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E kloere Bléck fir d’Gemeng Munneref CSV Sektioun Mondorf-Dalheim Kalenner 28.05.2012 Info-Stand um Stroossemaart zu Mondorf 01.– 03.06.2012 Mir begréissen Vertrieder vun der CDU Bad Homburg-Kirdorf 30.06.– 01.07.2012 Mir besichen Bad Homburg 07.07.2012 Fussball Turnéier CSJ Kanton Réimech zu Remerschen 26.08.2012 Info-Stand op der Braderie zou Mondorf 30.09.2012 Eist Hierschtfest zou Elléng am Centre Martialis Weider Informatiounen op mondorf.csv.lu Dalheim ist durch seine Zeugen der römischen Vergangenheit (Vicus Ricciacus) bekannt. Der Vicus Ricciacus lag an den Straßen Metz (Divodurum Mediomatricum) – Trier (Colonia Augusta Treverorum) und Lyon (Colonia Copia Claudia Augusta Lugdunum) – Aachen (Aquae Granni). Er wurde an Stelle einer treverischen Vorgängersiedlung in den Jahren 18/17 v. Chr. durch Marcus Vipsanius Agrippa als Raststation und Etappenort eingerichtet. In den Jahren 70/71 n. Chr. wurde das Siedlungsareal neu aufgeteilt und die Holzbauten durch Steinbauten ersetzt. Um das Jahr 275 wurde der Vicus durch Germaneneinfälle erstmals zerstört. Dies wiederholte sich nochmals um 353/355. Im Jahr 407 wurde der Vicus endgültig verlassen. Im 3. Jahrhundert betrug die Fläche der Siedlung ca. 25 ha. Neben den privaten Häusern waren auch größere öffentliche Bauten, eine Herberge, mehrere Tempel, Thermen und ein Theater für 3.500 bis 4.000 Zuschauer vorhanden. Heute zählt die Gemeinde Dalheim 2.031 Einwohner (Dalheim 1.486; Filsdorf 377; Welfringen 168). Die Gesamtgemeindefläche beträgt 18,98 Quadratkilometer und die Waldfläche 414 Hektar. Quelle: www.dalheim-online.net Seit der Generalversammlung vom 3. Februar 2012 sind die CSV Mondorf und die CSV Dalheim zu einer Sektion unter dem Namen CSV Mondorf-Dalheim zusammen geschlossen. Dies bedeutet nicht, dass wir einer Gemeindefusion vor- greifen wollen – bei einer Gemeindefu- sion sind partei-interne Gründe nicht relevant. Aber die CSV Mondorf-Dalheim wird im „Op de Punkt“ zukünftig auch über Themen aus der Gemeinde Dalheim informieren. Auf jeden Fall möchte ich die Bürgerinnen und Bürger aus Dal- heim, Filsdorf und Welfringen als Leser des „Op de Punkt“ herzlich willkommen heißen. Willkommen! Das Thema der Generalversammlung war: Die Bedeutung der Kulturpolitik in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Redne- rin Frau Minister Octavie Modert betonte, dass das Schaffen im kulturellen Bereich nicht nur die Gesellschaft weiter entwik- kelt, sondern im Kulturbereich auch für Arbeitsplätze sorgt. Da sind zum einen die Künstler, Autoren und Musiker selbst, die ihren Lebensunterhalt durch das kul- turelle Schaffen verdienen können. Aber es sind auch die indirekten Arbeitsplätze, die mit dem Bau und dem Gebrauch von Kulturstätten geschaffen werden. Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist eine wohlüberlegte Kulturpolitik willkommen. Die Erneuerung unseres Vorstandes stand auf der Tagesordnung der General- versammlung. Wir freuen uns mit Pierre Ernst, René Ernst, Marie-Louise Beissel- Ernst und Georges Karmeyer ebenfalls Vertreter aus Dalheim in unserem Vor- stand zu begrüßen. Die neuen Mitglieder im Sektionsvorstand sind uns herzlich willkommen. Seit der Generalversammlung haben Kongresse der CSV auf Bezirks- resp. Landesebene stattgefunden. Auf die- sen Kongressen wurden die Gremien erneuert. Erfreulich ist, dass die CSV Mondorf-Dalheim zukünftig mit drei Vertretern im Vorstand der CSV Osten vertreten ist. Jean-Marie Raus, Gérard Bichler und Christian Dublin sind Mit- glieder des Ost-Vorstandes. Christian Dublin ist zudem Mitglied des National- vorstandes der Christlich-Sozialen Ge- meinderäte CSG. Jean-Marie Raus wird ebenfalls wieder Kassenrevisor auf na- tionaler Ebene sein. Die Zusammenarbeit über die Gemeindegrenze hinweg ist uns willkommen. Die CSV Mondorf-Dalheim hat mit der CDU Bad Homburg vor der Höhe (Bad Homburg – Partnerstadt von Bad Mon- dorf) Kontakt aufgenommen. Hinter- grund dieser Kontaktaufnahme ist eine Reise der CSV Mondorf-Dalheim nach Bad Homburg Ende Juni 2012. Die CDU Bad Homburg-Kirdorf wird im Vorfeld unseres Besuchs Anfang Juni Bad Mon- dorf im Rahmen einer Klausurtagung besuchen. Ein Treffen zwischen der CDU Bad Homburg und der CSV Mondorf- Dalheim steht auf der Tagesordnung. Im Mittelpunkt der Gespräche wird die Partnerschaftspolitik zwischen Bad Hom- burg und Bad Mondorf sein. Die Freunde der CDU Bad Homburg-Kirdorf sind uns herzlich willkommen. Ich möchte Sie jetzt schon alle ganz herzlich einladen am Pfingstmontag den Informationsstand von CSV und CSJ auf dem alljährlichen Straßenmarkt zu be- suchen und freue mich auf interessante Gespräche mit Ihnen, unseren Bürgern. Sie sind uns herzlich willkommen. Gérard Bichler President CSV Mondorf-Dalheim Erausgepickt: Op de Punkt März 2011 Und es geht doch … Im März 2011 veröffentlichten wir dieses Foto. Die Bewohner des Monplai- sir beklagten sich über den schlechten Straßenzustand in ihrer Umgebung. Prompt war die Reaktion des Schöffenrats: „Es sind keine Wege die unter die Kompetenz der Gemeinde fallen! Wir können da nichts machen!“ Im April 2012-Gemeinderat kündigte Frau Nagel an: „Im kommenden Jahr werden diese Wege auf die Unterhaltsliste der Gemeinde gesetzt – auch wenn es kein Gemeindeweg ist. Dieser Meinung schließen wir uns natürlich an und stellen fest: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Auf die Be- schimpfungen, die wir uns beim Erscheinen des „Op de Punkt März 2011“, hierfür anhören mussten, hätten wir allerdings verzichten können. (März 2011) Die Straßen in der Nähe vom „Monplaisir“ sind in ei- nem sehr schlechten Zustand. Rollstuhlfahrer trauen sich nicht mehr diesen Weg zu benutzen. Die Frage der Sicherheit müsste auch die Verantwortlichen im Schöffenrat interessieren, auch wenn es keine Gemeindewege sind. MUNNEREF-DUELEM www.mondorf.csv.lu Mee 2012 Op de Punkt Kontakt- an Informatiounsblat vun der CSV Munneref-Duelem Ënnert der Responsabilitéit vun der CSV Munneref-Duelem Altwies, Dalheim, Ellange, Filsdorf, Mondorf, Welfrange

Op de Punkt - mondorf.csv.lu · E kloere Bléck fir d’Gemeng Munneref CSV Sektioun Mondorf-Dalheim Kalenner 28.05.2012 Info-Stand um Stroossemaart zu Mondorf 01.–03.06.2012 Mir

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Page 1: Op de Punkt - mondorf.csv.lu · E kloere Bléck fir d’Gemeng Munneref CSV Sektioun Mondorf-Dalheim Kalenner 28.05.2012 Info-Stand um Stroossemaart zu Mondorf 01.–03.06.2012 Mir

E kloere Bléck fir d’Gemeng Munneref

CSV Sektioun Mondorf-Dalheim

Kalenner

28.05.2012 Info-Stand um Stroossemaart zu Mondorf

01.–03.06.2012 Mir begréissen Vertrieder vun der

CDU Bad Homburg-Kirdorf

30.06.– 01.07.2012 Mir besichen Bad Homburg

07.07.2012 Fussball Turnéier CSJ Kanton Réimech zu Remerschen

26.08.2012 Info-Stand op der Braderie zou Mondorf

30.09.2012 Eist Hierschtfest zou Elléng am Centre Martialis

Weider Informatiounen op mondorf.csv.lu

Dalheim ist durch seine Zeugen der römischen Vergangenheit (Vicus Ricciacus) bekannt. Der Vicus Ricciacus lag an den Straßen Metz (Divodurum Mediomatricum) – Trier (Colonia Augusta Treverorum) und Lyon (Colonia Copia Claudia Augusta Lugdunum) –

Aachen (Aquae Granni). Er wurde an Stelle einer treverischen Vorgängersiedlung in den Jahren 18/17 v. Chr. durch Marcus Vipsanius Agrippa als Raststation und Etappenort eingerichtet. In den Jahren 70/71 n. Chr. wurde das Siedlungsareal neu aufgeteilt und die Holzbauten durch Steinbauten ersetzt.

Um das Jahr 275 wurde der Vicus durch Germaneneinfälle erstmals zerstört. Dies wiederholte sich nochmals um 353/355. Im Jahr 407 wurde der Vicus

endgültig verlassen. Im 3. Jahrhundert betrug die Fläche der Siedlung ca. 25 ha. Neben den privaten Häusern waren auch größere öffentliche Bauten, eine

Herberge, mehrere Tempel, Thermen und ein Theater für 3.500 bis 4.000 Zuschauer vorhanden.

Heute zählt die Gemeinde Dalheim 2.031 Einwohner (Dalheim 1.486; Filsdorf 377; Welfringen 168). Die Gesamtgemeindefläche beträgt 18,98 Quadratkilometer und die Waldfläche 414 Hektar.

Quelle: www.dalheim-online.net

Seit der Generalversammlung vom 3. Februar 2012 sind die CSV Mondorf und die CSV Dalheim zu einer Sek tion unter dem Namen CSV Mondorf-Dalheim zusammen geschlossen. Dies bedeutet nicht, dass wir einer Gemeindefusion vor-greifen wollen – bei einer Gemeindefu-sion sind partei-interne Gründe nicht relevant. Aber die CSV Mondorf-Dalheim wird im „Op de Punkt“ zukünftig auch über Themen aus der Gemeinde Dalheim informieren. Auf jeden Fall möchte ich die Bürgerinnen und Bürger aus Dal-heim, Filsdorf und Welfringen als Leser des „Op de Punkt“ herzlich willkommen heißen.

Willkommen!Das Thema der Generalversammlung war: Die Bedeutung der Kulturpolitik in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Redne-rin Frau Minister Octavie Modert betonte, dass das Schaffen im kulturellen Bereich nicht nur die Gesellschaft weiter entwik-kelt, sondern im Kulturbereich auch für Arbeitsplätze sorgt. Da sind zum einen die Künstler, Autoren und Musiker selbst, die ihren Lebensunterhalt durch das kul-turelle Schaffen verdienen können. Aber es sind auch die indirekten Arbeitsplätze, die mit dem Bau und dem Gebrauch von Kulturstätten geschaffen werden. Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist eine wohlüberlegte Kulturpolitik willkommen.

Die Erneuerung unseres Vorstandes stand auf der Tagesordnung der General-versammlung. Wir freuen uns mit Pierre Ernst, René Ernst, Marie-Louise Beissel-Ernst und Georges Karmeyer ebenfalls Vertreter aus Dalheim in unserem Vor-stand zu begrüßen. Die neuen Mitglieder im Sektionsvorstand sind uns herzlich willkommen.

Seit der Generalversammlung haben Kongresse der CSV auf Bezirks- resp.

Landesebene stattgefunden. Auf die-sen Kongressen wurden die Gremien erneuert. Erfreulich ist, dass die CSV Mondorf-Dalheim zukünftig mit drei Vertretern im Vorstand der CSV Osten vertreten ist. Jean-Marie Raus, Gérard Bichler und Christian Dublin sind Mit-glieder des Ost-Vorstandes. Christian Dublin ist zudem Mitglied des National-vorstandes der Christlich-Sozialen Ge-meinderäte CSG. Jean-Marie Raus wird ebenfalls wieder Kassenrevisor auf na-tionaler Ebene sein. Die Zusammenarbeit über die Gemeindegrenze hinweg ist uns willkommen.

Die CSV Mondorf-Dalheim hat mit der CDU Bad Homburg vor der Höhe (Bad Homburg – Partnerstadt von Bad Mon-dorf) Kontakt aufgenommen. Hinter-grund dieser Kontaktaufnahme ist eine Reise der CSV Mondorf-Dalheim nach Bad Homburg Ende Juni 2012. Die CDU Bad Homburg-Kirdorf wird im Vorfeld unseres Besuchs Anfang Juni Bad Mon-dorf im Rahmen einer Klausurtagung besuchen. Ein Treffen zwischen der CDU Bad Homburg und der CSV Mondorf-Dalheim steht auf der Tagesordnung. Im Mittelpunkt der Gespräche wird die Partnerschaftspolitik zwischen Bad Hom-burg und Bad Mondorf sein. Die Freunde der CDU Bad Homburg-Kirdorf sind uns herzlich willkommen.

Ich möchte Sie jetzt schon alle ganz herzlich einladen am Pfingstmontag den Informationsstand von CSV und CSJ auf dem alljährlichen Straßenmarkt zu be-suchen und freue mich auf interessante Gespräche mit Ihnen, unseren Bürgern. Sie sind uns herzlich willkommen.

Gérard Bichler President CSV Mondorf-Dalheim

Erausgepickt: Op de Punkt März 2011

Und es geht doch …Im März 2011 veröffentlichten wir dieses Foto. Die Bewohner des Monplai-sir beklagten sich über den schlechten Straßenzustand in ihrer Umgebung. Prompt war die Reaktion des Schöffenrats: „Es sind keine Wege die unter die Kompetenz der Gemeinde fallen! Wir können da nichts machen!“ Im April 2012-Gemeinderat kündigte Frau Nagel an: „Im kommenden Jahr werden diese Wege auf die Unterhaltsliste der Gemeinde gesetzt – auch wenn es kein Gemeindeweg ist. Dieser Meinung schließen wir uns natürlich an und stellen

fest: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Auf die Be-schimpfungen, die wir uns beim Erscheinen des „Op de Punkt März 2011“, hierfür anhören mussten, hätten wir allerdings verzichten können.

(März 2011) Die Straßen in der Nähe vom „Monplaisir“ sind in ei-nem sehr schlechten Zustand. Rollstuhlfahrer trauen sich nicht mehr diesen Weg zu benutzen. Die Frage der Sicherheit müsste auch die Verantwortlichen im Schöffenrat interessieren, auch wenn es keine Gemeindewege sind.

MUNNEREF-DUELEM

www.mondorf.csv.lu

Mee 2012

Op de PunktKontakt- an Informatiounsblat vun der CSV Munneref-Duelem

Ënnert der Responsabilitéit vun der CSV Munneref-Duelem

Altwies, Dalheim, Ellange, Filsdorf, Mondorf, Welfrange

Page 2: Op de Punkt - mondorf.csv.lu · E kloere Bléck fir d’Gemeng Munneref CSV Sektioun Mondorf-Dalheim Kalenner 28.05.2012 Info-Stand um Stroossemaart zu Mondorf 01.–03.06.2012 Mir

Qui a dit crise?L’Europe se trouve en pleine crise. Le Luxembourg n’en est malheureusement pas épargné. Les finances vont mal, il faut se serrer la ceinture – un slogan qu’on entend de plus en plus souvent. Paradoxalement, au niveau du budget communal, les recettes continuent de croître.

www.mondorf.csv.lu

COMMUNE DE MONDORF-LES-BAINS RECETTES ORDINAIRES DE L'ETAT

EUR 0

EUR 2.000.000

EUR 4.000.000

EUR 6.000.000

EUR 8.000.000

EUR 10.000.000

EUR 12.000.000

EUR 14.000.000

EUR 16.000.000

EUR 18.000.000

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

IMPOTCOMMERCIALCOMMUNALDOTATION DEL'ETAT

CASINO - PRODUITDES JEUX

TOTAL

COMMUNE DE MONDORF-LES-BAINS RECETTES DES PRINCIPALES TAXES COMMUNALES

EUR 0

EUR 200.000

EUR 400.000

EUR 600.000

EUR 800.000

EUR 1.000.000

EUR 1.200.000

EUR 1.400.000

EUR 1.600.000

EUR 1.800.000

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

EAU

CANAL

ORDURES

TOTAL

Das neue Rat- und ,Biergerkulturhaus‘

Les recettes ordinaires en provenance de l’Etat s’élèvent à 15.646.484 € pour 2012. Ces recettes constituent environ 80% des recettes totales du budget ordinaire. Elles ont augmenté de 38,3% entre 2006 et 2012 (de 11.312.258 € à 15.646.484 €).

Egalement au niveau des taxes communales, les recettes de la com-mune de Mondorf-les-Bains sont en constante augmentation.

Les taxes communales constituent environ 20% des recettes ordin-aires du budget communal et sont prélevées directement auprès de la population. Depuis 2006, les principales taxes communales ont augmenté sensiblement (+153%) de € 655.041 à € 1.660.000 – à l’origine certes un accroissement de la population mais aussi des augmentations substantielles du prix de l’eau et de la taxe canal. En 2012, la taxe de canal va engendrer une recette supplémentaire de € 100.000 par rapport à l’année 2011, soit une augmentation de 22%.

En outre, à partir du 1er février 2012, la commune de Mondorf-les-Bains devra mettre en œuvre la nouvelle loi sur la gestion des déchets. Cette loi vise, entre autres, la prévention des déchets, la promotion du recyclage et le principe du recouvrement des coûts. Cette nouvelle loi va sans le moindre doute se répercuter sur le coût de la taxe sur les ordures.

Devant ces chiffres, on ne peut que constater que les finances communales semblent échapper à la crise, du moins pour le moment. Le collège échevinal peut compter sur des recettes abondantes - l’aus-térité, c’est pour les autres.

Christian Dublin

Das neue Rat- und ,B iergerkul tur-haus‘ öffnet seine Türen offiziell im Mai 2012.

Sämtliche admi-nistrativen und kommunalen Dienstlei-stungen werden dann den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Bad Mon-dorf vom Gemeindepersonal im neuen Rathaus angeboten. Moderne Infor-mationstechnologien ermöglichen eine schnelle und effiziente Abwicklung der kommunalen Dienstleistungen wobei die räumliche und lichtbetonte Architektur des Rat- und ,Biergerkulturhauses‘ das Erscheinungsbild prägen.

Kulturelle Veranstaltungen können dann auch im ‘Biergerkulturhaus’ stattfinden, was das kulturelle Leben sicherlich nach-haltig beleben wird.

Der Kostenvoranschlag für das neue Rat- und ,Biergerkulturhaus‘ beziffert sich auf 15.490.281 € – inbegriffen die Kosten für das Parkhaus von 845.520 €.

Das alte Rathaus wird in nächster Zu-kunft für rund 150.000 € abgerissen werden um Platz für die Erweiterung der Maison Relais zu schaffen.

Am 6. Juli 2012 dann wird das neue Rat- und ,Biergerkulturhaus‘ in einer fei-erlichen Eröffnungsfeier, im Beisein von Herrn Innenminister Jean-Marie Halsdorf, offiziell eingeweiht.

Christiane Reuter-Groben

CSV SCHËFFLENG 4 CSV MUNNEREF-DUELEM

Cattenom 2051Am 11. März 2011 wurde Japan von einem Erdbeben der Stärke 9 er-schüttert. Kurz darauf folgte ein gewaltiger Tsuna-

mi der einen Küstenabschnitt von über 100 Kilometern verwüstete.

Doch damit nicht genug. Im Kernkraft-werk Fukushima Daiichi fiel die Kühlung der Reaktoren aus und auch die Notküh-lung versagte. Bereits am 12. März kam es zu einer ersten Kernschmelze und einer Wasserstoffexplosion im Reaktor 1 auf welche noch zwei weitere in den Reaktoren 2 und 3 folgten.

Die ganze Welt schaute gebannt nach Japan. Nach 1986 in Tschernobyl ist nun auch in Japan, einem Land mit hohen Sicherheits- und Technologiestandards, eine schwere nukleare Katastrophe ein-getreten. Das Meer und die Gebiete um das AKW herum wurden stark radioaktiv verseucht. Zehntausende mussten ihre Wohnungen verlassen. Ob und wann sie wieder nach Hause zurückkehren können ist ungewiss, ebenso ob es zu gesund-heitlichen Langzeitschäden für die Anrai-ner und die Belegschaft gekommen ist. Dass Atomenergie zu 100% sicher ist hat sich einmal mehr als Utopie erwiesen.

In unseren beiden Gemeinden Mondorf und Dalheim leben wir seit 1986 mit ei-ner nuklearen Bedrohung welche vom etwas mehr als 10 km entfernten AKW Cattenom ausgeht. Nach dem atomaren Gau in Fukushima kam es auch bei uns zu einer regen Debatte über die Sicherheit von AKWs. Fleißig wurden Unterschriften gesammelt und Stress Tests durchgeführt um die Bevölkerung zu beruhigen.

Aber wie sicher ist Cattenom? Was kam beim Stress Test heraus?

Nun, einerseits informiert der Stress Test, dass nicht alle möglichen Szenarien gete-stet werden konnten. Andererseits wur-den bei den durchgeführten Tests viele sicherheitstechnische Mängel ermittelt. Diese sollen nun in den nächsten Jah-ren – also mit erheblicher Verzögerung - beseitigt werden. Bezeichnend für die Lage ist die Aussage der französischen Autorité de Sureté Nucléaire in einer Stellungnahme: „dass trotz der Vor-sichtsmaßnahmen, die bei der Planung, der Errichtung und des Betriebs der Kern-kraftwerke getroffen wurden, ein Unfall niemals ausgeschlossen werden kann.” Eine nicht gerade beruhigende Aussage.

Luxemburg, Rheinland Pfalz und das Saarland fordern daher bereits seit ge-

raumer Zeit das sofortige Abschalten von Cattenom. Die französischen Behörden werden Cattenom aber nicht abschalten. Einerseits investiert Frankreich seit Jahr-zehnten vorrangig in die Atomenergie, ein schneller Ausstieg wäre daher weder zu finanzieren noch technisch umzuset-zen. Andererseits ist die französische Atomlobby ungemein einflussreich und diesen Einfluss wird sie auch weiterhin geltend machen. Darüber hinaus ist der Widerstand der französischen Bevöl-kerung gegenüber der Kernkraft sehr gering, zu gering um die Politik umzu-stimmen.

So ist es denn auch nicht verwunderlich, wenn die Verantwortlichen von EDF nicht ans Abschalten denken sondern vielmehr die Laufzeit von den anfangs geplanten 30 Jahren auf 60 Jahre heraufsetzen möchten. Demnach würde der letzte Re-aktor erst 2051 vom Netz gehen. Somit werden nicht nur wir sondern auch noch die kommenden Generationen mit der Bedrohung eines alternden Kernkraft-werks leben müssen.

Und falls wirklich einmal etwas Ernstes passieren sollte, wie sieht dann der Not-fallplan aus? Eine Evakuierung innerhalb einer 25 km Zone dürfte im allgemeinen Chaos enden. Für ein kleines Land wie

Luxemburg wären die Auswirkungen einer nuklearen Katastrophe in der di-rekten Nachbarschaft nicht nur verhee-rend sondern auch kaum zu meistern. Im Moment werden in Luxemburg nicht einmal Jod-Tabletten innerhalb der 25 km Zone systematisch an die Haushalte verteilt. Dabei soll man das Haus nach einem atomaren Vorfall nicht verlassen, Fenster und Türen geschlossen halten und im Radio oder Fernsehen weitere Instruktionen abwarten. Aber die Jod-Tabletten werden uns wohl kaum von alleine ins Haus geflogen kommen.

Und so bleibt nur die Hoffnung, dass in Cattenom nie etwas Ernstes passiert und die Politik auch in Frankreich eines Tages einsieht, dass das Restrisiko das von ei-nem AKW ausgeht, einfach zu groß ist.

Aber auch die Wissenschaft ist gefor-dert, uns neue Wege aufzuzeigen für eine saubere, sichere und finanzierbare Energiegewinnung. Und auch wir kön-nen unseren Beitrag leisten indem wir weniger Energie verbrauchen.

Bis dahin aber werden wir wohl noch einige Jahrzehnte die Daumen drücken müssen.

Francis Rollmann

Alle Ereignisse im AKW Cattenom werden nach der INES Skala bewertet und veröffentlicht. Die Katastrophe von Fukushima war Stufe 7. In Cattenom gab es glücklicherweise noch keine Zwischen-fälle über der Stufe 2.

INES – International Nuclear Event Scalefür nukleare Ereignisse in Kernkraftwerken

Stufe Bezeichnung Auswirkungen außerhalb der Anlage

7 Katastrophaler UnfallSchwerste Freisetzung von Radioaktivität, Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt in einem weiten Umfeld, Gesundheitliche Spätschäden über große Gebiete

6 Schwerer UnfallErhebliche Freisetzung von Radioaktivität, voller Einsatz der Katastrophenschutzmaßnahmen

5 Ernster UnfallBegrenzte Freisetzung von Radioaktivität, Einsatz einzelner Katastrophenschutz maßnahmen

4 UnfallGeringe Freisetzung von Radioaktivität, Strahlenexposi-tion der Bevölkerung etwa in der Höhe der natürlichen Strahlenexposition

3 Ernster StörfallSehr geringe Freisetzung von Radioaktivität, Strahlen-exposition der Bevölkerung in Höhe eines Bruchteils der natürlichen Strahlenexposition

2 Störfall Keine

1 Störung Keine

0

Ereignis ohne oder mit geringer sicherheitstechnischer Bedeutung

Keine