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Pressestimmen Ausgabe 2, 2012 - HDI Global · Kompakt Erst krank, dann arm: Die Invalidenrente vom Staat Wer Rente bekommt: Gesetzlich Rentenversicherte haben zwar An-spruch auf eine

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Informationen für Vertriebspartner

Pressestimmen | Ausgabe 2, 2012

Öko-Test

wmd brokerchannel

Das Investment

Kurs

AssCompact

bAV spezial

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Talanx Deutschland AG Kommunikation, Charles-de-Gaulle-Platz 1, 50679 Köln, Telefon 0221 144-5668, [email protected]

Pressestimmen Ausgabe Nr. 2 | 2012

Test Berufsunfähigkeitsversicherungen: „Ausgereizt” | April 2012

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TEST Berufsunfähigkeitsversicherungen

AusgereiztKnapp 150.000 Menschen werden jedes Jahr in Deutschland berufsunfähig. Wer finanziell abgesichert sein will, muss selbst vorsorgen. Doch viele Verbraucher

haben keine Chance auf einen solchen Vertrag. ÖKO-TEST hat 60 Berufsunfähigkeitsversicherungen geprüft und verrät, wie Sie gegensteuern.

ÖKO-TEST rät ✓ Der Versuch, auf eigene Faust die beste Police zu finden,

kommt einem Glücksspiel gleich. Lassen Sie sich daher von einem qualifizierten Makler oder Berater helfen. Mit einer ano-nymen Risikovoranfrage finden Sie heraus, wer Ihnen persön-lich das beste Angebot macht.

✓ Der Preis ist das unwichtigste Kriterium. Entscheidend sind die Bedingungen. Doch der beste Schutz nützt wenig, wenn er vorzeitig endet. Sichern Sie sich daher bis zum 67. Lebensjahr bzw. Ihrem geplanten Rentenbeginn ab.

✓ Die Police begleitet Sie Ihr Berufsleben lang. Achten Sie des-halb auf ausreichende Vertragsflexibilität, um den Schutz prob-lemlos anpassen und auch mal Zahlpausen einlegen zu können.

Den Beruf aus gesund-heitlichen Gründen an den Nagel hängen

zu müssen, kann jeden tref-fen. Statistisch gesehen ist die Zahl der Arbeitnehmer, die sich wegen schwerer Er-krankungen oder psychi-scher Belastungen für immer aus dem Job verabschieden müssen, in den vergange-nen Jahren zwar tendenzi-ell leicht zurückgegangen. Ende 2010 waren aber im-merhin 1,2 Millionen Männer und Frauen in Deutschland erwerbsunfähig und jedes Jahr kommen im Schnitt wei-tere 150.000 dazu. Das Prob-lem: Für die Betroffenen folgt auf das gesundheitliche De-saster nicht selten auch der finanzielle Absturz. Denn eine Erwerbsminderungs-rente vom Staat gibt es längst nicht immer, und wenn fällt sie meist kümmerlich aus.

Wer 2010 invalide wurde, erhielt nach Angaben der Deutschen Rentenversiche-rung als Mann im Schnitt rund 639 Euro Erwerbsmin-derungsrente, Frauen müs-sen sich sogar mit 562 Euro begnügen. Von diesem Brut-tobetrag gehen dann noch Kranken- und Pflegeversi-cherungsbeitrag sowie gege-benenfalls Steuern ab. Kurz: Was unterm Strich als Net-toerwerbsminderungsrente übrig bleibt, ist zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel. Fast jeder zweite Er-werbsminderungsrentner ist armutsgefährdet, wie Her-

bert Rische, Präsident der Deutschen Rentenversiche-rung Bund, Anfang des Jah-res auf einer Tagung des Forschungsnetzwerkes Al-terssicherung einräumte. Die Bundesregierung erklärt zwar, sie will für Abhilfe sor - gen. Unterm Strich sprin-gen aber höchstens 55 Euro mehr Rente heraus. Den Be-troffenen bleibt daher wei-terhin oft nur der Gang zum Sozial-amt, um Grund- sicherung und/oder Wohngeld zu beantragen.

Wer dem Staat nicht auf der Tasche liegen will, muss selbst vorsorgen und eine private Berufsunfähigkeits-versicherung abschließen. Nicht nur der Bund der Ver-sicherten hält einen solchen Vertrag für unverzichtbar. „Eine entsprechende Poli-ce sollte jeder haben. Sie ist noch weit wichtiger als die private Altersvorsorge“, sagt Michael Wortberg, Ver-

sicherungsexperte von der Verbraucherzentrale Rhein-land-Pfalz. Denn private Ver-sicherungen zahlen im Ernst-fall eine monatliche Rente – zusätzlich zu Sozialrenten und anderen Versorgungs-bezügen.

Trotzdem sind die Policen bislang kaum verbreitet. Nur zehn Prozent aller Deut-schen über 14 haben einen

privaten Vertrag. Von den derzeiti-gen Erwerbsmin-derungsrentnern können sogar nur vier Prozent auf

Zusatzeinnahmen aus einer privaten Berufsunfähigkeits-rente zurückgreifen. Wird das Risiko vor dem finanzi-ellen Absturz bei Berufsun-fähigkeit von Verbrauchern also fahrlässig unterschätzt, wie die Versicherungsbran-che immer wieder klagt? Oder hakt es beim Invaliden-schutz an anderen Stellen?

ÖKO-TEST wollte es ge-nauer wissen und hat zwei

Vertragsvarianten unter die Lupe genommen. Bei selbst-ständigen Berufsunfähig-keitsversicherungen (SBU) erhält der Kunde ausschließ-lich eine garantierte Rente. Die wird gezahlt, sobald er in seinem Beruf zu mindestens 50 Prozent nicht mehr arbei-ten kann. Bei der Berufsunfä-higkeits-Zusatzversicherung (BUZ) wird der Schutz mit ei-ner kleinen Risikolebensver-sicherung verknüpft. Dann erhält der Versicherte bei Berufsunfähigkeit die verein-barte Rente und die Angehö-rigen im Todesfall eine kleine Kapitalleistung. Solche Kom-bipolicen sind manchmal so-gar preiswerter als die SBU.

Insgesamt haben wir 32 BUZ-Policen und 28 SBU-Po-licen von 26 Versicherern geprüft und neben den Be-dingungen die Preise für sie-ben Musterfälle mit kernge-sunden Kunden verglichen. Weil die besten Versiche-rungen zu günstigsten Prei-sen nichts nützen, wenn sie nicht abzuschließen sind, haben wir zudem die An-nahmepolitik der Versiche-rer geprüft und für fünf reale Kunden mit kleinen Zipper-lein anonyme Risikovoran-fragen gestellt.

Darüber hinaus wurden die Versicherer gebeten, zu den 24 laut Statistischem Bundesamt am häufigsten ausgeübten Berufsgruppen anzugeben, ob sich die Be-schäftigten bis zum neuen Renteneintrittsalter von 67

Erst krank, dann arm – ohne privaten

BU-Schutz gehtes daher nicht

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Geld & Recht

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Test Berufsunfähigkeitsversicherungen: „Ausgereizt” | April 2012

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KompaktErst krank, dann arm: Die Invalidenrente vom Staat Wer Rente bekommt: Gesetzlich Rentenversicherte haben zwar An-spruch auf eine Invalidenrente vom Staat. Die frühere Berufsunfähig-keitsrente wurde jedoch 2001 ab-geschafft. Nur wer vor dem 1. Ja-nuar 1961 geboren ist und seinen Beruf nicht mehr wenigstens zu 50 Prozent ausüben kann, erhält noch eine Berufsunfähigkeitsrente. Alle anderen erhalten nur dann Geld vom Staat, wenn sie aus gesund-heitlichen Gründen gar nicht mehr arbeiten können – egal in welchem Job. Der erlernte Beruf spielt dabei keine Rolle. Wer weniger als drei Stunden am Tag arbeiten kann, er-hält die volle Erwerbsminderungs-rente. Wer noch bis zu sechs Stun-den am Tag einsatzfähig ist, erhält die halbe Rente, auch „Teilerwerbs-minderungsrente“ genannt. Findet er auf dem Arbeitsmarkt allerdings keinen Job, wird die volle Erwerbs-minderungsrente gezahlt. Weitere Voraussetzung: Frührente gibt es grundsätzlich nur für Versi-cherte, die in den letzten fünf Jah-ren mindestens drei Jahre lang Pflichtbeiträge in die Rentenkasse eingezahlt haben. Außerdem muss eine fünfjährige Wartezeit erfüllt sein. Es sei denn, die Erwerbsunfä-higkeit wurde durch einen Arbeits-unfall verursacht. Für Berufsanfän-ger gelten Ausnahmen. Werden sie in den ersten sechs Jahren nach Abschluss der Ausbildung invali-de, müssen sie nur nachweisen, dass sie in den zwei Jahren zu-vor Pflichtbeiträge eingezahlt ha-ben. Wer das nicht kann, hat bei Erwerbsminderung in jungen Jah-ren gar keinen Anspruch auf Invali-denrente.Rentenhöhe: Die Erwerbsminde-rungsrente wird so berechnet, als hätten Sie auf Grundlage ihres bis-herigen Verdiensts bis 60 gearbei-tet. Das klingt gut. Doch ohne Ab-schläge gibt es die Rente erst mit 63. Wer sie früher benötigt, muss 0,3 Prozent Abschlag pro Monat in Kauf nehmen, maximal 10,8 Pro-zent. Außerdem sind Kranken- und Pflegeversicherungsbeitrag so-wie Steuern auf die Rente fällig. Im Schnitt liegen die heutigen Renten im Monat zwischen 562 Euro (Frau-en) und 639 Euro (Männer) daher unter der Grundsicherung.

Unser Experte

Versicherungsmakler Helge Kühl hat sich unter anderem auf die Vermitt-lung von Berufsunfähig-keitspolicen spezialisiert. Für seine Kunden stellt er grundsätzlich immer erst einmal eine anony-

me Risikovoranfrage. Nur so lässt sich he-rausfinden, bei welchem Versicherer es für den jeweiligen Einzelfall den besten Schutz zu bezahlbaren Preisen gibt. Für ÖKO-TEST hat er sich von fünf realen Kunden die Er-laubnis eingeholt, ihre Gesundheits- und Berufsdaten für eine Testanfrage zu nut-zen – und für ÖKO-TEST 120 anonyme Risi-

kovoranfragen durchgeführt. Das Ergebnis der Stichprobe überrascht ihn dabei nicht. Im Gegenteil! Es entspricht seiner täglichen Erfahrung. Einen einheitlichen Maßstab zur Bewertung der gesundheitlichen oder be-rufsspezifischen Risiken kann auch Kühl bei der Annahme- und Preispolitik der Ver-sicherer nicht erkennen. „Viele Versiche-rer scheinen bei der Annahmeentscheidung oder bei der Prämienbemessung zu wür-feln.“ Seine Forderung: „Versicherer sollen sich auf ihre Aufgabe konzentrieren, Risiko-schutz zu bezahlbaren Preisen für das Gros der Bevölkerung bereitzustellen. Bei den BU-Policen werden sie dieser Aufgabe der-zeit jedoch nicht immer gerecht.“

Jahren gegen Berufsunfähig-keit absichern können.

Das Testergebnis � Kein Versicherer ist in allen

getesteten Bereichen spitze. Bietet einer erstklassige Be-dingungen zu bezahlbaren Preisen und sichert oben-drein fast alle Berufe wirk-lich bis zum Rentenalter ab, wie die Barmenia bei ihrem SoloBU-Tarif oder der HDI-Gerling mit dem Tarif BV12, hakt es bei der Annahmepo-litik. Die ist bei Gerling nur ausreichend, bei der Barme-nia sogar mangelhaft. Sind dagegen Annahmepolitik gut, die Bedingungen erst-klassig und die Preise zu-mindest moderat, wie bei der WWK mit in ihrem BSO4 Komfort-Tarif oder der Al-ten Leipziger beim Tarif BV 10, scheitert es an der Versi-cherbarkeit bis zum Renten-beginn. Bei beiden Unterneh-men bekommen längst nicht alle Kunden eine BU-Police mit ausreichend langer Lauf-zeit. Die Zusammenfassung der gesamten Testergebnis-se finden Sie in der Tabelle aus den Seiten 110/111. In das Gesamturteil hier flossen übrigens ausschließlich die Vertragsbedingungen ein, denn ohne gute Bedingungen

ist auch die günstigste Police wertlos.

� Bei den Bedingungen hat die Branche ihre Hausaufga-ben gemacht. Immerhin 14 Versicherer haben zumin-dest einen Tarif im Angebot, der den ersten Rang erreicht. Sie erfüllen nicht nur die Min-destkriterien für eine gute Po-lice (siehe Kasten Seite 107), sondern bieten darüber hin-aus kundenfreundliche Be-dingungen zum Beispiel bei der Vertragsflexibilität.

� An die guten Verträge kom-men die wenigsten Arbeit-nehmer heran. Lediglich zwei von 24 Versicherern, die Alte Leipziger und die WWK, er-reichten beim Test der An-nahmepolitik wenigstens ein „gut“. Das Gros der Anbieter schneidet aus Kundensicht dagegen nur ausreichend bis mangelhaft ab. Denn die pi-cken sich die guten Risiken heraus, bei denen die Ge-fahr zahlen zu müssen eher unwahrscheinlich ist und weisen Interessenten schon beim kleinsten Zipperlein ab oder schränken den Ver-sicherungsschutz rigide ein.

� Abschreckende Preise: Nimmt der Kunde die An-tragshürde, scheitert der Ver-trag oft am Preis. Denn hier gilt: Die Beiträge sind vor al-

lem für Handwerker oder Arbeitnehmer aus anderen Berufsgruppen mit körperli-cher Belastung, die gleichzei-tig meist weniger verdienen als Akademiker und Füh-rungskräfte, geradezu unver-schämt teuer. Die bekommen den gleichen Schutz oft zum Schnäppchenpreis. Im Test muss die 30-jährige Kran-kenschwester zum Beispiel bis zu vier Mal so viel bezah-len wie die gleichaltrige Kran-kenhausärztin.

� Kein Schutz bis zum Ren-tenalter: In den sogenannten Risikoberufen ist der Schutz aber oft nicht nur unbe-zahlbar. Obendrein weist er gleichzeitig auch noch gro-ße Lücken auf. Denn be-stimmte Berufe sind nur bis zum 55. oder 60. Lebensjahr versicherbar. Bittere Folge: Trotz jahrelanger Beitrags-zahlung stehen die Kunden dann, wenn die Wahrschein-lichkeit der Berufsunfähig-keit steigt, ohne Absicherung da und müssen im Ernstfall vom Staat aufgefangen wer-den. Das ist nicht nur in je-dem Einzelfall mehr als ärger-lich. Mit solchen Verträgen wird die Branche auch ihrer volkswirtschaftlichen Ver-sorgungsfunktion schlicht nicht gerecht. Allerdings gibt

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Geld & Recht TEST Berufsunfähigkeitsversicherungen

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Anze

ige

Versicherer Versichert durch-schnittlich bis

Iduna Leben 67,00 Jahre1)

Allianz 66,92 Jahre1)

Barmenia 66,78 Jahre

Hanse Merkur 66,70 Jahre

HDI-Gerling 66,70 Jahre

Volkswohl Bund 65,87 Jahre

Swiss Life 65,38 Jahre

CosmosDirekt 65,33 Jahre

Ergo Direkt 65,00 Jahre

Alte Leipziger 64,96 Jahre1)

Neue leben 64,96 Jahre1)

Ergo Leben 64,77 Jahre

Universa 64,75 Jahre

Axa 64,63 Jahre

DBV 64,63 Jahre

Württembergische 64,58 Jahre

LV 1871 64,55 Jahre

Nürnberger 64,42 Jahre

WWK 64,22 Jahre2)

Neue BBV 64,13 Jahre

Continentale 64,00 Jahre1)

Interrisk 63,88 Jahre

Europa 63,58 Jahre

Generali 63,29 Jahre2)

Münchener Verein 63,17 Jahre

Hannoversche 62,75 Jahre

Berufsgruppen Durchschnittlich versicherbar bis

Bankkauffrau/-mann 67,00 Jahre

Großhandelskauffrau/-mann 67,00 Jahre

Informatiker 67,00 Jahre

Ingenieur 67,00 Jahre

Geschäftsführer/in 66,93 Jahre

Verkäuferin 66,54 Jahre

Hotelkauffrau/-mann 66,54 Jahre

Elektroniker 66,50 Jahre

Mechaniker 66,36 Jahre

Krankenschwester 65,75 Jahre

Tischler 65,75 Jahre

Friseurin 65,71 Jahre

Altenpflegerin 65,43 Jahre

Köchin/Koch 65,25 Jahre

Lackierer 65,14 Jahre

Gärtner 64,50 Jahre

Raumpflegerin 64,50 Jahre

Lagerarbeiter 64,39 Jahre

Bäcker 64,07 Jahre

Landwirt 63,77 Jahre

Maurer 63,70 Jahre

Dachdecker 62,61 Jahre

Kraftfahrer 62,07 Jahre

Polizist 57,55 Jahre

TEST TEST

Anmerkungen: 1) Angaben mit Unsicherheit behaftet, da Anbie­ter am Test nicht teilnehmen will und die Kontrolle der Daten ablehnt. 2) Angaben mit Unsicherheit behaftet, da Anbieter auf Anbietervorinformation nicht geantwortet hat.

Versorgungslücke programmiertEine Police ist nur dann wirklich empfehlenswert, wenn sie so lange läuft, wie der Kun-de auf sein Einkommen angewiesen ist – und das ist seit Anhebung des Rentenalters das 67. Lebensjahr. Wer einen Vertrag mit kürzerer Laufzeit abschließt, läuft dagegen Gefahr, bei Invalidität kurz oder länger vor Rentenbeginn doch wieder auf staatliche Unterstützungsleistungen angewiesen zu sein. ÖKO-TEST hat die Anbieter von Policen daher auch befragt, ob sich Arbeitnehmer in den 24 häufigsten Berufsgruppen jeweils bis zum Rentenalter absichern können.

Das Testergebnis Versicherbarkeit bis Rentenbeginn � Bei einigen Berufen ist schon mit 55

Jahren Schluss: Vor allem für handwerk-liche und körperlich belastete Berufe, für Kraftfahrer, Dachdecker und Maurer sind meist nur Verträge erhältlich, die bis zum 60. oder 62. Lebensjahr laufen. Bei eini-gen Versicherern ist in diesen Berufen so-gar schon mit 55 Jahren Schluss. Auch Polizisten sind oft nur bis 55 versicher-bar, wenn sie nicht ausschließlich Innen-dienst schieben. Im Branchendurchschnitt liegt das Endalter für sie bei 57,6 Jahren für SBU-Policen und rund 58 Jahren bei einem BUZ-Vertrag. � Ausreichend lange Laufzeiten bieten

nur wenige. Viele Versicherer steuern ihre Risikopolitik auch über die Vertragslauf-zeit. Lediglich die Iduna, die Allianz, die Barmenia, Hanse Merkur und HDI-Ger-ling, bieten für (fast) alle Berufsgruppen

Verträge mit ausreichend langer Laufzeit bis zum 67. Lebensjahr an. Bei der Gene-rali ist dagegen im Schnitt schon mit gut 63 Jahren Schluss, die Hannoversche, die nur BUZ-Tarife im Test hat, kommt sogar nur auf 62,75 Jahre. � Für die Anbieter ist das ein Bomben-

geschäft. Laut Statistik nimmt das Risi-ko, berufsunfähig zu werden, vor allem in den Jahren ab Ende 40 bis Mitte 50 signi-fikant zu. Viele Verträge enden also gerade dann, wenn der Invaliditätsschutz für die Kunden besonders wichtig wird. Gewinne privatisieren, Risiken sozialisieren, nennt man dieses unfeine Geschäft. Denn bei solchen Verträgen letztlich muss wieder der Staat – also die Steuerzahler – über Grundsicherung und andere Sozialleistun-gen für ausreichende finanzielle Absiche-rung sorgen.

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Test Berufsunfähigkeitsversicherungen: „Ausgereizt” | April 2012

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Beiträge Monatlicher Zahlbeitrag Durchschnittlicher monatlicher Zahlbetrag

Selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU)

Azubi, Versicherungsdauer 46 Jahre, 1.000 Euro Rente 35,52 Euro bis 108,17 Euro 59,89 Euro

Studentin, Versicherungsdauer 40 Jahre, 1.000 Euro Rente 37,60 Euro bis 103,03 Euro 58,17 Euro

Steuerberater, Versicherungsdauer 35 Jahre, 1.500 Euro Rente 54,82 Euro bis 97,93 Euro 69,81 Euro

Bürokauffrau, Versicherungsdauer 37 Jahre, 1.500 Euro Rente 61,72 Euro bis 166,94 Euro 93,54 Euro

Bürokaufmann, Versicherungsdauer 37 Jahre, 1.500 Euro Rente 52,26 Euro bis 137,31 Euro 80,25 Euro

Ärztin, Versicherungsdauer 37 Jahre, 1.500 Euro Rente 65,23 Euro bis 183,28 Euro 86,85 Euro

Krankenschwester, Versicherungsd. 37 Jahre, 1.500 Euro Rente 91,93 Euro bis 263,02 Euro 172,10 Euro

Berufsunfähigkeitszusatzversicherung (BUZ)

Azubi, Versicherungsdauer 46 Jahre, 1.000 Euro Rente 32,76 Euro bis 87,96 Euro 58,94 Euro

Studentin, Versicherungsdauer 40 Jahre, 1.000 Euro Rente 38,86 Euro bis 100,73 Euro 59,29 Euro

Steuerberater, Versicherungsdauer 35 Jahre, 1.500 Euro Rente 54,84 Euro bis 121,24 Euro 74,51 Euro

Bürokauffrau, Versicherungsdauer 37 Jahre, 1.500 Euro Rente 52,89 Euro bis 134,32 Euro 85,63 Euro

Bürokaufmann, Versicherungsdauer 37 Jahre, 1.500 Euro Rente 51,37 Euro bis 114,41 Euro 78,25 Euro

Ärztin, Versicherungsdauer 37 Jahre, 1.500 Euro Rente 57,81 Euro bis 123,79 Euro 80,39 Euro

Krankenschwester, Versicherungsd. 37 Jahre, 1.500 Euro Rente 117,72 Euro bis 250,36 Euro 176,27 Euro

TEST

Supergünstig bis unverschämt teuerKeine Frage: Die Absicherung der eigenen Arbeitskraft für den Fall der Berufsunfähigkeiten ge-hört zu den wichtigsten Risikopolicen, die jeder Verbraucher besitzen sollte. Nur sie bietet Schutz davor, dass gesundheitliche Risiken nicht auch noch den finanziellen Absturz nach sich ziehen. Allerdings muss diese Risikopolice für jeden Arbeitnehmer auch bezahlbar sein – und da ha-pert es scheinbar oft. ÖKO-TEST hat daher für sieben kerngesunde Musterkunden untersucht, wie viel ausreichender Invaliditätsschutz bei den einzelnen Tarifen und Anbietern kosten würde.

Das Testergebnis Monatsbeiträge � Risikoarme Berufe willkommen: Arbeitneh-

mer, die gesund und aus Berufsgruppen sind, die als risikoarm eingestuft werden, bekom-men auch erstklassigen Schutz bisweilen zum Schnäppchenpreis. So muss der Steuerbe-rater für 1.500 Euro Monatsrente bei einem Vertrag mit 35 Jahren Versicherungsdauer im Schnitt knapp 70 Euro bezahlen, wenn er ei-nen SBU-Vertrag abschließt. � Günstig für die Ärztin: Auch die Kranken-

hausärztin kommt vergleichsweise günstig an den Risikoschutz. Sie zahlt im Schnitt rund 87 Euro für einen SBU-Vertrag mit 1.500 Euro Rente und 37 Jahren Vertragslaufzeit. � Zu teuer für die Krankenschwester: Ganz

anders sieht es dagegen bei der gleichaltri-gen Krankenschwester aus. Will sie ebenfalls 1.500 Euro Rente absichern, muss sie dafür im Schnitt mit 172,10 Euro für die SBU-Police

glatt doppelt so viel zahlen wie die Ärztin. Bei einem Durchschnittseinkommen von 2.236 Euro brutto wird sich die Krankenschwester den Schutz in vielen Fällen schlicht nicht leis-ten können. � Abschreckung: Die Preispolitik nährt den

Verdacht, dass manche Anbieter für be-stimmte Berufsgruppen regelrechte Abschre-ckungskonditionen kalkulieren. Denn hinter den genannten Durchschnittswerten in den Tabellen verbergen sich oft große Preisun-terschiede. So verlangt der Volkswohl Bund von der Krankenschwester happige 228,14 Euro Monatsbeitrag, während die Ärztin nur 65,23 Euro im Monat zahlt. Die Allianz bittet die Krankenschwester in ihrem Tarif BU-Vor-sorge Plus mit 206,65 Euro Monatsbeitrag fast drei Mal so stark zur Kasse wie die Ärztin, von der sie nur 75,12 Euro im Monat verlangt.

es Ausnahmen: Die Iduna, die Allianz, die Barmenia, Hanse Merkur und HDI-Ger-ling bieten mittlerweile für (fast) alle Berufsgruppen Verträge an, die bis 67 laufen.

� Zuerst kommen jedoch die Versicherungsbedingungen. Sie entscheiden darüber, ob und wann der Versiche-rer im Ernstfall zahlt. Daher konnte im Test besser als

ausreichend nur eingestuft werden, wer die Mindestan-forderungen erfüllt. Wird die Latte für ein einziges Krite-rium gerissen, haben wir auch bei sonst guten Anbie-tern eine Abwertung vorge-nommen. Das trifft im Test zum Beispiel die Allianz, die nach wie vor verlangt, dass der Arzt die Berufsunfähig-keitsprognose für drei Jahre

stellt – bei guten Versiche-rern reichen sechs Monate. Der Premium Tarif der Cos-mos Direkt wurde abgestuft, weil sie bei verspäteter Mel-dung maximal drei Jahre rückwirkend zahlt. Das Glei-che gilt für den Comfort-Tarif der Hannoverschen und den RI 12 Tarifstufe N der Gene-rali, beides sind Berufsunfä-higkeitszusatzversicherun-

gen. Der Premium-Tarif der Ergo Direkt, eine SBU-Poli-ce, stürzte vom Siegertrepp-chen, weil sie bei verspäteter Meldung sogar nur drei Mo-nate rückwirkend zahlt. Zwar betonen sowohl die Ergo Di-rekt als auch die Cosmos, dass sie bei unverschuldet verspäteter Meldung von die-ser Klausel keinen Gebrauch machen. Im Zweifel muss sich der Kunde, dann aber mit dem Versicherer strei-ten, ob und wann von un-verschuldet verspäteter Mel-dung auszugehen ist. Allein eine solche Klausel bringt daher Rechtsunsicherheit – die sich vermeiden lässt, wie Konkurrenzanbieter zeigen.

� Anpassung ohne Risikoprü-fung. Versicherer mit sehr guten Bedingungen bieten aber noch sehr viel mehr. Di-cke Pluspunkte gab es zum Beispiel für vertragliche Fle-xibilität. Der Grund ist sim-pel: Schließlich soll der In-validitätsschutz möglichst in jungen, gesunden Jahren abgeschlossen werden und den Kunden dann ein Berufs-leben lang begleiten. Umso wichtiger ist daher, dass der in jungen Jahren abge-schlossene Vertrag später den wachsenden Bedürfnis-sen angepasst und ohne er-neute Risikoprüfung erhöht werden kann.

� Elternpause selten möglich: Bei derartig lang laufenden Verträgen ist es auch wich-tig, dass der Kunde im Not-fall mal eine Zahlpause ma-chen kann, beispielsweise wenn es wegen Arbeitslosig-keit finanziell eng wird oder das Einkommen in der El-ternzeit schrumpft. Andern-falls besteht die Gefahr, dass die Kunden den Vertrag bei finanziellen Engpässen vor-zeitig kündigen müssen – und den wichtigen Schutz dann möglicherweise dau-erhaft verlieren. In diesem

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KompaktNur Topschutz kaufenÖKO-TEST hat für alle SBU- und BUZ-Policen einen Katalog von Kriterien festgelegt, die ein Tarif heute im Minimum erfüllen muss, um dem aktuellen Marktstan-dard bei den Vertragsbedingungen zu entsprechen. Die Punkte decken sich im Wesentlichen mit dem Mindestkriterienkatalog, den der Arbeitskreis „Bera-tungsprozesse“, ein Zusammenschluss verschiede-ner Berufs- und Servicegesellschaften im Bereich der Versicherungsberatung, im vergangenen Jahr für sich als Mindeststandard festgelegt hat. Der Katalog um-fasst im Einzelnen folgende Punkte, die jeweils voll er-füllt sein müssen: � Verkürzung des Prognosezeitraums auf sechs Mo-

nate. Es reicht also aus, wenn der Arzt voraussichtlich für sechs Monate Berufsunfähigkeit diagnostiziert. � Bei einer bereits sechs Monate bestehenden Be-

rufsunfähigkeit wird von Beginn an geleistet. � Bei verspäteter Meldung wird rückwirkend ab Be-

ginn der Berufsunfähigkeit geleistet – und zwar unbe-fristet. � Der Versicherer verzichtet sowohl bei Erstprüfung

als auch bei Nachprüfung uneingeschränkt auf sein Recht auf abstrakte Verweisung. Er prüft also nicht, ob Sie mit Ihren Kenntnissen, Fähigkeiten, Erfahrun-gen bzw. der Ausbildung noch eine andere Tätigkeit ausüben können. � Bei einem vorübergehenden Ausscheiden aus dem

Beruf wird der zuletzt in gesunden Tagen ausgeüb-te Beruf geprüft. Das gilt im Minimum bei einem vorü-bergehenden Ausscheiden von drei Jahren. � Bei abhängig Beschäftigten hängt der Eintritt der

Berufsunfähigkeit bedingungsgemäß nicht von der Möglichkeit ab, den Arbeitsplatz umorganisieren zu können. � Ab Zeitpunkt der Geltendmachung der Rentenan-

sprüche werden die Beiträge zumindest auf Antrag bis zur endgültigen Entscheidung über die Leistungs-pflicht gestundet. � Der Schutz besteht laut Bedingungen weltweit. � Die Mitwirkungspflicht des Versicherten beschränkt

sich medizinisch auf zumutbare und medizinisch indi-zierte ärztliche Behandlungen und Verordnungsleis-tungen, die gefahr- und schmerzlos sind. � Der Versicherer leistet auch, wenn die Berufsunfä-

higkeit durch innere Unruhen verursacht wurde, an denen die versicherte Person nicht aufseiten der Un-ruhestifter teilgenommen hat. � Der Versicherer verzichtet bei unverschuldeter An-

zeigepflichtverletzung auf die Anwendung von § 19 VVG (Kündigungs- und Vertragsanpassungsrecht). � Der Vertrag enthält keine überraschenden Leis-

tungsausschlüsse, die über den Branchenstandard hi-nausgehen. � Bietet der Versicherer das Überschusssystem Bo-

nusrente an, gibt er seinem Kunden bei Senkung der Überschüsse eine Nachversicherungsgarantie ohne erneute Gesundheitsprüfung. Zur Erklärung: Bei der Bonusrente, sollen die Überschüsse die garantier-te Rente bis zur gewünschten Rentenhöhe aufsto-cken. Diese Leistung ist aber nicht garantiert, sinken die Überschüsse, kann die Rente ohne Nachversiche-rungsgarantie geringer als gewünscht ausfallen.

Rosinenpickerei verbietenAxel Kleinlein ist Vorstandvorsitzender des Bunds der Versicherten e.V.

„Spätestens seit der Reform der gesetzlichen Invali-denrente sind die Bundesbürger auf zusätzliche pri-vate Absicherung angewiesen. Sozialpolitisch ist es daher ein Skandal, wenn die private Versicherungs-branche keine Verträge anbietet, die dieser Aufgabe

gerecht werden. Es kann nicht sein, dass Vorsorgewillige jahrelang Beiträge zahlen und dann doch wieder auf staatliche Sozialleistungen zurückfallen – nur weil private Anbieter sie nicht bis zum Rentenbeginn versichern oder für bestimmte Berufe so hohe Preiszuschläge einkal-kulieren, dass sich Arbeitnehmer den existenziell notwendigen Schutz nicht mehr leisten können. Durch die Risiko-Kalkulationsgrundlagen lässt sich beides ohnehin nicht rechtfertigen. Es gibt gar nicht genü-gend statistisches Material zu den Invaliditätsrisiken und der immer differenzierteren Berufsgruppeneinstufung, um eine solche Preis- und Vertragspolitik zu rechtfertigen. Der Staat darf daher nicht zulassen, dass sich die Versicherer durch immer stärkere Risikoselektion mit BU-Policen eine goldene Nase verdienen, während die echten Risiken wei-terhin vom Sozialstaat geschultert werden müssen. Nötig sind: mehr Transparenz, einheitlichere Kalkulationsgrundlagen und eine stärke-re Beteiligung der Kunden an den Risikogewinnen.“

BU-Schutz sollte möglichst in jungen gesunden Jahren abgeschlossen werden. Plagen einen schon Zipperlein, gibt es oft keinen Vertrag mehr.

Punkt lassen die meisten Ver-träge aber noch zu wünschen übrig. Die Möglichkeit, wenigs-tens bei Elternzeit drei Jahre mit den Beiträgen zu pausieren, bieten bei den SBU-Tarifen le-diglich die Hanse Merkur und

die WWK. Bei den BUZ-Tarifen kommt zur Hanse Merkur noch der Münchner Verein, wobei al-lerdings nur der Premium-Tarif bei der Vertragsqualität insge-samt mit einem zweiten Rang überzeugen kann.

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Pressestimmen Ausgabe Nr. 2 | 2012

Test Berufsunfähigkeitsversicherungen: „Ausgereizt” | April 2012

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Ohne detaillierte Gesund-heitsprüfung ist Schutz vor Berufsunfähigkeit bei privaten Versicherern kaum zu bekom-men. Wer dabei schummelt oder aus Angst vor Ablehnung Erkrankungen oder Therapi-en bewusst verschweigt, tut sich keinen Gefallen. Im Ge-genteil. Wenn der Schwindel nachträglich auffliegt, muss die Versicherung nicht zahlen und die geleisteten Beiträge sind futsch. Für den Fall spä-terer Auseinandersetzungen ist es daher ratsam, eine Ko-pie vom ausgefüllten Fragebo-gen aufzuheben.

Bleibt die Frage, wie die Ver-sicherer die Angaben im Ge-sundheitsfragebogen bewer-ten. ÖKO-TEST hat die Probe aufs Exempel gemacht und den Versicherungsmakler Hel-ge Kühl gebeten, in fünf Mus-terfällen anonyme Risikovor-anfragen bei insgesamt 24 Versicherern zu stellen. In al-len Fällen handelt es sich um die Daten von realen Kunden, die der anonymisierten Weiter-verwendung ihrer Daten zuge-stimmt haben. Die Antworten der Anbieter gelten zwar aus-schließlich für den jeweiligen Modellfall. Dennoch ist das Er-gebnis der Stichprobe aus ins-gesamt 120 Anfragen höchst aufschlussreich und für die Praxis exemplarisch: Zeigt sie doch, wie stark manche Versi-cherer bei der Annahmepolitik mittlerweile sieben.

Das Testergebnis Annahmepolitik �Mehr Ablehnungen: Ledig-

lich ein Viertel aller Anfragen wäre in der Praxis problemlos durchgegangen und hätte zu einem Vertragsabschluss ge-führt. In allen anderen Fällen müssen die Verbraucher da-gegen um bezahlbaren Invali-ditätsschutz bangen. � Ausschluss wegen Jugend-

sünden. Dabei handelt es sich bei unseren Musterfäl-len keinesfalls um Kunden mit schwerwiegenden gesundheit-lichen Problemen. Der 20-jäh-

Anmerkungen: 1) Kein Maklerversicherer, daher keine Risikovoranfrage möglich. 2) Musiker maximal 1.000 Euro Monatsrente und maximal versicherbar bis zum 65. Lebensjahr. 3) Für Azubi 25 Prozent Risikozuschlag. 4) Eintrittsalter des Musikers maximal 35 bis 40 Jahre, ver­sicherbar nur bis zum 55. bis 60. Lebensjahr (je nach Instrument), maximal 1.000 Euro Mo­natsrente. 5) Musiker maximal 750 Euro Monatsrente und maximal versicherbar bis zum 63. Lebensjahr. 6) Für Studentin nur Erwerbsunfähigkeitsversicherung möglich. 7) Musiker maxi­

rige Auszubildende, der Ein-zelhandelskaufmann werden will, gab lediglich wahrheits-gemäß an, während seiner Zi-vildienstzeit vor zweieinhalb Jahren Hasch geraucht zu ha-ben. Anschließend war er we-gen Schlafstörungen beim Arzt. Der riet ihm, das „Kiffen“ zu las-sen, dann könne er auch wieder schlafen. Gesagt, getan, seither hat der Azubi nie wieder Dro-gen konsumiert. Doch die klei-ne Jugendsünde bricht ihm das Genick: Nur drei der 24 Versi-cherer, die Generali, der Volks-wohl Bund und die WWK wür-den ihn problemlos versichern. Bei der Allianz, der Alten Leip-

ziger, der ERGO, der Neuen BBV, der Neuen Leben und der Nürnberger darf er zumindest in ein paar Jahren noch einmal anklopfen, wenn er bis dahin „clean“ geblieben ist. �Warnlampen gehen früh an.

Die 26-jährige Studentin war während des Studiums für eine Woche krankgeschrieben – we-gen Stress im Studium. Der Arzt diagnostizierte ein Erschöp-fungssyndrom. Für die meisten Versicherer war das Grund ge-nug, die Warnlampe aufblinken zu lassen. Der 31-jährige Steu-erberater war für fünf Wochen wegen Hals-Wirbelsäulen-Syn-drom in Behandlung. Der Arzt

Wie ein Sechser im Lotto � Regulierung oft nicht kun-

denfreundlich: Die Nagelpro-be für jeden Vertrag kommt freilich erst im Schadens-fall. Dann zeigt sich, ob der Versicherer die versproche-ne Leistung auch wirklich bringt – oder ob er die Zah-lung verweigert, weil der Kunde in seinen Augen nicht krank genug ist. Deshalb ist die Prozesshäufigkeit und die Zahl der Schadensfälle, die beim Ombudsmann lan-den, zwar kein Beleg, aber doch ein Indikator dafür, ob der Versicherer eher zu den Leistungsverweigerern ge-hört oder kundenfreundlich reguliert. Die Daten für bei-de Angaben hat ÖKO-TEST beim Map-Report abgefragt. Denn Versicherungsanalyst Manfred Poweleit nimmt die Branche auch in diesem Punkt schon seit Jahren kritisch unter die Lupe. Im Schnitt wenden sich 2,72 der Kunden im Schadenfall an den Ombudsmann. Wer hier wie die Allianz mit 5,35 Pro-zent oder die Barmenia mit 4,99 Prozent fast doppelt so häufig vertreten ist, scheint – vorsichtig ausgedrückt – keine kundenfreundliche Leistungsregulierung zu be-treiben. Oder aber die Fra-gebögen im Schadenfall sind so unverständlich, dass die Kunden darüber stolpern.

� Die Prozessquote ist im Branchendurchschnitt dage-gen vergleichsweise gering. Nur in 0,079 Prozent aller Verträge im Bestand wa-ren die Anbieter in Rechts-streitigkeiten verwickelt. Doch auch hier gilt: Liegt die Quote höher, wie bei der Ergo direkt oder der Barme-nia scheint es irgendwo im Verhältnis zwischen Kun-den und Versicherer zumin-dest häufiger zu knirschen. Barbara Sternberger-Frey

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Geld & Recht TEST Berufsunfähigkeitsversicherungen

Anbieter Allianz Rückstellung

AnnahmepolitikTEST

Alte Leipziger Rückstellung

Axa Ablehnung

Barmenia Ablehnung

Continentale Arztbericht und Risikozuschlag

CosmosDirekt n.m.

DBV Ablehnung

Ergo Rückstellung

Europa Ablehnung

Generali normal versicherbar

Hannoversche weitere Gesundheitsfragen

Hanse Merkur Ablehnung

HDI-Gerling Arztbericht

Iduna Leben Ablehnung

Interrisk Arztbericht

LV 1871 Ablehnung

Münchener Verein Ablehnung

Neue BBV Rückstellung

Neue leben Rückstellung

Nürnberger Rückstellung

Swiss Life Ablehnung

Universa Arztbericht

Volkswohl Bund normal versicherbar

Württembergische Ablehnung

WWK normal versicherbar

Risikovoranfrage Azubi mit Vorerkrankung

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Test Berufsunfähigkeitsversicherungen: „Ausgereizt” | April 2012

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1207mal 1.000 Euro Monatsrente und maximal versicherbar bis zum 63. Lebensjahr, keine Solisten.

8) Musiker nur, wenn verbeamtet oder öffentlicher Dienst, maximal 1.500 Euro Monatsrente und maximal versicherbar bis zum 55. Lebensjahr, keine Solisten und keine Sänger/Chormitglieder. 9) Für Musiker nur Erwerbsunfähigkeitsversicherung möglich.Legende: Zur Bewertung der Annahmepolitik wurden die Antworten auf die Risikovoranfragen mit fünf Punkten (normal versicherbar) bis null Punkte (Ablehnung) bewertet. Für eine Annahme

mit Ausschlussklausel gab es drei Punkte. Wäre der Musterkunde nur mit Einschränkungen im Hinblick auf das gewünschte Endalter oder die Höhe der versicherbaren Monatsrente angenom­men worden, gab es zwei Punkte. Einen Punkt haben wir vergeben, wenn der Versicherer weite­re Unterlagen anforderte, Arztberichte einsehen wollte oder zusätzliche Fragebögen ausgefüllt haben wollte. Zur Ermittlung der „Bewertung Annahmepolitik“ wurde die Differenz zwischen ma­ximal erreichbarer Punktzahl und null Punkten in sechs gleich große Klassen geteilt.

hatte ihm sechsmal Kranken-gymnastik und sechs Massa-gen verschrieben. Seither ist er beschwerdefrei – und hat doch oft Schwierigkeiten, einen Ver-trag zu bekommen. Die 29-jäh-rige Bürokauffrau leidet jeden Sommer für zwei Wochen an Heuschnupfen, was bislang aber nicht weiter behandlungs-bedürftig war. Beim Tragen von Schmuck tritt zudem eine Kon-taktallergie auf. Bei längerfristi-gem Kontakt mit Metallen, die Kobalt enthalten, kommt es zu Hautrötungen und Juckreiz – ein relativ häufig auftretendes Problem. Für den BU-Vertrag ist das schnell gefährlich.

� Keine Chance mit dem fal-schen Beruf. Unser Orchester-musiker hat keine „Vorerkran-kungen“, sondern schlicht den falschen Beruf. Bei zwei Dritteln aller Anbieter hat er gar keine Chance auf eine Police. „Für den Beruf werden Sie in ganz Deutschland keinen einzigen Versicherer finden. Unseres Wissens macht so etwas nur Lloyd’s in London“, teilte uns zum Beispiel der Münchener Verein mit. Denn Musiker oder andere Künstler sowie Fernseh-moderatoren gelten überwie-gend als „nicht versicherbar“. � Viele bleiben ohne Schutz.

Verbraucherschützer bemän-

geln seit Längerem, dass sich die Versicherer ihre Kun-den aufgrund von beruflichen oder gesundheitlichen Risiken auswählen können. Diese Ro-sinenpickerei ist nur für den jeweiligen Versicherer vorteil-haft. Doch insgesamt bedeu-tet das: Viele vorsorgewillige Verbraucher kommen einfach nicht an den für sie notwendi-gen Vertrag. Dabei hat die Ver-sicherungsbranche auch eine volkswirtschaftliche Versor-gungsfunktion zu erfüllen: Sie soll auskömmlichen Risiko-schutz zu bezahlbaren Preisen für Arbeitnehmer bereitstellen. Dieser Aufgabe wird sie zumin-

dest derzeit aber nicht gerecht. Die Branche hält dagegen, dass sie sich nach einem jahrelangen Preiskampf mit Verlusten her-umschlagen müsse. Doch die Schadenstatistik ist das wohl am besten gehütete Geheim-nis der Branche. Manfred Po-weleit vom Fachblatt Map-Re-port schätzt jedoch, dass nur für 0,26 Prozent der Verträge, also etwa jeden 400sten, eine Rente gezahlt werden muss. „Große Risiken können sich hier kaum verbergen“, so Poweleit. „Vielleicht soll eher verschwie-gen werden, wie gut die Bran-che mit der Berufsunfähigkeits-versicherung verdient.“

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Risikovoranfrage Studentin mit Vorerkrankung

Rückstellung

Risikovoranfrage Steuerberater mit Vorerkrankung

normal versicherbar

Risikovoranfrage Bürokauffrau mit Vorerkrankung

Ausschluss Allergie

Risikovoranfrage Orchestermusiker ohne Vorerkrankung

nicht versicherbar

Gesamt-punktzahl Annahme-politik

8

Anmer-kungen

9)

Bewertung Annahme-politik

mangelhaft

normal versicherbar normal versicherbar normal versicherbar eingeschränkt versicherbar 17 7) gut

Ausschluss Psyche normal versicherbar normal versicherbar weitere Fragen zum Beruf 14 befriedigend

Ablehnung normal versicherbar Ausschluss Allergie nicht versicherbar 8 mangelhaft

Arztbericht normal versicherbar normal versicherbar nicht versicherbar 12 3) 9) ausreichend

n.m. n.m. n.m. n.m. n.m. 1) entfällt

Ausschluss Psyche normal versicherbar normal versicherbar nicht versicherbar 13 befriedigend

Arztbericht weitere Gesundheitsfragen Ausschluss Ekzem weitere Fragen zum Beruf 6 mangelhaft

Ausschluss Psyche Ausschluss Wirbelsäule Ausschluss Allergie nicht versicherbar 9 ausreichend

Arztbericht normal versicherbar Ausschluss Allergie weitere Fragen zum Beruf 15 8) befriedigend

normal versicherbar normal versicherbar Ausschluss Allergie nicht versicherbar 14 befriedigend

Ablehnung Ausschluss Wirbelsäule Ausschluss Allergie nicht versicherbar 6 mangelhaft

Ausschluss Psyche Ausschluss Wirbelsäule Ausschluss Allergie eingeschränkt versicherbar 12 5) ausreichend

Arztbericht Arztbericht Arztbericht eingeschränkt versicherbar 5 2) mangelhaft

Arztbericht Ausschluss Wirbelsäule Ausschluss Allergie nicht versicherbar 8 9) mangelhaft

Ausschluss Psyche normal versicherbar normal versicherbar weitere Fragen zum Beruf 14 befriedigend

Ausschluss Psyche Ausschluss Wirbelsäule Ausschluss Allergie und Ekzem nicht versicherbar 9 ausreichend

nicht versicherbar normal versicherbar normal versicherbar nicht versicherbar 10 6) 9) ausreichend

Ablehnung Ausschluss Wirbelsäule Ausschluss Haut nicht versicherbar 6 mangelhaft

Ausschluss Psyche normal versicherbar Ausschluss Haut nicht versicherbar 11 ausreichend

Ablehnung Ausschluss Wirbelsäule normal versicherbar nicht versicherbar 8 mangelhaft

Ablehnung normal versicherbar weitere Gesundheitsfragen weitere Fragen zum Beruf 8 mangelhaft

Arztbericht normal versicherbar Ausschluss Allergie und Ekzem eingeschränkt versicherbar 16 4) befriedigend

normal versicherbar Arztbericht normal versicherbar nicht versicherbar 11 ausreichend

normal versicherbar normal versicherbar normal versicherbar nicht versicherbar 20 gut

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Wer eine private Berufsunfähigkeitsrente abschließen will, ist verpflichtet, dem Versicherer alle Informationen zu geben, die er braucht, um prüfen zu können, ob und zu welchen Konditio-nen Sie einen Vertrag bekommen. Je nach Unternehmen muss man daher für drei bis fünf Jahre alle zurückliegenden Krankhei-ten und Beschwerden dokumentieren. Jeder Besuch bei einem Arzt oder Therapeuten ist daher im Antrag anzugeben, ebenso wie Besuche beim Psychologen, Masseur oder Physiotherapeu-ten. Bei Krankenhausaufenthalten und Operationen gilt oft sogar eine Zehn-Jahres-Frist. Von Versicherern, die über einen länge-ren Zeitraum Nachforschungen anstellen, sollte man dagegen Abstand nehmen. Das Gleiche gilt für Vermittler, die beim Aus-füllen helfen und dann erklären: „Das brauchen Sie nicht anzu-geben.“ Dieser Satz stimmt so gut wie nie. Mehr noch: Letztlich ist immer der Kunde in der Pflicht. Er bestätigt mit seiner Un-terschrift, dass alle Angaben im Antrag korrekt und vollständig sind. Alles andere muss er später womöglich vor Gericht bewei-sen – und das ist ohne Zeugen oder Beratungsprotokoll meist ein vergebliches Unterfangen.

Bestehen bereits Vorerkrankungen wie Rückenleiden, Allergi-en, Migräne, Diabetes oder gab es schon mal psychische Prob-leme, bei denen Sie einen Therapeuten konsultiert haben, soll-ten Sie grundsätzlich nur anonyme Risikovoranfragen stellen. Sonst laufen Sie Gefahr, dass Ablehnungen wegen dieser Stö-rung oder entsprechende Risikoausschlüsse im Hinweis- und In-formationssystem der Versicherungsbranche (HIS) gespeichert werden – was automatisch auch bei anderen Versicherern zur Ablehnung führt. Dabei beurteilen Versicherer auch gleichartige Vorerkrankungen und die damit verbundenen Risiken durchaus unterschiedlich. Mit anonymen Voranfragen bei verschiedenen Anbietern erhöhen Sie daher Ihre Chance auf den Abschluss einer BU-Police.

Bisweilen entscheidet aber auch der Zeitpunkt des Antrags über den Erfolg: Die meisten Versicherer fragen in ihren Formu-laren nur nach Erkrankungen der letzten fünf Jahre. Ausnahmen gelten lediglich für stationäre Erkrankungen. Daher kann es rat-sam sein, mit dem Antrag noch zu warten, wenn eine Therapie gerade abgeschlossen ist. Wichtig ist auch, Ärzte auf mögliche

Die Gesundheitsprüfung – eine hohe Hürde

110 ÖKO-TEST 4 | 2012

TEST Berufsunfähigkeitsversicherungen Geld & Recht

Tarif Versicherer

monat-licher Zahlbetrag Azubi

monat-licher Zahlbetrag Studentin

monat-licher Zahlbetrag Steuerbe-rater

monat-licher Zahlbetrag Bürokauf-frau

monat-licher Zahlbetrag Bürokauf-mann

monat-licher Zahlbetrag Ärztin

monat-licher Zahlbetrag Kranken-schwester

PreisniveauSelbstständige Berufsunfähigkeits- versicherungen (SBU)

TEST

BV12 HDI-Gerling 51,98 € 48,49 € 62,66 € 79,00 € 66,09 € 71,22 € 224,53 € sehr niedrig bis hoch

ProfiCare SBU Hanse Merkur 60,50 € entfällt 57,30 € 74,08 € 59,15 € 66,82 € entfällt sehr niedrig bis mäßig

BV10 Alte Leipziger 54,95 € 51,40 € 71,10 € 82,03 € 70,25 € 70,73 € entfällt sehr niedrig bis mäßig

BS04 Komfort WWK 66,20 € 62,90 € 58,11 € 105,20 € 95,86 € 105,20 € 193,38 € sehr niedrig bis erhöht

SBU Volkswohl Bund 70,15 € 87,60 € 58,71 € 78,64 € 66,80 € 65,23 € 228,14 € sehr niedrig bis hoch

SBU 2600 (D)C Comfort Nürnberger 43,90 € 55,62 € 64,11 € 63,72 € 53,91 € 71,24 € 145,10 € sehr niedrig bis niedrig

Golden BU LV 1871 78,94 € entfällt 64,06 € 143,10 € 112,80 € 76,24 € entfällt sehr niedrig bis hoch

BU Vorsorge Plus Allianz 59,06 € 39,79 € 69,90 € 87,80 € 79,66 € 72,82 € 208,66 € sehr niedrig bis hoch

SoloBU Barmenia 49,70 € 43,25 € 54,82 € 99,48 € 89,17 € 76,03 € 108,66 € sehr niedrig bis mäßig

Super-SBU (12709) Neue BBV 62,88 € entfällt 75,10 € 96,14 € 87,19 € 77,67 € entfällt sehr niedrig bis mäßig

SBU (Tarif 943) Swiss Life 55,14 € 46,37 € 67,29 € 82,78 € 78,75 € 83,14 € entfällt sehr niedrig bis niedrig

BUV Premium Continentale 67,07 € entfällt 62,25 € 66,94 € 61,29 € 66,94 € 137,45 € sehr niedrig bis mäßig

MBV DBV 35,54 € 68,67 € 69,05 € 89,70 € 65,48 € 89,70 € entfällt sehr niedrig bis mäßig

SBU 12 (Tarifstufe N) Generali 40,05 € 57,36 € 75,55 € 83,71 € 76,06 € 78,90 € 170,53 € sehr niedrig bis mäßig

BURV Württembergische 47,73 € 56,65 € 72,37 € 94,04 € 92,11 € 129,05 € entfällt niedrig bis hoch

Comfort BUVplus Neue leben 78,32 € entfällt 88,19 € 113,08 € 83,14 € 183,28 € entfällt mäßig bis sehr hoch

ASBV Axa 35,52 € 68,66 € 69,05 € 89,68 € 65,46 € 89,68 € entfällt sehr niedrig bis mäßig

Top-Line BU Interrisk 68,40 € 57,30 € 94,50 € 96,50 € 89,40 € 96,50 € entfällt niedrig bis sehr hoch

Comfort BUV Premium Iduna Leben 80,36 € 62,01 € 97,93 € 102,29 € 92,72 € 102,29 € 263,02 € niedrig bis sehr hoch

N25 Premium-Schutz Ergo Direkt 62,89 € 58,62 € 66,34 € 94,88 € 79,58 € 97,56 € 109,58 € sehr niedrig bis sehr hoch

BU Allianz 55,78 € 37,60 € 66,01 € 82,89 € 75,21 € 68,76 € 196,90 € sehr niedrig bis erhöht

N25 Basis-Schutz Ergo Direkt 51,34 € 49,67 € 56,32 € 80,11 € 63,39 € 82,32 € 91,93 € sehr niedrig bis niedrig

Comfort BUV Iduna Leben 69,91 € 59,06 € 93,24 € 97,40 € 88,34 € 97,40 € 219,15 € niedrig bis sehr hoch

BUV Ergo Leben 108,17 € 103,03 € 92,93 € 166,94 € 137,31 € 108,30 € entfällt mäßig bis sehr hoch

SBU 2600 (D) Nürnberger 41,10 € 52,34 € 62,33 € 61,72 € 52,26 € 69,11 € 131,01 € sehr niedrig bis niedrig

bBS04 Basis WWK 54,07 € 55,14 € 55,57 € 92,15 € 83,99 € 92,15 € 153,52 € sehr niedrig bis mäßig

Basis-SBU (12719) Neue BBV 57,68 € entfällt 68,87 € 88,01 € 79,86 € 71,21 € entfällt sehr niedrig bis niedrig

Classic BU LV 1871 69,50 € entfällt 61,07 € 127,04 € 101,90 € 72,35 € entfällt sehr niedrig bis erhöht

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Test Berufsunfähigkeitsversicherungen: „Ausgereizt” | April 2012

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Anmerkungen: 1) Angaben mit Unsicherheit behaftet, da Anbieter am Test nicht teilnehmen will und die Kontrolle der Daten ablehnt. 2) An­gaben mit Unsicherheit behaftet, da Anbieter auf Anbietervorinforma­tion nicht geantwortet hat. 3) Monatlicher Zahlbetrag für Studentin ohne Vordiplom. 4) Tarif mit Bonusrente, bei der Überschüsse die ga­rantierte Rente bis auf den gewünschten Betrag erhöhen und nicht mit den Beiträgen verrechnet werden. 5) Kein Maklerversicherer, Angaben zur Annahmepolitik daher mit Unsicherheit behaftet, da Bewertung des Mutterhauses (Ergo) übernommen wurde in der Annahme, dass Ergo Direkt keine eigene Abteilung zur Bewertung der Annahmerisiken un­terhält.Legende: Das Gesamturteil basiert ausschließlich auf der Be-wertung der Versicherungsbedingungen. Anbieter mit dem glei­chen Rang sind nach Gesamtpunktzahl Bedingungen aufgeführt. Ma­ximal konnten die Versicherer für die Bedingungen 53 Punkte erzielen: maximal 6 Punkte für die volle Erfüllung der Kriterien „Prognosezeit­raum“, „Leistungsbeginn“, „Leistung bei verspäteter Meldung“, maxi­mal 6 Punkte für die volle Erfüllung des Kriteriums „Verzicht auf abs­trakte Verweisung“, maximal 2 Punkte „Verzicht auf Umorganisation“, maximal 6 Punkte für die BU­Definition „zuletzt ausgeübter Beruf“, „Lebensstellung“, „zuletzt ausgeübter Beruf bei vorübergehendem Ausscheiden“, maximal 2 Punkte für den Geltungsbereich, maximal 4 Punkte für die Beitrags­ und Rentendynamik, maximal 6 Punkte für die verschiedenen Möglichkeiten zur Nachversicherung ohne Gesund­heitsprüfung, maximal 2 Punkte für die Nachversicherungsgarantie beim Bonussystem (sofern der Versicherer diese Überschussart nicht anbietet, wurde die maximale Punktzahl dennoch automatisch verge­ben, um jede Benachteiligung auszuschließen), maximal 2 Punkte für die Beitragsstundung bei Leistungsprüfung, maximal 3,5 Punkte für Überbrückungsmöglichkeiten bei Zahlungsschwierigkeiten, maximal 2 Punkte für die Arztanordnungsklausel, maximal 2 Punkte für den Ver­zicht auf Untersuchungen im Inland, maximal 2 Punkte für den Verzicht auf unverzügliche Meldung von gesundheitlichen Verbesserungen, maximal 2 Punkte für Leistungspflicht auch bei inneren Unruhen, ma­ximal 1 Punkt für Leistungspflicht auch bei Reaktorunfällen und sons­tigen nuklearen Katastrophen, maximal 2 Punkte für den Verzicht auf §19 VVG, maximal 2 Punkte für den Verzicht auf unübliche Klauseln. 13 Mindestkriterien wurden jeweils nicht nur einzeln bewertet, son­dern sie mussten in jedem Fall voll erfüllt sein, damit der Tarif qualitativ den Anforderungen für den Mindeststandard entspricht. Andernfalls wurde der Tarif abgewertet und konnte nicht besser als „ausreichend“ abschneiden. Gleichzeitig wurde das Preisniveau in den jeweiligen Musterfällen bewertet. Zur Ermittlung des Ranges wurde die Differenz zwischen dem niedrigsten und dem höchsten monatlichen Zahlbetrag ermittelt und in sechs gleich große Klassen geteilt. Zur Bewertung der Versicherbarkeit bis Rentenbeginn wurde der Durchschnitt der Versi­cherungsendalter für 24 Berufsgruppen ermittelt und die Differenz zwischen dem niedrigsten und dem höchsten durchschnittlichen End­alter in sechs gleich große Klassen geteilt. Die Angaben zur durch­schnittlichen Prozesshäufigkeit in den letzten fünf Jahren und zu den durchschnittlichen Ombudmannbeschwerden im Schadensfall im glei­chen Zeitraum haben wir dem Map­Report, Nr. 781–783 entnommen.

Anfragen hinzuweisen – mit der Bitte, ausschließlich zum abge-fragten Zeitraum Auskünfte zu geben.

Die meisten Versicherer fragen auch nach, ob gefährliche Sportarten zu Ihren Hobbys zählen. Auch das kann zu Beitrags-erhöhungen oder Ablehnungen führen.

Was viele nicht wissen: Selbst wenn der Kunde seine Police nach erfolgter Antragsprüfung in den Händen hält, kann er längst nicht sicher sein, dass seine Versicherung im Ernstfall zahlt. Denn private Versicherungsunternehmen sind nicht verpflichtet, alle Angaben im Antrag schon bei Antragstellung zu überprüfen. „Die Nagelprobe kommt im Schadensfall“, sagt Hajo Köster vom Bund der Versicherten. Da es für die Versicherer um viel Geld geht, recherchieren diese dann genau, ob der Versicherungsfall auch tatsächlich eingetreten ist oder ob der Kunde beim Ausfül-len des Vertrags nicht doch vergessen hat, die eine oder ande-re Vorerkrankung anzugeben. Dabei entgeht ihnen nichts. Denn Dritte, wie behandelnde Ärzte, entbindet man schon im Antrag per Unterschrift von der Schweigepflicht. Waren die Angaben zum Gesundheitszustand nicht ganz korrekt, kann sich die Ge-

sellschaft um die Zahlung drücken. Oft auch verweigert sie die Zahlung, weil der Versicherte in ihren Augen nicht krank genug ist. Vor allem bei psychischen und orthopädischen Problemen ist oft strittig, welchen Grad der Berufsunfähigkeit der Kunde erreicht. Die Krux: Der Versicherte muss den Nachweis erbrin-gen, dass er dauerhaft berufsunfähig ist. Dazu gibt es wieder Fragebögen vom Versicherer – und die haben es nicht selten in sich. „Betroffene sollten das Formular um Himmels willen nicht allein ausfüllen“, warnt Michael Wortberg von der Verbraucher-zentrale Rheinland-Pfalz. „Zwei Kreuze an der falschen Stelle oder ein kleiner Fehler bei der Arbeitsplatzbeschreibung – und aus ist es mit der Rente.“ Auch Serviceangebote vom Versiche-rer sollten die Kunden nicht annehmen. Besser sei es, Rat bei einem Fachanwalt oder Versicherungsberater zu suchen. Nicht selten landen die Streitfälle vor Gericht. „Man kann durchaus raten, neben einer Berufsunfähigkeitsversicherung auch gleich eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen“, sagt BU-Exper-te Wortberg. Denn die Streitwerte sind oft sechsstellig und der Wind bei der Leistungsprüfung ist rauer geworden.

ÖKO-TEST 4 | 2012 111

Versicherbar-keit bis Ren-tenbeginn

Annahme-politik

Prozess-häufigkeit

Ombudsmann-beschwerden im Schadens-fall

Mindest-kriterien für Bedin-gungen erfüllt

Gesamt-punktzahl Bedin-gungen

Anmer-kungen

Gesamt-urteil

sehr gut ausreichend 0,0103% 0,52% ja 49,5 1. Rang

sehr gut mangelhaft 0,0138% 0,52% ja 49,0 1. Rang

befriedigend gut 0,0161% 4,99% ja 48,5 1) 1. Rang

ausreichend gut k.A. k.A. ja 47,5 2) 1. Rang

gut befriedigend 0,0086% 0,50% ja 47,5 3) 1. Rang

ausreichend ausreichend k.A. k.A. ja 47,0 1. Rang

ausreichend befriedigend k.A. k.A. ja 47,0 1. Rang

sehr gut mangelhaft 0,0047% 5,35% ja 47,0 1) 1. Rang

sehr gut mangelhaft 0,0162% 2,43% ja 47,0 4) 1. Rang

mangelhaft ausreichend 0,0211% 0,46% ja 46,5 1. Rang

befriedigend mangelhaft 0,0096% 0,35% ja 46,5 1. Rang

mangelhaft ausreichend k.A. k.A. ja 46,0 1) 4) 1. Rang

ausreichend befriedigend k.A. k.A. ja 46,0 1. Rang

ungenügend befriedigend 0,0076% k.A. ja 46,0 2) 1. Rang

ausreichend ausreichend k.A. k.A. ja 45,8 2. Rang

befriedigend mangelhaft 0,0032% 1,40% ja 45,0 1) 2. Rang

ausreichend befriedigend k.A. k.A. ja 45,0 2. Rang

mangelhaft mangelhaft k.A. k.A. ja 44,5 2. Rang

sehr gut mangelhaft 0,0084% 0,32% ja 43,5 1) 2. Rang

befriedigend mangelhaft 0,0399% 0,00% nein 45,0 5) 4. Rang

sehr gut mangelhaft 0,0047% 5,35% nein 44,0 1) 4. Rang

befriedigend mangelhaft 0,0399% 0,00% nein 39,0 5) 4. Rang

sehr gut mangelhaft 0,0084% 0,32% nein 37,5 1) 4. Rang

ausreichend mangelhaft 0,0045% 0,12% ja 36,5 4. Rang

ausreichend ausreichend k.A. k.A. nein 33,5 5. Rang

ausreichend gut k.A. k.A. nein 33,5 2) 5. Rang

mangelhaft ausreichend 0,0211% 0,46% nein 32,0 5. Rang

ausreichend befriedigend k.A. k.A. nein 31,5 6. Rang

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Test Berufsunfähigkeitsversicherungen: „Ausgereizt” | April 2012

HG64

6005

6-20

1207

Anmerkungen: 1) Angaben mit Unsicherheit behaftet, da Anbieter am Test nicht teilnehmen will und die Kontrolle der Daten ablehnt. 2) Angaben mit Unsicherheit behaftet, da Anbieter auf Anbie­tervorinformation nicht geantwortet hat. 3) Monatlicher Zahlbetrag für Studentin ohne Vordiplom. 4) Tarif mit Bonusrente, bei der Überschüsse die garantierte Rente bis auf den gewünschten Betrag erhöhen und nicht mit den Beiträgen verrechnet werden.Legende: Das Gesamturteil basiert ausschließlich auf der Bewertung der Versicherungs-bedingungen. Anbieter mit dem gleichen Rang sind nach Gesamtpunktzahl Bedingungen aufge­führt. Maximal konnten die Versicherer für die Bedingungen 53 Punkte erzielen: maximal 6 Punkte für die volle Erfüllung der Kriterien „Prognosezeitraum“, „Leistungsbeginn“, „Leistung bei verspäte­ter Meldung“, maximal 6 Punkte für die volle Erfüllung des Kriteriums „Verzicht auf abstrakte Ver­

weisung“, maximal 2 Punkte „Verzicht auf Umorganisation“, maximal 6 Punkte für die BU­Definition „zuletzt ausgeübter Beruf“, „Lebensstellung“, „zuletzt ausgeübter Beruf bei vorübergehendem Aus­scheiden“, maximal 2 Punkte für den Geltungsbereich, maximal 4 Punkte für die Beitrags­ und Rentendynamik, maximal 6 Punkte für die verschiedenen Möglichkeiten zur Nachversicherung ohne Gesundheitsprüfung, maximal 2 Punkte für die Nachversicherungsgarantie beim Bonussys­tem (sofern der Versicherer diese Überschussart nicht anbietet, wurde die maximale Punktzahl dennoch automatisch vergeben, um jede Benachteiligung auszuschließen), maximal 2 Punkte für die Beitragsstundung bei Leistungsprüfung, maximal 3,5 Punkte für Überbrückungsmöglichkeiten bei Zahlungsschwierigkeiten, maximal 2 Punkte für die Arztanordnungsklausel, maximal 2 Punkte für den Verzicht auf Untersuchungen im Inland, maximal 2 Punkte für den Verzicht auf unverzügli­

112 ÖKO-TEST 4 | 2012

Geld & Recht TEST Berufsunfähigkeitsversicherungen

Tarif KL7PL

VersichererHDI-Gerling

monatlicher Zahlbetrag Azubi

51,37 €

monatlicher Zahlbetrag Studentin

47,42 €

monatlicher Zahlbetrag Steuerbe-rater

60,91 €

monatlicher Zahlbetrag Bürokauf-frau

76,02 €

monatlicher Zahlbetrag Bürokauf-mann

65,11 €

monatlicher Zahlbetrag Ärztin

67,54 €

monatlicher Zahlbetrag Kranken-schwester

211,91 €

Berufsunfähigkeits- zusatzversicherungen (BUZ)

TEST

ProfiCare BUZ Hanse Merkur 65,05 € entfällt 61,57 € 77,46 € 62,68 € 71,10 € entfällt

Ri10 Alte Leipziger 62,14 € 54,15 € 88,95 € 86,50 € 86,74 € 76,25 € entfällt

NLT Volkswohl Bund 71,52 € 88,86 € 60,09 € 79,96 € 68,30 € 66,42 € 229,46 €

N2631 Comfort Nürnberger 44,60 € 55,99 € 63,40 € 64,15 € 54,76 € 71,74 € 145,87 €

L0 Vorsorge Plus Allianz 61,91 € 40,94 € 77,05 € 89,32 € 85,65 € 75,12 € 206,65 €

PreRisk Star BUZ Barmenia 52,20 € 45,69 € 57,24 € 102,05 € 91,71 € 77,22 € entfällt

940 / 945 Swiss Life 54,66 € 46,34 € 67,29 € 82,42 € 77,76 € 82,78 € entfällt

UniRISKg Universa 40,05 € 68,97 € 66,25 € 91,37 € 75,83 € 97,37 € entfällt

Super-BUZ (12889) Neue BBV 78,84 € entfällt 98,48 € 118,83 € 112,03 € 97,18 € entfällt

ML51 DBV 40,46 € 68,97 € 78,62 € 89,18 € 74,50 € 89,18 € entfällt

E-T2 N/R Premium Europa entfällt 50,68 € 61,84 € 65,32 € 60,73 € 65,32 € 132,97 €

T2 N/R BUZ Premium Continentale entfällt entfällt 66,65 € 69,36 € 65,40 € 69,36 € 140,08 €

S1 Württembergische 48,58 € 55,13 € 76,38 € 91,79 € 93,86 € 123,79 € entfällt

Premium-BUZ Münchener Verein 72,79 € 87,76 € 94,04 € 95,45 € 88,70 € 95,45 € entfällt

AT2 (NR) Axa 32,76 € 56,61 € 63,50 € 73,02 € 60,21 € 73,02 € entfällt

Premium Risk Tarif H04 Komfort WWK entfällt entfällt 74,77 € entfällt entfällt entfällt entfällt

Comfort RIV Premium Iduna Leben 87,78 € 66,01 € 121,24 € 108,84 € 114,41 € 108,84 € 250,36 €

RISK1 Top-BUZ Ergo Leben 87,96 € 83,46 € 79,36 € 134,32 € 112,98 € 89,42 € entfällt

Comfort- CR-JRCB2 CosmosDirekt entfällt 54,84 € 69,28 € 74,91 € 65,44 € 74,91 € 203,60 €

Comfort-BUZ-Plus T1 Hannoversche 42,33 € 47,79 € 66,54 € 58,44 € 56,69 € 65,45 € 182,74 €

RI 12 Tarifstufe N Generali 40,81 € 57,16 € 77,31 € 83,63 € 77,49 € 79,01 € 168,22 €

L0 Allianz 58,79 € 38,86 € 73,34 € 84,66 € 81,42 € 71,27 € 195,49 €

RISK1 Ergo Leben 84,25 € 100,73 € 76,17 € 128,47 € 108,20 € 85,69 € entfällt

Comfort RIV Iduna Leben 78,45 € 63,41 € 117,06 € 104,55 € 110,46 € 104,55 € 211,76 €

T1 Hannoversche 37,07 € 41,80 € 60,26 € 52,89 € 51,37 € 59,22 € 147,87 €

N2631 Nürnberger 41,79 € 52,71 € 65,19 € 62,15 € 53,11 € 69,61 € 131,77 €

Classic-BUZ Münchener Verein 66,46 € 80,00 € 89,83 € 91,08 € 84,74 € 91,08 € entfällt

Basis-BUZ (12895) Neue BBV 70,96 € entfällt 89,04 € 106,64 € 100,99 € 87,45 € entfällt

E-T2 N/R Europa entfällt 44,89 € 54,84 € 57,81 € 53,68 € 57,81 € 117,72 €

Premium Risk Tarif H04 Basis WWK entfällt entfällt 72,22 € entfällt entfällt entfällt entfällt

Basis-CR-JRB2 CosmosDirekt entfällt 42,38 € 55,70 € 68,44 € 52,59 € 68,44 € 143,92 €

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Test Berufsunfähigkeitsversicherungen: „Ausgereizt” | April 2012

HG64

6005

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1207

che Meldung von gesundheitlichen Verbesserungen, maximal 2 Punkte für Leistungspflicht auch bei inneren Unruhen, maximal 1 Punkt für Leis­tungspflicht auch bei Reaktorunfällen und sonstigen nuklearen Katastro­phen, maximal 2 Punkte für den Verzicht auf §19 VVG, maximal 2 Punk­te für den Verzicht auf unübliche Klauseln. 13 Mindestkriterien wurden jeweils nicht nur einzeln bewertet, sondern sie mussten in jedem Fall voll erfüllt sein, damit der Tarif qualitativ den Anforderungen für den Mindest­standard entspricht. Andernfalls wurde der Tarif abgewertet und konnte nicht besser als „ausreichend“ abschneiden. Gleichzeitig wurde das Preisniveau in den jeweiligen Musterfällen bewertet. Zur Ermittlung des

Ranges wurde die Differenz zwischen dem niedrigsten und dem höchs­ten monatlichen Zahlbetrag ermittelt und in sechs gleich große Klassen geteilt. Zur Bewertung der Versicherbarkeit bis Rentenbeginn wurde der Durchschnitt der Versicherungsendalter für 24 Berufsgruppen ermittelt und die Differenz zwischen dem niedrigsten und dem höchsten durch­schnittlichen Endalter in sechs gleich große Klassen geteilt. Die Angaben zur durchschnittlichen Prozesshäufigkeit in den letzten fünf Jahren und zu den durchschnittlichen Ombudmannbeschwerden im Schadensfall im gleichen Zeitraum haben wir dem Map­Report, Nr. 781–783 entnom­men.

ÖKO-TEST 4 | 2012 113

Preisniveau

sehr niedrig bis hoch

Versicherbar-keit bis Ren-tenbeginn

sehr gut

Annahme-politik

ausreichend

Prozess-häufigkeit

0,0103%

Ombudsmann-beschwerden im Schadens-fall

0,52%

Mindest-kriterien erfüllt

ja

Gesamt-punktzahl Bedin-gungen

49,5

Anmer-kungen

4)

Gesamt-urteil

1. Rang

sehr niedrig bis erhöht sehr gut mangelhaft 0,0138% 0,52% ja 49,0 1. Rang

niedrig bis erhöht sehr gut gut 0,0161% 4,99% ja 48,5 1) 1. Rang

sehr niedrig bis sehr hoch gut befriedigend 0,0086% 0,50% ja 47,5 3) 1. Rang

sehr niedrig bis niedrig ausreichend ausreichend k.A. k.A. ja 47,0 4) 1. Rang

sehr niedrig bis hoch sehr gut mangelhaft 0,0047% 5,35% ja 47,0 1) 1. Rang

sehr niedrig bis erhöht sehr gut mangelhaft 0,0162% 2,43% ja 47,0 4) 1. Rang

sehr niedrig bis mäßig befriedigend mangelhaft 0,0096% 0,35% ja 46,5 1. Rang

sehr niedrig bis erhöht ausreichend mangelhaft k.A. k.A. ja 46,5 1. Rang

erhöht bis sehr hoch mangelhaft ausreichend 0,0211% 0,46% ja 46,5 1. Rang

sehr niedrig bis mäßig befriedigend befriedigend k.A. k.A. ja 46,0 1. Rang

sehr niedrig bis niedrig mangelhaft ausreichend k.A. k.A. ja 46,0 1. Rang

niedrig mangelhaft ausreichend k.A. k.A. ja 46,0 1) 4) 1. Rang

niedrig bis sehr hoch ausreichend ausreichend k.A. k.A. ja 45,8 2. Rang

erhöht bis hoch ungenügend ausreichend k.A. k.A. ja 45,5 2. Rang

sehr niedrig bis niedrig ausreichend befriedigend k.A. k.A. ja 45,0 4) 2. Rang

niedrig mangelhaft gut k.A. k.A. ja 44,5 2) 2. Rang

mäßig bis sehr hoch sehr gut mangelhaft 0,0084% 0,32% ja 43,5 1) 2. Rang

mäßig bis sehr hoch ausreichend mangelhaft 0,0045% 0,12% ja 42,5 2. Rang

niedrig bis erhöht befriedigend entfällt 0,0114% k.A. nein 45,0 4. Rang

sehr niedrig bis mäßig ungenügend befriedigend 0,0029% 0,62% nein 44,0 4. Rang

sehr niedrig bis mäßig ungenügend befriedigend 0,0076% k.A. nein 44,0 2) 4) 4. Rang

sehr niedrig bis erhöht sehr gut mangelhaft 0,0047% 5,35% nein 44,0 1) 4. Rang

niedrig bis sehr hoch ausreichend mangelhaft 0,0045% 0,12% nein 39,5 4. Rang

mäßig bis sehr hoch sehr gut mangelhaft 0,0084% 0,32% nein 37,5 1) 4. Rang

sehr niedrig bis niedrig ungenügend befriedigend 0,0029% 0,62% nein 34,5 5. Rang

sehr niedrig bis niedrig ausreichend ausreichend k.A. k.A. nein 33,5 4) 5. Rang

mäßig bis erhöht ungenügend ausreichend k.A. k.A. nein 32,5 5. Rang

mäßig bis hoch mangelhaft ausreichend 0,0211% 0,46% nein 32,0 5. Rang

sehr niedrig mangelhaft ausreichend k.A. k.A. nein 31,5 6. Rang

niedrig mangelhaft gut k.A. k.A. nein 30,5 2) 6. Rang

sehr niedrig bis niedrig befriedigend entfällt 0,0114% k.A. nein 28,5 6. Rang

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Test Berufsunfähigkeitsversicherungen: „Ausgereizt” | April 2012

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Anmerkungen: 1) Angaben mit Unsicherheit behaftet, da Anbieter am Test nicht teil­nehmen will und die Kontrolle der Daten ablehnt. 2) Angaben mit Unsicherheit behaftet, da Anbieter auf Anbietervorinformation nicht geantwortet hat.Legende: Anbieter mit dem gleichen Rang sind nach Gesamtpunktzahl aufge-führt. Zur Ermittlung der Gesamtpunktzahl wurden insgesamt 24 Vertragsbedingungen analysiert und bewertet. Maximal konnten die Versicherer bei der Bewertung dieser Be­dingungen 53 Punkte erzielen und zwar maximal 2 Punkte, wenn die Leistung bereits nach Eintritt der BU und nicht erst nach Ablauf des Sechs­Monatszeitraums beginnt, maximal 2 Punkte, wenn der Prognosezeitraum auf sechs Monate verkürzt ist, maximal 2 Punkte, wenn der Versicherer – unabhängig vom Verschulden­ bei verspäteter Mel­dung rückwirkend ab BU­Beginn zahlt; maximal 2 Punkte, wenn der Versicherer bei Erstprüfung, maximal 2 Punkte bei Nachprüfung und weitere maximal 2 Punkte, wenn er unabhängig vom Alter auf abstrakte Verweisung verzichtet; maximal 2 Punkte für den

Verzicht auf Umorganisation bei abhängig Beschäftigten, maximal 2 Punkte, wenn bei BU­Prüfung uneingeschränkt auf den zuletzt ausgeübter Beruf abgestellt wird, maximal 2 Punkte, wenn bei Prüfung der Lebensstellung auch die soziale Stellung berücksichtigt wird und die zumutbare Einkommensminderung auf die höchstrichterliche Rechtspre­chung begrenzt ist oder sogar noch darunter bleibt, maximal 2 Punkte, wenn auch bei vorübergehenden Ausscheiden aus dem Beruf (bis zu 3 Jahre) bei der BU­Prüfung auf den zuletzt ausgeübter Beruf abgestellt wird, weitere maximal 2 Punkte, wenn der Ver­trag ohne regionale Einschränkungen weltweit gilt. Maximal 2 Punkte konnten erreicht werden, wenn der Versicherer eine Beitragsdynamik (mind. bis Ende 40) anbietet, wei­tere 2 Punkte, wenn eine Rentendynamik abgeschlossen werden kann, 0,5 Punkte, wenn es eine Nachversicherungsgarantie ohne Gesundheitsprüfung in den ersten 5 bis 10 Jahren gibt, maximal 2 Punkte, wenn es bei Heirat, Geburt oder Adoption eines Kin­des eine Nachversicherungsgarantie ohne Gesundheitsprüfung gibt, gibt es diese auch

114 ÖKO-TEST 4 | 2012

Geld & Recht TEST Berufsunfähigkeitsversicherungen

Produkt KL7PL

VersichererHDI-Gerling

Lei-stungs-beginn

2

Verkür-zung Prognos-zeitraum

2

Verspä-tete Mel-dung

2

Verzicht auf abstrakte Verwei-sung - generell

2

Verzicht auf abstrakte Verwei-sung auch bei Nach-prüfung

2

Verzicht auf abstrakte Verwei-sung (nicht) altersab-hängig2

Verzicht auf Umorgani-sation des Arbeits-platzes bei weisungs-gebundenen Mitarbeitern2

Entschei-dend für BU: zuletzt ausge-übter Beruf

2

Definition bisherige Lebens-stellung

2

Bei vorüber-gehendem Ausscheiden entschei-dend für BU: zuletzt ausgeübte Beruf2

Versiche-rungs-schutz bei Umzug ins Ausland

2

Bedingungen (BUZ)TEST

ProfiCare BUZ Hanse Merkur 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

Ri10 Alte Leipziger 2 2 2 2 2 2 2 1,5 2 2 2

NLT Volkswohl Bund 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

N2631 Comfort Nürnberger 2 2 2 2 2 2 2 1,5 2 2 2

L0 Vorsorge Plus Allianz 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

PreRisk Star BUZ Barmenia 2 2 2 2 2 2 2 1,5 2 2 2

940 / 945 Swiss Life 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

UniRISKg Universa 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

Super-BUZ (12889) Neue BBV 2 2 2 2 2 2 2 1,5 2 2 2

ML51 DBV 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

E-T2 N/R Premium Europa 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

T2 N/R BUZ Premium Continentale 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

S1 Württembergische 2 2 2 2 2 2 2 1,5 2 2 2

Premium-BUZ Münchener Verein 2 2 2 2 2 2 2 1,5 2 2 2

AT2 (NR) Axa 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

Premium Risk Tarif H04 Komfort WWK 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

Comfort RIV Premium Iduna Leben 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

RISK1 Top-BUZ Ergo Leben 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

Comfort- CR-JRCB2 CosmosDirekt 2 2 1,5 2 2 2 2 2 2 2 2

Comfort-BUZ-Plus T1 Hannoversche 2 2 1,5 2 2 2 2 1,5 2 2 2

L0 Allianz 1 0 2 2 2 2 2 2 2 2 2

SBU 12 (Tarifstufe N) Generali 2 2 1,5 2 2 2 2 2 2 2 2

RISK1 Ergo Leben 1 0 2 2 2 2 2 2 2 2 2

Comfort RIV Iduna Leben 1 0,5 0 2 2 2 2 2 2 2 2

T1 Hannoversche 1 0 1,5 0 0 1 2 0 2 2 2

N2631 Nürnberger 2 2 2 0 0 1 2 0 2 2 2

Classic-BUZ Münchener Verein 1 0,5 1 0 0 1 2 0 2 0 2

Basis-BUZ (12895) Neue BBV 1 0 0 0 0 0 2 0 2 2 2

E-T2 N/R Europa 1 0 0 0 0 1 2 0 2 2 0,5

Premium Risk Tarif H04 Basis WWK 0 0 1 0 0 1 2 0 2 0 2

Basis-CR-JRB2 CosmosDirekt 1 0 2 0 0 1 2 0 2 2 2

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Talanx Deutschland AG Kommunikation, Charles-de-Gaulle-Platz 1, 50679 Köln, Telefon 0221 144-5668, [email protected]

Pressestimmen Ausgabe Nr. 2 | 2012

Test Berufsunfähigkeitsversicherungen: „Ausgereizt” | April 2012

HG64

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bei weiteren Ereignissen, wie Aufnahme einer selbstständigen Tätigkeit, Erhöhung des Einkommens, Eigenheimerwerb, erstmaliges Überschreiten der BBG u.v.m., konnten weitere maximal 2 Punkte erworben werden. Das gleiche gilt für eine Nachversiche­rungsgarantie ohne Gesundheitsprüfung bei Abschluss von Studium/Beruf und Eintritt in das Berufsleben. Weitere 2 Punkte gab es für eine Nachversicherungsgarantie beim Überschusssystem Bonusrente. Sofern der Anbieter diese nicht anbietet, gab es eben­falls zwei Punkte, damit andere Überschussverrechnungsmodi nicht benachteiligt wer­den. Weitere maximal 2 Punkte gab es für die Beitragsstundung bei Leistungsprüfung (zumindest auf Antrag), maximal bis zu 3,5 Punkte gab es für Überbrückungsmöglich­keiten bei Zahlungsschwierigkeiten bis zu 36 Monate (ohne einschränkende Bedingun­gen, wie Elternzeit, Einschränkungen führten zu kleinen Punktabzügen), maximal 2 Punkte, wenn die Mitwirkungspflicht bei ärztlichen Anordnungen auf zumutbare und schmerzfreie Behandlungen begrenzt ist, maximal 2 Punkte , wenn der Versicherer auf

Untersuchungen im Inland verzichtet, maximal 2 Punkte, wenn er darauf verzichtet, vom Kunden eine unverzügliche Meldung von gesundheitlichen Verbesserungen zu fordern, weitere maximal 2 Punkte, wenn Leistungspflicht auch bei inneren Unruhen besteht, an denen der Versicherte nicht auf Seiten der Unruhestifter teilgenommen hat, enthalten die Bedingungen keine Einschränkung für die Leistungspflicht bei Strahlenunfällen, konnte maximal 1 Punkt erreicht werden. Maximal 2 Punkte gab es für den Verzicht auf Kündigung/ Vertragsanpassung nach §19 VVG. Sofern der Tarif keine unüblichen Klau­seln enthält (gemessen am dem empfohlenen Bedingungen des GDV, Stand August 2010), konnten weitere maximal 2 Punkte erreicht werden. 13 Bedingungen davon wur­den jeweils nicht nur einzeln bewertet, sondern sie mussten jedem Fall voll erfüllt sein, damit der Tarif qualitativ den Anforderungen für den Mindeststandard entspricht. An­dernfalls wurde der Tarif abgewertet und konnte nicht besser als „ausreichend“ ab­schneiden.

ÖKO-TEST 4 | 2012 115

Nachversiche-rungsgarantie (Beitragsgy-namik/garan-tierte Renten-dynamik/ohne Anlass)

4,5

Nachversi-cherungs-garantie (Heirat/Kinder)

2

Nachversi-cherungs-garantie (sonstige Anlässe/Abschluss Berufsausbil-dung)4

Nachver-siche-rungsga-rantie bei System Bonus-rente

2

Beitrags-stundung bis zur Entschei-dung über Lei-stungs-pflicht2

Überbrü-ckungs-möglich-keiten bei Zahlungs-schwie-rigkeiten

2

Mitwir-kungs-pflicht beschränkt auf zumutbare Anwei-sungen2

Mitwir-kungs-pflicht: Verzicht auf Unter-suchungen im Inland

1

Verzicht auf sofortige Meldepflicht bei (gesund-heitlichen) Verbesse-rungen

2

Verzicht auf Kün-digung/Vertrags-anpas-sung nach § 19 VVG2

Keine unüb-liche Ein-schrän-kungen und Klauseln

2

BU auch bei Lei-stungs-fall durch innere Unruhen

2

Lei-stungs-fall durch Strahlen

0

Min-destkri-terien erfüllt

ja

Ge-samt-punkt-zahl

49,5

Anm

erku

ngen Gesamt-

urteil

1. Rang

4 2 4 2 2 3,5 2 1,5 0 2 2 2 0 ja 49,0 1. Rang

4 2 4 2 2 3 2 2 0 2 2 2 0 ja 48,5 1) 1. Rang

4 2 3,5 2 2 2 2 2 0 2 2 2 0 ja 47,5 1. Rang

4 2 3 2 2 2,5 2 2 0 2 2 2 0 ja 47,0 1. Rang

4 2 4 2 2 2 2 1 0 2 2 2 0 ja 47,0 1) 1. Rang

4 2 4 2 2 2 2 1,5 0 2 2 2 0 ja 47,0 1. Rang

4 2 3 2 2 2 2 1,5 0 2 2 2 0 ja 46,5 1. Rang

4 2 2,5 2 2 2 2 1 0 2 2 2 1 ja 46,5 1. Rang

4 2 4 2 2 1 2 1 0 2 2 2 1 ja 46,5 1. Rang

4 2 4 2 2 1 2 1 0 2 2 2 0 ja 46,0 1. Rang

4 2 4 2 2 1 2 1 0 2 2 2 0 ja 46,0 1. Rang

4 2 4 2 2 1 2 1 0 2 2 2 0 ja 46,0 1) 1. Rang

2,25 2 4 2 2 2 2 2 0 2 2 2 0 ja 45,8 2. Rang

2 2 3 2 2 3 2 1 0 2 2 2 1 ja 45,5 2. Rang

2 2 4 2 2 1 2 2 0 2 2 2 0 ja 45,0 2. Rang

2 2 4 2 2 1 2 1,5 0 2 2 2 0 ja 44,5 2) 2. Rang

2 2 4 2 2 0,5 2 1 0 2 2 2 0 ja 43,5 1) 2. Rang

2 2 2 2 2 0,5 2 2 0 2 2 2 0 ja 42,5 2. Rang

2 2 4 2 2 0 2 1,5 2 2 2 2 0 nein 45,0 4. Rang

2 2 4 2 2 2 2 1 0 2 2 2 0 nein 44,0 4. Rang

4 2 4 2 2 2 2 1 0 2 2 2 0 nein 44,0 1) 4. Rang

1 2 4 0 2 3,5 2 2 0 2 2 2 0 nein 44,0 2) 4. Rang

2 2 2 2 2 0,5 2 2 0 2 2 2 0 nein 39,5 4. Rang

2 2 4 2 2 0 2 0 0 2 2 2 0 nein 37,5 1) 4. Rang

2 2 4 2 2 2 2 1 0 2 2 2 0 nein 34,5 5. Rang

2 0 0 2 2 2,5 2 2 0 2 2 2 0 nein 33,5 5. Rang

2 2 3 2 2 3 2 0 0 2 2 2 1 nein 32,5 5. Rang

4 2 4 2 0 1 2 1 0 2 2 2 1 nein 32,0 5. Rang

4 2 4 2 2 1 2 0 0 2 2 2 0 nein 31,5 6. Rang

2 2 4 2 2 1 2 1,5 0 2 2 2 0 nein 30,5 2) 6. Rang

1 0 0 2 2 0 2 1,5 2 2 2 2 0 nein 28,5 6. Rang

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Pressestimmen Ausgabe Nr. 2 | 2012

Test Berufsunfähigkeitsversicherungen: „Ausgereizt” | April 2012

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Testmethode: Untersucht wurden jeweils zwei Vertragsva­rianten von privaten BU­Policen: Selbstständige Berufsun­fähigkeitsversicherungen (SBU) mit klassischen Über­schusssystemen (Sofortrabatt oder Bonusrente), Kombinationen aus einer Risiko­Lebensversicherung mit Berufsunfähigkeits­Zusatzversicherung (BUZ). Die Risiko­lebensversicherung ist hier jeweils nur als Trägertarif zu sehen. Deshalb wird für die Risiko­LV jeweils die minimals­te Todesfallleistung zugrunde gelegt, die für die jeweilige Kombination beim Versicherer möglich ist. Als Überschuss­system sind wiederum „Sofortrabatt“ oder „Bonusrente“ zulässig. Für alle Tarife wurde jeweils unterstellt, dass die

Musterkunden (mit Ausnahme des Auszubildenden und der Studentin) eine monatliche BU­Rente von 1.500 Euro wünschen, im Falle des Azubis bzw. der Studentin wurden 1.000 Euro monatliche BU­Rente unterstellt. Versiche­rungs­ und Leistungsendalter soll jeweils das 67. Lebens­jahr des Musterkunden sein. Vertragsbeginn ist jeweils der 01.03.2012. Die Beiträge werden monatlich gezahlt. Die Überschüsse aus dem Tarif können als Sofortrabatt mit den Beiträgen verrechnet werden. Sofern der Versicherer diese Überschussverwendung nicht anbietet, wird auch die Bo­nusrente akzeptiert, sofern die abgesicherte Rente auf Ba­sis der aktuellen Überschussdeklaration die gewünschte

BU­Rente erreicht. Die Musterkunden sind gesund und weisen keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen auf, die zur Ablehnung, Ausschlüssen oder Beitragserhöhungen führen würden.Zur Ermittlung der Beiträge wurden folgende Musterfälle abgefragt: Auszubildender zum Einzelhandelskaufmann, geb. 19.08.1991, gewünschte BU­Rente: 1.000 Euro , 46 Jahre Vertragsdauer. Studentin der Sozialwissenschaften, geb. 07.11.1985, gewünschte BU­Rente: 1.000 Euro, 40 Jahre Vertragsdauer). Musterfall3: Steuerberater, selbst­ständig, zwei Angestellte, geb. 27.02.1980, gewünschte BU­Rente: 1.500 Euro, 35 Jahre Vertragsdauer. Bürokauf­

116 ÖKO-TEST 4 | 2012

Geld & Recht TEST Berufsunfähigkeitsversicherungen

Produkt Versicherer

Lei-stungs-beginn

Verkür-zung Prognos-zeitraum

Verspä-tete Mel-dung

Verzicht auf abstrakte Verwei-sung - generell

Verzicht auf abstrakte Verwei-sung auch bei Nach-prüfung

Verzicht auf abstrakte Verwei-sung (nicht) altersab-hängig

Verzicht auf Umorgani-sation des Arbeits-platzes bei weisungs-gebundenen Mitarbeitern

Entschei-dend für BU: zuletzt ausge-übter Beruf

Definition bisherige Lebens-stellung

Bei vorüber-gehendem Ausscheiden entschei-dend für BU: zuletzt ausgeübte Beruf

Versiche-rungs-schutz bei Umzug ins Ausland

Bedingungen (SBU)TEST

BV12 HDI-Gerling 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

ProfiCare SBU Hanse Merkur 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

BV10 Alte Leipziger 2 2 2 2 2 2 2 1,5 2 2 2

BS04 Komfort WWK 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

SBU Volkswohl Bund 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

SBU 2600 (D)C Comfort Nürnberger 2 2 2 2 2 2 2 1,5 2 2 2

Golden BU LV 1871 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

BU Vorsorge Plus Allianz 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

SoloBU Barmenia 2 2 2 2 2 2 2 1,5 2 2 2

Super-SBU (12709) Neue BBV 2 2 2 2 2 2 2 1,5 2 2 2

SBU (Tarif 943) Swiss Life 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

BUV Premium Continentale 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

MBV DBV 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

RI 12 Tarifstufe N Generali 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

BURV Württembergische 2 2 2 2 2 2 2 1,5 2 2 2

Comfort BUVplus Neue leben 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

ASBV Axa 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

Top-Line BU Interrisk 2 2 2 2 2 2 2 1,5 2 2 2

Comfort BUV Premium Iduna Leben 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

N25 Premium-Schutz Ergo Direkt 2 2 0,5 2 2 2 2 2 2 2 2

BU Allianz 1 0 2 2 2 2 2 2 2 2 2

N25 Basis-Schutz Ergo Direkt 2 2 0,5 0 0 0 2 2 2 2 2

Comfort BUV Iduna Leben 1 0,5 0 2 2 2 2 2 2 2 2

BUV Ergo Leben 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2

SBU 2600 (D) Nürnberger 2 2 2 0 0 1 2 0 2 2 2

bBS04 Basis WWK 0 0 1 0 0 1 2 0 2 0 2

Basis-SBU (12719) Neue BBV 1 0 0 0 0 0 2 0 2 2 2

Classic BU LV 1871 2 0 0 0 0 0 2 0 2 2 0,5

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Pressestimmen Ausgabe Nr. 2 | 2012

Test Berufsunfähigkeitsversicherungen: „Ausgereizt” | April 2012

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frau, angestellt, nur Bürotätigkeit, geb. 29.04.1982, ge­wünschte BU­Rente: 1.500 Euro, 37 Jahre Vertragsdauer. Bürokaufmann, angestellt, nur Bürotätigkeit, geb. 29.04.1982, gewünschte BU­Rente: 1.500 Euro, 37 Jahre Vertragsdauer. Ärztin für innere Medizin, angestellt im Krankenhaus, geb. 01.03.1982, gewünschte BU­Rente: 1.500 Euro, 37 Jahre Vertragsdauer. Krankenschwester, angestellt im Krankenhaus, geb. 01.03.1982, gewünschte BU­Rente: 1.500 Euro, 37 Jahre Vertragsdauer. Abgefragt wurden auch die Preise für den Orchestermusiker, ange­stellt, geb. 31.01.1969, gewünschte BU­Rente: 1.500 Euro, 24 Versicherungsjahre. Da der Orchestermusiker

einzig bei der Cosmos Direkt versicherbar war, taucht die­ser Musterfall in der Tabelle nicht weiter auf. Darüber hin­aus wurde für die 24 am häufigsten ausgeübten Berufe laut Mikrozensus untersucht, ob diese ihre Invaliditätsrisiko im jeweiligen Tarif bis zum 67. Lebensjahr absichern kön­nen oder nicht. Sämtliche Vertragsdaten, Preise, versicher­baren Endalter und Vertragsbedingungen wurden zunächst verdeckt am Markt erhoben, überprüft und analysiert und den Anbietern anschließend zur Verifizierung zurückge­spielt. Für die Untersuchung der Annahmepolitik wurden zudem über den Versicherungsmakler Helge Kühl Risikovo­ranfragen für fünf Modellfälle gestellt. In allen Modellfällen

handelt es sich um reale Kunden, die der anonymisierten Weiterverwendung ihrer Daten, insbesondere ihrer Ge­sundheits­ und Berufsdaten zugestimmt hatten. Die Ant­worten der Anbieter zu den anonymen Risikovoranfragen gelten ausschließlich für den jeweiligen Modellfall. Wird auch nur ein einziger Punkt bei den Gesundheitsfragen an­ders beantwortet, kann die Annahmeentscheidung schon wieder anders aussehen. Die abschließende Auswahl der Kriterien, die Bewertung der Inhalte und das abschließende Ranking der Tarife wurden allein durch ÖKO­TEST vorge­nommen.Stand: März 2012

ÖKO-TEST 4 | 2012 117

Nachversiche-rungsgarantie (Beitragsgy-namik/garan-tierte Renten-dynamik/ohne Anlass)

Nachversi-cherungs-garantie (Heirat/Kinder)

Nachversi-cherungs-garantie (sonstige Anlässe/Abschluss Berufsausbil-dung)

Nachver-siche-rungsga-rantie bei System Bonus-rente

Beitrags-stundung bis zur Entschei-dung über Lei-stungs-pflicht

Überbrü-ckungs-möglich-keiten bei Zahlungs-schwie-rigkeiten

Mitwir-kungs-pflicht beschränkt auf zumutbare Anwei-sungen

Mitwir-kungs-pflicht: Verzicht auf Unter-suchungen im Inland

Verzicht auf sofortige Meldepflicht bei (gesund-heitlichen) Verbesse-rungen

Verzicht auf Kün-digung/Vertrags-anpas-sung nach § 19 VVG

Keine unüb-liche Ein-schrän-kungen und Klauseln

BU auch bei Lei-stungs-fall durch innere Unruhen

Lei-stungs-fall durch Strahlen

Min-destkri-terien erfüllt

Ge-samt-punkt-zahl

Anm

erku

ngen Gesamt-

urteil

4,5 2 4 2 2 2 2 1 2 2 2 2 0 ja 49,5 1. Rang

4 2 4 2 2 3,5 2 1,5 0 2 2 2 0 ja 49,0 1. Rang

4 2 4 2 2 3 2 2 0 2 2 2 0 ja 48,5 1) 1. Rang

4 2 4 2 2 2 2 1,5 0 2 2 2 0 ja 47,5 2) 1. Rang

4 2 3,5 2 2 2 2 2 0 2 2 2 0 ja 47,5 1. Rang

4 2 3 2 2 2,5 2 2 0 2 2 2 0 ja 47,0 1. Rang

4 2 4 2 2 1 2 2 0 2 2 2 0 ja 47,0 1. Rang

4 2 4 2 2 2 2 1 0 2 2 2 0 ja 47,0 1) 1. Rang

4 2 4 2 2 2 2 1,5 0 2 2 2 0 ja 47,0 1. Rang

4 2 4 2 2 1 2 1 0 2 2 2 1 ja 46,5 1. Rang

4 2 3 2 2 2 2 1,5 0 2 2 2 0 ja 46,5 1. Rang

4 2 4 2 2 1 2 1 0 2 2 2 0 ja 46,0 1) 1. Rang

4 2 4 2 2 1 2 1 0 2 2 2 0 ja 46,0 1. Rang

4 2 4 2 2 1 2 1 0 2 2 2 0 ja 46,0 2) 1. Rang

2,25 2 4 2 2 2 2 2 0 2 2 2 0 ja 45,8 2. Rang

2 2 4 2 2 1 2 2 0 2 2 2 0 ja 45,0 2. Rang

2 2 4 2 2 1 2 2 0 2 2 2 0 ja 45,0 2. Rang

2 2 4 2 2 1 2 2 0 2 2 2 0 ja 44,5 2. Rang

2 2 4 2 2 0,5 2 1 0 2 2 2 0 ja 43,5 1) 2. Rang

2 2 4 2 2 3 2 1,5 0 2 2 2 0 nein 45,0 4. Rang

4 2 4 2 2 2 2 1 0 2 2 2 0 nein 44,0 1) 4. Rang

2 2 4 2 2 3 2 1,5 0 2 2 2 0 nein 39,0 4. Rang

2 2 4 2 2 0 2 0 0 2 2 2 0 nein 37,5 1) 4. Rang

0 0 0 2 2 0,5 2 2 0 2 2 2 0 ja 36,5 4. Rang

2 0 0 2 2 2,5 2 2 0 2 2 2 0 nein 33,5 5. Rang

4 2 4 2 2 2 2 1,5 0 2 2 2 0 nein 33,5 2) 5. Rang

4 2 4 2 0 1 2 1 0 2 2 2 1 nein 32,0 5. Rang

4 2 4 2 1 0 2 2 0 2 2 2 0 nein 31,5 6. Rang

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Das Sicherheitsbedürfnis wächst mit dem Alter

„Wie haben Sie beim Abschluss Ihres Vorsorgepro-dukts zwischen Sicherheit und Rendite gewichtet?“ diese Frage stellte das Marktforschungsinstitut Forsa im April 2012 im Auftrag von HDI-Gerling. Insge-samt wurden 1.001 Bundesbürger zwischen 25 und 60 Jahren interviewt.

Bei allen Produkten – Aktien, Aktienfonds, fondsge-bundene Lebensversicherung (FLV), Fonds ohne Ak-tien, konventionelle Lebensversicherung und Immo-bilien – gewichteten die Verbraucher die Sicherheit durchschnittlich stärker als die Renditechancen. Von der FLV erhofften sich die Kunden ein ausgewogenes Chance-Risiko-Verhältnis mit Tendenz zur Sicherheit. Ein sehr hohes Sicherheitsbedürfnis haben die Kun-den der konventionellen Lebensversicherung.Nachdem das Sicherheitsbedürfnis bereits zum Zeit-punkt des Erwerbs oder Abschlusses des Vorsorge- produkts groß war, ist es einige Zeit später noch weiter gewachsen. Bei den Lebensversicherungen lässt

sich dieser Trend besonders gut beobachten: Zum Zeitpunkt des Abschlusses wünschten sich 71% der Kunden von konventionellen Policen sehr hohe Sicherheit. Einige Zeit nach dem Abschluss ist der Prozentsatz um fünf Punkte auf 76% gestiegen. Noch größer ist der Unterschied bei der FLV: Gut ein Drittel der Kunden wünschten sich zum Zeitpunkt des Abschlusses hohe Sicherheit. Einige Zeit später verspürt über die Hälfte der Befragten ein sehr hohes Sicherheitsbedürfnis.

Lebensversicherer wie HDI-Gerling haben ihre Produkte darauf eingestellt, dass das Sicherheitsbedürfnis vieler Kunden mit zunehmendem Alter wächst. Ein Produkt-merkmal, das diesem Umstand Rechnung trägt, ist die „Wachsende Garantie“ in der fondsgebundenen Renten-versicherung HDI-Gerling TwoTrust. Sie ermöglicht nicht nur die Garantie der eingezahlten Beiträge zum Laufzeit-ende, sondern auch eine automatische Steigerung des ga-rantierten Guthabens während der Vertragslaufzeit und kann sowohl zu Vertragsbeginn als auch während der Ver-tragslaufzeit kostenlos an- und abgewählt werden.

Meinungen über Aktien sind vielschichtig

Die Meinung der Verbraucher zu Aktien als Instru-ment der Altersvorsorge ist vielschichtig, wie Forsa he-rausfand. Sowohl plötzliche Kurssprünge als auch vo-rübergehende Talfahrten der vergangenen Jahre haben sich ins Gedächtnis der Menschen eingebrannt. Dabei ist auch den Skeptikern das Potenzial der Aktie durch-aus bewusst.

Die Frage nach dem Chance-Risiko-Profil stellt heute jeder Vermittler seinem Kunden, bevor er einen Versorgungsvorschlag unterbreitet. Aber: Ist dieses Profil eigentlich statisch oder entwickelt es sich mit der Zeit weiter? Und welche Anforderungen ergeben sich daraus an Altersvorsorgeprodukte? Diese und andere Fragen untersuchte Forsa im Auftrag von HDI-Gerling in einer repräsentativen Studie.

Michael Rosch,

Leiter Produktmarketing bei HDI-Gerling

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Das Sicherheitsbedürfnis wächst mit dem Alter | Juni 2012

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Das Sicherheitsbedürfnis wächst mit dem Alter | Juni 2012

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Wenn eine Vorsorgeentscheidung ansteht, gewinnen häufig die Bedenken die Oberhand: Die Mehrheit der Befragten steht Aktien oder Produkten mit Aktien in der Kapitalanlage als Instrument der Altersvorsorge vor-sichtig gegenüber. Dabei bieten Aktien langfristig bes-sere Performance-Aussichten als viele andere Anlagen, wie die Statistik des Bundesverbandes Investment und Asset Management e. V. (BVI) zeigt: In den letzten 30 Jahren haben Anleger mit deutschen Aktienfonds pro Jahr durchschnittlich 8,6% Rendite erzielt. Zum Vergleich: Internationale Rentenfonds (Mittelläufer) erreichten im gleichen Zeitraum 6,5%, offene Immobi-lienfonds sogar nur 5,3% Rendite. Wer heute deutsche Bundesanleihen kauft, bekommt dafür nur noch Zin-sen knapp über der Nulllinie. Verbraucher, die ihre Ver-sorgungslücke schließen wollen, sind mit Aktien also gut beraten – zumal Vorsorgeprodukte wie Lebens-versicherungen auf lange Laufzeiten angelegt sind.

Kurzfristige Kursstürze kein Verzichtsgrund

Auch kurzfristige Kursstürze sind heute kein Grund mehr, auf Aktien als Bestandteil der Altersvorsorge zu verzichten. Denn es gibt Produkte, die auch bei mittel- bis langfristig fallenden Aktienmärkten attraktive Renditen erzielen. Ein Beispiel ist die fondsgebunde-ne Rentenversicherung TwoTrust von HDI-Gerling, für die das „Multi Asset Portfolio“ zur Verfügung steht. Es investiert breit gestreut in verschiedene Anla-

gen und hat selbst 2011, als viele vergleichbare Fonds in Folge der Schuldenkrise große Kursverluste hin-nehmen mussten, eine Rendite von 8% erwirtschaftet. Seit Anfang 2012 wird es durch das „Rendite Plus Portfolio“ ergänzt, das hauptsächlich in Aktien inves-tiert und sich für Kunden eignet, die steigende Kurse erwarten.

Risikofähigkeit des Kunden als Grundlage

Daneben gibt es Kunden, die in Aktien noch eine ganz andere Chance sehen – nämlich eine neue Form der Sicherheit. Diese Sicherheit können Aktien bie-ten, wenn sie in ein zukunftsorientiertes Konzept ein-gebettet sind, in dem die Risikotragfähigkeit des Kun-den die Grundlage für die Steuerung des Portfolio-managements bildet. HDI-Gerling hat dieses Prinzip im Investment-Stabilitäts-Paket (ISP) umgesetzt.

Dabei verhält sich das Konzept wie ein elektronisches Stabilitätsprogramm im Auto. So gibt das ISP bei der langfristigen Geldanlage Stabilität und Kontrolle – auch in schwierigen Phasen. Bisher galt das Prinzip: Das Anlageziel ist eine größtmögliche, aber nicht garantierte Rendite bei einem für den Kunden nicht transparenten Risiko. HDI-Gerling dreht diese Anlageausrichtung jetzt um, indem der Kunde künftig nach seiner Risiko-toleranz gefragt wird. Die Antwort ist Grundlage für die Steuerung des Portfoliomanagements. W

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Das Investment-Stabilitäts-Paket von HDI-Gerling: Der Autopilot für die Fondspolice | Mai 2012

Pressestimmen Ausgabe Nr. 2 | 2012

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Das neue Investment-Stabilitäts-Paket (ISP) von HDI-Gerling kann man am treffendsten mit dem elektronischen Stabilitätsprogramm

im Auto vergleichen, gibt es doch – ähnlich dem ESP - bei der langfristigen Geldanlage Stabilität und Kontrolle – und das auch in schwierigen Phasen. Bis-her galt das Prinzip: Das Anlageziel ist eine größt-mögliche, aber nicht garantierte Rendite bei einem für den Kunden nicht transparenten Risiko. „Wir drehen diese Anlageausrichtung jetzt um, indem der Kunde künftig nach seiner Risikotoleranz ge-fragt wird und seine Antwort zur Grundlage für die Steuerung des Portfoliomanagements genommen wird“, erklärt Gerhard Frieg, Vorstand für Produkte und Marketing, bei der HDI-Gerling Lebensversiche-rung AG. „Damit richten sich die Anlageentschei-dungen stärker nach den Interessen des einzelnen Kunden: Er bestimmt selbst, wie risikoreich sein Portfolio sein darf. Und aus dieser individuellen Ri-sikobereitschaft ergibt sich die mögliche, zu erwar-tende Renditechance“, so Frieg weiter.

Folglich gilt: Je höher die Risikobereitschaft ist, de-sto höher können auch die Erfolgsaussichten sein. Mit dem ISP geht HDI-Gerling einen neuen Weg in der Versicherungsbranche. „In der Vergangenheit hat eine vom Kunden erwartete, aber nicht einge-troffene Rendite seinen Frust erhöht, wenn sich die erhofften Gewinne nicht eingestellt haben. Denn: Bisher hat die Risikotoleranz des Kunden die Anla-

geentscheidung des Portfoliomanagers nur indirekt beeinflusst. Jetzt ist sie das bestimmende Element, an dem sich alles ausrichtet“, erläutert Gerhard Frieg.

Begrenzung der Verluste auch bei schlechter Marktentwicklung

Besonderer Vorteil für den Anleger: Durch entsprechende Steuerungsmechanismen hält die Portfolioverwaltung die gewählte Risikotragfä-higkeit über die gesamte Laufzeit konstant. Das heißt: Zu jedem Zeitpunkt werden Verluste – auch bei schlechten Marktentwicklungen – auf das vom Kunden definierte Budget begrenzt. Frieg dazu: „Mit der Festlegung einer individuellen Risikotrag-fähigkeit muss der Kunde nun keine Angst mehr vor Schwankungen an den Finanzmärkten haben und braucht sich künftig auch nicht mehr regelmäßig bei Veränderung der Kapitalmärkte um die Ausrichtung seines Portfolios kümmern.“

Konkret bedeutet das: Fallen beispielsweise gera-de die Aktienwerte, setzt der Fondsmanager auf an-dere Anlagen, ohne dabei an starre Grenzen gebun-den zu sein und umgekehrt. Ändert sich dagegen die Risikoneigung des Kunden, kann er sein Portfo-lio dementsprechend jederzeit anpassen. Insgesamt sechs Investment-Stabilitäts-Pakete für unterschied-liche Risikogruppen stehen zur Auswahl.

Das Investment-Stabilitäts-Paket von HDI-Gerling:

Der Autopilot für die Fondspolice

+++ Investment-Stabilitäts-Paket (ISP) von HDI-Gerling macht Risiko transparenter und stärkt damit das Kundenvertrauen +++ Risikoneigung des Kunden bestimmt die mögliche Renditechance +++ Neues Konzept garantiert höchste Flexibilität in der Portfolioverwaltung +++

Gerhard Frieg,Vorstand für Produkte und Marketing, HDI-Gerling Lebensversicherung AG

ANLAGESPIEGEL 2012 | Versicherung

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Talanx Deutschland AG Kommunikation, Charles-de-Gaulle-Platz 1, 50679 Köln, Telefon 0221 144-5668, [email protected]

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Pressestimmen Ausgabe Nr. 2 | 2012

Das Investment-Stabilitäts-Paket von HDI-Gerling: Der Autopilot für die Fondspolice | Mai 2012

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1. Das Investment-Stabilitäts-Paket Smart inve-stiert mit seiner konservativ ausgerichteten An-lage vor allem in Geldmarktfonds, Kurzläufer-Rentenfonds und Total-Return-Strategien. Die Zielgröße für das Risikomaß, also der Wert des maximalen Verlustrisikos ist mit 2 Prozent dem-entsprechend sehr gering.

2. Das Investment-Stabilitäts-Paket Komfort setzt auf eine stabile Verzinsung durch eine breite Streuung der Anlage, insbesondere im Bereich von Anleihefonds unterschiedlicher Segmente, Regionen und Laufzeiten unter Beimischung an-derer Marktsegmente. Die Zielgröße für das Ri-sikomaß, also der Wert des maximalen Verlustri-sikos ist mit 5 Prozent dementsprechend gering.

3. Das Investment-Stabilitäts-Paket Trend kann eine attraktive Verzinsung durch breite Streuung der Anlage, insbesondere im Bereich der Anlei-hefonds bei signifikanter Beimischung anderer Marktsegmente wie Aktien-, Total-Return- oder Immobilienfonds. Die Zielgröße für das Risiko-maß, also der Wert des maximalen Verlustrisikos ist mit 10 Prozent dementsprechend ausgewogen.

4. Das Investment-Stabilitäts-Paket Dynamik setzt auf ein langfristiges Kapitalwachstum auf Basis eines breit diversifizierten und aktiv geführten

Wertpapierportfolios. Die Zielgröße für das Risi-komaß, also der Wert des maximalen Verlustrisikos ist mit 15 Prozent dementsprechend moderat.

5. Das Investment-Stabilitäts-Paket Sportiv erwar-tet möglichst hohe Rendite durch Verteilung risikobehafteter Investmentinstrumenten wie Aktien-, Hochzinsanleihen- oder Rohstofffonds. Gegebenenfalls werden beispielsweise Staats-anleihen- oder konservative Absolute-Return-Fonds beigemischt. Darüber hinaus ist hier auch eine aktive Steuerung des Risikozielwertes möglich. Die Zielgröße für das Risikomaß, also der Wert des maximalen Verlustrisikos ist mit 20 Prozent dementsprechend als größer zu be-schreiben.

6. Das Investment-Stabilitäts-Paket Sprint ermögli-cht hohe Rendite durch die Anlage in beispiels-weise Schwellenländeraktien-, Nebenwerte-, Branchen- oder Rohstoffwertefonds bei einer aktiven Steuerung des Risikozielwertes. Die Zielgröße für das Risikomaß, also der Wert des maximalen Verlustrisikos ist mit 25 Prozent dem-entsprechend als risikoreicher zu bezeichnen.

Welches Paket für den Kunden individuell das rich-tige ist, hängt vor allem von der jeweiligen persön-lichen Risikotragfähigkeit ab. Dabei richten sich die Anlageschwerpunkte von eher konservativ ausge-richteten bis hin zu eher auf hohe Rendite ausge-richtete Anlagen. „Ganz gleich, für welche Aus-richtung der Kunde sich auch entscheidet: Ein vom Kunde vorgegebenes Risikomaß ist die Zukunft für Fondspolicen und die beste Möglichkeit, das Ver-trauen der Kunden noch weiter zu stärken. Gera-de das Investment-Stabilitäts-Paket von HDI-Gerling steht für einen verantwortungsvollen und sehr be-wussten Umgang mit Risiko und Ertrag“, so Frieg.

Ein weiterer Vorteil: HDI-Gerling setzt bei sei-nem Investment-Stabilitäts-Paket als einer der er-sten deutschen Versicherer auf eine transparente Kosten- anstatt auf eine intransparente Kickback-Ausrichtung seiner angebotenen Produkte. Bei Kickbacks handelt es sich um Rückvergütungen aus Ausgabeaufschlägen oder Verwaltungsgebühren der Kapitalanlage, die vom Produktgeber an die anlageberatende Bank oder Versicherung erstattet werden. „Bei der Berechnung unserer Portfolios geben wir die Kickbacks direkt an unsere Kunden weiter. Ein Kunde braucht sich also nicht von der Kickback-Quote leiten lassen, sondern er kann ganz individuell das Portfolio wählen, das am besten zu seinen Bedürfnissen passt“, erklärt Gerhard Frieg abschließend.

Bildquelle: HDI-Gerling Lebensversicherung AG

Versicherung | ANLAGESPIEGEL 2012

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Bei Fragen wenden Sie sich bitte an [email protected]

Sicherheit durch KooperationPRODUKTENTWICKLUNG. Konsortien versprechen langfristige Sicherheit. Firmen setzen in der bAV vermehrt auf konventionelle Rententarife.

Maß stieg die Komplexität der Produkte. Selbst erfahrene Marktteilnehmer kön-nen die Tarife kaum noch vergleichen.

Garantien, Transparenz und Sicherheit stehen im FokusGerade in der betrieblichen Altersver-sorgung sind die Trends deutlich zu spüren. Viele Arbeitgeber sehen sich bei der Auswahl des bAV-Partners und der angebotenen Produkte in der Fürsorge-pfl icht für ihre Belegschaft. Die Produkte müssen langfristig sicher sein – nicht nur aus Haftungsgründen. Unterneh-

men sind daher gut beraten, auf starke Partner und sichere Lösungen zu setzen. Für viele Firmen zählen zur Sicherheit nicht nur hohe Garantien, sondern eben-so die Transparenz des Produkts sowie die Finanzstärke des Versicherers.

Diese Motive haben sich mit der Euro-Schuldenkrise weiter verstärkt. Nach den jüngsten Entwicklungen an den Kapitalmärkten wünschen sich immer mehr Kunden für ihre Altersvorsorge ein Höchstmaß an Sicherheit und Stabilität. Sie wollen garantierte Leistungen und ei-nen verlässlichen Anbieter, der die Zusa-ge auch langfristig gewährleisten kann. Es werden transparente Versorgungslö-sungen gefordert, die im Unternehmen einfach gehandhabt und kommuniziert werden können. Vor allem Firmenkun-

den setzen daher vermehrt auf traditio-nelle, klassische Rententarife.

„Bei Fondspolicen wird das Risiko des Anlagemanagements oft auf den Kunden verlagert“, sagt Rolf Jansen, Ge-schäftsführer der FGV Versicherungs-vermittlungs-GmbH: „Der Laie kann in der Regel aber gar nicht abschätzen, was mit seinem Geld bei einem Crash passieren kann und welche Folgen sich dadurch für seine Rente ergeben.“ Als ehemaliger fi rmenverbundener Ver-mittler, der bereits seit Jahrzehnten die Belegschaft des früheren Elektrotech-

nikunternehmens Felten & Guilleaume betreut, weiß Jansen, wovon er redet: „Die Aufgabe des Kapitalanlagemanage-ments sollte in der Verantwortung des Risikoträgers liegen. Als Unternehmer möchte man mögliche Haftungsrisiken ausschließen. Bei einer konventionellen Rentenversicherung ist eine breite und konservative Risikostreuung sicherge-stellt. Deshalb ist diese Form der bAV für viele Unternehmer sicher die besse-re Alternative.“

Viele Unternehmer und Betriebsräte folgen der Meinung des bAV-Maklers und favorisieren konservative Ren-tenprodukte. Aus Sicht der Arbeitge-ber ist eine garantierte Rente, deren Verzinsung vom Staat überwacht wird und die zudem insolvenzgeschützt ist,

Von Sandra Spiecker

Wer die Entwicklung der Pro-dukte und Anlagestrategien im Markt der betrieblichen Altersversorgung (bAV) in

den letzten Jahren beobachtet hat, kennt die Zeitreise von der guten alten konven-tionellen Rentenversicherung bis hin zu den viel diskutierten Variable Annuities. Über viele Jahre war es erklärtes Ziel der Versicherer, die Renditen zu steigern. Die Abbildung von Garantien trat in den Hintergrund – bis zur Finanz- und Wirt-schaftskrise. Danach wendete sich das Blatt, und das Nachfrageverhalten der Kunden schwenkte um auf Sicherheit. Bereits im Oktober 2009 bestätigte eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auf-trag von HDI-Gerling, dass 90 Prozent der Befragten eine Garantie beim Erwerb von Finanzprodukten wichtig fi nden und immerhin 88 Prozent auf die Marke oder den guten Ruf des Finanzanbieters ach-ten.

Langfristige Anlageentscheidungen und Altersvorsorgepläne basieren seit-dem nicht mehr vorrangig auf einer besonders hohen Rendite. Vielmehr prägen neue Aspekte die Kaufentschei-dung wie Sicherheit, Transparenz und die Finanzkraft des Anbieters. Auch hier folgten viele Versicherer den geänderten Kundenwünschen. Die Garantien der Produkte rückten in den Fokus und Wert-sicherungsmechanismen wurden um neuartige Anlagestrategien erweitert, die auch von fallenden Aktienmärkten profi tieren. Viele Konzepte konnten sich am Markt etablieren, doch im gleichen

„Bei Fondspolicen wird das Anlagerisiko oft auf den Kunden verlagert.“Rolf Jansen, FGV Versicherungsvermittlungs-GmbH

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noch immer die sicherste Variante, das eigene Haftungsrisiko zu minimieren. Ausgelagerte Garantieversprechen oder Steuerklauseln ausländischer Anbie-ter werden oft kritisch gesehen. „Bei der Produktauswahl setzen wir auf so-lide und verlässliche Tarifl ösungen“, sagt Brigitte Schwedes, Personalchefi n der Cretschmar-Cargo-Unternehmens-gruppe: „Außerdem müssen wir als Ar-beitgeber dafür Sorge tragen, dass der Mitarbeiter seine betriebliche Altersver-sorgung auch versteht. Hier sind traditi-onelle Rentenprodukte aus unserer Sicht deutlich leichter zu transportieren.“ Mit mehr als 800 Mitarbeitern zählt das Logistikunternehmen zu den großen Marktteilnehmern.

Bei der Wahl der passenden bAV für das Unternehmen setzt Cretschmar-Car-go nicht nur auf die Verständlichkeit der Produkte und die Solidität des Anbieters, sondern auch auf weitere Kriterien: „Na-türlich muss auch das Preis-Leistungs-Verhältnis der konventionellen Lösung im Vergleich zu alternativen Produktkon-zepten stimmen“, erklärt Schwedes. Sind die Garantiewerte und weitere Produktmerkmale auf vergleichbarem Niveau, stehen konservative Renten in der bAV wieder hoch im Kurs.

Konsortien im KollektivgeschäftBisher waren es vor allem Großunter-nehmen oder Berufsverbände, die in Eigenregie administrativ aufwendige Konsortien bildeten, um für ihre Ver-sorgungsberechtigten leistungsstarke Lösungen zu schaffen. In jüngster Zeit nutzen auch namhafte Finanzdienstlei-ster ihre Konzernstruktur, um Konsor-tiallösungen anzubieten und so mehr Sicherheit und Beständigkeit für ihre Kunden abzubilden. So kooperiert HDI-Gerling bei seiner „QuadriGO Unter-nehmensrente“ mit den drei anderen Lebensversicherern der Talanx Deutsch-land AG – also mit der Neue Leben, der PB Lebensversicherung und der Targo Lebensversicherung. Durch die Bün-delung ihrer Finanzstärke und einer

strategischen Risikostreuung in der Kapitalanlage bieten sie die Aussicht auf eine konstant hohe Überschuss-beteiligung und dadurch eine höhere Ablaufl eistung. So wird bei QuadriGO von HDI-Gerling derzeit bei laufender Beitragszahlung eine Gesamtverzin-sung erzielt, die mit 4,81 Prozent über dem Marktdurchschnitt liegt. Seit dem Jahreswechsel kann man das Konsor-tialprodukt auch gegen Einmalbeitrag abschließen. Bei Einmalanlagen mit einer Laufzeit von 15 Jahren wird der-zeit eine Gesamtverzinsung von 4,32 Prozent erzielt. Als konventionelle Ren-tenversicherung in der betrieblichen Altersversorgung gewährt QuadriGO mindestens den gesetzlich garantierten Zins und bietet dadurch ein hohes Maß an Sicherheit.

Konsortialführer der Unterneh-mensrente ist die HDI-Gerling Lebens-versicherung AG. Sie übernimmt die Verwaltung und den Service für das Produkt. HDI-Gerling blickt auf eine langjährige Erfahrung mit zahlreichen Versorgungswerken und in der Führung von Konsortialgeschäft zurück. Als einer der führenden Anbieter auf dem Gebiet der betrieblichen Altersversorgung ver-fügt HDI-Gerling über eine ausgezeichne-te Kompetenz. Diese wurde vom Institut für Vorsorge und Finanzplanung mit der Bestnote „exzellent“ bestätigt.

Zusammenschlüsse von mehreren Versicherern versprechen zudem eine höhere Solidität und nachhaltige Kapi-talstärke; gleichzeitig wird die Verwal-tung auf den Versicherer ausgelagert. In der Regel sind es kollektive Lösungen mit eigenen Abrechnungsverbänden und dadurch einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis als bei einem Einzelabschluss. Auch die QuadriGO Un-ternehmensrente wird ausschließlich im Kollektivgeschäft angeboten. Das heißt, nur Firmen ab einer Mitarbeiterzahl von mindestens zehn Personen können die Betriebsrente für ihre Arbeitnehmer abschließen. Als beitragsorientierte Leistungszusage erfüllt sie alle steuer-

und arbeitsrechtlichen Anforderungen und ist sowohl für Modelle der Arbeit-geberfi nanzierung als auch zur Entgelt-umwandlung bzw. Mischfi nanzierung geeignet. Das Produkt kann fl exibel in den Durchführungswegen der Direkt-versicherung oder zur Rückdeckung von Unterstützungskassen oder Pensionszu-sagen eingesetzt werden.

Arbeitgeber können für ihre Beleg-schaft wahlweise einen sogenannten kollektiven Hinterbliebenenschutz ver-einbaren. HDI-Gerling zahlt dann beim Ableben des Versicherten eine Witwen- und/oder Waisenrente. Außerdem kön-nen Arbeitnehmer sich gegen das Risiko der Berufsunfähigkeit (BU) absichern. Beim BU-Schutz setzt HDI-Gerling auf seine bewährte und mehrfach ausge-zeichnete Versicherung „EGO“. Bei ihr profi tieren Mitarbeiter in der bAV in der Regel von einer vereinfachten Gesund-heitsprüfung oder unbürokratischen Dienstfähigkeitserklärung.

Da sich Arbeitgeber meist sehr lang-fristig an einen Versicherer binden, ist es umso wichtiger, dass dieser die Fir-ma auch nach Vertragsabschluss aktiv und mit zusätzlichen bAV-Services un-terstützt. Die Dienstleistungen spezia-lisierter bAV-Versicherer reichen von verkürzten Verarbeitungswegen, einer vereinfachten Gesundheitsprüfung im BU-Bereich bis zur Einrichtung eines bAV-Portals für Mitarbeiter im Intra-net des jeweiligen Unternehmens. Eine ganzheitlich organisierte Endkundenbe-ratung ergänzt das Service-Spektrum. Die Zukunft in der bAV gehört eindeutig den Versicherern, die ihr Produktportfo-lio auf die individuellen Bedürfnisse der Unternehmen und Mitarbeiter abstim-men und diese durch spezielle Dienst-leistungen entlasten.

ist Leiterin bAV Produkt-/Konzeptmanagement bei HDI-Gerling.

Sandra Spiecker

Sicherheit durch Kooperation | 04 /12

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Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz: Professioneller Rat statt Panikreaktion | März 2012

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Das BilMoG ist in der Bilanzierungs-praxis angekommen. Viele Handelsbi-lanzen müssen nun nach neuer Rech-nungslegung aufgestellt werden. Die Ziele der Gesetzesreform waren hoch gesteckt, die praktischen Auswirkungen sind oftmals ernüchternd. Viele Unter-nehmen wissen noch nicht einmal, wie ihre betrieblichen Pensionszusagen handelsrechtlich zu bewerten sind. Oft schnellen die Rückstellungswerte in die Höhe. Stehen der Verpflichtung keine sicherungsgebundenen Vermögenswer-te gegenüber – z.B. in Form einer ver-pfändeten Rückdeckungsversicherung

– oder ist die Zusage gehaltsabhängig, können die Folgen noch drastischer sein.

Ausschüttungssperre für Geschäftsführer drohtEin Blick zurück: Ziel des BilMoG war eine realitätsnähere Bewertung der Ver-mögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens, vergleichbar mit den internationalen Standards. So sollen un-mittelbare Versorgungsverpflichtungen nach einem marktnahen Zins bewertet werden. Dieser muss von Jahr zu Jahr an die jeweilige Kapitalmarktsituation ange-

passt werden. Die Folgen sind ein hoher administrativer Aufwand und vor allem schwankende Pensionsrückstellungen, die wiederum zu ungewollten Schwan-kungen in der Bilanz führen können. Au-ßerdem müssen jetzt auch Kostensteige-rungen sowie Gehalts- und Rententrends einbezogen werden, um Pensionsver-pflichtungen realistischer bewerten zu können. Das kann ebenfalls zu einer Be-lastung der Handelsbilanz führen.Die Steuerbilanz analog anzupassen, ist hingegen nicht zulässig. Dadurch entsteht oft eine Diskrepanz zwischen der Höhe der steuerlich zulässigen Pen-

Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz

Professioneller Rat statt Panikreaktion Das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) scheint die Welt der Pensionszusagen auf den Kopf gestellt zu haben. Wer einst eine Direktzusage erteilt hat, um vorrangig Steuern zu sparen, steht jetzt vor einem handelsbilanziel-len Desaster. Dieses Problem macht viele Unternehmer, Geschäftsführer und Personalchefs ratlos. Doch es gibt Auswe-ge: Wer Pensionszusagen kritisch analysiert und individuelle Lösungen entwickelt, rettet sie in das neue Zeitalter.

KURS-Serie:der bAv-kompass (3)

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Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz: Professioneller Rat statt Panikreaktion | März 2012

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sionsrückstellungen, die unverändert nach den Heubeck-Richttafeln ermit-telt werden, und den tatsächlichen De-ckungsmitteln. Das Finanzierungsziel wird dadurch häufig deutlich verfehlt. Deckungslücken von 20 bis 40 Prozent im Rentenalter sind keine Seltenheit.Im Klartext: Das BilMoG kann erhebli-che Ausfinanzierungsdefizite erzeugen. Steigende Rückstellungen können aber nicht nur die Eigenkapitalquote des Un-ternehmens belasten, sondern sogar zu einer Ausschüttungssperre für die betei-ligten Geschäftsführer führen. Durch un-gedeckte Rückstellungen wird zudem die Fremdkapitalbeschaffung erschwert. Eine fatale Entwicklung – gerade vor dem Hintergrund von Basel II, das bei den Banken zu verschärften Kreditverga-berichtlinien geführt hat.

Nur wenige kennen die Handlungsalternativen Angesichts solcher Risiken wollen viele Entscheider und Steuerberater die Pen-sionszusagen möglichst schnell und komplett auslagern. Ein solcher Schritt sollte allerdings nicht überstürzt getan werden. Aller Erfahrung nach sind Be-dacht und der Blick fürs Ganze gebo-ten, denn die Flucht aus der Bilanz ist betriebswirtschaftlich und versorgungs-technisch längst nicht für jedes Unter-nehmen die beste Lösung. Vielmehr ist es empfehlenswert, in dieser Situation alle wichtigen Parameter zu bedenken.Zum einen muss konkret ausgerechnet werden, wie viel Liquidität das Unter-nehmen benötigt, um seine Pensionszu-sagen auszulagern. Genauer gesagt: Was kostet das Unternehmen die vollstän-dige Übertragung auf einen Pensions-fonds – inklusive aller Beraterhonorare und Gutachterkosten?Zum anderen ist zu prüfen, inwieweit arbeitsrechtliche und versorgungsspe-zifische Ansprüche aus der Pensions-zusage bei der Übertragung auf andere Durchführungswege zu Lasten des Ver-sorgungsberechtigten gehen können.Nicht alle Leistungsmerkmale einer Pen-sionszusage können zu jeder Zeit eins zu eins auf andere Durchführungswege über-tragen werden. Gerade bei älteren Kunden kann beispielsweise die Auslagerung von Hinterbliebenen- und Berufsunfähigkeits-ansprüchen an technische Grenzen sto-ßen. Es kann auch vorkommen, dass bei einer Auslagerung das Kapital bei Eintritt der Rentenphase nicht auf einmal ausge-

zahlt werden kann, sondern nur eine lau-fende Rentenzahlung möglich ist. Zudem reicht es nicht, nur bilanzielle As-pekte zu betrachten. Die Zusage muss zu-sätzlich auf inhaltliche Schwächen und Finanzierungsquoten geprüft werden. Auch der Wille zur aktiven Gestaltung, die gesamte Versorgungssituation der Versor-gungsberechtigten sowie die finanziel-len Ressourcen des Unternehmens sind maßgebend, um eine passende Lösung für die Pensionszusage zu finden.Die Handlungsmöglichkeiten sind ebenso vielfältig wie die Ausgangssitu-ation. Neben einer inhaltlichen Anpas-sung der Versorgungszusage können unter anderem Teilfinanzierungen oder abfindungsorientierte Rückdeckungen zum gewünschten Ziel führen. Selbst die Umwandlung einer Renten- in eine Kapitalzusage kann die Kalkulierbarkeit und den Planungshorizont für das Un-ternehmen verbessern. Doch auch Voll- und Teilauslagerungen erweisen sich im Ergebnis oft als unternehmerisch rich-tige Entscheidung. Wird beispielsweise die steuerlich zulässige Auslagerung auf einen Pensionsfonds realisiert, sollte das Unternehmen auch auf die Beratung,

Kompetenz und das Dienstleistungsan-gebot des Kooperationspartners achten.Die bisherige Beratungspraxis zeigt deutlich: Viele Unternehmen haben sich noch nicht konkret mit der Umsetzung und den Auswirkungen des BilMoG befasst. Lange wurde die Thematik ver-drängt, Entscheidungen wurden auf die lange Bank geschoben. Insbesondere kleinere Betriebe sind hier auf externe Unterstützung durch Steuerberater, Wirt-schaftsprüfer oder auch andere Berater und Experten angewiesen. Umso wichti-ger ist es nach unseren Erfahrungen, das Thema aktiv anzugehen, die Auswirkun-gen zu analysieren und kompetente Part-ner für die Umstellung an Bord zu holen.Unternehmer und verantwortliche Steu-erberater sind gut beraten, Pensionszu-sagen bei der Überführung in die neue bilanzielle Zeitrechnung als Ganzes auf den Prüfstand zu stellen. Im ersten Schritt sollte eine Analyse der Zusagen auf inhaltliche Schwächen er-folgen. Denn wurden Aspekte der aktu-ellen Rechtsprechung – beispielsweise im Hinblick auf Abfindungsvorbehalte, Angemessenheit oder vertragliche Un-verfallbarkeit – in den letzten Jahren nicht geprüft, kann dies (unabhängig vom BilMoG) zur Aberkennung der Pensionsrückstellungen führen. Auch der Insolvenzschutz kann auf dem Spiel stehen, weil ein Passus zu möglichen Vorbehalten falsch formuliert wurde.Im zweiten Schritt ist eine Gegenüberstel-lung aller bilanzrelevanten Werte erfor-derlich. Welches Bilanzbild ergibt sich? Wurde die Rückdeckung verpfändet? Welche Saldierungseffekte sind realisier-bar und wie hoch sind die Finanzierungs-quoten? Erst dann kann und sollte unter Berücksichtigung der betriebswirtschaft-lichen Ressourcen die passende Lösung für das Unternehmen gewählt werden.Sind alle Daten und Handlungsempfeh-lungen in einem transparenten Exposé gebündelt, kann der Unternehmer die notwendigen und vor allem richtigen Schritte einleiten – ohne BilMoG-Kurz-schluss-Reaktion.

Sandra Spiecker ist Leiterin Pro-dukt- und Konzeptmanagement

bAV bei HDI-Gerling

Was können Unternehmen tun? Das aktuelle steuer- und handels-

rechtliche Bilanzbild prüfen. Die handelsbilanziellen Saldierungs-

möglichkeiten ausloten. Unternehmensinterne Finanzierungs-

ressourcen analysieren. Alter und gesamte Versorgungssitua-

tion des Gesellschafter-Geschäftsfüh-rers berücksichtigen.

Unternehmensnachfolge einbeziehen. Bestehende Versorgungszusagen in-

haltlich prüfen. Folgende Handlungsalternativen

durchspielen und bewerten: • Änderung der Zusageformen und

-inhalte • Prüfung der verschiedenen Ausfi-

nanzierungsoptionen • Diskussion von Abfindungsvereinba-

rungen • Bewertung von Teilübertragungen

auf andere Durchführungswege • Auslagerung der vollständigen Ver-

pflichtung Auf jeden Fall: Steuerberater und/oder

andere Experten einbeziehen.

Pensionszusagen „BilMoG-fest“ machen

Für weitere Informationen:HDI-Gerling Maklerservice, Telefon: 0221 / 144-7777E-Mail: [email protected]

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Überstundenmodell: Aus Zeit wird eine attraktive Betriebsrente | April 2012

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VERSICHERUNGEN

Anfang 2009 trat das Gesetz zur Verbes-serung der Rahmenbedingungen für die Absicherung flexibler Arbeitszeitrege-lungen (FlexiG II) in Kraft. Seitdem fal-len Überstunden- und Gleitzeitkonten, die dem kurzfristigen Ausgleich von Ar-beitszeitregelungen dienen, nicht mehr unter den Wertguthabenbegriff des Flexi-II-Gesetzes. Werden die Vergütungs-werte in eine betriebliche Altersversor-gung eingebracht, gelten nicht mehr die begleitenden sozialversicherungsrecht-lichen Vorschriften, sondern die allge-meinen Regeln zur Entgeltumwandlung. Somit können Überstunden oder Gleit-zeitguthaben grundsätzlich steuer- und sozialversicherungsfrei zugunsten einer betrieblichen Versorgungsanwartschaft umgewandelt werden.Die Vorteile liegen auf der Hand: Das Un-ternehmen kann in Phasen hoher Aus-lastung seine Personalkapazitäten opti-mal ausschöpfen und anschließend die Überstundenkonten seiner Mitarbeiter lohnnebenkostenfrei und flexibel in die bAV übertragen. Gleichzeitig profitiert

der Arbeitnehmer, denn die einmalige Umschichtung der Geld- bzw. Zeitwerte bleibt auch für ihn steuer- und sozialab-gabenfrei. Gleichzeitig stockt er seine Altersversorgung auf.

Flexibel, modular und effektivEin erfolgreiches Überstundenmodell muss zu den Rahmenbedingungen des Unternehmens passen und mit den recht-lichen Regelungen für Gleitzeitkonten synchronisiert werden. In der Praxis sind beispielsweise konkrete Vereinbarungen und Stichtage zur Klärung von Arbeits-zeitkonten zu definieren, um die Entgelt-umwandlung rechtzeitig vor Fälligkeit eines etwaigen Auszahlungsanspruchs umzusetzen. Ein praxisorientiertes Kon-zept und ein verlässlicher Kooperations-partner von Versichererseite bieten der Firma hierzu nicht nur die geeigneten Produkte, sondern auch administrative Unterstützung. Wichtig im Ergebnis: Der Prozess der Umschichtung muss schlank und unbürokratisch sein.Aber auch die Akzeptanz in der Beleg-schaft ist wichtig. Enthält das Konzept zum flexiblen Abbau von Mehrarbeit einen arbeitgeberfinanzierten Zuschuss, wird dieser die Leistungsbereitschaft der Arbeitnehmer deutlich stärken. Zusätz-lich kann der Arbeitgeberbeitrag durch die Sozialversicherungsersparnisse teil-weise oder sogar vollständig refinanziert werden. Maximale Einsparungen lassen sich durch hohe Gestaltungsflexibilität erzielen. Neben Überstunden sollten sich auch Entgeltbestandteile wie ver-mögenswirksame Leistungen oder Son-dergratifikationen umwandeln lassen.Neue Wege und neue Lösungen können allerdings nur dann erfolgreich sein,

wenn sie im Unternehmen verständ-lich und umfassend erklärt werden. Der einzelne Mitarbeiter muss das Konzept verstehen und vor allem seine persön-lichen Vorteile und Chancen erkennen. Eine Gehaltsbeilage oder ein Aushang am schwarzen Brett reichen hierfür oft-mals nicht aus. Erfolgsversprechender ist es, das Thema über Multiplikatoren wie Betriebsräte in die Belegschaft zu tragen oder Belegschaftsberatungen zu organisieren. Solche Termine bieten die wertvolle Chance, individuell auf die Belange des Einzelnen einzugehen. Es ist wichtig, dass die Ansprache der Mit-arbeiter zur Belegschaft passt. Sollten sich dabei sprachliche Barrieren zeigen, empfiehlt es sich, fremdsprachige Mitar-beiter als Multiplikatoren einzusetzen – wenn möglich aus dem Betriebsrat.Um darüber hinaus eine dauerhafte Präsenz und positive Imagewirkung der Versorgungssysteme im Unternehmen zu gewährleisten, bieten sich zudem Informationsseiten im firmeneigenen Intranet, regelmäßige Berichte in Mit-arbeitermedien oder auch persönliche Sprechstunden an. All das sind Services, die ein erfahrener und praxisorientier-ter Kooperationspartner in der bAV bie-ten kann, ohne das Unternehmen admi-nistrativ zu belasten oder die Kosten zu erhöhen.

Sandra Spiecker ist Leiterin Produkt - und Konzeptmanage-

ment bAV bei HDI-Gerling.

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Für weitere Informationen:HDI-Gerling Maklerservice, Telefon: 0221 / 144-7777E-Mail: [email protected]

Überstundenmodell

Aus Zeit wird eine attraktive BetriebsrenteGeht man nach den Überstunden, hat die deutsche Wirtschaft das Vorkrisenniveau fast wieder erreicht: Im Jahr 2011 leistete jeder Beschäftigte im Schnitt knapp 49 Überstunden – fast genauso viele wie im Jahr 2008. Auf den ersten Blick ist das ein Grund zur Freude. Es zeigt, dass die Auftragslage offenbar gut ist. Doch wenn die angesam-melte Mehrarbeit abgegolten werden muss, beginnen die Schwierigkeiten. Denn in konjunkturellen Hochphasen haben die Unternehmen oft keinen Spielraum für einen Freizeitausgleich. Und Überstunden auszuzahlen ist teuer für alle Beteiligten. Schließlich ist die Vergütung steuer- und sozialabgabenpflichtig. Einen eleganten Ausweg bie-tet die Überstundenrente, bei der die Mehrarbeit der betrieblichen Altersversorgung (bAV) zugute kommt.

KURS-Serie:Der bAV-Kompass(4)

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Überstundenmodell: Aus Zeit wird eine attraktive Betriebsrente | April 2012

47KURS April 2012

VERSICHERUNGEN

KURS: Herr Bolle, Herr Tiedge, was hat die Geschäftleitung von KOSTAL motiviert, die Umwandlung von Überstunden in Renten-anwartschaften zu ermöglichen?Bolle: Unsere Kunden erwarten von uns größte Flexibilität, auch im Hinblick auf Personalkapazitäten. Das „Zeit in Geld“-Modell hilft uns, diese Flexibilität zu bieten. Ein Beispiel: Ein Kunde aus der Automobil-industrie erteilt uns einen Auftrag, für den wir 15 Produktionsschich-ten pro Woche kalkulieren. Dann ändert sich ein Auftragsdetail und wir müssen 18 Schichten pro Woche fahren. Die Folge ist ein erhöh-ter Personalbedarf, der letztlich zu Überstunden führt. Bei guter Auf-tragslage ist es so gut wie unmöglich, diese Überstunden später mit Freizeit abzugelten.Tiedge: Früher haben wir Überstunden monatlich abgerechnet und den Mitarbeitern ausgezahlt. Der Nachteil: Je höher das Brutto-Ein-kommen, desto höher die Lohnnebenkosten für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Deshalb haben wir schon im Jahr 2000 das Angebot eingeführt, den finanziellen Gegenwert von Überstunden in die bAV einzuspeisen. Dabei übernahm der Arbeitgeber die pauschale Lohn-steuer, was für die Mitarbeiter ein finanzieller Vorteil war.

KURS: Haben die Mitarbeiter diesen Vorteil auf Anhieb erkannt?Bolle: Absolut! Der Anteil der Mitarbeiter, die unser bAV-Angebot nutzen, hat sich durch das „Zeit in Geld“-Modell von zehn auf 60 Prozent erhöht. Insgesamt zahlen wir pro Jahr 3,8 Millionen Euro in bAV-Verträge ein. Davon resultieren 1,8 Millionen Euro aus umgewan-delten Überstunden. Damit ist „Zeit in Geld“ die wichtigste der vier Säulen unseres bAV-Angebots, zu dem außerdem noch die Metall-rente, eine Pensionskasse sowie eine Unterstützungskasse gehören.

KURS: Ist die Lohnnebenkostenersparnis auch aus Arbeitgeber-sicht das größte Plus?Tiedge: Nein. Wir haben das „Zeit in Geld“-Modell – so wie unser ge-samtes bAV-System – in enger Abstimmung mit unserem Betriebsrat etabliert. Der Betriebsrat achtet sehr genau darauf, dass wir uns an der bAV nicht bereichern – und das natürlich völlig zu Recht. Der ein-deutig größte Nutzen für das Unternehmen ist, dass wir uns mit der Überstundenrente am Arbeitsmarkt als attraktiver Arbeitgeber posi-tionieren können. Wir heben uns dadurch ab von der breiten Masse und übernehmen soziale Verantwortung. Bolle: In der Tat – denn uns ist wichtig, dass alle Mitarbeiter die Möglichkeit haben, für das Rentenalter vorzusorgen. Mit dem „Zeit in Geld“-Modell können sie das tun, ohne ihr Netto-Grundgehalt an-tasten zu müssen.

KURS: Wie funktioniert das Modell denn konkret?Tiedge: Wir haben eine pragmatische Lösung für unser Unterneh-men gefunden: Der Mitarbeiter erklärt einmalig seine Teilnahme an dem Überstunden-Modell und kann dieses auf Wunsch durch einen zusätzlichen Beitrag aus dem Weihnachtsgeld aufstocken. In der Praxis bringt er von Januar bis Oktober je fünf Stunden aus einem

Zeitguthaben in das Modell ein. Im Oktober wird abgerechnet und im November werden dann 50 Stunden in eine Betriebsrente umge-wandelt.

KURS: Welche Mitarbeitergruppen nehmen das „Zeit in Geld“-Mo-dell am besten an?Tiedge: Das Angebot wird ab der Facharbeiterebene sehr gut ange-nommen. Wir beschäftigen aber auch viele Arbeiter, die in unteren Lohngruppen rangieren, beispielsweise in der Montage. Bei ihnen ist das „Zeit in Geld“-Modell weniger ausgeprägt. Das liegt wohl daran, dass durch die Vielzahl der Schichtmodelle das Einbringen der Zeit für das Modell schwieriger ist.Bolle: Wir besitzen sicherlich noch einige Mitarbeiter, die bisher kein Interesse gezeigt haben, eine bAV abzuschließen. Gerade in den nied-rigen Entgeltgruppen ist dies der Fall. Teilweise sieht man aufgrund des kulturellen Hintergrundes keine Notwendigkeit. Hier werden wir noch einige Aufklärungsarbeit leisten müssen, damit wir unserer Ver-antwortung als Arbeitgeber auch dann noch gerecht werden können, wenn der Mitarbeiter in den Ruhestand tritt.

Die Leopold Kostal GmbH & Co. KG mit Sitz im sauerländischen Lü-denscheid ist als Technologiekonzern in vier Geschäftsbereichen aktiv: Automobilelektrik, Industrieelektrik, Kontaktsysteme und Prüftechnik. Das 1912 gegründete Unternehmen beschäftigt 11.700 Mitarbeiter, von denen 8.400 im Ausland tätig sind. Im Jahr 2010 erzielte Kostal einen Umsatz in Höhe von 1,45 Milliarden Euro. Heute wird das Familienunter-nehmen in vierter Generation von Andreas Kostal geleitet.

Praxisfall: Nachgefragt beim Arbeitgeber

„bAV macht flexibel“Das Angebot des Technologieunternehmens KOSTAL an seine Mitarbeiter, Überstunden in Rentenansprüche umzuwandeln, hat die bAV in der Firma zum Hit gemacht. Bevor der Arbeitgeber sein „Zeit in Geld“-Modell einführte, beteiligten sich zehn Prozent der Belegschaft an der bAV – heute sind es 60 Prozent. Im Gespräch mit KURS erklären Jörg Bolle, Personalleiter bei KOSTAL, und Rolf Tiedge, verantwortlich für bAV im Unternehmen, warum alle Beteiligten von dieser Lösung profitieren.

Rolf Tiedge (links) und Jörge Bolle (rechts)

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27Pressestimmen Ausgabe Nr. 2 | 2012

Die besten Anbieter von Direktversicherungen | 2 / 2012

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PersonalienMÜNCHENER VEREIN: Martin Zsohar …… Ex-Geschäftsführer von Morgen & Morgen, ist zum 1. Ja-nuar als stellvertretendes Vorstandsmitglied in die Münchener-Verein-Gruppe eingetreten. Der promovierte Mathematikerübernimmt unter anderem die Ressorts Mathematik der Kranken-, Leben- und allgemeinen Versicherung. Er folgt aufAndrea Wozniak, die ihren Vertrag nicht verlängern wollte.

DKV: Thomas Langhein …… hat im Vorstand der DKV Deutsche Krankenversicherung dieVerantwortung für das Ressort Vertrieb übernommen. Sein Vor-gänger, Jürgen Lang, ist 2011 in den Ruhestand getreten. Lang-hein (54) wird das Vertriebsressort der DKV zusätzlich zu seinenbisherigen Aufgaben als Vorstand bei der Ergo Lebensversiche-rung übernehmen. Seit 2010 verantwortet er dort den Vertrieb.

ALLIANZ: Maximilian Zimmerer ... … derzeit Vorstandsvorsitzender von Allianz Leben und Vor-stand der Allianz Deutschland, übernimmt zum 1. Juni 2012das Ressort Finanzen und Beteiligungen von Paul Achleitner.Achleitner verlässt den Konzern, um als Aufsichtsratsvorsitzen-der zur Deutschen Bank zu wechseln. Zimmerer (53) wird au-ßerdem den Fachbereich Globale Lebensversicherung leiten.

CSS: Andreas W. Grimm …… ergänzt seit 1. Dezember die Geschäftsleitung des Kranken-zusatzversicherers CSS um Beat Moll, Gordana Cinjat und Da-niel Deckers. Der 41-Jährige übernimmt die Verantwortung fürdas neu gestaltete Ressort Marketing und Vertrieb. Zuletzt warGrimm bei der Postbank Finanzberatung als Gebietsdirektorund Prokurist tätig.

BAV: Zum zweiten Mal hat das Institut für Vorsorge undFinanzplanung (IVFP) Direktversicherungen unter die Lu-pe genommen. 103 Tarife von über 50 Anbietern habendie Prüfer auf bis zu 81 Einzelkriterien untersucht. Im Seg-ment fondsgebundene Tarife mit Mindestleistung bei derBeitragszusage (BzMl) siegte Allianz vor Volkswohl Bundund HDI-Gerling (Tabelle). Neu aufgenommen in die Ana-lyse ist die Kategorie der Comfort-Tarife. In dieses Segmentordnet das IVFP Tarife ein, denen Anlagekonzepte zu-grunde liegen, die der Versicherer managt. Produkte fürPersonen also, die eine fondsgebundene Versicherungmöchten, gleichzeitig aber über geringe Erfahrung auf demFinanzmarkt verfügen oder sich nach Vertragschluss nichtmehr um ihren Vertrag kümmern möchten. In dieser Grup-pe siegte Aachen-Münchener vor Zurich und Swiss Life.

Die besten Anbieter von Direktversicherungen

Die besten bAV-Tarife (fondsgebundene BzMl)Allianz Invest alpha-Balance 1,4

Volkswohl Bund FWR 1,4

HDI-Gerling Two Trust flex Direktversicherung 1,5

Stuttgarter DirektRente performance-safe 1,5

WWK Premium Fondsrente protect 1,6

Die besten Comfort-TarifeAachen-Münchener BRG 1,6

Zurich bAV Direktgarant Premium 1,6

Swiss Life Champion Direktversicherung 1,8

Ergo Leben Rente dual 1,8

Helvetia WorkLife Direct Chance 1,9

Anbieter Tarif Gesamtnote

Der Dax sichert die RentePRODUKT: Der angelsächsische Lebens-versicherer Canada Life bietet seinenFondspolicen-Sparern ab sofort einenneuen Fonds an. Der Mischfonds „Per-spektive Deutschland“ enthält die Ak-tien der 30 größten deutschen Unter-nehmen, die allesamt im deutschenLeitindex Dax notiert sind. „Deutschland ist für Anleger attraktiv.Der Export ist stabil, die Wirtschaft hatsich auch in der schwierigen Marktlageder vergangenen Jahre robust gezeigt“,sagt Günther Soboll, Hauptbevoll-mächtigter der Canada Life in Deutsch-land. Konkret investieren die Fondsma-nager in den Index „Dax Risk Control20% RV (TR)“. Neben den 30 Dax-Titelnenthält der Index auch risikoärmere An-lagen, um Schwankungen aufzufangen.Als zusätzlichen Risikopuffer schreibtCanada Life seinen Kunden den höchs-ten Rücknahmekurs eines Jahres zu 80Prozent gut.

Quelle: IVFP

BMW ist einer der 30 Titel im deutschen Aktienindex Dax

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