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November 2011 . www.missio.at MEHR RAUM FÜR BILDUNG: Schule in Nicaragua SCHWESTERNKONVENT: Eine Missionarin in Ägypten KIRCHENAUFBAU: Grundversorgung für die ärmsten Diözesen FRIEDENSARBEIT: Dialog für Pakistan SCHULE FÜR ARME KINDER: Bildungsprojekt in Ecuador In Nicaragua, dem diesjährigen Beispielland zum Weltmissions- Sonntag ist es nicht selbstverständlich, dass alle Kinder zur Schule gehen können. Im zweitärmsten Land Lateinamerikas müssen auch junge Mitglieder zum Erhalt der Familie durch Schuh- und Autoschei- benputzen beitragen. Die Ausbildung wird dabei vernachlässigt. „Bildung ist der Schlüssel zu einer lebenswerten Zukunft.“ Padre Rodolfo French, Missio-Nationaldirektor Nicaragua Mehr Raum für Bildung projekt missio

Projekt Missio 1103

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Projekt Missio

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Page 1: Projekt Missio 1103

November 2011 . www.missio.at

MEHR RAUM FÜR BILDUNG: Schule in Nicaragua

SCHWESTERNKONVENT: Eine Missionarin in ÄgyptenKIRCHENAUFBAU: Grundversorgung für die ärmsten Diözesen

FRIEDENSARBEIT: Dialog für Pakistan

SCHULE FÜR ARME KINDER: Bildungsprojekt in Ecuador

In Nicaragua, dem diesjährigen Beispielland zum Weltmissions-Sonntag ist es nicht selbstverständlich, dass alle Kinder zur Schule gehen können. Im zweitärmsten Land Lateinamerikas müssen auch junge Mitglieder zum Erhalt der Familie durch Schuh- und Autoschei-benputzen beitragen. Die Ausbildung wird dabei vernachlässigt.

„Bildung ist der Schlüssel zu einerlebenswerten Zukunft.“

Padre Rodolfo French, Missio-Nationaldirektor Nicaragua

Mehr Raum für Bildung

projekt missio

Page 2: Projekt Missio 1103

Auch wenn Nicaragua zu den ärmsten Ländern Lateinamerikas zählt, so sind die Bewohner dieses „Land der 1000 Vulkane“ doch meist fröhlich ge-

stimmt. Lachende Kinder mit einem Schulranzen auf dem Rücken, die sich auf die Schule freuen, sind die Hoffnungsträger des Landes.

Doch aufgrund der großen Armut können es sich viele Eltern nicht leisten, ihre Kinder zur Schule zu schicken. Diese Kinder müssen einer Arbeit nachgehen, um die finanzielle Existenz der Familie zu sichern. Viele Buben und Mädchen be-suchen daher nur die obligatorische Grundschule, und 20 bis 30 Prozent der Kinder werden über-haupt nicht eingeschult. In ländlichen Gebieten kann es passieren, dass die Kinder aus verschiede-nen Jahrgängen oft aus Mangel an vorhandenen

Räumlichkeiten in einer gemischten Klasse unter-richtet werden. Oft stellen auch die Pfarrer ihre Kirchen für den Unterricht zur Verfügung.

Die Kongregation der „Dienerinnen unse-res Herrn“ hat auf diese Not in Nicaragua geant-wortet. In Managua, der Hauptstadt Nicaraguas, gründeten sie eine Schule namens „Academia San-ta Maria“, die auf die Bedürfnisse der Kinder ein-geht und ihnen christliche Werte vermittelt. Ka-tholische Privatschulen sind auch in Nicaragua, wo rund 90 Prozent der Bevölkerung katholisch sind, besonders beliebt und für ihr gutes Niveau

bekannt. So ist auch in der „Academia Santa Ma-ria“ der Andrang groß, und die Räumlichkeiten sind bereits wieder zu klein geworden.

Damit in Zukunft noch mehr Kinder die Möglichkeit haben, in die Schule zu gehen und sie nicht mehr zusammengepfercht in einem einzigen Raum lernen müssen, konnte der Orden nun mit Hilfe von Spendengeldern beginnen, eine Biblio-thek und zwei weitere Schulräume für die Fünf- bis Zehnjährigen zu errichten. Dadurch sollen die Qualität des Unterrichts und somit auch die Ler-nerfolge gesteigert werden. Die Jugendlichen ha-ben so wiederum mehr Chancen auf einen guten Arbeitsplatz.

Nicaragua ist auch ein Land, das von vielen Umweltkatastrophen heimgesucht wurde. So rich-tete Hurrikan Felix im September 2007 verhee-rende Schäden an, Teile des Landes wurden über-flutet und 133 Menschen kamen ums Leben. In anderen Jahren blieb der Regen in einigen Regio-nen völlig aus. Um den Launen des unbeständigen Klimas nicht völlig ausgeliefert zu sein, hat Mut-ter Maria Cristo Navarrete Hernández, die Vorste-herin der „Dienerinnen unseres Herrn“ neben der Schule in Managua ein Auffangsystem für Regen-wasser geschaffen. Es soll den Niederschlag in der Regenzeit sammeln und für die trockenen Perio-den im Sommer aufbewahren. Davon profitiert letztlich auch die Schulumgebung: Mit dem Was-ser können die umliegenden Bäume bewässert werden. Für die Fertigstellung der beiden Projekte fehlt den Schwestern Geld. Aber die Zeit drängt: Schon bald ist die Regenzeit vorbei und das Schul-jahr hat bereits begonnen. <

Lächelnde Kinder verweisen stolz auf ihr Land Nicaragua auf der Weltkugel. Man sieht es ihren Gesichtern an, dass sie gerne zur Schule gehen.

Projekt: NICARAGUA – Bildungsprojekt „Dos Aulas“

Projektort: Diözese Managua

Projektleiterin: Madre Maria Cristo Navarrete Hernández

Projektsumme: 56.000,- Euro pro Jahr

Kennzahl: PM336

Aus Platzmangel stellen Priester Kirchen für den Unterricht zurVerfügung.

Zusätzliche Klassenräume in katholischer SchuleMehr Raum für Bildung

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LLIEBE LESERIN, LIEBER LESER,

Bildung ist immer eine Investition in die Zukunft. Gerade in unserer Zeit gilt: Jene, die keinen Zugang zu Bildung haben, werden weitgehend aus der Gesellschaft aus-geschlossen. Sie fristen ihr Dasein am Rande und haben kaum die Möglichkeit, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

In dieser Ausgabe von Projekt Missio liegt der Schwerpunkt auf mehr „Raum für Bildung“. Dabei geht es um ein Grundbedürfnis des Menschen, nämlich etwas zu lernen und es dann an andere weiterzugeben. Auch unser Missionsauftrag besteht darin, das weiterzugeben, was wir erfahren haben und worüber wir nicht schweigen können: Jesus Christus, der Mensch gewordene Sohn Gottes, von dem alles Gute kommt. Er selbst hat uns Seine Weisheit und Liebe mitgeteilt, zeigt sich uns bis heute in der Heiligen Schrift, und wir dürfen daran teilhaben. Wir dürfen er-ahnen, mit welcher Liebe Er uns geduldig in eine größere Wahrheit führen will, in die Wahrheit über uns selbst, über die Welt und über Gott.

Teil der Bildung ist auch das Wissen über das Fremde. Deshalb för-dern wir auch ein Friedensprojekt für den interreligiösen Dialog in Pakistan. Die Arbeit der Pakistanischen Bischofskonferenz ist leucht-endes Beispiel für einen gelungenen, respektvollen Austausch über die Grenzen der Stammes- und Religionszugehörigkeit hinweg. Auch das kann Bildung bewirken.

Herzlichst, Ihr

„Projekt Missio“ möchte Projekte vorstellen und Ihnen die Möglichkeit zur Unterstützung geben. Missio übernimmt die Garantie dafür, dass Ihr Geld auch ankommt. Bitte beachten Sie: Bei der Überweisung sollte unbedingt die Kennzahl angegeben werden, damit die Spende für das von Ihnen ausgewählte Projekt verwendet werden kann. Sollten für ein Projekt mehr Spenden als benötigt eingehen, werden die Überschüsse für ähnliche Projekte benutzt. Wenn Sie an zusätzlichen Informationen zu einem Projekt interessiert sind oder Fragen haben, schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an!

Missio – Päpstliche MissionswerkeSeilerstätte 12 . 1015 WienFax (01) 513 77 37Info (01) 513 77 22E-Mail: [email protected]

SPENDENINFORMATION:

Ihre Spende ist steuerlich absetzbar!Informationen unter: www.spendenrechner.at

Eine Mitarbeiterin des Kindermissionswerkes in Nicaragua mit Schulkindern.

„Aufgrund der großenArmut gehen viele

Kinder nicht zur Schule.“

Monsignore Dr. Leo-M. MaasburgNationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke

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Eine junge Frau aus Frankreich gründete vor 185 Jahren den ersten „Volksverein zur Verbreitung des Glaubens“ und initiierte dadurch eine kirchliche Bewegung, die sich blitzartig in der ganzen Welt verbreitete.

Die größte Solidaritätsaktion weltweit

Kirchenaufbau

G odere – ein Flüchtlingslager in der äthiopischen Somali-Region. Nur wenige Hilfsorganisationen kommen in diese verlassene Grenzgegend.

Durch die Hungerkatastrophe am Horn von Afrika aus ihrer Heimat vertrieben, strandeten nun mehr als 12.000 Menschen hier. Sie haben nichts. Missio-Projektpartner Father Christopher Hartley nimmt sich ihrer an, will vor Ort eine behelfsmäßige Schule bauen und eine Art Klos-ter für vier Mutter-Teresa-Schwestern. Sie sollen sich vor allem der Frauen und Kindern vor Ort annehmen und für sie da sein. Father Hartley be-weist durch seinen mutigen Einsatz, wie wichtig die Präsenz der Kirche in jenen Teilen der Welt ist, die durch Naturkatastrophen und politische Krisen erschüttert sind. Während internationale Hilfsorganisationen meist nur kurzfristig in den Krisenregionen Hilfe leisten, bleibt die Kirche langfristig vor Ort: „Die Kirche ist vor der Kata-strophe anwesend, während der Katastrophe und noch lange danach,“ so der erfahrene Missionar. Er stellt mit seinem tatkräftigen Engagement si-cher, dass in Zukunft kein Kind mehr in dieser

Region verhungern muss. Damit steht der Pries-ter in einer langen Tradition von Missionaren, die von den Päpstlichen Missionswerken unterstützt werden. Vor 185 Jahren gründete die 22-jährige Französin Pauline Jaricot – wir feiern im Jänner 2012 ihren 150. Todestag – den ersten „Volksver-ein zur Verbreitung des Glaubens“.

Die Mitglieder verpflichteten sich, täglich ein „Vater unser“ und ein „Gegrüßet seist du Ma-ria“ für die Mission zu beten und wöchentlich ei-nen Sou zu spenden. Später entwickelte sich aus dieser Initiative das „Werk der Glaubensverbrei-tung“, ein wichtiger Bestandteil der „Päpstlichen Missionswerke“. Heute ist das Werk in 120 Län-dern vertreten und ermöglicht den Aufbau und die Grundversorgung der Kirche in den 1.100 ärmsten Diözesen der Welt. Das enge kirchliche Netzwerk und die internationale Abstimmung garantieren, dass die Hilfe gerecht verteilt wird und jene erreicht, die sie am meisten benötigen. Trotz der weltweiten Kollekte zum Weltmissions-Sonntag sind die Mittel knapp und weitere Un-terstützung durch Gebet und Spenden dringend notwendig. <

Kirchenaufbau im diesjährigen Missio-Beispielland Nicaragua.

Projekt: KIRCHENAUFBAU – Weltweit die Grundversorgung der Kirche sichern

Projektort: 1.100 ärmste Diözesen der Welt in den Länder des Südens

Projektleiter: Msgr. Timothy Lehane, Generalsekretär Werk der Glaubensverbreitung

Projektsumme: noch abzuwarten

Kennzahl: PM338

Die Glaubensweitergabe istder wertvollste Dienst der Kirche.

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Page 5: Projekt Missio 1103

Noch immer leidet Pakistan an den Folgen der Jahrhundertflut vom vergangenen Jahr. Ein weiteres gro-ßes Problem ist eine zunehmend

feststellbare Intoleranz der muslimischen Be-völkerungsmehrheit gegenüber anderen Welt-anschauungen und Religionen. Deshalb gründe-te die Pakistanische Bischofskonferenz nun die „Nationale Kommission für Interreligiösen Dia-log und Ökumene“ (NCIDE). Diese Organisati-on soll helfen, Differenzen unter den Religions-gemeinschaften anzusprechen und einen Dialog des Friedens zu beginnen. Dabei werden Vertre-ter der einzelnen Konfessionen ausgewählt und zu Friedensbotschaftern ausgebildet. Sie sollen den Dialog unter den Religionsgemeinschaften fördern und somit zum Frieden und zur sozialen Harmonisierung in ihrem Umfeld beitragen.

Konkret konnten die Friedensbotschaf-ter ihren Einsatz für ein friedliches Miteinander unter Beweis stellen, als man vor kurzem zwei junge Christen aufgrund des in Pakistan gelten-den Blasphemie-Gesetzes zum Tode verurteilte. Zwar kam für die beiden jungen Männer in Fai-salabad jede Hilfe zu spät. Dafür bemühten sich

die „Botschafter des Friedens“ um die Familien der beiden Ermordeten und halfen ihnen bei der Übersiedlung in eine sichere Gegend.

Bisher setzte die Kommission der Pakista-nischen Bischofskonferenz ihr Ausbildungspro-gramm zum Friedensbotschafter erfolgreich in den Städten Lahore, Multan Faisalabad und Ra-walpindi um. Dabei bestand die größte Heraus-forderung darin, Gleichgesinnte unter den Mus-limen, Hindus und Christen zu identifizieren, die sich mit der derzeitigen Gesetzeslage nicht abfinden und sich für mehr Toleranz, für Akzep-tanz von Andersgläubigen und für eine friedli-che Koexistenz der Religionen einsetzen wollen. Inzwischen wurde das Programm mit Hilfe von Missio auch auf die überfluteten Gebiete in der Provinz Punjab ausgeweitet. Aufgrund der feh-lenden Mittel ist das Projekt noch auf wenige Orte in Pakistan beschränkt. Durch eine flächen-deckende Ausbildung könnten viele Pakistani erreicht und von der Schönheit des Miteinanders der Kulturen und Religionen überzeugt werden. Helfen Sie mit, damit die Friedensbotschafter ihre Aktivitäten noch in anderen Regionen fort-setzen können.<

Ein Vertreter der Muslime ergreift das Wort als Frie-densbotschafter während einer interreligiösen Zusammenkunft.

Die Friedensbotschafter bezeugen, dass Dialog zwischen den

Kulturen und Religionen möglich ist.

Christliche, hinduistische und muslimische Frauen entzün-den Friedenskerzen (l.). Auch Kinder lernen Respekt vor Andersgläubigen.

Projekt: PAKISTAN - Botschafter eines gelebten Friedens

Projektort: Punjab-Lahore

Projektleiter: Arifa Shakeel im Auftrag der Pakistanische Bischofskonferenz

Projektsumme: 6.798,- Euro pro Jahr

Kennzahl: PM339

Nach der Flutkatastrophe steht Pakistan vor neuen Herausforderungen: Muslime,Hindus und Christen erkennen vermehrt die Notwendigkeit eines friedlichen Dialogs.

Interreligiöser Dialog ermöglicht Zusammenleben

Dialog des Friedens

Page 6: Projekt Missio 1103

Projekt: ÄGYPTEN – Förderung des Ordensnachwuchses

Projektort: El Berba, Ägypten

Projektleiter: Schwester Juliana Baldinger

Projektsumme: 4.500,- Euro pro Jahr

Kennzahl: PM340

Im mittelägyptischen Dorf El Berba kümmern sich Schwester Juliana Baldinger und ihre Ordensschwestern seit vielen Jahren um die dort ansässigen koptischen Christen. Trotz Terroranschlägen und Einschüchterungsversu-chen helfen die Schwestern „Unserer lieben Frau von Sion“ Menschen in Bedrängnis.

Eine Missionarin in Ägypten

Schwesternkonvent

Die oberösterreichische Missionarin Sr. Juliana Baldinger NDS steht seit vie-len Jahren den Menschen im mittelä-gyptischen Dorf El Berba bei. Mit

dem politischen Umsturz des Landes hat sich die Situation für Christen in Ägypten weiter zuge-spitzt: Die Menschen fürchten sich vor Übergrif-fen von Fundamentalisten. In El Berba sind ein Viertel der rund 12.000 Einwohner koptische Christen, die meisten sind Muslime. Auch Sr. Ju-liana spürt eine zunehmende Radikalisierung. Seit

ihre Ordensgemeinschaft „Unsere liebe Frau von Sion“ in Mittel-Ägypten in den 90er Jahren eine Niederlassung gegründet hat, ist sie mit den Her-ausforderungen der in El Berba lebenden Christen konfrontiert. Terroranschläge auf koptische Ein-richtungen und allgemeine Verunsicherung unter den Menschen haben die Missionarin nicht davon abgehalten, sich weiterhin für die Menschen in Not einzusetzen. 1995 gründeten die Ordens-schwestern eine Ambulanzstation in El Berba, wo vor allem Babys und ältere Menschen medizinisch versorgt werden. Im Jahr 2000 wurde das Projekt „Berba und das 3. Jahrtausend“ mit Unterstüt-zung der österreichischen Botschaft in Kairo ins

Im Dorf El Berba ist Schwester Juliana auch für muslimische Frauen eine wichtige Bezugsperson.

Die Ordensgemeinschaft der Sionsschwestern

wächst: In der Kirche legt Schwester Wafaa ihr

Gelübde ab.

„Wir sind nicht alleine. DiesesWissen gibt uns Kraft“

Leben gerufen. Es entstanden ein neues Ordens-haus und ein Kindergarten für Kinder mit beson-deren Bedürfnissen.

Doch die Arbeit von Sr. Juliana und den Sionschwestern beschränkt sich nicht nur auf sozi-ale Projekte. Durch den offenen Dialog mit ihren muslimischen Nachbarn setzen sie ein Zeichen dafür, dass ein multikulturelles Leben in El Berba möglich sein kann.

Inzwischen nehmen die Spannungen zwi-schen Christen und Muslimen in El Berba zu. Die Situation der hier lebenden Kopten wird kriti-scher. Unbeirrt sorgen sich die Schwestern den-noch um ihre Dorfbewohner und ebnen den Weg für neue Berufungen: „Wir wollen die Christenge-meinde inmitten der muslimischen Gemeinschaft durch den Ordenseintritt junger Frauen beleben.“

Erst vor kurzem traten drei junge Ägypte-rinnen in den bei den Sionschwestern ein und leg-ten ihre Gelübde ab. Ein mutiger Schritt in dieser angespannten Zeit. Schwester Juliana sieht die Lage durchaus realistisch: „Ich bange um die Zu-kunft der Christen in El Berba. Aber wir sind nicht alleine. Dieses Wissen gibt uns Kraft.“ Bei-stand erhalten die Ordensschwestern nicht nur im Gebet sondern auch von Gästen und Volontären aus Österreich.

Eine finanzielle Unterstützung brauchen sie jetzt vor allem für die Ausbildung ihrer drei neuen Schwestern. Helfen wir gemeinsam! <

Sr. Juliana Baldinger NDS

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Missions-Rosenkranz

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IMPRESSUM: Projekt Missio, Ausgabe 1103Medieninhaber und Herausgeber: Missio – Päpstliche Missionswerke in Österreich; Redaktion: Medienabteilung Missio, Seilerstätte 12, 1015 Wien, Tel.: (01) 513 77 22, E-mail: [email protected], www.missio.atDesign: Petra Kuchenbecker, komma2 Herstellung: PrintOn – Johann Seiberl, A-3382 Loosdorf, www.print-on.atHerstellungsort: Wien, Verlagsort: Wien, Erscheinungsweise: viermal jährlich.Projekt Missio informiert über die zahlreichen Projektinitiativen der Päpstlichen Missionswerke in Österreich und lädt ein, die Arbeit der Kirche in den Ländern des Südens zu unterstützen.

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Page 8: Projekt Missio 1103

Projekt: ECUADOR – Schule für arme Kinder

Projektort: Quito, Ecuador

Projektleiter: Dr. David Salazar

Projektsumme: 13.350,- Euro für 2 Jahre

Kennzahl: PM333

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Ecuador ist das zweitärmste Land Südamerikas. Im kolonialen Stadtzentrum von Quito widmet sich eine katholi-sche Schule der Förderung von Kindern aus ärmsten, meist zerrütteten Familienverhältnissen.

Ganzheitliche Entwicklung für Kinder aus ärmsten VerhältnissenSchulprojekt

Viele Kinder und Jugendliche wachsen in Quito bei Großeltern oder Ver-wandten auf, weil die Eltern auf der Suche nach Arbeit das Land verlassen

mussten. Die Zahl der Arbeitsmigranten beträgt mehr als die Hälfte der arbeitenden Bevölkerung Ecuadors. Tausende alleinerziehende Mütter

kämpfen mit Gelegenheitsjobs um das tägliche Überleben. Zerbrochene Familienstrukturen, Ge-walt und Missbrauch, Obdachlosigkeit, Leben auf der Straße, Kinderarbeit und Unterernährung sind die Folgen. Um das Schulgeld bezahlen zu können, arbeiten viele Kinder nach dem Unter-richt. Übermüdet kommen sie in die Schule und fehlen sehr oft. Der Schulabbruch ist meist eine logische Konsequenz. Ein Leben in Armut scheint vorgezeichnet. Der katholische Priester Jorge Suá-rez Andrade gründete die langjährige Missio-Partnerorganisation Fundación Ontaneda, die eine Schule und einen Kindergarten für besonders arme Kinder betreibt. Das Programm beinhaltet Ernährung, pädagogische und spirituelle Bildung, sowie Gesundheitsvorsorge. Da viele Kinder un-zureichend ernährt sind, bekommen sie täglich eine ausgewogene Jause. Das fördert die Entwick-lung und den Lernerfolg. Für die ärmsten Kinder gibt es Stipendien, damit sie nicht auf der Straße arbeiten oder betteln müssen. Mit Hilfe von Mis-sio und einer langjährigen Spendergruppe konn-ten bereits viele arme Kinder unterstützt werden. Aber weitere 50 Kinder warten dringend auf un-sere Hilfe. 33,- Euro kostet die medizinische Ver-sorgung eines Kindes pro Jahr, mit 34,- Euro ist die Schuljause finanziert. Unterrichtsmaterialien, Schuluniform und Lehrergehälter be tragen pro Kind und Jahr 200,- Euro. <

„Kinder werden zu Opfernder wirtschaftlichen Not.“

Schulkinder im Klassen-zimmer (l.) und während

einer Aufführung im

Überall und schnell Gutes tun – per SMS spenden

So funktioniert‘s:1. SMS mit einem Spendenbetrag von 1 bis 70 Euro an 0676 8 007 007 senden.

2. Sie erhalten eine Bestätigungs- SMS, auf die Sie mit JA antworten.

3. SMS erfolgreich: Sie erhalten eine Danke-SMS.

Per SMS spenden können Sie als Privatkunde eines österreichischen Mobilfunk-betreibers und von Paybox.Die Abrechnung erfolgt über Paybox bzw. bei A1-Kunden direkt über die Handyrechnung.

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