamilien zu integrieren.

3. Zusätzlich bietet das Projekt „Drei Herzen“ Jugendlichen, welche sich in Jugend-haft befinden die Möglichkeit, in Kursen Neues zu lernen oder zu vertiefen. Dies soll Ihnen bessere Berufschancen ermöglichen. Der regelmässige Kontakt und Aus-tausch hilft den Jugendlichen, ihr verhalten positiv zu ändern.

Das Projekt „Drei Herzen“ vermittelt all diesen Kindern die Liebe Gottes. Viele Leben können dadurch positiv beeinflusst werden. In den letzten drei Jahren konnten gegen 3000 Kinder und Jugendliche erreicht werden, 190 davon haben die Strasse verlassen oder wurden erfolgreich in Ihre Familien integriert.

Oft arbeitet die Heilsarmee mit Menschen, welche von der Gesellschaft als hoff-nungslose Fälle angesehen werden. Die Arbeit ist schwer und langwierig, jedoch motivieren die sichtbaren und lang anhaltenden Erfolge die Mitarbeiter, die Arbeit durch die Liebe und Kraft Gottes weiterzuführen.

Name: Jeferson Coelho de Oliveira Alter: 15 Jahre

Jeferson „wohnte” seit dem Alter von 10 Jahren auf der Strasse. Er wuchs in der Stadt Grande Plage auf und ist aufgrund eines Streites zwischen seinem Vater und dessen Schwiegermutter von Zuhause geflohen. Danach trieb er sich auf den Stra-ssen im Zentrum von São Paulo umher.

Ab dem Jahr 2005 besuchte er das Projekt „Drei Herzen”. Verschiedene Anstrengun-gen wurden unternommen, um ihn von der Strasse zu holen. Verschiedene Heime haben ihm Unterkunft gewährt und es wurde Kontakt mit der Familie aufgenom-men. Leider floh Jeferson immer wieder und weigerte sich, zu seinem Vater zurück-zukehren.

Im Jahre 2007 begann der junge Knabe dann zu stehlen und wurde deswegen auch festgenommen und für vier Monate in ein Untersuchungsgefängnis gesperrt. Nach seiner Entlassung begann er Kokain zu konsumieren und nahm auch am Drogen-handel teil.

In dieser Zeit spielte das Projekt „Drei Herzen“ erneut eine wichtige Rolle in seinem Leben, indem es ihn in verschiedene Aktivitäten integrierte.

Im August 2007 akzeptiert er dann, in ein Heim zu ziehen, wo er anschliessend sechs Monate geblieben ist. Während dieser Zeit besuchte er jeden Tag den Musikunterricht des Projektes „Drei Herzen“. Mit einer Gruppe Schüler hat er auch an einer Vorstellung an der Universität von São Paulo teilgenommen.

Im März 2008 hat Jeferson dann um Hilfe gebeten, um nach Grande Plage zurück-kehren zu können. Er wollte nicht mehr im Drogenumfeld bleiben, sondern wünschte sich, auszusteigen und eine medizinische Behandlung zu beginnen. Der Sozialdienst hat ihm anschliessend einen Platz in einem christlichen Rehabilitationshaus organisiert.

Nun ist er wieder zurück in Grande Plage und verfolgt gewissenhaft seine Behand-lung. Es geht ihm gut und er fühlt sich sehr glücklich.

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„Drei Herzen”-Team unterwegs zu den Strassenkindern

„Drei Herzen”-Team

MusikzimmerEingang zum ZentrumPflege von Haut und HaarStrassenkinder vor dem Eingang zum Zentrum Zwei Kinder, die eine glückliche Familie gefunden haben

Werden auch Sie Pate oder Patin für das Projekt „Drei Herzen”! Strassenkinder leben in einer eigenen Welt. Sie kennen Ihre Grundrechte nicht und haben keine Würde. Es ist ein langer Prozess, sie in sozial fähige Mitmenschen zu verwandeln.

Übernehmen Sie eine Patenschaft für das Strassenkinderprojekt „Drei Herzen” und helfen sie uns, noch mehr Kindern und Jugendlichen wie Jeferson den Weg vom Strassenkind zum wertvollen Mitglied der Gesellschaft zu ebnen.

Auch für das Gemeinschaftszentrum Torre in Recife kann eine Patenschaft übernommen werden.

Anmeldung und weitere Informationen via Telefon (031 388 06 04), Mail ([email protected]) oder direkt im Internet auf unserer Website www.heilsarmee.ch/mission.

„Drei Herzen“ in São PauloDas Strassenkinderprojekt „Drei Herzen“ der Heilsarmee in São Paulo feierte im Jahr 2006 sein 10-jähriges Jubiläum. „Drei Herzen“ bedeutet, ein Herz für Gott, ein Herz für die Kinder und ein Herz für die Familie. Diese Arbeit unter Strassenkindern, die von den Schweizer Offizieren Majore Rosa und Roland Meylan begonnen wurde und im Kleinen angefangen hat, entwickelte sich in diesen zehn Jahren zu einer professionellen und angesehenen Institution. Heute werden durch dieses Projekt drei verschiedenen Zielgruppen erreicht:

1. Für Kinder und Jugendliche, welche auf der Strasse wohnen, werden verschiedene Aktivitäten und Programme angeboten, um mit ihnen in Kontakt zu kommen und ihr Vertrauen zu gewinnen. Erst in einem zweiten Schritt wird versucht, ihnen zu helfen. Das Ziel ist es, sie wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Es ist jedoch schwierig, die Kinder wieder in ein strukturiertes Leben zu bringen, da diese lange ohne Grenzen und Regeln gelebt haben.

2. Kinder und Jugendliche, die bereits den ersten Schritt gemacht haben, um von der Strasse wegzukommen, erhalten die Möglichkeit, im Heilsarmeeheim des Projektes unterzukommen. Das Heim bietet Platz für 10 Kinder und hat zum Ziel, die Kinder nach diesem Aufenthalt wieder in ihre Familien oder in Ersatzfamilien zu integrieren.

3. Zusätzlich bietet das Projekt „Drei Herzen“ Jugendlichen, welche sich in Jugend-haft befinden die Möglichkeit, in Kursen Neues zu lernen oder zu vertiefen. Dies soll Ihnen bessere Berufschancen ermöglichen. Der regelmässige Kontakt und Aus-tausch hilft den Jugendlichen, ihr verhalten positiv zu ändern.

Das Projekt „Drei Herzen“ vermittelt all diesen Kindern die Liebe Gottes. Viele Leben können dadurch positiv beeinflusst werden. In den letzten drei Jahren konnten gegen 3000 Kinder und Jugendliche erreicht werden, 190 davon haben die Strasse verlassen oder wurden erfolgreich in Ihre Familien integriert.

Oft arbeitet die Heilsarmee mit Menschen, welche von der Gesellschaft als hoff-nungslose Fälle angesehen werden. Die Arbeit ist schwer und langwierig, jedoch motivieren die sichtbaren und lang anhaltenden Erfolge die Mitarbeiter, die Arbeit durch die Liebe und Kraft Gottes weiterzuführen.

Name: Jeferson Coelho de Oliveira Alter: 15 Jahre

Jeferson „wohnte” seit dem Alter von 10 Jahren auf der Strasse. Er wuchs in der Stadt Grande Plage auf und ist aufgrund eines Streites zwischen seinem Vater und dessen Schwiegermutter von Zuhause geflohen. Danach trieb er sich auf den Stra-ssen im Zentrum von São Paulo umher.

Ab dem Jahr 2005 besuchte er das Projekt „Drei Herzen”. Verschiedene Anstrengun-gen wurden unternommen, um ihn von der Strasse zu holen. Verschiedene Heime haben ihm Unterkunft gewährt und es wurde Kontakt mit der Familie aufgenom-men. Leider floh Jeferson immer wieder und weigerte sich, zu seinem Vater zurück-zukehren.

Im Jahre 2007 begann der junge Knabe dann zu stehlen und wurde deswegen auch festgenommen und für vier Monate in ein Untersuchungsgefängnis gesperrt. Nach seiner Entlassung begann er Kokain zu konsumieren und nahm auch am Drogen-handel teil.

In dieser Zeit spielte das Projekt „Drei Herzen“ erneut eine wichtige Rolle in seinem Leben, indem es ihn in verschiedene Aktivitäten integrierte.

Im August 2007 akzeptiert er dann, in ein Heim zu ziehen, wo er anschliessend sechs Monate geblieben ist. Während dieser Zeit besuchte er jeden Tag den Musikunterricht des Projektes „Drei Herzen“. Mit einer Gruppe Schüler hat er auch an einer Vorstellung an der Universität von São Paulo teilgenommen.

Im März 2008 hat Jeferson dann um Hilfe gebeten, um nach Grande Plage zurück-kehren zu können. Er wollte nicht mehr im Drogenumfeld bleiben, sondern wünschte sich, auszusteigen und eine medizinische Behandlung zu beginnen. Der Sozialdienst hat ihm anschliessend einen Platz in einem christlichen Rehabilitationshaus organisiert.

Nun ist er wieder zurück in Grande Plage und verfolgt gewissenhaft seine Behand-lung. Es geht ihm gut und er fühlt sich sehr glücklich.

Page 11: Newsletter Nr. 3

„Drei Herzen”-Team unterwegs zu den Strassenkindern

„Drei Herzen”-Team

MusikzimmerEingang zum ZentrumPflege von Haut und HaarStrassenkinder vor dem Eingang zum Zentrum Zwei Kinder, die eine glückliche Familie gefunden haben

Werden auch Sie Pate oder Patin für das Projekt „Drei Herzen”! Strassenkinder leben in einer eigenen Welt. Sie kennen Ihre Grundrechte nicht und haben keine Würde. Es ist ein langer Prozess, sie in sozial fähige Mitmenschen zu verwandeln.

Übernehmen Sie eine Patenschaft für das Strassenkinderprojekt „Drei Herzen” und helfen sie uns, noch mehr Kindern und Jugendlichen wie Jeferson den Weg vom Strassenkind zum wertvollen Mitglied der Gesellschaft zu ebnen.

Auch für das Gemeinschaftszentrum Torre in Recife kann eine Patenschaft übernommen werden.

Anmeldung und weitere Informationen via Telefon (031 388 06 04), Mail ([email protected]) oder direkt im Internet auf unserer Website www.heilsarmee.ch/mission.

„Drei Herzen“ in São PauloDas Strassenkinderprojekt „Drei Herzen“ der Heilsarmee in São Paulo feierte im Jahr 2006 sein 10-jähriges Jubiläum. „Drei Herzen“ bedeutet, ein Herz für Gott, ein Herz für die Kinder und ein Herz für die Familie. Diese Arbeit unter Strassenkindern, die von den Schweizer Offizieren Majore Rosa und Roland Meylan begonnen wurde und im Kleinen angefangen hat, entwickelte sich in diesen zehn Jahren zu einer professionellen und angesehenen Institution. Heute werden durch dieses Projekt drei verschiedenen Zielgruppen erreicht:

1. Für Kinder und Jugendliche, welche auf der Strasse wohnen, werden verschiedene Aktivitäten und Programme angeboten, um mit ihnen in Kontakt zu kommen und ihr Vertrauen zu gewinnen. Erst in einem zweiten Schritt wird versucht, ihnen zu helfen. Das Ziel ist es, sie wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Es ist jedoch schwierig, die Kinder wieder in ein strukturiertes Leben zu bringen, da diese lange ohne Grenzen und Regeln gelebt haben.

2. Kinder und Jugendliche, die bereits den ersten Schritt gemacht haben, um von der Strasse wegzukommen, erhalten die Möglichkeit, im Heilsarmeeheim des Projektes unterzukommen. Das Heim bietet Platz für 10 Kinder und hat zum Ziel, die Kinder nach diesem Aufenthalt wieder in ihre Familien oder in Ersatzfamilien zu integrieren.

3. Zusätzlich bietet das Projekt „Drei Herzen“ Jugendlichen, welche sich in Jugend-haft befinden die Möglichkeit, in Kursen Neues zu lernen oder zu vertiefen. Dies soll Ihnen bessere Berufschancen ermöglichen. Der regelmässige Kontakt und Aus-tausch hilft den Jugendlichen, ihr verhalten positiv zu ändern.

Das Projekt „Drei Herzen“ vermittelt all diesen Kindern die Liebe Gottes. Viele Leben können dadurch positiv beeinflusst werden. In den letzten drei Jahren konnten gegen 3000 Kinder und Jugendliche erreicht werden, 190 davon haben die Strasse verlassen oder wurden erfolgreich in Ihre Familien integriert.

Oft arbeitet die Heilsarmee mit Menschen, welche von der Gesellschaft als hoff-nungslose Fälle angesehen werden. Die Arbeit ist schwer und langwierig, jedoch motivieren die sichtbaren und lang anhaltenden Erfolge die Mitarbeiter, die Arbeit durch die Liebe und Kraft Gottes weiterzuführen.

Name: Jeferson Coelho de Oliveira Alter: 15 Jahre

Jeferson „wohnte” seit dem Alter von 10 Jahren auf der Strasse. Er wuchs in der Stadt Grande Plage auf und ist aufgrund eines Streites zwischen seinem Vater und dessen Schwiegermutter von Zuhause geflohen. Danach trieb er sich auf den Stra-ssen im Zentrum von São Paulo umher.

Ab dem Jahr 2005 besuchte er das Projekt „Drei Herzen”. Verschiedene Anstrengun-gen wurden unternommen, um ihn von der Strasse zu holen. Verschiedene Heime haben ihm Unterkunft gewährt und es wurde Kontakt mit der Familie aufgenom-men. Leider floh Jeferson immer wieder und weigerte sich, zu seinem Vater zurück-zukehren.

Im Jahre 2007 begann der junge Knabe dann zu stehlen und wurde deswegen auch festgenommen und für vier Monate in ein Untersuchungsgefängnis gesperrt. Nach seiner Entlassung begann er Kokain zu konsumieren und nahm auch am Drogen-handel teil.

In dieser Zeit spielte das Projekt „Drei Herzen“ erneut eine wichtige Rolle in seinem Leben, indem es ihn in verschiedene Aktivitäten integrierte.

Im August 2007 akzeptiert er dann, in ein Heim zu ziehen, wo er anschliessend sechs Monate geblieben ist. Während dieser Zeit besuchte er jeden Tag den Musikunterricht des Projektes „Drei Herzen“. Mit einer Gruppe Schüler hat er auch an einer Vorstellung an der Universität von São Paulo teilgenommen.

Im März 2008 hat Jeferson dann um Hilfe gebeten, um nach Grande Plage zurück-kehren zu können. Er wollte nicht mehr im Drogenumfeld bleiben, sondern wünschte sich, auszusteigen und eine medizinische Behandlung zu beginnen. Der Sozialdienst hat ihm anschliessend einen Platz in einem christlichen Rehabilitationshaus organisiert.

Nun ist er wieder zurück in Grande Plage und verfolgt gewissenhaft seine Behand-lung. Es geht ihm gut und er fühlt sich sehr glücklich.

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KurzmeldungenDie Heilsarmee in 117 LändernNachdem im August 2008 Offiziere nach Kuwait gesandt wurden, hat die Heilsar-mee ihre Arbeit am 13. Oktober 2008 nun auch in der Mongolei begonnen. Damit erhöht sich die Zahl der Länder, in denen sie tätig ist, auf 117.

VortragsdienstSind Sie verantwortlich für eine Gruppe oder eine Veranstaltung und würden Sie gerne die Missions- und Entwicklungsarbeit der Heilsarmee thematisieren? Gerne besucht jemand von unserem Team Ihre Veranstaltung und erzählt von unserer Arbeit und stellt auf Wunsch aktuelle Projekte vor. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf.

Teilen und betenMit der Solidaritätsaktion „teilen und beten“ unterstützt die Heilsarmee Schweiz, Österreich und Ungarn bereits seit mehreren Jahren die Arbeit der Heilsarmee in unseren Partnerterritorien Sambia, Papua Neuguinea, Südamerika Ost und Indien Südost. Sie umfasste in der Vergangenheit jeweils eine Woche des Verzichtes, des Gebets und eine Sammlung zu Gunsten der Partnerterritorien.

Die Heilsarmee weitet die Solidaritätsaktion dieses Jahr auf 40 Tage aus und führt sie neu während der Fastenzeit vor Ostern durch, welche auch von anderen christli-chen Werken und Kirchen eingehal-ten wird.

Im Jahr 2009 findet die Aktion „teilen und beten“ vom Sonntag, 1. März bis zum Donnerstag, 9. April statt.

Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Website: www.heilsarmee.ch/mission

ImpressumHerausgeber Stiftung Heilsarmee Schweiz, Mission & Entwicklung Laupenstrasse 5, 3001 Bern, Schweiz Telefon 031 388 05 91, [email protected] Markus Muntwiler, Doris Droz, Thomas MartinFotos Archiv Mission & EntwicklungLayout / Konzept Thomas Martin / Martin Stucki Grafik, Heimenschwand, msgrafik.chDruck Jordi AG, Belp

Dieser Newsletter erscheint dreimal jährlich.Postkonto: 30-6709-1 (mit entsprechendem Verwendungszweck)

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