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Akzente des Vorarlberger Landeskonservatoriums AUSGABE 1 / 2012 Hervorragende Kooperation Purcells Dido und Aeneas in einer Gemeinschaftsproduktion des Vorarlberger Landestheaters mit dem VLK Solisten-Orchesterkonzert Das Abschlusskonzert des Vorarlberger Landeskonservatoriums am 3. Juli um 19.30 Uhr im Kulturhaus Dornbirn

Purcells Dido und Aeneas in einer Gemeinschaftsproduktion ... · Dido und Aeneas am Landestheater OPERNPROJEKT Benjamin Lack dirigierte das Orches-ter des Vorarlberger Landeskonser-vatoriums,

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Akzente des VorarlbergerLandeskonservatoriums

AUSGABE 1 / 2012

Hervorragende KooperationPurcells Dido und Aeneas in einer Gemeinschaftsproduktion

des Vorarlberger Landestheaters mit dem VLK

Solisten-OrchesterkonzertDas Abschlusskonzert des Vorarlberger Landeskonservatoriums

am 3. Juli um 19.30 Uhr im Kulturhaus Dornbirn

EDITORIAL

fast 35 Jahre mussten vergehen, bevor das Vorarlberger Landeskonservatorium mit Henry Pur-cells Dido und Aeneas im Frühjahr dieses Jahres seine erste Opernproduktion realisierte. Einen besonderen Anteil hatte neben Lehrenden, Studierenden und Mitarbeitern unseres Hauses unser institutioneller Partner, das Vorarlberger Landestheater in Bregenz, das sich für die Inszenierung verantwortlich zeichnete und in dessen Abo-Reihe die Produktion mit großem Erfolg aufgenom-men wurde. Ein weiterer künstlerischer Höhepunkt dieser Zusammenarbeit war die Aufführung von Igor Strawinskis Die Geschichte vom Soldaten im Rahmen des diesjährigen Internationalen Bodenseefestivals mit Lehrenden des Vorarlberger Landeskonservatoriums unter der Leitung von Benjamin Lack und einem großartigen Dirk Diekmann als Erzähler.

Das Landeskonservatorium hat seine Bedeutung für die Bildungs- und Kulturlandschaft in Vorarlberg und der Bodenseeregion in den letzten Jahren spürbar ausgebaut. Doch auch darüber hinaus zeigen sich Lehrende und Studierende des Hauses national wie auch international von ih-rer besten Seite, wie beispielsweise die Stella Brass Juniors unter der künstlerischen Leitung von Josef Amann, die von einem Jugendkulturfestival in der russischen Stadt Jekatarinenburg mit einem ersten Preis zurück nach Vorarlberg gekommen sind. Mit diesem Preis verabschiedet sich Josef Amann zum Ende dieses Studienjahres in seinen neuen Lebensabschnitt, von Ruhestand fällt es mir schwer, in diesem Zusammenhang zu sprechen. Mit Josef Amann verlässt zudem eine Persönlichkeit unser Haus, mit der die Geschicke und Entwicklungen des Vorarlberger Landes-konservatoriums maßgeblich verbunden waren. An dieser prominenten Stelle möchte ich mich bei Josef Amann für seine musikpädagogische Lehrtätigkeit, sein immer spürbares Engagement und seine stete Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortlichkeit für unser Haus und seine Stu-dierende herzlichst bedanken.

Auf eine Besonderheit, im Sinne einer weiteren Premiere, möchte ich Sie abschließend aufmerk-sam machen: Unser traditionelles Solisten-Orchesterkonzert, für das sich schon im Januar sechs junge Musikerinnen und Musiker in einer öffentlichen Audition qualifiziert haben, findet dieses Jahr erstmals im Kulturhaus in Dornbirn statt. Es würde mich freuen, Sie bei diesem Konzert zusammen mit dem Orchester des Vorarlberger Landeskonservatoriums unter der Leitung von Benjamin Lack begrüßen zu dürfen. Ich wünsche Ihnen einen erholsamen Sommer und viel Vergnügen bei der Lektüre dieser Ausgabe von OSTINATO,

Ihr Jörg Maria OrtweinKünstlerischer Leiter

Sehr geehrte Freunde des Vorarlberger Landeskonservatoriums,

Titelbild: Szene aus Henry Purcells Oper Dido und Aeneas. In der Gemeinschaftsproduktion des Vorarlberger Landestheaters mit dem Vorarlberger Landeskonservatorium sangen Bettina Herrmann und Hubert Dobl (hier im Bild) sowie Nadja Nigg und Martin Summer die Titelrollen. Foto: Anja Köhler, Vorarlberger Landestheater

Dido und Aeneas am Landestheater

OPERNPROJEKT

Benjamin Lack dirigierte das Orches-ter des Vorarlberger Landeskonser-vatoriums, das mit Studierenden des Vorarlberger Landeskonservatoriums besetzt war, unterstützt von Editha Fetz als Konzertmeisterin und Johan-nes Hämmerle an Cembalo und Orgel. Chor und Solisten waren ausschließ-lich Studierende des Vorarlberger Landeskonservatoriums und wuchsen an den Anforderungen und Aufgaben, die eine professionelle Opernproduk-tion an junge Sänger stellt. Die Oper wurde von Paul Lerchbaumer als Regisseur inszeniert, dramaturgisch unterstützt von Micaela von Marcard. Musikalische Leitung hatte Benjamin Lack, Lichtregie führte Arndt Rössler, Kostüme entwarf Maria Roers.Diese Produktion war nicht nur ein

„Der Beginn einer großen Freundschaft“, „Einfach wunderschön“, „Geglückte Kooperation“ – so begeistert betitelt die Presse die Gemeinschaftsproduktion des Vorarlberger Landeskonservatoriums mit dem Vorarlberger Landestheater. Gemeinsam wurde die Barockoper „Dido und Aeneas“ von Henry Purcell insze-niert und im Rahmen des Aboprogramms des Vorarlberger Landestheaters dem Publikum präsentiert.

Besetzung

Dido: Nadja Nigg/Bettina HerrmannAeneas: Martin Summer/Hubert DoblBelinda: Julia Großsteiner/Flora Rundel2. Dame: Victoria TürtscherZauberin: Lea Müller/Monique Vauti1. Hexe: Veronika Vetter2. Hexe: Verena Fischer1. Seemann: Lukas DiblikCupids: Elke Wörndle und Stefanie Buchli Chor: Daniel Bless, Clemens Breuß, Michaela Cummerow, Stella-Maria Halamek, Äneas Humm, Christine Loss, Elisabeth Loss, Laura Mildner, Sori Pfeifer, Jakob Rapatz, Johannes Schmid, Melanie Serafi na Sigl, Juliane Vonbrüll.

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ganz besonderes Erlebnis für die Studierenden, die diese einmalige Möglichkeit, ihr Können und Wissen praktisch umzusetzen, nutzten und engagiert und mit Begeisterung mitar-beiteten. Sie war zudem ein gelungener Auftakt einer Kooperation zwischen dem Vorarlberger Landeskonservatori-um und dem Vorarlberger Landesthea-ter, der für die nächsten Jahren vielver-sprechendes erwarten lässt. So wird die geglückte Freundschaft zwischen den beiden Häusern im kommenden Jahr mit „Der Geschichte vom Soldaten“ von Igor Strawinsky fortgeführt. Dies-mal aber nicht unter Mitwirkung von Studierenden, sondern mit Lehrenden des Landeskonservatoriums und Dirk Diekmann als Sprecher. Man darf sich darauf freuen! „Die Wucht, die Dirigent Ben-

jamin Lack mit seiner Truppe erreicht, ist eine Nummer für sich, und beim zweiten Hinsehen konnte man sich noch einmal davon über-zeugen, wie perfekt Regisseur und Bühnenbildner Paul Lerchbaumer jede Einzelszene aus der Chorbe-wegung heraus entwickelt.“

Christa Dietrich in den Vorarlberger Nachrichten vom 2. April 2012.

Stefanie Buchli, Nadja Nigg, Martin Summer, Elke Wörndle und Julia Großsteiner (vlnr)

Dirigent Benjamin Lack

Flora Rundel, Bettina Herrmann und Victoria Türtscher (vorne vlnr)

Verena Fischer, Lea Müller und Veronika Vetter mit Chor (hinten vlnr)

Neben Konzerten, offenem Unterricht und einem Studiencafé wurden in ver-schiedenen Informationsveranstaltun-gen die Studienangebote, die momen-tan von etwa 400 Studierenden genutzt werden, vorgestellt. Im Rahmen des Künstlerischen Basisstudiums erhalten talentierte junge Musiker im Alter von 14 bis 19 Jahren eine erstklassige Vor-bereitung auf ein späteres Musikstudi-um. Ideal ist hier die Zusammenarbeit

Bei einem knapp einwöchigen Work-shop Mitte April erarbeiteten Studie-rende des Vorarlberger Landeskonser-vatoriums und der Musikuniversität Mozarteum Salzburg gemeinsam Kam-mermusikwerke des Barock einerseits sowie aus dem Bereich der Saxofon-literatur. Das Kammermusik-Projekt findet jährlich statt und ist wichtiger Teil der Kooperation zwischen den beiden Studieneinrichtungen. Johannes Hämmerle vom Landeskonservatorium widmete sich mit seinen Workshop-Teilnehmern mehrerer Werke aus

Tag der offenen Tür am Vorarlberger LandeskonservatoriumDas Vorarlberger Landeskonservatorium öffnete am 23. März 2012 wieder seine Pforten und präsentierte sich der interessierten Öffentlichkeit. Besonderes Highlight des Tages war ein Konzert der Gitarristen „Wiedemann und Kosho“ um 20.00 Uhr im Festsaal des Landeskonservatoriums.

mit den Gymnasien Schillerstrasse Feldkirch und Schiers (CH), wo im Rahmen von Musikgymnasien schu-lische und musikalische Ausbildung kombiniert werden können. In den Berufsstudien der Instrumental- und Gesangspädagogik – mit akademi-schem Abschluss des Bachelors of Arts verliehen von der Musikuniversität Mozarteum Salzburg – sowie dem staatlichen künstlerischen Diplomstu-dium werden Musikpädagogen und Musiker ausgebildet. Verschiedene Weiterbildungsangebote für Berufsmu-siker und qualifizierte Freizeitmusiker komplettieren das Angebot.

Besonderes Highlight zum Anschluss des bunten und informativen Tagespro-gramms war das Konzert „Bach meets Gismonti“ mit Wiedemann & Kosho um 20.00 Uhr im Festsaal. Kosho, Gitarrist der Band „Söhne Mann-heims“ und Sänger sowie Augustin

Wiedemann, international bekannter Konzertgitarrist und seit 2011 Lehren-der im Fach Gitarre am Vorarlberger Landeskonservatorium, präsentierten ein wahres Crossover-Programm, ein bunter, geschickt verwobener Mix vom Renaissance-Lied eines John Dow-land bis zu fetzigen Songs der Marke Kosho.

Augustin Wiedemann (links) und Kosho

Kammermusikprojekt MOZ–VLKGeorg Philipp Telemanns Tafelmusik. Saxofonist Fabian Pablo Müller und sein Salzburger Fachkollege Peter Gasteiger arbeiteten mit den Studierenden der Saxofonklassen beider Institute. Das Ergebnis der intensiven Probenphase wurde am 26. April beim Workshop-Konzert im Festsaal des Vorarlberger Landeskon-servatoriums präsentiert.

SZENE

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Die Städte Friedrichshafen und Kon-stanz gründeten 1989 gemeinsam mit dem damaligen Südwestfunk, jetzt Südwestrundfunk, ein Festival, das den kulturell zusammengehörenden, jedoch politisch geteilten Raum um den Bodensee betonen sollte. Dass dies dem heute etablierten Bodenseefestival gelungen ist, zeigt sich klar in der Pro-grammgestaltung, die neben Gastspie-len international renommierter Künstler, Ensembles und Orchester in ausgewo-genem Maße das vielfältige, lebendige Kulturschaffen der Region betont.

Das Bodenseefestival fi ndet alljährlich im Mai rund um den See statt. Bis an die siebzig Veranstaltungen zu jährlich wechselnden Themen umfasst dabei eine Festivalsaison.

Das Vorarlberger Landeskonservatori-um ist mittlerweile bereits fünf Jahre essentieller Partner des Festivals. 2008 startete man mit Arthur Honeggers König David die Zusammenarbeit. Seit damals war das Haus mit insgesamt sechs großen Chor-Orchester-Kon-

Mit Strawinskis „Geschichte vom Soldaten“ beim Bodenseefestival 2012

zerten sowie einem Duo-Abend mit Francisco Obieta, Kontrabass, und Bruno Oberhammer, Orgel, im Programm vertreten.

Aktuellste Produktion war die Aufführung von Igor Strawinskis Die Geschichte vom Soldaten, die am 15. Mai im Festsaal des Landeskonservatoriums über die Bühne ging. Igor Strawinski schreibt Die Geschichte vom Soldaten 1918, geprägt vom Tod geliebter Angehöriger aber auch vor dem Hinter-grund des Schicksals zwangsrekrutierter Soldaten unter dem Zaren Nikolaus I im Jahr der Oktoberrevolution 1917. Er verarbeitet darin das Märchenmotiv über die Verdamm-nis des Soldaten, der sich mit dem Teufel einlässt: „Man soll zu dem, was man besitzt, begehren nicht, was früher war. Man kann zugleich nicht der sein, der man ist und der man war.“Neben Sprecher Dirk Diekmann, Chefdramaturg und Regisseur am Vorarlberger Landestheater wurde der musikalische Part von Karin-Regina Florey, Violi-ne, Francisco Obieta, Kontrabass, Georg Vinciguerra, Klarinette, Allen Smith, Fagott, Herbert Walser-Breuß, Trompete, Harald Brandt, Posaune, und Wolfgang Lindner, Schlagwerk, unter der Leitung von Benjamin Lack gestaltet. Sie alle sind Lehrende am heimischen Landeskonservatorium.Diese Produktion, die vom Publikum mit großer Begeisterung aufgenommen wurde, ist übrigens in der neuen Spielsaison des Landestheaters ab Herbst 2012 in Bregenz zu sehen und zu hören. (Mehr über die Zusammenarbeit mit dem Landestheater im Beitrag über das Dido und Aeneas-Opernprojekt auf Seite 3).

SZENE

Martina Miedl, Violine (Klasse: Alexandra Rappitsch), die Oboistinnen Julia Schwanzer, Birgit von der Thannen und Alina Summesberger (Klasse: Adrian Buzac), Alexander Pasolli, Posaune (Klasse: Harald Brandt), Cäcilia Weber, Kla-vier (Klasse: Anna Adamik) und die Saxophonisten Tom Hirlemann, Fabio Devi-gili und Lukas Simma (im Quartett verstärkt durch Rafael Frei) spielten bei der Konzertreihe Talente im Funkhaus, welche vom ORF Landesstudio Vorarlberg in Kooperation mit dem Landeskonservatorium veranstaltet wird. Diese Konzerte werden live aufgenommen und dann auch im Radio gesendet. Außerdem gibt es von diesen Konzertmitschnitten inzwischen 2 CD-Produktionen. Diese können zum Preis von € 15,00 im Vorarlberger Landeskonservatorium erworben werden.Weitere Konzerte führten die Studierenden der Förderklasse in die Villa Grünau in Kennelbach und die Villa Falkenhorst in Thüringen. Zudem waren sie am Sonntag, dem 17. Juni, im Rahmen der Basilika Konzerte in Rankweil zu hören.

Konzerte der Förderklasse für Hochbegabungen

Auch in diesem Studienjahr hatte die Förderklasse für musikalische Hochbegabungen des Vorarlberger Landes-konservatoriums wieder die Möglichkeit, bei mehreren Konzerten außerhalb des Hauses zu konzertieren.

Wir danken allen Konzertveranstaltern dafür, dass sie ihr Podium für unsere jungen Künstlerinnen und Künstler zur Verfügung stellen.

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In einem Symposium widmet sich das Landeskonservatorium aus einer kulturge-schichtlichen Perspektive dem Gründergeist der 1970er Jahre. Wie konnte es in diesen Jahren zur Gründung eines Musikkonservatoriums kommen und welche Bedeutung hatte dieser Gründungsakt in seinen Auswirkungen für die Kulturregi-on Vorarlberg und den Bodenseeraum? Dies sind die Kernfragen, mit denen sich Expertinnen und Experten am Freitag, dem 23. November 2012, auseinander-setzen werden. Dabei werden nicht nur Auswirkungen auf die Kulturszene und der regionalen Musikpädagogik im Mittelpunkt stehen. Das Symposium wird Studierenden und der interessierten Öffentlichkeit ein Verständnis für kulturelle und historische Entwicklungen vermitteln, die exemplarisch für andere ähnliche Regionen gewertet werden können.

Konservatorium für Vorarlberg – Impuls, Wirkung und Bedeutung für eine ländlich geprägte Kulturregion

Kulturgeschichtliches Symposium zum 35. Gründungsjahr des Vorarlberger Landeskonservatoriums.

Jürgen Ellensohn

Diese neue Rubrik, in der Lebens-verläufe ehemaliger Studierender des Vorarlberger Landeskonserva-toriums vorgestellt werden, wird mit dem Solotrompeter des Radio-Sinfonie-Orchesters des Hessischen Rundfunks (hr) eröffnet.Der 1977 geborene Götzner Jürgen Ellensohn begann 1985 mit dem Trompetenspiel bei Franz Mahr und Lothar Hilbrand, ab 1991 lernte er bei Stefan Dünser an der MS Dornbirn. 1996–2001 studierte er schließlich bei Lothar Hilbrand am Vorarlberger Landeskonservatori-um und weiters bei Johann Gansch an der Universität Mozartum Salz-burg. Beide Studien schloss er mit Auszeichnung ab. Bevor Mag. Jürgen Ellensohn 2005 die Stelle als Solotrompeter beim Radio-Sinfonie-Orchester des Hes-sischen Rundfunks antrat, war er Praktikant des Symphonieorchester

„Was ist geworden aus ... ?“

des Bayerischen Rundfunks und Solo-trompeter im Berner Symphonie-Or-chester. Ellensohn spielte bereits unter den renommiertesten Dirigenten der Gegenwart. Neben der Orchestertätig-keit ist er Mitglied des österreichischen Bechbläserensembles Pro Brass, von hr-Brass, sowie ständige Aushilfe bei German Brass. Seit 2008 ist Ellensohn Lehrer für „Probespieltraining Trom-pete“ an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, im Schuljahr 2009/2010 lehrte er auch an der Hochschule für Musik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Im Dezember 2006 erschien seine erste Solo-CD Portrait mit der Pianistin Noriko Shima-Takamori mit ausschließlich Originalwerken für Trompete/Flügelhorn und Kla-vier, 2011 ein Live-Mitschnitt der österreichischen Erstaufführung des Trompetenkonzertes von Mieczys-law Weinberg und im Mai 2012 eine

Einspielung des 1. Konzertes für Klavier, Trompete und Orchester von Dmitri Schostakovitsch mit Alexander Toradze, Paavo Järvi und dem hr-Sinfonieorchester. Seit 2011 absolviert Ellensohn eine Ausbildung zum akademischen Mentalcoach am Mentalcollege Bregenz (Kooperationspartner der Universität Salzburg). Mit seiner Frau und den zwei Töchtern lebt Jürgen Ellensohn heute in Klaus in Vorarlberg. (Evelyn Fink-Mennel)

STUDIENANGEBOT

Fünfzehn Frauen und ein Mann be-suchen derzeit den Lehrgang für Elementare Musikpädagogik am VLK. Alle haben einen pädagogischen und einen musikalischen Hintergrund, die meisten als Kindergartenpädagogen, Instrumentallehrer oder Volksschulleh-rer. Die Lehrenden stammen zum Teil aus Vorarlberg, aber auch aus Liech-tenstein, Tirol, Salzburg und Deutsch-land. Gelehrt werden die vielfältigen praxisbezogenen Fächer, die die EMP ausmachen, wie Vokales Gestalten, Elementare Komposition, Bewegung,

September 2011, erstes Ausbildungs-wochenende im Konservatorium und wir starten gleich beschwingt mit Christine Schneider in den Abend, ers-te Kennenlernspiele, die auch mit den Kindern gespielt werden können. So hüpft ein Floh von Hand zu Hand und wir lernen Namen, Vorlieben und vor allem auch Beweggründe voneinander kennen, warum wir uns von nun an einmal im Monat zu einer Ausbildung zusammenfinden.Mit jedem Lehrerwechsel werden wir uns vertrauter, immerhin stellen wir uns ja wieder vor und erfahren dadurch auch, was wir immer schon mal werden wollten. Es ist mir sehr in Erinnerung geblieben, dass einer unserer Lehrer mit 34 davon träumte, einmal der Direktor einer Spielzeug-fabrik zu werden. In Erinnerung blieb

„Musik erfahren mit Haut und Haar…“Der Lehrgang für Elementare Musikpädagogik (EMP) am Vorarlberger Landeskonservatorium geht ins zweite Jahr.

Von Ingrid Zumtobel-Amann

Im folgenden Bericht erzählt Michaela Kyllönen, eine Teilnehmerin des EMP-Lehrganges, von ihren Erfahrungen während des ersten Jahres.

mir dabei auch, dass wir von eigenen Träumen erzählen durften und unser Alter preisgaben. Das war einerseits interessant, es war aber auch „scho-ckierend“, immerhin bin ich mit 40 die zweitälteste Teilnehmerin und das löste doch einige unerwartete Gefüh-le aus. Mittlerweile habe ich meinen Platz in der Gruppe gefunden und wir bereichern als Ganzes den Unterricht, jeder mit seiner Einzigartigkeit. Das Angebot ist vielfältig und die Lehren-den haben mindestens so viel Spaß an den gemeinsamen Stunden wie wir als Lernende, Ausprobierende, Erprobende und Improvisierende.Das Lernen für den Unterricht, den wir halten werden bzw. teilweise schon halten, ist die eine Komponente. Was ich aber als besonders intensiv empfinde, ist auch das Wachsen als Persönlichkeit hinein in das Feld der Elementaren Musikpädagogik, die so viel Tiefgang besitzt und so viele Bereiche anspricht.Elementare Musikpädagogik möch-te den ganzen Menschen sozusagen mit Haut und Haar dabei wissen, die Musik will verinnerlicht sein und nach außen strahlen im ganzen Tun, durch die Begeisterung am Ausprobieren

und Ausradieren, am Schleichen und Springen, am Singen und Summen, am Trommeln und Tanzen.Wir können uns glücklich schätzen, dass wir so tolle Lehrer haben, die das ein Stück weit vermitteln, weil sie es selber auch leben. Und es ist erfri-schend und überwältigend zugleich, wenn wir nach neun Ausbildungsstun-den keineswegs ermüdet und erledigt nach Hause gehen, sondern beschwingt und erfrischt, eine Melodie trällernd, mit dem unbedingten Bedürfnis, das Gelernte vielleicht schnell zu Hause mit der Familie auszuprobieren.Meine Jungs jedenfalls wurden oft zusammengetrommelt, um ein Klatsch-spiel oder einen Groove zu lernen.Wenn das zweite Semester fast vorüber ist, dann bleibt die Erinnerung an ein reichhaltiges Buffet, das serviert wur-de, von dem wir Studenten pflücken und naschen konnten, jeder gemäß seiner Vorbildung und seinem Appetit.Manch verborgenes Können wurde sanft herausgekitzelt und der Anstoß, im Tun sich immer wieder neu zu erfahren, bietet die Chance, weit über sich hinauszuwachsen, egal in wel-chem Alter man/frau gerade ist.Zweites Studienjahr, wir kommen!

Tanz und viele mehr. Dazu gibt es theoretische Hintergründe und didakti-sche Anleitungen im Umgang mit den verschiedenen Adressaten, angefangen von Eltern-Kind-Gruppen bis hin zu Senioren und Menschen mit besonde-ren Bedürfnissen. Dank der Mentorin-nen und Mentoren aus Musikschulen und anderen Institutionen haben die Lehrgangsteilnehmenden von Anfang an die Möglichkeit, das Gelernte in der Praxis zu erproben. Schon jetzt haben einige damit begon-nen, sich auf das Abschlussprojekt vorzubereiten.

Dieses wird am Ende des zweijährigen Lehrganges im Juni 2013 im Festsaal des Landeskonservatoriums präsen-tiert.

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Bildung macht sich bezahlt, aber auch Investitionen in Bildungseinrichtun-gen. Das Land Vorarlberg ermöglichte 2006 mit beträchtlichen Geldmitteln den Bau eines neuen Tonstudios in den Räumlichkeiten des Vorarlberger Landeskonservatoriums. Damit waren beste Voraussetzungen gegeben, um den Musikstudierenden zusätzliche Studienmöglichkeiten anzubieten. Das Tonstudio wurde zudem für das Weiterbildungsprogramm des Vorarl-berger Musikschulwerks geöffnet.

So kam es, dass die Studenten Wolf-gang Hasler und Lukas Putz vom Vorarlberger Landeskonservatorium im September 2011 auf Grund dieser Zu-satzausbildung an einem europäischen Kulturprojekt teilnehmen konnten und in Novara die Klavieretüden der Kom-ponisten Fumagalli (1828-1856) und Francesco Sangalli (1820-1892) in einer intensiven Arbeitswoche auf-genommen haben.Das besondere an diesem Projekt war, dass es sich hier um die weltweit ersten Aufnahmen der kompletten Klavieretüden der beiden Komponis-ten handelt. Ein weiteres Highlight war, dass sich Pianisten aus fünf europäischen Ländern in Italien für eine Woche getroffen haben, um diese Aufnahmen zu verwirklichen. Die jungen Pianisten durften auf einem

Ein europäisches Kulturprojekt mit Vorarlberger Beteiligung Ein Bericht von Gerhard Bautz

Bei der Weltersteinspielung der Klavieretüden von Adolfo Fumagalli und Francesco Sangalli waren zwei Studierende des Vorarlberger Landeskonservatoriums als Tontechniker federführend beteiligt.

Fazioli F278 Nr.1853 ihr Können zum Besten geben. Bei einer von mehreren Veranstaltun-gen im September wurde das Buch Tasti Neri Tasti Bianchi, geschrieben von mehreren Professoren des Conservatorio Guido Cantelli im Rahmen dieses Projektes, der Öffent-lichkeit präsentiert. Das Kulturprojekt umfasste auch Konzerte in Novara und Cremona, aber auch unterschiedlichste Vorträge über die Historie der Komponisten, über den strukturellen und harmonischen Aufbau der Werke und über Recording, Mixing und Mastering von Tastenin-strumenten. Die Vorträge wurden alle samt von italienischen Musikhistori-kern und von Professoren verschiede-ner europäischer Hochschulen abge-halten. Am Freitag, dem 30. März 2012, kam es dann in der kleinen Stadt Novara in der Nähe von Mailand zur Präsentation einer wunderschönen Doppel-CD mit

Teilnehmende Hochschulen

ISSM “Conservatorio Guido Cantelli”, Novara – ItalienVorarlberger Landeskonservatorium, Feldkirch – ÖsterreichAnton Bruckner Privatuniversität, Linz – ÖsterreichMusikkonsevatorium Royal Academy of Music, Aarhus – DänemarkAkademia Muzyczna, Poznan – PolenUniversitatea Nationala de Muzica, Bucharest – Rumänien

CD-TippAdolfo Fumagalli / Francesco Sangalli: Studi per Pianoforte, Novara 2012 www.discantica.it

Lukas Putz (Bild links), Gerhard Bautz (zweites Bild Mitte) und Wolfgang Hasler (Bild rechtes)

den Werken der beiden Komponisten.Erwähnt werden muss natürlich auch Ettore Borri der Direktor des ISSM Conservatorio Guido Cantelli in Novara und Organisator dieses euro-päischen Kulturprojektes, denn ohne sein Engagement wäre jenes erst gar nicht zustande gekommen. Bedanken möchte ich mich im Namen von Ettori Borri bei all jenen, die dieses vor allem für die Studierenden sehr wertvolle Projekt unterstützt haben.

PARTNERSCHAFT

Vorarlberger Landeskonservatorium verlängert Partnerschaft mit Hypo Landesbank Vorarlberg

Jährliches Highlight: Kundenkonzert

Ein wesentliches Highlight der Zusammenarbeit ist die jährliche Durchführung eines Konzertes für Hypo-Kunden, das großen Anklang fi ndet. Nach der ersten Aufführung in Feldkirch wird das Orchesterkonzert als Sonderkonzert für die Kunden der Hypo Landesbank Vorarlberg im Gro-ßen Saal des Bregenzer Festspiel- und Kongresshauses aufgeführt. Durchaus eine Veranstaltung mit Synergieef-fekt: Während sich die größte Bank Vorarlbergs bei ihren Kunden für das Vertrauen bedanken kann und in angenehmer Atmosphäre die Bezie-hungen gepfl egt werden, erhalten die jungen Musikerinnen und Musiker des Vorarlberger Landeskonservatoriums Gelegenheit, im bedeutendsten Kon-zertsaal des Landes vor einem großen Publikum aufzutreten. Ein Kooperati-on, die für beide Seiten von Nutzen ist. Das nächste Hypo-Kundenkonzert ist bereits in Vorbereitung und fi ndet am 26. Februar 2013 statt.

Starker PartnerSeit über 110 Jahren ist die Hypo Lan-desbank Vorarlberg ein fi xer Bestand-teil der heimischen Bankenlandschaft. Als größte Bank Vorarlbergs ist sie auch österreichweit erfolgreich und neben 21 Filialen in Vorarlberg mit Standorten in Wien, Graz, Wels und mit einer Niederlassung in St. Gal-len vertreten. Die Hypo Landesbank Vorarlberg ist ihrem bodenständigen,

2009 konnte das Vorarlberger Landeskonservatorium mit der Hypo Landesbank Vorarlberg einen starken Partner als Sponsor gewinnen. Highlight dieser Kooperation ist das jährlich stattfi ndende Kundenkonzert für Hypo-Kunden, das auf große Resonanz stößt. Die Partnerschaft zwischen dem Vorarlberger Landeskonservatorium und der Hypo Landesbank Vorarlberg wurde heuer um weitere zwei Jahre verlängert. Vorstandsmitglied Dr. Johannes Hefel dazu: „Die Zusammenarbeit mit dem Vorarlberger Lan-deskonservatorium als wichtige Bildungseinrichtung und Kulturträger in Vorarlberg liegt uns sehr am Herzen.“

kundenorientierten Geschäftsmodell stets treu geblieben, dies zeigt sich nicht nur an einer stabilen Ergebnis-entwicklung, sondern auch bei ihrer unveränderten Geschäftspolitik. Nach-haltiges Wirtschaften bedeutet für sie neben ökonomischen Aspekten auch die Berücksichtigung von gesellschaft-lichen und sozialen Gesichtspunkten.

Qualitätsanspruch und lange Tradition

Als Regionalbank mit starken Wur-zeln legt die Vorarlberger Landesbank besonderen Wert darauf, das kulturelle Leben in Vorarlberg zu bereichern. Der Einsatz ist dabei vielfältig und nach-haltig: neben langjährigen kulturellen Engagements – beispielsweise für die Bregenzer Festspiele oder das Kunst-haus Bregenz – ist die Hypo Landes-bank Vorarlberg seit 2009 Sponsor des Vorarlberger Landeskonservatoriums. Durch die Kooperation mit einem zentralen Kulturträger in der Region – und mit internationaler Ausstrahlung – möchte die Hypo Landesbank Vorarl-berg die künstlerische Nachwuchs- und Talentearbeit fördern.

Wie das Landeskonservatorium ist auch die Vorarlberger Landesbank ein Haus mit langer Tradition, das dabei neuen, zeitgemäßen Impulsen gegenü-ber offen ist. Gleichzeitig stellen beide Partner höchste Ansprüche an Qualität – während das Konservatorium seinem Qualitätsanspruch in Kunst und Lehre,

Wissenschaft und Management gerecht wird, bekennt sich die Hypo Lan-desbank Vorarlberg zu persönlicher, qualitativ hochwertiger Beratung ihrer Kunden.

Dr. Johannes Hefel, Vorstandsmit-glied Hypo Landesbank Vorarlberg:

„Kultur- und Kunstsponsoring hat bei der Hypo Landesbank Vor-arlberg eine lange Tradition. Als Regionalbank mit starken Wurzeln legen wir besonderen Wert darauf, das kulturelle Leben in Vorarlberg zu bereichern. Wir freuen uns daher sehr, dass wir die Koopera-tion mit dem Vorarlberger Landes-konservatorium auf weitere zwei Jahre verlängern konnten. Wie die Musiker sind wir leidenschaftlich bei der Sache. Denn auch für uns als Bank gilt: nur wenn alle den richtigen Ton treffen, können wir erfolgreich sein.“

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Hypo-Kundenkonzert am 24. Jänner 2012

Erfolgreiches Hypo-Kundenkonzert 2012

Das 20. Hypo-Kundenkonzert im Jänner 2012 stand unter dem Motto „Ein Abend zum Hinhören“. Rund 1.600 Gäste folgten der Einladung ins Festspielhaus Bregenz und genossen eine Darbietung des Symphonieor-chesters des Vorarlberger Landeskon-servatoriums. Das Konzert stand unter der bewährten Leitung von Benjamin Lack, der das Sinfonieorchester des Vorarlberger Landeskonservatoriums seit 2009 dirigiert. Als Solist begeis-terte Bariton Clemens Morgenthaler. Morgenthaler ist aus zahlreichen Opernengagements, CD-, Fernseh- und Rundfunkaufnahmen sowie Konzerten im In- und Ausland bekannt und wurde 2010 als Professor und Leiter einer Hauptfachklasse für Sologesang an das Vorarlberger Landeskonservatorium Feldkirch berufen.Das nächste Kundenkonzert der Hypo Landesbank Vorarlberg fi ndet am 26. Februar 2013 statt.

Dr. Daniela Matt und Vorstandsvorsitzender Dr. Graham-mer, Vorstand Dr. Hefel mit Gattin Edith, Vorstand i.R. Dr. Simma, Landesstatthalter Mag. Rüdisser mit Gattin Birgit. (vlnr)

Dr. Peter Schmid, Geschäftsführer der Vorarlberger Landeskonserva-torium GmbH:

„Wir freuen uns sehr über die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der Hypo Landesbank Vor-arlberg. Die größte Vorarlberger Bank ist für uns ein idealer Part-ner und unterstützt uns maßgeblich in unserem Ziel, jungen Musikern eine optimale Ausbildung zu ermöglichen. Gerade das Kunden-konzert bietet den begabten Künst-lern die einmalige Möglichkeit, ihr Können im vollbesetzten, größten Konzertsaal des Landes zu zeigen und eine spannende Konzertatmos-phäre zu erleben.“

Dirigent Benjamin Lack - hier am Rednerpult - mit dem Sinfonieorchester des Landeskonservatoriums.

SZENE

Der am 4. Februar 2012 erstmals durchgeführte Wettbewerb für Solis-tinnen und Solisten in den Räumlich-keiten des Musikgymnasiums der EMS Schiers hat in verschiedener Hinsicht neue Perspektiven aufgezeigt. Als Vor-bild für den Ablauf haben die etablierten Wettbewerbe in der Schweiz und Öster-reich (Prima la Musica) gedient.

Das Besondere an diesem Wettbewerb, bei dem 44 Jugendliche im Alter zwi-schen 11 und 18 Jahren teilgenommen haben, war die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Etwas mehr als die Hälfte von ihnen stammte aus dem Kanton Graubünden und dem Rheintal, knapp die Hälfte aus Vorarlberg. Auch bei der Jury war das Gleichgewicht gegeben. Es waren neben den Schwei-zer Musikern Clau Scherrer und Paul Westermann auch zwei Lehrpersonen des VLK vertreten, nämlich Eugen Bertel und Lothar Hilbrand. Wegen der erfreulich großen Teilneh-

Erste Preise gingen an Basil Zinsli, Pierina Däppen, Andrina Däppen und Teresa Wrann (vlnr)

Mit Ende des Schuljahres 2012 wird der Internatsbetrieb am Ardetzenberg infol-ge der stetig sinkenden Anzahl der „klassischen“ Internatsbewohner eingestellt. Von der Schließung konkret betroffen sind rund 25 Schüler und Studierende des Vorarlberger Landeskonservatoriums und des Musikgymnasiums. Leider ist es schon einige Male vorgekommen, dass Schüler und Studierende infolge man-gelnder Wohnmöglichkeiten oder ungeeigneter Wohnverhältnisse von einem Schulbesuch oder einem Studium am Landeskonservatorium Abstand genommen haben. Es ist sehr bedauerlich, wenn zwar ein fachlich hervorragendes Studien-angebot am Konservatorium und in Zusammenarbeit mit dem Musikgymnasium geboten wird, aber Primärbedürfnisse nicht ausreichend gedeckt werden können.Der Verein der Freunde und Förderer des Vorarlberger Landeskonservatoriums und des Musikgymnasiums Feldkirch will hier helfend eingreifen und eine Online-Plattform (Börse) aufbauen. Konkret sollen Informationen von möglichen Mietunterkünften auf der Homepage des VLK (unter Verein der Freunde und Förderer) für Schüler und Studierenden bereitgestellt werden.Gesucht werden zum Einen Wohnungen für Studierende, in denen Wohngemein-schaften gebildet werden können oder auch Einzelzimmer. In vielen Universitäts-städten gibt es positive Beispiele dafür. Zum Anderen besteht Bedarf an Zimmern für Schüler des Musikgymnasiums (zwischen 15 und 19 Jahren), die beispiels-weise aus dem Bregenzerwald oder dem benachbarten Ausland kommen und denen eine tägliche Heimreise nicht zumutbar ist und noch einer unterstützenden Betreuung bedürfen.

Wohntipps für Studierende außerhalb von Feldkirch

Lehrhotel RätiaSchillerstrasse 8a, 6700 BludenzT 05552/65811www.tourismusschulen-bludenz.ate-mail: [email protected]

Kolpinghaus DornbirnJahngasse 20, 6850 DornbirnT 05572/22869www.kolpinghaus-dornbirn.ate-mail: [email protected]

Der Verein der Freunde und Förderer hilft

Jugendmusikwettbewerb in Schiersmerzahl musste der Wettbewerb in zwei Teilen durchgeführt werden. Am Vor- und am Nachmittag fand die Vo-rausscheidung für das Finale statt. In drei Alterskategorien wurde jeweils ein frei gewähltes Programm vorgetragen. Je fünf Teilnehmer jeder Kategorie durften am frühen Abend in der voll besetzten Aula nochmals vor die Jury treten. Das Niveau im Finaldurchgang war sehr hoch und das Publikum durfte sich an großartigen Leistungen freuen. Es entstand eine riesige Spannung, die sich erst nach der Bekanntgabe der Resultate zu lösen begann. Folgende Preisträger durften sich auszeichnen lassen (jeweils 1.-3. Preise):Kategorie I: Pierina Däppen, Trimmis (Violine), Gabriele Marinoni, Maloja (Klavier), Patrizia Nägele, Fraxern (Blockflöte)Kategorie II: (zwei 1. Preise) Andrina Däppen, Trimmis (Violine), Teresa Wrann, Thüringen (Blockflöte), Jovana

Subic, Lauterach (Querflöte)Kategorie III: Basil Zinsli, Fideris (Po-saune), Raphaela Pfanner, Feldkirch (Klavier), Andrea Eggimann, Jenaz (Euphonium)

Die Idee der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit hat großen Anklang gefunden. Eine Neuauflage für 2013 ist bereits in Planung, wobei dann auch die Kammermusik ins Programm aufgenommen werden soll.

Interessenten, die Wohnungen bzw. Zimmer anbieten können, werden gebeten, mit dem Obmann des Förde-rervereins Mag. Dr. Gerhard Lackinger ([email protected]) in Kontakt zu treten.

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Die Woche davor steht ganz im Zei-chen einer vorarlbergweiten Akti-onswoche aller Mitgliedschöre des Chorverband Vorarlberg. In diesen Tagen bündeln die Vorarlberger Chöre ihre chorischen Aktivitäten und brin-gen eine Woche lang das Ländle zum Klingen. Dabei spannt sich der Bogen von Konzerten bis hin zu Singen in Gasthäusern, offenen Proben oder anderen verschiedenen originellen Aktionen. Schließlich stehen auch die-se Tage ganz unter dem Motto: „Wir stimmen fürs Singen! Wann stimmst du mit ein?“Den absoluten Höhepunkt dieser Aktionswoche bildet der Festakt mit anschließendem Chorfest in der Feld-kircher Innenstadt am 1. Juli 2012. Beim Festakt selbst wird der oberös-terreichische Sozialwissenschafter und Chorleiter Markus Pöcksteiner in seiner Festansprache einmal mehr auf die Bedeutung des Singens in Chören hinweisen. Titel: „Unsingbar? - Von der persönlichkeitsfördernden Wirkung des Chorsingens.“

Chorfest zum 150er in der Feldkircher Innenstadt

„Wir stimmen fürs Singen“

Nach dem erfolgreichen Auftakt ins Jubiläumsjahr Ende Jänner fi ndet das Chorfest in Feldkirch am 1. Juli als nächstes Highlight 2012 statt.

Programm

10.30 Uhr Festakt „150 Jahre Chorverband Vorarlberg“ im Landeskonservatorium

11.30 Uhr Frühschoppen am Marktplatzmit der „Nofl er Bauernkapelle“

13.30 Uhr Singen in der AltstadtAuftritte der Chöre an verschiedenen Plätzen der Feldkircher Altstadt

16.30 Uhr Offenes Singen am Marktplatz

18.00 Uhr Unterhaltung und Stimmung mit den „All Right Guys“

Die musikalische Umrahmung übernehmen der Vorarlberger Lan-deskinderchor, der Landesjugendchor VOICES sowie das Saxophonquartett „Multiphonix“. „Die Mitglieder unseres Verbandes haben immer wieder ein Zusammen-treffen der Chöre gewünscht. Das Chorfest in der Feldkircher Innenstadt bietet dazu reichlich Gelegenheit. Wir beginnen mit einem Frühschoppen am Marktplatz. Danach werden unsere Mitgliedschöre die Feldkircher Alt-stadt in eine Klangwolke hüllen. Auf verschiedenen Plätzen innerhalb der Stadt werden die Chöre auftreten und zeigen, mit welcher Freude Chormusik präsentiert werden kann“, erklärt der Obmann des Chorverband Vorarlberg, Axel Girardelli. Die Verantwortlichen im Chorverband freuen sich über viele teilnehmende Chöre. Bis zu 2.000 Sängerinnen und Sänger werden erwartet.„Wie schon im Landhaus bewiesen, wollen wir auch alle gemeinsam singen. Unter der Anleitung diverser

Die Lange Nacht der Chöre fi ndet heu-er in der Aktionswoche zum Jubiläum 150 Jahre Chorverband statt. Traditionsgemäß bildet sie den Ab-schluss der Chorleiter- und Kirchen-musikerausbildung am Vorarlberger Landeskonservatorium. In einem fest-lichen Konzert bieten die Absolventin-nen und Absolventen der zweijährigen Lehrgänge ein abwechslungsreiches

Lange Nacht der ChöreDas Abschlusskonzert der Lehrgänge Chorleitung und Katholische Kirchen-musik C fi ndet am Samstag, dem 23. Juni 2012, 20.00 im Festsaal des Lan-deskonservatoriums statt. Eintritt frei!

Singgemeinschaft Hard mit Irmgard BurtscherMagnus-Chor Röns mit Petra BitschnauKirchenchor Nüziders mit David Burgstaller

SingGemeinschaft Kennelbach mit Else PlankensteinerChorgemeinschaft Montfort mit Sonja BatlinerKantorei Rankweil mit Markus Marte

Programm mit den Praxischören aus dem Abschlusssemester. Allen teilneh-menden Chören mit ihren Chorleite-rinnen und Chorleitern sei besonders herzlich gedankt!

Die Teilnehmer des LG Chorleitung mit Oskar Egle (2. vl) bei der Vorbereitung auf die AbschlussprüfungFolgende Chöre

sind im Konzert zu hören:

Chorleiter werden wir mit vereinten Kräften in den größten Chor des Lan-des einstimmen. Danach soll noch viel Gelegenheit für gemeinsames Feiern, Kennenlernen und Spaß sein“, so Ob-mann Girardelli.

SZENE

Unter dem Motto „Erde – unser gemein-sames Haus“ vereinten sich vom 20. bis 24. April vom Veranstalter ausgewählte Chöre, Instrumentalensembles und Tanzgruppen verschiedenster Kulturräu-me, dieses Mal 25 Ensembles von den USA, Polen, Aserbaidschan, Kirgisien u. a. bis hin zur Mongolei.

Dank der Unterstützung des öster-reichischen Kulturforums Moskau und der Vorarlberger Landesregierung konnte Josef Amann als künstlerischer Leiter des Projekts diesmal ein sehr repräsentatives, großes Bläseren-semble, bestehend aus Studierenden des Vorarlberger Landeskonservatori-ums bilden. Unter dem Namen Stella Junior Brass konnte diese einzigartige Formation die bunte und vielfältige Palette der teilnehmenden Ensembles außergewöhnlich bereichern und die Republik Österreich eindrucksvoll und würdig vertreten.

Musikalisches Programm mit Öster-reichschwerpunkt

Das musikalische Programm wurde vom Ensembleleiter sehr sorgfältig und klug ausgewählt. Dabei war es ihm ein wichtiges Anliegen, die Gelegenheit eines internationalen Festivals mit der entsprechend großen Breitenwirkung zur Verbreitung heimischen Kultur-guts zu nützen. Deshalb wurde bei der Programmgestaltung auf einen starken Österreichbezug geachtet, wobei die ausgewählten Stücke von der Klassik bis zur anspruchsvollen alpenlän-dischen Volksmusik reichten. Josef Amann hat das gesamte Repertoire speziell für diese Besetzung mit fünf Trompeten, fünf Posaunen und kleinem Schlagzeug arrangiert. Die Auffüh-rungen fanden beim Publikum und bei

„Grand Prix“ für „Stella Junior Brass“Ein Bericht von Egon Heinzle, Ural Assoziation

Alle zwei Jahre veranstaltet die Staatliche Jugendphilharmonie Jekaterinburg (Russland) mit Unterstützung des dortigen Kultur-ministeriums und der UNESCO ihr schon zur Tradition geworde-nes internationales Jugendmusikfestival.

professionelle Auftritt, die herausra-gende musikalische Leistung sowie das anspruchsvolle Programm wurden von der Jury am höchsten bewertet, und das Ensemble wurde mit dem „Grand Prix“ des Festivals 2012 ausgezeichnet.

Kulturelle Brücke vom Arlberg zum Ural seit zwanzig Jahren

Seit nunmehr zwanzig Jahren bestehen nun schon enge kulturelle Verbin-dungen zwischen Vorarlberg und der

den Fachleuten große Bewunderung, und es wurden bei allen Auftritten stets auch Zugaben verlangt. Der Juryvor-sitzende, ein Professor am Tschai-kowski-Konservatorium Moskau, bat darum, das gesamte Notenmaterial der österreichischen Programmbeiträge kopieren zu dürfen.

Musikalischer Wettbewerb – „Grand Prix“ des Festivals für „Stella Junior Brass“

Neben den glanzvollen Galakonzerten zur Eröffnung und zum Finale des Festivals wurde auch ein künstleri-scher Wettbewerb der teilnehmenden Ensembles durchgeführt. Die Jury bestand aus hochkarätigen Fachleuten u. a. aus Mitgliedern des Staatlichen Tschaikowski-Konservatoriums Moskau und Mitgliedern des Bolschoi-theaters. Dieser Wettbewerb fand im Großen Saal der Staatlichen Philhar-monie Jekaterinburg statt. Alle Chöre und Instrumentalensembles konnten sich in einem Kurzkonzert präsentieren. Dabei fand das öster-reichische Ensemble bei der Jury große Anerkennung und Bewunderung. Der

„Mir hat das Festival sehr gut gefallen, da mich die kulturellen Begegnungen sehr bereichert ha-ben. Ich habe viele neue Freunde kennengelernt, mit denen ich den Kontakt im Internet weiterpfl ege. Das tolle künstlerische Ergebnis zeigt, wozu man fähig ist, wenn alle zusammenarbeiten. Gerne würde ich wieder am Festival teilnehmen.“

Tobias Böhler

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Prima la Musica 2012

1. PreisJennifer Forster (Gitarre)Martina Miedl (Violine)Multiphonix (Saxofonquartett mit Fabio Devigili, Rafael Frei, Tom Hirlemann und Lukas Simma)Percussionade (Schlagwer- kensemble mit Matthias Kessler, Evelyn Madlener, David Soyza, Michael Vonbrüll und Andreas Zimmermann)Barbara Salomon (Orgel)

Trio Brillant (Andreas Domjanic, Klavier, VLK; Vanessa Gasser und Hannah Lena Luzian, Flöte, beide MS Dornbirn)Cäcilia Weber, Klavier

2. PreisBläseroktett (vom VLK: Alexandra Fröwis, Fagott, und Marcel Üstün, Horn)Eva Fuchs (Violoncello)Damian Keller (Akkordeon)

Uraler Region. Durch die neuerliche Einladung nach Russland konnte die nachhaltige erfolgreiche Zusammen-arbeit mit der Staatlichen Jugendphil-harmonie Jekaterinburg fortgesetzt und weiter vertieft werden. Wie schon früher wurde auch dieses Projekt organisatorisch getragen von der Ural Assoziation, die sich mit dem wissen-schaftlichen und kulturellen Austausch zwischen der Region Ural und Öster-reich, im Speziellen mit Vorarlberg, befasst.

Die kulturpolitische Dimension

Neben der künstlerischen Bedeutung des Festivals hatte dieses Ereignis auch eine kulturpolitische Dimension: Es bot den teilnehmenden Ensembles zahlreiche Möglichkeiten zum Ken-nenlernen und zur Begegnung mit anderen Kulturen – es war ein bedeu-tendes Fest des interkulturellen Dia-logs. Man konnte erleben, mit welcher Harmonie und mit welchem Respekt junge Menschen der verschiedensten Kulturräume einander begegnen. Hier leistet die Kultur auch einen wertvollen Beitrag zur Verständigung der Völker und damit auch zur Friedenssicherung.

Die TeilnehmerTrompeten: Stefan Eisentraut, Mathias Klocker, Simon Ölz, Magdalena Jakob (alle Klasse Lothar Hilbrand), Lucas Oberer (Klasse Herbert Walser-Breuß)Posaunen: Basil Zinsli, Tobias Böhler, Theodor Haftel, Raphael Lins (alle Klasse Josef Amann)Bassposaune: Daniel Fleisch (Klasse Josef Amann)Schlagzeug: Andreas Zimmermann (Klasse Wolfgang Lindner)Musikalische Leitung: Josef AmannKorrepetition und musikalische Assistenz: Akiko MetzlerProjektleitung: Egon Heinzle

„Die Reise war sehr toll und hat unglaublich viel Spaß gemacht! Vor allem der Austausch mit anderen Völkern und Kulturen war außerordentlich spannend. Ich konnte in dieser Woche sehr viele neue und wichtige Erfahrun-gen, musikalisch wie persönlich, gewinnen.“

Mathias Klocker

Painottomissa (Alexandra Fröwis, Fagott, VLK; Aline Maurer, Fagott, MHS Lingenau)Raphaela Pfanner (Kontrabass)Triologie (Alexandra Fröwis, Laura Hämmerle und Philip Tratter, Fagott)Leah Esther Zborowski (Violine)

3. PreisIsolde Rösner (Klavier)

Veranstaltungsort des diesjährigen Bundeswettbewerbs Prima la Musica (30. Mai bis 7. Juni) war Judenburg in der Steiermark. In diesem Jahr konnten Studierende des Vorarlberger Landeskonservatoriums außergewöhnlich viele erste Preise gewinnen. Allen Preisträgern möchten wir an dieser Stelle herzlich gratulieren.

LITERATURTIPP

Üben zwischen Lust und Frust

Die Wissenschaft zeigt verschiedene Ansätze zur Erforschung dieser drei Faktoren und versucht Hinweise dafür zu geben, wie Verbesserungen bei Motivation und Leistungsfähigkeit von Studierenden erreicht werden können. Erfolgversprechende Ansätze sind dabei das Konzept der Willentli-chen Handlungskontrolle und andere volitionale Unterstützungmodelle2. Diese Ansätze versuchen, motivati-onale Einbrüche, die beispielsweise bei Musikstudierenden in der Regel regelmäßig vorkommen, aufzufangen und zu überbrücken.

Der Forschungsansatz des Volitionalen Designmodells3 als Bindeglied zwi-schen Theorie und Praxis in Verbin-dung mit dem Konzept der Volitionalen Transferunterstützung möchte dabei die persönlichen Kompetenzbereiche von Emotion, Motivation und Kogniti-on fördern. Hierzu wurde ein Testin-strument entwickelt, mit dessen Hilfe individuelle Stärken-Schwächenprofile im Spannungsfeld Motivation-Voli-tion erstellt werden können, um den Testpersonen im Anschluss möglichst passgenaue Strategien zum Ausgleich volitionaler Defizite anzubieten4. Bis-her wurde dieses Testinstrument nur im Kontext von Fernstudien sowie in der betrieblichen Weiterbildung umfassend erforscht5.

In der aktuellen Ausgabe der musikpä-dagogischen Fachzeitschrift „Beiträge empirischer Musikpädagogik“6 der Universität Bremen erschien als erster österreichischer Artikel ein Beitrag, der über die Ergebnisse einer Studie

Um sein Instrument oder seine Stimme zum Beruf werden zu lassen, benötigen junge Menschen in ihrem Musikstudium Eigenschaften, die mit Motivation und Konzentrationsfähigkeit umschrieben werden können. Aber auch Disziplin als ein wichtiges Merkmal, das beispielsweise den jungen aber schon weltbekannten Dirigenten Gustavo Dudamel an seinem Vorbild Herbert von Karajan begeisterte1, ist für Musikstudierende von besondere Bedeutung, da doch schon die Zahl der Studien-plätze an Musikhochschulen begrenzt und abhängig von einem aufwändigen Prüfungsverfahren ist, das nur den Besten und Ausdauerndsten einen Studienplatz bieten kann.

1 http://www.welt.de/kultur/article1117414/Die- Zeit-der-Maestros-ist-vorbei.html, vom 19.08.2007, abgerufen am 25.04.2012

2 vgl. Kuhl, J. (1987). Motivation und Handlungs- kontrolle: Ohne guten Willen geht es nicht. In H. Heckhausen, P. M. Gollwitzer, & F. E. Weinert (Hrsg.), Jenseits des Rubikon. Der Wille in den Humanwis- senschaften (S. 101–120). Berlin, Heidelberg, New York, London: Springer.

3 Deimann, M. (2007). Entwicklung und Erprobung eines volitionalen Designmodells. Berlin: Logos.

4 Deimann, M., & Weber, B. (2009). Besser wollen!: Motiviert sein und motiviert bleiben für persönliche und berufliche Ziele (2., überarbeitete und erweiterte Aufl.). Heidelberg: apertus.

berichtet, die mit Studierenden des Vorarlberger Landeskonservatoriums und der Musikuniversität Mozarteum Salzburg durchgeführt wurde7. Dabei stand die Frage im Mittelpunkt, ob das Konzept der Volitionalen Transferun-terstützung auch auf Musikstudierende anwendbar ist. Dass dieses Konzept sowohl Musikstudierenden als auch deren Lehrenden zahlreiche Hinweise zur Bedeutung ganzheitlicher Lehr-Lern-Ansätze vermitteln kann, zeigten die Ergebnisse dieser Untersuchung, obwohl noch einige konzeptionellen Anpassungen für eine Übertragung auf die Anforderungen und Belastungen von Musikstudierenden notwendig sind. Allerdings zeigten die Untersu-chungen auch, dass eine Auseinander-setzung mit motivationalen Prozessen innerhalb des Musikstudiums bei den untersuchten Musikstudierenden bisher nur unzureichend stattgefunden hatte und durchaus als eine der zukünftigen Herausforderung universitärer Lehre interpretiert werden kann.

Ortwein, Jörg Maria (2012). Üben zwischen Lust und Frust – Empiri-sche Überprüfung der Volitionalen Transferunterstützung im Kontext des Musikstudiums. Beiträge empirischer Musikpädagogik, 3(1).

5 Deimann, M., Weber, B., & Bastiaens, T. (2008). Volitionale Transferunterstützung (VTU) – Ein innovatives Konzept (nicht nur) für das Fernstudium. IfBM.Impuls - Schriftenreihe des Instituts für Bildungswissenschaft und Medienforschung, 2008.01.

6 http://www.b-em.info

7 Ortwein, J. M. (2012). Üben zwischen Lust und Frust – Empirische Überprüfung der Volitionalen Transfer- unterstützung im Kontext des Musikstudiums. Beiträge empirischer Musikpädagogik, 3(1).

Der Zeitschriftenartikel ist unter http://www.b-em.info im Volltext zugänglich

17DISKOGRAPHIE

VMS 230

NachklangClemens Morgenthaler, seit zwei Jahren Professor für Sologesang am Vorarlberger Landeskonser-vatorium, hat sich in seiner jüngst veröffentlichten CD dem Schaffen Othmar Schoecks gewidmet. Schoeck gilt als einer der bedeutendsten Schweizer Komponisten. War etwa sein Einakter Penthesilea - 1927 in Dresden uraufgeführt - tonsprachlich noch auf Augenhöhe mit der damaligen Avantgar-de, ging der Komponist ab den dreißiger Jahren auf Distanz zu den zeitgenössischen Strömungen. Seine ihm eigene Tonsprache war schließlich die einer „gemäßigten Moderne“. Hier fi nden sich etwa Anklänge an die neudeutsche Schule - in der Tradition eines Berlioz, Liszt und Wagner - oder auch Element des musikalischen Klassizismus. Die Gattung des Klavierliedes nimmt in seinem Schaffen einen besonders großen Raum. Viele der knapp vierhundert Liedkompositionen wurden von namhaf-ten Interpreten wie Dietrich Fischer-Dieskau aufgeführt. Clemens Morgenthaler hat für seine CD zweiundzwanzig Lieder aus der frühen Schaffensperiode ausgewählt, die er gemeinsam mit Klavierpartner Roland Uhl beim Label Acustica Records aufge-nommen hat. Die CD ist nach dem Lied Nachklang benannt. Sie ist u.a. in der Bibliothek des Landes-konservatoriums erhältlich.

Samuel Scheidt – Das OrgelwerkUnter diesem Titel hat der in Friedrichshafen ansässige Fagott-Orgelverlag ein CD-Projekt ins Leben gerufen, das sich der Einspielung sämtlicher Orgelwerke Samuel Scheidts widmet. Gemeinsam mit Heinrich Schütz und Johann Hermann Schein zählt er zu den bedeutendsten Vertretern der mitteldeut-schen Musikgeschichte des Frühbarock. Das Volume 6 der CD-Reihe ist 2011 erscheinen und wurde mit dem heimischen Organisten und Cembalisten Johannes Hämmerle eingespielt. Der Feldkircher Domorganist, Professor am Vorarlberger Landeskonservatorium und Lehrbeauftragter an der Hoch-schule für Kath. Kirchenmusik und Musikpädagogik in Regensburg hat die Scheidt-Werkauswahl an der Orgel in St. Maria Pfäfers eingespielt. Das Instrument in der Kirche der ehemaligen, oberhalb von Bad Ragaz im St. Galler Rheintal gelegenen Benediktiner-Abtei Pfäfers wurde vom Rankweiler Orgelbauer Matthäus Abbrederis in den Jahren 1693 und 1694 geschaffen. Die CD kann direkt über den Online-Shop des Verlags wie auch im guten Fachhandel gekauft werden.

Oberhammers Orgelbüchlein – sinnige WechselredeIm „Weimarer Orgelbüchlein“ fi ndet der Organist Bruno Oberhammer den Glauben und das Denken Johann Sebastian Bachs in konzentrierter Form versammelt. Auf einer Doppel-CD erlaubt nun der frisch pensionierte Konsi-Professor gemeinsam mit jungen Stimmen einen essenziellen Einblick. In schlanken Linien streben die sechs Stimmen der „Capella St. Nicolaus“ vorüber. Das junge Voka-lensemble der Dommusik Feldkirch bietet die Bach’schen Choräle kompakt und voller dynamischer Spannungsbögen. Der mitsingende Leiter Benjamin Lack hat Text und cantus fi rmus in den Vorder-grund gerückt. Das Ensemble aus Studierenden und Absolventinnen des VLK hält den Choralsatz dabei immer klar durchhörbar.Diese Choräle bilden jeweils den „Vorspann“ zu den 48 Choralbearbeitungen, mit denen Johann Sebastian Bach in seinem „Orgelbüchlein“ (BWV 599 – 644) das Leben Jesu nachvollzieht. Diese Ge-genüberstellung ist nicht selbstverständlich. Die neue Einspielung beweist aber deren Reiz und Sinn. So werden Querbezüge und Tiefen der Orgelkompositionen hörbar, die Oberhammer voll stringenter Klarheit und überzeugend farbiger Registrierung gestaltet. Hier kulminiert ein halbes Jahrhundert Auseinandersetzung des Organisten mit dem Bach’schen Werk. In einem mehrjährigen Konzertzyklus präsentiert er an seiner „Heimorgel“ zu St. Johann in Höchst Bachs gesamtes Orgelwerk. Die im Label VMS vorgelegte CD ist in Folge dieser Konzerte entstanden. (Hartwig Wolf)

VMS 230

Katalog-Nr. F-3909-5www.fagott-online.com

PERSONALIA

In Memoriam Irina Puryshinskaja1966 - 2012

Die Nachricht vom Tod unserer lieben Kollegin Irina Puryshinskaja traf Studierende, Lehrende und Mitarbeiter des Vorarlberger Landeskonservatoriums unerwartet. Seit dem Jahr 2000 lehrte Sie an unserem Hause und in dieser Zeit erlebten wir Sie als eine Per-sönlichkeit, die ihre ausgesprochen hohen künstlerischen Qualitäten mit einer liebenswürdigen Freundlichkeit vereinte. Sie zeigte sich als eine ehrgeizige und gewissenhafte Pädagogin und ihren Unterricht gestaltete sie mit der ihr eigenen Sensibilität und Sorgfalt. Trotz ihres Muts und ihrer enormen Selbstdisziplin ist sie im April dieses Jahres im Alter von 45 Jahren ihrer schweren Krankheit erlegen.

Irina Puryshinskaja gewann nach ihren Studien in Russland und Deutschland eine Vielzahl wichtiger internationaler Preise bei Wettbewerben für Lied und Solospiel, ihre Konzertpodien fanden sich auf vielen Kontinenten. Zudem erfolgten zahlreiche Einspielungen für verschiedene Rundfunkanstalten und diverse CD-Produktionen, darunter auch die Aufnahme aller Schubert-Zyklen mit dem Bariton Bernhard Berchtold. Am Vorarlberger Landeskonservatorium leitete sie eine Hauptfachklasse für Klavier und Klavier-Kammermusik. Daneben betreute Sie einen Lehrauftrag für slawische Vokal- und Instrumentalmusik an der Hochschule für Musik und The-ater in München. Als Künstlerin präsentierte sie sich unter anderem in Konzerten am Vorarl-berger Landeskonservatoriums, dem Bregenzer Festspielhaus sowie im Rahmen der Festivals Walser Herbst und Feldkirch Festival.

Das Haus trauert in Dankbarkeit für Ihr Wirken um Irina Puryshinskaja. Sie bleibt in Erinne-rung als eine großartige Künstlerin und Pädagogin sowie als liebenswerte Kollegin.

Josef AmannSeit dem Gründungsjahr 1977 gehört Prof. Josef Amann dem Vorarlberger Landeskonserva-torium an, das er zum Ende dieses Studienjahres aufgrund seiner Pensionierung verlässt. Als Lehrender für das zentrale künstlerische Fach Posaune und Kammermusik wurde er an das Landeskonservatorium berufen und seit dieser Zeit war ihm die Entfaltung seiner Studierenden ein besonderes Anliegen. Viele Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben wie auch das Wirken seiner ehemaligen Studierenden als renommierte Musikpädagogen und Musi-ker geben hiervon ein eindrucksvolles Zeugnis. Allein in diesem Jahr feiern seine Studierende erste Preise bei österreichischen, schweizerischen und russischen Musikwettbewerben. Schon früh entdeckte Josef Amann seine Liebe für das kammermusikalische Musizieren. Zu-sammen mit Berufskollegen gründete er im Jahr 1974 das Ensemble Laurentius von Schnifis, wobei der Ensemblename zum Programm wurde: In der Tradition des fahrenden Sängers seiner Heimatgemeinde Schnifis bereiste er Bühnen vieler Länder in Europa und Übersee. Zudem zeugen zahlreiche Rundfunk- und Fernsehaufnahmen sowie Schallplatteneinspielungen von seinen künstlerischen Aktivitäten und seiner rege Konzerttätigkeit, in die schon bald Studieren-de des Vorarlberger Landeskonservatoriums einbezogen wurden und so zu einem bedeutenden österreichischen „Exportartikel“ des internationalen Kulturaustausches und des interkulturellen Dialogs wurden.

Mit seinem Ensemble Stella Brass, das professionelle Musiker der Region vereint, gelang es Josef Amann, seine innovativen Ideen von Kammermusik für Blechbläser in ihren vielfältigen Besetzungsarten und Stilrichtungen, von der Venezianischen Mehrchörigkeit bis zur Neuen Musik unserer Zeit zu realisieren und zu pflegen. Zahlreiche Uraufführungen belegen insbeson-

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dere sein Engagement für die Musik in Vorarlberg lebender Komponisten wie Gerold Amann, Herbert Willi und Rolf Aberer.

Neben seinem pädagogischen Wirken übernahm Josef Amann zudem Verant-wortung in verschiedenen Positionen des Landeskonservatoriums. Er enga-gierte sich als Leiter der Fachgruppe Bläser und Schlagzeug, brachte sich als Personalvertreter ein und wurde zum Leiter der Studienrichtung „In-strumental- und Gesangspädagogik“ berufen. Unter seiner Federführung wurde diese Studienrichtung grundle-gend reformiert und eine Gleichwer-tigkeit der Studienrichtung mit jener an den damaligen österreichischen Musikhochschulen erreicht. Erstmals wurden damit die Studierenden des Landeskonservatoriums in die staatli-che Studienförderung eingebunden.Mit großem Respekt vor seinen Leis-tungen gibt das Vorarlberger Landes-konservatorium Josef Amann die besten Wünsche für seine zukünftigen Projektideen mit auf seinen weiteren Weg.

Das seit den 1970er Jahren im ge-samten Alpengebiet forschende Ehepaar Dr. Hans und Dr. Gerlinde Haid überlässt ihren umfassenden Sammelbestand zum Thema „Lieder-macher-Bewegung“ dem Vorarlberger Landeskonservatorium. Die Volks-musikforscherin Gerlinde Haid und der Volkskundler, Kulturaktivist und Autor Hans Haid waren interessierte Beobachter und Akteure der Folk-Be-wegung, die auch in den alemannisch-sprachigen Ländern ihre Blüte erlebte.

„Folk-Sammlung“ als Schenkung an die Bibliothek des Vorarlberger LandeskonservatoriumsIm Februar 2012 fand eine für den alemannischen Raum bedeutende Sammlung Eingang in den Bestand des Vorarlberger Landeskonservatoriums.

Haids Privatsammlung umfasst heute vergriffene Quellen und Dokumente je-ner Zeit: Schallplatten mit politischen und widerständigen Liedern und Chan-sons der Liedermacher der Schweiz, aus Deutschland, Vorarlberg und dem Elsass; auch sind Bücher, Zeitschrif-ten und verschiedene zeitgenössische Quellen zahlreich beigestellt. Die Materialien sind nun dem Vorarlberger Landeskonservatorium zur Sichtung, Bearbeitung und Veröffentlichung überlassen. Die Sammlung soll Anstoß

zur Aufarbeitung eines noch lückenhaft beleuchteten Abschnittes der jüngeren Popular-Musikgeschichte dieser Regi-on sein und langfristig der interessier-ten Öffentlichkeit zugänglich werden. (Evelyn Fink-Mennel)

Josef Amann mit seinem Blechbläserensemble „Stella Brass“ 1995 in der Aula Leopoldina der Universität Breslau (oben) und 1997 auf dem Palastplatz in St. Petersburg (links).

SZENE

Samina Molfetta

Samina Molfetta, Studentin in der Gesangsklasse Judith Bechter am Vorarlberger Landeskonservatorium, wurde eingeladen, mit der Kammer-philharmonie Graubünden in Chur und beim Arosa-Musik-Festival zu konzertieren. Samina Molfetta besucht seit 2011 das Musikgymnasium an der Evange-lischen Mittelschule Schiers (EMS). Vergangenes Jahr gewann sie den 1. Preis des Schweizerischen Jugendmu-sikwettbewerbs in klassischem Gesang in ihrer Altersstufe.

In Arosa wurde sie von Agatha Vari-kasch aus der Klasse Ferenc Bognar am Klavier begleitet.

Aus der Gesangsklasse Dora Kutschi

Bei der diesjährigen Opernproduktion mit Mozarts Die Zauberflöte in Vaduz traten – neben Dora Kutschi als dritte Dame – ihre Studentinnen Nadja Nigg als zweite Dame sowie Marita Lech-leitner in der Rolle der Papagena auf.Nadia Maria Endrizzi, ebenfalls in der Klasse Kutschi, erhielt Ende Jänner dieses Jahres das Stipendium des Vor-arlberger Richard-Wagner-Verbandes zugesprochen. Ab Herbst 2012 wird sie nach Abschluss des Musikgymnasiums in Feldkirch ihre Studien an der Hoch-schule für Musik in Basel fortsetzen.

Junges Oboentrio

Das Oboentrio des Vorarlberger Lan-deskonservatoriums besteht aus Alesia Varapayeva (Oboe), Eva Morillo (Oboe) und Alina Summesberger (Eng-lischhorn). Das Ensemble wurde 2011 auf Initiative des gemeinsamen Lehrers Adrian Buzac gegründet. Alesia Vara-payeva kommt aus Weißrussland, wo sie vor ihrem Wechsel nach Feldkirch bereits an der Hochschule in Minsk studiert hatte. Die Spanierin EvaMorillo ist seit 2011 in Buzacs Oboen-klasse. Alina Summesberger besucht derzeit das Musikgymnasium Feld-kirch und ist Studentin des Künstle-rischen Basisstudiums am Konser-vatorium. Am 29. April beeindruckte das Trio mit ihrem ausdrucksstarken, spieltechnisch ausgereiftem Spiel beim Abschlusskonzert des Vorarlberger Fagott- & Oboentags 2012 in Festsaal des Landeskonservatoriums.

Dora Kutschi, der künstlerische Leiter Martin Bieder-mann, Marita Lechleitner und Nadja Nigg (vlnr)

Samina Molfetta mit Klavierpartnerin Agatha Varikasch

Eva Morillo, Alina Summesberger und Alesia Varapayeva (vlnr)

Zu einem Flötentag der besonderen Art lud die Berufsfachschule für Musik des Bezirks Schwaben in Krumbach im März ein. Die Flötenklasse von Eugen Bertel musizierte in einem Austausch-konzert gemeinsam mit Studenten des dortigen Instituts und präsentierte sich zudem mit solistischen Beiträgen. Ein Workshop mit Eugen Bertel und ein Recital gemeinsam mit Yukie Togashi rundeten den Flötentag in Krumbach ab.

Landeskonservatorium zu Gast am Flötentag in Krumbach (Schwaben)

Der perfekten Organisation von Bar-bara Schiöberg ist es zu verdanken, dass der dichte Zeitplan trotz allem ausreichend Gelegenheit für Gedan-kenaustausch und das leibliche Wohl ermöglichte.

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Multiphonix Saxophonquartett gewinnt internationalen Wettbewerb in Italien

Für den 4. internationalen Musikwettbewerb „Giovanni Musicisti“ reiste das Multiphonix Saxophonquartett, bestehend aus den jungen Musikern Lukas Simma (Ssx), Fabio Devigili (Asx), Tom Hirlemann (Tsx) und Rafael Frei (Bsx) mit deren Professor Fabian Pablo Müller, am 17. März 2012 nach Treviso (nähe Venedig) an.

Das vorgetragene Programm mit den Stücken „Garguenardise“ aus dem Petit Quatuor von Jean Françaix, Inter-Relaciones von Ramón Roldán Samiñán und Night Club 1960 aus Piazollas Histoire du Tango, überzeug-te die Jury vollendens. Belohnt wurden die vier Saxophonisten für ihre gekonnte musikalische Darbietung mit 100/100 Punkten und dem ersten Preis in ihrer Kategorie.

Die vier Preisträger gingen auch beim Prima la musica-Landeswettbe-werb ex aequo mit einem anderen Ensemble als Höchstpunktesieger in der Kategorie Holzbläser-Kammermusik hervor und erhielten somit den ersten Preis mit ausgezeichnetem Erfolg und Weiterleitung zum Bundeswettbe-werb. Am 1. Juni 2012 haben sie schließlich in Judenburg/Steiermark ihr herausragendes Können mit perfektem Zusammenspiel erneut vor einer Jury unter Beweis gestellen und wurden mit einem 1. Preis belohnt.Nähere Informationen zum Saxophonquartett finden Sie auf deren Website unter www.multiphonix.at.tf.

Lukas Simma, Fabio Devigili, Tom Hirlemann und Rafael Frei (vlnr)

SZENE

Solisten-Orchesterkonzert 2012

Programm

George GershwinCuban Overture

Camille Saint-SaënsViolinkonzert Nr. 3 h-Moll, op. 611. Satz: Allegro non troppoElena Schneider, Violine

Heitor Villa-LobosFantasia für Saxophon und Orchester1. Satz: Animé2. Satz: Lento3. Satz: Très animéFlorian Büchel, Saxophon

Ney Rosauro Konzert für Marimba und Streichorchester 1. Satz: Saudação (Greetings)4. Satz: Despedida (Farewell)Daniel Schuchter, Marimba

Edvard GriegKlavierkonzert a-Moll, op. 161. Satz: Allegro molto moderatoCecilia Weber, Klavier

Paul HindemithTrauermusikGuy Speyers, Viola

Lars-Erik LarssonKonzert für Posaune und Streichorchester, op. 45 Nr. 72. Satz: Andante sostenuto3. Satz: Allegro giocosoAlexander Pasolli, Posaune

Piotr Iljitsch TschaikowskiSlawischer Marsch, op. 31

Sinfonieorchester des Vorarlberger LandeskonservatoriumsDirigent: Benjamin Lack

Da das Feldkircher Montforthaus wegen des bevorstehenden Neubaus nicht mehr genutzt werden kann, fi ndet das diesjährige Solisten-Orchesterkonzert im Kulturhaus Dornbirn statt. Das Vorarlberger Landeskonservatorium lädt Sie zu diesem Konzertereignis am 3. Juli um 19.30 Uhr recht herzlich ein.

KartenvorverkaufEintrittspreise€ 17,00 (ermäßigte Eintrittskarten zu € 12,00 für Schüler, Studenten, Senioren und Mitglieder unter-stützender Vereine)

Vorverkauf unter www.v-ticket.at oder Tel. 05522/73467 und in den Vorverkaufsstellen (Feldkirch-, Dornbirn- und Bregenz-Tourismus, Lindaupark, Liechtensteinische Post Vaduz)

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Studienabsolventen des VLK 2012 - wir gratulieren!IGP - Instrumental- und Gesangspädagogik (Bachelor of Arts)Stefan Bär, TubaFlorian Büchel, SaxophonHubert Dobl, SologesangAndreas Frei, TrompeteRalph Hollenstein, KontrabassHauke Kohlmorgen, KlarinetteBenjamin Kuhn, GitarreChristina Kurz, HarfePatrick Radoszticz, GitarreJacqueline Reimann, Blockfl öteChristian Schilf, Saxophon

Melanie Schuchter, GitarreMartin Summer, KontrabassFabian Utz, Klavier

Künstlerisches DiplomDieter Bischof, HornPeter Engl, KompositionThomas Ludescher, KompositionGuy Speyers, ViolaBernhard Vögel, Tuba

WeiterbildungCarmen Fässler, OboeArnold Mayr, Tenorhorn/Euphonium

Lehrgang ChorleitungSonja BatlinerIrmgard BurtscherMarkus MarteElse Plankensteiner

Lehrgang Kath. Kirchenmusik CPetra BitschnauDavid BurgstallerHerbert Schwendinger

Lehrgang BlasorchesterleitungBeatrice Durrer-Zweifel

Das Sinfonieorchester des Vorarlberger Landeskon-servatoriums beim letztjährigen Schlusskonzert im Montforthaus in Feldkirch.

Terminkalender (Auswahl)

23. Juni 2012, 20.00 UhrLandeskonservatoriumLange Nacht der ChöreDetails siehe 13

3. Juli 2012, 19.30 Uhr Kulturhaus DornbirnSolisten-OrchesterkonzertSolisten und Sinfonieorchester des Vorarlberger LandeskonservatoriumsLeitung: Benjamin LackDetails siehe Seite 23

4. Juli 2012, 17.00 Uhr Bibliothek des LandeskonservatoriumsFestakt zur Verleihung der Abschlusszeugnisse• Instrumental- und Gesangs- pädagogik IGP (Bachelor of Arts) • Künstlerisches Diplom• Weiterbildung• Lehrgänge Chorleitung, Kirchen- musik und Blasorchesterleitung

18. November 2012, 18.00 UhrKapelle des LandeskonservatoriumsKirchenkonzertChor des Vorarlberger Landes-konservatoriums, Studierende der Orgelklasse Helmut BinderLeitung: Benjamin Lack

Zusätzliche Informationen zu allen aktuellen Konzert- und Veranstaltungsterminen sind auf der Homepage des Vorarlberger Landeskonservatoriums www.vlk.ac.at unter VLK aktuell / Kalender zu finden.

Ostinato Akzente des Vorarlberger LandeskonservatoriumsHerausgeber: Vorarlberger Landeskonservatorium GmbH, Reichenfeldgasse 9 6800 FeldkirchRedaktion: Gerhard Fend, Dir. Jörg Maria OrtweinSatz, Gestaltung: Gerhard FendBildnachweis: Titelbild und Probenfotos zu Dido und Aeneas (S. 3) von Anja Köhler, Vorarlberger LandestheaterDruck: Bucher Druck-Verlag- Netzwerk, 6845 HohenemsKontakt: SekretariatTel. +43/(0)5522/71110Fax +43/(0)5522/71110-63email: [email protected]: www.vlk.ac.atDVR 0634778

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleich-zeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personen-bezeichnungen gelten gleich-wohl für beiderlei Geschlecht.

Eine Einrichtung des Landes

Impressum23. November 2012LandeskonservatoriumKulturgeschichtliches Symposium35 Jahre Vorarlberger Landeskon-servatorium – Impulse, Wirkung und Bedeutung für eine ländlich geprägte Kulturregion

7. Dezember 2012Herz-Jesu-Kirche, BregenzAdventkonzertin Zusammenarbeit mit dem Soroptimisten-Club Bregenz-Rheintal

16. Dezember 2012, 10.30 UhrFestsaal des LandeskonservatoriumsWeihnachtskonzertOrchester des Vorarlberger LandeskonservatoriumsJohannes Hämmerle, CembaloDirigent: Benjamin Lack

Kinderuni Vorarlberg 2012/13

Informationen zu den Terminen, über die Vorträge und zur Anmeldungunter www.fhv.at/kinderuni.

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