B BAUCHTREFFER Sämi Weber & Stefan Frey

Pieps das Rotkehlchen

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enIm vergangenen Jahr wurden im Städtchen wieder viele neue Häuser gebaut. Das hatte zur Folge, dass Schmutzli unter dem Jahr noch viel mehr Kinder besuchen musste als bisher – und prompt eines vergass. Bei einem Kontrollblick stellt Samichlaus mit Schrecken fest, dass in seinem Buch nichts über die kleine Joana steht. Da hilft nur eins: Schmutzli muss auf dem schnellsten Weg in die Stadt. Und Pieps, das Rotkehlchen, muss mit. Gemeinsam wollen sie beobachten, was Joana schon sehr gut kann und was sie bis zum nächsten Jahr noch ein kleines bisschen besser machen möchte. Doch leider hört Pieps im entscheidenden Augenblick mal wieder nicht zu und macht alles noch viel schlimmer...

Pieps das Rotkehlchen

GeschenksackBuch & CD

100 g Nüssli100 g Schokolade

Erzählerin: Sandra Studer

CDDie Geschichte von Pieps, das Rotkehlchen, ist auch als Hörspiel mit vielen fröhlichen Sami chlaus-Liedern erhältlich.

CD: ISBN 978-3-9523092-6-1Sound Service CD: 201007-2

ISBN 978-3-9523092-7-8

Pieps_Samibuch_UG.indd 1 7.9.2007 11:23:07 Uhr

ie jedes Jahr im Dezember sind Samichlaus und Schmutzli in ihr Häuschen beim Waldweiher gezo-gen. Schmutzli hat bereits das ganze Haus herausgeputzt, den Ofen eingeheizt und die Weihnachtsdekoration aufgehängt, die Benjamin, der Esel, ein Jahr zuvor gefressen hat. Nun stapft er zusammen mit seinem treuen Helfer, dem Eichhörnchen Nikki, durch den Wald und sucht nach Haselnussstauden. Sobald er einen Strauch gefunden hat, befreit er ihn vom Schnee und sucht am Boden nach herumliegenden Ästen.

Nach einer Stunde hat Schmutzli endlich genügend Material beisammen. Er holt sein Messer aus dem Sack, kürzt die dürren Ästchen auf die gleiche Länge und formt sie zu einem Bündel. Anschliessend nimmt er eine währschafte Schnur und bindet die Ästchen zu einem kleinen Besen zusammen, den er sogleich ausprobiert: Schmutzli fegt den Schnee so energisch von einem herumliegenden Baumstamm, dass Nikki vor lauter Schreck rückwärts in den Tiefschnee purzelt. Wütend klettert das Eich-hörnchen aus dem Loch und wettert: «Bist du verrückt geworden, Schmutzli?»

RZ-Samibuch2.indd 6-7 7.9.2007 11:14:43 Uhr

ie jedes Jahr im Dezember sind Samichlaus und Schmutzli in ihr Häuschen beim Waldweiher gezo-gen. Schmutzli hat bereits das ganze Haus herausgeputzt, den Ofen eingeheizt und die Weihnachtsdekoration aufgehängt, die Benjamin, der Esel, ein Jahr zuvor gefressen hat. Nun stapft er zusammen mit seinem treuen Helfer, dem Eichhörnchen Nikki, durch den Wald und sucht nach Haselnussstauden. Sobald er einen Strauch gefunden hat, befreit er ihn vom Schnee und sucht am Boden nach herumliegenden Ästen.

Nach einer Stunde hat Schmutzli endlich genügend Material beisammen. Er holt sein Messer aus dem Sack, kürzt die dürren Ästchen auf die gleiche Länge und formt sie zu einem Bündel. Anschliessend nimmt er eine währschafte Schnur und bindet die Ästchen zu einem kleinen Besen zusammen, den er sogleich ausprobiert: Schmutzli fegt den Schnee so energisch von einem herumliegenden Baumstamm, dass Nikki vor lauter Schreck rückwärts in den Tiefschnee purzelt. Wütend klettert das Eich-hörnchen aus dem Loch und wettert: «Bist du verrückt geworden, Schmutzli?»

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ls die Kinder so gross waren, dass Samichlaus und ich ein letztes Mal bei ihnen vorbeischauen wollten, waren die Eltern total verzweifelt: Der Knabe und das Mädchen waren so frech wie nie zuvor, machten alles kaputt, was ihnen in die Hände kam und schlugen ständig andere Kinder. Da platzte mir der Kragen. Ich gab der Mutter meinen Besen und sagte zu ihr: «Bei deinen Kindern ist wirklich Hopfen und Malz verloren. Wenn sie euch weiterhin so ärgern und sich keine Mühe geben, bleibt dir wohl nichts anderes übrig, als den beiden einmal zünftig den Hintern zu versohlen.»

«Und was ist aus den beiden Kindern geworden?», fragte Nikki aufgeregt. «Sie sind mittlerweile erwachsen und haben selber Kinder», fährt Schmutzli fort. «Leider haben sie die Geschichte mit dem Besen weitererzählt, ohne ihren Kindern zu sagen, weshalb ich ihn damals den Eltern gab. Und so gibt es leider noch immer Kinder, die glauben, Samichlaus und Schmutzli würden Kinder schlagen. Dabei besuchen wir die Kinder, weil

wir ihnen eine Freude machen wollen – den Besenbrauchen wir nur, um damit unsere Stiefel zuputzen, bevor wir ins Wohnzimmer treten.»

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ls die Kinder so gross waren, dass Samichlaus und ich ein letztes Mal bei ihnen vorbeischauen wollten, waren die Eltern total verzweifelt: Der Knabe und das Mädchen waren so frech wie nie zuvor, machten alles kaputt, was ihnen in die Hände kam und schlugen ständig andere Kinder. Da platzte mir der Kragen. Ich gab der Mutter meinen Besen und sagte zu ihr: «Bei deinen Kindern ist wirklich Hopfen und Malz verloren. Wenn sie euch weiterhin so ärgern und sich keine Mühe geben, bleibt dir wohl nichts anderes übrig, als den beiden einmal zünftig den Hintern zu versohlen.»

«Und was ist aus den beiden Kindern geworden?», fragte Nikki aufgeregt. «Sie sind mittlerweile erwachsen und haben selber Kinder», fährt Schmutzli fort. «Leider haben sie die Geschichte mit dem Besen weitererzählt, ohne ihren Kindern zu sagen, weshalb ich ihn damals den Eltern gab. Und so gibt es leider noch immer Kinder, die glauben, Samichlaus und Schmutzli würden Kinder schlagen. Dabei besuchen wir die Kinder, weil

wir ihnen eine Freude machen wollen – den Besenbrauchen wir nur, um damit unsere Stiefel zuputzen, bevor wir ins Wohnzimmer treten.»

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amichlaus schaut den beiden lächelnd zu. Da hatte sein Freund mal wieder eine tolle Idee gehabt! Doch dann kommen ihm plötzlich Zweifel: «Und was machen wir jetzt mit den Dingen, die Joana bis zum nächsten Jahr noch ein kleines bisschen besser machen sollte?», fragte er besorgt: «Auch da habe ich eine Idee», erklärt Schmutzli beim Aufstehen: «Das fragen wir einfach die Eltern.» Schmutzli setzt sich zwischen Vater und Mutter und meint: «Ihr wisst sicher etwas, was Joana bis zum nächsten Jahr noch etwas besser machen könnte.»

Nach einer Weile meint die Mutter mit einem Lächeln: «Es gibt da tatsächlich etwas...» Schmutzli hört aufmerksam zu und schreibt dann sorgfältig mit roter Farbe ins Buch, was ihm die Mutter berichtet. Joana weiss, dass sie den Turnsack nicht im Gang herumliegen lassen sollte. Und doch vergisst sie es die

meiste Zeit. Doch jetzt, wo es Schmutzli mit roter Farbe ins Samichlausbuch geschrieben hat, soll es nie mehr

vorkommen, nimmt sie sich vor.

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amichlaus schaut den beiden lächelnd zu. Da hatte sein Freund mal wieder eine tolle Idee gehabt! Doch dann kommen ihm plötzlich Zweifel: «Und was machen wir jetzt mit den Dingen, die Joana bis zum nächsten Jahr noch ein kleines bisschen besser machen sollte?», fragte er besorgt: «Auch da habe ich eine Idee», erklärt Schmutzli beim Aufstehen: «Das fragen wir einfach die Eltern.» Schmutzli setzt sich zwischen Vater und Mutter und meint: «Ihr wisst sicher etwas, was Joana bis zum nächsten Jahr noch etwas besser machen könnte.»

Nach einer Weile meint die Mutter mit einem Lächeln: «Es gibt da tatsächlich etwas...» Schmutzli hört aufmerksam zu und schreibt dann sorgfältig mit roter Farbe ins Buch, was ihm die Mutter berichtet. Joana weiss, dass sie den Turnsack nicht im Gang herumliegen lassen sollte. Und doch vergisst sie es die

meiste Zeit. Doch jetzt, wo es Schmutzli mit roter Farbe ins Samichlausbuch geschrieben hat, soll es nie mehr

vorkommen, nimmt sie sich vor.

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