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Hamburg 1 Landesverband Hamburg > Polizeispiegel | Januar/Februar 2012 Impressum: Redaktion: Frank Riebow (v. i. S. d. P.) Erdkampsweg 26 22335 Hamburg Tel. (0 40) 48 28 00 Fax (0 40) 25 40 26 10 Mobil (0175) 3 64 42 84 E-Mail: [email protected] Landesgeschäftsstelle: Holzdamm 18, 20099 Hamburg Tel. (0 40) 25 40 26-0 Fax (0 40) 25 40 26 10 E-Mail: [email protected] Geschäftszeit: Montag bis Donnerstag, 9.00 bis 17.00 Uhr, Freitag, 9.00 bis 15.00 Uhr Fotos: Thomas Jungfer, Andy Metzlaff, Frank Riebow, Jörn Sucharski, DPolG Hamburg ISSN 0723-2230 Mit diesen Worten verabschie- dete sich Polizeipräsident Werner Jantosch nach einer fast 44-jährigen Dienstzeit von „seiner“ Polizei. Über 400 Kol- leginnen und Kollegen, Freun- de, Weggefährten aus der Poli- tik, der Hamburger Verwal- tung, der Kultur und der Kir- chen kamen am 13. Januar in Alsterdorf zusammen, um Werner Jantosch aus der Ham- burger Polizei zu verabschie- den. Fast acht Jahre leitete Jantosch erfolgreich als Poli- zeipräsident das Amt Polizei. Werner Jantosch hat ganz ent- scheidend dazu beigetragen, aus der Hamburger Polizei eine moderne Großstadtpolizei zu formen. Während seiner Amts- zeit hatte es Werner Jantosch gleich mit vier Innensenatoren zu tun, mit Udo Nagel (partei- los), der auch sein Amtsvorgän- ger war, mit Christoph Ahlhaus (CDU), Heino Vahldieck (CDU) und zuletzt Michael Neumann (SPD). Dass nach der Bürger- schaftswahl des vergangenen Jahres und dem damit verbun- denen politischen Richtungs- wechsel auch eine Diskussion um die Führungsspitze bei der Hamburger Polizei eintrat, war zu erwarten. Trotzdem kam der Zeitpunkt der Ablösung durch Innensenator Michael Neumann vor wenigen Wochen überra- schend. Die DPolG Hamburg hat die Entscheidung der Behörden- leitung zur Entlassung von Wer- ner Jantosch als Polizeipräsident bedauert. Die Deutsche Polizei- gewerkschaft (DPolG) Hamburg hatte mit Werner Jantosch stets einen zuverlässigen und fairen Gesprächspartner. Meinungsver- schiedenheiten, mitunter hart geführt, gehörten selbstver- ständlich auch dazu, wenn sich die DPolG Hamburg als Interes- senvertretung der Polizeibeschäf- tigten mit dem Polizeipräsiden- ten als Vertreter des Arbeitge- bers auseinandersetzen musste. Jedoch waren die Auseinander- setzungen mit Werner Jantosch immer an der Sache orientiert, respektvoll und vom Selbstver- ständnis geprägt, sich auch da- nach immer in die Augen sehen zu können. Die DPolG Hamburg wünscht dem nun ehemaligen Polizeipräsidenten Werner Jan- tosch einen aktiven und vor al- lem gesunden Ruhestand! Poli- zeipräsident Wolfgang Kopitzsch wünschen wir einen guten Start in ein schwieriges Amt. Der Landesvorstand > Landesvorsitzender Joachim Lenders, Polizeipräsident Werner Jantosch und dessen Amtsvorgänger, der spätere Innensenator Udo Nagel (v.l.). Stimmen zur Ablösung von Werner Jantosch „Die Ablösung von Werner Jantosch ist eine politische Entscheidung. Es gibt keine fachlichen Gründe. Die Frage ist, warum der Wechsel erst jetzt passiert und nicht zum Regierungswechsel umgesetzt wurde. Kopitzsch kennt die Personalien innerhalb der Polizei, hat Verwaltungserfahrung. Allerdings hatte er nie etwas mit dem operativen Ge- schäft der Polizei zu tun. Wichtig ist, dass er ein starker Polizeipräsident wird und kein verlängerter Arm des Innen- senators.“ Joachim Lenders, Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) „Die Umsetzung des Arbeitsprogramms des Senats stellt die Polizei vor die Herausforderung, die Wahrnehmung der Aufgaben für die Bürger noch effektiver zu organisieren. (...) Dies erfordert, Strukturen kritisch zu überprüfen und gegebenenfalls zu verändern, die in der Verantwortung des Polizeipräsidenten entwickelt und umgesetzt wurden. Das ist dem Polizeipräsidenten nicht zuzumuten.“ Pressemitteilung (Auszug) der Behörde für Inneres und Sport (BIS), 29. Dezember 2011 „Mit Jantosch muss ein Mann gehen, der nicht unumstritten war. Kritiker warfen ihm einen rüden Führungsstil vor. Doch bei allen Schwachpunkten war Jantosch Polizist mit Leib und Seele. Sein Beruf war ihm Lebensinhalt. Es wäre sauberer gewesen, wenn die SPD gleich nach dem Machtwechsel im Frühjahr Jantosch in den Ruhestand versetzt hätte. Wie die Innenbehörde danach mit dem Polizeipräsidenten umging, war unwürdig.“ Thomas Hirschbiegel, Chefreporter, „Hamburger Morgenpost“, 30. Dezember 2011 „Die Sache riecht übel, um nicht zu sagen: Sie stinkt. Mit Polizeipräsident Werner Jantosch (parteilos) wird wieder ein Spitzenbeamter in die Wüste geschickt, weil er nicht das richtige Parteibuch hat.“ Christian Kersting, „Bild“, 2. Januar 2012 > Landesvorsitzender Joachim Lenders übergab das Abschiedsgeschenk der DPolG mit allen guten Wün- schen für die Zukunft. Polizeipräsident Werner Jantosch in den Ruhestand verabschiedet „Ich habe der Polizei viel zu verdanken.“

Polizeipräsident Werner Jantosch in den Ruhestand verabschiedet€¦ · Pressemitteilung (Auszug) der Behörde für Inneres und Sport (BIS), 29. Dezember 2011 „Mit Jantosch muss

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Page 1: Polizeipräsident Werner Jantosch in den Ruhestand verabschiedet€¦ · Pressemitteilung (Auszug) der Behörde für Inneres und Sport (BIS), 29. Dezember 2011 „Mit Jantosch muss

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> Polizeispiegel | Januar/Februar 2012

Impressum:Redaktion: Frank Riebow (v. i. S. d. P.)Erdkampsweg 2622335 HamburgTel. (0 40) 48 28 00Fax (0 40) 25 40 26 10Mobil (0175) 3 64 42 84E-Mail: [email protected]äftsstelle: Holzdamm 18, 20099 HamburgTel. (0 40) 25 40 26-0Fax (0 40) 25 40 26 10E-Mail: [email protected]äftszeit: Montag bis Donnerstag, 9.00 bis 17.00 Uhr, Freitag, 9.00 bis 15.00 UhrFotos: Thomas Jungfer, AndyMetzlaff, Frank Riebow, Jörn Sucharski, DPolG HamburgISSN 0723-2230

Mit diesen Worten verabschie-dete sich Polizeipräsident Werner Jantosch nach einerfast 44-jährigen Dienstzeit von„seiner“ Polizei. Über 400 Kol-leginnen und Kollegen, Freun-de, Weggefährten aus der Poli-tik, der Hamburger Verwal-tung, der Kultur und der Kir-chen kamen am 13. Januar inAlsterdorf zusammen, umWerner Jantosch aus der Ham-

burger Polizei zu verabschie-den. Fast acht Jahre leiteteJantosch erfolgreich als Poli-zeipräsident das Amt Polizei.

Werner Jantosch hat ganz ent-scheidend dazu beigetragen,aus der Hamburger Polizei einemoderne Großstadtpolizei zuformen. Während seiner Amts-zeit hatte es Werner Jantoschgleich mit vier Innensenatoren

zu tun, mit Udo Nagel (partei-los), der auch sein Amtsvorgän-ger war, mit Christoph Ahlhaus(CDU), Heino Vahldieck (CDU)und zuletzt Michael Neumann(SPD). Dass nach der Bürger-schaftswahl des vergangenenJahres und dem damit verbun-denen politischen Richtungs-wechsel auch eine Diskussionum die Führungsspitze bei derHamburger Polizei eintrat, warzu erwarten. Trotzdem kam derZeitpunkt der Ablösung durchInnensenator Michael Neumannvor wenigen Wochen überra-schend. Die DPolG Hamburg hatdie Entscheidung der Behörden-leitung zur Entlassung von Wer-ner Jantosch als Polizeipräsidentbedauert. Die Deutsche Polizei-gewerkschaft (DPolG) Hamburghatte mit Werner Jantosch stetseinen zuverlässigen und fairen

Gesprächspartner. Meinungsver-schiedenheiten, mitunter hartgeführt, gehörten selbstver-ständlich auch dazu, wenn sichdie DPolG Hamburg als Interes-senvertretung der Polizeibeschäf-tigten mit dem Polizeipräsiden-ten als Vertreter des Arbeitge-bers auseinandersetzen musste.Jedoch waren die Auseinander-setzungen mit Werner Jantoschimmer an der Sache orientiert,respektvoll und vom Selbstver-ständnis geprägt, sich auch da-nach immer in die Augen sehenzu können. Die DPolG Hamburgwünscht dem nun ehemaligenPolizeipräsidenten Werner Jan-tosch einen aktiven und vor al-lem gesunden Ruhestand! Poli-zeipräsident Wolfgang Kopitzschwünschen wir einen guten Startin ein schwieriges Amt.

Der Landesvorstand> Landesvorsitzender Joachim Lenders, Polizeipräsident Werner Jantosch

und dessen Amtsvorgänger, der spätere Innensenator Udo Nagel (v. l.).

Stimmen zur Ablösung von Werner Jantosch„Die Ablösung von Werner Jantosch ist eine politische Entscheidung. Es gibt keine fachlichen Gründe. Die Frage ist,warum der Wechsel erst jetzt passiert und nicht zum Regierungswechsel umgesetzt wurde. Kopitzsch kennt diePersonalien innerhalb der Polizei, hat Verwaltungserfahrung. Allerdings hatte er nie etwas mit dem operativen Ge-schäft der Polizei zu tun. Wichtig ist, dass er ein starker Polizeipräsident wird und kein verlängerter Arm des Innen-senators.“

Joachim Lenders, Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG)

„Die Umsetzung des Arbeitsprogramms des Senats stellt die Polizei vor die Herausforderung, die Wahrnehmung derAufgaben für die Bürger noch effektiver zu organisieren. (. . .) Dies erfordert, Strukturen kritisch zu überprüfen undgegebenenfalls zu verändern, die in der Verantwortung des Polizeipräsidenten entwickelt und umgesetzt wurden.Das ist dem Polizeipräsidenten nicht zuzumuten.“

Pressemitteilung (Auszug) der Behörde für Inneres und Sport (BIS), 29. Dezember 2011

„Mit Jantosch muss ein Mann gehen, der nicht unumstritten war. Kritiker warfen ihm einen rüden Führungsstil vor.Doch bei allen Schwachpunkten war Jantosch Polizist mit Leib und Seele. Sein Beruf war ihm Lebensinhalt. Es wäresauberer gewesen, wenn die SPD gleich nach dem Machtwechsel im Frühjahr Jantosch in den Ruhestand versetzthätte. Wie die Innenbehörde danach mit dem Polizeipräsidenten umging, war unwürdig.“

Thomas Hirschbiegel, Chefreporter, „Hamburger Morgenpost“, 30. Dezember 2011

„Die Sache riecht übel, um nicht zu sagen: Sie stinkt. Mit Polizeipräsident Werner Jantosch (parteilos) wird wiederein Spitzenbeamter in die Wüste geschickt, weil er nicht das richtige Parteibuch hat.“

Christian Kersting, „Bild“, 2. Januar 2012

> LandesvorsitzenderJoachim Lenders übergab das Abschiedsgeschenk derDPolG mit allen guten Wün-schen für die Zukunft.

Polizeipräsident Werner Jantosch in den Ruhestand verabschiedet„Ich habe der Polizei viel zu verdanken.“

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> Gleich geht’s los. Letzte Einweisung für die Kolleginnen und Kollegen der Landesbereitschaftspolizei – dann geht es ins Wendland.

125 Stunden und 49 Minuten.So lange benötigte der vorerstletzte Castor-Transport ausdem französischen Le Haguenach Gorleben. Die Atomkraft-gegner feierten diesen neuen„Zeitrekord“ natürlich als Er-folg – auch wenn viele techni-sche Aufenthalte entlang derStrecke geplant waren. Friedli-che Blockaden und andere Ak-tionen brachten den Zeitplanaber schon ein wenig durch-einander.

Neben den friedlichen Protes-ten zeigte dieser Castor aberauch wieder eine Steigerungzu den vorangegangenen Jah-ren. Die Gewalt gegen einge-setzte Polizeikräfte nahm anIntensität und Heftigkeit zu.Dies zeigte sich gerade wäh-rend des Schienentransportesim Bereich Leitstade. Mit Hel-men, Schutzausrüstungen undStangen bewaffnet, stürmtenimmer wieder Störer aus dem

Wald auf die eingesetzten Kolle-ginnen und Kollegen zu. Bei die-sen Angriffen ging es den Stö-rern nicht darum, die Transport-strecke zu erreichen, sonderneinzig und allein darum, Polizis-ten zu verletzen. Der Höhepunkt

war, als die auf einer Waldwiese(der in Hamburger Kreisen sogenannten Suppenwiese) abge-stellten Leerkolonnen von einer

starken Störergruppe überfal-len wurden und dabei gezieltmit Zwillen auf die Beamtengeschossen wurde. Zum Glückgingen hierbei lediglich einigeScheiben zu Bruch.

Für die Zukunft erhofft sich dieDPolG, dass sich friedliche Pro-testierende ganz klar von sol-chen Handlungen distanzierenund auch die Initiatoren desProtestes solche Angriffe aufdas schärfste verurteilen. Es ist keinem geholfen, wenn die Ini tiatoren wie WolfgangEhmke sich nicht auch in derÖffentlichkeit von dieser Ge-walt distanzieren!

Positiv anzumerken ist, dassim Gegensatz zu den letztenJahren diesmal Dauerblocka-den von Zufahrtswegen nichthingenommen wurden und dieVersorgung der Kräfte im Ein-satzraum zum größten Teilsehr gut funktioniert hat. Das

neue Versorgungskonzept hatin einigen Bereichen bereitsVerbesserungen gezeigt, wo -rauf in Zukunft aufgebaut werden kann.

Die Einsatzzeiten waren immernoch am Rande des Erträg-lichen. So mussten die ausHamburg eingesetzten Kräfteder 1., 3. und 4. Hundertschaft24 Stunden am Stück im Ein-satz verbleiben. Für die Zu-kunft ist hier die Forderung der DPolG, dass die Versorgungweiter auf einem hohen Ni-veau gehalten werden mussund die Vergütung der Einsatz-zeiten für alle eingesetztenKräfte aller Bundesländer 1:1erfolgen muss. Auch bei die-sem Einsatz waren die DPolG-Personalräte Thomas Jungferund Marc-Florian Sinn als An-sprechpartner vor Ort und ver-sorgten die Kräfte mit heißenGetränken und kleinen Snacks.

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> Polizeispiegel | Januar/Februar 2012

> Castor 2011 – Einsatz für dieReiterstaffel der HamburgerPolizei.

Castor 2011 –oder fünf Tage auf der „Suppenwiese“Von Marc-Florian Sinn, Fachbereich Schutzpolizei

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Natürlich kann man immermal wieder das Gefühl bekom-men, die Gewerkschaft, meineDPolG oder der Personalratmachen zu wenig oder errei-chen nichts.

Aber machen sie wirklichnichts? Oder sorgen sie nichtzu mindestens dafür, dass eswenigstens nicht noch schlech-ter wird? Der Kampf zur Wah-rung dessen, was man hat, istin den letzten Jahren erheblichschwieriger geworden. Da istdas Erkämpfen von Verbesse-rungen schon fast unerreich-bar geworden. Und wenn manetwas erreicht hat, was istdann gut?

Ist es gut, bei den vergangenenVerhandlungen über das Weih -nachtsgeld statt null Euro,1.000 Euro für Aktive und 500

Euro für Ruhestandsbeamte zubekommen und statt 1,0 Pro-zent lineare Erhöhung, 1,5 Pro-zent (rückwirkend zum 1. April2011) und 1,9 Prozent ab dem1. Januar 2012 zu erhalten?Oder sieht man nur dasSchlechte, denn 1.000 Eurosind nun mal weniger als das,was man vorher hatte? Unddie Einmalzahlung in Höhe von 360 Euro ist auch nicht er-reicht worden. Natürlich istdas Negative immer gewichti-ger als das Positive und Jubel-sprünge werden bei uns auchnicht gemacht, aber ist das einGrund, gleich den Kopf in denSand zu stecken und seiner Ge-werkschaft Kampfbereitschaftabzusprechen? Wer als Polizei-beamter ohne Gewerkschafts-zugehörigkeit Rechtsschutz be-nötigt, merkt sehr schnell, dassprivate Rechtsschutzversiche-rer untauglich für Polizistensind. Die Verfahrenskosten bei-spielsweise bei Vorsatzstrafta-ten, und dazu zählen alleAmtsdelikte, werden von kei-ner privaten Rechtsschutzversi-cherung übernommen. DieKosten bei der Regressnahmevon Kolleginnen und Kollegenwill ich nur am Rande erwäh-nen. Wer zahlt wohl die Rech-nung bei einer Falschbetan-kung (durchschnittlich eine

Falschbetankung pro Monat),wenn die Kolleginnen undKollegen nicht Mitglied einerGewerkschaft sind? Was wäredenn passiert, wenn es beidem ursprünglich vonSchwarz-Grün geplanten„Null-Euro-Weih -nachtsgeld“geblieben wäre? Hätte die Ge-werkschaft dann ihren Mit-gliedern noch Geld auszahlenmüssen? Jeder fasse sich malselbst an die eigene Nase undüberlege, wo er war, als eszum Demonstrieren vor dasRathaus ging und die DPolGHamburg auf die Mithilfe ih-rer Mitglieder gezählt hat? Esist immer einfach zu sagen,„die“ müssen das richten,aber eine Gewerkschaft kanneben nur so gut sein, wie sievon ihren Mitgliedern unter-stützt und getragen wird. „EinGramm Handeln ist mehrwert als eine Tonne der Pre-digt“ (Mahatma Gandhi), undanstatt auf den Boten einzu-

hauen, sollte dieser von allenSeiten Unterstützung finden.

Wir sind eine starke Solidar-gemeinschaft, die von ihrenMitgliedern lebt und Kampf-geist hat.

Das Motto der DPolG Hamburglautet: „Kollegen kämpfen fürKollegen!“ Als Polizisten dür-fen wir eines nicht tun, unsauseinanderdividieren lassen.Einen größeren Gefallen derEntsolidarisierung könnten wirdem Dienstherrn gar nicht tun.Noch eine Frage sei mir er-laubt, wo wären wir denn,wenn es keine Gewerkschaftgäbe, die den Finger in dieWunde legt? Auch die DPolGkann es nicht jedem Recht ma-chen, aber manchmal ist eben„weniger“ doch „mehr“. Be-sonders in schwierigen Zeitenist der Zusammenhalt umsostärker gefragt und diese Zeitist jetzt. DU bist WIR und wirbrauchen uns! �

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> Polizeispiegel | Januar/Februar 2012

> Thomas Jungfer

Was schon vor Jahrzehntenrichtig war, gilt heute immernoch: Nur in der Gemein-schaft sind wir stark und kön-nen etwas bewirken.

> Info

Vlotho-Seminar – Restplätze freiFür das in der Zeit vom 20. bis zum 25. Februar 2012 statt-findende Vlotho-Seminar sind noch einige wenige Restplät-ze frei. Wer noch an diesem Seminar teilnehmen möchte,setze sich bitte umgehend mit der DPolG-Geschäftsstelleunter Telefon 040.254026-0 in Verbindung. �

DU bist WIRVon Thomas Jungfer, Mitglied im Landeshauptvorstand

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Einmal im Jahr treffen sichdie für die Landesteile des„Polizeispiegels“ verantwort-lichen Redakteure in Berlin zueinem mehrtägigen Redak-tionsseminar, um sich auszu-tauschen, zu diskutieren undAnregungen aufzunehmen.Ziel ist es dabei, den „Polizei-spiegel“, die Mitgliederzeit-schrift der Deutschen Polizei-gewerkschaft (DPolG), alswichtiges Sprachrohr undBindeglied zu den Mitglie-dern und Lesern noch attrak-tiver und interessanter zu ge-stalten.

Wie werden komplizierteSachverhalte für die Leser ver-ständlich und nachvollzieh-bar aufbereitet? Wie platziertman Artikel und Fotos? Wiewichtig ist das Presserecht?Wie schreibe ich für das Inter-net? Mit diesen und weiterenFragen des journalistischenHandwerks beschäftigtensich die Landesredakteure beiihrem diesjährigen Seminar.Hilfreich ist hier oft ein Blickvon außen und so gab esauch diesmal zahlreiche Tippsund Anregungen von Medien-profis. Als Referenten konn-

ten unter anderem der Münch-ner Medienanwalt Dr. MartinSchippan und der Presserefe-rent des nordrhein-westfäli-schen Justizministeriums,Hans-Joachim Klein, begrüßtwerden. Selbstverständlichließ es sich auch unser Bundes-

vorsitzende Rainer Wendtnicht nehmen, die Redakteurein Berlin willkommen zu hei-ßen. Rainer Wendt betonte dieBedeutung unserer Mitglieder-zeitschrift und bedankte sichfür das ehrenamtliche Engage-ment der Redakteure. �

Die DPolG Hamburg forderteEnde Oktober vergangenen Jah-res Polizeipräsident Werner Jan-tosch auf, die PDV 350 dahinge-hend zu ändern, dass der Wech-selschichtdienstleistende mitdem Tagesdienst bei der Ur-laubsregelung an den Wochen -enden angepasst und gleichge-stellt wird. Mit der Entschei-dung des Polizeivizepräsidentenund der „Internen Information“vom 22. Dezember 2011 ist diePDV 350 folgendermaßen ver-ändert worden:

„Für Vollzugsbeamte im Schich-tendienst ist beim Berechnen derUrlaubsdauer gemäß Ziffer700.006130 grundsätzlich dieFünftagewoche mit den allge-meinen Dienststunden von mon-

tags bis freitags als Arbeitstagezugrunde zu legen. Sonnabendeund Sonntage sowie auf Werk-tage fallende Feiertage sind nichtals Urlaubstage zu berechnen,es sei denn, es wird hierfür einFreizeitausgleich gewährt.

Gemäß Entscheidung des Perso-nalamtes aus dem Jahr 1992dürfen Polizeivollzugsbeamteim Wechselschichtdienst ihrenUrlaubsanspruch in drei Ab-schnitte teilen.

Bei Vollzugsbeamten, die stän-dig Wechselschichtdienst leis-ten, soll von den planmäßig zuleistenden Diensten abgesehenwerden

> am letzten Arbeitstag nach16.00 Uhr,

> am ersten Arbeitstag nachdem Urlaub in der Zeit von00.00 Uhr bis 07.30 Uhr,

> an gesetzlichen Feiertagen,Sonnabenden, Sonntagenund einem Wochenendevorhergehenden oder sichanschließenden gesetz-lichen Feiertagen unmittel-bar vor und nach dem Ur-laub,

sofern dienstliche Gründedem nicht entgegenstehenund dies von dem Beamtengewünscht wird. Tatsächlichgeleistete Dienste werden mitder monatlichen Sollarbeits-zeit verrechnet.

Bei Teilung des Urlaubskann diese Regelung vor

und nach dem Urlaub höchs -tens dreimal im Urlaubsjahrin Anspruch genommenwerden.“

Mit dieser Änderung stehtden Wechselschichtdienst-leistenden die Möglichkeiteiner zusätzlichen Wochen-endregelung auch für dendritten Teil ihres Jahresur-laubs zu. Die zu erbringendeArbeitszeit von 40 Stundenwird dadurch nicht berührt.

Die DPolG Hamburg begrüßtdiese Entscheidung und siehtsie als ersten Schritt, die Rah-menbedingungen für Wechsel-schichtdienstleistende zu ver-bessern und attraktiver zu ge-stalten. �

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> Polizeispiegel | Januar/Februar 2012

DPolG-Forderung erfüllt: Benachteiligung des Wechselschichtdienstes beendet

PDV 350 ergänzt:Geänderte Urlaubsregelung an den Wochenenden

> Besuch im ARD-Hauptstadtstudio. Aus diesem Studio kommt der wöchentliche „Bericht aus Berlin“ und hier musste BundespräsidentChristian Wulff sein persönliches Verhältnis zur Pressefreiheit erklären.

Redaktionsseminar der LandesredakteureVon Frank Riebow, Landesredakteur

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Das Unterbringungsproblemmit ehemaligen Sicherungs-verwahrten wird immer skur-riler. Gleich drei Behördenlei-ter, Justizsenatorin Jana Schie-dek, Innensenator MichaelNeumann und SozialsenatorDetlef Scheele (alle SPD), ver-suchten vor wenigen Wochenvergeblich, der Jenfelder Be-völkerung klarzumachen, dassein Haus auf dem Gelände desAlten- und Pflegeheims Hols -tenhof, der am besten geeig-nete Platz zur Unterbringungder Ex-SicherungsverwahrtenKlaus-Peter W. und Karsten D.sei. Der Widerstand der An-wohner war massiv und vor-hersehbar. Da half auch das3.850 Euro teure Kommunika-tionskonzept einer extra vonder Justizbehörde beauftrag-ten Berliner Beratungsfirmanichts. Sozialsenator Scheeleplatzte während der Informa-tionsveranstaltung irgend-wann der Kragen, und er ver-stieg sich zu der Behauptung:„Das müssen wir tun, das hatuns das Gericht eingebrockt!“Diese Aussage ist nur bei einersehr oberflächlichen Betrach-tung richtig. Die Ursachen hatnatürlich die Politik gesetzt!Als der Gesetzgeber 1998 dieMöglichkeit der nachträgli chenSicherungsverwahrung schuf– bis dahin war die Siche-rungsverwahrung auf maxi-mal zehn Jahre begrenzt – ver-stieß der Bundestag gegendas sogenannte Rückwir-kungsverbot. Dieser Rechts-grundsatz besagt unmissver-ständlich, dass niemand auf-grund eines Gesetzes verur-teilt werden darf, dass es beiseiner Tat noch nicht gab. So kam es, wie es kommenmusste, der Europäische Ge-richtshof für Menschenrechtekassierte die Anordnung dernachträglichen Sicherungsver-wahrung und das Bundesver-fassungsgericht bestätigte dasStraßburger Urteil. Seit 2010

werden nun von der Entschei-dung betroffene Gewalt- undSexualstraftäter entlassen undin die Freiheit „geschubst“.Gibt es Probleme – eine un-günstige Sozialprognose oderdie Gefahr erneuter Straftaten– einfach 110 rufen! Seit an-derthalb Jahren (!) wird nunHans-Peter W. von der Ham-burger Polizei bewacht undzwar rund-um-die-Uhr. Für dieUnterbringung in Jenfeld wur-den vom Senat schon mal Kos-ten von jährlich zweieinhalbMillionen Euro veranschlagt.40 Kolleginnen und Kollegensollten die 24-Stunden-Bewa-

chung der ehemals Siche-rungsverwahrten gewährleis-ten. Wo soll das hinführen?

Landesvorsitzender JoachimLenders brachte es auf denPunkt, als er sich gegenüberdem „Hamburger Abendblatt“äußerte: „Entweder, es gibtein Gutachten, das besagt,dass diese Personen gemein-gefährlich sind und eine Ge-fahr für die Bevölkerung dar-stellen – dann gehören sieweggesperrt. Dann kann mansie nicht in ein Haus in einWohngebiet stecken, das da-für überhaupt nicht geeignet

ist. Dann muss es eine ge-schlossene Unterkunft wie dasHaus 18 in Ochsenzoll sein.Wenn es so ein Gutachten abernicht gibt – und so sieht das jain diesem Fall aus – dann frageich mich, warum man sie ge-meinsam an einem Ort undunter strenger Bewachung ha-ben will. Auf gefühlte Gefahrdarf man nicht so reagieren.Dann müssen die beiden frei-gelassen werden, sich in derStadt eine Wohnung suchendürfen und psychologisch be-treut werden. Aber die Polizeihat dann damit nichts zu tun.Ein Mittelding, so wie wir esjetzt erleben, ist nicht nach-vollziehbar.“

Inzwischen schaltete sich der Erste Bürgermeister OlafScholz in die Debatte ein, allerdings wenig zielführend:„Jeder hat das Recht, sich sel-ber eine Wohnung zu suchen.“Falls einer der ehemaligen Si-cherungsverwahrten dies ma-che und sich diese Bleibe aufHamburger Gebiet befinde,werde der Senat für die Sicher-heit der Bürger sorgen, erklärteScholz gegenüber dpa.

Was soll eigentlich passieren,wenn sich noch mehr Ex-Siche-rungsverwahrte plötzlich inFreiheit befinden und sich inHamburg niederlassen, um inder vermeintlichen Anony-mität der Großstadt unterzu-tauchen? Es ist die Aufgabedes Senats, ein tragfähiges,praktikables und gerichtsfestesKonzept zu entwickeln, das dieberechtigten Sicherheitsinter-essen der Bürgerinnen undBürger wahrt und die Rechteder ehemals Sicherungsver-wahrten berücksichtigt. Diebisherigen Ansätze sind vor-erst gescheitert. Der „Notruf“der Politik an die Polizei alsimmerwährende Option istnicht nur keine Lösung – son-dern rechtsstaatlich bedenk-lich! �

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> Polizeispiegel | Januar/Februar 2012

Sicher verwahrt?

Die Ohnmacht der Politik im Umgang mit ehemals Sicherungsverwahrten – DPolG Hamburg lehnt Dauer-bewachung abVon Frank Riebow, Landesredakteur

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Zurzeit lagern etwa 75.000 As-servate in der Asservatenkam-mer der Polizei (VT 1). Täglichgibt es etwa 400 Zu- und Ab-gänge von Asservaten. Derzeitsind dort insgesamt 18 Mitar-

Mitarbeiter ausreichen, eineaberwitzige Vorstellung, diemit dem tatsächlichen Ar-beitsvolumen nichts zu tunhat. Die DPolG Hamburg hatbereits viele Gespräche ge-

beiter beschäftigt, diese Fülle

von Vorgängen abzuarbeiten.

Dabei sollten nach dem derzei-

tigen Stellenbestand sechs

führt und ist sich mit derDienststelle einig, hier müs-sen auf Dauer weitere, festeStellen geschaffen werden.Leider sind die von der Res-

sourcenabteilung beantrag-ten zwölf Stellen im letztenStellenplan abgelehnt wor-den – Sparmaßnahmen! DieKolleginnen und Kollegen ha-ben dort erschwerte Arbeits-bedingungen. Sie arbeiten biszu acht Stunden täglich imKeller, ohne Fenster. Teilweiseleiden sie unter starker Ge-ruchsbelästigung durch dieLagerung von BTM, Pfeffer-spray und CS-Gas.

Da es sich hier um einen si-cherheitssensiblen Bereichhandelt, sind besondere Maß-nahmen nötig, wie zum Bei-spiel das Vier-Augen-Prinzip.Eine Verbesserung hat zumin-dest das Elektronische Ver-wahrbuch (EVB) gebracht. Am

schlimmsten ist aber die Unge-wissheit. Seit vier Jahren arbei-ten dort Kolleginnen und Kol-legen als so genannte abge-ordnete Asklepios-Rückkehrer.Immer in der Angst, morgenwerden sie vielleicht wiedervom Personalamt abberufen.Die Kolleginnen und Kollegendürfen nicht zum Spielball derBeschäftigungspolitik des Per-sonalamtes werden. Zuletztkonnte eine Verlängerung derAbordnungen bis zum 31. De-zember dieses Jahres erreichtwerden. Die DPolG Hamburgwird die Bemühungen derDienststelle unterstützen, dieAbordnungen in stellengesi-cherte Übernahmen umzu-wandeln. �

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> Polizeispiegel | Januar/Februar 2012

> Dieter Simoneit, Helga Bleecken, Michael Adomat und Willi Schomaker (v. l.).

> DPolG-Landesvize Freddi Lohse zu Besuch bei den Kolleginnen und Kollegen der Asservatenstelle.

> Info

Die neue Entgeltordnung TV-L ist in KraftMit Beginn des neuen Jahres ist auch die neue „Bereinigte Entgeltordnung“ des TV-L in Kraft getreten. Die wichtigsten Informationen dazu sind:

unveränderter Tätigkeit biszum 31. Dezember 2012 bean-tragen, nach dem neuen Tarif-recht behandelt zu werden,wenn sich daraus für sie eineHöhergruppierung ergibt. Zubeachten ist, dass mit einersolchen Höhergruppierungauch weitere Veränderungenim Entgelt verbunden seinkönnen. So fallen beispiels-

weise Strukturausgleichszah-lungen weg oder die Höheder Jahressonderzahlung ver-ändert sich. Beate Petrou undMichael Adomat beraten un-sere Mitglieder wie immergern in dieser Frage. Die neue„Bereinigte Entgeltordnung“des TV-L umfasst zurzeit weitüber 300 DIN-A4 Seiten. Ausdiesem Grunde wird die

Die „Bereinigte Entgelt -ordnung“ gilt unmittel-bar nur in den Fällen derNeueinstellung sowie der Übertragung eineranderen Tätigkeit abdem 1. Januar 2012.

Die bis zum 31. Dezem-ber 2011 eingestelltenBeschäftigten können bei

DPolG Hamburg noch imFrühjahr 2012 Tagessemi-nare für ihre Mitgliederanbieten, in denen wir allewichtigen Fakten benen-nen und erklären werden.Der dbb Hamburg bietet inder Zeit vom 28. bis zum30. März 2012 ein kosten-pflichtiges Seminar inHandeloh an. �

Fachbereich Verwaltung stellt vor:

Die Asservatenstelle der Polizei Hamburg

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Mitte November trafen sichVertreter der JUNGEN POLIZEIaus allen Bundesländern imschönen Koblenz. Für Hamburgwaren die stellvertretende Lan-desjugendleiterin Liv Grolik

sowie die Mitglieder der JUNGEN POLIZEI, Paul Klingerund Matthias Hoppe, dabei.

Die Debeka-Versicherung stell-te uns einen Tagungsraum inihrer Zentrale in Koblenz zur

Verfügung. Dort wurden di-verse wichtige Themen disku-tiert. Eines der Top-Themenwar der Castor-Transport, beidem natürlich auch Teamsder JUNGEN POLIZEI unsere

Kolleginnen und Kollegen vorOrt betreuten. Der Landesvor-sitzende der DPolG Hamburg,Joachim Lenders, besuchte unsin seiner Funktion als stellver-tretender Bundesvorsitzenderder DPolG und erläuterte ak-tuelle gewerkschaftspolitischeThemen. Zudem fand ein regerAustausch zwischen ihm undden Ländervertretern statt. Neben den Berichten aus den Bundesländern wurdeauch der neue Imagefilm derJUNGEN POLIZEI vorgestellt,der in Kürze an die einzelnenLandesverbände versandt wird.Soviel sei gesagt: „Man darfgespannt sein!“ �

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> Die Teilnehmer der Bundes-jugendkonferenz in Koblenz.

Bundesjugendkonferenz in KoblenzVon Matthias Hoppe, JUNGE POLIZEI

> Polizeispiegel | Januar/Februar 2012

Winter-Blaulichtparty der JUNGEN POLIZEI

Von Tine Ordemann, JUNGE POLIZEI

Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christkind, sondern auch die Jahresabschluss Blaulichtparty der JUNGEN POLIZEI.

Um euch in Weihnachtsstimmung zu bringen, gab es einen hübsch geschmücktenStand mit leckerem Glühwein. DJ Hauke sorgte für ausgelassene Stimmung und heiße Beats. Die Hauptorganisatoren, Landesjugendleiter Heiko Wille und die stell-vertretende Landesjugendleiterin Liv Grolik, machten entspannte Gesichter undkonnten den Abend wie alle anderen genießen. Wir hoffen, dass wir euch auchweiterhin in unsere Partyhalle locken können, um noch viele tolle Partys mit euch zufeiern. Für die Erteilung der Genehmigung durch ZPL möchten wir uns herzlich be-danken und wir freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit im neuen Jahr.Die nächste Blaulichtparty der JUNGEN POLIZEI findet im Frühling dieses Jahresstatt und wird in gewohnter Weise bekannt gegeben. In diesem Zusammenhangmöchten wir euch auch auf Deutschlands größte Blaulichtparty-Internetseite,www.blaulicht-party.de, und auf die neue Präsenz der JUNGEN POLIZEI auf Facebookaufmerksam machen. �

Page 8: Polizeipräsident Werner Jantosch in den Ruhestand verabschiedet€¦ · Pressemitteilung (Auszug) der Behörde für Inneres und Sport (BIS), 29. Dezember 2011 „Mit Jantosch muss

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> Polizeispiegel | Januar/Februar 2012

> Ruhestand

Folgende Kollegen sind zum 31. Dezember 2011 in den Ruhestand gegangen:

Polizeikommissariate/ZentraldirektionKOK Thorsten Mesch PK 31PHK Gerd Slawikowski PK 31

LandeskriminalamtKHK Jörn Nordheim LKA 24KHK Detlef Schaller LKA 51

VerkehrsdirektionPHK Paul Wehner VD 42

Verwaltung und TechnikPHK Jürgen Klauck VT 45

Folgende Kollegen sind zum 31. Januar 2012 in den Ruhestand gegangen:

Polizeikommissariate/ZentraldirektionPOK Manfred Fork PK 14KHK Robert Loest PK 46PHM Kurt Nentwich PK 11

Verwaltung und TechnikPHK Kurt Plagemann VT 45AR Harald Schweim VT 11

> Verstorben

27.10.2011 Neumann, Werner KHM i. R. 85

1.11.2011 Lempessis, Hans Heinrich AiA 49

2.11.2011 Grün, Gisela Ang. i. R. 88

4.11.2011 Kaiser, Friedrich PHM i. R. 87

7.11.2011 Krumrei, Annita Vae. i. R. 89

8.11.2011 Marquardt, Helmut KOK i. R. 89

10.11.2011 Krug, Martin PHM i. R. 90

11.11.2011 Kröger, Wolfgang Kraftfahrer i. R. 63

15.11.2011 Lux, Werner LPD i. R. 85

16.11.2011 Brüns, Helmut PHM i. R. 70

17.11.2011 Kloß, Botho PHM i. R. 85

18.11.2011 Müller, Ilse Vae. i. R. 80

22.11.2011 Lauxmann, Rolf POK i. R. 71

22.11.2011 Wolf, Jan-Heiner PHM i. R. 61

25.11.2011 Reimann, Artur EKHK i. R. 86

26.11.2011 Tillmann, Susanne KHKin 53

5.12.2011 Gerkens, Ernst KHK i. R. 88

5.12.2011 Lorenz, Klaus POK 51

8.12.2011 Schmidt, Kurt PHM i. R. 89

16.12.2011 Tschech, Heidrun AiP 41

27.12.2011 Lindenberg, Kai POK 46

4.1.2012 Erdmann, Günter POK i. R. 74

Volles Haus in der Landesge-schäftsstelle. Am 29. Novem-ber lud die DPolG Hamburg ihre Pensionäre zum alljähr-lichen Jahrestreffen ein. In ge-wohnter Weise hatte JochenLaudon zusammen mit sei-nem Team wieder einmal füreine gemütliche Stimmunggesorgt. Der Veranstaltungs-raum war bis auf den letztenPlatz besetzt, als der Erstestellvertretende Landesvorsit-zende, Peter Ulawski, die Pen-sionäre bei „ihrer“ DPolG be-grüßte. Unsere pensioniertenKolleginnen und Kollegen ver-folgten zunächst aufmerk-sam die Ausführungen vonPeter Ulawski, der die aktuel-len Entwicklungen innerhalb

der Polizei vorstellte und einenÜberblick über die aktuelle ge-werkschaftspolitische Situa-tion gab. Manfred Sendecky,Leiter der Dienststelle ZP 6 (Soziales und Fürsorge), gabunseren Senioren wichtigeHinweise zum Beihilfe- undVersorgungsrecht. Es bliebauch noch genug Zeit für an-geregte Gespräche im kleinenKreis und am Schluss der Ver-anstaltung verabredeten sichdie Teilnehmer und Teilnehme-rinnen schon für das nächsteJahr. Ein herzlicher Dank gilt andieser Stelle den fleißigen Hel-fern im Hintergrund. Ein be-sonderer Dank gilt hierbei denMitarbeiterinnen unserer Ge-schäftsstelle. �

> Ein herzlicher Dank gilt wiederum Jochen Laudon (Bildmitte), dem dasJahrestreffen seit vielen Jahren ein besonderes Anliegen ist.

> Aufmerksame Zuhörer: Die Seniorinnen und Senioren der DPolG Hamburg.

Jahrestreffen der Senioren