16
eine Handvoll Dankbarkeit für die Pfarren Mistelbach und Eibesthal

Pfarrbrief Erntedank 2013

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Pfarrbrief Erntedank 2013

Citation preview

Page 1: Pfarrbrief Erntedank 2013

eine Handvoll

Dankbarkeit

für die Pfarren Mistelbach und Eibesthal

Page 2: Pfarrbrief Erntedank 2013

Seite 2 – zum Thema

Eucharistie heißt Danksagung höfliches Verhalten Dankbarkeit gehört zwar in unserer Gesell-schaft zu den Grundregeln höflichen Verhal-tens, reduziert sich allerdings zunehmend auf eine bloße Anstandsregel und hat oft ihren eigentlichen Sinn und Wert verloren. Ich glaube sogar, dass echte Dankbarkeit in unserer Gesellschaft alles andere als selbst-verständlich ist.

Danken heißt, mir einzugestehen, dass nicht alles in meiner Macht liegt, dass ich angewiesen bin auf Hil-fe und Zuwendung anderer. Bei vielen Men-schen gilt das heute nicht als erstrebenswert und wertvoll. Vielmehr zählt, wenn man sich selbst zu helfen weiß, wenn man selbständig, unabhängig und auf keine fremde Hilfe ange-wiesen ist. Ich aber bin überzeugt, dass das Glück des Menschen eben nicht darin be-steht, dass er alles kann und sein Leben nur noch sich selbst verdankt. Glück erfährt ein Mensch doch vielmehr darin, dass er sein Leben dem Geschenk der Liebe und Wert-schätzung eines Anderen verdankt.

beschenkt sein Der Mensch ist in vielfacher Weise ein Be-schenkter. Das Kostbarste, das er hat – das Leben – hat er nicht aus sich selbst, es ist ihm geschenkt worden. Er "ver-dankt" es sei-nen Eltern. Dass er weiterleben kann, "ver-dankt" er der Nahrung, die er zu sich nimmt, der Luft, die er ständig einatmet. Ohne fort-dauernd die Außenwelt in sich aufzunehmen, kann er nicht leben. Leben bedeutet für den Menschen vor allem zusammenleben mit anderen. Was aber die-ses Zusammenleben schön macht, kann man sich nicht selbst erwerben und schon gar nicht kaufen: Liebe, Geborgenheit, Ver-trauen, Gemeinschaft. Jeder kann und muss sicher vieles selbst beitragen, aber letztlich ist das, was das Leben schön macht, ein Ge-schenk der Mitmenschen. Und gerade diese Geschenke machen das Leben lebenswert und sind Grund genug, dankbar zu sein, sich miteinander daran zu freuen und diese Freude auch immer wieder zu feiern.

beschenkt von Gott Der christliche Glaube lebt aus der Überzeu-gung, dass der Wert eines Menschen nicht in erster Linie von seiner Leistung abhängt, sondern dass der Mensch grundsätzlich von Gott gewollt und geliebt ist. Das bedeutet aber auch, dass das Leben grundsätzlich ein Geschenk ist. Für uns Christen ist es Gott, der uns beschenkt. Vor allem hat er uns auch beschenkt durch die Menschwerdung und die Erlösung in Jesus Christus. Er ist für uns ge-storben und hat uns in der Auferstehung eine neue Zukunft eröffnet.

Sonntag für Sonntag Das ist der Grund, warum wir uns Sonntag für Sonntag versammeln, um Eucharistie, d.h. "Dankfeier" zu begehen. Wenn wir Brot und Wein als Zeichen für die Gaben der Natur „bereiten“, tun wir das im Bewusstsein, dass wir die Welt und unser eigenes Sein dem Willen und der Liebe Gottes verdanken. Brot und Wein sind uns aber auch Zeichen der Gegenwart Gottes und Zusage, immer mit uns zu sein. Durch das Wort Gottes erfahren wir Orien-tierung für unser Leben. Voll Dankbarkeit schauen wir auf das, was uns geschenkt wird. Wir erleben Stärkung durch die Ge-meinschaft und wissen uns geborgen in der liebenden Hand Gottes.

Dank „schulden“ Wie unseren Mitmenschen so „schulden“ wir auch Gott unseren Dank. Nicht, weil er es brauchen würde, sondern weil wir es brau-chen und es unser Leben reicher und glück-licher macht. Jemand hatte es so zusammengefasst: „Die tiefste Quelle des Lebens ist der Dank. Im Danken werde ich all des Guten gegen-wärtig, das ich ohne eigenes Zutun empfan-gen habe und wodurch ich geworden bin, der ich bin. Und einzig in dieser dankbaren Ver-gegenwärtigung gründet auch die eigentliche Kraft des Lebens – die Freiheit nämlich, sich selbst wieder zu verschenken.“

In diesem Sinne wollen wir auch danken für 90 gemeinsame Jahre, die unsere Ordensge-meinschaft der Salvatorianer mit der Pfarre Mistelbach verbinden.

P. Hermann Jedinger SDS, Pfarrer

Page 3: Pfarrbrief Erntedank 2013

Seite 3 – einfach zum Nachdenken

dankbar? wofür?

Im menschlichen Leben gibt es vor allem drei „Dankbarkeitstöter“:

Der erste ist der Stolz,

der glaubt, alles selbst machen zu müssen und nur ein „Ich“ zu sein, wenn er alles selbst schafft

und sich selbst verdankt.

Der zweite ist die Selbstverständlichkeit, mit der alles genommen wird;

es wird gar nicht mehr wahrgenommen, dass Gesundheit, eine gelungene Unternehmung,

ein Dienst, ein herrliches Wetter usw. Geschenke sind.

Der dritte „Dankbarkeitstöter“ ist ein falsches Anspruchsdenken,

das meint, auf alles ein Recht zu haben, und das unwillig einfordert,

was nur frei geschenkt werden kann.

Aus: Willi Lambert, Aus Liebe zur Wirklichkeit. Grundworte ignatianischer Spiritualität

Page 4: Pfarrbrief Erntedank 2013

Seite 4 – zum Thema

Brot und Wein Zeichen des Dankes für alle guten Gaben Beim Erntedankfest danken wir in besonde-rer Weise unserem Schöpfer für all die guten Gaben, die wir empfangen haben. Dieses Fest zählt für mich zu den „geheimen“ Hoch-festen des Kirchenjahres und gehört vermut-lich zu den ältesten Festen der Menschheits-geschichte. Denn immer schon hatten die Menschen das Bedürfnis, dem, der über uns steht, für die Ernte zu danken. Beim Erntedankfest denken wir vorerst an die Früchte des Feldes. Viele von uns „ern-ten“ aber heute andere „Früchte“ und haben auch Grund dazu, danke zu sagen. Symbo-lisch spielen aber die Früchte des Feldes, insbesondere Brot und Wein, noch immer die größte Rolle, obwohl immer mehr Menschen immer weniger mit der Landwirtschaft zu tun haben. Dadurch kommt zum Ausdruck, dass Brot und Wein etwas Besonders sind.

Brot Brot gibt uns Kraft und ist das wichtigste Lebensmittel. Es ist Symbol dafür, was wir unbedingt zum Leben brauchen. Wir beten daher auch im „Vaterunser“: „Unser tägliches Brot gib uns heute.“

Wein Wein ist das Zeichen der Freude. Aber auch dafür, wie vielfältig und widersprüchlich das menschliche Leben oft sein kann. Bei mäßi-gem Genuss löscht er den Durst, fördert die Verdauung, hebt die Stimmung und die Lust am Gespräch. Er kann also das Wohlbefin-den und die Gesundheit fördern. Bei unmä-ßigem Konsum kann man sich damit aber auch sinnlos betrinken und Unheil anrichten.

Der Wein erinnert uns daher, dass wir ver-antwortungsvoll mit der Schöpfung umgehen sollen. Hildegard von Bingen sagte über den Wein: „Der Wein – maßvoll genossen – heilt und erfreut den Menschen zutiefst durch sei-ne große Kraft und Wärme.“ Brot und Wein zählen zu den ältesten Erfindungen bzw. Kul-turleistungen des Menschen und sind ein gu-tes Beispiel für das Mitwirken des Menschen an der Vollendung der Schöpfung.

Wandel Beim Herstellen und beim Genuss von Brot und Wein spielt der „Wandel“ eine große Rol-le: Das Korn muss „zu Grunde gehen“, muss sterben, um neue Früchte zu bringen und der Teig muss einen Gärungsprozess durchma-chen um zum schmackhaften Brot zu wer-den. Ähnlich ist es beim Wein. Der süße Most muss den Wandel der Gärung durch-machen, um zum Wein zu werden. Und die Menschen haben immer schon ge-spürt und erkannt, dass miteinander Brot essen und Wein trinken Kraft gibt und Freude schenkt, stärkt und dem Himmlischen näher bringt, also im positiven Sinne „wandelt“. Mit Brot und Wein machen wir die Erfahrung, dass wir uns vor Veränderungen, vor dem Wandel – auch dem letzten – nicht zu fürch-ten brauchen.

Messe – Erntedankfest

Das erlebten die Griechen und Römer bei ihren Symposien so. Das war die starke Er-fahrung beim Letzten Abendmahl. Und das erleben viele von uns auch heute so, wenn wir miteinander Brot essen und Wein trinken und im Besonderen, wenn wir miteinander Eucharistie, Danksagung feiern. Im Grunde genommen ist daher jede Hl.Messe, wo wir Brot und Wein zum Dank darbringen, ein Erntedankfest.

Brot und Wein sind daher etwas Natürliches und Übernatürliches, etwas Physisches und Metaphysisches, etwas Irdisches und Himm-lisches. Sie drücken die Vielfalt des Lebens aus und sind auch in unserer Zeit wichtige Symbole des Dankes für all die guten Gaben, die wir von unserem Schöpfer empfangen haben.

Ferdinand Faber

Page 5: Pfarrbrief Erntedank 2013

Seite 5 – zum Thema

Die Eiche und das Schwein Gotthold Ephraim Lessing

Ein gefräßiges Schwein mästete sich unter einer hohen Eiche mit der herabgefallenen Frucht. Indem es die eine Eichel zerbiss, ver-schluckte es bereits eine andere mit dem Auge. "Undankbares Vieh!" rief endlich der Eich-baum herab. "Du nährst dich von meinen Früchten ohne einen einzigen dankbaren Blick auf mich in die Höhe zu richten." Das Schwein hielt einen Augenblick inne und grunzte zur Antwort: "Meine dankbaren Bli-cke sollten nicht außen bleiben, wenn ich nur wüsste, dass du deine Eicheln meinetwegen hättest fallen lassen."

Zum Autor: Gotthold Ephraim Lessing (1729 – 1781) gilt als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller, er wirkte in der Epo-che der Aufklärung. Neben richtungsweisen-den Dramen wie z.B. „Emilia Galotti“ oder „Nathan der Weise“ schuf er auch zahlreiche Fabeln sowie philosophisch-theologische Schriften.

Stolz und Gier Wie in vielen anderen Fabeln werden uns hier zwei Lebewesen vorgestellt, die typische menschliche Verhaltensweisen repräsentie-ren. Zum einen treffen wir auf die Eiche, die für den Stolz stehen könnte, zum anderen zeigt uns Lessing das Schwein, das die Gier der Menschen verkörpert. Anhand der beiden

Figuren in diesem Text wirft der Autor das Thema der Dankbarkeit auf, die von der Eiche eingefordert wird, da sich das Schwein an ihren Früchten erfreut. Das Schwein wie-derum kümmert sich nicht darum, woher die Eicheln stammen, von wem sie „produziert“ wurden; in seiner Gier frisst es sich einfach satt – oder sogar mehr als das. Die fehlende Moral am Ende mag zwar irri-tieren, kann aber gleichzeitig den Text für mehrere Deutungen öffnen: Kann sich die Gefräßigkeit immer rechtfertigen? Sollte man Stolze einfach ignorieren wie das Schwein die Eiche? Ist Dankbarkeit nur dann ange-bracht, wenn eine Leistung bewusst und frei-willig erbracht wird? Muss ich nur dankbar sein, wenn etwas für mich persönlich getan wurde?

„Müssen“ wir dankbar sein? In unserer Überflussgesellschaft ist Dank-barkeit keineswegs mehr selbstverständlich; wer als Schwein in Eicheln schwimmt, ver-gisst allzu leicht auf ein „Danke“. Dass mehr als genug an Nahrung vorhanden und für die meisten von uns auch leistbar ist, zählt zu den Gewissheiten das Alltags – doch dank-bar sein dafür? Einerseits sind mir die zahl-reichen Namen derer, die mein Brot, meine Wurst, mein Gemüse, meinen Kaffee produ-ziert haben, nicht bekannt, weil manche Güter schon um die halbe Welt gereist sind, bevor sie in meiner Küche gelandet sind; an-dererseits haben diese Leute vielleicht gar nicht für mich gearbeitet, sondern bloß für irgendjemanden in Europa; oder vielleicht nur, um Geld zu verdienen. Verdient das meine Dankbarkeit? Wie verhält es sich mit den Schönheiten der Natur? Bemerken wir sie noch? Wenn ja, müssen wir dankbar dafür sein? Wem ge-genüber? Als Christinnen und Christen, die trotz allem, was an dieser Welt unvollständig ist, an den Heilsplan Gottes glauben, sollte es uns leich-ter fallen zu danken: für einen schönen Mo-ment, für eine glückliche Beziehung, für das, was uns – und allen – die Natur schenkt, da-für, dass andere Menschen ihre Arbeitskraft für unser Wohlergehen einsetzen, vielleicht besonders für alles, was man mit Geld nicht kaufen kann.

Reinhard Krames

Page 6: Pfarrbrief Erntedank 2013

Seite 6 – zum Thema

Dankbarkeit ist ein Gefühl oder eine Haltung in Anerken-nung einer materiellen oder immateriellen Zuwendung, die man erhalten hat oder erhal-ten wird. Man kann dem Göttlichen, den Menschen, oder sogar dem Sein gegenüber dankbar sein, oder allen zugleich. Das systematische Studium der Dankbarkeit begann innerhalb der Psychologie erst um das Jahr 2000, vielleicht weil sich die Psy-chologie traditionell eher mit dem Verständ-nis negativer als mit dem positiver Emotionen befasst. Aber seit der Entstehung der positi-ven Psychologie befindet sich Dankbarkeit im Mainstream psychologischer Forschung.

Zusammenhang mit dem Wohlbefinden Ein großer Teil neuerer Arbeiten zeigt, dass Menschen, die dankbarer sind, sich subjektiv besser fühlen. Dankbare Menschen sind glücklicher, weniger depressiv, weniger unter Stress, und zufriedener mit ihrem Leben und ihren sozialen Beziehungen. Dankbare Men-schen haben auch ihre Umgebung, ihr per-sönliches Wachstum, ihren Lebenssinn und ihr Selbstwertgefühl besser unter Kontrolle. Dankbare Menschen haben mehr positive Möglichkeiten mit den Schwierigkeiten in ihrem Leben umzugehen, bitten andere Men-schen wahrscheinlicher um Unterstützung, wachsen anhand dieser Erfahrung und ver-wenden mehr Zeit, um zu planen, wie sie mit dem Problem umgehen sollen.

Dankbare Menschen haben auch weniger negative Bewältigungsstrategien, versuchen weniger leicht, das Problem zu vermeiden oder wegzudefinieren, sie suchen die Schuld weniger bei sich selbst oder bewältigen das Problem durch Drogengebrauch. Dankbare Menschen schlafen besser, vermutlich weil sie weniger negative, mehr positive Gedan-ken vor dem Einschlafen haben. Dankbarkeit hat offenbar eine der stärksten Beziehungen zur psychischen Gesundheit von allen Charakterzügen. Zahlreiche Stu-dien legen nahe, dass dankbare Menschen meist glücklicher und weniger gestresst oder deprimiert sind. (so zu lesen bei Wikipedia unter dem Stich-wort „Dankbarkeit“)

Menschen gegenüber dankbar sein * die mir das Leben geschenkt haben * Partner, Kinder, Familie, Freunde * die mir in ganz besonderen Situationen

begegnet sind * die mich wesentlich geprägt haben * die mich fordern, kritisieren oder in Frage stellen * die ehrlich zu mir sind * die mich loben, anerkennen, schätzen * die meine Pläne durchkreuzen * die ganz anders sind als ich * die mit mir auf einer Wellenlänge sind * die mit mir „durch dick und dünn gehen“ * die mich motivieren, beflügeln, mitreißen, ermutigen, aufbauen * die mich brauchen, viele leiden unter dem

Gefühl nicht (mehr) gebraucht zu werden * die mich beruhigen und trösten * die mit mir ohnmächtig sind * die mich nehmen, wie ich bin * die mich beschenken * alte, kranke und Menschen mit

Behinderung, die auch wichtig sind für unsere Gesellschaft

* die schon verstorben sind * die mit ihrem Mut, Wissen und

Engagement Großes für die Gesellschaft und für mich bewegt haben oder heute

bewegen * die Verantwortung in der Gesellschaft

übernehmen * sich für Benachteiligte einsetzen * die Fehler machen (dürfen) …………….. Vielleicht denken Sie jetzt auch nach, wer für Sie so ein Mensch ist. Vielleicht fallen Ihnen noch andere Beispiele ein. Vielleicht teilen Sie das dem- oder derje-nigen auch mit. Vielleicht DANKEN Sie ihm/ihr dafür. Vielleicht danken Sie auch Gott für diesen Menschen.

Anni Weiß-Wendy

Page 7: Pfarrbrief Erntedank 2013

Seite 7 – zum Thema

Wofür bist du dankbar? Diese scheinbar sehr einfache Frage stellte Reinhard Krames einigen Mistelbacherinnen und Mistelbachern. Die spontanen Antworten darauf fielen den meisten dann doch gar nicht so leicht und spiegeln eine relativ große Bandbreite wider, wobei interessante Gedan-ken zu diesem Thema auftauchen. Anna Graf (11) Ich bin dankbar dafür, dass ich lebe, dass ich gesund bin; dass ich alles habe, was ich brauche. Gerhard Gaunerstorfer (64) Dankbar bin ich dafür, dass ich gesund bin und zufrieden leben kann. Gesundheit und Familie sind mir wichtig und das passt im Großen und Ganzen. Christine Osabal Peyrer-Heimstätt (44) Ich bin dankbar für meine Kindheit, für meine Eltern, die alles getan haben, damit sie uns das Beste ermöglichen. Es gibt, glaub ich, wahnsinnig viel, wofür ich dankbar sein muss: für meinen Ehemann und für meine gesunden Kinder. Ich bin auch dankbar dafür, dass wir beide genug verdienen, damit wir uns alles leisten können, was nötig ist. Robert Scherzer (55) Ich bin dankbar dafür, dass ich viele Talente habe, die ich teilweise ausnütze und teil-weise nicht. Ich bin dankbar, dass ich diese Talente geschenkt bekommen habe. P. Martin Broda (77) Ich bin schon für das Leben und die Leute dankbar; dass ich oft etwas tun kann, wo ich merke, das hat den Leuten gut getan. Ingrid Böckl (52) Dankbar bin ich für meine Familie. Wir sind erst Großeltern geworden und ich bin dank-bar für mein gesundes Enkelkind. Der Zusammenhalt innerhalb der Familie und das Mithelfen sind mir wichtig.

Thomas Milanovich (48) Es gibt viele Dinge, für die ich dankbar sein kann. Wenn ich mir die Zustände in einigen Teilen der Welt anschaue, bin ich dankbar, dass ich mit meiner Familie in politisch und wirtschaftlich geordneten Verhältnissen leben darf. Helene Kornfeld (74) Ich bin dankbar für die Gesundheit und dafür, dass es mir gut geht; auch für meine Familie, dass ich gesunde, brave Enkel habe. Eigentlich bin ich dankbar für alles, was ich habe. Christoph Nistler (40) Dankbar bin ich dafür, bis jetzt von gröberen Schicksalsschlägen verschont geblieben zu sein; auch für den Zusammenhalt in der Fa-milie, dass man sich aufeinander verlassen kann, einander vertrauen kann und bedin-gungslose Unterstützung in jeder Lebenssi-tuation erfahren kann.

Page 8: Pfarrbrief Erntedank 2013

Seite 8 – zum Thema

90 Jahre SDS in Mistelbach Beim Gedanken an die Salvatorianer – Prie-ster und Brüder – in Mistelbach fallen mir viele Namen, Begegnungen, Begebenheiten und Anekdoten ein.

Kindheitserinnerungen Meine älteste Erinnerung ist die an P. Hugo Graber, der in meiner Volksschulzeit jeden Freitag um 15 Uhr eine Kindermesse feierte, bei der ich und andere mit der Blockflöte spielen durften. Mit P. Heribert Weidinger verbinde ich meine schöne Jungscharzeit. In meiner Hauptschulzeit war es dann P. Erwin Balke, der alle unsere Fragen beantwortete, spannende Geschichten aus der Mission er-zählte. Sein prägender Satz aus der Firmvor-bereitung war: „Beten ist wie Klebstoff beim Flugzeugbasteln. Mehr Kleber hält das Flug-zeug besser zusammen, mehr Beten bringt festeren Halt an Gott.“ Die Predigten von P. Peter Höglinger waren so beeindruckend, dass wir darüber auch mit kritischen, kirchenfernen Geistern im BORG diskutierten. P. Franz Seifert war in dieser Zeit Seelsorger für die Jungschar, wo ich als Kind und Jugendliche eine sehr gute Ge-meinschaft erleben konnte. Ein Jahr lang war Herbert Baumann als Frater in Mistelbach. Er war so beliebt bei den Jungscharmädchen, dass es eine regelrechte Hysterie bei seinem Abschied am Jungscharlager gab.

humorvoll und unkonventionell Von P. Franz wird mir ganz besonders der trockene Humor in Erinnerung bleiben: In der Osternachtfeier gibt eine Glühbirne ihren Geist auf, worauf P. Franz meint: „Wie kann eine Glühbirne ihren Osterjubel anders zei-gen, als zu explodieren?“ P. Karl Natiesta war Kaplan in Mistelbach. An ihm gefiel mir besonders seine unkomplizierte, unkonven-tionelle Art des Kaplanseins.

Jeder kann Salvatorianer sein. P. Martin Bauer war Kaplan und später dann Pfarrer. Er erzählte meinem Mann und mir von P. Jordan und den Laiensalvatorianern: Jeder soll nach seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten die Liebe Christi weitergeben.

Wir, sowie einige andere Familien in Salvato-rianerpfarren waren Feuer und Flamme und so entstand die erste Gruppe Laiensalvato- rianer in Österreich. In den folgenden Jahren verbrachten wir viele bereichernde Urlaubs-wochen gemeinsam im Kloster Gurk. Bis heute treffen wir uns monatlich zu religiösen oder aktuellen Themen. Bei verschiedenen Treffen lernten wir alle österreichischen Sal-vatorianer und auch viele Salvatorianerinnen kennen und schätzen. Ihnen gemeinsam ist eine große Begeisterung für Jesus, für ihr Apostolat (das immer mit dem Dienst am Nächsten zu tun hat) und sie alle zeichnet eine große Gastfreundschaft aus. Wir haben auch Verbindungen zu SDS im Ausland. 2008 und 2013 veranstalteten wir internatio-nale Laientreffen in Wien mit Teilnehmern aus Europa, Nord- und Südamerika, Afrika …

bis heute

Um wieder nach Mistelbach zurückzukom-men: P. Herbert Baumann kam wieder als Kaplan nach Mistelbach – er war der beste Kaplan ihrer Jugend, sagt meine Tochter. P. Markus Waibel und P. Martin Broda lern-ten wir schon vor vielen Jahren in Gurk ken-nen und schätzen. P. Reinhard Jedinger kam vom SMZ Ost. Ich war beeindruckt, wie be-rührend er dort für die Kranken betete – und in Erinnerung bleibt mir der Ebendorfer Bitt-gang mit ihm (weil es so schön stimmig war). An P. Augustinus schätze ich sein Umsor-gen, Kümmern und Nachfragen und mit wel-chem Witz und welcher Behändigkeit er frü-her Auto stoppte. Bei all diesen guten, dank-baren Erinnerungen an die Salvatorianer in Mistelbach passt P. Hermann Jedinger per-fekt ins Bild: Er hat immer die richtigen Wor-te, er nimmt sich Zeit fürs Wesentliche, er kümmert sich um seine „Schäfchen“. Natürlich waren sehr viel mehr Salvatorianer in Mistelbach, mit denen es bestimmt auch viele bereichernde, aufbauende, tröstende Begegnungen gab.

Danke

So kann ich nur von Herzen „Danke“ sagen an all die Salvatorianer in Mistelbach in den letzten 90 Jahren. Wir Alle haben von euch profitiert!

Edith Jascha

Näheres zu Salvatorianern unter: www.salvatorianer.at

Page 9: Pfarrbrief Erntedank 2013

Seite 9 – SDS, Berichte

Was heißt Salvatorianer?

Salvator bedeutet Heiland Jesus, der Menschen heilend begegnet, sie aufrichtet und zum Leben ermutigt, ist uns in unserem Leben und Wirken Vorbild. Unser Erkennungszeichen leitet sich von der lateini-schen Bezeichnung unserer Gemeinschaft ab: Gesellschaft des Göttlichen Heilands – Salvatorianer.

Societas

Divini

Salvatoris Unser Ordensgründer Pater Franziskus Maria vom Kreuze Jordan Johann Baptist Jordan, („Pater Franziskus Maria vom Kreuze"), geboren 1848 in Gurt-weil (Deutschland), Dekorationsmaler, wech-selt mit 21 Jahren als Spätberufener wieder zur Schulbank. Er wird 1878 mit 30 Jahren Priester und gründet 1881 in Rom die Gesell-schaft der Patres und Brüder Salvatorianer. So ist er, 33jährig, einer der jüngsten Or-densstifter in der Geschichte der Kirche und entwickelt erstaunlich kühne Ideen zur Glau-benserneuerung und Glaubensverkündigung. Seinen Salvatorianern und Salvatorianerin-nen (1888) gibt er eine Ausrichtung mit auf den Weg, die vom II. Vatikanischen Konzil (1962 - 1965) aufgegriffen und bestätigt wird. Er ermutigt Laien, Kirche verantwortlich mit-zugestalten. Seit 1986 gibt es in Österreich die Gemeinschaft Salvatorianischer Laien. Zu seinem Tod, im Jahr 1918, wirkt seine Gesellschaft bereits in 13 Ländern, heute auf allen 5 Kontinenten in insgesamt 33 Ländern.

dabei gewesen …. Fußwallfahrt nach Mariazell Eine Gruppe aus Mistelbach und Umgebung pilgerte unter der Leitung von Ferdinand Fa-ber bei herrlichem Wetter und froher Stim-mung zu Fuß vom 15. -18. August 2013 von Heiligenkreuz nach Mariazell. Bei mehreren Stationen wurde das Thema der Wallfahrt: „Brot und Wein: Irdische und Himmlische Gaben- was bedeuten sie mir?“ von den Teilnehmern aus den unterschied-lichsten Perspektiven betrachtet. Die Hl. Messe in Mariazell feierten die Wall-fahrer mit dem aus Mistelbach stammenden P. Leo Thenner SDS, der mit einer Gruppe aus Graz nach Mariazell gekommen war. Auch P. Istvan Barazsuly SDS („Pisti“), der 2011/12 in Mistelbach wirkte und seinen Ur-laub in Mariazell verbrachte, zelebrierte zur Freude aller mit. Folgende Personen pilgerten mit: Ferdinand Faber, Gabriela Fugger, Anna Geroldinger, Vera Haslinger, Bettina, Manfred und Florian Kreutzer, Karl Nistler, Gerda Pamperl, Ber-nadette Prinz, Hans, Hannes und Mattäus Plach, Wilfried Reschl, Franz Schneider.

Ferdinand Faber

Fronleichnam einmal anders! Am Vortag von Fronleichnam, prognostizier-ten die Meterologen heftige Regenfälle. P. Hermann und einige Mitglieder des PGR trafen daher die Entscheidung und verlegten das Fronleichnamsfest in die Stadtpfarr-kirche. Alle Vorbereitungen dahin wurden ge-troffen. Nach anfänglichen Unsicherheiten begann das Fest. Es wurde umrahmt vom Musikver-

Page 10: Pfarrbrief Erntedank 2013

Seite 10 – Berichte

ein Ebendorf unter der Leitung von Karl Schreiber, von den Musikern der Rhythmik-gruppe und der Gesangsrunde JUME, beide unter der Leitung von Mag. Anton Grill. P. Hermann gestaltete die Hl. Messe und vermittelte Ausschnitte aus dem Tagebuch von P. Franziskus Jordan (dem Gründer der Salvatorianer), die heute immer noch Gültig-keit haben.

Erstkommunionkinder und MinistrantInnen begleiteten P. Hermann bei der kleinen Prozession in der Kirche.

Die Agape unter der Orgelempore war zwar außergewöhnlich, wurde aber gerne ange-nommen. Die Leute saßen auch in den Bän-ken, aßen Brot, tran-ken Wein und “redeten mitanaund“. Trotz aller Schwierigkeiten, Hindernisse und Überraschungen, weil eben alles anders war als bei bisherigen Fronleichnamsfesten, ha-ben viele mitgeholfen, um das Bestmögliche daraus zu machen, sodass das Fronleich-namsfest 2013 doch noch gelingen konnte. Nach der Hl. Messe regnete es sehr heftig. Ich vermute, dass letztendlich alle sehr froh waren, unter dem schützenden Dach der Kir-che zu sein.

Gabriela Brunner

50 Jahre Katholische Frauenbewegung Am 23. Juni blickten wir in einer festlichen Dankmesse auf 50 Jahre KFB in unserer Pfarre Mistelbach. Unsere Gedanken gingen zurück in das Jahr 1963, als unter P. Erwin

Balke (er war ein beliebter Kaplan in der Pfarre) sich eine sehr aktive Frauenrunde bil-dete, die sich monatlich zu Austausch und Gespräch oder Gebet und Gottesdienst zu-sammenfand. Viele großartige Aktionen und wertvolle Dienste, die oft auch im Verborge-nen geschahen, sind aus dieser Gruppe ent-standen. Es ist leider nicht möglich, die Namen aller Frauen zu erwähnen, die sich in den 50 Jah-ren für andere eingesetzt haben, unspekta-kulär und doch wertvoll und – wie P. Franz Seifert einmal sagte: „Die Frauen sind nicht wegzudenken in der Pfarre.“ So engagieren sich KFB-Frauen (seit Jahren nun schon unter der Leitung von Frau Aloisia Gaß) bei allen großen Aktivitäten der Pfarre. Vieles organisieren sie eigenständig: Fastensuppen-Essen, Kochabende, Weltge-betstag der Frauen, Mai- und Kreuzwegan-dachten, Bewirtung bei den Kranken- und Seniorenmessen, Kräutersegnung, Advent-kranzbinden. Auch die Anfänge von Martini- und Ostermarkt gehen auf KFB-Frauen zu-rück und werden bis heute unterstützt.

kfb-Frauen und Firmlinge, Fastensuppe 2012

So möchte ich nochmals ein ehrliches Lob im Namen der Pfarre aussprechen, zusammen mit einem ganz großen DANKE an die Frau-en der KFB in Mistelbach.

P. Markus Waibel SDS Geistlicher Begleiter der KFB

Jungscharlager 2013 Vom 21. bis 27. Juli lagerten 23 Schlümpfe (19 Jungscharkinder und 4 Betreuerinnen) in Drobollach am Faakersee in Kärnten. Nach einer langen und sehr warmen Anreise führte uns der erste Weg sofort zum Wasser.

Page 11: Pfarrbrief Erntedank 2013

Seite 11 – Berichte, Jubiläum

Diese 4 Buben und 15 Mädels nahmen am Lager teil.

Und dieses Wasser, nämlich der Faakersee war während der ganzen Woche unser treuer Begleiter. Wir hatten viel Spaß beim tägli-chen Baden, beim Basteln, beim Spielen auf der großen Wiese und am Beachplatz, beim Singen und Steckerlbrot backen am Lager-feuer, beim Baden ganz zeitig in der Früh (5.45 Uhr), beim Bunten Abend und beim Geistern. Und wir hatten eine tolle Gemein-schaft unter den Kindern. Ich glaube, es war erstmals in unserer Lager-laufbahn, dass wir so tolles Wetter hatten. Da war es natürlich super, dass wir direkt am See gewohnt haben. Ein „Danke“ an alle Kinder und Begleiter für die schöne Gemein-schaft.

Dieta Schmid

Wir feiern – feiern Sie mit uns! 10 Jahre Pflüger-Orgel 20 Jahre Solisten und Orchester von St.Martin (Es gab auch davor ein Orchester, aber jeweils neu „zusammentelefoniert!“)

Festmesse Sonntag, 27. Oktober 2013 10 Uhr Pfarrkirche St. Martin Ouverture, Air, Gavotte, Bourée aus J. S. Bach "Suite in D" Ausführend: Orchester von St. Martin Leitung: Karl-Michael Heger

Festkonzert Sonntag, 27. Oktober 2013 16 Uhr Pfarrkirche St. Martin

F. A. Guilmant – Symphonie für Orgel und Orchester (Solist: St. Donner) A. Dvorak – Messe in D für Soli, Chor, Orgel und Orchester (Ausführend: Solisten, Orchester und Kantorei St. Martin) Leitung: Karl-Michael Heger

Orgelmesse am Martinisonntag Sonntag, 10. November 2013 10 Uhr Pfarrkirche St. Martin

Instrumentalensemble (Ltg. K.-M.Heger) Solist: Stefan Donner

Anmerkung: Da der „Brünner Teil“ unseres Orchesters im November auf Ja-pantournee ist, muss-ten wir die Termine vor dem eigentlichen Jubiläum im Novem-ber ansetzen.

Foto: „Elias“ Martini 2012

Solisten, Orchester, Kantorei St. Martin und Chor der Kalvarienbergkirche

Page 12: Pfarrbrief Erntedank 2013

Seite 12 – Eibesthal

Fastensuppen-Essen Trotz des schlechten Wetters sind auch heu-er wieder sehr viele Leute zum Suppen-Es-sen gekommen. Es ist für uns Frauen von der Kfb auch immer recht interessant. Zum einen beim Aussuchen der Suppen. Es sollte eine nicht "Alltägliche" dabei sein, dann sol-len die Suppen ja auch eine feste Mahlzeit ersetzen und gut sättigen und nicht zu ver-gessen: Sie sollen natürlich auch gut schme-cken. Für uns stellt sich bei der Zubereitung auch immer die Frage: Wie viel kochen wir von jeder einzelnen Suppe? Wie viele Zutaten kauft man für diese Menge ein? Und dann ist es für mich immer recht interessant, auch anderen Frauen beim Kochen über die Schulter zu schauen. Jede hat andere kleine Kniffe, jede andere Ideen und man lernt ja im Leben nie aus. Ganz toll finde ich, dass wir Teller geschenkt bekommen haben, nachdem wir heuer einen Engpass hatten - Danke! Im Nachhinein betrachtet war es wieder ein schöner gelungener Tag für einen guten Zweck. Nicht zu vergessen die 90er Geburts-tagskinder, die wir an diesem Tag auch et-was verwöhnen und ehren konnten.

Erni Piwalt

Die 90er Geburtstagskinder aus Eibesthal - Fr. Piwalt und Fr. Karl - mit Frauen der kfb

Veronika als Missionarin auf Zeit Für ein Jahr ist Veronika Stadlbacher nun als Missionarin auf Zeit in Argentinien und lebt und arbeitet bei den Steyler Missionsschwe-stern in Posadas, ganz im Norden des Lan-des. Es ist dies ein unbezahlter Freiwilligendienst im Rahmen der Ordensgemeinschaft. Nach einigen intensiven Vorbereitungstreffen für diesen Einsatz in St. Gabriel (Mödling) sowie in Steyl (Holland), kam Anfang August die Zeit des Abschiednehmens mit einem Got-tesdienst und einem Abschiedsfest. Wir wünschen ihr viel Freude bei ihrem Ein-satz und Gottes Segen und freuen uns auf ein Wiedersehn im August 2014 in Eibesthal.

Heinz Stadlbacher

Veronika mit Freunden beim Abschied am Flughafen

Jungschar Alpaka, Pizza, Geisterstunde Für das 1. Wochenende nach Schulschluss war auch heuer wieder ein Abschlussfest ge-plant. Am Samstag trafen wir uns am frühen Nachmittag im Pfarrgarten, um die Zelte auf-zubauen. Lang hatten wir dafür aber nicht Zeit, denn um 14 Uhr wollten wir in Grafen-sulz eine Alpaka-Wanderung machen. Dort angekommen, wurden wir auch schon von den Tieren in Empfang genommen. Nach dem gegenseitigen Kennenlernen machten wir uns auf zu einer ca. einstündigen Wan-derung mit den Alpakas. Nach dem Marsch durch die Grafensulzer Berge hatten die Kin-der noch die Möglichkeit, alte Spiele, wie z.B. Holzkegeln, Riesenmikado, Gummistiefel- weitwerfen etc. auszuprobieren. Noch schnell

Page 13: Pfarrbrief Erntedank 2013

Seite 13 – Eibesthal

von den Tieren verabschiedet, ging es auch schon wieder zurück nach Eibesthal. Hungrig von unserem Erlebnis, ließen wir uns zunächst Pizza, Eis und Kuchen gut schmecken. Mit Volleyball, Fangenspielen und sich zwischendurch ins Zelt Zurückzie-hen war dann der Abend gekommen. Was aber nicht heißen sollte, dass schon Schla-fenszeit war. Auf uns wartete noch ein unter-haltsamer Kinoabend und die Geisterstunde verbrachten wir beim Lagerfeuer. Die ersten Kinder verschwanden dann aber auch schon in ihren Zelten und mit der Zeit wurde es ruhiger und der Schein der Taschenlampen immer weniger. Am Sonntagmorgen nach dem Frühstück besuchten wir noch gemein-sam den Gottesdienst. Mit diesen schönen Erinnerungen freuen wir uns schon auf das nächste Jungscharjahr!

Monika Hammer

Die Jungschargruppe Eibesthal beim Abschlussfest

15 Eibesthaler in Lourdes Bei der diesjährigen Flugwallfahrt des Maria-nischen Lourdeskomitee von 2. bis 7. Mai nahmen 15 Personen aus Eibesthal teil. Es war die 172. Pilgerfahrt seit 1909 für gesun-de und kranke Pilger mit 300 Teilnehmern aus ganz Österreich, davon 14 Priester und 55 Kranke. Die geistliche Führung hatte der Diözesanbischof von St. Pölten, Dr. Klaus Küng. Nach dem Einzug zur Grotte hatten wir am Freitag, den 3. Mai um 8:30 Uhr eine Heilige Messe. Das Programm besteht täglich aus einer Hei-ligen Messe, einer Sakramentprozession um 17 Uhr und um 21 Uhr die Lichterprozession,

welche sehr beeindruckend ist. Als Gruppen-betreuer hatten wir Hr. Oberarzt Dr. Michael Peintinger. Weiters wurden das Geburtshaus und die Cachôt–Pfarrkirche besichtigt. Ein großer Kreuzweg für gehfähige und für kran-ke Pilger fand am Fluss Gave statt. Der Gruppenleiter erzählte uns viel aus dem Leben der Heiligen Bernadette. Beeindruckend ist immer am Sonntag die in-ternationale Heilige Messe in der unterirdi-schen Pius-X-Basilika. Diese hat ca. 25.000 bis 30.000 Sitzplätze und fasst ca. 100.000 Personen. Heuer war zur selben Zeit auch die Krankenwallfahrt der Malteser mit ca. 60.000 bis 80.000 Personen in Lourdes. Dadurch, dass wir 4 bis 5 Tage in Lourdes verbrachten, konnten wir das "Gesehene, Gehörte und Erlebte" jeder auf seine Art erleben. Lourdes kann man nicht mit Worten beschreiben, man muss es erleben. Die nächste Wallfahrt findet von 24. bis 29. April 2014 statt.

für die Eibesthaler Pilgergruppe - Josef Exiller

Lourdes-Pilgergruppe aus Eibesthal

Page 14: Pfarrbrief Erntedank 2013

Seite 14 – Eibesthal

Wallfahrt der kfb Am Samstag, den 4. Mai 2013 fand die all-jährliche Wallfahrt der kfb statt. Das Ziel die-ses Jahr war die Basilika Maria Taferl. Für die Teilnehmerinnen war dieser Tag ge-prägt von einerseits besinnlichen Eindrücken in der wunderschönen Basilika, andererseits natürlich auch von den gemeinsamen Erleb-nissen eines wunderschönen Tages und na-türlich guten Gesprächen!

Karoline Scheiner

Teilnehmerinnen an der Wallfahrt 2013 der kfb

Ministrantenausflug Mit unseren Minis aus Mistelbach, Eibesthal und Hüttendorf ging es beim Ministranten-ausflug am 10. Mai diesmal nach Wien. Wir besuchten die Pfarre St. Michael, eine Salva-torianerpfarre, im ersten Bezirk und bekamen eine Führung in der Kirche, sowie in der Mi-chaelergruft. Den Nachmittag verbrachten wir im Schlossgarten Schönbrunn mit dem Irrgar-ten, dem Labyrinth sowie dem Labyrinthikon Spielplatz.

Heinz Stadlbacher

unsere Minis aus Eibesthal

Iwanestal- Frühschoppen

Auch heuer veranstaltete der Verein „Iwanes-tal“ wieder sein traditionelles Frühschoppen beim Pfarrhof. Obmann Laurentius Faber freute sich mit seinen Vereinskollegen über ca. 100 Gäste, welche bestens bewirtet wur-den. Zur Tradition gehört bei dieser Ver-anstaltung auch, dass der aus freiwilligen Spenden lu-krierte Reingewinn von Iwanestal zur Gänze gespendet wird. Dank der spendenfreudigen Eibesthalerinnen und Eibesthaler konnte heuer ein Reinge-winn in Höhe von € 690,-- erzielt werden. Dieser wird je zur Hälfte dem Kindergarten und der Pfarre Eibesthal zur Verfügung ge-stellt. Und wenn wir schon bei Tradition sind: Auch für Unterhaltung war wie gewohnt bestens gesorgt: „Schneiders und Friends“ begeister-ten das Publikum ca. zwei Stunden lang.

„Schneiders und Friends“

Ein herzliches „Vergelts Gott“ an alle, die zu dieser gelungenen Veranstaltung beigetra-gen haben und an alle, die mit Ihren Spen-den wichtige Eibesthaler Einrichtungen und deren Anliegen unterstützt haben.

Laurentius Faber

Pfarrfest 2013 Nach der letztjährigen Pause zugunsten der Kirtagsburschen fand heuer wieder unser Pfarrfest statt. Bei schöner und angenehmer Witterung fei-erten wir ein gelungenes Fest. Gelungen vor

Page 15: Pfarrbrief Erntedank 2013

Seite 15 – Eibesthal

allem, weil neben der schon traditionell guten Bewirtung durch das Gasthaus Fritsch, den KFB-Frauen und den vielen freiwilligen Hel-fern beim Service auch noch zusätzliche Pro-grammpunkte angeboten wurden. Das abwechslungsreiche musikalische Pro-gramm, gestaltet von “Fredi und den Maul-würfen“, den Kinder,- Jugend-, und Kirchen-chören ließ den Vormittag kurzweilig verlau-fen. Natürlich war auch noch viel Zeit für Gespräche untereinander. Neuigkeiten aus Pfarre und Gemeinde konnten ausgetauscht werden. Den Abschluss bildete wie jedes Jahr die Fahrzeugsegnung. Pater Hermann feierte dabei eine Premiere - erstmals segne-te er einen Mähdrescher.

Martin Faber

Kinderchor mit Birgit Ackerl

Kirchenreinigung Am Donnerstag, 22. August fand die jährliche Großreinigung der Eibesthaler Pfarrkirche statt. Viele Frauen stellten kostenlos und mit Freude ihre Zeit und ihre Arbeitskraft zur Ver-fügung. Vergelt´s Gott!

„Putztrupp“ bei der Kirchenreinigung

Chronik

Taufen 14.7. Anna Öhler geb. 27.4.2013

Trauungen 25.5. Bernd Schneider und Susanne Prinz 10.8. Birgit Dietrich und Stefan Swoboda

Begräbnisse 17.5. Maria Strobl 5.7. Anna Gruther

Runde Geburtstage 1.7. Maria Karl, 90 J. 5.7. Willibald Wetzelhofer, 75 J. 11.7. Maria Karl (Unterort), 85 J. 25.7. Franz Dopler, 80 J. 2.8. Adelheid Marschall, 75 J. 17.8. Johann Scheiner, 80 J. 24.8. Annemarie Pfarrhofer, 70 J. 29.8. Anna Scheiner, 80 J. 31.8. Theresia Piwalt, 90 J.

Alles Gute, Gesundheit, Freude im Herzen und Gottes Segen!

Termine Erntedank – So, 13.10. 8.45 Rochuskapelle Segnung der Erntekrone und Prozession zur Kirche

Missionssonntag – So, 20.10. 9 Uhr Gottesdienst, Jugend-Schokoaktion

Allerheiligen – Fr, 1.11. 9 Uhr Gottesdienst anschl. Friedhofsgang

Allerseelen – Sa, 2.11. 9 Uhr Requiem für alle Verstorbenen des letzten Jahres

Laternenfest – Di, 12.11. 17 Uhr Kirche, anschließend Laternenzug zum Kindergarten

Christkönigfest – So, 24.11. 9 Uhr Gottesdienst mit Kirchenchor

Adventkranzsegnung – Sa, 30.11. 18 Uhr Kirche

Page 16: Pfarrbrief Erntedank 2013

Seite 16 - Termine

Termine Mistelbach Fr, 27.9.: Der rote Luftballon

Theaterstück für die ganze Fa-milie über Leben und Sterben Theatergruppe TaBu und Hospizverein Mistelbach 17 Uhr Pfarrzentrum Kartenverkauf vor Ort

Di, 1.10.: Elterngebet Beten wir gemeinsam für unsere Kinder, Jugendlichen, erwach-senen Kinder und Enkelkinder! 20 Uhr Maria Rast

Mi, 2.10.: Kirchenstammtisch 20 Uhr Gasthaus Schilling Fr, 4.10.: Erntebuschen-Binden mit Kindern fürs Erntedankfest 16 Uhr Jungscharheim/Annag. So, 6.10.: Erntedankfest

mit Hauerzunft und bäuerlicher Jugend, anschl. Frühschoppen und Mittagessen mit den Pfad-findern im Pfarrzentrum

9.30 Uhr Pfarrkirche Erntedankfeier auch in Lanzendorf (Sa 18 Uhr) Maria Rast (So 10.30 Uhr)

Mo, 14.10.: Österreich – Klöster-reich Vortrag des Kath. Bildungswerkes mit P. Erhard Rauch SDS 19.30 Uhr Pfarrzentrum

Mi, 16.10.: Erstkommunion – Elternabend 20 Uhr Pfarrzentrum 17.–19.10.: Diözesanversammlung im Stephansdom mit Delegierten

aus den Pfarren unserer Diözese Sa, 19.10.: Caritas-Kleiderdepot

10-12 Uhr Annahme und Ausgabe im Benefiz

So, 20.10.: Missionssonntag Sammlung für die Weltkirche und Jugend-Schokoaktion So, 20.10.: Festmesse 70 Jahre P. Markus 9.30 Uhr Pfarrkirche anschl. Agape im Pfarrzentrum Mi, 23.10.: Firmstart

für Mistelbacher, Eibesthaler u. Hüttendorfer Firmlinge

18-20 Uhr Pfarrzentrum So, 27.10.: 10 J. Orgel, 20 J. Orchester 10 Uhr Festmesse Pfarrkirche 16 Uhr Festkonzert Pfarrkirche

Mi, 30.10.: Kinder-Friedhofsgang 16 Uhr Pfarrkirche Do, 31.10.: Totengedenken Lanzendorf nach 18-Uhr-Vorabendmesse Fr, 1.11.: Friedhofsgang nach 9.30-Uhr-Messe Pfarrk. Fr, 1.11.: Totengedenken Ebendorf nach 17-Uhr-Messe Kapelle ED Sa, 2.11.: Ökum. Totengedenken 18 Uhr Friedhof Sa, 2.11.: Requiem für alle Verstorbenen 19 Uhr Pfarrkirche Mi, 6.11.: Kirchenstammtisch 20 Uhr Gasthaus Schilling

Martinimarkt im Pfarrzentrum Fr, 8. Nov., 9-18 Uhr Sa, 9. Nov., 9-18 Uhr So, 10. Nov., 10-17 Uhr

Sa, 9.11.: Laternenzug / Martinsspiel 17 Uhr Pfarrkirche/Karner So, 10.11.: Martini-Hochamt 10 Uhr Pfarrkirche, Kantorei Mo, 11.11.: Mitarbeiterabend 18 Uhr Festmesse Pfarrkirche anschl. Mitarbeiterehrung Pfarrz. So, 17..11.: Elisabethsonntag Caritassammlung für Inlandshilfe Mo, 25.11.: 50 Jahre Konzil

Vortrag des Kath. Bildungswerkes mit Univ.Prof.Dr. Rudolf Prokschi

19.30 Uhr Pfarrzentrum

Eibesthal Termine siehe Seite 15!

Hüttendorf So, 29. 9.: Erntedankfest

9 Uhr Festmesse, anschl. Früh-schoppen im Pfarrhof mit Schnitzel, Gemüsestrudel, Kaffee und Kuchen

So, 1. 12.: Patrozinium – Fest der Hl. Barbara 8.30 Festmesse/Adventkranzsegn.

anschl. Pfarrcafé im Pfarrsaal

„mitanaund “ Pfarrbrief für die Pfarren Mistelbach u. Eibesthal

Inhaber, Hrsgb., Red., Herst.: Pfarren Mistelbach u. Eibesthal

ALLE: 2130 Mistelbach, Marienpl. 1, Tel.: 2572/2730 Homepage: www.pfarremistelbach.at

E-mail: [email protected]