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$oa-$inh FRIEDEN N".6/7 tg86 INFclFIMATIctNsi - EIULLETIN E'EFI VEFIEINIGUNG SCHVI/EIZ -VIET NAM VIETNAM-ZENTRAI-AM E BIKA-I(ONG RE SS WIRIT ZENTRALAMERTKA ZUM VIETNAM DER Eoer JAHRE ?

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$oa-$inhFRIEDEN

N". 6/7 tg86INFclFIMATIctNsi - EIULLETIN E'EFI

VEFIEINIGUNG SCHVI/EIZ -VIET NAM

VIETNAM-ZENTRAI-AM E B IKA-I(ONG R E SSWIRIT ZENTRALAMERTKA ZUM VIETNAM DER Eoer JAHRE ?

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TD ITOR IAL€Laa.t me,hn ol 's d ie. ü l , l iche. Ze. i t i 'sL zui 'schen de.m Ven,:ancl c lz, :le-Lzte-n und- de-m uonl ie-gende-n H0A BINH Da-/LaLniche.n, Den Von,sLancluncl we. iLe.ne- niLg!. ie,de-n den V SV uoLen in diete. /L Ze. iL ke. ina.4ue.g4unLöLig, Den im Nouemt,e.n 7985 dunchge. luhnLe. VieLnam-Ze.nLnalamp-nika- l {ong/Le4ö: " l t ) incL Ze-nLna/.amenika zum VieLnam den B()enlohne? " , Dan untelLe he-nauzzagencle Akt iu i / -c iL im Dengange-ne.nH a!,1, j ahn , Zun 0ngoniz ienung de. ' t l (ongnet4e4 ! ,euo g unt die.€in 'schaLzung, da' : ,s die. gegenuönLige US-AclminizLnoLion o! . le,sunLe.nnimmL t LLnt c l ie- g eb chichL!- i chen Le.hne. n ouö V ieLnan zuuenclnönge-n; e-4 ! ,ezLe.hL die- Qelahnt c l04b 's ich " V ieLn(tmo uiedenho!-L.D ct 's in den US - I nte! . ! - 's cha/. t no ch u en!,neiLeLe " V ieLnctmLnottmao l , i ! .de-Laa4b che. in!- ich e. ine. 's den LeLzLen Hindenni 's 'se /ün c lzn c l ine.kLe.n €in,saLzDon c-t l /en's iuen US - l {amp/.Lnuppen, QnenacLa und Li ! ,gen könne-n incl iebem S inne a! ,s Ue-I ,ungzlelden onga.zehe.n uencle.nt LLnL die. i?"e.okLionden öl lenLl ichen ( le inung in uncl au4,senhct l l ' den US A zu Le. 'sLen, D ie.US -Admini 'sLnaLion unLzn i?eagon / .uhnt gege.nucinLig in Ze.nLnalame.nikcte. inen u enclzckten t LLf te.nk!-änLe.n Knie g , V o n! .c)ul ig 's ind no ch wenig US -ni ! . i tc in,s c l inekL in die. ]n/nchte uenuickelL, Dct eb jndo ch wecle.n c le.nmiL US -Dol lan,s ge4tt iLzLe.n l \ctnione-Ltzn/Legime,s noch den ConLnctgel ingL2 clen l t ) i l ! .e.n den V a lken in ZenLnct lctmenikct zuS e. l ! , 's t ! ,ez Linmung uncl Una!, l td.ngig/<eiL zu ! ,neche.n2 D e/?-4 Lni cken ,s ichPe-nLagon, CIA uncl Au,s 'se.nmini , : tenium in zune,hme.nclem l \o 's ' : 'e. in gehe. ime.KniegtokLionen, Qe-nou 'so!-che- Ven' tLnickungen uonen in Vie-Lnam ctmAnlong cle.n 6() e.n Jahna. chanctkLeni ' :L i 'sch lun z ine US -? o! . iL ikt d ie nunno ch die. I n,szenie-nung de.,s 7 onking -Zui ,schenlal ! -z, : ! ,nouchLet LLtn miLge.! .a l lLen l \achL ! .o 'sz chlage-n zu könne.n, A!- ! -e ,se- ine-nzeiL D o n denAdmini ' :LnaLione.n l (e.nnedA uncl John,son D04ge0.nctchLen €n/<!.önungen üLe,ncl i e. he. l le.ncl- pozi l i ' : L i , : che i?o l le den US A im ko nl l i /<Lnei che.n S t idenDon VieLnam unLen cLem e.nfolglo ben DikLaLon DI €n wuncLe.n miL de.nVe.nö/ le-nt ! . ichung clen P€NTA90NPAPI€l?"€ /97/ 'sch! .aganl- ig a! .2 BeLnug clnde.n ge.,samLe-n cLemoknal i ,sc/ t ge4innLa.n l t )e. ! .Löl le.nt l ichke. iL e.nl tannl ,( l \ehn clazu im AnLika.! . 'Zun AkLual iLci t den Pe.nLogonpapie.ne" incl ie.Aem He. lL ) , Die. Panal le len in de.n €nL,sLehung uncl in V e.nl-auf c le 'sKon/. l ikLe. ' : t c l ie. Q eme. in,samke-iLe.n in I nt chichLe und- 9ng enwanLt c l ie€nLuicklun q de.n inLennaLio nale.n S o l idaniLat at ,en auch cl izS tnaLe.g )e.n zun €nL,s o ! - idani ,s ie.nung , a! ! ,e die,se 7 heme-n Lotne.nQe.ge-n's/-ancl de-z Kong4e44e4, Un4a.ne Qa,sLe oua VieL-N am, Nic040gu0uncl cLe-n US A ( 's iz wencle.n oul de.n nö chzLe.n S e. iLe.n D o4g etLe.! . lL ) ,sLehe,nin ih,ne-n LancleLn in Kampfe- lun AufLau2 ga-ge-n InLenue-nLion undl{nie.g, . lo L0on e,b nichL Da.nuunclenl ich, d-a, tz die- Be,suche-n c le,sl (ongLe44e4 'souie ue- iLe.nen Venan,sLal tunge-n in Zünich, Ba,se-!- , 9nn/,7 nei ! ,unq/ ßi?"D und l .e i c le-n zahl ,neichen InLe,nuie.u,s zct . tch in de.n Banncle-n Qa,:Le geni ,s,sen wunden, und 'sie- !,e.i cle-n i?.e./.e.naLe.n unclDi . t / tu,s,s ione.n le.hnne. iche S Luncle,n uenl ,nach-Len, Die uö chige 7 ounne.eLü(tn e- in €n/.o ! -g I un c l ie. V ie.Lnom- und cl ie inLennaLio nale. S o l idaniLciL,ße, i c le.n junge-n ]nre-naLione.n deuLe.L z ich eine- 7 ne-nclwencLp. an: Im9nge.nzaLz zu de-n unpc:!- i t i 'sche-n €nd.t ie. ! .z igenjahnen i , :L 9ntchichLe,Pol iL ik ' The.onie-2 -( tuch u)a4 VieLnan ! ,e.Lni / . lL- u iecLe-n mehn gefnagt,

N e-I ,e,n de-n inhalL! . ichen R"p-,sulLaLe-n c le-,s l (ong 4e44eb uuncle in c lenS o! . ic laniLöt, tan! ,e, iL ein l "e-gnüz'sa.n4De.t te.n S chniLL gemachLl incLe-m eine.guLe. Zu'sclmme.nanLe. iL miL de-m Nicclnaguo-€l Saluadoz-KommiLe,e, inZuni ch ( N S l {Z ) au-/ ,g e.n()mme,n uunde,,

In cl ie.te.m H0A BINH we-ncle-nD o4qe4te!- lL, De-n V on.t tancL de-nV e.n ö l / .znL!. ichung a!. le-n

e. in ige. Au' tuenLungen cLe-,s l {c:ngLeb4e4VSV plant zu4ctmma.n miL c le.m NSI{Z eine

Te.xtdokumenLe uncl we. iLenenH in L en g 4 u ncl i r l o nm aLi o nen,

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VoN DEN HöHEN DER BERGE zU DEN MÜHEN DER EBENEDIE ENTWICKLUNG DER SoL I DAR I TATSBEWEGUNG

Günter Giesenfeld, der Autor des hier auszugsweise wiedergegebenen Beitrags,ist Professor für neuere aleutsche Literatur und Medienwissenschaft an derUnj.versität Marburg. Er ist ausserden 1. Vorsitzender: der cesellschaft fürdle Freundschaft zwischen den Völkern der BRD und der SRVN, !4it-Eerausgeberdes Antiimperialistischen Informationsbutfetins AIB, und er hat ein Buch qe-schrieben über die drei länder hdochinas: Land de! Reisfelder. Vietnam,Laos, Kampuchea, so\rie mehrere Filme i]ber: Vielnam und Kanpuchea gedreht.

Es ist an Anfang und auch während die-ses Kongresses a]s eine seiner Beson-derheiten oder Errungenschaften be-zeichnet woralen, dass die beiden sol i -dal i !äCsberegungen, die al te für Viet-narn und al ie neue für Uit telanerika,voneinander fernen so1lten. Dass dieäf le v iernam-BewegJng die Aufgabe haL,die ceschichte Vietnans ni t der Ab-sicht zu verbrei ten, das, wäs jetzt inMit telamerika geschieht, vor den Hin-tergrund dieser geschicht l ichen Erfah-rung zu sehen.. .

Ich nöchte das in Kürze in zlrei Teifentun, inden ich erstens al ie Frage slef-le: was hat die Vietnan-Bewegung ge-lernt aus der Geschichte, äuch aus ih-

rer eigenen Gescnichte? Und zt ,e iLensaufzeige, wie auch heule noch in denVersuch Arer ikas, ni t neuen ve.bünde-ten das Beispiel Vietnan nicht hoch-komnen zu . Iassen, inmer noch Lehrenl iegen. die direkt überlragen ! , ,erdenkönnen in die andere Hälf te unsererErdkuget.

I lnsere Frage ist afso, waruln dieseneue Do1chs tossle gende , die die US-Regierung verbrei tet . nämlich: derVietnam-Krieq hätte gewonnen e/erdenkönnen, vrenn die Pol l t ike! nu! nichtso zaghaft gewesen wären und wenn sreden Mil i täEs die Mögl lchkei len gegebenhätten, al fe ihre Zerstörungskräf le- inklusive Atonrbon ren - einzusetzen,

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4warum diese neue Strategie eigent l ichauf eine relat iv geschwächte Vietnam-Bewegung stösst , e ine Bewegungr dienach 1950 nie mehr die Grösse, dieWeite, d ie ! ' i i rkung der al ten Vietnam-Bewegung während des Kr ieges erreichthat.

Vier Elemente möchte ich kurz aufzäh-len, d ie mir wicht ig erscheinen undaus denen wir auch für unsere eigeneArbei t lernen sol l ten:

1. Die al te Vietnam-Bewegung gegen denKrieg der USA in Vietnam war im wesent-l ichen eine Bewegung gegen die USA undnicht eine Bewegung für Vietnam. DieseFeststel lung mag manche jetzt etwas er-staunen; s ie ist auch nicht böse ge-meint , s ie wi t l nur einen Zustand be-schreiben, der doch ein Charakter ist i -kum dieser al ten Vietnam-Bewegung kenn-

zeichnet. Die Kr i t ik ' d ie wir übten ge-gen die USA' gegen ihre Pol i t ik ' d ieKr i t ik , d ie wir übten, ging auch gegendie Pol i t ik im eigenen Land, in derSchweiz, der Bundesrepubl ik Deutsch-land, in Frankreich usw. und übertrugsich dann auch auf die innenpol i t ischenProbleme.

Der Strei t um die verschiedenen Takt i -ken, den es te i lweise in der al tenVietnam-Bewegung gegeben hat - St ich-wort : Volkskr ieg in Europa, Volkskr iegin USA oder nicht? - , hat widergespie-gel t , dass man sich zu der damal igenZeit e igent l ich weniger um die tatsäch-l ichen Ziele der v ietnamesischen Revo-lut ion gekümmert hat, vor al lem aberauch nicht gekümmert hat um den histo-r ischen Hintergrund und die gegenwärt i -ge damal ige Si tuat ion, aus denen herausnach dem Sieg der Neuaufbau geschehensol l te. Dies hängt mit dem zweitenPunkt zusammen, den ich erwähnen möchte

2. Die al te Vietnam-Bewegung ichdrücke es jetzt auch wieder etwas über-spi tzt aus hat die v ietnamesische Re-volut ion z ieml ich stark herois ier t - Siehat dieser v ietnamesischen Revolut ional l d ie Zukunftsvorstel lungen unter-stel l t , d ie s ie für ihr e igenes Landund für ihre eigene Si tuat ion entwik-kel t hat . Jeder dieser verschiedenenBranchen der Vietnam-Bewegung war Viet-nam das Ideal land, das ideale Revolu-

t ionsland, in dem die eigenen Vorstel-lungen gefäl l igst von den vietnamesi- .schen Genossen nach dem Sieg in die Tatumgesetzt werden sol lLen. Niemand hatwirk l ich bedacht, obwohl man es hättewissen können, dass den Vietnamesen 'etvöl t ig unmögl ich ist , e in Wunder zs wir-ken urrd al l d iesen verschiedenen Ansprü-chen nach dem Sieg gerecht zu werden.Das lag vor al lem daran, dass wir eherfür Vietnam geschwärmt haben als unsüber Vietnam exakt informiert haben.Das kl ingt jetzt wie eine scharfe Kr i -t ik . Es muss vor dem Hintergrund dessengesehen werden, dass wir mögl icherweisedamals, in der geschicht l ichen Si tua-t ion und mit dem Bewusstsein, das wirhatten r zo keiner anderen Art von Sol i -dar i tät fähig waren und dass das viel -Ie icht e in histor isch notwendiger Feh-ler war aber ein Fehler.

Nun komm ich zu dem dr i t ten Punkt, derdie Vietnam-Bewegung nach dem Sieg scstark geschwächt hat. Er geht aus den-ersten beiden direkt hervor.

3. Erst nach der Beendigung des Viet-nam-Krieges sind verschiedene Tatsachenan unser Bewusstsein gedrungen, in dieOeffent l ichkei t gekommen, die s ichschon hinter dem Tosen der Schlachtenund hinter der grossen Sol idar i tätsbe-wegung längst angebahnt hatten' . Ichmeine die Auseinandersetzung zwischender Sowjetunion und der VR China. Eswar ja, g laube ich, n icht das am wenig-sten wicht ige Element der v ietnamesi-schen Revolut ion, dass s ie zu ihrerZei t der einzige Punkt $/ar, an dem mandiesen Gegensatz vergessen konnte. DieVietnamesen haben eine sehr, sehr sub-t i le und geschickte Pol i t ik gemacht 'd ie s ie davon abgehal ten hat, während

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ihres Kr ieges in der Auseinandersetzungzwischen der Sowjetunion und der VRChina Stel lung zLt beziehen. Die v ietna-mesische Revolut ion hatte das grosseVerdienst in unseren Augenr äl-s letzterBezugspunkt noch diesen Strei t in einerArt von Gemeinsamkeit aufgehoben zu ha-ben. Ich glaube, dass das Prest ige dervietnamesischen Revolut ion zur damal i -gen zei t zrr grossen Tei len auf dieserIntegrat ionsfunkt ion beruhte, d ie s ietatsächl ich hatte.

Und der v ier te Punkt, der bezieht s icheigent l ich dann schon auf die Zei t nachdem Sieg und hat auch wieder al le dreianderen Punkte zur Voraussetzung.

4. Wir haben wahrscheinl ich al le dielangfr ist igen Folgen dieses Kr iegesunterschätzt . Und wir haben die Kraf tund die durchschlagende V' l i rkung des-sen unterschätzt , was ein amerikani-scher Berater in Thai land einmal "dieFortsetzung unseres Vietnam-Kriegesmit anderen lv l i t te ln" genannt hat.Nicht nur Nach-Kr iegsmit te l s ind daverwendet, worden, also solche Mit te l 'd ie man als typisch kennzeichnen kann,die ein Ver l ierer, der immer nochMacht hat, gegen einen Sieger anwen-det, wie zum Beispiel BoYkott oderinternat ionale Isol ierung usw. Es- istauch so gewesen, dass es den Amerika-nern darauf ankam, nach einer k le inenPause der Erschöpfungr wo sie imGrunde nicht so recht wussten, wassie mit d ieser Nieder lage anfangensol l ten, dass die Amerikaner schnel lerkannt haben, dass es ihnen relat ivteicht gel ingen könnte, in wei ten Tei-, len der west l ichen Oe f fent l ichkei tdas Schei tern des Exper iments Vietnaman die Wand zLr malen. Und da kamenihnen eben die Fehler z0 Hi l fe, d ieich als unsere eigenen gekennzeichnethabe. Es war relat iv le icht , v ie leTei le der Vietnam-Bewegung von Viet-nam z0 entfremden mit der KamPagneFlücht l inge, mit der Kampagne PoI Potund Besei t igung des Pol Pot-Regimes,mit der Kampagne wir tschaft l iche Un-zulängl ichkei t , zum Beispiel mit demSchlagwort , dass die Vietnamesen zwarden Kr ieg gewinnen könnten aber nichtden Fr ieden.. .

Die internat ionale Vermit t lung diesesKonf l ik ts war der Vietnam-Bewegungimmer bewusst gei^/esen. Sie ist ihraber i rgendwie aus dem Gedächtnis ge-kommen, dann nämlich, a ls gegen dassiegreiche Vietnam neue Dinge in Ganggesetzt worden sind, und wir nunplötz l ich, unter Ver lassung dieseshistor isch bewussten Standpunktes'glaubten, dass seien jetzt a l les re-gionale Konf l ik te, d ie Vietnamesenhätten einen Strei t mit den Kampuchea-nern, und sie hätten einen Strei t mit.den Chinesen. Und wir haben' was wirf rüher konnten, nicht mehr so rechtoder nicht schnel l genug eingesehen,dass auch dort d ie globale Strategieder USA die Hauptantr iebskraf t is t .

rnsofern kann man sagen, dass die Foz' t -setzung des Krieges mit anderen tr(ittelngLetehzeitt g im andev'en Erdkreis, aLsotn Südamerika, die Vorberettung desKrieges mtt anderen lulitteln gehlesen ist,denn man hat erstens versucht, VietnamsExperiment so zu behindern, dass man esleicht a ls geschei ter t h instel len konn-te, und man hat zweitens die Ausstrah-lungskraf t d ieses Sieqes zu relat iv ie-ren versucht in bezug auf die neuenProjekte in Mit te lamerika. . .

Die Veranstal ter d ieses Kongres="" ' -h.-ben meine kurze Rede hier unter einschönes Motto gestel l t , das 'an das be-rühmte Zi tat von Berthold Brecht an-knüpft : dass wir auch in der Sol idar i -tätsbewegung nach den Mühen der Bergenun die Mühen der Ebene zu überwinden

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6hätten. Dass wir beobachten können,dass man erst dann sich le isten kann,einen solchen Kr ieg wie den Vietnam-Krieg zu vergessen, wenn die geschicht-l iche Erfahrung, die er uns gibt , n ichtmehr nöt ig ist . Wenn wir jetzt versu-chen, den Vietnam-Krieg wiecler in dasBewusstsein der Menschen zurückzurufen,dann wahrhaft ig nicht deshalb, wei l wirKr iege l ieben, wei l s ie so abenteuer-l ich s ind und wei l uns die Mühen derBerge al lenfal ls interessanter erschei-nen als die der Ebene. Es ist nur le i -der sor dass noch viele Berge vor unsl iegen.Auch in Nicaragua hat man diese Er-fahrungen verarbei tet , ver lässt s ichvor al l -em auf die eigene Kraf t undarbei tet an dem wicht igsten potent ia l ,das jede Revolut ion heutzutage fürsich braucht, näml ich an der Einhei tzwischen der Führurrg des Landes unddem Volk dieses Landes. Und man hatin Nicaragua eingesehen, was die Viet-namesen prakt iz ier t haben: Dass es im-

mer die drei Fronten gibt : Die ersteFront, d j .e in Nicaragua erst am gl im-men, noch nicht am brennen ist , d iemi l i tär ische; die zweite Front, d iein Nicaragua wahrscheinl ich noch imVordergrund stehen wird, d ie pol i t i -schei und die dr i t te Front, das istdie der internat ionalen Sot idar i tät ,an der wir h ier stehen.Sicher, man kann dem Ti te l d iesesKongresses, ob denn nun Zentralamerikadas Vietnam der BOer Jahre wird, mankann diesem Ti te l gegenüber zweier le iHal tung einnehmen. Man kann eigent l ichnicht wünschen, dass Zentralamerikadas Vietnam der BOer Jahre wird, imHinbl ick auf die Opfer und die Leiden,die das bedeutet . Aber man kann auchsagen: wahrsche j_nl ich kommt Zentral- "gtamerika nicht darum herum, das Vietnamder B0er Jahre zv werden, aber im Hin-bl ick darauf, dass auch das Vietnamder 60er und TOer Jahre mit e inäm Sieggeendet hat I

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ZUR US-STRATTGII VON VIITNAI4 BIS ZENTRALAI,IERIKA

Frau Nquyen Nqoc Dung uar Konmandant in des FNL, de! Nat ionalen BelreiLrnqs-front 5üdvietnamsr und l i l i tg l ied de! v ietnämesischen V e r h ä n d I L n g s d e I e € a t i o nbei den Pa! ise! Fr iedensqesp!ächen. Nacrr der 8ef rei !n9 vertra t s ie dieSoziaI ist ische Republ ik Vietnam bei den Vereinigten Nat ionen in Neu York,5ie ist 9e9enuä!t i9 s t e I 1v e r t r e t e n d e Gen eral sek retär in der Pat. iot ischenFro.t in Ho Chi t i l inh Stadt.

Z" diFseL sLU.de oe" i roe'<ic\ l l jcardq_onach !r ie vor im A u s n a h m e z u s t ä n d . DieI , I ieo st r e ibende- (rälLe ia de_ Ve_e'- '9-ten st aa ten und ihre Handlanqer, d ie 5o-r .zr sten, uo Ip. eq 'n . 'e (ni e zLingerr i r der Drotu-S r i l i fär is. f er Agg-ps<jon.die uie ein Damok Ies- Schuer t üb er denrLand hänqt, Aber das heroische Volk vonxicära9ua. -n 'er der Na se des Kolosses,ninmt mit l r lürde die NerausforderLng anund ist berei t , däs Recht zu verteidigen,se-be! den rr t u ic. I .n9sLe9 zu uäl I en. oerihr entsor:Lhl . Es ve_dielL u_d 9Fr i 1rin d.r Tat die 5ol idar i r : i t

-nd die q-d. :

Fi nh. I i .c

meinsctdf t i r se: .em 'arp" L-< eoF-lF-ben und fü! S e 1b s t b e s t i ßrm u n g .

Um seinen a u s s e ! q e u ö l r n L i c h e n l i lu t ern-schätzen zu können, m!ss man vor 0! t at ld ie T; i rer , f ra.e_, h i . de! , 41te oreseshe!oischen Landes sehen, die t rotz desU r q - l e i c l_ q e u i L r t s de! dm \onfI . i r ! oetei-

i F. q Heima Lz. verteidioe-. Phdr Van Dorq, der präs:-

dent des vietrdnesis-hen r in is ier_alec,l rat anLässl i .h seines Besuches in f lanaguain den ersten Taqen des Sieqes der Sandi-nist ischen RevolLrt ion, auf die Lobredender l l i t9t ieder der R€9i erungs-J unta fürden Uiede!aufbäu Nicar aguas geantuortet !

Fa,iaa du 59. 9plut,trtugu un FruLt DLngin lke.i.le dzz VSV (Ptba,ung/:lu.t)

Es ist dreizehn Jah!e he!, sei t ich da-maLs, auf deF Höhepunkt des Kr ieqes, indiese Region der deLtschen Schueiz qe-kommen bin, um übe! den Uiderstand desvietnanresi schen Vo Ikes qe9 en die anerr-kanische Agqression z! sprechenj z! e i -nem Zei tpunkt also, ! ro U n t e r ur a s s e r - l l i n e nund Bomb en j eq l ich en Typ s übex dre5tädte und die Häfen !nseres Landes ab-geuorfen uurden. Deshalb bin ich zu-t ie 'st ber ütr t -nd erp f j ndp jch eine

t iefe Bef! iedigung, unter besseren vor-aLrssetzungen zu!ück zukonmen i üm ELchden 0ank nreines VoI kes fü! d ie uirksamemoral ische !nd na te !1el le UnterstÜtzun9auszusFreöhen, die ihm viele unter Euchhaben zukommen l6ssen.

Ll i r sch ät 2 en qa nz beson de r s das Verantu o r t u n 9 s b e u u s s t s e i n ! f ld den Geis t derinternat ionalen Sol idar i t ät qeqenüberdem im Kamp fe s tehenden V olk von Nicara-qua, die Ihr be z euqt d!rch die In i t iat i -ve z-L 0!qdn. isdt io

' o:eses \o_9re"se-,

in der Ab sicht , d ie interna t ional en ProbIeme zu diskut ieren, mit denen ur i r kon-fr ont ier t s lnd.

oMtcss Er $ uP10 FA|L.ITUY lTD€ O T FIAtrE

tr41N6 !.llH rcNn

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t tUenn Sie das vietnamesische Volk aIsheroisch bezeichnen, muss gesagt uerden tdass es dasjenige Nicaraguas zwanzig malmehr ist , in Anbetracht der im Vergleichmit Vietnam zuanzig mal k le ineren Zahlseiner Bevölkerung und auch in Anbetracht

der Tatsache, dass es aufgrund seinergeo-pol i t ischen Lage seinem r iesengros-sen Aggressor v ie l näher ist . r f

Es ist uahr, dass s ich im internat iona-1en Kontext der nach-vietnamesi-schenEooche niemand t ,äuschen Iässt durch daslügenhafte Gerede bJashingtons in bezuqauf seine Absichten in dieser Region.Ich möchte die Beulegungen zur Unter-st ,ützung Nicaraguas in aI len Kont inen-ten auf s UJärmste grÜssen r speziel- l d ie-jenigen in der Bundesrepubl ik Deutsch-land und in der Schrr le iz. Im besonderendrücken rLl i r unsere ungetei l te Sol idar i -tät aus gegenÜber dem amerikanischenVo1k, das sich mut ig der Kr iegspol i t ikseiner Regierung in Zentralamerika ul i -dersetzL. Viel le icht t r . r i rd s ich einneuer t tHauskr iegt t ent fachen?

Die kr ieger ischen Einschüchterungsver-suche der Vereinigten Staaten gegen Ni-caragua und gegen die nat ionalen Be-freiungsbeu. legungen in Tentralamerikasind keine isol ier ten Handlungen r son-dern s ie s ind Tei l ihrer globalen Stra-tegie, d ie dar in besteht, jenen VöIkernden t . rJeg zu versperren r d ie die al te ko-loniale und neo-koloniale 0rdnung um-^+i i -?^n eine oerechtere GeseII-5LuLLYl lT LJl l l 9! l le 9Lruurr(

schaft aufzubauen. [Y| i t dem gleichen ZieIführen die Vereinigten Staaten auf derent nr 'nFrnntrqetzt ,en Sei te der Erde im An-" : *"schluss an ihre mi l i tär ische Nieder lageeinen \ lernel ! -^^r ' - :^^ ^pntrn \ / ' i c t .namLUll9SKIICg 9E9El l vfEUrrqrrr t

um es mit anderen wl i t te ln i< le inzukr ieqen.Da ist zunächsl d ie rr . re l tuei te Ver leum-dungskampagne mit e inem Arsenal an LÜqenund Ver leumdungen '

um es pol i t isch zLlisol ieren. Da ist der [J i r tschaftsboykott td ie Sabotageakte und der mi l i tär ischeDruck in den Grenzgebieten, ein uahrerKr ieg der Destabi l is ierung in Ueberein-kunft mit ihren neuen Al l i ier ten, der VRChina, mit dem LieL, Vietnam t tauszubl-utenrr .

Viele Freunde im Ausland haben mir d ieFrage gestel l t : [darum ist d ie Regierungder Vereinigt ,en Staaten mit e iner so aber-ui tz igen Halsstarr igkei t erpicht darauf,sei t drei Jahrzehnten und auch heute nochdas vietnamesische VoIk unglÜckl ich zu

Imachen? . . o l tJenn uir d ie amerikanischeStrategie im Aggressionskr ieg gegen Viet-nam analysieren, kommen rr l i r zu f o lgendemSchluss: Da sie ihren Aggressionskr ieg soteuer bezahlen mussten, uol l ten die Ver-einigten Staaten nicht nur die v ietname-siche Revolut ion zerstören, sondern s ieuol l ten auch ihre [ tJaf fen testen und ihrePol i t ik der Liquidat ion nat ionaler Be-freiungsberr legungen auf anderen Kont inen-ten erproben zu einem Tei tpunkt, a lsdie ersten Zeichen des Zusammehbruchsihres neo-kol-oniaLen Imperiums auftauch-ten. . . Und das, u,as hier auf dem 5pielstand, l - iess s ie nicht zögern, sämtl icheKriegsmit te l und die barbar ischsten Uaf-fen anzuu,enden, selbst Brandbomben undchemische Kampfstof fe.

Als a1le ihre kr iminel len Anstrengunqengebrochen uJarenr und als s ie Überal l auf

der [Jel t und im spezie] len von der öf-fent l ichen wleinung in ihrem eigenen Landverurtei l t uorden uJarenr adopt ier ten s ieeine neue Strategie, d ie die t tVietnami-

sierung des Kr iegestt genannt rLlurde unddie auf Guam unter dem Begri f f dert tNixon-Doktr inrr ihren Anfang hatte. DieseStrategie bestand dar in, t td ie Hautfarbeder Leichen auszutauschentt , um einen Aus-druck der amerikanischen Presse aufzu-nehme[] o o o

t tJ i r sehen, dass diese Doktr in in v ie len

lPnrf r roal )

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i-

anderen Regionen der lLJe1t von den Verei-nigten Staaten brei t verfolgt r r - l i rd, über-al I dort r uo s ie der lv le inung sind, dassihre t rv i ta len Interessentt es erforderten.Dem entspr icht der amerikanische Kr ieg imim [Yl i t t leren 0sten, der von I srael aberauch von best immten arabischen Länderngegen die Völker Arabiens ger ichtet is t .Dem entspr icht der Kr ieg gegen NicaraguatEI Salvador usuJ. r äusgeführt von denContras der Region, um anstel le von ame-r ikanischen Soldaten ausgebi ldete Söldnerzum Nutzen amerikanischer ZieLe und In-teressen sterben zu lassen, Söldnerr d ievon den Vereinigten Staaten ausgerüstet^ i ^ . { . i^ . {^^r .a aus Iateinamerikanischen)Il lU f JCtJl . r . - r l

Ländern stammen, im speziel len aus Hon-duras, Costa Rica usuJ.

In einem Uiort , d ie amerikanische Strate-gie in Vietnam ist e ine Strategie ' d iezynisch auf der Lüge aufbaut, uonach diekleinen Länder die SicherheiL der Verei-nigten Staaten bedrohten. Es ist d iesjene brutale Strategie ' d ie dem Rechtdes Stärkeren entspr icht . Aus diesemGrund erhob sich die ganze [Ylenschhei t inAbscheu und rLl idersetzte s ich energisch tuJas erklärt , r r reshalb Vietnam in diesemungleichen Kampf schl iessl- ich t r iumphier-

te, obuohl- ueder seine Fläche noch seineBevölkerungszahl von Bedeutung ist . lLJasdiesen Sieg auszeichnet, is t vorab diehistor ische Bedeutung der Befreiung un-terdrückter Völker, der unbeugsame t tJ i l leder [Ylenschhei t , , den Kr ieg uie auch so-z:-aLe Ungerecht igkei t und den Rassismuszu bannen. Dieser Sieg kann ueder durchdas mi l i tär ische Kräf teverhäItnis nochdurch die Ueber legenhei t des Potent ia lsder am Konf l ik t betei l igten Parteien er-kIärt uerden.

Gegenurärt ig s ind ul i r Zeugen der gleichenStrategie in Zentralamerika. Die Verei-nigt ,en Staaten können es nicht zulassen,dass unter ihrer Nase ein k le ines Landeinen Entrrr icklungsuJeg uähIt , der andersist aIs der ihre, und dass sich diesesLand ihrer Einf lusssphäre entzieht. Umes zu bestrafen, setzen sie die Nachbar-Iänder Nicaraguas unter Druck, um siegegen letzteres zu mobi l is iErEn.. .

Nicaragua ul ie Vietnam - aber vor al-1emNicaragua braucht unsere Sol idar i tät .In diesem Sinne tei l t unsere gemeinsameUeberzeugung! f rNo pasaräf l . f r Das heisst ,s ie uerden nicht durchkommenl

Nicaragua rr . r i rd geur innen I

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KEIN LIEANON TERR.ORßTWIRD N,,'UIBO

'|,EAGAflIUM SCHLAPPSCHWANZMACIIEN !

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LIEBE I lv l

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l^ l IDERSTAND

Meine l iebe Tuyet Lan!,rc , , ,d do.h

. - - a i . _ l c . - i

- i - \ -

- ! r oder

Stras senkreuzuns , hinter jeden Gras-1"c^1 \ i , -pr iodel q- a F aö cchdal-

' ' .h hdbeihr aufgetraqen, Dir : neine Liebe zuor.ngei - ro D' .h zu o. I en, geduLdiq

auf nich zu warten. Und l renn Du le i -dccr c. I I cr r . " - duch

Südvietnan le idet . Sein Schluchzen

dr ingt aus jeden Reisfeld, jedem Ko-

kosbdun, ledein KanaL. Der Fluss Hren' orq rrennt nichr "ru. rnsere

- iebe, ' 't rennt auch die Liebe von so vielen

anderen. Und wenn Du nich vt i rk l ich

l iebst , mrsst Du zu die-sen Kanpf das Delne bei

sein kann auf die Foto-

ben hast. Einmal muss esja konmen, das clück für

dae so veinen wie l r i r

. . . Meine l , iebe ist vol l -koruIen, süss wle der Duft

wie das Wasser eines Ba-ches, kost-bar wie das

über neinen Land sehe

ar ' . r - . - -" -_h ]n

Claudia ver l iebt. Diese Liebe zu ihrw1y r i j r r i - t ö-wlc c.yt i^a.äc 6t . t rds

das - vr ie der che sich ausdrückte -weder Mass noch Bedingunq kannte. In; ioqp Fo2i öhrrnd . . . . . qe-leqt , was der Mensch an Gutem, Krea-t iven und Schönen nur f inden kan!.r .h h-r iA

^t t f Äer ae'

ze Stadt aufgebaut, e ine schöne stadt,die Beziehunq zwischen claudia undnir war sozusaqen der Anfang und dasEnde, A und o der r iebe, für d ie derMensch viel le icht e innal geschaffen

" - oderdie Beziehung zu ihr wurde für nich

in der erhobenen Faust,die mir nicht in denscht ingpf lanzen hängen

roi t den Wald qerechnet.

i i . ,Frra- L-\ .ö -- .

_rö. , " ' .uf

. .n j . - \ r .öE ö, Dqs

hä ' n r , he L-"zurä.hen, hdl f mir zu

, ] /ö o a Bei-

d e -r . r welr g.kom.n "dr.

. ]ärd ä wär

Schiessen, war Sehen bei Dunkelhei t inder Nacht, var nehr Luft in den Lungen,

L 1 . , -enLie-

rung, war Feuer, unsere Liebe war t rok-kene und warme Kleidung, unsere Liebe

les . . . zr \ r ' fL.- . ? ider. . . d lLes,d. s i ,h - ,

. . . . , - - len

und Tränen auf dem Gesicht e iner Frau.q ö, . r , - t 1 i -h i .c -4 'ön

t{r-" l ip dc1 cF.n

t roLzr. sre mdchr m-ich sLd' \ ^ e . in

schwennt, d ie Aner ikaner. Wie derBerg Chi Linh und der Fluss Bach Dang,

F. iarö r i . 4 l - F rr4 )rndr . - - .ö - a l

- , - _.d ein

gefal len. Und sei t wie v ie len Jahrhun., . . I . , Und

wlE aple ' d: Wr r werd.n

auch diesen neuen Feind vernichten,

oMr Cabezas: Die Erde dreht s ich zärt-1ich, conpaäara. Peter Eame. L983

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ItlIE tlN INTERVTNTIONSTTRRAIN V0RBERIITIT l^JIRD0SCAR RENE VARGAS ausNicaragua, ist Professor fürSoziologie an der Universi tät [Ylanagua. Einen Tei l sei-ner St,udienzei t absolv ier te er in Genf .

Die Reagan-Administration beurteiltdie Möglichkeiten zur Eindämrnung vonrevolutionären Prozessen anders als dieamerikanischen Regierungen zur Zeitdes Korea- und des Vietnamkrieges diestaten. Im Falle Koreas und Vietnamszielte die nordamerikanische Poli t ikdarauf hin, das Vordringen der Revolu-t ion einzudämmen. Es war eine Haltungder strategischen Defensive und der tak-t ischen Offensive. Eine mil i tär ische Be-setzung des Landes und einen Sieg überden Feind auf dessen eigenem Territori-um wurde nicht erreicht, nur die Tei-lung der beiden Länder. Dies auf Grundvon objektiven Tatsachen. In beidenFällen spielte die Existenz der Volksre-publik China, einem Land, mit dem dieVereinigten Staaten keine militärischeKonfrontat ion wünschten, eine wichtigeRolle.Wie gestern in Crenada stellt sich dieMil i tärcl ique um US-Verteidigungs-minister Kaspar Weinberger heute inNicaragua vor, ihr Ziel auf andere Artzu erreichen, nämlich mit der schnellenZerschlagung der feindl ichen Streitkräf-te und durch die mil i tär ische Okkupa-t ion des ganzen feindl ichen Terri tori-ums. Dieses Vergehen wäre also jeneseiner strategischen wie auch takt ischenOffensive.Sollte ein solches Vergehen auf Grundvon pol i t ischen Implikationen nichtmöglich sein, so planen die mil i tär ischenKreise, einen <Krieg mit niedriger Inten-sität> zu entfachen, der ihnen erlaubt,den Feind physisch, pol i t isch, sozial,ökonomisch und moral isch zu zermür-ben.

WT I I 'JBIRGTR-DOKTR I N., .Der Verteidigungsminister der USA ver-kündete im November 1984 dieWeinberger-Doktr in. Sie enthält sechsBedingungen, die für den Beschluss ei-ner nordamerikanischen Interventionim Ausland erfül l t sein müssen:l . Es werden keine US-amerikanischenTruppen im Ausland stat ioniert, es seidenn, die vitalen Interessen der USApder der Verbündeten erfordern dies.2. Der Einsatz der Streitkräfte hat ent-schieden und mit der klaren Absicht zugewinnen zu erfolgen.3. Die mil i tär ische Intervention hat klardefinierte pol i t ische und mil i tär ischeZiele zu haben. Die Interventionsstreit-macht muss von Anfang an so mit Mili-tärpotential bestückt werden, dass dasgestellte Ziel rasch und zuverlässig er-reicht werden kann.4. Das Verhältnis zwischen den anvisier-ten Zielen der Intervention und den ein-

geserzten Streitkräften, deren Umfang,Quali tät und Ausrüstung muss laufendoptimiert werden.5. Es muss eine rationale Garantie gege-ben sein, dass mit der Unterstützung deröffentlichen Meinung Nordamerikasund der Repräsentanten des nordameri-kanischen Volkes im Kongress zugun-sten einer direkten militärischen Inter-vention gerecht werden kann.6. Der Einsatz der Streitkräfte als letzteZuflucht der nordamerikanischen Aus-senpolitik muss auch von der internatio-.nalen öffentlichen Meinung getragenwerden.

. . .UND WAS SIE TÜRNI CARAGUA BIDEUTET

Die sechs Bedingungen der Weinberger-Doktrin können auf Nicaragua auf fol-gende Art und Weise atrgewandt wer-den:Zu l. Es wird eine Kampagne lanciert,die beweisen soll, dass Nicaragua eine<Bedrohung für die zentralamerikani-schen Länder, den Verbündeten derUSA,)) darstel le. Nicaragua seider Hortdes internationalen Terrorismus und alssolcher mitverantwortlich für die Kriseim Libanon, den Tod der US-Marines inEl Salvador und für die Grenzkonfl iktemit Costa Rica. Al le diese Elementewerden von Reagan verwendet, um sei-ne Politik gegenüber Nicaragua zu legi-t imieren. Diese Poli t ik bedient sichzweier Hauptstossrichtungen.

a) Eine Kampagne soll Nicaragua in denZusammenharrg mit dem internationa-len Terrorismus bringen;b) Costa Rica wird zum Hauptopfer vonNicaragua hochsti l is iert. Als neutralesund friedliches Land ohne Armee underst noch demokratisch regiert, erfülltes die Voraussetzungen für diese Rollebesser als Honduras. Eine Reihe mil i tä-rischer, interventionistischer Mechanis-men sollen so ausgelöst werden. Dieskönnte mit geringen politischen Kostenfür die Reagan-Administration gesche-hen. Mit hoher Wahrscheinl ichkeitkönnte so auch die internationale Soli-dari tät Lateinamerikas und Westeuro-pas, die der nicaraguanischen Revolu-tion gewährt wird, aufgebrochen wer-den.Zu 2. Eine lllustration zu dieser Bedin-gung gibt die Reagan-Administrat ionnrit der Intervention in Crenada. Eswurde von Anfang an eine sehr starkeMil i tärmacht eingeplant und nicht stu-fenweise vorgegangen. Für die Interven-tion in Nicaragua wird mit 200-300 Sol-daten gerechnet, aufgetei l t in Logist ik,Luftwaffe, Marine und den in Nicara-gua direkt landenden Marines.Zu 3. Das pol i t ische Ziel der USA ist<die Besiegung des Kommunismus inZentralamerika und die Eliminierung ei-nes Handlangers der Sowjetunion>.Deshalb hat die nicaraguanische Revo-lution laut der Reagan-Administrationzu ihrer ursprünglichen <demokrati-schen Zielsetzung zurückzukehren>.Gemäss der Sprachregelung der USA

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wünschen sie sich Demokratie und Frei-heit für Nicaragua und wollen den Tota-litarismus bekämpfen. Für dieses Zielmüssen die USA die Streitkräfte in denzentralamerikanischen Ländern stär-ken. Aus demselben Grund muss dieamerikanische Regierung die konterre-volut ionären Gruppen, die in Nicaraguafür Freiheit und Demokratie kämpfen,mil i tär isch und ökonomisch unterstüt-zen.Zu 4. Die nordamerikanischen Truppenmüssen ständig aufgewertet und denVerhältnissen in der Region angepasstwerden.Es sei daran erinhert, dass seit dem Fe-bruar 1983 bis zum September 1985 injedem Monat während durchschnittlichl8 Tagen auf honduranischem Hoheits-gebiet gemeinsame honduranisch-nordamerikanische Manöver stattge-funden haben mit dem Ziel, jene US-Truppen mit den lokalen Gegebenheitenvertraut zu machen, die an einer even-tuellen US-Intervention in Nicaraguateilzunehmen hätten.Wir können feststellen, dass die erstenvier Bedingungen der Weinberger-Doktrin für den Fall von Nicaragua be-reits erfül l t sind.

IDEOLOGISCHTR KAMPF UMÖrrrrurI I CHT ME I NUNG

Zu 5. Auch dieser Punkt ist bereits teil-, weise erfüllt. Dies zeigt sich in der Zu-stimmung des US-Kongresses zur Hilfean die Contras. Man arbeitet gegenwär-t ig daran, die noch nicht gänzl ich er-folgte Neutralisierung der öffentlichenMeinung in den USA zu erreichen.Punkt 5 kann in die beiden folgendenTeilaspekte aufgeteilt werden:a) Unterstützung durch den Kongress:Nach der Genehmigung der <humanitä-ren> Hilfe an die Contras und der Billi-gung des Antrages Folley befindet sichdie Regierung in einer vorteilhafterenLage. Sie stellt fest, dass viele Demokra-ten im Kongress ihre Zentralamerika-Poli t ik unterstützen und die Gegner ge-schwächt dastehen. Aber noch immerregt sich im Pentagon eine gewisse Op-posit ion gegen die Pläne einer mil i tär i-schen Intervention, wie dies die Erklä-rungen von General Wallace Nutt ingbelegen. Nach ihrem Sieg im Kongresswird die Reagan-Administrat ion ver-mutl ich bald die Gewährung direkterMil i tärhi l fe an die Contras fordern.b) Die öJfentliche Meinung in den USA:Nach der Neutral isierung der Opposi-tion im US-Kongress wird sich dieReagan-Administration darauf konzen-tr ieren, einen nationalen Konsens in derÖffentl ichkeit herbeizuführen und dieagressiven Pläne gegenüber Nicaraguazu verkaufen. Die Argumentation ge-genüber dem amerikanischen Volk um-fasst folgende Punkte:

l. Nicaragua ist ein Knotenpunkt des in-ternationalen Terrorismus. Die US-Bürger reagieren besonders empfindlichauf Aggressionen gegen das Leben vonMitbürgern. Mit einer gut geführtenKampagne kann die Regierung das nord-amerikanische Volk leicht zu hysteri-schen Reaktionen verleiten, was Reaganerlaubt, ungestört seine Pläne zu verfol-gen.2. Die Menschenrechte und ihre Verlet-zungen im allgemeinen und das Pro-blem der Misquitos im besonderen.3. Der Total i tar ismus, wie er sich in derRepression der Parteien der politischenRechten in Nicaragua manifestiert, dieEinschränkung der Aktionsmöglichkei-ten der privaten Unternehmungen unddie Pressezensur.4. Die Verfolgung der Kirche.5. Die Zerstörung der nicaraguanischenFamilie. Es wird behauptet, es gäbeheute mehr Flüchtlinge als zur Zeit So-mozas.. .Zu 6. Die letzte Bedingung hat damit zutun, dass die direkte militärische Inter-vention vor der nordamerikanischen,wie auch der internationalen Öffentlich-keit als das letzte, ihr aufgezwungeneMittel der Aussenpoli t ik der US-Regierung erscheinen muss. Um diesesZiel zu erreichen, werden folgende Me-chanismen gebraucht:a) In Lateinamerika wird Nicaragua alsunflexibel und aggressiv seinen Nach-barn gegenüber dargestellt. Nicaraguasoll so isoliert werden und vor allem beijenen Ländern an Kredit verlieren, dievon allem Anfang an das Recht Nicara-guas auf Selbstbestimmung anerkannthaben.b) Eine konzertierte Politik der Zermür-bung und der Lähmung der CONTA-DORA Staaten, damit diese von Nicara-gua als Hauptforderung den direktenDialog mit den Contras verlangen.

c) Die Frage der <nationalen Aussöh-nungD (Dialog mit den Contras) besitztvor allem bei einigen europäischen Re-gierungen einiges Gewicht. Mit derHochspielung dieser Frage versprichtsich Reagan eine Verminderung des En-gagements dieser europäischen Regie-rungen und somit eine Schwächung desEinflusses Europas in Zentralamerika,das dadurch noch mehr zu einer <nord-amerikanischen> Angelegenheit werdensol l .d) Hohe Mitglieder der katholischenHierarchie, mit offensichtlicher Unter-stützung durch den Vatikan, spielen ei-ne zentrale Rolle bei der Forderungnach diesem Dialog und bieten sich da-zu als Vermittler an. Diese Forderungwird bei oft wiederkehrenden Reisen inalle Gebiete Nicaraguas durch den Kar-dinal von Managua erhoben. So soll imLandesinnern wie auch auf internatio-naler Ebene ein Klima geschaffen wer-den, das zur Aufnahme eines solchenDialoges mit der Konterrevolutionzwingt.e) Die Reaktivierung der regionalen Or-ganisation der Amerikanischen Staaten(OAS) mit dem Ziel, Nicaragua in einrnehrheit l ich US-amerikanisch domi-niertes Gremium zu zwingen.

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DREI OPTIONTN ZURZIRSTÖRUNG DESREVOLUT I ONARTN PIIOZESSIS

Die Reagan-Administration hat dreiMöglichkeiten, die Zerstörung der nica-raguanischen Revolution zu versuchen:l) Eine direkte Militärinterventiondurch die USA.2) Eine Erhöhung der Hilfe an die Con-tras. Dieser Weg wurde bis jetzt be-schritten.3) Selektive Bombardierungen und so-genannt chirurgische Interventionen anökonomisch und militärisch neuralgi-schen Punkten.Da die erste Option für die US-Regierung mit grossen Verlusten anMenschen und Material verbunden wäreund die politischen Bedingungen auf na-tionaler und internationaler Ebene nochnicht gegeben sind, kann heute eine di-rekte Intervention als unwahrscheinlichtaxiert werden.Gemäss Meinungsumfragen ist die nord-damerikanische Bevölkerung gegenwdr-tig nicht damit einverstanden, eine Mili-täraktion in Zentrdamerika zu unter-stützen. Politische Analytiker nneinen,die Reagan-Administration rechne miteinem Meinungsumschwung zu ihrenGunsten innerhalb von ein bis zwei Jah-ren.Die zweite Option besteht darin, ökono-mischen, politischen, ideologischen, so-zialen und diplomatischen Druck aufNicaragua in Verbindung mit einemZermürbungskrieg auszuüben. DurchUnterstützung der militärischen Con-tras sollen im Lande selbst Gegensätz-lichkeiten geschürt und Risse ins Ab-wehrdispositiv des Landes geschlagenwerden.Die USA versuchen, die Glaubwürdig-keit und die internationale Solidaritätmit der nicaraguanischen Revolution zu

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unterminieren. Dazu dienen die Ankla-gen des Terrorismus, des Rauschgift-handels, der Vergewaltigung der Men-schenrechte, delAnklage der Zerstö-rung des Privateigentums und der Ver-folgung der Oppositionsparteien wieauch der Errichtung eines totalitärenRegimes.Das Problem der Misquitos wird ebensomissbraucht wie die Rolle der Tageszei-tung <La Prensa> und ihre Haltung als<5. Kolonne> auf ideologischer Ebene.Um das Bild zu vollenden, wird Kardi-nal Obando als neutrale Figur aufge-baut, der ausschliesslich die nationale

Aussöhnung suche, durch einen Dialogmit Einschluss der Contras.Kurzgefasst kann festgestellt werden,dass bis jetzt diese Option gewählt wur-de mit der Absicht, in Nicaragua eineinterne, soziale Bewegung ins Leben zurufen, die sich der Revolution wider-setzt.Die dritte Möglichkeir wäre die der<chirurgischen> Operationen an ökono-mischen und militärischen Zielen selek-tiver Auswahl. Eine Verbindung vonOption 2 und 3 muss ernsthaft in Be-tracht gezogen werden, da die Falken inder US-Regierung befürchten, auf dieDauer nur mit einer Unterstützung derContras nicht zu ihrem Ziele zu gelan-gen, anmal sich die erste Möglichkeitftir den Augenblick nicht anbietet.Die Befürworter dieses dritten Wegesverweisen darauf, dass hierbei die Ver-luste an nordamerikanischen Menschen-leben beinahe auf Null redualert werdenkönnen. ,Dies ist ein,wiqhtigel ,Faktqffür die öffentliche Meinung in denUSA.

Liebe Freunde!Beiliegendes Gedicht habe ich eben geschrieben, knapp vor einerAuslandsreße, habe doher keine Zeit zu einer Reinschrift. Vielleichtmögt ihr es dennoch.

Mit besten W. tschenErich Fried

Erich Fried

Im RahmenAls Anfang Apr i l l9t3die NEW YORK TIMES Dokumente veröf fenr l ichtedie einen Teil der geheimen Vernichtungsaktionender Reagan.Regierung gegen Nicaragua zeigenerklärte das l{eisse Haus am 7. April:Erslens. man dürfe diese Dokumenlenur im Rahmen der gesamten US-Pol i t ikin Lateinamerika sehenund zweitens: Al leswss die US-Regierung dort getan I'abe ünd tuesei innerhalb des Rahmens des Ge.'.tzes.

Punkt Eins der Erklärung - ist vielleicht wahrer als alleswas die Reagan-Regierung bis heuteder Well zu sagen versucht hatDenn man muss diese Mord- und Vernichtungsmassnahmendie Nicaragua das Schicksal Chilcs bereiten wollenwirk l ich im Rahmen der gesamten US-Pol i t ik- gar nicht nur Lateinamerikas - sehen.

Und Punkt zwei der Erklärung, - alles sei innerhalbdes Rahmens des Gesetzesr rnuss alle denkenden Menschenmit Slaunen und Bewunderung erfüllenDenn nie zuvor (obwohl auch in nnderen Ländernkein Mangel herrscht an Geselzen mit dehnbarem Rahmen)hat man geahnto i ' - ts es einen so wunderbar wei tenRahmen geben l. . wie diesen, wenn wirklich allesPlatz hat in ihm, ; die Reagan-Regierung tut.

Erich Fried liest am 30. April, l l Uhr, in der Buchhandlung zumRennweg und am Abend des 30. Aprits im Thester in Basel.

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Die Regierung Reagan könnte diese Po-litik der beschränkten Schläge als ei-gentliches Druckmittel gegenüber derinternationalen Meinung verwenden, daso die Türe für Verhandlungen mit Ni-caragua nicht unbedingt zugeschlagenwerden muss. Es gibt in der neueren Ge-schichte einen historischen Präzedenz-fall: Während der Friedensverhandlun-gen zwischen den Vereinigten Staatenund Vietnam bombardierten die USANordvietnam. Dies gemäss einem Leit-satz Kissingers, der besagt, dass die Mei-nung, Militar und Diplomatie hätten ge-trennte Wege zu gehen, falsch sei.

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Streitkräfte ohne pol i t isches Ziel ver-bl ieben in der reinen Zurschaustel lung,die Diplomatie ohne Streitkräfte er-schöpfe sich in reiner Rethorik.Die <chirurgischen> Attacken sol l tendas Ziel haben, der internationalen öf-fentlichen Meinung zu signalisieren,dass die USA bereit wären, über einepolitische Lösung in Zentralamerika zuverhandeln, vorausgesetzt, dass Nicara-gua zu Zugeständnissen bereit wäre. Eswäre beispielsweise nicht erstaunlich,wenn die USA nach einem <chirurgi-schen Eingriff> ihre Bereitschaft zur

Wiederaufnahme der Gespräche vonManzanille ankündigen würden.Teile der Reagan-Administration glau-ben, dass nach einem neuerlichen Schei-tern der Verhandlungen alsdann derKongress, die öffentliche Meinung derUSA und die WeltOffentlichkeir eine di-rekte bewaffnete Intervention in Nica-ragua akzeptieren würden.Dies zu verhindern, gehört zu den vor-dringlichen Pflichten und Aufgaben derinternationalen Solidaritätsbewegung inden USA, aber auch in Europa undnicht zuletzt in der Schweiz.

HAITEAHrfrERltElfTfolfAfhrRtcAltft

TIIATIERIQUECEIITRAI.E

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prÖpareTom Soto, dissident amöricain:Reagan la guerre au Nicaragua

Ancien soldat amöricain au Yietnam oü il a söjournö 14 mois,entre 1964 et 1965, avant d'y ötre blessö, Tom Soto est aujourd'huiI'un des coordinateurs nationaux du mouyement de la paix dansson pays. Parti ä I'armöe ä l9 ans pour fuir la misöre et le chömagedes quartiers populaires de New Yorlt, i l döcouvrira peu ä peu la jus-tesse des idöes qu'il ötait venu combattre en Indochine. Incorporödans les services secrets pour prÖparer la guerre, i l a pu constaterles önormes fossös qui söparent les discours de paix önoncös äWashington et la prÖparation d'une guerre sur le terrain.Aujourd'hui, devant les risques d'une intervention militaire en Amö-rique centrale, i l tÖmoigne des analogies qu' i l ne peut pas ne pasobserver.

VO - Voyez-vous une simil i tude entrela situation actuelle en Amdrique cenlraleet celle que vous avez vdcue au Vietnam ?

TS - En 1960, le gouvernement am6ri-cain se voulait rassurant. Il ne parlait pasd'intervention darfs cette partie dumonde. La r6alitd ötait autre. Nous €tions16000 conseillers actifs pour pröparer laguerre. Lorsqu' i l comprit qu' i l ne pour-rait emp€cher la lib6ration du Vietnam, ild6cida I'intervention. Pour faire acceptercela dans la population, le gouvernementcröa de toutes piöces un incident dans legr:ll 'e du Tonkin afin de flatter le chauvi-ni.sme national et just i f ier I 'agression.Au.iourd'hui, en Amörique centrale,I ' ivolut ion suit une courbe analogue. Desnrilliers de conseillers US preparent laglrerre au Honduras et au Costa-Rica. APanama des soldats sont prets ä intervenirn' importe oü, dös qu' i l le faudra. Reagana fait construire 27 bases mil i taires auHondulas.

I l fai t acheminer des avions et du matö-r iel. Les navires de la 7. Flotte resserrentl 'ötau autour du Nicaragua. Le gouverne-ment amdricain avance ses pions pourpr6parer un nouveau golfe du Tonkin. I lcherche un prötexte mineur pour flatter lechauvinisme national. La situation estquand m0me un peu dif förente. A l '6po-que on ne savait r ien sur le Vietnam,aujourd'hui les gens se souviennent des50000 Amdricains morts lä-bas pour r ien.A I ' inverse, la classe pol i t ique 6tait diviseequant ä l 'opportunit6 de ddfendre le Viet-nam. I len est tout autrement pour I 'Am6-rique du Sud oü les intör€ts ä pr6serverreprdsentent 400 mil l iards de dol lars.

VO - Quel est le röle de la course auxarmements dans la dögradation du niveaude vie de larges couches de la populat ionamdricaine ?

TS - Pendant la Seconde Guerre mon-diale, le budget mil i taire erait de 13 mil-l iards de dol lars. Aujourd'hui, en tempsde paix, il d6passe 300 milliards. Cetargent il faut le prendre quelque part.Reagan a choisi de couper I 'ensemble descrödits sociaux. Ainsi, la sant€, l '6duca-tion, les retraites, les programmes d'aideatu minoritös sont les domaines oü ladögradation est la plus sensible. Reaganavoue l5 millions de chömeurs et 32 mil-lions de misörables. Ce dernier chiffre est

certainement plus proche du double. Sivous parcourez les rues de Philadelphie,vous )' verrez des dizaines de milliers desans-abri. A New York, on estime ä150000 le nombre des vagabonds. Cettesituation est nouvelle. Reagan ne peutr€soudre ce problöme par le biais deI'industrie des armements. Cette derniörgröclame peu de travail mais beaucoup decapital. Elle nöcessite surtout des scienti-f iques, des techniciens. Les meil leurs tra-vaillent en effet pour I'arm6e ce qui apour cons6quence de rendre moins com-petitifs les vrais secteurs productifs denotre 6conomie. I l existe un v€r i tablemöcontentement. Notre röle est de lecanaliser.

VO Quelles sortes de problömesrenconlrez-vous dans votre action ?

TS - Les Etats-Unis sont consid6rdcomme I 'une des dömocraties Ies plusexemplaires du monde. I l s 'agit d'unetromperie. Nous sommes trös survei l les.Dans mon travai l de coordinateur toutessortes de tracasseries bureaucratiquesapparaissent dös que nous organisonsquelque chose. Si le travai l donne sesfruits, les pressions du gouvernement sefont trös fortes. On arr€te certains d'entre

Tom Soto

nous, on fait d€truire nos locaux par desbandes organis6es. L'Etat est trös puis-sant et trÖs r6pressif. 99,99 9o des gens enprison sont des pauvres.

VO - Comment expl iquez-vous queReagan ait dtd rdilu de maniöre aussi bril-Iante ?

TS - I l y a eu environ 48 9o d'absten-t ions. Les vict imes du systöme n'ont pasconfiance dans les programmes pol i t iquesdes republicains ou des d6mocrates. Seul2A0/o de la classe ouvriöre s'est rendu auxurnes. Ces gens ont g€nöralement votöcontre Reagan.

VO Pensez-vous ä une possibleexplosion sociale dans un proche futur?

TS - Les temps sont trös dif f ici les. Lasituation se dögrade, c'est certain. i l esttoutefois impossible de prövoir commentcela övoluera. Le mouvement le plus puis-sant actuel lement est le mouvement anti-apartheid. I l y a dans notre pays 40mil l ions de Noirs qui r6agissent trös vive-ment ä la pol i t ique de Reagan en Afr iquedu Sud. I l y a des mil l iers de comit6s unpeu partout. Nous devons travai l ler ä lescoordonner et ä les intögrer dans un mou-vement plus vaste de revendications pourrösoudre le chömage ou emp€cher uneintervention en Am6rique centrale.

-: iF/.:N!.,,:.t. .'

ffi;i:::';

*.-*agflLa prdparation par Washington de la guerre sur le terrain au Nicrragua: une rdrlitöcomme I 'avait notamment prouvd en 1984 la dif fusion de ce l ivre prrmi les Contras,sorte de manuel pour mener la lutte souterraine contre le gouvernement el I 'armde stn-dinistes.

W lntGrnaelcnelc Jeudi 5 d6cembre 1985

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ZUR AKTUAL I TAIT DTR PTNTAGON PAP I tRT

Anr 13. Juni I97I begann die New York Times rni t der Veröf fent l ichung einerpol i t isch hochbr isanten Ser ie: Mit der geheimen Geschichte desVietnamkrieges. Im Auftrag des damal igen Verteidigungsministers MCNAMARAerarbei tete das Pentagon ein 7000 Sei ten starkes, 47-bändiges Werk. EinenTei l d ieser "PENTAG0N-PAPIERE" (PP) übergab DANIEL ELLSBERG der Presse. DieRegierung verbot die Veröf fent l ichung, der oberste Gerichtshof der USAentschied am 30.6.71 jedoch zugvnsten der Presse.

Das Szenar i -o des US-Engagements in Vietnam war sei t der wei tgehendenFinanzierung des Kr ieges der f ranzösischen Kolonial t ruppen bei Dien-Bien-Phudurch die USA in den 5Oer-Jahren, in demokrat isch gesinnten Kreisenhinreichend bekannt. Nach der Veröf fent l ichung der PP, dem t 'Alptraurn desStaatsmannestt (Newsweek), konnten die Fakten auch von den Drahtziehern nichtmehr (so le icht) geleugnet werden.

Es würden den Rahrnen dieses Art ikels sprengen, auch nur ansatzweise die in denPP verfolgte Geschichte ab dem zweiten l {e l tkr ieg bis 1968 kornment ieren zuwo11en. Interessant s ind die Papiere zur Nachvol lz iehung der Entscheidungeneiner imperial ist ischen Grossmacht mit der Berei tschaft Kr ieg zv führen.Hochaktuel l is t das Studiunn der PP heute im Zusammenhang mit den Ereignissenin ZenLralamerika. Der Art ikel is t auf den in den PP abgehandelten Zei t raumder ersten Hä1fte der 60er-Jahre beschränkt: In diese Jahre fä11t dieGründung und Erstarkung der FNl-Befrei-ungsfront. Und in diesen Jahren wurdedie Wirkungslosigkei t der US-Befr iedungsstrategie in Indochina of fensicht l ich,woraus Entscheidungen und Massnahmen für den of fensi-ven Einsatz vonUS-Kampftruppen resul t ier ten. Aehnl ichkei ten uri- t den pol i t i schenKonstel lat ionen ln ZenLralaner ika s ind aus vielen der aufgeführten Zi tate undKonmentare aus den PP erkennbar. Die Frage, ob sich aus den Paral le l iLätengar Gesetzmässigkei ten ablei ten lassen, kann der Leser selbst entscheiden.

GRUNDUNG UND KONSOLIDIERUNG DER FNL

Das Hoffen und Abwarten der Bevöl-kerungim Süden Vietnams auf die i -m GenferAbkommen festgelegt.en Wahlen, wurde fürzahlreiche Vietnamesen zum Verhängnis:Ausgerechnet die US-Amerikaner, w€lche"freie V{ahfen" übera] ] in der Welt a lsKr i ler ium für Demokrat ie und Freihei tpropagieren, s i -e haben das DIEM-Regimegenöt igt Wahl-en zu verhindern. DerGrund dafür rst k l -ar : Al- le Sondierungenergaben mit an Sicherhei t grenzenderWarscheinl i chkeiL einen Wahl s i -eg desBündnisses um HO-CHI-MINH. Nachdem inder zweiten Hälf te der SOer-JahreTausende von engagierten Demokr:atendurch den Terror der Diem-Gardenumgebracht wurden, reorganis ier ten dieüber lebenden das noch aus derfranzösischen Kolonialzei t vorhandeneGef lecht des Widerstandes.

" An 20, Dp-zpn-L.e-n / 9 60 uurtrle. ürNaLionale- ße.lne)ungzfnonL S uclulelnam4y( TNL) gegnüncle.L2 ttncl )nnetthatl. e)ne-,sJahtzz.': halLa. 4ich üe- Zcth!, jhnett(li1-gli,e-de,a aul 300' 000 uettui.e.n/acluL.De,z Aul,sLancl haLLe- Tuz,s gefaz.tL, "( l ( , s,74)

tf 1 ^ULC FNL erzie l te nun -'t ^c1 -L ir

Bef re iungsorganisat . ion in kurzer ZeiLspektakuläre Erfolge: Befest igungen derDiem-Armee wurden eingenommen und al levorhandenen i r r /af f en zvr Stärkunq desWiderstandesUnterdrückenden

abtransport ier t .Di str ik tverwa l - tunqen

wurde Vergel tung angedroht; l_nei-nzelnen, jedoch selLenen Fäl len wurdenbesonders grausame Verwalt .er von der FNLhinger ichtet .

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Berei ts ein Jahr danach reagierte dieUS-Administrat ion unter J.F. KENNEDY,rvelcher die Lage in Indochina "als einenglobalen Machtkampf mit der Sowietunionansah". ( S. B1 )

",,,d,e-rl Pnözid-e-nt ( gol.) )n Fnühjah-n/96/ dz-n Be. le-L(. ( , , , ) e)ne.400 f lonn,stnn/<-e- Sondute.inhp,iL Lnd / 00 ue.iLatte.nt Ll-LiilL&enaLe-z nach S ud-V i-e-Lnam zuzchic/<-en, Dauon ettluh'z dip. ( US - )0e.l/.enL{ichl<e)L nichl't, o ( l{, 5, 7 5 )

Von der Qottgefäl1igkei t des US-way ofl i fe zut iefst überzeugt, werden

" Pnci'sirlenL l{€lllN€DA uncl ,se)ne,e,,tlahnz-n,s/-e-n ButaLe-n (, ., ) o-1,: flcinnettl,e-.tchrt-izl,en2 lun diz. e)ne N i.ecla-nlage-unde-n/cLcl4 Dct-/Lt dip. g!-au-Alz.n, claz's ü-e.I.lo zzz Aruoe,se.nhe)L uon Anpttikonettn cLe,nSuduip-Lname-ze-n da.t ue.nniLLe-/n uüncle.1uo4 dp/L Pe.n-trtgon-DenichL 'clen zum SLngnö/)ge-n €lan urul SüL' nerlrLL. "( l ( , s,7B)

Noch im Verlaufe von 796Iverschlechtert .e s i ch die Lage rapide:fn Laos verstärkte s ich der Widerstandgegen die unter EISENHOWER mitUS-Unters tützunq etabl ier ten" recht sger i chtet .en Elemente " ( S . 81 )bedrohl ich. Eine Geheimdienststudie imAuftrage KENNEDYS, beurtei- l - te die Lageim Süden Vietnams r lessimist isch:

" €inp, clu4ta-no tzcle.ni-üch kniLi.tc}le, Phaz e-Itin Pn(i-tidenL Ngo Dinh Dien uncl dieRz.pu,L!,ilc Vi.e.lnctm

^Lehl- unmiLl-e-l!,an

i-e,ucn, In de,n !,eLzten' .tech,t f'lonu.l-znhoL 4 icvt clie inne,zp, S)-chp-nhziL.tlctge.t.Lt),ncl.i,E L)e./L/.)chie-ch1,e-nL untl nttnmehn eine.4-tL,5L z-Lr ne/Linprwlet SLaclituz e,nne.ich,L, , ,l'le-ltn ult die- trallLe, cle.n gezantt-e-nLttncl!-icrv-n I'ia. gio n in S tiCe,n unclSüdt;e.tten Don SaLgon ,toui-e- e,inige

TAcES-ANZi l ( ;ER Donnerstag, 17. Apr i l 1986

Wende in der uS- AussenpolitikErstmals seit Vietnam wieder Bomben auf fremdes Terri torium

Die mil i tär ische Aktion der USA gegen Libyen bi ldet einen Wendepunkt in haltung im Fi ' 'der amerikanischen Aussenpoli t ik: zum ersten Mal seit dem Vietnamkrieg in rt .-haben die IJSA wieder Bombenabwürfe auf fremdes Terri torium durcl.-r ihrt, haben sie in diesem Ausmass mil i tär ische Gewalt zur r) ' '

.es ihrer aussenpoli t ischen Ziele eingesetzt. [r i^' ' ' "ner f indet das r icht ig. Aber die A--

Qe(J-etz.,in Nonde,n tt-eLte.n ua.iLgeltznrlunLptt kommttni.tt).tchett l{onLno!-lp-,€)nige. cü-e..ten Q e-LLe,Le, tta,h4en 4ichga,gen je-cle- Ra-gienung-oauLoniLaL, dip-nichL Dan Tnuppe,n cLine-kL a-n-zDt)rLge-nwinrl , D.i-e. S l-nüll<nri&e d-e-.t V ),elJto ng,st-ehzn üng,s um Sigon uncl h-a,&e-n teit/otnze,m l,e-gonne-n, den Ring un cli-e, StulLe-ngeJl zu zi-ehen, , , tt ( l{. S , B0 )

BIFR I TDUNG KONTRA ''DO{'4I NOTFFEKT''

Nicht erst heute in Zentralamer j -ka,schon in den 60er-Jahren in Vietnambrachte die damal ige US-Administrat ionbei systemrel-evanten ProblemanalysenUrsache und Wirkung durcheinander:Schuld an der Mi-sere waren in Vietnamnach ihrer Leseart n icht Arrnut/ Ausbeu-tung und Unterdrückung der Bevölkerung,sondern die von aussen inf i l - t r ier tekommunist ische Ideoloqie. Se lbstBer ichte des CIA wel-che die Sachlage zumTei l t ref fend analysierten, t rugen nichtv ie l zur Lösung des Gedankenwirrwars inder Regierung bei . So ber ichtete eineCIA-Anafvse vom 5.10 .1967:

StiooeursoreZinrrqrScitc4 tr SüddsutschcZchung Nr.73 X o I r G r t. re M c I I o r 3 c r Ostcm. 29.ß0.t31. Mlz t986

Wie Reagan das Repräsentantenhaus überspielt hatDie nun doch bewilligte Hilfe für die Contras in Nicaragua läßt das Stichwort Tongking hochkomman

4X$,X&

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"clct-.t.t 8tJ-90tb de.t oul / 7'tJ00 fbnnge,,schaLzle-n Viz-lJ<ong )n I-ancle-cLnget-tonLe,n ue-nrle-n ttnd ua.nig lUn e)ne.Vut.tLatt/otrg cLe-,t V)z-llrong Don aut4e,nha,n 'spnichL" , ( l(, 5,9 2 )

Die DIEM-Armee war nicht in der Lage undihre Söl-dner im Grunde genommen auchnicht Wi1lens, für korrupte Pol i t ikerund fremde Herren er-nen Kampf gegen dieeiqenen Landsl-eute zü f ühren. EineKomiss i -on von US-Generaf TAYLORbericht .ete:

"' Dia- Le),sLung cle-n .tüclu)-e,Lnotle4i4 ch-enAnmze i'sL enLLauzche,nrl; im a-L!-ge,nrc)ne,n/tennzeichne-L 4ie- a-in (langel oftAnguil/.t ge).tL,l{omancloeLette,n

ttncl uul alae-nleh-LL i-hn cla's

Be.iou,st.,Lze)n d-en Dn-inglichke;L ' Dpn7 ag lon-Ban-LchL ,scMug Don, cü-ele- AnLLuc.,n Pnol,-(.e.nc.n clunch V e,uoalLungzne.fonmin clut Anmze- unLe-n AnLe.iLLng DonAm,e-nikana-4n zu lö4en, " ( l(, S, 9 B )

Aehnl ich wie heute Zentral-amerika alsBedrohung für die USA hingestel l t wird,so wurde damals die Lage in Vi-etnam mitder sog. DOMINOTHEORIE dramat is ier t ,dazu ein Muster aus einem Bericht vonRUSK und MCNAMARA an Präsident KENNEDY:

" De,n V p,zlu.tL S uclu)-eLnan's würzcle. j e.cle-ueitp.ze Diz/<ul.tion ü!,e-n d)e. BecLe,uLungStirLo,sLa,ti-en't lün clie- lna)e ilal,Lge-ge-uLand,s!-o's maclte-n1 win müztLen miLzic-ml)chp-n SichptthüL claruiL ze-clvte-n,cla.t's cle,n ti-L.n-Lge. 7a.i!- Suclo'sLa,sizn.t ttndInclonzt)pn.t Aich t/Lil- dzm lbmmuni.tmu'sannangie-4e,ftt ae-nn nichL 4ogo4 clp,mkomntni'sl).tch,e-n B!,ock ange.glierlettLuünde," ( D,Nn, 30, S, / 46 )

Um diesen "Ver l -ust" zü verhindern,landeten Ende 196I die ersten B I 000Us-Mi l i tärs in Tan Son Nut/ Saigon. ZurTarnung ihrer wahren Bedeutung wurdensie vorübergehend zur Hi l fe bei e inerUebers chwemmungskatastrophe im lu lekong-delfa e ' i noesetzt . . .

"Am 5, TeLnuan / 962 A.e-ntcAlpl,e- clie.Pne-z'se-, cle-z en'sLe- Hu-0"zchnaul.ett .te-L DomQe-gne-n al"ge,lcho.t,se-n LDond-e-n."(1 i . , s, /01)

In eben diesem Jahr 1962 f ief das vor-)US-Regierungsberater Generaf l " lAXi^/ELL D.TAYLOR gelei tete Umsiedlungsprogramm äorin welchem die Landbevölkerunc

18Südvietnarns in sos. WOHLSTANDSDOERFERumgesi-edel t werden sol1te. Dahinterverbarg s ich jedoch die Absicht ,Bevölkerung und Part isanen voneinanderzu isol- ieren. Ohne die Anwendung derger lngsten ethnischen Grundkenntnissegingen die US-Spezial isten mit Hi l fe vonDiem-Söl-dnern an ihr in/erk und trenntendre v i -etnames i s chen Bauern von ihremäDqestammten Boden und den Gräbern ihrerVorfahren. Dementsprechend v/ar ihrIv l isserfolg:

" Die. Pe.nLagon-SLucl-i-e- ^LelLL le,zL2 d-a-t,s

clie 's/nal-e.gi,schen DAnfe.n in QnuncLe-genommpn ein' funchl-!.arte.n V e.hl,tchlag'Dot?-e,n, genau uie- fnüh-e,ne, ( uh-n!-ich^e- )Pno gnamnz-, dip- di-e- 7 nanzo,se,n unrlV iei-namc,4a,n ge,tLonLe-L h-o-ti-e-n, Da.t logclanctn, claz,s ü-e 4d de.n Bauatzn, ü-e.zich dage-ge-n ue-htz.t-e-u ctLL4 )]t,,angebLomm.t-en D\nfettn uut/tz)el,e.n zuue-ndz-n, 'oul Ho's.t, ueul nichL aulc:fle-nzn h) identLan-d'st)-e-z.te-rL"' .( l { , s, /06)

" ' N)e-mcurcl wei 's 's e. igent l ich ' , 'schnie,n701?.1?.€S7AL in üne.n ße.n-LchL an l{€lVN€D!Dom //. Te-Lnuan (7963), 'wie- uieleDon de-n .in leLzl-e.n l.c/h/L gefa!-!-enen20' 0 0() V ie,/J<o ng - PanLiuclnon un's chuklige.c:clett zuminc/e-t L l,eleh,r?-0.aap- D on/net.to hne-nt)uzz[Lt , , n_ ( l{. S. / 07 )

Al-s Folge ihrer Wirkungslosigkei tbei der Bekämpfung der FNL sowie demVertrauensver l -ust infolge Korrupt ion undGünst l inqswir t schaft bei ,f^^

herrschenden Schichten, ver loren derSüdvretnamesische Präsident. DIEM ü_Geheimdi-enstchef NHU al-s Autokraten denletzten Kredi t im Volk, in der eigenenRegierung und demnach bei den USA. Nachlanger geheimer Vorberei tung wurdenbeide mit Unterstützung von US-Stel lenam 1.11.63 ermordet. (am Rande seirzo rmo r l r t dass US-Präsident J.F.KENNEDY die beiden MarionetLen nur um 2ITage über lebte. . . )

DIR GIHI I M[ KR I EG

Seit anfang 1963 verschlechterte s ichdie Lage der Marionettenregierungensowohl im Süden Vietnams als auch inLaos zunehmend. Da die US-Ste] len dieUrsache in der Unterstützung durch dieDRV r, 'ermuteten beschlossen sie, Hanordurch einen gehei-men Kr ieg zvr Aufgabe

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des vermeint l ichen Beistandes an FNL undPATHET-LAO zu zwingen. WALT W. ROSTOW,einer der führenden Tntel- l -ektuel l -en inder US-Regierung, s ind die theoret ischenGrundlagen für den geheimen Terror zuverdanken, er erk l -ärte seine Theorrelaut PP erstmals 196I in .FORT BRAGG:Man könne eine Revolut ion aushungern,indem man den kämpfenden ihren Nachschuban Mens chen und Mat.er ia l abschneide.(vqr. s.235)

" Die-,se- V p,rt,sch-(.echLe,zunt/ d-zn Logn hieLLü.e- i?egiz-rung uon cle-m Kongnz.,s,s und den1ellentl)chJtüL eLe.n/.al!-z we)1-gehz.ncluen-!,c-,zgen, utn l.ü cle-n geplont-e.nge-he)nz-n l\a,:'snahne-n möglich-öL uip-l€nt-'scheicltng'5/t7p.ih^e-iL zu haL.ett, "( l ( , s, 235 )

Der gehei-me 'Opurat ionsplan 34A ging ausvon

",, ,U-2-ße.o!"achLung': l !üge-n i)- | ,ettN onrl-V )-elnan uncl €nLlühnunge.nnondu)-e-Lnanzzi.tche-n Büngettt LLmuichl)ge- In/-onna/-ionen zu et}tct-tlz-n,ül.etz cle-n €)nzoLz DOn7aLL'sch)-nnJtomnarrlo's lün Sat olnge urulp,sg cholo gi.tche lbLeg.tfl)fuung )n N onclen'sowie lhmnonrl-o -UnLennehmLnlge.n Don clp-nSee h-e-n tn-iL dp,z Aulgo-A.e., €i'se.n&ahn-und SLnaz,se.n-Lnücken zu Lp/Le-ftge-nt LL.th/n ZLIL Bomlatzcli-e.nttnq DOnnonclui-e-Lnamzzi.tch-e-n SLe!-Lungen on cle,nl{äzLe. clunch Pol-nouilLe,n-LooLe-, "0( , s,232 )

Ein zweiter Kei l des geheimen Kr iegesr ichtete s ich gegen Laos:

" [-u/.L.tttte.ilJ<nc)/.12. l.z':/e-h,e-nd aut 25 -40(,, ,) 7-28-J-agd!,om!,e.nn ffLLLPnope.lLettanl-rtiel,z Lüc/4-e-ft in Lao.tzu\Zrunenge'Leah woncle-n, Dip.Tlugze-uge l-nuge-n d)z HohziL.taLzeichend-e,n laot)'scjrc-n Lulfualle, at"e,n nLL4e.in)ge. uon ihnen ge.hanLe.n ifut ü-n/tlichctrl, Die. l)-Ln)ge-n uane.n miL Pi!.oLen cle-nU-n Ane,tz)ca ( ünetz d-em U AunLe-n,sLellle.n ange-!"!-ich ptz)ua,Le-nLudL/olnLge.,sa.ll,schalt ) und IrLLLtho-Llöndi.t ch-e.n PiloLe-n (,,, ) !"e-,sel,zL, "( l t , 5,233/ D,Nn,74)

In einem von General TAYLORunterzeichneten Memorandum anVerteidigungsminister MCNAMARA h j -ess es:

19

II

{\(

I#tutltttrot

",,,di-e i?zfuz-nung 'mtttö clanau/.uoruLp,nül-e.L be)iLt zunphmz.ncl kühne-neAJ<Lionpn dunchzufüh't-e.n' t l.i,: hin zun' Bc:ml"anrl)e-nuncl DOn/ut ie g's en L,: chz irle. nd-e- nnoncluieLnonz,si,scltpn Zie!-e-n, uoL.e) üp-Hi!.1,:m-ili-e1- clp-n VetteinigLe.n SlnaLe.nunle,n ü,e-tname,:i'sche,z Tanrtuttqe-inzu,:pl-ze.n

^in-cl' " ( l(, S, 23 4 )

DII PROVOKATION DES TONKING- ZWISCHTN-FALLES UND DIE TOTALE TSKALATION DISKR I IGES

lVa.chdem dre DRV und LAOS durch denueheimkr ieg fast e in Jahr langterror is ier t worden sind, Frovoziertendie US-Mi l i tärs den histor ischen"Zwischenfal l " im Golf von Tonkingr ufranschl iessend "zurückschiessen" znkönnen.Flot tenkommandos

Südvie tnamesi scheund US-Zerstörer

drangen zwei mal in die Hohei tsgewässercler DRV ein; s ie verübten Angr i f fe aufdie Inseln HON ME sowie HON NIEU undprovozierten Scharmüt-zel mitDRV-Patroui l - lenbooten. Da Kongress undBevölkerung vom Geheimkrieg nichtswussten, konnte ein bösart iges Manöverder DRV sugger ier t werden und d j_eTongkingaf f äre zu einem publ iz is ' t ischenErf o lg ' f ür d ie JOHNSON-Administrat . ionumgemünzt werden. Die Akt ion war derl- ' l

-^^ z0r Vorberei tung derUS-Bevölkerung- und zum Start dermrl i tär ischen Eskalat ion. Die P1äne für

ßi[; cl L?ilorlr Au_Jrrsr ßoUIlXg

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eine stufenweise Ausweitung der Angr i f feauf die DRV \^/aren sei t langemvorberei tet und wurden nach Tonkinqreal is ier t .

"€,5 i,sL clie- Polll)k cle-n l,/e-ne.in)gLznS Laa,t-e-nt LtrlDenzüglich An'sLalLe.n zut-ne-l/-e-nt utlt )n ge-gel,enz.n 7 a-Lle.iuue-nho-(I Don 7 2 SLuncle-n )n uolle.nUnlang cüe. Laot),:clt-e-n ;ruL/t amA o L z ch on-L's che- n' Qne-nz- lio nltzo ll-Al<t)o n-p-rl',, .' V ett g a-!Lt/ng 4 - A/d-io ne-n'Nond-Vie.Lnctm ou+lö4a-n zu könne-n und- um'in cle-n Lage zu taint Lmenhall, uon 307age.n cLa.r Pno gna.mm de-,s' Qe.,:lnllel/-e.nollenzn ü-[-il,ti/Li'sch-e.n Dnucltr' oul

Auf zwei Aspekte die für Zent.ral-ameri-kaer-ne grosse Rol- le spielen und wo aus derZetL des Vietnamkrieges berei ts Erfah-rungen vor l - iegen, fJ-nden sich in den ppinteressante Zi tate:

DAS GESPENST DER NEUTRAL I S I IRUNGEntfernt vergleichbar mit der In i t iat iveder Contadora-Staaten für el_nepol i t ische Lösung in Zentralamerika s indzwei In i t iat i -ven aus der ZeiL desVj-etnamkrieges: Die dazu veröf fent l_ ich-t l - ichten Stel lungnahmen der US-Regierungsind höchst aufschl-ussreich.1964 machte der damal ige f ranzösischeGeneral- DE GAULLE Vorschläge, bei dere]-ne po1 i t i sche Lösung amVietnamkonf l ik t unter den Vietnamesenbeabsicht igt \^ /ar . US-Präsident. JOHNS^' Ite leqraf ier te als Antwort oE?lrUS-Botschafter H.C. LODGE:

"€'s .totl-Le. mög!-Lch ,se)tt, in Sa)gonkLanzumachzn, cla's,: )hne. (li's,sion getzacle

'de.n Z,;e-ck hcft, ü-e. Id.e-e e.ine-nNeutna-Li,s)n.nutg n,izdetzzu,:chlagent uo)nme.n ':ie i-fut ha,s's!-iche's HaupL aÄhe!.ttund in cü-e-,sett Hin':ichL etz':che-LnL tn-LLr>LchLz wict\-t-igen1 o/'s neu-t-na-ü,st)'sch.e'sQetzed-e zu unLendnücJ<e-n1 uo imnztz uin/törute-n ud fu/Lch a{.le n)lLaL' die- ütth-a-Le-n, o ( D, Nn,65 S,2B() )

Im Mai 7964 unternahm die VR Poien einecl ip lomat isch fni t iat ive zvr Einberufungeiner neuen Laos-Konf er enz, c i ie jeclochzü' i ,e inem Erfolg führte. Im Kommentarin den PP steht dazu:

" Die fla g!)chl<ei-t ,s olchp-n Dil/<u's.oictndLD(tn di,e- ,tLcinrlige. gno 4^e S onge. dettusA," ( l ( , s,245)

luian Carf mit REAGAN davon ausgehen, dassdie US-Pol i t ik auf d iesem Gebiet sei t' t^*L- lu l t t V ietnarnkr ieg keine gros senFortschr i t . te erziel t hat . . . .

NATIONALE MINDIRHTITIN ALS MNruIPU-LAT I ONSMASSE

Wie gegenwärl- ig in Nicaragua mit denyIISCITOS, so benutzten int Vietnarn derKol-onial zei t d ie Franzose i l - r später dieUSA, bestehende Widersprüche beinat ionalen Minderhei ten im Kampf gegendie Revolut . ion:

N oncL-Vi-e.Lnom in fup.!-e)l-e-n,,, " ( D, Nn, 64 S, 278 )

" D)-e Ve.nge-(-Lung,:a/cLio nT o nJt-ing - Q o ll- Z,t ti,s drc.nlall-,

tncl cü,egeg8,n

Aege zu

/un cle.n(, . , )

20

,,Sie s indu'ohl nochnicht langehier? I le iuns hei l l td ie Schlag-zci le: Ni tn-rugurt l r lantrvt ' i tethi r rl ' l inrrr i r rscl tins Wci l leHatrs!"

l,e.ze)chne-n cla,: UzL.utzchneiLen e,inettuichLlge.n S chueLle. dz,: lhi-e.ge-.t, l,lnclcü-e-.te,s V ongeha.n !-0,:/-e pna/ct),sch /ce.ina-lh)l/< in de,n USA auzt bonclettn fühn-t-e.togon zu e)np-z gnö.t,:ett e.n ö//en/_Uche-nllrtLen.tLüt-z.ung de.n' l?-e-gietttutg, DerzPnc)zerle-nzlaU, LLm zchue-ne S chlaga.ga-ge,n clp.n N onclen zu ,zz-cALletLt)g*, uonnLLn ge;scha{fe-n1 Lncl eA zch)-e,n, olzhalLe- an dip. Rz-g)znung kaum ,z/-uazgeJto'siz.L, " ( /{, S, 265 )

Die Geschichte des Lotalen Kr ieges inVietn^m- der Ausbau der US-strei tkräf tetue

auf 560 t 000 Iv lann, di-e zunehmende Ver-schmelzung der Bevölkerung mit der FNL,bis zur Befreiung, können hier ausPlatzgründen nicht mehr gebracht werden.

ffiVä

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21

"In die'setz dti.*,enzn Bibl uon SüclenLtnLtl e nöqU ,Lrcnte,i,e J i" 6@,inndngcLer Cao-Dai- un:L dz,t lloa-Hao-Sekle lilzdi.e R.egie,aung )rL cl^en an'5aft)lzne4.(q@,clwn 1uruJ Jat VLeUanq zineAuznahnz ze-in. üz Lürlzn Se*'tznzai-!-zn d,ruz) lli.!.!,ionen lletuchen undteheatzlchen Schlü'54plge!.i214 znLlangd-e,a /<an!.a L.cllaniac|,,en Qnenze' üe Hr:ctlkr..t htLlj-n 4.ezp-i,L.t üru: A4LVeze,LnLazLng gelaolfen' uncL DarL denCao Dai p,,:.1n1-zL nan dat g.{ziche l-it

€n7,2 de.t l lonci .r . ' (D,Nz61 5,266)

* Nei I sheedan (Hrs9. ) Die P e n t a q o n - P a p i e r e , L izen z aussabe des Brr 'hcLub

Der Inhal t de! PP ist in einen Dokumentartei l (0.Nr,) und einen Kom-

mentartei l (K.) qeql iedei t ' uo!aus die Zi tate dieses Textes entnommen

kn n, /,7986 unz at ra'e.iL )'2 7a1nzn ge&n rek'or lliQXiilen )n 2JA &nrnaudtt'!1febu l(!'l{24n uft1lli,tlen w'r,nckt' trtden /xlel pnL un7 oL{ den Aeg ntrh Hz'ry'w,a [email protected]*L ü2 Szt{lung Q)n'fizbtolhtuche lin Sdta0pa, /Ue.ide/l" ök&jeai'l unl d w oov^unaEikrlt&nsb Schu.hrne4iel frtIcliz Politerhü,rhan h,tüAt-e. )n llnrai u'x17u-Liar" (geal)llzl ün uuc"t/ül th'wnalsüal AL,X I?IOURD)'*arie. einz tw ta,nne. dz.a haner al+eeslzr,z UnLluchltuaofinz &n Etut l'lgugen l'lgae fung u,u,at .fü,2 die ftit .Uz chn\o'L ün dzr elQzz TnaLatue:tainigng /iia Tattdprl ud \anlr.h ll' dza f '6bna-ßptp&ng' dar Soürla .itun'knij-za d"4 DD1, don IAA &t'rL

AlfX NCHARD ),tL mz ku,eon Lnz e.inzn netur'noli4en A42nlholl )n Vizlfttn tu1ir&gek zwlt, t4 tttft1 )nnolA,en K)A-DIMI tilen /'zine A4!2iL ad 4oj'2 t'al4h'amgo'L te'Litfan

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22

fv | i t Betrof fenhei t möchten ui i r unserenwl i tg l - iedern den Hinschied von URSI DURGIAI

mit te i len.

Die an der 0rganisat ion des Vietnam-

Z enL r a I a m e r i k a - K o n g r e s s e s b e t e i I i g t e nVorstandsmitgl ieder haben Ursi a1sfortschr i t t l iche und engagierte Frau

für die Sache Vietnams kennengelernt .Sie fehl t uns al-s [Ylensch und aIs lv l i t -strei ter in.

Alsheüner, G.ltl. Uietnanesische LehrjahreFrankfurt/frl 1$g

Alshefurer, G.Ul. * Eine Reise nach VietnamFrankfurt/ttl 19?9

Arnaud, J.L. Saiqon, drtn Vietnam a Ir autreParis 19?7

Beucler, J.J. fuatre annees chez les VietsParis 19??

Billhardt, T. Sefnsr.cht Friede*- VietnamLeipzig 19/3

8onds, R. fhe Vietnam r,nr (the illustrated historyof the cmflict in southeast Asia)London 1983

Boudarel, G. La bureacratie au Vietnamutd andere Paris 1983Bredorrrrv. ld. US Kriegsführug in Vietnam

Köln 19?2Brennig, ltl. Vietnam in dieser Studetnd andere Halle 1S8furchett, !'|. Partisanen kontra Generale

Berlein/DDR 1965'furchett, U. La seconde guelre dtindochjne

(Canbodoe et Laos) Paris 19?0&.rrchett, U. Le passeport

Paris 19?5&lrchett, ld. Vietnam uo r ufr = rJlr

Paris 19??&rrchett, l/. und La Chine, tne autre q.ralite de vieAlley, R. Paris 19?4&rro, A. rnd * Vietnam I Vietnam ?Grobe, K. Frankfurt/ttl 1984Caritas Volkgnärchen aus Vietnam (Vietnanesich-

Dantsch) Stuttgart 1980Chali.aud, G. Les paysans du nord- Vietnam et Ia guerre

Paris 1968Chau, L. La revolution paysanne du srd- Vietnam

Paris 1$6Chonsky, N. Indehina tnd die Arerikanische Krise (Im

Krieg mit Asien I) Frankfurt/M 19?2Chansky, N. Karüodscha Laos Nordvietnam (Im Krieg mit

Asien II) Frankfurt/M 19?2

8(15: l Zür ich, den 17. Oktober l98f

L'tnrrr tr . noi I r les I rrnrrbrr,s r lr rnirr rrr l . [) ruslx'rgsl r i lssl ' 2l i

el lo beoul<; du iour se fonne desr)mbres ds lq nuit

TODESANZEIGE

Mit grossem Schmerz und in t iefer Trauer nehmen wir Abschieclvon unserer innigst gel iebten

tJrsrrl:r l)ur.giaiDr phi l . I

Er löst von ihrer schweren. mit unendl icher Cecluld und . I .apfer_

kei t er t ragenen Krankhei t , entschl ief s ie kurz vor ihrem 51. ( ;e_burtstag.

Chansky, l,l. md Bains de sangHernan, 8.5. Paris 19?3Chonsky, N. Ecri ts pol i t iques 1S7?-1983

Paris 198rOauphin, A. Cotrrs de Vietnamien (premiere annee)

Paris 197?Devillers, P. u. De Ia q.rerre Frarcaise a la g.rerre AnericaineLacouture, J. Paris 1969Ouan, le r Ausqelählte Reden und Schriften

Frankfurt/m 19..0r.rc, A. fON 0AT, ein si.jdvietnaresisches Dorf im Be- !

freiurgskampf, Berlin 19?2 v

Or-ng, Van Tien, Et rnus primes SaimnGeneral Paris 19?9[Ing, Van Tten, Viet- Nam, problancs militaires actuelsGeneral Hanoi 1981

Eisen€erqrnnn,A. Fanres du VietnamParis 19?4

ELE 1 ) Sur la plste Ho Chi ftlinhHanoi 1 982

FaJ,I, B. Le viet<ninh, La repr.blique denpcratiquedu Viet- Nan 1945-1960, Paris 1950

Fall, B. Les deux Viet- NamParis lg6?

FaIIaci, 0. * 80 Tage in der l-ttille / trtir Engel rld BestienDiisseldorf 1984

Ferai, P.R. Le Vietnam au XXe siecleParis 19?9

Franceschi, P. Lr exode vietnamienParis 1979

Garrou, P. La terre et 1r hsnre en extrere- orientParis 19?2

Giap, Vo lrlouyen Des journees inor.rbliablesGeneral Hanoi 19?5 (ELE)Giap' Vo lJouyen Les taches essentlelles de la revqdutionGeneral scientifig.re et tecnique dans 1r agricul-

culture, Hami 19?9 (ELE)Giap, Vo Nguyen Dien Elen PhuGeneral Hanoi 198trr (ELE)Giesenfeld, G. r Land der Reisfelder (Vietnam, Laos, Kanpuchea)

KöIn 1984

Neben der vorhandenen V i e t n a rn - L i t e r a t u r hat d ie VSV aus Ursir s Nachlasseine grössere AnzahI Bücher zu Indochina erhal ten, uelche zum Tei I nurnoch ant iquar isch erhäl t I ich s ind. l l i r meinen' dass es im Sinne de! ve!-storbenen ist , d iese Bücher der interessierten 0effent l ichkei t zu9ängl ichzu machen und nehmen die Schenkung zum Anlass für d ie Gründung eines In-dochina- L i t e r a t u r a r c h i v s .

- €

l t i i r b i t ten unsere lYl i tg l ieder/ Leser, ä l tere und auch fremd_sprachige Bü-cher zu Vietnam, Laos, Kampuchea, die in 8üchergestel len t rh e r u m s t e h e n t t ,dem Archiv deD VSV zu senden.uir u ierden jähr l ich ein erqänztes B ü c h e r v e r z e i c h n i s in H0A-BINH veröf-f ent l ichen.Die nachfolgend aufgeführten Bücher können ab sofort ausgel iehen uerden.Anschr i f t : VSV, Postfach 288, 8033 Zür ich.

* Diese Bücher können zum Neupreis bei der VSV bestel l t uerden.

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Graurrlin, 0r. Icfr uar Arzt in Dien-Bjen-Phu(berstabsarzt Eern 1955Harel, B. Resisterces en Indahine 19?5-1980

Paris . . . .Heynolsky urd Die TzufelsinselScheunann Berlin/D0R 19??Herr, Fl. An die Hölle verraten (rrDispatchesn)

ttthchen 19?9

Rieneck, R.(xrsq. )Rousset, P.

Ruscio, A.

Scholl-Latour, P. Oer Tod im Reisfeld

Schmidt, K.J. * Leben in ReisfeldütuPPettal 1984

Sihanouk, N.

Steinbach,

Sunrers, L.und andereSzeponik, H.

Terzani, T.

Thieny,5.

Todd, 0.

Tran, V.

Tran, V.

Tribunal Russel

Tribunal Russel

Trong, L.

Van, [vl .T.

Vien' N.K.

Vien, N.K.

Vien, N.K.

llasnes, A.

ljei ss. P.

ldillem,

Vie tnanesische Erzähltn genFrankfurt/M 19?8Comnisre et nationalisrne vietnamienParis 19?8Vivre au Viet- NamParis 1981

Berichte aus Vietnam (Tatsachen md ttleinmgen)Bern 'lSB

Indchine forne, le rnenaqe df Ho chi FlinhParis 19?5

Hersh,5.M.

Hersh, 5.!1.

Hoa, 0.Q.r0t u.llayans, J.flfi, T.ütd anderellrtg, Vu

tnd andereItng, Vu

uld andeleKirschevr P.

Knöbel, K.

Krebs, P:

KünzU., A.

.a--acouturer J.+S.

Lacouture, J.

Lacouturet J.

Lap' Vu Tu

Larteouy' J.

Larteguy' J.

Les tenps mo-dernes, No 402

Loridan, M. tnd

Ivens, J.

Lr.quern, J.

Lulei, ttl.

Itlarsal, M. tndHoleindre' R.ftlichel, A.

minh, H.C.

minh, H.C.

- ItLdry, A.

ILrsr P.

fus, P. utd

Alister ' J. l t l .

l l is, P.

Nghe, N.

Ngocr H. LndCorreze, F.

Palazzol i ' C.

Pani tz ' E.

PCV

phonq, N.p.

Pike, D.

Pqrpnti , J.C.

Quang' G., le

Reuschr'd.

Le massacre de Song ftly

Paris 1970The price of poler (Klssinger in the Nixonlrltrite house), Nerrl York 1983Vietnam ure guelre larvee (BiIOand m. Kcrn-

npntar) Paris '1983

Face to face rrrith U.5. armd forcesHanoi 19ff1The ltlekorg delta I

tlanoi 1983

Le delta dl ftkorg IIHanoi 1981tDas Geflüster des Bud*taBerlln/D0R 19?9

Victor Charlie: Viet Cono der rnheimlidteFeind, Uien 1$6

Die Kinder vm Vietnam (Bilanz eines rnodernen

Krieqes) Hanrh.rrg 1984

Vietnam - ldie es dazu kam

Zürich 1 965Vletnam voyage a travers tne victoirerParis 'l9?6

Ho Chi minhParis 19?7glrvivre Ie peuple cambodqien I

Paris '15?8

Vletnam dowrees geograPhiques

Hanoi 19??

LJn million de dollars le Viet

Psris 155

Lr adian a SaigonParis 19?5

Indahine: guelre des saialisrcs, ttElt

des pzuples, Paris 1980l?e parallele, la guerre du peuple

Paris 1SB

fuel aqe as- tu, giao ?

Itlayenne 19??

Die nationalen Einheitsfmntorqanisationen

in Vietnam, Berlin/DDR 1 9?9

Hanoi: Conbats pour ut spire

Paris 19?9

Le dossier du Pentagone (lt histoire secrete

de Ia ci.rerre au Vietnam) Paris 1971

Reden und Schriften

Leipzig 19ff)Carnet de prison

Hanoi 1983 (ELE)

Bis zun befreiten SÜden

Berlin/DtF 19?5

Ho Chi llinh, le Vietnam, It Asie

Paris 19?1

Les vietnamiens et la revolution

Paris 19?2

Lt angle de lr Asie

Paris 19??

lbhe Tinh, nati.ve provirce of Ho Chi llinh

Hanoi 1981

Anthologie de Ia litterature populaire

du Vietnam, Paris 1982

Le Vietnam entre deux mYthes

Paris '1981* Gesichter Vietnarc

Berlin/D0R 19?8V-ene congres National

Hanoi 1982

Le vietnanien fondanental

Paris 19?9

Vietkongr 0rganisation und Technik des revo-

lutionären Bef reiungskarpf es, liJien 1 958

La rage dr etre vietnamien

Paris 19?4

La guerre anericaine dr indahine

Paris 1973* Ist Clrlna noch sozialistisch ?

Frankfurt/M 1980

Kalüotscha, Chronik des Krieges rnd derHoffnrno, Frankfurt/fi. 1980

Sinh, N. rnd Au 1?-eme parallele

Lan, V.K. Haroi 1982Snepp, F. Sauve qui peut (Ia chute de Saigon)

Paris 19?9Phnon Penh libereeParis 1976Sauve qri pzut

Paris 19?9Kalrpr-chea Ende des linken Traunes oder Beqinn

einer netren Sozi.aligrus-Debatte?' lt[inchen 1981

Ho Ctri ßinh, ein Leben fÜr Vietnam (Biografie)

BerI in/OOR 19..La chute de SaiqonParis 19/?

Les KtmersParis 1964Les canards de Ca lvlao (Rcnran)

Paris 19?5Jr ai. droisi 1r exilParis 19?9Vietnam - heuteFrankfurt/M. 19?9

Le .ir.rgement de StockholmParis 1966

Le juoenent final.

Paris 1968Enfer rouge ron arourParis 1980Vietnam un peuple, des voixParis 1983Experiences vietnamiennesParis 1 9?0Hisoire du VietnamParis 1974

Vietnam oatrie retrouveeParts tY/ t

Le Vietnam conterporainHanoi 1981 (ELE)

Vietnam, Ia peau du pachyderme

Paris 19?6Notes sur la vie culturelle en reouüliquedanraratique du Vietnam, Paris 1969

Dr. ttledecin au Vietnam en feuParis 19?8

lmpressumNEXl{U>(JI .öt iK:

Vorstand der Vereinigung Schweiz - V: .€t NamPcstfach 115, 4102 Binnlngen IPostfach 288, 8033 Zür ich

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Nament l ich gezeichnete Bej . t räge geben nichtunbedingt die l " le inung der Redakt ion wieder.

Mitgl ieder der VSV erhaLten das Inl-o-Bul1et in grat : -s.

So]- i -dar iLäts-Abonnement: Fr. 10.-

Das Bul l -et in erscheint 2 bis 3 rnal" iähr l ich.

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42-l

^Aus dem t'riedi eltschunge Ibunrlcslua labunqcsluä1

I\ , )l, \ /{'

l{icaragu a zwischen Wutund Resignation

r ischen Druck, den die Administrat ion inWashington in der Region derzei t ausübt.Neben der Mi l l ionenhi l fe für d ie FDNzeigt er s ich in einer verstärkten Mi l i tär-präsenz von US-Truppen und Mil i tärbe-ratern in Honduras, vor al lem in den süd-l ichen Grenzdepartementen Olancho undCabo Gracias a Dios in unmit te lbarer Nä-he der nicaraguanischen Grenze, wo zur-zeit grossangelegte Mil i tärmanöver statt-f inden.

lnr Unterschied zu f rüheren Zeitenrechnen die Sandinisten nicht melrr nr i tder Schützenhi l fe der par lamentar ischenOpposi t ion in den USA, um der wachsen-den Bedrohung Herr zu werden, die Da-niel C)r teea als den Beeinn der <Vietna-m is ie runs Zentralamerikasr bezeichnel .

An der Basis der Elendsviertel von Ma-nagua, aber auch in den Dörfern der vomKriegsgeschehen im Augenblick beson-ders stark betroffenen Provinzen Chonta-ies und Jinotega ist die komplexe aussen-pol i t ische Struktur kaum zu durchschau-en. Dort hat d ie al lgemeine Wut über dieDebatte im US-Kongress einer t ieferl ie-genden Resignation Platz gemacht. Dabeiist d ie Gefahr der Entstehung einer soge-nannten internen Front der kontrarevolu-t ionären FDN heute ger inger denn je, undauch die bürgerl ichen Opposit ionspartei-en f inden im al lgemeinen bei der Bevöl-kerung ein k le ines Echo. Auf dem Spielsteht aber die innere Kampfkraft der Be-völkerung, die nach dem letzten Mass-nahmenpaket der Regierung einen Kauf-kraftverlust von über lO0 Prozent hinneh-men musste.

Der Uber lebenskampf eines Grosstei ls

I VON LEO GABRIEL MANAGUA

F-mpörung, verstärkte Kampfbereitschaftund lähmende Resignat ion waren die ge-mischten Gef i ih le, d ie das bisher ige Er-gebnis der noch andauernden Debatte imLlS-Kongress über die symbolhafte 100-Mi l l ionen-Dol lar- t { i l fe an die <Contras>in Nicaragua hervorr ief.

Angesichts der wachsenden Interven-t ionsgefahr an der Nordgrenze zu Hon-duras setzt d ie sandinist ische Führung ihrVertrauen vor al lem in ihre mi l i t i i r ischeStärke. die s ich ihren von den USA unter-stütz. ten Gegnern berei ts zum zweitenmalals über legen erwiesen hat. <Warum sol l -ten wir ausgcrechrret jetzt mit den .Con-trasr verhandeln, wenn wir s ie geschla-gen haben?r fragt der Bürgermeister vonMalragtra, Moises [{assan, mit der ent-waffnenden t .ogik eines Naturwissen-schaft lers. Und auch Präsident Daniel Or-tega wiederhol t d ieser Tage mit Nach-druck, dass der einzige für die Regierungakzeptable Dialog mit dem <Contra-ChefRonald Reaganr stat t f int len nrüsste. ( (Wirs ind aber nicht berei t , mit ihm über unserinternes pol i t isches System zu verhan-deln>, hatte der Präsident Nicaraguas un-missverständl ich z.um Ausdruck ge-bracht, a ls er die Meldung von der Zersf ö-rung des wichtigsten Trainingslagers der<Contras> in der Konfl iktzone zwischenHonduras und Nicaragua verbreitete.

Diese harte l la l tung des ehemal igen( iuer i l lachefs, d ie mit der Flexibi l i tät be-zi . ig l ich der von der Contadora-Gruppeeingelei teten Fr iedensini t iat iven kontra-st ier t . entspr icht dem wachsenden mi l i tä-

i eltschunqe I entschunqe II abunqcsualparil uap snv- I

1-.H.5.4.E6

der Bevr i lkerung br i r rgt es rni t s ich, t l lssviele die von den Sandinisten gesteckterrZiele vernachlässigen. LJm z.u versuchen,das auf diese Weise enlstandene Vakuurnaufzufül len. organis ieren sich die olrposi-t ionel len Gewerkschaften und Par le ien.Die drei t - inksparteierr t ref fen intensiveVorberei tungen zu einem massiven Pro-test am L Mai. Die pol i t ische Rechte versucht ihren Einf luss in der öf fent l ichenDiskussion über die Verfassung zur Gel-tung zu br ingen.

Starke. Ein mehrfach ausge-zeichneter Vietnam-Kriegsheldist am Dienstag in Florida aufdem elektr ischen Stuhl hingerich-tet worden. Ein Gericht hatte den39jährigen David Livingston Fun-chess vor elf Jahren für schuldigbefunden, 1974 bei einem über-fqll auf eine Bar zwei Menschenerstochen zu haben.: Der ehemalige Marineinfante-rist Funchess war 1967 schwerverletzt aus dem Vietnamkriegzurückgekehrt. Durch die Be-handlung wurde er heroinabhän,gig. Nach Meinung seiner Anwäl-te war Funchess ein klassischerFall eines Stresstraumas qewesen- eine Geistesstörung, an der Tau-senoe von vletnam-veteranen

. Seit dem Wochenende hattenüber ein Dutzend Mitgl iedereiner . Kriegsveteranenvereini-gung mit einer Mahnwache inFloridas Hauptstadt Tallahasseegegen die Hinrichtung protestiert.Ein Gnadengesuch lehnte der

of-

Kurz nach der Hinrichtung wur-de das Vietnam Memorial in Tal-lahassee von Veteranen mit Blu-menarTangement und Bild desHingerichteten dekoriert (unserBild). (BildundText Reuter)

Yietnarn-I(riegsheldhingerichtet II o n

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Oberste Gerichtshof in letzter Mi-0ie [örung sind l lcurrhlcn. d icein! ncue f t lhrung br lngcn. c infnde der Aufrüstung und ein Ycr-rprcchen keinc Rebel len in l l tch-brr l inder ru f inrnr ieren.

E i nvcrs tand.n .Youi t beginnen Sie?

Selbstverbrennung eines Obersten. Einpensionierter amerikanischer Oberst, dersich am 15. Februar vor dem WeissenHaus in Brand gesetzt hatte, ist seinenVerletzungen erlegen. Er hatte mit seinerspektakulären Aktion seine Enttäu-schung über die Sozial leistungen für Sol-daten zum Ausdruck bringen wollen. (AP)

T.R. 21.3.8b