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Kultur pur! Kultur pur! Kunst und Geschichte in Reinickendorf Kunst und Geschichte in Reinickendorf II·2020

quartalsprogram Rkdf 2-2019 - Museum Reinickendorf

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Page 1: quartalsprogram Rkdf 2-2019 - Museum Reinickendorf

Kultur pur!Kultur pur!

Kunst und

Geschichte in

ReinickendorfKunst und

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Reinickendorf

II·2020

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II·2020

Kultur pur!Kultur pur!

Kunst und

Geschichte in

ReinickendorfKunst und

Geschichte in

Reinickendorf

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Inhalt

Grußwort

VeranstaltungenApril bis Juni 2020

Angebote für Kitas und Schulen

KontaktÖffnungszeitenAnfahrt

Impressum

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Page 4: quartalsprogram Rkdf 2-2019 - Museum Reinickendorf

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Liebe Leserinnen und Leser,

das Programmheft Kultur pur! des Fachbe-reichs Kunst und Geschichte in Reinicken-dorf steht in diesem Quartal ganz im Zeichen des Jubiläumsjahres »100 Jahre Groß-Berlin«.Erinnert wird an ein Ereignis, welches das moderne Berlin wie kein anderes geprägt hat.

Im Festjahr präsentiert das Museum in der GalerieETAGE die Ausstellung Mitten inReinickendorf. 100 Jahre (Groß-)Berlin, in der dieEntwicklung des Bezirkes im Wandel der Jahrzehnteabgebildet wird. Anhand von Interviews, Fotografien,Dokumenten und Objekten entsteht ein kaleidoskop-artiges Bild des Bezirks. Begleitend zur Ausstellung fin-det ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm statt.

Gerne möchte ich Sie auch zum Internationalen Mu-seumstag mit Ausstellungsführungen und einem Spazier-gang durch Hermsdorf einladen. Im Tiny House vor demMuseum erhalten Sie ausführliche Informationen überProjekte und Veranstaltungen des Museums.

Auch das Sommerfest des Museums am 21. Junisteht unter dem Motto »Berlin 2020« und lädt miteinem attraktiven Musikprogramm und Mitmach-aktionen und Veranstaltungen in den Garten desMuseums ein.

Seien Sie herzlich willkommen, wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Ihre Katrin Schultze-BerndtBezirksstadträtin für Bauen, Bildung, Kultur

Grußwort

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Neue Kunstwerke aus derGraphothek Berlin

Die Ausstellung der Graphothek Berlin präsentiert aus-gewählte Kunstwerke, die neu in den Ausleihbestandder Sammlung aufgenommen wurden. Darunter befin-den sich freie und geometrische Farbkompositionen,Landschaftsaquarelle und figürliche Darstellungensowie auch zahlreiche Arbeiten, die sich komplexer,erzählerischer Strukturen bedienen.

bis 7. Mai Ausstellung Mo—Fr 9—18 Uhr

Xenia FinkEmbrace2016Zeichnung95 cm x 65 cm

Ludwig GebhardLandschaft II2000Linolschnitt42 cm x 30 cm

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Mi 19 30 Uhr Künstlerempfang und Ausstellung 1. April

9. Reinickendorfer Künstlerempfang»Elf stellen sich vor«in der Humboldt-Bibliothek

Unter dem Titel »Elf stellen sich vor« lädt Bezirksstadt-rätin Katrin Schultze-Berndt am Mittwoch, 1.4.2020 um1930 Uhr zum 9. Reinickendorfer Künstlerempfang. ElfReinickendorfer Künstlerinnen präsentieren sich undihre Werke und geben in einem moderierten GesprächEinblicke in ihr künstlerisches Schaffen: Carola Dinges,Saskia Hubert, Simone Kill, Ulrike Schmelter, Ashley Scott, Sylvia Seelmann, Gesa Titgemeyer, Astrid Weichelt, Christiane Weidner, Madlen Wróbel, Hille Winkler.

Mit der Veranstaltung werden die Leistungen derKünstlerinnen und Künstler gewürdigt und einePlattform für Präsentation und Austausch geschaffen.

Als Ehrengast wird in diesem Jahr Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa des LandesBerlin, begrüßt.

Ausstellungsdauer 2. April – 16. Mai 2020Mo-Fr 11–19Uhr · Sa 11–16Uhr

Ort Humboldt-BibliothekKarolinenstr. 19 · 13507 Berlin

Verkehrsverbindung U6 Alt-Tegel · S25 TegelBus 133, 124, 125, 222

Blick in die Humboldt-Bibliothek

HUMBOLDT-BIBLIOTHEK

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Stadt. Land. Mensch In der Galerie in der Südhalle des Rathauses Reinicken-dorf werden noch bis zum 22. Mai 2020 in der Reihe»Kunst neben Beruf« Arbeiten der Gruppe »Farbjong-leure« präsentiert. Die Kunstschaffenden Khac VinhHuynh, Friedrich Kater, Brigitta Osterland und Maria-Ilona Pagallies zeigen eine vielfältige Auswahl an Natur-darstellungen, Stadtlandschaften und Portraits.

bis 22. Mai Ausstellung Mo—Fr 9—18 Uhr

Galerie in der SüdhalleRathaus Reinickendorf

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Werke von,Maria-Ilona,

Pagallies, Khac Vinh Huynh,

Brigitta Osterland,Friedrich Kater,

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Hannah-Höch-RaumVon 1939 bis zu ihrem Tod 1978 lebte die internationalbekannte Künstlerin und Erfinderin der FotomontageHannah Höch in ihrem Haus in Heiligensee. Sie überlebtehier die schweren Jahre von Krieg und Nazidiktatur. Esfolgte ein kraftvoller Neuanfang mit einer Fülle innova-tiver Arbeiten, die den größten Teil ihres Werks bilden.

Das Museum Reinickendorf pflegt seit Jahren die Er-innerung an Hannah Höch und besitzt ein mehr als 100Blätter umfassendes Konvolut ihrer Werke: Zeichnungen,Aquarelle, Gouachen, Druckgrafiken und Miniaturen.Herzstück der Sammlung sind großformatige Land-schaftsaquarelle aus Heiligensee, die um 1940 als Gegenbilder zu Krieg und Diktatur entstanden. ZumKonvolut gehören auch kunsthandwerkliche ArbeitenHannah Höchs, Objekte und von ihr bemaltes Mobiliar.

Ein Teil der Sammlung wird im Hannah-Höch-Raumnun dauerhaft gezeigt, darunter frühe Werke. Ebensosind Hannah-Höch-Porträts namhafter Fotografen zusehen. Der Raum gibt einen Einblick in die Lebenswelt

von Hannah Höch, insbe-sondere aus ihrer Zeit inHeiligensee. Die Auswahlder Arbeiten steht stellver-tretend für die Vielschichtig-keit ihres Werkes, das sichzwischen Abstraktion undGegenständlichkeit bewegt.

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So—Fr 9—17 Uhr Ausstellung seit Nov. 2019

Kabinett imMuseum Reinickendorf

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Blaues Glasei aus dem Besitz von Hannah Höch1894 · Höhe 8 cm

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Fabelwesen •Linolschnitt-Workshopmit Florina Limberg

Der Workshop bietet die Möglichkeit, praktische Aspekteder Kunstproduktion kennenzulernen. Erläutert werdendie Grundlagen von Linolschnitt-Technik und 2-farbigemDruck im Prinzip der »verlorenen Form«. Thematischbeschäftigt sich der Kurs mit fantasievollen Fabel- undMischwesen, die durch Original-Kunstwerke der Grapho-thek inspiriert sind oder nach eigenen Ideen gestaltetwerden.

Der Workshop ist für Anfänger und Fortgeschrittenegeeignet.

Ort Graphothek Berlin im Fontane-HausAnmeldung [email protected]

Kosten 3 € (inklusive Material)

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3. April Linolschnitt-Workshop Fr 11 30–13 30 Uhr

Niki ElbeHARPYIE II

2015Tusche

auf Papier70 cm x 70 cm

Graphothek Berlin

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Germanen, Dampfloks,GrenzanlagenFührung durch die ständige Ausstellung des Museums • mit Ulrike Wahlich

Bei einem begleiteten Rundgang durch das Haus er-halten die Besucher Einblicke in die wechselvolle Ge-schichte des Bezirks Reinickendorf von den Anfängenbis in die Gegenwart. Besonders sehenswert ist dasrekonstruierte germanische Gehöft im Museumsgarten,das auf die Besiedlung der Semnonen im Berliner Raumum die Zeitenwende verweist. Der neu eingerichteteHannah-Höch-Raum widmet sich ausschließlich derinternational bekannten Künstlerin.

Die Teilnahme ist entgeltfrei.

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So 15—16 Uhr Führung 5. April

Waschküche

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Blick in den Hannah-Höch-Raum

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Roedernallee • Die Straße der »hidden champions«mit Björn Berghausen

Gegen 1900 siedelten sich entlang der Chaussee In-dustriebetriebe an, denen es in Berlin zu eng gewordenwar. Es waren eher mittelständische Unternehmen,eben »hidden champions«, wie man heute in Fachkrei-sen sagt. Die Tradition wirkt bis in unsere Zeit hinein.So bietet dieser Spaziergang über die südlicheRoedernallee ein spannendes Nebeneinander vonHistorie und Industriekultur der Gegenwart.

Eine Kooperation des Berlin-BrandenburgischenWirtschaftsarchiv e.V. mit dem Museum Reinickendorf.

Die Teilnahme ist entgeltfrei.

Treffpunkt S-Bahnhof Alt-Reinickendorf S25 (U8 Paracelsusbad, mit kurzem Fußweg)

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15. April Industriespaziergang Mi 18–20 Uhr

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in der Roedernallee

Unterwegs inReinickendorf

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g Untergetaucht auf ReiswerderBuchcover

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Di 18—19 30 Uhr Lesung mit Gespräch 21. April

• Untergetaucht auf Reiswerder • Spurensuche auf einer Inselim Norden BerlinsEs liest die Autorin Christiane Carstens

Am 23. August 1944 landen Beamte der Gestapo miteinem Ruderboot am Ufer der Insel Reiswerder imTegeler See. Dort war eine kleine Gruppe von Jüdinnenund Juden auf der Flucht vor Verfolgung und Deporta-tion untergetaucht. 18 Monate hatten sie auf der Inselversteckt und geschützt gelebt, ohne einander zu ken-nen. Nun aber hatte ein Spitzel sie denunziert. [...]

Nach der Lesung stellt die Autorin anhand von filmi-schen Interviews die Entstehung des Buches dar undlädt das Publikum zu einem Gespräch ein.

Die Teilnahme ist entgeltfrei.Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Wir bitten um Anmeldung.

Kontakt [email protected]) 030·4044062

Kabinett imMuseum Reinickendorf

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Mitten in Reinickendorf • 100 Jahre (Groß-)Berlin

Vor über hundert Jahren erstreckten sich zwischen denLandgemeinden des späteren Bezirks Reinickendorfnoch große freie Felder und Waldflächen. Nach derEingemeindung Berlins wurden sie Teil des Zukunfts-raums Berlin, der die Grundlage für bedeutende Sozial-reformen bildete und die städtebauliche Entwicklungenorm voranbrachte. Ausgehend von sechs ganz unter-schiedlichen Zentren wie der Residenzstraße, Frohnauoder des Märkischen Zentrums, werden in der Aus-stellung die Entwicklung Reinickendorfs, von den dörf-lichen Strukturen zu urbanen Lebensräumen, darge-stellt. Zentren werden in diesem Kontext als »Mitten«oder als »Herz« eines Stadtgebietes verstanden, das dieMenschen anzieht, wo sie einkaufen, sich treffen, sichbilden und zerstreuen können. Eine zentrale Mitte hatsich in Reinickendorf nicht entwickelt, der Bezirk istdezentral gewachsen und spiegelt damit die SituationBerlins.

Anhand von Fotografien, Karten, Gemälden undInterviews mit Bewohnerinnen und Bewohnern derunterschiedlichen Mitten wird in der Ausstellung dieunterschiedliche Entwicklung und VielfaltReinickendorfs deutlich.

Eröffnung Donnerstag, 23. April 2020, 18.30 Uhr

24. April — Ausstellung So–Fr 9—17 Uhr23. Aug.

GalerieETAGEim Museum Reinickendorf

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So—Fr 9—17 Uhr Ausstellung 24. April.— 23. Aug.

GalerieETAGEim Museum Reinickendorf

Blick auf das Rathaus Reinickendorf vom Nutzfeld der ehemaligen Karl-Bonhoeffer-Nervenklink am Eichborndamm1962

µUnbekannter Fotograf © Archiv Museum Reinickendorf

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24. April Führung Fr 17—18 30 Uhr

GedenkortEichborndamm

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Gedenkort Eichborndamm 238 mit Florina Limberg

Im Juli 1941 wurde die Städtische Nervenklinik für Kin-der, kurz »Wiesengrund« genannt, in Wittenau, amEichborndamm 238/240 eingerichtet. Auf der Station 3mit dem täuschenden Zusatznamen »Kinderfachabtei-lung« wurden Kinder eingewiesen, die nach den Richt-linien der nationalsozialistischen »Erb- und Rassenlehre«als »lebensunwert« eingestuft wurden. Viele Kinderstarben an den Folgen von medizinischen Versuchenoder riskanten Untersuchungen, aufgrund fehlenderärztlicher Hilfe oder mangelnder Ernährung.

Die Führung am authentischen Ort erläutert die Geschichte der ehemaligen Kinderklinik am Beispielvon Patientenschicksalen. Die ständige Ausstellung im heutigen Geschichtslabor zeigt unter anderem eineGedenkwand für die getöteten Kinder.

Die Teilnahme ist entgeltfrei.Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher bitten wir um Anmeldung.

Treffpunkt Eingang Eichborndamm 238.Anmeldung [email protected]

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Gedenkort undGeschichtslabor

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So 11—18 Uhr Führungen 26. April

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Wasserwerk der Landgemeinde TegelGeländeführungen mit Theo Daniel Dieckmann

In der Trettachzeile 15 finden am Sonntag, 26. April2020 von 11–18 Uhr einstündige Führungen über dasGelände des alten Wasserwerks Tegel mit einer Be-sichtigung des Eiskellers (des ehemaligen Bunkers)statt. Besucher erhalten Informationen über die Mög-lichkeiten einer gemeinwohlorientierten Entwicklungdes »Alten Wasserwerks Tegel«.

Die Teilnahme ist entgeltfrei.

Treffpunkt Trettachzeile 15 · 13509 Berlin · WerkstattJeweils zur vollen Stunde (letzte Führung ab 17 Uhr)

Geländeführung altes Wasserwerk

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Architektur & Konstruktion •Linolschnitt-Workshopmit Florina Limberg

Der Workshop bietet die Möglichkeit, praktische Aspekteder Kunstproduktion kennenzulernen. Erläutert werdendie Grundlagen von Linolschnitt-Technik und 2-farbigemDruck im Prinzip der »verlorenen Form«. Thematischbeschäftigt sich der Kurs mit architektonischen Elemen-ten und abstrakten, konstruktiven Mustern, die durchOriginal-Kunstwerke der Graphothek inspiriert sind odernach eigenen Ideen gestaltet werden.

Der Workshop ist für Anfänger und Fortgeschrittenegeeignet.

Ort Graphothek Berlin im Fontane-HausAnmeldung [email protected]

Kosten 3 € (inklusive Material)

27. April Linolschnitt-Workshop Mo 16—18 Uhr

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2017Linolschnitt

39,4 cm x 30 cm

Graphothek Berlin

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Kunst zum Ausleihen

Kunst auf Zeit • Zeit für KunstDie Graphothek Berlin

Die Graphothek Berlin ist eine Kunstsammlung des Be-zirks Reinickendorf zum Ausleihen. Seit 2004 befindetsie sich im Fontane-Haus in der StadtteilbibliothekMärkisches Viertel. Private Nutzer und Firmen könnensich gegen ein geringes Entgelt originale Kunstwerkeausleihen. Der Bestand umfasst nahezu 6000 Bilderund Graphiken von deutschen und internationalenKünstlern, mit den Schwerpunkten der klassischenModerne sowie der zeitgenössischen Kunst. In den letzten Jahren wurde die Sammlung neben Druckgra-fiken durch Unikate von hoher künstlerischer Qualität,wie Zeichnungen, Collagen und Gouachen bereichert.Kunstinteressierte sind eingeladen, sich aus dem Prä-senzbestand, aus Katalogen oder digital die gewünsch-ten Bilder auszuwählen, die dann zum Mitnehmen be-reitgestellt werden. Die Mitarbeiterinnen beraten dieBesucher gerne dabei.

Ãœber den Service und das Veranstaltungsprogrammerfahren Sie mehr unter www.graphothek-berlin.de.

Graphothek Berlin

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RaimundPetschner

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Miniaturen Es liest der Autor Raimund Petschner

Raimund Petschners hier im Museum Reinickendorferstmals präsentierte Texte stellen eine literarischeAntwort auf einige der streichholzschachtelgroßen klei-nen Bilder von Hannah Höch dar. Sie sind eineLiebeserklärung an das Miniaturische. Im Zeitalter derWirkungsüberbietungen und der Globalkampagnen:dies Kleine, das gefunden und mit Entdeckereigensinnentziffert, gewürdigt werden will! Der Berliner Autorstellt seine poetisch-reflexiven Prosa-Miniaturen vor,die Bezug nehmen auf bestimmte Arbeiten von HannahHöch und liest weitere Texte aus seinem 2019 erschie-nenen Prosaband Kurze Entfernung aus dem Gespräch.Besucher sind herzlich eingeladen, zuzuhören und sichan ebendiesem – dem Gespräch – zu beteiligen.

Die Teilnahme ist entgeltfrei.Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher bitten wir um Anmeldung.

Kontakt [email protected]) 030·4044062

28. April Lesung mit Gespräch Di 18—19 30Uhr

Kabinett imMuseum Reinickendorf

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Sa 10—12 Uhr Wanderung 2. Mai

Aufstieg auf den »Reinickendorfer Chimborazo«

mit Dr. Hans-Jürgen Stork (NABU)

Zu einer begleiteten Naturwanderung auf den Spurendes Forschers und Entdeckers Alexander von Humboldtsind Interessierte eingeladen, eine gemeinsameExkursion am Tegeler Fließ entlang zu unternehmen.Themen sind der Lebensraum Wald, der Dohnensteig,praktischer Amphibienschutz am Ersatzlaichbiotop, derAufstieg auf den Ehrenpfortenberg, die Vermessung derWelt, Binnendünen und die Geschichte eines Berges.

Eine Kooperation des Museums Reinickendorf mitdem NABU Berlin.

Die Teilnahme ist entgeltfrei.

Treffpunkt Jugendherberge »Ernst Reuter«Hermsdorfer Damm 48–50 · 13467 Berlin,Bus 125

Unterwegs inReinickendorf

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Erinnerungen von Zeitzeugen • Lesung und Gesprächmit Claudia Johanna Bauer

Im Rahmen der Feierlichkeiten »75 Jahre Kriegsendeund Befreiung Europas vom Nationalsozialismus« lädtdas Museum Reinickendorf zu einer Lesung und mode-riertem Gespräch mit Zeitzeugen ein, die über die Zeitdes Nationalsozialismus und die Nachkriegszeit erzäh-len. In der wöchentlichen »Erinnerungswerkstatt« trägtClaudia Johanna Bauer gemeinsam mit Zeitzeugen imMuseum seit vielen Jahren Berichte, Bild-, Ton- undsonstige Dokumente zusammen und spiegelt auf dieseWeise den Bezirk Reinickendorf im Wandel der Jahr-zehnte wider, deren Ergebnisse hier zum Thema vor-gestellt werden.

Die Teilnahme ist entgeltfrei. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.Wir bitten um Anmeldung.

Anmeldung [email protected]) 030·4044062

Waidmannstraße135–137, heute

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der Nacht vom 23. zum 24.9.1940 ©

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3. Mai Lesung und Gespräch So 14 30—15 30 Uhr

Kabinett imMuseum Reinickendorf

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Mi 18—20 Uhr Industriespaziergang 6. Mai

Alt-Reinickendorf • Vom Bauern-dorf zum Industriestandortmit Björn Berghausen

Das Bauerndorf Reinickendorf entwickelte sich zumEnde des 19. Jahrhunderts wie kaum ein anderes bäu-erliches Dorf in der Umgebung des wachsenden Berlinszum Industriestandort. Der Spaziergang über den histo-rischen Dorfanger von Alt-Reinickendorf bietet span-nende Einblicke in eine ganz spezielle Gründerzeit undeine besondere städtebauliche Entwicklung.

Eine Kooperation des Berlin-BrandenburgischenWirtschaftsarchiv e.V. mit dem Museums Reinickendorf.

Die Teilnahme ist entgeltfrei.

Treffpunkt Roedernallee/Lindauer AlleeU8 Paracelsusbad

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Schraubenfabrik A. Schwartzkopff

Unterwegs inReinickendorf

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Historischer Ort Krumpuhler Weg• Gedenkstätte für das NS-Zwangs-

arbeiterlager in Tegel-Südmit Dr. Gertraud Schrage

In Tegel-Süd, auf dem GeländeBillerbecker Weg 123 A, befand sichvon 1942 bis 1945 ein NS-Zwangs-arbeiterlager. Es wurde von einerTochterfirma des UnternehmensBorsig betrieben und zählte miteiner Kapazität von 1500 Insassenzu den großen Lagern in Berlin. Ge-bäude aus der Lagerzeit sind bisheute als steinerne Zeugen der NS-Zwangsarbeit erhalten. Im Frühjahr2010 wurde hier eine bezirklicheGedenkstätte eingeweiht.

Die Führung erläutert die Geschichte des Geländes alsZwangsarbeiterlager sowie die spätere Nutzung alsGartenarbeitsschule. Der Gedenkraum zeigt Fundstückeaus dem Alltag der Zwangsarbeiter/-innen.

Eine Kooperationsveranstaltung der Volkshochschulemit dem Museum Reinickendorf.

Die Teilnahme ist entgeltfrei.

Treffpunkt Eingang Billerbecker Weg 123 AAnmeldung über die VHS (Re1004–F)

oder im Museum Reinickendorf ) 030·4044062

[email protected]

10. Mai Führung So 14—15 30 Uhr

Historischer Ort Krumpuhler Weg

Historischer OrtKrumpuhler Weg,Gedenkbank

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Kiezgeschichten undKurzerzählungenEs lesen die AutorinnenRobin Li und Monika Schoppenhorst

Im Norden von Berlin ist was los. Aber nicht nur dort.Die in Reinickendorf fest verwurzelten AutorinnenMonika Schoppenhorst und Robin Li entführen Sie insRabennest, suchen Kuchen und nehmen Sie mit aufmystische Reisen vom Dachboden bis ins ferne Ägyp-ten. Begleitend zur Ausstellung Mitten in Reinickendorf. 100 Jahre (Groß-)Berlin lädt das Museum mit Kiez-geschichten und Kurzerzählungen zu einer Lesung ein.

Die Teilnahme ist entgeltfrei. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt,daher bitten wir um Anmeldung.

Kontakt [email protected]) 030·4044062

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So 15—16 Uhr Lesung 10. Mai

Monika Schoppenhorst Robin Li

GalerieETAGEim Museum Reinickendorf

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Tiny House • Infopoint

Im Rahmen des Internationalen Museumstags 2020wird vor dem Museum Reinickendorf ein »Tiny House«stehen. Besucher erhalten hier ausführliche Informatio-nen über Projekte und Veranstaltungen des Museums.Diese temporäre Installation lädt Kinder und Erwachse-ne zum Staunen und Mitmachen ein.

Die Teilnahme ist entgeltfrei.

Vor dem MuseumReinickendorf

17. Mai So 13—17 Uhr

Im Tiny House

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Hermsdorf • Stadtspaziergang durch Dorfkern und Kirchemit Christiane Borgelt

Von den sechs Dörfern im Bezirk ist Hermsdorf, um1200 gegründet, das älteste. Der Spaziergang führtInteressierte zum mittelalterlichen Dorfkern und demStandort der ehemaligen Dorfkirche, dann zur Dorf-erweiterung unter Friedrich II. mit der Dorfkirche von1760, dem Schulgebäude sowie den Kossätenhäusernund schließlich zur ehemaligen Ziegelei, auf derenGelände sich nach deren Schließung 1880 das Aus-flugsrestaurant »Seeschloss« etablierte, welches bis in die 1970er Jahre bestand.

Die Teilnahme ist entgeltfrei.

Treffpunkt 13 Uhr am Tiny-House vor dem Eingang des Museums Reinickendorf Alt-Hermsdorf 35 · 13467 Berlin

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So 13—14 30 Uhr 17. Maiµ

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Alt-Hermsdorf

Unterwegs inReinickendorf

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Germanen, Dampfloks,GrenzanlagenFührung durch die ständige Ausstellung des Museums • mit Ulrike Wahlich

Bei einem begleiteten Rundgang durch das Haus er-halten die Besucher Einblicke in die wechselvolle Ge-schichte des Bezirks Reinickendorf von den Anfängenbis in die Gegenwart. Besonders sehenswert ist dasrekonstruierte germanische Gehöft im Museumsgarten.Im Berliner Raum siedelten um die Zeitenwende dieSemnonen. Zu besichtigen sind ein Langhaus, das alsWohnstallhaus für Menschen und Tiere diente, ein aufPfählen errichtetes Speicherhaus und ein Webhaus.

Die Teilnahme ist entgeltfrei.

17. Mai So 15—16 Uhr

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Blick in den Hannah-Höch-Rraum,Vitrine

Germanisches Gehöft

Page 28: quartalsprogram Rkdf 2-2019 - Museum Reinickendorf

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Führung durch die Ausstellung»Mitten in Reinickendorf.

100 Jahre (Groß-)Berlin«Kuratorenführung mit Christiane Borgelt

Vor über hundert Jahren erstreckten sich zwischen denLandgemeinden des späteren Bezirks Reinickendorfnoch große freie Felder und Waldflächen. Nach derEingemeindung Berlins wurden sie Teil des Zukunfts-raums Berlin, der die Grundlage für bedeutende Sozial-reformen bildete und die städtebauliche Entwicklungenorm voranbrachte. Ausgehend von sechs ganz unter-schiedlichen Zentren wie der Residenzstraße, Frohnauoder des Märkischen Zentrums, werden in der Ausstel-lung die Entwicklung Reinickendorfs von den dörflichenStrukturen zu urbanen Lebensräumen dargestellt.

Die Teilnahme ist entgeltfrei.

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Berlin-TegelBerliner Straße

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GalerieETAGEim Museum Reinickendorf

So 16—17 Uhr 17. Mai

Page 29: quartalsprogram Rkdf 2-2019 - Museum Reinickendorf

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Einweihung einer Gedenk- und Informationsstele in der Flottenstraße

Im Rahmen der Feierlichkeiten »75 Jahre Kriegsendeund Befreiung Europas vom Nationalsozialismus« wird,im Beisein der Bezirksstadträtin für Bauen, Bildung undKultur, Katrin Schultze Berndt, im Frühjahr 2020 vordem Eingang des ehemaligen Betriebsgeländes derArgus-Werke in der Flottenstraße 28–42 zur Erinnerungan Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter eineGedenk- und Informationsstele eingeweiht.

Den genauen Zeitpunkt finden Sie in Kürze unter: www.museum-reinickendorf.deDie Teilnahme ist entgeltfrei.

Kontakt [email protected]) 030·4044062

Voraussicht- Einweihung einer Gedenkstelelich im Mai

Zwangsarbeiter im Argus-Lager an der Roedernallee 32

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Vor Ort inReinickendorf

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Sa 14—15 Uhr Stadtspaziergang 23. Mai

Weiße Stadt bis Siedlung Paddenpuhlmit Christiane Borgelt

Besuch des UNESCO-Welterbes »Weiße Stadt« und der»Siedlung Paddenpuhl«, die beide zu den Siedlungender »Berliner Moderne« zählen und sich dennoch inihrer Gestaltung stark unterscheiden. Welche Ziele ver-folgte der moderne Städtebau in der Weimarer Zeit?Wie sind die beiden Siedlungen entstanden? Wie erklärtsich der gestalterische Unterschied? Welche Qualitätensind noch heute bemerkenswert und zukunftsträchtig?

Die Teilnahme ist entgeltfrei.

Treffpunkt Aroser Allee/Ecke Emmentaler Straße13407 Berlin

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Weiße Stadt

Unterwegs inReinickendorf

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Groß-Berlin und die Füllung des RaumsVortrag des Historikers Dr. Andreas Ludwig

In Berlin gibt es keine Banlieues. Warumist das so? 1920 wurde per Gesetz dasheutige Berlin geschaffen, das aus siebenGroßstädten, 59 Landgemeinden und 27 Gutsbezirken eine neue Stadt bildete.Wenn wir von Berlin als der »Metropoleder Moderne« sprechen, so ist sie vorallem in den ehemaligen Vororten sicht-bar, in denen die Hälfte der nunmehrigenBerlinerinnen und Berliner lebte. Die Vor-orte wurden Schauplatz einer übergrei-fenden Stadtentwicklungspolitik, dieeine äußerst heterogene Stadtlandschaftzusammenband. Die »Füllung des Raums«bedeutete eine Politik des Ausgleichs derLebensverhältnisse durch verbesserte

Verkehrsinfrastruktur, massiven Wohnungsbau und eineModernisierung des Schulwesens. Der Vortrag schildertdiese Veränderungen und fragt nach den langfristigenFolgen für ein Berlin jenseits des Zentrums.

Die Teilnahme ist entgeltfrei. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt,daher bitten wir um Anmeldung.

Kontakt [email protected]) 030·4044062

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26. Mai Vortrag Di 18—19 30 Uhr

GalerieETAGEim Museum Reinickendorf

Andreas Ludwig

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Begegnungen •Neun künstlerische Positionenaus Reinickendorf

Vom 29. Mai bis 13. August zeigt die Rathaus-Galerieneun Positionen von Künstlerinnen und Künstlern, die in Reinickendorf tätig sind. Neben großformatigenÖlgemälden werden auch Papierarbeiten sowie foto-grafische Werke präsentiert.

Es stellen aus: Ulrike Bultmann, Harald Karow,Simone Kill, Heryun Kim, Petra Lehnardt-Olm, Hagen Rehborn, Daniel Stolzenburg, Tina Tahir und Hille Winkler.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Eröffnung Donnerstag, 28. Mai 2020, 19 UhrRathaus-Galerie ReinickendorfEichborndamm 215–239 · 13437 Berlin

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Mo–Fr 9—18 Uhr Ausstellung 29. Mai— 13. Aug.

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Nicht Orinoco – sondern wildes Tegeler Fließmit Dr. Hans-Jürgen Stork (NABU)

Zu einer begleiteten Naturwanderung auf den Spurendes Forschers und Entdeckers Alexander von Humboldtsind Interessierte eingeladen, eine gemeinsame Exkur-sion am Tegeler Fließ entlang zu unternehmen. Von derHermsdorfer Mühle geht es entlang am organischenTierlandfluss im eiszeitlichen Tal. Erläutert werden dieBedeutung der Wasserbüffel für die Biotoppflege unddie der Biber für die Regulierung des Wasserstands unddamit den Hochwasserschutz sowie NATURA 2000.

Eine Kooperation des Museums Reinickendorf mitdem NABU Berlin.

Die Teilnahme ist entgeltfrei.

Treffpunkt Kreuzung Dianastraße/Oraniendamm(vor Denn’s Bio-Markt) Bus 220

6. Juni Wanderung Sa 10—12 Uhr

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Tegeler Fließ

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Sa 14—15 30 Uhr Stadtspaziergang 6. Juni

Stadtspaziergang ResidenzstraßeTandemführung mit Christiane Borgelt und Klaus Schlickeiser

Die Residenzstraße ist als eine der »Mitten in Reinicken-dorf« Gegenstand der Ausstellung zum Jubiläum 100Jahre (Groß-)Berlin, die in der GalerieETAGE präsentiertwird. Zu einer Tandemführung durch die berühmteStraße mit ihrer wechselvollen Geschichte ladenChristiane Borgelt, Kuratorin der Ausstellung, Architek-tin und Stadtplanerin und Klaus Schlickeiser, Heimat-geschichtler und Autor, Interessierte herzlich ein.

Die Teilnahme ist entgeltfrei.

Treffpunkt Franz-Neumann-Platz, Springbrunnen,13409 Berlin

Unterwegs inReinickendorf

Reinickendorf-Ost, Residenzstraße, Richtung Schäfersee, links: Emmentaler Straße,

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Route Mauerweg • Teile 1 und 2mit Florina Limberg und Sebastian Teutsch

Wo verlief die Mauer zwischen Reinickendorf und Ost-Berlin bzw. der DDR? Bei der Fahrradtour wird der Ver-lauf der Mauer in zwei Abschnitten zwischen Reinicken-dorf-Ost und Lübars und bei der zweiten Tour von dortbis an den Waldrand von Frohnau rekonstruiert undabgefahren. Historische Fotografien und Karten derDDR-Grenztruppen überlagern sich mit heutigen Orts-eindrücken. Bei der zweiten Tour wird auch der soge-nannte »Entenschnabel« vorgestellt und das Leben mitder Mauer als Gartenzaun anschaulich gemacht.

Tour I (Sa) Vom S-Bahnhof Wollankstraße bis zum Köppchensee

Treffpunkt S-Bahnhof Wollankstraße (S1, S 25,S26), Nordbahn/Ecke Sternstraße

Tour II (So) Vom Köppchensee zur Invalidensiedlung

Treffpunkt Am Dorfkrug Lübars Alt-Lübars 8 · 13469 Berlin

Teilnahmegebühr jeweils 5 €, ermäßigt 3 €Anmeldung [email protected]

) 030·4044062

6./7. Juni Geführte Fahrradtour Sa/So jeweils 14—16 30 Uhr

Unterwegs inReinickendorf

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VIER & EINS

Die vier Künstlerinnen Wera Albrecht, Ruth Gehring-Hensgen, Eveline Kirchner und Sonnhild Müller widmensich seit zehn Jahren kontinuierlich einem gemeinsamgewählten Thema. Die Ausstellung präsentiert in derReihe »Kunst neben Beruf« die jeweils entstandenenmalerischen Arbeiten zu Themen wie »Die vier Ele-mente«, »Spiegelung« oder »Licht«.

Die vier künstlerischen Positionen verdeutlichen, aus welch unterschiedlichen Blickwinkeln sich dieseThemenkomplexe künstlerisch erschließen lassen.

Vernissage Freitag, 5. Juni 2020, 18 UhrRathaus Reinickendorf · SüdhalleEichborndamm 215 · 13437 Berlin

Mo—Fr 9—18 Uhr Ausstellung 6. Juni— 10. Sept.

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Galerie in der SüdhalleRathaus Reinickendorf

Wera AlbrechtErde · 2019 · Acryl

Ruth Gering-HensgenLuft · 2019 · Acryl

Sonnhild MüllerFeuer · 2019 · Acryl

Eveline KirchnerWasser · 2019 · Acryl

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Märkisches Viertelmit Christiane Borgelt

Spaziergang durch das Märkische Viertel. Das MärkischeViertel war eine der ersten Großsiedlungen West-Berlins.Es entstand von 1963 bis 1974 auf einem Kleingarten-gebiet im Norden der Stadt. Anfangs heftig umstritten,hat es sich heute zu einem lebenswerten Stadtteil ent-wickelt. Bemerkenswert ist die hohe architektonischeQualität der einzelnen Wohnkomplexe, die nach Plänenrenommierter Architekten errichtet wurden.

Die Teilnahme ist entgeltfrei.

Treffpunkt Haupteingang Märkisches ZentrumWilhelmsruher Damm 128

13. Juni Stadtspaziergang Sa 14—15 Uhr

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Märkisches Viertel

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Historischer Ort Krumpuhler Weg• Gedenkstätte für das NS-Zwangs-

arbeiterlager in Tegel-Südmit Dr. Gertraud Schrage

In Tegel-Süd, auf dem Gelände Billerbecker Weg 123 A, befand sich von 1942 bis 1945 ein NS-Zwangs-arbeiterlager. Es wurde von einer Tochterfirma des Unternehmens Borsig betrieben und zählte mit einer Kapazität von 1500 Insassen zu den großen Lagern in Berlin. Gebäude aus der Lagerzeit sind bis heute als steinerne Zeugen der NS-Zwangsarbeit erhalten. Im Frühjahr 2010 wurde hier eine bezirkliche Gedenkstätte eingeweiht.

Die Führung erläutert die Ge-schichte des Geländes als Zwangs-arbeiterlager sowie die spätere Nutzung als Gartenarbeitsschule. Der Gedenkraum zeigt Fundstücke zum Alltag derZwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen.

Die Teilnahme ist entgeltfrei.

Treffpunkt Eingang Billerbecker Weg 123 AAnmeldung [email protected]

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So 14—15 30 Uhr Führung 14. Juni

Historischer OrtKrumpuhler Weg,Einmannbunker

Historischer Ort Krumpuhler Weg

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10. ReinickendorferSprach- und Lesetage:Lady Dada. Essays über dieBild(er)finderin Hannah HöchEs liest der Autor Natias Neutert

Das Museum Reinickendorf lädt zu einer kurzweiligen Veranstaltung in den Hannah-Höch-Raum ein. In der für ihn typischen Mischung aus Lesung, Stegreifvortrag undPerformance präsentiert Natias Neutert sein neues Buchüber Hannah Höch, beeindruckende Gestalt der Klassi-schen Moderne. 13 bebilderte Essays bieten neuartigeund überraschende Einblicke in Leben und Werk derKünstlerin. Neutert würdigt Höch als diejenige, »die die Collage auf ihren allerhöchsten Entfaltungsgradgebracht hat«.

Die Teilnahme ist entgeltfrei.Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.Wir bitten um Anmeldung.

Anmeldung [email protected]) 030·4044062

16. Juni Buchvorstellung Di 18—19 30 Uhr

Kabinett imMuseum Reinickendorf

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Gedenktafel amEichborndamm

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Fr 17—18 30 Uhr Führung 19. Juni

Gedenkort Eichborndamm 238 mit Florina Limberg

Im Juli 1941 wurde die Städtische Nervenklinik für Kinder, kurz »Wiesengrund« genannt, in Wittenau, amEichborndamm 238/240 eingerichtet. Auf der Station 3mit dem täuschenden Zusatznamen »Kinderfachabtei-lung« wurden Kinder eingewiesen, die nach den Richt-linien der nationalsozialistischen »Erb- und Rassenlehre«als »lebensunwert« eingestuft wurden. Viele Kinderstarben an den Folgen von medizinischen Versuchenoder riskanten Untersuchungen, aufgrund fehlenderärztlicher Hilfe oder mangelnder Ernährung.

Die Führung am authentischen Ort erläutert die Geschichte der ehemaligen Kinderklinik am Beispielvon Patientenschicksalen. Die ständige Ausstellung im heutigen Geschichtslabor zeigt unter anderem eineGedenkwand für die getöteten Kinder.

Die Teilnahme ist entgeltfrei.Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher bitten wir um Anmeldung.

Treffpunkt Eingang Eichborndamm 238.Anmeldung [email protected]

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Gedenkort undGeschichtslabor

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Sommerfest • beSWINGtim Museum Reinickendorf

Auch in 2020 findet das traditionelle Sommerfest imMuseum Reinickendorf statt, ein Fest mit buntem Büh-nenprogramm und vergnüglichen Kinderveranstaltun-gen. Besonderer Publikumsmagnet ist LABEAU mitJazz, Swing und Tango. Für Klein und Groß gibt esreichlich Abwechslung mit der Töpferwerkstatt, Kerzen-ziehen, Gipsformen und Amateurfunken, einer Familien-rallye durch das Haus und vielen anderen Überraschun-gen. Führungen durch die ständige Ausstellung, denHannah-Höch-Raum, das Lapidarium auf dem Freige-lände und die Sonderausstellung »Mitten in Reinicken-dorf. 100 Jahre (Groß-)Berlin« finden von 12 bis 17 Uhrstatt. Der Kunstmarkt bietet Gelegenheit zum Stöbernund Entdecken.

Die Teilnahme ist entgeltfrei.

21. Juni Sommerfest So 11—18 Uhr

Sommerfest im Museum

Reinickendorf

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Ums Moor im ehemaligen Großen Hermsdorfer Seemit Dr. Hans-Jürgen Stork (NABU)

Auf den Spuren des Forschers und Entdeckers Alexan-der von Humboldt sind Teilnehmer herzlich eingeladen,eine Naturwanderung entlang des Tegeler Fließes umdas moor- und wasserreiche Lübars zu unternehmen.Auf der Exkursion werden seine Messmethoden nach-geahmt. Thematisiert werden das eiszeitliche Urstrom-(seiten)tal, Mäander, Hochwasser, Niedermoorwiesen,Geschichten an der Osterquelle, Müll über dem Köpp-chensee, das Paradies der Grasmücken, Streuobst-wiesen und das Netzwerk NATURA 2000.

Eine Kooperation des Museums Reinickendorf mitdem NABU Berlin.

Die Teilnahme ist entgeltfrei.

Treffpunkt Museum Reinickendorf, Alt-Hermsdorf 35Bus 220 Almutstraße

Sa 10—12 Uhr Wanderung 27. Juni

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28. Juni Industriespaziergang So 10—12 Uhr

Maschinenfabrik Fleck & Söhne

Flottenstraße • Im Wandel der Industriekulturmit Björn Berghausen

C.L.P Fleck Söhne, ein Hersteller von Maschinen zurHolzbearbeitung, war bereits 1892 als erstes Industrie-unternehmen an die ländliche Flottenstraße gezogen,das familiengeführte Unternehmen produzierte hiernoch bis 1980. Die Firma repräsentiert beispielsweisebis heute in idealer Weise eine Fabrik des ausgehenden19. Jahrhunderts mit Unternehmervilla, die auch derVerwaltung diente, Montagehallen, Kesselhaus, Schmie-de und Wohnungen für Pförtner und Kutscher.

Eine Kooperation des Berlin-BrandenburgischenWirtschaftsarchiv e.V. mit dem Museums Reinickendorf.

Die Teilnahme ist entgeltfrei. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt

Treffpunkt S-Bahnhof Alt-Reinickendorf, S25Ziel: S-Bahnhof Wilhelmsruh, S1

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Das germanische Gehöft • Feuer, Flachs und Flechtwerkfür Kinder von 7 bis 13 Jahren

An diesen Tagen wird das germanische Gehöft mit Wohn-stallhaus, Speicherhaus und Webhaus im Museumsgar-ten zum Leben erweckt. Die Kinder erfahren, wie dieMenschen früher hier gelebt haben. Gemeinsam pro-bieren wir aus, selbst Feuer zu machen, mit MühlsteinenMehl zu mahlen und daraus Brot zu backen und mitetwas Geschick eine schöne Borte mit dem Webkammzu weben. Auf dem Hof können die Kinder einer Vor-führung bei der Flachsverarbeitung zusehen und mit-machen. Gezeigt werden die Arbeitsgänge und Gerät-schaften von der Pflanze bis zur Kleidung. Natürlichwird am Ende das frisch gebackene Brot verkostet.

Eine Kooperation des Museums Reinickendorf mitdem Förderkreis für Bildung, Kultur und internationaleBeziehungen Reinickendorf e.V.

Die Teilnahme ist entgeltfrei. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.Wir bitten um Anmeldung.

Anmeldung [email protected]) 030·4044062

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Mo, Di jeweils 10—14 Uhr Angebot Sommerferien 29. und30. Juni

Mehl mahlen imGermanischenGehöft

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Weitere Termine !am 6. und 7. Juli

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Bildung und Vermittlung Das Museum Reinickendorf hält für Grundschulen undhöhere Klassenstufen im Museum und an zwei Gedenk-orten museumspädagogische Angebote bereit undspricht damit sowohl Reinickendorfer als auch umlie-gende Berliner und Brandenburger Schulen an. DerBereich Bildung und Vermittlung wird stetig ausgebautund weiterentwickelt und ermöglicht es dem MuseumReinickendorf verstärkt als außerschulischer Lernort inErscheinung zu treten.

Neue methodisch-didaktische Formate, wie praktischeund interaktive Workshops und individuell zugeschnit-tene Projekttage sollen den Schülerinnen und Schülern,neben den bewährten Führungen, historische Themenspannend und interessant vermitteln. Diese werdenmit dem schulischen Rahmenlehrplan verknüpft, sodass der Museumsbesuch die Schülerinnen und Schülerunterstützt, in vielfältiger Weise Unterrichtsstoffe zufestigen und neue Perspektiven zu gewinnen.

Angebote für Schulklassen

Kinder im Workshop Das Germanische Gehöft

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Angebote für Schulklassen

Ein neu eingerichteter Workshopraum mit fle-xibler Möblierung steht Schulklassen im Muse-um Reinickendorf für eine Kombination aus Führungen und prakti-scher Umsetzung zur Verfügung. Dabei kön-nen die Schülerinnen und Schüler entspre-chend der jeweiligen Themen von der Einführung biszur Präsentation analog und digital auf eine Fülle vonArbeitsmitteln zugreifen.

Daneben gibt es Kooperationen des Museums mitSchulen zu bestimmten Anlässen. Diese Partizipations-projekte werden z.B. im Rahmen von Ausstellungenoder zum Tag des offenen Denkmals präsentiert.

Den beiden Gedenkorten »Historischer Ort Krumpuh-ler Weg« (NS-Zwangsarbeiterlager) und »Eichborndamm238« (ehemalige »Städtische Nervenklinik für Kinder«)sind jeweils themenbezogene Ausstellungsräume undGeschichtslabore angegliedert. Diese ermöglichenSchulklassen der Sekundarstufen I und II Bildungs-vermittlung und Erinnerungsarbeit an authentischenOrten zu erleben.

Lehrkräfte sind regelmäßig zu kostenlosten Fort-bildungsveranstaltungen eingeladen und werden über die aktuellen Angebote informiert.

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Ein Kind übt die Sütterlin-Schrift

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Bildung und Vermittlung für Schulklassen ©

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Collage-Workshop Hannah Höch

Hannah Höch • Collage Kunst-Workshop (3.–12. Klasse)

Im neu eingerichteten»Hannah-Höch-Raum« kön-nen Schülerinnen und Schü-ler sich am außerschulischenLernort mit künstlerischenEntwicklungen vertraut zumachen und dabei selbstkünstlerisch aktiv werden. Ineiner dialogischen Führungwird anhand ausgewählter

Kunstwerke und Fotocollagen in die Welt der HannahHöch eingeführt. Die Künstlerin ließ sich in ihrem Gar-ten in Heiligensee oft durch ihre Blumen und Pflanzenzu ihren Bildmotiven inspirieren. Hannah Höch warWegbereiterin auf dem Gebiet der Fotomontage undCollagetechnik.

Im praktischen Teil des Workshops soll diese Technikausprobiert werden. Aus zerschnittenen Bildteilen undVersatzstücken entsteht ein neues Ganzes. Mit Papieren,Fotografien, Zeitschriften, Schere und Klebstoff fertigendie Schülerinnen und Schüler ihre eigene Collage an. Dasentstandene Kunstwerk kann mit nach Hause genom-men werden.

Mittwochs Dauer 2h Kosten 4 € pro Kind, mindestens 80 €

Anmeldung [email protected]) 030·4044062

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Bildung und Vermittlung für Schulklassen

Das germanische Gehöft Workshop für Grundschulen (1.–6. Klasse)

Bei diesem praxisorien-tierten dreistündigen Workshop forschen Kinder im Grundschul-alter über die in dieser Gegend um die Zeiten-wende ansässigen Ger-manen. Auf dem Frei-gelände des Museums steht ein rekonstru-iertes germanisches Gehöft bestehend aus einem Wohnstallhaus, einemSpeicherhaus und einem Webhaus. Bei der Besichtigunglernen die Kinder die einzelnen Gebäude, ihre Bau- undFunktionsweise kennen und erfahren Spannendes überLebensweise und Gebräuche der damaligen Menschen.Der Workshop ermöglicht es den Kindern durch Probie-ren, eigene Erfahrungen zu sammeln. So erleben sie,wie wichtig es war, Feuer zu machen und können esselbst ausprobieren. Mit dem Webkamm testen sie ihreGeschicklichkeit. Zum Schluss wird das mit dem Mahl-stein gemahlene Mehl zu Brot verbacken und gekostet.

Mittwochs Dauer 3h (Buchungen April bis Oktober möglich)

Kosten 4 € pro Kind, mindestens 80 €Anmeldung [email protected]

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Historischer Ort Krumpuhler Weg

Kinder-Workshop Das germanische Gehöft

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Erinnerungskultur und Zukunfts-gedächtnis • Spurensuche amHistorischen Ort Krumpuhler Weg

Das Museum Reinickendorf bietet für Schulklassen abder 8. Klasse Projekttage am Gedenkort HistorischerOrt Krumpuhler Weg an.

Auf dem Gelände befand sich 1942–1945 ein NS-Zwangsarbeiterlager, betrieben von einer TochterfirmaBorsigs mit bis zu 1500 Insassen. Nach dem Krieg wurde1955 hier eine Gartenarbeitsschule eröffnet. Der heuti-ge Gedenkort mit Museum und Geschichtslabor weisteine vielschichtige Vergangenheit auf.

Auf dem Areal können Schülerinnen und Schüler an-hand originaler Zeugnisse forschen und sich mit derGeschichte auseinandersetzen. Dabei beschäftigen siesich mit den menschenunwürdigen Lebensbedingun-gen der Bewohner im Lager, die Rolle und Verortungder NS-Rüstungsbetriebe im Berliner Bezirk Reinicken-dorf und Formen des Widerstands im Alltag. Innerhalbdreier Themenschwerpunkte, »Erinnerungskultur«,»Topographie« und »Ein Ort erzählt seine Geschichte(n)«,können verschiedene Einheiten zusammengestellt undunterschiedlich kombiniert werden.

Weitere Infoswww.museum-reinickendorf.dec.wasow-kania@kunstamt-reinickendorf.de) 030·4044062

Bildung und Vermittlung für Schulklassen an Gedenkorten

Historischer Ort Krumpuhler Weg

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Bildung und Vermittlung für Schulklassen an Gedenkorten

Mein liebes Kind • Wir suchenPaten für die Kinder vom Eichborndamm. Kommt mit!

Mit dieser Aufforderung ermutigt das Museum Reinicken-dorf Schülerinnen und Schüler, sich für das Gedenkenan junge »Euthanasie«-Opfer im Nationalsozialismus zuengagieren.

Das Projekt Mein liebes Kind des Museums Reinicken-dorf in Kooperation mit der Künstlerin Karen Schepermöchte das Andenken an jene Kinder bewahren, die1941–1945 in der ehemaligen »Städtischen Nervenklinikfür Kinder«, genannt »Wiesengrund«, in der sogenann-ten »Kinderfachabteilung« als »lebensunwert« einge-stuft und getötet wurden.

Am authentischen Ort Eichborndamm 238/240befindet sich ein Geschichtslabor für Ausstellungen,Workshops, Lesungen und Gespräche. Aufgerufen sindSchulen in Berlin und Brandenburg, eine Patenschaftfür ein Kind zu übernehmen. In einer Patenschaft wirddie Geschichte eines Kindes aufgearbeitet und seinerjährlich durch eine gemeinsame Aktion, eine Ausstel-lung, eine Lesung oder ähnliches gedacht.

Weitere [email protected]) 030·4044062

Gedenkort undGeschichtslabor

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Buchbare Angebote für Schulklassen

Führungen Für Schulklassen werden Führungendurch die ständige Ausstellung des Museums zu verschiedenenSchwerpunkten angeboten.

Informationen Kontakt und Anmeldungdirekt über Ulrike Wahlich) 030·4923220

Kosten 1 € pro Kind, mindestens 20 €

Workshop Das germanische GehöftApril bis Oktober · 1. bis 6. Klasse,Montags · Dauer 3h

Kosten 4 € pro Kind, mindestens 80 €

Workshop Schule früher, Schiefertafel, TinteGanzjährig · 1. bis 6. Klasse,Montags bis freitags · Dauer 2h

Kosten 4 € pro Kind, mindestens 80 €

Workshop Hilfe, wir schrumpfen • Fotografie-Workshop4. bis 10. Klasse,Freitags · Dauer je 3,5h (2 Termine)

Kosten 1,50 € pro Kind

Buchbare Angebote für Schulklassen

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Workshop Altes Handwerk, bäuerliches Gerät •Archiv für KinderGanzjährig · 1. bis 6. KlasseMittwochs · Dauer je 2h

Kosten 2 € pro Kind, mindestens 40 €

Workshop Hannah Höch • Collage • Kunst-Workshop Ganzjährig · 3. bis 12. KlasseMittwochs · Dauer 2h

Kosten 4 € pro Kind/Jugendlichem, mindestens 80 €

Projekttag Historischer Ort Krumpuhler WegApril bis Oktober · Sekundarstufen I und IIMontags bis freitags · Dauer 3–5hKostenloses Angebot

Projekttag Gedenkort und Geschichtslabor am Eichborndamm 238Ganzjährig · Infos: www.mein-liebes-kind.deKostenloses Angebot

Genaue Projektbeschreibungen und weiter-führende Materialien für die Vor- und Nach-bereitung des Museumsbesuchs sowie Info-Veranstaltungen für Lehrkräfte finden Sieunter: www.museum-reinickendorf.de

Eine rechtzeitige Terminabsprache ist erforderlich.

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Buchbare Angebote für Schulklassen

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Kindergeburtstag im Museum Reinickendorf

Eine außergewöhnliche Geburtstagsfeier können Kinderim Museum Reinickendorf erleben. Zu dem etwa drei-stündigen Programm gehören Mitmachaktionen, Such-spiele quer durch die Geschichte Reinickendorfs, Rätsel-aufgaben oder ein Quiz. Zum Abschluss gibt es eineSchatzsuche. Für die Geburtstagsgruppe steht ein eigener Raum zur Verfügung. Ein kleiner Imbiss undGetränke können mitgebracht werden. Bei schönemWetter kann auch das Freigelände des Museums für ein Picknick und Spiele genutzt werden.

Die Teilnehmerzahl sollte sich auf 10 Kinder ab demLesealter beschränken. Es ist notwendig, dass mindes-tens ein Erwachsener (Mutter, Vater, Oma, Opa, Tante,Onkel ...) die Geburtstagfeier im Museum begleitet.

Kosten 80 € (inkl. Materialkosten) Kontakt Ulrike Wahlich

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Feiern im Museum Reinickendorf

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Kunstvermittlungsangebotefür Kitas und Schulen

Die Graphothek Berlin bietet Kindergärten und Schul-klassen mit festen Räumlichkeiten die Möglichkeit,Kunstwerke für einen Monat kostenfrei zu leihen.

Dieses Angebot soll es Erziehern und Lehrern er-leichtern, Kindern eine frühe Auseinandersetzung mitoriginalen Kunstwerken zu ermöglichen.

Das Einlassen auf ein Kunstwerk fördert Neugier und Flexibilität. Kinder entwickeln einen eigenen Blickauf die Kunst und stärken somit ihr selbstbestimmtesSehen. Im Idealfall erwachsen aus diesen Begegnungenspannende Projekte, in denen die Kinder selbst künst-lerisch aktiv werden.

Bitte sprechen Sie das Graphothek-Team an!

Kontakt7 [email protected]) 030·902943862

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Angebote für Kitas und Schulen

Graphothek Berlin

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Kontakt · Öffnungszeiten · Anfahrt

Museum Reinickendorf und GalerieETAGEAbteilung Bauen, Bildung und KulturAlt-Hermsdorf 35 · 13467 Berlin

[email protected]·4044062

Mo–Fr 9–17 Uhr · So 9–17 UhrAn gesetzlichen Feiertagen und Sams-tagen ist das Museum geschlossen.

S-Bahn S1 Hermsdorf Bus 220 Haltestelle Almutstraße

Das Museum ist barrierefrei(GalerieETAGE ausgenommen).

Graphothek BerlinIn der Bibliothek im Fontane-HausKönigshorster Straße 6 · 13439 Berlin

[email protected] www.graphothek-berlin.de030 · 902943860

Mo 15–19 · Di 13–17 · Do 15–19 · Fr 11–17

S-Bahn S1 · U-Bahn U8 WittenauBusse M21, X21, X33, 124 Haltestelle Märkisches Zentrum

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geöffnet

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Kontakt · Öffnungszeiten · Anfahrt

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Rathaus-Galerie Reinickendorf und Galerie in der Südhalle des Rathauses ReinickendorfEichborndamm 215 · 13437 Berlin

www.kunstamt-reinickendorf-rathausgalerie.de030·4044062

Mo–Fr 9–18 Uhr

U-Bahn U8 Rathaus Reinickendorf Busse X33, 221, 322 Haltestelle Rathaus Reinickendorf

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Impressum

Bezirksamt Reinickendorf von BerlinAbteilung Bauen, Bildung und KulturAmt für Weiterbildung und KulturFachbereich Kunst und Geschichte

Dr. Cornelia Gerner

Claudia Wasow-Kania

Jeannette Fischer Friederike Schuster Ricarda Vinzing

Jürgen Freter

Die Druckerei

Das Museum Reinickendorf ist Mitglied im Arbeitskreis Berliner Regionalmuseen (ABR) und im Landesverband der Museen zu Berlin (LMB).

Herausgeber

Projektleitung

Redaktion

RedaktionelleMitarbeit

Gestaltung

Druck

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