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R ST AR R E G T N R E R - choratberlin.de · 10 | KONZERTE Sonntag, 28. Februar 2016 17 Uhr Ich-kann-nicht-singen-Chor: Ohne Grenzen Offenes Singen mit dem Begegnungschor Berlin Karten:

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25.– 28. FE B R UA R 201625.– 28. FE B R UA R 2016

MDR RUNDFUNKCHOR

RISTO JOOST

SJAELLA

DEUTSCHER JUGENDKAMMERCHOR

FLORIAN BENFER

SONUX ENSEMBLE

HANS-JOACHIM LUSTIG

ICH-KANN-NICHT-SINGEN-CHOR

MICHAEL BETZNER-BRANDT

FRIEDERIKE WOEBCKEN

PETER SCHINDLER

JÖRG-PETER WEIGLE

UND VIELE MEHR

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INTRO | 3

Chor@BerlinDas Vokalfest im RADIALSYSTEM V

Junge Ensembles, lebendige Stimmen und außergewöhnli-che Programme stehen im Zentrum der mittlerweile sechsten Ausgabe von Chor@Berlin. Mit hochkarätigen Chorkonzer-ten, Workshops und Mitsingaktionen lädt der Deutsche Chor-verband vom 25. bis 28. Februar im RADIALSYSTEM V erneut dazu ein, die Vielfalt der Vokalmusik zu entdecken.

Der renommierte MDR Rundfunkchor erö� net den Konzert-reigen mit Pärts «Kanon Pokajanen». In der Konzertinstalla-tion «Nacht Lieder» mit dem Deutschen Jugendkammerchor bilden Soundscapes, elektronische Musik und Videos des hektischen Großstadtalltags den Hintergrund für die musika-lische Suche nach Ruhe. Die sechs jungen Sängerinnen von Sjaella bewegen sich mit ihrem unnachahmlichen, glasklaren Klang zwischen moderner sakraler Vokalmusik und Jazz-Pop-Arrangements, darüber hinaus ist mit dem Sonux Ensemble einer der zurzeit innovativsten jungen Männerchöre zu Gast bei Chor@Berlin.

In den Workshops mit so erfahrenen DozentInnen wie Friede-rike Woebcken, Michael Betzner-Brandt oder Sjaella können ChorleiterInnen, MusikpädagogInnen, ErzieherInnen, Kantor-Innen, Sänger In nen, ChormanagerInnen und andere Akteure der Vokalszene unter anderem die schwedische Chormusik für sich entdecken, Einblicke in die Leitung von Seniorenchö-ren gewinnen sowie Impulse für die chorische Stimmbildung oder zur Entwicklung eines homogenen Ensembleklangs er-halten. Zudem werden Seminare zur Presse- und Ö� entlich-keitsarbeit und zum Fundraising für Chöre angeboten.

Der Intensivkurs Chordirigieren unter der Leitung von Hans-Joachim Lustig richtet sich in diesem Jahr an ChorleiterInnen, die sowohl ihre Kenntnisse in Dirigiertechnik und Probenme-thodik vertiefen möchten, als auch am Austausch mit zeitge-nössischen KomponistInnen und an neuen Perspektiven in der Arbeit mit Männerstimmen interessiert sind.

Ausführliche Informationen zum Programm erhalten Sie unterwww.choratberlin.de und www.radialsystem.de

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Donnerstag, 25. Februar 201620 UhrArvo Pärt: Kanon PokajanenKarten: 18 Euro | ermäßigt 14 Euro

MDR RundfunkchorLeitung: Risto Joost

Der preisgekrönte MDR Rundfunkchor unter der Leitung von Risto Joost erö� net Chor@Berlin mit Arvo Pärts abendfüllendem «Kanon Pokajanen», einer Au� ragskomposition zum 750-jährigen Jubiläum der Grundsteinlegung des Kölner Domes (1998). In der Auseinander-setzung mit dem Bußkanon der russisch-orthodoxen Tradition schuf Pärt ein von der Sprache ausgehendes Chorstück, das so wohl nicht von ihm erwartet worden wäre: «Ich wollte dem Wort die Möglichkeit geben, seinen eigenen Klang zu wählen, seine melodische Linie selbst zu zeichnen … so entstand – auch für mich etwas überraschend – eine Musik, ganz durchdrungen von dem eigenartigen Charakter dieser besonderen, nur in Kirchentexten verwendeten slawischen Sprache.»

Der MDR Rundfunkchor als größter und traditionsreichster Chor des ö� entlich-rechtlichen Rundfunks gilt unter Experten als einer der besten. Dirigenten wie Herbert von Karajan, Kurt Masur, Clau-dio Abbado, Sir Simon Rattle oder Sir Roger Norrington haben dem MDR Rundfunkchor dabei bereits ihre Reverenz erwiesen. Weltliche und geistliche Musik, Ensemblegesang sowie Chorsinfonik gehören gleichermaßen zum Repertoire, das beinahe ein Jahrtausend Mu-sikgeschichte umspannt. Als Spezialensemble für Zeitgenössische Musik haben sich die rund 75 Choristen durch zahlreiche Ur- und Erstau� ührungen einen Namen gemacht. Nahezu 200 Schallplatten und CDs – viele davon preisgekrönt – hat das Ensemble in seiner über 60-jährigen Geschichte aufgenommen. 2013 wurde der Chor mit dem Europäischen Kulturpreis ausgezeichnet.

Mit Beginn der Spielzeit 2015/2016 übernahm der estnische Dirigent Risto Joost die Künstlerische Leitung des MDR Rundfunkchores. Seit 2013 ist er Chefdirigent des Tallinn Chamber Orchestra und seit 2009 Dirigent an der Estonian National Opera. In den Jahren 2004 und 2009 wurde Risto Joost von der Estonian Choral Society zum Dirigenten des Jahres gewählt, 2007 zeichnete ihn der estnische Staat für sein Engagement zur Förderung der Musik aus und 2011 erhielt er den Young Cultural Figure Award der Kultursti� ung des estnischen Präsidenten.

Freitag, 26. Februar 201619 UhrZwischen Himmel und Erde Sjaella in ConcertKarten: 18 Euro | ermäßigt 14 Euro

Pietro Ferrario (*1967): Jubilate DeoSimon Wawer (*1979): Ave MariaKnut Nystedt (1915 – 2014): Die SternseherinJohn Dowland (1563 – 1626), arr. Susanne Blache: Come Away, Come Sweet LovePierre Passereau (16. Jh.): Il est bel et bonEkkehard Meister (*1969): Bist du schon auf der Sonne gewesen?Claude Debussy (1862 – 1918), transkr. Clytus Gottwald: Les AngélusMaurice Ravel (1875 – 1937), transkr. Clytus Gottwald: Toi, le cœeur de la rose Schwedisches Volkslied, arr. Simon Wawer: Vem kan seglaIrisches Volkslied, arr. Sjaella: Molly BanDeutsches Volkslied, arr. Susanne Blache: All mein Gedanken, die ich habCli� ord Brown (1930 – 1956), arr. Michael Eimann: Joy SpringMelody Gardot (*1985): If the Stars Were MineBill Withers (*1938), arr. Christoph Göbel: Just the Two of UsAntonio Carlos Jobim (1927 – 1994), arr. Juan M. V. Garcia: No More BluesDirty Loops, arr. André Gorjatschow: It HurtsAndré Gorjatschow (*1991): 006 – Tatort SjaellaCesar Bresgen (1913 – 1988), arr. Simon Wawer: O du stille Zeit

Sjaella gehört zu den gefragtesten A-cappella-Ensembles Deutsch-lands. Die sechs jungen Sängerinnen sind bereits seit zehn Jahren in gleichbleibender Besetzung im In- und Ausland erfolgreich, waren mehrfach Preisträger bei internationalen A-cappella-Wettbewerben und gewannen zuletzt unter anderem den Tampereen Sävel Contest 2015 in der Kategorie «Acoustic Ensembles». Mit ihrem unnachahm-lich homogenen, glasklaren Klang interpretieren sie eigene Arran-gements oder für sie komponierte und arrangierte Sätze aus dem zeitgenössisch-klassischen sowie aus dem Jazz- und Popbereich. Ihre Debüt-CD «Sjaella» (2011) wurde von der Fachpresse hochgelobt, die 2014 verö� entlichte CD «Preisung» – geistliche zeitgenössische Vokalmusik mit Widmungskompositionen – landete sofort auf der Long list für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik.

Dieses Konzert wird von Deutschlandradio Kultur mitgeschnitten.Sendetermin unter www.choratberlin.de

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Freitag, 26. Februar 201622 UhrNacht LiederKonzertinstallation für Chor, Video und ElektronikKarten: 18 Euro | ermäßigt 14 Euro

Deutscher JugendkammerchorLeitung und musikalisches Konzept: Florian BenferKonzertdesign, Videos und Regie: Folkert UhdeDramaturgie und Regie: Ilka Seifert

Johannes Brahms (1833 – 1897): Schlaf, Kindlein, schlaf Urmas Sisask (*1960): BenedictioJohannes Brahms (1833 – 1897)/Giacomo Mezzalira (*1959): Guten Abend, gut‘ NachtJaakko Mäntyjärvi (*1963): Die Stimme des KindesLisa Streich (1985): Ängen dansarEinojuhani Rautavaara (*1928): Ludus verbalisFanny Hensel (1805 – 1847): Schweigend sinkt die Nacht Per Nørgård (*1932): Wiigen-LiedMaurice Ravel (1875 – 1937): Trois ChansonsMax Reger (1873 – 1916): Nachtlied

Wenn überhaupt, werden Nachtlieder heute nur noch Kindern vor-gesungen. Dereinst, ohne elektrische Beleuchtung und Telefon, in Ängsten vor Feuer, Unwetter, wilden Tieren oder Mitmenschen, war das «sich zur Ruhe betten» jedoch keinesfalls eine Selbstverständ-lichkeit. Es erforderte Vertrauen, sich schlafend in Gottes Hand zu begeben. Kinder- wie Kunstlieder thematisieren den «ohnmächti-gen» Schlaf als des Todes Bruder und die täglich ungewisse Zukun� des nächsten Morgens. Noch heute, wenn auch aus anderen Gründen, ist das zur Ruhe kommen am Abend nicht selbstverständlich, häu� g verhindert von übervollen Eindrücken und der Hektik des Alltags.

Die Konzertinstallation «Nacht Lieder» mit dem Deutschen Jugend-kammerchor stellt Lieder von Johannes Brahms und Max Reger in Kontrast zu zeitgenössischer Musik der schwedischen Komponistin Lisa Streich und des � nnischen Altmeisters Einojuhani Rautavaara. Soundscapes, elektronische Musik und Videos unseres hektischen Großstadtalltags bilden die Folie für die musikalische Suche nach Ruhe – in der Welt und in uns selbst. Ein musikalisch-szenisches Ex-periment, bei dem sich der Chor immer wieder neu formiert und die Trennung zwischen Bühne und Publikum zeitweise aufgehoben ist.

Der Deutsche Jugendkammerchor ist ein nationales Auswahlen-semble talentierter und ambitionierter junger Chorsängerinnen und Chorsänger im Alter von 16 bis 27 Jahren. Grundlage der musikali-schen Arbeit ist dabei die Entfaltung eines eigenen Chorklangs, der sich durch Intonationsreinheit, Homogenität und hohe Transparenz auszeichnet, und mit Beweglichkeit, Ausdrucksstärke sowie der Lust, neue Wege zu beschreiten, verbunden wird.

Eine rege Konzerttätigkeit bei bedeutenden Festivals im In- und Aus-land, Fernseh-, Rundfunk- und CD-Produktionen sowie vielfältige Kooperationen mit Pro� ensembles, KomponistInnen und Verlagen ermöglichen die stetige Entwicklung des Chores. Nach Au� ritten in Kooperation mit den Berliner Philharmonikern und für den Deut-schen Bundestag wird das Ensemble 2016 unter anderem bei der In-ternationalen Orgelwoche Nürnberg und zur Erö� nung der Chortage Hannover zu hören sein; auch eine neue CD-Produktion ist für 2016 geplant.

Seit 2014 ist Florian Benfer Künstlerischer Leiter des Deutschen Ju-gendkammerchores. Vielseitigkeit und Neugier auf Musik aus allen Zeiten zeichnen seine Arbeit als Dirigent, Sänger und Organist aus. Als Chordirektor an der Königlichen Oper Stockholm und als mu-sikalischer Leiter in Produktionen der Stockholmer Volksoper sam-melte er Opernerfahrung, seit 2011 arbeitet er regelmäßig mit dem Schwedischen Rundfunkchor, dem Eric Ericson Kammerchor und dem MDR Rundfunkchor zusammen. Zudem ist er Leiter des Stock-holmer Kammerchores und des 2008 von ihm gegründeten jungen Arton Ensembles.

Ein Projekt des Deutschen Chorverbandes in Kooperation mit dem RADIALSYSTEM V und der ION 2016.

Dieses Konzert wird von Deutschlandradio Kultur mitgeschnitten.Sendetermin unter www.choratberlin.de

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Samstag, 27. Februar 201615 UhrMännerchor? Männerchor!Abschlusskonzert Intensivkurs ChordirigierenEintritt frei – Spenden willkommen

Sonux EnsembleLeitung: AbsolventInnen des Intensivkurses bei Hans-Joachim Lustig

Georg F. Händel (1685 – 1759): Singt dem Herrn ein neues LiedFranz Schubert (1797 – 1828): Heilig, heilig, heiligFelix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847): O lux beata trinitasFranz Biebl (1906 – 2001): Ave MariaVytautas Miškinis (*1954): Light, My LightJakub Neske (*1987): MironczarniaGary Jules (*1969): Mad WorldAnonym: Spiritual Soon Ah Will Be DoneAnonym: Spiritual Joshua Fit the Battle of Jericho

Das Abschlusskonzert des diesjährigen Chor@Berlin-Intensivkurses Chordirigieren mit Hans-Joachim Lustig und dem Sonux Ensembleerö� net dem Publikum einen Einblick in das von den Absolvent-Innen erarbeitete Repertoire: Kompositionen für Männerchor a cap-pella, mit einem besonderen Fokus auf zeitgenössischen Werken.

Das Sonux Ensemble, ein junger Männerchor aus Norddeutsch-land, erzielte unter dem Namen Männerstimmen der Chorknaben Uetersen in den letzten Jahren bereits eine Reihe von beachtlichen Erfolgen bei verschiedenen Chorwettbewerben. Eine große stilis-tische O� enheit ist den jungen Sängern und ihrem Leiter Hans-Joachim Lustig wichtiges Anliegen – auf den Konzertprogrammen stehen Kompositionen aus Renaissance, Barock, Romantik und Mo-derne sowie Jazz-, Pop- und Crossover-Titel. Ein Schwerpunkt liegt auf der Beschä� igung mit zeitgenössischen Werken, wobei vor allem Au� ragskompositionen und die Zusammenarbeit mit Komponisten aus dem In- und Ausland eine bedeutende Rolle spielen.

Hans-Joachim Lustig ist Dirigent des Kammerchores I Vocalisti, der Chorknaben Uetersen und des Sonux Ensembles. Er leitet nationale und internationale Chor- und Chorleitungsseminare, ist als Juror bei Chorwettbewerben tätig und nahm als Gastdirigent Einladungen von Ensembles wie dem Belgrader Rundfunkchor, Philharmonia Chorus London oder dem Ankara State Choir wahr.

Samstag, 27. Februar 201620 UhrMännersache: Light and LoveKarten: 18 Euro | ermäßigt 14 Euro

Saxophon: Stefan KuchelSonux EnsembleLeitung: Hans-Joachim Lustig

Gary Jules (*1969): Mad WorldVytautas Miškinis (*1954): Light, My LightUģis Prauliņš (*1957): To the LightFelix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847): O lux beata trinitasOla Gjeilo (*1978): Sacred LightPaul Mealor (*1975): I Saw EternityFranz Biebl (1906 – 2001): Ave Maria Stefan Kuchel (*1963): op. 9Eric Whitacre (*1970): Lux AurumqueJakub Neske (*1987): MironczarniaMartin Lutz (*1974): Lux Aeterna

Mit dem Sonux Ensemble ist einer der zurzeit innovativsten jungen Männerchöre zu Gast bei Chor@Berlin. Präsentiert werden unter an-derem Auszüge aus der CD «Light and Love» (2013), die ausschließ-lich Welterst einspielungen enthält und dem Chor zu internationaler Beachtung verhalf. Ein Großteil der Werke wurde von den Kompo-nisten eigens für das Sonux Ensemble und den Jazz-Saxophonisten Stefan Kuchel geschrieben – ungehörte Chormusik für eine unge-wöhnliche Besetzung.

Stefan Kuchel gewann mehrfach den Jazzpodiumspreis Schleswig-Holstein und trat mit seinen eigenen Bands Soulounge und Groove Galaxi in renommierten Clubs und bei Festivals in ganz Deutsch-land und dem europäischen Ausland auf, darunter bei JazzBaltica, den Leipziger Jazztagen und dem Montreux Jazzfestival. Mit dem Ensemble Du Verre erhielt er 2008 den Preis der Deutschen Schall-plattenkritik.

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Sonntag, 28. Februar 201617 UhrIch-kann-nicht-singen-Chor: Ohne GrenzenOffenes Singen mit dem Begegnungschor BerlinKarten: 10 Euro

Der BegegnungschorLeitung: Michael Betzner-Brandt und Bastian Holze

«Jeder kann singen» und «Singen verbindet» sind die zentralen Erfahrungen, die das Mitsingformat des «Ich-kann-nicht-singen-Chores» seit 2011 erfolgreich vermittelt. Bei der sechsten Au� age von Chor@Berlin sind alle, die bisher nicht zu singen wagten, ein-geladen, unbekannte Lieder und Texte aus verschiedenen Teilen der musikalischen Welt kennenzulernen und diese gemeinsam mit dem Begegnungschor zum Klingen zu bringen. Im Oktober 2015 unter der Leitung von Michael Betzner-Brandt und Bastian Holze gegründet, singen im Begegnungschor Berliner Bürger mit Flüchtlingen. Dabei tre� en Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen mit hetero-genen Lebenserfahrungen zusammen und erfahren, dass Singen auf ganz persönlicher Ebene als verbindende Kra� funktioniert. Jeder kann mitmachen, denn: Jeder kann singen!

Michael Betzner-Brandt lebt als Dirigent, Vokalist, Autor, Pädagoge und Stumm� lmpianist in Berlin. Als Dozent für Chor- und Ensem-bleleitung unterrichtet er an der Universität der Künste und entwi-ckelt und leitet seit Anfang der 1990er Jahre vielseitige, anspruchs-volle Chor- und Orchesterprojekte im klassischen, experimentellen sowie im Jazz-Pop-Bereich. Mit seinem innovativen Konzept «Chor Kreativ – Singen ohne Noten» begeistert er seit mehr als zehn Jahren ein großes Publikum im In- und Ausland. Gemeinsam mit seinem mehrfach preisgekrönten Chor Fabulous Fridays entwickelt er groo-vende, zeitgenössische Chormusik und trat unter anderem als Back-groundchor für die Rolling Stones auf.

Bastian Holze ist studierter Musikmanager und Berufschorleiter und war unter anderem musikalischer Leiter bei Palazzo Berlin, TUI Cruises und der Kinderoper San Francisco. Er arbeitet als Work-shop-Dozent in den Bereichen Chor- und A-cappella-Gesang sowie im Business-Coaching. Seit etwa 15 Jahren ist er als Chorleiter ak-tiv, initiierte das jährliche Pop- und Jazzchorfestival Total Choral in Berlin und leitet derzeit vier Ensembles, zwei davon an der von ihm mitbegründeten Popchor-Etage B vocal in Berlin. Darüber hinaus ist Bastian Holze als Musiklehrer am Gymnasium tätig.

WORKSHOPS INTENSIVKURSRUNDER TISCH

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25. – 27. Februar 2016Intensivkurs Chordirigieren unter der Leitung von Hans-Joachim LustigAktive Teilnahme: 175 Euro | ermäßigt 140 EuroPassive Teilnahme: 75 Euro | ermäßigt 40 Euro

Dozenten: Hans-Joachim Lustig (Leitung),

Uģis Prauliņš, Martin Lutz und Jakub Neske

Studiochor: Sonux Ensemble

Auch in diesem Jahr gehört wieder ein Intensivkurs Chordirigieren mit Abschlusskonzert zum Programm bei Chor@Berlin. Der dreitä-gige Kurs unter der Leitung von Hans-Joachim Lustig bietet Chorlei-terinnen und Chorleitern die Gelegenheit, ausführlich an Dirigier-technik, Probenmethodik und vielfältiger Repertoiregestaltung zu arbeiten – als Studiochor steht mit dem Sonux Ensemble ein junger, leistungswilliger Männerchor zur Verfügung.

Das Angebot richtet sich dabei ausdrücklich nicht nur an LeiterIn-nen bestehender Männerchöre, sondern auch an ChorleiterInnen, die bisher noch nie mit diesem Genre zu tun hatten und sich ihm entwe-der erstmals gezielter zuwenden möchten oder aber Impulse erhalten wollen, wie sie mit den Männerstimmen in ihren gemischten Jugend- oder Erwachsenenchören besser umgehen können.

Eine besondere Rolle spielt die Zusammenarbeit von ChorleiterIn und Chor mit zeitgenössischen KomponistInnen: Wie funktioniert eine solche Kooperation? Wie sehen die Wünsche und Erwartungen aller Beteiligten aus? Wer kann auf welche Art und Weise von einer Zusammenarbeit pro� tieren? Mit Uģis Prauliņš (Riga), Martin Lutz (Kopenhagen) und Jakub Neske (Warschau) sind drei international gefragte Chorkomponisten zu Gast, die bereits mit verschiedenen von Hans-Joachim Lustig geleiteten Ensembles (Chorknaben Uetersen,Sonux Ensemble und Kammerchor I Vocalisti) zusammengearbeitet haben und mit den Teilnehmenden in Austausch treten. Werke von Uģis Prauliņš, Martin Lutz und Jakub Neske werden zudem entweder im Kurs selbst erarbeitet und im Abschlusskonzert präsentiert oder erklingen live im abendlichen Konzert «Light and Love» des Sonux Ensembles.

Näheres zu Hans-Joachim Lustig und dem Sonux Ensemble siehe S. 8.

Kursplan unter: www.choratberlin.de/intensivkursAnmeldung aktive Teilnahme bis 15. Januar an: [email protected]

Freitag, 26. Februar 20169.30 Uhr – 13 UhrAlle Lieder sind schon da – das Carusos-Kinderliederbuch Weiterbildung für ErzieherInnenKarten: 15 Euro | ermäßigt 10 Euro

Moderation und Klavier: Peter SchindlerMusikalische Fachberatung: Anja Hasselmann

Die Carusos, die Initiative des Deutschen Chorverbandes für das Singen mit Kindern, begeistert bundesweit PädagogInnen vieler Kin-dertageseinrichtungen. Das gemeinsame Musizieren mit der Stim-me als tägliche Selbstverständlichkeit unterstützt die Entwicklung der Drei- bis Sechsjährigen. Bei dieser Weiterbildung wird das neue Liederbuch der Carusos vorgestellt und die Arbeit mit der 190 inter-nationale Kinderlieder umfassenden Sammlung in Vorschuleinrich-tungen ausführlich beleuchtet. Die TeilnehmerInnen erproben Ver-mittlungsbeispiele und erweitern ihre Kenntnisse altersspezi� scher Methoden und Lieder. Sie entwickeln selbst musikalische Übungen und wenden diese an. Peter Schindler hat die Lieder, die auch auf den CDs zum Buch zu hören sind, arrangiert und breitet die reiche Palette musikalischer Anleitungen und Möglichkeiten des Carusos-Kinderliederbuches gemeinsam mit der erfahrenen Musikpädagogin und Carusos-Fachberaterin Anja Hasselmann für die TeilnehmerIn-nen aus. Der Workshop richtet sich an ErzieherInnen in Vorschul-einrichtungen.

Peter Schindler ist Komponist, Pianist, Organist, Autor und Pro-duzent. Er studierte Schulmusik, Komposition und Orgel sowie Jazz und Popularmusik an der Musikhochschule Stuttgart. Zwischen 1987 und 1994 war er musikalischer Leiter an verschiedenen � e-aterbühnen in Baden-Württemberg. Sein Scha� en als Komponist umfasst Ballett- und Schauspielmusik, Film- und Hörspielmusiken, Instrumentalstücke, Chansons, Musicals und Singspiele für Kinder und Jugendliche sowie geistliche Werke.

Anja Hasselmann studierte Germanistik und Schulmusik für Se-kundarstufe II mit den Fächern Klavier, Vio loncello und Gesang. Nach ihrem zweiten Staatsexamen folgten kontinuierliche Weiter-bildungen im Bereich der musikalischen Früh erziehung. Seit 1999 ist sie als Leiterin und Organisatorin von Musikkursen erfolgreich und engagiert sich darüber hinaus auch als Carusos-Fachberaterin in Vorschuleinrichtungen für das kindgerechte Singen.

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Freitag, 26. Februar 20169.30 Uhr – 11 UhrFundraising für ChöreKarten: 15 Euro | ermäßigt 10 Euro

Dozentin: Bettina Charlotte Ho� mann

Dieser Workshop zeigt auf, wie Unterstützung für die eigene Chorar-beit gefunden werden kann. Denn Fundraising ist viel mehr als das Akquirieren von Geld. Es geht neben den Fragen nach Geldspenden auch um das Einbinden von Ehrenamtlichen, die Unterstützung von Freunden und Familie, das Ansprechen von Firmen zwecks Sach-spenden und das Verhandeln – beispielsweise mit Veranstaltungs-orten – bezüglich Preisen. Dies sind umfassende Aufgaben, die sich am besten mehrere Mitglieder des Chores teilen. Fundraising ist im-mer die Sache eines Teams und benötigt Arbeit auf Augenhöhe. So kann Fundraising Spaß machen! Im Workshop wird zudem die Ver-bindung von Marketing, Ö� entlichkeitsarbeit und Fundraising er-klärt, die verdeutlicht, dass Fundraising Einbindung braucht. Bettina Charlotte Ho� mann gibt einen Überblick über Zielgruppen, Formen und Instrumente und zeigt den Teilnehmenden auf, welche Bedarfe eines Chores durch welche Art von Fundraising angegangen werden können.

Bettina Charlotte Ho� mann ist leidenscha� liche Fundraiserin und arbeitet seit 2011 bei Brot für die Welt/Diakonie Katastrophenhilfe. Die Diplom-Sozialpädagogin und Fundraising Managerin ist dort für die Spenderbindung zuständig, speziell für die Gewinnung und Betreuung von Fördermitgliedern sowie den Spenderdank. Von 2007 bis 2011 leitete sie das Fundraising von Aktion Sühnezeichen Frie-densdienste. Zuvor war sie vier Jahre in der Berliner Stadtmission für zwei Spendenkampagnen tätig. Seit 2008 gibt sie in Seminaren ihre Freude am Fundraising weiter.

Freitag, 26. Februar 201614 Uhr – 15.30 UhrPraxisworkshop Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im ChorKarten: 15 Euro | ermäßigt 10 Euro

Dozent: Daniel Schalz

Wie bringe ich meinen Chor in die Zeitung? Wie scha� e ich es, dass unser Konzert nicht nur angekündigt wird, sondern sogar ein Re-zensent zur Au� ührung kommt? Und was müssen wir tun, damit sich die Medien dauerha� für die Arbeit unseres Chores interessie-ren? Aus dem weiten Feld der Ö� entlichkeitsarbeit werden in diesem Workshop insbesondere zwei essenzielle Fragen für die aktive Pres-searbeit beantwortet: Wie schreibe ich eine gute Pressemitteilung? Und: Was macht ein gutes Chorfoto aus? Denn wer bei diesen beiden Komponenten weiß, worauf es ankommt, erhöht die Chance auf Me-dienpräsenz um ein Vielfaches. Der Workshop ist o� en für alle Pres-severantwortlichen – und solche, die es werden möchten.

Daniel Schalz studierte Neuere und Neueste Geschichte, Philoso-phie, Politologie und Musikwissenscha� in Berlin und Rom. An-schließend engagierte er sich für ein Jahr ehrenamtlich in einem Mu-sikprojekt für Kinder aus Armenvierteln in Nicaragua. Nach einer zweijährigen Ausbildung zum Redakteur an der Journalistenschule Axel Springer Akademie arbeitete er einige Jahre für verschiedene Tageszeitungen in Berlin. Seit 2011 leitet er die Presse- und Ö� ent-lichkeitsarbeit im Deutschen Chorverband und ist verantwortlicher Redakteur von «Chorzeit – das Vokalmagazin».

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16 | WORKSHOPS WORKSHOPS | 17

Freitag, 26. Februar 201616 Uhr – 17.30 UhrSchwere Literatur leicht gemachtKarten: 15 Euro | ermäßigt 10 Euro

Dozent: Florian Benfer

Neues! Spannendes! Unerhörtes! – Man steht im Notengeschä� , stö-bert in Bergen von Chornoten und blättert vielleicht schnell weiter, wenn die Partitur bereits auf den ersten Blick zu schwierig und un-übersichtlich erscheint. Dieser Workshop mit Florian Benfer, Leiter des Deutschen Jugendkammerchores, möchte Berührungsängste mit neuer(er) Chormusik abbauen und zeigen, dass es möglich ist, einem unerfahrenen Ensemble auch «große Brocken» näherzubrin-gen. Als Antwort auf die Fragen «Wie erschließe ich mir anspruchs-volle Chorpartituren, die schwer zugänglich scheinen?» und «Wie vermittle ich nach dem Selbststudium das Werk anschließend dem Chor?» sollen anhand ausgewählter Beispiele praxisnahe Möglich-keiten der Analyse, Interpretation und Umsetzung aufgezeigt wer-den. Der Workshop richtet sich an ChorleiterInnen, KantorInnen und MusikpädagogInnen ebenso wie an alle anderen Chormusik-Interessierten.

Näheres zu Florian Benfer siehe S. 7.

Samstag, 27. Februar 20169.30 Uhr – 11 UhrI Himmelen – Skandinavische ChormusikKarten: 15 Euro | ermäßigt 10 Euro

Dozentin: Friederike Woebcken

Seit Jahrzehnten fasziniert die Chormusik Skandinaviens mit ihrer speziellen Klangsprache. Skandinavische Chöre haben die Welt er-obert und charismatische Chorleiter wie Eric Ericson haben die glo-bale Chorszene maßgeblich beein� usst. Der «Nordische Klang» ist ein Markenzeichen und Klangideal, das viele ChorleiterInnen anstre-ben. Was diesen Chorklang so besonders macht und wie er zustande kommt, erklärt Friederike Woebcken, Professorin für Chorleitung an der Hochschule für Künste Bremen, und stellt dabei «I Himmelen»

vor. Diese Sammlung nordischer Chormusik bildet einen einzigar-tigen Querschnitt durch das geistliche Repertoire Skandinaviens ab. Viele der enthaltenen Chorstücke wurden eigens für diesen Band übersetzt und sind nun erstmals in deutscher Sprache zugänglich. Der Workshop richtet sich an ChorleiterInnen, KantorInnen, Musik-pädagogInnen und interessierte SängerInnen.

Friederike Woebcken absolvierte nach ihrem Musikstudium in Frei-burg ein Au� austudium Chordirigieren bei Eric Ericson in Stock-holm. Während ihrer Lehrtätigkeit an der Christian-Albrechts-Universität Kiel von 1993 bis 1998 hat sie verschiedene Chöre auf-gebaut. Seit 1990 leitet sie den Madrigalchor Kiel und hat sich mit diesem Ensemble durch CD-Einspielungen und eine internationale Konzerttätigkeit weit über den norddeutschen Raum hinaus einen Namen gemacht. 1998 wurde sie zur Professorin für Chorleitung an der Hochschule für Künste Bremen berufen. Dort leitet sie den Gro-ßen Hochschulchor und den Kammerchor, mit dem sie 2006 beim 7. Deutschen Chorwettbewerb mit einem zweiten Preis in der Katego-rie «Gemischte Chöre» ausgezeichnet wurde. Im Juni 2002 wurde ihr der Kulturpreis der Stadt Kiel verliehen.

Samstag, 27. Februar 201611.30 Uhr – 13 UhrIndividuell und homogen: Der perfekte Ensemble-KlangKarten: 15 Euro | ermäßigt 10 Euro

Dozentinnen: Sjaella

Die sechs Sängerinnen von Sjaella, Siegerinnen des Jugend kulturell-Wettbewerbs 2015, sind trotz ihres jugendlichen Alters bereits die Klangperfektionistinnen schlechthin. Dass man bei größter stimm-licher Individualität einen perfekten und reinen Zusammenklang erzielen kann, ist dabei kein Hexenwerk – wie man dahin gelangt, versucht das Ensemble in diesem Workshop den TeilnehmerInnen näher zu bringen. Zentrale Bedeutung kommt dabei – neben der ent-sprechenden Stimmführung – dem intuitiven Aufeinander-Hören und Sich-Einfühlen in die Ensemble-KollegInnen zu. Der Workshop richtet sich an ChorleiterInnen und interessierte SängerInnen aus Vokalensembles und Chören.

Näheres zu Sjaella siehe S. 5.

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Samstag, 27. Februar 201616.30 UhrRunder Tisch: Ein Chorzentrum in BerlinEintritt frei

Ein Chorzentrum in der Hauptstadt: Ein Ort, an dem sich die Vokal-szene austauschen und vernetzen kann, der das Wirken von Chorlei-terInnen, MusikpädagogInnen, Ensembles und anderen Aktiven kon-tinuierlich unterstützt und von dem neue Impulse für das Singen in unserer Gesellscha� ausgehen … Um diese Ideen zu konkretisieren, bringt Chor@Berlin die Programmverantwortlichen, ManagerIn nen und MacherInnen der Chor- und Kulturszene in Berlin und darüber hinaus zu einem Runden Tisch zusammen. Gemeinsam wird entwi-ckelt und diskutiert, was ein solches Chorzentrum ausmachen sol l-te: Welche Schwerpunkte und Pro� le sind wünschenswert? Welche Partner gilt es zu gewinnen?

Sonntag, 28. Februar 20169.30 Uhr – 11 Uhr | 11.30 Uhr – 13 Uhr Weiterbildungsmaster Interpretation der Chormusik Offene Probe mit Jörg-Peter WeigleEintritt frei

Dozent: Jörg-Peter WeigleStudiochor: consortium vocale berlin (Ltg.: Matthias Sto� els)

Die Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bietet in Kooperati-on mit dem Deutschen Chorverband ein Weiterbildungsstudium für ChordirigentInnen unter der Leitung von Prof. Jörg-Peter Weigle an. In vier Arbeitsphasen zu je vier Tagen in Berlin werden Dirigier-technik und Interpretation vermittelt, als Klangkörper stehen Stu-diochöre sowie ein Orchester zur Verfügung. Zu dieser ö� entlichen Probe sind alle eingeladen, die Näheres über den Studiengang erfah-ren wollen und/oder einen Eindruck von Prof. Weigles Arbeit mit den Studierenden gewinnen möchten – eine der Einheiten wird mit consortium vocale berlin als Studiochor durchgeführt.

Prof. Jörg-Peter Weigle begann seine musikalische Tätigkeit als Mit-glied des Leipziger � omanerchores. An der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin studierte er Dirigieren und Chorleitung und vervollständigte seine Ausbildung bei Kurt Masur. Neben seinen En-gagements als Chefdirigent beim MDR Rundfunkchor, der Dresdner Philharmonie und den Stuttgarter Philharmonikern entfaltete er eine rege in- und ausländische Gasttätigkeit. Seit 1994 ist Jörg-Peter Weigle auch als Hochschullehrer zunächst in Dresden und seit 2001 als Professor für Chordirigieren an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin tätig, der er von 2008 bis 2012 auch als Rektor vorstand. Seit 2003 ist er zudem Künstlerischer Leiter des Philharmonischen Chores Berlin, dessen Repertoire die gesamte Bandbreite der Chor-sinfonik umfasst. Die Au� ührung vergessener Werke ist Jörg-Peter Weigle ebenso ein Anliegen wie die Zusammenarbeit des großen Chores mit Barockorchestern.

Sonntag, 28. Februar 201611.30 Uhr – 13 UhrChorische StimmbildungKarten: 15 Euro | ermäßigt 10 Euro

Dozentin: Angela Postweiler

Sängerin und Dozentin Angela Postweiler gibt in diesem Workshop frischen Input zum � ema chorische Stimmbildung mit den Schwer-punkten Stimmp� ege und -schulung für ChorsängerInnen: Wie hal-te ich eine Probe durch, ohne heiser zu werden? Wie trainiere ich meine Zwerchfellmuskulatur – und wo be� ndet sie sich überhaupt? Wie tre� e ich locker die hohen Töne? Wie kann man den Chorklang veredeln? Wie kann man Stimmbildung in die Chorprobe integrie-ren? Mit welchen Übungen kriegt man auch die «Einsingmu� el»? Verschiedene Übungen auf Grundlage gängiger Chorliteratur geben darüber hinaus Impulse zur Verbindung von Stimmbildung und ak-tuellem Konzertprogramm und lassen so das Einsingen durch die Probe hindurch wirken. Der Workshop richtet sich an ChorleiterIn-nen, KantorInnen, MusikpädagogInnen, GesangspädagogInnen so-wie interessierte Chor- und EnsemblesängerInnen.

Angela Postweiler studierte Schulmusik an der Hochschule für Musik Freiburg und Gesang in Bremen an der Hochschule für Künste. Wäh-rend ihrer Studienzeit leitete sie verschiedene Kinder-, Jugend- und

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Erwachsenenchöre und lehrte an der HfK Bremen Gesang und Kin-derchorleitung. Derzeit unterrichtet und singt sie in Berlin. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit KomponistInnen wie YounghiPagh-Paan, Jörg Birkenkötter, Charlotte Seither oder Enno Poppe. Des Weiteren arbeitete sie unter anderem mit dem Vocalconsort Ber-lin, RIAS Kammerchor, Ensemble Mosaik und Klangforum Heidel-berg bei Konzertreihen und Festivals von den Niederlanden bis in die Türkei.

Sonntag, 28. Februar 201614 Uhr – 15.30 UhrHigh Fossility – Tipps und Tricks zur Leitung eines 60plus-ChoresKarten: 15 Euro | ermäßigt 10 Euro

Dozent: Michael Betzner-Brandt

Die Generation der heute über Sechzigjährigen verhalf Rock- und Popmusik zur Popularität. An das Lebensgefühl ihrer Jugend an-knüpfend, wurde an der Musikschule Neukölln in Berlin ein beson-derer Chor gegründet: High Fossility, der Rock-Pop-Chor 60plus. Die SängerInnen singen alte und neue Songs, die an die damalige Rebellion und Au� ruchsstimmung erinnern und diese bis heute wachhalten. Dabei werden die alten Vorbilder nicht einfach kopiert, sondern durch neue, praxiserprobte Arrangements und persönliche Interpretationen entsteht eine ganz eigene Färbung. Persönlichkeit vor Perfektion ist das Motto. In seinem Workshop präsentiert Chor-leiter Michael Betzner-Brandt Methoden und Materialien, die es inte-ressierten und angehenden ChorleiterInnen ermöglichen, unkompli-ziert in die vielschichtige und bereichernde Arbeit mit SängerInnen in fortgeschrittenem Alter einzusteigen. Aus der Neuerscheinung «High Fossility – Rock- & Popsongs mit Senioren» (Bosse Verlag) werden spezielle Arrangements vorgestellt wie «Hit the Road Jack» (Ray Charles), «Honky Tonky Show» (Udo Lindenberg) oder «MfG» (Die Fantastischen Vier). Zudem gibt es Übungen zur Stimmbildung und Warm-ups für «gerei� e» Stimmen, Hinweise zur Instrumental-begleitung sowie Tipps zu organisatorischen und technischen Fragen rund um die Gründung und Leitung eines 60plus-Chores.

Näheres zu Michael Betzner-Brandt siehe S. 10.

Sonntag, 28. Februar 201617 UhrIch-kann-nicht-singen-Chor: Ohne GrenzenOffenes Singen mit dem Begegnungschor BerlinKarten: 10 Euro

Der BegegnungschorLeitung: Michael Betzner-Brandt und Bastian Holze

«Jeder kann singen» und «Singen verbindet» sind die zentralen Erfahrungen, die das Mitsingformat des «Ich-kann-nicht-singen- Chores» seit 2011 erfolgreich vermittelt. Bei der sechsten Au� age von Chor@Berlin sind alle, die bisher nicht zu singen wagten, eingela-den, unbekannte Lieder und Texte aus verschiedenen Teilen der mu-sikalischen Welt kennenzulernen und diese gemeinsam mit dem im Oktober 2015 ins Leben gerufenen Begegnungschor zum Klingen zu bringen.

Näheres dazu siehe auch S. 10.

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Karten für Konzerte und WorkshopsRADIALSYSTEM VTicketbüro Di bis Fr 10 bis 19 Uhr, Sa 12 bis 19 Uhr030 - 288 788 588www.radialsystem.de

Die Abendkasse ö� net eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn und verkauft ausschließlich Karten für die jeweils am selben Tag statt� ndende Veranstaltung.

Ermäßigung für Auszubildende, Erwerbslose, Studenten bis 27 Jahre, Schüler, Wehr- und Ersatzdienstleistende bei Vorlage eines entsprechenden Nachweises.

Alle Veranstaltungen � nden im RADIALSYSTEM V statt.

Eine Veranstaltung von Deutscher Chorverband und RADIALSYSTEM V, in Kooperation mit Chorverband Berlin, Gustav Bosse Verlag, Helbling Verlag und Edition Peters.

Der Intensivkurs und die Workshops werden gefördert durch die Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten.

Festivalleitung: Moritz Puschke, Susanne EckelPresse- und Ö� entlichkeitsarbeit: Bettina Schuseil, Nicole EisingerRedaktion: Nicole Eisinger, Moritz Puschke, Bettina Schuseil

Kooperationspartner

Medienpartner

Deutscher Chorverband e. V.Alte Jakobstraße 14910969 Berlinwww.deutscher-chorverband.de

RADIALSYSTEM V Holzmarktstraße 3310243 Berlinwww.radialsystem.de

Gra� k: hel� erich | gestaltung; Satz: Dimitra Giannikouli; Druck: DruckVogt GmbH, Berlin

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KONZERTPROGRAMM

Donnerstag, 25. Februar, 20 UhrArvo Pärt: Kanon PokajanenMDR RundfunkchorLeitung: Risto Joost

Freitag, 26. Februar, 19 UhrZwischen Himmel und Erde Sjaella in Concert

Freitag, 26. Februar, 22 UhrNacht LiederKonzertinstallation für Chor, Video und ElektronikDeutscher JugendkammerchorLeitung: Florian Benfer

Samstag, 27. Februar, 15 UhrMännerchor? Männerchor!Abschlusskonzert Intensivkurs ChordirigierenSonux EnsembleLeitung: AbsolventInnen des Intensivkurses mit Hans-Joachim Lustig

Samstag, 27. Februar, 20 UhrMännersache: Light and LoveSonux EnsembleLeitung: Hans-Joachim Lustig

Sonntag, 28. Februar, 17 UhrIch-kann-nicht-singen-Chor: Ohne GrenzenO� enes Singen mit dem Begegnungschor BerlinLeitung: Michael Betzner-Brandt und Bastian Holze

VORANKÜNDIGUNG

26. – 29. Mai 2016 Deutsches Chorfest in Stuttgart23. – 26. Februar 2017 Chor@Berlin