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mittendrin und miteinander Inhalt 13. JG., HEFT 1, 2014 NEWSLETTER DER STAATLICHEN BERUFSSCHULE NEU-ULM Spieglein, Spieglein an der Wand ....1 Die gute Form 2013 .......................... 3 Abschlussfeier im Juli 2013.......... 4 Die 3. Dimension ............................... 7 Pädagogischer Tag ............................8 Am Blute hängt doch alles ...............9 Inklusiver Unterricht ...................... 10 Azubis in London ............................11 Ich wollte doch leben .....................13 Kein Platz für Nazis .........................14 Zollamt zu Besuch ............................15 Mobil mit Köpfchen ........................16 Mit Sonnenkraft backen ................17 Angewandte Automobiltechnik ....18 Personalia ........................................ 19 Dicks bsnu-Schnipsel................. 22 Impressum ........................................24 Spieglein, Spieglein an der Wand... „Schwerelose“ Gesellenstücke an der bsnu ...wer ist die Schönste im Land? Helene Besler vor ihrem Spiegel: Die Box für Utensilien wird „schwerelos“ durch Magnete gehalten Ein Jahr im Voraus beginnen die Schreiner mit der Ideenfindung für ihr Gesellenstücke, die sie dann im Juli in der Aula der bsnu präsentieren. Das Gesellenstück bildet den Ab- schluss der Ausbildung zum Schreiner. Die Ideen zu den Gesellenstücken sind ganz verschieden, der amtierende schwäbische Schachmeister Christoph Lipok fertigte einen Spieletisch mit einem drehbaren Spielfeld für Schach und Dame. Den Schwierigkeitsgrad kann der Azubildende selbst fest- legen. Zur Orientierung steht eine Art Punktekatalog zur Verfügung, der die Mindestanforderungen fest- legt. Die Besonderheit zu anderen Be- rufen ist, dass dieses Prüfungsstück in ca. 80 Stunden im Betrieb ge- fertigt wird. Von den Betrieben erhalten die Lehrlinge das Material

NL - 2010 - Heft 2 · 2016-02-15 · dungsfirmen mit besonderem En-gagement in verschiedenen Anfor-derungskriterien, z. B. wegen Ver-dienste um die Ausbildung von Jugendlichen, aber

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1Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Februar 2014 • www.bsnu.de

mittendrin und miteinandermittendrinund

miteinander

Inhalt

13. JG., HEFT 1, 2014NEWSLETTER DER STAATLICHEN BERUFSSCHULE NEU-ULM

Spieglein, Spieglein an der Wand ....1Die gute Form 2013 .......................... 3Abschlussfeier im Juli 2013.......... 4Die 3. Dimension ............................... 7Pädagogischer Tag ............................8Am Blute hängt doch alles ...............9Inklusiver Unterricht ...................... 10Azubis in London ............................11Ich wollte doch leben .....................13Kein Platz für Nazis .........................14Zollamt zu Besuch ............................15Mobil mit Köpfchen ........................16Mit Sonnenkraft backen ................17Angewandte Automobiltechnik ....18Personalia ........................................ 19Dicks bsnu-Schnipsel................. 22Impressum ........................................24

Spieglein, Spiegleinan der Wand...

„Schwerelose“ Gesellenstücke an der bsnu

...wer ist die Schönste im Land? Helene Besler vorihrem Spiegel: Die Box für Utensilien wird „schwerelos“

durch Magnete gehalten

Ein Jahr im Voraus beginnen dieSchreiner mit der Ideenfindung für ihrGesellenstücke, die sie dann im Juliin der Aula der bsnu präsentieren.Das Gesellenstück bildet den Ab-schluss der Ausbildung zum Schreiner.Die Ideen zu den Gesellenstückensind ganz verschieden, der amtierendeschwäbische Schachmeister ChristophLipok fertigte einen Spieletisch miteinem drehbaren Spielfeld für Schach

und Dame. Den Schwierigkeitsgradkann der Azubildende selbst fest-legen. Zur Orientierung steht eineArt Punktekatalog zur Verfügung,der die Mindestanforderungen fest-legt.Die Besonderheit zu anderen Be-rufen ist, dass dieses Prüfungsstückin ca. 80 Stunden im Betrieb ge-fertigt wird. Von den Betriebenerhalten die Lehrlinge das Material

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(Bild oben) Da baumelt es sich doch ganz anders, wenn man fast freischwebend eine andere Perspektive wahrnehmen kann

(Frau Häußler und Frau Leroi vom Sekretariat der bsnu)

und meist eine Woche Arbeitszeit.Für die restlichen 40 Stunden müs-sen Urlaub und Freizeit geopfertwerden. Eine Vorbereitung auf dieseAufgabe ist die Projektarbeit imBerufsgrundschuljahr. Die Schülerhatten die Aufgabe, Kleinmöbel zumThema „Schwerelosigkeit“ zu er-stellen. Jeder Schüler hatte nun zweiWochen Zeit einen Entwurf zu ent-wickeln. Dieser musste präsentiertwerden und wurde von der Jury,bestehend aus drei Lehrern, ent-sprechend begutachtet. Da die Pla-nung und Fertigung im Unterrichtvollzogen werden musste, konntensich die Schüler in Gruppen zu-sammenschließen und sich für eingemeinsames Werkstück ent-scheiden.Nun wurde geplant, zuerst in Frei-handskizzen, anschließend wurdenam Computer druckreife CAD-Zeich-nungen erstellt. Der Zeitrahmen warbegrenzt, so war jeweils eine Un-terrichtswoche Zeit für die Planungund maximal zwei für die Fertigung,inklusive Vorbereitung für die Aus-stellung veranschlagt. Dies war einschöner Abschluss für die Aus-zubildenden. Dass sich die Mühengelohnt haben, zeigten die Aus-zubildenden bei der Ausstellung denstaunenden Besuchern.

Robert Pfaller

Amüsiert sich da Karola Künzler(Bild oben Mitte) über den

Schulleiter Josef Petz, der mitHelene Besler (Bild links) die gutausgestattete Getränkebar (Bild

oben) zu betrachten scheint?

(Bild oben) Hätte er mal lieber andiesem Tisch gespielt, dann wäreihm vielleicht das Schach matt

erspart geblieben: ViswanathanAnand verlor 2013 gegenMagnus Carlsen bei derSchachweltmeisterschaft

3Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Februar 2014 • www.bsnu.de

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Die gute Form 2013Auszeichnung für hervorragende Gesellenstücke der bsnu

Die schönsten und ausgefallenstenGesellenstücke Bayerns locken jedesJahr die Besucher zur Messe „Heim+ Handwerk“ nach München. JedeSchreinerinnung kann das besteGesellenstück zu dieser Ausstellunganmelden. Von der bsnu waren unterden 51 Ausstellungsstücken diesmalzwei vertreten. Christoph Lipokvertrat mit seinem Spieltisch dieInnung Günzburg, Philipp Hummelwar Innungssieger in Neu-Ulm. Eineunabhängige Jury hatte nun die Qualder Wahl, die Sieger und Belobigtendes Wettbewerbs festzustellen. DieGrundlagen für die Bewertung sindfolgende Kriterien: Idee, Form,Funktion und Konstruktion.

Seit 2003 waren immer wiederSchüler der bsnu unter den Preis-trägern, auch dieses Jahr machten wiruns berechtigte Hoffnungen, dass dasStück von Philipp Hummel unter denPreisträgern sein könnte. Eine klareLinienführung, die qualitativ hoch-wertige Ausführung und vor allem,dass alle Konstruktionen bis ins letzteDetail durchdacht waren, ließen unshoffen.

Als die Preisträger bekannt gegebenwurden stand fest, dass Philipp eineBelobigung für sein Werkstückerhalten hatte. Die Jury begründetedies folgendermaßen:

Der Schreibtisch überzeugte mitseiner filigranen Linienführung.Esche beidseitig beplankt mitschwarzem Linoleum erzeugt eindreischichtiges Fugenbild, das kon-sequent konstruktiv und zugleichgestaltend wirkend umgesetzt ist.Eingefasst wird die Arbeitsplatten-Korpus-Kombination durch einfeines Eschengestell. Die Verarbei-tung, außen wie innen, zeugt voneinem ausgeprägten Gespür für dasMaterial und dessen Wirkung.

Dass es nicht zum Sieg gereicht hatte,lag wohl daran, dass der Jury bei sovielen Werkstücken die Zeit gefehlthat, um alle Details erkennen zukönnen. Allerdings ist diese Belobi-gung trotzdem eine Auszeichnungauf die man sehr stolz sein darf.Philipp war bei der Preisverleihungpersönlich nicht anwesend, da er sichnach der Gesellenprüfung für ein Jahr

nach Kanada aufgemacht hat, umLand und Leute kennen zu lernen,bevor er in Rosenheim ein Studiumbeginnt. Auch hierfür wünschen wirPhilipp viel Erfolg.

Die Holzabteilung

Bestes Gesellenstück 2013 in Bayern: Philipp Hummel überzeugte mit seinem filigranenSchreibtisch und bewies damit ein ausgeprägtes Gespür für Material und Wirkung

Zur Zeit in Kanada und dann wirder in Rosenheim studieren:

Preisträger Philipp Hummel

4 Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Februar 2014 • www.bsnu.de

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„Nur wer weit blickt findet sich zurecht“bsnu feiert 455 Abschlussschüler/-innen

Haben die Zukunft im Blick: Die Regierungspreisträger (v.l.n.r.) Maike Götz, Rebecca Thomas und PhilippHummel, die sich jeweils über die 75,00 EUR Preisgeld von der Regierung Schwaben freuen durften

Die Feier begann mit der Rede desSchulleiters Josef Petz, die er unterdas Motto stellte: „ Sorge nicht,wohin dich der einzelne Schritt führt:Nur wer weit blickt, findet sichzurecht.“, ein Zitat von Dag Ham-merskjöld, des schwedischen Po-litikers und Friedensnobelpreis-trägers, das den erfolgreichen 455Abschlussschüler/-innen sagen soll,sich hohe Ziele zu setzen und weit indie Zukunft zu schauen und sichnicht von momentanen Unzuläng-lichkeiten entmutigen zu lassen.Der Stellvertretende Landrat RolandBürzle wies in seinem Grußwort aufdie Bedeutung der Ausbildung fürdas persönliche Leben der jungenMenschen hin, aber auch auf dieWichtigkeit der Fachkräfte für denWirtschaftsstandort Deutschland. DerLandkreis Neu-Ulm hat als ersterLandkreis in Bayern das Audit „Bil-dungsregion“ erhalten. Damit kommtzum Ausdruck, dass er als Sachauf-wandsträger der Berufsschulen bereitist, viel Geld in die berufliche Bil-dung junger Menschen zu inves-tieren. Im Anschluss vergab derFörderkreis Berufliche Bildung im

Landkreis Neu-Ulm eine besondereAuszeichnung in zwei Kategorien.Geehrt wurden zum einen Ausbil-dungsfirmen mit besonderem En-gagement in verschiedenen Anfor-derungskriterien, z. B. wegen Ver-dienste um die Ausbildung vonJugendlichen, aber auch benach-teiligter Jugendlicher. Den MaxAward „Ausbildungsbetrieb 2013“erhielten die Firmen Schenker

Deutschland AG, Ulm und die Nord-Ostsee Schifffahrt- und TransportGmbH, Ummendorf. Übergebenwurde der Award vom Stellvertre-tenden Landrat des Landkreises Neu-Ulm Roland Bürzle.Zum anderen erhielten Auszubil-dende mit herausragendem Einsatzund sozialem Verhalten den MaxAward „Azubi 2013“. In diesem Jahrwurde diese Auszeichnung NicoleHäfele, Fachkraft für Lagerlogistik,ausgebildet bei der Stute VerkehrsGmbH und Kerstin Hillmann, Fach-verkäuferin für Lebensmittel, aus-gebildet bei der Metzgerei Durst inBlaustein, zuteil. Thomas Kurz, derVorsitzende des Förderkreises Beruf-liche Bildung im Landkreis Neu-Ulme. V., überreichte die Auszeichnung.Nicole Häfele und Sarah Merk, diebeiden Schülersprecherinnen, setz-ten das Programm mit ihrer Rede fort,die gespickt war mit Anekdoten,Erlebnissen und Empfindungenwährend ihrer Ausbildungszeit in derBerufsschule und in den Ausbil-dungsbetrieben.Im Anschluss kamen alle 455 Ab-solventen/-innen klassenweise auf

Roland Bürzle

5Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Februar 2014 • www.bsnu.de

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die Bühne des Edwin-Scharff-Hausesund erfuhren so eine ganz besondereEhrung. Buchpreise erhielten diebesonders Erfolgreichen bis zu ei-nem Notendurchschnitt von 1,5 imBerufsschulabschlusszeugnis.Den Staatspreis der Regierung vonSchwaben, der mit 75 Euro dotiertist, erhielten die Auszubildenden mitden besten Zeugnissen. Es warenMaike Götz, Medizinische Fach-angestellte, Rebecca Thomas, Fach-kraft für Lagerlogistik, MagdalenaRiesenegger, Kauffrau für Speditionund Logistikdienstleistungen undPhilipp Hummel, Tischler. Alle Preis-träger erzielten einen Notendurch-schnitt von 1,0 im Abschlusszeugnisder bsnu. Die Auszeichnung nahmebenfalls der Stellvertretende Land-rat Roland Bürzle vor.Zum Schluss überreichten die Klas-senleiter/-innen die Abschlusszeug-nisse der bsnu im Foyer des Edwin-Scharff-Hauses und mit einem GlasSekt ließ man die Feier ausklingen.

Josef Petz

(Bild oben) Zeigten großes Engagement und Courage und erhielten dafürden Max-Award „Azubi 2013“: Kerstin Hillmand und Nicole Häfele

(Bild oben) Vertreter der Unternehmen Schenker Deutschland AGund Nordostsee Schifffahrt- und Transport GmbH nahmen

den Max Award „Ausbildungsbetrieb 2013“ entgegen

Sie werden die Zukunft des Wirschaftsstandorts Deutschland mitprägen: Ex-Azubis der bsnu

(Foto links)Der Max Award

der bsnu

6 Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Februar 2014 • www.bsnu.de

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Impressionen von der Abschlussfeierder bsnu im Juli 2013

(Bild oben) Hielten eine beeindruckende Rede:Die Schülersprecherinnen Nicole Häfele und Sarah Merk

Fotos: Markus Fenkl

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Präzise Bewältigung der 3. Dimension

Große Freude bei den Schreinern: Werkstücke können von allen Seiten und aus allen Winkeln bearbeitet werden

Noch im letzten Jahr war die Freudegroß als die lang ersehnte neue CNC-Maschine, also ein computerge-steuertes Multitalent, in der Schrei-nerei angeliefert wurde. Etwas weh-mütig schauten wir schon „der alten“hinterher, denn sie hatte über 12 Jahregute Dienste geleistet bei der Aus-bildung dieser verhältnismäßigneuen Technik.Doch die Trauer hielt sich in Gren-zen: Bald schwebte an einem riesigenKran „die Neue“ herbei und ver-schwand trotz ihres ordentlichenGewichtes rasch in der Schule, wo dieTechniker sie sorgsam montierten.

Der Lieferung gingen lange Pla-nungen voraus. Auf Grund der gutenErfahrungen wurde es wieder einNachfolgemodell der Firma Biesse.Einweisung und Schulung folgtenund die Bestückung mit feinemWerkzeug. Ein paar Probeläufe hatsie auch schon hinter sich gebrachtund nicht zuletzt den SchülernStaunen in die Gesichter gezaubert.„Dürfen wir da auch mal hin?“ KlaresJa. Jetzt wird es darum gehen, geeig-nete Programme zu entwickeln, umdie neuen Fähigkeiten in Szenesetzen zu können. Eine ganze Reihenützlicher Verbesserungen wird die

Arbeit an der Maschine erleichtern,beschleunigen und sicherer machen.Aber in der Hauptsache ist es diepräzise Bewältigung der 3. Dimen-sion, die jetzt möglich ist. Für dieTechniker: 5 Achsen! Werkstückekönnen von allen Seiten und ausallen Winkeln bearbeitet werden:Möglichkeiten, die auch gestal-terisch den Blick auf Neuland er-öffnen. Die Schreiner freuen sich, inabsehbarer Zeit dem Kollegium einpaar Kostproben kredenzen zu kön-nen.

Markus Fenkl

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Si tacuisses, philosophus mansisses?

bsnu begeht mit Sprechübungen, Individualfeedbackund Werteerziehung den Pädagogischen Tag

Die beiden Staatlichen Berufs-schulen im Landkreis Neu-Ulm mitdem gemeinsamen Schulleiter OStDJosef Petz trafen sich an der bsnu amBuß- und Bettag zum gemeinsamenPädagogischen Tag.Wie sich in den Pausen zeigte, wurdeder Pädagogische Tag zum regenAustausch unter den Kollegien derBSI und bsnu genutzt.

Vier Fortbildungsangebote standenauf dem Programm. Zwei Angebotezur Schulentwicklung, die in dasProfil beider Schulen passen.Herr Lehmann von der bsnu und HerrHuber-Mönch von der Staatl. Berufs-schule Donauwörth referierten zumThema „Individualfeedback“. Indi-vidualfeedback ist Baustein desschulischen Qualitäts-Management-Systems (QmbS).

Nach einem sehr anschaulich präsen-tierten theoretischen Teil, wie einekollegiale Kommunikation an einerBerufsschule durchgeführt werdenkann, folgte ein praktischer Teil. Ausdem Teilnehmerkreis wurde einThema aus dem Schulalltag ausge-wählt und unter Anleitung der Re-ferenten durchgespielt.Herr Kampf von der Staatl. Berufs-schule Lindau konnte für das zweite

Durften gleich vier Fortbildungsangebote am Pädagogischen Tag nutzen: Das Lehrerkollegium der bsnu

Keine Außenstelle der bsnu: War mit dabei, das Lehrerkollegium der Berufsschule Illertissen

9Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Februar 2014 • www.bsnu.de

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Schulentwicklungsthema „Werteer-ziehung“ als Moderator gewonnenwerden. Mit Wortkarten wurden dieTeilnehmer zunächst mit „kriti-schen“ Alltagssituationen konfron-tiert und einzeln aufgefordert, ihreBeispiele nach angesprochenenWerten zu umschreiben und sich zueinem Wert zu bekennen. Nachdemmehrere allgemeine Werte wie Frei-heit, Gerechtigkeit usw. besprochenwaren, forderte der Referent dieTeilnehmer auf, anhand von aufPlakaten dargebotenen Wertebe-schreibungen eigene Werteskalen zuerstellen.Alle Referenten zu den Schulent-wicklungsthemen sind Multiplika-toren der Regierung von Schwabenund für Pädagogische Tage sehr zuempfehlen.Zur präventiven Gesundheitsvor-sorge wurden ebenfalls zwei Themenangeboten:L ogopädin Frau Grass-mann referierte zum Thema „Spracheund Lehrerberuf“. Die Stimme ist fürLehrer das wichtigste Arbeitsmittel.

Ein ökonomischer Umgang mit dereigenen Stimme ist daher sehr wich-tig, betonte Frau Grassmann. Nebender Vermittlung von Grundlagen derStimmbildung wurden viele Übun-gen zur richtigen Körperhaltung,Atmung und Lautbildung angeboten.

Abgerundet wurde das Programmdurch körperliche Entspannungs-übungen unter Anleitung der Sport-lehrerinnen Frau Oczipinsky undFrau Brock, sowie dem Physio-therapeuten Herrn Anders.

Alois Rothermel

„Nach dem Blute drängt, am Blutehängt doch alles. Ach wir Armen.“

(in Anlehnung an Faust I, Vers 2802 ff./Margarete)

Das Bayerische Rote Kreuz hat imNovember 2013 die an der bsnumittlerweile schon etablierte Blut-spendeaktion durchgeführt. UnsereSchülerInnen und Lehrkräfte wurdendurch diverse Plakataushänge undDurchsagen respektive der Aussicht

auf ein Präsent eingeladen, im Blut-spendemobil Blut zu spenden. Anbeiden Spendetagen ließen ins-gesamt 127 Wohltäter die schmerz-hafte Prozedur über sich ergehen. 75der freiwilligen Spender waren Erst-spender.

Ein herzliches Dankeschön für dieseuneigennützigen Taten.

Stefan Miethaner

(Bild oben und rechts) Flip Chartsbei der Stimmbildung, die auf

einen ökonomischeren Umgangmit der eigenen Stimme hinweisen

10 Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Februar 2014 • www.bsnu.de

mittendrin und miteinander

So läuft der inklusive UnterrichtIndividualisierte und flexibilisierte Förderung an der bsnu

Die Teilhabe von Jugendlichen bzw.jungen Erwachsenen mit und ohneBehinderung bzw. mit und ohnesonderpädagogischen Förderbedarfan der beruflichen Bildung – mit demZiel einer Erwerbstätigkeit undZugang zum ersten Arbeitsmarkt – istoberste Prämisse. Daher widmen sichauch die beruflichen SchulenBayerns dem Thema Inklusion unterBerücksichtigung des Wahlrechtsder Betroffenen und der Eltern.Im Schulversuch „Inklusive beruf-liche Bildung in Bayern“ der StiftungBildungspakt Bayern in Kooperationmit dem Bayerischen Staatsminis-terium für Unterricht und Kultusarbeiten allgemeine Berufsschulenbzw. Berufsfachschulen eng mitBerufschulen zur sonderpädago-gischen Förderung zusammen um einKonzept für die Umsetzung vonInklusion an beruflichen Schulen zuerarbeiten.Am Montag, den 13. Januar 2014,durften wir hohen Besuch aus demKultusministerium München undvon der Stiftung BildungspaktBayern an der bsnu empfangen. HerrKaulfuß und Frau Körber von derStiftung Bildungspakt Bayern sowieHerr Weigl und Herr Meyer-

Huppmann vom Kultusministeriumbesuchten den Unterricht in derKlasse KFL10E, Fachlageristen/-innen, bei Frau Honold und HerrnFuchs und konnten erleben, wie dieSchülerinnen und Schüler mit Hilfeeiner Lernleiter sich das Wissen überverschiedene Lagerarten je nachBetriebsart, Groß- und Einzelhandel,Industriebetrieb oder Speditionaneigneten. Man konnte miterleben,wie durch den differenzierten Unter-richt in zwei Gruppen von denbeiden Lehrkräften die Förderungdes Lernens der Auszubildendenerfolgte.Im Anschluss an den Unterrichts-besuch fanden Gespräche mit denSchülerinnen und Schülern statt, beidenen die Lehrkräfte nicht beteiligtwaren. Jetzt waren neben den Auszu-bildenden Fachlageristen/-innenauch Schüler der Einzelhandels-klassen zugegen, die von der zweitenSchiene des inklusiven Unterrichtsprofitieren, der individualisiertenund flexibilisierten Förderung inEinzelhandelsklassen. Herr Schlögelals Sonderpädagoge und MSD-Beauftragter, sowie Herr Schmid alsBerufsschullehrer helfen jugend-lichen Auszubildenden bei der

Bewältigung des Schul- und Be-triebsalltags.Der letzte Teil des Schulbesuchs beiden Tandems der bsnu und derAdolph-Kolping-Berufsschule Neu-Ulm, die sich dem inklusiven Un-terricht im Modellversuch verschrie-ben haben, war ein Erfahrungsaus-tausch mit den beteiligten Lehr-kräften, Schulleitern und Ausbildern.Zugegen war auch der Schulleiter derAdolph-Kolping-Berufsschule Neu-Ulm, Herr Kauschus und der Aus-bildungsleiter der Evobus GmbHNeu-Ulm. Beide stellten die In-teressenlage ihrer Schule bzw. ihresBetriebes dar und erläuterten dieMöglichkeiten, die sie haben, dasModellprojekt zu unterstützen. HerrSchlögel, Sonderpädagoge von derAdolph-Kolping-Berufsschule mo-derierte das Gespräch und HerrSchmidt von der bsnu stellte anhandvon Beispielen dar, wie die in-dividuelle Hilfe bei der Ausbildungder Einzelhandelskaufleute abläuftund organisiert wird.

Josef Petz

Wollten wissen, wie inklusive berufliche Bildung umgesetzt wird: Vertreter des KuMi und der StiftungBildungspakt Bayern, sowie Vertreter der Adolph-Kolping Berufsschule und der bsnu

11Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Februar 2014 • www.bsnu.de

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Azubis der bsnu erhalten Zertifikate von ECBM und der British German Chamber of Industry & Commerce

Die beste Bildung findet eingescheiter Mensch auf Reisen

Mit diesem Zitat aus Goethes Wil-helm Meisters Lehrjahre eröffneteSchulleiter Josef Petz am 10. De-zember 2013 um 16:30 Uhr an derbsnu eine Feierstunde für die Teil-nehmerinnen und Teilnehmer, die imRahmen eines Projektes über daseuropäische Förderprogramm Leo-nardo da Vinci drei Wochen amEuropean College of Business andManagement (ECBM) in Londonausgebildet wurden. Anlass für dieFeierstunde war die Übergabe der inLondon erworbenen „Certificates“.Gefeiert haben Auszubildende von

der bsnu, die im Mai 2013 für dreiWochen nach London reisten, sowieeine Gruppe von Schülerinnen undSchülern von der Berufsschule Iller-tissen, die bereits im März 2013 ihrenBildungsstand in London auf einhöheres Niveau hoben. Mitgefeierthaben zahlreiche Vertreterinnen undVertreter der Ausbildungsbetriebe,Familienangehörige und Freunde.Als besonderen Gast durften wir denstellvertretenden Landrat des Land-kreises Neu-Ulm, Herrn RolandBürzle, begrüßen. Er beglückwün-schte die Feiernden zu ihrer heraus-

ragenden Leistung und ihrem großenErfolg. Sie zeigten durch Eigen-initiative und Engagement, dass siebereit seien, mehr zu leisten alsgefordert. Im Landkreis Neu-Ulmgäbe es keine natürlichen Rohstoffe.Die wirtschaftlichen Erfolge inunserer Region beruhten auf derBildung, dem Wissen und den Kom-petenzen der Menschen, die hierwohnen und arbeiten. Herr Bürzleermunterte die Schülerinnen undSchüler nicht nachzulassen in ihremStreben, sich fachlich, interkulturellund sprachlich weiter zu entwickeln.

Beglückwünschte die Azubis der bsnu zu ihrem Einsatz in London: Stellvertretender Landrat Roland Bürzle

12 Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Februar 2014 • www.bsnu.de

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Damit schließt sich der Kreis zumlebenslangen Lernen, dem Motto,unter welchem sämtliche von derEuropäischen Union gefördertenLeonardo-Programme stehen, die imRahmen der EU-Bildungsoffensive“Lifelong Learning“ im Jahre 2007initiiert wurde. Wir durften nocheinen weiteren „special guest“, MsSarah Iles, vom European College ofBusiness and Management (ECBM)begrüßen. Sie reiste extra per Flug-zeug von London nach Neu-Ulm, umden erfolgreichen Absolventinnenund Absolventen – übrigens allewaren erfolgreich – ihre „Certificates“zu überreichen, welche die neuerworbenen Kompetenzen und Leis-tungen der Feiernden bescheinigen.Sarah Iles lobte in ihrer Ansprachedie großen und bewundernswertenLeistungen, die unsere Auszubil-denden gezeigt hätten. Vom Lerneiferund den Lernerfolgen unserer Schü-lerinnen und Schüler war sie tief be-eindruckt. Sie konnte die Ent-wicklung der sprachlichen Kom-petenz unserer Leute in der Ziel-sprache Englisch unmittelbar verfol-gen, wenn sie das vorsichtige, nochetwas unbeholfene und zurück-haltende, manchmal schüchterneSprachverhalten unserer Auszubil-denden mit dem selbstbewussten undstolzen sprachlichen Auftritt derTeilnehmerinnen und Teilnehmer amEnde ihrer berufsbildenden „Bil-dungsreise“ verglich. Insgesamterhielten die Teilnehmerinnen undTeilnehmer drei Urkunden, jeweilsein Zertifikat von ECBM und vonder AHK London, der British GermanChamber of Industry & Commerce.Als weiteren Nachweis ihrer erwor-benen Kompetenzen erhielten dieTeilnehmerinnen und Teilnehmerden Europass, einem europaweitanerkannten Kompetenznachweis,ausgestellt von der bsnu.Ein Doku-ment steht jedoch noch aus. Es heißt„KIC“ und steht für „KaufmannInternational Certificate“. Ausge-stellt wird dieses internationaleDokument von der German-BritishChamber of Industry and Commerce,AHK, London. Das „KIC“ erhaltendie Auszubildenden erst, wenn sieihre Berufsausbildung in Deutsch-

land erfolgreich beendet haben. AlsNachweis dient das IHK-Zeugnis. Einweiterer Programmhöhepunkt war diePräsention von Eindrücken undErlebnissen während der Bildungs-reise nach London durch zwei Teil-nehmerinnen, Melanie Fiegel undMelanie Klughammer. In eindrucks-voller Weise führten sie durch Bilderund Schilderungen die Zuhörer mitnach London und ließen sie an demErlebten teilhaben.

Albrecht Hofmann

Special guest: Sarah Iles vomECBM in London

(Bild oben) Gebäude der ECBMin London

(Bild rechts) Tea break: May I askyou a question? Azubi der bsnu mit

Sarah Iles von der ECBM

Englisch rund um die Uhr: Azubis beim Unterricht an der ECBM

(Bild oben) Changing of theguard?

13Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Februar 2014 • www.bsnu.de

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„Ich wollte doch leben“Wanderausstellung des ADAC an der bsnu

Nachdenkliche Azubis der bsnu an den „Schatten“ der Ausstellung des ADAC

Bereits zum zweiten Mal wurde ander bsnu die Ausstellung „Ich wolltedoch leben“ gezeigt, die sich mit demVerkehrstod auseinandersetzt. ImMittelpunkt der Ausstellung stehensechs lebensgroße, geschwär-zteFiguren. Jede Silhouette steht füreinen jungen Menschen, der beieinem Verkehrsunfall ums Lebenkam. „Die Auseinandersetzung mitdem Tod, mit Müttern, die durch dasSchicksal ihres verstorbenen Kindesandere Leben retten möchten, mitWut, Trauer und Verzweiflung hatmich nachhaltiger beeinflusst, als esjede Info-Broschüre oder Unfall-Statistik je gekonnt hätte. DieseErfahrung möchte ich gerne wei-tergeben“ beschreibt die Ideen-geberin der Ausstellung, MarleneSchlund die Gründe für die Aus-stellung, die ihr während ihresStudiums gekommen waren. Vorgeladenen Gästen aus der Regional-politik, der Polizei, der bsnu und denMotorsportverbänden der Regionwurde die Ausstellung von Schul-leiter Josef Petz eröffnet.

Bewusst hatten wir auch zwei Schul-klassen zu dieser Veranstaltungeingeladen, da sich die Ausstellungvor allem an junge Menschen richtet.Besonders eindrucksvoll schilderteDieter Wegerer als Vertreter desLandratsamtes Neu-Ulm einen Unfallaus seiner Jugendzeit als er einen

schweren Verkehrsunfall verursachteund dabei nicht nur sein Leben,sondern auch das seiner Mitfahrergefährdete. Die Wanderausstellungist Teil der Präventionsarbeit desADAC. „Die Jugendlichen anBayerns Schulen sollen für dieGefahren des Straßenverkehrs sensi-

bilisiert werden. Siesollen lernen, sen-sibler mit den Risikenim Straßenverkehrumzugehen, und vorLeichtsinn bewahrtwerden“, hofft JosefKaspar, Vorstand desADAC Südbayern.Hauptziel der Aus-stellung ist es, dazubeizutragen, jungeMenschen vor demSchicksal zu be-wahren, das die sechsJugendlichen ereilthat.

Ralph LanzlDieter Wegerer (l.), Josef Kaspar und Josef Petz

14 Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Februar 2014 • www.bsnu.de

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Kein Platz für NazisAzubis der bsnu nehmen am Seminar: „Politischer Extremismus“ teil

Richtiges Argumentieren will geübt sein: Azubis diskutieren die Parolen von Extremisten

Am Montag, den 02. September2013, machte ich mich auf in dasschöne Tutzing am Starnberger See,um das Schülerseminar „PolitischerExtremismus – Gefährdung der De-mokratie“ zu besuchen. Mit ge-mischten Gefühlen erreichte ich nachzwei Stunden Autofahrt die Aka-demie für politische Bildung inTutzing, wo wir gleich von JörgSiegmund unserem Seminarbetreuerbegrüßt wurden. Nach vielen Infor-mationen über die Akademie (Grün-dung und und und…) wurden unsunsere Seminarleiter Friederike Hartlund Tobias Ehrt vom TeamMex ausBaden-Württemberg vorgestellt.Nach der Vorstellung erarbeiteten wiruns die Lehrgangsregeln welchevorbildlich von allen Teilnehmerneingehalten wurden. Beim soge-nannten „World-Cycle“ wurdenunsere Kenntnisse über Demokratie,Rechtsextremismus und „wo be-gegnen wir rechts“ auf den Prüfstandgestellt. Anschließend folgte vonFriederike die Klärung des BegriffsExtremismus. Nachdem für diesenTag unser Wissensdurst gestillt war,haben wir den Abend in gemütlicher

Runde am Steg des schönen Starn-berger Sees ausklingen lassen.Am nächsten Morgen, nach demreichhaltigen Frühstück, erfuhren wirmehr über die Geschichte des Rechts-extremismus in der BRD seit 1945.Anschließend haben wir ein Plan-spiel gespielt, bei welchem es um dieSchülerband „Tseitgeist“, ihremneuen Song „Die Zeit ist reif“ unddem Auftritt auf dem Schülerfestival

in unserer Schule ging. WichtigeHintergrundinfo: Die Band hat alsLogo die „Schwarze Sonne“ und derSongtext enthält einige Stellen, dieauf rechtsradikale Einstellungenhinweisen. Jedem Teilnehmer amSchülerseminar wurde eine Rollezugeteilt. Einige waren Bandmit-glieder, manche für und gegen den

Auftritt der Schülerband. Nachzahlreichen Gruppendiskus-sionen unter der SMV habenwir uns für einen Kompromissmit der Band „Tseitgeist“entschieden und ihr den Auf-tritt auf dem Schülerfestivalerlaubt. Da viele (so wie ich)für die Band argumentierenmussten, aber damit im realenLeben nicht einverstandenwären, bestand hoher Diskus-sionsbedarf. Nachdem alleDiskussionen abgeschlossenwaren, beschäftigten wir unsmit „Musik ist mehr alsMusik“. Wer kennt nicht denSong „99 Luftballons“ vonNena. Hat sich eigentlichschon mal jemand genau Ge-danken gemacht, was die Sän-gerin damit aussagen wollte?Die meisten von uns nicht,deswegen zerpflückten wirdas Lied in seine Einzelteileund versuchten die Botschaftherauszuhören. Die Ergeb-nisse und die verschiedenenInterpretationen waren sehrinteressant. Deshalb sollte

15Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Februar 2014 • www.bsnu.de

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man auch auf den Text des Liedeshören und sich Gedanken machen,was es mit dem Lied auf sich hat,denn kein Lied wird ohne Grundgeschrieben. Zum Tagesabschlussbefassten wir uns mit den möglichenErkennungsmerkmalen und Codesvon Rechtsextremisten. Beachtenmuss man allerdings die Vorurteile,denn Springerstiefel bedeuten nichtgleich, dass jemand Nazi ist. AmAbend wie sollte es anders sein,genossen wir den Ausblick auf denschönen Starnberger See und ließenden Abend gemütlich ausklingen.Mittwoch, der 03. September 2013,der letzte Tag. Heute stand einArgumentationstraining gegen Pa-rolen auf dem Plan. Bei diesemversuchten wir, rechtsradikalenParolen entgegen zu wirken unddiese zu entkräften. Nach dem Sam-meln von verschiedenen Tipps zumArgumentieren und zum richtigenVerhalten konnte im drittten Anlaufeine Parole durch geschicktes Argu-mentieren entkräftet werden.

Vom Wiegen wird die Sau nicht fettZollamt Biberach zu Gast an der bsnu

In diesem Jahr ist es der bsnu gelun-gen, zwei Mitarbeiter des ZollamtesBiberach für einen Vortrag zu ver-schiedenen Zollthemen an die bsnueinzuladen.Frau Höpel und Herr Lieser erklärtenden 11. Speditionsklassen den elek-tronischen Zolltarif näher. Die Aus-zubildenden konnten so z. B. dieZolltarifnummer von lebenden Haus-schweinen herausfinden. Hierbeikommt es darauf an, wie viel dieSchweine wiegen oder wie häufig siegeferkelt haben.Unsere Auszubildenden erhieltenaußerdem Informationen über dasCarnet ATA, das man für die vorüber-gehende Einfuhr/Ausfuhr von Warenbenötigt.Zum Ende wurde mit den Schülernnoch eine Internetzollanmeldung

theoretisch durchgesprochen und an-schließend über den PC ausgefüllt.Wir danken Frau Höpel und HerrnLieser, dass sie sich sofort bereit er-klärt hatten an unsere Schule zu kom-men und sich die Zeit hierfür genom-

men haben. Wir hoffen, sie auch imnächsten Schuljahr wieder für einenVortrag an unserer Schule gewinnenzu können.

Katharina Sirch

Anschließend stärkten sich alle beimMittagessen, bevor es Abschiednehmen hieß und sich die Azubis vonallen Berufen wieder nach ganzBayern aufmachten.

Beim nächsten Schülerseminar inTutzing wäre ich gerne wieder dabei- wie all die anderen auch!

Dominik Schacherl

Wären gerne beim nächsten Seminar wieder dabei: Rüdiger und Sanny

Sehr kompetent: Frau Höpel (l.) und Herr Lieser (r.) vom Zollamt Biberach

16 Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Februar 2014 • www.bsnu.de

mittendrin und miteinander

Mobil mit KöpfchenAzubis der bsnu holen sich Tipps beim ADAC

Gespannt hören die Azubis den Ausführungen von Herrn Baller vom ADAC

Ab welcher Radiolautstärke könnenwir keine Außengeräusche mehrwahrnehmen? Wie viel Liter Benzinspare ich durch den richtigen Rei-fenluftdruck? Warum sollte ein„Kavalierstart“ vermieden werden?Diese Fragen und viele mehr wurdenden Schülern durch interessanteVersuche bei der ADAC Aktion„Mobil mit Köpfchen“ beantwortet.Durch praxisnahe Geräusch- undAbgasmessungen lernten die Ju-gendlichen wie Umweltbelastungendurch einen überlegten Umgang mitAuto oder Motorrad auf ein mög-lichst niedriges Niveau reduziertwerden können. Hierzu führten dieSchüler Emissionsmessungen undLautstärkemessungen an Auto undMotorrad in verschiedenen Dreh-zahlbereichen durch. Sie durften dasRadio soweit aufdrehen, bis sie keineAußengeräusche mehr wahrnehmenkonnten. Zum Erstaunen aller wurdedabei festgestellt, dass selbst beinormaler Lautstärke des CD-Spielersdie laute Stimme des ADAC-Trainersdurchs Megaphon nicht mehr zu

verstehen war. Zum Schluss erhieltendie Schüler Tipps wie sie durch ihreigenes Handeln zur Entlastung vonUmwelt, Mitmenschen und auchihres eigenen Geldbeutels bei-tragen.Wir danken Herrn Baller vomADAC für seinen interessanten und

abwechslungsreichen Vortrag undhoffen ihn auch im nächsten Jahrwieder an unserer Schule begrüßenzu dürfen.

Ralph Lanzl

Wer mit Köpfchen mobil ist, vermeidet Kavalierstartsund dröhnt sich beim Fahren nicht die Ohren zu

17Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Februar 2014 • www.bsnu.de

mittendrin und miteinander

Mit Sonnenkraft zum MuffinbackenAzubis der bsnu führen Experimente mit erneuerbaren Energien durch

Bei einer kurzen theoretischen Ein-führung in das Thema: „ErneuerbareEnergien“ wurde verdeutlicht, aufwelchen Kontinenten die meistenEinwohner leben, wie sich das Welt-einkommen verteilt und wer das meis-te CO2 verursacht.Nach dieser Sensibilisierung für dasThema starteten wir im Schulhof beipraktischen Experimenten durch.Dazu kam das Solarmobil der Um-weltstation Bächingen mit einerExperimentierwerkstatt an diesemTag zu uns an die bsnu.An verschiedenen Experimentier-stationen erfuhren wir die Kraft derSonne, des Windes und unsere eige-ne Muskelkraft. Die Sonnenkraftnutzten wir zum Muffinsbacken, undzum Trocknen von Zitronenmelissefür Tee. Außerdem lernten wir dieFunk-tionsweise von Solarkollekto-ren zur Stromerzeugung und zurWarmwassergewinnung anschaulichkennen.Auch die Kraft des Wassers und desWindes zur Stromgewinnung wurdeerforscht.Abgerundet wurde das Programmdurch das Zubereiten eines gemein-samen Essens mit der mobilen „So-laren Küche“.

Der Energietag war eine gelungeneMischung aus Experimentieren, Ler-nen und Teambildung!Für 2014 sind bereits wieder dreiEnergietage konkret geplant.

Melanie Wolfrom

Haben den Ausflugtag zum Energietag gemacht: Klasse KEH10 der bsnu

(Bild oben) Wer hätte das gedacht:die Sonnenenergie des Spiegelsreicht zum Backen locker aus

(Bild oben) Es werde Licht: FrauWolfrom nutzt ihre Muskelkraft, umeine Halogenlampe zu erleuchten

(Bild oben) Auch die weiblichenAzubis zeigten sich als sehr

experimentierfreudig

18 Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Februar 2014 • www.bsnu.de

mittendrin und miteinander

Personalia

Na endlich: Anita Fink wird StDin

Befördert: Marianne Paul (StDin),Katrin Honold (OStRin) und

Hermann Wurster (OStR)

(Oben links) Lebenslänglich:Stefan Miethaner (StR)

Lebenslänglich Papa:Ex-bsnuler Reinhold Fetzer

mit Tochter Luise

AngewandteAutomobiltechnik

Hochschule für Angewandte Wissenschaftenbesucht die bsnu

Eine Vorlesung besonderer Artabsolvierte die Hochschule für An-gewandte Wissenschaften Neu-Ulmam Freitag, 17. Januar, an unsererbsnu. Das Thema dieser Lehrver-anstaltung lautete „ AngewandteAutomobiltechnik“. Prof. Dipl. Ing.Plechaty kündigte sich mit 51Studenten des 1. Semesters an,welche sich in Anbetracht desbevorstehenden Wochenendes letzt-lich doch auf 15 Studierende re-duzierten. In vier Lernstationen

Gespannt lauschen die Studenten der Hochschule Neu-Ulm denAusführungen von Herrn Karl Klaus von der bsnu

(Bild oben und links) Ob sie allesverstanden haben, was sie da überBauteile, Baugruppen, Fahrzeug-diagnosesysteme und Fahrzeug-kommunikation gehört haben?Beeindruckt waren sie alle mal vonder bsnu: Studenten derHochschule Neu-Ulm

wurden den Studierenden die Grund-lagen von Bauteilen, Baugruppen,Fahrzeugdiagnosesystemen undFahrzeugkommunikation beige-bracht. Zum Abschluss wurden tech-nische Visionen des Kraftfahrzeugesim 21. Jahrhundert diskutiert. Einabschließendes positives Feedbackund der Wunsch diese Kooperations-veranstaltung für jedes 1. Semesterzu wiederholen, rundeten die Sacheab.

Karl Klaus

19Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Februar 2014 • www.bsnu.de

mittendrin und miteinander

Hat sich nicht nur wegen ihresSchwarzen Gürtels in Taekwondo

bei den Volleyballern der bsnuRespekt verschafft: KathrinAlbrecht hat das Niveau der

Lehrermannschaft der bsnu inbeinahe intergalaktische Sphären

gehoben

Die Schwaben sind ihm trotzDauerhochnebels mittlerweile

ans Herz gewachsen:„Grüß Gott!“ „Allemol!“

Stefan Andrezejewski

Hui Wäller?Mit Bike und Boardnach Bayern Mit dieser traditionellen Begrüßung

aus meiner Heimat – dem Westerwald– weiß hierzulande leider kaum je-mand etwas anzufangen, und erstrecht nicht wie die korrekte Antwortdarauf lautet. Nun bin ich ja schonseit einigen Jahren in Bayern und inSchwaben und weiß, dass ich hier mitdem typischen „Grüß Gott“ und„Ade“ doch besser verstanden wer-de. Meine Heimat Rheinland-Pfalzverließ ich bereits im Jahr 2001, nachdem Erhalt des Theologie-Diplomsan der Philosophisch-theologischenHochschule der Pallotiner in Vallen-dar. Die Liebe zu den Bergen zogmich ins schöne Benediktbeuern. InBenediktbeuern lernte ich auch mei-ne Frau Bianca kennen, die ebenfallsan dieser Schule unterrichtet. In die-sem Jahr dürfen wir bereits unser 10-jähriges Ehejubiläum feiern! Nachmeiner Tätigkeit an fast allen Schul-arten zog es uns vor vier Jahren indie Heimat meiner Frau: ins schöneSchwabenland, das mir mittlerweilesehr ans Herz gewachsen ist – vomDauerhochnebel im Winter einmalabgesehen! Und jetzt bin ich an derbsnu, wo so herzlich aufgenommen,dass das Einleben sehr schnell gingund das Unterrichten viel Spaßmacht. Ich verabschiede mich miteinem kräfitgen „Allemol“ - demAntwortgruß aus meiner Heimat.

Mein Name ist Kathrin Albrecht undich bin 27 Jahre alt. Ursprünglichkomme ich aus dem schönen Hohen-lohe und bin in der Nähe von Crails-heim aufgewachsen, aber Bayern istmeine Wahlheimat. Nach dem Abiturhatte ich mich recht schnell für einStudium der Wirtschaftspädagogikan der Friedrich- Alexander- Uni-versität in Nürnberg entschieden.Nach dem Studium absolvierte ichmein erstes Referendariatsjahr inNeumarkt i. d. Opf. und lernte imRahmen der Ausbildung die TiefenBayerns kennen. Danach kam ich andie Berufsschule nach Weißenburg.Nach einer sehr schönen Zeit dortführte mich mein Weg nach Neu-Ulman die bsnu. Der Anfang wurde mirdurch das tolle Kollegium sehr leichtgemacht und inzwischen fühle ichmich sehr wohl. Obwohl ich früherauf Vereinsebene in der LandesligaVolleyball gespielt habe, verbringeich heute meine Freizeit haupt-sächlich mit Snowboarden undMountainbiken bevorzugt natürlichin den Allgäuer Bergen.

Personalia

Es gibt noch viel zu tun: Sie ist erst28 Jahre alt und wird daher nochzweieinhalb mal so lange an derpädagogischen Front kämpfen

müssen, bis sie ihre Pensiongenießen darf:

Christine Arnold

Mein Name ist Christine Arnold (28Jahre) und ich bin momentan imzweiten Referendariatsjahr an derbsnu eingesetzt. Seitdem ich selbermeine Ausbildung als Bankkauffrauabsolvierte, wollte ich Berufsschul-lehrerin werden. Die Berufsschulefand ich viel angenehmer, praxis-orientierter und interessanter als dasGymnasium. Nachdem die 2-jährigeAusbildung beendet war, studierteich Wirtschaftspädagogik an derLudwig-Maximilian-Universität inMünchen. Während des Studiumsarbeitete ich zeitweise als Werk-studentin oder half auf dem elter-lichen Pferdehof in Murnau amStaffelsee mit. Das erste Jahr meinesReferendariats verbrachte ich an derBerufsschule II in Rosenheim.

Und nun bin ich hier an der bsnu, woes mir wirklich gut gefällt! Ich habemich sehr über die freundlicheAufnahme im Kollegium gefreut!

Noch 40 Jahre ander Front...

20 Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Februar 2014 • www.bsnu.de

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Kajakfahrer: Hannes KaiserEndlich an der bsnu: Lisa Böhm

StR „FÖSCH“

Hallo, ich bin Hannes Kaiser. Michkennen die meisten höchstens vomSehen, weil ich nur dienstags an derbsnu bin. Dann arbeite ich an demProjekt „Inklusive berufliche Bil-dung in Bayern“, das durch die UniWürzburg wissenschaftlich betreutwird. Ich bin StR „FÖSCH“, sprichSonderschullehrer. Meine Aufgabe istes, in der Klasse der Fachlageristenmit den o.g. Kollegen zusammen-zuarbeiten, um alle Schüler auf diePrüfung vorzubereiten. Hierzu ar-beiten wir in Zweierteams in derKlasse. Ich helfe dann einzelnenSchülern bei Verständnisfragenweiter. Wenn sich Übungsphasenanbieten, gehe ich mit einer Klein-gruppe in einen anderen Raum, umgezielt fördern zu können. Ich habein Würzburg studiert und meinReferendariat in Königsbrunn beiAugsburg gemacht. Kurz habe ichwegen der Arbeit auch in Neu-Ulmgewohnt. Allerdings fehlte mir Augs-burg zu sehr. Hier wohnen meineFreunde und hier gibt es den Eis-kanal, eine künstliche Wildwasser-strecke. Ich fahre seit meiner Kind-heit Wildwasserkajak und versuche,so oft ich kann, aufs Wasser zukommen. Entsprechend zog ichzurück und pendele seitdem mit demZug nach Neu-Ulm. Ich bin ver-heiratet und habe eine vierjährigeTochter und einen Sohn, der einein-halb Jahr alt ist.

Zum Schuljahr 2013/14 hat es end-lich geklappt. Eine Planstelle an derbsnu wurde frei. So konnte ich zumaktuellen Schuljahr an die bsnuversetzt werden. Vielen Dank derSchulleitung für ihren Einsatz dafür!Meine berufliche Reise begann mitdem Referendariat in Günzburg undKrumbach. Danach war ich in derschönen Landeshauptstadt zweiJahre tätig, bevor ich wieder nachSchwaben an die Peter-SchöllhornMittelschule Neu-Ulm versetzt wur-de. Dort und an der Grundschule inOffenhausen unterrichtete ich dienächsten drei Jahre. Der Zufall wolltees, dass ich die Chance bekam, ander BFS für Kinderpflege in Neu-Ulm anzufangen. Frau Seibold, dieMusik unterrichtete, ging in denRuhestand. Dafür wurde Ersatzgesucht. Durch den Besuch einesmusischen Gymnasiums habe ich diemusikalischen Grundkenntnisse, umdiesen zu übernehmen. So hielt ichseit dem Schuljahr 2010/11 zwanzigUnterrichtsstunden an der BfS. Dieübrigen zehn Stunden waren mobileZeit im Volkschulbereich bzw. an derPeter-Schöllhorn Mittelschule. Ichfreue mich sehr darüber, nun allemeine Stunden an der BfS für Kinder-und Sozialpflege und im JoA-Be-reich halten zu können. Ein großerWunsch ging damit in Erfüllung, daich mich an der bsnu sehr wohl fühle!

Endlichangekommen

Magnus Carlsen...

...so heißt der aus dem WallfahrtsortNeukirchen b. Hl. Blut stammende29-jährige Ferdinand Mauerer nicht,obwohl er ähnliche Qualtitäten auf-zuweisen hätte, wie der führendeSchachweltmeister. Seine Kollegenbezeichnen ihn regelmäßig alsniederbayerischen Oberpfälzer oderalternativ als einen, der „aus demWald“ kommt, weil er in der Näheder tschechischen Grenze aufge-wachsen ist. Zunächst studierte erBWL an der Fachhochschule Re-gensburg. Nach dem erfolgreichenAbschluss wechselte er als Quer-einsteiger nach Nürnberg, um an derdortigen Universität Wirtschafts-pädagogik zu studieren. Seine erstenErfahrungen als Lehrer sammelte eran der Städtischen Berufsschule inRegensburg und der BeruflichenOberschule Straubing. Derzeit unter-richtet er vor allem im BereichLagerlogistik an der bsnu. In seinerFreizeit versucht er leidenschaftlichdas Niveau der Volleyballmanschaftder bsnu zu heben. Noch leiden-schaftlicher ist allerdings seineOrientierung an Garri Kasparow,Anatoli Karpow, Viswanathan Anandoder eben Magnus Carlsen, denn erspielt überaus erfolgreich Schach,was er mit dem Gewinn der Ulmer/Neu-Ulmer Stadtmeisterschaft be-stätigte. An der bsnu wird er sichernoch weitere erfolgreiche Zügeziehen.

Spielt selten Remis:Ferdinand Mauerer

21Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Februar 2014 • www.bsnu.de

mittendrin und miteinander

Hat so viel Spaß am Unterrichten,dass sie am liebsten auch in den

Ferien arbeiten möchte:Sylvia Staszak

Sie sagt´s durch Blumen, diemittlerweile den Tisch der BFSverschönern: Kornelia Ulshöfer

Hallo, ich bin Sylvia KatharinaStaszak, 31 Jahre alt und gebürtigeDortmunderin. Nach der Schulzeithabe ich mein Studium in Unter-franken an der Maximilians-Univer-sität Würzburg abgelegt. Ich habemeinen Magister in Deutsch, Eng-lisch und Geschichte/Sozialkundegemacht. Nebenher arbeitete ich vierJahre als wissenschaftliche Mit-arbeiterin am Lehrstuhl für Fränki-sche Landesgeschichte und schriebmeine Magisterarbeit während mei-nes Auslandssemesters in Warschau.Nach Beendigung des Studiums ab-solvierte ich mein Referendariat inAnsbach mit den Einsatzorten Augs-burg und Windsbach. Mich hat esaber schon immer doch wieder inRichtung Heimat gezogen, aber mitdem Wunsch auf bayerischer Seite zuunterrichten, da Bayern in meinemHerzen eine wesentliche Rolle ein-genommen hat. So führte mein Wegan die bsnu, an der ich sehr herzlichaufgenommen wurde. Nicht nur dieSchulleitung zusammen mit dem Se-kretariat sowie die Kollegen sind hieroffen, freundlich und hilfsbereit, son-dern auch die Schülerschaft hat ih-ren Charme und Humor. Das Unter-richten an sich gefällt mir so sehr,dass ich auch in den Ferien mehr-wöchige Sprachkurse im Auslandgebe und auch in der Erwachsenen-bildung tätig bin.

Aus Dortmund...

Meine Laufbahn als Fachlehrer hatin der Berufsschule 3 in Kempten be-gonnen, wo ich als frisch gebackeneFlorist-Meisterin, an der Hand vonHerrn von Suttner, praktischen Unter-richt bei den Floristen geben durfte.In den nächsten Jahren war ich in denBerufsschulen Weißenhorn, derBerufsschule Marktoberdorf und derBerufsschule Memmingen im Berufs-grundschuljahr tätig. Es hat mir vielSpaß gemacht, so dass ich 1987 dieFachlehrerausbildung in Ansbachgemacht habe, um dann weiter hin –jetzt als Fachlehrerin - wiederFloristen und Gärtner im Berufs-grundschuljahr zu unterrichten.Dann wurde 1995 mein Sohn Maxgeboren. Während einer längerenErziehungspause konnte ich neben-bei in einer Privatschule Erfahrungenim Berufsgrundschuljahr und imS o n d e r b e r u f s g r u n d s c h u l j a h rsammeln. Seit September bin ich nunhier in Neu-Ulm an der bsnu, wo ichvon meinen Kolleginnen und Kol-legen herzlich aufgenommen wurde.

Ich fühle mich an der bsnu sehr wohlund freue mich auf die weitereZusammenarbeit.

Von einer Meisterindie Blumen...

Eine waschechteSchwäbin...

Mein Name ist Susanne Merkle, ichbin 32 Jahre alt und komme aus demschönen Weißenhorn. Als wasch-echte Schwäbin hat es mich nachmeiner Ausbildung zur Erzieherin insFrankenland nach Nürnberg gezogenum dort Sozialpädagogik zu stu-dieren. Meine ersten Berufsjahrehabe ich in der Erwachsenenbildungim Zentrum für Familie, Umwelt undKultur in Roggenburg verbracht. Seitnun über zwei Schuljahren bin ichhier an der Berufsfachschule fürKinderpflege tätig. Mir bereitet esgroße Freude, die Schülerinnen undSchüler in ihrer Ausbildung zurKinderpflegerin zu begleiten und zuunterstützen. Neben den FächernPraxis- und Methodenlehre undSozialpädagogische Praxis unter-richte ich seit diesem Schuljahr dasFach Werken und Gestalten. Wennich nicht gerade in der Schule binoder dafür vorbereite, gehe ich gernehinaus in die Natur oder lese viel.Meine Lieblingsautorin ist MinetteWalters. Ihr Buch „Im Eishaus“ habeich schon mehrfach gelesen. MeineFreunde und meine Familie sind mirsehr wichtig. Gerne verbringe ich vielZeit mit ihnen.

Liebt die Natur und liest gern„Im Eishaus“, falls es die

Unterrichtsvorbereitungenzulassen:

Susanne Merkel

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mittendrin und miteinander

Wirgratulieren...

zum 25. Dienstjubiläum:- Angela Abletshauser

zum 40. Geburtstag:- Melanie Wolfrom

zum 50. Geburtstag:- Claudia Heffner-Dürr

zum 60. Geburtstag:- Silvia Felzer

Beförderungen:

- Katrin Honold (zu OStRin)- Hermann Wurster (zum OStR)- Marianne Paul (zur StDin)- Anita Fink (zur StDin)- Stefan Miethaner (StR)

zur Geburt:

- Jonas Josef Miethaner * 13. Juli 2013

- Simon Niklas Häutle * 18. Oktober 2013

- Hannes Brenner * 04. November 2013

- Luise Fetzer * 29. Dezember 2013

Hausmeister Bernhard G. Dick

Dicksbsnu-Schnipsel...

Weihnachtsgrüße

Neu in unserem Möbelsortiment sinddie EDV Wagen, die vorerst für alleKlasseräume im Altbau angeschafftworden sind. Der Wagen bietet aufdrei Ebenen die Möglichkeit alleEDV-Gräte unterzubringen und ineinem Ausziehfach kann das LaptopPlatz finden. Ein großer Vorteil ist,dass durch eine Kabeldurchführungdie Leitungen gebündelt zum Wand-anschluss geführt werden. Somit istSchluss mit dem Kabelsalat, der allenur genervt hat. Sollten sich dieWagen im Unterricht bewähren, sosollen diese nach und nach für alleKlassenräume angeschafft werden.

Kabelsalat

Wie jedes Jahr so bedankte sich auchheuer unsre Schulleitung zum Jahres-abschluss bei allen, die sich hinterden Kulissen für unser Schullebenstark machen. All die großen undkleinen Arbeiten sind für unserSchulleben sehr wichtig und erleich-tern unseren Schulalltag erheblich.Angefangen beim Landratsamt Neu-Ulm als Sachaufwandsträger oderdem Förderkreis für berufliche Bil-dung, der uns einiges ermöglicht, wassonst nicht machbar wäre, die flei-ßigen Hände im Sekretariat, dieHausmeister oder die Mitarbeiter inder Mensa, die für das leibliche Wohlunserer Schülerinnen und Schülersorgen. Nicht zuletzt sollen dieReinigungskräfte erwähnt werden,denn ohne sie hätten wir kein sosauberes Schulhaus. All Ihnen wurde

IT on wheels -das Ende des Kabelsalats

ein großes Dankeschön für ihrenEinsatz ausgesprochen. Als kleinesWeihnachtsgeschenk erhielten sieeinen Weihnachtsstern und eine vonHerrn Schaucher selbst gemachteSchinkenwurst aus unserer Metz-gerei.

Ohne sie gäbe es kein sauberes Schulhaus:Schulleiter J. Petz umrahmt von den Raumpflegeassistentinnen der bsnu

23Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Februar 2014 • www.bsnu.de

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„Koi Fisch mehr“

(Bild oben) Sommerunterricht imFreien - falls die Sonne scheint

Einige Schüler und Lehrer habenschon nachgefragt und sich Gedan-ken darüber gemacht, wo unsere gro-ßen „Koi-Fische“ geblieben sind, diein unserem Teichbecken heranwuch-sen. Nachdem sie schon zwischen30 und 40 cm groß geworden sind,ist unser Becken für sie nun nichtmehr ausreichend, wir haben uns des-halb entschlossen, sie an einen Fisch-züchter, der Auszubildender unsererSchule ist, abzugeben. Dort werdensie bis zum Frühjahr in einem gro-ßen, innen liegenden Teichbeckenüberwintern und im Frühjahr in ei-nem weitflächigen Freilandteich einneues Zuhause finden. Aufgrund ih-rer Größe war eine artgerechte Hal-tung an unserer Schule nicht mehrmöglich. In den Weihnachtsferienwurde der Teich gereinigt und auchein neuer Wasserspender installiert,der für mehr Sauerstoff im Wassersorgt und optisch besser zu unseremBecken passt.

In den Sommerferien wurde seitlichdes Lehrerausgangs eine gepflasterteFreifläche geschaffen. Sie soll zu-künftig als „Grünes Klassenzimmer“dienen. Im Frühjahr werden dortunsere Schreiner im Projektunterrichteine Pergola bauen, die dann auchbegrünt werden soll. Sitzmöglich-keiten werden das Ganze ergänzen,so dass dort im Sommer ein Unterrichtim Freien für einige Klassen möglichist.

GrünesKlassenzimmer

(Bild oben) Wurden mit der Zeit zu groß: die „Koi-Fisch“ im Becken

Schmutzfangmatte

Um dem Wunsch unserer Schü-lerinnen und Schüler entsprechen zukönnen, haben wir vor Beginn desWinters am Haupteingang eineSchmutzfangmatte angebracht. Beioft nicht passendem Schuhwerk sindunsere Schülerinnen und Schüler, vorallen bei Schnee oder Schneematsch,im Eingangsbereich immer wieder insRutschen gekommen.

Kein Rutschen mehr imEingangsbereich: die große

Schmutzfangmatte verhindert diesauch bei falschem Schuhwerk

Zum Jahresende 2013 haben wir fünfKlassenzimmer im ersten Stock desAltbaus mit neuen Möbeln aus-gestattet. Sie lösen dort die 30 Jahrealten Schulmöbel ab. Sehr bewussthaben wir auch wieder helle Tischeund Stühle gewählt, um damit dieUnterrichtsräume freundlich undeinladend zu gestalten.

Nach 30 Jahren

(Bild unten) Sehen noch hell undeinladend aus: Schülerlose Möbel

„Goldfisch isch koi Koi-Fisch net“

24 Newsletter der bsnu - Berufsschule Neu-Ulm, Heft-Nr.1 • Februar 2014 • www.bsnu.de

mittendrin und miteinander

Impressum

Schulleitungsteam der bsnu

Josef Petz, SchulleiterPeter Haug,

Stellv. SchulleiterAlois Rothermel, Mitarbeiter,

Leiter gewerbliche Abt.Marianne Paul

Mitarbeiterin der SchulleitungJosef Oßwald, Leiter BFS, JoA

Albrecht Hofmann,Leiter der kaufmännischen Abt.

Leitbild der bsnu inSchlagworten

- mittendrin und miteinander -

· Vielseitigkeit· Wertschätzung· Verantwortung· Entwicklungsbegleitung· Zukunftsfähigkeit· Interkulturelle Kompetenz

Aufgabe des Newslettersmittendrin und miteinander

Der Newsletter erscheintmehrmals jährlich in unregel-

mäßigen Abständen. Er dient derKommunikation zwischen Schuleund Gemeinschaft. Das Ziel ist,alle am Schulleben Beteiligten

über Programme, Ziele undAktivitäten der beruflichenErziehung an der bsnu zu

informieren.

Richten Sie Fragen oderKommentare bittean die Redaktion:Siegfried Häring

Ringstr. 1, 89231 Neu-Ulm,Tel. 0731/985840

[email protected]

Herausgeber: bsnuStaatl. Berufsschule Neu-Ulm,

Ringstr.1, 89231 Neu-Ulm,Tel.: 0731/98584-0,

Fax: 0731/[email protected]

Das Newsletter-Archivfinden Sie unter

www.bsnu.de

NeueBrandschutztüren

Hebeanlagefür die bsnu

(Bild oben) Halten mindestenseinem Feuer eineinhalb Stunden

stand: Die neuen Brandschutztürenzwischen Alt- und Neubau der bsnu

Am meisten ist unseren Schülernwohl die neue große Brandschutztüreim Flur zum Hauptgebäude unsererSchule nach den Sommerferien auf-gefallen. Das alte Brandschott ausdem 70er Jahren hatte nicht mehr denneuen Brandvorschriften entspro-chen und musste ausgetauschtwerden. Nach Beratung mit Fach-leuten haben wir uns nicht mehr fürein zur Seite wegschiebbares Brand-schott entschieden, sondern für eineDoppeltüre. Denn für eine Schie-betüre war die Statik des Durchgangs-flurs nicht geeignet. Die Brand-schutztüre entspricht F 90 und musssomit einem Feuer eineinhalb Stun-den standhalten. Durch das Ein-bringen von Brandschutzscheiben,die ebenfalls der Norm F 90m ent-sprechen, wurde erreicht, dass beigeschlossener Tür der Flur nicht zustark unterbrochen wird.

Im Tiefhof mussten die Abwasser-leitungen der Freifläche erneuertwerden. Bisher ist das Regenwasserin den Heizraum in die dort befind-liche Hebeanlage gelaufen. Dortwurde es mit Brauchwasser derToilettenanlagen gemischt und inden Stadtkanal geleitet. Dies ist ausumweltrechtlichen Gründen nichtmehr erlaubt.Nachdem die alte Hebeanlage bereits50 Jahre alt war, musste diese ausAltersgründen ausgetauscht werden.In diesem Zusammenhang wurde dieKanalisation neu geregelt und dasRegenwasser direkt an die städtischeAbwasserleitung angeschlossen.

(Bild oben) Musste ausAltersgründen nach

50 Jahren ausgetauscht werden:Die Hebeanlage der bsnu

Heller Anstrich

Im letzten Jahr haben wir begonnen,unsere Flur- und Außentüren neu zustreichen.Nicht nur, weil die grüne Farbe derTüren nicht mehr zu unserem neuenFarbkonzept passte, sondern auch,weil die Türen seit dem Einbau vorJahrzehnten nicht mehr gestrichenworden sind. Durch natürliche Ge-brauchsspuren und Abnutzung warensie auch unansehnlich geworden undmachten auf Benutzer und Besucherkeinen gepflegten Eindruck mehr.

Das frische Gelb mit blauem Rahmenpasst jetzt auch zu den neuen Türen,die im Laufe der Jahre aus Brand-schutzgründen getauscht werdenmussten. Aus Kostengründen könnenwir die Türen nur nach und nachstreichen lassen.

(Bild oben) Neue Farbe für dieTüren im Eingangsbereich