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1 Wolfgang Kaps Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1615-1690) Sein Sterben und seine Beisetzung © Österreichische Nationalbibliothek Wien, Bildarchiv © Hofkirche Neuburg/Do – Foto vom Verfasser Stand Juni 2011 [email protected] [email protected]

Philipp Wilhelm Sein Tod und seine Beerdigung · 7 Bodler Johannes: Lebens- und Sterbens-Lauff in einer Summa Weyland deß Durchleuchtigisten Fürstens, und Herrn, Herrn Philipp Wilhelm

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Page 1: Philipp Wilhelm Sein Tod und seine Beerdigung · 7 Bodler Johannes: Lebens- und Sterbens-Lauff in einer Summa Weyland deß Durchleuchtigisten Fürstens, und Herrn, Herrn Philipp Wilhelm

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Wolfgang Kaps

Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg(1615-1690)

Sein Sterben und seine Beisetzung

© Österreichische Nationalbibliothek Wien, Bildarchiv

© Hofkirche Neuburg/Do – Foto vom Verfasser

Stand Juni 2011

[email protected]@googlemail.com

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Inhaltsangabe

I. Sein Tod in Wien S. 31. Seine Reise nach Wien S. 32. Sein Sterben S. 3

2.1. Vorbereitung auf sein Sterben S. 32.2. Sein Testament S. 42.3. Krankheit im Jahr 1689 S. 42.4. Sein Sterben in Wien S. 4

2.4.1. Bis zum 31. Juli 1690 war Philipp Wilhelm noch wohlauf. S. 42.4.2. Philipp Wilhelm ahnt, dass er sterben wird. S. 42.4.3. Er nimmt Abschied von seinen Angehörigen. S. 52.4.4. Seine letzten Stunden S. 6

2.5. Trauerfeierlichkeiten in Wien S. 62.5.1. Heilige Messen werden gelesen. S. 62.5.2. Exequien im Dom S. 62.5.3. Exequien in der Hofkirche S. 6

2.6. Sterbedatum S. 62.7. Anordnung für seinen Leichnam S. 7

3. Überführung nach Neuburg/Do S. 7II. Beisetzung und Beerdigung in Neuburg/Do S. 8

1. Ankunft in Neuburg/Do S. 82. Vorkehrungen für die Beisetzung S. 8

2.1. Johann Wilhelm will seinen Vater „mit möglichster Prachtzur Ruhe“ bestatten.

S. 8

2.2. Weißes Wachs S. 82.3. Gläserne Lampen S. 82.4. Reskript für schwarze Trauerkleidung S. 82.5. „Klagkleid“ S. 9

3. Beerdigung S. 93.1. Sonntag, der 26. November, wird zum Begräbnistag fest-

gelegt.S. 9

3.2. Öffnung des Gewölbes S. 93.3. Befehl an die Bürgerschaft S. 93.4. Trauergäste in der Residenz S. 93.5. Trauerzug S. 10

3.5.1. Der Trauerzug setzt sich in Bewegung. S. 103.5.2. Ordnung des Trauerzuges S. 103.5.3. In der Hofkirche S. 113.5.4. Leichengottesdienste S. 113.5.5. Trauergeläut S. 123.5.6. Kosten des Leichenbegängnisses S. 12

4. Leichenpredigt S. 135. Biographie S. 146. „Epist. Dedicator.“ S. 147. Jahrtag S. 198. Prunksarg S. 19

8.1. Inschriften des Sarkophags S. 208.2. Fotos vom Sarkophag S. 21

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I. Sein Tod in Wien1. Seine Reise nach Wien

© Österreichische Nationalbibliothek Wien, Bildarchiv

Abb. 1:Mit diesem „Leibschiff“ reiste Philipp Wilhelm

mit seiner Gemahlin Elisabeth Amalie Magdalenazur Taufe ihres Enkels Joseph, des späteren

Kaisers Joseph I., von Neuburg nach Wien. Dortkamen sie am 18. Juli 1678 an.

Philipp Wilhelm war um die Mitte desJahres 1690 mit seiner Gemahlin Elisa-beth Amalia Magdalena – vermutlich mitseinem „Leibschiff“ – nach Wien gereist,um dort seine Tochter Eleonore Magda-lena und den kaiserlichen SchwiegersohnLeopold I. zu besuchen. Er freute sich vorallem darauf, seinen Enkel Joseph, deram 26. Januar 1690 in Augsburg zum rö-misch-deutschen König gekrönt wordenwar, noch einmal zu sehen1. Auch derKurprinz Johann Wilhelm reiste nachWien2; dort kam er am 8./18.3 Augustan4.

2. Sein Sterben2.1. Vorbereitung auf sein SterbenPhilipp Wilhelm hatte „vil Jahr schon vorhero zu dieses letzten Stund Sich embsigst beraitet;bei Antrettung fürnemblich deß climacterisch-gefährlichen Jahres5“ erklärte er seinemBeichvater gegenüber „diß vorseyende Jahr für sein letztes zuhalten und also gantz absonder-lich einzurichten, daß alle Stund alle Augenblick zu sterben, so vil Menschlich- und möglich“sei. Deswegen bereitete er sich durch die jährliche „General-Vorbereitung“ für sein Sterbenin religiöser Hinsicht vor6.Auf den Tod war er also schon lange Zeit vorbereitet. „Auf welchen Fall Er Sich nemblichschon längst vorhinein (besonders aber von seinem grossen Anno Climacterico 63, das ist vonden 12 letzten Jahren her) mit ungemainem Fleiß hatte beraitet“7.

1 Paetzer Willi: Philipp Wilhelm, Kurfürst von der Pfalz; Aachen 2005, S. 1492 Kühn Steinhausen Hermine: Johann Wilhelm, Kurfürst von dr Pfalz, Herzog von Jülich-Berg (1658-1716);Düsseldorf 1958, S. 483 Alte bzw. neue Zeitrechnung4 Theatrum Europaeum 13; Frankfurt am Main 1698, S. 12045 Zum „annus climactericus“ siehe: Hofer Hans-Georg: Gefährliche Jahre – Eine kurze Geschichte des männli-chen Klimakteriums unterhttp://www.rosenfluh.ch/images/stories/publikationen/arsmedici/2008-09/12_Wechseljahre_9.08.pdf„Die Vorstellung, dass Männer im mittleren und höheren Alter durch eine Lebensphase beschleunigter Verände-rungen im Körper gehen, reicht weit zurück. Schon in der Medizin der Antike und der Frühen Neuzeit war von‚klimakterischen Jahren‘ die Rede. Ausgehend vom Begriff des ‚Klimakteriums“ (von griechisch klimax = Lei-ter, Stufe bzw. von klimakis = Leitersprosse) kreiste die Vorstellung von einem stufenförmig verlaufenden Le-bensweg des Menschen. Die Zahleinheit 7 spielte dabei – als wiederkehrendes Stufenjahr – eine besondere Rol-le: Von der Geburt bis zum Tod war das menschliche Leben immer wieder tiefgreifenden Veränderungen unter-worfen, die im Siebenjahresrhythmus auftraten. … Unter den Stufenjahren im Alter stach das 63. Lebensjahr alsannus climactericus maximus hervor. … In der Frühen Neuzeit tauchte die Redewendung vom ‚KlimakterischenJahr“ erneut in zahlreichen gelehrten Schriften auf und dürfte auch Eingang in die Laienkultur gefunden haben.“6 Bodler Johannes: Lebens- und Sterbens-Lauff in einer Summa Weyland deß Durchleuchtigisten Fürstens, undHerrn, Herrn Philipp Wilhelm Pfaltz-Grafen bei Rhein …“; Dillingen 1690, S. 110/111 (künftig: Bodler Biogra-phie Ph. W.)[Signatur: Bavar. 245 a; Volltext entnommen (über Staatliche Bibliothek Neuburg/Do) aus Münchener Digitali-sierungsZentrum – Digitale Bibliothek der Bayerischen StaatsBibliothek BSB, die Eigentümerin der Vorlageist.]7 Bodler Johannes: Lebens- und Sterbens-Lauff in einer Summa Weyland deß Durchleuchtigisten Fürstens, undHerrn, Herrn Philipp Wilhelm Pfaltz-Grafen bei Rhein …“; Dillingen 1690 - Im Anschluss an die Biographie

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„Schon in seinem 63. Jahre, das als eines der gefährlichsten betrachtet wird, hatte er in einersehr schweren Krankheit durch eine allgemeine Lebensbeicht sein Gewissen also gereinigt,daß er getrost hoffte, vor dem strengen göttlichen Richterstuhle erscheinen zu können. Dieseallgemeine Beicht wiederholte er seitdem jedes Jahr“8.Besonders im September 1688 erwartete er den Tod „zu Friderichsburg an dem Rhein in derPfaltz“9 in Mannheim10.2.2. Sein TestamentAuf der Friedrichburg hatte Philipp Wilhelm am 27. August 1688 sein Testament und seinenletzten Willen „verfertiget“.2.3. Krankheit im Jahr 1689Philipp Wilhelm war bereits im Jahr 1689 „am Vorabend des hl. Augustinus“ [= 27. August]von einer „Schwachheit zu Neuburg ergriffen worden“. Dadurch wurden „Seine Durchleuchtder zunehmenden Gefahr erinnert… Mit hertzlicher Reu“ hat er „durch die heilige Beicht dasGewissen gereiniget“11.2.4. Sein Sterben in Wien2.4.1. Bis zum 31. Juli 1690 war Philipp Wilhelm noch wohlauf.Am Fest des hl. Ignatius (= 31. Juli) seines letzten Lebensjahres war Philipp Wilhelm nochwohlauf.2.4.2. Philipp Wilhelm ahnt, dass er sterben wird.Als Philipp Wilhelm spürte, dass sein Leben zu Ende ging, verlangte nach er nach „derHochwürdigsten Weegzehrung“. Da er sich nach „etlichen Stunden … immer schwächer“fühlte, verlangte er „deß H. Oels“. Bei der „haylsamen Salbung“ hat er sich „mit großer An-dacht geschicket, dem Priesterlichen Gebett hierbey in allem selber geantwortet“.

© Österreichische NationalbibliothekWien, Bildarchiv

Abb. 2:Philipp Wilhelm als Kurfürst

nach 1685

„Das Glück wollte, dasist Gottes Güte, daß die-ser Todt nit uhrplötzlichunversehen Ihne über-fallte, jedoch auch nichtin die Länge unleyden-lich quältete, in einerWochen mit nit derschmertzlichstenKranckheit vollendet“12.Man war allerdings derAnsicht, dass „dieSchwachheit“ nicht „dieOberhand gewänne“13. © „Peter Haag-Kirchner / Histori-

sches Museum der Pfalz Speyer“

Abb. 3:Elisabeth Amalia Magdalena

als Witwe um 1700

wurde auch die „Traur-Predig“ abgedruckt, gehalten am 27. November 1690, ebenfalls von Johannes Bodler,„Bei der betrübtigsten Einsenkung in das … Ruhe-Bethlein“; hier S. 6 (künftig: Bodler Trauer-Predigt Ph. W.)8 Silbert Johann Peter: Eleonore, römische Kaiserin, Gemahlin Leopolds I., Wien 1837, S. 679 Friedrichsburg war der Name der Festung, die Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz 1606 auf der Gemarkungdes damaligen Dorfes Mannheim gemeinsam mit der Rheinschanze auf dem anderen Rheinufer anlegen ließ.Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrichsburg_%28Mannheim%2910 Leichenrede Ph. W. S. 11011 Bodler Trauer-Predigt Ph. W., S. 712 Bodler Biographie Ph. W., S. 110/11113 Bodler Trauer-Predigt Ph. W., S. 8

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2.4.3. Er nimmt Abschied von seinen Angehörigen.Acht Tage vor seinem Tod war er bereits bettlägerig. Als er merkte, dass seine letzte Sundebevorstand, besuchte ihn Kaiser Leopold I. Sein Enkel Joseph fiel vor dem Bett seines ster-benden Großvaters auf die Knie und empfing den „letzten Vätterlichen Seegen“.Auch Eleonore Magdalena, die Kaiserin, verharrte „sambt dreyen ihrer Herren Gebrüdern[Johann Wilhelm14], so lang bey ihm …bis er seine Seel in die Händ ihres Schöpffers überga-be“15.„Der Kaiserin, seiner Tochter, wünschte er unter vielen Thränen für sich und das ganzedurchlauchtigste Haus Oesterreich Glück, Sieg und Segen vom Himmel“. Eleonore wollteihrem sterbenden Vater bis zum letzten Atemzug beistehen; sie blieb den größten Teil des Ta-ges an seinem Bett und tröstete ihn. Sie bettete viele Stunden lang kniend und „flehte zumHerrn entweder um Verlängerung seines Lebens, oder um christliche Beharrlichkeit bis inden Tod“. Auch ihre drei „Herrenbrüder“ blieben so lange am Sterbebett, bis der Vater„unter Erweckung der drei göttlichen Tugenden seine Seele in die Hände seines Schöpfersübergab“16

© Stiftung Pro Kloster St. Johann,Müstair

Abb. 4:Kaiser Leopold I.

© Universitätsbibliothek Augsburg

Abb. 5:Joseph I., der Enkel von

Philipp Wilhelm

© Stiftung Pro Kloster St. Johann,Müstair

Abb. 6:Seine (3.) GemahlinEleonora Magdalena

Auch seine Gemahlin Elisabeth Amalia Magdalena nahm Abschied von ihrem Gemahl.Dann erteilte Philipp Wilhelm seinen „Vätterlichen Seegen“ nicht nur den Anwesenden,„sonder auch über die übrige wiewohlen weit durch die Welt vertheilte allerliebste seine

14 Von den „Herren Gebrüdern“ sind neben Johann Wilhelm wohl gemeint Karl (III.) Philipp und PhilippWilhelm August.▪ Ludwig Anton war auf der Rückreise von Spanien, wohin er seine Schwester Maria Anna zu ihrem königlichen Gemahl Karl II. als Bevollmächtigter begleitet hatte. Siehe: Lehner Maria: Ludwig Anton von Pfalz-Neuburg(1660-1694); Marburg 1994, S. 150▪ Alexander Sigismund war durch den Tod seines Vorgängers († 1. April 1690) Fürstbischof von Augsburg geworden und daher wohl unabkömmlich. Siehe: Schmid Josef Johannes: Alexander Sigismund von Pfalz-Neuburg 1690-1737; Weißenhorn 1999, S. 81▪ Franz Ludwig, der Fürstbischof von Breslau, war wohl dort auch unabkömmlich, zumal er bis zum 15. Dezem-ber 1689 seine Schwester Maria Anna auf ihrer Reise nach Spanien bis Dordrecht (Niederlande) als Bevollmäch-tigter begleitet hatte. Siehe Lehner S. 146.▪ Die anderen Brüder Wolfgang Georg († 4. Juni 1683) und Friedrich Wilhelm (†23. Juli 1689) waren bereits verstorben. Siehe Haeutle S. 77 bzw. S. 7915 Wagner Franz: Leben Eleonorae Magdalenae Theresiae, Röm. Kayserin; Wien 1721, S. 80-83 –Volltext (Signatur Bavar. 1603) über Staatliche Bibliothek Neuburg/Do aus BSB Bayerische Staatsbibliothek –Münchener DigitalisierungsZentrum - Die BSB ist Eigentümerin der Vorlage.16 Silbert S. 68

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Printzen und Princessinnen“. In den Segen schloss der Sterbende auch die Minister undKammerdiener ein und dankte ihnen „wegen so vil Jähriger Treu und auffrichtig empfange-nen Bedienung“17.2.4.4. Seine letzten StundenDie letzten wenigen Stunden, „die Seiner Durchleucht an dem Leben annoch übrig verbli-ben“, wollte er „mit Gott allein zubringen“, in Gegenwart seines Beichtvater. Er blieb bis ansein Ende bei „guter Vernunfft“; er sprach selber mit todschwacher Stimme die Gebete „bißauff etliche Minuten vor dem Abtruck“. Bei den „geheiligten Worten: In deine Händ o Herr,befilche ich meinen Geist, hörte Seine Durchl. allerdings ehender und gantz sanfftiglich auffzuleben als Sie schier scheineten anzufangen durch die letzte Züg zu sterben“18. Er starb „inder Kayserlichen Burg zue Wien … einen sanften und gottseeligen“ Tod19.Philipp Wilhelm „nahm ein sehr ruhiges und sanftes Ende, und schlief mehr aus Abnahmeder Kräfte ein, als daß er durch irgend eine Krankheit wäre aufgerieben worden20.

2.5. Trauerfeierlichkeiten in Wien2.5.1. Heilige Messen werden gelesen.Nach seinem Tod wurden in Wien in allen Kirchen heilige Messen „von vil hundert Geistli-chen“ gelesen, in Gegenwart „dreyer Durchlauchtigsten Herren Söhnen“, die sich ungeachtet„anderer Wichtigkeiten haben eingefunden“, um ihrem „Herren Vatter die von gantzer Weltverdiente Ehren-Cron“ aufzusetzen21.2.5.2. Exequien im DomAm 19. September war für die Exequien Philipp Wilhelms ein feierliches Trauergerüst amKreuzaltar des Domes errichtet worden. Unter Assistenz des Klerus wurde das Totenamt fürden Fürsten gefeiert, der durch die Gewinnung der Kurfürstenwürde und sonstiger Verdienstewohl zu den bedeutendsten Fürsten seiner Zeit zu rechnen war22.2.5.3. Exequien in der HofkircheAm 14./24. Oktober wurden „in der Hofkirchen der Herrn P. P. Augustinern“ in Wien fürden verstorbenen Kurfürsten die Exequien gehalten, „denen auch beyde Maj. Maj. in aller-höchster Person beygewohnt“23.2.6. SterbedatumAls Sterbedatum werden der 2.24, der 11.25 und 12.26 September 1690 genannt.

17 Bodler Trauer-Predigt Ph. W., S. 11- 1418 Bodler Trauer-Predigt Ph. W., S. 15-1719 Krumme Hans Ulrich: Die Gründung des Ursulinen-Konvents in Neuburg a. d. Donau und die Errichtung vonKloster und Kirche 1694-1701; in: NK 150 (2002), S. 5820 Silbert S. 6721 Bodler Biographie Ph. W., S. 111-11222 Schmid Josef Johannes: Alexander Sigismund von Pfalz-Neuburg 1690-1737; Weißenhorn 1999, S. 84 (inLatein) und S. 501 (in Deutsch)23 Theatrum Europaeum 13, S. 120424 Sterbedatum 2. September bei▪ Schmid Josef Johannes: Alexander Sigismund von Pfalz-Neuburg – Fürstbischof von Augsburg 1690-1737; Weißenhorn 1999, S. 84▪ Graßegger Joseph Benedikt: Fortsetzung der Notizen über Neuburg und dessen Umgebung unter den Herzogen Philipp Wilhelm und Churfürst Johann Wilhelm, vom Jahre 1671 bis 1703; in NK 018 (1852), S. 36 (KünftigGraßegger II)▪ Lehner Maria: Ludwig Anton von Pfalz-Neuburg (1660-1694); Marburg 1994, S. 150 ▪ Esser Johannes, Schefers Carl und Seitz Reinhard: Die Wittelsbachische Fürstengruft in der Hofkirche >>Un-sere Liebe Frau<< Neuburg a. d. Donau, 1628-1831; Neuburg/Do 1998, S. 13 (Hrsg.: Hofkirchenfonds Neuburga. d. Donau)▪ Esser Johannes und Schefers Carl: Die Inschriften in der Fürstengruft unter der Neuburger Hofkirche; in: NK 146/147 (1998/1999), S. 281▪ Krumme Hans Ulrich: Die Gründung des Ursulinen-Konvents in Neuburg a. d. Donau und die Errichtung von Kloster und Kirche 1694-1701; in: NK 150 (2002), S. 58▪ Lipowski Felix Joseph: Geschichte der Landstände von Pfalz-Neuburg; München 1827, S. 160

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2.7. Anordnung für seinen LeichnamWas Philipp Wilhelm für seinen Leichnam angeordnet hatte, erfahren wir aus dem Testamentseiner Gemahlin Elisabeth Amalia Magdalena:- Sein Leichnam solle nicht geöffnet und nicht einbalsamiert werden.- Seine Leiche solle mit ungelöschtem Kalk überschüttet und dann der Sarg verschlossen wer-den.So heißt es wörtlich in dem Testament seiner Witwe:„Fürs Erste Unßer gäntzlicher, unnd ernstlicher Willen, dass Unßer entseelter Cörper nitentblößet, noch weniger aber eröffnet, unnd einbalsamiere;… so balden er in die Todten-La-den geleget, wie mit Unßers Hertzliebsten Herren gemahls G[na]den Hochsee[ligen] ange-d[enckens] Todten Cörpers geschehen, mit ungelöschtem Kalch überschüttet, unnd gedach-te Todten=Laden hernach zuegemacht werden solle.27

3. Überführung nach Neuburg/Do

© Universitätsbibliothek Augsburg

Abb. 7:Philipp Wilhelm als Kurfürst

Vor seinem Ende hatte der Sterbende verlangt, dass seinentseelter Körper nach Neuburg/Do gebracht werde, um inder dortigen Fürstengruft beigesetzt zu werden. Um denletzten Willen des Verblichenen zu erfüllen, wurde nundessen Leiche am 7./17. September28 unter Begleitung vie-ler Bedienten in einem verschlossenen Sarg auf ein Schiffgebracht und von Wien bis Engelhartszell auf kaiserlicheKosten und von da bis Neuburg/Do auf kurfürstlicheKosten befördert, d. h. getreidelt.Den Wiener Schiffsleuten wurde für jedes Pferd pro Meile1 fl. – im Ganzen für 34 Meilen und 21 Pferde das kleineVermögen von 714 fl. – bezahlt.Auf die Nachricht vom Abgang des Schiffes von Wienverfügte sich eine Delegation an die österreichische Gren-ze, um den Sarg in Empfang zu nehmen.

▪ Theatrum Europaeum 13, S. 104 (Angabe wohl im „Julianischen Kalender“) ▪ Häusser Ludwig: Geschichte der rheinischen Pfalz: nach ihren politischen, kirchlichen und literarischen Ver-hältnissen; Bd. II; Heidelberg 1845, S. 784▪ Sedelmayer Joseph: Bischof Alexander Sigismund von Augsburg 1690-1737; in: NK 087 (1922) S. 39 25 Sterbedatum 11. September bei:▪ Graßegger Joseph Benedikt: Das Leichenbegängniß des Churfürsten Philipp Wilhelm zu Neuburg a,/D.; in. NK 004 (1838) S. 81 und S. 87 (künftig: Graßegger Leichenbegängnis)▪ Paetzer S. 150 26 Sterbedatum 12. September bei▪ Haeutle Christian: Genealogie des erlauchten Stammhauses Wittelsbach; München 1870, S. 75 ▪ Rall Hans und Marga: Die Wittelsbacher in Lebensbilder; Kreuzlingen 2000, S. 289 ▪ Theatrum Europaeum 13, S. 1204: 2./12. September (also alte und neue Zeitrechnung) ▪ Kühn-Steinhausen Hermine: Johann Wilhelm, Kurfürst von der Pfalz, Herzog von Jülich-Berg; Düsseldorf 1958, S. 48▪ von Bayern Prinz Adalbert: Das Ende der Habsburger in Spanien, Bd. II.; München 1929, S. 48 Sterbedatum 27. November bei▪ Silbert Johann Peter: Eleonore, römische Kaiserin, Gemahlin Leopolds I.; Wien 1837, S. 67 27 Krumme S. 6328 Datum bei Theatrum Europaeum 13, S. 1204

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II. Beisetzung und Beerdigung in Neuburg/Do1. Ankunft in Neuburg/DoAm 3. Oktober kam das Schiff in Neuburg/Do an. Noch in der Nacht trug man den Sargunter dem Geläut aller Glocken und in Begleitung des gesamten Klerus, aller Minister, Räteund Kavaliere, die brennende Fackeln trugen, sowie der gesamten Bürgerschaft in die Hofka-pelle29. Hier wurde der Sarg einstweilen in ein kleines Gewölbe gestellt, das dann zugemauertwurde. In der Kapelle las man bis zur Beisetzung täglich eine Messe. Die übrige Tageszeitwar die Kapelle verschlossen30.

2. Vorkehrungen für die Beisetzung2.1. Johann Wilhelm will seinen Vater „mit möglichster Pracht zur Ruhe“ bestatten.Johann Wilhelm war erst am 4./14. Oktober von Wien „nach dero Landen abgeraißt“31.In Neuburg/Do ließ er bereits Vorkehrungen für das Leichenbegängnis treffen. Er wollte,„daß sein höchstseliger Herr Vater, welcher der 1. Churfürst seiner Linie und das Capo desgesammten Churhauses der Pfalzgrafschaft am Rhein gewesen, der viele und schöne Länderacquirirt und hinterlassen, in der Stadt, wo er geboren, mit möglichster Pracht zur Ruhebestattet werde“.

Foto Hans Omasreiter

Abb. 8:Neuburg, an der Donau gelegen

Foto Hans Omasreiter

Abb. 9:Neuburg an der Donau:

Obere Stadt mit Schloss und Hofkirche

2.2. Weißes WachsFürs Erste wurde verordnet, dass man sich bei den Leichengottesdiensten statt des bisher ge-brauchten gelben des weißen Wachses bedienen solle.2.3. Gläserne LampenDie Glashütte in Cunstein (= wohl Konstein im Urdonautal im Ldkr. Eichstätt) erhielt denAuftrag, zur Beleuchtung des Castrum doloris (= Trauergerüst) 400 mittelgroße gläserneLampen zu liefern.2.4. Reskript für schwarze TrauerkleidungDann erschien ein Reskript, nach welchem „nicht allein die Hofdamen, Kammerdienerinnen,

29Gemeint ist hier wohl die älteste, zweigeschossige Schlosskapelle, die im Schloss Ludwigs VII., des Gebar-

teten, aus der Linie Bayern-Ingolstadt (reg. 1414-1434), vom 2. ins 3. Obergeschoss aufragte; das Schloss wurdeum 1430 als Nebenresidenz erbaut. Bei der Neugestaltung des Schlosses um 1665 blieb die Kapelle wohl ausPietätsgründen stehen. Die Kapelle existiert heute nicht mehr; sie wurde nach 1868, nach der Übergabe an dasMilitär aufgelassen. Heute befindet sich etwa an der Stelle des einstigen Altares der Personenaufzug des Ostflü-gels. Siehe: Seitz Reinhard H.: Das Schloss zu Neuburg a. d. Donau – Der Bauzustand um 1550 und die späterenVeränderungen; in: Gebaute Herrschaftsgeschichte – Das Residenzschloss zu Neuburg a. d. Donau in Vergan-genheit, Gegenwart und Zukunft; Neuburg a. d. Donau 2005, S. 10/1130 Graßegger Leichenbegängnis S. 81/8231 Theatrum Europaeum 13, S. 1204

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die Minister, Räthe, Cavaliere, Secretäre und Kanzleiverwandte, sondern die übrigen Bedien-ten, die wirklich in Raths- und Hofdienste begriffen, schwarz gekleidet sein sollen“.2.5. „Klagkleid“Die Bewilligung von Trauerkleidern gab zu mancherlei Gesuchen Anlass. Jeder, der nur ir-gendwie mit dem Hofe in Berührung stand oder glaubte, in Berührung zu stehen, meldete hierseine Ansprüche für ein Trauerkleid, einen Mantel oder einen Rock an.Um ein „Klagkleid“ meldeten sich▪ sämtliche Chorstiftsbediente bei St. Peter ▪ die 12 „Bettbrüder“, die für die Beherbergung zuständig waren▪ ein „Kuchenmenscher“ in der großen Küche▪ der „Pflästerer“▪ die drei „Weinschröter“▪ der „Bot, so am Freitag die Wienerbrief mit Extra-Post hieher bringt“▪ die Förster von Bittenbrunn, Hausen, Weichering und Bergen ▪ der Stadttürmer Caspar Fridl ▪ die vier Mägde der Hofwäscherei ▪ der Buchdrucker Johann Feichtner ▪ der Hofschlosser, Hofschreiner, Hofschmid ▪ der Stadtbarbier ▪ der Goldarbeiter Hollner ▪ der Wasserführer und etliche Beiläufer wollen Mäntel haben ▪ die zwei Bettweiber und des Burgvogts Magd ▪ die gesamten Stadtgardesoldaten ▪ das „Essigweib“ Regina Schmidtin▪ etliche Beiläufer bitten statt der Mäntel wenigsten um „Occasionsröck“.Die Kammerherren wurden aufgefordert, mit langen „boyenen Mänteln und Schürzen“ undzwei schwarz gekleideten Bedienten bis zum 25. November in Neuburg zu erscheinen.Der Postmeister von Augsburg, Graf von Taxis, hatte die Aufgabe die Nachricht zu überbrin-gen; für den Fall der Nichtzustellung wurde ihm der Entzug der Postlizenz für das FürstentumPfalz-Neuburg angedroht. Insgesamt 30 Kammerherren kamen zum Leichenbegängnis.Die Trauervorkehrungen wurden so weit ausgedehnt, dass beim Leichenmahl sogar Messerund Gabeln mit Griffen aus schwarzem Horn zur Verfügung stehen mussten.

3. Beerdigung3.1. Sonntag, der 26. November, wird zum Begräbnistag festgelegt.Nachdem alle Vorkehrungen getroffen und alles zur Beerdigung und den Exequien vorbereitetwar, wurde der 26. November (1690), ein Sonntag, zur feierlichen Überführung des fürstli-chen Leichnams an seine letzte Ruhestätte in der Jesuitenkirche, der heutigen Hofkirche, fest-gesetzt.3.2. Öffnung des GewölbesAm Nachmittag dieses Sonntages um 3 Uhr begaben sich ein Kammerherr, ein Geistlicherund der Kammerfourier mit einem Maurer in die Hofkapelle und öffneten dort in aller Stilledas Gewölbe, in dem der Sarg bisher stand. Dieser wurde durch die Trabanten herausgehoben,auf eine hierzu eigens verfertigte Bühne gesetzt und darüber ein großes Sargtuch ausgebreitet,das geziert wurde mit einem silbernen Kruzifix, zwei Leuchtern, einem Weihwasserkessel,dem Pfälzischen Kurhut, dem Orden vom Goldenen Vließ und dem auf einem Kissen liegen-den Kurschwert.3.3. Befehl an die BürgerschaftDie Bürgerschaft hatte den Befehl erhalten, bewaffnet auszurücken und vom Hoftor desSchlosses bis zur Jesuitenkirche, eng aneinander stehend, Gewehr bei Fuß Spalier zu bilden.3.4. Trauergäste in der ResidenzUm 17.30 Uhr mussten sich alle, die den Trauerzug zu begleiten hatten, in den verschiedenen

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Gemächern der Residenz versammeln.3.5. Trauerzug3.5.1. Der Trauerzug setzt sich in BewegungUm 19.00 Uhr begann sich der Trauerzug in Bewegung zu setzen. Die Glocken der Hofkapel-le begannen zu läuten. Daraufhin setzten alle Glocken der Kirchen und Klöster ein. Unter die-sem feierlichen Geläut bewegte sich der Trauerzug durch die Reihen der Bürger die Straßehinauf zur Hofkirche. Die Dunkelheit des Novemberabends wurde durch Kerzen- und Fackel-schein erhellt; der dumpfe Grabgesang wurde verstärkt durch den weithin hallenden Ton derTrompeten und Posaunen.3.5.2. Ordnung des Trauerzuges1. Zwei Kanzleiverwandte in langen schwarzen Mänteln, schwarz mit Flor umwundene

Stäbe in den Händen haltend2. ein Kreuzträger mit zwei Ministranten3. Die Schulmeister mit ihren Schülern4. Die Studenten mit einem Kreuzträger und zwei Ministranten5. Die deutsche Congregation6. Die P. P. Franziskaner32 mit Kruzifix und zwei Ministranten; auf beiden Seiten wurden

sechs schwarze Steckenfackeln getragen.7. Die F. F. Misericordiae33, ebenfalls mit Kruzifix und zwei Ministranten; dann sechs

Steckenfackeln zu beiden Seiten8. Die anwesenden Weltpriester in Chorröcken9. Das Chorstift bei St. Peter34 mit ihrem großen silbernen Kreuz und zwei Ministranten,

gleichfalls sechs Steckenfackeln zu beiden Seiten10. Die beiden Dekane11. Sämtliche Trompeter und Hofmusiker in ihren schwarzen Mänteln12. Zwei Kavaliere mit Marschallstäben von schwarzen Boy überzogen, ohne Flor13. Die Domherren und andere Geistliche, die dem Bischof assistierten14. Sr. Hochfürstliche Durchlaucht, der Augsburger Fürstbischof Alexander Sigismund,

ein Sohn des Verstorbenen15. Ein kurfürstlicher Geheimer Rat, der die Stelle des Obermarschalls vertrat und ein

bloßes Schwert in Händen hielt16. Sr. Exzellenz der Großhofmeister Graf Fugger, der den Kurhut und das Goldene Vließ

auf einem samtenen Kissen trug.17. Nun kam der Sarg mit dem Verstorbenen, getragen von 16 Kammerherren, unter einem

schwarzen Himmel, den acht Kammerherren hielten. Neben den Sargträger gingenderen Bediente mit Gabeln, um den Sarg von Zeit zu Zeit darauf absetzen zu können,um etwas ruhen zu können.

18. Unmittelbar hinter dem Sarge ging der Obstkämmerer Graf von Hamilton.19. Danach folgten sechs Edelknaben in einer Reihe mit weißen Torschen (Fackeln)20. Es folgten vier Söhne des Verstorbenen:

- Johann Wilhelm, der älteste Sohn, nun Kurfürst von der Pfalz,- der Hoch- und Deutschmeister Ludwig Anton,- die Pfalzgrafen Karl Philipp und- Philipp Wilhelm August,einer hinter dem anderen gehend.

32 Aufgrund eines Gelübdes hatte Philipp Wilhelm 1656 das Franziskanerkloster St. Anton in Neuburg gestiftet.Siehe: Nadler Markus: Neuburg an der Donau – Das Landgericht Neuburg und die Pfleggerichte Burgheim undReichertshofen; München 2004, S. 26533 Das Kloster der Barmherzigen Brüder (Fratres Misericordiae) hatte der Vater des Verstorbenen Wolfgang Wil-helm 1623 in Neuburg/Do gegründet. Siehe Nadler S. 26434 Philipp Wilhelm hat 1681 das Chor- oder Kollegiatstift St. Peter gegründet. Siehe Nadler S. 266

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Die langen, weiten Trauerkleider wurden bei jedem von zwei Pagen getragen.Alle Söhne wurden beiderseits begleitet von Knaben mit weißen Torschen; außerhalbderselben marschierten zur Linken die Trabanten, zur Rechten die Quardireiter.

21. Es folgten nun die kurfürstlichen Geheimen Räte, die Kammerherren, die Truchsessen,die Hofkammer- und Landschaftsräte, dann Sekretäre, Beamte, Kanzlei-, Hof- und alleanwesenden Landesbedienstete.

22. Den Abschluss bildete der Magistrat.Auch die lange Reihe der Hofbeamten, Staatsdienern und Beamten wurde flankiert zubeiden Seiten von Fackelträgern.

© Bayerisches Nationalmuseum

Abb. 10:Johann Wilhelm um 1700

© Sammlung Arnold

Abb. 11:Ludwig Anton

© Landeshauptstadt Düsseldorf –Stadtmuseum

Abb. 12:Karl (III.) Philipp

© Bayerisches Nationalmuseum

Abb. 13:Alexander Sigismund, derdie Trauerfeierlichkeiten

zelebrierte

Foto vom Verfasser

Abb. 14:Wappen des Hauses Pfalz-Neu-burg in den Grotten des Neu-

burger SchlossesH … Herzog

PW … Philipp WilhelmP … Pfalzgraf

1667

© Landeshauptstadt Düsseldorf –Stadtmuseum

Abb. 15:Philipp Wilhelm August

Erstaunlich ist, dass die Witwe Elisabeth Amalia Magdalena beim Leichenzug keine Erwäh-nung findet.3.5.3. In der HofkircheAn der Schwelle der Hofkirche, die mit schwarzen Tüchern behangen und mit verschiedenenEmblemen, Inschriften und Bildern verziert war, standen die Jesuiten mit brennenden Kerzenin den Händen. Im Chor der Hofkirche war ein Castrum doloris errichtet worden, das mit vie-len Kerzen und Lampen besetzt war. Der Trauerzug und die Jesuiten geleiteten den Leichnamzu seiner Ruhestätte, der Fürstengruft unter dem Chor der Kirche.3.5.4. LeichengottesdiensteDie Leichengottesdienste mit Vigil wurden drei Tage hintereinander, immer in Gegenwart der

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hohen Herrschaften, abgehalten.35. Die Vigilen begannen um 4 Uhr nachmittags und wurdenvon den Hofmusikern gesungen; die Trauergottesdienste wurden um 10 Uhr am Vormittag ze-lebriert. In der Fürstengruft las unter Assistenz dreier Kanoniker Alexander Sigismund imBeisein seiner Brüder für seinen Vater eine Totenmesse.Nach dem dritten Leichengottesdienst wurde auf Befehl Johann Wilhelms alles Trauergeprän-ge aus der Kirche entfernt.

Foto vom Verfasser

Abb. 16:Die Neuburger Hofkirche, rechts im

Hintergrund das Schloss

© Hofkirche Neuburg/Do - Foto vom Verfasser

Abb. 17:Neuburger Hofkirche:

Der Chor mit Hochaltar

© Hofkirche Neuburg/Do - Foto vom Verfasser

Abb. 18:Eingang zur Fürstengruft

© Hofkirche Neuburg/Do - Foto vom Verfasser

Abb. 19:Der Altar in der Fürstengruft, auf der linken Sei-

te hinter dem Gitter ruht Philipp Wilhelm

3.5.5. TrauergeläutDas Trauergeläut dauerte sechs Wochen, es wurde an allen Tagen drei Stunden lang geläu-tet36.3.5.6. Kosten des LeichenbegängnissesDie Kosten für das Leichenbegängnis beliefen sich auf 15.000 fl.37.

35 Graßegger Leichenbegängnis S. 82- 8636 Graßegger II. S. 36

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4. LeichenpredigtPhilipp Wilhelms „gewester Beichtvattern und Hof-Predigern“ Johannes Bodler S. J. hieltunter dem Thema „Qualis Mors, Talis Sors“- „Hayl und Unhayl, Fluch und Seegen, Alles istam Tode gelegen“ die Leichenpredigt. Obwohl diese sehr umfangreich ist, wurde sie nur am27. November, dem Tag nach der Beisetzung, vorgetragen38 (siehe Abb. 28 a).

© Bayerische Staatsbibliothek

Abb. 20 a:Titelblatt der „Traur-Predig“

37 Graßegger Leichenbegängnis S. 8638 Boge Birgit und Bogner Ralf Georg (Hrsg.): Oratio Funebris – Die katholische Leichenpredigt der frühenNeuzeit; Amsterdam 1999, S. 459 und Bodler Trauer-Predigt Ph. W., Titelblatt

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5. BiographiePater Bodler verfasste auch eine Biographie über Philipp Wilhelm (siehe Abb. 20 b - 20 f).Die Biographie über Philipp Wilhelm wurde „geschriben und vollendet in dem KayserlichenSchloß Ebersdorf in Oesterreich den 29. September an dem Fest S. Michaelis 1690“39.

6. „Epist. Dedicator.“Der Biographie ist vorangestellt „Epist[ola] Dedicator[um]40“, die Pater Bodler der WitweElisabeth Amalia Magdalena widmet (siehe Abb. 20 g).

© Staatliche Bibliothek Neuburg/Do

Abb. 20 b:Titelseite der gedruckten Biographie

39 Bodler Biographie Ph. W., S. 11240 Ergänzungen vom Verfasser

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Abb. 20 c:Biographie: Inhaltsseite 1

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Abb. 20 d:Biographie: Inhaltsseite 2

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Abb. 20 e:Biographie: Inhaltsseite 3

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Abb. 20 f:Biographie: Inhaltsseite 4

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Abb. 20 g:„Epist. Dedicator.“

Titelblatt

So heißt es am Ende:

„Zu Neuburg an der Thonau.

Euer Churfürstl. Durchl.

Demüthigster in Christo

Johannes Bodler

7. JahrtagAlexander Sigismund, der Bischof von Augsburg, hält in der Hofkirche für seinen verstorbe-nen Vater den Jahrtag.

8. PrunksargAn diesem Tag wird der Holzsarg mit der Leiche Philipp Wilhelms in einen metallenen Sargeingeschlossen, der 800 fl. kostete41.

41 Graßegger II. S. 39

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8.1. Inschriften des Sarkophags

Abb. 21 a:Inschriften auf dem Deckel

Abb. 21 b:Inschriften auf der Raumseite

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Abb. 21 c:Inschriften auf der Wandseite

Anmerkung:- Das Geburtsdatum Philipp Wilhelms wird hier mit 25. November 1615 angegeben; ebensobei Graßegger Leichenbegängnis, S. 87 und Bodler Biographie Ph. W., S. 1- Geburtsdatum 4. Oktober 1615 bei- Haeutle Christian: Genealogie des erlauchten Stammhauses Wittelsbach; München 1870, S.75- Rall Hans und Marga: Die Wittelsbacher in Lebensbildern; Kreuzlingen 2000, S. 289- bei vielen Internetveröffentlichungen (wie Wikipedia, Bautz usw.)8.2. Fotos vom Sarkophag

© Hofkirche Neuburg/Do - Foto vom Verfasser

Abb. 22:Der Sarkophag steht hinter einem Gitter

© Hofkirche Neuburg/Do - Foto vom Verfasser

Abb. 23:An der Kopf- und Fußseite des Sarkophags ist

jeweils das Wappen von Pfalz-Neuburgangebracht.

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© Hofkirche Neuburg/Do - Foto vom Verfasser

Abb. 24:Kopfseite des Sarkophags

© Hofkirche Neuburg/Do - Foto vom Verfasser

Abb. 25:Fußseite des Sarkophags

© Hofkirche Neuburg/Do - Foto vom Verfasser

Abb. 26:AVUS SER.mi REGIS ROM. ET

HUNG. JOSEPHI I. EIUSDEMQVEET AUGUST.mae FILIAE IMPER.cis

ELEONORAE CORONATORUMSPECTATOR ACCLAMATISSIMUS

© Hofkirche Neuburg/Do - Foto vom Verfasser

Abb. 27:SOCER AUGUST.mi CAES. LEOPOLDI I.

REGUM HISP. CAROLI II. ET LUSIT.PETRI II. IACOBI REGII PRIN. POLON. Et

ODOARDI PARMENS PRIMOGENITI.FORTUNATIS SIMUS

© Hofkirche Neuburg/Do - Foto vom Verfasser

Abb. 28:GENER ET AFFINIS EX DUPLICI

CONIUGIO SIGISMUNDI ULADISLAI,ET CASIMIRI POLONIAE REGUM.

DEIN GEORGIIHASSO_DARMSTADIENSIS

LANDGRAVII LECTISSIMUS.

© Hofkirche Neuburg/Do - Foto vom Verfasser

Abb. 29:S. R. I. ARCHITHESAURARIUS

ET ELECTOR, RE, ATQVE CONSILIIS, DEPUBLICO MERITISSIMUS.

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© Hofkirche Neuburg/Do - Foto vom Verfasser

Abb. 30:Der Deckel des Sarkophags

© Hofkirche Neuburg/Do - Foto vom Verfasser

Abb. 31:Einer der Tragegriffe des Sarkophags

Bildnachweis:

Titelseite © Österreichische Nationalbibliothek Wien, Bildarchiv: Philipp Wilhelm (Ausschnitt aus Abb.2) - Bildrechte erworben© Hofkirche Neuburg/Do – Foto vom Verfasser: Sein SarkophagDer Verfasser dankt dem Administrator der Neuburger Hofkirche - Herrn Anton Sprenzel - fürdie Fotoerlaubnis und die Genehmigung, dieses Bild hier verwenden zu dürfen.

1, 2 © Österreichische Nationalbibliothek Wien, BildarchivAbb. 1: Sein „Leibschiff“ (Ausschnitt) NB 740.063 (CLB (RF)Abb. 2: Philipp Wilhelm nach 1685 – Bildarchiv Pg 9 2/1Bildrechte erworbenDankenswerterweise hat der N. G. Elwert Verlag Marburg dem Verfasser die Erlaubnis erteilt,dieses Bild aus dem von diesem Verlag herausgegebenen Buch „Maria Lehner: Ludwig Antonvon Pfalz-Neuburg (1660-1694); Marburg 1994, Bildanhang“ entnehmen zu dü[email protected]

3 © „Peter Haag-Kirchner / Historisches Museum der Pfalz Speyer“Abb. 3: Elisabeth Amalia Magdalena um 1700Der Verfasser dankt Frau Franziska Keller für die Bereitstellung des Bildes und die Genehmi-gung, es hier verwenden zu dürfen. www.museum.speyer.de

4, 6 © Stiftung Pro Kloster St. Johann, Müstair:Abb. 4: Kaiser Leopold I.Abb. 6: Seine Gemahlin Eleonora MagdalenaDer Verfasser dankt Herrn Dr. Goll und Frau Sabine Osimitz für die Bereitstellung der Bilderund die Genehmigung, sie hier verwenden zu dürfen. www.muestair.ch.

5 © Universitätsbibliothek AugsburgAbb. 5: Joseph I., der Enkel von Philipp WilhelmAus: Theatrum Europaeum 13, Tafel 8:Volltext // 2009 digitalisiert von: UB Augsburg. Exemplar der UB Augsburg mit der Signatur:02/IV.13.4.26-13

7 © Universitätsbibliothek AugsburgAbb. 7: Philipp Wilhelm als KurfürstAus: Theatrum Europaeum 12, Tafel 40, S. 279Volltext über die Staatliche Bibliothek Neuburg/Do - digitalisiert von: UB Augsburg

8, 9 Foto Hans OmasreiterAbb. 8 +9: Neuburg an der DonauDer Verfasser dankt Herrn Hans Omasreiter für die Bereitstellung der Bilder und die Geneh-

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migung, sie hier verwenden zu dürfen.10 Bayerisches Nationalmuseum

Abb. 10: Johann Wilhelm um 1700 - Charles Boit: Email auf KupferAus: File:Charles Boit 001.jpg - commons.wikimedia.org/.../Category:Charles_Boit -

11 © Sammlung ArnoldAbb. 11: Ludwig Anton„Nachweis: Nachlaß Josef Erler, Bad Mergentheim; Abdruck in: (ganze Titelei DO 40) S.235“Der Verfasser dankt Herrn Prof. Arnold für die Genehmigung, dieses Bild hier verwenden zudürfen.Dankenswerterweise hat der N. G. Elwert Verlag Marburg dem Verfasser die Erlaubnis erteilt,dieses Bild aus dem von diesem Verlag herausgegebenen Buch „Maria Lehner: Ludwig Antonvon Pfalz-Neuburg (1660-1694); Marburg 1994, Bildanhang“ entnehmen zu dü[email protected]

12, 15 © Landeshauptstadt Düsseldorf – StadtmuseumAbb. 12: Karl (III.) Philipp – Stadtmuseum B 37Abb. 15: Philipp Wilhelm August - Stadtmuseum B 36Der Verfasser dankt dem Stadtmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf – Frau KleinbongartzM. A. – für die Genehmigung, dieses Bild aus der Internetseitewww./duesseldorf.de/stadtmuseum/sammlung verwenden zu dürfen.

13 © Bayerisches NationalmuseumAbb. 13: Alexander SigismundAus: Hans Buchheit: Katalog der Miniaturbilder im Bayerischen Nationalmuseum; München1911, Nr. 325Der Verfasser dankt dem Bayerischen Nationalmuseum - Frau Dr. Gockerell – für die Geneh-migung, dieses Bild hier verwenden zu dürfen.www.bayerisches-nationalmuseum.de

14, 16 Foto vom VerfasserAbb. 14: Wappen des Hauses Pfalz-NeuburgAbb. 16: Die Neuburger Hofkirche

17, 18, 19, 22,23, 24, 25, 26,27, 28, 29, 30,31

© Hofkirche Neuburg/Do - Foto vom VerfasserAbb. 17: Neuburger Hofkirche (Hochaltar)Abb. 18: Eingang zur FürstengruftAbb. 19: Der Altar in der FürstengruftAbb. 22 - 31: Inschriften auf dem SarkophagDer Verfasser dankt dem Administrator der Neuburger Hofkirche - Herrn Anton Sprenzel - fürdie Fotoerlaubnis und die Genehmigung, diese Bilder hier verwenden zu dürfen.

20 b © Staatliche Bibliothek Neuburg/DoAbb. 20 b: Titelseite der gedruckten LeichenredeGenehmigung für nichtkommerzielle Zwecke liegt vor. Dafür dankt der Verfasser dem Leiterder Staatl. Bibliothek Neuburg/Do, Herrn Robold.www.neusob.de/stabi

20 a,20 c – 20 g

© Bayerische StaatsbibliothekAbb. 20 a, 20 c - 20 g: Seiten der gedruckten Leichenrede bzw. der „Traur-Predig“aus: Bodler Johann: Lebens- und Sterbens-Lauff In einer Summa Weiland deß Durchleuchtig-sten Fürstens und Herrn Herrn Philipp Wilhelm …; Dillingen 1690Volltext über Stabi Neuburg/Do aus Münchener DigitalisierungsZentrum, Digitale Bibliothek

21 a, 21 b,21 c

Abb. 21 a, 21 b, 21 c: Inschriften auf dem Sarkophagaus: Esser Johannes und Schefers Carl; Die Inschriften in der Fürstengruft unter der NeuburgerHofkirche; in NK 146 (1998) / 147 (1999), S. 281, 282, 284Der Verfasser dankt dem Historischen Verein Neuburg/Do - Frau Höglmeier und Herrn Thiele- für die Genehmigung, diese Abbildungen aus dem Neuburger Kollektaneenblatt entnehmenzu dürfen.

Wolfgang Kaps, Neuburg/[email protected]

[email protected] 2011