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29. MäRZ 2016 Eine Publikation der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns TRANSPARENT NR. 6/2016 Wichtiger Beitrag für Erhalt der Patientenversorgung Nachzahlungen für Bayerns Vertragszahnärzte E in erfreuliches Schrei- ben bekamen die meis- ten bayerischen Zahnärzte Anfang März: Die KZVB teilte ihnen darin die Höhe der Nachzahlung mit, die sie aufgrund der Vergütungsver- einbarungen für die Jahre 2014 und 2015 erhalten werden. Aus- bezahlt werden die Beträge mit der März-Abrechnung. Möglich wurde dies vor allem durch die Einigung, die die KZVB mit der AOK Bayern für die Jahre 2014, 2015 und 2016 erzielt hat. Nach langen Auseinandersetzungen im Landesschiedsamt und vor dem Landessozialgericht einigten sich die beiden Parteien im Herbst 2015 doch noch gütlich (wir berichteten). Das Er- gebnis war unter ande- rem eine Punktwerterhö- hung für das Jahr 2015 von 2,53 Prozent. Dieses Jahr steigen die Punktwerte noch einmal um 2,95 Prozent. Nachdem der „gordische Kno- ten“ mit der AOK Bayern durchtrennt war, ging es auch mit den anderen Kassen recht schnell. Im Oktober 2015 unterzeichnete der Verband der Ersatzkas- sen (vdek) ebenfalls eine Vergütungsvereinbarung >>> Erfreuliche Post erhielten die meisten baye- rischen Zahnärzte Anfang März: Die KZVB teilte ihnen darin die Höhe der Nachzahlung auf- grund der neuen Vergütunsvereinbarungen mit. Foto: fotolia.de / K.C. Blättern Sie noch od er surfen Sie schon? Mit einem Klick bestellen Sie alles für Praxis und Labor. In unserem Onlineshop. shop.bauer-reif-dental.de

nr. 6/2016 transparent - kzvb.de · Der britische Hersteller Astek Innovations stellt eine einfache und äußerst hilfreiche Lösung für die Erstellung individueller Abdrucklöffel

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1kzvb TransparenT 6/2016

29. März 2016

Eine Publ ikat ion der Kassenzahnärzt l ichen Vereinigung Bayerns

transparentnr. 6/2016

www.kzvb.de

Wichtiger Beitrag für Erhalt der Patientenversorgungnachzahlungen für Bayerns Ver tragszahnär z te

Ein erfreuliches Schrei-ben bekamen die meis-

ten bayerischen Zahnärzte Anfang März: Die KZVB teilte ihnen darin die Höhe der Nachzahlung mit, die sie aufgrund der Vergütungsver-einbarungen für die Jahre 2014 und 2015 erhalten werden. Aus-bezahlt werden die Beträge mit der März-Abrechnung.

Möglich wurde dies vor allem durch die Einigung, die die KZVB mit der AOK Bayern für die Jahre 2014, 2015 und 2016 erzielt hat. Nach langen Auseinandersetzungen im Landesschiedsamt und vor dem Landessozialgericht einigten sich die beiden Parteien im Herbst 2015 doch

noch gütlich (wir berichteten). Das Er-

gebnis war unter ande-rem eine Punktwerterhö-

hung für das Jahr 2015 von 2,53 Prozent. Dieses Jahr steigen

die Punktwerte noch einmal um 2,95 Prozent. Nachdem der „gordische Kno-

ten“ mit der AOK Bayern durchtrennt war, ging es auch mit den anderen Kassen recht schnell. Im Oktober 2015 unterzeichnete der Verband der Ersatzkas-sen (vdek) ebenfalls eine Vergütungsvereinbarung >>>

Erfreuliche Post erhielten die meisten baye-rischen Zahnärzte Anfang März: Die KZVB teilte ihnen darin die Höhe der Nachzahlung auf-grund der neuen Vergütunsvereinbarungen mit. Foto: fotolia.de / K.C.

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2 kzvb TransparenT 6/2016

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3kzvb TransparenT 6/2016

Fortsetzung von Seite 1

kzvb Info

für die Jahre 2014 bis 2016, die den bayerischen Praxen Rechts- und Pla-nungssicherheit gibt.

gEwAltigEr AuFwAND

Erst danach konnte die Verwaltung der KZVB mit den Nachberechnungen beginnen. Der Aufwand war gewaltig. Fast 23 Millionen Behandlungsfälle mussten neu berechnet werden. Was das für die Mitarbeiter der KZVB be-

deutet hat, können Sie im Interview mit den verantwortlichen Geschäfts-bereichsleitern auf Seite 4 nachlesen.

Ausdrücklich danken die beiden KZVB-Vorsitzenden Dr. Janusz Rat und Dr. Stefan Böhm den bayerischen Zahnärzten für die Geduld und die Geschlossenheit, die sie während der äußerst schwierigen Vergütunsver-handlungen bewiesen haben.

„Der Verhandlungserfolg war nur möglich, weil der Berufsstand sich nicht auseinander dividieren ließ“,

betonen die beiden Vorsitzenden. Das Geld, das nun zusätzlich an die Zahn-ärzte ausbezahlt wird, sei ein wichtiger Beitrag zum Erhalt einer wohnortna-hen, hochwertigen Patientenversor-gung im Flächenstaat Bayern.

Gerade die Praxen in Regionen mit einem hohen Anteil gesetzlich versi-cherter Patienten seien auf einen Aus-gleich der allgemeinen Kostensteige-rungen angewiesen. Dies sei durch die Abschlüsse gewährleistet.

lEo HoFMEiEr

Portale gefährden die Gesundheitsversorgung Dr. Janusz rat üb er das BGH - Ur teil

Internet, Kommunikationsfrei-heit, Informationsfreiheit und

Persönlichkeitsrecht gehen nach Meinung des Bundesgerichtshofs vor und deshalb sind Bewertungen von Ärzten und Zahnärzten – auch anonym – zulässig. Das mag ja aus juristischer Sicht so sein, aber haben die Bundesrichter jeglichen Realitätssinn verloren?

Es wird natürlich mit der Behand-lung zufriedene und unzufriedene Patienten geben. Es kann jedoch kein Patient als Laie in der Lage sein, eine ärztliche Leistung zu be-urteilen. Bekanntlich schulden wir eine Behandlung lege artis, aber können den Erfolg einer Behand-lung nicht garantieren. Das kennen wir ja zur Genüge aus zahlreichen Gutachten und Schadensersatzpro-zessen.

Ein Laie kann immer nur Hilfs-

kriterien heranziehen: Pünktlichkeit, Freundlichkeit des Zahnarztes, des Personals, Ambiente einer Praxis. Wurde die defekte Glühbirne beim letzten Besuch inzwischen ausge-wechselt? Diese Faktoren sagen je-doch nur wenig über die Qualität der Behandlung, die Qualifikation des Zahnarztes, seine Fortbildung oder Geschicklichkeit aus.

Leider werden jede Menge gefakte Lobeshymnen platziert. Man besorgt sich eine ganze Reihe E-Mail-Adres-sen, unter denen man den Behand-ler (sich selbst) in den Himmel lobt. Oder man verteilt vorgefertigte Texte an Patienten, dass sie diese in die Bewertungsportale einstellen sollen. Oder man überträgt die „Pflege“ der Portaleinträge gleich einem profes-sionellen Internetunternehmen. Und wenn man für eine „Premiummit-gliedschaft“ etwas bezahlt, dann wird

man auch entsprechend prominent platziert.

Aus psychologischer Sicht liegt es nahe, dass unzufriedene Pa-tienten ihren Frust viel eher und öfter im Internet ausleben – sei es, weil ihnen die Rechnung zu hoch vorkommt oder sie sich über eine Assistentin geärgert haben.

Kritische Patienten werden sich nicht auf die Bewertungen in den Bewertungsportalen verlassen. Sie werden auch erkennen, ob mit den Bewertungen nur Werbung betrie-ben werden soll. Die weniger kri-tischen Patienten könnten jedoch am Ende die Geschädigten sein, wenn sie die Einträge für bare Münze nehmen. Hier hätten die Bundesrichter das Gemeinwohl über die kommerziellen Interessen der Portalsanbieter und bestimmter Zahnärzte stellen sollen.

4 kzvb TransParEnT 6/2016

Transparent: Wann haben Sie mit der Nachberechnung begonnen?

Kidess: Wir konnten mit der Nachbe-rechnung erst anfangen, nachdem die Vergütungsverträge mit alle großen Krankenkassen unterschrieben wa-ren. Der Vertrag mit dem Verband der Ersatzkassen ist beispielweise erst am 19. Oktober 2015 bei der KZVB ein-gegangen. Es wäre unwirtschaftlich gewesen, die Nachberechnung davor scheibchenweise durchzuführen. Das hätte noch mehr Aufwand und Kosten verursacht.

Röhm: Außerdem konnten wir erst nach der Umstellung auf die neuen Abrechnungscomputer starten, die doppelt so schnell sind wie die alten.

Ohne diese Leistungssteigerung wäre der sportliche Zeitplan kaum zu schaf-fen gewesen.

Transparent: Wie viele Behand-lungsfälle mussten neu berechnet werden?

Kidess: Die langwierigen Verhand-lungen mit der AOK Bayern wirkten sich auch auf die anderen Kranken-kassen aus. Die Abrechnung der in den Jahren 2014 und 2015 erbrachten Leistungen erfolgte vielfach mit den 2013er Punktwerten und war deshalb nur vorläufi g. Nach der Einigung mit der AOK Bayern und den anderen Kassen mussten folglich fast 23 Milli-onen Behandlungsfälle neu berechnet werden.

Transparent: Ist das im Computer-Zeitalter ein hoher Aufwand?

Kidess: Die 23 Millionen Fälle vertei-len sich auf 56 Abrechnungstermine, die unterschiedliche organisatorische und technische Schritte erforderlich machten. Die Abrechnungsdaten müs-sen aufbereitet und geprüft werden, es müssen Praxis- und Kassenunterlagen erstellt werden, wir brauchen neue Statistiken für die Krankenkassen, die Synchronisierung mit dem HVM und die Degressionsberechnung war eben-falls erforderlich. All das musste ne-ben der laufenden Abrechnung, die für uns absolute Priorität hat, abgewickelt werden. Schließlich erwarten die Pra-xen eine pünktliche Auszahlung ihrer Vergütungen.

Die Nachberechnung für 115 gesetzliche Krankenkassen sowie 147 sogenannte sonstige Kostenträger wie Sozialämter

war für die KZVB-Verwaltung ein Kraftakt. Wir sprachen mit Dr. Peter Kidess, Leiter des Geschäftsbereichs Abrech-

nung und Beratung, und Rolf Röhm, Leiter der IT, darüber, wie ihre Mitarbeiter die Herausforderung bewältigten.

„23 Millionen Fälle mussten neu berechnet werden“rolf röhm und Dr. Pe ter Kidess üb er die D e tails der nachb ere chnung

Die beiden KZVB-geschäf tsbe-

reichsleiter rolf röhm und Dr. Peter Kidess waren zusammen mit ihren Mitar-

beitern für die Durchführung der Nachberechnung von

fast 23 Millionen Behand-lungsfällen verant-

wortlich.

5kzvb TransParEnT 6/2016

kzvb InfoRöhm: Auch Computer arbeiten nicht von alleine. Die 56 Nachberech-nungsläufe mussten aus Sicherheits-gründen nacheinander durchgeführt werden. Die dafür jeweils notwen-digen Abrechnungsdaten mussten speziell zur Verfügung gestellt wer-den, so dass die laufende Abrech-nung überhaupt nicht tangiert wird und es versteht sich von selbst, dass zwischendurch auch Sicherungen und Archivierungen der geänderten Daten notwendig waren. Außerdem wurden 430.000 Seiten an Praxis- und Kas-senunterlagen gedruckt, sortiert und kuvertiert.

Transparent: Wie hoch ist der Be-trag, den die Praxen nach Abschluss der Nachberechnung noch zu erwar-ten haben?

Kidess: Wir berechnen jetzt noch die Quartale III und IV des vergan-genen Jahres nach. Die bayerischen Zahnarztpraxen können im April dadurch noch eine weitere Nachzah-lung erwarten, die allerdings deut-lich geringer ausfällt.

Transparent: Mussten Ihre Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter Überstunden leisten?

Röhm: In den betroffenen Ge-schäftsbereichen der KZVB führten die Nachberechnung sowie parallel laufende andere Projekte zu einer erheblichen zusätzlichen Arbeitsbe-lastung. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben ihren Urlaub ver-schoben und Überstunden geleistet. Kollege Kidess und ich möchten uns an dieser Stelle bei allen Mitarbeite-rinnen und Mitarbeitern bedanken, die an diesem Großprojekt beteiligt waren.

Transparent: Vielen Dank für das Gespräch!

Transform – individuell formbare Abdrucklöffel

Der britische Hersteller Astek Innovations stellt eine einfache und äußerst hilfreiche Lösung für die Erstellung individueller Abdrucklöffel vor: TRANSFORM Löffel sind thermoplastisch formbar. Sie können jeder individuellen Situation im Munde angepasst werden und erlauben damit hochwertige Präzisionsabformungen bei Ein- und Mehrphasentechniken.

Mit Transform Abdrucklöffeln werden die klinischen Herausforderungen wie z.B. Gewebeunregelmäßigkeiten, Kieferdeformationen oder ungewöhn-liche Zahnstellungen problemlos bewältigt. Die aus biologisch abbaubarem Material hergestellten Einweg-Abdrucklöffel sind für den Patienten sehr angenehm und können in weniger als 60 Sekunden individuell angepasst werden.

Zudem zeichnen Sie sich durch verschiedene Vorteile aus, die von herkömmlichen Abdrucklöffeln nicht bekannt sind: Auf der Löffelunterseite sind spezielle Au� agen zum festen Andrücken mit dem Finger oder einem Instrument angebracht. Im Handgriff ist eine Fläche für den Daumen eingelassen, die ein sicheres und festes Halten des Löffels erleichtert und außerdem mehr Platz für die Lippe bietet. Schlitze im Löffel und ein verstärkter Rand sorgen für eine gute Retention des Abdruckmaterials.

Zum individuellen Formen wird der Löffel 20 Sekunden in 70 °C heißes Wasser gehalten. Der Löffel wird weich und modellierbar und kann der anatomischen Situation angepasst werden. Nach etwa 10 Sekunden härtet das Material wieder aus. Die individuelle Form bleibt erhalten. Intraorales Anpassen wird nicht empfohlen, vor allem bei unter sich gehenden Bereichen. Die Situation im Mund sollte zunächst analysiert werden und der Löffel danach erhitzt und außerhalb des Mundes geformt werden.

Die kostengünstigen Löffel gibt es in drei Größen, jeweils für OK und UK, bezahnt oder unbezahnt. Sie sind ab sofort über den Fachhandel zu beziehen.

Kontakt und weitere Informationen:

Loser & Co GmbHTel.: +49-2171-706670Mail: [email protected], www.loser.de

NEU: Das einfache und hilfreiche Tool für die Erstel-lung individueller Abdrücke:TRANSFORM Einweglöffel sind thermoplastisch und daher anatomisch formbar

PR-Information

6 kzvb TransParEnT 6/2016

anschließend ab ca.

18:00 Uhr

Jetzt red iZahnärzte fragen – der Vorstand antwortet

Am Abend laden wir Sie zum geselligen Beisammensein mit Essen und Live-Musik ein.

Es werden 4 Fortbildungspunkte vergeben. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Anmeldung umseitig → → →

3. KZVB Dialog-TagM i t t w o c h , 6 . A p r i l 2 016 , B e g i n n 1 5 : 1 5 U h r, Z a h n ä r z te h a u s M ü n c h e n , Fa l l s t r. 3 4 , 81 3 6 9 M ü n c h e n

Uhrzeit Saal München 1.09 Saal Nürnberg 3.31

15:15 Uhr Begrüßung Dr. Janusz Rat, Vorsitzender des Vorstands der KZVB15:30 Uhr Was kommt in der Qualitätssicherung auf uns zu? Speed-Dating mit dem Datenschutz Ein Vergleich mit den Ärzten Dr. Stefan Böhm Herbert Thiel Stv. Vorsitzender des Vorstands der KZVB Geschäftsbereich Innere Verwaltung16:00 Uhr Aufsuchende Betreuung – worauf es dabei ankommt Hilfe, ich muss vor Gericht Dr. Cornelius Haffner Andreas Mayer Referent für das Vertragswesen der KZVB Stv. Justitiar der KZVB16:30 Uhr Leitlinien, Richtlinien, Qualität: Eine kritische Betrachtung Häugste Fehler bei der KCH-Abrechnung Dr. Janusz Rat Doris Konstantatos Vorsitzender des Vorstands der KZVB Geschäftsbereich Abrechnung und Beratung17:00 Uhr Antikorruptionsgesetz – was geht mich das an? Häugste Fehler bei der ZE-Abrechnung Dr. Axel Wiedenmann Anita Neuwirth Vorsitzender der Vertreterversammlung der KZVB Geschäftsbereich Abrechnung und Beratung17:30 Uhr Richtiges Verhalten Rückenleiden im Zahnarztberuf in der Wirtschaftlichkeitsprüfung vermeiden Dr. Joachim Voigt Florian Rohde Referent für das Prüfwesen der KZVB Physiotherapeut

Die Einladung zum 3. Dialog-tag der KZVB lag dem transpa-rent 5/2016 bei. Das komplette Programm und Anmeldung f inden Sie unter www.kzvb.de/dialogtag

Von der aufsuchenden Betreuung bis zur ZE-AbrechnungK z VB läd t am 6 . apri l zum Dialog-Tag ein

Zahnmedizinisches Fachwissen ist nicht alles. Für den Vertrags-

zahnarzt sind auch Kenntnisse im So-zialgesetzbuch und Bema überlebens-wichtig. Um die bayerischen Praxen hierüber auf dem Laufenden zu halten, veranstaltet die KZVB seit drei Jahren abwechselnd in Nord- und Südbayern ihren Dialog-Tag. In diesem Jahr fin-det der Dialog-Tag am Mittwoch, 6. April ab 15:15 Uhr im Zahnärztehaus München statt. Experten der KZVB informieren in Kurzvorträgen rund um vertragszahnärztliche Themen – von A wie Aufsuchende Betreuung bis Z wie ZE-Abrechnung. Nach dem Motto „Jetzt red i“ haben die Zahn-ärzte und ihre Teams anschließend Gelegenheit, dem Vorstand auf den Zahn zu fühlen. Es werden vier Fort-bildungspunkte vergeben. Die Teil-nahme ist kostenfrei. Weitere Infor-mationen, das komplette Programm sowie die Anmeldung gibt es unter www.kzvb.de/dialogtag. rED

Wissenschaftspreis ausgeschriebenD entis ta-Verband: B ewerbung no ch bis 15. a pri l

Der mit 1000 Euro dotierte „Den-

tista Wissenschafts-preis“ belohnt eine Dissertation, Master-these oder Zertifikatsarbeit, die sich fundiert mit geschlechterspezifischen Unterschieden in ver-schiedensten Bereichen der Zahnmedizin befasst und weitere bzw. neue entsprechende Erkenntnisse mit Relevanz für die demografische Ent-wicklung im Berufsstand liefert. Erstmals wurde der Preis im Jahr 2013 verliehen, auch im Jahr 2014 konnte er für eine eindrucksvolle Arbeit vergeben werden, im vergangenen Jahr allerdings fiel die Verleihung aus: Es wurde keine Arbeit eingereicht, die den Ansprüchen der Aus-schreibung und den Qualitätsanforderungen der Jury unter Leitung von Dr. Ingrid Peroz entsprachen. Die Einreichungsfrist für den Dentista Wissenschaftspreis 2016 endet am 15. April, die Verleihung findet statt im Rahmen des 8. Hirschfeld-Tiburtius-Symposiums am 18. Juni im Berlin. Details zur Ausschreibung online unter:www.dentista.de/verband/wissenschaftspreis

7kzvb TransParEnT 6/2016

kzvb Info

„Danke für Ihren Mut“zahnär z tinnen- nachmit tag mit Ministerin Huml

Die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml war die prominenteste der rund 140 Teil-

nehmerinnen am dritten Zahnärztinnen-Nachmittag der KZVB, der am 16. März bei der Deutschen Bank AG am Münchner Promenadeplatz stattfand. Die Ministerin lobte die Zahnärztinnen: „Wir brauchen Sie für die flächende-ckende zahnmediznische Versorgung im Freistaat. Danke, dass viele von Ihnen den Mut haben, in die Niederlassung zu gehen.“

Einen ausführlichen Bericht über den Zahnärztinnen-Nachmittag lesen Sie in der April-Ausgabe des Baye-rischen Zahnärzteblatts. Ho

Dr. Susanne gleau, KZVB-refe-

rentin für Zahnärztinnen und gastgeberin des Zahn-

ärztinnen-Nachmittags, bedankte sich bei Ministerin

Melanie Huml, dass Sie den Kolleginnen rede

und Antwort stand.

Ästhetisch, langlebig – einfach natürlich

easyfit-Veneers von ProtilabDas Zahnlabor Protilab hat sich seit mittlerweile 5 Jahren in Deutschland erfolgreich etab-lieren können. Die Firma hat nicht nur Zahnärzte sondern auch viele Patienten überzeugt. Als junges Unternehmen strebt dieses Importzahnersatzlabor ständig nach Produktneuheiten und Weiterentwicklungen um jedem Patienten ein schönes Lächeln zu einem unschlagbaren Preis geben zu können.

Heute stellt das Unternehmen die ultrafeinen easyfit-Veneers vor. Sie sind die ideale Lösung für Patienten, die ästhetische Veränderungen ohne große Eingriffe und lange Prozeduren suchen. Das Lächeln versteckt sich nicht mehr, es zeigt sich. Ein Hollywood-Lächeln für jedermann.

Selbst mit leichten kariösen Defekten oder Abrasionen kann ein strahlendes Lächeln geschaf-fen werden. Auch wenn die Zähne verschachtelt oder einfach nur ästhetisch ungleich sind, mit den easyfit-Veneers von Protilab werden diese Unvollkommenheiten im Handumdrehen gelöst. Mit nur minimaler Bearbeitung der natürlichen Zahnhartsubstanz können die Veneers in nur wenigen Sitzungen fixiert werden.

Dabei sind die Protilab easyfit-Veneers extrem resistent und bleiben in Form und Farbe über Jahre gleich. Ästhetisch, langlebig und perfekt natürlich, können sie eine Feinheit von 0.2mm erreichen.

Diese Produktneuheit wird exklusiv von Protilab angeboten.

Neben Forschung und Weiterentwicklung bietet die Firma Protilab noch viele weitere Vorteile. Ein engagiertes mehrsprachiges Serviceteam berät mittlerweile mehrere tausend Kunden europaweit und lässt trotzdem den persönlichen Service nicht aus. Eine breite Produktpalette von klassischem Zahnersatz zu unschlagbar günstigen Preisen rundet das Geschäftsmodel dazu noch ab.

Die Firma hat das Ziel, dem Patienten den Zahnersatz zu ermöglichen, der auch bezahlbar ist.

Protilab steht für: Indikation -> Planung -> Lösung (und nicht für: Finanzierung-> Planung-> Kompromiss)!

Kontakt und weitere Informationen: Protilab GmbH, Geleitsstraße 14, 60599 Frankfurt am Main, Hotline: 0800 755 7000, Telefax: +49(0)69.8700 505-44, E-mail: [email protected], www.protilab.de

NEU: Exklusiv von ProtilabDie ultrafeinen easyfit-Veneers - die ideale Lösung für Patienten die ästhe-tische Veränderungen ohne große Eingriffe und lange Prozeduren suchen

PR-Information

8 kzvb TransParEnT 6/2016

Kontakt zur BeratungHaben sie Fragen zur vertragszahnärztlichen abrech-nung? Dann wenden sie sich an die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle der KzVB. am einfachsten, indem sie das Formular ausfüllen, das auf www.kzvb.de im Bereich zahnarztpraxis unter „Kontakt zur Beratung“ steht. Füllen sie das Formular vollständig aus und senden es per E-Mail oder Fax an die Beratungsstelle.E-Mail: [email protected] / Fax: 089 72401-336

Der Böhmsche RatQuiz: Kombinationszahner sat z und deren L ab orre chnung

In der Ausgabe 15+16/2015 wurde im Böhmschen Rat die Einstufung der Versorgungsart erklärt, wenn in der Thera-

pieplanung ein Kombinationszahnersatz eingegliedert wird. In diesem Artikel greift Dr. Stefan Böhm dieses Thema

mit einem Beispiel nochmal auf – als kleines Quiz! Wie sieht die Regelversorgung aus? Welches Honorar kann nach

Bema und welches nach GOZ berechnet werden? Tragen Sie Ihre Lösung in die leeren Zeilen auf dieser Seite ein. Die

Lösung gibt es dann in der kommenden Ausgabe.

Bevor wir zum Quiz kommen, erhalten Sie vorab noch einige

Informationen zur korrekten Labor-rechnung. Vor der Abrechnung über die KZVB ist bei der Laborrechnung zu überprüfen: ob die berechneten Leistungen in

Auftrag gegeben waren,ob Leistungen fehlen,ob die berechneten BEL-Höchst-

preise überschritten sind undob bei gleichartiger Versorgung

nur die Mehrleistung nach Nicht-BEL berechnet wurden.

Bei gleichartigem Zahnersatz dürfen nur jene Leistungen außerhalb des BEL II-2014 (Bundeseinheitliches Leistungsverzeichnis der abrech-

Beispiel (anlegen eines Gesichtsbogens mit zentrischer Bissnahme)

TP E E E E TV BV TV TV E E E H TP

r r

B f f f f f f f f f f B

18 17 16 15 14 13 12 11 21 22 23 24 25 26 27 28

Tragen sie hier Ihre Lösung ein:

Fez

Bema

GOz

Versorgungsart

Kompetenz im ZahnarztrechtPraxisübernahmen · Kooperationen · Haftung Arbeitsrecht · Mietrecht · Wirtschaftlichkeits-prüfungen · Regressverfahren · Berufsrecht

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9kzvb TransparenT 6/2016

nungsfähigen zahntechnischen Leis-tungen) abgerechnet werden, die über die Regelversorgung hinausgehen. Deshalb ist es wichtig, dass bereits aus dem Laborauftrag hervorgeht, welche zahntechnischen Leistungen der Regelversorgung und welche der gleichartigen Versorgung zuzuordnen sind. Die Heranziehung der Bundes-einheitlichen Benennungsliste für zahntechnische Leistungen (BEB Zahntechnik) ist als Kalkulations-grundlage möglich.

Die Laborrechnung zu unserem Bei-spiel enthält Leistungen aus der BEL II-2014 und Auslagen nach § 9 GOZ (Nicht-BEL).

Für die Prüfung der Laborrechnung gilt, ob die Abgrenzung nach BEL II-2014 und Auslagen nach § 9 GOZ (Nicht-BEL) korrekt vorgenommen wurde und ob die Befund-Nummern und GOZ-Leistungen mit den Labor-leistungen übereinstimmen.

Da die Auslagen nach § 9 GOZ nicht abschließend sind, können in unserem Beispiel noch weitere Nicht-BEL-Leistungen anfallen.

Die Modelle und Praxismaterialien für Abformungen nach den Kategorie-Nummern können je nach Bedarf be-rechnet werden.

Im nächsten Böhmschen Rat gehe ich mit Ihnen die Lösung unseres kleinen Quiz Schritt für Schritt durch.

Dr. StEFAN BöHM

StV. KZVB-

VorSitZENDEr

kzvb serviceL ab orrechnung zu unserem B eispiel

001 0 Modell Xx

005 1 sägemodell 1

005 3 Modell nach Überabdruck 1

005 5 Fräsmodell 1

nicht-BEL split-Cast sockel an Modell 2

nicht-BEL Modellmontage in individuellen artikulator 1

nicht-BEL Montage Gegenkiefer 1

nicht-BEL zentrikplatte 1

021 1 Individueller Löffel 1

022 0 Bisswall 1

nicht-BEL Brückenglied 1

120 0 Teleskopierende Krone 2

nicht-BEL Teleskopkrone, primär 1

nicht-BEL Teleskopkrone sekundär, für Kunststoffverblendung 1

155 0 Konditionierung je zahn / Flügel 4

164 0 Vestibuläre Verblendung Komposite 4

nicht-BEL Teilverblendung Composite 2

nicht-BEL Compositefläche konditionieren 2

201 0 Metallbasis 1

202 1 Einarmige gegossene Haltevorrichtung 1

208 1 rückenschutzplatte 2

301 0 aufstellung Grundeinheit 1

303 0 aufstellen Metall je zahn 5

361 0 Fertigstellung Grundeinheit 1

362 0 Fertigstellen je zahn 5

Prothesenseitenzahn 5

Edelmetall für Teleskopkrone Xxg

nicht-BEL ätzen, Konditionieren, silanisieren 3

Kat.-Nr.

5000 alginat Xx

5001 silikon Xx

5003 Impregum Xx

5009 Kunststoff für prov. Krone 2

10 kzvb TransparenT 6/2016

So wird das Honorar verteiltD er bayerische (H onorar-)Ver teilungsmaßs tab ( „ HVM“ ) – Teil 1

Das Wort HVM steht für „Honorarverteilungsmaßstab“ und ist in der vertragszahnärztlichen Versorgung von großer

Bedeutung, denn es geht um das Geld, das die KZVB an ihre Mitglieder auszahlt. In einer mehrteiligen Artikelserie

erklärt Dr. Peter Kidess, Leiter des KZVB-Geschäftsbereichs Abrechnung und Beratung, den Verteilungsmaßstab.

Ein HVM hat gemäß § 85 Abs. 4 SGB V die Verteilung der

Gesamtvergütung zu regeln. Da der HVM (vgl. Blaue Vertragsmappe BII-10) insbesondere dann zur Anwen-dung kommt, wenn Gesamtvergü-tungsüberschreitungen drohen oder bestehen, werden darunter in der Re-gel die Instrumente zur Bewirtschaf-tung von für den Versorgungsbedarf nicht ausreichender Mittel verstanden.

Der Gesetzgeber regelt in § 85 SGB V, dass zwischen den Kran-kenkassen und den Kassen(zahn)ärztlichen Vereinigungen jährliche Gesamtvergütungen vereinbart wer-den. Die Gesamtvergütungen sind die

(begrenzten) Mittel, die für ein Jahr unter Berücksichtigung der Versi-cherten- oder Mitgliederentwicklung höchstens von einer Krankenkasse oder einem Kassenverband für die Behandlung ihrer Versicherten für die von der Obergrenze betroffenen Leis-tungen zur Verfügung gestellt werden.

gESEtZgEBEr SCHNürt KorSEt t

Das vom Gesetzgeber vorgegebene Korsett sieht für die Entwicklung der Gesamtvergütungen und der Preise (Punktwerte) nur wenige Bestim-mungsgrößen vor. Es sind dies die Zahl und Struktur der Versicherten,

die Morbiditätsentwicklung, die Ko-sten- und Versorgungsstruktur, die für die vertragszahnärztliche Tätigkeit aufzuwendende Arbeitszeit sowie Art und Umfang der zahnärztlichen Leis-tungen, soweit sie auf einer Verände-rung des gesetzlichen oder satzungs-mäßigen Leistungsumfangs beruhen. Darüber hinaus ist gemäß § 85 Abs. 3 Satz 2 die Beitragsstabilität in Be-zug auf das Ausgabevolumen für die Gesamtheit der zu vergütenden ver-tragszahnärztlichen Leistungen ohne Zahnersatz zu berücksichtigen.

Dass die Budgets nicht immer dem jeweiligen Behandlungsbedarf der Versicherten einer Krankenkas-

Der HVM ist für jede Praxis

wichtig: Denn er regelt,

wie die begrenzten Mittel

der Krankenkassen verteilt

werden.

Foto:

fotolia.de / grafikplusfoto

11kzvb TransparenT 6/2016

tungen des Bema-Teils 1 (KCH) ein Verteilungsmodell mit Verrechnungs-punktwerten und den bekannten „Puf-fertagen“; für Leistungen der Bema-Teile 2, 3, und 4 (KB, KFO und PAR) gelten fallbezogene Budgetbeträge. Insbesondere die Verteilungsmetho-dik im KCH-Bereich ist immer wieder Grund für Ärgernis, da dadurch eine sich abzeichnende oder tatsächlich eintretende Unterdeckung der Gesamt-vergütungen sichtbar gemacht wird.

Im nächsten Beitrag werde ich die Systematik der fallbezogenen Bud-getbeträge bei KB- und PAR-Behand-lungen erläutern.

Dr. PEtEr KiDESS

lEitEr DES

gESCHäFtS-

BErEiCHS

ABrECHNuNg

uND BErAtuNg

kzvb servicese entsprechen, liegt auch an kas-senhistorischen Gegebenheiten. Sie manifestieren sich bei einigen Kran-kenkassen in sehr niedrigen Pro-Kopf-Beträgen. Niedrige Pro-Kopf-Beträge als Ausgangsbasis für die Budget-entwicklung führen dazu, dass diese Krankenkassen auch zukünftig den Behandlungsbedarf ihrer Versicherten nicht werden decken können.

gEStAltuNgSSPiElr AuM Für KZV

Die in einem HVM vorzusehenden Verteilungsmechanismen sind ge-setzlich nur beschränkt vorgegeben und eröffnen Gestaltungsspielräume für die jeweilige KZV, wie das Bun-dessozialgericht in einer Vielzahl von Urteilen festgehalten hat. Aus diesem Grund ähnelt kaum ein HVM dem anderen.

So gilt aktuell in Bayern für Leis-

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12 kzvb TransparenT 6/2016

Parodontitisbehandlungen rechtssicher abrechnenB ema-Teil 4 Par / Teilb ereich 2: Par- B ehandlung

Im Transparent 5/2016 haben Dr. Otto Gehm und Dr. Anton Weiß auf Fehlerquellen rund um die richtlinienkonforme

Vorbehandlung und die Beantragung von systematischen Parodontitistherapien (PAR) hingewiesen. In diesem Artikel

geben sie wertvolle Tipps und Anregungen zur eigentlichen PAR-Behandlung.

Die systematische Parodontitis-therapie kann umfassen:

Geschlossenes VorgehenOffenes VorgehenAntibiotische TherapieMaßnahmen zur Sicherung des Be-

handlungserfolges (Recall, Reeva-luation etc.)

Geschlossenes Vorgehen:Bei Zahnfleischtaschen mit einer

Sondiertiefe von 3,5 mm und mehrEntfernung alle supragingivalen

und klinisch erreichbaren subgin-givalen weichen und harten Beläge (Biofilm und Zahnstein)

Nach Möglichkeit innerhalb von vier Wochen durchzuführen

Abrechnung Bema-Nr. P200, je behandelnden einwurzeligen Zahn

Abrechnung Bema-Nr. P201, je be-handelten mehrwurzeligen Zahn

Behandlungsmaßnahmen nach Be-ma-Nrn. P200 und P201 erfordern in der Regel Anästhesiemaßnah-men

Offenes Vorgehen:Bei Sondiertiefen von mehr als 5,5

mmDas geschlossene Vorgehen kann

vor dem offenen Vorgehen durch-geführt werden

In Ausnahmefällen kann das of-fene Vorgehen auch ohne vorhe-

riges geschlossenes Vorgehen er-folgen

Die Nummern P202 und P203 set-zen Anästhesieleistungen im Sinne einer Leitungs- oder Infiltrations-anästhesie voraus.

Mit Leistungen nach den Bema-Nummern P200 und P201 sowie P202 und P203 sind während und unmittelbar nach der systematischen

PAR-Behandlung erbrachte Leistungen nach den Bema-Nummern 105 (Mu) und 107 (Zst) abgegolten. Besteht jedoch im zeitlichen Zusam-menhang mit einer PAR-Behandlung die Behandlungsnotwendigkeit einer Aphte oder eines Prothesendekubi-tus, so ist die Bema-Nr. 105 (Mu) selbstverständlich abrechenbar. Eine entsprechende Dokumentation ist un-abdingbar.

Die beiden KZVB-referenten

Dr. otto gehm und Dr. Anton weiß geben in

diesem Artikel tipps für die PAr-Behandlung.

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13kzvb TransParEnT 6/2016

kzvb serviceGleiches gilt analog für die Bema-

Nr. 106 (sK) wenn beispielsweise scharfkantige Füllungsränder oder scharfkantige Prothesenränder ent-fernt werden müssen. Jedoch sind Ein-schleifmaßnahmen im Rahmen der PAR-Therapie nicht über die Bema-Nr. 106 (sK) abrechenbar, dies erfolgt über die Bema-Nr. 108, welche auf dem PAR-Plan mit zu beantragen ist.

Bei Fragen rund um die PAR-Be-handlung können Sie sich gerne tele-fonisch an uns wenden. Wir sind in der Regel mittwochs und donnerstags in der KZVB unter 089 / 72401-180 erreichbar.

Maßnahmen nach Bema-Nrn. P200 und P201 in der Regel mit Lokalanästhesie

Maßnahmen nach Bema-Nrn. P202 und P203 zwingend mit Lokalanäshtesie

Einschleifmaßnahmen nach Bema-Nrn. 108 mit Zahn-angabe dokumentieren

P200 und P201 umfassen die Kürettage sowie die Gin-givektomie und / oder Gingivoplastik

P202 und P203 umfassen Lappen-OP sowie das supra- und subgingivale Debridement.

Bema-Nrn. P200 ff sind nicht bei Implantaten abre-chenbar

Der Leistungsinhalt der BEMA-Nrn. P200 ff ist durch eine Behandlung mit Laser oder Vector allein nicht er-füllt

Eine gesteuerte Gewebegeneration GTR oder eine gesteuerte Knochenregeneration GBR sind privat zu berechnen und erfüllen nicht den Leistungsinhalt der Bema-Nrn. P202 und P203.

Das Wichtigste in Kürze

Dr. otto gEHM

rEFErENt

Dr. ANtoN wEiSS

Co -rEFErENt

ABrECHNuNg u. QuAlitätSgrEMiEN

3.000 Euro für Menschen in NotB ene f izkonzer t zuguns ten zahnär z tl icher Hil f svereine

initiatior Dr. Michael gleau (l .) war mit dem Erlös des Benef izkonzerts am 9. März im Hubertussaal des Nymphenburger Schlosses sehr zufrieden: Die 150 anwesenden Klassikfreunde spendeten rund 3000 Euro zugunsten der beiden Vereine „Zahn-ärzte helfen“ und „Hilfswerk Zahnmedizin Bayern“ . Neben gleau zeigt das Bild (v.l .) die Sopranistin Andromahi raptis, den tenor und Zahnarzt Dr. Alois Schneck, die Klavierspielerin Anna Sutyagina, den tenor wilfried Michl sowie Dr. tilman Haass und Dr. Martin Schubert vom Hilfswerk. Der Dank gilt allen Spendern! Foto: Dr. Eckart Heidenreich

14 kzvb TransParEnT 6/2016

Termine

Obmannsbereich Berchtesgadener LandFor tbildungsveranstaltungTermin: Fr, 1. april, 15 UhrThemen: Der Böhmsche Rat livereferent: Dr. stefan BöhmOr t: Feuerwehrerholungs-

heim Bayerisch GmainDie Veranstaltung ist kostenfrei. anmeldung bei Florian Gierl, E-Mail: f [email protected] For tbildungspunkte

KZVB-Bezirksstelle MittelfrankenFor tbildungTermin: Mi, 6. april, 17 UhrThema: Die Abrechnung chi-

rurgischer Leistungenreferent: Dr. Bernd rehberg Or t: zahnärztehaus

nürnberg raum 3.4 Laufertorgraben 10/I

anmeldung:Dr. alexander rotterFax: 0911 588 883 77Die Veranstaltung ist kostenfrei.Drei For tbildungspunkte

KZVB3. KZVB Dialog-TagTermin: Mi, 6. april, 15.15 UhrThemen u.a.: Was kommt in der Qualitätssicherung auf uns zu? Datenschutz, Aufsuchende Betreuung, Hilfe – ich muss vor Gericht, Wir tschaftlichkeitsprü-fung, Rückenleiden im Zahn-arztberuf vermeiden, KCH- und ZE-AbrechnungOr t: zahnärztehaus Münchenanmeldung und weitere Infor-mationen unter w w w.kzvb.de/dialogtagDie Veranstaltung ist kostenfrei.Vier For tbildungspunkte

KZVB-Bezirksstelle München For tbildungTermin: Mi, 13. april

16.30 bis ca. 20 UhrThemen: Die vertragszahnärztliche Ab-

rechnung – von den Regelwer-ken bis zur Dokumentation Dr. Otto Gehm

Gutachterliche Bewer tung der Richtlinien bei ZE-Pla-nungen Dr. armin Walter

Or t: zahnärztehaus Münchenanmeldung: Daniela WeraneckE-Mail: [email protected] oder Fax: 089 72401-209Die Veranstaltung ist kostenfrei.Vier For tbildungspunkte

KZVB-Bezirksstelle MittelfrankenPraxisabgabeseminarTermin: Mi, 13. april, 17 Uhrreferent: Prof. Vlado Bicanski

apo-Bank Or t: zahnärztehaus

nürnberganmeldung: Dr. alexander rotterFax: 0911 588 883 77Die Veranstaltung ist kostenfrei.Zwei For tbildungspunkte

Redaktionsschlussfür das nächste kzvb TRANSPARENT

ist am Montag, 4. April 2016. Die Ausgabe 7/2016 erscheint am Freitag, 15. April 2016.

Impressumkzvb TRANSPARENT Eine Publikation der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns (KzVB)Internet: www.kzvb.dewww.facebook.com/KzVBayerns

HERAuSGEBERKzVB Fallstraße 34 81369 München

VERANTWORTLiCH Dr. Janusz rat (V. i. s. d. P.) Vorsitzender des Vorstands der KzVB

REDAKTiONLeo Hofmeier (LH) Tobias Horner (HO) Ilka Helemann (HLM), Ute Pokoj (UP) Dr. Michael Gleau (MG)Tel.: 089 72401-163, Fax: -276E-Mail: [email protected]

ANZEiGENMARKETiNG uND -VERWALTuNGB & r Medienservice GmbH zeithstraße 30-3853721 siegburgTel.: 02241 1774-13, Fax: -20E-Mail: [email protected]

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15kzvb TransParEnT 6/2016

kzvb serviceObmannsbereich MindelheimObmannsversammlung mit anschließender For tbildungTermin: Mi, 20. april

Beginn der For tbil-dung um 20.30 Uhr

Themen: Der Zahnarzt im Para-graphendschungel

referent: Dr. a xel WiedenmannOr t: Forum Mindelheim

Theaterplatz 1Die Veranstaltung ist kostenfrei. anmeldung per E-Mail an [email protected] For tbildungspunkte

KZVB-Bezirksstelle NiederbayernFor tbildungTermin: Mi, 27. april, 16 UhrThemen: Wer holt mich hier raus? Der

Zahnarzt im Paragraphen-dschungel Dr. a xel Wiedenmann

Datenschutz – Hands-on-Kurs für die Zahnarztpraxis Herber t Thiel

Or t: Landgasthof reisinger 94315 straubing

anmeldung per Fax:09421 / 568 688-88Die Veranstaltung ist kostenfrei.Vier For tbildungspunkte

KZVBFit4Assistent-For tbildung „Star t in die Praxis“Termin: Fr, 29. april, 14 UhrThemen u.a.: Mein Weg zum passenden Berufskonzept, BWL und steuerliche Grundlagen, Lachgas für den ZahnmedizinerOr t: zahnärztehaus nürnberganmeldung unter www.kzvb.de/zahnarztpraxis Die Veranstaltung ist kostenfrei.Sechs For tbildungspunkte

KZVB-Bezirksstelle München For tbildungTermin: Mi, 11. Mai, 16.30 UhrThemen: Richtiges Verhalten in der WP, Gutachterliche Bewertung der Richtlinien bei PAR-PlanungenOr t: zahnärztehaus Münchenanmeldung: [email protected] Die Veranstaltung ist kostenfrei.Vier For tbildungspunkte

ÜBERWEiSuNGSTERMiNE QuARTAL 2/2016

Monatabbuchung vom Konto der KzVB

Wochentagarbeitstage bis Monatsende

april 25.04.2016 Montag 4

Mai 24.05.2016 Dienstag 4

Juni 27.06.2016 Montag 3

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Anzeigenleitung:Birgit Jülich Tel.: 0 22 41 / 17 74 -13E-mail: [email protected]

Anzeigenverwaltung:Susanne KretschmannTel.: 0 22 41 / 17 74 -19Fax: 0 22 41 / 17 74-21

E-mail: [email protected]

Anzeigenschlusstermineder nächsten Ausgaben:

Ausgabe: Nr. 1-2/2012Erscheinungstermin: 27.01.2012Anzeigenschluss: 13.01.2012

Ausgabe: Nr. 3/2012Erscheinungstermin: 10.02.2012Anzeigenschluss: 27.01.2012

Ausgabe: Nr. 4/2012Erscheinungstermin: 27.02.2012Anzeigenschluss: 10.02.2012

Kontakt:

B&R-KZVB Eigen-23:B&R-KZVB Eigen 02.12.2011 11:58 Uhr Seite 1

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Nr. 8/2016

29.04.2016

15.04.2016

16Martina Weber

Nr. 9/2016

13.05.2016

28.04.2016

Nr.10/2016

27.05.2016

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