Pentaque-DM 2009 - Triplette

Deutsche MeisterschaftenPétanque • Triplette (3:3)

13. und 14. Juni 2009Kassel • vor der Orangerie

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Impressum:

Veranstalter/Ausrichter

Dtsch. Pétanque Verband / SG Rumkugler Kassel e.V.

Tel. 0561.771085 | www.rumkugler-kassel.de

Redaktion und Gestaltung: Stephan von Borstel,

Jörn Budesheim, Holger M. Müller und Gerhard Thom

Fotos: Christian Kunz, Klaus Baum, Lutz Krüger,

Michael von Borstel und Holger M. Müller

ViSdP: Georg Hose, Vorstand SG Rumkugler Kassel e.V.

Druck: HB Offsetdruck

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Während sich der Friedrichsplatz imHerzen der Fußgängerzone als heimli-ches Wohnzimmer Kassels bezeich-nen ließe, ist die Karlswiese vor derOrangerie immer der heimliche Spiel-platz dieser Stadt geblieben.

Das war nicht immer so, schienen dieLandgrafen Karl und Friedrich im 18.Jh. eher Gefallen an der Vorstellung zufinden, eigens für sie ausgesetztesDammwild durch die Auen zu hetzen.Gut war nur, dass sie diesen ältestender drei landgräflichen Gärten anle-gen ließen und damit eine barocke

Parkanlage unterhalb des ehemaligenResidenzschlosses entstand, die sichzu ihrer Zeit flächenmäßig fast dop-pelt so groß wie die gesamte StadtKassel ausbreitete.

Die Gestaltung des Barockparks gehtdabei auf das Vorbild Versailles zu-rück und fächert sich in drei schnur-geraden Blickachsen auf. Die mittlereführt den Besucher von der Orangeriezum großen Bassin mit der Schwa-neninsel und dem Kuppeltempel. Diedahinter liegende Insel „Siebenber-gen“ war als raumgreifende Utopie

Ein Spiel -Ort

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eines Paradieses gedacht, in dessenbetörender Blütenpracht der Flaneurlustwandeln konnte.

Der französische Charakter der Karls-aue mitsamt ihrer künstlich gezirkel-ten Wege, geometrisch beschnittenenParterres, Hecken, Labyrinthen undGrotten verschwand nach und nach.

Der englische Landschaftsgarten mit„Pleasure Ground“ und „BowlingGreen“ löste das Versprechen eineraufklärerischen Gartengestaltung zuBeginn des 19. Jh. ein, die den selbst-bewussten Bürger als uneinge-schränkten Menschen seiner Welt sah.Einfach, edel und groß hatte das zusein, was sinnlich und richtig erschien.

Die merkwürdige Melange dieserGartenauffassungen charakterisierenbis heute den Park. Die teils unvermu-tet auftauchenden Skulpturen undReliefs beziehen sich auf die

Abb. oben:Eröffnung derBundesgartenschauvor der Orangerie, 1955

Abb. rechts:Christo 5600 Kubikmeter Luft, documenta 4, 1968Foto: Klaus Baum, Kassel

Abb. links:Johann Heinrich Tischbein,Öl auf Leinwand, um 1812„Hirschhatz in der Karlsaue“


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„Metamorphosen“ des Dichters Ovid.Im hehren Erbe ihrer antiken Gene-alogie machen die Nackten undSchönen immer noch gute Figur;zumindest kaschieren sie gekonnt diedoch etwas knollennasigen und debi-len Portraits ihrer aristokratischenUrheber. (Man achte mal auf dieDarstellungen an der Orangerie!)

Die Karlsaue durchlebte gewisserma-ßen mehrere Stufen von Aneignungund wurde somit auch im letztenJahrhundert als Feld einer Freizeit-Kultur gesehen, die hier in Kasseldurch die Kunst ein interessantesGepräge erhielt. Nach den verheeren-den Schäden der Bombardierung im2. Weltkrieg setzte mit der erstendocumenta 1955 im Rahmen derBundesgartenschau eine neuerlicheBesetzung dieses Ortes ein, die imVerlauf aller weiteren Kunstausstel-lungen ihren besonderen Reiz entwik-kelte.

Hatte man die Ruinen der völlig zer-störten Orangerie noch als Hinter-grund der klassisch modernen Skulp-turen von Moore, Picasso oder Maillolvor Augen, vollzog sich die Beschlag-nahme des Parks durch Künstlerimmer kühner:

Nicht nur der Versuch Christos, ineiner Art Plastikwurst 5600 Kubik-meter Luft zu verpacken, sorgte fürerhebliches Aufsehen - George Trakasmeinte in den 70er Jahren die Aue mitneuen Blickachsen und Wegeverläu-fen zerschneiden zu können.

Unweit der Karlswiese errichteteTadashi Kawamata zur documenta 9ein befremdlich wirkendes Slumarealaus zusammengehauenen Bretternund Restmüll. Carsten Höller undRosemarie Trockel luden die Besucherdieser bedeutensten Kunstausstellungwenige Jahre später dazu ein, Haus-schweine erstmals weniger als

Tadashi Kawamata, documenta 9, 1992


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„Die Option des Scheiterns war vonAnfang an Teil des Konzepts!“ verlaut-barte geistreich das Feuilleton - undwer wüsste nicht besser als jeder eini-germaßen ambitionierte Boulespieler,was damit gemeint ist!

So gesehen ist dieser Ort mehr als nurpassend für die Austragung derMeisterschaften.

Geschichte und Schicksal des Parksmischen die Fakten - WIR SPIELEN!

Stephan von Borstel

Fleisch-Lieferanten zu sehen, sondernals Geschöpfe mit eigener Würde undsehr menschenfernem Verhalten.

Die oftmals kontemplativen Momentevon derlei Inszenierungen im Außen-raum wichen dem unvermutetenSpektakel: Zum Abschluss der docu-menta 9 ließ Jan Hoet auf derKarlswiese eine gewaltige Papier-mauer in die Luft sprengen.

Ein Unfall besonderer Art war dieSensation der letzten documenta 12:Der chinesische Künstler Ai Weiweiwollte mit mit seinem Turm „Tem-plate“ aus Fenstern und Türen auf denkulturellen Raubbau in seiner Heimataufmerksam machen. Kurz nach derEröffnung musste er mitansehen, wiedieser „auf erstaunlich ästhetischeWeise“ in sich zusammengebrochenwar. Ein profanes Unwetter hatte sichdes Kunstwerks bemächtigt und essanft „in die Knie gezwungen“...

Ai Weiwei, „Template“, documenta 12, 2007


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Deutsche Meisterschaften werden seit1977 ausgetragen, zunächst in derKönigsdisziplin Triplette (3:3), ab1981 auch im Doublette (2:2) und imTête-à-Tête (1:1).

Weitere Meisterschaften für Frauen-und Mixtemannschaften, im Präzi-sionsschießen und für spezielleAltersgruppen kamen in Laufe derJahre hinzu. Am bedeutendsten istund bleibt aber das Aufeinandertref-fen der Dreiermannschaften, nichtzuletzt weil auch die Triplette-Welt-meisterschaft der Nationalmann-

schaften den Höhepunkt im interna-tionalen Pétanque-Sport darstellt. Vorallem auch deshalb, weil die Vielfaltder taktischen, psychologischen undkombinatorischen Möglichkeitennahezu unerschöpflich erscheint undfür den Kenner Spannung und Fas-zination garantiert sind.

Die Berechtigung zur Teilnahme ander Deutschen Meisterschaft erfolgtüber eine Qualifikation innerhalb derLandesverbände; - nur, wer sich dortdurchsetzen kann, für den heißt es indiesem Jahr „ab nach Kassel“.

Wie viele Mannschaften der einzelneLandesverband zur Deutschen Mei-sterschaft entsenden darf, ist sehrunterschiedlich und hängt von zweiFaktoren ab: zum einen von denErfolgen in der Vergangenheit (Qua-lität), zum anderen von der Mitglie-derzahl im Landesverband (Quan-tität).

Mit Abstand stellt hierbei Baden-Württemberg die meisten Teams (39).Gefolgt von Nordrhein-Westfalen (23),dem Saarland (14), Hessen undBayern (je 13).

Die räumliche Nähe zu Frankreich, derWiege des Pètanque-Sports, spiegeltsich eindrucksvoll in diesen Zahlenwider.

Deutsche Meisterschaften


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Für Hessen startende Triplettes habenhäufig gute Leistungen gezeigt undkonnten in den letzten Jahren dieDeutsche Meisterschaft gewinnen:

2006 Lara Koch (damals noch als Lara Eble), Sascha Koch, Holger Madsen

2007 Klaus Mohr, Jörg Born, Frank Lückert

2008 Klaus Mohr, Jörg Born,Matthias Uhl

Der Spielmodus der Deutschen Meisterschaft

Zunächst erfolgt eine Auslosung der128 teilnehmenden Mannschaften in32 Vierergruppen (Poules), aus denensich jeweils zwei Mannschaften für

das A-Turnier qualifizieren und zweiMannschaften später im B-Turnier,der so genannten Consolante, weiter-spielen sollen. Die Entscheidung hier-über fällt nach folgendem Modus:innerhalb der Vierergruppe spieltzunächst Mannschaft a gegen b undMannschaft c gegen d. Anschließendspielen der Sieger gegen den Siegerund der Verlierer gegen den Verlierer. Nach diesen ersten beiden Rundenhat sich diejenige Mannschaft mitzwei Siegen bereits für das Weiter-kommen im A-Turnier qualifiziert,während die Mannschaft mit zweiNiederlagen aus dem A-Turnier ausge-schieden ist. In einem Entschei-dungsspiel (Barrage), stehen sichdann die Teams mit je einem Sieggegenüber, um den Gruppenzweitenzu ermitteln.

Nach der Poules-Gruppenphase wirdim KO-System weitergespielt: ein-schließlich des Endspiels sechsRunden, zwei davon noch amSamstag, die verbleibenden vier amSonntag.

Zu guter Letzt werden die drei Spieler,die als einzige acht Siege errungenund somit insgesamt die größtesportliche, mentale aber auch kondi-tionelle Leistung gezeigt haben mitdem Titel „Deutscher Meister Trip-lette 2009“ gekürt.

Fotos von Christian Kunz, München


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Der Hessische Pétanque Verband

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„Gib mir die Kugel“

…diese Aufforderung war zum ersten Mal im Herbst 1987 vor der Orange-rie in Kassel zu hören. Dass dieses lo-ckere Treffen um Boule zu spielen, die Grundsteinlegung für die Spielgemein-schaft der „Rumkugler Kassel“ sein sollte, ahnte wohl niemand.

Die damaligen Gründungsmitglieder Karin Müller, Egon Paschke, Paulo Pal-ma da Silva, Michael Zickler, Sabine Nörthemann, Fränkie Sattler und Sy-bille Kley hatten anfangs nur die Mög-lichkeit ein Triplette untereinander zu bestreiten, doch schon ein Jahr später hatten sich noch weitere Menschen (Jörg Daues, Reto Meli, Ingeborg Wannags, Karin Lassak, Dirk Schäfer, Thorsten Strube, Schorsch Erwig) mit dem Boulevirus infiziert. Noch heute ist ein Großteil der oben erwähnten Spielerinnen und Spieler bei den Rumkuglern aktiv.

Vor der Orangerie frönen wir auch heu-te noch dem frankophilien Spiel, und nach der Endrunde der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft im Jahre 2007 vor Schloß Wilhemsthal, findet das nächste Topereignis, die Deutsche Meisterschaft 2009 in der Königsdiszi-plin Triplette (3:3), vor der großartigen Kulisse der Orangerie statt.

Die Anzahl der Boulespielerinnen und Boulespieler nimmt ständig zu, und ist mittlerweile auf einen Stamm von

über 80 Menschen angewachsen. Un-ser jüngster Spieler ist neun Jahre, der Älteste zählt über 70 Lenze, das Gros der Rumkugler ist zwischen 30 und 60 Jahren alt. Das Spektrum der Einkom-mens- und Berufschicht ist in etwa auch ein Spiegel der Gesellschaft. Arbeitslose, Schüler, Lehrer und Stu-denten werfen gemeinsam die Kugeln mit Ärzten, Anwälten, Selbstständigen und Rentnern. Mit ca. 33% weiblicher Spielerinnen liegen wir im bundeswei-ten Schnitt.

Nahezu täglich „geben wir uns vor der Orangerie die Kugel“, und vereinen die unterschiedlichsten Nationalitäten und Religionsgemeinschaften in unse-rer Spielgemeinschaft, welche – nach inhaltlicher Diskussion - seit 2009 als e.V. eingetragen ist.

Selbst im Winter findet mindest zwei Mal pro Woche der Spielbetrieb statt. Etwas mehr als die Hälfte der Spieler und Spielerinnen haben eine Lizenz beim Hessischen Petanque Verband und nehmen am Ligabetrieb teil, wel-cher an anderer Stelle erläutert wird. Doch auch die Spieler/innen ohne Li-zenz sind ein wichtiger Bestandteil der Rumkugler, denn wie sollten wir ohne deren Hilfe alle anstehenden Aufgaben bewältigen?

Anfang der 90er Jahre wuchs unsere kleine Gemeinschaft immer mehr, vie-

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le Studenten aus dem arabischen und nordafrikanischen Raum ließen die Zahl der Rumkugler auf ca. 30 Men-schen anwachsen. Obwohl wir anfangs keinerlei sportlichen Ambitionen heg-ten, profitierten wir erheblich von der Spielweise unserer neuen Freunde und entwickelten uns stetig weiter. Unser Boulespiel diente aber eher dazu, uns zu treffen, viel Spaß miteinander zu haben und Kontakte zu pflegen.

Die ersten Turniere richteten wir dann ab Mitte der 90er aus. Diese dienten ausschließlich dem Spaß, jede/r konn-te teilnehmen und selbst Anfänger/in-nen wurden erfolgreich integriert.

Im neuen Jahrtausend brachen wir dann „auf zu neuen Ufern“. Die Teil-nahme am Ligaspielbetrieb des HPV wurde beschlossen, und im Jahr 2000 die ersten Lizenzen beantragt. Auch anderweitige Aktivitäten nahmen un-ser Organisationstalent in Anspruch. 2002 und 2004 richteten wir den 2. Ligaspieltag mit jeweils ca. 600 Teil-nehmern aus.

Im Jahr 2002 reisten wir erstmals zu einem gemeinsamen Aufenthalt nach Südfrankreich, unweit von St.Maxime am Mittelmeer. Die Trainingsleistun-gen im gemeinsamen Kochen, Rotwein trinken, Heimgolf spielen, und natür-lich beim Petanque konnten sich se-hen lassen.

Die Früchte dieses Trainingslagers ernteten dann u.a. auch Siggi Rasen-berger und Loli Hörnlein: Sie belegten 2004 bei der Deutschen Meisterschaft der Damen einen hervorragenden 9. Platz von 128 gestarteten Teams.

Als weitere Aktivität organisierte Georg Hose im Jahr 2005 in Zusammenarbeit mit dem Kultursommer Nordhessen und der örtlichen Presse (HNA) das so genannte Kultursommer Bouleturnier. Frankreich war das Länderthema des Kultursommers, und außer guten Es-sen und Trinken gehört natürlich das Boulespiel zum „savoir vivre“ unseres Nachbarn. Mehr als 55 Teams (gebil-det aus Firmen, Arztpraxen, Anwalts-kanzleien, Kartenclubs etc.) aus dem


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ganzen Stadtgebiet und dem Land-kreis Kassel spielten in einem beson-ders ausgeklügelten System um den Sieg. Nach einer etwa sechswöchigen Qualifikationsrunde trafen die bis da-hin besten Teams zum Finale vor der Orangerie zusammen.

Auch durch diese Aktion haben die Rumkugler neue Mitspieler/innen ge-wonnen und eine immer größere Öf-fentlichkeit nimmt uns bewusst wahr. Ein weiterer Höhepunkt unserer Ver-anstaltungsgeschichte war im Jahre 2007 die Ausrichtung des dritten und vierten Spieltags der Petanquebundes-liga. Die neu gegründete Liga kürte in Kassel ihren ersten Deutschen Meister am 01./02. 09. 2007.

Nicht nur die zentrale Lage, sondern auch das besondere Ambiente und die Fähigkeit solche Veranstaltungen ge-konnt auszurichten, haben den Deut-schen Petanque Verband bewogen, die Entscheidung pro Kassel zu fällen. Parallel dazu wurden zum ersten Mal die hessischen Teilnehmer für die 55+

Meisterschaft ermittelt. Die Organisa-tion und der Ablauf dieser beider Tur-niere waren mehr als gelungen, sodass wir uns für die Ausrichtung der DM im Triplette 2009 beworben haben. Unse-re ausgezeichneten Referenzen waren mit ausschlaggebend, aus dem Rah-men der vielen Bewerber ausgewählt zu werden.

Liga-Spielbetrieb

Wie bereits erwähnt, nehmen wir am Ligaspielbetrieb des HPV (Hessischen Petanque Verband) teil, der aus 4 Li-gen gebildet wird.

Eine Saison hat vier Spieltage, welche im Sommer an vier unterschiedlichen Spielorten ausgetragen werden. In jeder Gruppe nehmen 10 Teams teil, ein Spieltag dauert in der Regel von 11.00 bis 18.00 Uhr, manchmal auch bis 20.00 Uhr. Von morgens früh bis abends spät sind wir also nur für unse-ren Sport unterwegs, die Fahrtkosten bestreiten wir privat. Schüler, Studen-ten, Arbeitslose und Wenigverdiener erhalten Zuschüsse aus der Kasse.


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Angefangen mit einem Team in der untersten Klasse nehmen von den Rumkuglern Kassel mittlerweile sechs Teams am Ligaspielbetrieb teil. Kein anderer Verein in Hessen hat mehr Teams gemeldet als wir.

Die sportlichen Erfolge können sich mittlerweile sehen lassen:

Team 1 spielt in der 1.Hessenliga und ist Hessmeister 2008. Dieser große Auszeichnung erfolgte schon in der 2.Saison nach dem Aufstieg.

Team 2 ist nach dem Abstieg aus der 2.Liga in 2007 direkt wieder aufgestie-gen, spielt also in 2009 wieder in der 2. Hessenliga.

Team 3 , 4 und 5 haben sich in der dritten Liga Nord wacker geschlagen: Team 3 wurde 2008 Tabellenzweiter und verpasste den Aufstieg nur ganz knapp, Team 4 und 5 belegten ein gu-ten Mittelfeldplatz.

Und Team 6 gelang der Aufstieg in die dritte Liga.

Team 1 Liga 1Georg Erwig, Christian Büttner, Robert Zastrow,

Stefan Mordmüller, Jörg Daues, Konstantin

Singer, Max Schmitz, Hung van Le

Team 2 Liga 2 Gruppe NordSiggi Rasenberger, Alex Gritschke, Michael Zickler,

Loli Hörnlein, Erika Spangenberg, David Brown,

Paulo Palma da Silva, Hannes Wader

Team 3 Liga 3 Gruppe Nord BUrsula und Herbert Klein, Sabine Kleintz,

Jörn Budesheim, Gerhard Thom, Lutz Krüger,

Stephan von Borstel, Herbert Clemens,

Team 4 Liga 3 Gruppe Nord ALaif Weishaupt, Marika Bader, Bernd Walter,

Bettina Jugl, Akbar Nouri , Michael Kuntze ,

Guntram Porps, Petra Ullrich, Mirko Klauß

Team 5 Liga 3 Gruppe Nord BWolfgang Landgrebe, Angela Leickel, Georg Hose,

Renate und Wolfgang Knickenberg, Reza Aghai,

Harald Braun, Peter Cieslinski

Team 6 Liga 3 Gruppe Nord AEgon Paschke, Mario Höbel, Heike Marten,

Andrea Gerwig, Rüdiger Mai, Lucas Peine,

Holger Müller und Lisa Küssner

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Hyperthermie bei Krebs

Krebszellen sind primitiv gewordene Zel-len eines Organs, die sich durch eine Reihe von Wachstums- und Stoffwechseleigen-schaften von gesunden Zellen deutlich un-terscheiden. Sie teilen sich zu oft und un-gehemmt, haben es „vergessen“ nach einer gewissen Zeit zu sterben und werden von unserem Immunsystem nicht erkannt und beseitigt. Das führt zu den Problemen, die mit einer Krebserkrankung einher gehen.

Mit der Wärmebehandlung gegenKrebs und für mehr Lebenskraft

Eine Eigenheit von Krebszellen, die seit gut 100 Jahren medizinisch genutzt wird, um Krebskranke zu behandeln, ist die größere Empfindlichkeit gegenüber Wär-

me. Sei es durch natürliches Fieber oder durch Apparate gezielt ausgelöst: Über-wärmung, mit einem Fremdwort „Hyper-thermie“ genannt, setzt Krebszellen zu und bremst oder, im Idealfalle, verhindert ihr Wachstum. Sie regt darüber hinaus das Immunsystem an, Krebszellen besser zu erkennen und abzubauen. Mit der Fieber-therapie des amerikanischen Chirurgen Dr. W. Coley begann vor gut 100 Jahren ein neues Kapitel medizinischer Krebsbehand-lung. Heute stehen uns moderne Geräte zur Verfügung, um entweder gezielt das an Krebs erkrankte Organ mittels lokaler Tiefenhyperthermie durch Radiowellen einer Frequenz von 13,56 MHz zu behan-deln, oder den ganzen Körper durch Infra-rotlicht in hohes Fieber von bis zu 40,5°C zu versetzen.

Der Durchbruch nach vielen Jahren

Für mich selbst war die Einbeziehung der Hyperthermie in das Therapiekonzept für Krebspatienten der größte Durchbruch seit vielen Jahren. Hyperthermie kann in den meisten Fällen von Krebserkrankungen eingesetzt werden, sowohl in Kombination mit allen gängigen Standartbehandlungen, als auch in der Vor- und Nachsorge.

Dr.meD. Henning Saupe

Das „Prinzip Hoffnung“ bei Krebs oder: Nie ohne Hoffnung leben

In unserem Kulturkreis bewirkt die Dia-gnose Krebs bei den meisten Menschen einen schweren Schockzustand. „Ich hat-te das Gefühl in einem Moment jeglichen festen Halt zu verlieren und ins Bodenlo-

se zu stürzen“, so oder ähnlich reagieren viele Patienten auf einen entsprechenden Befund. Besonders schwierig wird es dann, wenn die Diagnose mit einer ärztlichen Aussage verknüpft wird wie z.B. „wir können ihnen keine Hoffnung machen“ oder gar „die Situation ist hoffnungslos, da kann man nichts machen“. Auch mir als Arzt ist schon öfter vorgehalten worden, ich solle „den Menschen nicht immer so viel Hoffnung“ machen! Hier muss das Prinzip Hoffnung einmal vom Grunde her ganz neu geklärt werden, denn der eigentliche Sinn des Wortes wird allzu oft geradezu ins Gegenteil gekehrt und mit „Schönfärberei“ und „unhaltbaren Illusi-onen“ verwechselt. Im Lexikon steht als Definition von Hoffnung z.B.: „Die Über-zeugung, dass wünschenswerte Dinge

verfügbar sind, unabhängig von der Wahrscheinlichkeit ihres Eintretens“. Für Patienten übersetzt heißt das:

„Hoffnung ist die Überzeugung, dass ich gesund werden kann, unabhängig davon wie krank ich bin“.

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aus dem Süden und Ostenam Kreuz Kassel-Mitte auf die BAB 49 / nach 4,5 km Abfahrt Kassel-Auestadion nehmen / nach 1 km rechts Abzweig „Am Sportzentrum“ nehmen / der Strasse geradeaus folgen (nicht über die Brücke)und an den verschiedensten Ruderclubhäusern am Auedamm vorbei bis zur Orangerie / dort Parkplatz suchen.

aus dem Westenam Kreuz Kassel-West auf die BAB 49 Richtung Kassel/ nach 3,7 km Ausfahrt Kassel-Auestadion nehmen / nach 1 km rechts Abzweig „Am Sport-zentrum“ nehmen / der Strasse geradeaus folgen (nicht über die Brücke) und an den verschiedensten Ruderclubhäusern am Auedamm vorbei bis zur Orangerie / dort Parkplatz suchen.

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