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AGRITECHNICA 2011, Forum 2 “Technik und Management” Hannover, 15. November 2011 Janina Krug Institute of Farm Economics Perspektiven für Betriebe auf ackerbaulichen Grenzstandorten in Nordostdeutschland Global Partners:

Perspektiven für Betriebe auf ackerbaulichen ... · 1. Das agri benchmark Projekt • Typische Betriebe auf einheitlicher Datengrundlage • Überprüfung der Daten mit lokalen Experten-Panels

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AGRITECHNICA 2011, Forum 2 “Technik und Management” Hannover, 15. November 2011

Janina Krug

Institute of Farm Economics

Perspektiven für Betriebe auf ackerbaulichen Grenzstandorten in Nordostdeutschland

Global Partners:

Page 2: Perspektiven für Betriebe auf ackerbaulichen ... · 1. Das agri benchmark Projekt • Typische Betriebe auf einheitlicher Datengrundlage • Überprüfung der Daten mit lokalen Experten-Panels

2Janina Krug

1. agri benchmark – ein internationales Netzwerk

2. Hintergrund des Forschungsprojekts

3. Betriebsvergleich: Nordostdeutschland vs. Übersee

- Produktionssysteme

- Produktionskosten

- Stärken und Schwächen

4. Zusammenfassung und Schlussfolgerung

Gliederung

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3Janina Krug

Countries participating in agri benchmark Cash CropPriorities for new countries

1. Das agri benchmark Projekt

• Typische Betriebe auf einheitlicher Datengrundlage

• Überprüfung der Daten mitlokalen Experten-Panels

• Wirtschaftlichkeit undWettbewerbsfähigkeit von

– einzelnen Kulturen

– Ackerbausystemen

agri benchmark Cash Crop Netzwerk(Wissenschaftler, Berater, Landwirte)

Kernideen Methoden

• Den globalen landwirtschaftlichen Wettbewerb wissenschaftlich und praxisnah erfassen

• Zusammenführung von Expertenund Daten weltweit

• Auswirkungen von Innovationen& neuen Rahmenbedingungen auf landwirtschaftliche Betriebe analysieren

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4Janina Krug

Was ist ein typischer Betrieb?

Um typische Betriebe zu definieren, wurde eine für alle Partner verbindliche Standardvorgehensweise (SOP) entwickelt.

Ein typischer Betrieb… steht für den Betriebstyp, der den Großteil einer

Kultur in der jeweiligen Region produziert ist kein existierender Betrieb wird über ein Produktionssystem und durch Eigentumsverhältnisse, Fremdkapitalanteil

und Arbeitsorganisation definiert

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5Janina Krug

%

< 55 - 10

10 - 1515 - 20

20 - 2525 - 30

30 - 35> 35

Kernregionen der Weizenproduktion

Share of wheat acreage in total arable land (in %)Anteil der Weizenanbaufläche an gesamter Ackerfläche (in %)

Methode typische Betriebe

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6Janina Krug

Methode typische Betriebe

%

< 55 - 10

10 - 1515 - 20

20 - 2525 - 30

30 - 35> 35

Typischer Betrieb:

• Panel mit Landwirten und Beratern

• Benennung: DE … Deutschland

1300 … Fläche in ha

MB … Abk. für Region

DE 1600 MVP

DE 1300 MB

DE 360 OW

Anteil der Weizenanbaufläche an gesamter Ackerfläche (in %)

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7Janina Krug

(1) Kosten und Erlöse können in einen Mengen-und einen Preiseffekt zerlegt werden

(2) Effekte von Rotationen und Produktions-systemen können analysiert werden

(3) Eine global einheitliche Datengrundlage

(4) Daten gut verfügbar, konsistent und aktuell

(5) Begrenzte Repräsentativität

Vorteile Methode Typische Betriebe

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8Janina Krug

3-jährige Weizenerträge (t/ha)

0,0

1,0

2,0

3,0

4,0

5,0

6,0

7,0

8,0

9,0

10,0

KZ16

000N

K*

KZ53

86AK

M

RU20

000B

S

RU70

00BS

*

UA26

00W

U

UA67

00PO

*

BG40

40PL

E

CZ12

00JM

*

CZ40

00JC

*

RO64

0TR*

HU11

00TC

PL20

00ST

*

DE13

00M

B*

DE16

00M

VP

DE24

0NI

DK13

00SL

*

DK60

5FYN

FR20

0DO

R*

FR23

0PIC

B*

IT24

0ER*

SE44

5SK

SE57

0LAV

UK44

0SUF

F

UK80

0CAM

*

CA17

00SA

S

CA60

00SA

S

US90

0ND

AR70

0SBA

AR90

0WBA

AU40

00W

B*

AU45

00SC

*

UY29

2SW

UY36

0CEN

East EU NA SH

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9Janina Krug

Erlöse and Vollkosten von Weizen in €/ha (3-jähriger Durchschnitt)

Trotz geringer Erträge können die meisten Überseebetriebe Gewinne erwirtschaften.

0

200

400

600

800

1.000

1.200

1.400

1.600

1.800

2.000

KZ1

6000

NK

*

KZ5

386A

KM

RU

2000

0BS

RU

7000

BS*

UA2

600W

U

UA6

700P

O*

BG

4040

PLE

CZ1

200J

M*

CZ4

000J

C*

RO

640T

R*

HU

1100

TC

PL20

00ST

*

DE1

300M

B*

DE1

600M

VP

DE2

40N

I

DK

1300

SL*

DK

605F

YN

FR20

0DO

R*

FR23

0PIC

B*

IT24

0ER

*

SE44

5SK

SE57

0LAV

UK

440S

UFF

UK

800C

AM*

CA1

700S

AS

CA6

000S

AS

US9

00N

D

AR70

0SB

A

AR90

0WB

A

AU40

00W

B*

AU45

00SC

*

UY2

92SW

UY3

60C

EN

ZA25

00O

V

East EU NA SH

OpportunitätskostenAbschreibung

AusgabenErlöse inkl. Direktzahlungen

Erlöse

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10Janina Krug

1. agri benchmark – ein internationales Netzwerk

2. Hintergrund des Forschungsprojekts

3. Betriebsvergleich: Nordostdeutschland vs. Übersee

- Produktionssysteme

- Produktionskosten

- Stärken und Schwächen

4. Zusammenfassung und Schlussfolgerung

Gliederung

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11Janina Krug

Hintergrund

• EU-Agrarpolitik: Langfristige Abschaffung bzw. drastische Kürzung der Direktzahlungen nicht auszuschließen.

• Ackerbaubetriebe auf Grenzstandorten, die heute schon einen Teil der Prämien „verfrühstücken“, geraten künftig unter Anpassungsdruck.

• Grundrenten auf ertragsschwachen, weniger wettbewerbsfähigen Standorten, würden auf Null oder darunter sinken. Ob und wie diese Standorte rentabel genutzt werden könnten ist offen.

• Aber: Auf Trockenstandorten in Übersee haben sich kostengünstige Produktionssysteme und Strukturen entwickelt, die trotz ungünstiger Standortbedingungen und ohne politische Unterstützung nachhaltig rentabel ackerbaulich bewirtschaftet werden.

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12Janina Krug

Identifizierung von Grenzstandorten

Ertragsmesszahl

<= 3535 - <= 40

40 - <= 4545 - <= 50

50 - <= 60> 60

Quelle: Doll (1999).

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13Janina Krug

1. agri benchmark – ein internationales Netzwerk

2. Hintergrund des Forschungsprojekts

3. Betriebsvergleich: Nordostdeutschland vs. Übersee

- Produktionssysteme

- Produktionskosten

- Stärken und Schwächen

4. Zusammenfassung und Schlussfolgerung

Gliederung

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14Janina Krug

Mehrjährige Durchschnittserträge (t/ha)

0,0

0,5

1,0

1,5

2,0

2,5

3,0

3,5

4,0

4,5

5,0

DE14

00LO

S

DE21

00CL

H

AU40

00W

B*

AU45

00SC

*

CA17

00SA

S

CA60

00SA

S

Roggen Weizen

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15Janina Krug

• 2100 ha Marktfruchtbetrieb mit Tierproduktion

• Knapp 550 mm Niederschlag; Frühsommertrockenheit!

• Sand, lehmiger Sand, sandiger Lehm, Lehm, Ton (25-70BP; Ø 38BP)

• Typische Fruchtfolge auf schlechten Böden:

Raps – Roggen – Roggen (- Silomais)

DE2100CLH in der Colbitz Letzlinger Heide

N (min/org)

P (min/org)

K (min/org)

Andere (min/org)

Aussaat

Ernte

Herbizide

Fungizide

Insektizide

Andere

Bewässerung

Kalkung

Sonstige BB

Saatbettbereitung

Umpflanzung

Stoppelbearbeitung

Pflügen

Schwaden

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16Janina Krug

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17Janina Krug

AUS4500SC* an der Südküste WA

• 4500 ha spezialisierter Ackerbaubetrieb

• 380 mm während Vegetationsperiode

• Rotation: Leguminosen/Raps – Weizen – Gerste

• Risiken: UnkrautresistenzenRaps24%

Weizen32%

Braugerste17%

Futtergerste17%

Lupinen10%

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18Janina Krug

Aussaat

ErnteN (min/org)

P (min/org)

K (min/org)

Andere (min/org)

Bewässerung

Kalkung

Sonstige BB

Saatbettbereitung

Bewässerung

Kalkung

Sonstige BB

Saatbettbereitung

Herbizide

Fungizide

Insektizide

Andere

Umpflanzung

Stoppelbearbeitung

Pflügen

Schwaden

Typisches Produktionssystem für Weizen in Australien

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19Janina Krug

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20Janina Krug

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21Janina Krug

Erlöse und Vollkosten (€/ha)

0

100

200

300

400

500

600

700

800

900D

E140

0LO

S

DE2

100C

LH

AU40

00W

B*

AU45

00SC

*

CA1

700S

AS

CA6

000S

AS

Roggen Weizen

Opportunitätskosten

Abschreibung

Ausgaben

Erlöse inkl. Direktzahlungen

Erlöse

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22Janina Krug

Vollkosten (€/t)

0

50

100

150

200

250D

E140

0LO

S

DE2

100C

LH

AU40

00W

B*

AU45

00SC

*

CA1

700S

AS

CA6

000S

AS

Roggen Weizen

Direktkosten Arbeitserledigungskosten Gebäudekosten Land Sonstiges

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23Janina Krug

Arbeitskosten (€/t)

0

5

10

15

20

25

30

35

40

DE1

400L

OS

DE2

100C

LH

AU

4000

WB

*

AU

4500

SC*

CA

1700

SAS

CA

6000

SAS

Roggen Weizen

Fremd-AK Familien-AK

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24Janina Krug

Vergleich von Arbeitseinsatz (h/ha) & Lohnniveau (€/h)

0

2

4

6

8

10

12

DE1400LOS DE2100CLH AU4000WB* AU4500SC* CA1700SAS CA6000SAS

h/ha

0

5

10

15

20

25

€/h

Gesamtarbeitszeit Feldarbeitszeit Stundenlohn

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25Janina Krug

Arbeitsorganisation im Vergleich

DE2100CLH AU4000WB* AU4500SC* CA1700SAS CA6000SAS

1 Betriebsleiter 1 Manager 1 Manager 1 Manager 1 Manager

(1200 h) (2000 h) (2000 h) (2100 h) (2700 h)1 Leiter

Pflanzenproduktion1 Vollzeit-AK 1 Vollzeit-AK 1 Vollzeit-AK

(2100 h) (2000 h) (2000 h) (2300 h)

6 Traktoristen 1 Saison-AK 2 Saison-AK 1 Saison-AK 3 Saison-AK

(2000 h) (600 h) (600 h) (1000 h) (1000 h)

1 Saison-AK

(500 h)

Werkstatt

(3000 h)

Verwaltung

(1500 h)

Arbeitsinput h/a 18.300 3.100 8.000 4.600 5.200

pro Jahr

Arbeitsinput h/ha 10,2 1,8 1,3 1,3 1,2

pro ha

Arbeitskräfte

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26Janina Krug

Maschinenkosten (€/t)

0

10

20

30

40

50

60

70D

E140

0LO

S

DE2

100C

LH

AU

4000

WB

*

AU

4500

SC*

CA

1700

SAS

CA

6000

SAS

Roggen Weizen

Abschreibung Finanzierung Reparatur Diesel

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27Janina Krug

Übersicht MaschinenbesatzDE2100CLH AU4000WB* AU4500SC* CA1700SAS CA6000SAS

Schlepper 360 PS 400 PS 330 PS 425 PS 2 x 500 PS 270 PS 200 PS 200 PS 125 PS 125 PS 200 PS 100 PS 180 PS150 PS 80 PS

Gezogene Maschinen Kurzscheibenegge (8 m) Egge (21 m) Egge(21 m)Flachgrubber (5 m) Walze (15 m) Walze (15 m)Tiefgrubber (4 m)Horsch Pronto (6 m) Airseeder (14 m) Airseeder (12 m) Airseeder (18 m) Airseeder (18 m)2 Spritzen (24 m) Spritze (30 m)2 Düngestreuer Düngerstreuer (20 m)2 DungstreuerGüllewagen Rock Picker5 Anhänger (HW 60/80) Überladewagen (20 t) Überladewagen (20 t) Überladewagen (30 t) Überladewagen (30 t)

Selbstfahrer 2 Drescher (8 m) Drescher (9 m) 2 Drescher (11 m) Drescher (16 m) 2 Drescher (16 m)Schwader (11m) Schwader (11 m) 2 Schwader (11 m)Spritze (24 m) Spritze (30 m) Spritze (30 m)

Lkw (16 t) Lkw (25 t) Lkw (28 t) Lkw Lkw Pkw Pick Up 2 Pick Up Pick Up 2 Pick Up

Loader Service-Auto

Neuwert pro ha €/ha 906 246 358 562 309

Marktwert pro ha €/ha 722 138 230 333 217

Marktwert (Anteil Neuwert) 0,80 0,56 0,64 0,59 0,70

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28Janina Krug * Maschinen- and Arbeitskosten zugeteilt über Maschinenlaufzeiten (ohne Direktkosten für Inputs und Overheadkosten).

Direkt zugeordnete Arbeitserledigungskosten* für Saatbettbereitung und Aussaat (€/t)

0

2

4

6

8

10

12

14

Sche

iben

Herb

izid

Grub

bern

Auss

aat

Herb

izid

Herb

izid

Auss

aat

Herb

izid

Herb

izid

Auss

aat

Herb

izid

Sche

iben

egge

Auss

aat

Herb

izid

Sche

iben

egge

Auss

aat

DE2100CLH AU4000WB* AU4500SC* CA1700SAS CA6000SAS

Abschreibung Reparaturen Finanzierung Diesel Lohnkosten Lohnunternehmer

18 €/t 13 €/t 15 €/t 13 €/t 13 €/t

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29Janina Krug

0

2

4

6

8

10

12

14

16

18

20

Ernt

e

Tran

spor

t

Ernt

e

Tran

spor

t(F

eld)

Tran

spor

tSt

raße

)

Ernt

e

Tran

spor

t(F

eld)

Tran

spor

tSt

raße

)

Ernt

e

Tran

spor

t(F

eld)

Tran

spor

tSt

raße

)

Ernt

e

Tran

spor

t(F

eld)

Tran

spor

tSt

raße

)

DE2100CLH AU4000WB* AU4500SC* CA1700SAS CA6000SAS

Abschreibung Reparaturen Finanzierung Diesel Lohnkosten Lohnunternehmer

* Maschinen- and Arbeitskosten zugeteilt über Maschinenlaufzeiten (ohne Direktkosten für Inputs und Overheadkosten).

Direkt zugeordnete Arbeitserledigungskosten* für Ernte und Transport (€/t)

20 €/t 15 €/t 24 €/t 17 €/t 14 €/t

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30Janina Krug

1. agri benchmark – ein internationales Netzwerk

2. Hintergrund des Forschungsprojekts

3. Betriebsvergleich: Nordostdeutschland vs. Übersee

- Produktionssysteme

- Produktionskosten

- Stärken und Schwächen

4. Zusammenfassung und Schlussfolgerung

Gliederung

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31Janina Krug

• Ackerbau auf Grenzstandorten beudeutet produzieren unter höherem Risiko.• Die Bedingungen in CA & AUS haben die Landwirte früh gezwungen zu

experimentieren und sich anzupassen, um möglichst kosteneffizient zu sein.• Daher Nutzung großer Maschinen mit hoher Schlagkraft, um mit hohen

Lohnkosten und engen Zeiträumen zurechtzukommen.• Dafür benötigen die Übersee-Betriebe eine ausreichende Flächenausstattung.• Produktionssysteme in Übersee haben im Wesentlichen Kostenvorteile bei der

Arbeitserledigung, hauptsächlich durch:– Straffe und effiziente Arbeitsorganisation (wenig Input/ha, Saison-AK)– “Einfache” aber effiziente Maschinenausstattung– Geringe bis gar keine Bodenbearbeitung durch Direktsaat – Größeres Zeitfenster zwischen Ernte und Aussaat (Sommerkulturen)– Natürliche Vorteile durch große arrondierte Flächen und geringe Besiedlung

Zusammenfassung

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32Janina Krug

• Auf Grenzstandorten in Nordostdeutschland sind noch Effizienzsteigerungen möglich, v.a. im Bereich Arbeit- und Maschinenkosten:– Einsatz von Saison-AK in Spitzenzeiten (Rentner und/oder Studenten)– Betriebsleiter als operative Arbeitskraft in Spitzenzeiten– Nutzung von weniger, aber schlagkräftigeren Maschinen/Geräten– Auslagerung von Arbeiten, bspw. Güllefahren– Effizientere Aussaat in Kombination mit Unterfußdüngung– Einsatz von Precision Farming-Technologie (GPS, RTK, Zero traffic systems)

• Die Übertragbarkeit der Direktsaatsysteme aus Übersee ist fraglich aufgrund unterschiedlicher Bodenarten, Klimabedingungen und Resistenzentwicklungen.

• Flexiblere Handhabung bzw. Ausweitung der Fruchtfolge durch z.B. Sommerkulturen würde Arbeitszeitspitzen entzerren und Maschinenauslastung verbessern .

• Durch Zusammenlegung von Flächen zu größeren Blöcken könnten Rüstzeiten reduziert werden.

Schlussfolgerungen

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33Janina Krug

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Janina Krugagri benchmark Cash Crop Team -

Institut für BetriebswirtschaftJohann Heinrich von Thünen-Institut Bundesallee 50, 38116 Braunschweig

Phone +49-531-596-5111Mobile +49-178-4489295E-Mail [email protected] www.agribenchmark.org

www.bw.vti.bund.de

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34Janina Krug

Minimum-Till in Canada