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Christian‐Albrechts‐Universität Kiel 18.12.2011 Fachbereich Geographie Zertifikatslehrveranstaltung Globales Lernen Wintersemester 2010/2011
Positive und negative Auswirkungen von Überschwemmungen
Sachanalyse von
Maibrit Gründel, Kjell Gebauer und Liv Tiede
Maibrit Gründel Kjell Gebauer LivTiede [email protected]‐kiel.de [email protected]‐kiel.de [email protected]‐kiel.de
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Inhaltsverzeichnis
1. Definition von Überschwemmungen S. 3
2. Das Elbehochwasser von 2002 – Eine Analyse S. 3
3. Überschwemmungen des Nils S. 9
4. Überschwemmung in Bangladesch S. 14
3
1. Definition von Überschwemmungen
Um sich mit Überschwemmungen und ihren Ursachen und Auswirkungen
auseinandersetzen zu können, scheint es sinnvoll zu sein, anfänglich erst einmal zu
definieren, was Überschwemmungen sind. Überschwemmung kann als „das Übertreten von
Wasser bei starker Wasserführung über die seitliche Begrenzung des Gewässerbettes“ oder
als „Überflutung von Landflächen mit Wasser im Binnenland durch Starkregen, Ausufern von
Fließgewässern oder Seen infolge starker Wasserführung oder Zuflüsse (Hochwasser), durch
Rückstau (Eisversetzung), durch Dammbrüche sowie im Küstenbereich durch Sturmfluten,
Tsunamis oder Überschwemmungen im Gefolge von tropischen Wirbelstürmen“
bezeichnen. (STOLZENBERGER‐RAMIREZ 2010, o.S.)
2. Das Elbehochwasser von 2002 – eine Analyse
2. 1 Einleitung
Hochwasser und übertretende Flüsse sind immer wieder aktuelle Themen in vielen Teilen
Deutschlands. Mit Hochwasser ist bei Flüssen der „Hochstand der Wasserführung gemeint (LESER
2010, 355), bzw. „das Ansteigen des Wasserstandes eines oberirdischen Gewässers über einen
bestimmten Schwellenwert“ (GEBHARDT et al. 2007, 1041). Durch unvorhergesehen starke
Niederschläge kann es in extremen Fällen auch zu starken Überschwemmungen auch von
anthropogen genutzten Flächen kommen. Dies hat oft schwerwiegende Folgen. Rehabilitation der
vorherigen Lebensumstände von Mensch und Natur können Jahre dauern.
Im Folgenden soll sich nicht auf durch Sturmfluten ausgelöste Ereignisse bezogen werden, diese sind
im Vergleich meist nur von kurzer Dauer, sondern auf Niederschlagsbedingte Pegelhochstände in
bestimmten Zonen eines Flusses, bzw. im ganzen Verlauf des Flusses. Dabei wird auf die Entstehung
von Hochwasser allgemein und auf das Elbehochwasser im Jahre 2002 im speziellen eingegangen
werden.
2.2 Hochwasser an Flüssen
Hochwasser an Flüssen sind eine natürliche Erscheinung und gehören zum natürlichen
Wasserkreislauf (GEBHARDT et al. 2007, 1041). Sie entstehen durch starke Niederschlagsereignisse, in
4
Europa typischerweise in den Sommermonaten. Der Verlauf lässt sich mit einer sogenannten
Hochwasserwelle beschreiben. Damit wird der Anstieg des Hochwassers bis zur Hochwasserspitze
und der darauffolgende Abfall des Flussspiegels beschrieben (STRAHLER 2002, 353). Sie setzt sich in
Fließgewässern längs des Gerinnes fort (GEBHARDT et al. 2007, 1041); das heißt, dass die
Hochwasserspitze „wandert“. So wird sie an weiter flussabwärts gelegenen Teilen zeitverzögert, bis
zu einigen Tagen später erreicht.
Natürliche Überschwemmungsgebiete sind die Talauen. Bei Hochwasser werden diese flachen
Gebiete überschwemmt, normalerweise ohne größeren Schaden anzurichten. Dabei ist das
Hochwasser vom Einzugsgebiet und Nebenflüssen abhängig (GEBHARDT et al. 2007, 1041). Nimmt die
Größe des Einzugsgebietes flussabwärts zu, so steigt auch der Abfluss, da erstens die
Hochwasserwelle wandert und zweitens das Wasser von mehr (Neben‐)Flüssen transportiert wird
(STRAHLER 2002, 353). Werden große Flüsse von vielen Nebenflüssen gespeist, so sorgt ein
Hochwasserstand in den Nebenflüssen, beispielsweise durch einen starken Sommerniederschlag
ausgelöst, auch für einen extremen Wasserspiegelanstieg im Hauptfluss.
Retentionsflächen oder Überschwemmungsflächen sind wichtig, damit sich das Wasser oberflächlich
ausbreiten kann. Denn kommt es zu Hochwasser durch Starkregen, so herrscht meist eine
Bodensättigung vor, da mehr Niederschlag fällt, als in einer kurzen Zeitspanne versickern kann
(GEBHARDT et al. 2007, 458). Das Wasser fließt also über den Oberflächenabfluss ab. Werden diese
Überschwemmungsflächen verkleinert, so kommt es zwangsläufig zu Überschwemmungen in
Gebieten, die anderweitig genutzt sind.
Häufig werden Flächen sehr nah an Flüssen anthropogen genutzt, beispielsweise durch
Landwirtschaft oder Bebauung und damit einhergehender Versiegelung der Flächen sodass es
oftmals keine „Pufferzone“ gibt, in der sich das Wasser sammeln kann, ohne größere Schäden
hervorzurufen. Hinzukommt, dass Flüsse für die Schifffahrt begradigt, eingedeicht oder auch
kanalisiert werden. Dies hat zur Folge, dass die Fließgeschwindigkeit zunimmt und die Ufer das
Wasser bei einem Hochwasserereignis nicht mehr aufnehmen können (PENNIG 2004).
Ein weiterer Faktor der Nutzung der Retentionsflächen ist die Fruchtbarkeit der Talauen. Bereits im
Mittelalter wurden die fruchtbaren Flächen (beispielsweise durch die Sedimentation von Löss) zum
Anbau von landwirtschaftlichen Produkten genutzt und dabei gerodet. Die Folge davon war, dass sich
zunehmend dicke Auelehmschichten bildeten. Heute gelten diese Anlagerungen von hohen
Auelehmschichten an Flüssen als Anzeichen für ein Gebiet mit erhöhter Hochwassergefahr (CASPERS
2007, 8). Auch die fehlenden Wälder sorgen dafür, dass sich bei Hochwasser reißende Sturzbäche
bilden können und das Wasser weniger zurückgehalten werden kann.
5
Die Elbe wird sowohl von vielen Nebenflüssen gespeist, hat also ein großes Einzugsgebiet, als auch
von vielen Deichen in einer geraden Bahn gehalten. Auch wird sie bis dicht an die Ufer bebaut und ist
von immer weniger Wäldern umgeben.
2.3 Die Elbe
Die Elbe fließt durch weite Teile Deutschlands, sie entspringt im Riesengebirge Tschechiens, fließt
durch Sachsen in Deutschland und mündet bei Cuxhaven in Niedersachsen in die Nordsee und ist
damit einer der längsten Flüsse, die durch Deutschland fließen. Dementsprechend hat sie hat ein
großes Einzugsgebiet und entwässert viele Gebiete. Der Strom wird von zahlreichen Nebenflüssen
gespeist (PENNIG 2004).
2.4 Elbehochwasser 2002
Im August des Jahres 2002 traten unvorhergesehen starke Sommerniederschläge in weiten Teilen
Europas auf. Die Folge war eine der größten Überschwemmungsfluten seit Jahrhunderten. In
Deutschland herrschte eine besondere Wetterlage vor.
Die sogenannte 5b‐ Wetterlage wird charakterisiert durch Luftströme, die von der üblichen Ost‐
West‐ Strömung nach Süden abweichen. Das bedeutet, dass sich diese Luftmassen über dem
Mittelmeer stark mit Feuchtigkeit anreichern. Bei Überquerung der Alpen stoßen sie auf kältere
Luftmassen, kühlen sich stark ab, können das gespeicherte Wasser nicht mehr halten. Es kommt zu
starken Regenfällen mit einer großen Menge an Niederschlag in kurzer Zeit (PENNIG 2004).
Diese Wetterlage sorgte in den ersten Tagen des Monats August 2002 in Deutschland für drei
Starkniederschlagereignisse. Die hohen Niederschlagsmengen konnten nicht schnell genug vom
Boden aufgenommen werden und sorgten für Überschwemmungen. Die Hochwasserwelle begann in
Sachsen und setzte sich bis in die unteren Flussläufe der Elbe fort. Innerhalb kürzester Zeit stiegen
die Pegelstände auf ein bis
dahin nicht gekanntes
Maximum. Der Strom Elbe
trat vielerorts über die Ufer.
Dabei wurden Dörfer
teilweise „von der
Außenwelt“ abgeschnitten
und viele Teile von Städten
Abbildung 1: PENNIG 2004: Satellitenbild Dresden, über die Ufer tretende Elbe 2002
6
überflutet. Die Abbildungen zeigen die erhöhten Pegelstände der Elbe bei Dresden (Abbildung 1,
dabei sind die hellblauen Flächen die überschwemmten Gebiete) und die Überschwemmung des
Dresdner Hauptbahnhofs (Abbildung 2).
Da es für die Menschen eine
überraschende Katastrophe war,
entstanden nicht nur Schäden in
Milliarden Höhe, sondern die
Überschwemmungen forderten auch
zahlreiche Menschenleben.
Angelegte Deiche zum
Hochwasserschutz reichten
vielerorts nicht aus, da sie überflutet wurden, oder durch das dauerhafte Durchweichen brachen.
Durch die Feuchtigkeitssättigung des Bodens und der Deiche kommt es zu sogenanntem
Qualmwasser. Durch den dauernden Druck gelangt Wasser unter den Deich ins Binnenland. Dabei
werden Sedimente, tonige Anteile aufgenommen und das so „verschmutzte“ Wasser sprudelt
binnenseitig aus dem Boden.
Durch diese Unterspülung schwimmt der durchnässte Deich regelrecht auf, wird weich und kann
brechen. Die Standfestigkeit der Deiche ist insbesondere an Flüssen durch die oft tagelangen hohen
Pegel beeinflusst. Dabei braucht der höchste Pegel die Deichkrone nicht unbedingt zu erreichen.
Besonders gefährdet sind hier alte nur mit Sand gebaute Deiche.
Gebiete mit regelmäßiger Qualmwasserbildung an der Elbe sind z.B. die Landkreise Lüchow‐
Dannenberg, Lüneburg (hier besonders die Orte Artlenburg und Bleckede) in Niedersachsen und die
Kreise Herzogtum Lauenburg und Steinburg in Schleswig‐Holstein (LESER 2010, 164).
Zur Verminderung der Schäden wurden in diesen Gebieten, Millionen von Sandsäcken auf die Deiche
gebracht.
Um die Scheitelhöhe der flussabwärts wandernden Hochwasserwelle zu reduzieren entschieden die
Katastrophenstäbe, in flussabwärts gelegenen Gebieten Deichsprengungen vorzunehmen. Das
Wasser sollte gezielt auf Ausgleichsflächen geleitet werden, um die Flutmassen aufzufangen und so
gewählte Überschwemmungsgebiete zu schaffen (PENNIG 2004).
Abbildung 2: PENNIG 2004: Überfluteter Bahnhof Dresden 2002
7
2.5 Fazit
Ein Fazit, dass aus dem Elbehochwasser 2002 gezogen werden kann, ist die Notwendigkeit der
Schaffung von Retentionsflächen.
Technischer Hochwasserschutz, Deiche, Hochwasserrückhaltebecken, Talsperren sind teuer und im
Notfall nicht immer effektiv. Wird in den Verlauf eines Flusses zu stark eingegriffen, wird er also stark
begradigt, können die Deiche bei Extremereignissen dem erhöhten Druck der großen Wassermassen
nicht standhalten. Wichtiger ist also ein natürlicher Hochwasserschutz. Dazu zählen zum Beispiel
oben genannte Retentionsflächen, Renaturierung der Uferbereiche (Wälder), standortgerechte
Landwirtschaft und Bebauung (WAND 2003, 27).
Auch Behörden zogen Konsequenzen aus dem Flutereignis. Sogenannte
Hochwassergefährdungsgebiete wurden kartiert (LANDESAMT FÜR BERGBAU, ENERGIE UND GEOLOGIE,
Hochwassergefährdungskarte), Wassergesetze geändert und Notfallpläne erstellt. Die Neufassung
des Sächsischen Wassergesetzes vom 18. 10. 2004 sagt in §100b,1: „Hochwasserentstehungsgebiete
sind Gebiete, insbesondere in den Mittelgebirgs‐ und Hügellandschaften, in denen bei
Starkniederschlägen oder bei Schneeschmelze in kurzer Zeit starke oberirdische Abflüsse eintreten
können, die zu einer Hochwasserwelle in den Fließgewässern und damit zu einer erheblichen Gefahr
für die öffentliche Sicherheit und Ordnung führen können. Die höhere Wasserbehörde setzt die
Hochwasserentstehungsgebiete durch Rechtsordnung fest.“ (GEBHARDT et al. 2007, 458‐459).
Mit solchen Satzungsänderungen wurden die Grundlagen für Notfallpläne geschaffen. Weitere
Maßnahmen sind nötig.
2.6 Literaturverzeichnis und Abbildungsverzeichnis
CASPERS, Dr. G., Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (Hrsg.) (2007): Hochwassergefährdungskarte von Niedersachsen. Ergebnis einer methodischen Auswertung geologischer Fachdaten. Hannover.
GEBHARDT, H., R. Glaser, U.Radtke und P.Reuber (2007): Geographie. Physische Geographie und Humangeographie. Heidelberg.
LANDESAMT FÜR BERGBAU, ENERGIE UND GEOLOGIE (o.J.): NIBIS. Kartenserver. Hannover. URL: http://nibis.lbeg.de/cardomap3/?TH=636# (Stand: 13.12.2011).
LESER, H. (2010): Wörterbuch Allgemeine Geographie. München.
PENNIG, L. (2004): Geographie Infothek: Hochwasser. Infoblatt Elbehochwasser 2002. Leipzig. URL: http://www2.klett.de/sixcms/list.php?page=geo_infothek&miniinfothek=&node=Hochwasser&article=Infoblatt+Elbehochwasser+2002 (Stand: 13.12.2011)
8
STRAHLER, A.H., A.N. Strahler (2002): Physische Geographie. Stuttgart. 2. Auflage.
WAND, C. (2003): Die Elbe im Wohnzimmer. Eine hausgemachte Katastrophe? In: Praxis Geographie 11, S. 26.29.
Abbildungen 1 und 2:
PENNIG, L. (2004): Geographie Infothek: Hochwasser. Infoblatt Elbehochwasser 2002. Leipzig. URL: http://www2.klett.de/sixcms/list.php?page=geo_infothek&miniinfothek=&node=Hochwasser&article=Infoblatt+Elbehochwasser+2002 (Stand: 13.12.2011)
9
3. Überschwemmungen durch den Nil
3.1 Einleitung
Ägypten, das Land der Pharaonen und der Pyramiden. Aber wodurch entstand diese
Hochkultur in diesem doch eigentlich sehr wüstenreichen Land? Der Nil als Lebensader
Ägyptens machte diese Entwicklung möglich.
Das Nilgebiet nimmt nur 3,5% von ganz Ägypten ein, aber hier leben 99% aller Einwohner
(ROSKE et al. 1968, S. 2). Hier im Niltal und Nildelta können die Menschen Landwirtschaft
betreiben, die besonders durch die Überschwemmungen des Nils ermöglicht wird. Meistens
richten Überschwemmungen große Schäden an, doch in Ägypten zeigt sich ein ganz anderes
Bild; hier werden die Überflutungen sinnvoll genutzt und durch den jährlichen Rhythmus
werden sie fest eingeplant (BÜTTNER und KLOSTERMEIER 1991, S. 86f.).
3.2 Geographische Einordnung
Der Nil und der Amazonas gelten als die
längsten Flüsse der Welt. Je nach
Messung ist der Nil mit ungefähr 6700km
oder der Amazonas auf Platz eins der
längsten Flüsse der Welt. Auf Abbildung 1
ist zu erkennen, das sich der Nil
hauptsächlig aus dem blauen und dem
weißen Nil zusammensetzt. Diese werden
jedoch wieder von anderen Flüssen
gespeist. Der weiße Nil entspringt in
Zentralafrika, während sich die Quelle des
blauen Nils im äthiopischen Hochland
befindet. Bei Khartum fließen beide
Flüsse zusammen und bilden ab dem
Assuanstaudamm das Niltal. In einem
großen Delta nördlich von Kairo mündet
der Nil letztendlich ins Mittelmeer. Abb.1: Afrika, nördlicher Teil (DIERCKE 2005, S. 135)
10
Er durchfließt auf seinem Weg neun Länder (Ägypten, Äthiopien, Burundi, Kenia, Ruanda,
Sudan, Tansania, Uganda und die demoktratische Republik Kongo) (KNÖRNSCHILD 1993, S.42).
Durch seine enorme Länge, die sich von Süden nach Norden erstreckt, durchläuft er
Klimazonen vom tropischen Regenwald über die Wald‐, Trocken‐ und Dornstrauchsavanne
bishin zur Wüste Sahara (IBRAHIM und IBRAHIM 2006, S. 68).
3.3 Entstehung von Überschwemmungen
Der Nil wird besonders durch die Regenfälle in den Bergen Ugandas und Äthiopiens gespeist.
Ab dem Norden des Sudans fließt er 2700 km als ein Fremdlingsfluss, „d.h. ohne
irgendwelche Zuflüsse zu erhalten, da in diesem Gebiet ein vollarides Klima herrscht“
(IBRAHIM und IBRAHIM 2006, S. 68). Jedoch sind normale Regenfälle noch kein Grund für die
Überschwemmungen, sondern jährlich auftretende Monsunregen sind dafür verantwortlich.
Sie treten meist ab Juli besondes in Äthiopien auf lassen den Fluss im Niltal und – delta über
die Ufer treten.
Abbildung 2 zeigt den Unterschied
des Wasserabflusses sehr deutlich.
Der weiße Nil, aus Zentralafrika
kommend, trägt kaum zu dem
erhöhten Jahresabfluss bei.
Ausschlaggebend ist also der blaue
Nil. Bei ihm ist ab Juli eine
Erhöhung des Wasserabflusses
von unter eine Milliarde m3 auf
über 15 Milliarden m3 Wasser zu
erkennen. Außerdem stößt ab
Atbara der gleichnamige Fluss zum
Nil dazu und erhöht die
Wassermenge noch auf circa 21
Milliarden m3 Wasser. Die höhsten
Pegelstände liegen im August und
Abb. 2 :Nil und Nilwasserwirtschaft 2005 (IBRAHIMund IBRAHIM 2006, S. 69)
11
September, danach beginnen sie wieder sich zu normalisieren.
Durch die gewaltigen Wassermassen wird sehr viel schwarzer Vulkanschlamm aus den
Bergen Äthopiens mitgeführt. Dieser bildete die Grundlage für die Landwirtschaft im alten
Ägypten. Man nannte ihn „„Kemet“ d.h. „schwarzes Land“
[…] im Gegensatz zur unfruchtbaren Wüste, dem „roten Land““ (IBRAHIM und IBRAHIM 2006, S.
69).
Heute werden durch den Assuan‐Staudamm von August bis Oktober 63% der Wassermassen
im Sadd‐el‐Ali‐See aufgestaut. Dies zeigt die rote Linie, die den Wasserabfluss bei Aswan
beschreibt.
3.4 Auswirkungen der Überschwemmungen
Früher waren die Überschwemmungen für alle Ägypter überlebenswichtig. Nur sie brachten
den fruchtbaren Schlamm auf das Land, sodass Landwirtschaft betrieben werden konnte.
Der Schlamm brachte einerseits die Feuchtigkeit und andererseits den Dünger auf die Felder.
Blieben die Überschwemmungen aus, trat im Land eine Hungersnot aus. Dies wird schon in
der Bibel in der Erzählung der sieben mageren Jahre berichtet(BÜTTNER und KLOSTERMEIER
1991, S. 86). Die Überschwemmungen brachten allerdings nicht nur postive Veränderungen
mit sich. Teilweise zerstörten sie auch die Felder, sodass nach und nach eine besondere
Beckenbewässerung entstand. Durch Deichbau sowie Staubecken und Kanäle wurden die
unerwünschten Folgen deutlich verringert. Die Menschen schlossen bei Hochwasser die
Schleusen und das Wasser konnte später reguliert auf die Felder gebracht werden.
Wie auf Abbildung 3 zu sehen, ist
der Nil auf beiden Seiten von 1,5‐2
Meter hohen Uferdämmen
umgeben. „Während der
Nilschwelle wurde das Wasser in
diese Becken geleitet, wo es
vierzig bis sechzig Tage verblieb,
bis der Boden tief durchfeuchtet
Abb. 3: Historische Beckenbewässerung in Ägypten (IBRAHIMund IBRAHIM 2006, S. 70)
12
war“(IBRAHIM und IBRAHIM 2006, S. 70).
Im Herbst und Winter konnte die Menschen nach dem Rückzug des Wasser mit der Saat
beginnen. Der Boden war gedüngt und musste bis zur Ernte nicht mehr bewässert werden.
Angebaut wurde früher vorallem Weizen und Gerste, außerdem Bohnen, Linsen, Lupinen,
Zwiebeln und Knoblauch. Problematisch in Ägypten ist die Fläche für Landwirtschaft nur sehr
gering, da um den Nil herum nur Wüste anzufinden ist (IBRAHIM und IBRAHIM 2006, S. 103).
3.5 Der Assuanstaudamm
Der Assuanstaudamm war das „Prestigeprojekt der 1960er Jahre“ (IBRAHIM und IBRAHIM 2006,
S. 71). Nach elf Jahren wurde er 1971 fertig gestellt. Er misst eine Höhe von 111 Metern
Höhe, hat eine Länge von 3,5 Kilometern und eine 1 Kilometerbreite Basis. Er bildet einen
5oo Kilometer langen Stausee, den Sadd‐el‐Ali oder auch Nassersee. Dieser hat eine zehn
mal so große Fläche, wie der Bodensee (BÜTTNER und KLOSTERMEIER 1991, S. 90).
Die Ziele, die durch den Staudamm erreicht werden sollten waren sehr umfangreich. Das
Nilwasser sollte für die Landwirtschaft genutzt werden und es sollte eine größere
Landwirtschaftliche Nutzfläche geschaffen werden. Allerdings bringt das Wasser durch den
Staudamm nun keinen fruchtbaren Schlamm mehr auf die Felder. Die Ausbreitung der
landwirtschaftlich nutzbaren Landflächen ist heute leicht geschrumpft.
Ein weiteres Ziel war der Anbau von Sommerfrüchte. Dies war früher durch den niedrigen
Pegel des Nils nicht möglich. Heute werden deutlich mehr Sommerfrüchte angebaut,
allerdings wird dies eher der grünen Revolution zuschrieben, die die ägyptische Regierung
stark unterstützt.
Durch die Sicherstellung des Gesamtwasserbedarfs werden heute Hungersnöte vermieden,
da keine Ernteverluste mehr entstehen.
Auch Hochwasserschäden durch die Überschwemmungen treten heute dank des
Staudammes nicht mehr auf.
Des weiteren ist der Staudamm ein Lieferant von Hydroenergie. Diese trägt allerdings nur
einen sehr geringen Teil der Energie Ägyptens bei. Der größte Anteil gilt der Energie durch
Erdöl und Erdgas (IBRAHIM und IBRAHIM 2006, S. 72).
13
3.6 Schluss
Der Assuanstaudamm bringt den Menschen in Ägypten also viele Vorteile. Allerdings hat sich
seit seinem Bau die Bedeutung der Landwirtschaft verändert. Der primäre Sektor nimmt
immer weiter ab (BÜTTNER und KLOSTERMEIER 1991, S. 84).
Es wird also deutlich, dass die Überschwemmungen des Nils den Menschen in früheren
Zeiten sehr positive Auswirkungen brachten, sodass sie sich mit besonderen
Anbautechniken ihre eigene Nahrung herstellen konnten.
3.7 Literatur‐ und Abbildungsverzeichnis
BÜTTNER, F. und I. KLOSTERMEIER (1991): Ägypten. München.
IBRAHIM, F.N. und B. IBRAHIM (2006): Ägypten.Darmstadt.
KNÖRNSCHILD, L. (1993): Zur Geschichte der Nilwassernutzung in der ägyptischen
Landwirtschaft von den Anfängen bis zur Gegenwart. Frankfurt (Leipziger Beiträge zur
Orientforschung 1).
ROSKE, K. (1986): Zusammenfassender Bericht. In: KREDITANSTALT FÜR WIEDERAUFBAU (Hrsg.): Der
Assuan‐Staudamm. Frankfurt am Main. S. 1‐24.
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1:
Afrika‐Nördlicher Teil. In: Westermann Verlag (Hrsg.) (2002): Diercke Weltatlas.
Braunschweig. 5. Auflage. S. 135.
Abbildung 2:
Nil und Nilwasserwirtschaft. In: IBRAHIM, F.N. und B. IBRAHIM (2006): Ägypten. Darmstadt. S.
69.
Abbildung 3:
Historische Beckenbewässerung in Ägypten. In: IBRAHIM, F.N. und B. IBRAHIM (2006):
Ägypten.Darmstadt. S. 70.
14
4. Überschwemmungen in Bangladesch
4.1 Einleitung
Wasser ist das vielleicht wichtigste Gut auf diesem Planeten und ohne dieses wäre kein
Leben auf der Erde möglich. Ein Mensch kann keine drei Tage überleben, ohne etwas zu
trinken. Menschen benötigen Wasser für die Landwirtschaft und somit um Nahrung zu
produzieren. Menschen brauchen Wasser um wirtschaftlich aktiv sein zu können. Trotz sich
jährlicher wiederholender Überschwemmungen in Bangladesch und dem Tod hunderter
Menschen, stellt sich die Frage: Ist Wasser ein „Fluch oder Segen? Lebensspender oder
Attentäter?“(LOHMANN 2000, o.S.). Ein Sprichwort aus Bangladesch besagt: „Wasser ist die
Mutter unseres Landes. Es bringt Leben, nicht den Tod.“ (WILMS 2005, S. 3). Wasser ist also
nicht nur das vielleicht wichtigste Gut auf unserem Planeten, sondern es ist Grundlage allen
Lebens – so auch in Bangladesch.
4.2 Bangladesch
Bangladesch ist ein Teil des indischen Subkontinents und beinhaltet eine Fläche von 147 600
km². Damit ist Bangladesch weniger als halb so groß wie Deutschland und wird fast völlig von
Indien umschlossen. Es liegt nur wenige Meter über dem Meeresspiegel (SAYIAK 2009, O.S.)
und „is a country located in the confluence area of the Ganges, the Brahmaputra (Jamuna)
and the Meghna rivers. Its 109,876,977 inhabitants (1991), of which 67% are dependent on
agriculture, have to share an area of 147,570 km².” (HOFER 1998, S. 3) (s. Abb. 1).
Heute beträgt die Population in Bangladesch 142 Mio.
Einwohner und die Bevölkerungsdichte umfasst
schätzungsweise 960 Einwohner pro Quadratkilometer.
Damit gehört Bangladesch zu den am dichtesten
bevölkerten Staaten der Erde und es scheint es nicht
allzu überraschend, dass knapp ein Drittel der
Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze leben.
Kennzeichnend für die Region sind hohe
Niederschlagraten, bei gleichmäßig hohen
Temperaturen um die 25°C, in den Monaten Mai bis
15
September. Grund für dieses Klima ist das typische Monsunklima, sowie die Stauwirkungen
der Höhenzüge. Als Beispiel für die Niederschlagsmenge sei Cherrapunji genannt, welches an
der Grenze zu Bangladesch liegt und mit 11 000 Millimetern Niederschlag im Jahresmittel
der regenreichste Ort der Erde ist (Sayiak 2009, o.S.).
4.3 Überschwemmung in Bangladesch
Die Ursachen für die Überschwemmungen in Bangladesch sind vielfältig. THOMAS HOFER hat
19 in seinem Werk „Floods in Bangladesh. A Highland‐Lowland Interaction?” aufgelistet. Im
Folgenden sollen aber nur einige ausgewählt und aufgegriffen werden um einen kurzen
Einblick in die Vielfältigkeit an Gründen bieten zu können. Zunächst einmal sollte erwähnt
werden, dass Bangladesch „zum weitaus größten Teil aus einer
Flusslandschaft, in der sich über 230 größere und unzählige kleinere Flüsse in einem
riesigen Flusslabyrinth verästeln“ besteht und dass diese „zusammen […] das größte
Flussdelta der Welt, das mit einer Fläche von 60.000 Quadratkilometern etwa dreimal so
groß ist wie das des Nils” (WILMS 2005, S. 59) bilden (s. Abb. 2). HOFER listet unter anderem
„riverbank erosion“, „Synchronization of high flow of the three major rivers“ (Jamuna,
Ganges, Meghna) oder “rising of mean sea level during monsoon period” (HOFER 1998, S. 8)
als Gründe auf.
Natürlich ist dies, wie bereits erwähnt,
nur ein kleiner Einblick in die Vielfältigkeit
der Gründe. Was man aber
berücksichtigen sollte, ist der Fakt, dass
an allen Ursachen, zumindest auf gewisse
Weise, jeder Mensch auf diesem Planeten
Einfluss hat. So hat z.B. der Klimawandel
Einfluss auf die Monsunregenperioden
und –stärken. Also kann zugespitzt
gesagt werden, dass jeder Mensch auf
dieser Erde eine Verantwortung dafür
hat, dass es in Bangladesch regelmäßig zu
starken Überflutungen kommt und somit
zu zahlreichen Toten. „Bereits die
16
jährlichen Hochwasser mit Höchststand im August, in der Phase des Sommermonsuns,
überschwemmen fast die Hälfte des Landes. Sie können zur Katastrophe werden, wenn bei
maximalen Abflussmengen ungewöhnlich starke Hochwasserwellen auftreten. Die
Abflussmenge des Brahmaputra beträgt im August bereits durchschnittlich etwa 44 000
Kubikmeter pro Sekunde, also das 25‐fache derjenigen Wassermenge, die im Rhein bei Köln
gemessen wird.“ (SAYIAK 2009, O.S.). In Abbildung 3 wird deutlich gezeigt, in welchem Ausmaß
die südlichen Regionen während eines Monsunregens und bei einem Meeresspiegelanstieg
von 1,5m betroffen wären.
Vergleichend mit Abbildung 1 ist deutlich erkennbar, dass nicht nur eine riesige Fläche des
Landes überflutet wird, sondern, dass viele Menschen betroffen sind. Es scheint fast logisch,
dass es so zu einer Landflucht kommen wird und somit wiederum die Städte stark überlastet
werden. Aber nicht nur eine Überlastung durch Landflucht ist problematisch. „Im Sommer
2004 wurde Bangladesch von einer monsunalen Überschwemmung heimgesucht, die an das
Ausmaß der bisherigen größten Überschwemmungen der letzten drei Jahrzehnte
heranreichte und zwei Drittel des Landes für mehrere Wochen überflutete. In deren Folge
kamen über 400 Menschen zu Tode, weniger durch Ertrinken als durch Hunger,
Unterernährung und Schlangenbisse. Etwa 25 Millionen Menschen waren in erheblichem
Maße betroffen, sei es wegen dreieinhalb Millionen zerstörter oder beschädigter Häuser, sei
es wegen Tausender Kilometer zerstörter oder beschädigter Straßen […].“ (WILMS 2005, S. 4).
Hier wird also deutlich erkennbar, dass das Problem nicht nur im Zusammenhang mit dem
„Problem“ Wasser steht, sondern definitiv auch mit den Folgeschäden und deren
17
Auswirkungen auf die Bevölkerung. Man sollte hier erwähnen, dass es unterschiedliche
Arten von Überschwemmungen in Bangladesch gibt. So kommt es unter anderem zu
gezeitlichen Überflutung („Tidal flood“), zur Kombination aus Regenwasser und
Flussüberschwemmungen („Rainwater and river flood“), reinen Flussüberschwemmungen
(„river flood“), Regenwasserüberschwemmungen („rainwater flood“) und Sturzfluten („flash
flood“) (s. Abb.4). Gründe für diese Vielfalt an Überschwemmungen sind simpel. So
verursacht die „Schneeschmelze im
Himalaya […] Jahr für Jahr Überflutungen
der Siedlungen und der landwirtschaftlich
genutzten Gebiete. Wenn zusätzlich
tropische Wirbelstürme vom Golf von
Bengalen aus auf die Küste treffen,
kommt es häufig zu verheerenden
Überschwemmungskatastrophen mit
meterhohen Flutwellen an der Küste“
(SAYIAK 2009, o.S.) Allein diese Vielfalt an
Überschwemmungen scheint es fast
unmöglich zu machen für die Bevölkerung
in Bangladesch Vorkehrungen für
zukünftige Überschwemmungen zu
tätigen und, dass es zu zukünftigen
Überschwemmungen kommen wird,
scheint kein wirklicher Diskussionspunkt zu sein. Höchstens über die Stärke und das Ausmaß
könnte man Vermutungen anstellen, welche dennoch nicht präzise wären, da die Natur
schlichtweg unberechenbar ist. „Da das Land zu den ärmsten der Erde gehört, kann es sich
Schutzmaßnahmen kaum leisten ‐ das gilt auch für die zu erwartenden Folgen des
Klimawandels“ (SAYIAK 2009, o.S.). Wie kann die Bevölkerung Bangladeschs also auf die
wiederkehrenden Probleme reagieren? Es scheint eine Vielzahl an Ansetzungspunkten zu
geben (LOHMANN 2000, o.S.). Basierend auf der Bevölkerungsdichte, muss es folgend auch
eine hohe Bodenversiegelung geben und somit weniger Versickerungsfläche für das
auftretende Wasser. Das Problem jedoch ist, wie soll man die Bodenversiegelung verhindern
Abb.4
18
bei immer zunehmender Bevölkerung? Ein Ansatzpunkt wäre wohl die Abholzung im
Himalaya zu verringern, bzw. eine Aufforstung im Bereich der Flüsse durchzuführen. Dadurch
würde sich immerhin die Aufnahmemöglichkeit des Bodens verbessern.
Hochwasserschutzmaßnahmen wären eine weiter Alternative, jedoch stellt sich hier die
Frage, wie eines der ärmsten Länder der Welt die Kosten für hochmodernisierte
Schutzbauten tragen soll. „Das einfache Importieren von Methoden und Plänen aus Europa
oder den USA ist wenig hilfreich. Entscheidend für sinnvolle Strategien sind die Bedingungen
vor Ort, die Situation an jedem einzelnen Fluss. Meist sind aber in diesen Krisengebieten
weder die finanziellen Mittel noch das notwendige Know‐how vorhanden um diese Aufgabe
zu meistern.“ (LOHMANN 2000, o.S.). Wie WILMS herausstellt, verfügen die Menschen lediglich
über „ein Repertoire an verschiedenen Anpassungsmechanismen und Verhaltensweisen, um
auf die Überschwemmungen vorbereitet zu sein und die negativen Folgen von
Überschwemmungen abzumildern“ (WILMS 2005, S. 57 f.). Insgesamt erscheint es also
schwer Schutzmaßnahmen durchzuführen, da es eine zu große Spannbreite an
Überschwemmungsgefahren gibt und es zu gleicher Zeit schlichtweg an Kapital fehlt um die
Bevölkerung und das Land vor den Schäden zu schützen, bzw. staatliche Subventionen
durchführen zu können. Somit kann der Bevölkerung keine Absicherung ihres Hab und Guts
gewährleistet werden, wie es teilweise der Fall in Industrieländern ist.
4.4 Schluss
Abschließend kann zusammengefasst gesagt werden, dass das Sprichwort „Wasser ist die
Mutter unseres Landes. Es bringt Leben, nicht den Tod“ (WILMS 2005, S. 3) wahr zu sein
scheint. Dennoch muss man hier grundsätzlich sagen, dass Wasser trotzdem sowohl Fluch
als auch Segen ist, sowohl Lebensspender als auch Attentäter. Ohne Wasser wäre in einem
Land wie Bangladesch wohl kein Leben möglich und viele Menschen sind abhängig von den
Wassermengen, die jährlich auftreten. Ohne Wasser gäbe es keine Landwirtschaft und wie
früher bereits erwähnt, sind mehr als 67% der Menschen von der Landwirtschaft abhängig.
Wasser kann also auf eine Weise als Lebensspender und Segen gesehen werden. Dennoch
scheint es nicht abwegig, dass es für eine Menge Menschen auch ein Fluch und Attentäter
ist. Immerhin fordern jährliche Überschwemmung hunderte Tote, vielen Menschen werden
ihre Häuser genommen und Hungersnot wird alltäglich. Welcher Meinung man nun
zustimmen vermag, scheint eine persönliche Entscheidung zu sein und hängt in Bangladesch
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wohl auch damit zusammen, wie sehr man von den Überschwemmungen betroffen ist und
ob diese Personen schon einmal den Tod eines Familienmitglieds betrauern mussten. Es
herrscht also ein Teufelskreis vor, aus dem ohne ausländische Hilfe nur schwer ein Ausweg
zu finden scheint.
4.5 Literatur und Abbildungsverzeichnis HOFER, T. (1998): Floods in Bangladesh. A Highland‐Lowland Interaction? Geographica Bernensia. Institute of Geography. University of Berne (Hrsg.). Switzerland. LOHMANN, D. (19.11.2000): Wenn Flüsse Schicksal spielen. Bangladesch ‐ Überleben im Delta.
Springer Verlag (Hrsg.). Heidelberg ‐ MMCD interactive in science. Düsseldorf. (URL: http://www.go.de/inc/artikel_drucken_komplett.php?f_id=32&a_flag=2 (Stand 01.12.2011)
SAYIAK, D. (2009): Bangladesch – Überschwemmungen. In: Diercke Weltatlas. Westermann Verlag (Herg.). S. 166. ff.
(URL: http://www.diercke.de/kartenansicht.xtp?artId=978‐3‐14‐100700‐8&stichwort=Bangladesch) (Stand 02.12.2011)
STOLZENBERGER‐RAMIREZ, A. (2010):Überschwemmungen. o.S. Universidad Nacional de Jujuy. Facultad de Ciencias Agrarias. Argentina. (URL: http://www.geodz.com/deu/impressum.htm) (Stand: 02.12.2011) WILMS, H.‐J. (2006): Leben mit der Überschwemmung im ländlichen Bangladesch. Die
Vulnerabilität der betroffenen Menschen und Perspektiven für eine angepasste Entwicklung. Bonn. (URL: http://hss.ulb.uni‐bonn.de/2006/0831/0831.pdf) (Stand: 02.12.2011)
Abbildungen Abbildung 1: Bangladesch – Überschwemmungen. In: Diercke Weltatlas. Westermann Verlag (Hrsg.). S. 166, Abb. 4.
(URL: http://www.diercke.de/kartenansicht.xtp?artId=978‐3‐14‐100700‐8&stichwort=Bangladesch) (Stand 02.12.2011)
Abbildung 2: WILMS, H.‐J. (2006): Leben mit der Überschwemmung im ländlichen Bangladesch. Die
Vulnerabilität der betroffenen Menschen und Perspektiven für eine angepasste Entwicklung. Bonn. Seite 60. (URL: http://hss.ulb.uni‐bonn.de/2006/0831/0831.pdf) (Stand: 02.12.2011)
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Abbildung 3: Bangladesch – Überschwemmungen. In: Diercke Weltatlas. Westermann Verlag (Hrsg.). S. 166
(URL: http://www.diercke.de/kartenansicht.xtp?artId=978‐3‐14‐100700‐8&stichwort=Bangladesch) (Stand 02.12.2011)
Abbildung 4: HOFER, T. (1998): Floods in Bangladesh. A Highland‐Lowland Interaction? Geographica Bernensia. Institute of Geography. University of Berne (Hrsg.). Switzerland. S.10.