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Pressespiegel - Tschechien, Südböhmen Januar 2014 Tschechien Mein Vater wurde ermordet, behauptet die Tochter des palästinensischen Botschafters in Prag (MFd 3.1.) In Prag ist am Mittwoch nach einer Explosion im Tresor der palästinensischen Botschaftsresidenz der Botschafter Muhammad Dzamal ums Leben gekommen. Die Familie vermutet einen Anschlag. Die Bestattung des Botschafters soll in Ramallah stattfinden. Nach Mitteilung tschechischer Polizei gebe es aber keine Anzeichen, dass die Explosion als eine terroristische Tat qualifiziert werden kann. Die Ermittlungen seien vorläufig noch im Gange. Im Gebäude wurden später im Rahmen der Ermittlung noch 12 Maschinenpistolen gefunden. Die Waffen in der Botschaft waren allerdings illegal und deren Verwahrung ist nach internationalen Regeln ohne Vereinbarung mit dem Gastland unerlaubt. Palästinensische Seite hat sich dafür später der Tschechischen Republik auch entschuldigt. Friedensstörer aus der Burg schwebt über die Koalition als böser Geist, schreibt Süddeutsche Zeitung (CTK 7.1.) Die Bildung neuer tschechischer Regierung animierte sogar ausländische Journalisten. Für stabile Zukunft des Landes sei es notwendig, der zerbrechlichen Koalition keine unnötigen Hindernisse in den Weg zu stellen, schreibt Süddeutsche Zeitung im Artikel mit dem Titel „Friedensstörer auf der Prager Burg“. In Anbetracht der bisherigen Haltung von M. Zeman hält aber das Blatt solche Vorgangsweise eher für unwahrscheinlich. Ähnlicher Meinung ist auch die Wiener Zeitung, die M. Zeman als einen Friedensstörer bezeichnet. Präsident und linksorientierter Populist M. Zeman schwebe jetzt über die gebildete Koalition als böser Geist schreibt Süddeutsche Zeitung. Monatelang habe er versucht, dem sozialdemokratischen neuen Regierungspräsident B. Sobotka Hindernisse in den Weg zu legen, schreibt das Blatt und erwähnt die Gründung der Zemans Partei SPOZ, die der Sozialdemokratie (CSSD) von Sobotka die Wähler weglocken sollte sowie den Putsch des Sobotka - feindlichen CSSD-Flügels, der aber letztendlich gescheitert ist. 1

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Pressespiegel - Tschechien, SüdböhmenJanuar 2014

Tschechien

Mein Vater wurde ermordet, behauptet die Tochter des palästinensischen Botschafters in Prag (MFd 3.1.)

In Prag ist am Mittwoch nach einer Explosion im Tresor der palästinensischen Botschaftsresidenz der Botschafter Muhammad Dzamal ums Leben gekommen. Die Familie vermutet einen Anschlag. Die Bestattung des Botschafters soll in Ramallah stattfinden. Nach Mitteilung tschechischer Polizei gebe es aber keine Anzeichen, dass die Explosion als eine terroristische Tat qualifiziert werden kann. Die Ermittlungen seien vorläufig noch im Gange. Im Gebäude wurden später im Rahmen der Ermittlung noch 12 Maschinenpistolen gefunden. Die Waffen in der Botschaft waren allerdings illegal und deren Verwahrung ist nach internationalen Regeln ohne Vereinbarung mit dem Gastland unerlaubt. Palästinensische Seite hat sich dafür später der Tschechischen Republik auch entschuldigt.

Friedensstörer aus der Burg schwebt über die Koalition als böser Geist, schreibt Süddeutsche Zeitung (CTK 7.1.)Die Bildung neuer tschechischer Regierung animierte sogar ausländische Journalisten. Für stabile Zukunft des Landes sei es notwendig, der zerbrechlichen Koalition keine unnötigen Hindernisse in den Weg zu stellen, schreibt Süddeutsche Zeitung im Artikel mit dem Titel „Friedensstörer auf der Prager Burg“. In Anbetracht der bisherigen Haltung von M. Zeman hält aber das Blatt solche Vorgangsweise eher für unwahrscheinlich. Ähnlicher Meinung ist auch die Wiener Zeitung, die M. Zeman als einen Friedensstörer bezeichnet. Präsident und linksorientierter Populist M. Zeman schwebe jetzt über die gebildete Koalition als böser Geist schreibt Süddeutsche Zeitung. Monatelang habe er versucht, dem sozialdemokratischen neuen Regierungspräsident B. Sobotka Hindernisse in den Weg zu legen, schreibt das Blatt und erwähnt die Gründung der Zemans Partei SPOZ, die der Sozialdemokratie (CSSD) von Sobotka die Wähler weglocken sollte sowie den Putsch des Sobotka - feindlichen CSSD-Flügels, der aber letztendlich gescheitert ist. Jetzt, wenn Sobotka nach harten Verhandlungen eine Koalition mit ANO des Milliardärs Babis und mit Christdemokratischen KDU-CSL zustande brachte, droht der Friedensstörer aus der Burg, dass er einige ihm vorgelegten Kandidaten auf Ministerposten nicht billigt. Er wird dabei nicht von gerade edelmütiger Motivation begleitet, eher vom Hass und übertriebenem Drang nach Rache. Nach Süddeutscher Zeitung hätten sich die Koalitionsparteien nur auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner geeinigt, aber ihre langfristigen Interessen seien nicht identisch. Somit gehe Tschechien nicht eindeutig der Etappe einer Stabilität entgegen, die sie nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Gründen braucht. Auch deswegen brauche man gerade in diesem Augenblick staatsmännisches Verhalten. Das sei aber nur eine Wunschvorstellung, schreibt das Blatt.Wiener Zeitung erwähnt, dass obwohl der Koalitionsvertrag unterschrieben ist, habe Friedensstörer M. Zeman nicht gesagt, wann er Sobotka als Ministerpräsident designiert. Zeman scheint, sich mit der Ernennung neuer Regierung nicht zu beeilen. Er möchte sich offensichtlich möglich viel Zeit nehmen, schreibt Wiener Zeitung. Er will gerade jetzt seine alten Rechnungen und zwar auch mit dem CSSD-Chef Sobotka begleichen.

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Sobotka und sein Kandidat für Außenminister L. Zaoralek haben nämlich im Jahre 2003 bei der Präsidentschaftswahl im Parlament gegen Zeman gestimmt und Regierungskandidat J. Dienstbier lässt keine Gelegenheit aus, M. Zeman öffentlich zu kritisieren.Zeman nutzt damit die Verfassung bis zur äußersten Grenze aus, weil sie ihm keine Fristen vorschreibt, sie sagt nur: „Präsident ernennt die Minister auf Vorschlag des Premiers“. Zeman kann deswegen mit der Ernennung der Regierung warten wie lange er will, schreibt Wiener Zeitung.

Reuters: Präsident Zeman ernennt Sobotka binnen Tagen zum Premier (Radio Praha 9.1.)Präsident M. Zeman wird den Chef der Sozialdemokraten Bohuslav Sobotka binnen Tagen zum Premier ernennen. Das bestätigte das Staatsoberhaupt am Donnerstag in einem Gespräch für die Presseagentur Reuters. Damit wird der Weg frei für eine neue Regierung, die durch Politiker einer Dreierkoalition aus Sozialdemokraten (CSSD), der Partei ANO und den Christdemokraten (KDU-CSL) gebildet wird. Gegen einige Kandidaten auf die Ministerposten habe er jedoch Vorbehalte. Demgegenüber habe Sobotka alle Bedingungen erfüllt, die er ihm auferlegt habe, sagte Zeman. Das Staatsoberhaupt rechnet damit, dass Tschechien bis Ende des Monats eine neue Regierung haben wird.

B. Sobotka hat Zeman kleingekriegt: Meine Minister werde ich durchsetzen, die von der Burg gewünschten Vizeminister will ich nicht, die Macht des Präsidenten werden wir einschränken (HN 15.1.)So scharf trat künftiger Regierungspräsident B. Sobotka gegen Präsidenten M. Zeman auf. Im Gespräch mit der Tageszeitung Hospodarske noviny (HN) bestätigte Sobotka die Notwendigkeit, parlamentarische Form der Demokratie zu bewahren. B. Sobotka verstehe nach HN den Prozess der Regierungsbildung als Ringen um das Gesicht tschechischer Demokratie. Er will daher nicht vor M. Zeman zurückweichen, der beabsichtigt, in die Ernennung der Minister möglicherweise eingreifen zu wollen. Es geht nicht nur um Personalbesetzung der Ministerposten, sondern auch darum, dass wir nicht zulassen, den Charakter unserer parlamentarischen Demokratie zu einem Halbpräsidenten- oder Präsidentensystem zu verschieben. So wie die Koalition jetzt vorgeht sei nicht nur eine Frage dieses Augenblicks, sondern eine Frage bestimmter Präzedenzen auch für Zukunft, so Sobotka. Künftiger Regierungspräsident hat auch Zemans Pläne abgelehnt, die Minister der derzeitigen Zemans Beamtenregierung auf die Posten der Vizeminister in Sobotkas Regierung einzusetzen, womit Zeman seinen Einfluss auch auf die neue Regierung beibehalten möchte. Sobotka überlegt gleichzeitig schon jetzt, wie man die Kompetenzen des Präsidenten in der Verfassung ändern sollte, um seinem Verhalten künftig genau definierte Grenzen zu setzen. Dann sollte der Präsident nicht beliebig lange mit Ernennung des Regierungschefs oder der Minister zögern können wie jetzt. Trotz allem glaubt aber Sobotka, dass M. Zeman seine Kandidaten auf Ministerposten schließlich akzeptiert. Ende der Steueroasen? Regierung plant strenge Regel (Parl. listy 17.1.)Die künftige Regierung von B. Sobotka (Sozialdemokratie – CSSD) möchte seit Januar 2016 neue Regel in Kraft setzen, welche den intransparenten Geldabfluss in verschiedene Steueroasen unterbindet. Firmen und auch Personen werden dementsprechend beabsichtigte Überweisungen und Zahlungen z. B. nach Seychellen dem Finanzamt melden müssen. Das Amt wird dann beurteilen, ob alles in Ordnung ist. In Tschechien gibt es 13.000 Gesellschaften, die ihre Eigentümer in einer der Steueroasen haben.

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Auf diese Weise fließen ins Ausland Milliarden ab. In manchen Fällen bestellen die tschechischen Firmen ebenfalls fiktive oder überteuerte Dienstleistungen von Offshore-Gesellschaften. Diese Maßnahme sollte der effektiveren Steuererhebung helfen. Beliebige nicht gemeldete Zahlung wird als abzugsfähige Steueraufwendung nicht akzeptiert werden. Auf diese Weise seien ins Ausland Milliarden kriminellen Charakters geflossen und das muss unterbunden werden, sagt auch Chef der Bewegung ANO A. Babis. Die Regierung muss alles für Verhinderung der Steuerhinterziehungen tun. Diese Diskussion werde in allen entwickelten Staaten geführt aber dies sei trotzdem u. a. eine Frage, die auch EU bis jetzt nicht bewältigt hat, so Sobotka. Schon die Necas Regierung hat z. T. auf dieses Problem reagiert und eine Verrechnungssteuer von 35% für alle Zahlungen in jene Länder eingeführt, mit denen Tschechien kein Abkommen über Doppelbesteuerung geschlossen hat (mit Ausnahme von EU-Staaten wie Malta, Zypern und Luxembourg).Weitere geplante Maßnahme soll Einführung eines zentralen Registers von Bankkonten sein. Dieses Register könnte z. B. die Tschechische Nationalbank verwalten und es wäre z. B. für Sicherheitsorgane bei Ermittlungen in Strafverfahren zugänglich. Das Register wird einfach ermöglichen festzustellen, in welcher Bank eine gewisse Firma oder Person ein Konto hat.

Die Spiritus-Mafia dürfte am unversteuerten Alkohol die Staatskasse mindestens um 3 Mrd. CZK betrügen (iHNed 17.1.)Der Polizei sei gelungen, im Rahmen der Ermittlung in der seit zwei Jahren von der Öffentlichkeit intensiv verfolgten Affäre betreffend unversteuerten Alkohol bis an den Gipfel der Spiritus-Mafia zu gelangen. Die Ermittlung wurde schon im Jahre 2012 gestartet, nachdem als Ursache mehrerer Todesfälle schädlicher Methanol festgestellt wurde, der als Alkohol verkauft wurde. Insgesamt hat Methanol bis heute 47 Menschen das Leben gekostet, Dutzende Menschen haben darüber hinaus schwerwiegende unheilbare Gesundheitsprobleme mit internen Organen oder sind z. T. oder auch zur Gänze blind geblieben. Die Polizei hat bis jetzt mehr als 2 Millionen Liter unversteuerten Spiritus gefunden. Dutzende Personen einschließlich Eigentümer von Spiritusfabriken befinden sich in Haft. Angeblicher Chef der Spiritus-Mafia R. Brezina hat darüber hinaus aus der Haft versucht, die Ermittlungen und die Zeugen durch Bestechungsgelder zu beeinflussen und habe sogar einem der Detektive während des Verhörs 10 Millionen Schmiergeld angeboten. Dabei hat Brezina auf gleiche Weise ohne Erfolg versucht, auch den Rechtsanwalt und die Richter aus der Haft zu bestechen, um Freilassung aus der Untersuchungshaft für sich und seinen Bruder zu erreichen. Bei vielen festgenommenen, die sich in Haft befinden würde nämlich bei Freilassung die Flucht vor dem Gericht drohen, weil sie in einem Prozess zu vielen Jahren Haft verurteilt werden können.

Wiedergeburt der ODS unter der Aufsicht alter Gesichter (Zpravy E15, 20.1.)Schwer zu sagen, ob eine kleine Oppositionspartei mit 7% Wählerstimmen, so viel Aufmerksamkeit der Medien verdient. ODS (Bürgerliche demokratische Partei) hat aber doch 20 Jahre die tschechische Politik geprägt oder mitbestimmt und ihr Versuch um Neustart auf dem Parteikongress dieses Wochenende war für die Medien deswegen doch ein ziemlich wichtiges Thema. Wer hat aber das Hotel Clarion in Olomouc betreten, wo der Kongress stattfand, musste gleich spüren, dass die Wiedergeburt wohl kaum gelingen kann. Mit größter Werbung war dort z. B. ehem. Innenminister ODS Ivan Langer anwesend.

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Nicht zwar als hoher ODS-Politiker, sondern mit seiner Privatschule Cevro, die in letzter Zeit zum „Entsorgungsplatz“ für frühere ODS-Politiker wurde (z. B. letzter ODS Regierungschef P. Necas). Die „Neue“ ODS hat damit ehemaliger Lobbyist für Interessen des ermordeten Unternehmers F. Mrazek, ehem. Innenminister Ivan Langer begrüßt, den die Wähler in seiner Geburtsstadt Olomouc im Jahre 2010 durch Vorzugsstimmen vom ersten Platz der ODS-Kandidatenliste abgelehnt und ganz ausgeschaltet haben. Als dann I. Langer mit einem früheren kompromittierten ODS-Abgeordneten I. Fuksa ins Gespräch kam, war die Rückkehr alter Zeiten heller als die Sonne.Damit ist aber das Beste in der ODS noch nicht zu Ende. Die Delegaten des Kongresses begrüßten mit Werbematerial auch die sog. „Jungen Konservativen“ mit ihrem Vorsitzenden J. Fremr, der zu noch intensiver Arbeit zugunsten liberaler und konservativer Gedanken auffordert.Selbst Fremr kämpft dabei für liberale Idealen ganz beispielhaft. Bekannt wurde er besonders im Jahre 2010, wo er einen Mann am Abend bei Heimkehr verprügelt und dafür eine bedingte Haftstrafe von 2 Jahren Gefängnis bekommen hat. Beispielhaft und strikt konservativ hat sich Fremr vor Gericht verteidigt, als er fälschlicherweise aussagte, er würde zuerst selbst angegriffen. Fremrs Verfolgung für diese Tat hat dann die Amnestie von V. Klaus ausgelöscht - sonst Gründer der ODS und für Fremr ein Lebensbeispiel für Konservativismus.Am effektivsten haben auf dem Kongress aber die Abgeordneten des EU-Parlamentes gewirkt, die als die Letzten immer noch genug Geld haben. Im Rahmen der Fraktion Europäischer Konservativen und Reformisten haben sie nämlich Anspruch auf diverse Förderungen, sodass ein Infostand in Olomouc für sie nur eine Kleinigkeit war. Dort haben sie auf gutem Papier ihre Broschüre über fünfjährige „Arbeit“ in Brüssel präsentiert, die allerdings umstritten ist. Diese Parlamentsfraktion vereinigt neben britischer und polnischer auch tschechische ODS-Konservative MEPs sowie verschiedene obskure europäische Miniparteien und wird nach den Wahlen in diesem Jahr möglicherweise sogar aufgelöst. Letztendlich waren aber auf dem Kongress die EU-Abgeordneten aus ODS die wichtigsten. J. Zahradil wurde zum 1. Vizevorsitzenden und E. Tosenovsky zum einfachen Vizevorsitzenden gewählt. Damit wurde in Olomouc indirekt über die Spitze der ODS-Kandidatenliste für diesjährige Wahlen ins EU-Parlament entschieden (Zahradil, Tosenovsky und als dritter Kandidat O. Vlasak – mehr EU-Parlamentarier schafft ODS theoretisch nicht).Vor den TV-Kameras haben sich die Delegaten zwar als geschlossen aufgeführt, im Vorsaal waren aber ganz andere Worte zu hören. Im Licht der TV- Kameras bemühte sich ODS einen Neustart zu präsentieren und neu gewählter ODS-Vorsitzender und Professor der Politologie P. Fiala war bemüht, sich mit allen bekannten Figuren abzuschirmen – von Politikern aus der Vorkriegszeit, über Margaret Tatcher, V. Klaus, P. Necas bis zur geschlagenen M. Nemcova (neuerdings noch Präsidentin des Parlamentes für ODS), die dabei nur die traurigste Figur des Kongresses war. Ihre Rede als Kandidatin vor der Wahl des Parteivorsitzenden war voll Defätismus und Verkennung. Ihre 66 Stimmen gegen 437 Stimmen von Fiala bedeuten ein totales Debakel. Fiala kann zufrieden sein, aber muss gleichzeitig ein Problem lösen, nämlich dass er in der ODS-Führung jetzt keine einzige Frau hat.ODS hat zwar vor dem Kongress laut immer über einen Neustart berichtet, Fiala zu neuen Parteichef gewählt und die Satzung geändert, aber gleichzeitig und unbegreiflicherweise die populärste Persönlichkeit der ODS, den früheren Justizminister J. Pospisil aus der ODS Führung verdrängt. Obwohl er als Favorit auf den Posten des 1. Parteivorsitzenden galt, musste er große Blamage hinnehmen, weil er nicht einmal den Posten eines einfachen Parteivizechefs gewonnen hat.

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Dabei sind Pospisil mit Nemcova gerade die beliebtesten Personen der ODS und nach der Meinungsbefragung erfreuen sie sich dem Vertrauen von 32% der Bürger. Fiala hat dagegen nur 15% erreicht. Pospisil hat es als einziger Mitglied der der ODS in letzten Kreiswahlen auch geschafft, die Sozialdemokraten (CSSD) in seinem Kreis Pilsen zu schlagen. Aber auch dieser Erfolg hat nicht ihm geholfen. Pospisils Ausschaltung ist deswegen von den Medien als eine „mutige“ Entscheidung der ODS bezeichnet, die sich in den Meinungsumfragen derzeit an der 5% Grenze der Wählerstimmen befindet.

Pospisil habe verloren, weil er als Justizminister den Staatsanwälten Hände gelöst hat.(Eurozpravy domaci 19.1.)Das Ergebnis des ODS-Kongresses hat nicht nur M. Nemcova enttäuscht, die klagte, nicht zur Parteivorsitzenden gewählt zu werden, sondern es hat auch den bisherigen ODS-Parteivizechef J. Pospisil einen Fall gebracht. Nach seinen eigenen Worten war der Grund dazu, dass er als jüngster Justizminister Maßnahmen zugunsten politischer Unabhängigkeit der Kläger und Staatsanwälte getroffen hat. Zuerst hat Pospisil auf dem Parteikongress den Kampf um den Posten des 1. Parteivizechefs mit Zahradil verloren. Als er dann von den Delegierten des Kongresses erfahren hat, dass er auch als einfacher ODS- Vizechef kaum Unterstützung erwarten kann, hat er nach einigen Wahlrunden den Kampf ganz aufgegeben. Als ich vor dem Kongress in einer Region auf einer ODS-Konferenz zu Gast war, hat mir dort ein Delegierter offen gesagt, dass ich keine Unterstützung erwarten kann, weil ich mich für die Unabhängigkeit der Kläger und Staatsanwälte eingesetzt habe. Und dafür hat er dann einen großen Beifall im Saal geerntet. Solche Atmosphäre habe ich leider erlebt, sagte Pospisil. Und gerade die Staatsanwälte sind für ODS nämlich ein Dorn im Auge, weil der von ihnen geöffnete Fall der Sekretärin von Necas, hat den ODS-Regierungspräsident Necas gestürzt. Und gerade in diesem Zusammenhang spricht man über Pospisil als jene Person, die diese Handlung den Staatsanwälten als Justizminister ermöglicht hat. Dank Pospisil wurde Ermittlung in Dutzenden, vor allem Korruptionsfällen gestartet, die nicht nur ODS, sondern auch andere politische Parteien schwer getroffen haben.

Internationales Skandal: Deutscher Politiker habe seine Doktorarbeit an der Karlsuniversität in Prag kopiert (Tiscali 20.1.)Karlsuniversität Prag soll überprüfen, ob der Generalsekretär bayerischer CSU Andreas Scheuer bei der Verteidigung seiner Doktorarbeit in Prag einen Betrug begangen hat. Scheuer wollte selbst die Karlsuniversität um die Überprüfung ersuchen und sie wurde dazu auch vom deutschen Ombudsmann für Wissenschaft Wolfgang Löwer aufgefordert. Nach Löwer sei die Dissertation des Politikers wenigstens zum Teil ein klassisches Plagiat (Löwers Stellungnahme - veröffentlicht in FAZ). Scheuer hat für die in Deutsch verfasster Diplomarbeit mit dem Titel „Politische ‚Öffentlichkeitskommunikation der CSU in Bayern“ im Jahre 2004 auf der Karlsuniversität Prag den Titel PhDr. erhalten und begann vor seinem Namen den Titel Dr. zu benutzen. Tschechisches „kleines Doktorat“ (PhDr) wird dabei nur von zwei deutschen Bundesländern anerkannt – Berlin und Bayern. Dieses Doktorat wird in Tschechien nur hinter dem Namen als Zusatztitel benutzt, die vor dem Namen benutzten akademischen Titel hängen ausschließlich nur mit Absolvierung einer vollen und ordentlichen akademischen Ausbildung zusammen. Nachdem dieses Scheuers Problem veröffentlicht wurde, hat Scheuer auf die Benutzung des Titels vor seinem Namen verzichtet. Löwer hat aber Karlsuniversität Prag aufgefordert, diesen Fall ausführlich zu untersuchen.

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Präsident M. Zeman hat vor, neue Sobotkas Regierung am Mittwoch zu ernennen(LN 23.1.)M. Zeman wird 95 Tage nach den Parlamentswahlen die neue Regierung von B. Sobotka am 29. Januar bestellen. Zeman hat dabei vorausgeschickt, zu einigen Kandidaten Vorbehalte zu haben, sodass er alle vom Regierungschef Sobotka vorgelegten Ministerkandidaten nicht automatischen akzeptieren muss. Nach Mitteilung des Pressesprechers der Burg sei es aber wahrscheinlich, dass M. Zeman doch alle ihm vorgeschlagenen Minister ernennen werde. M. Zeman hat alle Kandidaten einzeln zu sich eingeladen um mit ihnen in separaten Gesprächen ihre künftigen Aufgaben und Vorstellungen zu diskutieren.

Tschechiens Rekordstromexport. Im Vorjahr wurde aus Tschechien bisher grösste Menge Strom exportiert (Aktualne.cz 23.1.)Das exportierte Stromvolumen von 17,15 TWh hat die Jahreserzeugung in Temelin übertroffen, die bei mehr als 15 TWh liegt (= vierjähriger Stromverbrauch Südböhmens). Das bestätigt, dass die Tschechische Republik unter die größten Stromexporteure in Europa gehört. In der Tat wurde in Tschechien aber für Export noch mehr Strom erzeugt, weil die Ziffer 17,15 nur die Differenz zwischen Export und Import darstellt. Die Kernenergie hat dabei den tschechischen Strombedarf von 40% gedeckt. Im Vorjahr ist der aus Kohle erzeugter Stromanteil zum ersten Mal unter 50% gesunken.Tschechischer Nettostromexport in TWh (* vorläufige Zahl)

Proteste gegen kommunistische Vergangenheit des neuen Kreishauptmanns V. Slajs in Plzen (CTK 27.1.)Die Bestellung von V. Slajs (CSSD -Sozialdemokratie) zum neuen Kreishauptmann des Kreises Plzen (Pilsen) wurde von mehreren Protesten begleitet. Slajs als ehem. Kommunist, Absolvent der Politischen Hochschule des Zentralkomitees der kommunistischen Partei der Tschechoslowakei, dann als Offizier der Armee und Vorsitzender der kommunistischen Parteiorganisation in seiner Truppeneinheit vor 1989 hat M. Chovanec ersetzt, der zum Innenminister der neuen Regierung bestellt wurde.V. Slajs hat bei der Wahl 26 Stimmen aus 42 erhalten. Für die 26 Stimmen haben die Kreistagsvertreter der Kommunisten und Sozialdemokraten gesorgt.

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Tschechische Republik gehört zu jenen Staaten, die den wenigsten Ausländern die Staatsbürgerschaft erteilt (Tiscali 27.1.)Darüber hinaus ist in Tschechien im Rahmen der EU noch das Verhältnis zwischen den Migranten und der Gesamtzahl der Ausländer überhaupt am niedrigsten. Während in EU auf 1000 Ausländer jährlich 23 gewährte Staatsbürgerschaften zukommen, sind es in Tschechien nur 4 (Eurostat). Nach Stimmen einiger tschechischen gemeinnützigen Organisationen sei Grund dafür teils das Verhalten der Behörden und teils kleines Interesse der Migranten. Die Lage könnte eine Novelle des Ausländergesetzes ändern, die dieses Jahr in Kraft getreten ist.In Tschechien leben dabei zurzeit ungefähr 400.000 Ausländer (etwa 4%). Nach Experten werde im Hinblick auf die Alterung der Bevölkerung aber auch Tschechien auf Zuwanderer nicht verzichten können. Größte Zahl der Zuwanderer hat Ungarn verzeichnet(100 Staatsbürgerschaften je 1000 Ausländer), an zweiter Stelle liegt Polen (67), Schweden, Portugal, Malta (50). Weitere Plätze der Rangliste haben Slowakei, Lettland, Litauen, Estland und Österreich besetzt (unter 10 Staatsbürgerschaften je 1000 Ausländer). Tschechien landete wie erwähnt an letzter Stelle (4).

War die Aussiedlung der Deutschen richtig? Fragezeichen zu Benes-Dekreten. In der Stellungnahme der Tschechen wird eine Verwandlung verzeichnet (Eurozpravy 28.1.)Die Meinungsbefragung der Agentur CVVM im Dezember wurde auf Benes-Dekrete ausgerichtet. Erste Frage hat die Stellungnahme der tschechischen Bevölkerung untersucht, die zweite Frage sollte die Meinung zu der Aussiedlung der Deutschen verdeutlichen – ob die Abschiebung gerecht oder ungerecht war.Heutzutage ist genau die Hälfte (50%) der Befragten dafür, dass die Benes-Dekrete auch weiterhin in Kraft bleiben, 14% der Befragten sind für deren Abschaffung und mehr als 1/3 (36%) hat keine klare Stellungnahme vertreten. Bedeutende Rolle spielte dabei das Alter der Befragten. Während sich fast 2/3 mehr als 60 jähriger Personen gegen die Aufhebung der Benes-Dekrete ausgesprochen haben, teilen nur 1/3 junger Menschen (bis 29) die gleiche Meinung (mehr als die Hälfte von ihnen konnte dabei zu dieser Frage keine Meinung abgeben). Bis 2005 haben sich dabei stabil immer 2/3 der Befragten für die Aufrechterhaltung der Benes-Dekrete ausgesprochen, in den Jahren 2006-2007 teilten diese Meinung schon nur etwa 50% der Befragten. Im Jahre 2009 ist wieder die Zahl derjenigen, die Aufrechterhaltung der Dekrete wünschen überraschend etwa auf das Niveau der Jahre 2002-2005 gestiegen. In den letzten zwei Jahren nimmt allerdings deutlich die Zahl derjenigen zu, die der Abschaffung der Dekrete geneigt sind.40% der Befragten betrachten derzeit die Abschiebung der Deutschen nach dem zweiten Weltkrieg noch für gerecht, im Gegenteil haben 36% der Befragten die Aussiedlung als ungerecht bezeichnet. Beinahe 25% der Befragten, welche die Aussiedlung als ungerecht bezeichnen sind noch dafür, hinter der Vergangenheit endlich einen dicken Strich zu machen.Junge Leute (15-29) interessieren sich dabei für die Problematik der Aussiedlung immer weniger, oder haben keine eindeutige Meinung dazu. Die Ungerechtigkeit der Aussiedlung widerspiegelt sich am meisten in der Meinung der Menschen mit Hochschulbildung sowie in der Wählerschaft der Mitte-Rechts-Parteien (KDU-CSL, TOP09).

Tschechische Republik hat endlich eine neue Regierung (Eurozpravy 29.1.)Das Land hat nach 95 Tagen nach vorgezogenen Parlamentswahlen endlich eine neue Regierung. Das Kabinett mit CSSD-Regierungschef B. Sobotka (42) an der Spitze hat heute der Präsident M. Zeman auf der Prager Burg offiziell bestellt.

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Sie ersetzt die vorübergehende Beamtenregierung von J. Rusnok, die Präsident Zeman im Sommer des Vorjahres als „seine“ Regierung zusammengestellt hat.B. Sobotka hat in einer Rede die Überzeugung zum Ausdruck gebracht, dass seine neue Regierung dem Lande ein Wirtschaftswachstum und politische Stabilität bringt und werde sich um einen effektiven und transparenten Staat bemühen.Neue Regierung in Zahlen In der neuen Regierung hat die Sozialdemokratie (CSSD) 8 Minister, Bewegung ANO des Milliardärs Babis 6 und die Christdemokraten (KDU-CSL) 3. In der Regierung sind 3 Frauen vertreten, 3 Minister waren vor 1989 Mitglieder der Kommunistischen Partei (Babis-neuer Finanzminister, H. Valkova –Justizministerin, J. Mladek – Handel und Industrie). Das jüngste Regierungsmitglied ist KDU-CSL-Agrarminister M. Jurecka (32), im Gegenteil das älteste ist ANO-Justizministerin H. Valkova (63).

Südböhmen

An der Grenze stehen die Zwerge nicht mehr im Kurs, die Markthändler verkaufen den Deutschen jetzt Drogen (MFd 4.1.)Deutsche Polizisten haben im Grenzland gründliche Kontrollen der Kraftfahrzeuge wieder aufgenommen. Sie behaupten, aus Böhmen strömen nach Bayern im großen Ausmaß Drogen wie Marihuana und Methamphetamin (in Böhmen als Pervitin bezeichnet). Schon in drei Fällen wurden von der tschechischen Polizei Drogensiedereien und Drogendealer entdeckt, sagt Bürgermeister von Strazny an der deutsch-böhmischen Grenze J. Vacek. Grenznahes Geschäft machte eine große Umwandlung durch. Die früher viel verkauften Gipszwerge haben jetzt Drogen ersetzt, welche die vietnamesischen Markthändler bei der deutschen und österreichischen Grenze anbauen und produzieren. Deswegen musste die bayerische Polizei seit Neujahr mehr gründliche Kontrollen in dreißig Kilometer breiter Zone im bayerischen Innenland einführen. Somit werden ins Grenzland Polizeibeamten in Zivilkleidung zurückkehren, die stichprobenweise die verdächtigen Fahrzeuge anhalten und kontrollieren. Häufige Kontrollen gab es schon einmal im Jahre 2007 nach Beitritt der Tschechischen Republik zum Schengen-Abkommen, nachdem die Zöllner verschwanden. Schon damals haben Tschechen diese Kontrollen kritisiert. Jetzt begründet die deutsche Seite diese wiederaufgenommenen Kontrollen mit erhöhter Kriminalität.

Hervorragende touristische Werbung für Südböhmen (www-JK 6.1.)Im Dezember 2013 hat Südböhmen eine Gruppe von Vertretern bedeutender russischer Reisebüros und Journalisten mit dem Stab des russischen Fernsehens ATN-Rossija 1 und 24 besucht. Nachstehend können Sie sich originale Videoreportagen über Südböhmen unter Links des russischen Fernsehens ATN-Rossija ansehen.http://atntv.ru/9051-rozhdestvo-v-evrope.htmlhttp://atntv.ru/9065-chexiya-1.htmlhttp://atntv.ru/9085-chexiya-2.html Bierbrauerei Budweiser Budvar hat grösste Bierproduktion in ihrer 118 jährigen Geschichte verzeichnet (iDNES 8.1.)Im Vorjahr hat die Bierproduktion von Budvar 1,424 Mio. Hektoliter erreicht. Darüber hinaus hat die Brauerei in den Jahren 2000-2012 insgesamt 173 Rechtsstreite wegen Biermarke zu Ende gebracht. Davon hat Budweiser Budvar 120 Fälle gewonnen und 10 Fälle sind mit einem Kompromiss zu Ende gegangen.

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So hat im Vorjahr die Brauerei ihre Rechtsstreite z. B. in Großbritannien, Portugal oder Italien gewonnen. Anzahl der Länder, wohin das Bier aus Budweis exportiert wird, hat im Vorjahr um 7 zugenommen und das Bier wird somit in 65 Staaten der Welt exportiert. Im Jahre 1991 waren es dabei nur 18 Staaten.

Kreishauptmann von Südböhmen ist mit dem neuen tschechischen Botschafter in Wien zusammengekommen (www-JK 8.1.) Im Mittelpunkt des Gespräches am 8. 1. 2014 in Budweis mit dem neuen Botschafter Jan Sechter stand dabei die regionale Zusammenarbeit

zwischen Südböhmen und Oberösterreich, bzw. Niederösterreich. Kreishauptmann J. Zimola hat den Botschafter mit Kooperationsprojekten bekannt gemacht, die auf Oberösterreich oder Niederösterreich orientiert sind, oder auch im Rahmen der Donau-Moldau Europaregion stattfinden. Selbstverständlich konnten wir auch das wichtige Thema die Verkehrsverbindung nach Österreich nicht auslassen und haben vereinbart, künftig zum Verkehr regelmäßige Treffen mit der Teilnahme auch des österreichischen Botschafters in Prag abzuhalten, so Zimola.

Die Kreisräte haben 3,9 Mio. CZK als Subvention für die Gesellschaft „Budweiser Flughafen“ gebilligt (www-JK 10.1.)Der Kreisrat von Südböhmen hat diese außerordentliche Subvention für die ersten zwei Monate 2014 für Betrieb und Investitionen des Budweiser Flughafens AG gebilligt. Gleiche Beteiligung von je 50% in der Aktiengesellschaft „Flughafen“ haben der Kreis Südböhmen und die Stadt Budweis. Die Stadtvertretung der Stadt Budweis hat dabei im Dezember 2013 ihren Beitrag für den Flughafen im Gegenteil nicht gebilligt, aber sie plant dieses Thema noch wiederholt zu erörtern. Kreishauptmann J. Zimola betrachtet deswegen die aktuelle Lage als ziemlich gespannt und hat für den 15 Januar außerordentliche Sitzung des Aufsichtsrates einberufen. Wir müssen das Problem lösen, denn die nichterfüllte Verpflichtung der Stadt könnte die Flughafengesellschaft in schwierige Lage bringen, so Zimola.

Vorsitzende der südböhmischen ODS bleibt M. Kuba (Reg. noviny 14.1.)Keine Überraschung, M. Kuba bleibt auch weiterhin Vorsitzende der südböhmischen ODS. Bei der Abstimmung am Montag hat er seinen Gegenkandidaten J. Bauer aus Prachatice eindeutig geschlagen. Für die Posten im nationalen ODS-Exekutivrat wurde dabei sowie J. Kuba als auch J. Bauer nominiert, als Chef der gesamttschechischen ODS hat die südböhmische ODS P. Fiala und als 1.Vizechef J. Pospisil vorgeschlagen.

Wassertropfen helfen vor allem in der Tschechischen Republik (www-JK 15.1.)Das Projekt mit dem Titel „Wassertropfen“ ist ein humanitäres Projekt der Gesellschaft Energie AG Bohemia und der Diözesancaritas Budweis. Schon fünftes Jahr hilft das Projekt in der Region Kilwa-Kasenga im afrikanischen Kongo das Trinkwasser für dortige Bevölkerung zu sichern. Schon zweites Jahr orientiert sich darüber hinaus das Projekt „Wassertropfen“ auch auf die Unterstützung vor allem der behinderten Mitbürger in der Tschechischen Republik. Energie AG Bohemia s.r.o. zu der in Tschechien die

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Wasserversorgungsgesellschaften CEVAK, VAK Beroun, Vodos Kolin, VS Chrudim, VHOS Moravska Trebova und Aqua Servis Rychnov n. Kneznou gehören, fördert das Projekt „Wassertropfen“ mit einem Heller aus ihrem Gewinn für jeden verkauften Kubikmeter Wasser. Im Jahre 2013 erreichte so der Gesamtbetrag 382. 373,- CZK. Davon werden 121.673,- CZK für Erneuerung der Wasserquellen sowie Reparaturen der Pumpanlagen in Kongo verwendet, mit restlichen 260.700,- CZK wurden schon Hilfsmaßnahmen und Unterstützung in Tschechien finanziert.

Die Schirmherrschaft über das Projekt hat die Kreisvizehauptfrau I. Straska übernommen. Es freut mich sehr, dass der Betrag zur Förderung der gemeinnützigen Organisationen in Südböhmen im Jahre 2013 mehr als 260.000,- CZK erreichte, so Straska.Mit diesem Betrag wurde besonders das Zentrum für behinderte Kinder Arpida in Budweis, Asylheim Filia für Mütter mit Kindern sowie Zentrum für schwer behinderte Kinder Boruvka in Borovany gefördert. Weitere Mittel wurden nach I. Kafka (Marketing und öffentliche Arbeit – Energie AG) für ähnliche Zwecke auch in anderen Regionen Tschechiens verwendet, wo Energie AG tätig ist.

Tschechische Kreise unterzeichnen ein Arbeitsprogramm mit Niederösterreich (Radio Praha 16.1.)Die Kreishauptmänner von Südmähren, Südböhmen und Vysocina, M. Hasek, J. Zimola und J.Behounek, haben in Brno / Brünn/ mit dem niederösterreichischen Landeshauptmann Erwin Pröll ein gemeinsames Arbeitsprogramm unterzeichnet. Das Programm gilt für die Jahre 2014 bis 2017. Vorgesehen ist unter anderem die Einrichtung von grenzüberschreitenden Fachhochschul-Studiengängen in den Bereichen Agrarwirtschaft und Lebensmittelsicherheit. Weitere Themen sind die Verkehrsverbindungen sowie die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung. Der tschechische Premier Rusnok, der bei der Unterzeichnung anwesend war, würdigte das Übereinkommen als „wesentlichen Schritt der Zusammenarbeit“. Pröll sprach von einem „historischen Zusammentreffen“ 25 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und zehn Jahre nach der EU-Erweiterung.

Warten auf Godot im Böhmerwald (CTK 17.1.)Das Problem Böhmerwalds bestehe nicht darin, dass der Nationalpark Böhmerwald errichtet wurde, sondern in der Art und Weise, wie man die Gemeinden auf dem Gebiet des Nationalparks behandelt.A. Schubert ist schon seit 20 Jahren Bürgermeister eines kleinen Dorfes mitten im Böhmerwald. Es ist kaum zu glauben, aber er hat in diesem kleinen Nest nicht nur banale Sachen zu lösen, sondern er muss immer öfter auch nach Prag fahren, um sogar den Ministerpräsident oder den Minister über die Notwendigkeit klarer Regel für Böhmerwald zu überzeugen. Obwohl er schon an unzähligen Besprechungen und Treffen teilgenommen hat, haben diese der Gemeinde Modrava bis jetzt nichts gebracht. Nicht deswegen, weil es nicht gelang etwas zu vereinbaren, sondern weil nichts davon was vereinbart auch eingehalten wurde. Diese ganze Peripetie hat dabei ihren Ursprung in der Gründung des Nationalparks Böhmerwald, die aber in den Böhmerwaldgemeinden immer Unterstützung gefunden hat. Für ein Problem kann man also nicht das bezeichnen, dass der Nationalpark errichtet wurde, sondern wie er verwaltet wird und wie die auf seinem Gebiet liegenden Gemeinden behandelt werden.Es ist ein großer Irrtum davon auszugehen, meint A. Schubert, dass die Böhmerwaldnatur dank früherem eisernem Vorhang und unzugänglichem Grenzgebiet ganz unberührt war.

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Trotz des Grenzgebietes und eisernen Vorhangs war Böhmerwald früher für die Nationalwirtschaft nach wie vor besonders dank dem Reichtum der Natur ein wichtiger Faktor. Besonders im Hinblick auf guten Zustand des Forstbestandes dank dessen Privatbesitzern aus der Vorkriegszeit und dank der Viehzucht in Größenordnung von Tausenden Rindern. Die Natur wurde also systematisch auch unter dem früheren Regime genutzt, sie war nicht unberührt, wie manche glauben.Die Tatsache, dass Böhmerwald vor der politischen Wende (1989) zum Naturschutzgebiet erklärt wurde, hat zwar umfangreichen Gebietsschutz ermöglicht, aber nach dem Fall des eisernen Vorhang tauchten ebenso gleich mehrere wichtige Gründe auf, welche die Gründung

des Nationalparks rechtfertigten. Und dabei ging es paradoxerweise nicht nur um Argumente, die nur mit dem Naturschutz verbunden waren.Gründe für Erklärung des Nationalparks waren nicht nur mit Naturschutz verbunden Grenzzone, Truppenübungsplätze, nach der Aussiedlung verlassene Dörfer, liquidierte Schulen, Kirchen oder Friedhöfe – das alles hatte eines gemeinsam – sie waren im Staatsbesitz. Physische Eigentümer waren nur Ausnahmen und juristische Personen hatten gar kein Recht, etwas auf diesem Gebiet zu besitzen. Und trotzdem waren am Anfang viele Bewilligungen notwendig. Politische Zustimmung war dabei einfacher als Zustimmung der dortigen Bewohner. Nachdem man behauptete, dass der Nationalpark für Böhmerwald nur Gutes und Wohlstand bringt, gelang es schließlich auch die Bevölkerung dafür zu gewinnen.Nach einer Euphorie ist aber eine Ernüchterung gekommen. Memoranden über Zusammenarbeit, integrierte Gebietsentwicklungspläne, Initiative „Gemeinsam über Böhmerwald entscheiden“, Grundlegende Vereinbarung über Böhmerwald, oder Vision 2020 – das sind heute wertlose Papierfetzen, die nur das Vertrauen der „Region Böhmerwald“ missbraucht haben. Konzepte mit erwähnten Versprechen haben deren Autoren – unzählige Direktoren des Nationalparks oder Minister - nicht überlebt. Auf einem Gebiet ohne Regel kann jeder machen was er will und so ist Böhmerwald zu einem Schlachtfeld geworden. Ich wage zu behaupten, dass diesen Zustand am meisten die Unfähigkeit der Regierung Tschechiens eingeleitet hat, die nicht imstande war, für ein solches Projekt europäischer Bedeutung sinnvolle Regeln zustande zu bringen. Dementsprechend wird im Nationalpark Böhmerwald Naturschutz je nach dem momentan amtierenden Nationalparkdirektor praktiziert. Ein Jahr bekommt die Waldverwaltung eine Geldstrafe wegen Vermehrung des Borkenkäfers, nachfolgendes Jahr wieder dafür, dass er seine Vermehrung unterbunden hat. Der Auerhahn wird dort geschützt, wo er nicht vorkommt, und umgekehrt. Ohne Regel herrscht einfach Chaos.Trotzdem bleibt uns nichts anderes übrig als an bessere Zeiten und gesunden Verstand doch zu hoffen. Es waren nicht die Politiker, Aktivisten, oder Direktoren des Nationalparks, wer gemeinsame Gespräche mit dem Ziel organisierte, aus Böhmerwald nach Vorbild des Nationalparks Bayerischer Wald einen international akzeptierten Nationalpark zu machen, der sowohl die Natur als auch den Menschen respektiert. Es sind die Böhmerwaldgemeinden, die ihre Anstrengungen fortsetzen müssen, weil es um ihre Gegenwart aber auch Zukunft und um das Leben der Menschen im Böhmerwald geht. Und so warten wir schon seit vielen Jahren auf Godot und hoffen, dass es diesmal nicht gleich ausgeht, wie in dem absurden Drama von Samuel Beckett, so der Bürgermeister A. Schubert.

Turbine des Kernkraftwerkes Temelin erwartet Modernisierung (Reg. noviny 18.1.)Turbine des ersten Blocks im AKW Temelin wird für 3 Mrd. CZK bis September 2014 modernisiert. Dank neuen Niederdruckrotoren und neuem Regulierungssystem wird die

Leistung um 22 MW aufgestockt, was Stromversorgung

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für etwa 100.000 Haushalte repräsentiert. Diese Leistungserhöhung würde in einem Kohlenkraftwerk bedeuten, 300.000 Tonnen Braunkohle zu verbrennen und 250.000 Tonnen CO2 in die Luft auszustoßen. Die Modernisierung wird während der regelmäßigen Stilllegung des Blocks seit Anfang Juni verlaufen und nach der Modernisierung wird die Leistung des Generators am ersten Block von 1056 MWe auf insgesamt 1078 MWe aufgestockt.

Unglaublich: Hirsche im Böhmerwald respektieren noch immer die durch ehem. eisernen Vorhang gegebene Staatsgrenze (CTK 21.1.)Auch nach Dutzenden Jahren respektieren Hirsche im Böhmerwald den vor 1989 durch

Zaun unter Spannung definierten eisernen Vorhang. Während sich die tschechischen Hirsche meistens nur zu der Linie des ehem. Vorhangs bewegen, nutzen die Hirsche aus Deutschland auch einen Teil des tschechischen Gebietes bis an die Linie des Zaunes (der in Tschechien noch weit vor der tatsächlichen Staatsgrenze stand), wo sie sich auch früher ungestört bewegen konnten. Dies hat eine Untersuchung ergeben, vor allem dank einem Halsband, der ihre Verfolgung über Satellit ermöglichte. Diese Treue zu einem bestimmten Territorium sei darauf zurückzuführen, dass sie erstes Jahr ihres Lebens mit ihrer Mutter verbringen, die ihnen beibringt, wie sie das Territorium nutzen sollen. Sie verhalten sich dann auch später nach diesem Muster, sagte Chef dieser Forschung P. Sustr. Dieses Forschungsprojekt hat im Böhmerwald seit 2005 bis 2011 stattgefunden. In Tschechien haben 50 Hirsche und 60 Rehböcke und in Deutschland 50 Hirsche und 150 Rehböcke einen Halsband bekommen.Im Böhmerwald leben etwa 1800 Hirsche. Im Winter ist das wegen deren Migration nur ungefähr die Hälfte. Sie haben keine natürlichen Feinde und ihre Population wird deswegen durch Abschuss geregelt.Die Ergebnisse der Forschung sind im Buch mit dem Titel „Hirschartiges Edelwild im Böhmerwald“ dargestellt, das in diesen Tagen gerade erscheint.

Beliebte Ski-Buse von Lipno nach Österreich wieder im Betrieb (JC ted 21.1.)Jedes Jahr ab Januar bringen Ski-Buse wieder Skifahrer von Lipno zum Areal Hochficht. Auch dieses Jahr ist es nicht anders, besonders wenn in Tschechien diesmal Schneemangel herrscht. Im höher gelegenen Skigebiet Hochficht sind die Schneeverhältnisse doch besser. Die Buse organisieren Hotels und Beherbergungseinrichtungen am Lipno-Stausee, um den Tourismus auch im Winter attraktiver zu machen. Seit 13 Jahren arbeiten sie grenzüberschreitend mit Ski-Areal Hochficht zusammen und bieten den Gästen auf tschechischer Seite Pakete an, die Unterkunft, Skipässe, Verpflegung und weitere Vorteile enthalten. Das Projekt hat die Bezeichnung „Skifahren in Österreich- Schlafen in Tschechien.

F. Stangl ist nach P. Safr neuer Direktor des Südböhmischen Museums (iDNES 23.1.)Um den Posten haben sich zum Schluss nur zwei Kandidaten beworben und zum neuen Direktor wurde der ehem. Kreisrat und Vizekreishauptmann für ODS F. Stangl bestellt. F. Stangl ist nach wie vor Mitglied der Kreistagsvertretung und Chef der Restitutionsabteilung des Bistums Budweis. In den Jahren 2004 bis 2012 hatte er den Posten des Kreisrates für Kultur und Denkmalpflege inne, letzte zwei Jahre war er Kreishauptmann-Stellvertreter. Er ist darüber hinaus Mitglied mehrerer Aufsichtsräte und Vorstände verschiedener Gesellschaften.

Räuber hat Kassiererin in Gmünd überfallen und wollte vor der Polizei über den Fluss flüchten (iDNES 25.1.)Zwei tschechische und ein österreichischer Polizist haben am Freitag gemeinsam einen Räuber festgenommen, der mit einer Waffe in der Hand eine Kassiererin im Schuhgeschäft in Gmünd überfallen hat. Nach der Tat hat er auf dem Fahrrad die Flucht

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ergriffen. Dieser in Tschechien langfristig lebende Ausländer wurde aber später in der Nähe des Grenzüberganges C. Velenice – Gmünd festgenommen. Der Täter hat die Tat gestanden. Die Polizeibeamten haben bei ihm eine Gaspistole und gestohlenes Bargeld gefunden. Die österreichische Seite hat an Tschechien einen Antrag zwecks Auslieferung des Täters gestellt.

Hochwasserschutz als grenzüberschreitendes Projekt gestartet (Vodarenstvi 27.1.)Dieses Projekt in der Nähe von Dolni Dvoriste für mehr als 413 Mio. CZK (75% davon wird EU decken) soll oberösterreichische Gemeinde Leopoldschlag vor Hochwasser schützen. Dies haben die Bürgermeisterin von Dolni Dvoriste H. Panska und Bürgermeister von Leopoldschlag H. Koller bekanntgegeben.

Leopoldschalg wurde wie viele tschechische Städte und Gemeinden im Jahre 2002 von Überschwemmungen heimgesucht, die vielen Häusern, zwei Gewerbebetrieben, einer Kläranlage und einer Sportstätte beträchtliche Schäden zugefügt haben. Seit diesem Moment war das Rathaus in Leopoldschlag bemüht, einen effektiven Hochwasserschutz für die Gemeinde zu errichten. Eine entsprechende Studie war zwar schon im Jahre 2008 fertig, weitere 4 Jahre hat aber gedauert, die Finanzen dafür zu finden. Leopoldschlag soll künftig dank einem Polder auf tschechischer Seite, der das Hochwasser aufnimmt, kein Hochwasser gefährden.

An der Reform des tschechischen Schulsystems sollen sich auch Fachleute aus Österreich beteiligen (Regiony-24, 29.1.)Gegen Ende vorigen Jahres haben Mitglieder des Senatsausschusses für Bildung und Wissenschaft die Zentrale der größten Bildungsorganisation in Mitteleuropa WIFI International in Wien besucht und haben sich mit dem österreichischen Dualbildungssystem bekannt gemacht. Österreichische Fachleute haben schon im Vorjahr mit dem tschechischen Schulminister ein Memorandum über Zusammenarbeit bei der Einführung des sog. Dualbildungssystems in Tschechien unterzeichnet. Tschechien bemüht sich damit, die Arbeitslosigkeit junger Absolventen der Berufsschulen (Grund ist u. a. Mangel an Praxis) herabzusetzen und gerade Österreich als Spitzenreiter in Europa gehört langfristig unter jene Staaten der Welt, welche die niedrigste Arbeitslosigkeit der Absolventen der Berufsschulen erreichen.

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