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PD Dr. Christian Schicha. Medienpsychologie. Rundfunkforschung. Fragen nach dem emotionalen Erleben der Mediennutzer Bewertung des Radioprogramms hängt von der Möglichkeit der Rezipienten ab, sich mit den Sprechern zu identifizieren - PowerPoint PPT Presentation
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Medienpsychologie
PD Dr. Christian Schicha
Rundfunkforschung
• Fragen nach dem emotionalen Erleben der Mediennutzer
• Bewertung des Radioprogramms hängt von der Möglichkeit der Rezipienten ab, sich mit den Sprechern zu identifizieren
• Negative Auswirkungen des Fernsehens auf Kinder und Jugendliche können nicht nachgewiesen werden.
Medienkompetenz
• Konzept der Medienpädagogik• Widerspricht der ursprünglichen Annahme
universeller, angeborener Fähigkeiten • Verknüpfung technischer und sozialkultureller
Funktionen • Reflexionsfähigkeit und soziale
Handlungskompetenz zentral• Für die Psychologie sind Motivationen und
Emotionen zentral • Differenz zwischen „Alltagsrealität“ und
medialen Wirklichkeitskonstruktionen
Medienkompetenz
• Medienwissen bezieht sich auf Inhalte, Abläufe und Wirkungen der Mediennutzung
• Genussfähigkeit und Gratifikation sind relevant• Unterhaltungsbedürfnisse• Postulat an Kritikfähigkeit• Selektionsfähigkeit als Orientierungskompetenz• Modell des aktiven, mündigen Zuschauers• Anschlusskommunikation des handlungsfähigen
Subjekts ist zentral für die Ausbildung der Medienkompetenz
Mediennutzung und Medienwirkung
• Medienwirkungsforschung fragt nach den Konsequenzen der Konfrontation durch Medien
• Mediennutzungsforschung fragt nach Art und Ursache der Mediennutzung
• Nutzung wird durch Bestätigung der Einstellung geprägt (selffulfilling prophecy)
• Nutzen und Belohnungsansatz• Gewohnheitsansatz (Habitualisierungsthese)• Parasoziale Beziehungen • Medien als Zweck der Selbstpräsentation
Mediennutzung und Medienwirkung
• Medienwirkungsforschung fragt nach den Konsequenzen der Konfrontation durch Medien
• Mediennutzungsforschung fragt nach Art und Ursache der Mediennutzung
• Nutzung wird durch Bestätigung der Einstellung geprägt (selffulfilling prophecy)
• Nutzen und Belohnungsansatz• Gewohnheitsansatz (Habitualisierungsthese)• Parasoziale Beziehungen • Medien als Zweck der Selbstpräsentation
Prosoziales Verhalten
• Freiwilliges Hilfsverhalten, einer Person etwas Gutes zu tun
• Vorbilder durch mediale Modellpersonen• Reziprozitätsnorm• Role Taking (Mead)• Emphatisches Miterleben• Lebensnahe Darstellung von Not kann
Spendenbereitschaft fördern
Mediale Beeinflussung des Selbstbildes
• Selbst: • Gesamtheit des auf die eigene Person bezogenen
erworbenen und gespeicherten Wissens im Leben• Selbstwissen entsteht aus der Reflexion sozialer
Erfahrungen und aus dem Vergleich mit Anderen • Medien liefern soziale Vergleichsinformationen
und erleichtern die Generierung des Selbstwissens
• Medien präsentieren und prägen Schönheitsbilder
Zeichen
• Indexikalische Zeichen: • Fotographien, Filme, Röntgenbilder• Symbolische Zeichen: • Schrift • Symbole: • Stehen für komplexen Zusammenhang,
verkürzen Sachverhalte auf ein Schlüsselbild• Symbolische Zeichen setzen Vertrautheit mit
Kodierkonventionen voraus• Rahmungskompetenz• Vermeidung von Redundanzen
Emotionspsychologie
• Angst, • Ärger• Freude• Leid• Kummer• Depremiertheit• Depression• Ekel• Trauer• Triebe• Empathie
Entwicklungspsychologie
• Moralische Entwicklungsstufen (Kohlberg)• Gefühlsansteckung als primitive Form der
sozialen Wahrnehmung • Lernprozess der Distanzierung und Bewertung• Bewegte Bilder erzielen eine höhere
Aufmerksamkeit• Fernsehen wird zu Unrecht als reines
Bildmedium klassifiziert
Reize und Verarbeitungsformen
Analytischer Verarbeitungs-modus
Globaler Verar-beitungsmodus
Visuelle Perzeption
gedruckteTexte auf dem Bildschirm
Logos, Zeichentrick, Szenenwechsel
Auditive Perzeption
Verbale Erklärungen,Dialog
Jingles, Slogans
Filme verstehen lernen
• Medienspezifische Wahrnehmungsschemata müssen erworben werden (Kontext und Situation)
• Dafür ist umfangreiches Alltagswissen durch allgemeine Wissensbestände erforderlich
• Formatschema• Narrationsschema• Personenschema• Szenenschema
Persönlichkeitspsychologie
• Interessen, Einstellungen, Normen und Werte• Personen mit Erkenntnisbedürfnis schauen
gerne:• Informationssendung• Personen mit Bedürfnis nach Geschlossenheit
schauen gerne:• Medienangebote, in denen das Leben geordnet
dargestellt wird.• Extravertierte schauen am liebsten: • Nichts, was die positive Grundstimmung
gefährdet
Waltons oder Simpsons?
Medieneffekte...
• ...sind auf stabile Persönlichkeitseigenschaften eher gering
• ...können hingegen Einstellungen, Interessen, Normen und Werthaltungen beeinflussen
• ...können Persönlichkeitseigenschaften verstärken (Synergieeffekt)
Sozialpsychologie
• Untersuchung des Individuums im sozialen Kontext (z.B. in einer Mediennutzungssituation)
• Rezipienten verarbeiten Informationen auf der Basis kognitiver Schemata
• Stereotype erleichtern das Verständnis medial vermittelter Informationen
• Aufmerksamkeitsweckung durch auffällige und lebhafte Stimuli
• Nachrichtenfaktoren• „Third-Person“-Effekt
Mediale Inhaltsanalyse
• Gegenstand sind kommunikative Symbole• Bezug auf Texte und Bilder• Blick auf Kommunikationsinhalt und formale
Angebotsweise• Bedeutung realisiert sich erst in der Interaktion
mit den Rezipienten
Gestaltpsychologie
• Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile:
• Melodien sind mehr als die Summe der Töne• Das Gesetz der Nähe • Das Gesetz der Ähnlichkeit• Das Gesetz der guten Fortsetzung• Das Gesetz der Geschlossenheit
Literatur
Roland Mangold, Peter Vorderer, Gary Bente (Hrsg.): Lehrbuch der Medienpsychologie
Göttingen u.a. 2004