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Patientenverfügung Kritische Überlegungen zur gesetzlichen Regelung und ihrer praktischen Umsetzung von Peter Godzik am 4. November 2010

Patientenverfügung

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Patientenverfügung. Kritische Überlegungen zur gesetzlichen Regelung und ihrer praktischen Umsetzung von Peter Godzik am 4. November 2010. Zur Sache Reichweite Kasuistik Aktualität Willensänderung Beratung Beglaubigung Hinterlegung. Zur Person Arzt Angehöriger Bevollmächtigter - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Patientenverfügung

Patientenverfügung

Kritische Überlegungen zur gesetzlichen Regelung und ihrer praktischen Umsetzung

von Peter Godzikam 4. November 2010

Page 2: Patientenverfügung

Das Problemfeld

Zur Sache Reichweite Kasuistik Aktualität Willensänderung Beratung Beglaubigung Hinterlegung

Zur Person Arzt Angehöriger Bevollmächtigter Betreuer

Page 3: Patientenverfügung

Die gesetzliche Regelung

Zur Sache Keine Reichweiten-

beschränkung Keine ausgefeilte

Kasuistik Keine regelmäßige

Erneuerung Keine Beratung Keine Beglaubigung Keine Hinterlegung Einfache Schriftform Jederzeit widerrufbar Mutmaßlicher Wille

gleichrangig

Zur Person Betreuer Bevollmächtigter

Page 4: Patientenverfügung

Was Formulare daraus machenZur Sache Reichweiten-

beschränkung Ausgefeilte Kasuistik

(positiv vs. negativ) Sterbeort und

Seelsorge Mutmaßlicher Wille

direkt festgelegt Beraten von … Unterschrieben vor

Zeuge(n) … Regelmäßige

Aufrechterhaltung Hinterlegung

Zur Person Patientenautonomie Bindung aller

Handelnden Bevollmächtigter Betreuungsverfügung (Betreuer)

Page 5: Patientenverfügung

Grenzen der SelbstbestimmungGesetzliche Regelung Patientenverfügung Betreuer verschafft dem Willen

des Betreuten Ausdruck und Geltung.

Betreuer stellt Behandlungs-wünsche oder mutmaßlichen Willen des Betreuten fest und entscheidet …

Wertvorstellungen des Betreu-ten sind zu berücksichtigen …

Der Arzt prüft; er und der Be-treuer erörtern; der Betreuer entscheidet; den Angehörigen wird Gelegenheit zur Äußerung gegeben …

Bei fehlendem Einvernehmen zwischen Betreuer und Arzt entscheidet das Betreuungs-gericht.

Malteser-Formular Beistände sollen sich weder vom

eigenen Willen noch von dem, was medizinisch-technisch machbar ist, leiten lassen.

(widerspricht § 1901b Abs 1 BGB) Festlegung des gewünschten

Aufenthaltsortes Verbindlichkeit der Patienten-

verfügung wird erwartet.(widerspricht § 1901a Abs 1 BGB)

Patientenverfügung soll auch für den mutmaßlichen Willen maß-geblich sein.

(widerspricht § 1901a Abs 2 BGB) Mutmaßlicher aktueller Wille mög-

lichst im Konsens aller Beteiligten(widerspricht § 1901a Abs 2 und 3

BGB) Vollmachtserteilung soll eine

gerichtlich angeordnete Betreuung vermeiden.

(für Bevollmächtigte und Betreuer gelten aber die gleichen Rechte und Pflichten, einschl. gerichtlicher Genehmigung)